27. September - Glück im Spiel, Pech mit dem Gesetz?

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Neuer Glücksspielstaatsvertrag soll Spielsucht eindämmen – und kann Arbeitsplätze kosten.

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Minden Kurier

Story

Samstag • 27. September 2014

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Spielhallenbetreiber sehen ihre Existenz

Bund will

brem

Dennis Salge

Telefon (0571) 509255-22 d.salge@minden-kurier.de

Kampa-Halle Ein munteres Hallo! Können Sie sich noch erinnern, wie die Ärzte, die Toten Hosen oder Herbert Grönemeyer in der KampaHalle gastierten? Da ging die Post ab!

Lang, lang ist es her. Inzwischen hat der Zahn der Zeit an dem Objekt genagt, an allen Ecken und Kanten ist Handlungsbedarf. Allein in Sachen Brandschutz sind derzeit etwa fünf Millionen Euro nötig, um up to date zu sein. In den jüngsten Sommerferien sind Brandschutztüren eingebaut und Fluchtwege auf den Tribünen verbreitert worden. Die 40 Jahre alte Lüftung bedarf dringender Erneuerung! All das kostet viel Geld und ebenjenes sollte nicht in einen bodenlosen Topf fallen. Etwa 3.000 Zuschauer passen in die Halle, wenn zu Musikveranstaltungen, Großpartys, Messen, Abiturfeiern eingeladen wird. Schulsport steht auf dem Terminplan und die Nutzung durch GWD für Handball-Bundesliga-Spiele.

Aber die Zeiten haben sich geändert.

Zwei gegenüberliegende starre Tribünen mit teilweise eingeschränkten Sichtverhältnissen sind nicht mehr optimal.

Veranstaltungscenter von heute bevorzugen ovale Formen und verfügen über mehrere Ebenen. Außerdem ist die Lage im Wohngebiet Ausgangspunkt für so manchen Zorn, wenn bei ausverkauften Konzerten parktechnisch nichts mehr geht. Die Industrie- und Handelskammer hat jetzt einen Neubau angeregt. Dabei könne man dann eine Stadthalle (ach ja, die hatten wir auch mal) oder ein Kino mit einbeziehen. Stellt sich generell die Frage nach tragfähigen Konzepten. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen.

Bis dahin. Ihr

MiSpa

Es klirrt, klappert und klingelt – linkt bunt, funkelt und strahlt. b Wie hypnotisiert blinzelt man auf goldene Zitronen und Bienen oder irrlichtert als Meeresabenteurer Pierre La Mer durchs legendäre Atlantis. Keine Frage, Spielautomaten üben eine große Faszination aus. Dem Gros der Spieler dienen die Automaten als Freizeitspaß und kleiner Nervenkitzel. Für manch anderen jedoch wird das Spiel zum Problem, das Verlangen auf das schnelle Glück zur Sucht. Seit dem 01.

Dezember 2012 gilt der neue Glücksspielstaatsvertrag in Nordrhein-Westfalen, mit dem das Glücksspielangebot eingedämmt werden soll.

D

ie Fachstelle Sucht – Glücksspielabhängige und Angehörige des Diakonischen Werks in Herford schlägt Alarm.

Die Zahl der 18-25jährigen, die die Beratungsstelle wegen ihrer Glücksspielproblematik aufsuchen, sei in den letzten Jahren dramatisch angestiegen. „In der Bundesrepublik weisen laut Dr. Gerhard Meyer von der Uni Bremen mittlerweile 98.000 bis 347.000 Personen ein problematisches Spielverhalten auf, das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 0,19% bis 0,64%“, zitiert Gudrun Plaumann vom Diakonischen Werk aktuelle Studien.

Gezügelt werden soll die Spielsucht durch den neuen Glückss pi e l s t a a t s ve r t r a g .

Das Abkommen zielt nicht nur auf pathologische Dauerzocker – es wälzt gleich die ganze Glücksspielbranche um. Denn das aus dem Staatsvertrag resultierende Landesspielhallengesetz trifft vor allem gewerbliche Spielhallenbetreiber

hart. „Die entscheidenden Maßnahmen sind dabei das Verbot von sogenannten Mehrfachkonzessionen und ein Mindestabstand von 250 Metern Luftlinie zu einer anderen Spielhalle“, erklärt Mario Hoffmeister, Leiter für den Zentralbereich Kommunikation der Gauselmann AG. Das Familienunternehmen - beheimatet in Espelkamp und Lübbecke – betreibt die meisten Spielhallen in Deutschland und ist einer der größten Arbeitgeber im Kreis Minden-Lübbecke. Das Landesspielhallengesetz empfindet Hoffmeister als „rechtswidrige Enteignung von Unternehmen“. Denn während Tippwetten über Lotto und Toto nun auch im Internet platziert werden dürfen und sich die Staatskasse über Umsatzanstiege freut, bangen Spielhallenbetreiber um ihre Existenz.

Viele bestehende und genehmigte Spielhallen müssten mit Ablauf einer Übergangsfrist bis 2017 ihre Pforten schließen, eine Neuansiedlung sei prak-

tisch unmöglich und tausende Arbeitsplätze stünden zur Disposition, listet Hoffmeister weitreichende Folgen des Glücksspielstaatsvertrages auf.

Weitreichende Folgen, die auch der Kreis Minden-Lübbecke zu spüren bekäme, falls das Gesetz in seiner jetzigen Form fortbestehen würde. „Die Gauselmann Gruppe hat im Kreis Minden-Lübbecke rund 1.600 Beschäftigte. Wenn tatsächlich alles so käme wie man sich seitens des Landes vorstellt, wären sicher bis zu 50 % der Arbeitsplätze gefährdet“, befürchtet Hoffmeister.

Jährliche Steuergelder von rund 870. 000 Euro, die die Stadt Minden für Geldspielgeräte in Spielhallen und Gaststätten einnimmt, würden wohl ebenfalls der Vergangenheit angehören. Gudrun Plaumann von der Fachstelle Sucht in Herford können solche Bedenken und Zahlen nicht schrecken. Arbeitsplatz verluste w ürden die tatsächlichen Spielerverluste letztlich nicht aufwiegen. „Die Spielerverluste an Geldspielgeräten in Spielhallen und Gaststätten betrugen 2010 für den Kreis MindenLübbecke 15.715.332 Euro. Diese Summe wurde dem Kreis quasi an Kauf kraft entzogen“, hält die Therapeutin für Glücksspielsucht den Argumenten der Spielhallenbetreiber entgegen.

Feststeht: der neue Glücksspielstaatsvertrag sorgt für Kontroversen. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Die Gauselmann AG sieht das Recht auf ihrer Seite und setzt auf einen langen Atem. „Wo wir können, verhandeln wir mit der Politik, wenn das nichts nutzt, sind wir bereits dabei, auf allen Ebenen gegen die Landesspielhallengesetze zu klagen, auch in NRW. Wir vertrauen weiter auf die Aussage des ehemaligen Vorsitzenden des Rechtausschusses des Deutschen Bundestages, der sagte: ´Wehren Sie sich, das Recht ist auf Ihrer Seite`“, hofft Pressesprecher Mario Hoffmeister auf eine positive Wende für die Gauselmann AG. •

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Story

Samstag • 27. September 2014

Minden Kurier Angebot der Woche 40 von Mo. 29.09. bis Sa. 04.10.2014*

bedroht durch neuen Glücksspielstaatsvertrag

Spielsucht

sen

»Wird der Glücksspielstaatsvertrag Eins zu Eins so umgesetzt wie geplant, wären die Arbeitsplätze tausender Gauselmann-Beschäftigter im Kreis Minden-Lübbecke gefährdet.« Mario Hoffmeister, Pressesprecher der Gauselmann AG

»Eventuell wegfallende Arbeitsplätze in der Glücksspielindustrie wiegen die hohen Verluste nicht auf, die Spieler an den Automaten machen.« Gudrun Plaumann, Therapeutin für Glücksspielsucht

Minden Kurier

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Vermischtes

Samstag • 27. September 2014

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Mindener-Foto-Contest

Hier sind die Sieger!

I

n unserer Ausgabe vom 13. September haben wir den Mindener Foto-Contest ausgerufen. Hier waren unsere Leser gefordert: Jeder, der ein Foto aus Minden bei uns ein-

gereicht hat, hatte die Chance, den neu erschienenen Bildband „Gruß aus Minden“ zu gewinnen. Hier sind die Siegerfotos, wir gratulieren den Gewinnern!

Die Buttjersprache von A-Z Wie der Buttjer schmust...

Wie der Deutsche sagt...

dabbern schlagen Dampmann betrunken Dantos Zähne dell mich Jack

Ute Rosen

Jacke geben

Detsch deutsch dewe blöd Dibbermann Zuschauer dick doch, tick doch

guck mal, schau mal

dicken spinnen dindeloo

doof, blöd

Döllmer od. Oberdöllmer

Blödmann, großer Blödmann

Dörbi Fest dramasko dramatisch dui Nicklo

zwei Mark

Dusel od. Mabissel haben

Glück od. Glück haben

Karin Wahlers

Waltraud Rüder

Manfred Eichhorn

Frau Meerhoff

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Rraus geht´s – Räumung wegen Sortimentswechsel

Samstag • 27. September 2014

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küet we plat t Der Verein für plattdeutsche Sprache im Mühlenkreis hat sich die Bewahrung schöner, lokaler Traditionen auf seine Fahnen geschrieben. Hierfür laden die Vereinsmitglieder regelmäßig zu tollen Veranstaltungen ein. Der Sketch „Kaffeestünne“ zum Beispiel erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Dargestellt und gesprochen wird der lustige Dialog zwischen „Greten“ und „Willem“ dabei von zahlreichen Kindern aus der Region, die mit viel Eifer und Spaß bei der Sache sind. Ganz nach dem Motto: Plattdüütsk hört in Kinnermund...

