Messe & Event 5/2014

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Ö s t e r r e i c h s 1 . Fa c h m a g a z i n f ü r M e s s e b u s i n e s s , E r l e b n i s m a r k e t i n g u n d M e e t i n g s – w w w. m e s s e - e v e n t . a t

Messe & Event

2 014

WIE GRÜN WIRD DIE ZUKUNFT? Beim 9. Messe & Event BRANCHENTALK live diskutieren Expertinnen und Experten über die Chancen und die Herausforderungen einer nachhaltigen Veranstaltungswirtschaft. Mehr dazu lesen Sie in unserem Sonderteil zum Branchen-Event ab Seite 4.

5. EVENTMANAGER CONGRESS ÖSTERREICH am 2. und 3. Dezember 2014 im Linzer Design Center. Teilnehmen & hier anmelden: www.reglist24.com/eventmanager Heuer NEU: ATAB Award kürt die besten Shows und Künstler für Business Events! A LA CARTE GUIDE 2015: WIR WAREN BEI DER GENUSSVOLLEN PREMIERE. KLEINE MESSESTÄNDE: WIE SIE MIT SCHRÄGEN FORMEN ALLE BLICKE AUF SICH ZIEHEN.

GUTE AUSSICHTEN: DEUTSCHLANDS MESSECHEFS RECHNEN 2014 MIT EINEM STARKEN ERGEBNIS UND ERWEITERN DIE PORTFOLIOS SOWIE DIE EIGENEN MESSEUND KONGRESS-FAZILITÄTEN.


Träger des Österreichischen Umweltzeichens

„It´s Such A Perfect D ay“

Green Meetings & Events

Lou Reed,

Mit Nachhaltigkeit zum Erfolg!

1972

Qualität und Innovation sind unser oberstes Gebot, auch im Hinblick auf unsere ökologische Verantwortung. Daher wurden wir offiziell mit dem Österreichischen Umweltzeichen für „Green Meetings & Events“ ausgezeichnet und sind darüber hinaus umweltzertifiziert. Das „Green Meeting“ Zertifikat zeichnet Anbieter aus, die ihren Kunden und Auftraggebern einen echten Mehrwert bieten können. Soziale Verantwortung

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Regionale & saisonale Lebensmittel

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Abfallvermeidung

Ihre Vorteile mit impacts • Möglichkeit der Lizenzvergabe • Regionales & saisonales Speisenangebot • Kompetente Beratung • Know-How über den gesamten Lizensierungsprozess • Zertifizierte Veranstaltungslocations • Alles aus einer Hand

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INHALT

Fotos: Adrian Batty, Christian Husar, Michael Reidinger, NürnbergMesse / Heiko Stahl, NürnbergMesse

Liebe Leserin, lieber Leser! Wer sagt eigentlich, dass der Herbst grau und trüb sein muss? Wir von Messe & Event sind jedenfalls ganz und gar nicht davon überzeugt. Grün muss es sein – allerdings nicht nur im Herbst. Das Thema nachhaltig veranstalten, ist in der Branche angekommen. Ob Events, Meetings oder auch Messen: Der Blick auf die Umwelt gehört heute zum guten Ton. Messe & Event hat dieses Thema mit führenden Expertinnen und Experten im Rahmen des 9. Messe & Event BRANCHENTALK live im Studio 44 diskutiert. Für all jene, die nicht selbst dabeisein konnten, bringen wir in dieser Ausgabe (ab Seite 4) die besten Passagen des spannenden Talks. Außerdem werfen wir einen Blick in Österreichs westliche Bundesländer und präsentieren Green-Pionierinnen und -Pioniere aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg (ab Seite 46). In der Rubrik EventKnow-how gibt Prof. Cornelia Zanger einen Überblick über die wichtigsten Themen, die Veranstaltungen zu Green Events machen (Seiten 56/57). Ab sofort werden wir grüne Ideen für Messen, Events und Meetings auch bei uns im Magazin verstärkt vor den Vorhang holen. Die Knospe auf unserer aktuellen Titelseite wird ab sofort jene Inhalte kennzeichnen, die nachahmenswerte, nachhaltige Überlegungen transportieren. Dies soll Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, als Inspiration für eigene Veranstaltungen dienen. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre.

Herzlichst, Ihr Christoph Berndl

04

BRANCHENTALK live

16

Messebusiness

18

Messen Österreich

20

Messen International

26

Serie: Kleine Messestände

28

Messe & Event-Kalender

36

Marketing & Medien

44

Erlebnismarketing

46

Green Events

54

Event- & Medientechnik

56

Serie: Event-Know-how

58

Techtools

61

Tagen & Kongresse

5/2014 04 BRANCHENTALK live

16 Messebusiness

22 Deutschlands Messechefs

52 A la Carte Gourmet-Führer

MESSE & EVENT, AUSGABE 6/2014

PREISGEKRÖNTE EVENT-KONZEPTE

Von den Besten lernen: Wir zeigen die spannendsten Einreichungen zum Austrian Event und zu den ­European Best Event Awards.

IHR PERSÖNLICHER KONTAKT

Telefon: +43/1/740 32-0 Anneliese Leifert – Dw. 731, a.leifert@bohmann.at Sascha Kovacs – Dw. 573, s.kovacs@bohmann.at ERSCHEINUNGSTERMIN: 26. NOVEMBER 2014

Besuchen Sie uns online: www.messe-event.at www.facebook.com/messeundevent

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www.issuu.com/messeundevent

I M P R E S S U M Messe & Event – Europäisches Magazin für die erfolgreiche Präsentation. Chefredakteur: Christoph Berndl Autoren dieser Ausgabe: Robert Heininger, ­Monika von Pechmann, Mag. Christian Posch, Mag. Alexandra Schlömmer, Robert Smejkal Artdirection: Mag.a Maria Lechner Grafische Gestaltung: Jennifer Lippert Lektorat: Jürgen Sallachner Redaktion: L­ eberstraße 122, 1110 Wien, Tel.: +43/1/740 32-0, Fax: +43/1/740 32-740, E-Mail: office@schmid-verlag.at Herstellung: Repromedia Druck­ge­sell­schaft m. b. H. Nfg. KG, Leberstraße 122, 1110 Wien Produktions­leitung: Joachim Mittelstedt Medien­in­haber und Verleger: schau media Wien Ges.m.b.H., Leberstraße 122, 1110 Wien Geschäfts­führung: Gerhard Milletich Anzeigen­verkauf: Anneliese Leifert, Tel.: +43/1/740 32-731, Sascha Kovacs, Tel.: +43/1/740 32-573 Anzeige­n­koordination: Monika Steiner, Tel.: +43/1/740 32-733 Druck: Wograndl Druck, 7210 Matters­burg Abo-Bestellungen: Daniela Borka, Tel.: +43/1/740 32-725, E-Mail: d.borka@bohmann.at Erschei­nungs­­weise: 6 x jährlich Einzelpreis: EUR 4,– Jahresbezugspreis: EUR 18,–. Wenn das Abonnement nicht s­ pätestens drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres gekündigt wird, verlängert es sich automatisch um ein Jahr. Die in den Artikeln ver­tretenen Mei­nun­gen der Autoren sind nicht unbedingt identisch mit denen des He­raus­gebers. Cover: © Corbis

Ein Produkt der schau media Wien

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SONDERTHEMA  |  9. MESSE & EVENT BRANCHENTALK LIVE

MARKETING-AUFHÄNGER ODER TREND DER ZUKUNFT:

Was ist dran am Hype rund um Green Events und Green Meetings? Für Kritiker sind Green Events und Green Meetings ein Konstrukt findiger Marketer, das oftmals lediglich die Kosten einer Veranstaltung nach oben treibt. Auf der anderen Seite setzen auch in Österreich immer mehr Eventmanager bereits heute auf die nachhaltige Abwicklung ihrer Veranstaltungen – und sehen darin einen der wichtigsten Trends im Eventbusiness der Zukunft. Messe & Event, Österreichs 1. Fachmagazin für Messebusiness, Erlebnismarketing und Meetings will den brennendsten Fragen rund um die „grüne“ Eventkultur auf den Grund gehen. Im Rahmen des 9. Messe & Event BRANCHENTALK live diskutieren führende Expertinnen und Experten gemeinsam mit dem Publikum über das Thema „Was ist dran am Hype rund um Green Events und Green Meetings?

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zählen die regionale Wertschöpfung und die soziale Verantwortung zu weiteren zentralen Aspekten. Zertifizierbar sind aber nicht nur die Veranstaltungen selbst, sondern auch Locations und Zulieferbetriebe. Messe & Event will als 1. Österreichisches Fachmagazin für Messebusiness, Erlebnismarketing und Meetings den Weg hin zu einer grüneren Eventwirtschaft im Lande weiter ebnen. In den vergangenen Ausgaben sowie in diesem Heft präsentieren wir die Grün-Pioniere quer durch unser Land. Dabei zeigt sich ­eines ganz deutlich – die grüne Welle hat Österreich längst erfasst. Aber es gibt auch viel zu tun am Weg in Richtung einer durchgängig nachhaltigen Event- und Meetingwirtschaft. Eine Studie von XING EVENTS – dem ehemals unter der Marke Amiando bekannten Online-Ticketing- und PromotionTool – aus dem Jahr 2013 wirft einen Blick auf den Veranstaltungsmarkt unseres Nachbarn Deutschland. Dabei zeigte sich, dass neben Zeit und Geld vor allem fehlendes Knowhow Veranstalter daran hindert, ihren Event unter nachhaltigen Gesichtspunkten zu organisieren. Dieses Ergebnis deckt sich auch mit den Aussagen führender Branchenexperten in Österreich, wie die nächsten Seiten beweisen. Denn Green Events und Green Meetings müssen auch in den Köpfen der Veranstalter und Besucher stattfinden. Dazu wollen wir mit dem Messe & Event BRANCHENTALK live unseren Beitrag leisten und stellen daher die Frage: „Marketing-Aufhänger oder Trend der Zukunft: Was ist dran am Hype rund um Green Events und Green Meetings?“ Ich freue mich auf eine spannende Diskussion und Ihren Input. Schreiben Sie mir Ihre Gedanken an c.berndl@messe-event.at und arbeiten wir gemeinsam an einer grüneren Zukunft für Meetings, Events und Messen in Österreich. Herzlichst, Christoph Berndl, Chefredakteur Messe & Event Chefredakteur Messe & Event Magazin

Foto: Corbis

„Ohne Grün keine Zukunft für Events“: Diese These stellten 2011 die Autoren des Handbuchs „Event der Zukunft“ auf. Die Publikation aus Österreich wurde vom Fachverband Freizeit- und Sportbetriebe in der Wirtschaftskammer in Auftrag gegeben und von zahlreichen Partnern aus der ­Branche unterstützt. Das Team rund um Harry Gatterer vom Zukunftsinstitut identifizierte darin sechs Thesen, die die Eventlandschaft in Zukunft maßgeblich prägen werden – darunter eben der Weg hin zu einer nachhaltigen Veranstaltungswirtschaft. Grüne Gedanken, die uns im privaten ­Leben allerorts begegnen, greifen auch im Bereich von Events und Meetings immer stärker. Wie sehr der Mensch die natürlichen Ressourcen unseres Planeten überbeansprucht, wird durch den ökologischen Fußabdruck sichtbar. Wäre die bioproduktive Fläche der Welt gerecht verteilt, stünden jedem Menschen rund 1,4 Hektar zu. Die Österreicher brauchen derzeit im Schnitt rund 5,3 Hektar, um ihren Bedarf zu decken. Das funktioniert aber nur, weil drei Viertel der Menschheit heute in ­bescheidensten Verhältnissen leben oder sogar hungern müssen und die Österreicher zum wohlhabenden Viertel der Weltbevölkerung zählen. Würde die gesamte Bevölkerung der Erde so leben wie wir, wären drei Planeten von der ­Qualität der Erde notwendig, um den Bedarf zu decken. Das Austrian Convention Bureau (ACB) hat errechnet, dass jeder Kongressteilnehmer in unserem Land pro Tag 3,5 kg Restmüll und 5,5 kg Papiermüll verursacht. Bei 1,4 Millionen Teilnehmern an Veranstaltungen in Österreich im Jahr 2013 (Quelle: meeting industry report austria 2013) wird die Dimension der Problemstellung deutlich. Mit 52,3 % waren dabei die Kongresse das aufkommenstärkste Segment. Das österreichische Umweltzeichen „Green Meetings“ und „Green Events“ steht für erhöhte Energieeffizienz, Abfallvermeidung und umweltschonende An- und Abreise der Gäste. ­Außerdem

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SONDERTHEMA  |  9. MESSE & EVENT BRANCHENTALK LIVE – DIE TALKGÄSTE

Messe & Event: Bietet Wien alle Voraussetzungen, um den Eurovision Song Contest 2015 als Green Event auszurichten ? Pius Strobl: Die Stadt Wien mit ihrem hervorragenden öffentlichen Verkehrsnetz, dem neuen Hauptbahnhof etc. bietet sehr viele Möglichkeiten, die in anderen Städten so nicht vorhanden wären. Und die Wiener Stadthalle wird gemeinsam mit dem ORF und dem ESC-Team intensiv daran arbeiten, dass der Euro­vision Song Contest 2015 ein zertifizierter „Green Event“ wird und wir gemeinsam damit auch eine europäische Benchmark errichten …

Welche besonderen Herausforderung erwarten Sie im Zusammenhang mit der Organisation?

Gesamtprojekt ESC 15 sein. Aus meiner Sicht legen wir damit international für die bedeutendste europäische Fernsehmarke die Latte für künftige Jahre ziemlich hoch. Der ESC als „Green Event“ wäre jedenfalls eine Premiere – und damit transportieren wir auch in die Welt, dass Österreich eines der wenigen Länder ist, in denen ein „Green Event“ in dieser Dimension überhaupt möglich ist.

Wie wichtig ist Ihnen persönlich das Thema nachhaltige Eventorganisation? Die Festlegung von Herrn Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz, dass es ein „Green Event“ werden soll, wenn das innerhalb der internationalen technischen und logis-

tischen Vorgaben für die Produktion möglich ist, war eine Hauptmotivation für mich, diesen Job als Eventmanager des ESC anzunehmen – daraus können Sie ableiten, wie persönlich wichtig es mir ist, neue und absolut sinnvolle Wege zu gehen. Der Umstand trifft sich auch sehr mit der grundsätzlichen inhaltlichen Lebenshaltung meiner Frau und auch meiner. Und: wer hat in seinem Leben als Eventmanager schon die Gelegenheit, nicht nur „once in my life“ als Verantwortlicher zu organisieren, sondern dazu auch noch die wichtigste europäische Fernsehmarke auf eine neue inhaltliche Ebene zu heben? www.eurovision-austria.com

Alle Details zu beschreiben, überschreitet Ihre Platzmöglichkeiten … Der Eurovision Song Contest ist in vielerlei Hinsicht eine große Herausforderung – neun Events mit Publikum (drei Live-Shows und je zwei Proben) in der Wiener Stadthalle mit an die 100.000 Besucher/innen, 40 internationale Delegationen und mehr als 100 Kamerateams aus ganz Europa, rund 1.500 internationale Jour­nalisten für fast zwei Wochen in der Stadt, insgesamt über 3.000 offizielle Gäste, und und und. Das alles mit besonderen Sicherheitsanforderungen und -vorkehrungen. Dazu eine Fülle von Side-Events quer durch Österreich, Public Viewings in jedem Bundesland – Sie sehen, es gibt jede Menge Heraus­forderungen.

Könnte der Green-Gedanke auch zum inhaltlichen Aufhänger für ESC 2015 in Wien werden? Auf jeden Fall passt der Green-Gedanke hervorragend zu unserem „Building-Bridges“Slogan und wird ein wichtiger Aspekt beim

Pius Strobl, ORF-Eventmanager Eurovision Contest 2015:

Fotos: ORF, Archiv

Der ESC 15 als Green Event wäre eine besondere Premiere 6 | Messe & Event 5 | 2014


Regina Preslmair, Ministerium für ein lebenswertes Österreich:

Durchgängig grüne Eventwirtschaft? Davon wage ich noch nicht zu träumen. Messe & Event: Sind Green Events bereits flächen­ deckend in der heimischen Veranstaltungsbranche angekommen? Regina Preslmair: Mit Ausnahme des Bundeslandes Burgenland sind wir tatsächlich schon flächendeckend angekommen. Sie finden in jedem Bundesland kompetente Veranstalter und Locations, die ihren Green Event für sie organisieren können. Das bedeutet jetzt natürlich nicht, dass überall nur mehr Green Events durchgeführt werden. Aber es gibt in ganz Österreich keinen organisatorischen Grund mehr, eine Veranstaltung nicht nachhaltig zertifizieren zu lassen. Man muss nur wollen!

Wie hoch ist derzeit jener Anteil an Veranstaltungen, die als Green Event in Österreich stattfinden? Bei den Events sind wir da sicher noch im Promillebereich, wenn man die Vielzahl an kleinen regionalen Kultur- und Sportveranstaltungen sowie die Brauchtumsfeste mitzählt. Etwas anders sieht es da schon in der Meetingsbranche aus, wo tatsächlich immer mehr Kongresse und Tagungen als Green Meeting organisiert werden, sodass das Thema schon in der täglichen Realität der Meetings-Planer angekommen ist. War es 2011, im ersten Jahr, wo Green Meetings breiter umgesetzt wurden, noch eines von 740 Meetings, die laut Österreichischer Tagungsstatistik als Green Meeting durchgeführt wurde, so war es 2013 bereits eines von 155 Meetings, das nachweislich die Vorgaben eines Green Meeting einhielt. Dabei reichte das Spektrum von kleinen Firmentagungen bis zu großen internationalen Kongressen – denn grün veranstalten kann man in jeder Größenordnung!

Wo liegen die größten Herausforderungen auf dem Weg zu einer durchgängig grünen Eventwirtschaft? Von einer durchgängig grünen Eventwirtschaft wage ich leider noch nicht zu träumen. Was wir realistischerweise erwarten können, ist, dass sich möglichst viele nachhaltige Elemente in der breiten Praxis der Branche etablieren. Die größte Herausforderung bei Green Events liegt meiner Meinung nach darin, alle Beteiligten davon zu überzeugen, dass es Sinn macht,

eine Veranstaltung als Green Event zu organisieren und die Mitarbeiter von Anfang an einzubinden. Wenn da nicht gemeinsam an einem Strang gezogen wird, macht man sich das Leben wirklich schwer – aber nicht nur bei Green Events.

Was kann ein Gütesiegel, wie das ­Österreichische Umweltzeichen, zur Verbreitung beitragen? Eines der Ziele des österreichischen Umweltzeichens ist es, mit gutem Beispiel voranzugehen und der gesamten Branche zu zeigen, was alles in der Eventbranche ökologisch und ökonomisch Sinn macht. Zertifizierte Veranstaltungen werden daher immer eher eine gewisse Vorreiterrolle einnehmen und besonders engagierte Unter-

nehmen und Organisationen ansprechen. Sie können und sollen für diesen Weiter­ entwicklungsprozess der Gesamtbranche als Katalysatoren dienen. Argumenten dafür, was alles nicht geht, kann so ein Gegenpol gegenübergestellt werden, was alles tatsächlich schon geht! Und es geht gut, wie uns die vielen erfolgreichen Green Events der letzten Jahre zeigen: 275 zertifizierte Green Meetings und 64 zertifizierte Green Events beweisen die Umsetzbarkeit vernünftiger ökologischer Kriterien in der Eventplanung und überzeugen durch ihr stimmiges ökologisches Gesamtkonzept oder auch durch interessante nachhaltige Schwerpunktsetzungen. www.umweltzeichen.at

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SONDERTHEMA  |   9. MESSE & EVENT BRANCHENTALK LIVE – DIE TALKGÄSTE

Messe & Event: Das Congress Centrum Alpbach hat als erstes Kongresszentrum Österreichs die Green Globe Zertifizierung erhalten. Was ist das Besondere an dieser Zertifizierung? Georg Hechenblaikner: Green Globe ist das erste weltweite Programm zur Zertifizierung und Leistungsverbesserung, das speziell für die Reise- und Tourismusindustrie entwickelt wurde. Durch eine Kooperation mit dem EVVC (Europäischer Verband der VeranstaltungsCentren) wurde ein spezielles Zertifizierungsverfahren zum Thema Nachhaltigkeit für Veranstaltungshäuser entwickelt. Mit der Green Globe Zertifizierung werden derzeit mehr als 200 Kriterien evaluiert. Dadurch ergeben sich für das Congress Centrum Alpbach wertvolle Synergiepotentiale in Richtung Österreichisches Umweltzeichen für Green Meetings.

Das Europäische Forum Alpbach wurde im Jahr 2014 zum fünften Mal in Serie mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Green Meetings zertifiziert. Es war von Beginn an eines unserer Hauptziele, dass wir unseren größten und wichtigsten Kunden für das Green Meeting Projekt als Partner gewinnen. Umso mehr hat es uns gefreut, dass man seitens des Veranstalters relativ rasch bereit war, mit uns gemeinsam die Weichen in Richtung Green Meeting Zertifizierung zu stellen. Das Europäische Forum Alpbach hat aufgrund der Größe der Veranstaltung auch sofort die Relevanz, Glaubwürdigkeit und das Potential des gesamten Projekts auf stärkere Beine gestellt.

Wie reagieren Kunden, wenn sie mit dem Thema Green Event konfrontiert werden? Wo sehen Kritiker die größten Hürden? In Alpbach reagieren Kunden durchwegs sehr positiv, da das Bergdorf Alpbach, das Congress Centrum Alpbach und unser Green Meeting Konzept sehr schlüssig aufeinander abgestimmt sind. Kritiker 8 | Messe & Event 5 | 2014

Georg Hechenblaikner, Geschäftsführer Alpbach Tourismus GmbH Congress Centrum Alpbach und Sprecher des Austrian Convention Bureau (ACB)

Kritiker fürchten Arbeitsaufwand und Kosten der Zertifizierung fürchten in erster Linie einen zu hohen Arbeitsaufwand bei der Zertifizierung und höhere Kosten bei der Bestellung, z. B. im Bereich der Gastronomie. Beides können wir schnell entkräften, da unsere Projektleiterinnen und Projektleiter mittlerweile sehr viel Erfahrung einbringen und damit den Aufwand der Kunden so gering wie möglich halten können. Die hohe Produktquali-

tät beim Catering im Congress Centrum Alpbach, zu einem durchwegs attraktiven Preis, entkräftet auch dieses Argument. Letztlich muss der Kunde aber eine Zusammenarbeit im Kontext einer Green Meeting Zertifizierung auch wirklich selbst wollen, da man hier nur gemeinsam erfolgreich sein kann. www.congressalpbach.com

Fotos: Archiv (2)

Welche Rolle spielte das Europäische Forum Alpbach auf dem Weg zur nachhaltigen Veranstaltungsorganisation in Ihrem Haus?


Georg Tappeiner, Österreichisches Ökologie Institut

50 % der Events werden in den nächsten Jahren green Messe & Event: Werden in Zukunft alle Events green? Georg Tappeiner: Gesichert ist, dass künftig immer mehr Events green sein werden und wir in den nächsten Jahren die 50-Prozent-Marke überschreiten werden. Dazu beitragen werden neben der zunehmenden Sensibilisierung der EventbesucherInnen, der Sponsoren und Veranstalter auch entsprechende Vorgaben im Bereich der Veranstaltungsgesetzgebungen bzw. Förderbestimmungen der öffentlichen Hand. Gleichzeitig gibt es monatlich wachsende Zahlen an Produzenten und Dienstleistern, die sich im Thema Green Events professionalisieren.

Wie „Green“ ist die heimische Eventlandschaft im internationalen Vergleich?

haben wir in Österreich als einzigem europäischen Land gemeinsam mit der Veranstaltungsbranche mit dem Umweltzeichen für Green Events ein von der öffentlichen Hand getragenes Zertifizierungssystem für Veranstaltungen entwickelt. Die Folge davon sind eine jährlich stark ansteigende Anzahl an umweltzeichen-zertifizierten Veranstaltungen und daneben eine Vielzahl an Events, die in einzelnen Bereichen GreenEvent-Maßnahmen setzen. Nicht umsonst berichten mir beispielsweise deutsche Veranstalter oder Agenturen davon, dass sie uns um das Umweltzeichen als Qualitätssiegel beneiden.

Was entgegnen Sie Eventmachern, die meinen, dass ein Green Event nur die Kosten für eine Veranstaltung nach oben treibt?

Seit der österreichischen EU-Präsidentschaft im Jahr 2006 hat die heimische Eventlandschaft eine Ich berichte ihnen von vielen unterschiedlichen internationale Vorreiterrolle. So haben wir be- Events, die als Green Event durchgeführt wurden reits damals die erste europäische Fachkonferenz und zeige ihnen auf, wie Green Events den Inserate.Medianet_180x130_mit.Rahmen_Oktober_Pfade.pdf 1 02.10.14 11:03 zum Thema Green Events veranstaltet. Ebenso Imagefaktor eines Events und seine Erlebnisqua-

lität für die BesucherInnen erhöhen. Ebenso kann ich darstellen, welche Themenbereiche kostenneutral auf „green“ umgestellt werden können – und das ist die Mehrzahl der relevanten Bereiche – oder sogar zu Kosteneinsparungen führen und welche möglicherweise die Kosten nach oben treiben könnten. Entscheidend ist in jedem Fall eine professionelle Eventplanung mit frühest möglicher Berücksichtigung des Green-Event-Themas.

Wie sieht der einfachste Weg für einen Veranstalter aus, um sich dem Thema Green Event anzunähern? Ganz einfach – er versucht einen ersten Event entlang der Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens auszurichten – und dies sinnvollerweise mit Unterstützung von erfahrenen Partnern, wie Umweltzeichenlizenznehmern, Umweltzeichencaterern etc. www.ecology.at

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SONDERTHEMA  |   9. MESSE & EVENT BRANCHENTALK LIVE – DIE TALKGÄSTE

eine Veranstaltung nachhaltig ausrichten kann, überwiegt. Vor allem, wenn man dafür – wie in unserem Fall – auch noch ausgezeichnet wurde. Insgesamt ist es aber eine Sache des gemeinsamen Wollens des Organisationsteams und einfach auch eine Frage der Kreativität.

Mary Broadcast & Stefanie Schlögl: Goodball organisiert unter dem Motto „Kicken & Konzerte für Kohle“ seit 2009 einmal jährlich ein Fußballbenefizturnier mit anschließenden Konzerten am Wiener Sportclub-Platz. Das Besondere an Goodball ist, dass die Teams im Turnier um den Reinerlös der Veranstaltung kicken. Es spielen Teams karitativer Einrichtungen (z.B. Integrationshaus) und private Teams, die für eine selbst ausgewählte Organisation auf den Rasen gehen. Neben der sportlichen Leistung zählen auch Fairplay, Fanclubperformance und kreative Dressen der Teams, die von einer Promi-Jury bewertet werden. Aus dieser Promi-Jury kam im Jahr 2011 auch der Anstoß, beim damals ersten „Sportlich zur Nachhaltigkeit“-Wettbewerb des Lebensministeriums mitzumachen. Es war FALTERKolumnist Peter Iwaniewicz, der uns damals auf den Gedanken brachte, einzureichen. Beim Ausfüllen der Checkliste für die Einreichung ist uns eigentlich erst richtig bewusst geworden, was wir schon alles machen, aber auch welche Möglichkeiten es gibt, noch mehr auf die Nachhaltigkeit unserer Veranstaltungsausrichtung zu achten. Es folgte dann die erste ÖkoEvent-Zertifizierung durch die Stadt Wien im Jahr 2012. Im Jahr 2013 wurden wir dann tatsächlich auch Gesamtsieger des Wettbewerbs „Sportlich zur Nachhaltigkeit“.

Warum finden Ihrer Meinung nach nicht längst schon alle Veranstaltungen in Österreich als Green Events statt? 10 | Messe & Event 5 | 2014

Das fragen wir uns natürlich auch, weil wenn wir es schaffen – und wir sind eine relativ kleine Gruppe ausschließlich ehrenamtlicher OrganisatorInnen –, dann können es auch viele andere schaffen! Aber man muss schon sagen, dass die Ausrichtung eines Green Events gewisse zusätzliche Ressourcen erfordert, da einfach viele Aspekte der Veranstaltungsorganisation wie beispielsweise die Auswahl einer Druckerei, die Suche nach

Welcher Green Event hat Sie persönlich am stärksten inspiriert bzw. begeistert? Bei der Preisverleihung des Wettbewerbs „Sportlich zur Nachhaltigkeit“ im Jahr 2013 sind wir auf die Veranstaltung „24 Stunden ­Biken für den Klimaschutz“ der Ökoregion Kaindorf aufmerksam geworden. Die Präsentation der Maßnahmen war einfach beeindruckend, da von der Grundidee der Veranstaltung bis ins kleinste Detail wie den Inhalten

Mary Broadcast und Stefanie Schlögl, Organisatorinnen des ÖkoEvents „Goodball – Kicken für den guten Zweck“

Green Events erfordern zusätzliche Ressourcen nachhaltigen Give-aways etc. einerseits Zeit und andererseits oftmals auch mehr Geld kosten. Hier steht man vor allem im Benefizbereich vor einem praktisch nicht zu lösenden Zielkonflikt: Erhöhung des Reinerlöses und somit Gutes tun für Andere vs. Achten auf einen ressourcenschonende Ausrichtung der Veranstaltung. Unserer Erfahrung nach ist es aber so, dass sehr schnell die Freude darüber, dass man

der Goodie-Bags für die Teilnehmenden durchgängig an die Nachhaltigkeit der Veranstaltung gedacht wurde. Auch was GLOBAL 2000 beim Tomorrow-Festival umsetzt, ist für uns beeindruckend. Ein großes Festival auszurichten ist eine Challenge, wenn man es dann noch schafft, Müllsammelpässe, Mülljetons, Waste Guides und eine gemeinsame Anreise mit Fahrrädern zu organisieren, dann verdient das wirklich großen Respekt! www.goodball.at

Fotos: Archiv (3), Agnes Slupek

Messe & Event: Was ist die Idee hinter der Veranstaltung „Goodball – Kicken für den guten Zweck“ und wie wurde daraus ein ÖkoEvent?


