Infoheft

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Info Material


Über den Big Jump Der Big Jump ist ein Europaweites Ereignis bei dem sich Jugendliche treffen um gemeinsam auf Gewässer Schutz aufmerksam zu machen, indem sie alle zur gleichen Zeit in ein Gewässer ihrer Stadt springen. Unser Ziel ist es bis 2015 die Qualität der Gewässer in ganz Europa zu verbessern. Um aber dieses Ziel zu erreichen, müssen wir so viele Jugendliche und Erwachsene wie möglich erreichen und uns gemeinsam dafür einsetzen. Mit dem Big Jump wollen wir Menschen in Hannover darauf aufmerksam machen, wie es um die Wasserqualität in der Umgebung steht und welche Folgen verschmutze Flüsse und Seen haben können.

Über den CISV Der CISV ist ein internationaler Verein, der durch Feriencamps und andere soziale Programme auf eine bessere Völkerverständigung hinarbeitet. Der Grundgedanke dabei ist internationale Freundschaften zu knüpfen und so durch persönliche Kontakte Vorurteile abzubauen und mit unterschiedlichen Ansichten Themen zu behandeln die uns interessieren. Dabei ist der Verein ehrenamtlich, unpolitisch und nicht religiös. In jedem Chapter Deutschlands gibt es eine so genannte Junior Branch, eine Jugendgruppe, die sich mehrmals im Jahr trifft und auf lokaler und nationaler Ebene Aktivitäten zu dem jeweiligen Jahresthemas des CISV durchführt. In diesem Jahr ist das das Thema Menschenrechte. Da Wasser zu diesen Menschenrechten gehört und die Junior Branch anderer Städte bereits im letzten Jahr die Big Jump Challenge unterstützt hat, haben wir uns vorgenommen auch weiterhin jeweils am 16.6. in Hannover einen Big Jump zu organisieren.


Wasserqualität der Leine Die Wasserqualität der Leine hat sich über die letzten Jahrzehnte stetig verbessert. Auf knapp zweihundert-achtzig Kilometern durchfließt sie Thüringen und Niedersachsen und passiert Städte wie Göttingen oder Hannover, bevor sie in die Aller mündet. Doch nimmt sie unterwegs durch den Harz Blei, Cadmium und Kupfer Emissionen der Metallverhüttungen im Harz auf, was die Wasserqualität weiterhin deutlich beeinträchtigt. Mittlerweile wird die Wasserqualität der Leine in die Güteklasse II (mäßig belastet) eingeordnet, was ein beachtliches Ergebnis darstellt, welches unter anderem dank neuster Technologien der Kläranlagen erzielt werden konnte.

Wasserqualität der Werra und Weser Die Werra und die Weser sind dagegen noch weit von dem Ziel eine gute Wasserqualität zu erreichen entfernt, denn durch den Kali-Bergbau an der Werra gelangt viel zu viel Salz in den Fluss. Der stark erhöhte Salzgehalt wirkt sich soweit aus, dass sogar Schweinswale sich in der Wesermündung wohlfühlen. Dafür hingegen ist die gesamte Flora und Fauna an diesen Flüssen bedroht. So sind laut BUND von 30 bis 60 Fischarten die natürlich in der Werra vorkommen, nur noch zehn hinter den Salzeinleitungen wiederzufinden. In den letzten Jahren konnten die Salzeinleitungen bereits etwas verringert werden, doch gibt es weiterhin noch keinen Grenzwert für eingeleitetes Salzabwasser.

Wasserqualität Zuhause Generell sollte man auch nicht vergessen, dass die beste Wasseraufbereitungsanlage nichts nützt, wenn die Trinkwasserinstallation zu Hause fehlerhaft ist und es dadurch zum Schadstoffeintrag kommt. Oft finden sich veraltete und teils rostige Wasserrohre in privaten Gebäuden, die die Trinkwasserqualität stark verringern. Es wird oft geraten das Trinkwasser wie es Zuhause aus dem Wasserhahn kommt einmal testen zu lassen.


Privatisierung der Wasserversorgung? [...]”Der Zugang zu sauberem und bezahlbarem Wasser ist ein Menschenrecht. Wasser ist keine Ware wie andere. Eine Privatisierung der Wasserversorgung nützt primär den Profitinteressen großer Konzerne und nicht den Verbrauchern. Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass die Wasserversorgung aus der sogenannten Konzessionsrichtlinie der EU herausgenommen wird”, sagte Schönauer. In Deutschland könnten vom Privatisierungszwang in der Wasserbranche etwa 250 Stadtwerke betroffen sein. Die Privatisierung des Wassers durch international agierende Großunternehmen führe zu teils horrenden Preissteigerungen und verschlechtere aufgrund fehlender Investitionen oft die Qualität des Wassers. Dies gelte vor allem für Ballungsräume, auf die sich das Interesse der großen Wasserkonzerne richte. “Die Privatisierung der Wasserversorgung führt in die ökologische und versorgungspolitische Sackgasse. Steigt der Preis für Wasser, können es sich am Ende nur noch Besserverdienende leisten. Deshalb gehört die Wasserversorgung in öffentliche Hand”, sagte Schönauer. Die Wasserressourcen in Deutschland seien auch durch Pläne von Energiekonzernen zum sogenannten “Fracking” gefährdet, sagte der BUND-Experte. Wenn zur Gasförderung ein giftiger Wasser-Chemikalien-Mix in tiefliegende Schiefergesteine gepresst werde, könne es zur Verschmutzung des Grundwassers und von Flüssen und Seen kommen, warnte Schönauer. Neben dem “Fracking” sei in Deutschland die industrielle Landwirtschaft mit ihren hohen Pestizid- und Nitrateinträgen eine Hauptgefahr für die Wasserversorgung. “Zu den Folgeschäden der Massentierhaltung gehören die Überdüngung der Felder und die Verschmutzung der Gewässer”, sagte Schönauer. Jedes Kilo Stickstoffdünger zu viel verursache bei der Wasseraufbereitung Zusatzkosten von etwa fünf Euro. Insgesamt koste die so verursachte Gewässerbelastung die Wasserkunden jährlich 7,5 Milliarden Euro. Quelle: http://www.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/weltwassertag-2013-wasserversorgung-nichtprivatisieren/