Kaffeestünne Greten seggt: „Willem!“ Willem seggt: „Nao?“ Greten seggt: „Kaffee?“ Willem seggt: „Jao!“ Willem seggt: „Greten!“ Greten seggt: „Nao?“ Willem seggt: „Raohmputt?“ Greten seggt: „Jao!“ Greten seggt: „Willem!“ Willem seggt: „Nao?“ Greten seggt: „Zucker?“ Willem seggt: „Jao!“

En lüttge Tass vull, denn sind se satt, Gret langt naon Strickstrump, Willem naot Blatt.

Willem seggt: „Greten!“ Greten seggt: „Nao?“

„Krischan is dootbleeben!“

Greten seggt: „Jao!“ Greten seggt: „Willem!“ Willem seggt: „Nao?“

„Strump is för Lieschen!“

Willem seggt: „Jao!“ Willem seggt: „Greten!“ Greten seggt: „Nao?“ Willem seggt: „Melktied!“ Greten seggt: „Jao!“

Greten leggt den Strump weg, Willem dat Blatt, Kaffeestünne, Snackstünne, de hebbt se hatt!

Aus der Region

Samstag • 27. September 2014

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Naturprodukte, Kunstmeile und eine Stadtführung

Bauernmarkt in der Obermarktstraße

Am 27. und 28. September findet zum sechsten Mal in der Obermarktstraße ein Bauernmarkt statt. Es wird frische Waren direkt vom Bauernhof und vom Hersteller geben, unter anderem den köstlichen Pflaumenkuchen am Kaak. Die Geschäfte laden mit Verkaufstischen vor der Tür zum Stöbern ein. Eine Kunstmeile und eine Stadtführung ergänzen das Programm.

D

ie frischen Erzeugnisse auf dem Bauernmarkt sind alle aus der unmittelbaren Region. Getreu dem Motto „vom Erzeuger direkt zum Verbraucher“ kommen die frischen Naturprodukte von ausgesuchten landwirtschaftlichen Betrieben direkt zum Bauernmarkt an die Obermarktstraße.

Dazu zählen selbstgemachte Marmeladen aus Warmsen, selbstgemachte Kürbissuppe, Kürbisstuten und Kürbiskernbrot (Bäckerei Rolf), Honig, Frisches vom Bauernhof, herbstliche Basteleien, ein Schmied und die Präsentation der „essbaren Stadt“ mit verschiedenen Brotaufstrichen am Pranger sowie Deko für Haus und Garten. „Wir freuen uns über Ihren Besuch und hoffen, mit unserem umfangreichen

Angebot Ihre Neugier geweckt zu haben. Natürlich können Sie die eine oder andere Köstlichkeit bei uns an den Marktständen probieren“, sagt Michael Lax, Vorstand der Interessengemeinschaft Obermarktquartier. Der Markt ist am Samstag von 11 bis 18 Uhr und am Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

Seit dem 17. September findet zudem in 27 Geschäften die 2. Kunstmeile Obermarkt statt.

Ve r s c h i e d e n e Kunstobjekte, wie Aquarelle, Öl- und Acrylgemälde, Fotoinstallationen oder auch Skulpturen in verschiedenen Materialien, werden ausgestellt.

Außerdem w ird Sonja Weichert am Sonntag um 13 Uhr eine besondere Stadtführung im Bereich der Obermarktstraße durchführen, mit der

Die Obermarktstraße zeigt sich von ihrer besten Seite.

die Obermarktstraße nicht nur in ihrer direkten Verbindung zur Bäckerstraße, Scharn und Marktplatz wahrgenommen werden soll, sondern auch als eigenständiger Teil der Innenstadt. In diesem „Quartier“ mit sei-

nen zahlreichen Geschäftshäusern erzählen die Namen von Plätzen und Wegen, von Gebäuden und ihren Bewohnern von der jahrhundertealten Geschichte der Obermarktstraße. Treffpunkt: HermannSchmieding-Haus. •

Schon seit dem 17. September hängen in den Schaufenstern von 27 Geschäften diverse Kunstobjekte.

Verein zur Förderung Plattdeutscher Sprache

U

se Verein hett sienen Sitz in dän schönen Möhlenbauhowe in Frille. Daor finn´t veele Veranstaltungen statt, de mit usen Verein tau daune hebbt.

Use Uptaktveranstaltunge in Jaohre 2008 wurd hier ünner Beteiligung von de Friller Schaulkinner döreföhrt. Aff un tau weerd ok Friller Dörpfeste ün-

ner Plattdüütsker Beteiligung hier affeholen. Sowohl de Vörstands- un ok de erweiterten Vörstandssitzungen als ok Jaohreshauptversammlungen un de gelägentlichen Tohoopedräpen mit dän Arbeitskreis Plattdüütsk vonne Schaumburger Landschaft finn´t in düssen anseihnlichen „Ambiente“ statt.

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Sitz des Vereins zur Förderung der Plattdeutschen Sprache im Mühlenkreis Minden-Lübbecke e.V.

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Minden Kurier

Aus der Region

Samstag • 27. September 2014

Mindener Reenactor-Messe am 4. und 5. Oktober

Mittelalterliche Händler, Akrobaten und Musik

Bald ist es so weit: Die Mindener Reenactor-Messe geht am 4. und 5. Oktober vor dem Preußen-Museum in die nächste Runde. Waren von der Antike bis 1918 werden von internationalen Handwerkern und Händlern angeboten. Auch das Rahmenprogramm mit mittelalterliche Musik, Jongleuren, Akrobaten und das pittoreske Treiben der Händler werden für Stimmung sorgen.

N

ach der sehr guten Resonanz der Vorjahre“, so Dr. Jörg-Friedrich Sander, Geschäftsführer der Minden Marketing GmbH, „möchten wir nun zum vierten Mal in Minden die Ree-

zu Möbeln, Büchern, Zelten, Glas, Keramik, Kerzen und Lampen. Hinzu kommen Trinkhörner, Felle, Wandteppiche, Kochgeschirr, Hüte, Schnallen und Gürtel. Auch die beachtliche Aus-

Den Besuchern werden historische Ritterturniere und Schwertkämpfe geboten.

nactor-Messe in Kooperation mit unserem französischen Partner, der ,Association pour l'Histoire Vivante‘, durchführen, der bereits seit vielen Jahren in Frankreich, Belgien und England aktiv ist.“ Das vielfältige, histor i s c he A nge b ot reicht in diesem Jahr von Stoffen aller Art, fertigen Kostümen, Schmuck und Lederwaren, handgefertigten Schuhen bis hin

NicHT soNderN

wahl an Waffen für alle Epochen bis 1918 wird viele begeistern können – darunter befinden sich Bögen und Pfeile, Armbrüste und Bolzen, Schwerter, Degen, Säbel, Rapiere, Hellebarden, Äxte und Messer. Natürlich gibt es auch Rüstungen, Schilde und Kettenhemden, Helme und Handschuhe zu bestaunen. Des Weiteren wird auch in diesem Jahr wieder der

Mindener ReenactorPreis verliehen.

Vor a llem Geschichtsinteressierte werden voll ihre Kosten kommen: Neben mittelalterlichen Ritterturnieren, Schwertkämpfen und einer historischen Falknerei dürfen sich die Besucher auch auf mittelalterliche Musik, Jongleure und Akrobaten freuen. Sogar das Preußen-Museum öffnet anlässlich der Reenactor-Messe seine Türen und zeigt die landesgeschichtliche Ausstellung, die die Vielfalt der Beziehungen zwischen Bra ndenburg-Preußen und seinen westfälischen Landesteilen veranschaulicht. Öffnungszeiten der Reenactor-Messe: Samstag 10 bis 19 Uhr und Sonntag 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt beträgt 6 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder. Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Auch der Eintritt ins Preußen-Museum ist in diesem Jahr wieder kostenfrei..

Infos: P rogramm und weitere I n for mat ionen: Minden Marketing GmbH, Tourist-Information, Domstraße 2, 32423 Minden, Tel.: (05 71) 829 06 59, Fax: (05 71) 829 06 63, www.minden-erleben.de

Die Händler verkaufen zahlreiche Waren – von Waffen über Stoffe bis hin zu handfertigen Schuhen.

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Aus Schaumburg

Bückeburg

Schlechte Wetterprognosen und dadurch bedingter Besuchermangel haben die Taschen der Produktionsfirma „Reihe 7“, die das Musical „Die schwarzen Brüder“ in Bückeburg produziert hat, ordentlich geleert. Am Donnerstag, den 18. September, haben die Produzenten beschlossen, einen Insolvenzantrag zu stellen.

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Sandra Eichhorn

Telefon (0571) 509255-22 s.eichhorn@minden-kurier.de

Produktionsfirma hat Insolvenzantrag gestellt

Gehen „Die schwarzen Brüder“ pleite?

I

n den letzten Monaten hat das Musical „Die schwarzen Brüder“ am Bückeburger Schloss zahlreiche Zuschauer begeistert und in seinen Bann gezogen – die Kritiken waren überragend. Nur die schlechten Wetterprognosen haben der Produktionsf irma am Ende einen Strich durch die Rechnung gemacht,

denn oft blieben die Be- Jetzt musste die Pro- stellen, versucht aber sucher aufgrund ange- duktionsfirma Reihe 7 noch, sich selbst aus der kündigten Regens aus. einen Insolvenzantrag schlechten Lage zu retten. In einer Rundmail an Mitarbeiter, Auftragnehmer, Kunden und Kollegen des Mu-

kurzfristigen Investitionen in unsere Reihe 7, die in den kommenden Wochen (bevor die Insolvenz ins eigentliche Verfahren eintritt, circa 4 Wochen nach Antragstellung) zum Tragen kommen könnten“, erklärt Sachs in der Mail. Sollte das

Das Produzententeam: Moritz A. Sachs, Irene Fleischlin und Mirco Vogelsang.

