P. b. b. Ve r lag s pos tam t 1 1 1 0 Wie n 0 9Z0383 2 1 M E UR 4, –
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Ö s t e r r e i c h s 1 . Fa c h m a g a z i n f ü r M e s s e b u s i n e s s , E r l e b n i s m a r k e t i n g u n d M e e t i n g s – w w w . m e s s e - e v e n t . a t
Messe & Event
2 012
Inszenierte Emotionen Es darf gestaunt werden. Guter Messebau muss nicht nur nach ökonomischen Gesichtspunkten überzeugen. Die Gefühle dürfen keinesfalls zu kurz kommen. Wasserwände, feines Mobiliar und Hightech-Textilien sorgen für Inspiration und Faszination. Coverstory ab Seite 10
Heidelberg auf der Drupa 2012 Der Druckmaschinen-Hersteller belegte 6.300 Quadratmeter European Best Event AWards Veranstalter Hoffen Auf mehr Einreichungen aus Österreich HeiSS auf EIs Medientechnik macht „art on Ice“ zum Fest für die Augen
Inhalt
Fotos: Adrian Batty, Olaf Schiemann, Habegger AG, obs/Heidelberger Druckmaschinen AG, ADC Group
Liebe Leserin, lieber Leser! „Christopher, qual’ è lo stato del mondo eventi austriaco?“ Mit dieser Frage auf den Lippen begrüßte mich Salvatore Sagone im Herbst letzten Jahres zum Jury-Meeting in Mailand. Wie es der österreichischen Eventszene geht, wollte der Präsident der italienischen ADC Group und Veranstalter der „European Best Event Awards“ von mir wissen – dafür waren meine wahrlich rudimentären Italienischkenntnisse ausreichend. Aber warum ist Signore Sagone eigentlich so besorgt über die Situation der rot-weiß-roten Events? Gerne verrate ich es Ihnen. Noch hält sich die Zahl der Einreichungen aus Österreich in Grenzen. Das wäre nicht weiter verwunderlich, wenn es nichts einzureichen gäbe. Ich weiß aber, dass auch in Österreich viele Eventkonzepte realisiert werden, die den Vergleich auf europäischer Ebene nicht scheuen brauchen. Im Gegenteil, sie sollten viel stärker auf europäischer Bühne vor den Vorhang treten. Benchmarking ist in der Betriebswirtschaft gang und gäbe, wenn es darum geht, Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse u. a. in Sachen Qualität zu vergleichen – und daraus zu lernen. Gerade auch im Bereich Erlebnismarketing kann dieser Austausch mit Kolleginnen und Kollegen die eigene Arbeit beflügeln. Davon bin ich überzeugt. Mehr zu den „European Best Event Awards“ lesen Sie in dieser Ausgabe auf Seite 44. Ich bin jedenfalls schon gespannt, ob ich mich heuer über weitere Einreichungen aus Österreich freuen oder sogar den einen oder anderen als Preisträger bei der Verleihungsgala auf der Bühne begrüßen darf.
Viel Spaß beim Lesen, Christoph Berndl
04
Messebusiness
06
Messen Österreich
08
Heidelberg auf der drupa
10
Messestände für Profis
20
Messen International
22
Messeszene Asien
24
SERIE: Kleine Messestände
30
Kalender
34
Marketing & Medien
36
Branchentalk Events extra
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Erlebnismarketing
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Event- und Medientechnik
52
SERIE: Event-Know-how
54
Techtools
56
Catering
57
Tagen & Kongresse
3/12
10 Messestände für Profis 44 Erlebnismarketing
Messe & Event, Ausgabe 4/2012
access 2012
Die stärksten Locations und Ideen für impactstarke Events und Incentives
www.messe-event.at
08 Heidelberg auf der drupa
50 Event- und Medientechnik
Ihr persönlicher Kontakt
Telefon: +43/1/740 32-0
Anneliese Leifert – Dw. 731, a.leifert@bohmann.at Sascha Kovacs – Dw. 573, s.kovacs@schmid-verlag.at Erscheinungstermin: 22. August 2012
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I mp r e s s u m
Messe & Event – Europäisches Magazin für die erfolgreiche Präsentation. Chefredakteur: Christoph Berndl Autoren dieser Ausgabe: Mag. Christina Dirnbacher, Robert Heininger, Monika von Pechmann, Mag. Christian Posch, Mag. Alexandra Schlömmer, Robert Smejkal, Ingrid Wenz-Gahler, Prof. Dr. Cornelia Zanger Fotoredaktion: Joëlle Bullens, Marion Batty Art-Direktion: Angela Mittelstedt Lektorat: Carina G. Divischek, Mag. Daniela Oberhuber, MSc Redaktion: Leberstraße 122, 1110 Wien, Tel.: +43/1/740 32-0, Fax: +43/1/740 32-740, E-Mail: office@schmid-verlag.at Herstellung: Repromedia Druckgesellschaft m. b. H. Nfg. KG, Leberstraße 122, 1110 Wien Produktionsleitung: Joachim Mittelstedt Medieninhaber und Verleger: schau media Wien Ges.m.b.H., Leberstraße 122, 1110 Wien Geschäftsführung: Gerhard Milletich Anzeigenverkauf: Anneliese Leifert, Tel.: +43/1/740 32-731, Sascha Kovacs, Tel.: +43/1/740 32-573 Anzeigenkoordination: Monika Steiner, Tel.: +43/1/740 32-733 Druck: Wograndl Druck, 7210 Mattersburg Abo-Bestellungen: Daniela Borka, Tel.: +43/1/740 32-725, E-Mail: d.borka@bohmann.at Erscheinungsweise: 6 x jährlich Einzelpreis: EUR 4,– Jahresbezugspreis: EUR 18,–. Wenn das Abonnement nicht spätestens drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres gekündigt wird, verlängert es sich automatisch um ein Jahr. Die in den Artikeln vertretenen Meinungen der Autoren sind nicht unbedingt identisch mit denen des Herausgebers. Cover: Philips © Tobias Wille Photographie
Ein Produkt der schau media Wien
3 | 2012 Messe & Event | 3
messebusiness Redaktion: Christoph Berndl, Mag. Christian Posch
Vom Chanel-Laufsteg ins Messebusiness: Karl Lagerfeld wird der „Biennale des Antiquaires“ eine atemberaubende Kulisse verpassen.
shortcuts
Lagerfeld inszeniert in paris:
❙ ufi open seminar:
Herausforderungen und Trends in Hamburg
Modezar macht Messe
Die ausstellende Industrie steht vor vielen Herausforderungen – die größte ist wohl die steigende Erwartungshaltung von Ausstellern und Besuchern. Organisatoren müssen mehr parat haben als nur zu vermietende Fläche. Beim UFI Open Seminar in Hamburg widmete man sich genau diesen Fragen. Dabei sprach man zum einen über Entwicklungen in der Industrie, zum anderen über Trends der Zukunft, wie zum Beispiel Augmented Reality und die Chancen, die sich dadurch im „Face to Face“-Marketing auftun. Ganz oben auf der Tagesordnung stand wie immer auch das ausgiebige Networking.