Wo Werra und Fulda sich küssen... Das Flussgebiet Weser umfasst die Flüsse Weser, Werra und Fulda. Noch bis zum 14. Jahrhundert hatten die Weser und einer ihrer beiden Quellflüsse, die Werra, einen gemeinsamen Namen (“Wesera”) und wurden als ein Fluss betrachtet. Zählt man die Länge dieser beiden Flüsse zusammen, kommt man auf 744 Kilometer. Damit bilden Weser und Werra zusammen den längsten innerdeutschen Fluss. Die Werra entspringt im Thüringer Schiefergebirge aus zwei Quellen. Nach 300 Kilometern fließt sie bei Hannoversch Münden mit der Fulda zusammen, die in der hessischen Rhön entspringt. Fortan bilden beide Flüsse zusammen die Weser. Bis zur Mündung in die Nordsee bei Bremerhaven legt die Weser 440 Kilometer zurück. Ihr Einzugsgebiet ist zusammen mit Fulda und Werra über 46.000 Quadratkilometer groß. Im Weserbergland fließt die Oberweser durch Eichen-, Buchen- und Fichtenwälder mit reichen Tierbeständen. Die Mittelweser fließt bis Bremen – v.a. durch eine landwirtschaftlich genutzte Marschlandschaft. Der Fluss hat hier viele Mäander und abzweigende Altarme – ökologisch besonders wertvolle Fluss- und Uferabschnitte. Besonders die Oberweser beeindruckt durch ihren Reichtum an Flora und Fauna: Bei einer Untersuchung im Jahr 2000 wurden bei einem Uferabschnitt südlich von Beverungen 576 Pflanzenarten und 389 Tierarten nachgewiesen! Im Fluss selbst konnten 2001 bei Hameln 28 Fischarten bestimmt werden. Wie bei den meisten Flüssen Deutschlands sind auch Weser, Werra und Fulda durch menschliche Eingriffe wie Begradigungen, Eindeichungen und Ausbaggerungen des Flussbetts stark verändert worden. In der Weser liegen acht Staustufen, in der Werra sechs und in der Fulda zehn. Auch Landwirtschaft und Industrie machen den Flüssen schwer zu schaffen. Ökologisch eine Katastrophe ist vor allem die vom Kali-Bergbau verursachte Versalzung der Werra, die sich auch auf die Weser bis nach Bremen auswirkt. Viele einheimische Arten sind nur schwer oder gar nicht in der Lage, sich an den hohen Salzgehalt im Wasser anzupassen. Die Folgen sind u. a. der Verlust der natürlichen Flora und Fauna. Quelle: http://www.bund.net/themen_und_projekte/wasser/lebendige_fluesse/fluesse_in_deutschland/flussgebiet_weser/


Die Versalzung von Werra und Weser Die kleine Werra hat ein Riesenproblem, das sich bis in die Weser auswirkt: Seit 1901 leitet die Kali-IndustrieK+S AG jährlich Millionen Liter salzhaltige Abwässer in den Fluss. Der hohe Salzgehalt von Werra und Weser hat fatale Folgen für das Ökosystem: Die Artenvielfalt geht stark zurück, von den natürlich in der Werra vorkommenden 30 bis 60 Fischarten finden sich unter­halb der Salzeinleitungen weniger als 10 wieder. Dies belegte auch ein Gutachten, das der BUND zu­sammen mit dem “Büro am Fluss” in Auftrag gegeben hatte. Durch die Verpressung von Salzabwässern in den Untergrund, eine weitere Entsorgungsmethode, wird auch das Grundwasser geschädigt. Über 450 Kilometer Fluss sind betroffen, die Versalzung wirkt sich bis in die Weser aus. Noch an der Weser­mündung ist die Versalzung so stark, dass sich sogar die Schweinswaale aus der Nordsee dort wohlfühlen. Seit dem Ende der deutsch-deutschen Teilung konnten die Einleitungen zwar etwas verringert werden, sie sind aber immer noch viel zu hoch. Der BUND hat deshalb seit 2008 an einem runden Tisch mit der verantwortlichen K+S AG und anderen AkteurInnen mitgearbeitet, um Lösungen zu finden. Der runde Tisch empfahl nach eingehender zweijähriger Beratung, die Salzeinleitung bis zum Jahr 2015 durch ein Bündel technischer Maßnahmen um mindestens 50 Prozent zu verringern und ab 2020 die verbliebenen Salzabwässer über eine Pipeline in die Nordsee zu leiten. Doch das lehnt die K+S AG vehement als zu teuer ab. Auch das Land Niedersachsen stemmt sich gegen die Pipeline. Der BUND fordert die Behörden jetzt auf, schnellstmöglich Grenzwerte für die eingeleiteten Salze neu festzusetzen. Nur so kann sich im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie in Werra und Weser bis 2015 wieder eine natürliche Artenvielfalt entwickeln. Auch die Verpressung von Salzabwässern in den Untergrund muss umgehend gestoppt werden, da dadurch die Grundwasserspeicher und die Böden versalzen werden. Quelle: http://www.bund.net/themen_und_projekte/wasser/lebendige_fluesse/fluesse_in_deutschland/flussgebiet_weser/ versalzung/


