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Minden Kurier
Samstag • 18. August 2018
Porta Westfalica
Aufgetauchter Wegevertrag von 1983 bringt Stadtrat in Aufruhr
Sonderratssitzung zum Thema Wittekindsburg Was lange währt, wird endlich gut. Sollte man meinen. Nach monatelangem Ringen um den Wegevertrag zur Wittekindsburg, an dem die Waldbauern, die Stadt Porta Westfalica, Minden, der Verein Witthüs e.V. maßgeblich beteiligt waren und es fast vergeblich war, eine nachhaltige Lösung zu finden, die allen Vertragspartnern gerecht wird, tauchte nun ein Vertrag aus dem Jahr 1983 auf.
D
ieser Vertrag regelt genau das, die Rechten und Verkehrssicherheitspflichten, die so lange und zäh verhandelt worden sind. Jedoch sind diese Regelungen von 1983 nie umgesetzt worden. Unter anderem ist es nie dazu gekommen, dass der obere Kapellenweg vom Burgweg bis zur Wittekindsburg ausgebaut wird, wie es im Vertrag von 1983 festgehalten sei. Im Juli ist erst ein neuer Vertrag aufgesetzt worden, der von jetzt an nichtig ist und den der Verein Witthüs und die Stadt Minden ohnehin nicht unterzeichnet haben. Doch wie konnte dieser alte Vertrag aus vergangenen Tagen so lange verschwunden bleiben? Wusste niemand davon?
In der Sonderratssitzung in der vergangenen Woche ist es unter anderem um diese Fragen gegangen. Auch eine Übergabe der 5.000 gesammelten Unterschriften der Petition „Die Schranke muss weg“ hat es geheißen. Zu diesem Thema hatte sich in der vergangenen Woche das Amtsgericht Minden für zuständig erklärt und beschlossen, dass die Schranke am Burgweg geöffnet bleibt. Das Amtsgericht berief sich dabei
auf den Vertrag aus dem Die Bauakte und die VorgeJahr 1983. schichte der Burg hätte einPortas Bürgermeis- gesehen werden müssen. ter Bernd Hedtmann will Bürgermeister Hedtvon der Existenz von dem mann hat auf der Sondernun aufgetauchten Vertrag ratsitzung alle Fragen benichts gewusst haben. Je- antwortet, die ihm gestellt doch belegt das Protokoll und die darunter gesetzte Unterschrift » Wir sind hier von Hedtmann aus eiangetreten, um ner Runden-Tisch-Sitein Stück Heimat zung vom 21. März etwas anderes. Der Verzu retten. Aber trag soll in dieser Sitwirklich Spaß zung Thema gewesen sein. Doch von Hedtmacht uns das mann außen vorauch nicht mehr...« gelassen: Alle Bauvorhaben an der W i t t e k i n d s - Lutz Zinke burg und dem Gelände hätten worden sind. Über die Richden Vertrag tigkeit und die Qualität dievon 1983 zu ser Antworten gibt es verTage fördern schiedene Auffassungen. Der Verein Witthüs lässt müssen. nach dieser Sitzung verlauten: „Wir freuen uns aber darüber, dass sich nun in der Politik in
Der Vertrag von 1983 soll nun die Grundlage bilden, um die Erschließung der Burg und des gesamten Wittekindsberg zu regeln.
Blumen und Präsente für besondere Anlässe
Porta eine kritische Opposition bildet und dass der Fraktionsvorsitzende der stärksten Partei in Porta weiter gehen wollen und bereit sind künftig über den Tellerrand zu schauen. Wir sagen zu, dass all unser hart erarbeitetes „Wissen“ gerne bereitgestellt wird.“ Auf der Sitzung ist für die Betreiber der Wittekindsburg ein weiterer Stein in den Weg gelegt worden: Offenbar sind die Parkplätze bei der Burg nicht genehmigt. Wie die Verwaltung mitteilte, sei in den jeweiligen Unterlagen von Minden und Porta Westfalica nichts zu Stellflächen vermerkt. Die Zukunfts- und Existenzfrage rückt für die Wittekindsburg immer weiter in das Zentrum. Bis Ende Oktober haben die Verhandlungspartner, zu denen der Verein Witthüs, Bürgermeister Hedtmann, Vertreter der Waldgenossenschaft und des benachbarten Gästehauses zählen, nun Zeit, sich auf einen neuen Vertrag zu verständigen und zu einigen. Wichtigster zu beachtender Punkt ist dabei: Die Zufahrt zur Burg soll im Vertrag sichergestellt sein. (jh). •
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