Messe & Event 2/2012

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Ö s t e r r e i c h s 1 . Fa c h m a g a z i n f ü r M e s s e b u s i n e s s , E r l e b n i s m a r k e t i n g u n d M e e t i n g s – w w w . m e s s e - e v e n t . a t

Messe & Event

2 012

Wie TAGEN SIE AM LIEBSTEN?

Historisch, modern, ­urban oder alpin: Egal, für welches Setting Sie sich letztlich entscheiden, die heimischen Konferenzprofis bieten den idealen ­Rahmen für Ihr Meeting. Im Palmenhaus im Wiener Burg­garten (Foto) freut sich das Team der Eventcompany Opitz & Hasil, Sie bei Ihrem nächs­ten Tagungserfolg zu begleiten. Mehr Meeting­ideen ab Seite 58


Buchung unter Stichwort: onetwofree T +49 (0)180 3330300* · F +49 (0)180 2220200* nh.groupdesk@nh-hotels.com www.nh-mice.de/onetwofree

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Gutes Gewissen inklusive Wir schützen die Umwelt

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Buchungszeitraum: 16.04.2012 – 15.06.2012 · Tagungszeitraum: 25.06.2012 – 31.08.2012 Buchbar ab 10 Personen auf Anfrage und bei Verfügbarkeit | Gültig nur für Neuanfragen | * 9Ct./Min. aus dem dt. Festnetz; Mobil max. 42 Cent


Inhalt

Andy Caulfield/Boston Fotos: Adrian Batty, Robert Smejkal, Porsche, Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Jochen Günther

Liebe Leserin, lieber Leser! Meetings, Tagungen und Konferenzen liegen voll im Trend – und das in einer Zeit, in der die sozialen Netzwerke immer wichtiger werden. Auch unsere aktuelle Coverstory unterstreicht erneut diese Feststellung. Die wichtigsten Player in der heimischen Branche blicken optimistisch in die Zukunft. Dies mag manche vielleicht überraschen, andererseits decken sich die Aussagen der ­österreichischen Tagungsexperten mit dem, was die Skep­tiker des Web-2.0-Hypes bereits seit Langem predigen. In unserem Zeitalter der fortschreitenden Digitalisierung ­erfährt der persönliche Kontakt eine ganz neue Qualität. Sicher ist, die Weiterentwicklung der digitalen Kommunikationsformen wird auch in Zukunft rasant verlaufen. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass Meetings, Tagungen und Kongresse dennoch immer einen besonderen Platz im medialen Orchester einnehmen werden. Sie sind sozusagen die erste Violine, das Premium-Produkt in Sachen Kommunikation. Und ­hinter diesem Produkt stecken Profis, die mit ihren professionellen und kreativen Konzepten nur ein Ziel ­haben – für den Erfolg ihrer Kunden den bestmöglichen Rahmen zu schaffen. Ab der Seite 58 lesen Sie mehr über den Status quo auf dem österreichischen Meetings-, ­Tagungs- und Kongressmarkt sowie über die Top-Trends Green Meetings, Nachhaltigkeit und verstärkter ­Einsatz von Medientechnik. Viel Spaß beim Lesen, Ihr

Christoph Berndl

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Messebusiness

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Light+Building

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Messen Österreich

10

Messemarkt Österreich

14

Messen International

16

Special: Russland + Türkei

18

SERIE: Kleine Messestände

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Messe & Event-Kalender

34

Branchentalk

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Erlebnismarketing

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Event- & Medientechnik

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SERIE: Event-Know-how

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Techtools

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Catering

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Tagen & Kongresse

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Tagungsland Österreich

2/12 34 Branchentalk

6 Light+Building

42 Erlebnismarketing

Ihr persönlicher Kontakt

Messe & Event, Ausgabe 3/2012

Alles im grünen Bereich?

Green Events und Meetings: Worauf es bei der Planung nachhaltiger Veranstaltungen wirklich ankommt.

www.messe-event.at

18 Kleine Messestände

Telefon: +43/1/740 32-0

Anneliese Leifert – Dw. 731, a.leifert@bohmann.at Sascha Kovacs – Dw. 573, s.kovacs@schmid-verlag.at Erscheinungstermin: 20. Juni 2012

Jetzt Fan werden auf Facebook: www.facebook.com/messeundevent

Impressum

Messe & Event – Europäisches Magazin für die erfolgreiche Präsentation. Chefredakteur: Christoph Berndl Autoren dieser Ausgabe: Mag. Christina Dirnbacher, Robert Heininger, Monika von Pechmann, Mag. Christian Posch, Mag. Alexandra Schlömmer, Robert Smejkal, Ingrid Wenz-Gahler, Prof. Dr. Cornelia Zanger Fotoredaktion: Joëlle Bullens, Marion Batty Art-Direktion: Angela Mittelstedt Lektorat: Carina G. Divischek, Mag. Daniela Oberhuber, MSc Redaktion: Leberstraße 122, 1110 Wien, Tel.: +43/1/740 32-0, Fax: +43/1/740 32-740, E-Mail: office@schmid-verlag.at Herstellung: Repromedia Druck­ge­sell­schaft m. b. H. Nfg. KG, Leberstraße 122, 1110 Wien Produktions­leitung: Joachim Mittelstedt Medien­in­haber und Verleger: schau media Wien Ges.m.b.H., Leberstraße 122, 1110 Wien Geschäfts­ führung: Gerhard Milletich Anzeigen­verkauf: Anneliese Leifert, Tel.: +43/1/740 32-731, Sascha Kovacs, Tel.: +43/1/740 32-573 Anzeige­n­koordination: Monika Steiner, Tel.: +43/1/740 32-733 Druck: Wograndl Druck, 7210 Matters­burg Abo-Bestellungen: Julia Novotorova, Tel.: +43/1/740 32-252, E-Mail: j.novotorova@bohmann.at Erschei­nungs­­weise: 6 x jährlich Einzelpreis: EUR 4,– Jahresbezugspreis: EUR 18,–. Wenn das Abonnement nicht s­pätestens drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres gekündigt wird, verlängert es sich automatisch um ein Jahr. Die in den Artikeln ver­tretenen Mei­nun­gen der Autoren sind nicht unbedingt identisch mit denen des He­raus­gebers. Cover: Eventcompany Opitz & Hasil/Foto: Andrew Rinkhy

Ein Produkt der schau media Wien

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messebusiness Redaktion: Christoph Berndl, Mag. Christian Posch

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central european fair alliance:

Ambitionierte Ziele für 2012 Die Central European Fair Alliance hat ihre Vorhaben für 2012 bekannt gegeben. Präsident Matthias Limbeck, Geschäftsführer von Reed Exhibitions Messe Wien, Klaus Dittrich, Vorsitzender der CEFA-­Generalversammlung und Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München GmbH, sowie Franz Reisbeck, CEFA-Generalsekretär, legen dabei Wert auf kompakte und zielorientierte Maßnahmen.

❙ tip kommunikations gmbh:

www.tipkom.at

❙ schauplatz köln:

UFI Summer University

Die 4. International Summer University (ISU) vom Messe-Weltverband UFI findet von 13. bis 15. Juni in Köln statt, die Koelnmesse fungiert als Host. Das Motto lautet: „Excellence in Sales – Selling Excellence“. Dabei soll wertvolles Know-how über Verkauf und ­Distribution für die ausstellende Industrie vermittelt werden. Zu den Vortragenden zählen Dr. Rowena Arzt, UFI, Director of Business Development, und Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH. Alle Infos zur Sommer-Universität finden Sie unter dem nachstehenden Link. www.ufi.org/isu

4 | Messe & Event 2 | 2012

blickrichtung 2020. Bei der Central European Fair Alliance (CEFA) ist man sich einig. Das ­engagierte Konzept „CEFA 2020“ soll weiter vo­ rangetrieben werden. Um das Ziel zu erreichen, gilt es, schon 2012 effektiv zu arbeiten. Die Ziele für das aktuelle Jahr hat man nun verlautbart. Dabei baut man auf drei ganz konkrete Säulen: Aufnahme neuer Mitglieder, Seminare für Nach­ wuchskräfte und Spezialisten sowie Erweite­ rung der Kommunikationsmaßnahmen.

