Messe & Event 6/2014

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Ö s t e r r e i c h s 1 . Fa c h m a g a z i n f ü r M e s s e b u s i n e s s , E r l e b n i s m a r k e t i n g u n d M e e t i n g s – w w w. m e s s e - e v e n t . a t

Messe & Event

2014

AUSTRIAN EVENT AWARD. WELCHE EVENT-IDEEN DIE JURY BESONDERS INSPIRIERTEN. ABSCHIEDSBESUCH. WIR TREFFEN REED-ÖSTERREICH CEO DIR. JOHANN JUNGREITHMAIR VOR SEINEM WECHSEL IN DEN RUHESTAND. BRANCHENTALK LIVE. WIE EXPERTEN DIE ZUKUNFT EINER GRÜNEN EVENTWIRTSCHAFT EINSCHÄTZEN.

8 EVENTS, 1 HALLE: TOP, DIE WETTE GILT! Den singenden Andreas Gabalier per Stage-Dive über den Grazer Hauptplatz bringen. Mit dieser Stadtwette forderte Marcus Lanz die steirische Landeshauptstadt bei der vorletzten Ausgabe von „Wetten, dass … ?“ heraus. Die wahre Meisterleistung vollbrachte allerdings das Team des Messe Congress Graz. Denn zeitgleich zum Showklassiker fanden sieben weitere Veranstaltungen auf dem Gelände des MCG statt. Mehr auf Seite 41.


Der Apothekertrakt

Ein Ort für außergewöhnliche Begegnungen

Besuchen Sie uns und informieren Sie sich: www.schoenbrunnmeetings.com – meetings@schoenbrunn.at – Telefon: +43 1 811 13 229 / 358


INHALT

Fotos: Adrian Batty, Schmidhuber/KMS Blackspace für Audi, Grandhotel Lienz, IAKW-AG/Ludwig Sched, KOOP Live-Marketing

Liebe Leserin, lieber Leser! Die Verleihung der Austrian Event Awards ist Jahr für Jahr der Höhepunkt für die heimische Erlebnismarketing-Branche. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und ­Kollegen aus der Jury kommen wir auf Einladung der Eventwerkstatt Ilk & Partner in Linz zusammen, um direkt an der Donau die besten ­Konzepte in Sachen Live-Kommu­ nikation aus allen Einreichungen ­herauszufiltern. Keine leichte Aufgabe, denn so manche Präsentation will von der Jury erst entsprechend „dekodiert“ werden, damit anschließend eine korrekte Bewertung erfolgen kann. Die Story zum Award lesen Sie ab Seite 44. Alles in allem zeigt sich, dass das Thema Event in Österreich immer erfolgreicher eingesetzt wird. Valide Marktzahlen fehlen allerdings, da die letzte Studie bereits zwei Jahre zurückliegt. Zuletzt wurde 2012 im Auftrag der Wirtschaftskammer Österreich die Studie „Ökonomische Effekte von Veranstaltungen in Österreich“ präsentiert. Im 3. Quartal 2014 stagniert das Wirtschaftswachstum in Österreich de facto. Wie wird sich diese angespannte Situation auf die Eventmarketing-Branche auswirken? Ein Blick zu unseren Nachbarn in der Schweiz zeigt, dass sich dort die positiven Prognosen für den MICEMarkt von 2012 nicht bewahrheitet haben. Das Marktvolumen steigt – allerdings verhalten. Bleibt abzuwarten, wie die Situation in unserem Land aussieht. Jedenfalls warte ich gespannt auf aktuelle Marktzahlen aus Österreich. Herzlichst, Ihr Christoph Berndl

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Messebusiness

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Messen Österreich

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Messen International

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FAMAB Award 2014

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Serie: Kleine Messestände

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Messe & Event-Kalender

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Marketing & Medien

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Erlebnismarketing

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Austrian Event Award

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Event- & Medientechnik

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Serie: Event-Know-how

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Techtools

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Tagen & Kongresse

6/2014 14 FAMAB Award 2014

60 Hotel-Report de luxe

39 LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“

44 Austrian Event Award

IHR PERSÖNLICHER KONTAKT

MESSE & EVENT, AUSGABE 1/2015

NACH EINEM JAHR PAUSE: DIE ACCESS KEHRT 2015 ZURÜCK

Telefon: +43/1/740 32-0

Kongresse, Tagungen, Incentives und Events: Welche Themen in Zukunft wichtig werden

Anneliese Leifert – Dw. 731, a.leifert@bohmann.at Sascha Kovacs – Dw. 573, s.kovacs@bohmann.at ERSCHEINUNGSTERMIN: 18. FEBRUAR 2015

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I M P R E S S U M Messe & Event – Europäisches Magazin für die erfolgreiche Präsentation. Chefredakteur: Christoph Berndl Autoren dieser Ausgabe: Robert Heininger, ­Monika von Pechmann, Mag. Christian Posch, Mag. Alexandra Schlömmer, Robert Smejkal, Ingrid Wenz-Gahler Artdirection: Mag.a Maria Lechner Grafische Gestaltung: Jennifer Lippert Lektorat: Jürgen Sallachner Redaktion: L­eberstraße 122, 1110 Wien, Tel.: +43/1/740 32-0, Fax: +43/1/740 32-740, E-Mail: office@schmid-verlag.at Herstellung: Repromedia Druck­ge­sell­schaft m. b. H. Nfg. KG, Leberstraße 122, 1110 Wien Produktions­leitung: Joachim Mittelstedt Medien­in­haber und Verleger: schau media Wien Ges.m.b.H., Leberstraße 122, 1110 Wien Geschäfts­führung: Gerhard Milletich Anzeigen­verkauf: Anneliese Leifert, Tel.: +43/1/740 32-731, Sascha Kovacs, Tel.: +43/1/740 32-573 Anzeige­n­koordination: Monika Steiner, Tel.: +43/1/740 32-733 Druck: Wograndl Druck, 7210 Matters­burg Abo-Bestellungen: Daniela Borka, Tel.: +43/1/740 32-725, E-Mail: d.borka@bohmann.at Erschei­nungs­­weise: 6 x jährlich Einzelpreis: EUR 4,– Jahresbezugspreis: EUR 18,–. Wenn das Abonnement nicht ­spätestens drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres gekündigt wird, verlängert es sich automatisch um ein Jahr. Die in den Artikeln ver­tretenen Mei­nun­gen der Autoren sind nicht unbedingt identisch mit denen des He­raus­gebers. Cover: © Messe Congress Graz, Martin Wiesner

Ein Produkt der schau media Wien

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MESSEBUSINESS REDAKTION: Christoph Berndl, Mag. Christian Posch

KOMMR DIR. JOHANN JUNGREITHMAIR GEHT MIT JAHRESWECHSEL IN DEN RUHESTAND:

SHORTCUTS

❙ SPRING MESSE:

Ralf Hocke übernimmt Ruder

Mannheim: Seit 1. September ist Ralf Hocke Geschäftsführer bei spring Messe Management. Die Tochtergesellschaft der Deutschen Messe AG ist Veranstalter erfolgreicher Messen wie etwa der Zukunft Personal, Europas größter Personalfachmesse in Köln. Hocke folgt auf Michael Heipel und Natascha Hoffner, die beide das Unternehmen verlassen. Hocke kommt von der Unternehmensgruppe Droege Group aus Düsseldorf. „Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Hocke eine kompetente Führungskraft und Unternehmerpersönlichkeit für die Geschäftsführung von spring gewonnen haben“, erklärt Oliver Frese, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe.

Ganz ehrlich, ich würde wieder diesen Job wählen Eine der wichtigsten Persönlichkeiten der österreichischen Messelandschaft sagt Adieu: Nach 45 Jahren im Berufsleben wechselt KommR Dir. Johann Jungreithmair mit Jahresende in den Ruhestand und gibt damit seiner Gesundheit den Vorrang. „Leider macht es mir mein angeschlagener Gesundheitszustand nicht mehr möglich, mich mit der gewohnten – und von mir auch selbst geforderten – vollen Kraft tagtäglich in die verantwortungsvolle Führungsaufgabe als Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO von Reed Exhibitions in Österreich einzubringen. Die ge-

sundheitlichen Warnsignale sind zu deutlich, als dass ich darüber hinweggehen könnte“, sagt Jungreithmair. Beim Abschiedstreffen mit Messe & Event-Chefredakteur Christoph Berndl wird die Wehmut spürbar. Auch nach 22 Jahren in der Reed Exhibitions-Gruppe brennt das Feuer für das Thema Messe immer noch. „Ich bin mir sicher, dass all die technischen Entwicklungen der letzten Jahre erst der Anfang waren. Von der elektronischen Messe sind wir zwar noch weit entfernt, aber das Tempo der Vernetzung mit den Medien wird weiter zunehmen. Irgendwie

Ein Messemacher im Einsatz: Dir. Johann Jungreithmair eröffnete im Herbst seine „letzte“ GAST in Salzburg.

❙ MESSE FRANKFURT:

Markus Quint ist neuer Unternehmenssprecher

Mit 1. September übernahm Markus Quint die Abteilung Corporate Communications bei der Messe Frankfurt GmbH. Damit liegen sowohl die externe als auch die interne Kommunikation in dessen Verantwortung. Der 46-Jährige leitete seit 2007 die Abteilung Media Relations. Der examinierte Lehrer für die Fächer Deutsch, Musik und Biologie kam 1999 als ­Internetreferent zur Tochtergesellschaft Messe Frankfurt Medien und Service GmbH. Zuvor arbeitete Quint für die Unternehmensberatung Booz, Allen & Hamilton. www.cebit.de

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Gemeinsam für die Branche: Mit Messe & Event-Chefredakteur Christoph Berndl bei der Jury-­Arbeit für den Austrian Event Award im Jahr 2010.

Johann Jungreithmair ist „gelernter Messemann“ und „Manager der Praxis“. Mehrere Jahrzehnte prägte er das österreichische (Fach-)Messewesen maßgeblich. Jungreithmair startete 1974 bei den Salzburger „Contact Fachmessen“ und übernahm 1996 zusätzlich zur Geschäftsführung der System Standbau auch jene des operativen Messebereichs von Reed Exhibitions Messe Salzburg. Mit Jahreswechsel 2000/01, dem Einstieg der Reed-Gruppe als exklusiver ­Betreiber der Messe Wien, stand Dir. Johann Jungreithmair als CEO und Vorsitzender der ­Geschäftsführung zusätzlich auch der Reed Exhibitions Messe Wien vor. Mit 31. Dezember 2014 wechselt er in den Ruhestand.

Fotos: Fotostudio Franz Pfluegl, Sophie Dekkers gmbH, Messe Frankfurt GmbH/Sutera , Reed Exhibitions Austria, leadersnet/Hutter, Archiv

www.messe.org


Wie doch die Zeit vergeht: Das Foto links zeigt Dir. Johann Jungreithmair 1996 beim Jobantritt als CEO bei Reed Salzburg. Am SchwarzweißFoto darunter unternimmt der passionierte Jäger erste Ausritte am Schaukelpferd.

Historischer Moment: Wiens Bürgermeister Michael Häupl übergibt 2004 den Schlüssel für die Messe Wien Neu an das Reed-Team.

bin ich schon traurig, dass ich diese Entwicklungen beruflich aktiv nicht mehr miterleben kann. Nach 40 Jahren in so einem interessanten Umfeld ist der Abschied besonders schwer. Ich habe tausende interessante Menschen kennengelernt, vom Unternehmer bis zu Medienmachern. Das wird mir sehr fehlen“, so Jungreithmair.

BIN NICHT FROH, DASS ES VORBEI IST Ständiger Innovationsgeist und der Mut, auch schwierige Dinge anzupacken, haben ihn in all den Jahren begleitet. Jungreithmair: „Wir waren mit dem Thema Messe immer ganz vorne mit dabei, haben uns immer auf die Suche nach Neuheiten gemacht. Diese Herausforderung habe ich stets sehr genossen. Aber ich bin halt in einem gewissen Alter und die Gesundheit fordert ihren Tribut. Daher muss ich jetzt mit anderen Maßstäben messen. Aber zu sagen, ich bin froh, dass es vorbei ist, wäre absolut falsch. Das Messewesen ist ein tolles Umfeld und wird es immer bleiben. Wenn ich nochmal 25 wäre und mir jemand eine Stelle im Messebereich anbieten würde, ich käme sofort an Bord. Ich würde mir sicher

wieder diesen Job aussuchen.“ Wird Johann Jung­reith­mair der Messeszene erhalten bleiben? „Jetzt bleibe ich erst einmal nur meiner Gesundheit erhalten. Das ist auch der Wunsch der Familie. Im Moment laufe ich der Zeit, die ich dafür brauche, noch hinterher, aber mit Ende des Jahres ist Schluss. Meinen Nachfolgern wünsche ich alles Gute und viel Kraft. Denn als Messemacher arbeiten wir fast ausschließlich mit Unternehmern zusammen, die für ihre Firma alles tun würden. Die trauen sich auch deutlich zu sagen, wenn ihnen etwas nicht passt. Als Messemanager muss man das aushalten. Das ist einfach so. Wir müssen unsere Kunden durch teils gravierende Veränderungen ihres Geschäftsumfeldes begleiten. Immer für sie voraus denken, Chancen erkennen und nutzen. Das erwarten sie von uns als Dienstleister. Ein Unternehmer fährt immer volles Risiko und könnte im schlechtesten Fall seine Firma verlieren. Wenn am Ende einer Messe ein Unternehmer zu dir kommt und sagt, die Messe war super, der Erfolg passt, dann hast du alles richtig gemacht. Dieses positive Feedback war für mich immer das Schönste. Denn das macht dich wieder www.messe.at stärker.“

Sophie Dekkers:

DER ERFOLGSMAGNET NEUHEITEN: Sophie Dekkers, das Wiener Unternehmen für Werbesysteme und Folientechnik, scheint den Erfolg magnetisch anzuziehen. Zumindest, was Produktneuheiten angeht. Die neuen Magnetelemente machen es Ausstellern auf Messeständen leicht, ihren Auftritt zu personalisieren. Egal ob konturgeschnittene Schilder, Prospekthalter oder Ähnliches: Die Magnete halten perfekt und sind kostengünstig. Magnetisch und individuell ist auch der Modularstand T3. Das System ermöglicht Zusammenstellungen in vielen verschiedenen Varianten. Ob Messestand, kleiner Point of Sale, Ausstellungsfläche oder sogar Photozelle, der Alleskönner ist äußerst wandelbar. Dabei ist der Stand komplett magnetisch und besitzt 3D-Magnetelemente. Aufsteckbare Lampen und beleuchtete Drucke sind möglich. So haben Aussteller alles in der Hand, um ihren Messestand individuell zu gestalten. Weitere Produkte, von Bannern über Theken bis zu Pop-ups, gibt es auf der www.sophiedekkers.at Website.

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Konzept und Konstruktionspläne sowie Fotos sind geistiges Eigentum der Firma Syma und dürfen ohne unsere schriftliche Einwilligung zur eigenen Nutzung oder für Dritte nicht reproduziert, abgeändert, ergänzt oder weitergegeben werden.

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MESSEBUSINESS  |  MESSEN ÖSTERREICH

SHORTCUTS

❙ PHOTO+ADVENTURE: Fotografie & Outdoor Mittlerweile wurde der Folgetermin fixiert – die 9. Photo+ Adventure wird von 21. bis 22. November 2015 in Wien stattfinden. „Die ­alternierenden Standorte Messe Wien und Design Center Linz ergänzen einander perfekt. Beide Locations gewährleisten, dass der Festivalcharakter der Photo+Adventure sich voll entfalten kann“, freut sich Veranstalter www.photoadventure.at ­Thomas Wiltner.

Die Messe Dornbirn forciert eine Fachmesse für „Smart and Light Textiles“ im Messejahr 2016.

Neue textile Fachmesse Mit der SALTEX, der Fachmesse mit Symposium für Smart Textiles sowie Faserverbundstoffe und deren industrieller Automatisierung, setzt die Messe Dornbirn auf die Textilindustrie und die Stärken der Region.

❙ YOGA & VEGAN

Zwei Themen – eine Messe „Mit der YOGAPLANET und der VEGANPLANET wollten wir jene ansprechen, die Yoga, Ayurveda oder vegane Lebensweise schon immer mal ausprobieren wollten, und vor allem auch die Yoga- und die vegane Community in ­Österreich stärken“, erklärt Organisatorin und Initiatorin Mag. Birgit Pöltl. www.yogaplanet.at; www.veganplanet.at

INTERNATIONAL. „Gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft, wie V-Trion, der WISTO und führenden Unternehmen aus der Branche, arbeitet die Messe Dornbirn schon seit Längerem an der Konzeption einer neuen Fachmesse, die auf zukunftsträchtige Technologien und Stärken unserer Region setzt“, erklärt ­Daniel Mutschlechner, Geschäftsführer der Messe Dornbirn. „Besonders die beiden Bereiche intelligente Textilien und Faserverbundstoffe für den Leichtbau haben als Techno­logien der Zukunft eine herausragende Bedeutung für die Messe.“ Die Planung der neuen Fachmesse läuft bereits auf Hochtouren: Die Fachmesse SALTEX wird vom 7. bis 9. Juni 2016 erstmals am neu errichteten Messegelände in Dornbirn stattfinden.

NEUE MESSE – NEUE HALLEN

❙ VIENNA COMIX: Fixpunkt der Wiener   Comicszene Die Vienna Comix ließ die Herzen aller ComicLiebhaber gleich an zwei Tagen höher schlagen: In der MGC-Halle waren neben großen Comic-Ausstellern auch „Star Wars“-Zeichner Marco Castiello, Coloristin Barbara Ciardo und Zeichner David Boller zu Gast. www.viennacomix.at

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„Die neuen Messehallen sollen den professionellen Rahmen bilden, um eine zeitgemäße Fachmesse am Standort in Dornbirn zu veranstalten. Mit der hohen Funktionalität und der architektonischen Strahlkraft bieten wir den Ausstellern und Besuchern eine perfekte Infrastruktur“, freut sich Mutschlechner. Potenzielle Aussteller und Besucher werden nicht nur innerhalb der Region, sondern im gesamten deutschsprachigen Raum und darüber hinaus angesprochen. Mit der neuen Fachmesse will die Messe Dornbirn eine Nische besetzen und sich auch international einen Namen machen.

Bei der Entwicklung neuer Messeformate setzt die Messe Dornbirn einmal mehr auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Institutionen. Wesentlich an der Planung der SALTEX beteiligt ist Günter Grabher, Inhaber der Grabher Group: „Textilien und Textilverarbeitung haben in unserer Region eine lange Tradition, und wir verdanken den Bereichen einen Teil unseres Wohlstandes. Wir haben das große Glück, dass im Umkreis von dreißig Kilometern auch heute noch sämtliche Technologien und Unternehmen zu finden sind, die für die Herstellung von hochtechnologischen Faserverbundwerkstoffen notwendig sind.“ Die Messe streicht hervor, dass es wichtig sei, zukunftsträchtige Themen zu besetzen und in den Folgejahren zur zentralen Fachmesse in den Bereichen intelligente Textilien und Leichtbau heranzuwachsen. Die SALTEX soll auch zum Treffpunkt aller beteiligten Unternehmen der Wertschöpfungskette werden und den Wissenstransfer fördern. Dazu Werner Erhart vom Textil-Beratungs-Unternehmen te|co|ma, der maßgeblich am Messeformat mitarbeitet: „Auf der Fachmesse treffen sich Unternehmen der gesamten Supply Chain. Von der Garnherstellung bis zur Veredelung mit Kunststoffen und dem Einsatz hochtechnologischer Sensoren versammelt sich das Wissen der Branchen am Messegelände in Dornbirn.“ www.saltex.at

Fotos: Messe Dornbirn, www.yogaplanet.at, Vienna Comix/JoannaPianka, Reed Exhibition Salzburg/ Kolarik Andreas, www.reisesalon.at

TEXT: Mag. Alexandra Schlömmer


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SALZBURG: DESIGN RUND UMS WOHNEN „Die Entwicklung der ‚belétage‘ ist im schwierigen Umfeld der internationalen Raumausstattermessen durchaus als beachtlich zu bezeichnen“, ist Messeleiter Mag. Wilfried Antlinger zufrieden, „Salzburg hat sich längst vom Insidertipp zum Hotspot der Stoffe und des Sonnenschutzes gemausert.“ Die Fakten sprechen für sich: Vom 1. bis 2. Februar 2015 ist das Salzburg Congress auf fünf Etagen bis auf den letzten Quadratmeter belegt - mit knapp 70 Ausstellern, darunter prominente Neuzugänge. Der kosten­ lose Zutritt ist ausnahmslos Fachbesuchern mit Branchenzugehörigkeit vorbehalten.

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Der ReiseSalon wird erwachsen:

REISEN ALS EINZIGARTIGES MESSEFORMAT

INTENSIVE GESPRÄCHE Als Besuchermagneten erwiesen sich die Salongespräche, die aktuellen und brisanten Themen gewidmet wurden: Design im Hotel, ­Safaris mit Nachhaltigkeit, Online-Urlaubsbewertungs-Plattformen sowie Themen& Kulturreisen. Über Tourismus im Klimawandel hat die berühmte österreichische Klimaforscherin Dr. Helga Kromp-Kolb gesprochen. Weitere Höhepunkte waren das Ö1 Live-Quiz sowie der GenussReiseSalon, der KulturReiseSalon und der GreenSalon. Wie im vergangenen Jahr konnten die Besucher auch Reisen direkt auf dem ReiseSalon buchen. Auch die Aussteller zeigten sich zufrieden – besonders hervorgehoben wurden das große Interesse der Besucher an den Produkten sowie hochwertige und intensive Kundengespräche. „Nicht nur unsere Besucher reagieren auf das breite Angebot sehr positiv. Der ReiseSalon ist als ‚Testmarkt‘ auch für unsere Aussteller attraktiv, können sie doch in den Beratungsgesprächen die Bedürfnisse der Kunden ablesen“, erklärt Christina Neumeister-Böck, Organisatorin des ReiseSalon. Der Fokus-Tag Äthiopien stieß auf besonders starkes Inter­ esse der Besucher. Sonja Buocz-Lamatsch, General Manager bei AVIAREPS: „Wir blicken auf drei spannende Tage mit vielen interessanten Gesprächen und Begegnungen zurück. Der ReiseSalon ist für uns eine wichtige Plattform.“ www.reisesalon.at

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Über 120 Aussteller, elf Vorträge und fünf Salongespräche machten den dritten Reise­Salon in der Wiener Hofburg zu einem großen Erfolg. Highlights waren die Destination Äthiopien sowie die speziell für den ReiseSalon aufgelegte Reise von Windrose Finest Travel und dem Jane-Goodall-Institut-Austria nach Uganda.

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MESSEBUSINESS  |  INTERVIEW

Es gibt halt einfach nichts Besseres als die Messe Zum Jahresende wirft Dir. Johann Jungreithmair, derzeit Vorsitzender der Messen Austria, einen optimistischen Blick in die Zukunft. Im Interview spricht er über den intensiven Erfahrungsaustausch mit den Kollegen, starke Messen im Binnenmarktraum und Chancen, die digitale Kanäle für Messemacher bieten. INTERVIEW: Christoph Berndl

Johann Jungreithmair: Die Messen Austria sind aus meiner Sicht eine nach wie vor sehr wichtige Einrichtung. Dass sich Kollegen und Mitbewerber zusammensetzen und einen Gedankenaustausch pflegen, halte ich für enorm wichtig. Das ist die Kernaufgabe der Messen Austria. Außerdem wird das Thema Ausbildung immer wichtiger. Da gibt es verschiedene Zugänge. So haben wir etwa vor einigen Jahren bereits die Technikermeetings im Frühjahr eingeführt. Es freut mich, dass da alle Mitglieder mittun und die Sache so immer besser wird.

Was genau passiert bei diesen Meetings? Im Wesentlichen geht es darum, immer auf dem letzten Stand zu bleiben. Die Herausforderungen für Messegesellschaften sind groß. In Sachen Bautechnik haben wir in Österreich neun unterschiedliche Landesgesetze. Wir müssen aber alle die Kosten in den Griff bekommen, wir sollten alle green sein und vieles mehr. Der Gedankenaustausch ist daher gerade auch in diesem Bereich besonders wichtig. Da die Messezentren durch die Bank im öffentlichen bzw. halböffentlichen Eigentum stehen, kommt der Kostentransparenz und dem ökonomischen Einsatz von Finanzmitteln natürlich besondere Bedeutung zu.

Werden auch Sicherheitsfragen erörtert? Absolut. Neben dem Blick auf die Kosten ist unsere Aufgabe natürlich auch, sichere Messezentren zu führen. Die Sicherheitsbedürfnisse von Seiten der Behörden steigen laufend. Da gibt es alleine im technischen Bereich zahlreiche Themenfelder und Herausforderungen.

Das Marketing steht auch auf der Agenda? Ja, gerade erst im September sind die Marketingverantwortlichen der heimischen Messezentren hier in Wien zusammengekommen, um gemeinsam die Frage „Wo geht es hin?“ zu besprechen. Natürlich organisiert jeder unabhängig für „seine“ Themen seine Marketingaktivitäten komplett eigenständig, aber der Erfahrungsaustausch kann auch zu neuen, inspirierenden Ideen führen. 8 | Messe & Event 6 | 2014

Gibt es darüber hinaus Abstimmungstermine? Zweimal im Jahr treffen wir uns auf Geschäftsführerebene. Auch da ist der Informationsaustausch kollegial und gut. Natürlich verrät niemand seine Betriebsgeheimnisse, aber trotzdem fällt die Abstimmung in Detailfragen von Angesicht zu Angesicht viel leichter. Früher, bei den großen Universalmessen, ging es vor allem um die Termin­ abstimmung. Man wollte Kollisionen und Überschneidungen vermeiden, bei mitunter neun Tage andauernden Messen eine essentielle Frage. Das ist heute kein Thema mehr. Jeder muss seiner Branche ganz einfach den idealen Termin anbieten. Dabei müssen wir uns hier in Österreich vor allem nach den Terminen der internationalen Fachmessen richten. Wenn Frankfurt, Düsseldorf oder München eine Fachmesse verschiebt, bei der eines unserer Mitglieder thematisch drinnen hängt, müssen wir in Österreich nachziehen. Das ist für uns Geschäftsführer natürlich ein zentrales Thema. Wir haben alles in allem eine gute Runde, in der alle kommunizieren wollen. Da gibt es keine Gesprächsverweigerer. Im Moment ist alles harmonisch.

Was sind die Vorzüge des Messeplatzes Österreich? Die Größe jedenfalls ist es nicht. Wir haben nun mal etwa nur ein Zehntel der Dimension des deutschen Messemarktes. Aber unser USP ist klar: Bei österreichischen Fachmessen triffst du den Chef des Unternehmens noch persönlich oder auch den Importeur bzw. den Generalvertreter. Auf internationalen Fachmessen sucht man diese Kontaktqualität oft vergebens.

Wie wichtig sind Klein- und Mittelbetriebe für die Messeszene? Sehr wichtig. Aber wir dürfen auch die Kleinst­ unternehmen nicht vergessen. Die Ein-Personen-Unternehmen (EPU) sind auch ausstellerseitig die neue große Zielgruppe. Sie müssen bei uns noch stärker im Fokus stehen. Die großen Industrieunternehmen sind mit ihren Aktivitäten hauptsächlich international orientiert, wir müssen am Binnenmarkt antreten. EPUs haben besondere Bedürfnisse. Wenn sie auf die Messe gehen, müssen sie den Be-

trieb zusperren oder sind nur mehr im fliegenden Büro am Handy erreichbar. Sie wollen auf der Messe einen Zugang zu ihrem gesamten Marktfeld finden. Mit wem könnte ich mich vernetzen, wen beliefern? Der nationale Markt muss möglichst komplett präsent sein. Als Aussteller sucht ein EPU vielleicht nach einem Erstausstellerpaket mit einem 9-m2 Stand, all das bieten wir an. Wir unterstützen sowohl bei der Vorbereitung, als auch bei den Aufgaben nach der Messe.

Was sind die wichtigsten Herausforderungen für die Messen Austria in den kommenden Jahren? Da tue ich mir schwer. Mit Jahresanfang wird die Wieselburger Messe den Vorsitz der Messen Austria übernehmen und es ist üblich, dass der Vorsitzinhaber die Richtung für die kommenden zwei Jahre vorgibt. Dem will ich nicht vorgreifen.

Wie sehen Sie abschließend die Zukunft der Messen Austria? Sehr positiv. Es gibt nun einmal kein besseres Instrument zur Ausweitung und Absicherung seines Geschäftes als die Messe. Auf der Messe geht es immer um exklusive Inhalte, Know-how und Lead-Management. Durch die Kombination mit den digitalen Werkzeugen und Kanälen, die wir heute haben, eröffnen sich ganz neue Chancen für uns. Jetzt geht es darum, die analoge und die digitale Welt im Sinne unserer Kunden bestmöglich zu vernetzen. Wenn wir die persönliche Kontaktqualität mit den elektronischen Möglichkeiten aufladen, dann tun sich im Messebereich bisher ungeahnte Möglichkeiten auf.

Foto: Reed Exhibitions Austria/Oliver-John Perry

Messe & Event: Wie sind Sie mit der Entwicklung der Messen Austria zufrieden?