❙ Young Professionals:
CEFA zu Gast in Ljubljana
26 Jungprofis trafen einander beim achten CEFA Young Professionals Seminar (YPS) im slowenischen Ljubljana. Dabei widmete man sich dem Thema „B2C Tomorrow: General – Special – or No Interest Exhibitions? Are fringe events stabilizers for consumer shows?“. Organisiert wurde der Event von CEFA-Generalsekretär Franz Reisbeck, unter den Coaches waren unter anderen Harald Kötter von der AUMA oder Karla Juegel von Exhibition & Event Management aus München. Bei der CEFA freute man sich vor allem über die hohe Nachfrage nach dem Nachwuchsseminar. www.cefa.biz
4 | Messe & Event 3 | 2012
Wenn sich ein Modeschöpfer als Messemacher versucht, dann kann es dafür eigentlich nur eine einzige Stadt geben: Paris. Die Modemetropole hat auch als Messestadt einiges zu bieten, etwa die „Biennale des Antiquaires“. Die Kunst- und Antikmesse reizte sogar einen der großen Modemacher unserer Zeit: Karl Lagerfeld. Exklusiv wechselt er vorübergehend vom Laufsteg in die Messehalle.
schauplatz paris. Ein aufsehenerregender Messe-Coup gelang den Veranstaltern der 26. Pariser Kunst- und Antikmesse „Biennale des Antiquaires“. Kein Geringerer als Modeschöpfer Karl Lagerfeld wird die Messe dekorativ und visuell in Szene setzen. Er soll den Tausenden Kunstobjekten, die im Grand Palais ausgestellt werden, eine atemberaubende Kulisse verpassen. Eine reizvolle Aufgabe, schließlich handelt es sich um eine der attraktivsten Messen ihrer Art in ganz Europa. In Paris erwartet man rund 150 Aussteller, allesamt renommierte Namen in der interna tionalen Branche, die auch für Qualität bürgen müssen. Die Anforderungskriterien für die „Exponatsauswahlkommissio-
nen“ waren sehr hoch. Karl Lagerfeld ist mit seinem Namen, seinem Markenwert und natürlich seiner großen Erfahrung als Modemacher und Designer von Häusern wie Chanel für diese Aufgabe geradezu wie geschaffen. Der Künstler selbst zeigt sich von seiner neuen Aufgabe und dem Ausflug in die Messewelt absolut begeistert. „Ich liebe die Antiquitätenhändler und alles, wofür die ,Biennale des Antiquaires‘ steht. Und mich begeistert das Grand Palais. Dies ist mein Lieblingsort in Paris, mit dem ich so viele Erinnerungen an die Modenschauen von Chanel mit ihren typischen übergroßen Kulissen verbinde.“ Die Biennale wird von 14.–23. September 2012 in eben jenem Grand Palais in Paris statt www.sna-france.com finden.
Fotos: Bohmann Verlag, Campus Verlag, CEFA, Michael Zapf (Z), IAA
www.ufi.org
IAA Nutzfahrzeuge:
Herausgeber Dr. Rudolf Bohmann verstorben
bis 2020 in Hannover
Nach schwerer Krankheit ist am 23. April 2012 der langjährige Verleger, Herausgeber und Präsident des Österreichischen Zeitschriftenverbandes, Kommer zialrat Dr. Rudolf Bohmann, in Wien verstorben.
Nach dem Tod seines Vaters übernahm Dr. Rudolf Bohmann 1975 die Geschäftsführung. Er baute den Verlag mit neuem Standort in Wien-Simmering zu einem der erfolgreichsten, dynamisch wachsenden und zukunftsweisenden Kommuni kationszentren in der österreichischen Medienlandschaft aus. 2004 erwarben Dr. Gabriele Ambros und Gerhard Milletich den Bohmann-Verlag und leiten seither als Geschäftsführer und Eigen tümer das Medienunternehmen mit rund 150 Beschäftigten. Der Verlag gibt heute an die 80 Fachzeitschriften, Magazine und Bücher heraus.
Große Ausdauer, Geduld und persönlicher Fleiß bestimmten die Laufbahn von Dr. Rudolf Bohmann als Unternehmer, Verleger und Herausgeber. Seine soziale Verbundenheit mit den Mitarbeitern ging weit über das Arbeitsverhältnis hinaus. Menschlichkeit und kollegiale Zusammenarbeit sowie permanente Leistungsbereitschaft standen stets im Vordergrund seines Schaffens. Der kunstsinnige und innovative Kom munikator Dr. Rudolf Bohmann war in seinem unermüdlichen Wirken als Verleger und Präsident des Zeitschriftenverbandes immer bestrebt, einen konstruktiven und konsensualen Beitrag zur Meinungsvielfalt in Österreich zu leisten. Kommerzialrat Dr. Rudolf Bohmann wäre am 17. Dezember 2012 75 Jahre alt geworden. Das Team von Messe & Event möchte den Hinterbliebenen sein Beileid ausdrücken und wird Dr. Rudolf Bohmann immer in bester Erinnerung behalten.
