Unser Landvolk | 02/2017

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Unser

Landvolk

Eine Sonderpublik ation des Schaumburger Wochenbl at tes

Weniger bürokratische Hürden für die Hofarbeit Die landwirtschaftlichen Anliegen ernst nehmen


Miteinander ist einfach. Regionale Wirtschaft braucht regionale Partner. Hand in Hand mit der Schaumburger Agrarwirtschaft.

w w w. s p k- s c h a u m b u rg . d e Te l e fo n : 0 5 7 5 1 / 4 0 2 - 2 2 2


Inhalt Blick auf die Wahl

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Nährstoffmanagement

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Trinkwasserqualität

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Beratungskampagne

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Neue Düngeverordnung 12 Das Wichtigste zur Wahl 15 Erntedankfest

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Ausbildungen

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Tägliche Hofarbeit

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Gemeinsames Ziel

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Neuer Kreislandwirt

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Veterinäre unterstützen 26 Lokale Produkte

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Landwirtschaft erleben

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Schulmaterial Farmland 32 Extensive Pflege

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Lebensräume schaffen

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Gefährdete Arten

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Der Wolf ist zurück

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Flächenverbrauch

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„Sanfte “Argrarwende im Blick Liebe Leserinnen und Leser, die Ihnen jetzt vorliegende Ausgabe „Unser Landvolk“ erreicht Sie kurz vor der Landtagswahl in Niedersachsen. Wir nutzen deshalb die Gelegenheit, verschiedene für den ländlichen Raum wichtige Fragestellungen aus Sicht der Landwirte auf den Punkt zu bringen. Im Zentrum aller Überlegungen steht für die Landwirtschaft selbst natürlich die vollmundig propagierte sogenannte „sanfte“ Agrarwende. Die Zahl der Schweinemastbetriebe nahm im Rahmen dieser Entwicklungen in der vergangenen Legislaturperiode um ein Fünftel, die der Betriebe mit Sauen sogar um gut ein Viertel ab. Die Zahl der Milchvieh haltenden Betriebe ging 2015/2016 ebenfalls um knapp fünf Prozent zurück. Stark betroffen

waren dabei vor allem die angeblich so wichtigen kleineren Betriebe, die vor immer neuen Beschränkungen und bürokratischen Hürden und aufgrund fehlender Perspektiven kapitulieren. Gerade die jungen, gut ausgebildeten Landwirtinnen und Landwirte, die an einer nachhaltig ausgerichteten Betriebsführung interessiert sind, empfinden die Agrarwende damit schon jetzt als ideologische Mogelpackung. Natürlich haben wir uns darüber hinaus auch in dieser Ausgabe wieder mit allen möglichen Facetten von Land und Leuten in unserer Region beschäftigt. Wir hoffen, dass wir Ihnen damit einen interessanten und abwechslungsreichen Strauß an Beiträgen anbieten können und wünschen Ihnen nun viel Spaß bei der Lektüre.

Wochenblatt

Sonderpublikation Schaumburger Wochenblatt Oppermann Druck & Verlags GmbH Gutenbergstraße 1 31552 Rodenberg Verlagsleitung: Kai Linnemann

Redaktion: Arne Grahle, Bastian Borchers, Miriam Herrmann, Joana Harmening, Thomas Wille

Statistik Flächennutzung 47 Deutsches Essverhalten 50 Planspiel FarmAgriPolis 52 54

Schaumburger

Redaktionsleitung: Jürgen Rother

Viehhaltung im Landkreis 44

Alles auf einen Blick

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Landwirte blicken auf die Landtagswahl 2015

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Bürokratische Hürden nehmen allgemein in der Wirtschaft und ganz speziell in der Landwirtschaft massiv zu. Die damit einhergehende Mehrarbeit, die ein Großhändler wie Edeka problemlos über entsprechende Neueinstellungen oder technische Neuanschaffungen auffangen kann, ist für uns Hofläden-Betreiber einfach nicht mehr leistbar. Äußerst problematisch ist dabei auch die Geschwindigkeit, mit der all diese Anforderungen von uns umzusetzen sind. Was können Sie tun, um kleinere

Uwe Dettmer Dettmer‘s Hofladen & Hofcafé Pollhagen

fen, den deutschen Wunsch nach viel Tierwohl zu erfüllen und dennoch am Weltmarkt konkurrenzfähig zu bleiben?

