17. Mai 2014 - Tatort Fernsehturm by Minden Kurier

Story: One-Dollar-Brille

Mit kleinem Geld viel bewirken und Millionen Menschen direkt helfen Nachhaltige Förderung · Seite 2

Thema: Gartenparty

MiKu gibt Tipps für den perfekten Genuss des Sommers Die besten Grilltricks · Seite 22 Minden-Kurier.de · 17. Mai 2014 · Ausgabe 7 · Jahrgang 2 · Anzeigen-Hotline (0571) 509255-17 · Zustell-Hotline (0571) 509255-21 · Zentrale (0571) 509255-0 · E-Mail: service@minden-kurier.de

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Jahrelang nichts als: Sex, Drogen und Techno. Nach dem Abriss der „Bismarckburg“-Ruine ist jetzt Platz für neue Ideen

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Tatort: Fernsehturm MiKu checkt die Lage · Seite 6

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Minden Kurier

Story

Samstag • 17. Mai 2014

Hilfe für 150 Millionen Menschen

Durchblick für

Langfinger Hallo, liebe Leser! Als ich jetzt mal so durch den Botanischen Garten geflattert bin, habe ich wunderschöne neue Pflanzen gesehen. Die städtischen Gärtner haben nämlich nach dem Osterfest hinter dem Goldfischteich einen ursprünglichen Wasserlauf renaturiert. Ein Bett aus Kies und Steinen erhielt ein bezauberndes Umfeld von 380 Stauden in 18 verschiedenen Sorten. Funkien, Kaukasusvergissmeinnicht, Eisenblut geben sich unter schattenspendenden Bäumen ein Stelldichein nach einem Konzept namens „Blattglanz“. Denn es sind weniger die Blüten, sondern vielmehr die einzigartigen Blätter, die für Aufmerksamkeit sorgen. Allerdings auch für die von Langfingern, die sich eben mal bedienten und sichtbare Lücken hinterließen. Selbst ein Warnschild „Der Pflanzendieb kommt wieder, wir warten darauf! Die engagierten Gärtner“ half nichts. Unbekannte griffen zu und machten offensichtlich Beute für den eigenen Garten. Das soll auch an anderen Stellen im Mindener Stadtgebiet immer wieder passieren. Frisch gesetztes Grün wird zum raschen Mitnahmeartikel, weil es noch keine Wurzeln geschlagen hat. Die geben mehr Sicherheit, denn einen Spaten hat ja wohl kaum einer in der Hosentasche … Dabei würden die Gärtner von den Städtischen Betrieben Minden, die für die Grünflächenpflege zuständig sind, durchaus Ableger zur Verfügung stellen. Sie wollen nur entsprechend gefragt werden. Ein Selbstbedienungsladen sind die gestalteten Freiflächen im sogenannten öffentlichen Raum eben nicht! Bis dahin. Ihr

MiSpa

Dirk Horstmeiers Reaktion auf die Vorstellung der EinDollarBrille auf einer Fachmesse für Optiker in München war: „Das ist absolut beachtenswert, erstaunlich und unterstützenswert“. Und der Ansatz für diese Sehhilfe ist simpel, aber unglaublich wirkungsvoll.

ie WHO schätzt das rund 150 Millionen Menschen an einer Sehschwäche leiden, die aber nicht behoben werden kann, da sich die Betroffenen keine Brille leisten können. Gerade in ländlichen Gebieten bedeutet Fehlsichtigkeit oft, dass die Menschen nicht lernen oder einer Arbeit nachgehen können, um den Lebensunterhalt für sich und die Familie zu bestreiten. Und selbst wenn Brillen vorhanden sind, fehlt das Geld, um sie zu erwerben. Martin Aufmuth, ein Mathe- und Physiklehrer aus Erlangen, möchte das ändern. In monatelanger Tüftelarbeit hat er eine Brille erfunden, die aus einfachem Federstahldraht auf einer

Handbiegemaschine vor Ort hergestellt werden kann. Die Materialkosten liegen bei nur einem US-Dollar. Damit wird diese Brille auch für sehr arme Menschen bezahlbar. Kernstück der Erfindung ist die Biegemaschine, die ohne Strom auskommt, so dass sie auch in Dörfern eingesetzt werden kann, in denen es keinen oder nur selten Strom gibt. Das gesamte Werkzeug für die Herstellung der EinDollarBrille passt in eine Holzkiste. In das fertig gebogene Brillengestell werden die Linsen aus Polycarbonat einfach eingeklickt. Für mehr Tragekomfort werden über einem Feuer Schrumpfschläuche aufgeschrumpft. Durch das extrem geringe Gewicht und

Zur Bestimmung der Dioptrien wurde eine spezielle Lesetafel entworfen.

Die Herstellung der EinDollarBrille ist leicht zu erlernen, erfordert aber eine Schulung vor Ort.

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Samstag • 17. Mai 2014

nur einen Dollar!

Endlich richtig sehen: Eine Brille ist oft existentiel für die Teilnahme am sozialen Leben.

der Optometrie gelehrt. Das Vertriebskonzept der EinDollarBrille sieht vor, dass der Verkäufer mit den gebogenen Rahmen und einem Aufruf

Unterstützer gesucht Der EinDollarBrille e.V. ist ein gemeinnütziger Verein – alle Mitarbeiter sind ehrenamtlich tätig. Langfristig sollen die EinDollarBrille-Optiker kostendeckend und auf eigene Rechnung arbeiten, sie brauchen allerdings eine Anschubfinanzierung für die Biegemaschinen. Außerdem müssen Trainings durchgeführt und Material in die Länder gebracht werden. Der noch junge Verein braucht dabei Unterstützung: Leute, die mitarbeiten wollen und Spendengelder. Optiker können in ihren Läden Werbung machen für das Projekt oder z.B. einige Euro pro verkaufter Brille spenden – und damit ihr soziales Engagement verdeutlichen. Der Verein stellt gerne Werbematerial und Flyer zur Verfügung. Spendenkonto Sparkasse Erlangen IBAN: DE56 7635 0000 0060 0444 15

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ihre Stabilität ist den Brillen auch in unmöblierten, staubigen Hütten eine lange Lebensdauer beschieden. Kleine Perlen und farbige Schrumpfschläuche machen jede Brille zu einem individuellen Schmuckstück. Eine 14-tägiges Intensivschulung hat Dirk Horstmeier von Optik Horstmeier aus Hille hinter sich: „Das Biegen dauert pro Gestell ungefähr fünf Minuten. Dann zieht man die sogenannten Schrumpfschläuche auf, dafür braucht es etwas Fingerspitzengefühl, aber das kenne ich aus meinem Alltag als Optiker“. In absehbarer Zeit wird Horstmeier in ein Entwicklungsland gehen und vor Ort geeignete Leute anleiten. Die Bedienung der Biegemaschine ist so einfach, dass jeder durchschnittlich begabte Mensch – sogar ein Analphabet – innerhalb von ca. 2 Wochen das Biegen der Brillen erlernen kann. Es werden auch Grundbegriffe

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Samstag • 17. Mai 2014

Koffer mit Linsen in halben Dioptrienschritten von -6 bis +6 zu den Menschen in die Dörfer kommt. Mittels einer einfachen Sehprobentafel wird die Sehstärke ermittelt und die Brille angepasst. Die Materialkosten liegen bei rund einem US-Dollar. Der Verkaufspreis für die Brille richtet sich nach den Löhnen und Steuersätzen im Verkaufsland und liegt bei zwei bis fünf US-Dollar. Das Konzept von Martin Aufmuth überzeugt auch deshalb – weil es keine „Hilfe von außen“ bringt, sondern Arbeitsplätze vor Ort schafft. Dirk Horstmeier hat das Projekt, dessen Mitarbeiter

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schon in Ruanda, Burkina Faso, Bolivien, Malawi und Nikaragua unterwegs waren, auf der Gewerbeschau in Hille vorgestellt und stieß auf großes Interesse. Übrigens wurde die Erfindung von Martin Aufmuth im November 2013 mit dem empowering.people Award der Siemens-Stiftung ausgezeichnet, als bestes Projekt von über 800 eingereichten Projekten weltweit! Seit dem gibt es Anfragen aus aller Welt. Neben weiteren Unterstützern für die Ausbildung in den Ländern, werden auch Spenden gern genommen, um die Idee der EinDollarBrille weiter zu verbreiten, denn sie schenkt Menschen eine Zukunft. • Will die Welt etwas besser machen: Martin Aufmuth entwickelte 2011 das Konzept der EinDollarBrille.

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Martin Aufmuth (geboren 1974), der Erfinder der EinDollarBrille und erste Vorsitzende des EinDollarBrille e.V. lebt in Erlangen, ist verheiratet und unterrichtet hauptberuflich Mathematik und Physik.

eit 2005 engagiert er sich ehrenamtlich mit deutschlandweiten Aktionen in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit und Klimaschutz. Mit der Aktion „BallonMillion“ (www.ballonmillion. de) initiierte er im Juni 2007 unter der Schirmherrschaft der ehemaligen Bundesfamilienministerin Renate Schmidt eine Onlinespendenaktion zugunsten der Organisation „Das Hunger Projekt e.V.“. Durch die Aktion, welche von Altbundespräsident Richard von Weizsäcker, der damaligen Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterstützt wurde, konnten bis zum heutigen Tage rund 550.000 Euro an Spendengeldern generiert werden. Seine Aktion „co2maus“, gestartet im Jahr 2009 wurde innerhalb kürzester Zeit zum größten Klimaschutzwettbewerb für Kinder und Jugend-

liche in Deutschland. Bisher haben sich rund 45.000 Kinder und Jugendliche zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern und Lehrern an der Aktion beteiligt. Dabei wurden rund 40.000 Tonnen CO2 eingespart. 2009 erhielt das Projekt den Deutschen Klimapreis der Allianz-Umweltstiftung und wurde von der Bundesregierung und dem Rat für Nachhaltige Entwicklung als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet. Seit 2011 konzentriert Martin Aufmuth all seine Energie auf die Entwicklung und die weltweite Umsetzung des Konzepts der EinDollarBrille. 150 Millionen Menschen auf dieser Welt bräuchten eine einfache Brille. Viele von Ihnen können nichts lernen, nicht arbeiten und nicht ausreichend für sich und ihre Familie sorgen. Die EinDollarBrille entstand nach monatelangen Experimenten und einer Vielzahl von Fehlversuchen. Auch die beschriebene Biegevorrichtung hat bereits mehrere Vorgängerversionen. Den ersten Praxistest bestand die Brille dann im April 2012 in Uganda, wo ich das erste Team einheimischer Arbeiter ausbildete und rund 500 Menschen mit Brillen versorgte. •

Samstag • 17. Mai 2014

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Minden Kurier

Auf der Gewerbeschau stieß die Brille auf großes Interesse.

Dirk Horstmeier ist begeistert von der Brille und absolvierte auch schon eine Schulung zum Erlernen der Herstellung.