Abnehmende Wasserqualität der Weser Die Weser, die bei Bremerhaven in die Nordsee fließt, entsteht ab Hann, Münden, wo sich die Flüsse Werra und Fulda vereinigen. Seit dem Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts nimmt die Wasserqualität des einstmals als äußerst fischreich bekannten Flusses rapide ab. Die Industrialisierung hat hier einen großen Teil beigetragen. Die Trinkwasserqualität der Weser Bei der Überprüfung der Wasserqualität des Flusses stellten Fachleute eine Verschmutzung des Gewässers der Gewässergüteklasse 3 bis 4 fest, was eine sehr starke Verschmutzung bezeichnet. Vor allem der auch heute sich noch immer ausweitende Kali-Abbau führt zu einer extremen Versalzung der Weser, wenn auch moderne Kläranlagen als auch eine Verbesserung der industriellen Verfahren zu einer grundsätzlichen Besserung beigetragen haben. Doch stellen weiterhin Diskussionen über zusätzliche Einleitungen von beispielsweise salzhaltigen Abfällen aus der Kaliindustrie in Hessen und Thüringen (2005) weiterhin Bedrohungen der Trinkwasserqualität der Weser dar. Damit letztendlich die Schadstoffe aus dem Wasser gefiltert werden und als Trinkwasser genutzt werden kann, sorgen die Wasserversorger für die Einhaltung der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Privatleute sollten nach Expertenmeinungen ihr Trinkwasser daheim öfter überprüfen lassen, da für die eigenen Leitungen und Installationen nicht der Versorger verantwortlich ist. Die Ökologie – Einflussfaktor der Wasserqualität der Weser Das Wassereinzugsgebiet der Weser erstreckt sich über mehr als 46 000 Quadratkilometer, eingeteilt in Ober- Mittel- und Unterweser. ² Der Fluss fließt durch unterschiedliche Lebensräume. Es finden sich ausgedehnte Wälder aber auch Marschenlandschaften sowie Moorgebiete. Dies hat natürlich erheblichen Einfluss auf die Wasserqualität der Weser. Doch trotz dieser natürlichen Filter finden sich bei der Prüfung der Wasserqualität der Weser erhebliche Mengen an Nitraten, also Stickstoff. Diese werden durch den extremen Einsatz von Düngemitteln generiert, wie Forscher schon lange erkannt haben. Ein zu hoher Stickstoffgehalt heißt zu wenig Sauerstoff, mit Auswirkungen auf Mensch, Flora und Fauna. Das Johann Heinrich von Thünen-Institut in Braunschweig hat ausgerechnet, dass eine Wiederherstellung eines positiven ökologischen Verhältnisses enorme finanzielle Mittel benötigen würde. Der Eintrag von Stickstoff könnte um rund 25 000 Tonnen vermindert werden. Die Wasserqualität der Weser zu verbessern ist von großem Interesse und stellt eine wichtige Aufgabe dar. Quelle: http://www.xn--wasserqualitt-trinkwasserqualitt-wyct.de/wasser-qualitaet/fluesse/weser