neue mitglieder im fokus Für Matthias Limbeck, CEFA-Präsident 2012, steht der Netzwerkgedanke im Vordergrund. Neue Mitglieder aus dem CEFA-Raum haben Priorität. So tritt etwa die Messegesellschaft von Ljubljana, Gospodarsko razstavisˇèe (GR), ­wieder ein, nachdem sie im Jahr 2006 ausgetreten ist. Limbeck: „Es ist mir ein großes Anliegen, in ­meiner Amtszeit weitere Messegesellschaften

CEFA-Generalsekretär Franz Reisbeck koordiniert und organisiert die CEFA-Aktivitäten, von Treffen der Gremien bis zu hochkarätigen Seminaren für Mitglieder.

für die CEFA zu gewinnen. Dabei soll auch die Lücke, die durch den Austritt von Incheba Praha und Incheba Bratislava entstanden ist, wieder gefüllt werden. Gespräche dazu habe ich bereits in die Wege geleitet.“ Längerfristig soll das Kon­ zept „CEFA 2020“ Realität werden. Fixpunkte sind die Ausweitung der bilateralen Kooperatio­ nen auch auf externe Partner und Institutionen, etwa Branchencluster, Handelskammern oder Universitäten, und die Stärkung der internen und externen Kommunikation. Auch Themen wie Aktivitäten entlang des Donau-Wirtschafts­ raums stehen auf der Agenda. Alle Infos unter: www.cefa.biz

Matthias Limbeck, CEFA-Präsident 2012, legt besonderen Wert auf den Netzwerkgedanken. Neue CEFA-Mitglieder sind ihm ein sehr großes Anliegen.

Fotos: Koelnmesse, Cefa, Reed Exhibitions, Campus Verlag, Deutscher Fachverlag, tip Kommunikations GmbH

Neues I.M. Austria Mitglied

Seit Anfang 2012 ist die unabhängige und überparteiliche Interessengemeinschaft der Messe- und Live-Marketing-Spezialisten in Österreich, I.M. Austria, um ein neues Vollmitglied reicher. Das Unternehmen aus Dornbirn produziert und vertreibt Präsentationssysteme im Innen- und Außenbereich. Dazu zählen mobile Displaysysteme für Showroom, Shop oder Messe ebenso wie Dekorationslemente sowie Digital- und Siebdruck insbesondere auf Stoffen. TIP bietet einen umfassenden Komplettservice an. Eigentümer und Geschäfts­führer ist Branchenkenner Armin Böhler, Standorte hat man auch in der Schweiz, Deutschland und Italien.


Mehr Intelligenz pro m2 Von prof. dr. dieter s. ter weiler, Tegernsee Autor & Hrsg. des Bestsellers „Messen messbar machen“

Teil 19: Balanced Scorecard If you can’t measure it – you can’t manage it. Dennoch ist die aktive Steuerung der Messebeteiligungen in vielen Unternehmen noch Brachland. Es fehlt an Know-how (sorry, das muss man auch mal sagen dürfen), mit Analysen den Erfolg einer Veranstaltung effizient vor- und nachzubereiten. So werden oft Erfolgspotenziale oder eben Abweichungen weder erkannt noch ausgereizt – obwohl die alten Hasen sonst ihre Konzeption gut im Griff haben. Ein strategisches Kennzahlensystem nach dem Vorbild der Balanced Scorecard kann die Voraussetzung schaffen, den Erfolg Ihrer Messen überprüfbar und damit optimierbar zu machen – und zwar dauerhaft. Vielleicht ist das aber gerade der Grund, warum die Überprüfbarkeit der Messeaktivitäten durch die Scorecard von den Mitarbeitern abgelehnt wird. Diese sogenannte „Messe-Scorecard“ ist ein ­ganzheitliches Kennzahlensystem, das über rein ökonomische und quantitative Standardkennzahlen hinausgeht. Sie berücksichtigt Prozesse einer ­Messebeteiligung und integriert dabei Verhaltens-, ­Wissens-, Entwicklungs- und Einstellungsaspekte der Prozessbeteiligten. Neben finanziellen Kennzahlen berücksichtigt sie nämlich weitere Aspekte wie die Kundenperspektive, die internen Prozessabläufe sowie die Lern- und Entwicklungsstadien. Bei Inszenierungen spielen natürlich zunehmend die Definitionen der Kommunikationsziele eine ­gewichtige Rolle, wie etwa Image- und Informationsziele und/oder eine Stärkung der Kundenpflege. Solche qualitativen Faktoren, etwa die Innovationsfähigkeit, das Know-how der Mitarbeiter und die Effizienz der innerbetrieblichen Entscheidungsprozesse, beeinflussen die Geschäftsergebnisse eines Unternehmens maßgeblich – zumindest mittelfristig.

Was komplex klingt, ist jedoch ohne großen Aufwand für jedes Unternehmen mit Messe- oder ­Veranstaltungsengagement machbar. Die Implementierung einer Scorecard erfordert zwar ein Anfangsinvestment je nach Umfang zwischen 10.000 und 20.000 Euro – anschließend können die angewandten P­ rozesse jedoch immer wieder standardisiert durchlaufen werden. Wenn Sie betrachten, dass das durchschnittliche jährliche Messebudget bei 400.000 bis 500.000 Euro in Deutschland liegt, ist dies unter einem P­ rozent. Eine regionale Messe lässt sich nach der I­mplementierung schon mit einem Budget von unter 1.000 Euro analysieren. Es kommt zu keinen überraschenden Kostenexplosionen – in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein beruhigender Umstand. Nach der allgemeinen Zieldefinition werden für jede Scorecard-Perspektive (Finanzen, Kunden, Prozesse, Mitarbeiter) die Ziele, die Ergebniskennzahlen mit den dazugehörigen Leistungstreibern sowie die Maßnahmen in einer Matrix endgültig definiert. Die Scorecard dient damit als übergeordneter Handlungsrahmen und detaillierter Arbeitsplan für die einzelnen Mitarbeiter. Die regelmäßige Überprüfung der Kennzahlen zeigt den Verantwortlichen schwarz auf weiß, in welchem Umfang die gesetzten Ziele erreicht worden sind … oder nicht! Jetzt wissen Sie es, sonst: www.faircontrol.de Viel Erfolg! Noch mehr Tipps gibt es im Fachbuch: „Mehr Intelligenz pro m2 – Messen Machen Märkte“, 7. Auflage, Edition Leibi, ISBN: 978-3-9813330-0-8, nur 59,95 Euro

ERRATUM In unserer ersten Ausgabe des Jahres 2012 gab Ulrich Kromer von Baerle, Sprecher der Geschäftsführung der Landesmesse Stuttgart GmbH, in einem Statement im Rahmen der Geschichte „Das Messejahr 2012 steht unter einem guten Stern“ an: „Mit rund 19.200 Besuchern und einem Gesamtertrag von etwa 1,2 Millionen Euro erwarten wir ein starkes Messejahr 2012.“ Diesbezüglich wurden wir um eine Korrektur gebeten. Korrekt muss es heißen: „Mit rund 19.200 Ausstellern und etwa 1,2 Millionen Besuchern erwarten wir ein starkes Messejahr 2012.“ Wir bitten um Kenntnisnahme.

buchtipp brandwashed Martin Lindstrom gehört mit Bestsellern wie „Buyology“ längst zu den renommiertesten MarketingExperten der Welt. Jetzt kommt sein neues Buch „Brandwashed. Was du kaufst, bestimmen die anderen“. Darin offenbart er die neuesten Tricks und Verführungstechniken der Werbung, die heimtückischer sind als je zuvor. „Brandwashed“ von Martin Lindstrom, Campus Verlag, ISBN: 978-3-59339-619-4, Preis: 24,99 Euro

Messepraxis Anregungen und Beispiele zur effizienten Messebeteiligung: Das ist das Ziel von „Messepraxis“. Will man die Chancen der Messe als Marketing-Instrument wirklich ­nutzen, braucht es umfangreiche und systematische Planung. Ideen dazu findet man in diesem Buch ebenso wie Anregungen zur Nutzung des Internets. „Messepraxis“ von Dieter Arnold, Deutscher Fachverlag, ISBN: 978-3-86641-095-4, Preis: 68 Euro

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serie

2 | 2012 Messe & Event | 5


messebusiness  |  light+building

„Der Erfolg der Energiewende hängt maßgeblich von Gebäuden ab. Je effizienter sie sind, desto weniger Energie wird benötigt – muss also gar nicht erst erzeugt werden.“ Maria Hasselman, Leiterin Light+Building

Alles ist erleuchtet: Auf der Light+Building ist Energieeffizienz das prägende Thema und damit auch der Wechsel zu LED und OLED, der für die Welt des Lichts einem Wechsel in ein neues Zeitalter gleichkommt.