Ausflugsziel, Sextreff, Schotterplatz …

ber gleichzeitig wurde diese Ruine zur spannenden Location für Partys verschiedener Musikszenen, die hier in aller Ruhe laut feiern konnten. Doch seit einiger Zeit ist Langeweile am Fernsehturm eingekehrt. Die schmuddelige Immobilie wurde abgerissen. Nun ist da oben nur noch ein Schotterplatz und natürlich der Kiosk des Bismarckbundes mit dem Aufgang zur Aussichtsplattform. „Polizeilich gesehen ist der Fernsehturm inzwischen unauffällig“, sagt Ralf Steinmeier von der Polizei in Minden. Auch Kollegen aus Porta Westfalica berichten, dass der Turm seine wilden Zeiten hinter sich hat. „Wir mussten da öfter mal hoch, weil

nung, dass der Parkplatz weiterhin aktiv genutzt werden solle. Im Internet fi ndet man eindeutige Einladungen wie diese: „Wir wollen in Porta die Parkplatztreffen aktiv und aktuell halten. Am ... den ... findet ab ... Uhr ein Treffen am Fernsehturm statt.“ Was die nächtlichen Partys in der Ruine angeht, ist die Musikszene ein wenig resigniert. Nach dem Abriss des Gebäudes geht man davon aus, dass die zwar nicht angemeldeten, aber dennoch tolerierten Techno- und Goa-Partys nicht mehr stattfinden werden. Die Förster sind gegen laute

Heute ist es ein Schotterplatz im Grünen. Bis vor kurzem stand auf dieser Lichtung eine Ruine, die vormals ein attraktives Ausflugslokal gewesen ist. Aber jahrelang stand die Gaststätte Bismarckburg am Fernsehturm leer. Vandalismus und Witterung machten daraus im Nu einen Häusertorso. Dieses nun abgelegene Haus wurde ein Tummelplatz für Drogengeschäfte, Prostitution, Selbstmorde und Swinger-Treffs.

Telefon (0571) 509255-14 j.zechel@minden-kurier.de

Jan Zechel

Jakobsberg? m de f au m ur ht se rn Fe am ht hie sc ge Was

Der Bismarckbund errichtet an der Stelle des heutigen Fernsehturmes  einen Bismarckturm. Außerdem entstanden in der Nähe des Turms eine Gaststätte und eine Greifvogelstation. Die Gaststätte hatte bis in die er Jahre des . Jahrhunderts Bestand, hohe Kanalisationskosten machten dann den Betrieb unwirtschaft lich. Inzwischen ist die Gaststätte abgerissen. Die Greifvogelstation fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Als die Deutsche Bundespost den Bismarckturm zu einem Funkturm umrüsten wollte, stellte sich heraus, war dies technisch nicht möglich. So wurde der Bismarckturm  abgerissen und das Grundstück der Deutschen Bundespost zur Verfügung gestellt. Es kam zur Errichtung eines Fernsehturms. Am . April  ging auf diesem Turm eine vom Bismarckbund betriebene Aussichtskanzel in Betrieb. Schon dieser Fernsehturm wurde wie sein Nachfolger im Volksmund Langer Jakob genannt. Zum Fernsehturm, der durch eine asphaltierte Straße von Porta-Hausberge zu erreichen war, entwickelte sich reger Ausflugsverkehr. Als der Fernsehturm den technischen Ansprüchen nicht mehr genügte und wurde  außer Betrieb ge-

Zur Geschichte des Standortes

« b o k a J n e g n a L » s e Im Schatten d

Foto: © Günter Habedank

Minden Kurier MiKu legt sich quer Samstag • 17. Mai 2014

jemand einen Springer gefunden hatte“, berichtet ein ehemaliger Polizist aus Porta. Deshalb ist der Aufgang zur Aussichtsplattform mit Stacheldraht gesichert. Das ehemals so beliebte Ausf lugslokal, dass noch in den er Jahren fast . Besucher pro Jahr verzeichnen konnte, kam im Jahr  noch auf knapp . Gäste der Aussichtsplattform des Jakobsberges. Diese Zahl hat sich jedoch bis  auf . Besucher pro Jahr erhöht und die Rufe nach einer neuen Bestimmung für diesen Bereich werden lauter. Wandern ist wieder in. Der Europäische Fernwanderweg E  verläuft auf dem Kamm des Jakobsberges. Dieser Weg führt Wanderer von Scheveningen in den Niederlanden rund  Kilometer bis zum masurischen Olsztyn in Polen. Daher wollen die drei Bürgermeisterkandidaten für Porta unisono dafür sorgen, dass der Tourismus gestärkt wird. Alle begrüßen den Anschluss von Porta Westfalica an den Tourismusverband Weserbergland. „Die Porta bietet einen idealen Platz für Gastronomie auf beiden Seiten der Porta, nicht nur auf der Kaiser-Seite!“, betont Berndt Hedtmann. „Porta Westfalica ist landschaft lich durch die Weser und durch den Berg verbunden. Diese landschaft lichen Achsen sind ein touristischer Schatz, den wir mit dem Ausbau von Wander- und Fahrradtourismus miteinander verbinden müssen“, so Michael Müller. Martin Bierwirth hält es ebenfalls für geboten, „die Gastronomie und das ehrenamtliche Engagement zu stärken. Dazu muss Lust geweckt und Verwaltungshürden minimiert werden.“ Aber der Platz rund um den Fernsehturm, der ehemals ein so strahlender Ort für Familienausflüge war, ist ein beliebter Sextreff. Swinger sind der Mei-

Open-Air-Partys mitten im Wald. Manche Organisatoren haben sich zudem nicht um die Müllabfuhr gekümmert. Es wird also auch für die Subkultur Zeit, dass endlich neues Leben auf den Berg zurückkehrt. Die Telekom, als Eigentümer der Immobilie Fernsehturm, gab dem MiKu gegenüber zu Protokoll, dass sie kein Interesse an einer touristischen Nutzung habe. Lediglich die (Mobil-) Funk- und Radio-Technik ist der Telekom wichtig, um ein gutes Netz in unserer Region gewährleisten zu können. „Aber einem ernsthaften Interessenten für eine touristische Erschließung stehen unsere Türen offen“, so die Telekom-Unternehmenskommunikation. Der Betreiber der Aussichtsplattform, der Bismarckbund an der Porta Westfalica e.V., ist ebenfalls vorsichtig optimistisch und freut sich über Mitinvestoren, um diesen Ort aufzuwerten: „Der Bismarckbund hat sich auch dem Naturschutz und der Landschaftspflege verschrieben. In Erfüllung dieser Aufgaben wurde in den vergangenen Jahren der Rastplatz am Fernsehturm eingerichtet und die Neugestaltung der Porta-Kanzel mitfi nanziert. So wurde auch der Wanderweg parallel zur Fahrstraße auf den Jakobsberg angelegt.“ Wie sich die Nutzung dieses Kleinods in Zukunft gestalten wird und ob ein Investor gefunden wird, hängt auch vom Verhalten der Stadt Porta Westfalica ab. Wie werden Ideen und Investoren unterstützt? Welche bürgerlichen Gruppierungen, Vereine und Interessengruppen können motiviert werden, diese tolle Location wieder zum Publikumsmagneten zu machen? Welche Vorschläge für eine Neugestaltung am Fernsehturm haben Sie? Schreiben Sie uns an: redaktion@minden-kurier.de •

Panorama

Öffnungszeiten Aussichtsplattform: Anfang April bis Anfang November Sa., So. und Feiertage 10 – 18 Uhr Sonderöffnungen für die Aussichtsplattform und den Gedenkraum für Gruppen ab 10 Personen nach vorheriger Anmeldung bei: Uwe Jahnz, Telefon (0571) 710351, bismarck@jahnz.de

Heute steht auf dem Gelände nichtmal mehr eine Ruine. Es ist Platz für Neues!

Foto: © Namira McLeod

Ein Bismarckturm ist eine besondere Form des Bismarckdenkmals. Von 240 Bismarcktürmen sind heute noch 173 vorhanden. In der Bundesrepublik Deutschland sind noch 146 von ehemals 184 Türmen erhalten. Einige, u.a. alle 47 Türme nach dem Entwurf „Götterdämmerung“ von Wilhelm Kreis, wurden als sogenannte Bismarcksäulen errichtet. Diese Bezeichnung ist auf den 1899 ausgeschriebenen Wettbewerb der Studentenschaft zurückzuführen, der die Errichtung möglichst vieler Feuersäulen (und nicht Aussichtstürme) anregen sollte. Quelle: Wikipedia

Samstag • 17. Mai 2014

Bismarckturm?

Nachgelesen

Die alte Gaststätte „Bismarckburg“ wurde zum Ort der Subkultur.

nommen und anschließend abgerissen. Der heutige – zweite – Fernsehturm wurde von  bis  erbaut. Der Turm hat eine Besucherplattform, die in  Metern Höhe liegt und weiterhin durch den Bismarckbund betrieben wird.

7 Minden Kurier

Minden Kurier

Aus der Region

Samstag • 17. Mai 2014

Gemeinnützig, subkulturell und engagiert

Viel Trubel im Papagei

Zwischen der alten und der neuen Weserbrücke geht mehr, als man denkt – zumindest seit Ende 2009 der Musiktreff am Beat e.V. im Papagei einen Neustart gewagt hat. Seitdem veranstaltet der Verein dort regelmäßig Elektro-, Goa-, Hip Hop-, Reggae- und sogar Schlagernächte auf Spendenbasis, jeden Donnerstag findet eine Musik-Session statt. Der klare Auftrag des Vereins: Förderung der Musikkultur in Minden.

ir haben so viel Herzblut u nd Liebe hier rein gesteckt, ohne den Papagei könnte ich es mir gar nicht mehr vorstellen“, so beschreibt der 29-jährige Marcel Komusin, einer der Hauptverantwortlichen des Vereins Musiktreff am Beat e.V., seinen Bezug zum Verein. Ende 2009 hat der Verein den Laden übernommen, der vorher eher für Privatpartys genutzt wurde und daher wenig bekannt war. Das Besondere: am Papagei verdient niemand etwas. „Jeder erwirtschaftete Überfluss fließt wieder direkt in den Laden“, erklärt Komusin. Vielmehr geht es um Spaß und Kulturförderung. „Wir wollten Partys

Marcel Komusin ist einer der Hauptverantwortlichen des Vereins: „Wir werden nicht gesponsert und bekommen keine Förderung, dadurch bleiben wir unabhängig.“

Von außen recht unscheinbar: Im Papagei feiert man vor allem zu Elektro-, Goa-, Hip Hopund Reggaemusik.