Konrad Friedrich, Eventmanager European Congress of Radiology (ECR)

Internationale Events sind Herausforderung für Nachhaltigkeit Messe & Event: Mit mehr als 20.000 TeilnehmerInnen aus rund 100 Ländern zählt der „European Congress of Radiology“ in Wien zu den größten Medizinkongressen Europas und findet als Green Event statt. Wie kam es zu der Idee? Konrad Friedrich: Als PCO tragen wir die moralische Verantwortung, alle Veranstaltungen, die wir organisieren, nachhaltiger und weniger umweltschädlich zu gestalten. Umso mehr, wenn man bedenkt, dass laut neuerer Studien ein(e) TeilnehmerIn eines Kongresses durchschnittlich pro Tag 3,5 kg Restmüll, 5,5 kg Papiermüll und 204 kg CO2 verursacht und 151 Liter Wasser verbraucht. Ressourcen sparen, Müll vermeiden bzw. trennen und die Wiederverwendbarkeit, das Recycling sowie der Verzicht auf Unnötiges stehen dabei im Vordergrund unserer Bemühungen. Bei diesen Bemühungen binden wir TeilnehmerInnen wie AusstellerInnen in gleichem Maße ein.

Messe & Event: Was waren zu Beginn die größten Bedenken und Herausforderungen bei der Umsetzung? Das größte Bedenken war sicherlich die Frage, ob sich ein Kongress dieser Dimension überhaupt als Green Meeting zertifizieren kann/ darf. Schließlich reisen weit mehr als 80 Prozent unserer TeilnehmerInnen aus mehr als 130 Ländern mit dem Flugzeug an. Ein Umstand, der leider unveränderbar ist. Weitere Bedenken betrafen die Akzeptanz der TeilnehmerInnen sowie der AusstellerInnen, da die Zertifizierung als Green Meeting ja auch Konsequenzen für diese beiden Gruppen zur Folge hat. Die nicht unerheblichen Mehrkosten durch die Auswahl speziellen Papiers für unsere Druckwerte, die Anmietung von Gebinden zur Mülltrennung bzw. von Müllinseln, Verzicht auf PET, Alu, etc. waren ebenfalls nicht unerheblich. Dazu kommt der administrative Mehraufwand, schließlich muss sich auch jemand um die Einhaltung der Kriterien kümmern, das Thema an TeilnehmerInnen und AusstellerInnen kommunizieren etc.

Messe & Event: Green Events sollten auch von den ­Besuchern inhaltlich mitgetragen werden. Wie sieht das bei den Kongress-TeilnehmerInnen des ESR aus? Für AusstellerInnen geht es um • Verzicht von Einweggetränkeverpackun- gen als Give-Aways • nur Mehrweggeschirr, keine Dosen, keine Kaffeemaschinen mit Kapselsystem • (gewünschte) Mülltrennung bei Auf-/ Abbau (Nachsortierung durch Sau­ber macher) und während der Veran staltung • gewünschte Wiederverwendung von Roll- ups, Deko, Druckwerken etc. Die TeilnehmerInnen betreffen die Bereiche • Mülltrennung • Taschen sollen wiederverwendet werden • Empfehlung, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen • Abgabe der Badges • weniger Druckwerke • Online-Streaming • Gedrucktes Programm nur mehr auf Wunsch

immer Ressourcen verbrauchen. Wir benötigen für die fünf Tage so viel Strom wie eine Kleinstadt. Das ist nur bedingt zu ändern. Allerdings kann auf Ökostrom umgestellt werden, was das Austria Center Wien auch 2014 getan hat. Auch die Anreise mit dem Flugzeug wird nicht zu ändern sein. Wir streamen allerdings seit 2013 den gesamten Kongress gratis live ins WWW. Jeder, der Interesse hat, kann sich das wissenschaftliche Programm des Kongresses ohne Kosten im Internet ansehen. Auch ist die Mülltrennung vor Ort aus Platzgründen nicht möglich, weshalb wir nachträglich Mülltrennung betreiben. Trotz erhöhter Kommunikation des Themas „Green Meeting“ liegt es letztlich in der Eigenverantwortung der AusstellerInnen bzw. der TeilnehmerInnen, ob diese mitziehen oder eben nicht.

Messe & Event: Wo liegen aus Ihrer Sicht die Grenzen bei der Realisation einer Großveranstaltung im Rahmen der Richtlinien für Green Events?

Die öffentliche Anreise und der Verzicht auf das Taxi ist ebenfalls persönliche Entscheidung der TeilnehmerInnen. Wir für unseren Teil versuchen für das Thema Green Meeting zu sensibilisieren. Leider waren auch die Wiener Linien nicht besonders kooperativ, deutlich reduzierte Tickets für die Zeitdauer unseres Kongresses anzubieten.

Eine Großveranstaltung wie der ECR wird

www.myesr.org

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SONDERTHEMA  |  9. MESSE & EVENT BRANCHENTALK LIVE – UNSERE PARTNERINNEN UND PARTNER

Christine Opitz, Green Expertin der Event Company Opitz & Hasil

Gedanken der Nachhaltigkeit sind nicht neu Messe & Event: Sie gelten als eine der Green-Pionierinnen in Österreich. Warum waren Sie von Anfang an dabei? Christine Opitz: Es war für mich immer selbstverständlich, ressourcenschonend zu agieren. Ich denke, dies ist auch ein natürliches und gesundes Verhalten einer Führungskraft. Daher war es mir vom Start der Initiative des Lebensministeriums weg ein Anliegen, die Nachhaltigkeit in unserem Handeln zu stärken und zu unterstützen. Weiters ging es auch um eine Bündelung der Kräfte und Kompetenzen.

Sind Green Events mehr als nur ein ­guter MarketingAufhänger, der Veranstaltungen ein grünes Mascherl umhängt? Gedanken der Nachhaltigkeit sind nicht neu. Bereits im 17. Jahrhundert gab es die ersten Bestrebungen in der Forstwirtschaft, nachhaltiges Handeln einzubringen. Vieles davon ist für uns heute so selbstverständlich, dass wir darüber gar nicht mehr nachdenken. Green Event ist in der Zwischenzeit mehr als eine Philosophie. Die Eventbranche war und ist hier in Europa nur ein starker Treiber (neben Lebensmittelindustrie, Druckereiwesen & Energie als Beispiele). In der Zwischenzeit hat auch die Markenwelt die Stärke von nachhaltigem Handeln entdeckt. Daher könnte man das Ganze auch umdrehen und sagen, „als das Marketing bei seinen Stakeholdern den Gedanken der gesellschaftlichen Verantwortung aufkommen sah, nahm man ihn in die Marketingstrategie auf, um die Marken zu stärken.“

Hand aufs Herz – wie flächendeckend sind Green Events bereits in der Eventbranche angekommen? Im Vergleich zur jährlichen Gesamtzahl der stattfindenden Tagungen, Kongresse und Events ist der Prozentsatz natürlich noch eher klein. Man kann aber eine ständig steigende Anzahl von Lizenznehmern und von umgesetzten Events beobachten. Es gibt auch Bereiche in der Eventwirtschaft, die einen höheren Anteil von Green Events haben, wie z.B. die Kongresswirtschaft. Dies erklärt sich daraus, dass die Kriterien von den Trägerorganisationen in hohem Zeitaufwand mit Partnern aus der Wirtschaft (z.B. ACB) weiterentwickelt wurden. So waren Tagungen & Kongresse die ersten, die zertifiziert werden konnten, und die große Bandbreite von Events ist erst seit dem Frühjahr 2013 möglich. Im Hintergrund wird mit der I.M. Austria gerade an den Kriterien für einen Grünen Messestand gearbeitet.

Wie müsste sich das Thema weiterentwickeln, um die Akzeptanz auch auf Kundenseite auf eine breitere Basis zu stellen? Von Chic zu State of the Art – Bereitschaft, sich einzulassen und auf der einen Seite zu erkennen, welche Möglichkeiten wir haben, „etwas zu verändern“, und dies auch noch mit sehr viel Spaß. Denn wann immer ich gewohnte Pfade verlasse, ergeben sich meist völlig neue Sichtweisen, Ansätze und Umsetzungen. Schauen wir uns an, welchen Spaß in der Zwischenzeit das Thema Reund Upcycling bringt. Ganze Künstlerbewegun-

gen sind daraus entstanden und auch im privaten Bereich gibt es kaum noch jemanden, in dessen Umfeld nicht aus verbrauchtem Material oder Müll Gebrauchsgegenstände zu einer neuen Nutzung geführt werden (Kaffeeverpackungen zu Einkaufstaschen, Nespresso-Kapseln zu Schmuck, Platinen zu Wanduhren u. v. m.

Sie haben die Event Company Opitz & Hasil jetzt an die jüngere Generation übergeben. Ist dort das Feuer für Green schon voll entfacht? Für die neuen Inhaber, Thomas Kenyeri & Lukas Schütz, war es selbstverständlich, die Green-Initiative weiter auszubauen. So wurden neben der Agentur jetzt auch das Catering und am Betriebsstandort das Event-Restaurant mit den Umweltzeichen zertifiziert. Es macht auch sehr viel Spaß zu sehen, wie mit der neuen Generation neue Formate entstehen. Etwa der Green Brunch im Wiener Burggarten, ein Picknick mit Nachhaltigkeitscharakter, wo die Gäste unter traditioneller, regionaler oder veganer Speisenlinie wählen konnten. Die Idee wurde so gut angenommen, dass wir leider nach 200 Zusagen einigen Besuchern absagen mussten. Aber auch die unterschiedlichen Anlassformen zeigen, dass die ECOH am richtigen Weg ist. So nutzte z.B. ein Gast das Picknick als Geburtstagsfeier der anderen Art. Ich sah auf den Decken – die selbstverständlich eine Wiederverwendung finden – nur fröhliche Gesichter. www.event-company.at

Catering mit regionalen Produkten ist spannend 12 | Messe & Event 5 | 2014

Fotos: Helmreich, Archiv (2)

Margareta Reichsthaler, Obfrau GENUSS REGION ÖSTERREICH


Irene Ströck, Geschäftsführerin Bäckerei Ströck

Nachhaltigkeit spielt in unserem Unternehmen eine zentrale Rolle Messe & Event: Ströck setzt bei seinen Produkten auf eine Ursprungsgarantie. Was steckt genau dahinter? Irene Ströck: Ströck wurde 1970 von Johann Ströck gegründet und 1977 von den Brüdern Gerhard und Robert Ströck übernommen. Seitdem entwickelten sie unter höchsten Qualitätsansprüchen den Familienbetrieb kontinuierlich weiter. Heute backen in zwei Backstuben im 22. Wiener Bezirk tagtäglich die Ströck-Bäckermeister nach den Grundsätzen handwerklicher Fertigung. Die sorgfältige Herstellung von Backwaren, wie sie bei Ströck erfolgt, erfordert neben dieser Behutsamkeit aber auch umfassende Rohstoffkenntnisse, Erfahrung und viel Zeit. Denn um die optimale Teigkonsistenz in der Backstube zu erhalten, greift die Handwerksbäckerei sowohl im biologischen, als auch im konventionellen Sortiment auf bewährte Herstellungsweisen und lange Teigreife zurück. Ströck setzt auf echtes Bäckerhandwerk: 100% österreichisches Getreide, regionale Rohstoffe und traditionelle Rezepturen ohne künstliche Zusatzstoffe.

Wie wichtig ist das Thema nachhaltiger Genuss für Ströck? Bio-Produkte sowie Nachhaltigkeits-Themen

Messe & Event: Green Events zeichnen sich auch durch Caterings mit regionalen Produkten aus. Merken Sie das bereits an einer verstärkten Nachfrage? Margareta Reichsthaler: Die Menschen haben heute ein wirklich ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein. Sie wollen wissen, was sie essen, woher es kommt und wie es produziert wurde. Caterings, die mit Produkten der GENUSS REGION ÖSTERREICH arbeiten, berichten uns von einer verstärkten Nachfrage der KundInnen. Was früher ein Trend war, wird von den KonsumentInnen heute vorausgesetzt und unsere ProduzentInnen können mit ihren qualitativ hochwertigen Lebensmitteln genau diese Wünsche befriedigen.

und bewusste Ernährung haben nach wie vor einen zentralen Stellenwert in unserem Unternehmen. Wir setzen seit vielen Jahren auf Regionalität und backen sowohl im konventionellen als auch im Bio-Bereich ausschließlich mit Mehl aus 100 Prozent österreichischem Getreide. Die Schwerpunkte Regionalität und österreichische Qualität tragen in vielerlei Hinsicht zur Stärkung der heimischen Wirtschaft bei, schonen die Umwelt sowie unsere Ressourcen, und lassen das Vertrauen der Konsumenten in unser Unternehmen stetig wachsen. Durch die Verknüpfung von Lebensmitteln mit ihrem regionalen Ursprung und der traditionellen Produktionsweise machen wir den Zusammenhang zwischen Kulturlandschaft und Lebensmittelproduktion transparent und nachvollziehbar. Der Bio-Anteil im Ströck-Backwarensortiment liegt bei über einem Viertel der gesamten Backwarenherstellung. Das Bio-Angebot wird kontinuierlich erweitert und bietet auch beispielsweise mit der „Bewusst für mich“-Produktlinie maßgeschneiderten Genuss für Personen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder besonderen Ernährungsbedürfnissen – zum Beispiel ohne Zusatz von Backhefe, Weizen oder Laktose.

Welche Rolle wird Ihrer Meinung nach das Thema Green im Catering Bereich spielen?

Wie wichtig ist der heimische Veranstaltungsmarkt derzeit für Ihre Mitglieder?

vom Bodensee bis zum Neusiedler See eine ausgesprochen breite Palette an regionalen Köstlichkeiten bieten. Unsere ProduzentInnen schaffen einen Brückenschlag zwischen Tradition und Ursprung sowie Innovation und zeitgemäßer Kulinarik. Sie entwickeln ihre Produkte immer weiter und ermöglichen so, dass auch ein Catering mit rein regionalen Erzeugnissen spannend sein www.genuss-region.at kann.

Die GENUSS REGION ÖSTERREICH machen natürlich nicht nur die Lebensmittel aus. Auch Feste, Veranstaltungen und traditionelle Bräuche zählen dazu. Das ganze Jahr über gibt es Veranstaltungen in den GenussRegionen, von denen auch die Pro­duzentInnen der GENUSS REGION ÖSTERREICH ein wichtiger Teil sind. Denn was wäre ein Fest ohne gutes Essen?

Das Thema „Green“ wird in allen Unternehmensbereichen immer wichtiger. Das fängt damit an, dass Ströck bei allen Brot- und Kleingebäcksorten verstärkt auf ursprüngliche Rezepturen ohne Zusatzstoffe wie Emulgatoren oder Konservierungsmittel setzt, und hört dabei auf, dass unsere KundInnen seit dem Jahr 2012 nicht mit Plastiksackerln, sondern mit Papier- und wiederverwendbaren Stoffsackerln aus der Bäckerei gehen. Von Beginn an hat die Handwerksbäckerei Ströck die Genussregion Österreich unterstützt und kauft Zutaten bewusst regional ein, weil regionaltypische Lebensmittel nicht nur Genuss bedeuten, sondern auch Identität und Zugehörigkeit. Zudem tragen regionale Lebensmittel dazu bei, die heimische Wirtschaft zu stärken, die Wertschöpfung in Österreichs Regionen zu sichern und die Transportwege so kurz wie möglich zu halten. www.stroeck.at

Welche Chancen sehen Sie in Zukunft durch Green Events für die ProduzentInnen aus den österreichischen GenussRegionen? In Österreich gibt es 119 GenussRegionen, die 5 | 2014 Messe & Event | 13


SONDERTHEMA  |  9. MESSE & EVENT BRANCHENTALK LIVE – UNSERE PARTNERINNEN UND PARTNER

Vom modernen Loft bis zum gediegenen Setting: Das Studio 44 der Österreichischen Lotterien bietet den passenden Rahmen. Das Team des Hauses realisiert aber nicht nur eindrucksvolle Events, sondern hat dabei stets auch die Umwelt im Blick. Dem gesamten Team sind ressourcenschonende Veranstaltungen ein besonderes Anliegen.

Ursula Hüttner, Geschäftsführung Studio 44

Wir sprechen unsere Kunden gezielt auf Green-Events an Ursula Hüttner: Das Studio 44 der Österreichischen Lotterien ist Teil eines Unternehmens, das sich sehr stark mit einem verantwortungsvollen Umgang mit seinen Geschäftsfeldern und Kunden beschäftigt. Das gilt natürlich auch für uns. Aus unserer jahrelangen Erfahrung als Eventlocation ist es allen unseren MitarbeiterInnen auch ein persönliches Anliegen, einen möglichst ressourcenschonenden Veranstaltungsbetrieb zu führen. Vor genau zwei Jahren haben wir das Österreichische Umweltzeichen verliehen bekommen. Aber wir befinden uns auch weiterhin in einem ständigen Lernprozess – Green Events werden ja nicht nur für uns, sondern vor allem auch für unsere Kunden immer wichtiger.

Messe & Event: Wie entwickelt sich die Kundennachfrage in diesem Bereich? Ursula Hüttner: Im Augenblick beträgt der Anteil der Green Events ca. 10 Prozent aller Veranstaltungen, Tendenz steigend. Wir sprechen Kunden gezielt auf einen Green Event an, wenn wir das Gefühl haben, dass es passt. Es gibt derzeit noch relativ wenig Wissen über die Möglichkeiten von Green Events bzw. Meetings und wir betreiben somit aktiv Bewusstseinsbildung.

Messe & Event: Sind Sie auch mit kritischen Stimmen zum Thema konfrontiert? Ursula Hüttner: Eher im Gegenteil, viele Interessenten und Kunden reagieren sehr neugierig auf das Angebot eines Green Events. Manche fürchten allerdings einen erhöhten Aufwand oder Mehrkosten aus der Durchführung eines Green Events. Dabei geht es auch um Vertrauen. Kunden, die bereits Veranstaltungen bei uns durchgeführt haben, ver14 | Messe & Event 5 | 2014

trauen uns natürlich eher, dass ein Green Event für sie eine gute Sache ist. Andererseits symbolisiert auch das Österreichische Umweltzeichen Vertrauen in unsere Veranstaltungsumsetzungen.

Messe & Event: Halten Sie eine Zertifizierung – etwa mit dem Österreichischen Umweltzeichen – für wesentlich, um bestimmte Veranstaltungen ins Haus holen zu können bzw. wird von Kunden bei der Buchung aktiv danach gefragt? Ursula Hüttner: Kunden, die sich schon im Vorfeld entschieden haben, einen Green Event zu machen, werden sich auch an entsprechende Partner wenden. Das Österreichische Umweltzeichen ist dabei eine wichtige Orientierungsmarke, in die auch entsprechendes Vertrauen gesetzt wird. Und somit auch in uns.

Messe & Event: Werden Green Events aus Ihrer Sicht in ­Zukunft noch wichtiger werden und wenn ja, warum? Ursula Hüttner: Ja, weil generell in jedem Bereich Nachhaltigkeits-Themen wie Ressourcenschonung, Fairness und Regionalität etc. an Bedeutung gewinnen. Der Veranstaltungsbereich kann sich da nicht ausnehmen. Jeder Kunde, der seinen CSRAuftrag ernst nimmt, wird vernünftigerweise auch im Veranstaltungsbereich keine Ausnahme machen. Und wir als Studio 44 werden selbstverständlich weiterhin Bewusstseinsbildung betreiben, indem wir Kunden entsprechend beraten und über die Vorteile nachhaltiger Veranstaltungen informieren. www.studio44.at

Fotos: Studio 44 (2), Ch.Husar (3), Archiv

Messe & Event: Wie wichtig ist das Thema Green Events für das Studio 44?



MESSEBUSINESS REDAKTION: Christoph Berndl, Mag. Christian Posch

SHORTCUTS

IFA 2014:

De’Longhis Messewelt Ein zweistöckiges Standkonzept mit drei individuellen Erlebniswelten: De’Longhi setzte bei der IFA, der weltweit führenden Messe für Haushaltselektronik in Berlin, auf den ganz großen Auftritt. Das sehr anspruchsvolle Standkonzept, konzipiert und realisiert von den Profis von Expotechnik, verfehlte seinen Zweck nicht: Der Hersteller landete mit seinem Eyecatcher eine viel beachtete Punktlandung. Der Stand zeigte eindrucksvoll, wie Ausstellungsfläche zum Markenbereich werden kann.

❙ NEUER PUBLIKUMSEVENT:

WINTERopening startet in der Messe Wien

Österreicher lieben Wintersport. Das weiß man auch bei Reed Exhibitions und startet nächstes Jahr parallel zur Modellbau-Messe und der Ideen-Welt ein neues Sportmessen-Highlight: WINTERopening. Von 23. bis 26. Oktober 2015 ist in der Halle A Winterwunderland angesagt. Wintersportgeräte, Ausrüstung, Sportbekleidung, Wintersportorte und Reiseangebote ­bilden den Schwerpunkt. Damit erreichen Hersteller, aber auch Tourismusregionen zielgenau ihre vielleicht wichtigste Zielgruppe: Wiener, Niederösterreicher und Burgenländer, die rund die Hälfte der Winternächtigungen in Sportregionen verzeichnen.

❙ MESSE DORNBIRN:

Gustav, die Zweite

Am 25. und 26. Oktober geht Gustav in die zweite Auflage. Der Salon für Konsumkultur zeigt dabei auch heuer einen Querschnitt aus Design, Mode, Kulinarik und Genuss. Die Zahl der Aussteller ist heuer allerdings schon deutlich besser: Mit 160 stieg sie um ein Drittel. Thematisch baut man auf Vielseitigkeit, die Aussteller legen den Fokus darauf zu zeigen, warum es schlau ist, Qualitätsprodukte zu erwerben. Organisiert ist die Messe als Haus, in dem jedes eigene „Zimmer“ bestimmten Produktgruppen zugeordnet ist. Die Dornbirner haben damit ein einzigartiges Konzept. www.diegustav.com

16 | Messe & Event 5 | 2014

Zwei Stockwerke, drei Markenwelten. Expotechnik inszenierte gleich drei starke Marken als eigene Erlebniswelt: De’Longhi, Kenwood und Braun. In den Unternehmensfarben gehalten und sowohl technisch als auch ausstatterisch perfekt umgesetzt, avancierte der Stand rasch zu einem der „favorites“ auf der Berliner IFA, was angesichts der großen Konkurrenz auf der Leitmesse kein leichtes Unterfangen ist.

Fotos: Messe Dornbirn, Reed Messe Wien/Christian Husar, Reed Exhibitions, NuernbergMesse, Expotechnik Group

www.messe.at


NürnbergMesse:

ELEKTROMOBILITÄT AM MESSEGELÄNDE ENERGIEOFFENSIVE: In Nürnberg ist E-Mobility mehr als nur ein Schlagwort. Obwohl E-Autos auf den Straßen noch ein höchst seltener Anblick sind, gibt es bei der NürnbergMesse künftig Stromtankstellen, an denen Besucher und Aussteller auftanken können. Die Stationen sind mit „Mennekes-Steckern“ ausgestattet, seit April der europaweite Standard. NürnbergMesse-Geschäftsführer Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann freuen sich sehr über das neue Angebot: „Unsere Kunden wissen bereits, dass wir hochkarätige Veranstaltungen zum Thema ‚E-Mobility‘ organisieren können – in Nürnberg genauso wie zuletzt in Shen­ yang durch unsere chinesische Tochtergesellschaft. Nun wollen wir auch im Unternehmen selbst den Weg der Elektromobilität noch stärker ausbauen. Heute haben wir hierfür den Startschuss gegeben!“ Die Bezahlung soll unkompliziert und bargeldlos per Mobiltelefon möglich sein. Auch die Messe selbst rollt künftig e-mobil, der BMW i3 wird in Zukunft das Auto der NürnbergMesse sein.

Die Nürnberger Energieoffensive schreitet voran: Dr. Roland Fleck, links, CEO NürnbergMesse Group, Walter Mennekes, rechts, und Ralf Schepull, Mitte, gaben den Startschuss für Stromtankstellen als neuen Service für Aussteller und Besucher der NürnbergMesse.

ROY WIRD REED CEO WECHSEL: Der Nachfolger von Johann Jungreith­ mair als CEO und Vorsitzender der Geschäftsführung von Reed Exhibitions Österreich steht fest: Martin Roy. Der Dornbirner war bisher verantwortlicher Geschäftsführer für die Bereiche Finanzen, Personal und IT und wird diese Funktion weiter beibehalten. Andrew Fowles, Regional President Europe von Reed Exhibitions International: „Mit Martin Roy setzen wir auf nationaler Ebene einerseits auf Kontinuität im Unternehmen und andererseits auf Nähe zu den lokalen Märkten.“ Mit Matthias Limbeck steht ihm ein Geschäftsführer zur Seite, ein zweiter soll nächstes Frühjahr folgen, hier wird extern gesucht.

www.nuernbergmesse.de

www.messe.at

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Konzept und Konstruktionspläne sowie Fotos sind geistiges Eigentum der Firma Syma und dürfen ohne unsere schriftliche Einwilligung zur eigenen Nutzung oder für Dritte nicht reproduziert, abgeändert, ergänzt oder weitergegeben werden.

5 | 2014 Messe & Event | 17


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SHORTCUTS

Veranstalter und Aussteller freuten sich über positiven Verlauf und ­Ergebnis der „Futura 2014“.

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❙ VIENNAFAIR: Schwerpunkt Osteuropa „Auch zum zehnjährigen Jubiläum der VIENNAFAIR The New Contemporary konnten wir ein umfangreiches Begleitprogramm und eine konzentrierte Auswahl nationaler wie internationaler Galerien präsentieren“, freut sich Christina Steinbrecher-Pfandt, Künstlerische Leiterin der VIENNAFAIR The New Contempo­ rary. Die meisten Teilnehmer aus Osteuropa stellt dieses Jahr Rumänien. www.viennafair.at

Die Zukunft hat begonnen

❙ INFORM 2014:

Messe für die ganze Familie Inform-Zeit in Oberwart: Bei der Messe setzten die Veranstalter einmal mehr auf Vielfalt, um wirklich der ganzen Familie etwas zu bieten. Den Messestall mit Tiervorführungen gab es ebenso wie Angebote rund ums Bauen, Energiesparen, Jagen und Gesundheit. Festund Parkbereich sorgten für ein unterhaltsames Rahmenprogramm.

BRANCHENTREFF. 250 nationale und internationale Marken aus den Bereichen Unterhaltungselektronik, Haushaltstechnik und Telekommunikation präsentierten auf der Fachmesse „Futura 2014 “im Messezentrum Salzburg ihre Innovationen und Neuheiten für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft und die Verkaufssaison 2015. Unmittelbar nach der IFA in Berlin erlebten dabei die dort gezeigten Neuheiten ihre Österreich-Premieren für den heimischen Fachhandel.

www.inform-oberwart.at

HIGHLIGHTS AM LAUFENDEN BAND

❙ MEHR BESUCHER: Herbstmesse Dornbirn 7.800 Besucher kamen zur 66. Herbstmesse und der 1. Artenreich: Das sind gut 3.000 Besucher mehr als im Vorjahr. „Die Menschen nutzten die beiden Messen zum Einkaufen, um sich auszutauschen und über Neuigkeiten zu informieren,“ ist Geschäftsführer Daniel Mutschlechner zufrieden. www.herbstmesse.messedornbirn.at

18 | Messe & Event 5 | 2014

Mit einer besonderen Form der Präsentation seiner Display Solutions lenkte Branchengigant Samsung die Aufmerksamkeit der Fachbesucher auf sich. Im Innenhof des Messezentrums war der Samsung Display Solution Truck stationiert, wo täglich Workshops mit Fokus SMART Signage und SMART Hospitality stattfanden und Produkthighlights aus den Bereichen SMART Signage, SMART Hospitality, Cloud und Business Monitore hautnah erlebt werden konnten. Im Eingangsbereich des Foyer Mitte war außerdem der weltgrößte Curved UHD TV mit 105 Zoll (21:9) zu bestaunen. Der weltgrößte geschwungene TV-Bildschirm kombiniert mit einem Super-Wide-Screen Verhältnis von 21:9 und atemberaubender UHD-Auflösung sorgte für wahrlich lebensechte Bilder und war so-

mit ein echter Eyecatcher für die Fachbesucher. Veranstaltet wurde die „Futura“ in bewährter Weise von Reed Exhibitions Messe Salzburg in enger Kooperation mit den vier Branchenforen – Consumer Electronics, Hausgeräte, Elektro-Kleingeräte und DVB-Forum – des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie, FEEI. „Auch wenn heuer der Fachbesucherzuspruch im Vergleich zum Vorjahr hinterhergehinkt ist, mit der 16. Ausgabe der ‚Futura‘ hat die Branche wieder ­einen starken Auftritt geboten und damit bewiesen, wie wichtig es ist, die allerneuesten und in die Zukunft weisenden Produkte und Entwicklungen nach der IFA dem heimischen Fachhandel in kompakter und repräsentativer Form vorzuführen. Gerade in Anbetracht des anhaltend schwierigen Marktumfeldes und der massiven Umwälzungen innerhalb der Branche zählt das Erreichte doppelt positiv“, bekräftigt Dir. Johann Jungreithmair, CEO von Reed Exhibitions Messe Salzburg. Auf Anregung des FEEI, des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie Österreichs, wurde die „Futura 2014“ von einem Rahmenprogramm begleitet, das sich diesen Zukunftsaspekten widmete. Wohin die Branchentrends gehen und welchen Herausforderungen sich speziell der Handel zu stellen hat, war Thema prominent besetzter Podiumsdiskussionen. www.futuramesse.at

Fotos: www.viennafair.at, www.inform-oberwart.at, Messe Dornbirn, Reed Exhibitions / Andreas Kolarik, Messe Congress Graz Betriebsgesellschaft m.b.H.