Schifffahrt und Ausbau an Werra und Weser Auch Werra und Weser sind seit Jahrhunderten durch menschliche Eingriffe stark verändert worden: Sie wurden mehrfach begradigt, Altarme wurden abgeschnitten sowie Wehre und Staustufen gebaut. Während die Werra heute vorwiegend durch Tourismus und Freizeitsport, z.B. durch Kanuwanderer genutzt wird, sind Ober- und Mittelweser als Wasserstraßen­klassen IV und Va klassifiziert. D.h., hier können 85 bzw. 110 Meter lange und 2,80 Meter tiefe Güterschiffe fahren. Acht Staustufen zwischen Hameln und Bremen sorgen für den dafür nötigen Wasserstand. Am Jadebusen im Mündungsbereich der Weser in die Nordsee wird zur Zeit der Tiefseehafen “JadeWeserPort” gebaut. Bis 2012 soll er fertig sein, bis dahin wird er viele Vogelbrutplätzen im Wattenmeer zerstört haben und die Region mit zusätzlichem, massiven Schwerlastverkehr, Lärm, Unfallgefahren und landschaftsschädigenden Eingriffen belasten. Neue Ausbaupläne auch für die Unterweser Die Unterweser wurde für Seeschiffe immer wieder vertieft, zwischen Bremerhaven und der Mündung in die Nordsee fahren heute tidenunabhängig Seeschiffe bis 14 Meter Tiefgang. Die Flussvertiefungen waren mit massiven ökologischen Folgeschäden verbunden: Der Tidenhub stieg extrem, Ufer und Böschungen wurden vielerorts weggeschwemmt, in Bremen wurde die Weser in ein Bett aus Spundwänden und Steinschüttungen gezwängt. Doch obwohl die Unterweser in weiten Teilen als FFH- und internationales Vogelschutzgebiet geschützt ist, soll sie nach dem Willen der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung noch weiter vertieft werden: die Außenweser um 1,20 Meter, die Unterweser bis Brake um 0,90 Meter und bis Bremen um 0,60 Meter. Die ökologischen Folgen für die Weser wären immens, alle Schutzgebiete entlang der Weser und ihrer Nebenflüsse würden erheblich beeinträchtigt. Der BUND hat deshalb am 22.9.2011 erfolgreich Klage gegen den Planfeststellungbeschluss eingereicht. Weitere Infos zum Ausbau der Unterweser gibt’s beim BUND-Landesverband Bremen. Aktuelle Entwicklung: Weservertiefung vorläufig gestoppt Wie das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am 28. November 2012 mitteilte, wird die Wasser- und Schifffahrtsdirektion (WSD) Nordwest vorerst nicht mit der geplanten Vertiefung von Außen- und Unterweser beginnen. Die WSD folgt damit einem Vorschlag des Gerichtes, die für das zweite Quartal 2013 vorgesehene Entscheidung zur Klage des BUND abzuwarten. Der BUND hatte mit der Klage geltend gemacht, dass die Weservertiefung zu gravierenden ökologischen Schäden führt und damit gegen deutsches sowie europäisches Naturschutz- und Wasserrecht verstößt. Quelle: http://www.bund.net/themen_und_projekte/wasser/lebendige_fluesse/fluesse_in_deutschland/flussgebiet_weser/ schifffahrt_und_ausbau/


Werra Wasserqualität Die Wasserqualität der Werra – ein Salzfluss Geht es um die Wasserqualität der Werra, gibt es ein Hauptthema: Salz. Die Werra entspringt in Thüringen und schlängelt sich auf 300 Kilometern durch Hessen und Niedersachsen, wo sie sich schließlich mit der Fulda zur Weser vereinigt. Einzelne Abschnitte der Werra und ihrer Nebenflüsse sind noch naturnah. Die Deutsche Umwelthilfe engagiert sich dafür, weitere Bereiche zu renaturieren, um die Wasserqualität der Werra zu verbessern. Denn die ansässige Kali-Industrie entsorgt seit Kriegszeiten ihre Salze im Fluss. Die Bürger im Werratal haben Angst um ihr Trinkwasser. Abgesehen vom Ursprung des Wassers, auf den man keinen Einfluss hat, sollte man generell darauf achten, dass keine Verunreinigungen im häuslichen Bereich durch Mängel an Rohrleitungen oder Armaturen eintreten können. Viele Einflüsse auf Wasserqualität der Werra Die Deutsche Umwelthilfe nennt auf ihrer Seite Bedrohungen auf die Wasserqualität der Werra. Dazu zählen Versauerung, kommunale Abwässer, Strukturelle Defizite, Verbauung der Flussaue, und Einträge aus der Landwirtschaft1. Aber vor allem ist es die Salzeinleitung, die sich negativ auf die Wasserqualität der Werraauswirken. Die Auswirkungen auf die Tierwelt sind so gravierend, dass laut NABU, BUND und Deutscher Umwelthilfe der Unterlauf der Werra ab Höhe der industriellen Salzeinleitungen die Gewässergüte der Klasse V (ökologisch zerstört) zugeordnet werden muss2. Wasserqualität der Werra auch in Zukunft nicht besser Gegen Deutschland läuft ein Verfahren von Seiten der EU wegen versalzener Flüsse. Einer davon ist die Werra. Es gibt Stimmen, die wegen der Verschmutzung und Salzeinleitung vom Baden in der Werra abraten3. Man sollte sich vielleicht besser vorher bei den zuständigen Behörden informieren. Die Wasserqualität der Werra wird sich über Jahre nicht verbessern, da Genehmigungen für die industrielle Salzeinleitung erst 2012 wieder verlängert wurden4. Chlorid, Magnesium und Kalium werden weiterhin Grenzwerte überschreiten. Diese Parameter sind auch wichtig für die Wasserqualität zu Hause. Um sicher zu sein, dass auch hier keine Grenzwerte überschritten werden, kann man das Leitungswasser ganz einfach darauf testen lassen. Quelle: http://www.xn--wasserqualitt-trinkwasserqualitt-wyct.de/wasser-qualitaet/fluesse/werra