EVENTQUARTIER – KREATIV & VIELSEITIG Zeitgleich mit der Fertigstellung der Messehalle 21 lanciert die Messe Wels die neue Marke „Eventquartier Wels“ für die Vermarktung der Veranstaltungshallen für Kongresse, Events und Galas. Dahinter steht ein Full Service Konzept zur Beratung, Betreuung und Abwicklung von Veranstaltern. Bisher fanden bei der Messe Wels zahlreiche Galas in der Größenordnung von 3.000 bis 5.000 Gästen und Kongresse von 150 bis 1.500 Teilnehmern statt. Dieses Geschäft wird nun ausgebaut. Mit der Fertigstellung der „Halle 21“ verfügt das neue „Eventquartier Wels“ über zusätzlich 10.000 m Fläche, die wandelbar und in verschiedenste Sektoren teilbar ist. Technisch wird die in elegantem weiß gehaltende Halle alle Stücke spielen – von Tageslicht bis zur vollständigen Abdunkelung, optimaler Akustik und verschiedensten Beleuchtungsmöglichkeiten. Neu ist zudem, dass auch kleiner dimensionierte Veranstaltungen in der Größenordnung von 50 bis 250 Gästen die optimale Räumlichkeit finden. Eventquartier Wels ist jedoch kein einfacher Flächenvermieter. Mit dem eigenen Team und dem Dienstleistungsnetzwerke stehen Profis für Beratung und Abwicklung zur Verfügung. Veranstalter können auf Catering, Veranstaltungstechnik, Logistik undt vieles mehr zurückgreifen. Der Inszenierung von Events stehen damit alle Möglichkeiten offen.

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EventQUARTIER Wels bietet alle Lösungen für Ihren Event. Von hochwertiger Hallenfläche bis hin zur Komplett-Betreuung mit Standbau, Medientechnik, Inszenierung und Catering – und das eingebettet in den stärksten Wirtschaftsraum.

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Eine Marke der Messe Wels.


MESSEBUSINESS  |  MESSE WELS

Wels: Ein neues Messe-Zeitalter Das Jahr 2014 wird in die Geschichte der Messe Wels eingehen. Mit der Fertigstellung der topmodernen Messehalle 21 ist man mit insgesamt 65.000 Quadratmetern Hallenfläche Österreichs größte Messe. Mit der Agraria feierte das neue Prunkstück auch gleich eine Premiere im ganz großen Stil. Dank der neuen Marke Eventquartier Wels ist auch das Serviceniveau höher denn je.

10 | Messe & Event 6 | 2014

len, die Halle 20 (Baujahr 2007) und die neue Halle sind jetzt durch einen 260 Meter langen Terminal verbunden. „Sie bilden ein topmodernes Messezentrum mit rund 30.000 Quadratmetern Gesamtfläche!“ freut sich Robert Schneider, Geschäftsführer der Messe Wels. Die Messehalle 21 war mit Baukosten von 21,5 Millionen Euro budgetiert. Aufgrund des guten Bauverlaufes mit nur 177 Tagen werden die Kosten aber sogar darunter liegen.

2014 MIT UMSATZPLUS Nicht zuletzt aufgrund der neuen Messehalle kann die Messe Wels den Umsatz zum Vergleichsjahr 2012 von 14,5 auf voraussichtlich 16,7 Millionen steigern. Verantwortlich dafür ist unter anderem die erfolgreiche Trennung der Welser Herbstmesse von der Landwirtschaftsmesse. Welser Die Herbstmesse mit dem Motto „Vielfalt“ und dem größten Erlebnisbauernhof Österreichs konnte sich vom Stand weg als sehr erfolgreiche Publikumsmesse etablieren. An fünf Messetagen kamen rund 180.000 Besucher. Die Agraria als reine Fachmesse erweist sich bereits jetzt als erfolgreiches. Auch an den nächsten Bauschritt wird in Wels schon gedacht. So betonen Bür-

germeister Dr. Koits und die Messepräsidentin LAbg. Mag. Schulz dass in spätestens fünf Jahren der nächste Modernisierungsschritt gesetzt werden soll.

NEUE MARKE: EVENTQUARTIER WELS Mit der Eröffnung der Halle 21 startete man eine neue Marke für die Vermarktung der Veranstaltungshallen für Kongresse, Events und Galas. Beratung und Betreuung von Veranstaltern brachte man damit auf ein völlig neues Niveau. „Die neuen Möglichkeiten für Kongresse, Galas und Events, die uns erwachsen, fassen wir in unserer neuen Marke Eventquartier zusammen. Damit erreichen wir viel direkter und stimmiger die Zielgruppe der Gastveranstalter der verschiedensten Eventformate“, so Schneider. Das neue Eventquartier hat mit der Halle zusätzliche 10.000 Quadratmeter Fläche, in elegantem Weiß gehalten. Ein Vorteil ist, dass die Räume höchst wandelbar und technisch auf dem neuesten Stand sind. Mit dem eigenen Team und dem Dienstleistungsnetzwerk stehen Profis für Beratung und Abwicklung, Catering, Veranstaltungstechnik und -logistik zur Verfügung. www.messe-wels.at

Fotos: Messe Wels (4)

Groß, größer Agraria. Auf insgesamt 75.000 Quadratmetern Hallenfläche ging von 26. bis 29. November die größte und bedeutendste landwirtschaftliche Fachmesse in Österreich und Bayern über die Bühne. Fast 500 Aussteller waren vor Ort und alle waren vom gigantischen Maßstab der Veranstaltung begeistert. Mit einem derartig breiten Überblick über Trends, Produkte, Innovationen und Chancen in der Branche hat sich die Welser Messe als Nummer eins im Agrarbereich etabliert. Dass die Vielzahl an verschiedensten Maschinen und Landtechnikprodukten überhaupt in einer einzigen Messe vorgestellt werden kann, ist keine Selbstverständlichkeit. Wels ist in der Lage, einen einzigartigen Rahmen zu bieten: Österreichs größte Messe. Wels hat 21 Hallen mit insgesamt mehr als 65.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche und rund 90.000 Quadratmetern Freigelände. Unter all den Hallen in Wels gibt es eine, die momentan für besonders viel Furore sorgt: die Halle 21. Erst am 3. November wurde das Schmuckstück feierlich eröffnet, bei der Agraria folgte schon die gelungene Premiere. Die neue Messehalle hat insgesamt 12.600 Quadratmetern Grundfläche, davon 10.000 Quadratmetern reine Ausstellungsfläche mit 10 Meter Höhe. Beide Hal-


TAGUNGS(T)RÄUME Acht individuell kombinierbare Veranstaltungsräume stehen für Besprechungen oder Feierlichkeiten aller Art zur Verfügung. Mit herrlichem Blick auf die Donau und den Pöstlingberg fällt das konzentriere Arbeiten leicht. Bei schönem Wetter laden die weitläufigen Terrassen für Pausen oder gleich ein ganzes Seminar an der frischen Luft in der Natur ein. E mice.nike@arcotelhotels.com

WIEN Direkt beim Wiener Westbahnhof im trendigen 7. Bezirk gelegen, verfügt das Hotel über zehn Veranstaltungsräume auf zwei Etagen, welche sich beliebig kombinieren lassen. Hier ist alles möglich: vom Cocktailempfang bis hin zu Veranstaltungen, Empfängen, Versammlungen, Konferenzen und Tagungen mit bis zu 970 Teilnehmern. E mice.wimberger@arcotelhotels.com

Bei uns ist Flexibilität nicht nur ein Schlagwort! Wir ermöglichen jeden Kundenwunsch – wenn erforderlich, wird sogar für große Veranstaltungen ein komplettes Stockwerk ohne Betten zur Verfügung gestellt! Für Besprechungen im kleinen Rahmen sind die fünf Business Suiten für bis zu zehn Personen ideal. E mice.kaiserwasser@arcotelhotels.com

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MESSEBUSINESS  |  MESSEN INTERNATIONAL

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FIAC: Die Kunstmesse Mit mehr als 250 Galeristen war die Pariser Kunstmesse FIAC so groß wie noch nie. An dem jährlichen Branchentreffen nahmen alle bedeutenden internationalen Galerien teil. Das Gros der Aussteller kommt aus den USA, Frankreich und Deutschland. Aber auch die österreichische Beteiligung war sehenswert: Die Galerie Krinzinger, die Galerie nächst St. Stephan, die Galerie Gabriele Senn sowie die Galerie Ropac, die Standorte in Salzburg und Paris hat, waren vertreten.

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TEXT: Mag. Alexandra Schlömmer

BEI FACHLEUTEN HOCH IM KURS Als eine der Top-Kunstmessen der Welt fand die FIAC Paris 2014 im renommierten Grand Palais statt und wurde durch viele weitere Locations in der Umgebung ergänzt. Viele Kunstwerke waren zu sehen, darunter zeitgenössische und moderne Kunst in thematischen Ausstellungen und von Design-Galerien. Das Besucherpublikum – Galeristen, Sammler oder Kunstliebhaber im weiteren Sinne – kommt ebenfalls aus aller Welt – vor allem aus den USA, Europa, dem Libanon, Indien oder Lateinamerika. Die FIAC ist nicht nur ein absolutes Muss und ein inspirierender Event für jeden Designer, sie ist auch eine gute Gelegenheit, Kunstwerke großer Meister neu zu entdecken.

NACHWUCHS Als die FIAC im Januar 1974 an der Bastille ins Leben gerufen wurde, war sie europaweit eine der ersten Veranstaltungen dieser Art. Ihre Langlebigkeit ist nach Auffassung der Organisatoren der Tatsache zu verdanken, dass sie den

neuesten Trends und dem künstlerischen Nachwuchs einen besonderen Stellenwert einräumt. Neben prominenten Vertretern der zeitgenössischen Kunst werden hier von jungen Galeristen auch bisher weniger bekannte Künstler vorgestellt. Erstmals gehört zum Pariser Branchentreffen auch die Nebenmesse (OFF)ICIELLE. Sie ist für junge Galeristen bestimmt und findet in der seit 2012 existierenden „Cité“ für Mode und Design in den Docks an der Seine statt. Mehr als 65 Galeristen zeigen ihre Künstler in dieser Messe.

SHORTCUTS ❙ EXPO REAL 2014: Internationale Beteiligung wächst

❙ SWISS-MOTO: Treffpunkt der Schweizer   Motorradfans Wie jedes Jahr im Februar wird Zürich für vier Tage zum Treffpunkt der Motorrad-, Roller- und Tuning-Fans: Die SWISS-MOTO öffnet ihre Tore vom 19. bis 22. Februar 2015. Auf über 30.000 m² gibt es Fahrzeugneuheiten, neueste Trends und spektakuläre Shows. www.swiss-moto.ch

12 | Messe & Event 6 | 2014

Das Fazit der 17. Internationalen Fachmesse für Immobilien und Investitionen: Die positive Stimmung im Investment- und Finanzierungsumfeld setzt sich auch im zweiten Halbjahr spürbar fort. Die EXPO REAL verzeichnete dieses Jahr 1.655 Aussteller aus 34 Ländern und 36.900 Teilnehmer aus 74 Ländern. Das leichte Messeteilnehmerplus von 2,5 Prozent kam vor allem aus dem Ausland. www.messe-muenchen.de

❙ ALPITEC CHINA: Plattform für Branchenexperten Alpitec China, die internationale Fachmesse für Bergund Wintertechnologien, ist ein begehrter Treffpunkt für alpine Wintertechnologie und Seilbahnwirtschaft

im gesamten asiatischen Raum. Vom 28. - 31. Januar 2015 öffnet Alpitec China wieder gemeinsam mit ISPO BEIJING, international trade show for sports equipment and fashion in Asia, ihre Tore in Peking, der Hauptstadt der Chinesischen Volksrepublik. Die Doppelmesse gilt als Tor zum asiatischen Wintersportmarkt, ein „Must“ für alle Brancheninsider und alle jene, die es werden wollen. www.fierabolzano.it/alpitecchina

Fotos: moodimage@gmail.com/Messe Bozen AG, www.swiss-moto.ch, Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Pietro Sutera, Tomia Koyama, Gabriele Senn Galerie, Chantal Ackermann

GRÖSSER UND INTERNATIONALER. Für jeden, der beim Thema moderne Kunst mitreden will, „the Place to go!“: Alljährlich versammelt die Foire Internationale de l’Art Contemporain in Paris alles und alle, die in Sachen zeitgenössischer Kreation Rang und Namen besitzen. Die Crème de la crème der Galeristen aus aller Welt zeigt, was in der Kunst von heute und morgen en vogue ist. Den angemessenen Rahmen lieferte das unlängst renovierte Grand Palais mit seiner grandiosen Kuppel. Unter dem Titel „Hors les murs“ (außerhalb der Mauern) wurden an verschiedenen Orten in der Stadt Kunstobjekte installiert. Ein Blick auf die Aussteller zeigt: Die Foire Internationale de l’Art Contemporain (FIAC) wird immer gewichtiger und internationaler. Gagosian, Hauser & Wirth, Thaddaeus Ropac, Yvon Lambert, White Cube, Karsten Greve und Thomas Zander bieten Künstler wie Louise Bourgeois, Georg Baselitz, Cecily Brown, Robert Rauschenberg oder Roni Horn an. Mit 250 Galerien aus 26 Ländern, darunter Mexiko, Japan und die Vereinigten Arabischen Emirate, ist die Messe auch internatio­ naler als in den Jahren zuvor.


Above and

Die FIAC ist die wichtigste Kunstmesse und ein ­zen­traler Treffpunkt für Kunstsammler und -käufer aus der ganzen Welt.

EXPANSIONSPLÄNE Die FIAC ist eine Veranstaltung, die in französischen Fachkreisen besonders hoch im Kurs steht, und strebt danach, neben der Art Basel zur bedeutendsten internationalen Leitmesse zu werden. Nun folgt die FIAC dem Beispiel der Paris Photo und hat eine US-amerikanische Ausgabe angekündigt. Ihren ersten US-Ableger will die FIAC in Los An-

geles schon Anfang 2016 eröffnen. Es ist das erste Mal, dass die renommierte Messe einen internationalen Ableger lanciert. Man habe sich für das kalifornische Los Angeles entschieden, weil es eine „extrem dynamische“ Stadt sei, erklärte Jean-Daniel Compain, Direktor des Bereichs Kultur beim französischen Unternehmen Reed Exhibitions, dem die FIAC gehört.

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DIE PAPERWORLD, die vom 31. Januar bis 2. Februar 2015 in Frankfurt am Main stattfindet, präsentiert zum Die Messe bietet ein attraktives Programm. Start ins neue Geschäftsjahr 2015 die Trends für die kommende Saison. Die internationale PBS-Fachmesse ist die erste und bedeutendste Trendplattform für die Branche. „Es ist wichtig für den stationären Handel, am Puls der Zeit zu bleiben. Hierfür ist die Messe die perfekte Plattform und präsentiert sich dem Handel im Jahr 2015 mit neuem Konzept. Das Insider-Programm haben wir darauf abgestimmt und liefern noch bessere Networking-Möglichkeiten und Branchen-Know-how“, sagt Michael Reichhold, Leiter der Paperworld und Creativeworld.

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MESSEBUSINESS  |  FAMAB AWARD

ARCHITECTURE | BEST STAND DESIGN 2014 | GOLD AUFTRAGGEBER: Daimler AG; Stuttgart ARCHITEKT | DESIGNER: Kauffmann Theilig & Partner Freie Architekten BDA; Ostfildern | Atelier Markgraph; Frankfurt am Main MESSEBAU: Display International; Würselen KOMMUNIKATION, SHOW- UND AUSSTELLUNGSDESIGN: Atelier Markgraph; Frankfurt am Main LICHTDESIGN: TLD Planungsgruppe; Esslingen

ARCHITECTURE | BEST STAND DESIGN 2014 | SILBER AUFTRAGGEBER: Occhio GmbH; München ARCHITEKTUR | DESIGN: Martin et Karczinski; München und Drändle 70|30; München MESSEBAU: Drändle 70|30; München


ERNTEZEIT FÜR ÄPFEL

Der neue FAMAB Award 2014 – ADAM und EVA waren gestern Der FAMAB – Fachverband Direkte Wirtschaftskommunikation Rheda-Wiedenbrück lud ein und rund 1500 Gäste ­kamen, um am 6. November im komplett ausverkauften Essener Colosseum die Gewinner des FAMAB AWARD 2014 zu feiern. 41 von insgesamt 163 eingereichten Projekten in den neuen Kategorien Architecture, Cross, Event und ­Specials wurden ausgezeichnet. Vergeben wurden 15 goldene, 13 silberne und 13 bronzene Äpfel.

STORYTELLING IM TREND „Die Quadratmeter-bezogenen Kategorien haben sich einfach überlebt“, bringt es Ralf Nähring, Geschäftsführer dreiform und Jurysprecher der Kategorie Architecture, auf den Punkt. „Alle ausge­zeichneten Arbeiten sind in der Lage, ‚eine Geschichte zu erzählen‘. Insofern könnte man sagen: Storytelling ist ein Trend.“ Es sei spannend gewesen zu beob­achten, wie Unternehmen die Kategorien „Best Stand Smart“, „Best Stand Inspiration“ und „Best Stand Design“ interpretiert haben. „Am Ende waren wir uns in der Jury aber einig, dass die Einreichungen jeweils passend erfolgt sind, was uns in der Entscheidung für die neuen Kategorien bestärkt“, zieht Nähring zufrieden Bilanz. Mit der Hauptkategorie SPECIALS sei insbesondere eine Plattform für die vielen Dienstleister in der direkten Wirtschaftskommunikation entstanden.

DIE PRÄMIERTEN KONZEPTE  ARCHITECTURE –   BEST STAND DESIGN 2014 GOLD erhielt der Messeauftritt die Daimler AG, Stuttgart, auf der IAA 2013, der unter dem Motto „Faszination Mercedes“ stand. Prämiert wurde die helle, dreistöckige Ausstellungsarchitektur, die, einem schwarz funkelnden Kristall gleich, eine „mediale Manege“ – ein Bühnenbild aus Medien, von unterschiedlichen Seiten und Höhen einsehbar – birgt. Die Dramaturgie des geführten Rundgangs, die Emotion und Information in einem Raum verzahnt, begeisterte die Jury. Sie lobte die gelungene Inszenierung zwischen Showacts, medialer Inszenierung und persönlichem Gespräch. SILBER ging an den Messestand „evolution plus“ von Occhio auf der Light + Building 2014 in Frankfurt, der mit seiner außergewöhnlichen Architektur eine Vielzahl

ARCHITECTURE | BEST STAND DESIGN 2014 | BRONZE AUFTRAGGEBER: Gaggenau Hausgeräte GmbH; München ARCHITEKTUR | DESIGN: eins:33 GmbH; München MESSEBAU: Altmann Laden- und Innenausbau GmbH; Bönnigheim LICHT | TECHNIK: Neumann & Müller GmbH & Co. KG; Köln

von Besuchern anlockte und sie auf Markenwie Produktebene in die Welt von Occhio entführte. Zentrales Symbol des Auftritts war das „Plus“, das verdeutlichte, dass Occhio im Zuge des Technologiewandels durch seine Produkte auf vielen Ebenen Mehrwert für den Anwender bietet. Die Jury lobte die Stringenz, mit der die Leitidee „Plus“ über die gesamte Kommunikationsstrecke durchgehalten und in eine zeichenhafte, starke Architektur übersetzt wurde. Zum besonderen Hingucker wurden dabei die auf dem Messestand quasi schwebenden „+“-Symbole, die zudem noch Ordnungsfunktion übernahmen und dem Auftritt Ruhe verliehen. BRONZE wurde dem „Vierkanthof“ von Gaggenau verliehen, der mit seinem Standkonzept bewusst auf Kontrast setzte und „die Tradition der Manufaktur“ thematisierte. Vier Gebäudeteile für unterschiedliche Gewerke wurden um einen Innenhof angeordnet, die charakteristische Holzkonstruktion des Daches stand als Symbol für Zimmermannskunst. Dieser historische und tradi­ tionelle Bezug unterstrich den Markenclaim „Der Unterschied heißt Gaggenau“. Der Fokus der Präsentation lag auf dem Marken­ erlebnis, geprägt von kultivierter Lebensart. In diesem Umfeld wurden die Gaggenau-Geräte als Werkzeuge kulinarischer Prozesse erlebbar: Die Weinkultur wurde mit Weinamphoren, die Kunst des Backens im Ambiente einer Backstube, die authentische Kochkultur mit traditionell italienischer Küche inszeniert. Die Jury lobte das sinnliche und authentische Storytelling, das die Besucher am Stand von Gaggenau auf der Eurocucina in Mailand erleben konnten.

ARCHITECTURE –   BEST STAND INSPIRATION 2014 GOLD ging an „Perspektivwechsel“ – AudiMessestand, IAA 2013 Frankfurt, mit dem das Unternehmen auf der Freifläche „Agora“ 6 | 2013 Messe & Event | 15

Fotos © FAMAB Award: Atelier Markgraph / Kaufmann Theilig & Partner für Mercedes (4), Martin & Karczinski für Occhio (3), eins : 33 für Gaggenau (2)

TEXT: Monika von Pechmann


ARCHITECTURE | BEST STAND INSPIRATION 2014 | GOLD

Fotos © FAMAB Award: Schmidhuber / KMS Blackspace für Audi (3), D’art Design – UNDO (3), kplus konzept (3), raumkontor für Deutsches Tapeten Institut (3), Holtmann – Treffpunkt Guckloch (3)

MESSEBUSINESS  |  FAMAB AWARD

die Besucher einlud, Mobilität aus einer ungewohnten Perspektive zu betrachten und technologische Innovationen zu erleben, indem die Stadt sprichwörtlich auf den Kopf gestellt wurde. Das freistehende, 3.400 m2 große Gebäude präsentierte sich als streng geome­ trischer Kubus. Ein 4 m hohes, verspiegeltes Fassadenband rund um das Erdgeschoss ließ das Gebäude scheinbar schweben. Im Innern wuchsen ganze Stadtviertel von der Decke. Die „hängende Stadt“ wurde mit aufwendigen Beamer-Projektionen und 11,2 Mio. LED-Pixeln bespielt und erweckte vielfältige, urbane Szenerien zum Leben. Spiegel an Decke und Wänden erweiterten die Stadt-Landschaften ins Unendliche und setzten die Audi-Modelle thematisch in Beziehung. Medial bespielte Themenhäuser zeigten unter ihren Dächern innovative Lösungen für individuelle Mobilitätsbedürfnisse. Die Jury lobte die emotional dichte, spannende und mutige Stadtinszenierung mit futuristischem Charakter, in der die Zukunftsvision der Mobilität von morgen mitschwang, die die Besucher in ihren Bann zog und nachhaltige Eindrücke hinterließ. SILBER erhielt UNDO, der Messeauftritt der D’art Design Gruppe Neuss auf der EuroShop in Düsseldorf. Die Jury prämierte die mono­ lithische Struktur von hoher handwerklicher Fertigkeit ebenso wie den Bruch des Skulpturalen, der mit Betreten des Standes stattfand und die Besucher zur Interaktion entweder zum Spielen mit Bauklötzen oder zu einer medialen Reise in die Projekte von D’art Design einlud. „Der Auftritt war eine auffordernde, kreativ aktivierende und sakrale Installation in bewusst minimalistischer Architektur, die auf eine intelligente Weise mediale Prozesse mit haptischen Erlebnissen verband“, so das Juryurteil. BRONZE ging an die kplus konzept GmbH für ihren Messeauftritt auf der EuroShop. Grundgedanke der Gestaltung war, Neugierde zu wecken und alle Sinne anzusprechen. Die Entdeckerlust wurde über drei Boxen geweckt, die jeweils über eine Leiter erreichbar waren. Einmal mit dem Kopf eingetaucht, eröffneten sich verschiedene Themenwelten, deren raffiniert optische, olfaktorische und akustische Inszenierung kulturell länderübergreifend Wirkung entfalteten und begeisterten. Der Jury gefiel die ebenso charmante wie simple Idee, die sich im EuroShop-Besuchergedächtnis verankerte, da sie die Besucher nicht nur neugierig machte, sondern auch aktivierte. „Lohn: ein stets gut gefüllter Messestand und viele Kontakte.“

ARCHITECTURE –   BEST STAND SMART 2014 GOLD erhielt das Tapetenhaus – der Messestand des Deutschen Tapeten Instituts, der mit seiner schwarz-weißen Tapetenhaut schon von 16 | Messe & Event 6 | 2014

AUFTRAGGEBER: Audi AG; Ingolstadt KONZEPT, KOMMUNIKATION UND MEDIENBESPIELUNG: KMS BLACKSPACE; München ARCHITEKT | DESIGNER: SCHMIDHUBER; München MESSEBAU: Nüssli Group; Hüttwilen, Schweiz

ARCHITECTURE | BEST STAND INSPIRATION 2014 | SILBER AUFTRAGGEBER: D’ART DESIGN GRUPPE GmbH; Neuss ARCHITEKTUR | DESIGN: D’ART DESIGN GRUPPE GmbH; Neuss MESSEBAU: Projektpilot GmbH; Neuss, VISAGE Messe- und Ausstellungsbau GmbH; Köln

ARCHITECTURE | BEST STAND INSPIRATION 2014 | BRONZE AUFTRAGGEBER: kplus konzept GmbH; Düsseldorf ARCHITEKTUR | DESIGN: kplus konzept GmbH; Düsseldorf MESSEBAU: Tischlerei Grünert; Zeulenroda-Triebes REALISIERUNG DER INSTALLATIONSINHALTE: kplus konzept GmbH; Düsseldorf


Weitem die Blicke auf sich zog. Fundament für die räumlichen Inszenierungen war eine Studie, bei der sich vier Tapeten-Grundcharaktere herauskristallisiert hatten: der Unbekümmerte, der Prestigebewusste, der Pragmatische und der wilde Kreative. Jeder Raum war einem dieser Grundcharaktere gewidmet. Boden, Wände, Decken, Leuchten, Möbel und Accessoires der einzelnen Raumszenen wurden komplett mit einem Tapetendessin überlagert und verschmolzen zu einem eindrucksvollen und erinnerbaren inszenatorischen Moment. Grellorange Fische im „Bad“ standen für den Typus wild + kreativ. Der Prestigebewusste fand sich im „Wohnraum“, in dem sich das Surreale mit einem Augenzwinkern gülden über Raum und Interieur ergoss. Der „Schlafraum“ mit Bett und Pyjama streng gestreift symbolisierte den pragmatischen Typ, in der „Küche“ fand sich der Unbekümmerte bei leise im Luftzug klirrenden pendelnden Besteckinstallationen wider. Dass auch Menschen mit camouflagehaften Ganzkörperbemalungen in

dieses ohnehin schon unwirkliche Szenario eingebunden waren, verdichtete das All-OverKonzept: Raum, Dinge und Menschen verbanden sich in und zu einer Szene. Die Jury lobte den Auftritt, der das Produkt ikonografisch in Szene setzte, als überraschend, erlebnishaft und selbstironisch. „Die Überhöhung“, so die Jury, „schuf nicht nur Aufmerksamkeit für den Aussteller und das Produkt seiner Mitglieder, sondern auch für die Ergebnisse einer Studie zur Konsumententypologie.“ SILBER in dieser Kategorie ging an den Messestand von Holtmann auf der EuroShop. Unter dem Motto „Treffpunkt Guckloch“ hatte sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, eine anspruchsvolle Zielgruppe aus Agenturvertretern, Designern, Architekten und Marketing-Verantwortlichen von seinen Kompetenzen zu überzeugen und sein Image als Spezialist für hochwertige Messe- und Kommunikationsbauten zu fördern. Dies gelang mit einem dunklen Kubus, der nur an einer Stelle, einem 1-Euro-Stück großen Guckloch,

Einblick in das Standinnere erlaubte. Die erste Innenansicht zeigte einen schematisch dargestellten Wohnraum, verziert mit Bildern von Projekten. Im Inneren zerfiel dieses Bild in Ecken und Kanten und verlor dadurch seinen Zusammenhang. Denn der optische Effekt, eine Anamorphose, ließ den Raum nur aus einem einzigen Blickwinkel als stimmig erscheinen: dem Guckloch. Dieser Effekt verblüffte und warf Fragen auf, die verwinkelten Räume boten zusätzlich spannende Blickwinkel. Gleichzeitig lud gemütliches Interieur im Retro-Stil zum Verweilen ein und stellte Bezug zum Unternehmen her. Die Jury lobte den Messestand als anamorphe Skulptur, die zur Spielwiese für die Besucher geworden sei. Durch den Blick durchs Guckloch hätten die Besucher Lust bekommen, mehr über das Unternehmen zu erfahren. Und sie seien nicht enttäuscht worden. Das Unternehmen habe sich durch viele liebevolle Details auf menschlicher wie professioneller Ebene als kompetenter Partner präsentiert.

ARCHITECTURE | BEST STAND SMART 2014 | GOLD AUFTRAGGEBER: DTI – Deutsches Tapeten-Institut; Düsseldorf ARCHITEKT | DESIGNER: raumkontor Innenarchitektur; Düsseldorf MESSEBAU: Schnaitt Internationale Messe- und Ladenbau GmbH; Bergheim

ARCHITECTURE | BEST STAND SMART 2014 | SILBER AUFTRAGGEBER: Holtmann GmbH + Co. KG; Langenhagen ARCHITEKT | DESIGNER: raumHOCH GmbH; Berlin MESSEBAU: Holtmann GmbH + Co. KG; Langenhagen

6 | 2014 Messe & Event | 17


MESSEBUSINESS  |  FAMAB AWARD

ARCHITECTURE | BEST BRAND ARCHITECTURE 2014 | GOLD

ARCHITECTURE – BEST BRAND ARCHITECTURE 2014 GOLD wurde dem Messeauftritt von Gastland Brasilien auf der Frankfurter Buchmesse 2013 verliehen. Das Messemotto „Brasilien – Ein Land voller Stimmen“ wurde mit einer interaktiven, facettenreichen Rauminstallation in sieben Abschnitten mit architektonischen Elementen von Vertretern der brasilianischen Moderne (Oscar Niemeyer, Environmental Art) umgesetzt. Das Highlight war ein sechs Meter hohes und zehn Tonnen schweres Wandgemälde aus 4.600 unterschiedlich bedruckten Pappkartons, da sich der brasilianische Pavillon als Hommage an den Werkstoff Papier verstand. Eine besondere Herausforderung bestand darin, jedes einzelne Puzzleteil an einem exakt definierten Platz anzubringen, um aus vermeintlichem Chaos ein Gemälde entstehen zu lassen. Eine weitere Herausforderung bestand in der Einhaltung strikter behördlicher Brandschutzvorschriften. Die Idee war, den Zuschauer als aktiven Teil der Rauminszenierung einzubringen mit dem Ziel, ungeahnte Eindrücke und neue Sichtweisen auf 18 | Messe & Event 6 | 2014

die Literaturlandschaft Brasiliens zu gewinnen. Die Jury lobte die facettenreiche Präsentation jenseits gängiger Image-Klischees. Das Papier, das verbindende Element aller Bücher, wurde äußerst smart genutzt: Ob als Wandelement oder als meterhohe Skulptur in Form eines Abreißblocks, der Werkstoff war überall präsent. Hinzu kamen einfache und sympathische Aktivierungselemente, die die Besucher gerne länger auf dem Messestand bleiben ließen. Ein gelungener Messeauftritt getreu dem Goethe-Zitat: Verweile doch, du bist so schön.

ler Bespielung gelang es, einerseits Neugier und schnelle Begeisterung zu wecken und andererseits die für fachlich Versierte nötigen Detailinformationen zu bieten. Der Jury gefiel, dass der Veolia-Auftritt wohltuend mit gängigen Öko-Klischees brach. Es sei ein cooler und sympathischer Messeauftritt mit flexibel einsetzbaren Präsentationsmodulen entstanden, dem man seine Wiederverwendbarkeit auf den ersten Blick nicht ansah.