Auf der 16. Ausgabe der Fachmesse für Unterhaltungselektronik, Haushaltstechnik und ­Telekommunikation von Reed Exhibitions frequentierten 7.052 Fachbesucher im Messe­zentrum Salzburg die Neuheitenschau von 250 Marken.

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KEINE ZEIT FÜR LANGEWEILE Am 8. und 9. November 2014 zeigen in der Messe Graz zahlreicher Aussteller ein maßgeschneidertes Angebot für die ältere Generation. Der Ausstellungsbereich NO LIMIT widmet sich zusätzlich Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Bei der 55plus steht die Beratung an erster Stelle – mit Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen. Unter anderem berät die österreichische Apothekerkammer zu verschiedenen Medikamenten, die Karl Franzens Universität zu Bildungsthemen für die ältere Generation oder die Nationalbank zu allem rund ums Geld. Vor Ort können E-Bikes auf einer eigens angefertigten Teststrecke ausprobiert werden, ein Tanzcafé sorgt mit speziellen Tanzworkshops für Schwung und zahlreiche Thermen aus dem slowenischen Raum präsentieren sich. Außerdem bietet die 55plus ein RundumService: Unter einem Dach kann man sich bei nur einem Besuch rundum durch­checken lassen. Die Bereiche Therapie, Integration und Pflege werden ebenso in den Mittelpunkt gestellt. Der Ausstellungsbereich NO LIMIT wendet sich an Seniorinnen und Senioren sowie an Menschen mit Behinderung. Hier finden die Messebesucher Informationen zur Orthetik, Prothetik oder Produkte zur Hauskrankenpflege. Alles zu den Themen Rollstühle, Mobilität auf Rädern, verschiedenste Schlafsysteme sowie postoperative Produkte wie z. B. Kompressionsstrümpfe oder spezielle Mode für Menschen mit Behinderung werden hier ebenso präsentiert wie computer­ unterstützte Kommunikation.

Lebendig, facettenreich und voller Inspirationen – so präsentiert sich die Paperworld der PBS-Branche. Für den Handel und den gewerblichen Einkäufer ist sie deshalb die wichtigste Plattform, um sich über Produktneuheiten zu informieren, neue Trends zu entdecken und Kontakte zu Branchenkollegen zu knüpfen. Seien auch Sie 2015 dabei!

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5 | 2014 Messe & Event | 19


MESSEBUSINESS  |  MESSEN INTERNATIONAL

IFA: Think bigger Die IFA 2014 ist erneut gewachsen: Die wichtigste Orderplattform überzeugte zu ihrem 90. Geburtstag mit neuer Halle und neuem Kongress.

GLOBALE TRENDS Neben innovativen Produkten an den Ständen der Aussteller boten vor allem Reden führender Vertreter großer Firmen Stoff für neue Diskussionen. Samsung, Intel, Sennheiser electronic GmbH & Co KG und weitere Vertreter aus Elektronik und Unterhaltung gaben bei den Konferenzen ihre Keynotes zum Besten. „Die IFA hat auch 2014 ihre Funktion als Impulsgeber für die Märkte herausragend erfüllt. Vor der wichtigsten Verkaufssaison wurde mit dem erneut sehr hohen und gesteigerten Ordervolumen die Basis für ein positives Jahresendgeschäft gelegt. Die IFA ist und bleibt der ideale Treffpunkt und Marktplatz für Handel und Industrie“, erklärt Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender des IFA-Veranstalters gfu – Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik.

START DES IFA+SUMMIT Auch das Konferenzprogramm der IFA ist nunmehr durchgehend international. Das neue Kongressformat „IFA+ Summit – Next Level Of Thinking“ ist zur IFA 2014 erfolgreich gestartet. Vordenker, Top-Executives und Entrepreneure setzten zwei Tage lang beim IFA+Summit bemerkenswerte Trends und Ideen der digitalen Zukunft hinsichtlich Mobilität, Gesundheit, Big Data, Home, Design und New Entertainment. Erstmals wurden unter dem Titel „IFA Summits“ die Kongress- und Konferenzveranstaltungen im Rahmen der IFA 2014 gebündelt: die IFA International Keynotes, der neue Kongress „IFA+ Summit“, die Display Search Business Conference, TEDx Berlin sowie die Konferenz der GfK Retail & Technology ‚Be Smart – Meet the Consumer Products of To­morrow‘. IFA TecWatch präsentierte sich als Zukunftsvision des Zusammenlebens im digitalen Zeitalter. Ob neue Standards und Lösungen für die digitale Medienwelt, Konzepte für zukunftssichere Energie-Effizienz, Produkte aus dem 3D-Drucker, Komfort im vernetzten Haus, Sicherheit von Daten und Eigentum, Apps für Fitness und Gesundheit oder Ideen für Mobilität ohne Verkehrsinfarkt – IFA TecWatch zeigte die Technologien für die Märkte von morgen.

Namhafte Aussteller präsentierten auf der IFA 2014 wieder ihre neuesten Produkte.

SHORTCUTS staltungen erstmals vom 15. bis 18. April 2015 gemeinsam auf dem Frankfurter Messegelände statt. Die ­Organisatoren erwarten zusätzliche Aussteller und Fachbesucher aus den Bereichen Bühnentechnik und -ausstattung sowie aus dem Bereich der Filmberufe, die bisher bei der SHOWTECH in Berlin vertreten waren. | www.messefrankfurt.com

❙ PROLIGHT + SOUND: Neue Synergien Die ganze Welt der Veranstaltungs- und Bühnentechnik an einem Ort: Der Zusammenschluss von Prolight + Sound und SHOWTECH stellt die Weichen für den international bedeutendsten Messerverbund der Branche. Mit gebündeltem Themenspektrum finden die Veran-

20 | Messe & Event 5 | 2014

❙ ERFOLGREICHE PREMIERE: Int. FoodTec Brasil Die gemeinsam von der Koelnmesse GmbH und ­Hannover Fairs Sulamérica (HFSA) organisierte Messe rief großes Interesse bei Fachleuten und Vertretern aus Politik und Wirtschaft hervor: 3.000 regionale und ­internationale Besucher sorgten für starke Geschäftsimpulse. | www.foodtecbrasil.com

❙ PRODEX UND SWISSTECH: Branchentreff in Basel Vom 18. bis 21. November wird das Basler Messe­ gelände erneut der wichtigste Schauplatz in der Schweiz für die gesamte MEM- und ZulieferIndustrie: Nationale und internationale Aussteller werden Innovationen und Entwicklungen auf dem ­bewährten Messeduo präsentieren. | www.swisstech-messe.ch

Fotos: www.ifa-berlin.com, www.messefrankfurt.com, THOMAS ENTZEROTH, ZÜRICH, www.bvv.cz

POSITIV. Die Internationale Funkausstellung zieht eine positive Bilanz: Der Veranstalter Messe Berlin verzeichnet Zuwächse in allen Bereichen. So ist die Fläche im Vergleich zum Vorjahr dank der erstmaligen Nutzung des CityCube Berlin um 3 Prozent auf 149.500 m2 gewachsen, 1.538 Aussteller und 240.000 Besucher nutzten die bislang größte Ausstellungsfläche in der IFA-Geschichte. Bestellungen im Wert von 4,25 Milliarden Euro seien in Auftrag gegeben worden, und ein starkes Nachmessegeschäft wird erwartet.


SMART WOHNEN Besonderes Highlight im IFA TecWatch war in diesem Jahr ein Gemeinschaftsstand der Deutschen TV-Plattform zu Ultra HD und Smart TV. Smart Home, Smart City: Leben in der digitalen Welt – so lautete das Motto des diesjährigen Gemeinschaftsauftritts der drei Verbände VDE, ZVEH & ZVEI auf der IFA. Im Mittelpunkt der Präsentationen stand das neu konzipierte EHaus, ein 100 Quadratmeter großes Modellhaus für vernetzte, intelligente Gebäudetechnik. Alle darin gezeigten Techniken sind bereits verfügbar. Damit bot das Haus einen Blick in die technische Gegenwart und Zukunft.

VIELE INNOVATIONEN Zehn kleine und mittelständische Unternehmen aus dem asiatischen Stadtstaat Singapur waren auf dem Gemeinschaftsstand vertreten, der von der Außenhandelsagentur International Enterprise Singapur und der SingaporeanGerman Chamber of Industry and Commerce organisiert wurde. Zu den Ausstellern gehörte mit der Firma Gavio ein IFA-Stammgast, der in diesem Jahr mit „New Gazz“ seinen neuesten In-Ear-Kopfhörer vorstellte. Neu ist auch das elegante On-Ear-Modell „Chord Note“. Cloudstringers hat eine SD-Karte entwickelt, die aufgenommene Bilder direkt aus der Kamera per WiFi in eine gebührenpflichtige Cloud überträgt, wo sie der User speichern, öffentlich zeigen oder sogar zum Kauf anbieten kann. Und Innova Technology hat den drahtlosen Sicherheitschip Protag konstruiert. Er warnt den Besitzer, wenn dieser das Gerät vergisst oder hilft dabei, es wieder zu finden. www.ifa-berlin.com

MSV BRÜNN:

MASCHINENBAU BEIM NACHBARN TREFFPUNKT DER FACHLEUTE. Mehr als 70.000 Besucher und 1.600 Aussteller aus 31 Ländern machten auch die 56. Internationale Maschinenbaumesse wieder zur bedeutendsten mitteleuropäischen Schau der Industrietechnologien. Schwerpunkt der Maschinenbaumesse war das Querschnittprojekt AUTOMATIZACE – Automation, in dessen Rahmen sich 283 Aussteller von Mess-, Steuer-, Automations- und Regeltechnik vorstellten. Special Guest Country der MSV 2014 war Thailand mit seiner boomenden Industrie. Der Export thailändischer Industrieprodukte geht nicht nur in ASEAN-Länder, sondern auch nach Europa, und erreicht einen Jahresumfang von 200 Milliarden Dollar. Zahlreiche Treffen, Konferenzen, Workshops, Diskussionen, Präsentationen und Fachseminare sorgten für ein zufriedenes Fachpublikum. www.bvv.cz

5 | 2014 Messe & Event | 21


MESSEBUSINESS  |  MESSECHEFS DEUTSCHLAND

AUF ERFOLGSKURS

2014 wird ein starkes Messejahr Die deutschen Messeplätze schreiben auch 2014 ihre Erfolgsstory am Heimatstandort und auf internationalem Parkett fort. Sie erweitern ihr Messeportfolio national und international und investieren in Aus- und Erweiterungsbauten neuer Messe- und Kongressfazilitäten. TEXT: Monika von Pechmann

2014 – EIN REKORDJAHR

EIN JAHR DER SUPERLATIVE

2014 ist für die Messe Berlin das Veranstaltungsjahr der internationalen Leitmessen. Die Internationale Grüne Woche, die Fruit Logistica, die ITB Berlin, die IFA und die InnoTrans sind mit Spitzenwerten durchgeführt worden und setzten erneut Maßstäbe. Die hohen Erwartungen an die globalen Marken der Messe Berlin wurden in diesem Jahr sogar übertroffen. Für die deutsche Hauptstadt nimmt die Messe Berlin GmbH damit eine wichtige Rolle als Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor ein. Die ITB Asia in Singapur und die Asia Fruit Logistica in Hongkong konnten in diesem Jahr ebenfalls erneut an Ausstellern und Fachbesuchern zulegen. Mit der Inbetriebnahme der neuen multifunktionalen Messe- und Kongresshalle CityCube läutete die Messe Berlin eine neue Ära am Messe- und Kongressstandort Berlin ein. Nach erfolgreichen Premieren im Kongressgeschäft überzeugte die hochmoderne Allzweckhalle ebenso im Messe-Hochbetrieb zur IFA und InnoTrans 2014. Eine weitere erfolgreiche Mai-Premiere auf dem ExpoCenter City ging mit dem neuen Messeformat für web­ basierte Business-Anwendungen „tools“ an den Start. Insgesamt ist das Berlin ExpoCenter City Schauplatz von rund einhundert Eigen- und Gastveranstaltungen sowie Großkongressen. Für das Jahr 2014 rechnet die Messe Berlin mit einem Rekordumsatz von über 250 Millionen Euro. Die erstmals im Juni 2015 stattfindende „stage / set / scenery“, World of Entertainment Technology, wird ein Highlight des kommenden Jahres.

2014 war ein ausgesprochen gutes Jahr für die Messe Westfalenhallen Dortmund. Die wichtigsten Eigenmessen, darunter Europas größte Jagdmesse JAGD & HUND, Europas größte Messe für kreatives Gestalten, die CREATIVA, sowie die FAIR TRADE & FRIENDS, Deutschlands größte Messe zum Fairen Handel, verzeichneten deutliche Zuwächse bei Ausstellern und Besuchern. Die JAGD & HUND belegte erstmals die bisher der Angelfischerei vorbehaltene Halle 5, die nun eigenständig unter dem Titel FISCH & ANGEL präsentiert wurde. Schließlich stellte die Inter-­ tabac mit 499 Ausstellern und rund 11.000 Fachbesuchern (ca. 10 % mehr als im Vorjahr) einen neuen Rekord auf. Mit der Belegung von fünf Messehallen erreichte die weltgrößte Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf einen nie dagewesenen Umfang. – An spannenden neuen Projekten mangelt es ebenfalls nicht: Nach 14 Jahren Pause findet die YOU erstmals wieder in Dortmund statt, dort, wo sie 1996 entstanden ist. Im Sommer wird die YOU parallel weiter in Berlin veranstaltet. 2015 feiert die neue Fachmesse InterSupply zeitgleich zur Inter-­tabac Anfang September Premiere. Darüber hinaus wird die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) ihre Erlebnismesse „Land & Genuss“ ab 2015 in Dortmund veranstalten, und zwar im Rahmen des DORTMUNDER HERBST.

Das Kap Europa, die neue Location der Messe Frankfurt, ist das weltweit erste Kongresshaus mit DGNB-Zertifikat in Gold!

400 MIO. EURO IM VISIER

Sabine Loos

Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH

Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH

„Mit dem CityCube Berlin sind wir künftig in der Lage, Veranstaltungen aller Größenordnungen zu realisieren. Ermöglicht wird dies durch die relative Nutzfläche von 80 Prozent und die große Flexibilität des Gebäudes.“

„2014 war ein ausgesprochen gutes Jahr für die Messe Westfalenhallen Dortmund. Die Eigenmessen haben sich stark präsentiert.“

Werner M. Dornscheidt Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH

„Wir wirtschaften nachhaltig und subventionsfrei und wachsen aus eigener Kraft. Wir wollen weiterhin neue Investitionen tätigen und das Veranstaltungsangebot weltweit ausbauen. Ziel ist es, die Position als weltweite Nummer eins für die Organisation von Investitionsgütermessen zu festigen.“

Fotos: Fotos: Archiv, Messe Frankfurt Venue GmbH/ Pietro Sutera

Nach einem turnusbedingt veranstaltungsschwachen Geschäftsjahr 2013 mit einem Um-

Dr. Christian Göke

22 | Messe & Event 5 | 2014

satzerlös des Konzerns von 323 Mio. Euro startete die Messe Düsseldorf positiv gestimmt in das laufende Jahr. „Im veranstaltungsstarken 2014 mit den fünf wichtigen Investitionsgütermessen Euroshop, wire & Tube, interpack, glasstec und MEDICA wird der Umsatz des Konzerns die 400-Millionen-Euro-Marke erreichen“, gibt Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH, vor. Eine erste Bestätigung seines Zieles sieht er in der Entwicklung der Messen im ersten Quartal 2014. Die Anzahl der Veranstaltungen am Messeplatz Düsseldorf wird auf voraussichtlich 35 im Geschäftsjahr 2014 steigen. Im Ausland sind mehr als 80 Veranstaltungen und Beteiligungen geplant. Premiere feierte Ende April ein Ableger der „World of Medica“, die Medical World Americas, in Houston/Texas und Anfang Mai die erste TOS+H EXPO, eine weitere Satellitenveranstaltung der A+A, in der Türkei. Die Fachmesse mit begleitender Ausstellung Energy Storage Summit Japan findet erstmals im November statt. Auch am Standort Düsseldorf wurde das Programm um zwei weitere Veranstaltungen ergänzt: Die Tag it! zeitgleich zum neuen Auftritt der GDS Ende Juli/Anfang August. Sie wird die bisherige GLOBAL SHOES er-


setzen. Und: parallel zur Valve World Expo 2014 geht die Fachmesse Pump Summit im Dezember an den Start und erweitert das Angebot im Bereich der „Bright World of Metals“. Der Erfolg des Messe Düsseldorf Konzerns beruht darauf, das internationale Netzwerk auszubauen, bestehende Veranstaltungen national und international inhaltlich und thematisch weiterzuentwickeln und durch Sonderschauen, Tagungen und Kongresse zu schärfen.

Motor Show, Europas führende Messe für sportliche Fahrzeuge, laufen auf Hochtouren. Mehr als 500 Aussteller und rund 360.000 Automobil-Enthusiasten werden erwartet. Doch damit nicht genug: Grünes Licht gab auch der neu konstituierte Aufsichtsrat der Messe Essen, der auf seiner ersten Sitzung die Realisierung der Basislösung für den Messeumbau einstimmig genehmigte.

ERFOLGREICHE GESCHÄFTSENTWICKLUNG GRÜNES LICHT FÜR DIE MESSE ESSEN Die Messe Essen ist erfolgreich in das Jahr 2014 gestartet und behält diesen Kurs bei: Gleich zu Jahresbeginn im Januar kamen 1.554 Aussteller aus 45 Ländern und rund 57.000 Fachbesucher aus über 100 Nationen zur 32. Weltleitmesse des Gartenbaus, der IPM ESSEN. Im Anschluss folgten weitere Messe-Highlights: Die e-world energy & water als europäische Leitmesse der Energie- und Wasserwirtschaft verzeichnete eine neue Rekordbeteiligung bei Besuchern wie Ausstellern; die SHK Essen, Fachmesse für Sanitär, Heizung und Klima und erneuerbare Energien, erwies sich einmal mehr als wichtiger Branchentreff. Die Weltleitmesse Reifen hat noch im Mai dieses Jahres ihre strategische Partnerschaft mit der Automechanika in Frankfurt verkündet, um länderübergreifende Synergien in Vertrieb und Marketing zu realisieren. Die Security Essen hat sich im September zu ihrem 40-jährigen Jubiläum in Bestform präsentiert: 1.045 Aussteller aus rund 40 Nationen zeigten zahlreiche Innovationen für die zivile Sicherheit. Und bis heute stehen alle Zeichen auf grün: Die Vorbereitungen für die Essen

Das erste Veranstaltungshalbjahr 2014 hat der Messe Frankfurt erfolgreich verlaufende Messen beschert. „Wir können bei einigen weltweiten Veranstaltungen von neuen Höchstwerten berichten“, sagte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung, anlässlich der Halbjahres-Pressekonferenz Anfang Juli. „Auch am Standort in Frankfurt haben die starken Eigenmessen ihre globale Führungsposition bestätigt“, so Marzin weiter. Mit der Zellcheming Expo und der Gastveranstaltung Cosmetica, die beide im Juni erstmals in Frankfurt stattfanden, erweitert die Messe Frankfurt die Spannbreite der Veranstaltungen und Branchen am Heimatstandort. Eine gelungene Premiere im Januar sowie eine erfolgreiche Folgeveranstaltung im Juli hatte auch die Nordstil in Hamburg. Neben dieser erfolgreichen Kooperation mit der Hamburg Messe hat die Messe Frankfurt mit der Messegesellschaft Essen eine strategische Zusammenarbeit zur Messe Reifen geschlossen. Zukünftig werden beide Messeunternehmen ihre Leitmessen Automechanika und Reifen eng miteinander verzahnen. – Auch auf den Auslandsveranstaltungen läuft alles rund und gut. „Wir können flächendeckend von ausgesprochen wachstumsfreudigen Veranstaltungen sprechen, weil wir in den wichtigen Wachstumsregionen unterwegs sind“, sagte Marzin. Das weltweite Produktportfolio soll durch Weiterentwicklungen der Veranstaltungen, durch Kooperationen und durch Zukäufe gestärkt und ausgebaut werden. Auslandsschwerpunkte sind unter anderem Asien, die Türkei und Russland. Mit der erworbenen

Modern Bakery Moscow baut die Messe Frankfurt ihre Präsenz in Russland nun auch im Bereich Food Technology aus. Eine neue Tochtergesellschaft besitzt das Unternehmen seit Juli in Südafrika. In Johannesburg organisiert die Messe Frankfurt zukünftig sechs Messen. Und in Dubai veranstalten die Frankfurter Anfang Mai 2015 erstmalig eine Lederfachmesse für den Milliardenmarkt in der Golfregion. Optimistisch gestimmt ist Marzin, was den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres angeht. Für das Gesamtjahr geht er von einer erneuten Umsatzsteigerung bei weiterhin positivem Ergebnis aus.

ÜBERPLANMÄSSIG ERFOLGREICH „Die Hamburg Messe und Congress GmbH wird das Jahr 2014 überplanmäßig erfolgreich abschließen. Neben einer erneut ausgebuchten INTERNORGA und einer SMM mit neuem Ausstellerrekord hat dazu maßgeblich das Gastveranstaltungsgeschäft mit höheren Umsätzen bei bestehenden Veranstaltungen sowie einigen profitablen, kurzfristigen Veranstaltungen beigetragen“, zieht Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH, Bilanz. „Hinzu kommen die erfolgreichen Premieren der Ordermesse nordstil, die im Januar und Juli erstmals auf dem Hamburger Messegelände durchgeführt wurde, und die ebenfalls neue, gerade zu Ende gegangene WindEnergy Hamburg, bei der aufgrund der zeitlichen und räumlichen Nähe erstmals auch Synergien mit der SMM genutzt werden konnten.“ Mit diesen Premieren sei es gelungen, die Hamburg Messe und Congress 2014 in zwei wichtigen Bereichen sehr gut zu positionieren. „In 2015 werden wir diesen Kurs fortsetzen“, betont Bernd Aufderheide. „Dann feiert die FFA Nord, die Messe für das Fleischerhandwerk, parallel zur INTERNORGA, in der Halle H des CCH – Congress Center Hamburg im März Premiere. Außerdem freuen wir uns auf das Jubiläumsjahr 2015, das wir unter dem Motto ‚650 Jahre Messen in Hamburg‘ begehen werden.“

Oliver P. Kuhrt

Wolfgang Marzin

Bernd Aufderheide

Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Essen GmbH

Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt GmbH

Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH

„Ein großes Kompliment an unser Team Bau und das Architektenbüro slapa oberholz pszczulny. Sie haben mit allen Beteiligten intensiv an der Basislösung für den Messeumbau gearbeitet und konnten bestätigen, dass wir den geplanten Kostenrahmen von 56,7 Millionen Euro einhalten. Das maximale Investitionsvolumen ist bei 88,6 Millionen Euro gedeckelt.“

„Nachhaltig zu agieren, zu investieren und dabei betriebswirtschaftlich zu handeln, ist der Anspruch der Messe Frankfurt und bewährte Unternehmenspolitik. Darauf bauen wir ständig weiter auf.“

„Es ist sicher etwas Besonderes für eine Messegesellschaft, eine Vorlesungsreihe auf den Weg zu bringen. Wir möchten das Jubiläumsjahr vor allem nutzen, um über das wirklich spannende Messe- und Kongressgeschäft unterhaltsam zu informieren.“

5 | 2014 Messe & Event | 23


MESSEBUSINESS  |  MESSECHEFS DEUTSCHLAND

AUF WACHSTUMSKURS

IN DER GEWINNZONE

Das Jahr 2014 ist mit einem guten Verlauf der Frühjahrsveranstaltungen positiv gestartet. Die CeBIT hat sich erfolgreich mit ihrer neuen Business-Ausrichtung positioniert. Die diesjährige HANNOVER MESSE besetzte mit dem Leitthema „Integrated Industry-NEXT STEPS“ erfolgreich die beiden Schlüsselthemen der globalen Industrie, nämlich „Industrie 4.0“ und die „Transformation der Energiesysteme“ und baute damit ihre Position als weltweit führende Industriemesse weiter aus. Die Intralogistik-Messe CeMAT hat mit einem gestiegenen Anteil an ausländischen Besuchern ihre Position als Weltleitmesse der Intralogistik nachhaltig bestätigt. Mit der IAA Nutzfahrzeuge, der EuroBLECH und der EuroTier stehen 2014 weitere Höhepunkte im Messekalender. Auch die Messeaktivitäten im Ausland werden kontinuierlich weiter ausgebaut: In Italien konnte mit der INTRALOGISTICA ITALIA vom Mitte Mai ein Messedebüt gefeiert werden. Im Juli stieg die Deutsche Messe AG mit ihrer Beteiligung als Betreiberin an einem neuen Messe- und Kongresszentrum in Jakarta weiter in den Messemarkt Indonesiens und der Region ASEAN ein. Mitte November 2014 wird erstmals die CeBIT India in Bangalore auf dem dortigen International Exhibition Centre ausgerichtet. In Südamerika wird mit der RENEX South America eine Messe für regenerative Energie Ende November in Porto Alegre veranstaltet. In Russland ist die Deutsche Messe im September gleich mit zwei Messen aus dem Bereich der Holzbearbeitungsindustrie an den Start gegangen. Und auch in China wurden Mitte Juni gleich zwei neue Automations-Messen in Shanghai und in Peking ausgerichtet. Aber auch in Nordamerika ist die Deutsche Messe aktiv. In Kanada wird bspw. Ende Oktober erstmalig die CanWEA Annual Conference and Exhibition durchgeführt.

Nach einem herausragenden Jahr mit 280 Mio. Euro Umsatz, 16,7 Mio. Euro Gewinn, 89 Veranstaltungen mit 40.000 ausstellenden Unternehmen zieht Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH, äußerst zufrieden Bilanz: „2013 war für die Koelnmesse ein herausragendes Jahr mit dem höchsten Umsatz und Gewinn in unserer 90jährigen Geschichte.“ Zum Erfolg trug mit 3,9 Mio. Euro Überschuss vor Gewinnabführung die Koelnmesse Ausstellungen GmbH bei, die als Koelnmesse-Tochter das Gastveranstaltungs- und Special Event-Geschäft betreut. Böse geht davon aus, dass auch in den kommenden Jahren der Umsatz weiter steigen und zukünftig im Durchschnitt pro Jahr bei mehr als 250 Mio. Euro liegen wird – mit Aussicht auf ein neues Rekordjahr 2015. 12 bis 15 % des Gesamtumsatzes will die Koelnmesse mit dem Auslandsmessegeschäft erwirtschaften. Im Fokus der weiteren Internationalisierung stehen China, Indien, Russland, Brasilien sowie der Nahe und Mittlere Osten inkl. Türkei. Um langfristig die Attraktivität des Messeplatzes Köln zu sichern, planen die Kölner Investitionen in das Gelände und seine unmittelbare Umgebung. Im Gespräch ist u. a. der mögliche Bau ­eines Confex (Conference & Exhibitions), einer speziellen Messehalle für Kongresse, Messen und Special Events.

Mit einem Rekordumsatz von 88,1 Mio. Euro Umsatz erzielte die Leipziger Messe Unternehmensgruppe 2013 das beste Ergebnis ihrer Firmengeschichte seit der Wiedervereinigung Deutschlands. Für die beiden Geschäftsführer Martin Buhl-Wagner und Markus Geisenberger bekräftigt sich damit der eingeschlagene Unternehmenskurs, welcher den Ausbau des vorhandenen Portfolios durch Neuentwick-

Gerald Böse

Leiterin Kommunikation der Deutschen Messe AG, Hannover.

Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH

„2013 war für die Koelnmesse ein herausragendes Jahr. Umsatz und Gewinn sind die höchsten in unserer 90-jährigen Geschichte.“

Martin Buhl-Wagner Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe Unternehmensgruppe

„2015 starten wir in unser Jubiläumsjahr, das wir mit einigen Höhepunkten begehen werden. Als Ursprung der Leipziger Messen gilt das Jahr 1165.“

Fotos: Fotos: Archiv, NuernbergMesse/Heiko Stahl

Silke Trösch

„55 Mio. Euro investiert die Deutsche Messe AG in einen neuen Hallenkomplex 19/20, der mit zwei Messehallen und mehreren Konferenzräumen ab Frühjahr 2015 für Aussteller, Besucher und Eventveranstalter verfügbar sein wird.“

24 | Messe & Event 5 | 2014

NEUAUSRICHTUNG ERFOLGREICH

lungen, Zukäufe und Gastveranstaltungen sowie die konsequente Verzahnung mit den integrierten Dienstleistungen forciert. Hinzu kommt ein verstärktes Geschäft an anderen Standorten – sowohl national als auch international. Die Leipziger Messe nutzte das wirtschaftlich starke Jahr auch, um in die Zukunft zu investieren. Mit dem Kauf von Messen wie die Designers’ Open und vivanti und der Weiterentwicklung und Neupositionierung von Veranstaltungen wie der MEDCARE und der ISS GUT! wird das Programm ausgebaut. Mit umfangreichen Investitionen in Infrastruktur und Gebäude trägt die Leipziger Messe zum langfristigen Erhalt ihrer Wettbewerbsfähigkeit bei. Konsequent baut die Leipziger Messe Unternehmensgruppe ihr Geschäft im und mit dem Ausland aus. So präsentiert die FAIRNET namhafte Firmen unter anderem auf Messen in Istanbul, Marseille, Genf, Basel, Moskau und San Francisco. Weltweit agiert ebenfalls das Tochterunternehmen Leipziger Messe International (LMI), das derzeit mit 23 Auslandsbüros in 22 Ländern aktiv ist. Darüber hinaus verstärkt seit Januar 2014 eine neue Auslandsvertretung in der Türkei das globale Netzwerk. Den wichtigsten Beitrag für die erfolgreiche Geschäftstätigkeit leisten jedoch die Veranstaltungen der Leipziger Messe Unternehmensgruppe, die mit kontinuierlicher Neu- und Weiterentwicklung ihr Portfolio in Leipzig optimiert. Auch bei Gastveranstaltungen hat die Leipziger Messe einen guten Namen und will dieses Geschäftsfeld ausweiten.