Wie lange müssen die Darsteller auf ihre Gehälter warten?

sicals überbrachte Produzent Moritz A. Sachs die schlechte Botschaft.

Die Kreditlinie der Produktionsfirma „Reihe 7“ sei aufgebraucht, und man könne die ausstehenden Verbindlichkeiten nicht tragen. „Wir arbeiten konkret mit Geldgebern an

funktionieren, wird die Firma alle Rechnungen bezahlen können – falls nicht, geht die Reihe 7 insolvent.

In dem Fall seien die Löhne, laut Anwalt der Firma, jedoch durch das Insolvenzverfahren abgesichert. „Die meisten von Ihnen

Trotz hervorragender Kritiken konnte das Musical nicht genügend Besucher anlocken.

kennen uns recht gut und können sich vorstellen, dass uns dieser Schritt nicht leicht fällt und dass alles getan wurde und wird, um eine endgültige Insolvenz zu vermeiden“, so der Produzent, „die zur Zeit offene Möglichkeit der Refinanzierung ist recht vielversprechend, bedeutet für uns aber viel, viel Arbeit in kürzester Zeit und ist nicht gesichert.“ Die Büromitarbeiter und die Buchhaltung der Firma haben ihre Tätigkeit sogar schon eingestellt, auch das Büro wurde schon geräumt und alle Produktionstelefone ausgeschaltet.

Trotzdem können die Produzenten noch hoffen – ob die Firma tatsächlich insolvent geht oder nicht, entscheidet sich in den nächsten Wochen. „Wer uns kennt, weiß, dass wir da viel Herzblut reingesteckt haben – und mit genau so viel Herzblut wollen wir es jetzt auch zu Ende bringen“, sagt Irene Fleischlin, eine weitere Produzentin des Musicals.

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Verkaufsoffener Sonntag Minden

Samstag • 27. September 2014

Viel erleben in Minden

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Verkaufsoffener Sonntag am 28. September Wer unter der Woche nicht zum shoppen kommt, k ann das am 28. September in der Mindener City am verkaufsoffenen Sonntag nachholen! Wer gern einen schönen Tag verbringen möchte, kann allerdings nicht nur ausgiebig einkaufen – schließlich gibt es in Minden auch einiges zu sehen. Ein paar Anregungen bekommen Sie von uns.

Weserpromenade und Schiffmühle Ein kleiner Abstecher zur Weserpromenade lohnt sich immer. Egal, ob man nur einen kleinen Spaziergang macht, sich das Weserbergland von der Fußgängerbrücke aus betrachtet oder sich ein Päuschen im Biergarten an der Schiffmühle gönnt. Bei der Gelegenheit lohnt es sich auch, mal einen Blick in die Schiffmühle zu werfen. Mit rund 25.000 Besuchern zählt die Schiffmühle zu den meist besuchtesten Museumseinrichtungen im Kreis Minden-Lübbecke. Sie ist die Rekonstruktion einer Korn mahlenden Schiffmühle aus dem 18. Jahrhundert. Am Sonntag ist sie von 11 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.

Mindener Dom Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Minden ist der Mindener Dom, dessen Geschichte Ende des 8. Jahrhunderts begann. Er ist eine römisch-katholische Propsteikirche, die zu den schönsten gotischen Hallenkirchen des 13. Jahrhunderts in Deutschland zählt. Zahlreiche Kunstschätze aus verschiedenen Epochen sind im Inneren des Doms zu bewundern, unter anderem das berühmte Mindener Kreuz aus romanischer Zeit, die spätromanische Apostelfries im südlichen Querhaus, der Heilig-Geist-Altar im nördlichen Querhaus oder die neue Goldene Tafel im Hochchor aus dem Jahre 2002. In der Domschatzkammer können weitere überregionale, wertvolle Kunstschätze besichtigt werden. Der Dom hat am 28. September von 8.30 bis 18 Uhr geöffnet, wer die Domschatzkammer besichtigen will, kann dies von 10 bis 12 Uhr tun. Kostenfaktor: 2 Euro, ermäßigt 1 Euro.

Fischerstadt Die Fischerstadt liegt am linken Weserufer in der Mindener Innenstadt. Sie ist ein mittelalterlicher Siedlungskern mit überwiegend Fachwerkhäusern aus dem 16. und 17.

Jahrhundert. Damals siedelten die Fischer dort auf Grund der Nähe zum ersten Mindener Hafen, der noch bis 1910 in Betrieb war. Später wurde die Fischerstadt in das Verteidigungssystem der Mindener Festung mit einbezogen und wurde mit einer Festungsmauer geschützt. Heute steht dort nur noch die 1830 gebaute Festungsmauer zur Weser mit Scharten zur Gewehrund Kanonenverteidigung.

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Samstag • 27. September 2014

Verkaufsoffener Sonntag Minden

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Übersicht der Parkplätze und Parkhäuser in der Mindener Innenstadt

Übersicht der Parkplätze und Parkhäuser in der Mindener Innenstadt

1 Kanzlers Weide 1 Kanzlers Weide 2 Schlagde 23 Marienwall Schlagde 3 Marienwall 44 Helingstraße Hellingstraße 55 Hertie/C&A Hertie/C&A 66 Hagemeyer Hagemeyer 7 Hagemeyer 78 Hagemeyer Martini-Kirchhof 98 Martini-Kirchhof Weingarten/VHS 10 Simeonsplatz/ 9 Weingarten/VHS Preußenmuseum 10 Simeonsplatz/Preußenmuseum 11 Portastraße 12 Stadthalle/ 11 Portastraße Obermarktpassage 12 Stadthalle/Obermarktpassage 13 Alte Regierung 13 Alte Regierung 14 Rathaus 15 Domhof 14 Rathaus 15 Domhof

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Verkaufsoffener Sonntag Minden

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Verkaufsoffener Sonntag Minden

Minden Kurier Hermann-Schmieding-Haus

Mindener Museum

Am Hermann-Schmieding-Haus direkt am Markt zeigen sich seit 2010 viermal täglich die beiden Figuren Herzog Widukind und Kaiser Karl der Große, die sich die Hand geben und mit dem Schwur „diese Burg soll nun min und din sin“ der Stadt Minden dieser Sage nach ihren Namen gaben. Das Figurenspiel symbolisiert die Begegnung der beiden Gegenspieler im Jahre 798. Angefertigt wurden die Figuren vom Mindener Bildhauer Peter Medzech. Die Melodie, die ertönt, wenn die beiden Figuren sich zeigen, stammt vom Niederländer Cees Slings. Um 9.30 Uhr, 12.30 Uhr, 15.30 Uhr und 19.30 Uhr kann man das Figurenspiel vom Markt aus betrachten.

In der Altstadt findet man in der Ritterstraße auch das Mindener Museum, das momentan drei verschiedene Ausstellungen zeigt. Zum einen die Sonderausstellung „Grün und Weiß“ über die Sport- und Kulturgeschichte vom GWD Minden, zum anderen die Wanderausstellung „Ein Himmel auf Erden – Das Geheimnis der Himmelsscheiben von Nebra“ und als Drittes „Der Feind vor der Haustür“, eine Ausstellung, die das Kriegsgefangenenlager in Minderheide von 1914 bis 1921 behandelt. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 4 Euro, ermäßigt 3,50 Euro, Jugendliche ab 12 Jahren zahlen 2 Euro und für Kinder unter 12 ist der Eintritt frei. Das Mindener Museum hat am Sonntag von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

Altstadt

Botanischer Garten Der botanische Garten, der westlich der Innenstadt liegt und von dort aus zu Fuß in 10 Minuten zu erreichen ist, war ursprünglich ein Friedhof, der aber seit 1951 als Park zum Spazierengehen und Entspannen im Grünen genutzt wird. Der 5,5 Hektar große Park gehört zur grünen Lunge der Stadt und ist ins Glacis integriert. Der Friedhof, seine Pflanzen und die Grabstätten stehen unter Denkmalschutz. Insgesamt stehen rund 755 Bäume im botanischen Garten, auch einige seltene Baumarten findet man dort, wie zum Beispiel die Blaue Mädchenkiefer, den Erbsenbaum oder die Große Küstenfichte.

Eindrucksvoll ist auch ein Spaziergang durch die Mindener Altstadt. Sie liegt oberhalb der Fußgängerzone, weshalb sie auch die obere Altstadt genannt wird – also einfach eine der Treppen hochsteigen. Hier könnte man in den kleinen, kopfsteingepflasterten Gassen mit den eng miteinander verbundenen Fachwerkhäusern das Gefühl bekommen, ins Mittelalter zurückversetzt worden zu sein. Urige Kneipen und Geschäfte oder das Puppenmuseum mit Café sind immer einen Besuch wert.

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Stadttheater Minden Um den verkaufsoffenen Sonntag am Ende noch mit etwas Kultur abzurunden, kann man auch dem Stadttheater einen Besuch abstatten. Hier wird am 28. September „Ziemlich beste Freunde“ aufgeführt, die Komödie nach dem gleichnamigen Film von Éric Toledano und Olivier Nakache mit Timothy Peach und Felix Frenken. Das Stück beginnt um 18 Uhr. Die Geschichte handelt vom reichen, seit einem Paragliding-Unfall vom Hals abwärts gelähmten Philippe, der genug vom scheinheiligen Mitleidsgetue seiner Umwelt hat. Dank seines erhöhten Krankenpf legerverschleißes ist er mal wieder auf der Suche nach einem neuen, als der freche Ex-Knacki Driss hereinschneit. Der will eigentlich nur Philippes Unterschrift, die bestätigt, dass er sich auf den Job beworben hat – um weiter Arbeitslosengeld beziehen zu können. Nichtsdestotrotz wird er von Phillippe engagiert, die beiden werden mit der Zeit „ziemlich beste Freunde“ und zeigen sich gegenseitig neue Lebensperspektiven.