SPECIALS BEST GREEN IDEA 2014

SILBER ging an die Messepremiere von Styrolution, dem weltweit führenden Hersteller von Styrolkunststoffen, auf der K 2013. Im Fokus des Auftritts standen Beweglichkeit, spielerisches und doch tiefergehendes Erleben der Marke aus unterschiedlichen Perspektiven sowie eine offene, das Leitmotiv interaktiv wie haptisch aufgreifende Inszenierung, um für große Aufmerksamkeit zu sorgen und positive Resonanz zu generieren. Dies gelang mit einer ausgefeilten kinetischen Installation, dem Eyecatcher „Granule Shower“, der echtes Granulat in unterschiedlichsten visuel-

BRONZE wurde dem Markenauftritt Veolia 2014 unter dem Claim „Resourcing the world – Ressourcen für die Welt“ auf der diesjäh­ rigen IFAT in München verliehen. Es galt, ­Veolia mit einem ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Messeauftritt in Szene zu setzen, mit Fokus auf nachvollziehbarer Kommunikation von erklärungsbedürftigen Produkten und Dienstleistungen. Mit einem fein abgestimmten Zusammenspiel von Grafiken, Illustrationen und Exponaten sowie media-

SPECIALS BEST TECHNICS 2014

Fotos © FAMAB Award: Fairconstruction für Brasilien als Partner der Buchmesse Frankfurt (4), Dreiform für Styrolution, PHOCUS BRAND CONTACT für Bayer Material Science, MIKS für Veolia

AUFTRAGGEBER: Brasilien, vertreten durch das Generalkonsulat in FFM; Frankfurt/Main ARCHITEKT | DESIGNER: T+T Projetos; Frankfurt/Main MESSEBAU: Fairconstruction; Frankfurt/Main SERVICEPARTNER: mac messe- und ausstellungscenter Service GmbH; Frankfurt/Main PAPIERHERSTELLER | LIEFERANT: Druckhaus Schütze GmbH; Halle (Saale)


len Elementen darstellte, die sich im medialen Hintergrund zu Kernbotschaften zusammensetzten. Das Kunststoff-Granulat wurde zum „Rohstoff“ für die Informationsvermittlung. Die Jury lobte die perfekt synchronisierte Beziehung zwischen Mechanik und Medientechnik: „Mit der verwendeten Technik wurde der unbedingte Wille zur Innovation bewiesen. Als besonderes Highlight wurde das Produkt an sich vollkommen in den Messestand integriert.“

SPECIALS BEST MEDIA 2014 GOLD erhielt der Messeauftritt von Bayer MaterialScience. Unter dem Slogan „Sharing Dreams, Sharing Value – Be Part Of It“ wurden die Messebesucher eingeladen, an interaktiven, multimedialen Exponaten, sogenannten „Dream Catchern“, in einen Traumfluss einzutauchen, Träume zu teilen, zu recherchieren, zu diskutieren oder eigene Träume zu platzieren. Eine Weltpremiere feierte die Oberflächengestaltung des „Dream Catchers“

– hier kam erstmals die hochauflösende Rückprojektionsfolie von Bayer MaterialScience zum Einsatz. Die innovative Gestensteuerung über die Technikneuheit Leap Motion Sensor, kombiniert mit einer Multitouch-Lösung über Infrarot-Sensorik, navigierte einen hochauflösenden 3D-Traumfluss und machte die „Dream Catcher“ zu einem innovativen Marken- und Medienerlebnis. Die stringente Vernetzungsdramaturgie der „Dream Catcher“ mit dem Social Web sowie den eigenen Online-Medien ermöglichte es, Träume zu teilen und zum Mit- und Weiterträumen aufzufordern: „Be Part Of It.“ Die Jury wertete die „Dream Catcher“-Einreichung mit der polygonen Form und den interaktiven Exponaten inklusive Multitouch-Lösung als absolute Neuheit mit einem hohen Innovationswert. „Die Ästhetik und das Design des Standes wurden von Grund auf durchdacht und ergeben ein stimmiges Gesamtkonzept. Durch die starke Vernetzung mit dem Besucher werden ein bleibender Wert in Form von Information und eine starke Kundenbindung geschaffen.“

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SPECIALS | BEST MEDIA 2014 | GOLD AUFTRAGGEBER: BAYER MATERIAL SCIENCE AG; Leverkusen AGENTUR: PHOCUS BRAND CONTACT; Nürnberg PROGRAMMIERUNG | UMSETZUNG: Meso; Frankfurt am Main

SPECIALS | BEST TECHNICS 2014 | SILBER

SPECIALS | BEST GREEN IDEA 2014 | BRONZE AUFTRAGGEBER: Veolia Deutschland; Berlin MESSEBAU | Einreicher: MIKS GmbH; Hamburg

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AUFTRAGGEBER | KUNDE: Styrolution GmbH; Frankfurt am Main AGENTUR: dreiform GmbH; Köln Messebau | i.xpo GmbH & Co. KG; Kaarst SOFTWARE-PROGRAMMIERUNG: RV ­realtime visions GmbH; Koblenz SOFTWARE-PROGRAMMIERUNG UND HARDWARE-STEUERUNG: GROSSE 8. Bildbewegungen; Köln

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MESSEBUSINESS  |  SERIE: KLEINE MESSESTÄNDE, TEIL 61

Räume schaffen mit Emotion und Ideen Fünf Unternehmensstandorte voll räumlicher Ideen, Klängen, Lichtspielen und Überraschungen, um 70 Firmen und Hochschulen die Möglichkeit zu geben, sich mit kreativen Ideen in Szene zu setzen. TEXT: DI Ingrid Wenz-Gahler

Fotos: Creation Baumann, Willi Jost/Jörg Stauffer (2), Ingrid Wenz-Gahler, Tom Bisig

INSPIRATIONEN. Für die letzte Ausgabe im Jahr haben wir den Designer’s Saturday in Langenthal in der Schweiz besucht, um Inspirationsquellen für die Gestaltung von Messeständen und Ausstellungen aufzuspüren. Alle zwei Jahre öffnen hier drei Tage lang fünf lokale Unternehmen, die selbst Designprodukte herstellen, ihre Produktionsstätten, um sich und durch eine Jury ausgewählte Kooperationspartner in Szene zu setzen. Fast 16.000 Architekten, Gestalter, Bauherrn und Designinteressierte waren gekommen, um sich die ausgefallenen Installationen anzusehen und nebenbei einen Blick in die Werkstätten und Ateliers zu werfen. Anders als auf vielen Messen nutzten die Aussteller hier die Möglichkeit, mehr von ihrer Identität zu zeigen, Produkt-Geschichten zu erzählen, Stimmungen zu vermitteln, wie es auf normalen Messen in dieser Form kaum möglich ist. In Zusammenarbeit von Kreativen und Künstlern wurden z. B. mystische

Räume entwickelt, um eine Stuhlidee darzustellen, das Thema Parkett spielerisch und interaktiv umzusetzen oder neue Teppichtechniken zu zeigen. Pflanzenideen breiteten sich zwischen Lagerregalen aus, Glasmöbel wurden zu Klangobjekten. In einem runden Ausstellungsraum aus Papier zwischen riesigen Webstühlen wurden Leuchten präsentiert. Besonders interessant war zu sehen, wie sich die ausstellenden Firmen mit dem sie umgebenden Raum auseinandergesetzt haben. Auch eine Messehalle hat ja eine eigene Architektur, die ein Aussteller mit seinem Messestand „ausblenden“ muss, damit sich der Besucher voll und ganz auf das ausstellende Unternehmen und die Produktpräsentation konzentrieren kann. In Langenthal trafen die Aussteller auf vielfältige Orte: auf lange, dunkle Gänge in den Produktionshallen, auf weitläufige, helle Räume mit großen Fenstern, auf Werkhallen, die nach Holz dufteten. Um sich gegen sichtbare Technik,

1 Begehbare Projektwelt der Innenarchitektur Creation Baumann

20 | Messe & Event 6 | 2014

Maschinen oder Lagerregale durchzusetzen, wurden kleine, geheimnisvolle Orte geschaffen, verspielt, sinnlich, oft irritierend, deren Atmosphäre durch den technischen Charme der Werkhallen unterstützt wurde. Es ist die Wertschätzung den Menschen, den Orten und den Dingen gegenüber, die hier hergestellt und gezeigt wurden, weshalb dieser Event seit 1987 immer wieder begeistert.

CREATION BAUMANN AG,   LANGENTHAL/CH 1 In einem langen, dunklen Gang des Produktionsgebäudes wurde den Wänden entlang die Möbelkollektion in farbigen Kreisflächen präsentiert, deren Dessins, Farben und Strukturen sich zu einem lebhaften Hintergrundbild zusammenfügten. Die diagonale Trennung des Raumes und damit die textile Raumarchitektur wurde durch einen Raumteiler erzeugt, der die Besucher einlud, die In-

2 Erlebnisraum Waschmaschine von Bauknecht

3 Raumillusion für Ruckstuhls Teppichkollektion Maglia


stallation durch Aktionen zu verändern. Per Hand konnten auf die Oberfläche Wörter und Formen gezeichnet werden, wodurch spielerisch neue Durchblicke auf die dahinter liegende Wand entstanden. Durch Lichtsteuerung wurden im Raum mal filigrane, mal großflächige Schattenspiele erzeugt. INSZENIERUNG: gemeinsam mit Benjamin Thut, Möriken/CH

BAUKNECHT AG, LENZBURG/D 2 In der weitläufigen Halle von Hector Egger Holzbau stapelten sich Maschinen und Holzbalken. Mitten drin stand ein großer schwarzer Kubus mit einer verspiegelten Front. Durch eine große runde Öffnung gelangte der Besucher in eine Welt aus feinen Stoffen, wohliger Wärme und dem Duft frischer Wäsche. In der Mitte der Inszenierung standen im Kreis angeordnete Objekte, vollkommen in Weiß gehalten; auf ihre Form reduzierte Waschmaschinen. Über ein schwarzes Loch wurde der Besucher wieder in den Alltag entlassen. Die Identität des Herstellers und seiner Produkte konnte einmal ganz anders gezeigt und effektiv erlebbar gemacht werden. Erstmals gelang es einem HaushaltsgeräteHersteller, von der Fachjury des DS zugelassen zu werden.

INSZENIERUNG: Studio Hannes Wettstein, ­Zürich/CH

VSI.ASAI, ZÜRICH/CH 3 „Willkommen im größten Innenarchitekturbüro der Schweiz“ war das Motto des Auftritts des VSI, der Vereinigung Schweizer Innenarchitekten. In der weitläufigen Werkhalle des Möbelherstellers Girsberger dominierten große Fensterfronten, technische Leitungen und Rohre. Die fast raumhohen, mäanderartig aufgestellten, transluzenten Stoffwände führten ein luftiges Eigenleben und zeigten vielfältige Projekte Schweizer Innenarchitekten. Die Verdichtung der Projektbeispiele veranschaulichte die Berufsvereinigung als Kompentenzzentrum und Netzwerk für Innenarchitektur in der Schweiz. DESIGN: VSI.ASAI, Zürich

DIETRICH M. ULBRICH, BASEL 4 Der Schweizer Tapetenexperte, Entwickler und Händler in einer Person suchte eine ungewöhnliche Idee, Tapeten zu präsentieren. Angeregt durch die Aufklapptechnik von Pop-up-Kinderbüchern wurde ein übergroßes Tapetenbuch entwickelt, aus dem vier Raumsituationen im Maßstab eins zu eins

4 Klappbarer Raum für Tapeten von Dietrich M. Ulbrich

von zwei Personen mit weißen Handschuhen herausgeklappt wurden. Gezeigt wurden Räume aus dem täglichen Leben mit Tapeten im Büro, im Operationssaal, in einer Hotelrezeption und im Wohnbereich. Ein schnell installierter Raum im Raum. DESIGN: Bureau Hindermann, Zürich/CH

RUCKSTUHL AG, LANGENTHAL/CH 5 Für die Kollektion „Maglia“ des Teppichherstellers mit farbenprächtigen Strickteppichen aus der südamerikanischen FiquePflanze entwickelten der Architekt Orio Tonini und der Designer Ulf Moritz ein Tea­t ro Maglia. Nach Durchqueren eines langen Ganges gelangte der Besucher in einen dunklen Wald aus Teppichskulpturen. Durch eine spezielle Animation wurden Teppich-Bordüren zu tanzenden Darstellern. Zwei Ebenen tiefer öffnete sich ein Theaterraum, in dem halbrund verlaufende Fotowände sich gegenüberstanden und den Besucher in die Welt der Strickkooperative in Kolumbien entführten, welche die Teppiche herstellt. Inmitten des Raumes schwebte eine Plattform, auf der zwei Strickerinnen aus Kolumbien saßen und auf großen Stricknadeln strickten. DESIGN: Ulf Moritz, Eindhoven/NL

5 Raumteiler mit Licht- und Schattenspielen bei Creation Baumann

6 | 2014 Messe & Event | 21


MESSE & EVENT KALENDER  |  MESSEN VON JÄNNER BIS FEBRUAR 2015

19.–22. 2. Innsbruck ART Innsbruck, internationale Messe für zeitgenössische kunst innsbruck

ÖSTERREICH 15.–18. 1. Wien Cook & Look, Genussmesse

19.–22. 2. Salzburg DIE HOHE JAGD & FISCHEREI

15.–18. 1. Wien Ferien-Messe Wien

19.–22. 2. Graz: Fest der Pferde, Im Herzen der Steiermark - Pferdemesse

15.–18. 1. Wien Vienna Autoshow

ZUR FERIEN-MESSE-DIASHOW

Die „Ferien-Messe Wien“ findet vom 15. bis 18. Jänner in der Messe Wien statt.

17.–18. 1. Salzburg Hochzeitstraum, Hochzeitsmesse & Event

30. 1.–1. 2. Freistadt Baumesse Freistadt

20.–21. 1. Salzburg HOT 1 / Tracht&Country Premiere

30. 1.–1. 2. Innsbruck Tiroler Hausbau & Energie

21.–24. 1. Salzburg AutoZum

1.–2. 2. Salzburg beletage

22.–24. 1. Linz Ferien-Messe Linz

1.–2. 2. Salzburg JOT Juniormode

22.–25. 1. Oberwart Baumesse Oberwart

1.–2. 2. Salzburg SCHUH AUSTRIA, Int. Schuhund Lederwarenmesse

23.–25. 1. Tulln HausBau + EnergieSparen, Die Messe für Bauen, Energie und Wohnen 23.–25. 1. Wien TRAU DICH, Hochzeitsmesse 27.–28. 1. Salzburg TRACHT & COUNTRY PREMIERE 28.–30. 1. Wels KOK Austria 29.–30. 1. Wien Geotechnik

22 | Messe & Event 6 | 2014

5.–8. 2. Salzburg BAUEN & WOHNEN SALZBURG 6.–8. 2. Ried Automesse 7.–8. 2. Wels Bogensportmesse 7.–8. 2. Wels Fishing Festival 8.–10. 2. Salzburg Fashion Premiere / Dessous & Bademoden Salon

12.–15. 2. Wien BAUEN & ENERGIE, internationale Messe in Wien 16.–17. 2. Salzburg HOT 2

20.–22. 2. Dornbirn com:bau 20.–22. 2. Hallein Happiness, Die Messe für ganzheitliche Gesundheit und bewusstes Leben 20.–22. 2. Klagenfurt Häuslbauermesse

18. 2. Salzburg SOC Verkaufstag

21. 2. Wien Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychosomatik in der Inneren Medizin

19.–20. 2. Salzburg Shoes&Bags Vororder

21.–22. 2. Freistadt Freistädter Autofrühling, Autoausstellung

19.–22. 2. Salzburg Absolut Allrad

21.–22. 2. Innsbruck Hochzeiten & Feste 2015

Die Energiesparmesse 2015 findet von 25. Februar bis 1. März statt. Fotos: Reed Exhibitions Messe Wien/www.christian-husar.com, Messe Wels GmbH, Kärntner Messen

15.–18. 1. Graz Häuslbauer


23.–24. 2. Salzburg SOC Verkaufstag 24.–26. 2. Salzburg ÖSFA Winter 25. 2. Wels Energiesparmesse, SHK Fachbesuchertag 26. 2. Wels Energiesparmesse, allgemeiner Fachbesuchertag 26.–27. 2. St. Pölten Bleib Aktiv!, Seniorenmesse in Niederösterreich

27. 2.–1. 3. Salzburg TRACHT & COUNTRY CLASSICS FRÜHJAHR

DEUTSCHLAND 31. 12. 2014–12. 1. 2015 Düsseldorf boot, 46. Int. Bootsausstellung 7.–9. 1. Düsseldorf PSI, internationale Fachmesse für Werbeartikel 9.–11. 1. München opti, Die internationale Messe für Optik & Design

Die nächste HÄUSLBAUERMESSE KLAGENFURT lädt vom 20. bis 22. Februar nach Klagenfurt ein.

14.–16. 1. Freiburg i+e, Innovation Erleben, die Industriemesse

17.–18. 1. Offenbach IKA/KART, internationale Kart-Ausstellung

14.–17. 1. Frankfurt am Main Heimtextil 2015

17.–20. 1. Hannover DOMOTEX 17.–25. 1. Stuttgart CMT, Die Urlaubsmesse, internationale Ausstellung für Caravan, Motor, Touristik

26. 2.–1. 3. Wiener Neustadt HAUS und GARTEN, Ausstellung

10.–11. 1. Nürnberg CACIB, internationale Rassehunde-Ausstellung

27. 2.–1. 3. Innsbruck 15. Int. Weinmesse Innsbruck

10.–11. 1. Freiburg TRAU Die Hochzeitsmesse

27. 2.–1. 3. Salzburg CREATIV SALZBURG FRÜHLING

10.–12. 1. Düsseldorf vivanti

15.–18. 1. Augsburg JAGEN UND FISCHEN, internationale Ausstellung für Jäger, Fischer und Naturliebhaber

27. 2.–1. 3. Wels Energiesparmesse

13.–16. 1. Düsseldorf IMA, int. Fachmesse

16.–18. 1. Bremen hanseBAU 2015

18. 1. Friedrichshafen MMB

27. 2.–1. 3. Wien Esoterik-Tage

14.–15. 1. Hannover Interaspa Hannover

16.–25. 1. Berlin Grüne Woche Berlin 2015

19.–21. 1. Berlin PANORAMA Berlin

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Ein weiser Rat: wo über 90.000 Studierende ihren Platz finden, dort bietet die Universität Wien in repräsentativen Veranstaltungsräumen und Hörsälen auch Raum für mehr als 1.500 Veranstaltungen jährlich. Dieses Service bieten wir Ihnen konsequenterweise seit 1365.

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MESSE & EVENT KALENDER  |  MESSEN VON JÄNNER BIS FEBRUAR 2015

19.–25. 1. Köln imm cologne, Die internationale Einrichtungsmesse 19.–25. 1. Köln LivingKitchen 21.–22. 1. Dortmund BEST OF EVENTS INTERNATIONAL 23.–25. 1. Saarbrücken AnJa, Angeln & Jagen 23.–25. 1. Offenbach Bauen, Wohnen, Renovieren, Energiesparen, Die Messe rund ums Haus

24.–25. 1. Hamburg WeinFruehlingHamburg, Int. Genießertreffen 27.–29. 1. Leipzig enertec, internationale Fachmesse für Energieerzeugung, -verteilung und -speicherung 27.–29. 1. Freiburg Int. Kulturbörse Freiburg 2015 27.–29. 1. Leipzig TerraTec Vom 30. Januar bis 1. Februar gibt’s die Tiroler Hausbau & Energie auf der Messe Innsbruck.

27.–30. 1. Essen IPM ESSEN 28.–29. 1. Hamburg easyFairs

23.–25. 1. Friedrichshafen MOTORRADWELT BODENSEE

30. 1.–2. 2. Düsseldorf THE GALLERY DÜSSELDORF

23.–25. 1. München World of Yoga

30. 1.–3. 2. Frankfurt am Main Christmasworld 2015

24.–25. 1. Pirmasens Autosalon 2015

31. 1.–2. 2. Düsseldorf Red Carpet

24.–25. 1. Frankfurt am Main Trau Dich!

31. 1.–3. 2. Frankfurt am Main Creativeworld 2015

Die Paperworld kommt vom 31. Januar bis 3. Februar nach Frankfurt am Main.

31. 1.–3. 2. Frankfurt am Main Paperworld 2015 1.–4. 2. Köln ISM, Int. Süßwaren-Messe Köln 4.–6. 2. Berlin FRUIT LOGISTICA 2015 4.–6. 2. Düsseldorf Global Destination for Shoes & Accessories 5.–8. 2. München ISPO MUNICH 2015 6.–8. 2. Hamburg HANSE SPIRIT 6.–8. 2. Pirmasens Bausalon 2015 6.–8. 2. Bremen Bremen Classic Motorshow 2015

24 | Messe & Event 6 | 2014

10.–12. 2. Stuttgart LogiMAT, Int. Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss 10.–12. 2. Köln Tire Technology Expo 11.–14. 2. Nürnberg BIOFACH 11.–14. 2. Nürnberg VIVANESS 11.–15. 2. Hannover abf_ 11.–15. 2. Hannover AUTOTAGE HANNOVER 13.–15. 2. München blickfang 13.–15. 2. Hamburg Hanse Golf

8.–10. 2. Köln spoga horse, Int. Fachmesse für Pferdesport

13.–15. 2. München IMOT, Int. Motorrad Ausstellung

10.–12. 2. Essen E-world energy & water

13.–17. 2. Frankfurt am Main Ambiente 2015

Fotos: CMI, Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Petra Welzel, Reed Exhibitions Salzburg/Andreas Kolarik

19.–24. 1. München BAU 2015


6.–9. 2. Basel Creativa Basel, Messe für kreative Ideen 6.–15. 2. Basel muba, Mitten im Erlebnis 8.–10. 2. Bern HEIMTEXSUISSE, Fachmesse Inneneinrichtungen

I TA L I E N 14. – 16. 1. Mailand PTE, Promotion Trade Exhibition 28. – 31. 1. Bozen Alpitec China 29. 1. – 1. 2. Bozen Klimahouse

Die „AutoZum“ ist vom 21. bis 24. Jänner der Auftakt zum Salzburger Fachmesse-Jahr.

20.–22. 2. Berlin WEINmesse berlin, internationale Weinmesse 20.–23. 2. München INHORGENTA MUNICH 2015 21.–22. 2. Pirmasens Pirmasenser Natur- und Mineralientage 22.–25. 2. Nürnberg HOGA 24.–26. 2. Berlin CCW, internationale Kongressmesse für Kundenservice 24.–26. 2. Düsseldorf Eurocis, The Leading Trade Fair for Retail Technology 24.–26. 2. Köln: Filtech Europa 24.–27. 2. Leipzig Intec, Int. Fachmesse für Werkzeugmaschinen, Fertigungsund Automatisierungstechnik 24.–27. 2. Leipzig Z, Int. Zuliefermesse für Teile, Komponenten, Module und Technologien

19.–22. 2. Zürich SWISS-MOTO, Motorrad-, Roller- und Tuning-Show

24.–28. 2. Hannover didacta Hannover

19.–22. 2. St. Gallen Tier&Technik, Int. Fachmesse für Nutztierhaltung und Landtechnik

25. 2.–1. 3. Essen REISE + CAMPING, internationale Messe Reise & Touristik, Camping & Caravaning

21. – 24. 2. Rimini BEER ATTRACTION 25. – 27. 2. Bozen Viatec

28. 2.–1. 3. Zürich BEAUTY FORUM SWISS, Int. Kosmetikfachmesse

27. 2.–1. 3. Bremen BOATFIT 2015

Mehr internationale Messetermine finden Sie auf www.messe-event.at

27. 2.–1. 3. Offenbach I.L.M Winter Styles, Int. Lederwarenmesse Offenbach 28. 2.–1. 3. Freiburg IMMO 2015

NO PROBLAIM

28. 2.–2. 3. Leipzig CADEAUX Leipzig

INFLATABLE WAR DUCK –BEI „WAR TOYS“ IN BASEL Der österreichische Inflatable-Hersteller no problaim ist inzwischen auch international bekannt für die Produktion zahlreicher aufblasbarer Kunstobjekte. Eines der Kunstprojekt das von no problaim unterstützt wurde, ist die Installation des Schweizer Künstlers Stelio Diamantopoulos mit dem Titel WAR TOYS. Die Ausstellung fand in der Elisabethenkirche in Basel statt. Thema der Ausstellung war die Ausbeutung von Kindern im Krieg.

SCHWEIZ 10.–11. 1. Zürich Fest- und Hochzeitsmesse Zürich 19.–23. 1. Genf HAUTE HORLOGERIE, internationaler Salon der Uhrmacherkunst

no problaim fertigte das Kernstück der Ausstellung, die WAR DUCK, eine aufblasbare Gummiente in Panzer-Optik, die gleich einem Kampfpanzer oder U-Boot als zentrales Element mitten im Hauptraum der neugotischen Kirche schwebt. no problaim ist es gelungen den vom Künstler gewünschten Metall-Effekt und damit die Wirkung einer gepanzerten Ente perfekt zu erzielen. „Eine aufblasbare Werbesäule ist einfach produziert. Aber um herausfordernde Kunstobjekte fachmännisch umzusetzen, bedarf es Können, Erfahrung und Einfallsreichtum.“ so Adolf Blaim, Geschäftsführer von no problaim. „Unsere Experten konnten diese Qualitäten schon bei zahlreichen Kunstprojekten unter Beweis stellen und sind inzwischen international sehr geschätzt.“ Spezialisiert ist der Inflatable-Hersteller no problaim seit über 15 Jahren auf die Herstellung von aufblasbaren Werbeträgern, darunter auch anspruchsvolle Inflatables wie Produktnachbildungen und Firmenmaskottchen.

30. 1.–1. 2. Luzern appli-tech, Fachmesse für die Maler- und Gipserbranche

Rückfragehinweis: no problaim Werbeträger GmbH, Schuster-Straße 4, 2111 Tresdorf / Wien, Österreich Tel +43 (0)2262 64 65 00, Fax +43 (0)2262 64 65 09, adolf.blaim@noproblaim.at, www.noproblaim.at WERBUNG

20.–22. 2. Freiburg: Automobil 2015

Mehr über Stelio Diamantopoulos: www.diamantopoulos.ch http://www.facebook.com/pages/DIAMANTOPOULOS/196509443722648

6 | 2014 Messe & Event | 25 _No_Problaim_1_4h_88x130mm.indd 3

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MARKETING & MEDIEN REDAKTION: Robert Smjekal

LEUTE, ÜBER DIE MAN SPRICHT

PROLOG

Bild, initiierte einen „Eventstammtisch“ zum Thema Compliance. Als Experte stand Christian Nordberg, Rechtsberater im Rahmen des kostenlosen Anwaltsservices für die Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien (links), zur Verfügung. „Sie bewegen sich mit Events oft in einem gesetzlichen Graubereich. Besonders bei der Einladung von Amtsträgern sollten Sie vorsichtig sein“, so dessen Rat.

❙ ECKART VON HIRSCHHAUSEN, Kabarettist, Mediziner, Magier, Moderator und Autor, kommt nach Österreich. Mit seinem Programm „Wunderheiler“ gastiert er im März 2015 in der Wiener Stadthalle F und in der Linzer TipsArena sowie im Mai 2015 in der Salzburg Arena. Infos und Tickets unter www.hirschhausen.com

❙ MARIO MATT fungiert neben seiner ehemaligen SkirennlaufKollegin Marlies Schild und Nestroy-Theaterpreisträger Stefano Bernardin als Testimonial im neuen WinterTV-Spot des Vorarlberger Fruchtsaftherstellers Rauch. Nach seinem heurigen Olympiasieg in Sotschi bestreitet de 35-jährige Sportler zurzeit seine 16. Weltcupsaison.

❙ BIRGIT KRAFT-KINZ, Obfrau der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Wien, startet eine Lehrlingsoffensive, um auf die prekäre Ausbildungssituation, die mangelnde Akzeptanz und die herrschende Lehrstellenlücke in der Branche aufmerksam zu machen. Mittels Touren durch Betriebe und Befragungen sollen Unternehmer der Kreativbranche von den Vorteilen, einen Lehrling auszubilden, überzeugt werden.