VORRÜCKEN AUF PLATZ ZWEI Mit einem Rekordergebnis 2013, einem Konzernumsatz in Höhe von 353 Mio. Euro, rückt die Messe München International nach dem wirtschaftlich erfolgreichsten Jahr ihrer Unternehmensgeschichte erstmals auf Platz zwei im Ranking der deutschen Messegesellschaften. Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung: „Es freut uns ganz besonders, dass wir zum 50. Geburtstag der Messe München GmbH eine Jahresbilanz vorlegen können, die die wirtschaftlich erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens so eindrucksvoll untermauert. Bei Aussteller- wie auch Besucherzahlen haben wir eine Vielzahl neuer Bestmarken gesetzt und sind damit zum wiederholten Mal stärker gewachsen als der Messeplatz Deutschland.“ Auch im laufenden Jahr 2014 fanden in der Messe München bereits einige Messe-Highlights statt. Im Mai begeisterte die IFAT – am Standort München die flächenmäßig zweitgrößte Veranstaltung – ein internationales Fachpublikum von mehr als 135.000 Besuchern. Ebenso erhielt die AUTOMATICA großen Zuspruch aus der Industrie. Gemäß ihres vierjährigen Rhythmus fand im Juli wieder die INTERFORST statt und im November wird die electronica ihr 50-jähriges Bestehen feiern. Das Auslandsmessegeschäft der Messe München wurde Anfang des Jahres durch die ISPO Beijing und anschließend den chinesischen Spin-off der IFAT – der IE expo – eingeleitet. Die Seismic Safety in der Türkei, die Indian ceramics und die food & drink

Mit LED-Beleuchtung ist die neue Halle 3A der NürnbergMesse auch nachts ein Hingucker.

Klaus Dittrich Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München GmbH

„Unser jahrzehntelanges Know-how von Märkten, auf denen wir als Konzern Geschäftschancen entschlossen ergreifen sowie eine auf Effizienz und Wachstum ausgerichtete Unternehmenssteuerung werden auch in 2014 maßgeblich zu einem guten wirtschaftlichen Ergebnis beitragen.“

technology Africa sowie eine neue Musikinstrumenten-Messe in Peking feierten Premiere. Folgen werden u. a. die bauma China Ende November in Shanghai und die bc India.

40 JAHRE ERFOLGSGESCHICHTE „40 Jahre NürnbergMesse, das heißt kurz innehalten, feiern und gleichzeitig gemeinsam mit unseren Kunden die zukünftigen Wachstumsziele in Blick nehmen“, bringt es Peter Ottmann, CEO NürnbergMesse Group, auf den Punkt. Besucher aus 223 Staaten – d.h. aus 96 Prozent aller Länder – weltweit seien in dieser Zeit wegen einer Messe in Nürnberg gewesen. Erklärtes Ziel der NürnbergMesse sei und bleibe es, weiter zu wachsen. Bis 2020 wollen die Nürnberger ihren internationalen Umsatz mehr als verdoppeln. Im internationalen Kontext liege wertvolles Potenzial, das müsse gezielt erschlossen werden. „Jeder zweite Euro unserer Betriebe wird inzwischen im Außenhandel verdient“, vertieft Dr. Roland Fleck, CEO NürnbergMesse Group. Gerade für die NürnbergMesse seien die nationalen wie auch globalen Wirtschaftstrends deshalb von erheblicher Bedeutung für die weitere Unternehmensentwicklung. Das 1. Halbjahr 2014 sei erfolgreich verlaufen. Die NürnbergMesse habe bei internationalen Fachmessen am Messeplatz Nürnberg weiter zulegen können. Abzuwarten bleibe, ob dieser Erfolgskurs das ganze Jahr 2014 beibehalten werden könne. Mit Blick auf 2015 nennt Dr. Fleck ein neues Format zum Thema „Papier, Büro, Schreiben“, das die Spielwarenmesse eG mit „Insights X“ an den Start bringen werde. Im Frühjahr 2015 werde zudem die Eigenveranstaltung Chillventa durch die jährliche ACREX India, in Südasien die größte Fachmesse für Klimaanlagen, Kühlsysteme und Gebäudetechnik, ergänzt. Die Chillventa Rossija sei nach vier Jahren in Moskau zu einer etablierten Größe in Russland geworden.

EHRGEIZIGE ZIELE Nach einem mit 98,8 Mio. Euro deutlich über Plan liegenden Gesamtertrag des Geschäftsjahres 2013 (Ergebnis vor Ertragssteuer 2,2 Mio. Euro) erwartet die Messe Stuttgart 2014 vergleichbare Erfolgsmeldungen wie 2012 zum fünfjährigen Jubiläum im neuen Messegelände. Darauf deuten die ersten Hochrechnungen hin. Sowohl bei den Publikums- als auch bei den Fachmessen in den ersten drei Quartalen wurden die Planzahlen übertroffen. Die Stuttgarter Urlaubsmesse CMT war mit 241.000 Besuchern die bestbesuchte CMT aller Zeiten. Mit 1.229 ausstellenden Unternehmen konnte die INTERGASTRA, Fachmesse für engagierte Gastgeber aus Gastronomie und Hotellerie, einen neuen Ausstellerrekord vermelden. Sie belegte zum ersten Mal das gesamte Gelände. Mit mehr als 1.300 Ausstellern aus nahezu 30 Ländern und einem Besucherrekord von 90.331 Besuchern endete die AMB, die internationale Ausstellung für Metallbearbeitung. 15 % der Besucher, 3 % mehr als zur Vorveranstaltung, reisten aus dem Ausland an. Die Veranstaltungen im letzten Quartal lassen ebenfalls gute Ergebnisse erwarten. Der Stuttgarter MesseHerbst will seine Stellung als bundesweit größte und erfolgreichste Publikumsmesse mit einem breiten Konsumentenangebot unter einem Dach behaupten. Im Ausland ist die Messe Stuttgart in 54 Ländern rund um den Globus erfolgreich. In China, der Türkei und den USA wurden Tochtergesellschaften gegründet. Dadurch werden nicht nur mehr Aussteller und Besucher für Messen in Stuttgart gewonnen, sondern auch immer mehr Eigenveranstaltungen im Ausland etabliert. Um den Veranstaltungen der Messe mehr Raum zu geben, planen die Stuttgarter den Bau einer Halle 10 und die Aufwertung des Eingangs West. Mit der Fertigstellung wird Ende 2017 gerechnet. Die Messe wird dann über eine Ausstellungsfläche von insgesamt rund 120.000 m2 verfügen und damit auf Platz acht der deutschen Messeplätze vorrücken.

Dr. Roland Fleck, Peter Ottmann

Ulrich Kromer von Baerle

CEOs NürnbergMesse Group

Sprecher der Geschäftsführung, Messe Stuttgart

„Die Halle 3A, durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) als erste Messehalle weltweit mit ‚Gold‘ ausgezeichnet, stellt für unser Messegeschäft einen wichtigen Pfeiler der Wachstumsstrategie dar.“

„Wir können schon jetzt sagen, dass wir 2014 erneut das bestausgelastete Messegelände Deutschlands sind. Unsere Wachstumsraten machen uns deutschlandweit zum Spitzenreiter.“

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MESSEBUSINESS  |  SERIE: KLEINE MESSESTÄNDE, TEIL 60

Schräge Vielfalt Schräge Formen signalisieren Bewegung, Dynamik und ein anderes Denken. TEXT: DI Ingrid Wenz-Gahler

Fotos: Atelier Türke, Modular Lighting, Schweizer Messebau, PublicAddress

IN DER GESTALTUNG ist die Schräge eine Linie oder Form, die auf- oder absteigend sein kann, immer in Unruhe ist, im Ungleichgewicht und somit Dynamik ausdrückt. Zusammengesetzt können aus der Diagonalen Zickzack-, Fächerformen, Spitzen oder Dreiecke werden und, räumlich gesehen, Kegel, Pyramiden und Polyeder jeder Art. Schräg sind in der Architektur vor allem Dach-, seltener Hausformen. Seit der Computer jedoch mitplant, können Fassaden und Bauformen schräg, verdreht, spitz, geneigt, netzartig sein und ungeahnte Formen der Natur übersetzen, die beim Betrachter schon mal Schwindelgefühle wecken können. Und auch im Innenbereich gibt es die Schräge nicht erst seit Zaha Hadid, die mit kühnen spitzwinkligen Bauten und Möbeln weltweit Aufsehen erregte. Raumgestaltungen mit Schrägen, die die Wände scheinbar in Bewegung versetzten oder auch Raumgrenzen verschwimmen ließen, gab es bereits in den 20er Jahren. In den 60er Jahren verwirrte die Op-Art mit meist schrägen, abstrakten Formmustern und geometrischen Farbfiguren, häufig in Schwarzweiß, die beim Betrachter die Vorstellung von Bewegung, Flimmereffekten oder optischen Täuschungen hervorriefen. Vor ei-

1 schräge Dynamik bei Edelstahlservice

26 | Messe & Event 5 | 2014

nem Jahr wurde für die Kunsthalle Schirn in Frankfurt vom Frankfurter Künstler Tobias Rehberger ein ganzer Saal mit einer Installation ausgestattet, die an die Op-Art erinnerte und optische Täuschungen bewirkte.

SCHRÄG, SPITZ, BIZARR, VERDREHT Ganz gleich, ob es in der Architektur, der Kunst oder im Messebau „schräg“ zugeht, immer ist die Wirkung auf den Betrachter beunruhigend und faszinierend zugleich. Schräg gestellte Podeste und Plattformen zeigen die Produkte aus einem ungewohnten Blickwinkel, schräg gestellte Wände fallen aus dem vertrauten rechten Winkel heraus und machen neugierig. Schräge Ausschnitte aus einer Standfassade lassen das Innere geheimnisvoll erscheinen wie ein Blick in eine Höhle. Und steht ein Standkörper gar auf der Spitze, so wird alles Gewohnte in Frage gestellt. Schräg ist ungewohnt, andersartig und vor allem auch dynamisch. Das einst gebogene, dann rechtwinklige Portal vermittelte noch Geborgenheit; das schräge Portal hingegen verspricht Dynamik und sucht unvermittelt die Auseinandersetzung. Will heute ein Unternehmen dynamisch erscheinen, wird

es solche Formen wählen. Hierfür steht das Vitra Design Museum ebenso wie das Hauptquartier von Vodaphone und viele weitere Unternehmen, die schräg, spitz, bizarr, verdreht daherkommen. Schräg steht für eine bestimmte Form, aber auch für eine Haltung, die von der Norm abweicht, das Ungewöhnliche signalisiert, und die durchaus schrill, seltsam, eigenartig, sonderbar sein kann. Wer schräg denkt, geht andere Wege, geht Umwege, die verschiedene Perspektiven beleuchten, ein anderes Denken mobilisieren und neue Ziele suchen. Kreative Ziele.

DYNAMIK 1 Unter dem Motto „Dem ganzheitlichen Erfolg verbunden“ präsentierte sich der Spezialist für Rohrverbindungen einer internationalen Fachwelt. Hauptelement in den Kommunikationsmitteln des Unternehmens ist ein grüner Diagonalstreifen, der auf dem Messestand zur Wiedererkennung in einen schräg gestellten, dreidimensionalen Torbogen übersetzt wurde und die Dynamik des Unternehmens darstellte. Grüne Vitrinen mit LED-Beleuchtung für die Produktpräsentation

2 surreale Lichtspiele bei Modular Lighting Instruments


verstärkten die Fernwirkung des Standes, und auch weitere Standelemente wie Wände und Boden wurden in das CD integriert. AUSSTELLER: Edelstahlservice Sulz GmbH, Sulz a. Neckar MESSE: Tube in Düsseldorf, 2014 DESIGN/UMSETZUNG: Atelier Türke, Balingen STANDGRÖSSE: 120 m

SURREALE LICHTSPIELE 2 Um die geringe Raumgröße zu optimieren, wurde eine dynamische Spannung zwischen Licht und Schatten aufgebaut. Dafür wurden innerhalb des dreieckigen Raumes die Leuchten auf verschiedenen diagonalen Streifen in unterschiedlichen Höhen montiert, die abgewinkelt im Raum angebracht waren und dadurch Licht- und Schatteneffekte erzeugten. Auf ungewöhnliche Weise interpretierte der Stand eine Art surrealistische Architektur, die mit Scheinwelten spielte. AUSSTELLER: Modular Lighting Instruments, Roeselare/Belgien MESSE: Architect@Work, Zürich, 2014 DESIGN: arch-iv, Ledeberg/Gent, Belgien STANDGRÖSSE: 3 m

3 schräge Baukörper für Knauf-Produkte

SCHRÄGE BAUFORMEN 3 Schräge Bauformen in Weiß zeigten die baulichen Möglichkeiten des Herstellers von Trockenbauprodukten auf Gipsbasis. Der Stand gliederte sich in zwei Bereiche: einen Produktbereich und einen Welcome-Bereich. Hier wurden in Anlehnung an neue Sandstein-Dessins mit wohlklingenden Kaffee-­ Namen Kaffee-Kreationen von Barista serviert. Im Produktbereich wurden unter dem Motto „Wir werden richtig oberflächlich“ im Innern des Baukörpers die Innovationen mit neuen Oberflächen vorgestellt.

auf Achse zu sein in der ganzen Welt, zudem einen prallen Koffer mit Erfahrung in einem weltweiten Netzwerk zu haben. Ganz nach dem Slogan: „Eine gute Idee muss man intensiv erleben, damit man sie nie mehr vergisst. Und wir wissen, wie das geht!“ Der Koffer als Blickfang und begehrt beim Abbau als Trophäe. Im Schwarz-Orange-Look trat auch die Stand-Party-Band auf. AUSSTELLER: Public Address Messebau, Mainz MESSE: EuroShop 2014, Düsseldorf DESIGN/UMSETZUNG: Public Address Messebau STANDGRÖSSE: 45 m

AUSSTELLER: Knauf Gips KG, Iphofen MESSE: SwissBau 2014, Basel DESIGN/UMSETZUNG: Schweizer Messebau, Muri STANDGRÖSSE: 104 m

SCHRÄGE IDEEN 4 Mit der Aussage: „Wir haben junge Ideen, pfiffig, ungewöhnlich, vielleicht sogar schräg“, signalisierte der Messebauer sein Unternehmenskonzept. Dafür kippte er auf seiner Messebühne auch mal eine Wand und stellte 140 orangefarbene Koffer schräg übereinander; Koffer, die symbolisch dafür standen, immer

BUCHEMPFEHLUNG: „Das Musterbuch: Stoffe, Möbel, Wände, Böden“ von Annette Galinski, dva-Verlag, München, ISBN: 978-3-4210-3791-6

4 schräge Kofferidee von PublicAddress

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MESSE & EVENT KALENDER  |  MESSEN VON OKTOBER BIS DEZEMBER

21.–23. 11. Wien 8. Messe Gesund & Wellness

ÖSTERREICH 4.–7. 11. Leoben DEPOTECH, Int. Kongressmesse für Deponietechnik

21.–23. 11. Innsbruck EUROANTIK, Trödel- und Antiquitätenausstellung

5.–6. 11. Wien Personal Austria, Fachmesse für Personalwesen

6.–9. 11. Innsbruck AGRO ALPIN 7.–8. 11. Wien Franchise-Messe 7.–9. 11. Ried im Innkreis HAUS & BAU 7.–16. 11. Wien WIKAM 8.–9. 11. Graz 55PLUS, Die Messe für die Generation ab 55 8.–9. 11. Oberwart 8. Genuss Burgenland

21.–23. 11. Innsbruck Mineralien-, Edelstein- und Schmuck-Messe Innsbruck Von 13. bis 15. November erobert die Interpädagogica die Messe Wien.

8.–10. 11. Wien WOHNDESIGN PURE VIENNA, Ausstellung für Wohndesign 9.–11. 11. Salzburg PRO ENTERTAINMENT 12.–15. 11. Wien Wiener Herbst-Seniorenmesse 13. 11. Wien Master and More Messe Wien, Messe zum Thema Masterstudiengang und MBA 13.–15. 11. Wien INTERPÄDAGOGICA MIT DEN BEREICHEN MINIWORLD UND SPORT 13.–16. 11. Wien BUCH WIEN, Int. Buchmesse und Lesefestwoche

8.–9. 11. Graz Mensch + Tier

14.–16. 11. Zeltweg AINOVA

8.–16. 11. Wien ART&ANTIQUE Hofburg Vienna, Messe für Kunst und Antiquitäten

14.–16. 11. Klagenfurt Familienmesse mit Gesund Leben

28 | Messe & Event 5 | 2014

14.–16. 11. Innsbruck: SenAktiv 15.–16. 11. Innsbruck Alpinmesse, Die Messe für alpine Sicherheit 15.–16. 11. Dornbirn Hochzeit & Event 15.–16. 11. Ried Int. MODELLBAUMESSE 20.–23. 11. Salzburg: BIM

26.–29. 11. Wels AGRARIA 27.–29. 11. Klagenfurt BeSt³ Klagenfurt, Die Messe für Beruf, Studium & Weiterbildung 27.–29. 11. Salzburg RENEXPO® HYDRO, Int. Fachmesse und Kongress für Wasserkraft und Photovoltaik 29.–30. 11. Salzburg Biker-s-World, Messe für Motorräder, Roller & Scooter, Quads, ATV, Trikes und Lifestyle

Die Haus & Bau in Ried (7. bis 9. November) hat sich als Highlight etabliert.

8.–12. 11. Salzburg ALLES FÜR DEN GAST HERBST

8.–9. 11. Graz NO LIMIT, Messe für Therapie, Integration und Pflege

14.–16. 11. Wien Österreichisches Spielefest

21.–23. 11. Linz H&W, Messe Haus & Wohnen

14.–16. 11. Klagenfurt gesund & glücklich, AlpeAdria Messe für Heilmethoden, Spiritualität und Ernährung

Fotos: Reed Exhibitions Messe Salzburg, MESSE RIED GmbH, Messe Wels GmbH

5.–6. 11. Wien Professional Learning Austria, Fachmesse und Kongress für Personalentwicklung, Training und E-Learning

21.–23. 11. Innsbruck Happiness


11.–14. 12. Salzburg mevisto Amadeus Horse Indoors, Internationale Messe für den Pferdesport

DEUTSCHLAND 25. 10.–2. 11. Hamburg hanseboot, Int. Bootsmesse Hamburg 30. 10.–2. 11. Nürnberg iENA, Int. Fachmesse ‚Ideen-Erfindungen-Neuheiten‘ 31. 10.–2. 11. Friedrichshafen Faszination Modellbau Friedrichshafen 31. 10.–2. 11. Hamburg NORDANTIQUE 1.–2. 11. Frankfurt/Main NUMISMATA Frankfurt, Int. Numismatikmesse 5.–7. 11. Frankfurt/Main viscom frankfurt, Internationale Fachmesse für visuelle Kommunikation

6.–8. 11. Leipzig MUTEC, Internationale Fachmesse für Museums- und Ausstellungstechnik 8.–9. 11. Düsseldorf WeinDüsseldorf, Int. Genießertreffen 11.–13. 11. Essen Geo-T Expo, Int. Geothermie Industriemesse 11.–14. 11. Hannover EnergyDecentral, Int. Fachmesse für innovative Energieversorgung 12.–13. 11. Dortmund Lärmschutz 2014 12.–14. 11. Düsseldorf COMPAMED 12.–15. 11. Düsseldorf MEDICA, Weltforum der Medizin, Internationale Fachmesse mit Kongress 14.–16. 11. München FORUM VINI, Int. Weinmesse 14.–16. 11. Saarbrücken WEINmesse saarbrücken, Internationale Weinmesse

Pflichttermin der Landwirtschaftsbranche ist die Agraria Wels von 26. bis 29. November.

15.–16. 11. Berlin COSMETICA Berlin, Kosmetik-Fachmesse 15.–16. 11. Berlin WeinBerlin, Int. Genießertreffen 18.–20. 11. Frankfurt/Main Euro ID und ID World, Int. Fachmesse und Konferenz für Identifikation

21.–23. 11. Berlin EXPOLINGUA Berlin 21.–23. 11. Frankfurt/Main InterWhisky 21.–23. 11. Berlin MINERALIS, Internationale Mineralien-, Fossilien- und Schmuck-Börse

19.–23. 11. Leipzig: TC, Touristik & Caravaning International Leipzig

24.–25. 11. München IP Service World, Int. Konferenz und Fachmesse

20.–23. 11. Köln Int. Modellbahn-Ausstellung Köln, Int. Ausstellung für Modellbahn und -zubehör

28.–30. 11. Hamburg Blickfang, Internationale Designmesse für Möbel, Mode und Schmuck

WERBUNG

29.–30. 11. Wien Haustiermesse Wien, Messe für Heimtiere und Heimtierbedarf

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MESSE & EVENT KALENDER  |  MESSEN VON OKTOBER BIS DEZEMBER

29.–30. 11. Hamburg WeinHamburg, Int. Genießertreffen

8.–9. 11. St.Gallen Fest- und Hochzeitsmesse St.Gallen

2.–4. 12. Düsseldorf Valve World Expo, Internationale Fachmesse mit Kongress für Industrie-Armaturen

8.–9. 11. Bern Spielzeugbörse Bern

6.–7. 12. Leipzig WeinLeipzig, Int. Genießertreffen

SCHWEIZ 1. 11. Lugano MITM, Int. Messe für MICE und Geschäftsreisen 6.–9. 11. Zürich Auto Zürich Car Show, Regionale Fahrzeug-Ausstellung 7.–16. 11. Genf LES AUTOMNALES 8.–9. 11. Bern Berner Mineralien- und Fossilienbörse

11.–13. 11. Basel Ecochem, Ausstellung und Konferenz für nachhaltige Chemie und Technik 13.–16. 11. Bern: Schweizer BauHolzEnergie 14.–16. 11. Zürich Slow Food Market 18.–21. 11. Basel PRODEX, Int. Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Fertigungsmesstechnik

18.–21. 11. Basel: SWISSTECH 21.–23. 11. Zürich blickfang, Int. Designmesse für Möbel, Mode und Schmuck

In der Messe Leipzig mit ihrer famosen Glashalle finden diesen Winter einige Highlights statt.

Die Modellbaumesse Ried (15. bis 16. November) entzückt Alt, Jung und jung Gebliebene.

22.–23. 11. Zürich Int. Mineralientage Zürich, Int. Ausstellung für Mineralien, Edelsteine, Fossilien, Steine, Kristalle 22.–23. 11. Basel Weltenbummler Basel 28.–29. 11. Luzern Swiss Handicap, Messe für Menschen mit Behinderung 5.–7. 12. Lausanne Int. Waffenbörse 10.–11. 12. Genf GENEVA 2014, Int. Konferenz und Ausstellung für Sport

I TA L I E N 4.–9. 11. Mailand EICMA MOTO, Internationale Motorradmesse 5.–9. 11. Bozen: Herbstmesse 7.–9. 11. Bozen Nutrisan 7.–9. 11. Bozen: Biolife 30 | Messe & Event 5 | 2014

7.–10. 11. Mailand Salone Franchising Milano, Int. Messe für den Einzelhandel 14.–17. 11. Rimini The Gluten Free Expo, Int. Ausstellung für glutenfreie Nahrungsmittel 20.–22. 11. Bozen Interpoma 21.–23. 11. Florenz ModaPrima, Int. Fachmesse für Mode und Accessoires 11.–12. 12. Neapel Smau Napoli, Int. Ausstellung für Informations- und Kommunikationstechnik

FRANKREICH 4.–6. 11. Paris EXPOPROTECTION 13.–16. 11. Paris PARIS PHOTO, Int. Ausstellung für Fotografie 19.–21. 11. Cannes MAPIC, Int. Fachmesse für Handelsimmobilien

Fotos: Leipziger Messe/Grubitzsch, MESSE RIED GmbH, Kärntner Messen

3.–5. 12. Berlin ONLINE EDUCA BERLIN, Int. Ausstellung und Konferenz

9.–12. 11. Lausanne GASTRONOMIA, Fachmesse für Hotels, Restaurants und Catering


18.–20. 11. Amsterdam METS, Internationale Fachmesse für Freizeitbootsausrüstung und Zubehör mit SuperYacht Pavilion 24.–25. 11. Amsterdam WBWE, Internationale Ausstellung für Fasswein Klagenfurt begeistert, unter anderem mit der Familienmesse von 14. bis 16. November.

1.–4. 12. Cannes ILTM, Int. Markt für Luxusreisen 5.–14. 12. Paris Nautic, Salon Nautique de Paris, Int. Bootsschau Paris

SPANIEN 18.–20. 11. Barcelona EIBTM, Int. Fachmesse für Tagungen und Incentives 28.–30. 11. Bilbao BIBE, Int. Fahrradmesse 26. 12. 2014 – 4. 1. 2015 Valencia FIV, EXPOJOVE, Int. Mustermesse, Kinder- und Jugendmesse

BELGIEN 2.–5. 11. Brüssel MEUBLE, Int. Möbelmesse 12.–13. 11. Brüssel AidEx, Int. Ausstellung für humanitäre Hilfe und Entwicklung 13.–15. 11. Brüssel: Brussels Innova 23.–25. 11. Kortrijk INTERPOM / PRIMEURS

NIEDERLANDE 6.–9. 11. Amsterdam: Sieraad

2.–4. 12. Amsterdam Ni Europe, Natural ingredients

RUSSLAND 1.–2. 11. St. Petersburg St. Petersburg International Property Show / Internationale Immobilienmesse St. Petersburg 11.–14. 11. Moskau MITEX, Internationale Fachmesse für Werkzeug, Ausrüstung und Technologie 24.–28. 11. Moskau MEBEL, Internationale Fachausstellung für Möbel, Einrichtung und Zubehör

26.–28. 11. St. Petersburg FOOTBALL BUILD EXPO, Int. Ausstellung zur Vorbereitung des FIFA World Cup Russland 2018 8.–11. 12. Moskau APTEKA Moscow, Internationale Apotheker-Messe 18.–21. 12. Moskau Yuvelir-3, Internationale Messe für Schmuck und Geschenkartikel

CHINA 31. 10.–2. 11. Guangzhou Reißverschlüsse & Zubehör 4–8. 11. Shanghai IAS, Industrial Automation Show 19.–22. 11. Yiwu Yiwu Woodwork Fair 18.–20. 12. Shanghai PV China, Int. Ausstellung und Konferenz für Photovoltaik

Mehr internationale Messetermine finden Sie auf www.messe-event.at

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Ein weiser Rat: wo über 90.000 Studierende ihren Platz finden, dort bietet die Universität Wien in repräsentativen Veranstaltungsräumen und Hörsälen auch Raum für mehr als 1.500 Veranstaltungen jährlich. Dieses Service bieten wir Ihnen konsequenterweise seit 1365.

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Großes Kino

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Abseits des Mainstreams: Die Viennale legt ihren Fokus auf das besondere Erlebnis bei Spielfilmen, Dokumentationen und Retrospektiven. Auch die 52. Ausgabe wartet mit Filmhighlights und Stargästen auf – Programmpräsentation demnächst.

32 | Messe & Event extra 5 | 2014


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DIE VIENNALE zeigt sie: die neuen Filme aus aller Welt, die durch ihren ästhetischen Eigensinn und die politische Aktualität begeistern. Oft sind es nationale, gelegentlich sogar Welt-Premieren. Denn die Viennale ist ein bedeutendes internationales Filmfestival und rund um den Globus bekannt. Rund 150 abendfüllende Spiel- und Dokumentarfilme sind im Hauptprogramm der Viennale zu sehen. Die wenigsten von ihnen schaffen es in den regulären Kinospielbetrieb. Die Höhepunkte sind „Adieu au langage“, ein 3DFilm von Jean-Luc Godard, sowie „Kis Uykusu“, diesjähriger Siegerfilm des Festivals von Cannes. Auch der neue Streifen von Jessica Hausner „Amour Fou“ verspricht spannendes Kino. Er wurde bereits mit Erfolg in Cannes gezeigt.

GUTE MISCHUNG

FILM-TIPPS AMOUR FOU (A/LUX/D 2014) Eine romantische Komödie, frei inspiriert durch den Suizid des Dichters Heinrich von Kleist LOVE IS STRANGE (USA 2014) Handelt von der Art und Weise, wie wir lernen zu leben. MAMBO COOL (COL/USA 2014) Weißes Pulver, Dealer und posierende Frauen in einer zwielichtigen Stadt, von der man kaum einen Blick erhascht. MAIDAN (NL/UA 2014) Chronik eines Bürgeraufstandes in Kiew (Ukraine) im Winter 2013/14 STRAY DOG (USA 2014) Bärte, Körper, Leder, Ketten, Chrom, Geschwindigkeit, Umarmungen, Gemeinschaftsrituale: Biker-Movie WE COME AS FRIENDS (A/F 2014) Eine moderne Odyssee, eine schwindelerregende, ScienceFiction-ähnliche Reise in das Herz von Afrika.