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„Der Abschied vom analogen zeitalter“ Mit 2.100 Ausstellern aus 50 Ländern ist die Frankfurter Light+Building von 15. bis 20. April die wichtigste Messe für Licht und intelligente Gebäudetechnik weltweit und eines der Highlights des Jahres. „Messe & Event“ sprach mit der Leiterin der Light+Building, Maria Hasselman, über die aktuellen Themen, Toptrends und die Entwicklung des Lichts.

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interview: Mag. Christian Posch

Messe & Event: Was ist heuer das Thema auf der Light+Building? maria hasselman: Beherrschendes Thema über alle Bereiche ist die Energieeffizienz. Denn der ­Erfolg der Energiewende hängt maßgeblich von ­Gebäuden ab. Je effizienter sie sind, desto weniger Energie wird benötigt – muss also gar nicht erst ­erzeugt werden. Die Light+Building als weltgrößte Messe für Licht und intelligente Gebäudetechnik zeigt die Lösungen.

Fotos: Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Jochen Günther (4), Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Pietro Sutera (2)

Was sind die Toptrends in den Branchen und wie manifestieren sich diese auf der Messe? Für dieses Jahr zeichnen sich zwei Schwerpunkte ab: das Gebäude als grünes Kraftwerk und die Digitalisierung von Licht und Gebäude, also die mit dem Wechsel ins digitale Zeitalter verbundenen Chancen für die Gebäudeplanung. Hier wird besonders deutlich, dass Energiesparen keinen Verzicht bedeutet, sondern bisher nicht gekannte Möglichkeiten in ­Sachen Komfort, Sicherheit und Wohlbefinden ­bietet. Das ist nicht nur beim Angebot der Hersteller zu sehen, sondern auch in zahlreichen Foren, Events und Sonderschauen – und nicht zuletzt bei der Lumi­nale, dem Licht-Event der Stadt, der beginnt, wenn die Messe abends ihre Tore schließt.

und die wichtige Rolle von LEDs und OLEDs. Das gibt uns, glaube ich, eine ungefähre Vorstellung von dem, was uns im Lichtbereich erwartet – und hier befinden wir uns noch ganz am Anfang. Auch für Kommunen hat die LED-Technologie einen unschlagbaren Wert, mit Vorteilen wie weniger Lichtverschmutzung durch gerichtete Abstrahlung, hoher Lichtqualität, Helligkeit und Intensität sowie Erhöhung der Verkehrssicherheit. Darüber hinaus können Kommunen mit LEDs Energie und damit Kosten sparen – je nach Anwendung bis zu 80 Prozent.

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light-building.messefrankfurt.com

3 1 Für die Branchen ist die Messe die beste Chance, Neuheiten und Ideen zu präsentieren. Den NetworkingGedanken schreibt man dabei groß. 2 Ein Erfolgsgeheimnis der Messe: Es gibt für jeden etwas zu entdecken. 3 Alljährlich ein absolutes Highlight der Light+Building: die Luminale, hier bei der Alten Oper. 4 In Frankfurt geht ein Licht auf – dem Publikum gefällt das Angebot sichtlich. 5 Der Fantasie sind beim farben­ frohen Frankfurter Schauspiel keine Grenzen gesetzt.

Wie wird sich die Nutzung des Lichts entwickeln – vor allem auch im Bereich der (Unternehmens-)Kommunikation? Nun, nichts verdeutlicht den Wechsel vom analogen ins digitale Zeitalter deutlicher als das Thema LED und OLED. Wir beobachten hier über die vergangenen Jahre ein rasantes Wachstum und eine hohe ­Dynamik, die sich auf der Light+Building im Angebot, aber auch durch neue Anbieter widerspiegelt. Mit diesen digitalen Lichttechnologien verbunden sind völlig neue Möglichkeiten für mehr Komfort, kreative Gestaltung und Sicherheit in Wohnung, Büro, Geschäft sowie öffentlichen Räumen – bei zugleich deutlicher Reduktion des Energieverbrauchs. Der Abschied vom analogen Zeitalter bietet auch bislang ungeahnte Möglichkeiten in der Lichtplanung und -gestaltung. Denken Sie beispielsweise an die enorme Bedeutung von digitalen Lichttechnologien

buchtipp signaturen der nacht Für alle, die sich für Licht, Technologien, Trends, spar­ samen Umgang mit Ressourcen und vor allem den Einsatz in der Werbung interessieren, ist dieses Buch genau das richtige. Reichlich und attraktiv bebildert, zeigt das Werk, wie Licht zum Träger einer Botschaft werden kann.

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„Signaturen der Nacht“, avedition, ISBN: 978-3-89986-120-4, Preis: 79,95 Euro

2 | 2012 Messe & Event | 7


messebusiness  |  messen österreich

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❙ Frühjahrsmesse Graz: Action, News & Trends Die Grazer Frühjahrsmesse zeigt von 27. April bis 1. März wieder Neues rund um Wohnen, Garten und Lifestyle: Die Stadthalle präsentiert erstmalig die Kochbuchmesse mit ­Showkochen steirischer Spitzenköche sowie Einrichtungs- und Küchenideen. Im Foyer präsentiert sich das Projekt Spielberg und sorgt neben der Adventure World sowie dem Bungee-Kran von Rupert Hirner für Adrenalin. Der Gartenbereich sowie der beliebte ­Vergnügungspark runden das Programm ab. www.fruehjahrsmessegraz.at

Dass Nachhaltigkeit nach wie vor ein Toptrend ist, bewiesen die mehr als 100.000 Besucher der Energiesparmesse.

Für Insider ist sie der „Turbolader der Baugiganten“, für andere einfach Europas größter Demo-Event der Baumaschinen. Eines ist die MAWEV-Show in jedem Fall: gigantisch. 1.000 Baumaschinen und Baufahrzeuge ­zeigten, was die Branche kann. 2012 war die Messe ein voller Erfolg. Das Publikum war vom Spektakel begeistert, die Branchenprofis freuten sich über wertvolle Geschäftsimpulse. www.mawev-show.at

❙ SPORT & FUN: Spaß an der Bewegung Zum bereits 6. Mal fand die SPORT & FUN unter dem Motto „Die Welt des Sports in Ried“ statt. Zusätzlich zu den rund 45 Sportarten von Bahnengolf bis Wurfscheibenschießen zum Ausprobieren und Mitmachen, Stars zum Anfassen und dem vielseitigen Rahmenprogramm luden attraktive Laufbewerbe zum Start in die Saison ein. www.messe-ried.at/sportundfun

8 | Messe & Event 2 | 2012

Energiesparmesse Wels Energiesparen und Energieeffizienz weiter hoch im Kurs: Insgesamt nutzten 104.200 Besucher die Chance und informierten sich bei 919 Ausstellern aus 13 Nationen, wie man energieeffizient und kostensparend heizen, sanieren und bauen kann. TEXT: Mag. Alexandra Schlömmer

besucherplus. Das Konzept der Messe Wels, die Energiesparmesse Wels als Kombinationsmesse aus zwei Fachbesucher- und drei Pub­ likumstagen zu veranstalten, hat sich auch heuer wieder bestens bewährt. „Bereits am SHK-Fachbesuchertag, Österreichs wichtigstem Branchentreffpunkt für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker, konnten wir ein Besucherplus von knapp zehn Prozent verzeichnen“, so Messedirektor Mag. Robert Schneider. Insgesamt kann ein Besucherplus von 3,5 Prozent verbucht werden, womit auch die Bedeutung der Energiesparmesse als ­Österreichs Branchentreffpunkt und Leitmesse für ein

energieeffizientes Heizen, Bauen und Sanieren unterstrichen wird. Gemeinsam mit den Ausstellern und ­Experten wurde ein hervorragendes Ergebnis für alle Branchen rund um das Thema Energie­effizienz und Ökoenergie erzielt. „Aufgrund der aktuellen Besucherbefragung wissen wir, dass 95,3 Prozent mit dem Besuch der Energiesparmesse sehr zufrieden bzw. zufrieden waren. Und es zeigte sich auch, dass der Trend eindeutig in Richtung Sanierung und Umbau geht“, konkretisiert Mag. Robert Schneider.