Preußen-Museum Im Preußen-Museum können Besucher alles über die Preußen, ihre Geschichte und ihre Kultur erfahren. Zwar ist das Museum vorübergehend für Einzelbesucher geschlossen, Gruppenführungen werden aber dennoch angeboten.

Auch Führungen am Sonntag sind möglich, aber mit Mehrkosten verbunden. Anmeldungen werden unter 0571 83728-0/36 von montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr gern entgegengenommen.

Bäckerei Rippin feiert Pflaumenfest!

Kuchen, Luftballons und Hüpfburg

Die Bäckerei Rippin an der Scharnpassage ist am verkaufsoffenen Sonntag definitiv einen Besuch wert – denn das Pflaumenfest lockt mit tollen Pflaumen-Angeboten und spaßigen Aktionen für Kinder.

Genau das Richtige, wenn sich beim Shoppen der kleine Hunger einschleicht.

B

eim Pflaumenfest in der Bäckerei Rippin bleiben bei Pflaumenliebhabern keine Wünsche offen: Ein Familienstück Pflaumenkuchen gibt es für 3,95 Euro, ein Portionsstück mit Sahne

und Kaffee sogar für 2,50 Euro. „Unsere Kunden sagen, wir hätten den besten Pflaumenkuchen. Über diese Komplimente freuen wir uns jeden Tag“, freut sich Filialleiterin Birgit Frese. Neben leckerem Kuchen und weiteren Pflaumen-Produkten kommen auch die Kinder voll auf ihre Kosten: Sie können sich ordentlich in der Hüpfburg austoben oder dem Ballonkünstler zusehen, wie er aus Luftballons tolle Figuren zaubert. Die Bäckerei Rippin hat extra für den verkaufsoffenen Sonntag die Öffnungszeiten geändert und freut sich bis 17 Uhr über Gäste.

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Thema: Tag der Zahngesundheit

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Minden-Kurier.de · 27. September 2014 · Ausgabe 26 · Jahrgang 2 · Anzeigen-Hotline (0571) 509255-17 · Zustell-Hotline (0571) 509255-21 · Zentrale (0571) 509255-0

Melanie Bolten-Werner Telefon (0571) 509255-14 redaktion@minden-kurier.de

Petershagen

Eine lebendige Stadt voller Möglichkeiten

Praktikumsplatz dringend gesucht!

Junger Mann mit Biss Den Berufsstand von Tanveer Ahmed erkennt man spätestens, wenn er lächelt und seine weißen Zähne blitzen. Richtig, er ist Zahnarzt. Ein sehr erfolgreicher sogar, denn in seiner Heimat Pakistan führte er zusammen mit seiner Frau eine Zahnklinik.

D

er 35-jährige musste f liehen und seine Frau sowie die beiden Kinder zurücklassen, als er bedroht und erpresst wurde. Der Grund für die Gewaltandrohungen war seine Zugehörigkeit zur Sondergemeinschaft der Ahmadiyya Islamisten. Diese Glaubensgemeinschaft weicht in der Lehre von den Orthodoxen ab und distanziert sich deutlich von jeglicher Gewalt. Daher werden die sogenannten Ahmadis unter anderem in Pakistan verfolgt

und schlimmstenfalls der Lynchjustiz ausgesetzt. Tanveer Ahmad wohnt seit einem Jahr in Petershagen und wartet sehnlichst darauf, dass er einen qualifizierten Deutschkurs besuchen kann.

Er spricht fließend Englisch und hat den Führerschein Klasse B. Im direkten Kontakt beim Netzwerk-Café in Bierde begegnen

Zahnarzt Tanveer Ahmed sucht einen Praktikumsplatz in Deutschland.

wir einem Mann, der hochmotiviert und sehr gebildet ist. „Ich habe nun 10 Jahre Erfahrung in meinem Beruf und insgesamt 16 Jahre Ausund Weiterbildungen hinter mir. Da ist es einfach nur frustrierend, dass ich keine Möglichkeit habe, mein hervorragendes Fachwissen hier in Deutschland einzubringen“, berichtet er sichtlich enttäuscht.

Damit seine Ausbildung zum Zahnarzt anerkannt wird, muss er ein zweijähriges Praktikum in einer Zahnarztpraxis oder Klinik nachweisen. Je mehr Zeit verstreicht, desto schlimmer wird seine Lage. Im Moment hilft er im Rahmen eines Praktikums in einem Zahnla-

bor aus. Dass er mehr kann, weiß er selber und er hat die große Hoffnung, bald eine Zahnarztpraxis zu finden, die ihm das dringend benötigte Praktikum ermöglicht. Zurück nach Pakistan möchte er nicht. „Es ist einfach zu viel passiert, und meine Familie ist froh, dass ich in Sicherheit bin“, erläutert er. In seinem Lebenslauf führt er seine vielfältigen Fertigkeiten auf, die jedem von uns auf dem Zahnarztstuhl schon einmal geholfen haben. Tanveer Ahmeds exzellente Menschenkenntnis und die Gabe, einfühlsam auf Menschen zugehen zu können, wären für Petershäger Zähne ein echter Gewinn. Welcher Zahnarzt ist bereit, ihm zu helfen und in sein Praxisteam aufzunehmen? Gern stellen wir den Kontakt zu Tanveer Ahmed her.

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Beim Hoppenberg fing alles an

Bahnhofsgebäude - Abriss 1979

Vor ungefähr 200 Jahren unterhielten beim heutigen Hoppenberg einige Bauern aus Schlüsselburg ein Scheunenviertel. Nach und nach wurde es den Bauern in Schlüsselburg zu eng und vor allem durch das häufige Hochwasser zu nass.

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Durch den Bau der Staustufe verrignerte sich die Fließgeschwindigkeit der Weser.

Alte Wasserstraßen Schule 1955

ut ig verlagerte daher der erste Aussiedler, Harm Heinrich Hoppe im Sommer 1772 seinen Wohnsitz auf die rechte Weserseite. Nach ihm ist der Hoppenberg benannt worden. Zögerlich folgten nach und nach weitere Bauern, die bemerkten, dass es sich in dem neu erschlossenen Gebiet vortrefflich leben ließ. Die Ansiedlung der Neubauern vergrößerte die Bevölkerungszahl des Ortes Schlüsselburg, so dass die Siedlungspläne seitens der königlichen Dömane unterstützt

und begrüßt wurden.

Im Jahr 1833 standen in der neuen Siedlung bereits 14 Häuser, 1871 waren es schon 49. Damals lebten 296 Personen in den Vorläufern des heutigen Ortes.

Nach dem 1. und 2.

Weltkrieg gab es einen wahren Ansturm auf das neue Land, und so kam es, dass im Jahr 1961 die Einwohnerzahl von Wasserstraße bei 919 Personen lag.

In Schlüsselburg hingegen waren es nur 641. Dieses Ungleichgewicht führte dazu, dass Wasserst ra ße zum 01.01.1963 die politische Selbständigkeit erkämpfte. Im Rahmen der kom mu n alen Neuordnung wurde Wasserstraße zehn Jahre später als Ortsteil von Petershagen eingemeindet.

In den Jahren 1958/60 wurde die B4 82 ge baut, d ie seither den Ort in zwei HälfSitzecke Wederholz 1985 ten split-

tet. Die Bahnlinie Minden-Nienburg wurde im Jahr 1921 eingeweiht. Ein Riesenfortschritt, denn damals mussten die Einwohner rund fünf Stunden Fußmarsch in Kauf nehmen, wenn sie von Wasserstraße nach Minden wollten. Alternativ nutzten die Menschen den Postwagen, der morgens um halb sechs losfuhr und abends um acht Uhr heimkehrte. Viele alte Leute haben die Kreisstadt daher nie zu Gesicht bekommen. Die Wa s s e r v e r s o r g u n g wurde im Jahr 1971 sichergestellt. Wo gelebt wird, wird auch gestorben. Die Beerdigungen fanden ab 1884 auf dem ersten eigenen Friedhof in Wasserstraße statt.

Fortschrittlich in Sachen Bildung waren die Neusiedler damals und bauten die erste Schule im Jahr 1879. Viel Geld gab es auch vor 200 Jahren nicht, es wurden einfache Hütten aus Tannenholz und Schilf vom nahen Bollsee gebaut. Zu der Zeit gab es acht solcher Behausungen, die mit ihren kleinen Fenstern und dem Rauchloch im Dach an heimelige Butzen erinnerten.

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Wussten Sie schon?

Nasse Füße auf der Wasserstraße Wie kam die Ortschaft Wasserstraße eigentlich zu ihrem Namen? Der ehemalige Postweg von Minden nach Nienburg verlief damals unweit der heutigen B482 durch ein besonders nasses Flurstück. Laut einer Erzählung holten sich die Postspediteure auf ihrem Weg regelmäßig nasse Füße beim Durchqueren dieses Streckenabschnittes. Daher war schon früh die treffende Bezeichnung „Waterstrate“ gebräuchlich. Bereits um 1840 hat sich der Ortsname „Wasserstraße“ als gebräuchliche Bezeichnung durchgesetzt.

Zu Gast bei Schröders Seit 45 Jahren ist Heinrich Schröder bereits Ortsbürgermeister von Wasserstraße. Eine bemerkenswerte Leistung in der heutigen Zeit. Wir haben ihn in seinem gemütlichen Haus besucht, das er zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Hunden bewohnt.

A

uf dem Hof döst Lacki, der Schäferhund, und wir werden vom gut gelaunten Oberhaupt des nördlichesten Zipfel Petershagens empfangen. „Wissen Sie, woran man einen guten Hund erkennt?“, lautet seine Begrüßung. „Gute Hunde bleiben immer auf dem Grundstück“, erläutert Heinrich Schröder und krault Lacki das Fell. In seinem Büro, das er eigens für seine Tätigkeit eingerichtet hat, entwickelt sich sofort eine muntere Unterhaltung über den Ortsteil Wasserstraße, den kaum einer so gut kennt wie er. Deutlich wird, dass es in Wasserstraße neben Heinrich Schröder noch eine Menge anderer engagierter Menschen gibt. So schwärmt Schröder von der guten Versorgung der Bürger durch einen Hausarzt, dem Bäcker und den beiden Bankzweigstellen, die auch langfristig erhalten bleiben.