Rund 60 Prozent der Auswahl stellen die Spielfilme dar, rund 40 Prozent entfallen auf den Dokumentarfilm. Dieser ist für Viennale-Direktor Hans Hurch das Herz des Kinos. Hervorzuheben sind Hubert Saupers neues Werk „We Come as Friends“, die NickCave-Doku „20.000 Days on Earth“ sowie „Art and Craft“ von Sam Cullman und Jennifer Grausman über einen großen US–Kunstfälscher. Das Programm ergänzen ausgewählte Retrospektiven und Tributes zu Persönlichkeiten, Genres oder Themen des internationalen Kinos.

FORD-RETROSPEKTIVE Eine umfangreiche historische John-Ford-Retrospektive veranstaltet die Viennale gemeinsam mit dem ­Österreichischen Filmmuseum. Der amerikanische Regisseur war ein Meister des Westerns. Außerdem war er der Entdecker und Förderer der legendären Western-Ikone John Wayne. Gezeigt werden 45 Filme: quer durch sein Oeuvre, vom Stummfilm bis zum Spätwerk der 1960er.

EHRE, WEM EHRE GEBÜHRT Der Tribute „A Dangerous Method“ beleuchtet die Vielseitigkeit von Viggo Mortensen. Der amerikanisch-dänische Schauspieler ist Kultstar und Außenseiter in einem. Er gilt als unberechenbar, eigensinnig und wird für seine überraschend abwechslungsreiche Arbeit gefeiert. „Revolutionen in 16mm“ ehrt ein einzelnes Kino-Filmformat. Es ermöglichte von Direct Cinema und Cinéma Verité bis hin zu den zahlreichen Wellen des Avantgarde-Films bedeutendste Umwälzungen im Kino des 20. Jahrhunderts. Das Budget der Viennale beträgt heuer 2,8 Millionen Euro, davon stammen 1,5 Millionen Euro von der Stadt Wien. 23. 10. – 6. 11., www.viennale.at

5 | 2014 Messe & Event extra | 33


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Der Kürbis hat Saison Die Familie der Kürbisgewächse erstaunt mit ihrer Vielfalt an Aromen, Formen, Größen und Farben. Im Herbst ist der Kürbis oft Favorit auf den Speiseplänen. SCHWAMMERLSUCHERINNEN sind heuer ganz im Glück. Wenigstens sie können sich – zumindest rückblickend – jetzt für den verregneten Sommer begeistern. Aufgrund der außergewöhnlichen Pilzpräsenz scheint in diesem Herbst der Kürbis geradezu ins Hintertreffen zu geraten. HOKKAIDO Schale zum Mitessen,

KÖSTLICHER KÜRBIS

Fruchtfleisch enthält viel Beta-Carotin.

Weltweit gibt es, Schätzungen zufolge, über 850 Kürbissorten. Zur Familie der Kürbisse zählen übrigens auch Melonen, Zucchini und Salatgurken. Die gesunden, vielseitigen und vor allem äußerst bekömmlichen Kürbisse bleiben – im Ganzen, trocken und bei zwölf bis siebzehn Grad gelagert – mehrere Monate frisch. Beim Einkauf ist darauf zu achten, dass sie eine glatte, saubere und intakte Schale ohne Flecken und Dellen haben. Kürbisse sollen fest und für ihre Größe schwer sein. Klingt der Kürbis hohl, ist er reif. Ist er angeschnitten, muss das Fruchtfleisch saftig und frisch sein.

PATISSON

Ob im Rohr gebacken, klein geschnitten und zur Beilage verfeinert, als Kuchen oder püriert und zur Suppe weiterverarbeitet, die Möglichkeiten, Kürbisse zuzubereiten, sind schier endlos. Wer selbst ein köstliches Gericht wie die Kürbiscremesuppe zubereiten möchte, findet die Zutaten auf den Wiener Märkten.

„Ufos“ mit wenig Eigengeschmack, dafür jung geerntet sehr zart.

SPAGHETTIKÜRBIS Fruchtfleisch wie Spaghetti: ­halbieren, Kerne entfernen und 30 Minuten backen.

BRAUCHTUM Auch der amerikanische Brauch, zu Halloween ausgehöhlte Kürbislaternen aufzustellen, erfreut sich hierzulande immer größerer Beliebtheit. Er stammt übrigens aus Europa, genauer gesagt aus Irland, und wurde von den irischen Einwanderern nach Amerika gebracht. Lampen, Laternen, Rasseln, Skulpturen, aber sogar Floße lassen sich aus Riesenkürbissen herstellen. Mit Spannung wird jedes Jahr die Kür des weltgrößten Kürbisses erwartet. Im vergangenen Jahr wog er satte 922 Kilogramm. www.wien.gv.at/wirtschaft/marktamt

RONDINI Grüner Kürbis, Kerne zum ­Mitessen. Sehr gut zu füllen!

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Natur in der Stadt erleben

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Die Stadt lädt zur Bewegung ein: So oft wie möglich raus in die Natur, lautet die Devise: Natur ist nicht selten gleich ums Eck.

DIE WIENER PARKS, Prater, Augarten, die alte Donau und der Wienerwald sind Wohnraum für zahlreiche Tierarten. Fledermäuse, Dachse, Habichtskäuze und sogar Seeadler bewohnen die grünen Gebiete der Stadt. Zum Luft Schnappen und Tiere Beobachten laden zahlreiche Stadtwanderwege ein. Zwischen Nussdorf, Kahlenberg und Leopoldsberg bieten sich viele Gelegenheiten zur Rast und Einkehr. Einen Ausflug und jede Anstrengung wert ist etwa das Schutzhaus Rosental oder die Josefinenhütte mit dem Waldseilpark und mannigfaltigen Kletterparcours für Groß und Klein. Zahlreiche Angebote zu Themenwanderungen, zum Single-, Familien- oder Se­niorenwandern oder Wandern mit dem Kinderwagen sind im Internet zu finden.

NETZWERK NATUR

geschützte Tiere wie etwa Mauersegler, Feldhamster, Igel, aber auch Ziesel, Mauereidechsen, Füchse und Wildbienen sind in der Stadt regelmäßig anzutreffen.

UMWELTBILDUNG MIT SPASS Ob beim Zelten in der Lobau, beim Entdecken besonderer Wasser- und Landlebewesen im Haus des Meeres oder bei Schifffahrten auf der Donau in Wien und in die Wachau: Mit EULE, dem Umweltbildungsprogramm der Stadt, wird Kindern in Wien sicher nicht langweilig. Und nebenbei wird ihnen der wichtige Umwelt- und Naturschutz nähergebracht. www.wien.gv.at/umwelt/wald/freizeit/wandern/wege, www.wald.wien.at, www.natuerlichwien.at,

Damit die Natur in der Stadt eine Chance hat, kümmert sich das Netzwerk Natur. Denn streng

www.parkour-vienna.at, www.eule-wien.at

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MARKETING & MEDIEN REDAKTION: Robert Smejkal

PROLOG

❙ MARTINA HÖRMER, EDI BÖHLER UND THOMAS MAYER laden (im Namen des Austrian Chapter der International Advertising Association IAA) am Mittwoch, den 12. Novem­ber 2014 zur 30. Effie-Award-Verleihung in die Halle E im Wiener MuseumsQuartier ein. Ausgezeichnet werden Werbekampagnen, die unter Berücksichtigung klar definierter Ziele eine bemerkenswerte wirtschaftliche Relation zwischen Kommunikationsaufwand und -erfolg (sprich besondere Effizienz) erkennen lassen. ❙ MARCUS BERTHOLD, IdeenManager und Inhaber der deutschen Innovationsagentur mindPool, kommt am 6.Nvember als KeynoteSpeaker zur CO-BRANDS AUSTRIA nach Wien. In seinem Impulsvortrag wird der diplomierte Marketing- & Kommunikationswirt u. a. über Gehirn-Jogging sprechen. ❙ NOBERT KRAUS, CEO der Wiener Werbeagentur co2, bietet auf der Marihilfer Straße 66 ein in Europa einzigartiges Marken­inszenierungskonzept an: Unternehmer testen in den Verkaufsräumen, ob ihre neuen Kampagnen oder Produktinnovationen funktionieren und führen Umfragen durch.

❙ CHRISTOPH GRISSEMANN UND DIRK STERMANN stehen im Herbst wieder gemeinsam auf der Bühne: zum einen mit ihrem „morbiden“ Programm STERMANN, zum anderen mit einer Verneigung vor Großmeister Loriot unter dem Titel „Die Ente bleibt draußen!“ Termininfos und Karten gibt es u. a. auf stermann-grissemann.at, oeticket.com und spielstaetten.at sowie bei regionalen Vorverkaufsstellen.

Wer wird KommunikatorIn des Jahres 2014? Zum 19. Mal vergibt der Public Relations Verband Austria (PRVA) in diesem Jahr die Auszeichnung „Kommunikator bzw. Kommunikatorin des Jahres“. Mit diesem Titel wird eine Person des öffentlichen Lebens geehrt, die durch ihre herausragende kommunikative Leistung auf gesellschaftspolitisch relevante Themen aufmerksam gemacht und vorwiegend in Österreich agiert hat. Im Bild oben die Fachjuryvorsitzende, Daniela Enzi (re.) neben PRVA-Präsidentin Ingrid Vogl und Jurorin Michaela Knapp (li.) ZUR WAHL STEHEN (von der Fachjury nominiert) die interimistische Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann, der Historiker Oliver Rathkolb, Max Schrems (Sprecher von Europe-v-facebook, engagierter Datenschützer und Sprachrohr einer jungen, kritischen Netzgeneration), Politologe Hubert Sickinger (der als Wissenschafter den sprichwörtlichen Elfenbeinturm verlassen hat und u. a. via Twitter im ständigen Austausch mit der Gesellschaft steht) sowie KünstlerIn und Song-Contest-GewinnerIn Conchita Wurst. Von Ende September bis Mitte Oktober konnten mittels Online-Voting Stimmen für die Favoritin bzw. den Favoriten abgegeben werden. Das Ergebnis wird am 20. November im Rahmen der PR-Gala im Studio 44 der Österreichischen Lotterien bekanntgegeben. An diesem Abend wird auch der Österreichische Staatspreis für PR verliehen.

GROSSE BANDBREITE INTERESSANTER PERSÖNLICHKEITEN Neben Daniela Enzi (Geschäftsführerin von Wertinvest), Kommunikationsberaterin Ingrid Vogl und Sonja Knapp (Ressortleiterin Kultur und Lifestyle; FORMAT), gehörten der Politik- und Kommunikationswissenschafter Peter Filzmaier, die JournalistInnen Sandra Baierl, Andreas Koller, Sebastian Loudon und Martina Salomon sowie vom PRVA Vizepräsidentin Susanne Senft (senft & partner) der Fachjury an. Vorsitzende Daniela Enzi: „Die diesjährige Auswahl zeigt eine große Bandbreite ganz unterschiedlicher interessanter Persönlichkeiten. Nun sind wir alle auf die finale Entscheidung der Wählerinnen und Wähler gespannt, die zahlreich ihre Stimmen abgegeben haben.“ www.prva.at

❙ VIELE BEKANNTE Schriftsteller waren auch als Werbetexter tätig – Beispiele sind u. a. Rainer Maria Rilke, Jean Anouilh, Bertolt Brecht, Frank Wedekind, Martin Suter, Charles Bukowski, Robert Gernhardt, Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Wolf Haas und Dorothy L. Sayers. Auch ­Peter Turrini (siehe DVD-Empfehlung auf Seite 37), der vor wenigen Wochen seinen 70. Geburtstag feierte, sicherte seine materielle Existenz einst nicht nur mittels Arbeit als Stahlarbeiter, Holzfäller und Barmixer, sondern (von 1963 bis 1971) auch als Verfasser kommerzieller Sprüche. Als „Kollegen“ des Jubilars werkten die Musiker Heli Deinböck, Günter Mokesch und Rudi Nemecek (Minisex). Ein Sammelband bzw. Hörbuch mit ausgewählten Hevorbringungen aller Genannten fehlt leider noch im Buch- und Tonträgerhandel. Was meines Erachtens noch dringender fehlt: Eine Applikation fürs Mobiltelefon, die im Notfall den Standort des nächsten Defibrillators anzeigt. Denn wer weiß schon, wo sich die in Österreichs Städten angeblich überall im Umkreis von ein paar hundert Metern verfügbaren, bei einem Herzstillstand lebensrettenden Geräte befinden? Ich vermute: niemand. Für Nachtlokale, Tankstellen, Radarfallen und Kontrollorgane im öffentlichen Verkehr hingegen gibt es solche Standortanzeigeprogramme schon. Begrüßenswert ist in diesem Zusammenhang die aktuelle Kampagne zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes www.drueckmich.at des Vereins PULS und der Arbeitsgemeinschaft für Notfallmedizin (mit Barbara Stöckl als Testimonial). Robert Smejkal robert.smejkal@messe-event.at Tel. 0699/10 98 09 05

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Fotos: Andrew Rinkhy, privat, co2, Udo Leitner, PRVA, Robin Consult/Andreas Lepsi

LEUTE ÜBER DIE MAN SPRICHT


Was die Branche bewegt Kontakt: Robert Smejkal, robert.smejkal@messe-event.at, Tel. 0699/10 98 09 05

Design Award im Zeichen der Antifragilität ZUM ZWEITEN MAL wurde der Design Award der Neuen Wiener Werkstätte für innovatives Interior Design verliehen. Initiator Stefan Polzhofer präsentierte im Kursalon Wien die drei SiegerEntwürfe. Mehr als 200 Einreichungen aus 14 Ländern hatten sich unter der Leitung von Erwin Wurm einer 14-köpfigen Jury gestellt. Gewonnen hat ein Entwurf von Benedikt Kartenberg aus Wuppertal. Auch die Plätze zwei und drei belegen deutsche Designer. Kartenberg überzeugte die international besetzte Jury, bestehend aus Yves von Ballmos (Design Möbel Schweiz), Dieter Hoffmann (Blickfang), Joerg Suermann (DMY Berlin), Lilli Hollein (Vienna Design

Week), Journalist Norbert Philipp, Marcus Fairs (ICON Mag), Thomas Feichtner (Muthesius Kunsthochschule), Eberhart Schrempf (CIS), Desirée Treichl-Stürgkh (HOME), Gerald Bast (Universität für angewandte Kunst), Frank Zebner (Uni Offenbach), Thomas D. Meier (Uni Zürich), Johannes Heil (Designer der NWW) unter dem Vorsitz von Erwin Wurm (Großer Österreichischer Staatspreis 2013) mit seinem Regal „Aporte“. „Das Projekt überzeugt durch den konzeptionellen Ansatz. Es vereint die Ideen von Sharing, Mobilität, Individualisierung und Aufnutzung und greift in diesem Sinne viele Aspekte des Award-Themas der Antifragilität auf.“

Der Jury-Vorsitzende Erwin Wurm (im Bild mit Desirée Treichl-Stürgkh) äußerte sich über die Rolle der Antifragilität in der Gesellschaft: „Es gibt in unserer kurzlebigen Welt eine Sehnsucht nach Dingen, die Bestand haben: Holztische aus gutem Holz. Autos, die mit den Jahren zu wertvollen Oldtimern werden. Und ja, wir Männer werden auch immer besser.“

TERMINKALENDER Dienstag, 21. OKTOBER 2014, 15.00 Uhr Best PRactice-Seminar im Urban-Saal der Industriellenvereinigung, Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien Viktor Bauer, mehrfacher Staatspreisträger für Public Relations, präsentiert praktische Beispiele erfolgreicher Medienarbeit. Die Teilnahme ist für Mitglieder der Österreichischen Marketinggesellschaft kostenlos. Anmeldung unter events@viktorbauer.com www.marketinggesellschaft.at

Donnerstag, 23. OKTOBER 2014, 9.00 Uhr Business Breakfast „PR-AGENT“ Referenten: Thomas Schwabl (Marketagent.com), Florian Laszlo (»OBSERVER«), Michael Obermeyr (Reichl und Partner public relations)

Anmeldung unter events@marketagent.com oder Tel. 02252 / 909 009 www.marketagent.com

Dienstag, 28. OKTOBER 2014, 18.00 Uhr Event-Talk (für Mitglieder) der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien: „Event - quo vadis?“ Weingut Fuhrgassl-Huber, „Alte Schmiede“ Neustift am Walde 68, 1190 Wien Anmeldung unter werbungwien@wkw.at 1. BIS 13. DEZEMBER 2014 Eurobest Festival 2014 in der Finlandia Halle, Mannerheimintie 13ee, Helsinki (Finnland) www.eurobest.com

EMPFEHLENSWERT ❙ Peter Turrini: Rück-

kehr an meinen Ausgangspunkt (DVD)

Titelgebender „Ausgangspunkt“ des Dokumentarfilms über und mit Peter Turrini ist der Tonhof in Maria Saal. Hier führte in den 1950er und 60er Jahren das Künstlerpaar Maja und Gerhard Lampersberg ein offenes Haus für „völlig unbekannte Kunst-Irre“, wie es Turrini im Laufe des Filmes einmal nennt – von Thomas Bernhard bis Christine Lavant u. v. a. m. Für den 15-jährigen Peter Turrini war der Tonhof ein magischer Ort, sein „erstes Zuhause – Labor, Enklave, Wiege der österreichischen Nachkriegsliteratur“. Der verstorbene Regisseur und Klagenfurter Stadttheaterintendant Dietmar Pflegerl beauftragte den Dichter mit einem Stück über diese Zeit. Die Schauspielerin und Filmemacherin Ruth Rieser verkörperte bei der Uraufführung von „Bei Einbruch der Dunkelheit“ 2006 die Claire. In ihrem bildmächtigen und ruhigen Dokumentarfilm lässt sie nun den Kärntner Dramatiker zu Wort kommen – nachdenklich, offenherzig, liebevoll. Ohne Ressentiment oder Voyeurismus wird im Gespräch behutsam dem Herzschlag des Tonhofes und seiner mittlerweile verstorbenen Hausherren nachgespürt. Dabei zeigt sich der heute 70-jährige Peter Turrini auch als aufmerksamer Freund der Jugend, als einer mit feinem Sensorium für das Jetzt. Neben den Bildern des Ortes und des Hofes verdichten stimmungsvolle Lesungen im Tonhof-Stadl und in den nahezu unveränderten Zimmern des Hauses diesen Dokumentarfilm zu einem außer­ gewöhnlich persönlichen Porträt Peter Turrinis. (RR-Filmproduktion/HOANZL, September 2014, 3 Filme, insgesamt 185 Min., mit 16-seitigem Booklet, EAN: 9006472026785, Preis: 22,40 Euro)

❙ Martin Limbeck: Warum keiner will, dass du nach oben kommst ... Einfach kann jeder – nur Hindernisse machen stark. Ein Widerspruch? Nicht, wenn es nach Martin Limbeck geht. Und er muss es wissen! Mit seinem Bestseller „Nicht gekauft hat er schon“, der bereits am Erscheinungstag ausverkauft war, eroberte er eine riesige Fan- und Leserschar, die seine direkte Art und seine Anekdoten lieben. In seinem neuen Buch beschreibt er nun gewohnt schonungslos in vielen persönlichen Episoden seinen nicht einfachen Aufstieg vom NoName im Ruhrpott zum bekannten und gefragten Top-Speaker. Ein ermutigender Aufruf an alle, die mehr aus ihrem Leben machen möchten, obwohl – oder eben gerade weil – sie es dabei nicht leicht haben. (Redline-Verlag, September 2014, gebundene Ausgabe, 208 Seiten, ISBN: 978-3-86881235-0, Preis: 19,99 Euro)

5 | 2014 Messe & Event | 37


BRANCHENTALK EVENTS EXTRA REDAKTION: Christoph Berndl, Robert Smejkal

DIALEKTAUTORIN

El Awadalla sammelte für ihr neuestes Buch „Seawas, bist a krank?!“ tiefe und tiefgründige Dialoge aus dem Wiener Allgemeinen Krankenhaus und gab diese in Kurt Kostrons „Buchhandlung im Stuwerviertel“ zum Besten. ❘ Seite 43

❙ Der (Cyber-)Philosoph, Musikproduzent und Bestseller-Autor Alexander Bard aus Schweden zog das Publikum beim „Tag der Marktkommunikation“ im Studio 44 der Öster­ reichischen Lotterien mit einer ebenso kurzweiligen wie verrückten Key-NoteSpeach in seinen Bann. Im Rahmen der Veranstaltung fand auch die jährliche Fachgruppentagung der Wiener Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation statt. ❘ Seite 40

❙ Mathias Lauda, siegreicher Pilot des DF 1 NASCAR Racing Teams, präsentierte im schicken neuen Paddock Club in der Wiener Donaustadt seinen Boliden und lud zur Teilnahme an der Verlosung eines Hauptsponsorenpakets im Wert von 75.000 Euro ein. Kooperationspartner ist dabei die Plattform Dornbach Networks, die damit erstmals einen Sitestep zum Motorsport wagt. ❘ Seite 41

Wien Hernals gab es aufgrund von Sanierungsarbeiten in der Nachbarschaft zwar heuer kein „Laberl fürs Leiberl“, anstelle des bereits zwei Mal erfolgreichen Benefiz-Straßenfestes aber eine kleine, nicht weniger feine Alternativ-Veranstaltung mit Bieranstich, kulinarischen Highlights, Live-Musik und einer Rundfahrt mit der Disco-Bim der Wiener Linien. Im Bild Brandstetter-Wirt Thomas Platzer (li.) mit einem seiner Mitarbeiter. ❘ Seite 42

38 | Messe & Event 5 | 2014

Fotos: Robert Smejkal (2), Pepo Schuster, Rene de Angelis

❙ Beim „Brandstetter“ in



Fotos: Pepo Schuster (3), Robert Smejkal (5), Rene de Angelis (2)

BRANCHENTALK  |  EVENTS EXTRA

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FAC H V E R A N S TA LT U N G Eventkonzept** Organisation**** Unterhaltungswert**** Businessnutzen****

Ein cyberphilosophischer Tag im Studio 44

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nnovationen, Markenbildung, Communities – das waren die Schlagworte beim heurigen „Tag der Marktkommunikation“ im Studio 44 der Österreichischen Lotterien. Veranstaltet von der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien standen der Nachmittag und Abend ganz im Zeichen des Schwerpunktthemas Co-Creation. Drei internationale Keynote Speaker, Manuela Procopio, Ajaz Ahmed und Alexander Bard, beeindruckten die rund 190 Besucher mit außergewöhnlichen Ansichten, innovativen Ideen und verrückten Visionen. Die wohl verrückteste Keynote kam vom schwedischen Multi-Talent Bard. Der (Cyber-)Philosoph, Schriftsteller, Künstler, Musikproduzent, Dozent, Jury-Mitglied von „Swedish Idol“ und Bestseller-Autor personifizierte das Kon­ trastprogramm dieses Tages. Unter dem Titel „Interactivity, co-creation, participatory culture – how the Internet is shaping the future of humanity“ zeigte er, wie uns die Online-Welt prägt und gesellschaftliche Strukturen revolutioniert. Sein Ansatz ist, dass Information und Technologie die Menschen in ihrem Sein schon immer bestimmt haben. Devices, die wir heute mit uns herumtragen, determinieren uns, andere Menschen sowie unseren Alltag und die Wahrnehmung der Umwelt. Mit vielen Beispielen untermauerte Bard seine Thesen. „Wir sind in einer Zeit angelangt, in der wir mehr Wissen und Informationen in unseren Hosen­ taschen und immer weniger in unserem Kopf haben“, so Bard in seinem Vortrag. Er stellte klar, dass es Online-Marketing nicht gibt, weil One-Way-Communication schlichtweg nicht mehr existiert. In seinem Fazit meinte Bard: „Das Internet kreiert die Welt, nicht die Welt das Internet.“

40 | Messe & Event 5 | 2014

1 Der „Tag der Marktkommunikation“ der Fachgruppe Werbung stand ganz im Zeichen von Co-Creation. Im Rahmen der Veranstaltung fand auch die jährliche Fachgruppentagung der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation statt. 2 V. li. n. re.: Alexandra Fiedler-Lehmann (Fachgruppenausschuss-Mitglied & GF Die kleine Agentur), Birgit Kraft-Kinz (Obfrau Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation), Manuela Procopio (Keynote Speakerin & Co-Founder „We Push“), Alexander Bard und Moderator Daniel Cronin (ProSieben Sat 1. PULS 4) 3 Werberat-Präsident Micheal Straberger (straberger conversations) und die Direktorin der WerbeAkademie, Barbara Posch 4 Martin Brezovich (eventplan) und Florian Laszlo (Observer)


M E D I E N TAG E 2 0 1 4 Eventkonzept** Organisation**** Unterhaltungswert*** Businessnutzen****

Neue Location, frischer Spirit und alte Bekannte 1

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ie Übung ist gelungen. „Wir sind dem Ziel, aus den Medientagen einen interaktiven Diskurskongress zu machen, wo die großen Herausforderungen kontroversiell beleuchtet werden, einen großen Schritt näher gekommen: dank großartiger Referenten, engagierten Moderatoren und einem wachen und interessierten Fachpublikum. Die teilweise durchaus experimentellen Formate und die neue Location am WU-Campus haben zusätzlich zu einem ganz eigenen Spirit beigetragen“, resümiert Sebastian Loudon, gemeinsam mit Hans-Jörgen Manstein für die Neuausrichtung der Österreichischen Medientage verantwortlich, am Ende der Veranstaltung zufrieden. Neben diesem frischen Spirit sind eine neue Rekordzahl an Fachbesuchern, das hohe Medieninteresse sowie die Tat­ sache, dass nahezu alle Programmpunkte „ausgebucht“ waren, für die Veranstalter besonders erfreulich. Auch die Premiere des „Open Media Space“, einem offenen Format für Studierende am Tag nach den Medientagen, wurde ein Erfolg: Mehr als 400 junge Menschen nutzten die Gelegenheit zur Diskussion mit Profis aus der Medien4 welt sowie mit Start-Up-Experten.

1 Medientage-Veranstalter Hans-Jörgen Manstein mit seinem Sohn 2 Alte Bekannte (teilweise in neuer Rolle) beim Vermarktergipfel mit Oliver Böhm (ORF-Enterprise), Joachim Feher (MediaCom), Nina Tamerl (Wüstenrot), Michael Stix (ProSieben Sat 1. PULS 4), Gregor Schütze (ATV) und Walter Zinggl (IP-Österreich) auf der Original-Club2-Couch aus den 1980er Jahren 3 1.800 Teilnehmer und 400 Besucher bei der Premiere des „Open Media Space“ sorgten für ein „ausgebuchtes“ Library & Learning Center am WU Campus Wien. Am 22. und 23. September 2015 geht die 22. Auflage des Kongresses erneut über die Bühne. 4 Strategieberaterin Birgit Parade (Feinkost Media)

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Veranstalter & Eventorganisation: Manstein Verlag (www.medientage.at) Location: Library & Learning Center am WU Campus Wien (www.wu.ac.at/campus)

PR: Multiart/Helmut Strutzmann (www.multiart.at)

SPONSOREN-EVENT

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Eventkonzept

Organisation**** Unterhaltungswert**** Businessnutzen***

66 – The Number of the Winner?

D 1 NASCAR-Pilot Mathias Lauda im Rennanzug mit dem Käufer des ersten Sponsoren-Loses Georg Kojetinsky, Inhaber der Firma Shirt & Ko. Die Los-Nummer 66 ist zugleich die Startnummer von Laudas NASCAR-Wagen. NASCAR-Boliden haben 400 PS, fahren 320 km/h schnell, wiegen 1.600 Kilogramm und kommen meistens nicht völlig heil ins Ziel. 2 Rallye-As Rudi Stohl (li.) beim Fachsimpeln

ie Wirtschaftsplattform Dornbach Networks wagte einen Sidestep hin zum Motorsport und präsentierte im neuen Paddock Club in der Wiener Donaustadt gemeinsam mit dem DF1 NASCAR Racing Team das Hall of FameAuto von Mathias Lauda. Zahlreiche interessierte Gäste (darunter Rallye-As Rudi Stohl, Fotografin Simona Katzlinger, Dräger Medical-Marketingleiterin Christina Landauf und Psychotherapeut Martin Sellner) folgten der Einladung von DF1-Teamchef Norbert Walchhofer und Dornbach Networks-Manager Christian Hetterich und genossen einen spannenden Abend mit dem erfolg­ reichen Rennfahrer. Hetterich kündigte im Rahmen der Veranstaltung die Verlosung eines Hauptsponsorpaketes im Wert von 75.000 Euro an, die am 22. Jänner 2015 stattfinden wird – und verkaufte vor Ort auch gleich das erste Los.

Veranstalter & Eventorganisation: : Df 1 NASCAR Racing Team, Dornbach Networks & Catering: Paddock Club Vienna (www.pad-

(www.dornbachnetworks.at) Location dockclub-vienna.at)

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BRANCHENTALK  |  EVENTS EXTRA

R O U N D TA B L E Eventkonzept** Organisation**** Unterhaltungswert** Businessnutzen****

Future Business Ukraine Für eine stabile und ökonomisch positive Entwicklung des Standortes Ukraine sei es erforderlich, überzeugende politische und wirtschaftliche Zukunftsperspektiven zu entwickeln und an relevante Opinion Leader aus Politik und Wirtschaft in Europa zu adressieren, so der Initiator der unabhängigen Plattform „Future Business Ukraine“. David Ungar-Klein. In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Ukrainischen Forum e. V. organisiert „Future Business Ukraine“ Round Tables unter Mitwirkung prominenter Experten und Persönlichkeiten, um Lösungen zur Beendigung der Militäraktionen zu finden, den Frieden in der Ukraine zu sichern und konkrete Reformansätze für das politische und wirtschaftliche System des ehemaligen Sowjet-Staates zu schaffen. Bei der jüngsten Veranstaltung im großen Redoutensaal der Wiener Hofburg (die just an jenem Tag stattfand, an dem Bundespräsident Heinz Fischer als Gast in der ukrainischen Hauptstadt Kiew weilte) gab es im Rahmen der Abend-Session nach einer Keynote-Rede des früheren ukrainischen Präsidenten Viktor Yushchenko eine prominent besetzte Paneldiskussion mit dem einstigen Profi-Boxer (und amtierenden Schwergewichts-Weltmeisters) Wladimir Klitschko sowie dem nunmehrigen Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, Ex-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und dem ehemaligen Verteidigungsminister Deutschlands, Rupert Scholz.