buchtipp ausgegeizt! Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit kommen auf keinen grünen Zweig? Weit gefehlt. Uli Burchardt, der Marketing- und Vertriebschef bei Manufactum war, zeigt, wie es viele Unternehmen geschafft haben, ökologisch erfolgreich zu sein. Wichtig: der Unterschied zwischen guten Produkten und gutem Marketing. „Ausgegeizt!“ von Uli Burchardt, Campus Verlag ISBN: 978-3593396644, Preis: ca. 24,99 Euro
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Der Jurist und gelernte Schriftsetzer Dr. Rudolf Bohmann wurde 1964 Gesell schafter im väterlichen Unternehmen und begleitete den Aufbau des Druckereibetriebes und des Fachzeitschriftenverlages. Mit seinem Einstieg in den Familienbetrieb wurde die kontinuierliche Expansion und später auch die wachsende Internationalisierung des Unternehmens eingeleitet.
hannover: Sie ist weltweit die wichtigste Messe für Transport, Logistik und Mobilität und bleibt bis 2020 in Hannover: die IAA Nutzfahrzeuge. Das bestätigten der Verband der Automobilindustrie (VDA), Ausrichter und Organisator, und die Deutsche Messe AG. „In intensiven mehrmonatigen Verhandlungen wurde ein Vertragspaket geschnürt, das unseren Ausstellern Planungssicherheit bis Ende des Jahrzehnts verschafft“, betonte VDAPräsident Matthias Wissmann. Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe: „Hannover ist der führende Standort für weltweite Leitausstellungen im Investitionsgüterbereich. Wir freuen uns, als verlässlicher und kompetenter Partner den VDA mit unseren Services auf dem Gelände und darüber hinaus zu unterstützen und die weltweit führende Position der IAA Nutzfahrwww.messe.de zeuge weiter zu stärken.“
3 | 2012 Messe & Event | 5
messebusiness | messen österreich
shortcuts
❙ greenexpo12: Rekord: 60.000 Besucher Insgesamt 60.000 Besucher kamen zur greenEXPO12 auf den Wiener Heldenplatz, um mehr über nachhaltige Ideen zu erfahren. „Viele Menschen nutzten die Möglichkeit, sich über ein bewusstes Leben zu informieren. Es wird daher auch 2013 wieder eine greenEXPO in Wien geben“, kündigt Veranstalterin Christina Zappalla-Kindel von der Agentur PRIMA VISTA die Fortsetzung der grünen Zukunftswelt im kommenden Jahr an. www.greenexpo.at
❙ wichtiger Branchentreff: Int. Holzmesse Klagenfurt Von 30. August bis 2. September ist die INTERNATIONALE HOLZMESSE KLAGENFURT wieder wichtigster Branchentreff in Mittel- und Südosteuropa. „Wir unterscheiden uns ganz klar von den anderen Holz- und Forstfachmessen in Europa: Bei uns finden Besucher nämlich die gesamte Wertschöpfungskette vor, vom Forst bis zur Massivholzbearbeitung“, betont Messegeschäftsführer Ing. Erich Hallegger. www.kaerntnermessen.at
❙ Inter-AGrar 2012: Zahlreiche Neuerungen Die Wieselburger Messe – INTER-AGRAR ist Niederösterreichs größte Messe: Rund 560 Aussteller bieten von 27. Juni bis 2. Juli ein breites Produktspektrum in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Bauen & Wohnen, Haushaltsausstattung und Garten – Genuss – Freizeit. Und das beliebte Wieselburger Volksfest lockt wieder mit Attraktionen. www.messewieselburg.at
6 | Messe & Event 3 | 2012
Große Bühne für die Baugiganten Rund 300 Aussteller aus zehn Nationen präsentierten 1.000 modernste Baumaschinen und Baufahrzeuge auf der MAWEV-Show in Enns/Hafen: 32.500 Fachbesucher erlebten auf dem mehr als 100.000 m2 großen Areal die neuesten Trends auf dem Markt. Europas gröSSter Demo-Event. Eine zufriedene Bilanz zieht Armin Egger, CEO/Vorstand der Messe Congress Graz Ges.m.b.H.: „Wir sind nun knapp zwei Jahre mit der Vorbereitung, Aufplanung und logistischen Abwicklung der MAWEV-Show 2012 beschäftigt gewesen und blicken ausgesprochen zufrieden zurück. Sämtliche Herausforderungen wie Gelände suche mit verbundener Neu-Aufplanung oder Besuchertransport mittels Shuttle-Bussen wurden zur vollsten Zufriedenheit erledigt – dies wurde uns auch von der ausstellenden Wirtschaft bestätigt. Die Ausrichtung des größten europäischen Baumaschinen-Demonstrations-Events bedeutet für uns einen weiteren Schritt in der erfolgreichen Umsetzung unserer Fachmessenstrategie, wobei auch die internatio nale Dimension der Veranstaltung beachtenswert ist.“ Vor allem die Qualität des Fachpublikums wurde
von vielen Ausstellern als hervorragend bezeichnet. „Die Erfahrung unseres Projektleiters, Siegfried Erker, hat sich auf den Verlauf der MAWEV-Show sehr positiv ausgewirkt. Umso schöner, dass der reibungslose Ablauf der Veranstaltung durch das hochkarätige Fachpublikum vor Ort noch getoppt wurde“, freut sich Messeleiter Thomas Karner.
Viele Entscheidungsträger aus der Branche fanden den Weg nach Enns/Hafen. Und besonders erfreulich ist der hohe Prozentsatz an internationalen Gästen (17 %). Vor diesem Hintergrund wurden viele Kooperations gespräche geführt, Geschäfte angebahnt und auch abgeschlossen sowie Kundenkontakte geknüpft bzw. gepflegt. Damit erwies sich die MAWEV-Show genau zum richtigen Zeitpunkt als kräftiger Impuls für die Branche.