veranstalten, zu denen wir auch selbst gehen würden. Wir decken alles ab, was in den subkulturellen Bereich gehört“, sagt er. So findet jeden Donnerstag eine Session mit zum Teil internationalen Künstlern aus verschiedensten Genres statt. Zwei Mal im Monat gibt es samstags ein Konzert oder eine Veranstaltung aus einer der vier Partyreihen: Tiefgang (Elektronisches), Papagei Plapperei (Hip Hop), Reggae und Goa. Zusammen mit einem weiteren Vorstandsmitglied übernimmt Marcel Komusin den Großteil der Organisation, für so ein Projekt

müsse man sich blind vertrauen, erklärt er. Insgesamt gibt es allerdings 40 Vereinsmitglieder, davon sind rund 20 aktiv und übernehmen auch mal Putz- oder Thekenschichten, die Atmosphäre im Verein sei generell sehr familiär. „Man kann sich hier gesellschaftlich einbringen, auch musikalisch auf der Bühne“, so der 29-Jährige. Für Veranstaltungen wird auch kein Eintritt genommen, alles läuft auf Spenden-Basis. Trotzdem trägt sich das Projekt: „Wir werden nicht gesponsert und bekommen keine Förderungen“, sagt Komusin, man wolle unabhängig

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bleiben. Generell wird Engagement im Musiktreff am Beat e.V. groß geschrieben, auch die Initiative „Minden gegen Rechts“ ist im Papagei entstanden, „die Leute, die die Gruppe gegründet haben, haben sich hier im Papagei kennengelernt“, berichtet Marcel Komusin. Wie lange der Verein noch in der Location zwischen den Brücken bleiben kann, sei allerdings unklar, da das Haus bald verkauft werde. Derzeit sei man auf der Suche nach einer neuen Immobilie – wer etwas Passendes hat, könne sich gern unter papagei.ambeat@web.de an den Verein wenden. •

Minden Kurier

Aus der Region

Samstag • 17. Mai 2014

Jetzt erst recht! Preußen-Museum öffnet Tore für Einzelbesucher Das Museum ist offiziell für Einzelbesucher seit Januar geschlossen und kämpft derzeit um seine Zukunft unter neuer Trägerschaft. Die Entscheidung über den Erhalt des Hauses ist weiterhin unklar und hat sich aktuell noch einmal dramatisch verschärft. Der Bestand der seit einigen Jahren zum festen Bestandteil des kulturellen Lebens in der Stadt und der Region zählenden Einrichtung ist momentan nachhaltig gefährdet.

as Preußen-Museum bot in den zurück liegenden Jahren zahlreiche und thematisch weit gespannte Ausstellungen, u. a. mit dem Kunstverein, der Sparkassen-Stiftung und dem Forstamt, eine Vielzahl anspruchsvoller Kon-

zerte u. a. der Kammermusikfreunde und des Richard Wagner Verbandes, Vorträge und vielfältige Veranstaltungen wie „Tausendschön“ oder die Eisenbahnertauschbörse. Es hat sich als Tagungsort für Hochzeiten und Abendgesellschaften als

passender Rahmen kontinuierlich weiterentwickelt. Seine drohende endgültige Schließung würde eine nachhaltige Lücke in der Angebotspalette hinterlassen. Am Sonntag haben Besucher noch einmal zwischen 11 und 17 Uhr die Gelegenheit, die Dauerausstellung und die beeindruckende Architektur des Gebäudes zu den gewohnten Öffnungszeiten zu besichtigen. Um 13.30 und 15 Uhr werden kostenlose Führungen in historischer Gewandung angeboten. Das Restaurant Culinaria im

Preußen-Museum bietet im Ständersaal Kaffee und Kuchen und vor dem Gebäude Getränke und Grillspeisen an. Freunde und Unterstützer des Museums können sich für dessen Erhalt in eine vom Kunstverein initiierten Unterschriftenliste eintragen, die den Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung des LWL übergeben werden soll. In Gesprächen können sich Besucher vor Ort über die aktuelle Situation der Einrichtung informieren. Die Mitarbeiter halten für die Museumsgäste kleine Überraschungen bereit. •

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Minden Kurier

Aus Schaumburg

Samstag • 17. Mai 2014

Experten stellen Sportentwicklungskonzept vor

Stadt will Kinder bewegen

Sandra Walschek

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Aus der Befragung des Expertenduos hat sich ergeben: Mädchen interessieren sich für Fußball – ein Angebot ist in Bückeburg bisher noch nicht zu finden.

Couchpotatoes. Internetsüchtige. Ihre Zeigefinger kennen nur die Wischtechnik auf dem Touchscreen. Kinder und Jugendliche werden heutzutage oft als faul und desinteressiert wahrgenommen.

as ist zwar nicht der Regelfall, aber trotzdem: Die heimischen Vereine plagen nach wie vor große Nachwuchssorgen. Deshalb hat die Stadt Bückeburg ein Experten-Duo der Ostfalia-Hochschule für angewandte Wissenschaft engagiert. Ihr Ziel: Ein Konzept entwickeln, um Kinder möglichst frühzeitig für den Sport zu begeistern. Professor Dr. Ronald Wadsack und Gabriele Wach haben in Bückeburg recherchiert, dokumentiert und ein Entwicklungskonzept

auf die Beine gestellt: An erster Stelle steht die Kommunikation mit den Kindern, Eltern, Schulen und Kindertagesstätten. Um den Bedarf an Sportmöglichkeiten in Bückeburg zu ermitteln, haben Wadsack und Wach einen Fragebogen an 748 Grundschüler der fünf Bückeburger Grundschulen herausgegeben – 621 kamen ausgefüllt zurück. Das erste Fazit: Jungen bevorzugen Ballsport und Judo, w ä h - rend Mädchen Tu r nen, Tanzen und Reiten toll finden. Im

Grunde genommen keine neuen Erkenntnisse. Allerdings stellten Wadsack und Wach fest, dass Mädchen in Bückeburg sich gern im Fußball ausprobieren würden. Die Jungen wären beim Basketball- und Judo-Angebot dabei. Weiter ermittelten Wadsack und Wach, dass Mädchen in Vereinen weniger aktiv sind als Jungen. Das liege, laut Wach, allerdings daran, dass Sportarten wie Reiten/Voltigieren und Ballett/Tanzen eher im Bereich der kommerziellen Anbieter zu finden sind. Von den Befragten gaben nur 17 Kinder an, überhaupt keinen Sport zu machen. Der Kampf um den Vereinsnachw uchs

scheint also noch nicht verloren. Der Plan: Bereits Kindergartenkinder und Grundschüler an Sportarten heranführen, Interesse wecken, die Sportart vorführen und ihnen den direkten Zugang durch Vereinsangebote ermöglichen. Im Gespräch ist der Bückeburger Sportgutschein für Erstklässer sowie das Sportartenpuzzle: Einmal wöchentlich sollen Trainer des Sportvereins in die Schule kommen und Trendsportarten sowie „normale“ Sportarten präsentieren. Das Modellprojekt startet in der Grundschule Am Petzer Feld im neuen Schuljahr 2014/2015 mit der dritten und vierten Klasse. •

Der Lie

Sopranistin Katharina Kühn besucht am 23. Mai ihre Heimat und gibt gemeinsam mit Pianist Roman Rofalski ein Konzert im Staatsarchiv Bückeburg.

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Aus Schaumburg

Samstag • 17. Mai 2014

Jetzt erweiterte Öffnungszeiten und Warnwesten-Aktion

Sehen und gesehen werden! Eine Hommage an Romeo & Julia

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ulia Capulet liebt ihren Romeo Montague. Nur soll diese Liebe keine Zukunft haben, da die Familien Capulet und Montague aufs Schlimmste verfeindet sind. Romeo und Julia entscheiden sich trotzdem dafür, um ihre Liebe zu kämpfen. Julia erinnert sich – und die gebürtige Schaumburgerin singt. Katharina Kühn ist Sopranistin und lebt heute in Dresden. Gemeinsam mit dem Pianisten Roman Rofalski gibt sie am Freitag, dem 23. Mai, ein Konzert im Staatsarchiv Bückeburg. Beginn ist um 19.30 Uhr. Karten (12 Euro/erm. 8 Euro) im Vorverkauf: Tourist-Infos Bückeburg und Stadthagen. Rofalski und Kühn beleuchten mit ihrem Programm rund um das Thema „Romeo und Julia“ eine neue musikalische Form um die jahrhundertalte Shakespeare-Geschichte. Mit Werken von S. Prokofjew, R. Schumann, V. Bellini uvm. Es kommt, wie es kommen muss, das Schicksal nimmt seinen Lauf. Foto: pr

Was bereits in vielen europäischen Ländern Pflicht ist, gilt bald auch in Deutschland: Ab dem 1. Juli 2014 muss in jedem in Deutschland zugelassenen Fahrzeug mindestens eine Warnweste mitgeführt werden. Nach einem Unfall oder einer Panne muss das Fahrzeug abgesichert und somit auch verlassen werden – dabei schützt eine Warnweste.

unnar Dubiel, Leiter der TÜVSTATION Stadthagen, weiß um die Gefahren: „Personen ohne Warnweste können im Dämmerlicht erst in einer Entfernung von ca. 80 Metern von einem Autofahrer gesehen werden. Gewww.tuev-nord.de

Schutzengel für die eigene Sicherheit: Ab dem 1. Juli muss in Deutschland mindestens eine Warnweste pro Fahrzeug mitgeführt werden.

rade auch auf Schnellstraßen kann diese Entfernung im Bezug zum Bremsweg deutlich zu gering sein. Durch das Tragen einer Warnweste erhöht sich die Sichtweite um ca. 150 Meter.“ Für die zugelassenen Warnwesten existiert eine europaweit einheitliche Norm mit dem Kontrollzeichen EN 471. Um die Weste im Ernstfall parat zu haben, ist es ratsam, diese im Innenraum und in der Nähe des Fahrersitzes aufzubewahren. Einen weiteren Tipp, um Gefahren im Ernstfall zu senken, gibt Dubiel: „Wir empfehlen nicht nur eine Weste für den Fahrer mitzuführen, sondern eine für jeden Insassen im Auto. Auch sollte man die Weste nicht als eine lästige Pflicht betrachten, sondern als einen Schutzengel für die eigene Sicherheit.“ Deshalb schenkt die TÜV-STATION Stadthagen allen Kunden, die sich bis Ende Juni für den TÜV-Terminerinnerungsservice anmelden, als Dankeschön eine Warnweste. Das Stadthagener TÜVTeam steht seinen Kunden ab Mai neben den bisherigen Öffnungszeiten von montags bis donnerstags 8 bis 16.30 Uhr, freitags 8 bis 15 Uhr sowie jeden ersten und dritten Samstag im Monat von 8 bis 12 Uhr nun auch jeden zweiten und vierten Samstag von 8 bis 12 Uhr nach vorheriger Terminvereinbarung zur Verfügung. „Unser Terminservice mit der Sofort-Dran-Garantie erspart unseren Kunden lange Wartezeiten. Eine Terminvereinbarung lohnt sich für sie somit nicht nur zu den erweiterten Öffnungszeiten ab Mai, sondern immer“, so Stationsleiter Dubiel. •

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Minden Kurier

GWD

Samstag • 17. Mai 2014

Klasse gehalten! Jetzt kommt die Kür!

GWD will auch gegen Göppingen punkten Das Wichtigste vorneweg: Der Klassenerhalt ist gesichert! Dank einer großartigen, kämpferischen Leistung vor rund 40 mitgereisten Fans, sicherten sich die Dankerser ein Remis in Balingen und sorgten damit für den noch fehlenden Punkt, um sicher in der 1. Bundesliga zu verbleiben.