Von dem freundlichen Ser-

vice bei der Versorgung des täglichen Bedarfs konnten wir uns kurz zuvor bei dem „Nah und Gut“ Supermarkt bei einem „Keks-Stopp“ selbst überzeugen. Die einzige Tankstelle im Umkreis wurde gerade aufwändig modernisiert, und auch das Vereinsleben zeichnet sich durch seine Lebendigkeit aus. Über die Ortsgrenzen hinweg ist der Turn- und Sportverein Wasserstraße bekannt. Besonders beliebt ist der alljährliche „Silvesterlauf“, an dem sich hunderte Teilnehmer von nah und fern nach dem Sport noch zu Kaffee und Kuchen zusammensetzen. Die Ortsfeuerwehr ist gut aufgestellt, nicht nur, wenn es um die Feuerbekämpfung geht. Die Kapelle der Löschtruppe sorgt bei diversen Feierlichkeiten für Schwung und Tanz. In seinem Arbeitszimmer sammelt Heinrich Schröder alles, was in der Ortschronik nicht fehlen darf. Stolz prä-

sentiert er einen Zeitungsartikel aus jüngster Zeit, der das 50-jährige Bestehen des Landwirtschaftlichen Ortsvereins ehrt. Nachdenklich stimmt Heinrich Schröder allerdings die demographische Entwicklung in Wasserstraße. Knapp 30 Prozent der Einwohner seien 60 Jahre und älter. In 2013 gab es 14 Sterbefälle aber nur zwei Geburten. Der kleine Ort ist mit diesem Problem nicht allein, jedoch führt der Wandel in der Altersstruktur hier zu der Auflösung der Grundschule ab 2016. „Verhindern konnte ich dies leider nicht, aber ich habe bei der Ratssitzung sehr wichtige Punkte durchsetzen können“, berichtet er. So erreichte er unter anderem, dass die Grundschüler des Ortes ab 2016 auf direktem Weg mit dem Bus zur Schule nach Windheim fahren können.

Die Stadt Petershagen ist auf seine Initiative hin auch weiterhin für den Betrieb der Turnhalle und des Spielplatzes bei der Grundschule verantwortlich. Als stolzer Opa ist Heinrich Schröder auch bei den Kleinsten ganz dicht am Geschehen und ein absoluter Familienmensch. Zum Abschied bekommen wir noch eine leckere Tafel Schokolade geschenkt und kommen sehr gerne wieder zu Besuch.

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MIKU trifft

g n fi l h o R d Reinhar

aße TUS Wasserstr 1.Vorsitzender

Schon gewusst? Frauenfußball war noch bis 1970 verboten. In der entsprechenden Begründung des DFB hieß es unter anderem: „Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut, Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden und das Zurschaustellen des Körpers verletzt Schicklichkeit und Anstand.“

Öffnungszeiten: täglich 11.00 - 22.00 • Uhr Di. und Mi. Ruhetag Stolzenauer Straße 33 32469 Schlüsselburg Telefon (05761) 9089470 wein-versperstube@t-online.de

ein Pionier im lokalsport

D

er Turn- und Sportverein „Weserstrand“ von 1912 e.V. versorgt die Einwohner von Wasserstraße von Kindesbeinen an mit Bewegungsangeboten. Fußball, Volleyball, Kinderturnen und Pilates sind nur eine kleine Auswahl der Möglichkeiten. Wir sind mit dem 1. Vorsitzenden Reinhard Rohlfing verabredet. Bei sportlichem sitzen wir gemütlich in seinem Wintergarten und plaudern über die früheren Zeiten. „Unsere Damenfußballmannschaft gibt es bereits seit 1972, das war damals wirklich Pionierarbeit“, erinnert er sich. Die Mitglieder der „Nostalgietruppe“ von damals treffen sich auch heute noch zu kleinen Trainingseinheiten und fröhlichem Beisammensein. Sport verbindet eben. Als der Verein 2012 sein 100-jähriges Bestehen feierte, gab es gleichzei-

tig noch insgesamt 50 Jahre Fußball und davon beachtliche 40 Jahre Frauenfußball zu würdigen. „Da sind wir mit 24 Festwagen umhergefahren, das war eine Bombenfeier“, schwä r mt Roh lfing. Sein Verein engagiert sich besonders für Kinder, was die Auszeichnung „Kinderfreundlicher Sportverein“ vom Landes-Sport-Bund belegt. Zusammen mit dem Kindergarten Ilvese werden häuf iger gemeinsame Aktionen gestartet. Weithin bekannt ist der TuS Wasserstraße unter anderem durch seine Lauf- und Leichtathletikveranstaltungen, die Teilnehmer aus ganz Deutschland anlockt. Der Silvesterlauf ist besonders beliebt, da hier nach dem Laufen immer noch eine tolle Abschlussfeier steigt. Hier finden sich regelmäßig über 500 Teilnehmer. Jetzt am 25.Oktober findet der Waldlauf

im Rahmen der sogenannten „Mühlenkreisserie“ statt.

Dies geht natürlich nicht ohne viele helfende Hände, die Reinhard Rohlfing immer wieder in unserem Gespräche lobend hervorhebt. „Ich bin jetzt seit 10 Jahren Vorsitzender des Vorstandes.

Ohne die Ehrenamtlichen könnten wir die beliebten Volksläufe gar nicht ausrichten.“ Dennoch blickt er etwas besorgt in die Zukunft.

Da es nicht genug Kinder gibt, mussten die Jugendfußballsparten nun Spielgemeinschaften mit benachbarten Vereinen gründen. Auch Übungsleiter für die Gesundheitssparte werden gesucht. Rücken, Yoga und Entspannung – so lauten die Bedürfnisse. „Mehr Eigeninitiative wird vonnöten sein, um hier auch künftig gut aufgestellt zu sein“, fordert Reinhard Rohlfing zum Abschluss unseres Gesprächs. •

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Gaumenfreuden

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Thema: Alles was recht ist

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Dörmanns Hof – da gibt es nix zu meckern Der Ilsebär und der Willibär sind hier zu Hause. Genauso wie MecMuh und die kleinen Ilsetaler. Und wenn dann noch das Kümmelmünster dahergerollt kommt, dann kann es sich nur um die märchenhafte Käsewelt vom Biohof Dörmann aus Ilse handeln.

H

ier sorgen rund 300 Ziegen für leckeren Käsenachschub. Wir waren neugierig und haben uns mit Heike Dörmann verabredet.

Heike und ihr Mann Friedrich Dörmann bewirtschaften den Hof seit nunmehr 30 Jahren, die letzten 20 Jahre als Biolandbetrieb. „Wir mussten irgendwann überlegen, wie es weitergeht. Da kam uns die Idee, vom Großvieh auf die Ziegen umzustellen. Es gibt nur wenige Ziegenkäsereien hier“, beschreibt Heike Dörmann den Werdegang der letzten Jahre. Wir sitzen in der Wohnkü-

che des Hofes mit Blick auf den Innenhof. Anfangs waren es gerade mal 13 Ziegen, die meckernd durch den Stall und die Weiden gelaufen sind. Die Aufgabenverteilung bei dem sympathischen Ehepaar ist klar verteilt: Sie kümmert sich um die Buchführung und die Lämmeraufzucht und er um die Außenwirtschaft.

Heike Dörmann ist eine taffe Frau. Man merkt sofort, dass der Hof geschickt geführt wird. Natürlich kann bei dem Wachstum der

letzten Jahre nicht alles allein bewirtschaftet werden. Inzwischen helfen vier Teilzeitbeschäftigte und eine betreute Mitarbeiterin vom befreundeten Hof Klanhorst aus.

Wie wird man eigentlich fachkundig im Herstellen von Ziegenkäse? „Es gibt tatsächlich Käseschulen, die haben wir besucht und das Handwerk sorgfältig ge-

lernt“, lacht Heike Dörmann. Aus diesem Grund ist die Käserei auch EU-zertifiziert und kann alle Vertriebskanäle nutzen. Die witzigen und eigenwilligen Namen der Käsesorten halten bei der MiKu-Käseprobe, was sie versprechen. Im Geschmack sind sie mild und auch für Käsefans geeignet, die Kuhmilchpro-

dukte bevorzugen. Uns verrät Heike Dörmann exklusiv eine Überraschung: In Kürze wird es ein Kühlfahrzeug von Dörmanns geben, das auf Märkten den Käse verkauft und die Gastronomie sowie Naturkostläden mit den Spezialitäten versorgt. Jetzt wollen wir aber endlich die Stars des Hofes sehen und wandern weiter in den Ziegenstall.

Im geräumigen und hellen Quartier

Sennenhündin „Summer“ passt auf, dass die Ziegen nicht weglaufen.

haben die neugierigen Hornträger ein schönes Plätzchen, und wenn es die Witterung erlaubt, geht es auch hinaus auf die Weide.

Dörmanns halten die Bunte Deutsche Edelziege, die für ihre Robustheit bekannt ist. „Und schlau sind sie, wenn die auf die Weide kommen, dann gucken die als erstes, ob Strom auf dem Zaun ist“, schmunzelt Heike Dörmann. Dass die Ziegen weglaufen, verhindert die Appenzeller Sennenhündin „Summer“, die unseren Rundgang aufmerksam verfolgt. Nach der herzlichen Verabschiedung können wir es uns nicht nehmen lassen, im WEZ anzuhalten und die herrlich abgeschmeckten Käse mit nach Hause zu nehmen. Guten Appetit!

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Das Café Netzwerk bringt Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammen.