Fotos: Foto Wiesner (2), Kärntner Messen, Messe Wieselburg GmbH, www.mawev-show.at, www.greenexpo.at
Gewaltige Dimensionen 120.000 m2 stark verwachsene und brachliegende Fläche wurden im Rahmen der Adaptierungsarbeiten in eine optimale Grundlage für das Ausstellungsgelände verwandelt. Für Verbandspräsident Ferdinand Beringer bewährte sich die Devise der MAWEV-Show „Präsentieren statt repräsentieren!“ erneut: „Unzählige neue Kundenkontakte wurden geknüpft und werden langfristig umzusetzen sein – es konnten auch Direktverkäufe abgeschlossen werden. Somit ist wieder einmal bewiesen, dass sich die MAWEV-Show als Highlight der Baubranche in Österreich etabliert hat und als einzige Baumaschinen-Präsentations-Show nicht mehr wegzudenken ist.“
Viele produktneuheiten Zahlreiche Innovationen und neueste Tech nologien wurden im Rahmen der Fachmesse präsentiert: „Wir sind mit dem Verlauf sehr
Der Ansturm auf die MAWEV-Show war heuer so groß wie eh und je. Einmal mehr wurde der Event dem Ruf, einer der spektakulärsten Österreichs zu sein, gerecht. Die Branchen ließen sich nicht lumpen und präsentierten ein starkes Angebot an Maschinen, die Profis und Laien gleichermaßen begeisterten.
zufrieden und haben die diesjährige MAWEVShow u. a. zum Anlass genommen, unsere neueste Entwicklung – den Wiegelöffel – vorzustellen. Hier erfolgt die Wiegung nicht wie bisher hydraulisch, sondern kann auf 20 kg Genauigkeit in allen Positionen im Löffel vorgenommen werden. Wir konnten bereits im Zuge der Messe eine starke Nachfrage für diese Neuheit feststellen“, erklärt Günter Schmalnauer, MWT-Mobile Wiegetechnik GmbH. Die Fachbesucher trafen unter anderem auf: Baumaschinen, Baufahrzeuge, Bau- und Transportgeräte für den Hoch-, Tief- und Straßenbau, Maschinen, Geräte und Fahrzeugzubehör sowie Hilfsmittel, bautechnische Einrichtungen, Schalung und Gerüstung, Kräne, Sieb- und Brechanlagen, Bauschuttrecycling, Entsorgungs- und Deponietechnik, Straßenund Freiflächen-Planung, -Vermessung, -Gestaltung, -Ausrüstung, -Erhaltung, -Pflege und Winterdienst, Straßenverkehrssicherheit, Kommunaltechnik und -fahrzeuge, Planung, Vermessung, Consulting und Finanzierung. Auch Siegfried Eder, Kuhn Ladetechnik, erklärt: „Wir hatten Kunden aus allen Bundesländern, aber auch aus dem Ausland bei uns zu Gast und konnten bei einem Kundenevent während der MAWEV-Show unsere Produktneuheit, den 90-m-Tonnenkran mit einer Hubkraft von 30 t, am Palfinger-Stand vorstellen.“ www.mawev-show.at
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Wichtige Impulse
3 | 2012 Messe & Event | 7
messebusiness | heidelberg auf der drupa
Ein Mega-Stand erfordert einen Mega-Aufwand: Der gesamte Heidelberg-Auftritt auf der drupa war ein logistisches Großereignis. Hier wird die Druckmaschine angeliefert – ein Anschauungsobjekt im XXL-Format.
8 | Messe & Event 3 | 2012
Heidelberg auf der drupa 2012:
Klimaneutraler Mega-Stand Wer die drupa kennt, der weiß: Kleine Brötchen interessieren dort niemanden. Die Weltleitmesse der Printbranche setzt spürbare Impulse und ist der Ort, wo Innovationen präsentiert werden – auf riesigen Messeständen. Wie schon in den vergangenen Jahren fiel ein Stand ganz besonders auf: jener von Heidelberg, der größte der großen.
Fotos: obs/Heidelberger Druckmaschinen AG, Messe Duesseldorf/ctillmann (5)
TEXT: Mag. Christian Posch
think big: Das Motto: „Discover HEI“. Die Mission: maßgeschneiderte Lösungen für erfolgreiche Geschäftsmodelle in der Printmedien-Industrie. Der Maßstab: XXL. Auf nicht weniger als 6.300 Quadratmetern präsentierte die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) nicht weniger als rund 60 Innovationen. Man sah: Wer viel Platz hat, der kann auch viel zeigen. Auf der alle vier Jahre stattfindenden drupa war Heidelberg somit der größte Aussteller. Doch nicht nur das. Man zeigte als einziger Hersteller integrierte Lösungen für den Werbe- und Verpackungsdruck auf einem Stand. Heidelberg setzte voll darauf, die Prozesse so anschaulich wie möglich zu machen. So gab es zum Beispiel den Messe-Topseller Speedmaster XL 106 – das neue Flaggschiff des Formats 70 x 100 Zentimeter – live zu erleben. Das XL im Namen kann man übrigens wörtlich nehmen.
bestellungen aus 80 ländern Die Toptrends waren wie erwartet jener zur höheren Produktivität und zur Software-Vernetzung. Weitere heiße Themen: Veredelung und gedruckte Elektronik sowie Drucken auf 3-D-Objekte und digitale Bebilderung. Themenführerschaft ist für Heidelberg essenziell und das Motto lautete: Muskeln zeigen. Denn auf der drupa galt es, Momentum für das Geschäftsjahr 2012/2013 aufzunehmen; einen verhaltenen Start konnte und wollte sich das Unternehmen nicht leisten. Das Fazit nach der Messe: positiv. Knapp 2.000 Bestellungen aus 80 Ländern gingen ein – eine bemerkenswerte Zahl. Das internationale Interesse überraschte positiv. „Vor allem die Entwicklung in Ländern wie den USA und Japan stimmt uns optimistisch und übertrifft unsere Erwartungen“, so Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender von
Heidelberg, erfreut. Auch die Technologie führerschaft und die Vorreiterrolle im Bereich des ökologischen Druckens konnte Heidelberg bestätigen – für das Unternehmen ein großes Anliegen, schließlich ist auch in der Printbranche „Grün“ die Trendfarbe. Eine Philosophie, die man auch beim Messestand kommunizierte und ernst nahm. Das gesamte Riesenprojekt konnte klimaneutral abgewickelt werden. Kein leichtes Unterfangen, schließlich sind als Parameter für die CO2 - Berechnung des Messestandes unter anderem die eingesetzten Verbrauchsmaterialien wie Papier und Farben sowie die Energie für die Messetechnik und den Maschinenbetrieb eingeflossen. Die CO2 -Emissionen für alle messerelevanten Prozesse und Materialien, darunter auch An- und Abreise sowie der Aufenthalt der Standmitarbeiter, wurden kompensiert. www.heidelberg.com
3 | 2012 Messe & Event | 9
messebusiness | Wasserwand, Show, Licht- & Medientechnik
Von Profis für Profis
Lernen von den Besten Wenn Miele geheimnisvoll Geräte vom Messestandhimmel schweben lässt, Philips die Leistungsfähigkeit und Wirkweise seiner Produkte in transluzente textile Volumen hüllt, Caterpillar „große Maschinen“ auffährt, Hotelketten auf grünes Ambiente und Wohlfühlfaktor setzen und Abfallbehälter stylish und optisch attraktiv präsentiert werden – dann waren Profis am Werk. TEXT: Monika von Pechmann
Wir stellen Ihnen auf den folgenden Seiten unterschiedlichste Messeauftritte vor. Erfahren Sie, wie sich mit Wasserwänden, Showeffekten, Licht- und Medientechnik, transluzenten Vorhängen, strukturierten Boden- und Deckengestaltungen, Pflanzen, Mobiliar, Druck und Grafik Messezielsetzungen bestmöglich umsetzen lassen. Tauchen Sie ein und lassen Sie sich inspirieren.