Dirk Rodenbeck Hof Rodenbeck Gelldorf

tagswahl ein Termin zwischen Hoffen und Bangen. Denn ein neuer Landwirtschaftsminister bedeutet für sie nicht nur, ob Schweine beispielsweise zukünftig ihre Schwänze gekürzt bekommen oder nicht, sondern ob sie im Zweifel überhaupt ihren Schweinebetrieb Beispiel Entbürokratisierung: Immer neue Dokumentationspflichten belasten die Betriebe. Oft ist ein zusätzlicher Nutzen für z.B.die Umwelt nicht erkennbar. Hier fordere ich, den bürokratischen Aufwand für die landwirtschaftlichen Betriebe auf das notwendige Maß zu reduzieren. Beispiel faire Wettbewerbsbedingungen: Die sozialen und ökologischen Standards, die in Deutschland gelten, sind gut, führen aber auch zu höheren Kosten und somit zu Wettbewerbsverzerrungen. Deshalb fordere ich hier korrekte Herkunftsangaben für eingeführte Waren und zumindest auf europäischer Ebene die Einführung gleicher Standards. Die Herkunftsangaben sollten

in der jetzigen Form weiterführen können – oder eben nicht. Kurzum: Es geht um alles. Wir lassen an dieser Stelle deshalb acht Landwirte aus verschiedenen Betriebsrichtungen zu Wort kommen, um zu verstehen, was sie bewegt und welche konkreten Fragen sie umtreibt. auch auf Verarbeitungsprodukte ausgedehnt werden. Es darf nicht sein, dass bei Äpfeln das Ursprungsland angegeben werden muss, aber bei z. B. Apfelsaft nicht. In welcher Art und Weise wird ein zukünftiger Landwirtschaftsminister regionale Erzeugnisse stärker als bisher fördern?

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Wünsche und Forderungen

FRISCHER WIND FÜR DEIN Für ZUHAUSE. Landwirte ist die Land-

Ich wünsche mir konsequentes Handeln. Die Politik muss den passenden Rahmen schaffen, wenn sie von uns mehr Tierwohl und gentechnikfreie Produkte fordert. Wir können und wollen das, aber wir dürfen nicht die einzigen sein, die dafür bezahlen müssen. Mehraufwand unsererseits muss honoriert werden, von der Politik, der Gesellschaft und dem Einzelhandel. Wenn uns ein Telefon 800 Euro wert ist, muss uns ein Kilo Schweinefleisch doch wohl zwei Euro wert sein. Wie kann die Politik uns hel-

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und lokal verankerte Dorfläden besser von dem derzeitigen Übermaß an Bürokratie zu schützen?


Obwohl die Erlöse für die Ferkelerzeuger im letzten Jahr endlich wieder kostendeckend waren, ist die Stimmung sehr angespannt. Die Diskussion über den Kupierverzicht sowie das Kastrationsverbot sollten auch von unserem niedersächsischen Landwirtschaftsminister Christian Meyer endlich nicht nur ideologisch, sondern auf einer praktikablen Eben geführt werden. Viele Familienbetriebe werden die durch das Kastenstandurteil ausgelösten, anstehenden Umbaumaßnahmen im Deckzentrumbereich, finanziell nur schwer stemmen können. Die neuerdings vom Minister ins Gespräch gebrachte Initiative für freies Abferkeln der Sauen wird in letzter Konsequenz zu

Bei uns geht es der Umwelt gut! Uns Landwirten wird gerne die Schuld an einer schwindenden Artenvielfalt gegeben. Dabei unterstützen wir Landwirte diese sogar freiwillig mit den sogenannAgrarumweltmaßnahten men. Beispielhaft ist hier der mehrjährige Blühstreifen zu nennen, welcher aus meiner eigenen Erfahrung einer Vielzahl von Insekten, Niederwild und auch Nagern Nahrung und einen Schutzraum bietet. Aber auch hier werden uns Steine in den Weg gelegt. Es gibt hierbei festgelegte Aussaatzeitpunkte, die wir aufgrund der Witterung und der daraus resultierenden Bodenbeschaffenheit in manchen Jahren nicht einhalten können. Fakt ist, dass wir auf die Witterung angewiesen sind, unsere Böden kennen und daher mit Als genossenschaftlich organisierte Milchbauern gehören wir zu den größten Förderern der strukturschwachen Regionen in Deutschland. Allein durch die Erlöse sowie Löhne und Gehälter meiner Molkerei fließen jährlich rund 2 Milliarden Euro an Kaufkraft in

einem weiteren, verstärkten Strukturwandel in der Sauenhaltung führen. Aus diesem Grund frage ich Herrn Minister Meyer: Wann beenden Sie endlich die Diskussion um bestehende Stallanlagen, um nicht auch noch die letzten Familienbetriebe zu verlieren?

Wilhelm Heine Hof Heine Seggebruch

einem von uns bestimmten Aussaattermin den optimalen Bestand erreichen können, welcher den verschiedensten Arten unserer Umwelt dient. Liebe Landesregierung, sollte man daher nicht uns Landwirten, welche tagtäglich in und mit der Natur arbeiten, mehr Spielraum überlassen um die Umwelt über ihren guten Zustand hinaus zu stärken?