„David und Goliath“ in der Wiener Hofburg: FBU-Organisator David Ungar-Klein (li.) mit dem ehemaligen Boxwelt- und nunmehrigen Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko

STRASSENFEST Eventkonzept**** Organisation**** Unterhaltungswert*****

D

er Wettergott hätte zwar auch heuer wieder super mitgespielt, nicht aber Behörden und Baufirmen: Die geplante dritte Auflage des vom Gasthaus Brandstetter initiierten erfolgreichen Straßenfestes für den Wiener Sportklub „A Laberl fürs Leiberl“ musste aufgrund von Gebäudesanierungsarbeiten an der Ecke Hernalser Hauptstraße/Nesselgasse leider kurzfristig abgesagt werden. Nichtsdestotrotz wurde in Wien Hernals (in kleinerem Rahmen) gefeiert: Beim Brandstetter fand ein Bieranstich mit Köstlichkeiten aus der vor Kurzem „runderneuerten“ Wirtshausküche und anschließenden Auftritten des Trio Lepschi und Stoney & Friends statt. Später am Abend startete dann vis-a-vis bei der Remise Wattgasse die Disco-Bim ihre Fahrt zum Karlsplatz, rund um den Ring und wieder zurück nach Hernals. Am Freitag, den 19. Dezember 2014 gastiert der ehemalige Fußballprofi (Austria Wien, Junioren-Nationalteam) und begnadete Jazz-Geiger Zipflo Weinrich mit seiner Group beim Brandstetter.

1 1 Zwei Musiker des beliebten und gefragen Trio Lepschi in Aktion 2 Brandstetter-Wirtin Tina Csenar und ein engagiertes Team der Wiener Linien luden zur Disco-Bim-Rundfahrt.

Veranstalter, Location & Catering: Der Brandstetter (www.derbrandstetter.at) Eventorganisation: Leopold Engelmann (www.laberlfuersleiberl.at) Tontechnik: Klangfarbe (www.klangfarbe.com), Rene de Angelis Musik: Trio Lepschi (www.triolepschi.at) Promotion: Gai Jeger (www.gaijeger.at)

42 | Messe & Event 5 | 2014 2

Fotos: Andrew Rinkhy, Robert Smejkal (4), Robin Consult/Roznovky (2), www.koalamedia.at

„A Laberl fürs Leiberl“ light


LESUNG **

****

Eventkonzept Organisation

FRANK ZAPPA RELOADED *****

Unterhaltungswert

„Seawas, bist a krank?!“

E

l Awadalla (www.awadalla.at), geboren 1956 im burgenländischen Nickelsdorf, als Pendlerin nach Wien gekommen, Präsidentin der österreichischen DialektautorInnen, Herausgeberin der Dialektzeitschrift „Morgenschtean“, Poetry-Slammerin, Veranstalterin von 364 Widerstandslesungen, 2005 Dialektautorin El Awadalla sammelte für ihr neuestes Gewinnerin von einer Million Euro in Armin AssinBuch tiefe und tiefgründige Dialoge aus dem Wiener gers Millionenshow – und nicht zuletzt Freundin Allgemeinen Krankenhaus. der vor kurzem eröffneten „Buchhandlung im Stuwerviertel“, las ebendort aus ihrem Buch „Seawas, bist a krank?!“ (erschienen im Milena-Verlag). Im boomenden Grätzl neben der neuen Wiener Wirtschaftsuniversität will die Buchhandlung als Treffpunkt für Literaturfreunde, Studenten und Anrainer das kulturelle Leben im ehemaligen Rotlicht-Viertel mitgestalten.

Eventkonzept*** Organisation**** Unterhaltungswert***** WICKERL ADAM UND CONRAD SCHRENK mit ihrer aus grandiosen MusikerInnen zusammengesetzten Formation SexWithoutNailsBrosis (SWNB) spielen sich im Wiener Jazz & Musicclub Porgy & Bess (www.porgy.at) durch vier heute klassisch zu nennende Frank Zappa-Alben aus den 1970er-Jahren – and it was fun! Im Zentrum des Programms stand „Roxy & Elsewhere“ (1973/74 live eingespielt mit den vielleicht besten Mothers of Invention, die es je gab). Auf höchstem musikalischem Niveau wurden Zappas komplexe Kompositionen über die Rampe gebracht, wobei u. a. auch die erst zwei Tage vor dem Auftritt zur Gruppe gestoßene Sängerin Sara Filipva (www. sarafilipova.com) brillierte.

Veranstalter & Location: Buchhandlung im Stuwerviertel (www.stuberbuch.at) Eventorganisation: Klara Rabl Catering: Old Bridge (https://www.facebook.com/pages/Old-Bridge/145569312164414?sk=info) Eventpartner: Milena-Verlag/ Evelyn Steinthaler (www.milena-verlag.at)

Hallucination Company-Gründer und -Frontman,

PRODUKTLAUNCH

1

2 1 Designer La Hong und Miss Vienna ­Katharina Nahlik beim Verkosten des multikulturellen Geschmackserlebnisses. 2 Martin Dolezal (High Hills) und die ehemalige Eiskunstläuferin Claudia Kristofics-Binder

Falco-Entdecker und Amadeus-Preisträger Wickerl Adam (li.) mit der Formation SWNB im Porgy & Bess

Eventkonzept** Organisation**** Unterhaltungswert*** Businessnutzen**

GOODBALL AM GRÜNEN TISCH

Genusskugeln aus Österreich

Eventkonzept**** Organisation**** Unterhaltungswert****

S

DIE SECHSTE AUSGABE der von der Wiener Mu-

ie sind kugelrund, glutenfrei, ohne künstliche Aromen und bestehen aus Köstlichkeiten veschiedenster Länder: Die Culties. Seit Anfang Oktober bei Merkur im Tiefkühlregal erhältlich, sollen die Genusskugeln (wenn es nach ihrem Erfinder, dem Ernährungswissenschaftler und Lebensmitteltechnologen Klaus Deutschbauer geht) von Österreich aus den Weltmarkt erobern. Bei der Premiere im Kuppelsaal des Naturhistorischen Museum Wien konnte sich die eingeladene Prominenz schon vorab vom Geschmack überzeugen. Jeder Culti besteht aus landestypischen Zutaten für ein authentisches Geschmackserlebnis. Zum Start stehen neun Sorten aus sieben Ländern zur Wahl: Mexiko, Italien, Türkei, Österreich, Frankreich, Guatemala und Indien. Den Culti gibt es in den Varianten „fleischeslust“, vegetarisch und vegan. Darauf abgestimmt stehen sieben landesspezifische Saucen neben dem Regal bereit. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf fließt in einen CharityFonds. Damit werden in jenen Ländern, aus denen die Rezepturen stammen, soziale Projekte unterstützt. Bei der Premiere mit dabei waren u. a. Agrana Vorstandsmitglied Walter Grausam, DoppelGrillweltmeister Adi Matzek, DJ Alex List, Opernsängerin Carol Byers, BonBon-Ball-Vater Heinz Alphonsus, Twin City Liner-Geschäftsführer Gerd Krämer und Peter Kolba vom Verein für Konsumenteninformation.

HABEN SIE EINEN VERANSTALTUNGSTIPP FÜR UNS? DANN KONTAKTIEREN SIE UNS BITTE: EVENTSEXTRA@BOHMANN.AT

sikerin Mary Broadcast ins Leben gerufenen Benefizveranstaltung „Goodball – Kicken für Kohle“ lockte trotz Dauerregens und Unbespielbarkeit des Rasens wieder zahlreiche Sport- und Musikbegeisterte auf den Wiener Sportclubplatz. Statt gekickt wurde auf der Tribüne gewuzelt. Der Reinerlös wurde an die Siegerteams des „echten“ Turniers (das in der Halle nachgetragen wurde) und ihre sozialen Projekte gespendet. U. a. traten Caritas, Greenpeace, Amnesty International, das Wiener Integrationshaus, die Vereine Neunerhaus und Wiener Jugendzentren sowie „Das Werk“ für das Flüchtlingsprojekt Ute Bock an.

Stefanie Schlögl, Mit-Gründerin des Vereins Goodball, mit den Siegern des Wuzler-Turniers Oliver Mark und Benedikt Nardoslawsky (Roter Stern Praterstern) und Mary Broadcast.

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ERLEBNISMARKETING REDAKTION: Christoph Berndl, Mag. Christian Posch

SHORTCUTS

MERCEDES-TRUCK:

So feiern Weltmeister Der Titel bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien sorgte in Deutschland für Begeisterungsstürme von rekordverdächtigen Ausmaßen. Klar also, dass die Nationalmannschaft einen ganz besonderen Weg brauchte, um den Titel willkommen zu heißen. Der Daimler-Truck gab dem DFB genau das. Bei der großen Siegesparade gelang es dem Luxusgefährt sogar fast, dem Pokal die Show zu stehlen.

❙ EVENTMANAGER CONGRESS: Event-Profis erobern Linz Live-Kommunikation in allen Facetten gibt es am 2. und 3. Dezember im Design Center Linz. Der Eventmanager Congress punktet mit Trends, Ideen, Networking und ganz viel Inspiration für Branchenkenner. Der Event wird ein Mix aus Expo, Workshops und Know-how von waschechten Profis. Auch „Messe-&Event“-Chefredakteur Christoph Berndl wird mit dem „Event Report 2014“ seinen Teil dazu beitragen. Zu den Highlights zählen auch Best-Case-Beispiele zum Thema 3D-Mapping sowie ein Vortrag von Art Director und Autor Stephan Schäfer-Mehdi. Neu im Programm ist die Verleihung des ATAB Awards, mit dem die besten Showacts ausgezeichnet werden.

Standesgemäß durch die jubelnden Massen: Das deutsche Fußball-Nationalteam hatte mit dem Truck die perfekte „Location“ für die Feier des Weltmeistertitels.

www.reglist24.com/eventmanager

❙ EXPO MAILAND 2015: Filmmaster Events wird offizieller Lieferant Nach einem Angebot für Design, Gestaltung und Koordination von Events und Aktivitäten rund um die Weltausstellung ist Filmmaster Events offizieller Lieferant und Anbieter des globalen Events. Der Vertrag enthält alle institutionellen und werbenden Kommunikationsaktivitäten wie Zeremonien, Kulturveranstaltungen, Messen, Ausstellungen, Promotion-Events, Live-Darbietungen, Meetings, Konferenzen und Freilichtveranstaltungen. Das Unternehmen produziert auch die olympische Eröffnungszeremonie in Rio 2016. www.filmmaster.com

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WELTMEISTERLICH. Auf dem Spezialauflieger, den der Truck durch Berlin zog, feierten Jogi Löw, Bastian Schweinsteiger und Co. den Weltmeistertitel. Für Eventprofis spielte sich die wahre Show allerdings direkt darunter ab. Der Mercedes-Benz Actros 1863 LS, der die deutsche Nationalmannschaft durch die tobende Menge zog, brachte sicher den ein oder anderen Eventmanager ins Schwärmen. Den Anblick werden aber auch die hunderttausenden Fans so schnell nicht vergessen. Der obsidianschwarze Actros und der Krone Cool Liner samt Team sorgten für ein unvergessliches Bild.

MOBILE BÜHNE MITTEN IN BERLIN Der Truck überzeugte aber nicht nur mit seinem Äußeren. Die inneren Werte sind es, die ihn zu einem Traumauto machen. 625 PS unter der Haube, „Wohnecke“ im Beifahrerbereich sowie Bi-Xenon-Scheinwerfer für optimale Sicht. Mit

dem Notbremsassistent Active Brake Assist 3, Abstandsregeltempomat und Aufmerksamkeitsassistent erfüllt die stolze Euro-VI-Sattelzugmaschine auch alle Sicherheitsanforderungen. Die Bühne wurde von Daimlers Partnerunternehmen Krone in nur vier Tagen geschaffen und basiert auf einem Kühlsattelauflieger. Die Beklebung des Trucks und aller Begleitfahrzeuge dauerte zwei Tage, auch weil Sponsorenlogos sowie der Slogan „Ganz Deutschland gratuliert der Nationalmannschaft zum vierten Stern“ prominent lesbar sein mussten. Die Arbeit nahm man aber gerne in Kauf. Stefan Buchner, Leiter Mercedes-Benz Trucks: „Es erfüllt uns mit großem Stolz, dass unser deutsches Weltmeister-Team von unserem Wagen auf die Fanmeile gefahren wurde.“ Der Mercedes-Benz Actros 1853 LS war neben den Fußballern der Gewinner des Tages: Millionen von Fans sahen zu, wie er den Siegeszug souverän durch die Massen brachte. www.daimler.com


Luzifer, CEO der Hölle, und Gert Zaunbauer, Putz & Stingl-Miteigentümer und Gastgeber des Abends.

B2B-EVENT Firmenfeier auf Teufel komm raus: Mit ihrem infernalen Abend gelang der Kommunikationsagentur Putz & Stingl ein Start in das Geschäftsjahr, den die Gäste so schnell nicht ­vergessen werden. Nach paradiesischem Intro ging plötzlich die Hölle los. Ein perfekt inszenierter und rundum heißer Event.

Putz & Stingl:

HÖLLISCH HEISSE FIRMENFEIER MÖDLING. Sicherlich hofft man auch bei der Kommunikationsagentur Putz & Stingl auf ein himmlisches Geschäftsjahr. Den Start in eben dieses feierte man am 1. September trotzdem mit Unterstützung aus infernalen Gefilden. Dabei hatte alles ganz harmlos angefangen: Im Mödlinger Kursalon startete man, dem Agenturlogo gemäß, in grünem Licht und mit eigens aufgestelltem Apfelbaum bei fruchtigen Aperitifen. Doch nach diesem paradiesischen Szenario ging es direkt hinab Richtung Teufelshaus. Höhepunkt des Abends war nämlich das Stationentheater „Inferno. Nachrichten aus der Hölle“ von Regisseur Bruno Max im Mödlinger Luftschutzstollen.

Fotos: Daimler AG, Putz & Stingl (4), Cityfoto.at, Archiv

EINE INFERNALE GAUDI Nach der Rückkehr in den Kursalon der nächste Schock: Luzifer erwartete die Gäste auch dort und das grüne Ambiente war einem höllisch roten Design gewichen. Eine Überraschung, die bei den Gästen hervorragend ankam. Feuriges Catering, rauchende Cocktails und eine verteufelt gute Magier-Show sorgten für eine unvergessliche Nacht. „Es war ein Höllenspaß“, freut sich Gert Zaunbauer, Putz & Stingl-Miteigentümer und Gastgeber. www.putzstingl.at


ERLEBNISMARKETING  |  GREEN-PIONIERE IN SALZBURG, TIROL UND VORARLBERG

Noch mehr grüne Event-Ideen Events und Kongresse sorgen nicht nur für nachhaltige Erlebnisse, sondern hinterlassen oft auch deutliche Spuren in unserem Ökosystem – bislang jedenfalls. Denn Green Events sind auch in Österreich auf dem Vormarsch. Wir präsentieren in dieser Ausgabe wieder erfolgreiche Eventformate, die einen Teilnehmer gemeinsam haben: die Umwelt. Diesmal stehen Beispiele aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg im Fokus. INTERVIEWS: Christoph Berndl

RUTH WEIDERMANN Projektleiterin, Kongresskultur Bregenz

Das Kooperationsprojekt ÖKOPROFIT ist ein Baustein zum Aufbau eines prozessorientierten Umweltmanagementsystems eines Unternehmens bzw. einer Einrichtung und bietet individuelle Beratung für den Betrieb, gemeinsame Arbeit in Workshops sowie eine direkte Zusammenarbeit mit Politik, Verwaltung und Behörden. Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Gemeinden, Betrieben und Beratern entstehen Synergieeffekte für alle Beteiligten. Die Hauptthemen, mit denen sich ÖKOPROFIT beschäftigt, sind Abfall, Energie und Stoffströme. Einmal im Jahr werden in jedem Bundesland Österreichs Firmen und Institutionen – die nachweislich umweltfreundlich, nachhaltig sowie sozial gewirtschaftet haben – mit dem ÖKOPROFIT-Zertifikat ausgezeichnet. In diesem Jahr fand die feierliche Überreichung der Zertifikate am 19. Mai im Festspielhaus Bregenz statt – übrigens bereits zum zweiten Mal. Eingeladen waren rund 350 Mitarbeiter von Vorarlberger Unternehmen aus den verschiedensten Branchen. „Auch das ÖKOPROFIT-Zertifikat von Kongresskultur Bregenz wurde wieder erneuert. Seit 2010 ist es nun bereits das fünfte Mal, dass wir als Unternehmen und mit unserem Veranstaltungsort, dem Festspielhaus Bregenz, selbst zertifiziert wurden. In diesem wie auch im letzten Jahr war also die besondere Herausforderung, nicht nur die Veranstaltung zu betreuen, sondern auch selbst unter den ausgezeichneten Betrieben zu sein. Dem mussten wir uns in allen Punkten auch bei der Veranstaltung als würdig erweisen. Die Veranstaltung selbst fand zum zweiten Mal bei uns statt. Das heißt, die Anforderungen und Abläufe sind klar und auch die Zusammenarbeit mit dem Kunden, der Vorarlberger Landesregierung, und der Agentur Wegweiser ist bestens eingespielt. Jeder weiß, was dem anderen wichtig ist und worauf besonders geachtet werden sollte.“ www.kongresskultur.com

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GEORG HECHENBLAIKNER

Fotos: Kongresskultur Bregenz, Kongresskultur Bregenz/Markus Gmeiner, Philipp Naderer, Luizza Puiu, Congress Alpbach

GF, Congress Centrum Alpbach

Das Europäische Forum Alpbach findet seit August 1945 jährlich im Tiroler Bergdorf Alpbach statt. Heuer feierte die Veranstaltung unter dem Generalthema „At the Crossroads“ bereits ihre 70. Ausgabe. Von 13. bis 29. August 2014 standen acht Fachgespräche (Gesundheits-, Hochschul-, Rechts-, Technologie-, Politische-, Wirtschafts-, Baukulturund Finanzmarktgespräche) sowie 16 ein- bis zweiwöchige Fachseminare und viel Kultur auf dem Programm. Angereist waren rund 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 64 Nationen, darunter 750 Stipendiaten. Unter den 756 Referentinnen und Referenten befanden sich unter anderem EUAußenbeauftragte Catherine Ashton, Ökonom Jeffrey D. Sachs, WTO-Generaldirektor Pascal Lamy, UN-Flüchtlingshelfer Kilian Kleinschmidt, Gesundheitsexpertin Ellen Nolte und der bekannte Konzeptkünstler Christo. „Die hohe Erwartungshaltung seitens der Veranstalter, Teilnehmer und Partner/Sponsoren sowie die große Anzahl an parallel durchgeführten Fachseminaren und zahlreiche Side-Events stellen uns

immer vor eine große Herausforderung. Die hohe Teilnehmerzahl erfordert ein Höchstmaß an Kooperation zwischen Beherbergungsbetrieben, Gastronomiebetrieben, dem Team im Congress Centrum Alpbach, dem Team des Tourismusverbandes und dem Veranstalter-Team. Ein besonderer Fokus liegt auf der Logistik für die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie der Nutzung von lokalen Shuttle-Services. Wir haben Glück, dass wir mit dem Europäischen Forum Alpbach einen Partner haben, der unsere Bemühungen als Green-Meeting-Destination unterstützt und der dieses Jahr bereits zum fünften Mal in Folge erfolgreich mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert wurde. Dadurch sind viele Abläufe, die für Zertifizierung notwendig sind, automatisiert. Das betrifft neben der Verpflegung und der Unterbringung auch den Transport der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Hier ist das Ziel, dass möglichst viele bereits bei der Anreise auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen oder zumindest vor Ort das Auto bei der Unterkunft stehen lassen.“ www.congressalpbach.com

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ERLEBNISMARKETING  |  GREEN-PIONIERE IN SALZBURG, TIROL UND VORARLBERG

ELISABETH HECHENBERGER GF, Ferry Porsche Congress Center Zell am See

ODOK heißt die gemeinsame Tagung der VÖB (Vereinigung österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare) und der ÖGDI (Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und Information). Sie findet alle zwei Jahre statt und befasst sich schwerpunktmäßig mit der Finanzierung, Erschließung und Verwaltung elektronischer Medien und den relevanten Entwicklungen in der Informations- und Wissensgesellschaft. Beim 15. Österreichischen Online-Informationstreffen und dem 16. Österreichischen Dokumentartag trafen sich rund 250 internationale Teilnehmer von 17. bis 19. September 2014 im Ferry Porsche Congress Center (FPCC) in Zell am See. Erstmals wurde die Tagung als Green Event abgehalten – Veranstalter und auch die Teilnehmer waren von der Umsetzung begeistert. „Das Ferry Porsche Congress Center Zell am See erhielt im Oktober 2013 das Umweltzeichen für Green Meetings und Green Events. Bereits seit der Eröffnung im September 2007 gehen wir in vielen ökologischen Belangen mit gutem Beispiel voran. Das technische Innenleben des Kongressgebäudes – energiesparende Heizung, vollautomatisierte Gebäudesteuerung, eigener Tiefenbrunnen etc. – ist gänzlich auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Die ,Hardware‘ war sozusagen bereits gegeben und wir mussten nur noch an der ,Software‘ arbeiten. Das Ziel des FPCC ist es, Veranstaltungen in Zell am See nach strikten ökologischen Prinzipien durchzuführen, um die natürlichen Ressourcen zu schonen und um die Energie-Effizienz sowie die regionale Wertschöpfung zu optimieren. Im Hinblick auf Ökologie wollen wir uns als Kongresshaus vor allem auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz

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konzentrieren: Wir verwenden ausschließlich 100 %-Recycling-Papier und achten auf Abfallvermeidung und Mülltrennung vor, während und nach den Veranstaltungen. Unser exklusiver Catering-Partner – Chef-Partie Birngruber Gastronomie – ist seit Juli 2010 bio-zertifiziert und Partner von Bio Austria. Wir forcieren regionale und saisonale Bioprodukte, möchten somit die Bewusstseinsbildung fördern, negative Umwelteffekte in der Lebensmittelproduktion vermeiden sowie heimische Produzenten unterstützen. Die Verwendung umweltschonender Reinigungsmittel sowie eine umweltfreundliche Anreise sind weitere wichtige Aspekte eines Green Events. Rund 80Prozent der Teilnehmer der ODOK 2014 sind mit der ÖBB angereist und dann gemütlich in das zwei Minuten entfernte Congress Center spaziert. Auch die gebuchten Unterkünfte befinden sich in unmittelbarer Nähe und können somit unkompliziert zu Fuß erreicht werden. Wir sehen die Herausforderung eines Green Meetings gar nicht so sehr in der Umsetzung, sondern eher in der Überzeugung. Nicht immer ist ein Green Event mit Mehrkosten und Mehraufwand gleichzusetzen. Es ist uns ein großes Anliegen, Veranstalter sowie auch Mitarbeiter gleichermaßen von Events mit grüner Note und Nachhaltigkeit zu begeistern. Veranstalter, die sich für ein Green Event entscheiden, sollten einen sehr geringen bis keinen Mehraufwand in der Umsetzung haben. Deshalb wird die komplette Zertifizierung der Green Events im FPCC von Mag. Kathrin Buchmayr übernommen. Seit Oktober 2013 ist sie Green-Meeting-Beauftragte im FPCC und unterstützt Veranstalter sowie auch unsere Mitarbeiter in allen ,grünen‘ Belangen.“ www.ferryporsche-congresscenter.at


LIZENZNEHMER DES ÖSTERREICHISCHEN UMWELTZEICHENS „GREEN MEETINGS UND GREEN EVENTS“ Die Lizenznehmer des Österreichischen Umwelt­zeichens „Green Meetings und Green Events“ sind kompetente Ansprechpartner für alle, die eine ­Veranstaltung nach nachhaltigen Gesichtspunkten ­realisieren wollen. Sie helfen bei der Planung und Umsetzung der dafür notwendigen Schritte und schaffen somit die Voraussetzung für eine Zertifi­zierung der Veranstaltung als Green Meeting bzw. Green Event.

SALZBURG Congress Saalfelden

VORARLBERG Convention Partner

www.congress-saalfelden.at

www.bodensee-vorarlberg.com

Ferry Porsche Congress Center Zell am See www.ferryporsche-congresscenter.at

Hotel Schwärzler GmbH schwaerzler.s-hotels.com

Kultur- und Seminarzentrum Schloss Goldegg

KOMMUNKATIONSAGENTUR WEGweisER

www.schlossgoldegg.at

www.weg-weiser.at

Salzburg Congress

Kongresskultur Bregenz

www.salzburgcongress.at

www.kongresskultur.com

WYNDHAM GRAND Salzburg Conference Centre

Kulturhaus Dornbirn

www.wyndhamgrandsalzburg.com

www.kulturhaus-dornbirn.at

TIROL

Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH www.feldkirch.at/stadtmarketing

Congress Centrum Alpbach www.congressalpbach.com

Congress Messe Innsbruck GmbH www.cmi.at

Mehr Informationen zum Österreichischen Umweltzeichen für Green Meetings und Green Events gibt es unter www.umweltzeichen.at

KitzKongress goes Green

Rund 3,5 Kilogramm Restmüll und 5,5 Kilogramm Papiermüll. Soviel Abfall verursacht im Durchschnitt ein Kongressteilnehmer – und das pro Kongresstag. Alleine diese Belastung für die Umwelt und die Region, in der der Kongress/die Tagung stattfindet, ist beträchtlich. Hinzu kommen CO2-Emissionen, Wasser- & Energiebedarf sowie vieles mehr. Seit wir unseren Prozess gestartet haben, die Lizenzpartnerschaft für das Österreichischen Umweltzeichen zu beantragen, haben wir unnötigen Müllbergen den Kampf angesagt. Grünes Zertifikat. Das Österreichische Umweltzeichen für „Green Meetings“ und „Green Events“ zeichnet Veranstalter aus, die sich um eine Reduktion solcher Abfallmengen bei Kongressen, Tagungen als auch bei verschiedenen Events besonders einsetzen. Sie haben zukünftig als Veranstalter die Möglichkeit, Ihre Veranstaltung als „Green Meeting“ bzw. „Green Event“ in unserem Kongresszentrum im Herzen von Kitzbühel abzuhalten. Durch die Zertifizierung, die wir vom Österreichischen Lebensministerium erhalten, werden wir berechtigt, Ihrer Veranstaltung unter Beachtung folgender Kriterien das Umweltzeichen zu verleihen: - Mobilität und Kompensation - Veranstaltungsort - Catering & Gastronomie - Unterkunft - Kommunikation und soziale Aspekte

Fotos: Wildbild, Ferry Porsche Congress Center

Unser Ziel ist es, vermehrt Kongresse, Tagungen und Veranstaltungen im KitzKongress nach hohen ökologischen Prinzipien abzuhalten, damit die natürlichen Ressourcen in Kitzbühel geschont werden sowie eine Optimierung der Energie-Effizienz und der regionalen Wertschöpfung erfolgt. Als eine der ersten großen Veranstaltungen wird von 11.-13.01.2015 der ÖHV-Hotelierkongress mit rund 500 Kongressteilnehmern im KitzKongress als Green Meeting nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens zertifizierte Veranstaltung über die Bühne gehen.