26 | Messe & Event 6 | 2014

Große PR-Gala in Wien ZUR NACHT DER PR waren mehr als 270 Gäste aus Wirtschaft, Medien und Wissenschaft ins Studio 44 der Österreichischen Lotterien ­gekommen. Der Public Relations Verband Austria (PRVA) hatte zur ­alljährlichen Gala geladen, deren mit Spannung erwarteter Höhepunkt die Verleihung des Staatspreises für PR war. 16 Finalisten hatten es in sechs Kategorien bis in die Endrunde geschafft: jede Arbeit für sich ein lebhafter Beweis für die Kreativität und Professionalität der Branche. Ihre Eröffnungsrede widmete PRVA-Präsidentin Ingrid Vogl ­vorrangig dem Thema Ethik. Anlässlich der jüngst aufgedeckten ­Manipulationen durch gefälschte Postings auf Social-Media-Kanälen sei es an der Zeit, das Thema verstärkt in den Fokus zu rücken. „An der Schnittstelle von Öffentlichkeit, Medien und Unternehmen ­tragen Kommunikationsexpertinnen und -experten besonders hohe Verantwortung“, so Vogl. „Höchste persönliche Integrität ist eine der Grundvoraussetzungen für diesen Beruf.“ Auch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner betonte die Bedeutung seriöser Kommunikation und überreichte gemeinsam mit Vogl die begehrten, vom Bundes­ ministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft ausgeschriebenen Auszeichnungen. Informationen zu den Siegerprojekten, Jurybegründungen und Filmclips gibt es unter www.prva.at.

Beabsichtigen Sie den Wechsel ­Ihres Medienbeobachters? Steht bei Ihnen eine Ausschreibung für das Media Monitoring bevor? Oder möchten Sie einfach gern einmal wissen, wer so alles Anbieter auf dem Markt ist? Dann liefert Ihnen die „Marktübersicht der Medienbeobachter 2014“ die richtigen ­Informationen. Im A4-Querformat finden Sie hier alles Wichtige über 83 Medienbeobachter im deutschsprachigen Raum. Bestellt werden kann die von der deutschen ­Convento GmbH herausgebrachte Publikation (Preis: 29,– Euro ­zuzügl. Versandkosten) unter www.convento.de/de/medien beobachterkongress.php

1 Im Rahmen der PR-Gala verlieh der Public Relations Verband Austria die Auszeichnung „Kommunikatorin des Jahres“ an Song-Contest-Sieger(in) Conchita Wurst (links neben PRVA-Präsidentin Ingrid Vogl) 2 Zwei voesalpine-Kommunikationschefs gemeinsam im Bild: Gerhard Kürner (links) ist noch bis 31. 12. 2014 im Amt, ab 1. Jänner 2015 übernimmt Peter Felsbach die Leitung der Konzernkommunikation.

Robert Smejkal robert.smejkal@messe-event.at Tel. 0699/10 98 09 05

Fotos: Andew Rinkhy (4), Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien (2), Hoanzl, Robin Consult

❙ MARTIN BREZOVICH (eventplan), rechts im

❙ WERBUNG trägt entscheidend zum Erfolg von Unternehmen bei. In der Flut an Kampagnen setzen viele Werber auf aufsehenerregende Spots und Sujets – überschreiten dabei aber mitunter die Grenzen der gesellschaftspolitischen Akzeptanz. Imageverlust statt Wettbewerbsvorteil ist die Folge. Wie weit darf Werbung ­gehen? – Diese und weitere spannende Fragen diskutieren die Experten Martin Engelmann (GF der dm drogerie markt GmbH), Roswitha Hasslinger (Hasslinger Consulting), Alfred Koblinger (PKP BBDO Werbeagentur) und Ruth Wodak (Distinguished Professor for Discourse Studies, Department of Linguistics, Lancaster University) am 4. Dezember 2014 im Rahmen der Veranstaltung frei[handels] zone, die der Handelsverband (www.handelsverband.at ) diesmal in Kooperation mit dem Öster­ reichischen Werberat (www. werberat.at ) durchführt.


EMPFEHLENSWERT

Was die Branche bewegt

Andrea Ramscheidt: Das neue Projektmanagement

Kontakt: Robert Smejkal, robert.smejkal@messe-event.at, Tel. 0699/10 98 09 05

Weiterbildung auf höchstem Niveau SEIT 15 JAHREN veranstaltet die APA-OTS Originaltext-Service GmbH, ein Tochterunternehmen der Austria Presse Agentur (APA), Weiterbildungsworkshops in den Bereichen Kommunikation und Medien. Unter dem 2013 eingeführten Markennamen „APA-Campus“ stehen aktuell rund 50 Workshops im Angebot. Messe & Event sprach dazu mit APAOTS-Geschäftsführerin Karin Thiller.

An wen richtet sich Ihr Angebot und wodurch unterscheidet es sich von der Vielzahl an Kursen anderer Weiterbildungseinrichtungen? Unser Angebot richtet sich an Berufseinsteiger, PR-Verant­wort­ liche aus Unternehmen und Agenturen sowie an Journalisten quer durch alle Ressorts und Mediengattungen. Ob es um das Schreiben von PR-Texten, den Ausbau von Social Media Skills oder die Entwicklung von spezifischen Botschaften geht – der Fokus liegt jeweils auf den kommunikativen Bedürfnissen der Teilnehmer. Spezialisten wie leitende Redakteure, Social-Media-Profis, Rechtsexperten, Fotografen etc. bieten in überschaubaren Gruppen von acht bis zwölf Personen kompakte Theorie, praktische Übungen und ausreichend Raum für Fragen und Diskussionen.

Karin Thiller ist akademisch geprüfte PR-Beraterin und seit mehr als 20 Jahren in der Medien- und Nachrichtenagenturbranche tätig. Zwölf Jahre lang arbeitete sie bei der internationalen Nachrichtenagentur Reuters in unterschiedlichen ­Managementfunktionen, seit 2003 ist sie bei der APA beschäftigt.

Wo finden die Workshops statt? Die Workshops finden wahlweise beim Kunden oder in den Schulungsräumen bei uns im Haus statt. Hier legen wir besonderen Wert darauf, dass sich die Teilnehmer rundum wohlfühlen. Neben professionellen Trainern sowie hochwertigen Inhalten haben wir deshalb ein sehr entspanntes Lernumfeld geschaffen.

Wer sind die Trainer? Zurzeit haben wir rund 50 Trainer in unserem Pool. Sie alle sind absolute Profis in ihrem Fachgebiet, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die Teilnehmer weitergeben. Das Portfolio reicht von Falter-Chefredakteur Florian Klenk über Puls-4-Infochefin Corinna Milborn und Medienresonanzanalysen­expertin Julia Wippersberg bis hin zum prominenten, auf den Bereich Medienrecht spezialisierten Anwalt Michael Pilz. www.apa-campus.at

Neue Ideen, neue Produkte, neue Strukturen etc. sollen von Projektteams in immer kürzerer Zeit und mit optimalem Ergebnis ­realisiert werden. Das stellt alle Projektbeteiligten – insbesondere die Projektleiter – vor besondere ­Herausforderungen. Denn das bloße Abarbeiten von Checklisten und Projektplänen und der Einsatz von Projektmanagementsoftware führt dabei kaum zum Erfolg. Die meisten Projekte scheitern mehr oder ­weniger an der „inneren Reibung“ zwischen den ­Projektbeteiligten. Doch welche Fähigkeiten braucht ein guter Projektleiter? Welche Methoden sind wirklich praktikabel und sinnvoll? Wie lassen sich heterogene Projektteams zusammenführen und zusammenhalten? Antworten darauf liefert dieser Ratgeber. Er gibt Projekt­ leitern eine praktische Einführung in die essenziellen Methoden und Werkzeuge des Projektmanagements und zeigt anhand zahlreicher Beispiele, worauf es bei Projekten ankommt und welche psychologischen ­Faktoren die Arbeit des Projektteams beeinflussen. (BusinessVillage-Verlag, November 2014, 200 Seiten, ISBN: 978-3-86980-242-8, Preis: 25,50 Euro)

Peter Kolba, Peter ­Resetarits, Nikolaus Weiser: Mein großer Rechts-Berater Antworten auf juristische Fragen im Alltag – von der Anwaltssuche bis zum Zahlungsverzug. „Mein großer Rechts-Berater“ ist schon lange die erste Hilfe in vielen heimischen Rechts­ fällen. Ohne juristisches Fachchinesisch geben die Autoren Schützenhilfe sowohl bei traditionellen Rechtsproblemen als auch bei Streitsachen des ­modernen Lebens wie Online-Shopping und ­medizinisch unterstützter Fortpflanzung. Die völlig aktualisierte fünfte Auflage beleuchtet zahlreiche Neuerungen – unter anderem in den Bereichen ­Telekommunikation und Internet, Reisen, Sport und Freizeit, Wohnen und Energie, Arbeit, medizinische Behandlung und Mietrecht. (Linde- Verlag, Oktober 2014, 1.008 Seiten, ISBN: 978-3-70940-523-9, Preis: 19,99 Euro)

Gerhard Polt: Und Äktschn! (DVD)

Das APA-Campus-Team: Karin Thiller, Christa Gruber, Andrea Puslednik (v. li. n. re.)

Die kleine bayerische Gemeinde Neufurth ist ein deutsches Vorzeigedorf: Jeder beobachtet den anderen ganz genau, sozialer Neid bestimmt das Leben und letztlich steht allen finanziell das Wasser bis zum Hals. Der leidenschaftliche Amateurfilmer Hans A. Pospiech (Gerhard Polt) hält sich nur über Wasser, indem er Weltkriegsmemorabilien aus dem Nachlass seines Vaters verscherbelt. (Hoanzl, August 2014, EAN: 9006472026587, Preis: 14,99 Euro)

6 | 2014 Messe & Event | 27


BRANCHENTALK EVENTS EXTRA REDAKTION: Christoph Berndl, Robert Smjekal

❙ Stadtrat Christian Oxonitsch e­ röffnete den 30-stündigen Lesemarathon „Die letzten Tage der Menschheit“ in der Volkshochschule Wien-Hietzing. Insgesamt 71 Vorleser gaben das im Jahr 1914 von Karl Kraus herausgebrachte Stück ohne Pause zum Besten, das Publikum konnte die vom Historiker Robert Streibel ins Leben gerufene Veranstaltung vor Ort sowie im Internet live mitverfolgen. ❘ Seite 31

❙ Zipflo Weinrich, ehemaliger Fußballprofi und heute einer der gefragtesten Jazzgeiger Europas, gastierte zusammen mit internationalen Superstars (darunter der Stargitarrist Frank Gambale) im Wiener Reigen. Am ­Freitag vor Weihnachten kann man ihn mit seinem Quartett (in dem sein Sohn Bubu die Saiten zupft) erneut in Wien bestaunen. ❘ Seite 32

Eugenie Bouchard, im Bild mit dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger, war eine der Protagonistinnen bei der 24. Auflage des Generali Ladies in der TipsArena Linz, mit dem sich die oberösterreichische Landeshauptstadt einmal mehr eindrucksvoll als internationale Eventmetropole ins Rampenlicht rückte. ❘ Seite 30

28 | Messe & Event 6 | 2014

beim „Messe & Event BRANCHENTALK live“ im Studio 44 der Österreichischen ­Lotterien. Hier feierte die erfolgreiche ­Veranstaltungsreihe vor zehn Jahren ihre Premiere. Im Mittelpunkt stand diesmal die Frage: „Marketing-Aufhänger oder Trend der Zukunft: Was ist dran am Hype rund um Green Events, Green Meetings und Green Catering-Zertifizierung?“ Mit Moderatorin Barbara van Melle diskutierten darüber u. a. Song-Contest-Manager Pius Strobl (ORF), Regina Preslmair (Ministerium für ein lebenswertes Österreich) und Musikerin Mary Broadcast. ❘ Seite 33

Fotos: MatchMaker, Robert Smejkal (2), Andrew Rinkhy

WIMBLEDONFINALISTIN

❙ „Back to the roots“ hieß es


© Bildagentur Zolles

© Bildagentur Zolles

© Bildagentur Zolles

Die Nummer 1 für Shows und Events. Die Wiener Stadthalle ist Österreichs erste Adresse für große Stars, große Shows und große Events. Alles ist möglich – und das seit mehr als fünf Jahrzehnten! Fast 70 Millionen Menschen haben bisher rund 16.000 Konzerte, Shows, Sportevents und andere Veranstaltungen besucht. Tickets und Infos unter www.stadthalle.com oder www.wien-ticket.at“ facebook.com/wienholding www.wienholding.at

Das Unternehmen der


BRANCHENTALK  |  EVENTS EXTRA

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TOPEVENT Eventkonzept** Organisation**** Unterhaltungswert***** Businessnutzen***

Spitzensport mit Charme in Linz

Fotos: Robert Smejkal

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piel, Satz und Sieg – hieß es wieder in der TipsArena in Linz. Bereits seit 24 Jahren findet hier das Generali Ladies als wichtigstes Frauentennisturnier in Österreich statt. Die mit 250.000 Dollar hoch dotierte, zur WTA-Champions-Tour ­gehörende Veranstaltung bietet internationalen Spitzensport verbunden mit dem charmant-regionalen Flair der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Auch heuer ist es dem Veranstalter MatchMaker gelungen, ein hochkarätiges Teilnehmerinnenfeld nach Linz zu holen. Publikumsmagneten wie Wimbledon-Finalistin Eugenie Bouchard aus Kanada, die zweifache Linz-Siegerin Ana Ivanovic (Serbien), Dominika Cibulkova (Slowakei), Andrea Petkovic (Deutschland), Carla Suarez Navarro (Spanien), Camila Giorgi und Karin Knapp (Italien) sowie die junge Tschechin ­Karolina Pliskova, die das Turnier überraschend für sich entschied, sorgten für rund 30.000 begeisterte Besucher und dokumentierten, so Bürgermeister Klaus Luger, eindrucksvoll die Bedeutung dieses Fixpunktes in der Linzer Eventlandschaft. Die lange Tradition, die familiäre Atmosphäre und die hervorragende Organisation ­haben das Generali Ladies zu einem der beliebtesten Turniere im Tenniszirkus ­gemacht. Gäste im prominent besuchten VIP-Club konnten sich davon u. a. bei ­feiner Rehterrine mit Pistazien und Sauce Cumberland, Mousse und Kaviar vom Seesaibling, Nudeln mit Hummersauce und Steingarnelen, rosa gebratener Entenbrust und Crème brulée überzeugen.

30 | Messe & Event 6 | 2014

3 1 Die Linzer TipsArena präsentierte sich einmal mehr als würdiger Rahmen für eine hochklassige Sportveranstaltung. 2 Jungstar Eugenie Bouchard, aktuelle Nummer sieben in der Weltrangliste, war eine von sechs Top-20-Spielerinnen, die am Turnier teilnahmen. 3 Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger mit Turnierbotschafterin Barbara Schett.

Veranstalter & Eventorganisation: MatchMaker Communication GmbH (www.matchmaker.at) Location: TipsArena Linz (www. livasport.at) VIP-Catering: Wirt am Berg (www.wirtamberg.at) PR: Hans Adrowitzer


M A R AT H O N L E S U N G Eventkonzept***** Organisation**** Unterhaltungswert**** Businessnutzen**

Die letzten Tage der Menschheit

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um Gedenkjahr 1914/2014 hat sich die Volkshochschule Wien-Hietzing eine besondere Aktion ­einfallen lassen: In einer 30-stündigen Marathonveranstaltung wurde Karl Kraus’ „Die letzten Tage der Menschheit“ von 71 Personen komplett gelesen. Den Anfang machte Wiens Bildungs- und Jugendstadtrat Christian Oxonitsch mit einer nahezu burgtheaterreifen Performance. Die letzten Worte sprach Lore Brandl-Berger von den Hietzinger Grünen. Ein besonders berührender Moment war die Lesung zweier Flüchtlinge aus dem Haus „Sidra“ des Arbeitersamariterbundes, die seit acht Monaten Deutsch lernen. In einem Livestream wurde die Veranstaltung von rund 100 Personen auch im Internet mitverfolgt. Das Institut für Kaffee-Experten-Ausbildung schenkte munter haltenden Kaffee aus, das Café Prosa erledigte mit eigens zum Thema der Veranstaltung kreierten Angeboten wie „Franz-Ferdinand-Laibchen mit Generalsauce“, „Conrad-von-Hötzendorf-Schnitten“ und zwei verschiedenen „Revolutions-Cocktails“ (sozialdemokratisch mit 25 Prozent Alkohol und ­kommunistisch mit 40 Prozent Alkohol) die ­kulinarische Versorgung. „2015 wird es wieder eine ähnliche Veranstaltung in der VHS Hietzing geben“, kündigte der Direktor des Hauses und Initiator des Lesemarathons, Robert Streibel, nach dem gelungenen Event an.

Veranstalter & Location:

Volkshochschule Hietzing

(www.vhs.at/13-vhs-hietzing.html) Eventorganisation: Robert Streibel, Gerhard Buchas Catering: Café Prosa (www. vhs.at/aktuelles-details/datum///cafe-prosa-in-der-vhshietzing.html) 1 In einem Durchlauf lasen 71 Personen von Freitagfrüh bis Samstagnachmittag das gesamte Werk „Die letzten Tage der Menschheit“, das den Wahnsinn des Krieges in allen seinen Facetten zeigt. 2 V. li. n. re.: Künstler Gerald Buchas, Bildungs- und Jugendstadtrat Christian Oxonitsch, VHS-Wien-Geschäftsführer Mario Rieder, Gemeinderätin Tanja Wehsely und VHS-Hietzing-Direktor Robert Streibel

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Wirtschaft heißt Begegnung, Austausch und Gespräch. Für das richtige Wort braucht es aber auch den richtigen Ort. Einen Ort, wo Ihre Botschaften gehört werden. Wo sich modernste Technik mit perfekter Inszenierung verbindet. Und wo man weiß, wie man Menschen begeistert. – Klingt ganz nach Ihrem Event im Studio 44!


BRANCHENTALK  |  EVENTS EXTRA

PREMIERE

CAESAR-GALA 2014 IN LINZ Eventkonzept** Organisation**** Unterhaltungswert*** Businessnutzen**** IM LINZER DESIGN CENTER zeichnete die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Oberösterreich im Rahmen der Caesar-Gala 2014 die besten Kreativleistungen des Bundeslandes aus. Der von der Linzer ATEM Eventagentur (www.atem-events.at) organisierte Galaabend stand ganz unter dem Motto „Showdown“, das sich thematisch durch die gesamte Verleihung zog. In der „Königsklasse“, der ­Gesamtkampagne, ging die Agentur Artgroup ­Advertising für den Kunden Volkshilfe OÖ mit dem Projekt „Ich bin verloren, wer hat mich zuletzt gesehen?“ als Sieger hervor.

Eventkonzept*** Organisation**** Unterhaltungswert*****

Jugoslav je Jugoslav – Des Lebm is ajne Rajse Im „Flag“ am Wiener Sportclubplatz fand die WienPremiere des Solo-Stücks „Jugoslav je Jugoslav – Des Lebm is ajne Rajse oda da Fusbal rold“ des Grazers Stefan Pawlata unter der Regie von Christian Suchy statt. Pawlata mimt den Jugoslawen Darko Begi, der Xxx seine Familiengeschichte schildert und zeigt, dass Jugoslawien und Fußball quasi untrennbar miteinander verbunden sind. Darko Begi erzählt: über den jugoslawischen Fußball, über seinen Großvater, über den Anfang und den Zerfall eines Staates, über Begegnungen mit Ivica Osim und Tschick Cajkovski, über die Heimatlosigkeit. „I leb sajd zvara-zvanzig Joar in Estarajch. Sog i Jugoslavija oda Jugoslavien? I vas as net.“ Fazit: Tragikomisch, so wie fast alles am Balkan – und überaus empfehlenswert. Spieltermine unter www.theatergenossenschaft.com

Veranstalter & Eventorganisation: FreundInnen der Friedhofstribüne (www.friedhofstribuene.at) Location & Catering: The Flag, Alszeile 19, 1170 Wien Performance: Theatergenossenschaft Verein für sozialgesellschaftliches Theater (www.theatergenossenschaft.com)

GROSSER BAHNHOF IN WIEN Eventkonzept*** Organisation*** Unterhaltungswert*** Businessnutzen*** 200.000 BESUCHER strömten an den beiden E­ röffnungstagen zum Wiener Hauptbahnhof, um die offene, moderne Architektur und das umfangreiche Angebot des neuen Verkehrsknotenpunkts und nicht zuletzt das offizielle Opening durch Bundespräsident Heinz Fischer, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Minister Alois Stöger, Bürgermeister Michael Häupl, Nationalratspräsidentin Doris Bures und den Vorstandsvorsitzenden der ÖBB-Holding AG, Christian Kern, mitzuerleben. Besonders lange Schlangen bildeten sich bei der Ankunft der ÖSV-Skistars, die ihre neuen Skianzüge für die kommende Saison präsentierten und anschließend zur Autogrammstunde luden. Aber auch bei der Buchpräsentation von ÖBB-Stimme Chris Lohner wurden massenweise Autogramme ­geschrieben und Erinnerungsfotos geschossen.

Fotos und Videos des zweitägigen Eröffnungsfests sind ­unter http://blog.oebb.at/eroeffnung-hauptbahnhofwien verfügbar.

REIGEN LIVE Eventkonzept*** Organisation*** Unterhaltungswert*****

Gipsy-Soul-Funk-Jazz vom Feinsten

Z

ipflo Weinrich, ehemaliger Fußballprofi (Austria Wien) und (vor Marco van Basten) Torschützenkönig bei der Junioren-EM1982 und nunmehr einer der großen Jazzmusiker Österreichs, spielte im Rahmen eines hochkarätig besetzten „Soul-Funk-Jazz“-Abends im Wiener „Reigen“ (www.reigen.at) groß auf und präsentierte bei der Gelegenheit sein während eines zweijährigen USA-Aufenthaltes mit internationalen Topstars eingespieltes Album „Zipflo Weinrich in LA“. Für den feierlichen Anlass extra ­eingeflogen wurden einige der versiertesten Musiker der Szene, darunter Frank Gambale (guitar), Phil Ingram (voc), Kuno Schmid (keys), Hadrien Feraud (bass) und Damien Schmitt (drums). Wer den Künstler heuer noch live erleben will, hat am Freitag, 17. Dezember, im Gasthaus Brandstetter in WienHernals (www.derbrandstetter. at) bei freiem Eintritt die Möglichkeit. Zipflo Weinrich wird dort mit seinem Qartett, dem (als Gitarrist) unter anMit seinen Gipsy-Swing-Sessions zählt Zipflo Weinrich zu den gefragtesten Jazz-Geigern deren sein Sohn Bubu angeEuropas. Rechts im Bild: Stargitarrist Frank Gambale hört, auftreten.

HABEN SIE EINEN VERANSTALTUNGSTIPP FÜR UNS? DANN KONTAKTIEREN SIE UNS BITTE: EVENTSEXTRA@BOHMANN.AT

Fotos: cityfoto, ÖBB, Robert Smejkal (2), Andrew Rinkhy

V. li. n. re.: Moderator Christian Clerici, WKOÖ-Vizepräsidentin Ulrike Rabmer-Koller, Fachgruppen-GF Gernot Fellinger, Silvia Schneider (Puls 4), Fachgruppenobmann Christof Schumacher


BRANCHENTALK LIVE IM STUDIO 44

Zum zweifachen Jubiläum kehrte der „Messe & Event BRANCHENTALK live“ ins 1994 eröffnete und im Vorjahr runderneuerte Studio 44 der Österreichischen Lotterien zurück. Hier feierte die erfolgreiche Veranstaltungsreihe im Jahr 2004 ihre Premiere.

Messe & Event-Chefredakteur Christoph Berndl präsentiert die Zertifizierung des „BRANCHENTALK live“ als Green Event.

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arketing-Aufhänger oder Trend der Zukunft: Was ist dran am Hype rund um Green Events, Green Meetings und Green Catering-Zertifizierung?“ – Zu diesem Thema diskutierten (wie immer unter der Leitung von Moderatorin Barbara van Melle und reger Beteiligung des Publikums) Pius Strobl (ORF-Eventmanager für den Eurovision Song Contest 2015), ­Regina Preslmair (Ministerium für ein lebenswertes Österreich), Konrad Friedrich (Organisator des European Congress of Radiology ECR), Sängerin Mary Broadcast und Stefanie Schlögl (Organisatorinnen des Events „Goodball“), Georg Hechenblaikner (Alpbach Tourismus GmbH Congress Centrum Alpbach) und Georg Tappeiner (Österreichisches Ökologie Institut). Als ­Partner auf dem Podium sprachen Gastgeberin Ursula Hüttner (Studio 44), Margareta Reichsthaler (Obfrau der GENUSS REGIONEN ÖSTERREICH) und Christine Optiz von der Event Company Opitz & Hasil. Als erste Eventagentur hat diese bereits 2011 den Zertifizierungsprozess „Das Österreichische Umweltzeichen für Green Meetings“ erfolgreich abgeschlossen. Die Schwadorfer Event-Profis unterstreichen damit ihre Vorreiterrolle in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Messe & Event-Chefredakteur Christoph Berndl freute sich, mehr als 200 Branchen-Experten und Gäste bei der ­Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Mit dabei waren auch Rudi Mathias (schauMedia) und BRANCHENTALK live-Mitorganisator und -Partner der ersten Stunde, Robert Smejkal (Advertisingpool), sowie Rudolf Angermayer

(System Standbau GmbH), Martin Benkovics (Platzhirsch), Künstlerin Timna Brauer, Andreas Braunböck (Balloonart), Martin Brezovich (EMBE), Christian Chytil (impacts), Peter Drobil (UniCredit), „A Laberl fürs Leiberl“Mastermind und Musiker Leopold Engelmann, Stefanie Fuchs (Agentur Fuchs und Freude), Christa Gruber (APA), Stefan Grundnig (fotoevent), Vita Hauer-Exner und Claudia Reis (Austria Center Vienna), Birgit Hölzl Zech (I.M. Austria), Alexandra Kaszay und Monika Scheinost (Hofburg Vienna), Elmar Kickinger (Marketconsult), Parfumier Yogesh Kumar, Werber Konrad Maric, Edith Richter (RCS), Peter Riha (eventproductions Riha GmbH), ­Mario Rossori (Rossori Music & Event GmbH), Günther Schindler (SYMASYSTEM), Gabriele Stanek (Österreichische Marketing Gesellschaft), Karin Luise Stasny (currycom), Christian Steiner (STEINER Mediensysteme), Christoph Valencak (Putz & Stingl), PRVA-Präsidentin Ingrid Vogl, Leslie P.C. Zech (EECS Exhibition-Event-Congress-Service GmbH) u. v. a. Abschließend gab es auch noch einen Liveauftritt von Mary Broadcast mit topaktuellen Songs aus ihrer neuen CD „Dizzy Venus“ sowie in Kooperation mit der ­Wiener Tafel (www.wienertafel.at) für jeden Gast die Möglichkeit, übrig gebliebene Köstlichkeiten vom Buffet selbst eingepackt und eigenverantwortlich mit nach Hause zu nehmen. Pro „TafelBox“ gehen 20 Cent als Spende an die Wiener Tafel, die damit Armutsbetroffene mit frischen Lebensmitteln versorgt. 6 | 2014 Messe & Event | 33


BRANCHENTALK  |  EVENTS EXTRA

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1 Pius Strobl (li. neben Messe & Event-Chefredakteur Christoph Berndl): „Der Eurovision Song Contest 2015 als Green Event wird eine ­besondere Premiere.“ 2 Pius Strobl mit Mary Broadcast und Rudi Mathias (schauMedia) 3 Konrad Friedrich ­(European Congress of Radiology ECR) und Barbara van Melle 4 Karin Luise Stasny und der Erfinder des Austrian Music Awards „Amadeus“, Mario Rossori

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Fotos: Andrew Rinkhy

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5 Zu essen gab es heimische Schmankerl, aus dem „Repertoire“ verschiedener Partner der GENUSS REGIONEN ÖSTERREICH. 6 Mary Broadcast on stage 7 Marketingprofi Elmar Kickinger mit seiner Gattin 8 V. li. n. re.: Robert Smejkal (Advertisingpool), Gabriele Widerin (Studio 44), Stefan Grundnig (fotoevent) 9 Die Talkrunde: Georg Trappeiner, Stefanie Schlögl, ­Georg Hechenblaikner, Mary Broadcast, Pius Strobl, Moderatorin Barbara van Melle, Konrad Friedrich und Regina ­Preslmair (v. li. n. re.) 10 Die Präsidentin des Public Relations Verbands Austria (PRVA) Ingrid Vogl mit Werber Konrad Maric (Agentur Maric & Rinaldin), Georg Hechenblaikner und Rudi Mathias (v. li. n. re.) 11 Leopold Engelmann (li.) und Christian Steiner 12 Eine großartige Idee, um Armutsbetroffene mit frischen Lebensmitteln zu versorgen, wurde von der Wiener ­Tafel (www.wienertafel.at) beim Messe & Event BRANCHENTALK live vorgestellt.

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MESSEBUSINESS  |  AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA

Messeoffensive 2015 Die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA organisiert 2015 österreichische Gruppenausstellungen auf ausgewählten internationalen Weltleitmessen, um von der Ukraine-Krise und den von den Russland-Sanktionen betroffenen Unternehmen Ersatzmärkte aufzuzeigen. Im Interview mit „Messe & Event“ erklärt Franz Ernstbrunner, wie die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA österreichische Unternehmen in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten beim Exporterfolg unterstützt. TEXT & INTERVIEW: Christoph Berndl

Messe & Event: Welche Unterstützungsmaßnahmen für von der Ukraine-Krise und den Russland-Sanktionen ­betroffene Unternehmen bietet die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA? Franz Ernstbrunner: Gerade in wirtschaftlich he­ rausfordernden Zeiten ist es wichtig, als verläss­ licher Partner aufzutreten. Daher unterstützen wir die von den Entwicklungen in Russland und der Ukraine betroffenen Unternehmen jetzt noch ­intensiver. Die Aufstockung der Exportinitiative go-international, einer Initiative des Bundesminis­ teriums für Wissenschaft, Forschung und Wirt­ schaft und der Wirtschaftskammer Österreich, um 2,5 Millionen Euro ist ein wichtiger Schritt, damit Exportunternehmen dank neuer Förderun­ gen ­gezielt alternative Auslandsmärkte bearbei­ ten ­können. Konkret erhalten KMUs zusätzlich zur ­Förderung der Wirtschaftskammer Öster­ reich/AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA eine Re­ gionenförderung in Europa und Übersee aus der Internationalisierungsoffensive go-international. Falls das Exportunternehmen (gilt nur für KMUs) erstmals an einem österreichischen Gruppen­ stand in einem Land in Europa teilnimmt, wird aus Mitteln der ­Interna­tionalisierungsoffensive zusätzlich eine Erstausstellerunterstützung ge­ währt. Alle Exportunternehmen (KMUs und GUs) erhalten zusätzlich zur Förderung der 36 | Messe & Event 6 | 2014

Wirtschaftskammer Österreich/AUSSENWIRT­ SCHAFT AUSTRIA eine Regionenförderung und Erstausstellerunterstützung in ­Übersee aus der Internationalisierungsoffensive go-international. Weitere Einzelheiten zum Unterstützungspro­ gramm finden Sie unter www.go-international.at.