Jan Hävemeyer Hof Hävemeyer Lüdersfeld den ländlichen Raum. Trotzdem stehen wir als demokratische Genossenschaft in der Kritik, unser Modell wird von Politikern und Kartellamt in Frage gestellt. Herr Ministerpräsident, was tun Sie für die Unterstützung der Milchwirtschaft in Niedersachen?

Zwei Themen haben der Geflügelwirtschaft in der jüngsten Vergangenheit eine sorgenvolle Zeit beschert: Erstens die ungewöhnlich lang andauernde Geflügelpest und zweitens der Fipronil-Skandal. Unsere Landesregierung hätte erkennen müssen, dass Landwirte in diese beiden Situationen in der Regel völlig unverschuldet geraten sind und somit eher als Geschädigte anstatt als Verbrecher betrachtet werden sollten. Das Gegenteil war leider viel zu häufig der Fall. Aber gerade im Land Niedersachsen, in dem die Landwirtschaftsbranche der zweitstärkste Wirtschaftsfaktor ist, sollten Landwirte von ihrer Landesregierung mehr Rückhalt erfahren. Angesichts der vergangenen Geschehnisse wünschen wir Landwirte uns, dass das beSollte es eine weitere unkontrollierte Ausweitung des Wolfsbestandes geben, müsste man die letzten Weidetiere in den Stall verbannen und damit auch das Artensterben von Insekten, Vögeln und Pflanzen, die sich in Jahrtausender alter Wechselwirkung zwischen Weidetieren und Landschaftspflege entwickelt haben, in Kauf nehmen. Was wir brauchen, ist daher dringend eine klare Aussage zu einer Obergrenze der Wolfspopulation für Niedersachsen und davon abhängig Instrumente zur Regulierung für den Fall der Überschreitung des festgelegten Erhaltungszustandes. Wie will eine neue Landesregierung

stehende EU-Schnellwarnsystem verbessert wird, so dass eine noch schnellere Informationsweitergabe gewährleisten werden kann, um so beispielsweise die Produktion und Vermarktung von Fipronil belasteten Eiern zu verhindern. Wäre es also nicht auch im Sinne einer zukünftigen Landesregierung, das EU-Schnellwarnsystem stärker als bislang zu optimieren?

Johann Böse Geflügelhof Böse Brummershop

hier pragmatisch und unbürokratisch für Lösungen sorgen, um Weidetierhalter zu unterstützen? Wilhelm Uhlen Schäferei Uhlen Bückeburg

Wie unterstützen Sie uns Milchbauern in unserer Verhandlungsposition gegen die mächtigen Handelskonzerne? Cord Lattwesen Hof Lattwesen Hohnhorst Unser Landvolk

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Passende Strategien für das Nährstoffmanagement der Zukunft Die Düngestrategien der Zukunft werden stark durch den effizienten Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen gekennzeichnet sein. Welche Konsequenzen das für den einzelnen Betrieb hat, ist abhängig von vorherrschenden Klima, dem Boden, Nährstoffgehalten sowie anzubauenden Fruchtarten. Der effizienten Nutzung von Nährstoffen, der Optimierung von Fruchtfolgen

und angepassten Fruchtartenwahl werden hierfür die maßgeblichen Stellschrauben sein – der Landwirt als gut ausgebildeter Unternehmer wird ökonomische und ökologische Ansprüche noch stärker als bisher verbinden müssen. Nährstoffverluste: schlecht für Umwelt und Geldbeutel Berichte über die Wirtschaftlichkeit der europäischen

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Landwirtschaft in den öffentlichen Medien können einem durchaus die Laune vermiesen und sind meist eng mit einem Wort verbunden: Krise. Sinkende Preise für Produkte wie Getreide, Milch oder Fleisch, steigende Preise für Produktionsmittel – wie passt das mit einem zentralen Kritikpunkt an der heutigen Landwirtschaft – den Nährstoffverlusten – zusammen? Die Produktion von

pflanzlichen Erzeugnissen ist zwangsläufig mit Nährstoffverlusten verbunden, wie sie auch in natürlichen Ökosystemen auftreten. Hier nennt man das Phänomen nur nicht „Nährstoffverluste“, sondern weitet den Blick auf alle Umweltkompartimente und bezeichnet es als Nährstoffkreislauf – klingt einfach besser. Da die Düngung von Nährstoffen einen bedeutenden Wert der Produktions-