Produktpräsentation mit Show-Appeal Mit einer außergewöhnlichen Erlebniswelt begeisterte Miele, der weltweit führende Hersteller von Premium-Hausgeräten, auf der IFA 2011, Berlin, auf einem 3.000 m2 großen Messestand.
Imagineering by LK-AG Miele-Geräte schwebten umgeben von einem geheimnisvollen Nebel von der Decke herab. Insgesamt 1.044 einzeln ansteuerbare 40-WattGlühlampen formierten sich zu einem „Glühbirnenhimmel“ und eine farbenfrohe Watergraphic setzte den Showbereich atemberaubend in Szene. „Einen der Höhepunkte bildete der Miele-Catwalk, auf dem attraktive Models die Kollektionen namhafter Designer vorstellten“, resümiert Tom Koperek, Vorstand LK Licht design & Klangkonzept Medien-Präsentationssysteme AG, Essen. 1993 als top technic Produktions GmbH, technischer Dienstleister für Veranstaltungstechnik, gegründet, versteht sich das Unternehmen heute als Fullservice-Pro vider für Veranstaltungen, Messen, Events. Mit der Abteilung „Imagineering bei LK-AG“ haben sich die Essener auf die Entwicklung völlig neuartiger Technologien spezialisiert. Dieses Know-how floss in die Inszenierung des MieleMesseauftritts ein, die eine sehr komplexe, auf10 | Messe & Event 3 | 2012
wendige Sonderbaulösung in der Ausführung darstellte, die es in dieser Form noch nicht zu sehen gegeben hatte. Koperek: „Den passenden Rahmen für den Miele-Catwalk bildete eine ellipsenförmige Projektionsfläche, auf der LiveKamerabilder, emotionale Filmsequenzen und Produktinformationen gezeigt wurden. Um die Miele-Innovationen aufmerksamkeitsstark in das Showprogramm zu integrieren, war es unsere Aufgabe, eine ausgefeilte Kinetik zu entwickeln, die es ermöglichte, die Geräte – umgeben von geheimnisvollem Nebel – aus der Decke herabschweben zu lassen.“
Optische Highlights Als weiteres optisches Highlight im Show bereich nennt Koperek die farbenfrohe Watergraphic von watershow.de, die ebenso wie Kinetik, Nebel, Projektion und Beleuchtung von der LK-AG zentral über ein Lichtpult angesteuert wurde. Auch im Café-Bereich erwartete die Besucher ein fantastisch gestaltetes Ambi-
Das erlebnisorientierte Standkonzept kam bei den Messegästen bestens an, mit kulinarischen Spezialitäten aus Frankreich, Italien, den USA und Asien („Walk of Taste“) und exklusiven Fashion-Shows („Miele-Catwalk“).
Optische Highlights des 3.000 m2 großen Miele-Messe auftritts auf der IFA 2011, Berlin, waren eine farbenfrohe Watergraphic, Kinetik, Nebel, Projektion und Beleuchtung, ein „Glühbirnenhimmel“ im Café-Bereich sowie Geräte, die von Nebel umhüllt von der Decke schwebten.
Fotos: Klaus-Dieter Kaczmarek/LK-AG
ente. „Hauptbestandteil der Inszenierung war der ,Glühbirnenhimmel‘. Diese Installation wurde mit unterschiedlichen Videosequenzen bespielt, sodass sich den Gästen tagsüber eine Art Wolkenhimmel zeigte, wohingegen abends für die Standpartys dynamischere Motive gewählt wurden“, fasst der LK-AG-Vorstand die aufwendige Sonderbaulösung zusammen. Für die Watergraphic zeichnete Christian Eid, Geschäftsführer watershow.de GmbH, verantwortlich. Das 2004 gegründete Unternehmen entwickelte sich zu einem international erfolgreichen Spezialanbieter mit 14 Mitarbeitern für die Planung und Realisierung von Wassershows und Wassereffekten für Messen, Events, TV-Shows und Festinstallationen. Das Unternehmen, das aus einem traditionsreichen, 150-jährigen Handwerksbetrieb entstand,
facts & figures Messe: IFA 2011, Berlin Aussteller: Miele Standfläche: 3.000 m2 Entwurf des Standes: Bauabteilung von Miele Messebauer: GES GmbH & Co. KG, Velbert Watergraphic: watershow.de GmbH, Würzburg Showpart: dreinull Agentur für Mediatainment, Berlin
entwickelt und produziert das dafür erforder liche Equipment überwiegend in eigenen Werkstätten. Die zumeist weltweit einzigartigen Produkte werden an die Kundenansprüche individuell angepasst, vermietet oder verkauft. Eid: „Die Aufgabenstellung für Miele war, eine Watergraphic zu entwickeln, mit sehr filigranen Logos, dauerhaft laufend, mit über Dmx abgerufenen Showsequenzen für die stündlich stattfindende Modeshow. Zum Einsatz gelangte eine Installation mit einer Breite von 6 m, einer Einbauhöhe von nur 2,8 m, einem Becken mit nur 170 mm Bauhöhe und mit 576 Düsen bzw. Ventilen. Die Anlage lief problemlos und ohne Ausfälle über die volle Laufzeit.“ www.lk-ag.de www.watershow.de www.dreinull.de
3 | 2012 Messe & Event | 11
messebusiness | Wandabwicklungen
1, 2 + 3 Philips Professional Lighting auf der Light + Building 2012, Frankfurt. Eintauchen in die Welt des Lichts – zwölf Themenbereiche werden von weißen transluzenten Vorhängen umhüllt und in den Lichtfarben der Philips-Werbekampagne bespielt und dezent voneinander abgegrenzt.