Die Wasserqualität der Leine – von der Kloake zum lebendigen Fluss Die Wasserqualität der Leine hat sich über die letzten Jahrzehnte stetig verbessert. Auf knapp 280 Kilometern durchfließt sie Thüringen und Niedersachsen und passiert Städte wie Göttingen oder Hannover, bevor sie in die Aller mündet. Wichtige Nebenflüsse der Leine sind die Innerste und die Ihme. Mittlerweile wird die Wasserqualität der Leine in die Güteklasse II (mäßig belastet) eingeordnet1. Ein beachtliches Ergebnis, das unter anderem dank neuster Technologien der Kläranlagen erzielt werden konnte. Das Trinkwasser aus Grundwasser und Talsperrenwasser des Gebiets wird regelmäßig kontrolliert. Generell sollte man aber nicht vergessen, dass die beste Wasseraufbereitungsanlage nichts nützt, wenn die Trinkwasserinstallation zu Hause fehlerhaft ist und es dadurch zum Schadstoffeintrag kommt. Verminderung der Wasserqualität durch Metallverhüttung im Harz Das erste Klärwerk der Region nahm in der Stadt Herrenhausen im Jahre 1908 seinen Betrieb auf und führte zu einer wesentlichen Verbesserung der Wasserqualität der Leine². Davor wurden die Abwasser der Stadt über Jahrhunderte ungefiltert eingeleitet und der Fluss glich einer Kloake. Doch weiterhin erfährt die Wasserqualität der Leine Einbußen durch Emissionen der seit Jahrhunderten ansässigen Metallverhütten im Harz. Blei, Cadmium oder Kupfer belasten bis heute Böden und Oberflächengewässer³. Flussbegradigungen und fehlende Randstreifen führen laut Kommunaler Umwelt-Aktion U.A.N. Hannover noch dazu, dass der Nährstoffeintrag aus der Landwirtschaft nicht zurückgehalten wird und es zu hohen Konzentrationen an Stickstoff, Phosphat oder Sulfat kommt4. Wasserqualität der Leine in Stadtgebiet schwankend 2010 teilte die Stadtentwässerung der Hannoverschen Allgemeinen mit, dass eine Verbesserung der Wasserqualität der Leine kaum noch erreichbar sei5. Ein Großteil der Verunreinigung stamme aus dem Oberlauf und aus starken Regenfällen, die Straßendreck und Tierfäkalien einspülten und die Belastung mit Kolibakterien kurzzeitig erhöhe. Wegen dieser Schwankungen sollte man vor einem Bad in der Leine die aktuellen Werte bei den Behörden erfragen. Generell sollte man in Flüssen nur an ausgewiesenen Stellen ins Wasser steigen, da Strömungen und Motorboote zur Gefahr werden könnten. Hannovers Abwasser gelangt zwar immer noch in den Fluss, aber die Kläranlagen haben mittlerweile einen Wirkungsgrad von 98 Prozent, sodass die Wasserqualität der Leine gute Werte erzielt. Durch fehlerhafte Trinkwasserinstallation und mangelnde Hygiene kann es aber auch in den eigenen vier Wänden zur Belastung mit Kolibakterien kommen. Um dies auszuschließen, ist eine Testung des Leitungswassers sinnvoll. Quelle: http://www.xn--wasserqualitt-trinkwasserqualitt-wyct.de/wasser-qualitaet/fluesse/leine


BUND fordert gesetzliches Verbot von Fracking in Deutschland Die Bundesregierung will die Förderung von Schiefergas in Deutschland noch vor der Bundestagwahl auf den Weg bringen. Der BUND ist alarmiert: Bisher gabe es wegen der Risiken des Verfahrens in Deutschland keine Förderung von unkonventionellem Erdgas durch Fracking. Mit einem Gesetzesvorschlag könnte die Methode auch in Deutschland Anwendung finden. Der BUND warnt vor dieser Initiative, da die Risiken von Fracking zu hoch sind. Bei Fracking wird Wasser mit Chemikalien vermischt und mit hohem Druck in das Schiefergestein gepresst, was vor allem unabsehbare Gefahren für das Grundwasser bedeutet. Auch die Entsorgung des anfallenden Abwassers birgt große Risiken. Das Umweltbundesamt hatte im September 2012 vor den Folgen der Erdgasfördermethode gewarnt. In Europa haben die Regierungen von Frankreich und Bulgarien Fracking inzwischen verboten. Der BUND fordert von der Bundesregierung, es diesen Regierungen gleichzutun und ein generelles Fracking-Verbot auszusprechen. Welche Risiken bestehen? Pro Frack werden mit hohem Energieaufwand bis zu 5.000 Kubikmeter Wasser und mehr als 200 verschiedene Chemikalien bei über 1.000 bar Druck unter die Erde gepresst. Dies birgt hohe Risiken für Mensch und Umwelt: Grund- und Oberflächengewässer können durch die eingesetzten Chemikalien belastet werden. Durch den Druck wird ein Zusammenhang zwischen Fracking und seismischen Ereignissen (Beben) für möglich gehalten. Der Flächenverbrauch ist mit 1,5 bis 2 Hektar pro Bohrplatz, wobei mehrere Bohrplätze pro Quadratkilometer benötigt werden, sehr groß. Hinzu kommt erhebliche Lärmbelastung durch die Bohranlagen sowie die ungeklärte Frage der Entsorgung des kontaminierten Abraums und des Abwassers. Die Gewinnung unkonventionellen Erdgases durch Fracking ist hochriskant und klimapolitisch kontraproduktiv. Zwar sind Erdgas-Kraftwerke in der Energiewende hierzulande ein wichtiger Baustein. Doch Fracking wirkt kontraproduktiv wenn es um den raschen Umstieg auf Erneuerbare geht – wie nicht zuletzt die Entwicklung in den USA zeigt: Das klimaschädliche Verbrennen fossiler Rohstoffe wird durch das Erschließen der unkonventionellen Lagerstätten verlängert und so der Umstieg auf klimafreundliche Energieversorgung verzögert. Mehr Informationen Der BUND hat am 21. März 2013 in schriftlichen Stellungnahmen an das Umwelt- und das Wirtschaftsministerium noch einmal bekräftigt, dass die Risiken des Frackings für die Umwelt und das Grundwasser viel zu hoch sind und erneut ein Verbot gefordert. BUND-Stellungnahme zur Umweltverträglichkeitsprüfung


