GQ Luxury 09/14

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Einfach

genial

Wir zeigen Ihnen die Lieblingsorte der GQ-Redaktion weltweit. Vom Schönsten Garten über die exklusivste Privatinsel bis hin zur Turnschaukel über dem Meer Text:

Gordon Detels

Im Rooftop-pool

„Marina Bay Sands“ Singapur, SINGAPUR

>Hotelpools haben eins gemein: Wer dort seine Olympiadistanz schwimmen möchte, ist meist fehl am Platz. Der Infinitypool des „Marina Bay Sands“-Hotels bildet mit 150 Meter Länge im wahrsten Sinn die große Ausnahme. Dass trotz­ dem nur wenige hier sportlich ihre Bahnen zie­ hen, hat mit der zweiten Besonderheit zu tun: In 200 Meter Höhe ist der Blick über Singapur einfach grandios – den die Hotelgäste sich am Rand festhaltend genießen. Und zwar exklusiv: Der Zutritt ist nicht öffentlich. Wer gucken oder planschen will, muss auch ein Zimmer buchen. marinabaysands.com

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/ Hotspots im club

„Fabric“

Fotos: Sarah ginn (1)

London, ENGLAND

>Auch wenn das „Fabric“ dieses Jahr nur den vierten Platz in der Wahl des „DJ Mag“ belegte: Für uns bleibt der in einer alten Fleischfabrik ge­ legene Club die Nummer eins. Seit seiner Eröffnung 1999 stehen die DJs und Liveacts Schlange, um hier auflegen zu dürfen. Ebenso wie die bis zu 1 600 Gäste, die dort reinpassen. Musikalisch dominieren im „Fabric“ seit 15 Jahren Hip-Hop, Elektro, House und Techno. „Die Abende sind äu­ ßerst beeindruckend“, schrieb jüngst sogar die für ihre Zurückhaltung ­bekannte britische Tageszeitung „The Guardian“. fabriclondon.com

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Auf der Insel

Tagomago

Vor Ibiza gelegen, SPANIEN >Der Begriff Abgeschiedenheit wird von vielen Resorts inflationär verwendet, wenn es darum geht, Gäste anzulocken. Das Anwesen auf Tagomago löst das Versprechen ein. Nachbarn sucht man auf der Insel vergebens. Die Einzigen, mit denen man sich die 400 000 Quadratmeter teilt, sind vier Hausangestellte. Falls Langeweile aufkommt, vertreibt man sich die Zeit mit Pilates, Outdoorfitness, Tauchgängen oder Kajakfahrten. Die Kosten für die Ruhelage: ab 100 000 Euro pro Woche. vladi-private-islands.de

im garten

Gärten von Marqueyssac >Sorry, liebe Herrenhäuser-Grünanlagen in Hannover. Ihr seid schon hübsch, aber doch kein Vergleich zu den hängenden Gärten von Marqueyssac. Auf 22 Hektar Fläche finden Naturliebhaber hier ihr Paradies – inklusive Wasserfall, einem Labyrinth aus 150 000 Buchsbäumen, die an die hundert Jahre alt sind, unzähligen Pflan­zen­ arten sowie einer Aussichtsplattform mit Blick ins Tal. Besonders ist unter anderem auch der bewusste Verzicht auf für große Gärten oft typische Symmetrie, stattdessen spaziert man hier auf ge­schwunge­ nen Wegen. marqueyssac.com

im zug

Rovos Rail

diverse Länder, AFRIKA

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>Seit 25 Jahren begeistern die Betreiber von Rovos Rail ihre Gäste mit luxuriösen Zugreisen durch Afrika – vom 48-stündigen Kurztrip bis hin zum zweiwöchigen Urlaub. Auf diversen Routen geht es für bis zu 72 Gäs­ ten in 36 Suiten unter anderem von Kapstadt nach Tansania oder von den Wildreservaten von Mpumalanga zu den Victoriafällen. Wer es auf Safari oder Reisen lieber leger mag, ist allerdings fehl an Bord. Abends sind für Männer Krawatte und Anzug Pflicht. rovos.co.za

FOTOS: vladi-private-islands.de (1), dookphoto.com (1), caroline von waldburg (1), tom mannion (1)

Départment Dordogne, FRANKREICH


/ Hotspots im shop

Louis Boston Boston, USA

>Einer der interessantesten Concept Stores für Mode liegt nicht in New York City, sondern in Boston. 1925 wurde er als Boutique von den Söhnen eines Pfandleihers gegründet, bei dem sich die Anzüge von in Finanznot geratenen Geschäftsmännern angesammelt hatten. Der Laden liegt be­ wusst einsam in der Hafengegend der Stadt, und das Sortiment um­fasst oft frisch gegründete und schwer zu findende Marken wie Long Jour­ney, Mathias, Public School, Greg Lauren und Tim Coppens. louisboston.com

im Kino

Electric Cinema London, ENGLAND

>Wer hier einen Film ansieht, wird nie wieder einen Fuß in ein Multiplex setzen. Pappbecher am Boden findet man in dem 1910 eröffneten und Ende 2012 komplett reno­ vier­ten Kino genauso wenig wie enge Sitzreihen. Stattdessen nimmt man in Ledersesseln oder auf Zwei­ersofas Platz und stellt seinen Cock­tail auf einem kleinen Tisch ab. Wer Hunger hat, geht nach dem Abspann ins benachbarte Gebäude zum „Electric Diner“ oder zum Diskutieren in das „Elec­ tric House“, einen Members-onlyClub, oder (falls nötig) auf die Rau­ cherterrasse. electriccinema.co.uk

Auf der schaukel

„HÔtel Du CapEden-Roc“ Antibes, FRANKREICH

>Trainieren, wo Gisele Bündchen 2011 für ein Fotoshooting posierte: Wenige Schritte vom Hotelpool entfernt ragt ein im Felsen befes­tig­ ter Stahlträger in zehn Meter Höhe aufs Mittelmeer hinaus. An diesem hängen seit den 50ern Kletter­ seile, Ringe und eine Schaukel für das etwas andere Work-out (oder ein Fotoshooting). Zur Abkühlung nach dem Training lässt man sich ins Wasser fallen. Per Strickleiter geht es wieder nach oben. hotel-du-cap-eden-roc.com

Auch schön

Im Spa Hotel „Bulgari“ London, England bulgarihotels.com

im Restaurant „Noma“ Kopenhagen, Schweden noma.dk

in der suite Hotel „Icon“ Hongkong, China hotel-icon.com

In der Lounge „Virgin Clubhouse“ Heathrow, England virgin-atlantic.com September 2014--GQ Luxury 33


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