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Erfahrungsplattform:
Messeauftritt mit Wohlfühlfaktor Wellenförmig drapierte textile Vorhänge greifen die physikalischen Eigenschaften des Lichtes auf und strukturieren luftig leicht den rund 1.000 m2 großen Messeauftritt von Philips Professional Lighting auf der Light + Building 2012 in Frankfurt.
12 | Messe & Event 3 | 2012
Erstmalig entwickelte die D’art Design Gruppe (www.d-art-design.de) mit Sitz in Neuss den Messeauftritt von Philips Consumer Luminaires auf der Light + Building 2012 in Frankfurt. Auch den Markenauftritt für Philips Professional Lighting auf der weltgrößten Messe für Licht und Gebäudetechnik im Forum der Messe Frankfurt betreute die Neusser Agentur für Kommunikation im Raum – heuer zum fünften Mal in Folge. Architektonisch verstärkt präsentierte sich Philips Professional Lighting als „Health and Wellbeing“-Unternehmen. Der Claim „see what light can do“ wurde mit dem Messestanddesign der D’art Design Gruppe in Form einer Erfahrungsplattform erlebbar und band diese zusätzlich in die aktuelle Werbekampagne von Philips Lighting ein. Diese präsentierte sich mit vielfarbig schimmernden Lichtpunkten, die beim Scheinen von Licht durch eine Linse entstehen. Die kreisrunden Felder setzten Akzente auf den unterschiedlichen Nuancen der Lichtfarben. Diese Lichtpunkte wurden in insgesamt zwölf kreisrunden Themenbereichen architektonisch aufgegriffen. Von transluzenten weißen Vorhängen umhüllt, wurden sie in den Lichtfarben der Philips-LightingKampagne bespielt und so dezent voneinander abgegrenzt. Standdecke und Standboden in Form einer organisch anmutenden Struktur banden die Inhalte in den Gesamtmesseauftritt ein. Mit einem weiteren Messestand in Halle 5.1 unter dem Motto „Stadt des Lichts“ konnten die Messebesucher die Wohnraumbeleuchtung von Philips Consumer Luminaires entdecken. Eine großzügige Piazza in der Mitte des Standes lud unter echten Bäumen zum Erfrischen und Verweilen ein.
Fotos: Tobias Wille Photographie (5), Daniel Schäfer Photography (1)
Health and Wellbeing im Fokus
Wenn Kompetenzen einander ergänzen Messebaupartner für die beiden Philips-Auftritte war die Holz und Technic Innenausbau-Messebau GmbH, Springe (www.holzundtechnic.de). Seit 20 Jahren auf dem Markt, bietet das Unternehmen alle Arbeitsprozesse aus einer Hand. „Der 1.005 m2 große Stand von Philips Consumer Luminaires, erstmals auf der Euroluce 2011 in Mailand präsentiert, wurde auf der Light + Building fast 1:1 übernommen“, erinnert sich Holz-und-TechnicGeschäftsführer Matthias Herbst. „Er wurde in der hauseigenen, 2.200 m2 großen Fertigung unter Dach, wo wir über einen gut ausge rüsteten Maschinenpark verfügen, vorproduziert und dann mittels acht Aufliegern verladen und nach Frankfurt transportiert. Zirka 25 Mitarbeiter waren von 5. bis 14. April mit dem Standaufbau beschäftigt.“ Holz-und-Technic-Geschäftsführer Klaus Modrow nennt als besondere Herausforderung bei der rund 1.000 m2 großen Standfläche
des Philips-Professional-Lighting-Messeauftritts im Forum die Herstellung der geschwungenen Formen, u. a. des Standbodens und der Decke: „Jede Kante war geschwungen. Hier kamen unsere CNC-Maschinen zum Einsatz, um sämtliche Konturen präzise rund zu fräsen. Die Strukturierung des Markenraumes erfolgte im Wesentlichen mittels abgehängter, weißer Stoffvorhänge. 190 lfm wurden dafür verbaut.“ Der Lieferant für die Stoffvorhänge war die Wilhelm Westholt GmbH (www.westholt.de), mit der Holz und Technic bereits mehrere Projekte realisiert hatte. Für Klaus Modrow „ein sehr schneller, kostengünstiger, kompetenter und dabei auch qualitativ hochwertiger Lieferant“. Eine positive Bilanz ziehen beide Holz-und-Technic-Geschäftsführer über die Zusammenarbeit mit der D’art Design Gruppe: „Wir arbeiten gerne mit D’art Design zusammen, da wir über das Team sehr gute Entwürfe erhalten, die optisch immer ein Highlight sind.“
facts & figures Messe: Light + Building 2012, Frankfurt Aussteller: Philips Professional Lighting: Auftraggeber: Philips GmbH UB Lighting Konzept: D’art Design Gruppe GmbH, Neuss Messebau: Holz & Technic GmbH, Springe Licht: Philips Lighting B.V., D’art Design Gruppe GmbH Messe: Light + Building 2012, Frankfurt Aussteller: Philips Consumer Luminaires: Auftraggeber: Philips Belgium NV BG Consumer Luminaires Konzept: D’art Design Gruppe GmbH Messebau: Holz & Technic GmbH Lichtdesign: Philips Lighting B.V., D’art Design Gruppe GmbH
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2 4 Beleuchtungsexperten und Lichtdesigner lassen sich von den neuesten Lichtlösungen und Technologien inspirieren. 5 + 6 In Halle 5.1 bittet Philips Consumer Luminaires in die „Stadt des Lichts“. Auf rund 960 m2 dreht sich alles um Wohnraumbeleuchtung. Eine Piazza im Zentrum lädt zum Verweilen ein.