Ein Dorf reicht sich die Hände

Café Netzwerk Was muss passieren, damit eine ausgelassene Gruppe fröhlich auch bei strömendem Regen FuSSball spielt? Nein, es ist keine WM, die ist leider schon vorbei. Zu sehen ist dieses lustige Spektakel nun regelmäßig in Bierde. Genauer gesagt beim „Netzwerk-Café“, das in regelmäßigen Abständen im Gemeindehaus stattfindet.

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i e r t re f fe n Flücht linge aus allen Teilen der Erde auf ihre Bierder Nachbarn.

Stets ein voller Erfolg, wie die hohe Anzahl der Teilnehmer deutlich macht. Dass man aus dem Nichts etwas Wundervolles schaffen kann, zeigt die Historie dieser Treffen. Alles fing am 11.01.2014 mit einem kleinen Hin-

weis von Pastor Matthias Rohlfing an. Es war die Rede von „zufälligen Kontakten“, die Gemeindemitglieder mit Flüchtlingen geknüpft haben.

Schnell kam die Idee innerhalb des Ortes auf, dies doch zu einer Art Netzwerk auszubauen. Unkompliziert sollte es sein. Galt es doch, eine Menge Menschen u nterschiedlicher Herkunft

und Interessenslage z u sa m men z ubr i ngen. Seither treffen sich alle zum gemeinsa men Kuchenessen, Spielen und vor allem zum gegenseitigen Austausch.

Gern schaut auch die Ortsbürgermeisterin Frieda Höltke vorbei. Den Kuchen isst sie dieses Mal zusammen mit Dalila, ihrem Mann Noureddine und dem kleinen

Wirbelwind, Sohn Mohamed Islam. Die Familie kommt aus Algerien und ist gef lohen, weil Dalila die Zwangsverheiratung drohte und sie um ihr Leben bangen muss. Die hübsche Algerierin spricht neben Englisch und Französisch inzwischen auch ein wenig Deutsch.

Frieda Höltke ist sehr erfreut, dass die drei nun gut in einer eigenen Wohnung untergekommen sind. „Es ist immer schwer planbar, genügend Wohnraum bereit zu stellen“, berichtet die Ortsbürgermeisterin und nippt am heißen Kaffee.

Was niemand beim Flüchtlings-Netzwerk beabsichtigt ist, sich in laufende Asylbewerberverfahren einzumischen. „Es geht uns darum, die Menschen hier willkommen zu heißen, so wie wir es mit jedem neuen Nachbarn machen“, stellt Höltke klar. Nach dem gemütlichen Beisammensein geht der spannende Teil des Nach m it tags los.

Während ein Teil der Gäste, trotz des Sommerregens, ausgelassen johlend Fußball spielt, finden sich drinnen routiniert Brettspielfans zusammen. Gelächter und Spaß hallen durch die Räume, wo sich alle auf Augenhöhe treffen. Auch die beiden Teilnehmer der ersten Stunde, Heide Kohns aus dem Kirchenvorsta nd u nd Winfried Poleh, Sozialpädagoge aus Lahde, sitzen in ausgelassener Ru nde a m Spieltisch.

Winfried Poleh hat eine ganz besondere Bedeutung für die Flüchtlinge. Einmal die Woche fährt er in die Flüchtl i ngsu nter-

kunft „Gorsper Höfe“ und hält Kontakt zu seinen Schützlingen. Im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit koordiniert er die Hilfsaktionen und ist verlässlicher A n s pre c hp a r t ne r.

Mit leuchtenden Augen schildert er, wie er einem behinderten Asylbewerber geholfen hat, Mitglied im Angelverein zu werden, weil dieser das Fischen liebt. Einer jungen Frau half er bei der medizinischen Versorgung. „Da saß ich dann und habe immer die Anweisungen beim Zahnarzt per Übersetzungsprogramm im Handy übersetzt. Mund auf!

Spülen!“, erzählt er lachend. Viele Freundschaften sind entstanden, die er nicht missen möchte. Die Kirchengemeinde Bierde hat ein Credo entwickelt, wonach den Flüchtlingen bei der Integration und bei ganz praktischen Dingen geholfen werden soll. Begleitung bei Amtsbesuchen gehören ebenso dazu wie die Schaffung einer angstfreien Umgebung. Bereits Anfang November treffen sich alle wieder zum nächsten Café.

Und auch wenn es inzwischen schon eine Institution mit dem Wasserball statt Fußball ist, darf an diesem Tag auch mal die Sonne für die Kicker scheinen.

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Fahrschule Mathias jetzt auch in Petershagen

D

ie Fahrschule Mathias hat sich in der Vergangenheit einen guten Ruf in Minden und Umgebung erarbeitet. Seit kurzem gibt es auch eine Ausbildungsstelle und einen Anlaufpunkt für Fahrschüler(innen) in Petershagen. Seit Montag, dem 22.September, steht die Fahrschule Mathias in der Hauptstraße 12 für die Ausbildung in allen Führerscheinklassen zur Verfügung. Gewohnt kompetente und freundliche Fahrlehrer betreuen und schulen viele zufriedene Neulinge am Steuer. An fünf Tagen in der Woche werden die Schüler gewissenhaft auf die Tücken des Straßenverkehrs vorbereitet und in allen Fahrerlaubnisklassen ausgebildet.

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sonderThema: Hilfe im Trauerfall

Selbst vorsorgen und Angehörige entlasten

Alles geregelt?

Die meisten Menschen setzen sich nicht gern mit ihrem eigenen Tod auseinander – das liegt in unserer Natur. Trotzdem kann es sinnvoll sein, sich frühzeitig damit zu beschäftigen. Denn wer das nicht tut, überträgt die Last am Ende auf seine Angehörigen - und das zu einer Zeit, in der sie sowieso schon einiges verarbeiten müssen. Oder noch schlimmer: Bleiben keine Angehörigen zurück, fällen Fremde die Entscheidungen.

E

s gibt zahlreiche Möglichkeiten, seine Angelegenheiten für den Fall des eigenen Todes frühzeitig zu regeln. Der erste Schritt ist meist das Testament, in dem festgelegt wird, wem das Erbe zufällt. Wer keines verfasst, akzeptiert damit automatisch die gesetzliche Erbfolge. Wer sich dazu entscheidet, ein Testament zu hinterlassen, kann damit seinen Nachlass auch einem bevorzugten Verwandten, Freund oder einer Stiftung hinterlassen. Jeder ab 18 kann sein Testament eigenmächtig anfertigen, zwischen 16 und 18 muss es beim Notar erstellt werden und unter 16 ist man rechtlich nicht dazu in der Lage. Ob man es beim Notar beurkunden lässt oder nicht, kann jeder selbst entscheiden.

Der Vorteil ist jedoch, dass man sicher sein kann, dass es rechtlich einwandfrei ist und nicht unter den Tisch fallen kann. Natürlich sind die Dienste des Notars nicht umsonst.

Wer sein Testament ohne Notar erstellt, sollte darauf achten, dass es handschriftlich verfasst wird. So können Gutachter am Ende feststellen, ob es auch wirklich vom Verstorbenen geschrieben wurde. Ganz wichtig: nicht vergessen, zu unterschrei-

ben!

Wer selbst vorsorgen will, kann sogar noch einen Schritt weitergehen – und seine eigene Beerdigung vorab planen und finanzieren.

Das mag zunächst etwas makaber klingen, ist aber für die Angehörigen eine große Entlastung, wenn es so weit ist. Beim Bestatt u ngsu nter neh men kann man sich ausführlich beraten lassen und sich frühzeitig die Art, den Ort und viele weitere Details der Beerdigung aussuchen.

Durch die vertragliche Regelung mit dem Unternehmen kann man sicher sein, dass im Falle des Todes alles genauso ausgeführt wird, wie besprochen.

Auch eine weitere Sorge kann man seinen Hinterbliebenen abnehmen – die der Kosten für die Bestattung. Es gibt die Möglichkeit, seine eigene Beerdigung vorab zu finanzieren, so dass im Falle des Todes niemand mehr dafür aufkommen muss. Für den Zweck gibt es zum einen Sterbegeld-Versicherungen, zum anderen kann man sich auch ein TreuhandKonto einrichten.

Ratsam ist es auch, seine Angehörigen und Freunde in die Planung mit einzubeziehen. Auf die Art ist im Falle eines Falles niemand überrascht oder gekränkt. Außerdem ist eine solche Vorsorge für die meisten kein leichtes Unterfangen - die Unterstützung des familiären Umfelds kann die Angelegenheit jedoch etwas erleichtern.

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Minden Kurier

GWD

Samstag • 27. September 2014

32

Silvio Heinevetter – Keeper der Füchse – konnte GWD's Sieg ebenfalls nicht verhindern.

Mach es noch einmal, GWD! von Frank Wentzlawsky

Z

war hat man immer wieder den ein oder anderen Punkt aus fremden Arenen entführt, der ganz große Erfolg auswärts ließ aber in der 1. Bundesliga einige Jahre auf sich warten. Am 1. März dieses Jahres war es dann soweit. Trotz eines Fehlstarts mit 1:6 raffte sich unser Team zusammen, holte Tor um Tor auf und schaffte zum Pausenwechsel

bereits den Anschluss. In der 2. Halbzeit gelang dann relativ schnell die erste Führung, der BHC kam nochmals zum Ausgleich, doch dann war es um die Gastgeber geschehen.

Mit 24:20 holten sich die Perkovac-Mannen endlich volle zwei Punkte in der Fremde.

Nach den Niederlagen in Balingen und Bietigheim-Bissingen in dieser Saison wäre eine Wiederholung am Samstag fantastisch, um auch den Abstand nach unten zu ver-

größern und auszubauen.

Denn, ACHTUNG, am kommenden Mittwoch steht um 20.15 Uhr erneut ein Heimspiel an. Der Fast-Meister die Rhein-Neckar-Löwen, kommt in die Kampa-Halle.