Auszeichnungen Vergeben wurde im Rahmen der Messe neben dem traditionellen Innovationspreis EnergieGenie auch der Österreichische Installateur Marketingpreis. Zudem wurde das begehrte Österreichische Umweltzeichen verliehen und beim Installateurkalender Lehrlings-Talentwettbewerb zeigte der Branchennachwuchs sein geballtes Können. Die Energiesparmesse verzeichnete sowohl an den Fach- als auch an den Besuchertagen beste Besucherzahlen.

Fotos: Messe Congress Graz (2), Rieder Messe GmbH, MESSE WELS (2), www.messe-tulln.at

❙ mawev-show 2012: Mega-Show der Baugiganten


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Austrian Boat Show – BOOT TULLN 2012 Mit mehr als 45.598 kaufkräftigen Besuchern aus

Abgesagt:

dem In- und Ausland war die Austrian Boat

Real Vienna

Show einmal mehr DIE wichtigste n ­ autische

keine Ostimmobilien-Messe. Die für den 23. und 24. Mai 2012 angesetzte siebente Ausgabe der „Real Vienna“ wird nicht durchgeführt: „Leider müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass die schwierige Wirtschaftssituation gegenwärtig und auch mittelfristig kaum Veränderung zeigt und die nach wie vor zögerliche bis stark stagnierende ­Erholung der Immobilienmärkte in den CEE- und den SEEMärkten keine weiteren Aktivitäten zulässt“, erklärt DI Matthias Limbeck. Die Anmeldungen blieben hinter den ­Erwartungen zurück: „Trotz größter Anstrengung und intensiver Vorarbeit des gesamten Organisations­teams entspräche die ‚Real Vienna Convention 2012‘ nicht den hohen Qualitätsstandards unseres Hauses und besäße weder durchgängige Repräsentativität noch würde sie sicheren wirtschaftlichen Erfolg für die Teilnehmer ­gewährleisten.“ Selbstverständlich werde man seitens Reed Exhibitions Messe Wien wieder zur Verfügung ­stehen, sollte in Zukunft ­erneut Bedarf an einer Gewerbe- und Industrieimmobilienplattform ent- oder bestehen.

BOOT TULLN noch mehr Erlebnis, noch mehr Show

Fachmesse für Österreich sowie den zentral- und osteuropäischen Raum. 2012 versprach die 41. und noch mehr Begeisterung – kurz: ein MesseEvent der Superlative. Mehr als 330 Aussteller aus 17 Ländern präsentierten in den ausgebuchten Hallen des Messege­ländes Tulln ihre Neuheiten und zeigten mit M ­ otor- und Segelbooten, Bootsmotoren und nautischem Zubehör alles rund um das Thema Boot. Auch ein vielfältiges Rahmenprogramm wurde geboten. Mit Workshops, Vorträgen und Multimedia-Präsentationen waren für Abwechslung und für interessante Informationen zu nautischen Themen gesorgt. www.messe-tulln.at

www.messe.at

Aussteller und Kooperationspartner waren mit der Messe zufrieden: „Zu einem Besuchermagnet entwickelte sich auch der Messestand der Energie AG: Die Kundenbetreuer des ­Unternehmens – alle geprüfte Energieberater – wurden von den Messebesuchern regelrecht gestürmt und standen drei Tage lang kompetent Rede und Antwort. Dabei kristallisierten sich neben den Dauerbrennern Wärmepumpe und Strom­preisberatung vor allem die neuen Themen als Schwerpunkte heraus: die LED-­ Aktion und die Möglichkeit, sich an einem Photovoltaik-Kraftwerk beteiligen zu können. Beide Aktionen sind am Puls der Zeit. Die große Anzahl an Besucheranfragen zeigt uns, dass wir mit unseren ­Projekten richtig liegen und das thematisieren, was die Oberösterreicher interessiert“, erklärt Dr. Hans Zeinhofer, Geschäftsführung Energie AG. „Die klima:aktiv-Dachkampagne des Lebensministeriums ist weithin bekannt – das bestätigt uns diese Energiesparmesse wieder aufs Neue! Wir konnten viele Anfra­gen zum richti-

gen Heizsystem und zu Energiesparprodukten beantworten und haben großes Interesse an unsererer Internet-Plattform www.topprodukte.at registriert. Auch das klima:aktiv-­Gewinnspiel mit den vielen hochwertigen Preisen kam dieses Jahr ­besonders gut an“, freut sich Mag. Rosemarie Sempelmann, klima:aktiv Management. „Wir sind mit der Anzahl der ­Messebesucher und der gesamten Messe sehr zufrieden. Im ­Gegensatz zum Vorjahr ist die Qualität der ­interessierten Besucher deutlich ­gestiegen. Die Energiesparmesse ist auch nächstes Jahr wieder ein Fixpunkt in unserem Messekalender“, denkt Ernst Speiser, Geschäftsführung ­Entholzer Fenster und Türen Gmbh bereits weiter. Schon jetzt beginnen die Vorbereitungen für die Neuauflage 2013: SHK-Fachbesuchertag am 27. Februar, allgemeiner Fachbesuchertag am 28. Februar und von 1. bis 3. März 2013 ist die Energiesparmesse Wels dann wieder für p ­ rivate Besucher geöffnet. www.messe-wels.at


messebusiness  |  Messemarkt Österreich

Am Puls der Zeit Nach einem erfolgreich verlaufenen Messejahr 2011 blicken die österreichischen Messechefs optimistisch in die Zukunft. Sie konzentrieren sich auf ihre Kernkompetenzen, definieren lukrative neue Wachstumsbereiche und gehen vielversprechende Kooperationen ein. TEXT: Monika von Pechmann

ideale Platz, um wertvolle neue Kontakte zu ­generieren“, ist Dir. KommR Johann Jungreithmair, CEO und Vorsitzender von Reed Exhibitions in Österreich, überzeugt. 2012 sei das Jahr der Messepremieren in Salzburg und Linz. In Linz feierten die „FerienMesse“, die „FineFoodDays“ sowie die „Gewinn Moneyworld“ Premiere, in Salzburg stehe die „Hotel & Gast Salzburg“ neu auf dem Terminplan. Bei Reed Exhibitions Messe Wien ­stünden 17 Eigenveranstaltungen im Messe­ kalender, darunter die „Vienna Autoshow“, die „Aquatherm“ sowie die „vienna-tec“.

„Going Green“: Mit mehr als 23 KundenTankstellen für Elektro-Fahrzeuge in den Parkhäusern und der Tiefgarage ist das Gelände der Messe Wien mittlerweile erste Anlaufstelle für Elektro-Rally-Clubs. Nicht zuletzt deshalb wurde Ende 2011 das Messe Wien Exhibition & Congress Center ökozertifiziert und darf seit Kurzem das ÖkoBusinessPlan-Logo der Stadt Wien führen.

10 | Messe & Event 2 | 2012

Ausgezeichnete Aussichten Das Marketing-Instrument Fachmesse erfreue sich eines ungebrochen hohen Zuspruchs, ist aus den Chefetagen von Reed Exhibitions in Österreich zu vernehmen. Das Messe- und Geschäftsjahr 2011 sei mit 11.337 Ausstellern und exakt 940.734 (Fach-)Besuchern/Teilnehmern sehr erfolgreich verlaufen. Die Fachmesse­ premieren wie die „belétage“ und die „Hotel & Gast Wien“ seien sehr gut angenommen worden. Auch turnusmäßig stattfindende große Fachmessen wie die „AutoZum“ in Salzburg, die „Smart Automation“ in Linz oder die „Jaspowa“ in Wien hätten den Erfolg von 2011 positiv beeinflusst. „Speziell für kleine und mittelgroße Betriebe ist das Marketing-Instrument Fachmesse der

„Ein erfolgreiches Messejahr, mit 31 Messen und mehr als 60 Veranstaltungen in der Salzburgarena, konnte die Auszeichnung Standort Salzburg als österreichischer Fachmessestandort Nr. 1 erneut sichern“, freut sich Dipl.-Kfm. Henrik Häcker, Geschäftsführer Messezentrum Salzburg (MZS). „Erstmalig wurde die 600.000Besucher-Marke per annum überschritten.“ Im Vergleich zu 2005 mit 399.000 Besuchern im Jahr sei das eine Steigerung um ca. 50 Prozent. Mit der Inbetriebnahme der neuen Multifunktionshalle 10, die über eine Ausstellungsfläche von 15.163 m2 verfügt, können nun Kongressmessen und Großkongresse mit bis zu 6.000 Teilnehmern realisiert werden. Damit sei der weitere Fortbestand des Messe­standorts Salzburg und die weitere Internationalisierung als Wirtschaftsplattform nachhaltig abgesichert und untermauert. „Das Messejahr 2012 kann