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Rückfragen: KitzKongress GmbH Mag. Birgit Ducke Tel.: +43-(0)699 – 15 35 63 00

25.09.14 16:55

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ERLEBNISMARKETING  |  GREEN-PIONIERE IN SALZBURG, TIROL UND VORARLBERG

MMAG. HERBERT BRUGGER GF, Salzburg Congress

„Das Grüne Symposium ist eine Veranstaltung, die der politischen Standortbestimmung dient. Dazu wurden ca. 400 Menschen aus unterschiedlichen Bereichen eingeladen“, erklärt Sumaya Musa von den Grünen. „Der Bundeskongress ist das oberste entscheidungs- und willensbildende Gremium der Partei-Bundesorganisation Die Grünen. Er findet mindestens einmal im Jahr statt. Zurzeit hat er 282 Delegierte.“ „Neue Herausforderungen gab es bei der Umsetzung des Grünen Symposiums keine. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass bei einer guten Vorbereitung ein ,Green Meeting‘ weder für den Veranstalter noch für Salzburg Congress inhaltlich oder finanziell aufwändiger ist als eine konventionelle Veranstaltung. Salzburg Congress verfügt seit April 2011 über das Österreichische Umweltzeichen ,Green Meetings‘, das vom Austrian Convention Bureau und vom Ministerium für ein lebenswertes Österreich entwickelt und von Letzterem verliehen wird. Wir dürfen jetzt auch In-HouseVeranstaltungen zertifizieren und das Umweltzeichen verleihen, sofern diese Events die Kriterien erfüllen. Bis Ende 2014 haben im Salzburg Congress insgesamt neun zertifizierte „Green Meetings“ stattgefunden: Darunter das „qualityaustriaforum“, das „1. Grüne Symposium“ und der „34. Bundes-

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kongress der Grünen“ im Herbst 2013 sowie das ­HOGAST Symposium 14. Die Stadt und Salzburg Congress sind prädestiniert für das Thema Nachhaltigkeit. Die moderne technische Ausstattung im Zeichen der Energieoptimierung, die eigene Photovoltaik-Anlage und ein Team, das es sich zum Ziel gesetzt hat, zukunftsweisend zu handeln, sind die besten Voraussetzungen. Den eigenen Büroalltag nachhaltig zu gestalten, entspricht dem Zeitgeist und ist keine bloße Modeerscheinung, der man nachgeht. Tag für Tag wird im Salzburg Congress sehr bewusst entschieden, wie das Thema Nachhaltigkeit gelebt werden kann. Auf große Papier- und Materialschlachten wird grundsätzlich verzichtet. Neue Produkte werden mit Bedacht gewählt. So etwa besteht unser neuer Kugelschreiber zu 80 Prozent aus nachwachsenden, kompostierbaren Werkstoffen auf Cellulosebasis. Das Thema Nachhaltigkeit ist in der Unternehmensphilosophie vieler Kunden des Salzburg Congress festgeschrieben. Es ist der Trend erkennbar, dass ökologisches und soziales Verantwortungsbewusstsein auch im Rahmen von Veranstaltungen immer mehr zur Pflicht wird. Green Meetings verleihen Authentizität, weil sie zeigen, dass ein Unternehmen gewillt ist, sich einer Bewertung durch Dritte zugunsten der Umwelt zu unterziehen.“ www.salzburgcongress.at


DIPL.-BW (FH) DIREKTOR CHRISTIAN MAYERHOFER Geschäftsführer Congress Messe Innsbruck

Fotos: Blickfang Photographie, Congress Salzburg, Energie Tirol

Welche Learnings haben sich ergeben? „Dass sich Lichteffekte hervorragend als Deko-Ersatz eignen. Feststellen mussten wir allerdings auch, dass die Möglichkeit zur autofreien Anreise zum Veranstaltungsort allein nicht reicht. Die Gäste müssten stärker motiviert werden, auf die Öffis umzusteigen – vielleicht durch ein Anreizsystem. Für jene, die aus entfernteren Teilen Tirols kommen, wäre die Organisation von Fahrgemeinschaften denkbar und sinnvoll. Alles in allem freuen wir uns über die gute Zusammenarbeit mit einem verlässlichen und interessierten Partner wie Energie Tirol.“ www.cmi.at

Montforthaus Feldkirch GmbH Montfortplatz 1, 6800 Feldkirch, T +43 (0)5522 9009, F +43 (0)5522 9009-3209 montforthaus@feldkirch.at, montforthausfeldkirch.com

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WERBUNG

„Das Congress Innsbruck ist Lizenznehmer des Österreichischen Umweltzeichens und damit nicht nur selbst GreenMeeting-zertifiziert, sondern darüber hinaus auch berechtigt, Veranstalter zu zertifizieren. Damit ist die Congress Messe Innsbruck ein Wegbereiter des Green-Meeting-Gedankens. Dementsprechend sehr gut sind auch die Voraussetzungen am Veranstaltungsort. Das Congress Innsbruck liegt zentral und ist mit einer Bushaltestelle vor dem Haus direkt an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Selbstverständlich sind wir auch im Haus stets um einen schonenden Umgang mit den Ressourcen bemüht. Das Congress Innsbruck ist mit einer zentralen Gebäudeleittechnik ausgestattet. Deshalb stellt der verstärkte Einsatz umweltfreundlicher Geräte eine Herausforderung dar. Wie sich in der Praxis bereits gezeigt hat, sind wir der aber durchaus gewachsen. Natürlich ist es bei der Durchführung von Green Events genauso wichtig, dass der Veranstalter seinen Part ernst nimmt. Im Falle der e5-Gala von Energie Tirol funktioniert das in jeder Hinsicht: Die Dekoration im Saal erfolgt etwa primär über die Beleuchtung. Außerdem verzichtet man auf Tagungsmappen und jegliche Give-Aways. Beim Catering wird darauf geachtet, nur regionale Spezialitäten anzubieten, die vorzugsweise aus heimischen Lebensmitteln in Bio-Qualität hergestellt werden. Für die festliche Umrahmung der Gala sorgen heimische Musikanten.“

Das neue Montforthaus im Herzen von Feldkirch. Nachhaltig und sinnvoll. Sie tagen in einer der schönsten Regionen Europas mit der wahrscheinlich höchsten Lebens qualität. Diese Gewissheit ist uns Passion und Auftrag zugleich. In allem was wir tun, wollen wir helfen, diese Qualität an nachfolgende Generationen weitergeben zu können. saegenvier.at

Energie Tirol veranstaltet mit der e5-Gala im Oktober dieses Jahres bereits zum vierten Mal seit 2012 ein Green Meeting im Congress Innsbruck. Im Mittelpunkt des Netzwerktreffens steht die Verleihung des „Tiroler Energiepreises für Gemeinden“. Nähere Infos zur Veranstaltung gibt es auf www.energie-gemeinde.at – einer barrierefreien Homepage der Konformitätsstufe AA.


ERLEBNISMARKETING  |  GOURMET-EVENT

A la Carte: Gourmet-Führer 2015 feiert genussvolle Premiere Seit 1991 erscheint der Gourmet Guide des A la Carte-Magazins – heuer ist er besser und umfangreicher denn je. Das Testerteam hat insgesamt 914 Lokale aufgenommen. Die Zahl ist ein Beweis für die vitale und an Highlights reiche österreichische Gastronomieszene. Genießer wissen: Dieser Guide ist derjenige, dem man vertrauen kann. Kein Wunder also, dass die Präsentation am 6. Oktober im Justizcafe auf dem Dach des Justizpalastes ein rauschendes und bestens besuchtes Fest war. So wie der neue Gourmet Guide den talentierten heimischen Wirten und Köchen ein gutes Zeugnis ausstellt, waren die zahlreichen Besucher vom Essen und der Atmosphäre bei der Präsentation vollauf begeistert. Den Abend unterstützten neben dem Justizcafe mit seinen kleinen, aber feinen Snacks auch das Weingut Rotes Haus, Römerquelle, Schlumberger, Reininghaus, Budweiser, Lavazza, Weingut Keringer und es wurden Spezialitäten von Vulcano und Käsespezialitäten von Lamercantile kredenzt. Ein Abend von Genießern für Genießer. www.alacarte.at

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Die „A la Carte“-Herausgeber Hans Schmid und Christian Grünwald präsentierten die aktuelle Ausgabe von Österreichs beliebtestem Gourmet-Führer.

Fotos: Michael Reidinger (4)

So feiern Genießer: volles Haus im Justizcafe auf dem Dach des Justizpalastes.

Die Gäste sicherten sich auch gleich ein Exemplar von Österreichs GourmetFührer 2015.

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ERLEBNISMARKETING  |  SERIE: EVENT- UND MEDIENTECHNIK, TEIL 52

Wall of Sound für 250 Jahre Jubiläum Waadtländer Tageszeitung feierte ihr 250-jähriges Jubiläum mit einem sensationellen Musik-Spektakel. Text: DI Ingrid Wenz-Gahler

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„24 heures“ gilt mit ihrer ersten Erscheinung im Jahr 1762 als älteste Westschweizer Tageszeitung. Im September 2012 feierte sie drei Tage lang am Ende des Parkgeländes Beaulieu in Lausanne gemeinsam mit der Bevölkerung ihr 250-jähriges Jubiläum. Dafür sollte das aus Kanada stammende Musik-Spektakel „Wall of Sound“ von Olivier Dufour (www. dufour.tv) technisch in die Schweiz übertragen werden, exakt nach den Vorstellungen des kanadischen Erfinders dieser spektakulären Show. 36.000 Zuschauer nahmen an drei Abenden 90 Minuten lang an dieser einzigartigen Show teil, die die journalistischen Highlights der Zeitung und die Ereignisse der

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Weltgeschichte über 250 Jahre Revue passieren ließ. Die Musikshow basiert auf der ungewöhnlichen Idee, Musiker und Sänger nicht auf einer großen, flachen Bühne zu platzieren, sondern auf einer vertikalen Bühne übereinander wie in einem Haus mit mehreren Etagen. Nur der Dirigent des kleinen Kammerorchesters von Lausanne, Dominique Tille, und die Solisten befanden sich auf einer Extra-Bühne am Fuß der „Wall of Sound“ und hatten von hier aus Kontakt mit den 250 Sängern in der „Klangmauer“. Als Solisten traten der Schweizer Sänger Bastian Baker auf, Piano Seven, Jeremia Kisling und Vincent Kuhvoll. In Videoschnitten aus dem Archiv der Zeitung wurden das bewegte Geschehen der Schweiz, der Region und der Welt in die-

sem Zeitraum von 250 Jahren auf die „Klangmauer“ projiziert und musikalisch untermalt. Highlights wurden mit Licht, Nebelmaschinen und Pyrotechnik zusätzlich und mit sehr gutem Effekt in Szene gesetzt. Die Musikshow war tagelang Medienereignis in der Waadtländer Tages-Zeitung, wurde mit Interviews und Videos begleitet und fand auch international große Beachtung.

TECHNISCHE UMSETZUNG Das Einzigartige dieser „Klangmauer“ ist die Idee, statt einer horizontalen oder höhenmäßig gestaffelten eine vertikale Bühne zu verwenden und diese mit Künstlern, Licht- und Medientechnik und Bild zu bespielen. Genau

Fotos: Winkler Multimedia Events AG (6)

KONZEPT


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4 6

1 Eine Wand mit 250 Sängern und Musikern 2 Projektion von historischen ­Ereignissen 3 Konstruktion der Wand 4 Wall of Sound mit Projektion und Bühne 5 Künstlergruppe vor der großen Wand 6 Den Veranstaltern gelang ein atemberaubendes Spektakel

nach den Vorstellungen und Erfahrungen des Erfinders dieser „Wall of Sound“, Olivier Dufour aus Kanada, wurde die Konstruktion der Mauer innerhalb von fünf Tagen erstellt. Die überdachte Konstruktion, die jedem Wetter standhalten musste, war 27 Meter breit, 19 Meter hoch und 12,5 Meter tief und verfügte über sechs Niveaus für Musiker, Sänger und Techniker, die in 45 Bühnen-Zellen spielten. Auf der Vorderseite der Wand wurden Gitterrahmen zu einer Gesamtfläche von 400 m2 montiert, die zum einen Sicherheitsschutz für die Menschen dahinter darstellten, vor allem aber Projektionen von zusammengeschnittenen Videos aus dem Archiv der Zeitung „24 heures“ ermöglichten. Diese vertikale Anordnung der Musiker und Sänger erforderte eine komplexe Signalverwaltung von über 300 Mikrofonen

auf vier Mischpulten. Die Show selbst wurde vor Ort vorprogrammiert. Es gab 16 Lichtebenen, 12 000 m2 Beschallungsfläche, 6 AudioTürme und einen Projektionsturm. 8 Barco FLM 20-Projektoren standen etwa 60 m entfernt „front of house“. Eine Catwalk-Vorderbühne war für den Dirigenten und die Solisten bestimmt. 850 Licht-Quellen insgesamt sorgten für eine abwechslungsreiche Lichtinszenierung auf der vertikalen Bühne wie Moving Lights, PARScheinwerfer und LED-Lights. Spezielle Highlights der wechselvollen Geschichte der Zeitung wurden neben Licht und Musik durch Pyrotechnik hervorgehoben. Daneben verstärkten Scheinwerfer wie Clay Paky Alpha Spot HPE 1500, Clay Paky Sharpy und JB Lighting A7 die Licht-Inszenierung.

BETEILIGTE: AUFTRAGGEBER: Verlag 24 heures, Lausanne/CH LOCATION: Lausanne, Park de Beaulieu KONZEPT DER MUSIKSHOW: Olivier Dufour, Dufour Spectacles et Images, Quebec/Canada KONZEPT DER PROJEKTIONSSHOW: 24 heures, Chefredakteur Thierry Meyer, Lausanne/CH PRODUKTION DER SHOW: Opus one Production, Nyon/CH LICHTDESIGNER: Louis-Xavier Bagnon-Lebrun, Atomic3/Montreal, Canada TECHNISCHE UMSETZUNG (GU): Winkler ­Multimedia Events AG, Wohlen/CH WANDKONSTRUKTION: Nüssli, Hüttwilen/CH

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ERLEBNISMARKETING  |  SERIE: EVENT KNOW-HOW

Green Events – Schritt zur Nachhaltigkeit in der Eventbranche? Die Eventbranche ist ressourcenintensiv und damit naturgemäß nicht umweltschonend. Sind dann Green Events nicht ein ­Widerspruch in sich? Sind Green Events nur eine Strategie des „Greenwashing“ in der Eventbranche oder gibt es da doch ernst zu nehmende Ansätze? Das sind Fragen, denen im folgenden Beitrag nachgegangen werden soll. TEXT: Univ.-Prof. Dr. Cornelia Zanger, TU Chemnitz – Lehrstuhl für Marketing und Handelsbetriebslehre

Quelle: Cornelia Zange

Die Weltbevölkerung wird von heute fast 7,2 Milliarden Menschen nach Vorhersagen der Vereinten Nationen auf 10,9 Milliarden in Jahr 2100 wachsen, die alle mit Nahrungsmitteln, Wasser und Energie versorgt werden müssen. Gleichzeitig bedroht der Klimawandel die Reproduktion der natürlichen Ressourcen. Das Thema Nachhaltigkeit/Sustainability wird mit Blick auf aktuelle klimatische, demografische und sozialpolitische Entwicklungen weiter an Bedeutung gewinnen. Diese Diskussion hat in den letzten Jahrzehnten alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens erreicht. Insofern ist es folgerichtig, dass sich auch die Event- und Messebranche diesem Thema stellt. Am Beispiel von MegaEvents wie Sportgroßveranstaltungen oder Musikfestivals, aber auch Messen und großen Kongressen wird deutlich, dass der verantwortungsbewusste Umgang mit allen Ressourcen große Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft hat. Im Schwerpunkt wird in der Eventbranche beim Begriff Nachhaltigkeit auf die ökologische Nachhaltigkeit (CO2 -Footprint) der Kon-

zepte geachtet. In den europäischen Ländern gibt es vielfältige Initiativen von Branchenverbänden und Interessenvereinigungen, das Konzept von „Green Events“ zu entwickeln. Ausgangspunkt sind beispielsweise solche Studien wie die der Oxford University, die ermittelt hat, dass durch die An- und Abreise der Teilnehmer an Musikfestivals 43 Prozent der CO2 -Emission im Musikmarkt entstehen. Daraus ergibt sich unmittelbarer Handlungsbedarf für die Veranstalter von Musikfestivals, aber das gilt genauso für alle anderen Event- und Messeveranstalter. Selbstverständlich wird es nicht von heute auf morgen den völlig emissionsfreien Event geben, aber nachhaltigkeitsorientierte Eventkonzepte können schon heute mit einem geringeren CO2 -Footprint umgesetzt werden. Von Green Events kann dann gesprochen werden, wenn die Veranstaltung nach den Kriterien der Nachhaltigkeit geplant, organisiert und umgesetzt wird. Wesentliche Kriterien der Nachhaltigkeit von Green Events sind Energie- und Klimaeffizienz der Anund Abreise sowie der Veranstaltung selbst,

Fahrrad-Rikschas helfen dabei, die CO2-Emission zu reduzieren (Quelle: www.perpedalo.de)

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Einsatz umweltfreundlicher Materialien und Produkte, Abfallmanagement, Reduzierung der Lärmbelästigung, Bindung von regionalen Eventdienstleistern, Schaffung regionaler Wertschöpfung und Übernahme sozialer Verantwortung (z. B. Sicherheitsmanagement, Umgang mit Alkohol und Drogen). Ein durchdachtes Konzept zur ökologischen Nachhaltigkeit bietet das in Gräfenhainichen stattfindende Melt! Festival mit jährlich 25.000 Besuchern. Die Veranstalter stellen auf zwei Ansätze zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit ab. Einerseits trägt der Festivalveranstalter selbst zur ökologischen Nachhaltigkeit bei, indem er den Vorteil nutzt, dass Ferropolis, die Location, auf der das Melt! Festival stattfindet, an das Schienennetz angebunden ist. Große Teile des Bühnenaufbaus oder der Beleuchtung usw. kommen ebenso per Zug wie das Bier aus Warstein. Erneuerbare Energien werden für die Musikproduktion eingesetzt. Andererseits hat der Festivalveranstalter umweltgerechte Angebote für die Festivalbesucher entwickelt, wie die Buchungsmöglichkeit

„Fahrrad-Disco“ - nur mit Muskelkraft wird Energie erzeugt (www.morgenweltrocks.de)


einer An- und Abreise per Zug, Shuttle Service zum Festivalgelände, ein ökologisches Essensangebot oder die Möglichkeit, durch Muskelkraft über das Fahrrad das eigene Mobiltelefon aufzuladen. Hier entscheidet der Teilnehmer letztendlich selbst über einen eigenen Beitrag zur Nachhaltigkeit des Events. Als positive Ansatzpunkte für nachhaltige Eventkonzepte können aus den bisherigen Erfahrungen der Branche für den Eventveranstalter folgende Bereiche herausgestellt werden.

1. MOBILITÄT An- und Abreise der Teilnehmer sowie der Transport während des Events verursachen einen großen Teil der CO2 -Emission. Deshalb konzentrieren sich Veranstalter auf die Suche außergewöhnlicher Locations im regionalen Umfeld mit Anschluss an öffentliche Verkehrsmittel. Location und Hotels werden nach dem Prinzip der kurzen Wege ausgewählt. Fußläufige Entfernungen sind angenehm für die Teilnehmer und entlasten die Umwelt. Für notwendige Transporte können Shuttle Services eingerichtet, Elektro­autos eingesetzt oder Fahrrad-Rikschas genutzt werden (Abb. 1). Aber die Mobilität betrifft nicht nur die Teilnehmer, auch die Veranstalter können von dem guten Anschluss einer Location an die Infrastruktur profitieren, indem beispielsweise Bühnenaufbau, Beleuchtungstechnik, Dekoration und Teile des Catering (z. B. Getränke) über das Schienennetz angeliefert oder Sammeltransporte organisiert werden.

2. ENERGIE

4. CATERING

Durch moderne Wärmedämmung und Einsatz energieeffizienter Heizungs- und Klimatechnik kann der Energieverbrauch zu vergleichbaren Events gesenkt werden. Dar­über hinaus kann z. B. mit Solarpanelen selbst Energie erzeugt werden, es kann energiesparende Lichttechnik wie LED eingesetzt werden und auch der Einbau von Zeitschaltuhren oder Bewegungsmeldern hilft, unmittelbar Energie zu sparen. Für den notwendigen Energiebedarf für die Veranstaltung kann grüne Energie in Form von Grünstromzertifikaten eingekauft werden. Eine Idee, die die Eventteilnehmer aktiv in die Stromerzeugung für den Party-Sound einbezieht, sind „Fahrrad-Discos“ (Abb. 2).

Ob Green Events wirklich nachhaltig geplant werden, entscheidet sich auch über das Catering. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten zur nachhaltigen Planung, wie der Einsatz regionaler und saisonaler Zutaten, die Beschaffung von Produkten aus ökologischem Anbau, das Servieren regionaler Getränke und der Einsatz regionalen Personals (Abb. 3). Beiträge zur Reduzierung der CO2 -Emission liefern aber auch der Verzicht auf Wegwerfgeschirr, der Einsatz großer Flaschen und das Angebot von Wasser in Karaffen.

3. MATERIALEINSATZ UND PRODUKTE Green Events zeichnen sich durch den Einsatz von umweltfreundlichen Produkten und Materialien aus. So können beispielsweise für den Bau und die Dekoration von Eventlocations nachwachsende Rohstoffe wie Holz, Papier und Pappe statt Kunststoffen eingesetzt werden. Hallen können recyclebar gestaltet werden, wie dies aus dem Messebau bekannt ist. Das Prinzip der kurzen Wege gilt auch hier. Regionale Produkte und Materialien senken die CO2-Emission deutlich. Ein zunehmend wichtiges Thema ist der Einsatz von wiederverwendbaren Produkten und damit die Vermeidung von Abfall geworden. So können z. B. Teppiche oder Eventmöbel mit langlebiger Qualität mehrfach für Veranstaltungen eingesetzt werden.

Regionale Bio-Küche in wiederverwendbarem Glas (Quelle: www.greenglasses.de)

5. PAPIER UND ABFALLMANAGEMENT Ein zugegeben kleiner, aber nicht unwichtiger Bereich von Green Events ist der sparsame Umgang mit Papier durch den Einsatz elektronischer Medien, die Verwendung von Recycling-Papier und der klimaneutrale Druck. Insbesondere bei Mega-Events spielen auch die Organisation des Abfallmanagements und die ökologische Mülltrennung bei Green Events eine wichtige Rolle.

6. EVENTDIENSTLEISTER Green Events sind nur mit der Unterstützung von Eventdienstleistern umsetzbar. Deshalb ist besonderer Wert auf die Auswahl dieser Dienstleister zu legen. Beispielsweise bieten sich bei der Location und Hotelauswahl zertifizierte, umweltfreundlich arbeitende Partner an. Es gilt auch hier das Prinzip der kurzen Wege, d. h. es sollten regionale Anbieter z. B. für die Bühnentechnik, die Dekoration, den Transport, den Hostessen-Service oder die Security gewonnen werden. Die aufgezeigten Beispiele sind erste Schritte in Richtung nachhaltiger Eventkonzepte. Schaut man sich die Maßnahmen an, so sind viele Aktivitäten bisher auf ein ökologisch nachhaltiges Verhalten gerichtet. Nicht selten ist damit auch der Vorwurf des „Greenwashing“ verbunden, d. h. Green Events werden nur aus PR-Gründen organisiert, um dem Eventveranstalter in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verleihen. Die Diskussion um Green Events muss deshalb intensiv fortgeführt werden und darf sich nicht nur auf Ökologie und CO2 -Emission beziehen, sondern muss noch stärker die zwei anderen Säulen des Nachhaltigkeitskonzeptes, nämlich die wirtschaftliche und die soziale Nachhaltigkeit, auf die Agenda setzen. 5 | 2014 Messe & Event | 57


Die Plasa ist Großbritanniens Messe Nummer eins für professionelle Audio- und Lichttechnik. Obwohl die Messe erst seit kurzem am Start ist, hat man sich als Fixpunkt in der Branche etabliert.

TECHTOOLS REDAKTION: Robert Heininger

❙ AUDIO TECHNICA: Mikro im Netzwerk Komplexe Verkabelungen und Steckverbindungen sind die natürlichen Feinde aller Systemtechniker, aber immer noch zuverlässiger als so manche drahtlose Signalübertragung. Warum also nicht die mittlerweile weit verbreiteten Kabel-Netzwerke nutzen, um Audio- oder Videosignale zu übertragen? So in etwa scheint der Gedanke hinter der Konzeption des Netzwerk-Mikrofons ATND971 zu lauten, das Audio Technica vor Kurzem vorgestellt hat. Das kleine Gerät eignet sich dank geringer Latenz, Stromversorgung über das Netzwerkkabel und Plug&Play bestens für Konferenzräume oder Sitzungssäle, die je nach Auslastung unterschiedlich bestückt werden sollen. Dazu nutzt Audio Technica das etablierte Netzwerk-Protokoll „Dante“ der Firma Audinate, welches bis zu 512 bidirektionale Audio-Kanäle unterstützt. Weiters ist im Mikrofon ein programmierbarer Benutzerschalter eingebaut, der die Steuerung externer Geräte ermöglicht. eu.audio-technica.com

❙ DOLBY UND NANOSYS: Quantenpunkte im Kommen Die renommierten Dolby-Studios, auch Laien bekannt als Begründer diverser Rauschunterdrückungs-Verfahren für analoge Audioübertragung, haben sich in letzter Zeit verstärkt

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der realitätsnahen Videodarstellung zugewandt. Zu diesem Zwecke nutzt Dolby das Expertentum anderer Firmen. Eine davon ist Nanosys, die sich auf Quantenpunkt-Bildschirme spezialisiert hat, wie sie mittlerweile in vielen professionellen und semi-professionellen Umgebungen genutzt werden. Solche Bildschirme versprechen einen deutlich vergrößerten Farbraum, höheren Kontrast und größere Helligkeit – dies alles bei geringerem Energieverbrauch. Mit ihrem Gemeinschaftsprodukt, dem „HDR Professional Reference Monitor“, wollen Dolby und Nanosys die Qualitäten unter Beweis stellen. Gedacht ist das Gerät mit 32 Zoll Bildschirmdiagonale als Blaupause für Hersteller hochauflösender TVBildschirme. www.dolby.com

Neuer Ort, neue Perspektiven SEIT LETZTEM JAHR findet Englands Pendant zur Prolight&Sound, die Plasa, im Exhibition Centre London statt. Die modernen Räumlichkeiten sorgen für Aufbruchsstimmung unter Veranstaltern und Ausstellern.

❙ NEXT ENTERPRISE: Schöner Schein Licht ist einer der wichtigsten Faktoren bei Präsentationen aller Art. Dabei können die Lichtquellen je nach Anwendungszweck durchaus extravagant sein und Blicke auf sich ziehen. Für solche Belange eignet sich zum Beispiel eine Leuchte wie „Enterprise“ der Firma Next. Diese Leuchte zeigt sich vom Futurismus der 1960er Jahre beeinflusst und weckt Assoziationen an Film-Klassiker wie „Barbarella“ und natürlich „Raumschiff Enterprise“. Gleichzeitig bleibt die Leuchte dezent genug, um nicht von den eigentlichen Gegenständen der Präsentation abzulenken. Sie passt damit auch bestens in moderne ­Büros und Galerien. Wie es sich für eine ­moderne Leuchte gehört, kommen in der ­„Enterprise“ energiesparende und langlebige LED-Leuchtmittel zum Einsatz, die zur Produktion verwendeten Materialien lassen sich leicht trennen und wiederverwerten. www.next.de

Außerhalb Großbritanniens genießt die renommierte Pro-Audio- und Lichttechnik-Messe Plasa, benannt nach dem Veranstalter, der Professional Lighting and Sound Association, eher Insiderstatus. Völlig zu Unrecht, bedenkt man, wie viele professionelle Audio- und Lichttechnik-Firmen im Vereinten Königreich ihren Ursprung haben und auf der Plasa ihren Heimvorteil nutzen. Dafür lohnt sich ein Abstecher nach London durchaus, zumal die Plasa nicht mehr im altehrwürdigen Earls Court Exhibition Centre stattfindet, sondern im modernen ExCeL (Exhibition Centre London) inmitten der hippen Docklands. Auf der anderen Seite expandiert die Plasa mit ihrer kleineren und lokal ausgerichteten Eventreihe „Focus“ nach Glasgow, Leeds, Brüssel und sogar in die USA. Gut möglich, dass es bald auch einen Plasa-Ableger im deutschen Sprachraum geben wird.

DIE ZEICHEN STEHEN AUF EXPANSION Mit ihrer Expansionsstrategie begegnet die Plasa offensichtlich den Globalisierungsbestrebungen der NAMMShow und der Messe Frankfurt mit ihrer Prolight&Sound. Ein kluger Schachzug, denn während in den meisten EULändern die Nachfrage stagniert, ist sie in den USA ungebrochen hoch und floriert geradezu in ehemaligen Schwellenländern. Die meisten professionellen Hersteller und Dienstleister der Entertainment- und Show-Branche kommen indes nach wie vor aus Europa und den USA. Das könnte sich in den kommenden Jahren ändern, und

Fotos: Post Photographic Ltd. (5), Behrendt & Rausch Fotografie (2), Audio Technica, Dolby, Next

SHORTCUTS


daher will auch die Plasa schon einmal ihre Position als eine der Leitmessen der Branche stärken. Wie sich zeigt, mit großem Erfolg.

PRODUKT-DEBÜTS UND KNOW-HOW In der Plasa-Heimat London haben zahlreiche Aussteller dieses Jahr ein wahres Feuerwerk an Produktneuheiten gezündet: Robe hatte etwa eine 1.000 Quadratmeter große Fläche mit dem ambitionierten Namen „Robe Arena” angemietet, Avolites präsentierte Steuerkonsolen wie die neue „Titan Mobile Wing“, und eine Branchengröße wie Philips wollte sich anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Licht-

technik-Sparte nicht lumpen lassen und hatte einen beeindruckenden Stand mit Strandflair aufgebaut. Eindrücke, die man nicht so schnell vergisst. Die Vermittlung grundlegenden Know-hows erfolgte im Rahmen des seit fünf Jahren erprobten „Professional Development“-Programms, in dessen Rahmen etwa 300 Vortragende ihr Wissen und ihre Ansichten mit dem Publikum teilten. Wie schon in den letzten Jahren, ist dieser Programmpunkt auf reges Interesse seitens der Besucher gestoßen. Insgesamt eine gelungene Fachmesse, die man sich für Herbst 2015 schon einmal vormerken sollte. www.plasashow.com

I M F O K U S : V I S C O M 2 0 1 4 I M Z E I C H E N V O N B I G DATA Anfang November findet Viscom, die Fachmesse für visuelle Kommunikation, statt. Schwerpunktthemen sind unter anderem Interaktivität und personalisierte Inhalte. Im Jahreswechsel findet die Viscom einmal in Düsseldorf, dann wieder in Frankfurt/ Main statt. Von 5. bis 7. November dieses Jahres ist Frankfurt an der Reihe, wo die Viscom die Hallen-Ebenen 3.0 und 3.1 des Messegeländes belegen wird. Die gesamte Bandbreite dessen, was sich unter visueller Kommunikation verschlagworten lässt, wird zu besichtigen und auf Praxistauglichkeit zu testen sein: von Digital Signage über kunstvolle Verpackung, mehr oder weniger subtile Werbeformen und Kundenansprache, Ladenbau, Lichttechnik und dergleichen mehr stehen auf dem Programm. Solides Handwerk trifft dabei auf virtuelle Lösungen, so wie mittlerweile auf vielen anderen Fachmessen auch. Alles im Umbruch – eine hervorragende Gelegenheit für eine Fachmesse, den Puls

der Zeit zu fühlen und neuen Entwicklungen nachzugehen. Spätestens seit „smarte“ Mobil­ geräte zur Standardausrüstung gehören, ist das Thema „Big Data“ ein Kampfbegriff, der nirgendwo fehlen darf, natürlich auch nicht auf der Viscom. Noch sind viele Fragen dazu unbeantwortet, dafür gibt es jede Menge Visionen, wie die neue Konsum- und Präsentationswelt aussehen könnte. Ein heikles Thema, denn so sehr sich viele Menschen auch nach Individualisierung und Personalisierung sehnen mögen, so unwahrscheinlich ist, dass sie dafür bereit sind, ihre Privatsphäre zu opfern. Hier gilt es für die Anbieter und Dienstleister mit sehr viel Fingerspitzengefühl vorzugehen, um nicht versehentlich die Büchse der Pandora zu öffnen. Mit Spannung darf man daher den Vorträgen im Rahmenprogramm entgegenblicken, die auch diese Problematik adressieren werden. www.viscom-messe.com

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CATERING REDAKTION: Christoph Berndl, Mag. Alexandra Schlömmer

„ALLES FÜR DEN GAST HERBST 2014“:

Leitfachmesse Vom 8. bis 12. November steht mit der „Alles für den Gast“ wieder die umfassendste, repräsentativste, hochkarätigste und bedeutendste Fachmesse für die Gastronomie und Hotellerie im Alpen-Donau-Adria-Raum auf dem Programm.