26:26 lautete der Endstand in einem hochspannenden Spiel, in dem Nenad Biilbija und Dalibor Doder die erfolgreichsten Schützen waren. Das zu Beginn der Partie konzentrierte Agieren der GWD-Mannschaft zeigte Wirkung beim Gegner. Er kam nicht zur Entfaltung und wurde zu Fehlern im Spielauf bau gezwungen. Nach rund einer Viertelstunde kamen die Schwaben, vor allem mit ihrem

Topscorer Manuel Liniger, stärker auf und bauten einen Dreitore-Vorsprung auf. Nach dem Seitenwechsel kam das Team von Goran Perkovac wieder heran und zog mit 16:16 wieder gleich. Danach wurde die Partie ruppig und sorgte, nicht zuletzt auf den Rängen, für Emotionen. Innerhalb kürzester Zeit sassen drei GWD-Spieler mit Zeitstrafen auf der Bank, was zu einem Bruch im Spiel der Gäste sorgte, sodass der HBW auf 26:23 da-

vonziehen konnte. An diesem Punkt zeigte sich die hohe Moral der Dankerser, die gegen die nun verunsicherten Hausherren zwei Tore erzielten und eine Sekunde vor dem Ende einen Siebenmeter zugesprochen bekamen. Diesen verwandelte, kalt wie eine Hundeschnauze, Dalibor Doder zum Entstand und sorgte damit bei Mannschaft und Fans zu Freudentänze. Nach dem Punktgewinn in Balingen konnte GWD den besten Saisonabschluss in der ersten Handball-Bundes-

liga seit 2009, feiern. Dabei besteht in den kommenden beiden Spielen noch die Chance, weitere Punkte zu gewinnen. „Ich will noch mindestens drei Punkte holen“, nimmt der Trainer seine Mannschaft in die Pflicht, „die Jungs sollen zeigen, dass sie ihre Einstellung beibehalten, wenn es um Nichts mehr geht als allein um die Platzierung.“ Am Wochenende spielt die Mannschaft in Göppingen und am 24. Mai findet der Saisonabschluss vor heimischer Kulisse gegen den SC Magdeburg statt. Beides Gegner, bei denen sich Perkovac noch gute Chancen auf den ein oder anderen Punkt ausrechnet. GWD hat gegen Göppingen

(Hinspiel: 31:28) schon gezeigt, dass sie diese Mannschaft schlagen können, dennoch ist Göppingen die Wundertüte der Liga. Vor allem gegen die großen Clubs sorgten sie immer wieder für überraschende Punktgewinne. Genau wie GWD wollen sich auch die Schwaben positiv aus der Saison verabschieden. Beide Teams haben zwar den Klassenerhalt sicher, aber jedes Tor und jeder Sieg stärkt das Selbstvertrauen der Akteure für die kommende Saison. „Die Lizenz für die kommende Saison haben wir ohne Auflagen bekommen“, berichtet Geschäftsführer Horst Bredemeier nicht ohne stolz auf die solide Arbeit der letzten Jahre. Die Spieler wollen natürlich ihre mitreisenden und mitreißenden Fans für die großartige Unterstützung der Saison belohnen. Einfach erstklassig! •

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Minden Kurier

GWD

Samstag • 17. Mai 2014

Was wäre eine Mannschaft ohne ihre Fans? Ohne die Menschen, die in erfolgreichen, aber auch in schwierigen Zeiten zu den Spielern stehen. Die Zeit und Geld einsetzen, um ihre Idole zu unterstützen, selbst wenn es zu weit entfernten Auswärtsspielorten geht, wie am letzten Wochenende nach Balingen.

Grün-Weisse Handball-Leidenschaft D er GWDFanclub „GrünWeiss“, der in diesem Jahr schon seinen 32. Geburtstag feiert, ist ein hervorragendes Beispiel für gelebte Fankultur. Der enge Kontakt mit der Mannschaft ist spürbar in den Gesprächen mit Mitgliedern des Fanclubs. Es finden Treffen und Feiern mit den Spielern statt. Außerdem, und das ist ein Phänomen in der Bun-

desliga, stellen sich zwei GWD-Handballer nach Heimspielen den Fans im eigens geschaffenen Fankeller. Auch dieser Fankeller ist eine Ausnahme in der höchsten Spielklasse, hier treffen sich Fans zum geselligen Beisammensein und Klönen über ihr Lieblingsthema und nach den Spielen sitzen oft auch Anhänger der Gastmannschaft mit in der Runde. Was man aus einer Auswärtsfahrt machen kann,

www.gwd-fanclub.de.vu

zeigte der Fanclub während des Tripps nach Balingen. Da wurde auf der Raststätte ein Frühstücksbüffet mit Leckereien aufgebaut und zum Mittagessen gönnten sich die Sportfreunde einen leckeren Erbseneintopf. Aber auch das Kulturelle kam nicht zu kurz: Ein Besuch der Burg Hohenzollern bei Hechingen sorgte für einen gelungenen Ausgleich zum langen Sitzen im Bus. Und wer einmal im Block vol-

ler lautstarker und hitzköpfiger Fans gesessen hat, weiß, mit welchem Enthusiasmus und welcher Leidenschaft sie ihre Mannschaft unterstützen. Also, wer Zeit und Lust hat, sich für „seinen“ GWD stark zu machen und Flagge zu zeigen, und dabei auch Spaß und Geselligkeit erleben will, kann sich gern beim Fanclub „Grün-Weiss“ melden. Nicht nur GWD ist erstklassig, sondern auch seine Fans! •

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Aus der Region

Samstag • 17. Mai 2014

Aktionstag „Rettungspaket Altenpflege“ sorgte für viel Aufmerksamkeit

Tag der Pflege Viel Aufsehen hat der Beitrag der Diakonie Stiftung Salem zum Tag der Pflege am 12. Mai verursacht. In diesem Jahr hatte der Diakonie-Bundesverband dazu aufgerufen, bundesweit in diakonischen Einrichtungen gewissermaßen das „Rettungspaket Altenpflege“ zu schnüren.

ernidee war, an zentralen Stellen Pakete zu stapeln, auf denen die wichtigsten Forderungen zu lesen sind, die aus der Sicht der Diakonie die Altenpflege heutzutage an die Politik hat. Es ging also darum, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um „Würdevolle Pflege“, „Familiäre Entlastung“, „Gerechte Finanzierung“ und „Attraktive Ausbildung“ zu ermöglichen. Zugleich bekamen durch den Aktionstag Pf legebedürftige, Pf legekräfte, pflegende Angehörige und andere Interessierte die Möglichkeit, auf Aktionspostkarten ihre persönlichen Forderungen an die Politik zum Thema Altenpflege zu formulieren.

Diese Aktionspostkarten wurden deutschlandweit um 12 Uhr mittags eingesammelt und zeitgleich an Hermann Gröhe, den Bundesminister für Gesundheit in Berlin, versandt. In Minden zogen rund 180 Mitarbeiter und Auszubildende der Diakonie sowie andere Interessierte mit Pflegebetten, Diakonie-Fahnen und Demonstrationsschildern durch die Innenstadt. Unterwegs wiederholten sie unermüdlich ihre Hauptforderung „Mehr Würde für die Pf lege!“ und verteilten die Aktionspostkarten an Passanten. Am Ziel des Demonstrationszugs – dem Domhof – erwartete die Demonstranten ein stattlicher Berg aus großen weißen und mit Aktions-

Am Tag der Pflege gingen in Minden rund 180 Mitarbeitende der Diakonie Stiftung Salem auf die Straße, um für bessere Rahmenbedingungen in der Altenpflege zu demonstrieren.

Auf k lebern versehenen Paketen. Vor diesem Berg als Kulisse erklärte der Kaufmännische Vorstand der Mindener Diakonie, Christian Schultz, per Megaphon noch einmal die zentralen Forde-

rungen der Aktion und lud Passanten dazu ein, die letzten Aktionspostkarten zu beschriften. Pünktlich um 12 Uhr gingen fünf Päckchen voller Aktionspostkarten auf die Reise nach Berlin. •

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Aus der Region

Samstag • 17. Mai 2014

porta spendete zehn Prozent vom Tagesumsatz

Unterstützung für

Andreas Gärtner-Stiftung

ie „7.-Mai“-Spendenaktion des porta-Einrichtungshauses in Barkhausen ist zu einem großen Erfolg für die gute Sache geworden. Wie Geschäftsleiter Detlev Horn berichtete, hat das Möbelhaus zehn Prozent seines Tagesumsatzes zur Unterstützung für Menschen mit geistiger Behinderung gespendet und konnte jetzt 18.151,30 Euro der Andreas Gärtner-Stiftung zur Verfügung stellen. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben durch viel Engagement und

Eigeninitiative ihren ganz persönlichen Beitrag zum Erfolg der Aktion geleistet und zusätzliche Gelder sammeln können, die in die Spendensumme mit eingeflossen sind. Horn dankte den porta-Kunden, die mit ihrem Einkauf am 7. Mai diese gemeinnützige Aktion unterstützt haben und versicherte: „Mit der Spende kann Menschen geholfen werden, die dringend auf unsere Hilfe angewiesen sind. Alle Spenden kommen ohne jeden Abzug direkt bei den Betroffenen an.“ •

Steckbrief

„Der Tote hinter dem Knick“

Autorin liest:

Birgit Gärtner, stellvertretende Vorsitzende der Andreas Gärtner-Stiftung und Detlev Horn, Geschäftsleiter porta Barkhausen.

uch d ie se s Jahr bietet der Verein Schiffmühle Minden e.V. zusammen mit Thalia wieder Kultur auf der Schiffmühle an. Die Autorin Renate Folkers liest am Donnerstag, 22. Mai, 20 Uhr, aus ihrem Nordseekrimi „Der Tote hinter dem Knick“ auf

der Schiffmühle Minden, Weserpromenade 24. Der Eintritt kostet sechs Euro. Karten sind im Vorverkauf erhältlich bei der ThaliaBuchhandlung in der Hagemeyer-Galerie, Scharn 9–17, Minden. Auf der Schiffmühle ist nicht viel Platz – deshalb ist die Zahl der Karten begrenzt! •

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Renate Folkerts 1950 auf Nordstrand bei Husum geboren; nach der Schule Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten; insgesamt über 25 Jahre an Schreibtischen öffentlicher Arbeitgeber; von 1978 bis 1988 Familiengründung und Kindererziehung (4 Kinder); 2001 Lebensmittelpunkt nach Minden verlegt; 2009 Abschied aus dem Berufsleben und Beginn schriftstellerischer Tätigkeit; 2014 erscheint ihr erster Krimi bei Niemeyer/Hameln: „Der Tote hinter dem Knick“.