Welche Messeservices bietet die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA für Unternehmen an? Der Vorteil einer Beteiligung an einem Grup­ penstand der AUSSENWIRTSCHAFT AUST­ RIA liegt vor allem darin, dass die ausstellen­ den Unternehmen so vom sehr guten Image des Landes Österreich profitieren. Unser Land ist auf internationalem Parkett eine hoch angese­ hene Marke, die rund um den Erdball viel Ver­ trauen und Sympathie genießt. Die hohen Qua­ litätsstandards sind weithin bekannt. Von dieser Strahlkraft profitieren auch KMUs, die sich an einem unserer Gruppenstände beteiligen. Wür­ den sie alleine auf einer Weltleitmesse ausstel­ len, bestünde die Gefahr, dass sie in Konkurrenz zu den vielen internationalen Messeständen mit ihrem kleinen Auftritt im wahrsten Sinne des Wortes untergehen. Wir unterstützen die Unter­ nehmen von Anfang an, begleiten sie bei allen Schritten. Unsere Gruppenstände, im Vergleich zu jenen, die eine Messegesellschaft anbietet, be­

stehen nicht nur aus einer Grundausstattung für den Messestand. Sie sind vielmehr ein Paket. Wir kümmern uns um einen sehr ­guten Platz und in­ formieren die Firmen ständig, was es zu beach­ ten gilt. Das betrifft zum Beispiel notwendige Formulare, aber auch Werbemaßnahmen u. v. m. Gleichzeitig beauftragen wir einen ­Architekten, der unseren Stand plant und die Firmen einteilt. Die Position der einzelnen Aussteller wird fest­ gelegt. Vor Ort wird der Gruppenstand von einer beauftragten Standbaufirma aufgebaut und wir organisieren eine ­Spedition, die einen Sammel­ transport zur Messe durchführt. Das erspart den Unternehmern Kosten. Auch in Sachen Werbung unterstützen wir die Aussteller. Unter anderem bewerben wir den gesamten Messeauftritt schon im Vorfeld. Wir schalten Inserate und bei Welt­ leitmessen wird der Österreich-Stand über das Webportal www.advantageaustria.org angekündigt. Via Internet können so internationale Interessen­ ten die Aussteller kontaktieren und Termine ver­ einbaren. Da wir unseren Ausstellern praktisch die gesamte Organisation im Vorfeld und vor Ort abnehmen, bleibt unseren Ausstellern mehr Zeit, um für sich und das Unternehmen das Op­ timum aus dem Messeauftritt herauszuholen. So wird der Auftritt auf einer Weltleitmesse auch für KMUs ein Erfolg.


PROMOTION

VIER WICHTIGE MESSETERMINE DER AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA 2015 im Rahmen des Unterstützungsprogrammes für von der Ukraine-Krise und den RusslandSanktionen betroffene Unternehmen: TUTTOFOOD 2015 5. Internationale Nahrungsmittelmesse für Italien Mailand, 3.–6. 5. 2015 Ansprechperson: Mag. Franz Ernstbrunner ANZAHL DER AUSSTELLER: 1.800 ANZAHL DER AUSSTELLENDEN NATIONEN: 25 AUSSTELLUNGSFLÄCHE: 120.000 m² ANZAHL DER FACHBESUCHER: 50.240 AFRICA HEALTH 2015 Der Stand der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA auf der BIO 2014 in San Diego.

WEITERE WELTLEITMESSEN 2015: BAU Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme 19.–24. 1. 2015, München Ansprechperson: Mag. Markus Gumplmayr Turnus: alle 2 Jahre Ausstellungsfläche: 120.331 m² Anzahl der Aussteller: 2.038 Davon aus dem Ausland: 571 Fachbesucher: 232.901 Anzahl der ausstellenden Nationen: 40 (alle Daten von FKM) ISPO/Alpitec China 2015 International Trade Show for Brands in Sports, Fashion and Lifestyle in Asia Peking/China, 28.–31. 1. 2015 Ansprechperson: Mag. Marion Tschernutter Anzahl der ausstellenden Nationen: 22 Anzahl der ausgestellten Marken: 637 Anzahl der Fachbesucher: 30.000 einzige B2B-Plattform für Berg- und Wintertechnologie in China ISH Weltleitmesse für Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, Erneuerbare Energien 10.–14. 3. 2015, Frankfurt Ansprechperson: Mag. Markus Gumplmayr Turnus: alle 2 Jahre Ausstellungsfläche: 171.685 m² Anzahl der Aussteller: 2.436 Davon aus dem Ausland: 1.419 Fachbesucher: 187.579 Anzahl der ausstellenden Nationen: 56 (alle Daten von FKM) Hannover Messe Industrie 2015 1) Weltleitindustriemesse Hannover, 13.–17. 4. 2015 Ansprechperson: Mag. Irene Braunsteiner Anzahl der Aussteller: 6.393 Anzahl der ausstellenden Nationen: 100 Ausstellungsfläche: 230.658 m² Anzahl der Fachbesucher: 217.009 PLMA 2015 1) Internationale Fachmesse für Handelsmarken Amsterdam, 19.–20. 5. 2015

Ansprechperson: Mag. Franz Ernstbrunner Anzahl der Aussteller: 2.250 Anzahl der ausstellenden Nationen: 70 Ausstellungsfläche: 36.000 m² Anzahl der Fachbesucher: 10.000 S.I.A.E. 2015 Internationale Luft- und Raumfahrtschau Paris, 15.–21. 6. 2015 Ansprechperson: Mag. Christian Kiene Anzahl der Aussteller: 2.215 Anzahl der ausstellenden Nationen: 44 Ausstellungsfläche: 132.000 m², Halle, 192.000 m² Freigelände für Flugzeuge und Hubschrauber Anzahl der Fachbesucher: 139.273 (S.I.A.E. 2013) ANUGA 2015 Weltfachmesse der Ernährungsindustrie Köln, 10.–14. 10. 2015 Ansprechperson: Mag. Franz Ernstbrunner Anzahl der Aussteller: 6.627 Anzahl der ausstellenden Nationen: 98 Ausstellungsfläche: 262.000 m² Anzahl der Fachbesucher: 154.642 MEDICA & COMPAMED 2015 1) Weltforum der Medizin – Internationale Fachmesse mit Kongress Düsseldorf, 16.–19. 11. 2015 Ansprechperson: Mag. Katharina Staszczyk Turnus: jährlich Ausstellungsfläche: 116.605 m² Anzahl der Aussteller: 4.594 Anzahl der Fachbesucher: 127.000

Ausstellung und Kongress für Gesundheitspflege Johannesburg, 5.–7. 5. 2015 Ansprechperson: Mag. Katharina Staszczyk TURNUS: jährlich AUSSTELLUNGSFLÄCHE: 6.740 m² ANZAHL DER AUSSTELLER: 400 ANZAHL DER FACHBESUCHER: 6.092 GLOBAL PETROLEUM SHOW 2015 Erdöl- und Gasfachmesse Calgary, 9.–11. 6. 2015 Ansprechperson: Mag. Irene Braunsteiner ANZAHL DER AUSSTELLER: 2.200 ANZAHL DER AUSSTELLENDEN NATIONEN: 103 AUSSTELLUNGSFLÄCHE: 69.213 m² ANZAHL DER FACHBESUCHER: 67.000 IFAT INDIA Indiens führende Fachmesse für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling 13.–15. 10. 2015, Mumbai Ansprechperson: Mag. Markus Gumplmayr TURNUS: jährlich AUSSTELLUNGSFLÄCHE: 5.000 m² ANZAHL DER AUSSTELLER: 123 DAVON AUS DEM AUSLAND: 77 ANZAHL DER FACHBESUCHER: 4.782 ANZAHL DER AUSSTELLENDEN NATIONEN: 18 (Quelle: Messe München GmbH)

Hier finden Sie weiterführende Informationen: • Das aktuelle Messeprogramm: http://wko.at/aussenwirtschaft/messen

• Das Unterstützungsprogramm Ukraine-Krise/ Russland-Sanktionen: http://go-international.at • www.advantage.austria.org 1) Den von der Ukraine-Krise und den Russland-Sanktionen betroffenen Unternehmen bieten wir im Rahmen des vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie der Wirtschafts­kammer Österreich geschnürten Russland-/Ukraine-Pakets besonders g­ ünstige Teilnahmebedingungen an.

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ERLEBNISMARKETING REDAKTION: Christoph Berndl, Mag. Christian Posch

SHORTCUTS

STRÖCK FÜR DEN GUTEN ZWECK:

Wiener Weihnachtsbim ❙ GREEN EVENTS AUSTRIA:

Grünes Konferenzhighlight in der Nationalbibliothek Erfahrungen austauschen, Informationen einholen, präsentieren: Das sind die Schwerpunkte der Green Events Austria Konferenz, die am 28. und 29. Mai 2015 in der Österreichischen Nationalbibliothek über die Bühne geht. In den Vorträgen werden hervorragen­de Beispiele für „grüne“ Veranstaltungen präsentiert, außerdem gibt es reichlich Raum, das Thema mit Brancheninsidern zu diskutieren und sich dem Networking zu widmen. Weiters werden die Zertifizierungen, Trends und der Imagefaktor „Grün“ ausführlich ­behandelt. Die Anmeldung für die Konferenz ist schon jetzt möglich.

Seit zehn Jahren kommt sie so zuverlässig wie das Christkind: die Ströck-Weihnachtsbim. Auch heuer wird der Zug an den Adventwochenenden seine Runden drehen. In Kooperation mit den Wiener Linien sammelt Ströck dabei Spenden für einen guten Zweck. Die malerische Fahrt entlang der Ringstraße versüßte schon etliche Besuche am Weihnachtsmarkt. Vor allem aber ist die einzigartige Oldtimer-Tram bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt.

anmeldung.greeneventsaustria.at

❙ MEMORANDUM FIXIERT: Wien ist bereit für den Eurovision Song Contest Bürgermeister Michael Häupl und ORF-Generaldirektor Wrabetz unterzeichneten ein Memorandum für den Eurovision Song Contest im kommenden Jahr und brachten den Event damit endgültig auf Schiene. Die Stadt Wien verpflichtete sich, die entsprechenden Mittel für die Veranstaltung, darunter die Wiener Stadthalle, zur Verfügung zu stellen. Zu den Leistungen gehört unter anderem auch ein Empfang im Wiener Rathaus. Der ORF wird laut Memorandum die Organisation und ­Produktion des Song Contests übernehmen. www.stadthalle.com

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ADVENT IN WIEN. Es gibt ihn wirklich! Das hat man in der Ströck Weihnachtsbim schon oft gehört. Bei der Fahrt mit Weihnachtsmann und Christkinderl sind Kinder in ihrem Element. Zuerst sind die Kinder ungläubig, erzählt Andreas, Ströck-Weihnachtsmann der ersten Stunde. „Aber dann fangen sie zu lachen an und genießen ihren Riesenkrapfen. Ein beliebtes Highlight während der Fahrt ist ein Foto mit mir oder dem Christkinderl.“ Die Weihnachtsbim, die an den Adventwochenenden verkehrt, ist seit mittlerweile zehn Jahren ein Fixpunkt in der Wiener Weihnachtszeit.

CHRISTKINDL FÜR DEN GUTEN ZWECK Dass hinter dem Projekt ganz viel Arbeit steckt, sieht man der Bim eigentlich gar nicht an. Vor allem die Anbringung der Dekoration ist eine Herausforderung, schließlich ist die Oldtimer­ tram denkmalgeschützt. Man darf weder schrau-

ben noch bohren, um die Deko zu fixieren. Das erfahrene Team weiß sich aber zu helfen. So kommt etwa Magnetfolie zum Einsatz, um die Tram zur Weihnachtsbim zu machen. Für die Firma Ströck, die das Projekt in Kooperation mit den Wiener Linien realisiert, ist die Bim eine Herzensangelegenheit. Dass man jährlich eine karitative Organisation mit einer Spende unterstützt, ist dabei Ehrensache. „Wir möchten mit der Ströck-Weihnachtsbim Bewusstsein schaffen sowie eine Plattform bieten, um auf Benachteiligungen aufmerksam zu machen. Dadurch kann wichtigen karitativen Organisationen und Einrichtungen schnelle und unbürokratische Hilfe ermöglicht werden“, erklärt Irene Ströck, Geschäftsführerin der Firma. Vor allem Kinder, die es im Leben nicht leicht haben, werden unterstützt. Mit der Weihnachtsbim ist es dem ­Unternehmen jedenfalls gelungen, dem Wiener Advent seinen Stempel aufzudrücken. www.stroeck.at


CASE STUDY Sie ist das Kitzbühel der heimischen Events rund um das Thema Sport: die LOTTERIENGALA „Nacht des Sports“ im Austria Center Vienna. Auch heuer traf sich die geballte heimische Sportprominenz bei hochwertigem Gala-Ambiente. Eine große Veranstaltung, die alljährlich hohe Erwartungen erfüllen muss.

LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“:

Fotos: BMLFUW/Markus Rief, David Bohmann/PID, Wiener Linien/Johannes Zinner, IAKW-AG/Ludwig Schedl (3)

EIN ABEND AUF OLYMPIA-NIVEAU SPITZENSPORTLER UNTER SICH. Bei der LOTTERIEN-Gala „Nacht des Sports“ ging es anders als bei der Olympiade nicht um Gold, Silber und Bronze. Einen Preis, den alle mitnehmen wollten, gab es trotzdem: Österreichs SportlerInnen und Teams des Jahres wurden ausgezeichnet. Ski-Asse Anna Fenninger, Marcel Hirscher und Stephan Eberharter waren ebenso vor Ort wie Sportpilot Hannes Arch oder Paul-McCartney-Ex und Behindertensportlerin Heather Mills. Auch die Politprominenz war von Sportminister Gerald Klug bis Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter stark vertreten. Bei 2.000 Menschen aus Sport, Kultur, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien brauchte man natürlich einen ebenso großen wie exklusiven und anspruchsvollen Rahmen. Den fand man im Austria Center ­Vienna. Vor allem die Flexibilität und die topmoderne Ausstattung, die eine erfolgreiche Live-Übertragung im Fernsehen möglich macht, zeichnen das Center aus.

ter-Empfang statt, nach der Gala wurde im an den Saal A angrenzenden Foyerbereich gefeiert. Einige der Büros verwandelte man in exklusive Loungebereiche. Der große Saal war mit perfekter Ausstattung, hervorragend in Szene gesetzten Tischen und einer Bühne, die selbst höchsten Standards gerecht wird, ein Hingucker. Für die Showacts, von Die3 über An­dreas Bourani bis zum Chart-Star Milow und diversen Tanzshows, bot man technisch und optisch ideale Bedingungen. Eine aufwendige Licht- und Lasershow hinter der Bühne konnte das Publikum begeistern.

CHANCE GENUTZT Ein Event dieser Größe und mit derart hohem Medieninteresse ist eine Herausforderung,

aber auch eine große Chance. „Dass wir beweisen konnten, dass wir mit unserer Flexibilität und unserer Ausstattung für große und medienwirksame Galas bestens geeignet sind, freut mich besonders“, fasst Susanne BaumannSöllner zusammen. Trotz des Erfolges der Gala ruht man sich im Austria Center Vienna nicht auf den Lorbeeren aus, sondern arbeitet daran, noch besser zu werden. Aktuell entsteht ein neues Lichtkonzept im größten Saal, das hohe Standards setzen soll. „Dadurch schaffen wir auf Knopfdruck durch eine spezielle Architekturbeleuchtung stimmige Gala-Atmosphären und können in Zukunft einzelne Raumteile, wie etwa die Kuppel des Saales, speziell bespielen“, freut sich Baumann-Söllner. Für die Herausforderungen der Zukunft ist man somit vorbereitet.

PERFEKTE INSZENIERUNG Der Bedeutung des Events war man sich im Austria Center Vienna bewusst. „Eine Gala wie diese setzt Maßstäbe und stellt Organisatoren wie Location vor besondere Voraussetzungen. Es gilt, das Setting jedes Jahr auf neue Weise überraschend und ansprechend zu gestalten“, so Susanne Baumann-Söllner, Direktorin des Austria Center Vienna. Das Team war voll gefordert. Im Saal E fand ein Minis-

Ein großer Rahmen für eine große Gala: Das Austria Center Vienna hat die Herausforderungen der LOTTERIEN-Gala „Nacht des Sports“ 6 | 2014 Messe & Event | 39 gemeistert.


ERLEBNISMARKETING  |

GEWINNER BEIM EUBEA 2014:

1 MILLIARDE BEIM D-DAY-JUBILÄUM Erstmals wurden die Europäischen Event Awards im Rahmen eines zweitägigen Festivals in Sevilla übergeben. 400 Delegierte aus 20 Ländern Europas waren dabei und erlebten die Geburtsstunde des neuen Formats. Am 23. und 24. Oktober blickte die europäische Event-Industrie ins spanische Sevilla. Im Hotel Barcelo Sevilla Renacimiento kürte eine hochkarätige Jury die Gewinner der diesjährigen European Best Event Awards, kurz EuBEA.

ZUM VIDEO ZUR AKTION

PROMOTION-SCHOCKER:

Zombie-Attacke in Wien Dank Sky war für einige Passanten das Warten auf die Bim so spannend wie nie zuvor. Zur Premiere der fünften Staffel der Erfolgsserie „The Walking Dead“ realisierte man eine besondere Installation im siebten Wiener Gemeindebezirk. Zwei überlappende Videos simulierten den Angriff der Untoten.

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aler Promo-Auftakt zum Staffelstart. Der Event zum Staffelstart unterstreicht die Bedeutung von TV-Serien und deren kreativer Promotion.

STAFFELSTART ALS PROMO-EVENT Karin Zipperling, Senior Manager Marketing bei Fox International Channels: „Bei ‚The Walking Dead‘ gibt es weltweit mittlerweile eine Tradition von spektakulären Happenings zu neuen Staffelstarts. Im letzten Jahr haben wir mit dem innovativen Morphing Billboard, das im Vorbeigehen von der Kosmetik-Werbung zum ZombieSchocker wird, auf der ganzen Welt für Auf­ sehen gesorgt. Wir hoffen, dass wir diesen Erfolg mit dem Scary Shelter wiederholen können.“ Nach zwei Tagen Zombieterror in Mariahilf sieht es auf jeden Fall danach aus. www.sky.at

Die fünfte Staffel der TV-Serie „The Walking Dead“ erfüllte die Zuseher mit Freude. Der Promo-Event von Sky hat es aber geschafft, Wiener Fahrgäste ganz schön zu schocken. Kreativagentur: move121, Mediaagentur: mediaCOM Filmische Umsetzung: LaLa Films und Illuminati Films

Fotos: Sky Österreich (3), MCG (3), Jacques Robert (2)

Auch das Messe & Event-Magazin unterstützt als Partner die hochkarätige Veranstaltung der italienischen ADC-Group, die sich immer mehr zur europäischen Benchmark in Sachen Live-Kommunikation entwickelt. ADC-Präsident Salvatore Sagone war mit der Premiere des neuen Formats sehr zufrieden: „Die Teilnahmezahlen haben sogar unsere kühnsten Erwartungen übertroffen.“ Den Hauptpreis holte sich heuer 27Names France (Magic Garden) mit dem Event „The Interna­tional Commemorative Ceremony of the 70th Anniversary of Normandy Landings“ – in Szene gesetzt von Creative-Director Beatrix Mourer. Dabei wurde das 70-Jahr-Jubiläum der Landung der alliierten Truppen zum Inhalt einer eindrucksvollen Inszenierung. Tänzer, 400 Freiwillige, 150 Kinder und drei gigantische Videoscreens machten den D-Day zu einem emotionalen Erlebnis für 8.000 Zuseher aus 21 Ländern sowie 1.000 internationale Journalisten. Die vierstündige Zeremonie wurde live übertragen und erreichte rund eine Milliarde Zuseher – ein wahrlich würdiger Gewinner. www.eubeafestival.com

SCARY SHELTER. Unter diesem Namen wurden Wiener Passanten, nichts Böses ahnend, von Sky gehörig in Angst und Schrecken versetzt. Möglich machte das eine Installation, die es in dieser Form in Österreich noch nie zuvor gegeben hat. Durch die geschickte Überlagerung zweier Vide­os entstand der Eindruck, das wirklich ein Zombie auf der Straße vor der Haltestelle auf die Menschen zukam. Die tatsächliche Straße wurde dabei von einer Live-Kamera eingefangen und wirkte dementsprechend sehr authentisch. Als dann das Zombie dazugeblendet wurde, war der Schreck bei einigen Wartenden groß. Einige Unerschrockene nutzten die Chance allerdings, um selbst Teil der Zombieszene zu werden und knipsten eifrig Selfies. Grund für den „Horror“ war die fünfte Staffel der Kultserie „The Walking Dead“, die von einer Zombie-Apokalypse handelt. Mit der Installation gelang Sky ein ide-


Eine Vielzahl von Events zeitgleich unter einem Dach: Das Team des MCG macht’s möglich. Der Fokus liegt auf einer perfekten Logistik, dem Vernetzen aller Abteilungen und dem größten Benefit für die Kunden.

8 Events, 1 Location, 1 Wochenende Die spektakulärste Dinosaurier-Ausstellung der Welt, eine der aufwändigsten tourenden TV-Show-Produktionen im deutschsprachigen Raum, zwei neue Messe-Formate, vier Circus-Vorstellungen – und das alles am selben Wochenende. Das MCG macht’s möglich.

Von 8. November bis 1. Jänner haben sich 34 Urzeitriesen ins Obergeschoss der Halle A am Gelände der Messe Congress Graz Betriebsgesellschaft m.b.H. eingenistet. „DINOSAURS Live!“, präsentiert von EMS Entertainment, begeistert die BesucherInnen durch modernste Robotertechnik, lebensechte Bewegungen und Verhaltensweisen sowie spannende Akustik. Seitens der MCG, welche bei diesem Event als Mitveranstalter auftritt, ist dieses Geschäftsfeld der sogenannten Touring Exhibitions ein komplett neues Terrain – und stellt das Team quer durch alle Abteilungen vor ganz neue Herausforderungen. Wie man es hier gewohnt ist, spielt man auf einem sehr hohen Level, was die Logistik angeht – am Eröffnungswochenende der Ausstellung wurden nämlich weiters noch die zwei Publikumsmessen 55 PLUS und NO LIMIT, die Betreuung von vier Vorstellungen des legendären Circus Roncalli und die gewaltige TV-Live-Produktion „Wetten, dass …?“ an der Location abgewickelt. Die Touring Exhibition „DINOSAURS Live!“ ist eine ganz neue Veranstaltungsform für die MCG. Von nun an ist man stets bemüht, neue und interessante Veranstaltungen nach Graz zu bringen und spannende Ausstellungsschwerpunkte präsentieren zu können. Es war höchste Zeit, den sogenannten EdutainmentBereich auch hier zu verstärken. Doch riesige Dinos waren nicht das Einzige, das in diesen

Wochen am Gelände in Bewegung war. „Wetten, dass …?“ brachte 20 Brückencontainer, 10 LKW-Aufleger – die unter anderem 23 Kilometer Kabel für Licht-, Ton- und Videotechnik, 21 Tonnen Lichttechnik und 660 Scheinwerfer befördern –, und 2.000 Quadratmeter Bühnenboden mit. Bei dieser TV-Produktion arbeiten rund 250 Leute vor und hinter der Bühne, inklusive der Gäste und ihren Crews bewegen sich also rund 350 Personen am Gelände. Am ersten Öffnungstag von „DINOSAURS Live!“ fanden mit der „55 Plus“ und der „No Limit“ ein Stockwerk unter dem „Dinosaurier-Gehege“ zwei neue Messe-Formate statt. Bei diesen Messen, die speziell für Senioren ausgerichtet werden, muss viel Aktion passieren, da diese Zielgruppe sehr messeaffin ist. Hier war Kreativität gefragt – jedem Aussteller wurde nicht einfach ein Standplatz, sondern eine Idee verkauft. So veranstaltete die katholische Kirche am Stand des Sonntagsblatts die erste offizielle Messweinverkostung. Die Ideen waren zum Teil so extravagant, dass oft abgeklärt werden musste, ob sie auch seitens der Technik und der Sicherheitsbestimmungen möglich sind. Ein Beispiel dafür ist die Twizzy-Teststrecke der Energie Steiermark mitten in der Messehalle. Zwei so unterschiedliche Event-Formate gleichzeitig unter einem Dach, denken Sie sich jetzt? Für die MCG überhaupt kein Problem, sondern eher eine Mög-

lichkeit, ein weiteres Zuckerl für die Besucher zu generieren. Aus „DINOSAURS Live!“ plus „No Limit“ plus „55 Plus“ wurde kurzerhand ein Kombinationsangebot – und der Eintritt in beide Veranstaltungen möglich. Flexibilität war auch bei einem weiteren, ebenfalls an diesem Wochenende stattfindenden Event gefragt. Der Circus Roncalli hatte seine Zelte für ein über dreiwöchiges Gastspiel am Messegelände aufgeschlagen und lud neben „DINOSAURS Live!“, „Wetten, dass…?“ und den beiden Messen zu vier Vorstellungen ein. Knackpunkte waren sensible Abstimmungen, wie teilweise auf die Minute festgelegte Verkehrs- und Besucherströme, sowie die Abstimmung der verfügbaren Parkflächen und Security-Ressourcen. Da Roncalli für insgesamt 35 Vorstellungen bei der MCG gastierte, fanden parallel zum Circus-Zauber auch die SBim, die 2. Whisky & Rum Messe für Steiermark und Kärnten, das Konzert von James Blunt, die Junkerpräsentation 2014, der Maturaball der HLW Schrödinger, der Steirische Krebstag, die Show der Amigos und noch einige weitere kleinere Veranstaltungen statt. Was sich hier wie ein Märchen für EventManager liest, wurde von der MCG genau so umgesetzt. Das Erfolgsgeheimnis? Ein tolles Team, das zum Teil schon über viele Jahre zusammenarbeitet und mit den Veranstaltern „per du“ ist. Essentiell ist auch die abteilungsübergreifende Expertise – von den Projektleitungen über die Technik bis hin zum Marketing. Sie alle verfolgen nur ein Ziel: die Veranstaltungen für den direkten Kunden, den Veranstalter, als auch für den indirekten Kunden, die Besucher, zu einem vollen Erfolg und einem tollen Event zu machen. So wird aus einer solch großen Vielfalt doch wieder ein einzigartiges Erlebnis für alle Beteiligten. www.mcg.at

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ERLEBNISMARKETING  |  INTERVIEW

Unsere Zukunft ist definitiv grün Die Event Company Opitz & Hasil erfindet sich neu und setzt voll aufs Thema Green: Im Gespräch mit Messe & Event erklären die neuen Eigentümer Thomas Kenyeri und Lukas Schütz sowie Managing Partner Andreas Grill, wie sie die Erfolgsfirma in eine nachhaltige Zukunft führen wollen. INTERVIEW: Christoph Berndl

Messe & Event: Sie haben heuer die Event Company Opitz & Hasil übernommen. Welche Pläne haben Sie für das Unternehmen?

Erfolgsteam (v. l. n. r.): Andreas Grill, Andreas Kenyeri, Christine Opitz und Lukas Schütz führen die Event Company Opitz & Hasil in eine grüne Zukunft.

Den Kunden einkochen: Chefkoch Reinhard Horvath ist für die kulinarischen Genüsse verantwortlich.

THOMAS KENYERI: Mehr als 20 Jahre hat das einzigartige Unternehmerpaar Christine Opitz und Siegfried Hasil auf höchstem Niveau gearbeitet. Diesen erfolgreichen Weg wollen wir weiterführen bzw. noch ausbauen. Die Marke Event Company Opitz & Hasil soll erhalten bleiben und zum Branchenleader im Bereich Catering und Business Events ausgebaut werden. Die Event Company Opitz & Hasil hat sich auf Catering, Business Events und Location-Bereitstellung für mittelständische Unternehmen im Raum Niederösterreich und Wien spezialisiert. ANDREAS GRILL: Ziel ist es, uns noch besser im Raum Niederösterreich zu positionieren und zur Nummer eins aufzusteigen.

Messe & Event: Wie sieht die neue Eigentümerstruktur aus?

Beim Messe & Event BRANCHENTALK live überzeugte die Mannschaft der Event Company Opitz & Hasil mit Topleistung.

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THOMAS KENYERI: Mehrheitseigentümer der Event Company Opitz & Hasil ist die KESCH Branding GmbH, welche im Eigentum von Thomas Kenyeri und Lukas Schütz ist. Managing Partner ist Andreas Grill. Er hat auch die operative Leitung des Unternehmens übernommen.

Messe & Event: Die Event Company Opitz & Hasil wird jetzt Teil der KESCH Group. Welche Unternehmen gehören noch dazu und wer deckt welchen ­Bereich ab? LUKAS SCHÜTZ: Neben der Event Company besteht die kleine Event-Firmengruppe „KESCH group“ außerdem aus dem Projekt- und Eventlogistikunternehmen „KELOG Logistik GmbH“ und der „KESCH Event & Promotion GmbH“. Für unsere Kunden ändert sich nichts. Alles bleibt beim Alten – bis auf den Namen. Mit den nun vorhandenen Synergien und neuen Geschäftsbereichen können wir unseren Kunden jetzt noch mehr in den Bereichen Event, Catering und Promotion bieten. Parallel wird von der KESCH group gerade ein weiteres Unternehmen gegründet. Die KEJOB Event- und Promotionpersonal GmbH wird in Zukunft den Personalüberlassungsbereich bearbeiten und für eigenes, hochprofessionell geschultes und ausgebildetes Event- und Promotionpersonal sorgen. In Zukunft kommt somit für KESCH alles aus einer Familie.