BUND-Stellungnahme zum Wasserhaushaltsgesetz Am 7. Mai 2013 haben der BUND, Campact, der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und der Zusammenschluss von Bürgerinitiativen “Gegen Gasbohren” die Bundesregierung aufgefordert, ihr geplantes Fracking-Gesetz zurückzuziehen und die umstrittene Gasfördermethode stattdessen zu verbieten. Der BUND hat zudem einen Vorschlag für ein Gesetz zum Verbot von Fracking erarbeitet. Quelle: http://www.bund.net/themen_und_projekte/klima_energie/fracking/

„Fracking Stoppen“ Unterschriftensammlung: https://www.campact.de/fracking/stoppen/teilnehmen/

Nord- und Ostseeschutz beginnt auf dem Acker! Wie die Eutrophierung die biologische Vielfalt in unseren Meeren bedroht Die Meeresökosysteme werden auf vielfache Art und Weise genutzt und gleichzeitig bedroht. Eine Bedrohung ist die erhöhte Nährstoffzufuhr, dessen Hauptverursacher die industrielle Landwirtschaft ist. Dies hat fatale Folgen für die Biodiversität in Nord- und Ostsee. Die auf Hochleistung getrimmte Landwirtschaft bringt neben dem massiven Einsatz von chemisch-synthetischen Düngemitteln auch enorme Mengen an Gülle auf die Felder. Denn durch die Intensivierung der Produktion von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und die Ausweitung der industriellen Fleischerzeugung entstehen ungeheure Mengen an Gülle. Häufig landet die Gülle auf den Maisfeldern für die Futtermittelproduktion – nicht, weil die Pflanzen sie brauchen, sondern weil Mais eine der wenigen Pflanzen ist, die so viel Dünger verträgt. Die überschüssige Gülle wird also auf den Feldern regelrecht “entsorgt”. Sie enthält die Nährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) sowie Spurenelemente, die das Pflanzenwachstum fördern und an sich ungiftig sind. Problematisch wird der Einsatz der Nährstoffe erst, wenn sie zum einen in zu hohen Mengen auf Äckern ausgebracht werden und weder Pflanzen noch Böden die überschüssigen Nährstoffe aufnehmen. Denn die Nährstoffe werden dann mit dem Regenwasser in das Grundwasser oder in Gräben gewaschen. Zum anderen stellen sie eine Gefahr dar, wenn die Äcker direkt an Gewässer grenzen und keine Gewässerrandstreifen als Rückhaltemöglichkeit für Nährstoffe vorhanden sind. So wird die enorme Nährstofffracht letztendlich über Flüsse, aber auch durch den Wind bis hin zum Meer transportiert. Diese Überdüngung der Meere, die als Eutrophierung bezeichnet wird, verursacht negative Folgen für die Meeresumwelt. Unterwasserpflanzen benötigen Licht für Photosynthese