Minden Kurier

Aus der Region

Strandbar und Weserstrand eröffnen am Sonntag 18. Mai Urlaubsfeeling am Weserstrand mit 1. Disc Golf-Turnier der Saison

Bei strahlendem Sonnenschein mit einem Cocktail in der Hand und Blick auf die Weser entspannen – diese Möglichkeit haben viele Mindener in den vergangenen beiden Jahren am Weserstrand genutzt. Nach den Erfolgen der letzten Jahre eröffnet die Strandbar an Kanzlers Weide deshalb auch in diesem Jahr.

ie Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, so dass der Betreiber Lothar Lohmeyer am 18. Mai - gemeinsam mit der offiziellen Eröffnung des Weserstrandes - wieder mit dem Ausschank beginnt. Die feierliche Eröffnung ist gemeinsam mit dem Landrat Dr. Ralf Niermann und dem stellvertretenden Bürgermeister Harald Steinmetz um 13 Uhr geplant. Zuvor starten schon die Teilnehmer des ersten Disc Golf-Turniers der Saison auf Kanzlers Weide. „Der Weserstrand hat sich bei den Mindenern inzwischen als Naherholungsgebiet etabliert“, freut sich Sabine Hauptmeier, Diplom-Ingenieurin und Projektentwicklerin der Stadt Minden. Die Attraktivität konnte mit dem im September 2013 eröffneten Disc Golf-Parcours noch gesteigert werden. Die Anlage ist die erste ihrer Art in Ostwestfalen-Lippe. Sie ist vom MTV 1860 Minden e.V. in enger Kooperation mit der Stadt Minden errichtet

worden. Das war auch Ziel des Entwicklungskonzeptes „Kanzlers Weide“, das durch den Ausschuss für Bauen, Umwelt und Verkehr am 18. Januar 2012 einstimmig beschlossen wurde. Seit 2007 wurde die Aufenthaltsqualität der Fläche auf dem Rechten Weserufer stetig verbessert. Der „Weserfreunde e.V.“ legte am Weserufer einen Strand sowie ein Beachvolleyballfeld an. Die Städtischen Betriebe Minden mähen und pflegen regelmäßig die umliegenden Grünflächen. „Auch die Strandbar und jetzt das tolle Sport- und Freizeitangebot Disc Golf ziehen viele Besucher an die Weser und den Uferbereich“, so Hauptmeier. Erneut konnte die bekannte Schaustellerfamilie Lohmeyer für die Bewirtschaftung der Strandbar gewonnen werden. Sie bietet neben Kaltgetränken von der Zitronenlimonade bis zum erfrischenden He-

Samstag • 17. Mai 2014

Drei Kandidaten im Kreuzverhör

Wer regiert die L

feweizen auch Grillspezialitäten an. Da das Weserufer ein ausgewiesenes Hochwassergebiet ist, können Bar und Toiletten-Container wie im letzten Jahr nur temporär während der Sommermonate aufgestellt werden. Je nach Wetterlage geht die Saison voraussichtlich bis Ende September. Zunächst einmal wird die Schaustellerfamilie aber am 18. Mai gemeinsam mit den Weserfreunden die offizielle Eröffnung feiern. Dem Urlaubsfeeling am Weserstrand steht also nichts mehr im Wege! •

ange Zeit stand in Porta nur der überparteiliche Kandidat Bernd Hedtmann fest. Die SPD in Porta hat sich nach langen Beratungsprozessen für diesen Kandidaten, auch gegen Parteimitglieder, entschieden. Nach Gesprächen mit der CDU und den Grünen wurde Hedtmann auch von den anderen großen Parteien mitgetragen. Dass die CDU keinen eigenen Kandidaten aufgestellt hat, spricht einerseits für Hedtmann, andererseits zeigt es auch, wie wichtig pragmatisches, überparteiliches Arbeiten ist. Weil es aber nur einen Kandidaten gab, wäre es keine echte Wahl geworden. Aus einem demokratischen Grundverständnis heraus hat daraufhin die FDP entschieden, mit ihrem Vorsitzenden Martin Bierwirth eine Alternative auf dem Wahlbogen zu bieten. Aus demselben

Grund hat Michael Müller mit seiner Initiative „Für Porta“ Stimmen gesammelt und für die Bürgermeisterwahl angemeldet. Nun hat Porta Westfalica das Privileg, zwischen drei kompetenten, sympathischen und lokalpatriotischen Mitbürgern wählen zu können. Der frisch verheiratete Martin Bierwirth ist Regionalleiter bei der EDEKA und bringt hohe wirtschaftliche Kompetenz mit, der international erfahrene Marketingleiter und Hochschullehrer Michael Müller hat innovative Gestaltungsvorschläge und der Verwaltungsleiter Bernd Hedtmann hat ebenfalls seine Wurzeln in der Wirtschaft. Sie alle vereint Wirtschaftskompetenz und der Wunsch, der städtischen Verwaltung eine Kultur „für die Bürger“ einzuimpfen. Aber wer macht das Rennen für die schweren Aufgaben der kommenden Legislaturperiode? ➝

Breite Unterstützung für Projekt der Minden Marketing Neues touristisches Ausschilderungssystem

um Start der touristischen Saison wird jetzt das neue touristische Wegeleitsystem für Minden installiert. Im Laufe der nächsten Tage werden alle 15 Infostelen aufgestellt, davon 12 im Innenstadtbereich und weitere Stelen an Wasserstraßenkreuz und Schachtschleuse sowie auf Kanzlers Weide. Mit dem neuen touristischen Leitsystem soll in Kombination aus

Beschilderung und Infostationen die innerstädtische Wegweisung optimiert und für die Sehenswürdigkeiten des historischen Mindens geworben werden. Ziel ist auch, die touristische Anbindung des Weser-Radweges, der touristischen Dienstleister aus Hotellerie, Gastronomie und Fahrgastschifffahrt sowie für Handel und die Kultureinrichtungen, von den Museen bis

zum Jazz Club, zu verbessern. Dabei ist das System zweisprachig ausgerichtet. In der Kooperation mit der Minden Marketing GmbH hob er den engagierten Einsatz der Firma Infographik aus Bielefeld und der „Agentur etage eins“ hervor. Auch die Deutsche Bahn, das Wasserund Schifffahrtsamt, die Stadt Minden sowie die Städtischen Betrieben

hätten hilfreich unterstützt. Weitere Infos und alle touristischen Informationen zu Minden erhalten Sie in der Tourist-Information in der Domstraße 2, (im Gebäude der Deutschen Bank). Telefon (0571) 8290659, Fax (0571) 8290663 und www.minden-erleben.de. Die Öffnungszeiten der Tourist-Information: Montag bis Freitag 9–18 Uhr, Samstag 10-14 Uhr. •

Wahl in Porta Westfalica

Samstag • 17. Mai 2014

Minden Kurier

Porta?

O X

Martin Bierwirth

Diplom-Betriebswirt (DH), FDP 36, verheiratet, (noch) keine Kinder

Bernd Hedtmann

Regierungsdirektor 53, verheiratet, drei Töchter

Marketingspezialist 64, verheiratet, drei Kinder

Welche drei Punkte sind Ihnen für Porta Westfalica am wichtigsten?

Menschen: Wir müssen daran arbeiten, attraktive Rahmenbedingungen für jung wie alt zu schaffen. Dies spiegelt sich beispielsweise in möglichst niedrigen und transparenten Gebühren und Abgaben, in günstigen Bauplätzen, günstigem Wohnraum usw. wider. Wirtschaftsförderung: Unternehmen sichern die Arbeitsplätze für die Menschen vor Ort und sichern die Ein nahmen unserer Stadt. Wir haben einen idealen Standort für Unternehmen und Tourismus. Ehrenamt: In Zeiten knapper Kassen sind es die Menschen und die Vereine, die den Unterschied ausmachen. Sie sind es, die allzuoft mit ihrem Engagement und ihrem Einsatz lieb gewon nenes erhalten und Serviceleistungen am Leben halten. Dies soll eine Ver waltung als Dienstleister unterstützen.

Was möchten Sie als erstes im Porta Westfalica verändern?

Ich möchte unseren Ort zu einem attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort machen, aber dazu gehört eine Vielzahl von Aufgaben, die gleichberechtigt nebeneinander stehen.

Die Stimmung. Weg vom Gestöhne über den Sparhaushalt, hin zum positiven Denken und Handeln. Bei mir ist das Glas immer halb voll und nie halb leer.

Als Erstes ist mir eine Mitmach kultur aller Bürgerinnen und Bürger wichtig. Daraus folgert, dass die Verwaltung den Bürgern dient, also als Dienstleister auftritt: schneller, einfacher und geprägt von einer Kultur der Verbesserung durch Reflexion. Man muss schlicht mehr miteinander reden.

Ich habe in meiner verhältnismäßig jungen kommunalpolitischen Arbeit seit 2009 viel erreichen können. So vertrauen mir bereits – nach nun etwas mehr als vier Jahren Mitgliedschaft – die FDP Mitg lieder als ihrem Kandidaten und Vorsitzenden.

Die Tatsache, dass ich als partei loser Bürgermeisterkandidat von einer breiten politischen Mehrheit getragen werde. Um diese Mehrheit werbe ich auch bei den Menschen von Porta Westfalica, der Basis aller Bemühungen.

Anfang Januar hatte sich nur ein Kandidat gefunden. Alle liefen hinter dem her. Das fand ich undemokratisch und habe nicht nur für Porta die nötigen Anmeldestimmen zusammengesammelt, sondern auch noch einen dritten Kandidaten zur Wahl motiviert. Ich habe das Gefühl, jetzt bewegt sich auf der Baustelle etwas.

Ich habe einen anderen Lebenslauf und bin jünger. So bringe ich frischen Wind und neue Erfahrungen ins Rathaus. Als Mann aus der Wirtschaft stehe ich für das dauerhafte Erreichen der Gewinnzone ein. Auch ein Unternehmen kann nur überleben, wenn es lang fristig schwarze Zahlen schreibt. Aber ich bin vor allem auch ein Teamspieler – alleine geht nichts – nur gemeinsam!

Weil ich als einziger Kandidat Verwaltungserfahrung habe. Das hilft der Verwaltung, wie auch den Menschen, aus dem Rathaus ein Service-Zentrum für die Bürger zu machen. Damit das für alle Beteiligten gewinnbringend um gesetzt wird, muss man die Kenntnisse der Verwaltung haben und ich kenne mich als gelernter Industriekaufmann natürlich auch in den Erfordernissen der Wirtschaft aus.

Weil ich auf die Leute zugehe, er fahren bin und als Mitbürger Bürgermeister für alle Bürger sein möchte. Ihre Probleme sind auch meine Probleme! Zum Beispiel habe ich noch kleine Kinder, für die ich mir wünsche, dass Porta für sie so liebenswert bleibt und so viel bietet, dass sie gerne hier blieben.

Was waren bisher Ihre größten politischen Erfolge?

Warum sollte man konkret Sie wählen und nicht jemand anderen?

Beschreiben Sie Ihre Stadt in drei Worten?

Wir haben Potentiale!

Starke Wirtschaft. Gute Bildung. Ehrenamt ernst nehmen.