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3 | 2012 Messe & Event | 13
messebusiness | Pflanzen & Mobiliar
Lösungskompetenz:
Inszenierung von Reisewelten Internationales Fachpublikum trifft Erholung suchende Urlauber: Auf der ITB Berlin müssen die Messeauftritte der ausstellenden Unternehmen unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht werden. Die Expotechnik Group war gleich mehrfach vertreten und sorgte trotz unterschiedlichster Anforderungsprofile bei jedem Aussteller für ein einzigartiges Markenerlebnis.
Der Markenauftritt von Accor auf der ITB 2012, Berlin. Zum Einsatz gelangte das auf einer Aluminiumrahmenkonstruktion basierende Expotechnik-Concept8-Display-Wandsystem zur Aufnahme von einladenden Großfotos, einem umlaufenden Passepartout mit Hotel-/Reiseimpressionen im Lounge-Bereich sowie einer „Pflanzenwand“.
facts & figures Messe: ITB 2012, Berlin Aussteller: ACCOR Design & Realisation: Expotechnik Group
14 | Messe & Event 3 | 2012
facts & figures Messe: ITB 2012, Berlin Aussteller: Dorint Hotels & Resorts Design & Realisation: Expotechnik Group
Fotos: Expotechnik Group
„Grünes“ Ambiente Mit einer eindrucksvollen „Pflanzenwand“, integriert in das teils mit Stoff und teils mit Panels ausgefachte Expotechnik-DisplayWandsystem Concept 8, setzte der weltweit führende Hotelbetreiber und europäische Marktführer Accor auf der ITB 2012 in Berlin sein bereits 1994 initiiertes Engagement in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit aufmerksamkeitsstark in Szene. Accor entstand 1983 aus einer Fusion der Novotel SIEH Group mit Jacques Borel Inter national und ist heute in 90 Ländern mit 4.200 Hotels und über 500.000 Zimmern präsent. Von der Luxus- bis zur Budgetklasse bietet Accor ein umfassendes Portfolio von Hotels. Mit 145.000 Mitarbeitern weltweit bietet die Gruppe ihren Kunden und Geschäftspartnern fast 45 Jahre an Know-how und Expertise. In Deutschland ist Accor mit mehr als 300 Hotels der Marken Sofitel, Pullman, MGallery, Novotel, Suite Novotel, Mercure, Adagio, ibis, all seasons/ibis styles, Etap Hotel/ibis budget und Formule 1 vertreten. „Die Umsetzung verband eine elegante Lounge-Landschaft mit zusätzlich offenen Besprechungsbereichen ,im Grünen‘, eingebunden in ein grafisches Kommunikationskonzept des Reisens, der Kultur und inter nationaler Begegnungen. Atmosphärisch und visuell ein Highlight, ganz im Sinne des Slogans ,As guests of the earth we welcome the world‘, transportierte die Architektur den modernen Spirit und die Philosophie der internationalen Häuser der Accor-Gruppe“, resümiert Alexander D. Soschinski, Group President der Expotechnik Group mit Headquarter in Taunusstein, die den hochwertigen Messestand konzipierten und realisierten.
Messeauftritt von Dorint Hotels & Resorts auf der ITB 2012, Berlin: Elegante Lounge-Elemente, raumhohe Bambus streben, dezente Beleuchtung und hochwertige Materialien repräsentieren die „Welt der gehobenen Hotellerie“.
Mit Lounge-Elementen Atmosphäre schaffen Elegante Lounge-Elemente, dezente Beleuchtung und hochwertige Materialien boten das passende Ambiente für den Business-Talk auf dem von Expotechnik Group für Dorint Hotels & Resorts völlig neu inszenierten Messeareal auf der ITB 2012, Berlin.
Die Welt der gehobenen Hotellerie Dorint ist eine Hotelkette auf dem deutschen Markt und betreibt unter der Marke Dorint Hotels & Resorts europaweit 35 Häuser. Rund 2.800 Mitarbeiter sind in den Hotels in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz, Tschechien und Spanien (Mallorca) beschäftigt. Die Hotels mit drei bis fünf Sternen teilen sich zur Hälfte auf in Resorts (Ferienhotels) und zur anderen Hälfte in Business-Hotels.
Sich wie zu Hause fühlen Das Standdesign spiegelte die persönliche, einladende Atmosphäre der deutschen Hotelmarke wider. Zum Einsatz gelangte das Expotechnik-Concept-8-Display-Wandsystem. Die Lounge wurde mit Elementen der Expotechnik-Lounge-Modul-Serie Prisma möbliert, einer Serie, zu deren Ausstattung unterschiedliche Sitz- und Tischelemente gehören, die frei im Raum miteinander kombinierbar sind. Breitflächig und niedrig gebaut laden die Module zum Verweilen und zu Gesprächen mit Kunden und Partnern ein. Im Thekenbereich machte die ExpotechnikContinuum-Theke mit ihren nach Kunden vorstellungen gestalteten Frontschalen aus weißem Leder Furore. www.expotechnik.com
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Weiß-schwarze Standinterpretation der Koreaner für Architekturlicht
kaleidoskop der licht-Präsentationen Auf der Light + Building in Frankfurt gab es Licht und Leuchten zu sehen, Lichtwelten, Lichtstände, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Sechs kleine Messestände zeigen die Vielfalt und den Ideenreichtum der Präsentationen. text: di ingrid Wenz-Gahler
Fotos: Ingrid Wenz-Gahler (3), Pujol, Jens Liebchen, frauMaier
Alle zwei JAhre ist die weltgrößte Messe für Licht- und Gebäudetechnik, Light+Building, ein großes Ereignis in Frankfurt. 2.352 Hersteller aus 50 Ländern präsentierten unter dem Leitthema „Energie-Effizienz“ ihre Neuheiten und Trends für Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation. Der internationale Anteil lag sowohl bei den Ausstellern als auch bei den Besuchern bei etwa 50 Prozent. Nach dem Messebesuch konnten mehr als 140.000 Fachbesucher, aber auch das private Publikum mit der Luminale ein Highlight erleben, das Frankfurt und die Rhein-Main-Region in faszinierende Lichtwelten verwandelte. Die Vielfalt der ungewöhnlichen Messestände auf dieser Messe bewog mich dazu, in dieser Serie ein ganzes Spektrum an kleinen Messeständen vorzustellen, die sehr unterschiedlich in ihrer Präsentation waren und dabei zeigten, wie vielfältig das Thema Licht und Gebäudetechnik im Standdesign umgesetzt wurde. Die Aussteller der Stände machen zugleich die Ländervielfalt der Messe deutlich.