und Wachstum. Die hohe Verfügbarkeit an Nährstoffen im Wasser verursacht jedoch ein explosionsartiges Algenwachstum, wodurch das Meerwasser getrübt wird. Durch diese Trübung kann das Licht nicht mehr in größere Tiefen dringen, so dass Tangwälder und Seegraswiesen dort verschwinden und nur noch in den Flachwasserzonen der Küstengewässer vorzufinden sind. Früher erstreckten sich die Seegraswiesen bis in eine Tiefe von 30 Metern, heute sind es gerade einmal 10 Meter. Mit dem Bestandsrückgang von Unterwasserpflanzen werden gleichzeitig die von ihrem Vorkommen abhängigen Meereslebewesen in ihrer Existenz bedroht. So gefährdet das Verschwinden der Seegraswiesen auch die Existenz der ohnehin schon selten vorkommenden Seepferdchen in der Nordsee. Wenn große Mengen abgestorbener Algen auf den Meeresboden sinken und dort unter Sauerstoffabbau zersetzt werden, tritt ein weiteres ökologisches Phänomen auf: die so genannten toten Zonen. An diesen Stellen wird so viel Sauerstoff verbraucht, dass überhaupt kein Leben mehr möglich ist. Somit verlieren im und am Boden lebende Organismen und Fische ihren Lebensraum oder ihre Laichstätten – die Biodiversität dieser Regionen ist bedroht. Seit den sechziger Jahren wird eine deutliche Zunahme dieses Phänomens in Nord- und Ostsee beobachtet. Die Ostsee ist jedoch besonders stark von den toten Zonen betroffen, da sich ihr Wasser kaum mit dem anderer Meere austauschen kann und somit kein “frisches” sauerstoffreiches Wasser einfließt. Neben dem Verlust der biologischen Vielfalt bergen Mikroalgen auch Gefahren für Tiere und Menschen. Einige Algen und Flagellaten (tierische Einzeller) bilden giftige Neurotoxine, die sich in Fischen und Muscheln anreichern und bei Verzehr schlimmstenfalls zu schweren Lähmungserscheinungen und zum Tod führen können. Weitere ästhetische und gesundheitliche Probleme können auftreten, wenn Mikroalgen in der Brandung zu Schaum geschlagen werden und an den Stränden riesige Algenschaumberge entstehen. Diese sind an sich ungefährlich; bestimmte Blaualgen bilden jedoch toxische Stoffe, die zu Haut- und Schleimhautreizungen führen können. Auch kann ein Verschlucken von mit Algen angereichertem Wasser zu Durchfall und Übelkeit führen. Die Eutrophierung ist eine der Bedrohungen, die dazu geführt haben, dass sich die deutsche Nord- und Ostsee in einem schlechten Umweltzustand befinden. Die 2008 in Kraft getretene europäische Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) gibt nun ambitionierte Ziele für den Meeresnaturschutz in Europa vor. Um einen guten Umweltzustand auch in den deutschen Meeresregionen bis 2020 zu realisieren, müssen die Nährstoffeinträge aus der industriellen Landwirtschaft sofort deutlich reduziert werden. Dafür bedarf es einer Agrarreform für eine nachhaltige Landwirtschaft mit u.a. strengeren Auflagen zum Gülleaustrag. Mit der MSRL gibt es ein neues, rechtlich bindendes Instrument, um den Meeresnaturschutz in verschiedensten Bereichen voranzutreiben. Diese Chance muss jetzt genutzt werden! Quelle: http://www.bund.net/themen_und_projekte/meeresschutz/belastungen/landwirtschaft/


Flüsse in Deutschland Wasserqualität deutscher Flüsse Nicht nur bei der Frage nach möglichen Badeorten ist die Wasserqualität eines Flusses ausschlaggebend. Einige dienen als Trinkwasserquellen für bestimmte Regionen, andere Flüsse sind für den Fischfang wichtig. Jedoch ist besonders in den Sommermonaten die Frage nach der Badewasserqualität eine wichtige Information. Prinzipiell weisen Fließgewässer in Deutschland aufgrund der hohen Umweltschutzbestimmungen hierzulande relativ sauberes Wasser auf. Natürlich bedeutet das nicht, dass es sich hier um Trinkwasser handelt. Selbst, wenn ein Fluss als Trinkwasserquelle für eine Region genutzt wird, durchläuft das Wasser noch einen aufwendigen Reinigungsprozess um den Vorgaben der deutschen Trinkwasserverordnung gerecht zu werden. Badewasserqualität deutscher Flüsse Hinsichtlich der Wasserqualität deutscher Flüsse gibt es dennoch große Unterschiede. Hier beeinflussen die Schifffahrt und auch die Lage eben diese. Durchquert ein Fluss eine Großstadt? Liegen an seinen Ufern stark gedünkte Felder? Belastet Großindustrie die Wasserqualität des Flusses? All diese Punkte, einzeln oder alleine, sind hier zu beachten. So ist das Baden in einigen Flüssen erlaubt und wird von den Anwohnern bei entsprechendem Wetter wahrgenommen. In bestimmten Flüssen scheitert die Badeerlaubnis seit geraumer Zeit an zu hohen Belastungswerten. Eine pauschale Aussage ist somit unmöglich, die jeweiligen Flüsse müssen im Einzelnen betrachtet werden. Quelle: http://www.xn--wasserqualitt-trinkwasserqualitt-wyct.de/wasser-qualitaet/fluesse