Michael Müller

Bunt, schön, einzigartig

Die Stadt als Wirtschaftsstandort stärken und entwickeln. Die Interaktion von Jüngeren und Älteren stärken. Generationenübergreifende Modelle sichern die Zukunft unserer Gesellschaft. Wir brauchen Maßnahmen, um den Tourismus in unserer schönen Umgebung zu stärken und wiederzuentdecken, welche Ressourcen wir haben.

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Aus der Region

Samstag • 17. Mai 2014

Minden Kurier

Hochschulinformationstag am Donnerstag, 22. Mai

Studieren auf dem Campus Minden 14 bis 17 Uhr · Artilleriestraße 9

Der Campus Minden der Fachhochschule Bielefeld lädt alle Studieninteressierten dazu ein, sich über das breite Studienangebot zu informieren. Los geht es um 14 Uhr mit einer Begrüßung durch die Dekane im großen Hörsaal, dem Audimax.

genieurwesen, Elektrotechnik oder Maschinenbau zu bekommen, muss ein Bewerber einen Praxisplatz in einem Unternehmen vorweisen, in dem er Die FH bietet über die gesamte Stueine Infoverdiendauer beschäftigt anstaltung ist. Damit Bewerber speziell für und Unternehmen junge Frauen z u s a m men f i nden, zum Berufshat die Fachhochbild der Ingeschule einige Unternieurin an. nehmen zum Hochschultag eingeladen, die noch Bewerber für 2014 und 2015 suchen. Nach einer

nschließend können sich die Studieninteressierten über alle elf Studiengänge informieren, die in Minden angeboten werden. Jeder Studiengang wird zweimal vorgestellt, so hat jeder die Möglichkeit, sich mehrere Fächer anzuschauen. Neu: Die Fachhochschule bietet eine besondere Infoveranstaltung speziell für junge Frauen zum Berufsbild der Ingenieurin an.

Anmeldung zum Hochschulinformationstag 014 bis 21. Mai unter www.fh-bielefeld.de/hit-2 » Der Campus Minden ist eine Erfolgsgeschichte. Besonders das integrierte Studium ermöglicht Unternehmen und Bewerbern ein besonderes Lern umfeld. Ich bin durch meine Tätigkeiten als Marketingleiter bei Agfa Gevaert und Melitta schon viel in der Welt herumgekommen. Ich habe nirgends so motivierte Lerngruppen getroffen, wie hier.« Michael Müller, Lehrbeauftragter im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen

Diplom-Ingenieurin Nicole Kreie, Leiterin Projektservice International bei WAGO, hat selbst an der FH Bielefeld studiert und berichtet über ihren Werdegang. Nicole Kreie wurde 2013 als „Engineer Powerwoman 2013“ ausgezeichnet. Außerdem wird Architekturprofessorin Bettina Mons über das Berufsfeld der Architektin und ihre Erfahrungen im Management von Bauprojekten berichten. Eine weitere Besonderheit beim Hochschulinformationstag ist das „Praxisplatz-Speed Dating“. Um einen Studienplatz in einem der praxisintegrierten Studiengänge Wirtschaftsin-

kurzen Einführung können die Interessenten beim Speed Dating erste Kontakte mit den Unternehmen knüpfen. „In den Studiengängen wechseln sich Theoriephasen bei uns an der FH über zwölf Wochen mit Praxisphasen im Unternehmen über elf Wochen ab“, erklärt der Dekan des Fachbereichs Technik, Professor Dr. Michael Mohe. „Das praxisintegrierte Studium hat sich zu einem Erfolgsmodell für alle Beteiligten entwickelt“, so Mohe. •

Campus Minden Hochschulinformationstag Donnerstag, 22. Mai 2014, 14 bis 17 Uhr

Auf einen Blick

Studienangebot Bachelorstudiengänge

Architektur Bauingenieurwesen Projektmanagement Bau Projektmanagement Infrastruktur / Logistik Gesundheits- und Krankenpflege (dualer Studiengang) Informatik Elektrotechnik (praxisintegriert) Maschinenbau (praxisintegriert) Wirtschaftsingenieurwesen (praxisintegriert)

Masterstudiengänge Integrales Bauen Informatik

Studiengänge ‣ Architektur ‣ Bauingenieurwesen ‣ Projektmanagement Bau ‣ Projektmanagement Infrastruktur/Logistik ‣ Integrales Bauen (Masterstudiengang) ‣ Informatik (Bachelor- und Masterstudiengang) ‣ Gesundheits- und Krankenpflege (dual) ‣ Wirtschaftsingenieurwesen (praxisintegriert) ‣ Maschinenbau (praxisintegriert) ‣ Elektrotechnik (praxisintegriert) Anmeldung online bis zum 21. Mai 2014 unter: www.fh-bielefeld.de/hit-2014 FH Bielefeld Campus Minden Artilleriestraße 9 32427 Minden www.fh-bielefeld.de/campus-minden

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Mehr Service - online Die neue Homepage ist online. Übersichtlich, frisch mit vielen Mehrwerten und responsive, d.h. für Smartphones und Tablets geeignet, zeigt sich die BKK Melitta Plus im neuen Gesicht. Kunden sowie Interessenten können sich jetzt einfach, schnell und flexibel, d.h. unabhängig von Öffnungszeiten über die BKK Melitta Plus informieren oder Anträge online ausfüllen. Diverse Newsletter, Experten-Chats, Gesundheitstipps: Stress- oder Schlaflabor ermöglichen jeweils auf dem Laufenden zu bleiben. Wichtig: zu den Themen und Leistungen haben Sie immer persönliche Ansprechpartner mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse, um schnellstens Ihr Anliegen zu klären. Mit der Web-App können Sie Aktuelles, Gesundheitsmodule vom Gedächnistrainer, über Impfkalender und Vorsorge-Infos für die Kinder bis zum Entspannungstest, Notrufnummern etc. nutzen. Mit dem QR-Code geht´s zur neuen Web-App.

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Vermischtes

Samstag • 17. Mai 2014

Thema: Gartenparty

Samstag • 17. Mai 2014

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Tipps und Tricks

Die perfekte Gartenparty Die Sonne zeigt sich immer öfter, die Temperaturen klettern weiter nach oben und uns zieht es ins Freie. Der perfekte Zeitpunkt, um eine gesellige Gartenparty zu feiern. Wer schon mal Gastgeber war, wird jedoch wissen, dass das Gelingen einer perfekten Party nicht ganz leicht ist. Wir geben ein paar Tipps, die Ihre Party unvergesslich machen werden!

Rezept

1 Gäste einladen

Bei Einladungen gilt prinzipiell: je früher, desto besser. Gartenpartys sind jedoch eine Ausnahme – es kommt schließlich auf das Wetter an. In diesem Fall sollte man also spontan sein, den Wetterbericht im Auge behalten

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und kurzfristig einladen. Keine Angst: Bei Gartenpartys kann sowieso niemand nein sagen. Noch ein Tipp: Den Nachbarn Bescheid sagen oder bestenfalls sogar einladen, das kann lustig sein und viel Ärger ersparen.

2 Das richtige Fleisch Meist wird auf Gartenpartys auch der Grill angeschmissen, beim Einkaufen von Grillf leisch ist jedoch Vorsicht geboten: Viele greifen zu abgepacktem und schon mariniertem Fleisch. Das spart zwar Arbeit, ist aber möglicherweise qualitativ minderwertig. Der Grund:

Ist das Fleisch schon mariniert, kann man Alter und Qualität nicht mehr erkennen. Verbraucherschützer raten, darauf zu achten, dass Rind kräftig-rot und nicht bräunlich-dunkel gefärbt ist. Schweinefleisch sollte gleichmäßig rosa und Geflügel fleischfarben statt weiß sein.

Zutaten 250g Eiernudeln 2 TL Sesamöl 1 große Karotte 100g Bohnensprossen ½ Salatgurke 2 Frühlingszwiebeln 50g Erdnüsse 2 EL Koriandergrün, frisch gehackt 2 EL Basilikum, frisch gehackt Dressing 5 EL Kokosmilch 3 EL Limettensaft 1 EL Helle Soja-Sauce 2 TL Chiliöl 1 TL Brauner Rohrzucker Zubereitung Gekochte Nudeln mit Sesamöl mischen. Dann die Karotte mit Sparschäler in dünne Streifen schneiden und mit den Bohnensprossen in kochendem Wasser 30 Sekunden blanchieren und anschließend kalt abschrecken. Auch die Gurke in Streifen schneiden. Karottenstreifen, Bohnensprossen, Gurkenstreifen und Frühlingszwiebeln mit den Erdnüssen und Nudeln mischen. Alle Zutaten für das Dressing in ein Glas oder eine Tüte geben und kräftig schütteln, bis sie gut vermischt sind. Das Dressing über die Nudeln geben und unterheben. Mit Koriander und Basilikum bestreuen und kalt servieren.

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Thema: Gartenparty

Samstag • 17. Mai 2014

3 Die richtige Getränkewahl Bei den Getränken auf einer Gartenparty gibt es eine Goldene Regel: Kühl sollten sie sein. Ansonsten sollte man möglichst

auf harte alkoholische Getränke verzichten, da der Körper den Alkohol bei sommerlicher Hitze nicht so gut verträgt. Empfehlenswert sind leichtere Getränke wie Radler, Weinschorlen oder Fruchtbowlen.

Getränke-Tipp:

Melonen-Bowle für 10 Personen Zutaten 1 Wassermelone 1 Galiamelone 1 Honigmelone 20 cl Wodka 2 Zitronen 4 EL Zucker 1 Flasche Weißwein 1 Flasche Sekt

4 Der richtige Grill Bei der Anschaffung eines Grills sollte man sich immer gut überlegen, welcher Grill-Typ zu einem passt. Der Klassiker ist der HolzkohleGrill. Und das kommt nicht von ungefähr: Das rauchige Aroma bekommt man mit anderen Grills nur selten so gut hin. Außerdem hat er echten Ritual-Charakter, denn es muss noch alles selbst gemacht werden – Temperaturregler gibt es hier nicht. Ganz klar ein Grill für Nostalgiker, die Dinge gern so machen, wie sie immer gemacht wurden. Wer es etwas komfortabler mag, ist mit einem Gasgrill gut bedient: Hier kann man die Tem-

peratur präzise einstellen und auch das Anfeuern ist eher umkompliziert – alles funktioniert auf Knopfdruck. Noch einfacher ist der Umgang mit einem Elektrogrill: Vor allem für das Grillen auf dem Balkon oder in der Wohnung ist er gut geeignet, außerdem vermeidet man Ärger mit den Nachbarn – schließlich gibt es keine Rauchentwicklung. Ein großer Trend aus den Südstaaten der USA ist der Smoker, der allerdings mehr Räucherkammer als Grill ist. Da das Fleisch nur ganz langsam gegart wird, ist er jedoch nichts für Ungeduldige mit großem Hunger.

Welcher Grill der Beste ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

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Thema: Gartenparty

Samstag • 17. Mai 2014

Grill-Tipp für Vegetarier:

Gegrillter Feta für 2 Personen Zutaten 200g Feta ½ Zwiebel 1 Fleischtomate Oregano Salz und Pfeffer

Besonders geeignet für die Vegetarier unter den Gästen.