Messe & Event: Die Catering- und Eventbranche ist ein schnelllebiges Geschäft – die Margen werden auch nicht größer. Haben Sie keine Angst vor dieser Herausforderung?


Umweltteam der Event Company Opitz & Hasil setzt sich seit jeher bei jeder Veranstaltung mit den individuellen Bedürfnissen auseinander und legt viel Wert auf eine klimaschonende Beschaffungspolitik und optimale, aber zweckmäßige Ressourcenschonung. Durch die erfolgreiche Erweiterung um die Zertifizierungen Green Catering & Green Location setzen wir ein Zeichen. Als erstes Unternehmen in Österreich besitzt die Event Company Opitz & Hasil somit drei Green Zertifizierungen. Wir waren 2011 schon die erste Agentur, die zum Lizenzpartner des Österreichischen Umweltzeichens wurde. 2012 führten wir den ersten Green Event Österreichs durch und sind auch mit unseren jetzt im Oktober erworbenen Zertifikaten wieder die Branchenpioniere. Um unseren Kunden und Partnern mit gutem Bespiel voranzu­ gehen, haben wir beschlossen, in Zukunft alle Eigenveranstaltungen in unserer Greenzertifizierten Location als Green Meetings & Green Events durchzuführen. Unsere Zukunft ist definitiv grün!

Messe & Event: Die Event Company Opitz & Hasil gilt als Pionier unter den grünen Eventagenturen. Wollen Sie diesen Weg in Zukunft weiter gehen?

Messe & Event: Wie wird das Thema nachhaltiges Veranstalten Ihre Strategie in Zukunft beeinflussen?

ANDREAS GRILL: Selbstverständlich führt unser Weg weiterhin in diese Richtung. Das

THOMAS KENYERI: Nachhaltigkeit ist für uns keine Kostenstelle im Marketing, sondern

Teil unserer Werte. Unser tägliches Handeln ist darauf aufgebaut. Wir lieben unsere Mitarbeiter, wir lieben unsere Kunden und wir lieben unsere Gäste! Das sind unsere Leitsätze, die uns 24 Stunden pro Tag begleiten. Nachhaltigkeit bedeutet für uns nicht, Energie zu sparen oder Green Events zu veranstalten, sondern es ist vielmehr unsere gelebte Philosophie. Wir versuchen, ein Umfeld zu schaffen, in dem unsere Mitarbeiter sich wohl fühlen, gesund sind, gerne arbeiten und Spaß haben. Dieses tägliche Zusammenarbeiten unseres Rudels wirkt sich enorm auf die Power des Unternehmens aus und jeder Kunde und Gast kann es spüren. Wir versuchen also, die Ressourcen eines Unternehmens – nämlich die Menschen und die Zeit – so einzusetzen, dass das Ergebnis eine herausragende Leistung ist. Das ist für mich Nachhaltigkeit!“ www.event-company.at, www.kesch.at

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Fotos: MartinSteiger.at, Event Company Opitz & Hasil, Andrew Rinkhy

ANDREAS GRILL: Ein Unternehmen wie die Event Company Opitz & Hasil mit über 20-jähriger Geschichte zu übernehmen war selbstverständlich keine ganz leichte Herausforderung. Das Vertrauen und die Zuversicht in unser vielfältiges und kreatives Team stärken uns, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Genau diese langjährige Erfahrung bringt uns auch in einer schnelllebigen Branche die nötige Stabilität und das Know-how, für jedes Budget das passende Angebot zu ­legen. Mit innovativen Ideen heben wir uns deutlich am Markt ab und schaffen ein Alleinstellungsmerkmal in der Branche. So sind wir zum Beispiel als erstes vegan-zertifiziertes Catering-Unternehmen in Österreich auf dem Markt. Denn vegan bedeutet nicht verzichten, sondern neu entdecken. Durch solche Maßnahmen wollen wir nicht nur neue Zielgruppen ansprechen, sondern auch unseren langjährigen Liebesbeziehungen, wie wir unsere Kunden gerne bezeichnen, immer wieder neue Erlebnisse bieten.


ERLEBNISMARKETING  |  AUSTRIAN EVENT AWARD 2014

Eventideen, die uns beflügeln In Linz beginnt’s – auch in Sachen Eventkultur. Seit nunmehr 18 Jahren werden bei den Austrian Event Awards, organisiert von Walter Ilks Eventwerkstatt, die besten Konzepte für erfolgreiches Erlebnismarketing vor den Vorhang geholt. Auch bei der heurigen Ausgabe zeigte sich wieder ganz deutlich: Wenn es um Emotionen geht, sind Events anderen Formen der Marktkommunikation weit voraus.

Die emotionale Ansprache der Gäste – wie hier bei „Magic of Colors“ für Nespresso – macht Events zum Spitzenreiter der Live-Kommunikation.

MEINE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN in der Jury haben es sich nicht leicht gemacht. Gemeinsam mussten wir aus allen Einreichungen jene Konzept herausfiltern, die der gesamten Branche als Vorbild dienen können. Das Organisations-Team der Austrian Event Awards – rund um Walter Ilk – hat wieder ganze Arbeit geleistet und eine Vielzahl an spannenden Einreichungen zusammengetragen. Auf den nächsten Seiten präsentiere ich einige der gelungensten Ideen, doch vorab will ich Ihnen jene fünf Punkte verraten, die ich aus der heurigen Jury-Sitzung mitgenommen habe. 1. Die Eventmarketing-Branche in Österreich wird immer professioneller. Es gibt immer wieder Ideen, die mich als Juror – auch nach zahlreichen Juryeinsätzen – bereits vom ersten Augenblick an überraschen, inspirieren und letztlich begeistern. 2. Nicht überall, wo Event draufsteht, ist auch wirklich ein Event drinnen.

44 | Messe & Event 6 | 2014

3. Der Return on Investment (ROI) eines Events ist noch nicht flächendeckend das große Thema. Eine Frage, die wir uns in Zukunft aber alle stellen sollten: Wie lässt sich der Erfolg eines Events aussagekräftig messen, belegen und dokumentieren? So ließe sich die wichtige Rolle von Events im Marketing-Mix fundiert untermauern. 4. Ums mit Journalisten-Legende und ProfiSchreiber Wolf Schneider zu sagen: „Einer muss sich plagen, der Leser oder der Schreiber.“ Die Aufarbeitung so mancher Einreichung gleicht der Suche nach dem Goldnugget im Fluss, um die Idee dahinter ans Tageslicht zu befördern. 5. Eventmarketing kann seine Rolle als Emotionstreiber im Marketing-Mix behaupten, aber es gibt auch noch viel zu tun. In diesem Sinne freue ich mich schon auf meine nächsten Jury-Einsätze. www.eventaward.at

Fotos: KESCH Branding GmbH (4), IDEAL Live Marketing GmbH/Mikes (2), IDEAL Live Marketing GmbH

STORY: Christoph Berndl


DIE LINDT GOLDHASENSUCHE Ja, was liegt denn da, wo ich durch die Wiese streife? Es ist der Hase mit der roten Schleife. Innerhalb von nur zwei Jahren hat sich die Lindt Goldhasensuche zum beliebten Event-Fixpunkt in der Osterzeit entwickelt. Kinder, Schokoholiker und Promis frönen gleichermaßen dem genussvollen Versteckspiel. Am Palmsonntag wurden im Schönbrunner Schlosspark erneut tausende Besucherinnen und Besucher begrüßt, die nur ein Ziel hatten – möglichst viele Goldhasen zu entdecken. Insgesamt 60.000 Samples wurden versteckt. Um den Event entsprechend anzuteasern, wurden 2014 eine Infoscreen- und PR-Kampagne, eine Awareness-Autopromotion, Live-Chocolatier-Promotions in den Kaufhäusern Gerngross & Tyrol sowie Samplingaktionen im Lebensmitteleinzelhandel umgesetzt. Ein besonderer Fokus lag heuer auf dem Thema Social Media. Mittels Goldhasen-Selfie konnte man sich ­einen der 2.000 begehrten Suchplätze sichern – eine Aktion, die einen enormen viralen Effekt generierte. Das Resultat: ein zweistelliges Umsatzwachstum beim Produkt „Goldhase“ im Vergleich zum Vorjahr, 8.000 Besucher beim Goldhasenfest, 60.000 selbst gesuchte Samples, 2.000 aktive Teilnehmer an der Goldhasensuche. Der generierte Medienwert lag beim Dreifachen des eingesetzten Event-Budgets.

AUSTRIAN EVENT AWARD IN GOLD KATEGORIE: Gesamtkommunikation (B2B, B2C, B2P) EINREICHER: IDEAL Live Marketing GmbH AUFTRAGGEBER: Lindt & Sprüngli Ges.m.b.H.

„Innerhalb von zwei Jahren ist es uns gelungen, die Goldhasensuche als geliebte vorösterliche ‚Tradition‘ zu etablieren, die unglaubliche Nachfrage via Social Media zu kanalisieren und gleichzeitig für weitere Viralität zu nutzen. Die Belohnung: tausende glückliche Kinderaugen!“ Marcus Wild, Inhaber IDEAL Live Marketing

MAGIC OF COLORS

„Es macht uns sehr stolz, dass unser Event sogar beim European Best Event Award 2014 unter die fünf besten Launch Events in Europa gewählt wurde, und dass wir als einzige österreichische Agentur vertreten waren. Danke an unser fantastisches Team und vor allem an Nespresso, für die wir den Magic-of-Colors-Event inszenieren durften.“ Lukas Schütz, KESCH Event & Promotion GmbH

„Wir bringen Farbe ins Thema Kaffee“ – Die Eventprofis der KESCH Branding GmbH entwickelten um den Launch von zwei innovativen Nespresso-Maschinen ein ebenso innovatives Eventkonzept. Die Message: „Die Kaffeemaschinen werden in Schwarz bzw. Weiß und später als Special-Editions in diversen Farben erhältlich sein.“ Das Spiel der Farben und eine magische Transformation bildeten somit den kreativen Kern der Inszenierung. Die Idee für „Magic of Colors“ war geboren. Drei Dome-Zelte in unterschiedlichen Größen verwandelten das Freigelände in St. Marx in eine eindrucksvolle Erlebnislandschaft, die bis ins letzte Detail dem kreativen Konzept der Verwandlung von Schwarzweiß zu Farbe folgte. 700 Gäste erlebten die zauberhafte Transformation in die Welt der Farben – von der Beleuchtung der Domes über die Bar-Elemente bis hin zu den Outfits der MitarbeiterInnen und den Handtüchern in den WCs – alles änderte sich in Sekunden von schlichtem Schwarzweiß in eine echte Farbenpracht. Die Gäste waren sich einig: Das war der beste Nespresso Launch-Event, der jemals in Österreich stattgefunden hat.

AUSTRIAN EVENT AWARD IN GOLD KATEGORIE: Corporate-Events (B2B) EINREICHER: KESCH Branding GmbH AUFTRAGGEBER: NESPRESSO Österreich GmbH & Co OHG 6 | 2014 Messe & Event | 45


ERLEBNISMARKETING  |  AUSTRIAN EVENT AWARD 2014

AUSTRIAN EVENT AWARD IN GOLD KATEGORIE: Corporate-Efficiency-Events (B2B, B2P) EINREICHER: Life Radio GmbH & Co. KG AUFTRAGGEBER: Life Radio GmbH & Co. KG

Kategorie

Platzierung

Corporate-Efficiency-Events

GOLD SILBER BRONZE

Exhibition-Events

GOLD SILBER BRONZE

Kongresse

GOLD SILBER

Fotos: Life Radio GmbH & CoKG (5)

LIFE RADIO BRÜCKENPICKNICK MIT POP-UP-STRAND Im Liegestuhl chillen und leckere Drinks genießen, wo sonst die Autos rollen: Beim Life Radio Brückenpicknick war das möglich. Die dritte Auflage am Fronleichnams-Feiertag überraschte auch mit einer Welt­ premiere. Der 1. Pop-up-Sandstrand auf einer Autobrücke wurde eröffnet. Rund 1.500 Gäste genossen die ungewöhnliche Location. Insgesamt 2.000 Quadratmeter Rasen und 56 Tonnen feinster Beachsand lieferten die perfekte Kulisse für den Event auf der Linzer Nibelungenbrücke in Fahrtrichtung Urfahr. Vier Stunden lang wurde nach Herzenslust gepicknickt – inklusive Gratis-Sackerln mit Speisen und Getränken, Sponsor-Give-Aways, Live- und DJ-Musik und vielen Trendsportarten. Ziel war es, die Hörerbindung durch die Teilnahme an einem einzigartigen, neuartigen Event zu erhöhen und damit das Gefühl von Exklusivität zu vermitteln. Aber auch neue Hörer sollten auf den oberösterreichischen Privatradiosender Life Radio aufmerksam werden. Beworben wurde die Veranstaltung im crossmedialen Verbund von Plakaten, Radio, Print, online, PR und Social Media. Mit einem Budget von nur knapp 15.000 Euro wurde der gesamte Event realisiert und ein Viel­faches an Werbewert generiert.

Public-Events Sport

GOLD SILBER BRONZE

Public-Events Charity/Social/ Cultural

GOLD SILBER BRONZE

Corporate-Public-Events

GOLD SILBER BRONZE

Sonderpreis: Green Events

GOLD

Consumer Events

GOLD SILBER BRONZE

„Ich hatte die Idee zu diesem – in der Form – einzigartigen Event. Schön zu sehen, wie toll die Hörer es annahmen!“

Gesamtkommunikation

Ullrich Jelinek, Programmchef Life Radio GmbH & CoKG

Mitarbeiter-Events

GOLD SILBER BRONZE GOLD SILBER

„Für das Life Radio Eventteam ist das Brückenpicknick Herausforderung und Spaß zugleich. Wir sind sehr stolz, es organisieren zu dürfen!“ Iris Raffel, Eventleitung Life Radio GmbH & CoKG

BRONZE Corporate-Events

GOLD SILBER

BRONZE


ALLE GEWINNER AUF EINEN BLICK Einreicher

Projekttitel

Auftraggeber

Partneragentur

Life Radio GmbH & Co. KG

Das Life Radio Brückenpicknick mit 1. Pop-Up-Strand

Life Radio GmbH & Co. KG

-

IDEAL Live Marketing GmbH

Promikochen zu Madame Mallory und der Duft von Curry

Constantin Film-Holding GmbH -

A1 Telekom Austria AG

cook2help 2014

A1 Telekom Austria AG

-

KOOP Live-Marketing GmbH & Co KG und peyote cross design GmbH

Saudi Arabien Messestand auf der Wiener Buchmesse 2013

Kulturinstitut des Königreichs Saudi Arabien

-

RWA Raiffeisen Ware Austria AG

Lagerhaus Feldtag

RWA Raiffeisen Ware Austria AG Live Event

blu donau projects messe architektur marketing GmbH

Interpack 2014

Mondi AG

-

pi-five DialogFeld GmbH

KAICIID Global Forum 2013

KAICIID Dialogue Center

G|PK

eventation GmbH

Gira Jahreskonferenz 2013 im Alpbachtal

GIRA Giersiepen GmbH & Co KG

-

all about communication & event GmbH

Wild Sau Dirt Run

all about communication & event GmbH

-

Tri Alp Kitz

Streif Vertical Up

Tri Alp Kitz

ehrenamtliches Organisations-Komitee

dm&c | destination management & consulting gesmbh

Coca-Cola CUP 2014

Coca-Cola GmbH

MPW-1060

alphaaffairs Kommunikationsberatung GmbH und St. Stephen’s GmbH Werbeagentur Wien

Kranensee

Wien 3420 Aspern Development AG

BEAUTY PARLOUR NEXT GENERATION DESIGN

c.i. Werbeagentur GmbH

Opening Gemeindezentrum Kuchl

Marktgemeinde Kuchl

Cataracts

Caseli GmbH

Märchennacht 2014

Ronald McDonald Communications

ARGE Märchenwald

Helvetia Versicherungen AG

100 Jahre Ankeruhr

Helvetia Versicherungen AG

MEDIA CONSULT

IDEAL Live Marketing GmbH

SONY WM Arena

SONY

-

lawine torrèn

max.imilian

max.center wels

media & design

pi-five DialogFeld GmbH

Big Time 2013

BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) -

marbet GmbH

Gönn Deinem Alten einen One-Night-Stand! Hyundai Import GmbH

-

Büro Eggenfellner

ZIPFER MUSIC STUDIO @ Frequency 2014 Brau Union Österreich AG

more Production Veranstaltungsservice GmbH

eventplan gmbh

Regionalmarketing Promotion

Hutchison Drei Austria GmbH

-

IDEAL Live Marketing GmbH

Die Lindt Goldhasensuche

Lindt & Sprüngli Ges.m.b.H.

-

Steiner Familyentertainment Robert Steiner GmbH

NIVEA Familienfest Tour 2014

Beiersdorf GmbH

-

Hitradio Ö3

Ö3 Pop-Up Club

Hitradio Ö3

Ixxalp Touristik- und Event GmbH

CompanyCode Werbe GmbH

Wir sind Merkur

Merkur Versicherung AG

-

KOOP Live-Marketing GmbH & Co KG

MAGNA STEYR RUN 2013

MAGNA STEYR

-

inspiria event service GmbH

HanseMerkur Club der Besten 2014 „Casino Royale“

HanseMerkur Versicherungsgruppe

-

KESCH Branding GmbH

Magic of Colors

NESPRESSO Österreich GmbH & Co OHG

-

IDEAL Live Marketing GmbH

FEEI – 100 Jahre Zukunft

FEEI – Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie

GOLDENER HAHN 2014

Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, Wirtschaftskammer Niederösterreich

Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, Wirtschaftskammer Niederösterreich

Rezac High Power Projection und PEPPO WAGNER FILMPRODUKTION 6 | 2014 Messe & Event | 47


KRANENSEE

„Bei diesem Projekt waren sowohl Mut zur kreativen Inszenierung, als auch komplexe, punktgenau abgestimmte Logistik gefragt. Mit dem großartigen Team, das diesen Event in kürzester Zeit auf die Beine gestellt hat, ist uns dies eindrücklich gelungen.“

Baustellen sind langweilig? Von wegen! Das Team vom alphaaffairs bat zum Ballett der Kräne. Am 15. Februar 2014 wurde in der Seestadt Wien eine besondere Aufführung inszeniert. Das Spalier aus Turmdrehkränen und ihre Positionierung verwandelten sich in der Dämmerung vor der Wiener Skyline in ein faszinierendes Bühnenerlebnis. Rund 40 beleuchtete Turmdrehkräne bewegten sich zu einem – speziell für diesen Event komponierten – Orchesterstück, das den Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart spannte. Ein perfekt abgestimmtes Lichtspiel sorgte für staunende Blicke. 14.000 begeisterte Besucher verfolgten die eindrucksvolle Darbietung. In nur drei Wochen wurde dieses Großprojekt konkret auf den Boden gebracht. Die größten Herausforderungen waren die technischen Installationen an und auf den Kränen, sowie die Koordination von über 20 Kranführern, deren Aufgabe es war, die Kräne im Rahmen der rund 20-minütigen Vorstellung punktgenau zu steuern.

Christoph Mahdalik, CEO Alpha Affairs Kommunikationsberatung GmbH

AUSTRIAN EVENT AWARD IN GOLD KATEGORIE: Public-Events Charity/Social/Cultural (P2P) EINREICHER: alphaaffairs Kommunikationsberatung GmbH und St. Stephen’s GmbH Werbeagentur Wien AUFTRAGGEBER: Wien 3420 Aspern Development AG PARTNERAGENTUR: BEAUTY PARLOUR NEXT GENERATION DESIGN

JURYMITGLIEDER 2014 Christoph Berndl

Mag. Oliver Kitz

Dipl.-Volksw. Thomas P. Scholz

Chefredakteur Messe & Event Magazin

Casinos Austria

Chefredakteur MEP

Franz Xaver Brunner GF ArmStrong Eventagentur „Wir wären auch bereit gewesen, in einer Kategorie nur zwei – oder im schlimmsten Fall gar keinen Preis zu vergeben. Dass der Jury diese Entscheidung erspart blieb, zeigt das hohe Niveau, das Live-Marketing in Österreich erreicht hat. Die wirklich guten Projekte kommen nach wie vor von spezialisierten Agenturen mit jahrelanger Erfahrung. Und wie sollte es anders sein: Die professionellen Ansprüche an zeitgemäßes Live-Marketing sind längst nur noch von ausgewiesenen Experten zu erfüllen. Der Platz für Dilettanten ist im gemeinsamen Interesse von Kunden und seriösen Anbietern schon immer klar zugewiesen. Und im speziellen Fall auch im Interesse der Glaubwürdigkeit des Austrian Event Awards: vor der Türe!“

Hans Jürgen Heinrich

„ Der Event Award ist der Pulsmesser der Branche. Eine Bestandsaufnahme des Jahres im Eventbereich. Es ist schön mitzuerleben, wie Live-Kommunikation immer selbstbewusster ihren Platz im Marketingmix der Unternehmen einnimmt.“

Ing. Paul Leitenmüller CEO Opinion Leaders Network „Der Austrian Event Award hat sich im 18. Jahr zur Dachmarke der nationalen Veranstaltungsindustrie entwickelt. Im Rahmen dieses Grand Prix wird nicht nur auf die Leistungen der Eventbranche hingewiesen, sondern er ist auch ein Symbol für die emotionale Kraft von Eventmarkeing.“

Mag. Ursula ­Polymeropulos Marketingleitung C+C Pfeiffer GmbH

Chefredakteur Events Magazin

Mag. (FH) Jürgen Hofer Leitender Redakteur medianet

48 | Messe & Event 6 | 2014

„Bei der Durchsicht der Projekte festigte sich wieder die Erkenntnis, dass in puncto Emotionswerten von Events fast kein anderer Kommunikations­ kanal mithalten kann. Investitionen in professionelles Eventmarketing können sich sehr lohnen. Es waren aber auch Events dabei, die eine simple Idee einfach grandios, effizient und kostengünstig umgesetzt haben.“

Dr. Christof Schumacher Spartenobmann Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation OÖ

Dr. Gerd Wirtz Geschäftsführer face to face event GmbH „Ich durfte nun bereits das dritte Mal dabei sein und habe mich über die hohe Qualität in einigen Disziplinen sehr gefreut. Bei dem heute so wichtigen Thema ,Mitarbeiterveranstaltungen‘ waren viele gelungene Ansätze, wie man seriöse Information mit kreativer Motivation sehr gut verknüpfen kann. Für das nächste Jahr würde ich mir wünschen, dass im Kongressland Österreich mehr Kandidaten den Mut hätten, sich im Bereich ,Kongresse‘ und ,Exhibition Events‘ um einen der begehrten Awards zu bewerben.“

Mag. Thomas Ziegler Geschäftsführer Design Center Linz „Immer wieder ist es interessant, welche Veranstaltungsideen mit welchen Kosten verbunden sind! Die besten sind oft die günstigsten. Man könnte fast sagen, dass die Krise die Eventbranche kreativer und effizienter gemacht hat.“

Fotos: ALPHAAFFAIRS Kommunikationsberatung GmbH (2), KOOP Live-Marketing, MAGNA STEYR/KOOP Live-Marketing. Archiv (6)

ERLEBNISMARKETING  |  AUSTRIAN EVENT AWARD 2014


„Aus unserer jahrelangen Betreuung vieler MAGNALäufer/Läuferinnen beim Graz Marathon leitete sich die Idee ab, einen sportlichen Laufbewerb am Werksgelände durchzuführen. Dieser dient der Gesundheitsförderung, bindet zugleich alle aktiv ins Geschehen ein und lässt auch die Angehörigen oder Freunde als Fans an einem Mitarbeiter-Event teilnehmen. Das entspricht auch dem Leitbild von der MAGNA-Familie.“

AUSTRIAN EVENT AWARD IN SILBER KATEGORIE: Mitarbeiter-Events (B2E) EINREICHER: KOOP Live-Marketing GmbH & Co KG AUFTRAGGEBER: MAGNA STEYR

Johannes Haubner, GF KOOP LiveMarketing GmbH & Co KG

MAGNA STEYR RUN 2013 Der Laufsport boomt und verbindet: Grund genug, ihn zum zentralen Inhalt eines Mitarbeiter-Events zu machen. Der erste MAGNA STEYR RUN 2013, der am Grazer Werksgelände des Unternehmens stattfand, versammelte fast 500 laufbegeisterte Mitarbeiter sowie über 700 Angehörige. Dieser besondere Laufbewerb wurde als Teamwettbewerb für Mitarbeiter konzipiert und sollte neben dem Zusammengehörigkeitsgefühl auch das Gesundheitsbewusstsein aller MAGNA-Mitarbeiter wecken und zu mehr Bewegung anregen. Das Besondere am Lauf: Die Strecke führte durch die verschiedenen Produktionshallen, um so auch allen einen umfassenden Einblick in die Fahrzeugfertigung zu ermöglichen und das gesamte Werksgelände einmal aus einer neuen Perspektive, nämlich laufend, kennen zu lernen. Der große Erfolg gipfelte im Folgejahr im zweiten MAGNA RUN, der die Teilnehmerzahl des ersten Jahres noch um einiges übertraf.

Bernhard-AV in neuem Design

Mit mehr als 3.500 betreuten Veranstaltungen pro Jahr steht Bernhard-AV für State-of-the-Art Equipment und exzellente Kundenbetreuung – von der Planung einer Veranstaltung bis hin zur technischen Umsetzung vor Ort. Bernhard-AV stellt maßgeschneiderte Lösungen für Konferenzen und Kongresse zur Verfügung und deckt dabei von Dolmetsch-, Ton-, Projektions- und Lichttechnik bis hin zu Office- und Präsentationsequipment alle Sparten modernster Konferenz-, Kongress- und Eventtechnik ab. Zu seinen Technikpartnern zählen eine Vielzahl renommierter Veranstaltungsorte. In den prunkvollen Räumlichkeiten vieler seiner Partner beweist Bernhard-AV immer wieder aufs Neue, dass historisches Ambiente und modernste Technik kein Widerspruch sein muss. Seit mehr als 30 Jahren bietet das Unternehmen kompromisslose Qualität und technische Perfektion.

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6 | 2014 Messe & Event | 49

WERBUNG

Das Unternehmen hat sich ein Fresh-Up seines Corporate Designs gegönnt.


ERLEBNISMARKETING  |

GÖNN DEINEM ALTEN EINEN ONE-NIGHT-STAND! „Wir wollen Testfahrten generieren!“: Dieses knappe Kunden-Briefing von Hyundai ließ den Eventprofis von marbet Austria viel Spielraum für Kreativität. Geplant wurde eine ungewöhnliche Testfahrt-Aktion. Unter dem Motto „Gönn deinem Alten einen One-Night-Stand“ konnten Pendler in elf P&R-Anlagen in Wien und Umgebung eine Testfahrt mit einem Hyundai machen und den eigenen PKW einfach für eine Nacht in der Garage stehen lassen. Darüber hinaus sorgten ein Erinnerungsfoto vor Beginn der Testfahrt, ein Videotagebuch pro Standort mit Impressionen und Interviews, GPS-Live-Tracking der Fahrzeuge im Internet sowie ein „Frühstück danach“ für weiteren Impact. Ingesamt wurden 507 Testfahrten an 24 Tagen durchgeführt und 10.261 Interessierte besuchten von Mitte April bis Anfang Juni die PromotionHomepage. 80 % der Testfahrer waren von der Marke Hyundai positiv überrascht und acht kauften nach der Aktion bereits ein Hyundai-Fahrzeug (Zeitraum: April bis September 2014). Dieser One-Night-Stand hat sich jedenfalls gelohnt.

„Die große Herausforderung lag darin, eine Zielgruppe, die keinen aktuellen Bedarf an einem neuen Fahrzeug hatte, zu motivieren dennoch eine Testfahrt zu machen. Das Ergebnis zeigt, dass uns das mit unserem Konzept absolut gelungen ist.“ Daniel Wiesinger, Head of marbet Austria

AUSTRIAN EVENT AWARD IN GOLD KATEGORIE: Consumer Events (B2C) EINREICHER: marbet GmbH AUFTRAGGEBER: Hyundai Import GmbH

AUSTRIAN EVENT AWARD IN SILBER KATEGORIE: Kongresse (B2B, B2C, P2P) EINREICHER: eventation GmbH AUFTRAGGEBER: GIRA Giersiepen GmbH & Co KG

GIRA JAHRESKONFERENZ 2013 IM ALPBACHTAL

„Durch die Einbindung der Bewohner war im ganzen Dorf eine große Akzeptanz spürbar und bis heute wird über diese besondere Veranstaltung geredet.“ Peter Taschler, Geschäftsleitung eventation 50 | Messe & Event 6 | 2014

Fotos: marbet GmbH (2), eventation (3)

Die Organisation der Gira-Jahreskonferenz mit 700 Elektromeistern führte das eventation-Team ins Tiroler Bergdorf Alpbach. Der Kunde hatte sich auf Anhieb in die Location verliebt. Die Herausforderung: Auf einem nicht erschlossenen Platz sollte ein Zelt mit Glasdach errichtet werden. Daher mussten ein 300 Meter langer Weg gebaut sowie Kanal und Wasserleitung verlegt werden. Außerdem wurden alle Dorfbewohner, die irgendeinen Beitrag zur Veranstaltung geleistet hatten, ins Zelt eingeladen, um sich die Gastvorträge anzuhören, mitzuessen und mitzufeiern. Der Kunde wollte keine Exklusivität im Sinne von Ausschluss all derer, die keine Gira-Kunden waren, sondern vielmehr den Anschluss an die einheimische Bevölkerung.