Seen Wasserqualität Die Wasserqualität deutscher Seen – reines Vergnügen? Die Deutschen mögen ihre Seen – sie sind beliebtes Urlaubsziel und oftmals Trinkwasserquelle für die umliegenden Regionen. Nach einigen Umweltskandalen vergangener Jahrzehnte weisen die meisten einst gefährdeten Seen heute eine exzellente Wasserqualität auf. Diese muss jedoch regelmäßig getestet werden, da unterschiedliche Einflüsse ihre Werte verändern können. Badewasserqualität – was ist das? Jeden Sommer wird die Badewasserqualität unterschiedlicher Gewässer diskutiert und bei


mangelnden Ergebnissen durchaus auch Badeverbot ereilt. Hier kann es sich um einen ganzen See oder nur um bestimmte Strandbereich handeln. Schifffahrt, Industrie, Tourismus aber auch Kot von Seevöglen können die Wasserqualität von Seen verändern. Einige Seen werden als Trinkwasserquelle für die umliegenden Regionen genutzt. In diesem Fall wird das See-Wasser durch aufwendige Vorgänge gereinigt und aufbereitet, um den strengen Richtlinien der deutschen Wasserverordnung zu entsprechen. Erst dann wird das See-Wasser zum Endverbraucher geleitet. Leider gelangen dennoch häufig Schwermetalle und Bakterien ins Trinkwasser. Dies geschieht aber fast immer erst in individuellen Hausinstallationen oder durch Hygienemängel Daheim. Auf diese kann kein Wasserversorger Einfluss nehmen, weshalb die Angaben zur regionalen Wasserqualität diese Aspekte nicht berücksichtigen. Ein Test für Daheim kann hier schnelle Hilfe leisten, indem Belastungsquellen aufgedeckt und so angegangen werden können. Quelle: http://www.xn--wasserqualitt-trinkwasserqualitt-wyct.de/wasser-qualitaet/seen

Daheim Wasserqualität Wasserqualität daheim – wichtig für die Gesundheit Weil die Güte des Trinkwassers über die Gesundheit und das Wohlergehen eines Menschen entscheiden kann, ist es wichtig, sich über die Wasserqualität daheim im Klaren zu sein. In Deutschland wird die Qualität und Beschaffenheit von Trinkwasser durch die Trinkwasserverordnung geregelt. Darin sind viele verschiedene Eigenschaften Grenzwerte für die Bestandteile des Wassers definiert, die Wasser erfüllen muss, damit es als Trinkwasser angeboten werden darf. Die verschiedenen Grenzwerte für die Inhaltsstoffe des Wassers sind dabei immer so festgelegt, dass sie die Gesundheit des Menschen nicht gefährden1. Das gilt zum Beispiel insbesondere für verschiedene chemische Elemente wie Blei, Uran oder Kupfer. Sie sind zum Teil Lebensnotwendig, können aber bei einer dauerhaften hohen Konzentration den menschlichen Körper schädigen. Risiken bei schlechter Wasserqualität daheim Nur wer seine Wasserqualität daheim kennt, kann Risiken, die mit einer schlechten Wasserqualität einhergehen, einschränken. Schlechte Wasserqualität zuhause kann beispielsweise durch eine hohe Konzentration von Schwermetallen wie Blei, Uran oder auch Rückstände von chemischen Pflanzenschutzmitteln verursacht werden. Außer durch Schwermetalle kann die Wasserqualität daheim auch durch Bakterien und Krankheitserreger beeinträchtigt werden. Während Schwermetalle bei gesunden Erwachsenen vor allem bei langfristiger Aufnahme


gefährlich sind, können sie bei Kindern die geistige Entwicklung massiv beeinträchtigen². Auch für Schwangere sind Schwermetalle eine große Gefahr. Im Gegensatz zu den Schwermetallen stellen Krankheitserreger eine akute Gefährdung der Gesundheit dar, da sie Krankheiten direkt auslösen können. Welche Ursachen kann ein schlechte Wasserqualität daheim haben? Wenn die Wasserqualität daheim nicht gut ist, kann das verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen sind jedoch veraltete oder fehlerhafte Wasserleitungen eine der Hauptursachen für eine schlechte Wasserqualität daheim. Alte Bleileitungen können die Bleibelastung des Trinkwassers unter Umständen massiv erhöhen. Neben den Leitungen im Haus sind mitunter auch die Hausanschlussleitungen und in einigen Fällen auch die Hauptversorgungsleitungen noch aus Blei². In Totleitungen können sich außerdem Keime entwickeln, die sich dann im ganzen Hausnetz ausbreiten können und für eine schlechte Wasserqualität daheim sorgen. Vorgehen bei schlechter Wasserqualität daheim Mitunter sind die Ursachen für eine schlechte Wasserqualität daheim auch außerhalb des eigenen Wohnhauses zu suchen. Trotz strengen Auflagen geschieht es immer wieder, dass durch Bakterien verunreinigtes Wasser eingespeist wird. In diesen Fällen wird die Bevölkerung dann gewarnt und über geeignete Gegenmaßnahmen informiert. Anders sieht es aus, wenn die Quellen für eine schlechte Wasserqualität in der Leitung des eigenen Wohnhauses zu suchen sind. In diesen Fällen hilft nur eine professionelle Wasseranalyse, um die Ursachen für die schlechte Wasserqualität daheim feststellen und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Liegt Beispielsweise eine hohe Bleibelastung des Wassers vor, sollte in jedem Fall vor der Verwendung das Wasser für einen Moment laufen gelassen werden. Dadurch wird das besonders belastete Standwasser abgelassen. Das nachströmende Wasser ist dann in der Regel deutlich geringer belastet. Langfristig sollten jedoch in jedem Fall die Leitungen erneuert werden². Quelle: http://www.xn--wasserqualitt-trinkwasserqualitt-wyct.de/wasser-qualitaet/umgebung/daheim


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