Zubereitung Den Feta längs in zwei Teile schneiden und jede Hälfte auf ein großes Stück Alufolie legen. Dann die Tomate in Scheiben und die Zwiebel in Ringe schneiden. Beides auf dem Feta verteilen und mit Oregano, Salz und Pfeffer würzen. Jetzt den Feta ganz in die Alufolie einwickeln und ab auf den Grill, bis der Käse zerlaufen ist.

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Thema: Gartenparty

5 Gartenmöbel und Deko Wer eine Gartenparty plant, sollte alle Eventualitäten im Kopf haben, denn: Man kann noch so spontan sein, es könnte trotzdem regnen oder kühl werden. Wichtig sind also

wetterfeste Gartenmöbel, Regenschirme und vielleicht sogar ein paar Decken für fröstelnde Gäste – gerade, wenn die Party bis in die Nacht hineingeht. Auch ein Gartenpavillon kann vor unerwarteten Regenschauern Partys vor dem buchstäblichen „ins Wasser fallen“ retten. Im entgegengesetz-

Samstag • 17. Mai 2014

ten Fall – also bei einer Hitzewelle – kann man mit Sonnenschirmen oder Markisen vorsorgen, die für ein schattiges Grill-Plätzchen auf der Terrasse sorgen und damit vor schmerzendem Sonnenbrand schützen. Bei der Deko kann man kreativ werden, vor allem Pünktchen- und

6 Die größten Grillirrtümer Grillen ist zwar keine Wissenschaft, es kann aber auch einiges schiefgehen – gerade weil so viele Grillirrtümer im Umlauf sind. Deswegen sollte man sich nicht gleich an exotische Grillvarianten heranwagen, sondern zunächst lernen, die einfachen Dinge richtig zu beherrschen. Zum Beispiel sollte der Grill niemals mit Benzin oder Spiritus angezündet werden – das wirkt vielleicht imposant, ist aber eigentlich nur gefährlich. Besser: Anzündwürfel, Holzwolle oder flüssigen Grillanzünder benutzen. Fleisch sollte übrigens niemals auf den Grill gelegt werden, wenn es gerade erst aus dem Kühlschrank kommt. Bei einem so schnellen Temperaturwechsel explodieren die Säfte und schießen praktisch aus dem Fleisch heraus. Auch gut zu wissen: Das Fleisch sollte auf dem Grill nicht

Blümchen-Muster liegen gerade voll im Trend. Aber auch hier muss bedacht werden, dass gerade Tischdecken und Besteck einigermaßen robust und wetterfest sein sollten. Für eine gemütliche Atmosphäre in der Dämmerung sorgen vor allem Lampions, Laternen und Windlichter.

zu oft gewendet werden. Oft reicht es – je nach Dicke des Fleisches – ein Steak von beiden Seiten anzubraten und dann abseits der direkten Glut garen zu lassen. Wichtig ist auch, das Fleisch niemals mit einer Gabel zu wenden, denn dadurch werden die Poren zerstört. Der Griff zur Grillzange ist in dem Fall die bessere Variante. Aus demselben Grund sollte man auch Bratwürste nicht anritzen, dadurch trocken sie höchstens aus und verlieren an Geschmack. Einer der größten Irrtümer ist, dass Bier dem Fleisch ein besonderes Aroma verleiht und es schön saftig macht. Dabei kann das Bier aufgrund der geschlossenen Poren des Fleisches gar nichts ausrichten, das Ablöschen mit Bier ist reine Bierverschwendung. Der einzige Effekt: das Fleisch wird dreckig, da der Bierdampf die Asche hochwirbelt.

Samstag • 17. Mai 2014

Thema: Gartenparty

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Experten-tipp

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Inhaber von Teppichland

Gartenmöbel sollten vor allem robust und wetterfest sein.

Zu einer guten Gartenparty gehören natürlich auch die richtigen Gartenmöbel. Immer beliebter werden Flechtsessel und Alumöbel mit Bespannung, weil solche Möbel besonders pflegeleicht sind und wenig Arbeit machen. Es gibt aber nach wie vor viele, die nur Holzmöbel wollen. Damit nicht schimmelnde Möbel die Gartenparty ruinieren, muss bei Holz jedoch einiges beachtet werden: Vor allem dürfen Holzmöbel und auch Strandkörbe nicht abgedeckt werden, solange sie noch feucht sind – sonst können Stockflecken entstehen. Dauerhaft abgedeckte Möbel müssen regelmäßig gelüftet werden. Außer Teakholz sollten alle Holzarten pro Gartensaison ein bis zwei Mal geölt werden, dafür muss das Holz allerdings sauber und trocken sein. Bei Geflecht-Möbeln sollte man generell auf die Qualität achten, denn billiges Material wird durch das ständige Austrocknen und Nasswerden schnell spröde.

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Das Ablöschen mit Bier ist reine Bierverschwendung.

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Ludwig Stollwerck

n dem 1839 gegründeten Kölner Familienunternehmen arbeitete Ludwig Stollwerck ab 1873. Er wurde zu einem unverzichtbaren Teil der Unternehmensführung und war von Beginn an mit den Geschicken rund um die Automatie betraut. Das Automatengeschäft sollte über die Jahre zum Hauptmotor für Innovation innerhalb des weltweit operierenden Konzerns werden. Im Zuge der eigenen Fertigung von P ro du k t ion sm aschinen kam es ab 1887 bei Stollwerck zur Einrichtung einer Abteilung, die sich allein mit der münzbetriebenen

Automatie befasste. In Reich mehr als 10 000 Automaten befanden hölzer, Duftstoffe, PostZusammenarbeit mit Stollwerck-Automa- sich auch in den USA. und Ansichtskarten, den Eisenwerken Gag- ten aufgestellt. Die da- So standen, nach An- Briefmarken und sogegenau, in Person von raus verkauften Waren gaben des Konzerns, nannte ErzählungsbüTheodor Bergmann, machten bereits zu die- 1893 allein 7.000 Auto- cher zum Kauf angebowurden von Mitte der sem Zeitpunkt einen maten im Stadtgebiet ten. Entsprechend gab 1880er Jahre an die Anteil von 20 Prozent New Yorks. Neben den es zahlreiche Automaersten auf kommen- des Gesamtabsatzes bekannten Süßwaren tentypen, die bezüglich den Automaten herge- Stollwercks an Scho- wurden auf diese Weise dieser Erfordernisse stellt. Vermutlich war kolade aus. Stollwerck- auch Zigaretten, Zünd- entwickelt wurden. • es Bergmann, der Ludwig StollWilliam Edward Bryan werck dabei auf den Berliner ErDer Vorreiter der britischen Unterhaltungsautomaten finder und IngeWilliam Edward Bryan wurde 1894 in haltungsautomaten konzipierte. Bei der nieur Max SieLeicestershire/England geboren. Nach „Odd Clod“ handelte es sich um eine zu laff aufmerksam seiner schulischen Ausbildung wurde den Geschicklichkeitsspielen zählende machte. 1887 er bei der Firma Rolls Royce zum Ma- Münzschleuder. Bereits das Nachfolgewurden so die schinenbauer ausgebildet. Bryan unter- modell aus dem Jahr 1930 wurde so erersten Automabrach seine Tätigkeit nach Ausbruch folgreich, dass es mit importierten Maten dieser drei des Krieges 1914 und meldete sich frei- schinen aus den USA konkurrieren willig zur Royal Navy. Zwei Jahre nach konnte. In weniger als zehn Jahren gePioniere verbreiKriegsende eröffnete Bryan seine eigene tet, die Bonbons Werkstatt in Kegworth, Derbyshire, in lang es Bryan zum größten Hersteller und Schokolader er u. a. Slot Machines der dort ansäs- münzbetriebener Unterhaltungsautodentäfelchen vermaten in Großbritannien zu werden. sigen Schausteller reparierte. kauften. Seine Familie fasste den Entschluss, Fasziniert von diesen Mechaniken ließ Innerhalb der er sich 1926 eine münzbetriebene Treib- sein Lebenswerk mit einem Museum folgenden vier stoffpumpe patentieren. Das Interesse in Tamworth zu ehren, in dem bis heute Ja hre w urden Bryans an den Automaten wuchs ste- historische Münzautomaten ausgestellt im Deutschen tig, so dass er 1927 seinen ersten Unter- werden.

Stollwerck Rhenania von 1888

Historische Münzautomaten Von der technischen Innovation zum historischen Kulturgut Das Deutsche Automatenmuseum (DAM) ist eine, seit 1985 wachsende, weltweit einzigartige private Sammlung historischer Münzautomaten der Unternehmerfamilie Gauselmann, die aktuell etwa 1 800 Exponate aus aller Welt umfasst. Als Zeitzeugen eines international bedeutsamen Wirtschaftszweiges vermitteln • Waren- und Dienstleistungsautomaten • Unterhaltungsautomaten • mechanische Musik • Nadelspiele, Bomber, Flipper • Glücksspielautomaten und Geldspielgeräte • Geschicklichkeitsautomaten • und Musikboxen von 1888 bis 1977 einen prägnanten Einblick in ein wichtiges Stück Kultur-, Industrie- und Wirtschaftsgeschichte. Für die breite, interessierte Öffentlichkeit werden im DAM dauerhaft etwa 200 historische Exponate präsentiert. Sie bieten dem Besucher die Möglichkeit, nicht nur kulturhistorische Erkenntnisse zu gewinnen, sondern auch die Wurzeln eines ganzen Industriezweigs aufgezeigt zu bekommen. Lassen auch Sie sich in den neuen Räumlichkeiten des DAM am Schloss Benkhausen begeistern von dem Erﬁnderreichtum und dem unvergleichlichen Design der unterschiedlichsten münzbetriebenen Automaten sowie der modernen Präsentation im Stil des 21. Jahrhunderts.

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Immobilien

Samstag • 17. Mai 2014

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Samstag • 17. Mai 2014

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Samstag • 17. Mai 2014

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Samstag • 17. Mai 2014

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WAS LÄUFT DIESE WOCHE: SONNABEND 17. MAI

O-FORNO

MINDEN 21.00 „Caroline Lacaze & The Mighty Mocambos“, Jazz Club 21.00 „Tanz im Hügel“, Ameise Kulturzentrum 22.00 „Partytime“ mit DJ Rumburak, Markt 15 BAD OEYNHAUSEN 20.00 „Tanzrausch“, Adiamo 22.00 „DJ Mase“, Club Ego BÜCKEBURG 15.00 „Reitkunstvorführungen“, Fürstl. Hofreitschule Bückeburg HERFORD 22.00 „Lime Night“, X BIELEFELD 22.00 „Old´s Kool“, Elephant Club 22.00 „Wir sind Bielefeld“, Stadtpalais

SONNTAG 18. MAI

BAD OEYNHAUSEN 18.30 „Weltklassik am Klavier“, Wandelhalle 19.00 „Lieder zum Mitsingen“, Theater im Park

MONTAG 19. MAI

MINDEN 18.00 „Blue Monday“, Hamburger Hof

DIENSTAG 20. MAI

MINDEN 12.00 „Kanal-Rundfahrt“, Minden Schachtschleuse

MITTWOCH 21. MAI

BAD OEYNHAUSEN 19.00 „After Work Party“, Adiamo

DONNERSTAG 22. MAI

BAD OEYNHAUSEN 22.00 „Egopolitan“, Club Ego

FREITAG 23. MAI ...ab sofort erhältlich!