Fotos: Archiv (4), Reed Messe Wien/G. Szuklits, Reed Exhibitions

Start frei für Kongressmessen


das turnusmäßig stärkste gerade Messejahr in der Geschichte des MZS werden“, ist Häcker überzeugt. „Einen erheblichen Beitrag leisten dazu acht Eigenveranstaltungen, 17 Messen seitens Reed Exhibitions und acht Messen weiterer Veranstalter. Die insgesamt 33 Messen und die erwarteten Salzburgarena-Veranstaltungen rechnen mit mehr als 630.000 Besuchern.“

Einen Schritt voraus „Das Messejahr 2011 hat sich für uns sehr ­erfreulich entwickelt“, subsumiert Armin ­Egger, CEO Messe Congress Graz. „Wir haben sehr viele neue Projekte gestartet und konnten diese sowie auch die bestehenden Messen und Veranstaltungen alle äußerst positiv abschließen.“ Eine direkte Auswirkung der Euro-Krise sei nicht zu spüren gewesen. Das führt der ­Grazer Messechef vor allem darauf zurück, dass man in Graz bereits im Vorfeld bei den Kunden herausgehört habe, was diese wollten und bräuchten und wie die kurzfristigen Entwicklungen aussähen. „Darauf haben wir auch nach Möglichkeit reagiert und dem Negativtrend entgegengewirkt“, so Egger. „Wir versuchen –und das ist die größte Herausforderung –, nicht darauf zu warten, was uns der Markt vorgibt, sondern wenn möglich der Entwicklung einen Schritt voraus zu sein. Und die Entwicklungen in all unseren Geschäftsbereichen sind extrem schnell.“ 2011 habe sich beispielsweise die Häuslbauermesse besonders gut entwickelt. Auch die Trends of Beauty, erstmals in Wien präsentiert, sei vor Ort sowie für die Märkte Ungarn, Slowakei und Tschechien sehr erfolgreich gewesen. Eine Vorliebe für bestimmte Messen oder ein bestimmtes Thema habe er nicht, so Egger. Es ginge ihm in erster Linie darum, das Beste für den Kunden, den Aussteller und den Besucher zu generieren und zufriedene Partner zu haben. Dies sei auch seine Leitlinie für das Jahr 2012, das bereits „voll im Gange“ ist. Alles in allem erwartet Armin Egger ein sehr gutes erstes Halbjahr und hofft, dass es auch in der zweiten Jahreshälfte so positiv weitergeht.

Kooperationen im Visier Aufgrund der inzwischen abgeschlossenen Neuund Umbauarbeiten und dem vorgegebenen Fertigstellungstermin der Messe Innsbruck sei das Jahr 2011 eher durchwachsen gewesen, zieht Georg Lamp, Direktor Congress und Messe Innsbruck, Bilanz. Auch die Euro-Krise sei nicht spurlos an Innsbruck vorübergegangen. Teilweise seien kleinere Stände gemietet worden und manche Aussteller seien völlig ausgeblieben. „Die erfolgreichste und zugleich internationale Messe war in jeder Hinsicht die Interalpin, Int. Fachmesse für alpine Technologien. Im Zuge einer Sportmesse wurde die Interalpin auch in Moskau präsentiert“, so Lamp. 2011 habe es aufgrund der Messebau-Arbeiten keine Premieren gegeben. Nach der Fertigstellung der neuen Messe Innsbruck sei die Erwartungshaltung für 2012 naturgemäß sehr hoch. Durch die Multifunktionalität ergäben sich zusätzliche Veranstaltungsmöglichkeiten, die bereits in Form von Messen, Kongressen, Firmenevents und gesellschaftlichen Veranstaltungen bestens genützt würden. Ziel sei es, die Messe Innsbruck im ersten Jahr nach der Neueröffnung mit 100 Veranstaltungen zu füllen. Insgesamt peilt Lamp an den drei Standorten Congress Innsbruck, Messe Innsbruck und congresspark Igls ca. 500 Veranstaltungen an.

„Für 2012 stehen in Summe 35 ReedExhibitionsEigenmessen in Salzburg, Wien und Linz sowie mehr als 100 zugkräftige Gastveranstaltungen in der Messe Wien auf dem Programm.“ Messedir. KommR Johann Jungreithmair, Vorsitzender der Geschäftsführung Reed Exhibitions in Österreich

„Das Messejahr 2012 kann das turnusmäßig stärkste gerade Messejahr in der Geschichte des Messezentrums Salzburg werden.“ Dipl.-Kfm. Henrik Häcker, Geschäftsführer Messezentrum Salzburg

Chancenreich auf hohem Niveau Einen „planmäßigen Verlauf“ attestiert Mag. ­Robert Schneider, Geschäftsführer der Messe Wels, dem Messejahr 2011. „Bei unseren großen Veran­staltungen und Messen haben wir gute Erfolge erzielt. Insgesamt war das Jahr sehr ­stabil.“ Bedingt durch den zweijährigen Turnus von einigen wichtigen Messen konnten ­bauliche Maßnahmen und Infrastrukturinvestitionen durchgeführt werden. Dazu seien traditionell im geraden Jahr die Zeitfenster zu eng. „Wir sind also sehr zufrieden“, so Schneider. Die Euro-Krise habe Wels nicht gespürt, vielmehr sei diese der Energiesparmesse zugute gekommen. Gerade in diesem Bereich hätten die Währungsschwankungen dazu geführt, dass der Konsument in sein Eigenheim investiere und ­dadurch bleibende Werte schaffe, sowie auch bei den Betriebskosten spare. „Uns hilft so eine Entwicklung natürlich eher, als sie bremst“, freut sich der Welser Messechef. Die Energiesparmesse sei daher Zur größten und bedeutendsten Messe in Salzburg, der „Alles für den Gast Herbst“, wurde die neue Halle 10 nach nur 6,5 Monaten Bauzeit in Betrieb genommen. Die zweite und letzte Bauetappe mit Innenausbau des Foyers, des UGs und der Tagungsräume im OG wird bis Mitte August 2012 realisiert.

„Insgesamt erwarten wir ein sehr gutes erstes Halbjahr 2012 und hoffen, dass es auch in der zweiten Jahreshälfte so positiv weitergeht.“ Armin Egger, CEO Messe Congress Graz

„2012 wird das bislang stärkste Messejahr in der Geschichte der Messe Wels. Wir sind komplett ausgebucht, es gibt nur noch Rest-Termine.“ Mag. Robert Schneider, Geschäftsführer Messe Wels

2 | 2012 Messe & Event | 11


messebusiness  |  Messemarkt Österreich

Dir. Georg Lamp, Geschäftsführer Congress und Messe Innsbruck

„Als der größte Marktplatz Vorarlbergs sind wir die ideale Plattform für Business und Geschäfte, Begegnung und Unterhaltung sowie Information und Wissenstransfer.“ Mag. (FH) Dietmar Stefani, Geschäftsführer Messe Dornbirn

„Das Messejahr 2012 begann in Wieselburg bereits erfolgversprechend. Die 2. Ausgabe der ,Jagd & Fischerei‘ brachte ein zufriedenstellendes Ergebnis und die ,Ab Hof‘ konnte nahtlos an das Vorjahresergebnis anschließen.“ Messedirektor Ing. Werner Roher, Messe Wieselburg

Stark in B2C „Nachdem das aktuelle Produktportfolio unseres Unternehmens eher im B2C-Bereich angesiedelt ist, waren die Auswirkungen der Euro-Krise nur gering spürbar“, resümiert Mag. (FH) Dietmar Stefani, Messe Dornbirn. Insgesamt zieht er für 2011 eine positive Bilanz. Für die Messe Dornbirn sei 2011 eher ein durchschnittliches Jahr ­gewesen, jedoch mit „ganz klaren positiven Zeichen vom Markt“. „Unser Slogan ‚Märkte live ­erleben‘ wird immer mehr wahrgenommen, und wir setzen seither verstärkt auf die Live-Kommunikation. Als der größte Marktplatz Vorarlbergs sehen wir uns als die ideale Plattform für Business & Geschäfte, Begegnung & Unterhaltung ­sowie Information & Wissenstransfer“, so der Dornbirner Messechef. Glanzlichter im Messeportfolio seien sicherlich die beiden Publikumsmessen im Frühjahr und im Herbst gewesen. Auf beiden Publikumsmessen wurden mehr als 50 Prozent der Gesamtbevölkerung Vorarlbergs – über 370.000 Einwohner – willkommen geheißen. Als eine erfolgreiche Premiere habe sich die 1. „Hochzeit & Event“ herauskristallisiert, deren 2. Auflage Mitte Februar 2012 ausgebucht war. Für 2012 erwartet Stefani, im B2C-Bereich das Niveau des Vorjahres zu halten. Im B2B-­Bereich möchte er eine gute Verkaufsbilanz bis zum Herbst erreichen, um gut ins Jahr 2013 ­starten zu können.