1 Räumlich-grafische Übersetzung des Firmenlogos
Weiße Bühne mit Stadtsilhouette für Architekturbeleuchtung
reDuzierT one4all ist ein italienischer Hersteller und Händler von Innen- und Außenleuchten für moderne und alte Bauten, speziell für den Sektor Architekturlicht, mit einem großen Spektrum an LED-Leuchten, aber auch Entertainment-Produkten. Der Messestand war eine Bühne ganz in Weiß, auf der die Produkte die Stars waren. Die stilisierte, zartfarbene Silhouette einer Großstadt auf der Rückwand bildete den Hintergrund für das Thema Architekturlicht und Außenleuchten. Wie in einem Showroom wurden die Spezialleuchten im LED-Bereich auf weißen Kuben präsentiert.
Das koreanische Leuchtenunternehmen aus Kyunggi gibt es bereits seit 1974, es stellte Leuchten für Architekturlicht überwiegend für den Außenbereich vor. Um zu zeigen, dass man mit den Produkten vor allem Architekten ansprechen wollte, war dieser Eckstand in klarem Weiß gehalten, mit nur wenigen niedrigen Elementen, vor oder auf denen die Leuchten präsentiert wurden. Sie dienten zugleich als Abtrennung für Besprechungen. In seiner Auffassung war dies eher ein konventioneller Messestand, der aber durch seine klare Schwarz-Weiß-Linie dennoch aus der Masse der umliegenden Aussteller hervorstach.
GrAFisCh 1 Pujol IlumInacIón, St. FelIu de llobregat/barcelona/e
Pujol stellt seit etwa 30 Jahren Leuchten für den Objektbereich her. Ganz gemäß der Firmenfarben Rot, Schwarz, Grau und Weiß glich der Messestand fast einem ins Räumliche übersetzten Logo. Ganz geometrisch
2 Ein Messestand voller Energie für elektronische Komponenten
wurde die Standfläche diagonal geteilt mit rotem und schwarzem Boden, schwarzen und weißen Wandflächen, auf denen die Produkte zu einem Teil der Gesamtgrafik wurden. Selbst die Sitzkuben mit roten und schwar zen Polstern fügten sich in diesem Farb ensemble perfekt ein. Insgesamt war es eine grafische Unternehmenspräsentation, die durch ihre Raumstimmung und Konsequenz auf den Objektbereich anspielte. StandgröSSe: 88 m2 MeSSedeSign und MeSSebau: OM espacios de identidad, S.L.
2 One-Lux, LichfieLd/uK Der Stand fiel durch seine strikte Zweifar bigkeit, mit den Firmenfarben Schwarz und Lindgrün, auf. Anspielend auf das Produkt symbol auf der Website des Unternehmens war der stilisierte laufende Mensch mit der Batterie im Körperinneren Blickfang des Standes. Das Unternehmen aus Lichfield ist seit 50 Jahren auf Entwurf und Herstellung von innovativen elektronischen Kompo nenten für die Lichtindustrie spezialisiert. Elegant und sehr markant schien der Messe stand durch seine grafischen Pfeilelemente und den rennenden Menschen die Energie geradezu spürbar zu machen, um die es in ihren Produkten geht. Die hellgrünen Pfeile
3 Böhmische Glasinstallationen: „Unendlichkeit“ im endlosen Raum
bestimmten den Stand an Decke, Wand und Boden und folgten der Bewegung des stilisier ten Läufers. Auf den Pfeilverläufen waren lange Tische und Sitze farblich in das Stand design integriert. Eine junge, dynamische Präsentation. StandgröSSe: 48 m2 deSign: Mayridge, evesham MeSSebau: icon exhibitions, great Wyrley, Walsall
StandgröSSe: 100 m2 deSign: Pha Studio, Marek deyl + Jan Sestak, Prag
EMOTIONAL uNd KÜNSTLERISCH HuMORVOLL 3 LaSvit, nOvy bOr/tSchechien Der tschechische Hersteller von Kristall und Glasleuchten stach auf der Messe mit seinem ungewöhnlichen Stand besonders hervor. Eine raumhohe magentafarbene Gummifolie aus einem Stück bildete einen unendlich er scheinenden, organisch geformten Raum, in dessen zwei Zentren LichtGlasInstallationen zum Thema „Unendlichkeit“ hingen, die von den GlasDesignerinnen Jitka Skuhrava und Katarina Fulinova entwickelt worden waren. Mit ihren beiden Glasobjekten wollten die Designerinnen Bewegung in geometrischer Form einfangen und schufen einen luftigen Wirbel aus einer verschlungenen Bandform als lupenreines, nie endendes Material, das den Energiefluss reflektiert. Das eine Objekt
4 frauMaier, eSSLingen Ein schwarzer, gefalteter Theatervorhang bildete den Rahmen für diese Bühne für farbenfrohes Leuchtendesign, auf der die Hauptrolle dem Riesenhund frauMaier samt Sprösslingen zukam, der der Marke den Namen gab und dem alle Leuchtenideen zuzuschreiben sind. Es war ein einfacher, überschaubarer Stand mit leuchtend farbigen Produkten, der durch den Riesenhund die Besucher zum Schmunzeln brachte und zu Fragen anregte. Was hat der Hund wohl mit den Leuchten zu tun? StandgröSSe: 35 m2 StanddeSign und Standbau: Seifried-Mack-innenarchitekten, esslingen
4 Riesenhund frauMaier wacht über farbenfrohe Leuchten
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ist sieben Meter lang und besteht aus schlan ken Glaskelchen, das andere aus 1.400 mund geblasenen Glasblättern in SForm. Das erst fünf Jahre junge Unternehmen, dessen Name so etwas wie „Lichtliebe“ bedeutet, entwirft und produziert innovatives böhmisches Kris tall und GlasLichtErfahrungen, wie diese genannt werden.
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