Gesundheit und Genuss stehen im Fokus beim Messeherbst in Bozen.

❙ MESSE BOZEN: Gesunder Genuss Vom 7. bis 9. November findet wieder das Messeduo zur biologischen und ausgewogenen Ernährung statt: Über 200 Kleinerzeuger werden auf der Biolife 2.000 hochwertige Qualitätsprodukte ausstellen. Besucher haben die Gelegenheit, diese Produkte zu verkosten. Die Nutrisan, der Fachmesse für ­Lebensmittelintoleranzen und ausgewogene Ernährung, bietet einen Einblick in die Welt der bewussten Ernährung mit Kochworkshops, Ver­kos­tungen und Ernährungstipps.

Das erfolgreiche Catering-EventKonzept im GOLDBERG[WERK] wird fortgesetzt: Für den Rauschenberger’s Supper Club hat Rauschenberger Eventcatering im GOLDBERG[WERK] in Stuttgart-­ Fellach, dem ehemaligen Werkgelände einer Industriegießerei, eine außergewöhnliche Bühne für die Live-Kommunikation geschaffen. Neben der herausragenden FoodPräsentation sind die Ausstattung und das Ambiente besonders ausgeprägt und einzigartig. Spätestens ab dem 1. November 2014 ist das Event-Catering-Format unter dem Titel „Book the Concept“ dann auch buchbar. www.rauschenberger-catering.de

www.messebozen.it

❙ HERBST-KULINARIUM:

Die “Alles für den Gast” hat auch in diesem Jahr Einiges zu bieten. Ob Gourmetkunst von Haubenköchen, Clubbing oder Disco – auf der Gastromesse kommt jeder auf seine Kösten.

Genussmarkt-Premiere Vom 16. bis 18. Oktober 2014 öffnet erstmals das „Herbst-Kulinarium“ mit hochwertigen regionalen Produkten seine Pforten: Etwa 50 österreichische Spitzenproduzenten verwandeln die Börse für landwirtschaftliche Produkte in einen Genusstempel – mit Ausseer Wurzelspeck, Bergkäse aus Andelsbuch, Wachteleierlikör, Mohnbrand aus dem Waldviertel, Lavendelöl oder Pinzgauer Rindersaftschinken. www.kulinarisches-erbe.at

BRANCHEN-HIGHLIGHT. Mit rund 700 Ausstellern aus dem In- und Ausland ist die „Alles für den Gast Herbst“ der größte Branchen-Marktplatz für die rund 46.000 erwarteten Fachbesucher aus Österreich und den Nachbarländern: Neben Nahrungs- und Genussmitteln, Küchen-, Großküchen- und Gastrotechnik, Einrichtung und Ausstattung für Restaurant und Hotel dreht sich an den fünf Messetagen alles um Kommunikation und Information, Berufsbekleidung, Betriebshygiene, Convenience, Franchisesysteme, Gastgärten/Wintergärten, Getränke, Hotelorganisation/EDV, Hoteltextilien, Kinderspielplatzgeräte, Porzellan und Glas, Sanitär, Unterhaltung, Wellness und vieles mehr. „Auf keiner anderen Branchen-Fachmesse im Alpen-Adria-Donau-Raum kann der Unternehmer aus einem so dichten Angebot aus Gastronomie-, Hotellerie- und Nahrungsmittelanbietern schöpfen. Der Messe­ titel ‚Alles für den Gast‘ ist definitiv wörtlich zu nehmen,“ ist Dir. Johann Jungreithmair, CEO von Veranstalter Reed Exhibitions Messe Salzburg, überzeugt. Neben den hochkarätigen Ausstellern wartet das Rahmenprogramm mit weiteren Gustostückerln auf – Craft Beer Summit, KöchInnen-Stammtisch und Karrierelounge sind nur einige. Vor allem stellt die Messe eine perfekte Plattform zum MEET & GREET mit natio­nalen und internationalen Geschäftspartnern dar. www.gastmesse.at

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❙ GENUSS IM MUSEM: Muschelschmaus im Naturhistorischen Eurest hatte zum Relaunch der Erfolgsserie der „Muschelessen“ im Naturhistorischen Museum gebeten. Zum Auftakt wurden die köstlichen Meeresfrüchte von Haubenköchen wie Hubert Wallner vom See Restaurant Saag, Siegfried Kröpfl vom Hotel Melia und Andreas Tuma von der Compass Group Austria zubereitet - überwacht von Jürgen Langauer, Do & Co Executive Chef - Food Affairs. „Gutes zu tun und dabei noch Gutes zu essen und zu trinken ist eine wunderbare Kombination!“ freut sich Marika Lichter, Geschäftsführerin des Vereins Wider die Gewalt, über eine Spende von 6.600,-. www.nhm-wien.ac.at

Fotos: MESSE BOZEN, HERBSTKULINARIUM, Reed Exhibitions / Andreas Kolarik, Rauschenberger Catering & Restaurants, Thomas Preiss, APA OTS, German Convention Bureau, Messe Congress Graz, Alpine Luftbild

❙ RAUSCHENBERGER: Supper Club kommt im Herbst 2014


TAGEN UND KONGRESSE REDAKTION: Christoph Berndl, Mag. Alexandra Schlömmer

❙ START 2015: Future Meeting Space Damit Deutschland weiterhin als Kongress- und Tagungsstandort in internationalen Branchenrankings eine Spitzenpositionen einnimmt, plant das Fraunhofer IAO gemeinsam mit den Konsortialpartnern GCB German Convention Bureau e.V. und EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V. im Innovationsverbund ­»Future Meeting Space« ab Januar 2015 zu erforschen, was Veranstaltungen künftig erfolgreich macht. Die Auftaktveranstaltung für interessierte Firmen ist am 28. November geplant. www.future-meeting-space.de

❙ VCB: Auszeichnung für Mutschlechner

❙ MESSE CONGRESS GRAZ: Neues Teammitglied Das Tiroler Bergdorf Alpbach ist als Veranstaltungsort bekannt: Auch bei der Entwicklung des Congress Centrums wurde auf die Wahrung des einzigartigen Tiroler Dorfcharakters geachtet.

IMA-AWARD FÜR CONGRESS CENTRUM ALPBACH Die I.M. Austria, die Interessengemeinschaft der Messe- und LiveMarketing-Spezialisten Österreichs, zeichnet dieses Jahr das Congress Centrum Alpbach für seine besonderen Verdienste in der Messe-, ­ Event- und Kongresswirtschaft in Österreich aus.

Für seine Verdienste um die Wiener Kongresswirtschaft wurde Christian Mutschlechner, langjähriger Leiter des Vienna Convention Bureau des WienTourismus, mit der Ehrenmedaille der Stadt Wien in Silber ausgezeichnet. „Es war von Beginn an mein Ziel, mit dem VCB auch als Non-Profit-Organisation höchste qualitative Maßstäbe zu setzen, die sich an der Privatwirtschaft orientieren und damit auch deren Akzeptanz erzielen“, erklärt Mutschlechner.

ERFOLGSFAKTOR NACHHALTIGKEIT. Das Congress Centrum mit Geschäftsführer Georg Hechenblaikner war eine der ersten Tagungsdestinationen in Österreich, die sich konsequent mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt haben. Das Angebot im Green-Meeting-Vorzeigeort Alpbach wird laufend weiterentwickelt. Die Verleihung des IMA-Award 2013 findet als Vorveranstaltung zum 9. Messe & Event BRANCHENTALK statt, der ebenfalls als Green Event organisiert wird. Unter anderem diskutieren Hechenblaikner und Pius Strobl, ORF Eventmanager für den Eurovision Song Contest 2015, die Frage, ob der Hype rund um Green Events und Green Meetings Marketing-Aufhänger oder Trend der Zukunft ist. Nachhaltigkeit dominiert derzeit die Aktivitäten der I.M. Austria: Der jährliche Kongress des Weltverbands IFES, der 2015 in Kooperation mit der I.M. Austria als „Green Meeting“ in der Wiener Hofburg stattfinden wird, beschäftigt sich intensiv mit diesem Thema.

www.vienna.convention.at

www.imaustria.at, www.congressalpbach.com

Seit Mai 2014 ist Stefan Ettl für Marketing & Sales im Bereich der Kongressveranstaltungen an den Standorten der Messe Congress Graz Betriebsgesellschaft m.b.H. - Congress Graz, Messecongress Graz und Stadthalle Graz verantwortlich. Davor war er sieben Jahre bei Steiermark Tourismus tätig, zu seinen Aufgaben zählten dabei ­unter anderem die Verkaufsförderung und die Betreuung des Steiermark ­Convention Bureau. www.mcg.at

❙ BLOGGER-KONFERENZ: FashionCamp Vienna Das FashionCamp Vienna widmet sich als erste deutschsprachige LifestyleBlogger-Konferenz jetzt auch dem „Nachwuchs“ und konzipierte einen Neu-Starter-Tag. Am 18.10.2014 ist der zweite Teil des FashionCamp Vienna geplant: Dann werden die Profis beim „Durch“-Starter Tag ihre Erfolgsgeheimnisse teilen. www.fashioncampvienna.com

Außergewöhnlich Tagen in 16 m Höhe über den Bäumen von binderholz in Fügen. member of binderholz | Binderholz Straße 49 | 6263 Fügen fon +43.5288.601-550 | fax DW 559 | feuerwerk@binderholz.com

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ERLEBNISMARKETING  |  AUSTRIA CENTER VIENNA

KONFERENZZENTRUM WIRD NOCH BESSER:

Neue Catering-Partner und WohlfühlOasen im Austria Center Vienna Ankommen und Wohlfühlen – darauf setzt das Team des Austria Center Vienna, Österreichs größten Konferenzzentrums. Daher gibt es ab 2015 zwei neue Caterer, eine moderne Business Lounge mit angeschlossenem Kaffeehaus und ein innovatives Lichtkonzept für den größten Saal. Messe & Event sprach über diese Entwicklungen mit Direktorin Dr. Susanne Baumann-Söllner. Messe & Event: Das Austria Center Vienna hat mit MOTTO Catering und M* EVENTCATERING zwei neue Kulinarikpartner. Warum gerade diese beiden?

Im neuen Kaffeehaus mit angeschlossener Business Lounge können die TeilnehmerInnen sich entspannen, arbeiten und vernetzen.

Susanne Baumann-Söllner: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen sich bei uns wohlfühlen, und da spielt das Essen und Trinken einfach eine ganz entscheidende Rolle. Wir haben uns mit MOTTO Catering und Bernd Schlacher für einen der renommiertesten Trend-Caterer entschieden, der für seine innovativen Konzepte bekannt ist. Er arbeitet gerade an einer komplett neuen Produktlinie

für unser Haus, wird sein Headquarter zu uns verlegen und auch das neue Kaffeehaus neben der Business Lounge betreiben. Damit ist das trendige MOTTO-Flair bereits im Eingangsbereich erlebbar. M* EVENTCATERING, das von Carl-Wolfgang Stubenberg und Waldemar Benedict geleitet wird, ist einer der Top-Caterer Österreichs und setzt auf heimische, regionale Küche, die völlig neu interpretiert wird. M*EVENTCATERING hat z. B. eine eigene REX-Gläserlinie entwickelt, die gerade bei großen Veranstaltungen optimal eingesetzt werden kann. Beide Caterer bieten maßgeschneiderte Kulinarikkonzepte und stehen für Qualität, Regionalität und exzellentes Service.

Stichwort neues Kaffeehaus und Business Lounge. Was wird uns hier im Austria Center Vienna erwarten? Wir schaffen zwei „Oasen“, in denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in MeetingPausen kulinarisch verwöhnen lassen, entspannen, arbeiten oder sich mit anderen TeilnehmerInnen vernetzen können. Daher gibt es in der Business Lounge einen Relax-Bereich, in dem bequeme Loungemöbel mit allen Anschlüssen vorhanden sind, sowie eine „Arbeitszone“, in der moderne Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Insgesamt gibt es 135 PC-Arbeitsplätze. Im Kaffeehausbereich stehen weitere 90 Plätze zur Verfügung.

Auf welche weitere Entwicklungen darf man sich in nächster Zeit noch freuen? Mit unserem Kaffeehaus und der BusinessLounge schaffen wir Wohlfühl-Bereiche für die Zeit zwischen den Meetings. Während einer Konferenz und insbesondere bei Galas spielt aber auch das Licht eine große Rolle. Wir haben daher gemeinsam mit den Lichtdesignern 62 | Messe & Event 5 | 2014


BEZAHLTE ANZEIGE

Fotos: Fotostudio Wilke, ZOOMVP (2), Marienhof eventcatering service gmbh, Motto Catering, podpod design, CAD-Architektur

Das Austria Center Vienna punktet mit neuem Lichtkonzept für Wiens größten Gala-Saal.

des Jahres 2014 in Deutschland, den Geschwistern Podgorschek, ein neues Lichtkonzept im Saal A erarbeitet, das ab März in Funktion ist. Hier schaffen wir ein Lichtsystem, das via iPad jederzeit vom Kunden selbst gesteuert werden kann. Damit können wir jederzeit auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer reagieren, und z. B. nach der Mittagspause mit hellerem Licht die Aufmerksamkeit unterstützen. Denn das neue Lichtkonzept umfasst vier Lichtebenen, etwa für eine optimale Arbeitsbeleuchtung bei neuen Meetingformaten wie Workshops oder Kabarettbestuhlung, oder auch ein sehr feines und angenehmes Stimmungslicht für Galas und Bälle. Auch die neue Architekturbeleuchtung und die Effektbeleuchtung, die durch LED-Bänder in den raumbegrenzenden Flächen und der Kuppel erzeugt wird, sorgen für eine tolle Galastimmung.

Im Austria Center Vienna ist Virtual Reality mehr als nur Zukunftsmusik. Was genau heißt das und wie funktioniert das neue Raumplanungstool? Stellen Sie sich vor, der Kunde bewegt sich virtuell völlig frei durch unsere Räumlichkeiten und kann diese aus jedem beliebigen Blickwinkel heraus betrachten– und das bereits 36 oder 48 Monate vor dem tatsächlichen Konferenzbeginn, also bereits am Beginn seiner Planung. Von unseren Projektleitern erhält er maßgeschneiderte Bühnensettings mit seinen gewünschten Bestuhlungsvarianten und optimalen Sponsorenflächen. Gemeinsam kann dann an der Visualisierung der neuen 3DRaumplanung mit dem pep PRESENTER gearbeitet und die Veranstaltung adaptiert und optimiert werden. Das ist für uns Virtual Reality, die wir mit unserem neuen innovativen 3D-Raumplanungstool leben.

Inwiefern profitieren die Kunden von dieser neuen Technologie?

Für rundum perfekte Planung von Anfang an sorgt das Haus mit einem innovativen 3D-Tool.

Sie profitieren auf mehreren Ebenen. Zunächst erleichtern wir durch das neue Tool die Arbeitsabläufe und schaffen von Anfang an ein gemeinsames Bild der Veranstaltung. Das erleichtert nicht nur die Kommunikation zwischen dem Kunden und unserem Team, sondern auch mit den Kooperationspartnern. So können wir alle gemeinsam den Kunden noch besser in der Gesamtplanung unterstützen – eben von der Platzierung der Sponsorenflächen über die Einbeziehung des Wegeleitsystems bis hin zu innovativen Catering-Lösungen und der Konzeption von Networking-Bereichen. Ein großer Vorteil ist auch, dass der Kunde in der 3D-Welt unterschiedliche Perspektiven einnehmen und die Veranstaltung virtuell „durch die Augen seiner TeilnehmerInnen“ erleben kann. Was bisher oftmals durch viel gemeinsames Engagement in den letzten Tagen vor Veranstaltungsbeginn vor Ort passierte, kann nun virtuell viel früher angegangen werden. Von der virtuellen Animation zum realen Erleben ist es dann nur mehr ein kleiner Schritt. www.acv.at

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TAGEN & KONGRESSE  |  SEMINARHOTELS

Direkt neben dem Hotel Gut Brandlhof liegt der eigene 18-Loch-Championship-Golfplatz.

MITTEN IM ‚GRÜN‘:

So wird die Veranstaltung zum Erlebnis Seminarhotels und Locations mitten im Grünen in unberührter Natur eignen sich besonders für Veranstaltungen, die zur Förderung der Interaktion und Kommunikation eine aktive Freizeitgestaltung, Teambuildings oder Outdoor-Erlebnisse einbinden. Als „i-Tüpferl“ bietet sich ein gut organisierter Golf-Wettbewerb an, der das Erlebte zum Ereignis werden lässt und das „Wir-Gefühl“ stärkt. TEXT: Monika von Pechmann

Das 4 Sterne Superior Hotel Gut Brandlhof in Saalfelden im Salzburger Land hat sich seit 1982 auf Business-Tourismus spezialisiert.

Mit 19 Tagungsräumen (53 bis 800 m2) im 3.500 m2 großen, hoteleigenen Conference Center ist der Brandlhof für jeden Veranstalterwunsch gerüstet.

Der 3.000 m2 große Wellness-, Spa- & Beautybereich.

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Seit seiner Eröffnung im Jahr 1982 durch Familie Maier hat sich das 4 Sterne Superior Hotel Gut Brandlhof in Saalfelden im Salzburger Land mit seinen 200 Zimmern und Suiten auf Business-Tourismus spezialisiert und bietet ein europaweit wohl einzigartiges Gesamtangebot für Tagungen, Seminare, Konferenzen, Kongresse und Präsentationen genauso wie für Incentives und Events. Mit seinen 19 Tagungsräumen (53 m2 bis 800 m2) im 3.500 m2 großen, hoteleigenen Conference Center ist der Brandlhof für jeden Veranstalterwunsch gerüstet: ob ManagementMeeting mit 10 Teilnehmern, Firmentagung mit 150 Personen, Produktpräsentation mit jeweils 250 Gästen in zahlreichen Durchläufen, ob Kongress mit mehreren hundert Gästen und großer Industrieausstellung oder Groß-Konferenz mit 700 Teilnehmern. Da Ta-

Mehrere weitere Locations im Hotel passen perfekt ins Konzept vieler Veranstalter: die neuen Veranstaltungsräume B’350, B’140 und B’60 sind der stylishe Ort für abendliche Gala-Veranstaltungen, Feiern, Ehrungen, Präsentationen, Live Shows oder Tanzveranstaltungen. Das „EventO“ ist ein ovaler Raum für außergewöhnliche Events oder spektakuläre Präsentationen, ausgestattet mit umfassender Event-Technik. Direkt im Hotel und doch urig-alpin geht es in der Brandlalm zu, die als Restaurant für ein rustikales Abendessen genauso genützt werden kann wie als flotte Disco. Wer sich Hüttenatmosphäre draußen in der Natur wünscht, wählt die hoteleigene Wilderer Alm, eine ehemalige Wildfütterung, etwas oberhalb des Hotels.

„Incentives mit hohem Freizeit-Erlebniswert werden immer wieder bei uns veranstaltet. Oft sind es Outdoor-Teambuildings und Teamtrainings, die zeiteffizient direkt am Hotelgelände stattfinden und ein willkommener Kontrast zur Kopf„Mittlere und kleine arbeit im Tagungsraum sind“, Veranstaltungen werden deutlich weiß Brandlhof-Chef Ale­xander kurzfristiger gebucht. Das fordert Strobl aus Erfahrung. Das eigentdie Flexibilität der Tagungshotels, liche Juwel für Golfer sei der traauch ganz kurzfristig perfekte und ditionsreiche 18-Loch-Championmaßgeschneiderte Leistungen zu ship-Platz, der sich wunderschön bieten.“ in die Landschaft einfügt und Birgit Maier & Alexander Strobl, sich eben und doch überaus anEigentümer und Hotelleitung spruchsvoll entlang der Saalach ausbreitet. gungen, Konferenzen und Kongresse oft von einer Ausstellung oder Messe begleitet werDAS A-ROSA KITZBÜHEL – AUSTRIA’S den, kommt hier eine weitere Stärke des TopLEADING LIFESTYLE RESORT Hotels zum Tragen: die großen verfügbaren Flächen abseits der Seminar- und TagungsErstmals ausgezeichnet mit dem World Traräume. Bei Bedarf kann zusätzlich die eigene, vel Award, dem begehrten „Oscar der Tourisan den Tagungsbereich angrenzende Tennismus-Branche“, ist das A-ROSA Kitzbühel, ein halle zur Messehalle umgestaltet werden. im Stil eines Tiroler Schlosses 2005 erbau-

Fotos: Hotel Gut Brandlhof (Saalfelden/Salzburger Land) (6) , A-Rosa Kitzbühl (6)

HOTEL GUT BRANDLHOF – VERANSTALTUNGSORT DER SUPERLATIVE


Der ‚Marktplatz‘ aus der Vogelperspektive

Meeting & events Überlassen Sie nichts dem Zufall. Wir unterstützen Sie vom ersten Planungsschritt bis zum perfekten Ablauf Ihrer Veranstaltung. Einer von 4 Tagungsräumen im A-ROSA Kitzbühel Die Schlosshalle, Eingang Zugbrücke

Gäste, die „Bar am Marktplatz“ mit Piano, offenem Kamin und Panoramaterrasse und das mit 3 Hauben und 17 Punkten im Gault Millau 2014 ausgezeichnete Restaurant „Heimatliebe“.

EIN ELDORADO FÜR GOLF-AKTIVE Für Golf-Aktive aller Couleurs genießt Kitzbühel mit seinen vier Golfanlagen sowie weiteren 19 Anlagen in der Region seit jeher einen exzellenten Ruf. Direkt am A-ROSA Kitzbühel befindet sich der traditionsreichste der vier Kitzbüheler Golfclubs. Die reizvolle Lage des 9-Loch-Platzes mit seinen zwei Inselgrüns und der Blick auf die wunderschöne Gamsstadt machen das Golfspiel zu einem Naturschauspiel erster Klasse.

„Das A-ROSA Kitzbühel bietet im wahrsten Sinne des Wortes ‚Tagen auf höchstem Niveau‘.“ Uwe Schramm, Direktor des A-ROSA Kitzbühel

Habe ich an alles gedacht? Ich glaube schon. Oder doch nicht? Egal.

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Auf der Sonnenseite des Tals, unweit des Wilden Kaisers, liegt das 5-Sterne-Resort A-ROSA Kitzbühel.

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tes 5-Sterne-Resort, nicht nur ein Ort für Sportbegeisterte und Erholungssuchende, sondern auch eine stilvolle Veranstaltungslocation. Von den Balkonen und Terrassen schweift der Blick übers weite Grün und auf die „Streif“, eine wohl der bekanntesten Skiabfahrten der Alpen. Im Innern überzeugen 114 Zimmer und 36 Suiten mit modernem Komfort. Für Seminar- bzw. Tagungsgäste bietet das A-ROSA Kitzbühel auf 600 m2 insgesamt vier Tagungsräume für bis zu 200 Personen. Sie werden von einer 250 m2 großen und 7,50 m hohen, herrschaftlichen Schlosshalle mit Kreuzgewölbe und Zugbrücke ergänzt. Für das leibliche Wohl sorgen die „Streif“, ein Frontcooking-Buffetrestaurant für 200

Der Innenpool im über 3.000 m2 großen SPA-Rosa

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TAGEN & KONGRESSE  |  BRANCHENTREFF

Tourismusexperten unter sich Hoteliers, Politiker und Tourismusexperten trafen sich zum Themenaustausch: Die Entwicklungen im Wiener Tourismus – trotz laufender Rekord-Nächtigungsmeldungen – wurden von Politikern, Hotelier-Kollegen und Tourismusexperten im ARCOTEL Wimberger diskutiert. TEXT: Mag. Alexandra Schlömmer

BRANCHENTREFF. Wie steht es mit der Entwicklung der Wiener Stadthotellerie im Vergleich zum Freizeittourismus? Können Politik, Wirtschaft & Tourismus künftig noch besser zusammenarbeiten, damit Wien für Geschäftsreisende langfristig attraktiv bleibt? Themen, die unter der Moderation von Christoph Berndl, Chefredakteur von Messe & Event, eifrig diskutiert wurden. Wien sei als Kongressstadt noch immer sehr beliebt und in diesem Sinne auf dem richtigen Weg, konstatiert etwa Petra Bauer-Zwinz, Geschäftsführerin des Austrian Convention Bureau. Für Hotelier-Kollegen Gerhard Zeilinger, Regional Manager des Motel One, herrscht in Wien Nachholbedarf bei den Themen Flughafen mit dem Beispiel von mehr notwendigen Direktflügen und weiteren attraktiven Sightseeing-Angeboten für Touristen. In der politischen Diskussion mit den Parlamentariern Bernhard Dworak (ÖVP), Gabriel Obernosterer (ÖVP) und Roman Haider (FPÖ) standen vor allem die Punkte Mehrwertsteuer, Grundsteuer, Lohnnebenkosten und diverse Kommunalabgaben für die Hotellerie im Vordergrund.

„Im Städtevergleich zeigt sich, dass München ein viel höheres Aufkommen bei Geschäftsreisen hat. Das ergibt sich schon alleine aus der Tatsache der Top-Firmen, die hier ansässig sind und sich in München angesiedelt haben. Hier hat Wien noch Aufholbedarf“, erklärte Martin Lachout, der neue Vorstand der ARCOTEL Hotel AG. Lachout konnte die Diskussion mit Zahlen, Daten und Fakten unterlegen und aus seiner Expertise viele Beispiele aus anderen Tourismusstädten wie München und Prag anführen. „Ich bedanke mich bei allen, die unsere Einladung angenommen haben und für die vielen Diskussionsbeiträge. Dieser Branchentreff wird kein einmaliger Event bleiben“, freut sich Dr. Renate Wimmer, Eigentümer der Unternehmensgruppe ARCOTEL und Initiatorin der Veranstaltung, über den spannenden Gedankenaustausch und die rege Teilnahme. Am 24. Februar 2015 lädt ARCOTEL Hotels zu einem weiteren Branchenabend ein, um einen engeren Kontakt und Wissenstransfer herzustellen. www.arcotelhotels.com

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ARCOTEL Hotels lud zu diesem ­Gedankenaustausch mit dem Ziel, einen engeren Kontakt und ­Wissenstransfer herzustellen.

Die ARCOTEL Unternehmensgruppe, eines der größten privaten österreichischen Unternehmen im Tourismusbereich, feiert dieses Jahr ihr 25-Jahr-Jubiläum. Der Abend war ein voller Erfolg: Trotz allen Diskussionen herrschte Einigkeit bei vielen Themen. Fotos: ARCOTEL Hotels & Resorts GmbH (4)

AUSTAUSCH MIT EXPERTEN


Was haben Kalachakra und World Choir Games, Wetten, dass..? und The Dome gemeinsam? Sie haben alle für bewegende Momente in der Stadthalle Graz gesorgt. Schließlich ist hier nicht nur das Ambiente vom Feinsten, sondern dank modernster Technik ist die Location für jedes Genre perfekt gerüstet und bietet vor allem eines:

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UND

ALPIN URBAN Destinationsforum Salzburg - Tirol 13. November 2014 in Wien Architekturzentrum im q Museumsquartier

Salzburg und Tirol setzen mit diesem neuen, innovativen Format ihre Vorzüge als die führenden österreichischen Destinationen für Kongresse, Meetings, Seminare und Events in Szene: Neben mehr als 30 Hotels, Locations und Regionen bietet das Destinationsforum vor allem auch interaktiven Wissensaustausch durch zwei Top-Vortragende. Univ.-Prof. Dr. Matthias Sutter Ökonom und Autor

Dr. Andreas Salcher Bestsellerautor und Bildungsexperte

n auf melde n a t .at” z „Jet sforum n o i t a n desti

Mit dem Destinationsforum werden neue Kommunikationswege beschritten und unsere Produkte für die Kunden M eerlebbar gemacht. Erstmals sprechen wir Veranstaltungsplaner an, widmen uns aber auch jenen, die sich um die sstrategische Ausrichtung von Events kümmern. Es geht darum, Neues zu erleben, Ideen zu sammeln – nicht nur ffür den nächsten Event, sondern auch für andere Kreativprozesse und den Berufsalltag.

Info und Kontakt: www.destinationsforum.at | E-Mail info@destinationsforum.at


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