Man kann von den RNL halten, was man will, aber der 2-Tore-Rückstand gegenüber dem Titelträger THW Kiel am Ende der Saison 2013/2014 war echt brutal. Damit die Truppe um Nationalmannschafts-Kapitän Uwe Gensheimer erst gar nicht so nah an den Titel kommt, wäre eine Überraschung seitens von GWD von Vorteil. Natürlich auch für die eigenen Interessen. Und die Liga hat schon so manche u nvorhergesehene Ergebnisse gebracht, dasssic h u n s e r Team durchaus da einreihen könnte,

auch wenn die Mannschaft aus der 2-Flüsse-Region als Favorit angesehen werden muss.

Die Gelegenheit bietet sich an, über zwei andere Mannschaften zu sprechen. Der Unterbau der BL-Truppe hat einen gelungenen Saisonstart hinter sich. Wie viele von den

Handball-Fans wissen, muss unser Trainer Aaron Ziercke ständig auf verschiedene Situationen reagieren, seien es z. B. zeitgleiche Spiele der Perkovac-Truppe sowie der A-Jugend oder auch Verletzungen. Gegner wie einheimische Fans wissen nie so genau, wer denn nun alles aufläuft. Um so größer ist der Respekt, weil ja vieles nicht eingespielt ist und auch nicht werden kann. An den nächsten beiden Samstagen, also am 27. September und 4. Oktober, gibt es jeweils um 19 Uhr Heimspiele in der Sporthalle an der Olafstraße.

Der TV Leichlingen und der TBV Lemgo sind dann in dieser Reihenfolge zu Gast. Apropos TBV Lemgo: Da wird es am 04.10. zu einem echten OWL-Derby-Tag, denn um 16.30 Uhr empfängt bereits unsere A-Jugend die Lipper Gäste. Und auch das Team von Sebastian Bagats hatte mit zwei Auftakterfol-

Rang

Team

Spiele Punkte

Torverhältnis

7

HSG Wetzlar

5

6:4

144:132

8

SG Flensburg-Handewitt

5

6:4

141:130

9

Füchse Berlin

5

6:4

140:132

10

TSV GWD Minden

6

6:6

161:155

11

MT Melsungen

6

6:6

163:160

12

Bergischer HC

5

5:5

129:132

13

TuS N-Lübbecke

6

5:7

165:167

Stand: 25. September 2014 · Quelle: gwd-minden.de

Nach dem überragenden 30:21-Sieg gegen die Füchse aus Berlin vom Mittwoch erwartet am Samstag der Bergische HC in der Klingenhalle Solingen um 19.00 Uhr unsere 1. Mannschaft. Wenn wir an die vergangene Saison denken, bekommen alle GWD-Fans sicherlich leuchtende Augen.

Minden Kurier

GWD

30 : 22

Alexander Thomas

Steffen Brünn

Autohaus Becker-Tiemann

25 : 30 Daniel Sander Weser-Pils

22: 31 Christian Münster

24 : 32

28 : 28 Autohaus Glinicke

26: 32

Manfred Breuer

Brötje Handel Breuer KG

26 : 29

25 : 32

Julia Kruse

Frank Starnitzke

Autohaus Starnitzke Bückeburg

Schuhhaus Niemann

Kai Linnemann Minden Kurier

26 : 24

29 : 25 Dieter Arbeiter

Susanne Löffler

25 : 25 Thomas Erksmeier

Gewinnspiel

30-21 hat GWD gegen die Füchse aus Berlin gewonnen!

gwd-fanclub@gmx.de

Frank Wentzlawsky

gen in ihrer Bundesliga einen tollen Start. Und am Freitag, dem 26.09., tritt man zum Kreisderby in Hille-Nordhemmern um 19.30 Uhr gegen die JSG NSM Nettelstedt an. Ein heißes Derby erwartet uns, und wie man so ein Spiel gewinnt, zeigte ja jüngst unsere Bundesliga-Mannschaft beim TuS N-Lübbecke! Man sieht also, auch unterhalb der Männer-Bundesliga wird guter und erfolgreicher Sport gezeigt, auch bezogen auf die anderen GWD-Teams bis hin zur Jugend. Mehr Infos dazu gibt es u. a. auf unserer FacebookSeite.

•

Firmentipps

Samstag • 27. September 2014

Jeweils sieben Vertreter von Firmen und Unternehmen sowie vier Fans tippen auf das richtige Ergebnis bzw. die richtige Tendenz (Sieg, Unentschieden, Niederlage). Die Tipps werden getrennt gewertet.

Die Fans bekommen eine Kiste ihrer Wahl aus dem Sortiment vom Weser-Pils Vertrieb und eine Kiste aus dem Sortiment von Löffler-Fruchtsäfte.

Liegt kein Tipp tendenziell richtig, erhält der GWD Fanclub Grün-Weiß die Kiste. Beim Firmen-Tipp werden je Tippspiel eine Kiste Bier und eine Kiste Saft angesammelt, die zum Ende der Saison 2015 vom Gewinner an eine noch zu bestimmende Einrichtung gestiftet wird.

Die Bierkästen können vom Gewinner beim Weser-Pils Vertrieb, Zähringerallee 104, abgeholt werden. Die Fruchtsäfte werden in der Wittelsbacherallee 84, 32427 Minden bereitgestellt.

FANtipps

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Samstag • 27. September 2014

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Samstag • 27. September 2014

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Samstag • 27. September 2014

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Das Fachgeschäft KIDS präsentiert nicht nur die neuesten Trends für modische Kinder und Teens, sondern lockt seine Kunden auch mit einem großen Zeltverkauf. „Es gibt super Schnäppchen. Da rechnen wir mit einer sehr guten Resonanz“, freut sich Rita Sayer schon auf den Kundenandrang.

Mächtig was los ist auch im Schuhhaus Niemann. Familie Niemann und Team laden zum „Oktoberfest“ mit einer Menge starker Angebote und mit Bayerischen Spezialitäten. „Es gibt aber auch westfälischen Kuchen und Kaffee“, versichert Philipp Niemann mit einem Augenzwinkern – für die „Nordlichter“ unter seinen Kunden. Auch dieses Mal gibt es für die ersten 100 Kunden wieder Geschenke. „Die waren beim letzten Mal heiß begehrt“, erinnert sich der Inhaber des Familienunternehmens, das neben Schuhen auch modische Taschen, Accessoires und Reisegepäck von mehr als 100 Marken anbietet. „Das wird ein schöner Einkaufstag für die ganze Familie“, ist man sich in Cammer einig. www.schuhhaus-niemann.de •

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Samstag • 27. September 2014

Vermischtes

Minden Kurier

Minden Kurier

Kultur

Samstag • 27. September 2014

Samstag, 4. Oktober · 21.30 Uhr · Jazzclub Minden

Besetzung Jeremy Pelt – Trompete Martin Terens – Piano Josh Ginsburg – Bass Jonathan Barber – Schlagzeug

Jeremy Pelt Quartet

E

r ist uns noch in guter Erinnerung. Bereits im November 2013 spielte er in unserem Club auf höchstem Niveau. Kurz danach präsentierte Pelt im Januar 2014 sein neues Album „Face Forward, Jeremy“. Für uns ein guter An-

lass, den amerikanischen Trompeter erneut auf die Bühne zu holen. Pelt kann in einem Atemzug mit Größen wie Lee Morgan oder Freddie Hubbard genannt werden. Fünfmal in Folge wurde er vom Downbeat Magazine und von der Jazz Journalist Association als Rising Star ausgezeichnet. Jeremy Pelts neues Album stellt eine gut gemachte Mischung aus moderns-

tem akustischen und elektrischen Jazz dar. Es regt den Zuhörer an, seine Ohren nach vorne in Richtung Zukunft des Jazz zu stellen.

Gleichzeitig wird aber nie die Vergangenheit aus den

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an die Miles Davis-Ära erinnern, lassen die Songs keine Wehmut aufkommen. Es ist ein neuer Sound mit einem ausgesprochen natürlichen Fluss. Sanfte akustische und kraftvoll treibende elektrische Klänge vereinen sich zu einem ganz besonderen Sound.

„O h re n“ verloren.

Eine gelungene Reise in die Zukunft, ohne die Vergangenheit auszuklammern. Auch mit seinem aktuellen Werk „Face Forward, Jeremy“ verfolgt Pelt seinen Weg zu neuen Ufern. Obwohl einige Karten: 2 4,- Euro / ermäßigt Stilelemente seiner Musik 20,- Euro / Mitglieder 12,- Euro.

Herausgeber: Waldhoff Geschäftsführungsund Verwaltungs- GmbH Lütmarser Str. 102 37671 Höxter Tel. 05271-6906-0

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Jules Mumm

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Minden Kurier

Kultur

Samstag • 27. September 2014

Donnerstag, 2. Oktober

Geburtstagsfestival

„7 Jahre Hamburger Hof- Ameise Kulturhügel”

Mittwoch, 1. Oktober ab 19.00 Uhr

D

Poetry Slam

er erste Donnerstag im Monat steht an und Freunde moderner Dichtkunst können sich wieder auf einen Poetry Slam im Kulturzentrum Ameise Kulturhügel Minden freuen. Hier soll allen Slam-Poeten die Möglichkeit gegeben werden ,ihre

Texte dem Publikum zu präsentieren. Die Texte sollten nicht länger als 5 Minuten sein, denn nichts ist schrecklicher als vor dem Ende des Textes von der Bühne ge-

scheucht zu werden. Maximal können 10 Slammer an dem Poetry Slam teilnehmen.

Einlass 1 9.00 Uhr AK: 3€. Für Schüler & Studenten ist der Eintritt frei.

K

aum zu glauben, aber wahr: Seit 7 Jahren nun schon ist der Hamburger Hof in den Räumen am Markt 9a zu finden. Am Donnerstag, den 2. Oktober 2014 wird die schöne Zeit mit dem Geburtstagsfestival „7 Jahre Hamburger Hof-Ameise Kulturhügel“ gebührend gefeiert. Ab 20 Uhr lädt das AmeisenTeam zu einem Konzertabend mit vier Bands ein. Headliner sind „RackerJAX“

aus Wuppertal, die mit Rock’n Roll au f wa r ten.