Solides Ergebnis

„Turnusbedingt freuen wie uns über ein ,starkes Messejahr‘, da wichtige Fachmessen, die zweijährig veranstaltet werden, auf der Agenda stehen.“ Ing. Erich Hallegger, Geschäftsführung Klagenfurter Messe

Ing. Erich Hallegger, Geschäftsführung Klagenfurter Messe, bringt es auf den Punkt: „Da wich-

tige Fachmessen wie die ‚Agrarmesse Alpen-­ Adria‘ und die ‚Internationale Holzmesse Klagenfurt‘ im 2-Jahres-Rhythmus stattfinden, war das Messejahr 2011 nicht so intensiv wie das vorangegangene Geschäftsjahr. Insgesamt konnten wir unsere Planzahlen erreichen und sind mit dem Verlauf zufrieden.“ Die Euro-Krise sei im operativen Bereich nicht spürbar gewesen. Sowohl was Aussteller- als auch Besucherzahlen anlangte, hätten die Klagenfurter ihre ambitionierten Ziele erreichen können. Generell sei ­jedoch festzustellen, dass die Aussteller quer durch alle Branchen ihre Messebeteiligungen auf den Prüfstand gestellt und sehr kostenbewusst agiert hätten. „Die mit Abstand erfolgreichste Veranstaltung des Jahres 2011 war die Bau- und Energiefachmesse ‚Der Häuslbauer‘ “, freut sich Hallegger. Das Messegelände sei bis auf den letzten Quadratmeter ausverkauft gewesen, an drei Tagen hätten 30.000 Fachbesucher begrüßt werden können. 2012 handle es sich um ein starkes Messejahr, da wichtige Fachmessen, die zweijährig veranstaltet würden, auf der Agenda stünden.

Intensivierung von Kooperationen „Was auf österreichischer Ebene in den MA (Messen Austria) schon seit Jahren gut funktioniert, wird jetzt auf niederösterreichischer Ebene durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Messestandorten Tulln und Wr. Neustadt fort­ gesetzt“, unterstreicht Messedirektor Ing. Werner Roher, Messe Wieselburg. „Mit dem Veranstaltungsprofi Show-Express/Ramsauhof wurde ein neuer Veranstaltungspartner gefunden, der helfen soll, den Bereich der Fremdveranstaltungen auszubauen.“ Mit dem Verlauf des Messejahres 2011 sei Wieselburg insgesamt sehr zufrieden. Auswirkungen der Euro-Krise seien – wenn ­überhaupt – in einem geringfügigen Rückgang der Fremdveranstaltungen im zweiten Halbjahr und einem leichten Absinken der Ausstellerzahl bei der Bau & Energie im Herbst bemerkbar gewesen. Spitzenergebnisse hätten die Ab Hof und die Wieselburger Messe auf Aussteller- und Besucherseite eingefahren. Das habe natürlich auch seinen positiven Niederschlag im Betriebsergebnis gefunden. Mit der Austro-Farbe habe eine ­erfolgreiche Messepremiere abgewickelt werden können, die künftig ein Fixpunkt im Wieselburger Messekalender sein werde. „Das Messejahr Mit geländeunabhängigen Veranstaltern und hochinnovativen Dienstleistern peilt die Messe Wels Kooperationen an.

12 | Messe & Event 2 | 2012

Fotos: Archiv (6), Messe Tulln, Messe Wels, cmi

„Ziel ist es, die Messe Innsbruck im ersten Jahr nach der Neueröffnung mit 100 Veranstaltungen zu füllen.“

mit etwa 100.000 Besuchern und ca. 900 Ausstellern ein Highlight im vergangenen Jahr gewesen. Auch das „Blühende Österreich“ habe wieder ­Steigerungen bei den Besucherzahlen verbuchen können. Große Premieren habe es 2011 nicht ­gegeben. „Ein schöner Erfolg war jedoch“, so Schneider, „dass wir erstmals eine Messe außerhalb unseres eigenen Geländes durchgeführt ­haben. Die ‚marke[ding]‘ in der Wiener Hofburg hatte eine hervorragende Wirkung.“ 2012 werde das bislang stärkste Messejahr in der Geschichte der Messe Wels werden. Das läge unter anderem an den vielen neuen Messen und Veranstaltungen, die bereits 2011 vorbereitet worden seien. Schneider rechnet damit, heuer in Wels einige Rekorde zu sehen.


Im Verhandlungsfinale: Neben bestehender Kooperation mit der Messe Bozen hat die Messe Innsbruck eine Zusammenarbeit mit deutschen Messen im Visier.

2012 begann bereits erfolgversprechend. Die 2. Ausgabe der ,Jagd & Fischerei‘ brachte ein zufriedenstellendes Ergebnis und die ,Ab Hof‘ konnte nahtlos an das Vorjahresergebnis anschließen“, so ein zufriedener Messechef. Daneben sei 2012 durch Aus- und Umbaumaßnahmen geprägt, die bereits 2011 begonnen worden seien.

Bestens ausgelastet „Das Messezentrum war 2011 mit 116 Veranstaltungen an 198 Veranstaltungstagen wieder bestens ausgelastet“, zieht Messedirektor Helmut Slezak, Messe Ried, Bilanz. „Insgesamt haben sich an unseren acht Eigenmessen 1.955 Aussteller beteiligt.“ Die Auswirkungen der Euro-Krise hätte die Rieder Messe zum Glück nicht zu spüren bekommen. Slezak: „Wir konnten unseren Umsatz um zehn Prozent steigern und eine ­hervorragende Plattform für die Wirtschaft in der Region darstellen.“ Das Highlight des Rieder Messejahres und zudem die größte Messeveranstaltung Österreichs 2011 sei die Int. Landwirtschafts- und Herbstmesse gewesen. Mit der ­„Guten Appetit“ – der Messe für Ernährung, ­Genuss, Deko und Küche – habe die erste Lebensmittelmesse für den Konsumenten in Oberösterreich von Beginn an sowohl von Aussteller- als auch von Besucherseite einen großen Zuspruch erhalten. Für 2012 erwartet der Rieder Messechef ebenfalls ein gutes Messejahr und eine deutliche Umsatzsteigerung.

Erfolg auf der ganzen Linie Mit einer großartigen Erfolgsbilanz habe die 40. Boot Tulln, die bedeutendste nautische Fachmesse in Zentral- und Osteuropa, 2011 resümiert. Alle Messehallen seien restlos ausgebucht, 45.192

nationale und internationale ­Besucher und Käufer zu Gast gewesen. Auch die erste „Pool + Garden Tulln“ habe bei Ausstellern (350) wie Besuchern (35.462) sehr gute Noten ­erzielt. „Im Messejahr 2011 waren insgesamt 314.882 Besucher und rund 3.100 Aussteller auf dem Messegelände Tulln“, zieht Mag. Wolfgang Strasser, Geschäftsführer der Messe Tulln, Bilanz. Für das Messejahr 2012 steht die strategische Weiterentwicklung der Kernkompetenzen auf der Agenda. Strasser will die Messe Tulln in definierten Wachstumsbereichen weiter gegen die Hauptmitbewerber in Mitteleuropa etablieren und die führende Rolle festigen.