Style für die Location: Wie Designmöbel Ausstattungskonzepte bereichern Mit Designmöbeln ist man in der Lage, bedeutende Akzente zu setzen. Nichts anderes gilt für die private Einrichtung, in der Markenmöbel immer stärker eine Aufwertung des Wohnraums bezwecken. Aber wo genau liegt der Nutzen solcher Möbel auf Events? Wann lohnt es sich, für etwas auf den ersten Blick eher funktionales, Mehrkosten zu akzeptieren? Party Rent schlägt als Eventausstatter mit seiner Designoffensive eine Brücke zu genau diesen Fragen und begegnet mit der Vermietung hochwertiger Möbel den Ansprüchen von Veranstaltungsplanern:

„Wir wollen Preise, die dem Druck des Eventmarktes standhalten“ „Es war schon immer etwas teurer einen besonderen Geschmack zu haben“ rechtfertigt bereits ein Werbeslogan aus den 60ern den höheren Preis für außergewöhnliche Qualität. Designmöbel sind hier keine Ausnahme, aber der Einsatz in der Live-Kommunikation hat seine Besonderheiten: Den Mehraufwand der qualitativen Verarbeitung trägt zunächst mal der Ausstatter bzw. Vermieter. Im Vergleich zu einfachen, regulären Möbeln werden zwar Preisunterschiede sichtbar, durch die Kombination aus großem Volumen, Vermietung und Langlebigkeit entsteht aber ein gutes Preisgebilde für Veranstalter. Der DSW Chair ist ein gutes Beispiel dafür. Entworfen von Charles & Ray Eames in den 50ern, produziert vom Schweizer Markenhersteller Vitra. Ab 12,50 € mietet man den Designklassiker bei Party Rent.

„Wir wollen zeigen, wofür wir stehen“ Designmöbel sucht man nicht nach dem Preis aus, zumindest nicht primär. Es geht um ideelle Werte. Auf das Ausstattungskonzept und die Gestaltung von Räumen übertragen, liegt hier zusätzlicher Spielraum für das Branding: Originalität, Trendbewusstsein, Wertigkeit, Individualität, Beständigkeit – nur einige Charakteristika die Designmöbeln zugeschrieben werden. Nicht selten sind es diese Assoziationen, die Unternehmen und Veranstalter mit ihren Events anstreben. Bei der Inszenierung des Raums werden Designmöbel somit zu einem interessanten Tool, um Wertmaßstäbe zu setzen.

Der DSW-Chair im Event-Einsatz, die Stilikone wurde in den 50ern von Charles & Ray Eames entworfen

„Wir wollen Neues bieten und anders sein“ Die Vermittlung eines eigenständigen (emotionalen) Profils, die Differenzierung, hilft bei der Positionierung und hebt vom Wettbewerb ab. Die Ausstattung füllt den Raum, gehört zu den visuell starken Ankerpunkten einer Location. Stilsicher in Szene gesetzt, profitiert die Atmosphäre von der optischen Raffinesse eines Designerstücks. Mehr noch geht über das haptische Erlebnis. Durchdachte Formsprache, die Geschmeidigkeit des Materials, Komfort – all das gehört zum erlebbaren Umfeld des Events. Möbel von berühmten Designern sind Ausdruck einer kreativen Denkweise. Auf Veranstaltungen eingesetzt, haben sie das Potential deren einzigartigen Charakter zu verstärken und zur Differenzierung beizutragen.

„Wir wollen wandlungsfähig sein!“ Unternehmen inszenieren heute komplette Erlebniswelten um ihre Marken herum und tüfteln an ausgefeilten Präsentationskonzepten. Designmöbel sorgen an dieser Stelle für eine ansprechende Performance und tragen die Markenbotschaft mit. Die Möglichkeit, diese „Stars“ des Einrichtungssektors durch die Vermietung auch für Aktionen oder Messeauftritte einsetzen zu können, stellt einen erlebbaren Mehrwert dar.

Die vermehrte Nutzung von Designmöbeln im LiveMarketing wird zu einer zusätzlichen Dimension und einem spannenden Feld für Eventdesigner und Veranstaltungsplaner.

Eyecatcher für die Konferenz: Der Chairik vom dänischen Designer Erik Magnussen Party Rent Österreich | Emrich GmbH | Kaplan Straße 10 | 4632 Pichl/Wels | +43 1 3619555-0 | wien@partyrent.com | +43 7247 21021-0 | wels@partyrent.com


ERLEBNISMARKETING  |  SERIE: EVENT- UND MEDIENTECHNIK, TEIL 54

Hollywood in Vienna mit Comedy-Musik Die Verleihung des Max-Steiner-Filmmusik-Awards ist ein audiovisuelles Ereignis mit Musik und Filmeinlagen, das jährlich im Wiener Konzerthaus stattfindet. Text: DI Ingrid Wenz-Gahler

KONZEPT Filmmusik im Konzert- statt im Kinosaal, das bot das in Wien stattfindende Filmmusik-GalaKonzert „Hollywood in Vienna“ bereits zum siebten Mal, in deren Rahmen der Max-Steiner-Award verliehen wird. Hier werden die weltweit einflussreichsten Filmkomponisten von der Stadt Wien ausgezeichnet und Auszüge aus dem Lebenswerk vom ORF-RadioSymphonieorchester aufgeführt. Die Gala erinnert zugleich auch an Komponisten wie Max Steinberg oder Arnold Schönberg, die im 20. Jh. aus Wien emigrierten, um in Hollywood den klassischen Hollywood-Sound zu begründen. Der Wiener Max Steiner zählte

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zu den wichtigsten Pionieren in Hollywoods Filmgeschichte und vertonte „King Kong“, „Vom Winde verweht“ und „Casablanca“. In diesem Jahr stand die Gala unter dem Motto „Comedy Tonight“. Eine bunte Welt der FilmKomödie, die von dem Dirigenten David Newman und dem Filmsong-Spezialisten Randy Newman präsentiert wurde. Die Muppets, Simpsons und Monthy Python waren einige der Helden, die hier per Musik, Bild und Gastsängern zum Leben erweckt wurden. In diesem Jahr wurde der Songwriter und Komponist Randy Newman mit dem begehrten „Max Steiner Film Music Achievement Award“ ausgezeichnet. Für sein vielseitiges Werk wurde er bereits mit zwei Oscars, 20 Oscar-Nominie-

rungen, sechs Grammys und drei Emmys geehrt. Erstmals stand er hier in Wien mit seinem Cousin, dem Dirigenten David Newman, gemeinsam auf der Bühne. Mit Hits wie „Short People“ und „Political Science“ oder Songs wie „You Can Leave Your Hat On“ hatte er große Erfolge. Die Moderation des Abends übernahm der Schauspieler Gedeon Burkhard. Zu den jeweiligen Musikstücken wurden auf der großen Leinwand hinter der Bühne jedes Mal Clips aus den entsprechenden Filmen gezeigt. Highlight des Abends war, als der 70-Jährige Randy Newman sich ans Klavier setzte, drei Zugaben spielte und mit seiner unvergleichlichen Stimme seinen Filmsong „You’ve Got a Friend in Me“ aus „Toy Story“ und das emoti-

Fotos: BOFM - Hollywood in Vienna (4)

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onale „Feels Like Home“ aus Newmans Musical „Faust“ zum Besten gab.

TECHNIK Diese Musik-Veranstaltung war als audiovisuelles Projekt angelegt, das durch das Wechselspiel von Musik mit eingespielter Medieneinblendung funktionierte. Dem Anspruch eines Weltklasseorchesters und Weltstars gerecht zu werden, und zugleich technisch eine Show zu kreieren, die für das Publikum „ergreifend“ wirkte, war durchaus ein Balanceakt. Das Technikkonzept sah eine Kombination aus Mediencontent mit getimeter Abstimmung für das Audioprojekt, sowie der unterstützenden Wirkung eines aufwändigen Licht-Set­ ups vor. Eine in fünf Segmente geteilte Projektionswand über dem Orchester wurde in Abstimmung mit der Lichtshow in Szene gesetzt. Für das Beleuchtungskonzept bildete ein stilvolles Ambiente-Licht einen Basisrahmen. Hierzu wurde für eine optimale Bühnenausleuchtung modernste LED-Technik geliefert, die sich durch exaktes Einsatzmanagement an die vorgegebene Stimmung anpasste. Da die Bühne in einem eingeschränkten Bereich platziert war, bedeutete das für das Licht­design, mit einem Minimum an Positionierungsmöglichkeiten für die Scheinwerfer auszukommen. Es gab nur wenige Hängepunkte, und es musste auf das Reflexionsverhalten der weißen Wände sowie der vergoldeten Stuckatur geachtet werden. Zwölf Mitarbeiter vor Ort

machten dieses Erlebnis möglich: 1 Projektleiter, 1 Videooperator, 3 Lichttechniker, 1 Lichtsystemtechniker, 4 Stagehands, 2 Follow Operators. Die Programmierung der Lichtshow wurde über das Lichtpult von Flying Pig Road vorgenommen. Dabei wurden neben den klassischen Par-Spots (14 Stck.) und Washlights (8 Stck.) auch 14 LED-Balken für die Bühnenausleuchtung verwendet. Diese wurde unterstützt durch 10 Beamlights von Robe, die einen stark gebündelten Strahl liefern, und 24 Spots mit hoher Lichtausbeute von LDDE. Des weiteren wurden 14 Moving Heads von Martin Light verwendet. Zusätzliche Profilscheinwerfer sowie zwei Verfolger durch Operatorbetrieb zählten zudem zu den wichtigen Scheinwerfertypen, die hier zum Einsatz kamen. Ein Hazer, der mit einem feinen Nebel Lichtstrahlen hervorhebt, rundete das Ambiente-Licht ab. Für den medialen Inhalt, der für den Audiogenuss das unterstützende Bild lieferte, wurde das Medienmanagementsystem von „Coolux Pandoras Box“ verwendet. Dieser bot die Möglichkeit, einen chronologisch genau abgestimmten Inhalt zu erstellen, der in Echtzeit erzeugt und bearbeitet werden konnte. Damit konnte auch die Vision des Auftraggebers – technisch möglichst unaufdringlich zu sein –, erfüllt werden; Ein historischer Raum wurde mit modernster Technik ausgestattet, es gab aufwändige Projektionsflächen, eine optimierte Mischung aus konventionellem und digitalem Licht und eine hochwertige Kameratechnik.

1 Filmszenen als Bühnenhintergrund 2 Orchesterausschnitt als Hintergrund 3 Adrian Eröd mit der Sängerin Cassandra Steen 4 Konzertsaal mit Begrüßungslogo

BETEILIGTE: AUFTRAGGEBER: Best of Film Music Tomec, Wien LOCATION: Wiener Konzerthaus CONTENTMANAGER/CO-PRODUCER: Michael Balgavy, Wien ORCHESTER: ORF Radio-Symphonieorchester, Wien TECHNISCHE UMSETZUNG: Habegger GmbH, Wien, Markus Subrecht CHOR: Neue Wiener Stimme LICHTDESIGNER: Norbert Wolfsburger VIDEOOPERATOR: Stefan Kürzel

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ERLEBNISMARKETING  |  SERIE: EVENT KNOW-HOW

Events und Emotionen – Einblicke in die Forschung 2014 Seit sechs Jahren ist die Wissenschaftliche Konferenz Eventforschung an der TU Chemnitz im deutschsprachigen Raum eine feste Institution. Die 2009 vom Lehrstuhl für Marketing initiierte Konferenz ist zu der Plattform des Dialogs zwischen Eventforschern und Eventpraxis geworden. Wissenschaftler, Lehrende und Professionals kamen in diesem Jahr zum Schwerpunktthema „Events und Emotionen“ zu spannenden Vorträgen und Diskussionen zusammen, die das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchteten und zu neuen Einsichten führten. TEXT: Univ.-Prof. Dr. Cornelia Zanger, TU Chemnitz – Lehrstuhl für Marketing und Handelsbetriebslehre

Quelle: Cornelia Zanger

NACHDEM AUF DEN KONFERENZEN der vergangenen Jahre ein breites Themenspektrum vorgestellt wurden war, so etwa die Nachhaltigkeit von Events, Events und Social Media, Events und Sport oder Messen und Events, waren die Referenten in diesem Jahr aufgerufen Arbeiten vorzustellen, die die emotionale Wirkung von Events untersuchen. Die große Resonanz auf den Call for Papers und die Qualität der Beitragsmeldungen machten es leicht, ein anspruchsvolles Konferenzprogramm zusammenzustellen. Die besondere Kommunikationsqualität von Live-Kommunikation im Allgemeinen und von Events im Besonderen liegt in der Möglichkeit zur Emotionalisierung der Teilnehmer. Selbst gering involvierte Konsumenten können durch multisensual vermittelte Erlebnisse aktiviert und emotional angesprochen werden. Eventkommunikation schafft auf diesem Weg die Voraussetzung, um Markenbotschaften über emotionale Ansprache zu vermitteln, das Markenimage zu profilieren und die emotionale Differenzierung vom

1 Prof. Cornelia Zanger als Veranstalterin bei der Eröffnung der 6. Wissenschaftlichen Konferenz Eventforschung.

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Wettbewerb zu erreichen. In drei Keynotes wurde diese besondere Wirkung von Events aus psychologischer Sicht, aus der Perspektive eines eventveranstaltenden Unternehmens und aus Agenturensicht eindrucksvoll analysiert. Der Psychologieprofessor Udo Rudolph arbeitete unter dem Motto „Es gibt nichts Gutes, außer man fühlt es …“ heraus, wie Emotionen wichtige Handlungsimpulse im Alltag geben, und zeigte, dass es einige (wenige) Emotionen wie Freude/Glück, Überraschung und Ärger gibt, die im Kontext des Marketing intensiv eingesetzt werden. Freude und Glück stellen sich dabei als die „Arbeitspferde“ zur positiven Emotionalisierung dar. Im Ergebnis seiner Forschungsarbeiten zu Emotionen im Alltag plädierte er dafür, die Palette der Emotionen bei der Eventkreation stärken auszureizen und beispielsweise auch Bewunderung, Stolz, Dankbarkeit, Respekt und Ehrfurcht als positive Emotionen einzusetzen. Corinna Vellnagel stellte als Projektleiterin Marketing Communications BMW M

aus München vor, wie bis ins Detail durchdachte Eventkonzepte die Markenwerte von BMW M für die Kunden in faszinierenden Events emotional erlebbar machen. „Touch Me If You Can“ – Sabine Clausecker sprach als CEO der Agentur CB.e aus Berlin über die hohe Kunst, Menschen mit Events wirklich zu berühren. Dabei ging sie insbesondere darauf ein, wie es gelingt, bei Events überraschende Geschichten zu erzählen, die die Teilnehmer im Spannungsfeld zwischen persönlichen und kollektiven Erlebnissen zu emotionalen Gedächtnisbildern führen. Von weither angereist war der Direktor des Australian Center for Event Management, Professor Rob Harris von der University of Technology Sydney, der in seinem Vortrag über die emotionale Wirkung von Musik-Festivals sprach. Um das Erlebnispotential emotionale Inszenierung drehte sich der Vortrag von Professor Jan Drengner von der Hochschule Worms, der auf Basis von bewertungstheoretischen Ansätzen herausarbeitete, dass Events dann als nicht-alltägliches, für den

2 Corinna Vellnagel, Projektleiterin Marketing Communications von BMW M, bei ihrem Vortrag


Teilnehmer wertstiftendes Ereignis wahrgenommen werden, wenn sie als besonders neuartig bewertet und als grundsätzlich positiver Stimulus empfunden werden sowie einen Beitrag zum Erreichen gesetzter Ziele des Teilnehmers hinsichtlich des individuellen Wohlbefindens leisten. Die spezifischen Musikwünsche von bestimmten Zielgruppen bei Events untersuchte Professor Bernd Schabbing von der International School of Management in Dortmund und befand dabei, dass gängige Segmentierungskriterien wie Einkommen und Beruf nur eine geringe Erklärungskraft für den bevorzugten Musikstil besitzen. Lediglich das Alter konnte aktuell noch als Erklärung für unterschiedlichen Musikgeschmack herangezogen werden. Ziel dieser Forschungsarbeiten ist es, Hinweise für die zielgruppenbezogene Musikauswahl bei Events zu geben. Mit Fragen der Inszenierung beschäftigte sich auch der Beitrag von Professorin Susanne Doppler und Eva Holzhütter von der Hochschule für Internationales Management Heidelberg. Die Frage nach der emotionalen Nachhaltigkeit (Erinnerungswirkung nach zwei Wochen) einzelner Szenen einer Theateraufführung wurde anhand der eingesetzten szenischen Mittel wie z. B. Musik, Gesang und Bühnenbild untersucht. Als Schlussfolgerungen für die Kreation von Maßnahmen der Live-Kommunikation wurde von den Referentinnen festgehalten, dass intensiv empfundene positive (aber auch negative) Emotionen besonders nachhaltig sind und dass Musik als szenisches Mittel die emotionale Nachhaltigkeit steuert. Eine weitere Gruppe von Vorträgen beschäftigte sich mit dem kollektiven Erleben von

Emotionen. Professor Georg Herbst von der Universität der Künste Berlin referierte zu der Bedeutung von Spiegelphänomenen für die emotionale Wirkung von Events und machte an Beispielen eindrucksvoll deutlich, wie Menschen die Emotionen und Handlungsziele ihres Gegenüber erkennen und auf diese Weise mittels einer emotionalen Dramaturgie die Gefühle der Teilnehmer bei einem Event gesteuert werden können. Katja Lohmann von der TU Chemnitz konnte im Rahmen einer empirischen Studie beim Public Viewing anlässlich der FIFA Fußball-WM 2014 nachweisen, wie „emotionale Ansteckung“ die individuellen Emotionen von Eventteilnehmern insbesondere bei positiven Emotionen wie ‚erfreut‘, ‚begeistert‘ oder (positiv) ‚überrascht‘ verstärkt sowie eine angenehme Eventatmosphäre unterstützt und das Gemeinschaftserlebnis der Teilnehmer intensiviert. Mit emotionaler Ansteckung beschäftigten sich auch Professorin Antje Wolf und Ulrike Jackson von der EBC Hochschule Hamburg. Am Beispiel des Lichtfestes in Leipzig konnten sie verdeutlichen, dass individuelle Emotionen sich innerhalb kürzester Zeit ausweiten, wenn sich die Eventteilnehmer mit dem Eventanlass identifizieren, eine Zugehörigkeit durch soziale Nähe empfinden und keine „Schwellen“ aufgrund von gegensätzlichen gesellschaftlichen Normen und Erwartungen bestehen. Einen wirksamen Markenschutz im Eventbereich forderte die Rechtsanwältin Mandy Risch-Kerst von EVENTLawyers aus Berlin. Sie erörterte die rechtlichen Möglichkeiten

und stellte die Vorteile des Markenschutzes am Beispiel von sportlichen Großereignissen für die Gewinnung von Sponsoren und die effektive Abwehr von „Trittbrettfahrern“ im Rahmen von Ambush Marketing heraus. Das Thema Wirkung von Eventmarken wurde ebenfalls von Professor Sören Bär und Kathleen Lehnigk von der Staatlichen Studienakademie Riesa in einer empirischen Untersuchung aufgegriffen. Am Beispiel von Musikfestivals konnten sie u. a. bestätigen, dass ein Festival, das als Marke wahrgenommen wird, von den Besuchern als vertrauenswürdiger und zuverlässiger eingeschätzt wird. Weitere Beiträge beschäftigten sich mit neuen Entwicklungen im Eventbereich. So stellte Torsten Jensen von der Asandoo GmbH/TU Kaiserslautern die iBeacon-Technologie zur Messung von multisensorischen Event- und Messeerlebnissen vor, und Dr. Kai-Uwe Hellmann vom Institut für Soziologie der TU Berlin konnte erste empirische Ergebnisse zu der noch jungen Eventform der Barcamps darstellen. Als grundsätzliches Fazit der Eventkonferenz 2014 bleibt festzuhalten: Die positive Emotionalisierung der Eventteilnehmer, die Vermittlung von Freunde am echten, am Live-Erlebnis – das sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren von Event als Instrument der Live-Kommunikation. Weitere Informationen unter www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/bwl2/eventforschung oder cornelia.zanger@wirtschaft.tu-chemnitz.de.

3 Prof. Rob Harris aus Sydney wird von Frau Prof. Cornelia Zanger vorgestellt. 4 Rechtsanwältin Mandy Risch-Kerst motiviert mit Teilnehmern der Konferenz für die Markierung von Events aus rechtlicher Sicht.

5 Blick in den Konferenzsaal

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TECHTOOLS REDAKTION: Robert Heininger

❙ OUT OF THE BOX: Messestand auf Rädern Mobile Bühnen zählen zu den Standard­ angeboten der Veranstaltungsbranche, nicht aber komplette Präsentationsstände auf ­Rädern. Diese Angebotslücke füllt das ober­ österreichische Unternehmen Out of the Box mit einem schicken PKW-Anhänger, der alles beinhaltet, was man so braucht für den Messe- oder Event-Einsatz. Boden, Seiten­ wände, sowie eine Bar mit Sitzgelegenheiten lassen sich je nach Platzbedarf und -angebot modular zusammenstellen, maximal 40 Quadratmeter können abgedeckt werden. Halbwegs geschickte Menschen sollten in der Lage sein, den mobilen Stand innerhalb ­einer Stunde aufzubauen.

die sich mittlerweile im praktischen Einsatz bewährt haben, so erst kürzlich im Dresdener Einkaufszentrum „Centrum Galerie“. In die schalldämmenden Textilflächen ist eine LEDMatrix integriert, welche sich digital steuern und programmieren lässt. Auf diese Weise können verschiedene, der Umgebung an­ gepasste Lichtstimmungen erzeugt sowie ­Bildinhalte dargestellt werden. So verbindet sich das Nützliche, nämlich der Schallschutz, mit dem Angenehmen, der Visualisierung auf einer natürlichen Oberfläche. www.lighting.philips.com

❙ ELECTRONICA: Vernetzte Industrie-Welt Seit Jahrzehnten liefert die Münchener Fach­

www.outofthebox.at

❙ PHILIPS: Leuchtende Textilien In strategischer Partnerschaft mit dem Schall­ dämm-Experten Kvadrat hat Philips große Leuchtflächen auf textiler Basis entwickelt,

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messe „Electronica“ ein Abbild der aktuellen Entwicklung bei elektronischen Systemen. Spätestens seit der massenhaften Verbreitung digitaler Geräte haben sich die Inhalte dra­ matisch geändert. Diesem Umstand begeg­ neten die Veranstalter auch dieses Jahr mit neuen fachlichen Schwerpunkten, etwa der mehrtägigen Konferenz IT2Industry, die vor allem der zunehmenden Vernetzung in der Industrie mit all ihren Facetten gewidmet ist. In zahlreichen Vorträgen, Diskussionen und anhand praktischer Beispiele sind Chancen und Risiken der vielbeschworenen „Industrie 4.0“ ausgelotet worden. Wie bei einem der­ art komplexen Thema nicht anders zu erwar­ ten, sind viele Fragen offen geblieben und dürften erst in den kommenden Jahren mit einiger Klarheit beantwortet werden. www.it2industry.de

Viscom 2014 im Zwiespalt BESUCHERMINUS Eigentlich kann eine Fachmesse wie die Viscom auf Stammpublikum zählen und ist daher wenig anfällig für Besucherschwund. Dieses Jahr dürfte aber der deutschlandweite Lokführerstreik einigen Besuchern die Anreise verleidet haben. 17 Prozent weniger Besucher als zur letzten Viscom in Frankfurt am Main: Das ist kein schönes Ergebnis. Dabei hatten sich die Veranstalter ins Zeug gelegt und eine zusätzliche Etage der riesigen Messehalle 3 angemietet. Zu ebener Erde, so das Konzept, fauchen die Großformat-Drucker, Stick- und Fräsmaschinen, bekleben Folien-Experten ganze Autos, die auf Hebebühnen thronen. Weiter oben herrscht hingegen beinahe himmlische Ruhe, was nicht nur an den großen Relax-Flächen mit ihren bequemen Liegestühlen liegt, sondern auch daran, dass hier jede Menge Ausstattung für den „Point of Sale“ gezeigt wird.

KLARE STRUKTUREN Insgesamt ist die Viscom sehr übersichtlich nach Schwerpunktthemen gegliedert, alles hat seinen Platz und kann in Ruhe begutachtet werden. Klar ist auch, dass klassische Druck- und Präsentationstechniken nach wie vor das Thema schlechthin sind, auch wenn Bildschirme und interaktive Nutzersysteme sich langsam, aber sicher breitmachen. Die Wirkung riesiger Bannerdrucke und die Haptik edler Spezialpapiere werden sich kaum mit digitalen Medien ersetzen lassen. Ein relativ neues Feld ist der großflächige Einsatz von hauchdünnen und dennoch strapazfähigen Klebefo-

Fotos: Behrendt & Rausch Fotografie (3), MakerBot, Messe München International, OUT OF THE BOX GMBH, Philips

SHORTCUTS


lien, die sich nach Wunsch bedrucken lassen. Gerne kommen sie auf Werbefahrzeugen zum Einsatz, wodurch der Werbegrafiker öfter vor der Aufgabe steht, sich mit Autokarosserien zu befassen. Hilfestellung bieten Kataloge, die die nötigen Informationen über alle erhältlichen Automodelle auflisten. So kann die Werbe-Flotte passend zusammengestellt werden.

DER RICHTIGE RAHMEN Natürlich hat die Viscom ein umfangreiches Rahmenprogramm zu bieten. Sehr beliebt bei

www.viscom-messe.com

Wir m jedes

IM FOKUS: 3D-PRINTER WERDEN ERWACHSEN Bislang in professionellem Umfeld eher milde belä­ chelt, mausern sich kompakte 3D-Drucker zu ernst­ zunehmenden Geräten. Aus dem Nerd-Keller auf die Schreibtische der Profis: So etwa sieht die erstaunliche Karriere platzsparen­ der 3D-Drucker aus. Dank höherer Flexibilität in Form rascheren Schichtauftrags und größerer Aus­ wahl bei den eingesetzten Materialien sind diese kleinen Wunderwerke mittlerweile überall dienlich, wo auf unkomplizierte Weise Einzelstücke und ­Produktmuster angefertigt werden sollen. Makerbot, eines der ersten Unternehmen, die 3DDrucker angeboten haben, stellt seine „Replicator“Serie mittlerweile in fünfter Generation her und hat eine komplette Infrastruktur auf­ gebaut, die vom 3D-Scanner bis hin zur Verwal­

tungssoftware für 3D-Modelle reicht. Aber auch Branchengrößen wie Roland haben mittlerweile ­3D-Drucker anzubieten. Rolands „ARM-10“ ist im Verbund mit der Fräsmaschine „SRM-20“ eine kleine „Monofab“ für den Schreibtisch und damit ein Ge­ samtsystem, das additive und subtraktive Arbeits­ schritte verbindet. Von den Replikatoren aus Raumschiff Enterprise und einer Gesellschaft neuen Stils, in der mithilfe der 3DDrucker fast alles zuhause produziert wird, wie USÖkonom Jeremy Rifkin es verheißt, sind die aktuellen Geräte zwar noch weit entfernt. Viele Aufgaben des Rapid Prototyping lassen sich mit ihnen aber schon heute bestens bewältigen. Mittlerweile ist das Inter­ esse, aber auch der stetig steigende Informations­ bedarf, so stark, dass die Vereinigung grafischer Fachhändler unter folgendem Link eine eigene ­Initiative ins Leben gerufen hat. www.3dion.org

Wir machen jedes Theate Bühnentextilien Schallschutz LED-Vorhänge Schienentechnik Projektionsfolien Lackfolien Abwurfsysteme Bühnenelemente

www.gerriets.at Gerriets Austria GmbH GERRIETS HandelCEE GmbH Gorskistraße 1230 Wien Gorskistraße 8,8, 1230 Wien TTel.: +43 01 6000 600 600-0 06 00-0 Fax: 01 603 25 85 F +43 1 603 25 85 Mail: verkauf@gerriets.at info@gerriets.at

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DATEN & FAKTEN ZUR VISCOM

den Besuchern sind die Grafik-Workshops, in denen praktische Tipps und Tricks im Umgang mit Software von Corel und Adobe vermittelt werden. Gleichzeitig bietet sich dort die Chance, auf einer Sitzgelegenheit Platz zu nehmen und etwas zu entspannen, bevor es weiter zum nächsten Messestand geht. Dort könnte dann einer der Transferdrucker stehen, die nach dem CMYW-Verfahren mit zusätzlicher weißer Tinte auch dunkle Materialien satt bedrucken können. Oder einer der neuen 3D-Drucker, die von Jahr zu Jahr leistungsfähiger und populärer werden. Gut möglich, dass diese Bandbreite innovativer Produkte und Dienstleistungen wieder mehr Besucher zur Viscom lockt – sofern die Lokführer nicht Anfang November 2015 wieder in Streik treten. Von 4. bis 6. November 2015 wird die Viscom in Düsseldorf stattfinden.


CATERING REDAKTION: Christoph Berndl, Mag. Alexandra Schlömmer

Gezielt wachsen Rund 8.300 Besucher ließen sich vom exklusiven Angebot der 163 Aussteller überzeugen. Die Messeleitung setzt auf behutsames Wachstum in den nächsten Jahren bei gleichzeitiger Wahrung des hohen Niveaus.

Die Messe findet parallel zur „Ferien-Messe Wien 2015“ statt.

❙ COOK & LOOK: Kochen & Genießen Die Cook&Look, Österreichs größte Kulinarik-Messe, findet wieder im Rahmen der Ferien-Messe Wien in der Halle B statt. Von 15. bis 18. Jänner 2015 dreht sich bei der Cook & Look wieder alles um Genuss, heimische Spezialitäten und Live-Kochshows in der Kocharena, Tipps & Tricks von Kochstars inklusive. Diese wird erstmals von Reed Exhibitions Messe Wien in Kooperation mit Nail Consulting veranstaltet.