Aber auch „Blutjungs“ mit Splatter-Pop aus Aschaffenburg sind dabei. Den Beginn machen „No Need for Broomsticks“ mit Post-Indietronic aus Paderborn. Sie werden abgelöst von „Good Morning Fire Eater“ aus Münster, die Post-Punk im

Gepäck haben. Eins ist sicher: Der Abend verspricht seinen Gästen eine große Bandbreite durch die deutsche Musikszene.

26. bis 28. September · Minden

Die lange Nacht der Jugendkultur Nachtfrequenz14 ist ein Gemeinschaftsprojekt der besonderen Art: 59 Städte und Gemeinden sitzen am 27. und 28. September in der langen Nacht der Jugendkultur mit im Boot – darunter natürlich auch Minden. Wir starten allerdings schon am Freitag, den 26.

September! „Die Idee war, jungen Menschen in dieser Nacht Raum zu geben. Es ist ein Projekt, von, mit und für Jugendliche“, erklärt Julia R. Müller aus dem Kulturbüro Minden.

V

eranstaltet wird das Projekt von der Landesvereinigung Kulturelle Zusammenarbeit NRW e.V. im Rahmen der Initiative „Jugendkulturland NRW“, gefördert wird es vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW sowie der Stiftung Kulturhauptstadt RUHR.2010. In allen teilnehmenden Städten werden Jugendliche mit kulturellen Aktionen

26. September Stadtbibliothek Minden 19 Uhr - Eintritt frei Unter dem Motto „Minecraft – da staunst du Bauklötze“ bekommen Quiz-Teilnehmer in der Stadtbibliothek Begriffe vorgelegt und müssen diese im 3D-Computerspiel „Minecraft“ nachbilden. Der Clou: Es wird auf Zeit gespielt! Die ersten drei Spieler, deren Begriffe das Publikum am schnellsten errät, gewinnen Gaming-Gutscheine.

gelockt – das Programm reicht von Tanz und Theater über Musik bis hin zu Fotografie, Film, Graffiti oder Poetry Slams. In Minden wird es sogar einen Busshuttle geben, der die Gäste der Nachtfrequenz14 von A nach B fährt. Den genauen Fahrplan gibt es unter www. nachtderjugendkultur.de/minden.

Was wo in Minden Rock City auf dem Programm steht, verraten wir euch hier!

Alle Akteure fiebern der nachtfrequenz14 schon freudig entgegen.

27. September „Cross Over“ im Bunker 18 Uhr - 3 Euro Eintritt Im Bunker bekommen Schüler des Ratsgymnasiums die Möglichkeit, den Abiball-Etat etwas aufzustocken. Unter dem Veranstaltungstitel „Cross Over“ treten größtenteils Künstler vom Ratsgymnasium – mitunter die RatsBigBand – aber auch einige von außerhalb auf. Um 22 Uhr beginnt die After-Show-Party.

ihr 10-jähriges Bestehen genau dort, wo alles angefangen hat, nachdem die vier Jungs über 450 Konzerte in acht verschiedenen Ländern gespielt und vier Alben veröffentlicht haben. Unterstützt werden sie dabei von den Bands Choose Your Path (Melodic Hardcore aus Bad Oeynhausen), Perception Of Atlas (Metalcore aus Minden) und Anchors Aweigh (Post-Hardcore aus Minden). Die ersten 50 Gäste bekommen ein Distance in Embrace-Album geschenkt!

„Distance in Embrace“ im Kinder- und Jugendkreativzentrum Anne Frank 19.30 Uhr - 5 Euro Eintritt Im „Anne Frank“ wird ein ganz besonderes Bühnenjubiläum gefeiert: Die Hardcore/MetalcoreBand Distance in Embrace feiert

„Nacht der Jugendkultur“ im Hamburger Hof Ameise Kulturhügel 18.30 Uhr - Eintritt frei „Ich werde nicht das ganze Programm verraten“, schmunzelt Hamburger Hof-Inhaber Mehdi Mazumsaki – die Gäste dürfen

sich also über Überraschungen freuen. Ein paar Highlights dürfen aber vorab verraten werden: Es wird ein Slam-Turnier zwischen Rappern, jungen Poeten und Singer/Songwritern geben.

Im Anschluss sorgt DJ Jay Dee für Stimmung auf der Tanzfläche. „All gold everywhere!“ im China-Restaurant Mandarin 22 Uhr - 8 Euro Eintritt Die offizielle After-Show-Party steigt im China-Restaurant „Mandarin“ - dem ehemaligen Studio M. Die Party steht ganz im Zeichen des Goldes, auf die Teller kommt Black und House.

Alle Frauen – und natürlich auch Männer – dürfen sich über freien Eintritt freuen, wenn sie in goldenen Kleidern auftauchen.

Minden Kurier

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Samstag • 27. September 2014

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Kultur

Samstag • 27. September 2014

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ammer 26 Revival Party

SONNTAG 28. SEPTEMBER

PETERSHAGEN 12.00 „Herbst(t)raum“, Heidi Mey

MONTAG 29. SEPTEMBER

MINDEN 18.00 „Blue Monday“, Kulturzentrum Ameise

DIENSTAG 30. SEPTEMBER

PORTA WESTFALICA 12.30 „Aqua Cycle”, Therapiezentrum

MITTWOCH 1. OKTOBER

BAD OEYNHAUSEN 19.00 „Afterworkparty“, Adiamo 20.00 „Exit“, GOP

DONNERSTAG 2. OKTOBER

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Samstag • 27. September 2014

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Samstag • 27. September 2014

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Minden Kurier Mitbestimmen, mitgewinnen, miterleben – all das und noch viel mehr bietet die Volksbank Minden. Was die traditionsreiche Genossenschaftsbank (seit über 100 Jahren am Platz Minden) von vielen anderen Akteuren auf dem heiß umkämpften Finanzmarkt unterscheidet: Hier sind die Kunden nicht nur Kunden, sondern auch Eigentümer der Bank. Von den vielen Kunden, die bei ihren Geldangelegenheiten mit der Volksbank Minden zusammenarbeiten, ist etwa jeder zweite dem Institut als Mitglied besonders eng verbunden. Für die genossenschaftlichen Anteilseigner ist mitbestimmen, mitgewinnen und miterleben kein billiges Werbeversprechen, sondern fester Bestandteil der KundeBank-Beziehung.

Beispiel Mitbestimmung: Als Bankteilhaber verfügen die Mitglieder über weitreichende Stimm- und Mitwirkungsrechte. Sie entscheiden durch die Wahl von Vertretern zum Beispiel darüber, wer im Aufsichtsrat mitarbeitet und in dieser Funktion den Vorstand bestellt. Auch wichtige Zukunftsfragen lassen sich nur durch Diskussion und klarem Votum der Mitglieder bzw. ihrer gewählten Vertreter klären.

Zweites Beispiel: Gewinnbeteiligung.

Wie jedes andere Unternehmen muss auch die Volksbank Minden sorgsam wirtschaften und ihre Kosten im Auge behalten, um einen auskömmlichen Jahresüberschuss zu erwirtschaften. Ein Gewinn, der ausreicht, die Substanz der Bank weiter zu stärken, die Risiken des Kreditgeschäfts abzuschirmen und die Mitglieder am Erfolg ihrer Bank zu beteiligen. Insgesamt 163.000 Euro hat die Volksbank Minden in diesem Jahr durch einen einstimmigen Beschluss der Vertreterversammlung aus dem 2013er Jahresüberschuss in Form einer 5-prozentigen Dividende an ihre Mitglieder ausgeschüttet.

Miterleben Anders als jede Internetbank und mehr als viele deutschlandweite und regionale Kreditinstitute macht sich die Volksbank Minden für ihre Mitglieder und Kunden erlebbar. Das beginnt mit den insgesamt sieben Geschäftsstellen in Minden und Porta Westfalica, in denen noch das persönliche Wort zwischen Banker

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Vereinigte ArAbische emirAte Samstag • 27. September 2014

Bankreise von der Weser zum Persischen Golf

und Kunde gepflegt wird. Und dies soll auch in Zukunft so bleiben, Geschäftsstellenschließungen sind keine geplant.

Das geht weiter mit den drei jährlichen regionalen Mitgliederversammlungen, in denen die Bank über aktuelle Finanzthemen informiert und das Gespräch mit ihren Eigentümern sucht. Und das hört noch lange nicht auf mit den exklusiven Informationsreisen, die das Institut für seine Mitglieder anbietet.

Schottland, Russland, Namibia, Südafrika, China – die Liste der bereits bereisten Länder liest sich wie die Hitliste eines großen Touristikanbieters. Und auch im kommenden Jahr können Mitglieder der Volksbank Minden wieder mit ihrer Bank auf eine außergewöhnliche Reise gehen. Unter dem Motto „Gemeinsam die Welt erleben“ geht es von 13. bis zum 20. Februar in die Vereinigten Arabischen Emirate. Vorstandsvorsitzender Axel Breitschuh persönlich wird die Reisenden aus Minden und Porta Westfalica in das Morgenland begleiten. „Wüstensafari mit Barbecue-Dinner, Kamelmarkt, Bahnfahrt zur und Bootstour um die Palmeninsel, ein Dinner an Bord einer arabischen Dhau und als Höhepunkt der Blick vom höchsten Gebäude der Welt – ein Programm wie ein Märchen aus 1001 Nacht“, gerät der ansonsten eher

sachliche Bankvorstand regelrecht ins Schwärmen. Mitbestimmen, mitverdienen, miterleben – die Volksbank Minden will keine Bank wie jede andere sein. Das Institut unternimmt einiges, damit ihre Mitglieder dies im Kontakt mit ihrem Finanzpartner spüren.