MINDEN 19.00 „Sing a Song – Finale“, BÜZ 21.00 „Hip Hop Fest 11 2014“, Ameise Kulturzentrum BAD OEYNHAUSEN 20.00 „Dinner & Dance“, Adiamo 22.00 „Victoria´s Secret“, Club Ego HERFORD 22.00 „Push it up“, X BIELEFELD 22.00 „Mercy meets Fashion K***A“, Elephant Club

Minden Kurier

Kultur und Veranstaltungen

Samstag • 17. Mai 2014

Freitag, 23. Mai · 20 Uhr · Ameise Kulturhügel Minden

HIP HOP FEST #11 2014 mit Laas Unltd., Sky&Ayo und Saiko www.hh-ameise.de

en Au f t a k t macht „Saiko“, alias Thsin Ismail Halef, ein 17-jähriger Schüler der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule. Schon mit 12 Jahren hat „Saiko“, der kurdischer Abstammung ist, mit dem Rappen angefangen. Er schreibt politisch-kritische Texte, aber auch soziale Geschichten oder solche über die Liebe finden sich in seinen Raps. Danach folgen, ebenfalls aus Minden, die Rapper „Sky&Ayo“. In der Mindener Rap-Szene ist der den 23-jährigen Rapper „Sky“ alias Julian Ebert kein unbeschriebenes Blatt. Spätestens seit seiner ersten Solo-EP „Mikrosomie“, kennt man ihn

auch außerhalb der Szene. Zurzeit arbeitet er an einer Kollaborations-EP mit Adriano Osthold aka „Ayo“, mit welchem er am Freitag live im Ameise Kulturhügel zu sehen sein wird. Wie schon im letzten Jahr wird das Hip Hop Projekt des Vereins Hamburger Hof- Ameise Kulturhügel e.V. vom Land NRW und der Stadt Minden gefördert, sodass auch bei diesem Fest wieder ein prominenter Gast aus der deutschen Rap-Szene zu hören ist. Laas Unltd ist nun bereits zum dritten Mal als Headliner geladen. Diesmal hat er seine ak-

tuelle neue CD „Blackbook II“ im Gepäck. Auf insgesamt 11 Tracks, allesamt produziert und aufgenommen vom Bamberger Produzenten DJ SMOOVE, besinnt sich LAAS UNLTD auf seine Stärken. Hip Hop in seiner Reinform und definitiv nicht das letzte Kapitel in der bewegten Karriere des Ausnahmerappers aus Gütersloh. Im Anschluss des Konzerts legt DJ Paul Gordon auf. •

www.das-goldene-e.de

Auch 2014 finden wieder regelmäßig Hip Hop Feste im Kulturzentrum Ameise Kulturhügel statt. Am Freitag, den 23.Mai, treffen sich ab 20 Uhr beim Hip Hop Fest 11 wieder drei junge Hip Hopper der Region.

Laas Unltd. ist bereits zum dritten Mal Headliner und hat seine aktuelle CD „Blackbook II“ im Gepäck.

Caroline Lacaze & The Mighty Mocambos

achdem sie seit Jahren in Bars und Ballsälen ihrer wHeimat bekannte Chansons interpretiert hatte, kehrte Caroline Lacaze im vergangenen Jahr Frankreich den Rücken und zog nach Hamburg, um ihre eigenen Songs zu schreiben und aufzunehmen. Nach einem Gastauftritt auf dem Album „The Future is Here“ der „Mighty Mocambos“ begleitete die „Swinging Mademoiselle“ die Band auf deren Europa-Tournee, inklusive Support-Shows für Lee Fields sowie einer Live-Performance bei Craig

JENNIFER ROS

Samstag, 17. Mai · 21 Uhr · Jazz Club Minden

Charles’ Funk & Soul Show in der BBC. Nun tritt Caroline Lacaze mit ihrem Debütalbum ins Rampenlicht – mit einem Stil, der ganz ihr eigener ist. Die Mischung auf „En Route“ ist eklektisch und gleichzeitig konsistent: nonchalanter Sixties-Beat, geheimnisvoller Psych-Pop, rauer Funk und sehnsüchtige Chansons, zusammengehalten und gekonnt in Szene gesetzt vom organischen Soul-Sound der „Mighty Mocambos“. Caroline Lacaze singt mit einer Leidenschaft, Energie und

Aufrichtigkeit, wie man sie heute selten hört. Selbst Brigitte Bardots „Harley Davidson“ kommt erst mal in die Tuning-Werkstatt – die frisierte Coverversion des von Serge Gainsbourg geschriebenen Hits hat mit bloßem Retro nichts mehr zu tun. Caroline Lacazes Songs spiegeln die Freuden und Leiden im Exil und auf Tour wider. Spannende Begebenheiten, Heimweh und Fernweh, neue Begegnungen, alte Melancholie, die Augen nach vorne gerichtet – mit einem gelegentlichen kurzen Blick in den Rückspiegel. •

Mit ihrem aktuellen Album „Schlaflos“ stürmten Jennifer Rostock nach Erscheinen direkt auf Platz 2 der TOP 100 Charts und verdrängten so Künstler wie Helene Fischer und Bruce Springsteen von den vorderen Plätzen. Nach Platz 4 für das letzte Studioalbum „Mit Haut und Haar“ (2011) und Platz 3 für „Live in Berlin“ (2012) erneut ein deutlicher Beleg für den Stellenwert der Berliner Band.

Samstag • 17. Mai 2014

Minden Kurier

Kultur und Veranstaltungen

Mittwoch, 21. Mai · 15 bis 18 Uhr · BÜZ Minden www.buezminden.de

OWL-U20-Meisterschaften Poetry Slam Workshop

mmer mehr junge Besucher feiern immer mehr junge Talente bei den Poetry Slams in Ostwestfalen. Die Dichterwettstreite haben sich zur führenden lebendigen Vermittlungsform für Literatur gemausert. Die ersten U20-Ostwestfalenmeisterschaften haben Premiere und das BÜZ ist dabei. Gemeinsam mit Detmold und Höxter präsentieren das BÜZ die Halbfinalrunden. Teilnehmen darf, wer noch nicht älter als 19 Jahre ist

Samstag, 6. September · 20 Uhr Kampa-Halle · Minden

TOCK

2007

tourte die Band erstmals als Jennifer Rostock durch Deutschland und erhielt direkt einen Plattenvertrag von Warner Music. Im Oktober 2007 veröffentlichte die Glam-Rock-Band dann mit „Ich will hier raus“ ihre erste EP. Im Februar 2008 erschien ihr Debütalbum „Ins offene Messer“. 2009 folgte mit „Der Film“ das zweite Album. Im Juli 2011 wurde ihr drittes Album „Mit Haut und Haar“ veröffentlicht. Mit dem Song „Es tut wieder weh“ lieferten Jennifer Rostock im

Herbst 2011 ihren Soundtrackbeitrag für „Twilight: Biss zur Mittagsstunde“, einer der meistverkauften Filmmusiken aller Zeiten. Hunderte Konzerte, ausverkaufte Tourneen, umjubelte Festivalauftritte und eine gefeierte LiveDVD „live in Berlin“ als bis dato größter Charterfolg, sprechen für sich. Auf der Ebene der Livetauglichkeit müssen Jennifer Rostock keinem mehr etwas beweisen. Das Konzert findet im Rahmen von Jahr des Ehrenamtes in der Kinder- und Jugendarbeit im Kreis Minden-Lübbecke statt. •

und seinen Erstwohnsitz in Ostwestfalen hat. In vorbereitenden Kurzworkshops macht das BÜZ Schülerinnen und Schüler intensiv mit dem Thema Poetry Slam vertraut. Sie üben, wie man einen guten Slamtext schreibt und wie man ihn gekonnt vorträgt. Außerdem gibt es alle wichtigen Infos über

die junge Slamszene. Die Workshops mit den Slammastern Karsten Strack und Peter Küstermann vermitteln Sprachkompetenz, Bühnenperformance und Freude an der Literatur. Karsten Strack ist Slampoet, Slamdozent, Slamverleger, Slamorganisator – und ein echter Mindener Buttjer.

Infos: E in weiterer Workshop findet am Mittwoch, 2. April, 13 bis 16 Uhr in der Mediothek des Herder-Gymnasiums, Brüningstraße 2 in Minden, statt. Die Teilnahme an den Workshops ist frei. Anmeldung unter Telefon (0178) 7617637. Sechs Workshop-Teilnehmer erhalten je einen Startplatz bei der Halbfinalrunde im BÜZ am Mittwoch, 2. Juli um 19 Uhr. •

Rätselseite sportlicher Wettkämpfer

einäugiger Riese

senkrecht

Insel vor Dalmatien

griech. Schicksalsgöttin

Herausgeber

gebräuchlich, üblich raten, herumraten

Wäschestück griechischer Buchstabe

Verbrechen

brasilianischer Fußballstar

7 Getreideblüten (Mz.) langschwänziger Papagei

5 griechischer Buchstabe

Wacholderschnaps

Henne Tropenkrankheit (Kala-...)

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gering erachten

Singvogel

franz. Backspezialität einhöckeriges Kamel

Studentenbetreuer

Laufvogel

Markierung auf See

Schlaginstrument

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süddt., schweiz.: Buhne, Wehr

Sitzwaschbecken Fluss in Norwegen

früher als engl. Fürwort: er

Kummer

1 babylonische Gottheit

eine Farbe

Annalen nord. Herrin des Meeres

Rang beim Karate

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Düsseldorfer Flaniermeile

Richtung und Ort bestimmen dän. Physiker † (Niels)

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Verbundenheit betagt

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Logistik/Zustellung Domus Werbung GmbH Oeynhauser Straße 40, 32584 Löhne www.domus-werbung.de

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Anzeigenleitung Carsten Witte (verantw.) (0 571) 50 92 55-17 c.witte@minden-kurier.de

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(0 571) 50 92 55-12 (0 571) 50 92 55-17 (0 571) 50 92 55-21 (0 571) 50 92 55-20

Redaktionsleitung Jan Zechel (0 571) 50 92 55-14 redaktion@minden-kurier.de

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Faxnummern Gewerbl. Anzeigen (0 571) 50 92 55-24 Private Anzeigen (0 571) 50 92 55-25 Redaktion (0 571) 50 92 55-26

Fremdwortteil: zu, nach

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Kleinanzeigenannahme Anzeigenannahme Zustellservice-Hotline Reklamations-Hotline

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Samstag • 17. Mai 2014

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Samstag • 17. Mai 2014

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