„Für 2012 erwarten wir ein gutes Messejahr, die ,Automesse‘ Anfang Februar und die ,Sport & Fun‘ Mitte März waren z. B. schon seit Langem ausgebucht.“ Helmut Slezak, Geschäftsführer Messe Ried

Beste Ergebnisse Markus Tuider, seit 22 Jahren bei der ­Burgenland Messe, hat im Jahr 2011 100 Prozent der Burgenland Messe übernommen und blickt auf ein grundsätzlich sehr erfolgreiches Messejahr zurück. Zur „Inform“, Burgenlands größter Familienmesse, sei das komplette Messezentrum belegt gewesen. Die Zahl der Aussteller konnte von zuvor 130 auf 200, die der Besucher von 9.800 auf 20.015 gesteigert werden. Ein weiteres Highlight sei die jährlich stattfindende Baumesse gewesen. Für 2012 habe man aus Platzgründen mehr als 50 Firmen absagen müssen, was Tuider bedauert. Abhilfe könnten in Zukunft Leichtbauhallen schaffen. Auswirkungen der Euro-Krise waren nicht zu spüren, das Messegeschäft lief und läuft durch die Bank sehr gut. 2012 will der Burgenland-Messe-Chef auf den Erfolgen von 2011 aufbauend die Themenpalette weiter ausbauen und den Messestandort weiter festigen. Die Interviews in voller Länge können Sie im Internet auf www.messe-event.at nachlesen.

„Die Kern­ kompetenzen der Messe am Standort Tulln sind die Basis für die weitere strategische Ausrichtung.“ Mag. Wolfgang Strasser, Geschäftsführer Messe Tulln

„Nach einem erfolgreich verlaufenen Messejahr 2011 ist es unser erklärtes Ziel, den Messestandort Oberwart weiter zu festigen.“ Markus Tuider, Geschäftsführender Gesellschafter Burgenland Messe

Messen und Kongresse lieben Salzburg. Fachmessen

Publikumsmessen

Business-Events

Konzerte

Volksfeste

Kongresse

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In Salzburg stattfindende Messen und Kongresse erfreuen sich größter Beliebtheit und stetig steigender Frequenz. Die neue Multifunktionshalle im Messezentrum Salzburg bietet im Zusammenschluss mit der Salzburgarena und den weiteren Messehallen ideale Kombinationsmöglichkeiten für Events jeder Art. Mit mehr als 600.000 Besuchern und rund 30 Fach- und Publikumsmessen jährlich ist das Messezentrum Salzburg ein besonderer Anziehungspunkt. Erstklassige Technik, intelligente Logistik, maximale Benutzerfreundlichkeit und einzigartiger Mozartstadt-Bonus inklusive. Weitere Informationen unter +43(0)662/ 24 04-0 oder www.messezentrum-salzburg.at

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messebusiness  |  messen international

Online: neuer Look für die AWO Mit der neuen Website begleitet die AUSSENWIRTSCHAFT ÖSTERREICH (AWO) im Rahmen der Internationalisierungs- offensive „go-international“ heimische Unternehmen via World Wide Web in neue Märkte. Nun wurde die Plattform TEXT: Mag. Alexandra Schlömmer neu gestaltet und um eine Reihe von Servicefunktionen erweitert.

Qualität aus Österreich. 197 Länderseiten präsentieren sich auf der Website www.advantage austria.org barrierefrei und in 28 Sprachversionen. „Für die Konversion wichtige Inhalte wie ­Geschäftschancen, Büros Mag. Walter Koren vor Ort und unsere Veranstal­ tungen haben wir bislang im Kontext trans­ portiert“, schildert Walter Koren, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT ÖSTERREICH (AWO), die ­Intention. „Jetzt gibt es für diese sehr wesent­lichen Bereiche einen echten Hotspot, eine Bühne, von der Firmenkontakte potenziel­ len Geschäftspartnern regelrecht ins Auge springen.“ Der zeitgemäße Auftritt wurde gleich von mehreren österreichischen Dienst­ leistern in enger partnerschaftlicher Zusam­ menarbeit geplant und umgesetzt. Design und User Experience, Bilderwelten und Templating kommen dabei aus dem Hause Netural. Die Agentur für Neue Medien, BDFnet, entwarf Informations­architektur und Usability-Kon­ zept mit dem Schwerpunkt auf vereinfachte Benutzerführung. BDFnet begleitet zudem die laufende Suchmaschinenoptimierung des ­Projekts, gemeinsam mit e-dialog, die für die professionelle Web-Analyse sorgt. Der renom­ mierte CMS-Spezialist Gentics lieferte das Con­ tent-Management-System und verantwortete zusammen mit Implementierungspartner Get­ designed auch die technische Umsetzung.

barrierefrei Die neue Website zeichnet sich durch eine ­einfache und klare Navigation aus. Mehr als 350 aussagekräftige Bildmotive wirken als branchenspezifisch gestaltetes HintergrundDesign. Straplines, das Austria „A“ sowie ­Erfolgsgeschichten unterstreichen als Eye­ catcher den Einfallsreichtum, die Genialität und die Einzigartigkeit unserer Unternehmen und ihrer Produkte. Unterstützt werden neben westlichen Sprachen auch Zeichensätze mit nicht-lateinischen Buchstaben sowie von rechts nach links laufende Schriften. 25 WAI-A-kon­ forme Templates sichern die Barrierefreiheit gemäß den Richtlinien der Web-AccessibilityInitiative. „Die Website ist DER Kommunika­ tionskanal unserer AußenwirtschaftsCenter im

Ausland. Alle unsere Aktivitäten im Ausland werden kommuniziert. Insgesamt 250 Redak­ teure und Übersetzer weltweit stellen sicher, dass interessierte ausländische Geschäftspart­ ner schnell und unkompliziert zu den für sie notwendigen Informationen gelangen“, be­ schreibt Koren die Bedeutung für die tägliche Arbeit der AWO.

Österreichischer Service Interessenten aus aller Welt erhalten auf der Website umfassende Auskunft über alles, was ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit Öster­ reichs Wirtschaft unterstützt. Der Fokus liegt auf der Präsentation österreichischer Unter­ nehmen mit Geschäftsinteresse in dem jeweili­ www.advantageaustria.org gen Land.

Die neue Website zeichnet sich durch eine verschlankte und aufgeräumte Navigation aus.

dieser Veranstaltung in Südafrika eine Tochterfirma gründen. „Südafrika ist ein Zukunftsmarkt mit viel ­Potenzial für die Baumaschinenindustrie. Auch deshalb ist das Feedback der Industrie auf solch eine Branchenveranstaltung sehr positiv“, erklärt Eugen Egetenmeir, Geschäftsführer der Messe München GmbH. www.messe-muenchen.de

❙ bauma Africa:

Messe München International   mit neuer Veranstaltung Die Messe München International baut ihr internationales Netzwerk für den Baumaschinensektor mit einer neuen Veranstaltung in Südafrika weiter aus: Die erste bauma Africa findet im September 2013 in Johannesburg statt. Die Messe München wird zur Durchführung

14 | Messe & Event 2 | 2012

❙ Manchester Furniture Show: Messechance in England Für die britische Möbelmesse „Manchester Furniture Show“ von 15. bis 18. Juli im Manchester Central Convention Complex haben sich laut Veranstalter Furniture & Gift Fairs bereits 75 Unternehmen angemeldet. ­Insgesamt werden rund 130 Aussteller auf 10.000 m² Ausstellungsfläche und 5.500 Fachbesucher erwartet. www.manchesterfurnitureshow.com

❙ Baselworld 2012: Von Gucci bis Rolex Die weltweit wichtigste Messe für die Uhren- und Schmuckindustrie BASELWORLD ist mit einer Fläche von 160.000 m2 die größte Messe der Schweiz. Die ­präsentierten Neuheiten und Trends bestätigten einmal mehr die weltweit führende Stellung der BASELWORLD als Leitmesse der Uhren- und Schmuckbranche. www.baselworld.com

Fotos: AUSSENWIRTSCHAFT ÖSTERREICH (2), Messe München GmbH, BASELWORLD

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conhIT 2012 Connecting Healthcare IT

23.05.–26.05.

LinuxTag Internationaler Treffpunkt der Open Source Branche

08.06.–10.06.

YOU 2012 Europas größte Jugendmesse music – sports – lifestyle – education

31.08.–05.09.

IFA 2012 CONSUMER ELECTRONICS UNLIMITED

05.09.–07.09.

ASIA FRUIT LOGISTICA Hong Kong

11.09.–16.09.

ILA Berlin Air Show Berlin ExpoCenter Airport

18.09.–21.09.