❙ GENUSSMESSE: Pflichttermin für Gourmets Die „Genuss Burgenland“ ist längst ein Pflichttermin für Gourmets: Rund 120 Aussteller zeigten auf der Messe für Feinschmecker ihre Angebote: etwa bodenständige, bäuerliche Schmankerl, frisches Obst und Gemüse, außergewöhnliche Chutneys oder Süßes in vielen Variationen. Zeitgleich mit der Messe fand auch das Festival „Sprachen des Gaumens“ statt. www.genuss-burgenland.at

www.cookandlook.at

❙ BUCH WIEN: Genuss auf der ­Lebensart-Bühne Auf der neuen Lebensart-Bühne, einer inhaltlichen und flächenmäßigen Erweiterung der beliebten Kochbühne, zelebrierte die BUCH WIEN die schönen Seiten des Lebens: Kochen, Genießen und Gesund Leben. Prominente ­KöchInnen wie etwa Kräuterpfarrer ­Benedikt Felsinger zeigten ihr Können und führten ihre Rezepte vor. Die Köstlichkeiten durften von den begeisterten Besuchern sofort probiert werden. www.buchwien.at

Rund 8.300 Besucher besuchten die 2. Gustav in Dornbirn und nutzten das Ambiente für ­ausgiebige Gespräche. Design und Genuss waren die beliebtesten Bereiche auf der Gustav.

BESUCHERMAGNET. „Die aktuellen Zahlen zeigen uns, dass wir mit dem Salon auf dem richtigen Weg sind. Unserem Projektteam ist es gelungen, die hohen Qualitätsanforderungen zu halten und ein stimmiges Gesamtbild zu präsentieren. Auch in den kommenden Jahren wird es ein vorrangiges Ziel sein, Design, Genuss und Nachhaltigkeit auf hohem Niveau zusammenzuführen. Dabei steht der kultivierte und bewusste Umgang im Konsumverhalten klar im Vordergrund“, erklärt Daniel Mutschlechner, Geschäftsführer der Messe Dornbirn. 163 Aussteller präsentierten am Gelände der Messe Dornbirn hochwertige Produkte einer gehobenen Konsumkultur. Die Gustav, die dieses Jahr zum zweiten Mal in Dornbirn stattfand, konnte dabei an den Premierenerfolg im vergangenen Herbst anknüpfen und sowohl bei den Aussteller- als auch bei den Besucherzahlen zulegen. Rund 8.300 Gäste besuchten den internationalen Salon für Konsumkultur. „Die Mischung aus Lifestyle, Kulinarik, Design und Mode ist auf einem hohen Niveau. Das Kaufinter­ esse beim Publikum ist sehr hoch und es herrscht eine rundum positive Stimmung“, war Aussteller Harald F. Künzle, Geschäftsführer von Reiter Wohn- und Objekteinrichtung, vom Mix der Gustav beeindruckt. www.diegustav.at

❙ TREFFPUNKT: Alles für den GastHerbst 2014 Auf der bedeutendsten Fachmesse für die Gastronomie und Hotellerie im gesamten Alpen-Adria-DonauRaum gaben sich wie jedes Jahr mehr als 700 Aussteller und rund 46.000 Fachbesucher - vor allem aus Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien und verstärkt auch aus Tschechien und Ungarn - ein Stelldichein. An drei Messetagen wartete ein volles Programm. „Die Messe war und ist als Branchenplattform immer mittendrinnen“, erklärt Dir. Johann Jungreithmair, CEO von Veranstalter Reed Exhibitions Messe Salzburg. www.gastmesse.at

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Fotos: Messe Dornbirn, Reed Exhibitions Messe Wien/www.christian-husar.com, LCM Richard Schuster, www.genuss-burgenland.at, Reed Exhibitions/Andreas Kolarik, www.druckerforum.org, www.elmotion.at, Grafik: Lukas Bast/EECS – Exhibition-Event-Congress-Service GmbH

GUSTAV – INTERNATIONALER SALON FÜR KONSUMKULTUR:


TAGEN UND KONGRESSE REDAKTION: Christoph Berndl, Mag. Alexandra Schlömmer

❙ EL-MOTION 2015: KMU und Kommunen als Treiber der E-Mobilität in Österreich? Vom 28. bis 29. Jänner werden im Rahmen des 5. Österreichischen Fachkongresses zum Thema E-Mobilität für Klein- und Mittelunternehmen sowie kommunale Anwender von rund 40 Experten in Vorträgen und Diskussionen die ­Erfahrungen und Optionen in ­diesem noch jungen Wirtschaftsbereich dargestellt.

❙ THE NEXT LEVEL: Ifes World Summit

❙ ACCESS 2015:

Neuer Termin, bewährter Ort Nach einer umfassenden Evaluierung findet Österreichs führende Kongress-Fachmesse das nächste Mal von 24. bis 25. März 2015 in der Hofburg Vienna statt. Wie in den Jahren zuvor werden auch 2015 wieder nationale und internationale Top-Entscheider sowie österreichische Aussteller der ­Tagungswirtschaft zum Networking, Wissenstransfer und zur­ ­Geschäftsanbahnung erwartet. Neben spannenden Bundesländer-Schwerpunkten wird auch das Rahmenprogramm für die eine oder andere Überraschung sorgen. www.access-austria.at

Das alljährlich stattfindende Global Peter Drucker Forum ist eine der weltweit führenden Management-Konferenzen und wird von der Peter Drucker Society Europe organisiert.

PETER-DRUCKER-FORUM: DIE MANAGEMENT-WELT IM WANDEL Zum globalen Peter Drucker Management Forum trafen sich rund 400 internationale Manager und Führungskräfte aus Wirtschaft und Wissenschaft, die sich an Dialogen rund um das Motto „The Great Transformation – Managing our Way to Prosperity“ beteiligten. IDEEN GEMEINSAM ENTWICKELN. Bereits zum 6. Mal diskutierten herausragende Vortragende aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie und Medien beim Global Peter Drucker Forum in Wien. Internationale Experten präsentierten neue Ideen, bahnbrechende Einsichten und alternative Denkmodelle zu Themen wie Management, digitale Technologie sowie die Erneuerung des Zusammenwirkens von Wirtschaft und Staat. www.druckerforum.org

Am 25. und 26. Juni werden hochqualifizierte Sprecher Vorträge halten, Diskussionen und Show-Elemente das internationale Fachpublikum begeistern. „Der Kern unseres World Summit 2015 ist business-to-business. Mein Ziel ist, die Erwartungen jedes Kongressteilnehmers zu erfüllen“, erklärt Leslie P. C. Zech, Präsident des Internationalen IFES World Summit Committee 2015. Messe & Event ist Partner des Events. www.ifesnet.com

❙ HCCE: Neu gewählt „Die Geschäftsführung des HCCE Historic Conference Centres of Europe wurde mit Stuart Forrester besetzt“, erklärt HCCE-Präsident Armin Egger, Geschäftsführer und Präsident der Messe Congress Graz Betriebsgesellschaft m.b.H. www.hcce.com

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www.elmotion.at

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TAGEN & KONGRESSE  |  HOTEL-REPORT DE LUXE

Tagen mit „Zuhause-Gefühl“ Seit über 140 Jahren ist das legendäre Grand Hotel Wien eines der ersten Häuser der Stadt. Einzigartig ist seine Lage mitten im Herzen von Wien – direkt an der Ringstraße und nur ein paar Schritte von der Staatsoper und dem Beginn der Kärntner Straße entfernt. Das 5-Stern-DeLuxe-Hotel, das zu den „Leading Hotels of the World“ gehört, verbindet historischen Luxus mit modernster technischer Ausstattung, bestem ­Service und erlesenster Gastronomie. Es beherbergt einige von Wiens besten Restaurants und Bars. TEXT: Monika von Pechmann

1870 glanzvoll eröffnet, war das Grand Hotel Wien ein Treffpunkt für Adelige, Geschäftsleute und Künstler aus aller Welt. Prominentester Gast war sicherlich Walzerkönig Johann Strauß, der hier sein 50-jähriges Bühnenjubiläum feierte. Und auch seit Wiedereröffnung im Jahr 1994 beherbergte das 5-Stern-DeLuxeHotel in seinen 205 komfortabel, luxuriös und mit gediegenem Design möblierten Zimmern und Suiten zahlreiche Prominente, darunter José Carreras, den Dalai Lama, Cindy Crawford, Sir Paul McCartney oder Michail Gorbatschow.

ten. Ein Alleinstellungsmerkmal österreichweit bietet Unkai Sushi, eine moderne, 19 Sitzplätze zählende Sushi-Bar mit japanischem Asahi-Bier. Zum Tagesausklang lädt die im Stil eines britischen Klubs eingerichtete Kavalierbar im Mezzanin mit Blick auf die Ringstraße oder stimmungsvolle Piano-Musik im

„Rosengarten“ in der Hotelhalle. In den Sommermonaten verwandelt sich der angeschlossene „Schanigarten“ in den idealen Platz für Wiener und internationale Gäste, um erlesene Wiener „Schmankerl“ zu genießen und die weltberühmte Atmosphäre der Wiener Ringstraße zu erleben.

Fotos: Grand Hotel Wien (3), Werner Krug / Grand Hotel Wien (4)

Feierlichkeiten jeglicher Art, seien es GalaAbende, Besprechungen, große Konferenzen, Empfänge oder private Feiern finden eine Vielfalt an Meetingräumen für jeden Anlass. Ein glamouröses Ambiente bietet die so genannte „Quadrille“, nach einem berühmten Tanz benannt und einer von Wiens größten Ballsälen mit einer Kapazität von bis zu 500 Personen. Elf hell und freundlich, traditionell prachtvoll oder modern mit Tageslicht gestaltete Räume für Meetings, Firmenevents oder Pressekonferenzen finden sich im neuen Veranstaltungszentrum im 4. Obergeschoß. Die Räume, mit neuester Technik inklusive Wireless LAN ausgestattet, lassen sich miteinander kombiniert nutzen und flexibel an die jeweilige Personenzahl anpassen. Das gewissenhaft ausgesuchte Personal besticht durch exzellentes Service und sorgt so für ein Zuhause-Gefühl allerhöchster Güte. (Tagungs-)Liebe geht durch den Magen. Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet im Grand Café sorgt für den perfekten Start in den Tag. Kunstvolle Menüs und exzellente Speisen in erlesener Atmosphäre machen den Besuch im Gourmet-Restaurant „Le Ciel“ – im Sommer auf der Dachterrasse – zum unvergesslichen Erlebnis. Liebhaber der japanischen Küche kommen im Unkai, dem mit zwei Hauben von Gault Millau und der „Trophée Gourmet“1996 für Ethno-Küche ausgezeichneten japanischen Restaurant mit 66 Sitzplätzen auf ihre Kos60 | Messe & Event 6 | 2014

Im Grand Hotel Wien haben die Tage rund um Weihnachten und Neujahr einen speziellen Zauber. Das festlich geschmückte Haus, opulente Diners, Live-Musik, Gala im Ballsaal, Winterspaziergänge in der Wiener Innenstadt.


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1 Die sogenannte „Quadrille“ ist einer von Wiens größten Ballsälen mit einer Kapazität von bis zu 500 Personen. 2 Im vierten Obergeschoß kann seit einiger Zeit ein neues Veranstaltungszentrum als Rahmen für Meetings, Firmenevents und Pressekonferenzen genutzt werden. 3 Ein beliebter Wiener Treffpunkt ist der „Rosengarten“ in der Hotelhalle. Stimmungsvolle Piano-Musik schafft abends eine angenehme Atmosphäre. 4 Exquisites Speisen auf der Dachterrasse in den Sommermonaten mit herrlichem Blick über die Dächer Wiens. 5 Der Grand Guglhupf ist direkt im Grand Hotel Wien erhältlich, kann aber auch übers Internet bestellt werden. Er wird mit großer Sorgfalt nach dem original hauseigenen Rezept gebacken. 6 Von der Be- zur Entschleunigung: Im 6. Stock, hinter der Türe 605, erwartet den Tagungsgast im Grand Spa eine Oase der Ruhe und des Wohlbefindens.

„Im Grand Hotel Wien weiß man in Bezug auf Tagungen mit höchster Qualität zu überzeugen. Jedem Gast, der sich für eine Tagung im Grand Hotel Wien entscheidet, garantieren wir bestes Service und reibungslosen Ablauf in luxuriöser Atmosphäre. Das ist unsere tägliche Aufgabe, der wir mit Leidenschaft nachgehen.“ Generaldirektor Horst Mayer, Grand Hotel Wien

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TAGEN & KONGRESSE  |  HOTEL-REPORT DE LUXE

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Luxuriöse Meetings mit Tauernblick Das ***** Grandhotel Lienz, ein luxuriöses Wellnesshotel in Osttirol in unmittelbarer Reichweite der Dolomiten und des Großglockners, ist nicht nur aufgrund seiner Lage ein „must have“ für Tagungen, Incentives oder Team Building.

MEDITERRANES LEBENSGEFÜHL TRIFFT AUF IMPOSANTE BERGKULISSE Ganz in der Nähe zu Italien offeriert das im Mai 2009 eröffnete Luxushotel eine wohl einzigartige Eleganz sowie hohen Komfort. Tagungsgäste erwartet ein Ambiente, in dem beinahe jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird. Schon von außen verspricht die prachtvolle Architektur des 5* Grandhotel Lienz außergewöhnliche Großzügigkeit. Diese Noblesse zieht sich durch jeden Raum des Hauses und strahlt in 72 Zimmern und vier Royal Suiten wider. Stilvolle Details reflektieren vornehme Eleganz, Ambiente und Flair. Die sorgfältig durchdachte Auswahl des Interieurs der lichtdurchfluteten Zimmer – alle mit Blick auf die umliegenden Berge – schafft nach einem 62 | Messe & Event 6 | 2014

fordernden Seminartag kostbare Oasen der Ruhe. Das Seminar- und Event-Forum Tauernblick im 1. Stock des Grandhotels ist in sich geschlossen. Zur Verfügung steht ein 160 m2 großer mit modernster Tagungstechnik aus­ gestatteter Tagungsraum, der in drei Räume zu je 40 m2 Grundfläche unterteilt werden kann. Die ruhig gelegenen Räumlichkeiten lassen das Tageslicht nutzen, sind aber auch verdunkelbar, so dass sie für jede Art von Event geeignet sind. Eigene Infrastrukturen, ein Foyer mit Reception, WC-Anlage und eine wunderschöne Panoramaterrasse mit Blick auf den Hochstein und die Hohen Tauern sowie der hauseigene, professionelle Veranstaltungsservice mit Businesslunch und Kaffeepause stellen das stilvolle Gelingen einer geschäftlichen oder gesellschaftlichen Veranstaltung (bis zu

Fotos: Grandhotel Lienz (7), Privat (2)

TEXT: Monika von Pechmann


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80 Personen) sicher, egal ob Business-Event oder festliche Familienfeier, ob Mitarbeiter-­ Incentive oder kleiner Vortrag. In fünf individuell gestalteten Restaurants und Stuben zelebrieren der Küchenchef und sein Team eine raffinierte, mediterrane Küche. Edle Tropfen aus dem Weinkeller runden einen Feinschmecker-Abend perfekt ab.

ÖKOLOGIE IM FOKUS Bio boomt und Öko ist in. Immer mehr Veranstalter erwarten ein Hotel, das auf Nachhaltigkeit achtet und umweltverträglich arbeitet. Wie Studien zeigen, sind „grüne Hotels“ die Hotels der Zukunft. Daher haben die Inhaber-Familien Westreicher und Simonitsch beschlossen, das neue Grandhotel auf umweltverträglichen Grundsätzen aufzubauen. Das ökologische Hotelkonzept nutzt Solarenergie, Fernwärme der Stadt Lienz, Wärmepumpen und Bodenwärme. Mit diesem Verbundsystem wird die abgegebene Wärme wieder dem Hotel zugeführt, und durch diese Alternativenergie lassen sich bis zu 300.000 Liter Öl im Jahr sparen.

1 Der Küchenchef und sein Team zelebrieren Kulinarik vom Feinsten. 2 Die über 1.400 m2 große Wellness-Landschaft wird ergänzt durch das MedicalCenter mit fundierten Gesundheits-Checks, u. a. ein Manager-Stress-Check, sowie Package-Angeboten sowie Akupunktur und Homöopathie. 3 Die ruhig gelegenen Tagungsräumlichkeiten lassen das Tageslicht nutzen, sind aber auch verdunkelbar. 4 Lienz, die Hauptstadt Osttirols, ist eine pulsierende Kleinstadt an der Südseite der Alpen. Das 5* Grandhotel Lienz liegt direkt am Ufer der Isel – nur wenige Gehminuten von der Altstadt entfernt. 5 Direkt von der Stadt geht es ins Ski- und Wanderparadies mit den Lienzer Bergbahnen auf 2278 m. Dolomitenblick inklusive. 6 Der hauseigene Weinkeller lädt zu Weinverkostungen ein. 7 Formvollendete Ausgewogenheit von Architektur und Interieur bestimmen das Haus. Elegantes Flair begrüßt die Gäste im Empfang.

„Der exquisite Komfort unseres Grandhotels, die unbeschreibliche Atmosphäre, ein Spa-Bereich der Extraklasse, die atemberaubende Naturkulisse und nicht zuletzt der zuvorkommende Service machen einen Tagungs-Aufenthalt in unserem Hotel unvergesslich.“ Johannes Westreicher, Mitinhaber und General-Direktor, Grandhotel Lienz Elisabeth Simonitsch, Mitinhaberin und Marketing, Grandhotel Lienz

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TAGEN & KONGRESSE  |  NEWS

Virtuelle Entdeckungsreise durch das Ferry Porsche Congress Center Die virtuelle Tour durch das Kongresszentrum in Zell am See hat schon vielen Kunden bei Planungen und Entscheidungen geholfen. Eine neue App, wie die virtuelle Tour erstellt von der Firma iTouring, bringt nun einen zusätzlichen Vorteil: Man kann die Reise durch das Ferry Porsche Congress Center nun auch offline starten. So kann das Haus auch unterwegs mehr als bequem mit iPhone oder iPad erkundet werden. Für die Veranstalter ist das klarerweise ein beachtlicher Mehrwert. Die App ist im iTunes App-Store erhältlich. www.ferryporsche-congresscenter.at Einen realistischen Einblick in das Ferry Porsche Congress Center kann man mit der neuen App gewinnen. Übersichten über alle Räume, Infos zur Anfahrt und mehr erleichtern die Planung erheblich. Aktuell nur für Apple erhältlich, soll eine Android-Version der App bald folgen.

Fotos: HOFBURG Vienna, Foto M. Seidl; Congress Center GmbH Zell am See (4), Convention Bureau Tirol, C. Posch

HOFBURG Vienna stark am Veranstaltungsparkett Strategischer Fokus liegt auf Kongressen und Tagungen und einem vielseitigen Veranstaltungsmix im kommenden Jahr. Ein großes Augenmerk gilt der Veranstaltungstechnologie angesichts der stetig wachsenden Veränderungen der Kundenanfragen. Durch den innovativen Führungskurs und den erfolgreichen Wirken der Geschäftsführerin Mag. A. Kaszay liegt die HOFBURG Vienna mit Veranstaltungsvielfalt, Kreativität und Service weiterhin stark im Trend. Großes Augenmerk gilt der Technologie und dem Qualitätsvorsprung. Die Vielfalt des internationalen Kongresszentrums spiegelt sich im starken Veranstaltungsherbst und den neuen Maß­stäben in der Eventtechnologie wider. Die HOFBURG Vienna zeigt auch für das kommende Jahr wieder ein sehr breites Spektrum 64 | Messe & Event 6 | 2014

an Veranstaltungen auf. Dominieren in der ersten Jahreshälfte wissenschaftliche Kongresse und internationale Konferenzen europäischer Vereinigungen, so wartet der Herbst mit zahlreichen hochkarätigen Messen und Galaveranstaltungen auf. Zu den Höhepunkten zählen Großkongresse wie der „4th World Congress of Dermoscopy 2015“ (16. – 18. April), das „36. Internationale Wiener Motorensymposium“ (07. – 08. Mai) sowie das Pioneers Festival (28. – 29. Mai). Diese bereits jährlich stattfindende Veranstal-

tung bringt die digitale Szene und Start-ups in der HOFBURG Vienna zusammen. Auftakt der Ballsaison ist der HOFBURG Silvesterball zum Jahreswechsel. Eine prächtige Inszenierung zu Mitternacht mit atemberaubendem Blick auf das Feuerwerk, Glockenläuten der Pummerin und dem traditionellen Donauwalzer dürfen nicht fehlen. Schon jetzt sichern Tanzbegeisterte aus aller Welt die Ballkarten. Über zwanzig Traditionsbälle ziehen alljährlich rund 60.000 Besucher in das Ver­ www.hofburg.com anstaltungszentrum.


DESTINATIONSFORUM: ALPIN TRIFFT URBAN

Messe & Event-Chefredakteur Christoph Berndl beim Networken mit Katrin Neuner und Christine Stelzer vom Convention Bureau Trirol.

Das Salzburger und das Tiroler Convention Bureau luden am 13. November zu einem Branchen-Get-together im Wiener Architekturzentrum im Museumsquartier. Ziel der hochkarätig besuchten Zusammenkunft, bei der zahlreiche Aussteller ihre Angebote hautnah präsentierten, war einerseits, ausgiebiges Networking zu betreiben, und andererseits, auch völlig neue Kommunikationswege zu öffnen. „Wir wollten unseren Kunden und Partnern unsere Produkte erlebbar machen. Dabei haben wir erstmals auch direkt Ver­ anstaltungsplaner angesprochen, die sich um die strategische Ausrichtung von Events kümmern. Wir freuen uns sehr, dass diese

unser Angebot auch bestens angenommen haben und es beim Destinationforum zahlreiche fruchtbare Gespräche gegeben hat“, fasst Christine Stelzer, Geschäftsführerin des Convention Bureau Tirol, die erfolgreiche Ver­ anstaltung zusammen. Umrahmt wurde das Branchentreffen von zwei Vorträgen von Ökonom und Autor Matthias Sutter und Bildungsexperten und Bestsellerautor Andreas Salcher. Unter den gut besuchten Ausstellern waren unter anderem das Ferry Porsche Congress Center, K3 KitzKongress, amadeus terminal 2, Congress und Messe Innsbruck und Casino Innsbruck mit dabei. www.destinationsforum.at

Größe, die begeistert

EVENT O

200 ZIMMER & 19 SEMINARRÄUME

WILDERER ALM

ÖAMTC FAHRSICHERHEITSZENTRUM

3D JAGDBOGEN PARCOURS

KAPELLE CHALLENGE ZONE & FLYING FOX B´350

18-LOCH CHAMPIONSHIP GOLFPLATZ

DRIVING RANGE & 6-LOCH KURZPLATZ

Hotel Gut Brandlhof Hohlwegen 4 | 5760 Saalfelden Tel. +43 (0)6582 7800-0 WERBUNG

www.brandlhof.com

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TAGEN & KONGRESSE  |  INTERVIEW

„Unser Geschäftsmodell baut darauf auf, verschiedene Streams bereitzustellen.“ Larry Kilmann, General--Sekretär WAN-IFRA

Für die Herausforderung der MedienIndustrie gibt es keine einfache Lösung Erodierende Geschäftsmodelle, steigender Wettbewerb aus dem digitalen Bereich und rascher Wandel im Verhalten der Leser: ­ Die News-Industrie sieht sich – so wie andere Branchen ebenfalls – mit immer größeren Herausforderungen konfrontiert. Ende Oktober hat ­WAN-IFRA, der Weltverband der Zeitungen und Zeitungsverleger, im Rahmen der World Publishing Expo, dem Newsroom Summit und dem Tablet- und App-Summit in Amsterdam einen Blick in die Zukunft geworfen. Wir haben mit ­WAN-IFRA-Generalsekretär Larry Kilman gesprochen. INTERVIEW: Christoph Berndl

LARRY KILMAN: Als globale Organisation der Zeitungen und Nachrichtenverleger der Welt ist es unsere Mission: „Den Zeitungen und der weltweiten Nachrichtenindustrie ein unverzichtbarer Partner zu sein, besonders unseren Mitgliedern und vor allem in Verteidigung und Förderung von Pressefreiheit, Qualitätsjournalismus und redaktioneller Integrität sowie der Entwicklung eines florierenden Geschäfts.“ Das Eventprogramm ist ein wichtiger Teil davon. Wir stellen so ein Forum für den Austausch von Geschäftsstrategien und „Best case“-Operationen aus der ganzen Welt zur Verfügung. Da wir Mitglieder in 120 Ländern haben, sind Konferenzen und Events eine Chance für alle Menschen in der Medienindustrie, Ideen aus aller Welt kennenzulernen und zu teilen.

Wie nutzt WAN-IFRA soziale Netzwerke und das Internet, um das eigene Konferenzprogramm zu begleiten? Wir integrieren soziale Medien seit vielen Jahren in unseren Kommunikationsmix. Für Organisationen wie uns ist das essentiell. Es geht um globale Reichweite und wir versuchen, ein Publikum, das sich in Sachen Web und sozialen Medien bestens auskennt, zu erreichen. Für die World Publishing Expo haben wir sowohl eine Facebook- als auch eine LinkedIn-Gruppe, die seit vielen Jahren aktiv ist. Das erlaubt uns nicht nur, unsere Informationen an unsere Zielgruppe zu verteilen und den Event zu bewerben, es erlaubt den Expo-Teilnehmern, sowohl Verkäufer als auch Kunden, ihre Ansichten über wichtige Themen auszutauschen. Zusätzlich zu diesen Plattformen nutzen wir Twitter sehr stark, um Aufmerksamkeit und Verkehr auf unsere Blogs und Website zu bringen. Das betrifft nicht nur unsere Plattform 66 | Messe & Event 6 | 2014

@NewspaperWorld. Mehr und mehr unserer Mitarbeiter nutzen Twitter in ihrem beruflichem Alltag. Die Blogs sind wichtig, um die Events zu bewerben und auch, um die Ergebnisse der Konferenzen mit einer größeren Medien-Gemeinschaft zu teilen.

Die Medienlandschaft steht vor gravierenden Änderungen. Wie können Manager diesen Herausforderungen entgegentreten? Es gab einmal eine ganz einfache Antwort auf diese Frage: Maximiere Anzeigenverkäufe und Reichweite und du hast Erfolg. Aber die Medienwelt, wie viele andere Branchen, ist durch die digitalen Entwicklungen sehr komplex geworden. Das allgemeine Geschäftsmodell wurde gestört durch neue Mitbewerber, neue Vertriebswege und ein sich veränderndes Publikum. All das hat einen sehr starken Einfluss auf den Profit und sogar auf die Rolle und den Einfluss von Nachrichten. Eine einzelne Antwort auf diese Herausforderungen gibt es nicht. Die Branche wird sich weiterhin mit einem sehr hohen Tempo verändern. Darum müssen Manager flexibel sein, sie müssen bereit sein, sich zu ändern und dürfen keinerlei Angst vorm Scheitern haben. Sie müssen verstehen, dass alles, was heute wirkt, morgen schon nutzlos sein kann. Vielleicht am allerwichtigsten ist, alle technologischen und strategischen Entwicklungen, die Einfluss auf das Geschäft und die Redak-

tionen haben könnten – egal ob positiv oder negativ –, zu kennen.

Was waren die wichtigsten Erkenntnisse der diesjährigen Konferenz? Eigentlich ist die World Publishing Expo mehr als eine Konferenz. Es ist die weltweit größte Messe für Nachrichtenmedien und wird von einigen separaten Konferenzen zu Themen wie Druck, Tablets, Apps, redaktionellen Dingen, Zielgruppe und vielem mehr begleitet. Die Erkenntnisse waren wie die Messe selbst: unglaublich vielfältig.

Die Publishing Expo fand in Amsterdam zeitgleich mit dem Newsroom Summit und dem Tablet & App Summit statt. Wie profitieren Besucher von dieser Kombination? Diese Events bringen einen Mehrwert und sind ein weiterer Grund für unsere Teilnehmer, zu kommen. Unser Eventmodell ist, verschiedene Streams bereitzustellen. Wie schon erwähnt, ist die Medienlandschaft sehr vielfältig und Spezialisierung spielt eine große Rolle. Indem wir Wissen zu einer breiten Palette an Bereichen anbieten, helfen wir unseren Mitgliedern und sichern die maximale Beteiligung an unseren Events.

Waren Sie mit der Besucheranzahl des Newsroom Summit und des Tablet & App Summit zufrieden? Beide Events waren erfolgreich, obwohl es ­immer Raum für Wachstum gibt. Wir haben viel Erfahrung darin, zu verstehen was funktioniert und was nicht, aber wir lernen immer noch mehr dazu. Wir sind optimistisch, das der nächstjährige Event in Hamburg im Oktober den diesjährigen übertreffen wird. Weitere Events finden Sie auf www.wan-ifra.org/events

Vielen Dank für das Gespräch.

Fotos: WAN-IFRA (5)

Was ist die Idee hinter den Events von WAN-IFRA?


Wir sind die Ostregion schau TV empfangen Sie nonstop über Satellit, kabelplus, A1 TV und im Großraum Wien zusätzlich via Antenne. www.schaumedia.at


Für komplizierte installationen gibt es eine einFache lösung. Die Modelle XEED WUX400ST und WX450ST bieten dank Lensshift einmalige Möglichkeiten. ein beeindruckendes 100-zoll-bild aus nur 1,2 metern abstand mit bis zu 77% vertikalem lensshift ermöglicht eine unschlagbare Flexibilität bei der installation. Die lcos-technologie und die canon-bildbearbeitungstechnik liefern fließende bilder und präzise Farbtöne. Die lichtleistung von bis zu 4.500 lumen sowie die verfügbaren auflösungen WuXga oder WXga+ sorgen für präzise und detailreiche bilder. Die einfache Wartung sowie die erweiterte 3 Jahre eWs-garantie* mit austauschservice stellen sicher, dass die installation immer betriebsbereit ist. um weitere informationen zu erhalten, können sie uns gern auf der ise 2015 in halle 1, stand F72, besuchen. oder folgen sie uns unter @canon pro network. *Die erweiterte 3-jährige eWs-garantie gilt für alle canon-projektoren, die für den europäischen Wirtschaftsraum (eWr) oder die schweiz produziert und dort verkauft werden (der eWr umfasst die eu, norwegen, island und lichtenstein).

canon.at/XeeD

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