InnoTrans 2012 Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik Innovative Komponenten · Fahrzeuge · Systeme

03.10.–05.10.

ITB Asia 2012 The Trade Show for the Asian Travel Market Singapore

17.10.–19.10.

belektro Fachmesse für Elektrotechnik, Elektronik und Licht

07.11.–11.11.

IMPORT SHOP BERLIN DAS SCHÖNSTE DER WELT

23.11.–28.11.

Boot und Fun 2012

13.12.–16.12.

HIPPOLOGICA Berlin Die internationale Pferdesportmesse

Deutsche Handelskammer in Österreich Schwarzenbergplatz 5 Top 3/1 · 1030 Wien Tel. +43 1 545 14 17-39 · Fax +43 1 545 22 59 www.dhk.at · messe-berlin@dhk.at

Stand 03/2013. Auszug. Änderungen vorbehalten.

Messen und Kongresse 2012


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Weiß-schwarze Standinterpretation der Koreaner für Architekturlicht

kaleidoskop der licht-Präsentationen Auf der Light + Building in Frankfurt gab es Licht und Leuchten zu sehen, Lichtwelten, Lichtstände, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Sechs kleine Messestände zeigen die Vielfalt und den Ideenreichtum der Präsentationen. text: di ingrid Wenz-Gahler

Fotos: Ingrid Wenz-Gahler (3), Pujol, Jens Liebchen, frauMaier

Alle zwei JAhre ist die weltgrößte Messe für Licht- und Gebäudetechnik, Light+Building, ein großes Ereignis in Frankfurt. 2.352 Hersteller aus 50 Ländern präsentierten unter dem Leitthema „Energie-Effizienz“ ihre Neuheiten und Trends für Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation. Der internationale Anteil lag sowohl bei den Ausstellern als auch bei den Besuchern bei etwa 50 Prozent. Nach dem Messebesuch konnten mehr als 140.000 Fachbesucher, aber auch das private Publikum mit der Luminale ein Highlight erleben, das Frankfurt und die Rhein-Main-Region in faszinierende Lichtwelten verwandelte. Die Vielfalt der ungewöhnlichen Messestände auf dieser Messe bewog mich dazu, in dieser Serie ein ganzes Spektrum an kleinen Messeständen vorzustellen, die sehr unterschiedlich in ihrer Präsentation waren und dabei zeigten, wie vielfältig das Thema Licht und Gebäudetechnik im Standdesign umgesetzt wurde. Die Aussteller der Stände machen zugleich die Ländervielfalt der Messe deutlich.

1 Räumlich-grafische Übersetzung des Firmenlogos

Weiße Bühne mit Stadtsilhouette für Architekturbeleuchtung

reDuzierT one4all ist ein italienischer Hersteller und Händler von Innen- und Außenleuchten für moderne und alte Bauten, speziell für den Sektor Architekturlicht, mit einem großen Spektrum an LED-Leuchten, aber auch Entertainment-Produkten. Der Messestand war eine Bühne ganz in Weiß, auf der die Produkte die Stars waren. Die stilisierte, zartfarbene Silhouette einer Großstadt auf der Rückwand bildete den Hintergrund für das Thema Architekturlicht und Außenleuchten. Wie in einem Showroom wurden die Spezialleuchten im LED-Bereich auf weißen Kuben präsentiert.

Das koreanische Leuchtenunternehmen aus Kyunggi gibt es bereits seit 1974, es stellte Leuchten für Architekturlicht überwiegend für den Außenbereich vor. Um zu zeigen, dass man mit den Produkten vor allem Architekten ansprechen wollte, war dieser Eckstand in klarem Weiß gehalten, mit nur wenigen niedrigen Elementen, vor oder auf denen die Leuchten präsentiert wurden. Sie dienten zugleich als Abtrennung für Besprechungen. In seiner Auffassung war dies eher ein konventioneller Messestand, der aber durch seine klare Schwarz-Weiß-Linie dennoch aus der Masse der umliegenden Aussteller hervorstach.

GrAFisCh 1 Pujol IlumInacIón, St. FelIu de llobregat/barcelona/e

Pujol stellt seit etwa 30 Jahren Leuchten für den Objektbereich her. Ganz gemäß der Firmenfarben Rot, Schwarz, Grau und Weiß glich der Messestand fast einem ins Räumliche übersetzten Logo. Ganz geometrisch

2 Ein Messestand voller Energie für elektronische Komponenten

wurde die Standfläche diagonal geteilt mit rotem und schwarzem Boden, schwarzen und weißen Wandflächen, auf denen die Produkte zu einem Teil der Gesamtgrafik wurden. Selbst die Sitzkuben mit roten und schwar­ zen Polstern fügten sich in diesem Farb­ ensemble perfekt ein. Insgesamt war es eine grafische Unternehmenspräsentation, die durch ihre Raumstimmung und Konsequenz auf den Objektbereich anspielte. StandgröSSe: 88 m2 MeSSedeSign und MeSSebau: OM espacios de identidad, S.L.

2 One-Lux, LichfieLd/uK Der Stand fiel durch seine strikte Zweifar­ bigkeit, mit den Firmenfarben Schwarz und Lindgrün, auf. Anspielend auf das Produkt­ symbol auf der Website des Unternehmens war der stilisierte laufende Mensch mit der Batterie im Körperinneren Blickfang des Standes. Das Unternehmen aus Lichfield ist seit 50 Jahren auf Entwurf und Herstellung von innovativen elektronischen Kompo­ nenten für die Lichtindustrie spezialisiert. Elegant und sehr markant schien der Messe­ stand durch seine grafischen Pfeilelemente und den rennenden Menschen die Energie geradezu spürbar zu machen, um die es in ihren Produkten geht. Die hellgrünen Pfeile

3 Böhmische Glasinstallationen: „Unendlichkeit“ im endlosen Raum

bestimmten den Stand an Decke, Wand und Boden und folgten der Bewegung des stilisier­ ten Läufers. Auf den Pfeilverläufen waren lange Tische und Sitze farblich in das Stand­ design integriert. Eine junge, dynamische Präsentation. StandgröSSe: 48 m2 deSign: Mayridge, evesham MeSSebau: icon exhibitions, great Wyrley, Walsall

StandgröSSe: 100 m2 deSign: Pha Studio, Marek deyl + Jan Sestak, Prag

EMOTIONAL uNd KÜNSTLERISCH HuMORVOLL 3 LaSvit, nOvy bOr/tSchechien Der tschechische Hersteller von Kristall­ und Glasleuchten stach auf der Messe mit seinem ungewöhnlichen Stand besonders hervor. Eine raumhohe magentafarbene Gummifolie aus einem Stück bildete einen unendlich er­ scheinenden, organisch geformten Raum, in dessen zwei Zentren Licht­Glas­Installationen zum Thema „Unendlichkeit“ hingen, die von den Glas­Designerinnen Jitka Skuhrava und Katarina Fulinova entwickelt worden waren. Mit ihren beiden Glasobjekten wollten die Designerinnen Bewegung in geometrischer Form einfangen und schufen einen luftigen Wirbel aus einer verschlungenen Bandform als lupenreines, nie endendes Material, das den Energiefluss reflektiert. Das eine Objekt

4 frauMaier, eSSLingen Ein schwarzer, gefalteter Theatervorhang bildete den Rahmen für diese Bühne für farbenfrohes Leuchtendesign, auf der die Hauptrolle dem Riesenhund frauMaier samt Sprösslingen zukam, der der Marke den Namen gab und dem alle Leuchtenideen zuzuschreiben sind. Es war ein einfacher, überschaubarer Stand mit leuchtend farbigen Produkten, der durch den Riesenhund die Besucher zum Schmunzeln brachte und zu Fragen anregte. Was hat der Hund wohl mit den Leuchten zu tun? StandgröSSe: 35 m2 StanddeSign und Standbau: Seifried-Mack-innenarchitekten, esslingen

4 Riesenhund frauMaier wacht über farbenfrohe Leuchten

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ist sieben Meter lang und besteht aus schlan­ ken Glaskelchen, das andere aus 1.400 mund­ geblasenen Glasblättern in S­Form. Das erst fünf Jahre junge Unternehmen, dessen Name so etwas wie „Lichtliebe“ bedeutet, entwirft und produziert innovatives böhmisches Kris­ tall und Glas­Licht­Erfahrungen, wie diese genannt werden.

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