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kosten der gängigen Fruchtarten ausmacht, hat der Landwirt ein wirtschaftliches Interesse Nährstoffverluste zu minimieren und dadurch seine Wirtschaftlichkeit zu steigern. Im internationalen Vergleich nimmt die deutsche Landwirtschaft eine Vorreiterrolle hinsichtlich Produktivität, Ressourceneffizienz und Transparenz ein. Die ihre und Mit

Düngeverordnung und Folgen für die Umwelt Landwirtschaft Wirkung zum 2. Juni

2017 trat die aktuelle Novelle der Düngeverordnung in Kraft, welche die praktische Umsetzung der Düngung landwirtschaftlicher Kulturen weiter präzisieren soll. Die Kernpunkte der Verordnung betreffen die Bereiche der Düngebedarfsermittlung sowie Regeln zur Lagerung und Ausbringung von mineralischen und organischen Düngern, die sich als bundesweite Mindeststandards in den betreffenden Punkten verstehen und durch die Länder ergänzend oder verschärft werden können. Eine Planungssicherheit ist somit weiterhin nicht gegeben. An dem stärksten diskutierten Themenkomplex – den Nitratauswaschungen – lässt sich die große Schwäche dieser Verordnung verdeutlichen. Nitratauswaschungen entstehen, wenn hierfür ungünstige produktionsgebundene und natürliche Effekte zusammentreffen. Stehen vor Winter größere Mengen an Nitratstickstoff im Boden zur Verfügung, so kann

aufgrund der abwärts gerichteten Wasserbewegung über Winter ein Teil dieses Nitrats in den Grundwasserspiegel ausgewaschen werden. Eine Nitratauswaschung über das natürlich vorkommende Maß hinaus, hängt jedoch von vielen Faktoren wie der Bodenart, dem Sickerwasseranfall, Höhe des Grundwasserspiegels, dem Gehalt an organischer Substanz im Boden und vielen mehr ab, so dass die Höhe der Nitratfrachten schwer vorherzusehen ist und im Verlauf der Jahre abgenommen hat – hohe Nitratfrachten sind die Ausnahme und kommen in den betreffenden Gebiet und Jahr meist auch in naturnahen Ökosystemen wie z.B. Wäldern vor. Eine starre und bundeseinheitliche Regelung wie die aktuelle Novelle der Düngeverordnung ist nicht geeignet die punktuell auftretende Nitratproblematik angemessen zu verbessern. Der zeitliche und finanzielle Aufwand für die Landwirtschaft ist jedoch hoch

– die Akzeptanz der Landwirte gegenüber der Gesetzesnovelle dementsprechend gering. Bevor auch dieser Artikel, lieber Leser, Ihnen die Laune vermiest (auch ganz ohne die Verwendung des Wortes Krise) möchte ich Sie auf die seit Jahren sinkende Gewässereutrophierung durch Phosphate, die stetig steigende Stickstoffeffizienz im Ackerbau sowie weitere (ergänzen) ökologische und soziale Fortschritte in der Landwirtschaft aufmerksam machen. Denn eins ist klar: Insbesondere den (uns) Landwirten liegt der Erhalt und die Förderung der Umwelt und Biodiversität am Herzen, da sie ihre (unsere) Produktionsgrundlage und Zukunft darstellt. Zielorientierte Regelungen, welche ökologische und ökonomische Interessen geschickt und effektiv verbinden haben in der Vergangenheit die Unterstützung aus der Landwirtschaft erfahren und werden dies auch in Zukunft tun.

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Kooperation sichert die Trinkwasserqualität Landwirte arbeiten eng mit den Stadtwerken Schaumburg-Lippe und Rinteln zusammen

Die Stadtwerke SchaumburgLippe und Rinteln ziehen gemeinsam mit den Landwirten an einem Strang, um die Trinkwasserqualität in den Versorgungsgebieten langfristig zu sichern. „Durch die Kooperation soll insbesondere der Nitrateintrag in das Grundwasser minimiert werden“, sagt Eduard Hunker, Geschäftsführer der Stadtwerke Schaumburg-Lippe. Die Stadtwerke SchaumburgLippe und Rinteln fördern aus den Brunnen Großenwieden und Engern/Ahe/ Kohlenstädt jährlich etwa 4,2 Mio. m2 Trinkwasser von hervorragender Qualität. Die Nitratbelastungen sind in den letzten Jahren stark rückläufig, insbesondere in den ehemals hoch belasteten Brunnen Großenwieden. „Wir konnten den Nitratgehalt in den vergangenen 20 Jahren in Großenwieden von durchschnittlich 55 mg/l im Jahr 1997 auf durchschnittlich 31 mg/l in 2016 absenken. Damit liegen wir deutlich unter dem Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter“, erklärt Hunker. Zur Sicherung der Trinkwasserqualität arbeiten Wasserversorger und Landwirte seit

mehr als 20 Jahren vertrauensvoll in der Kooperation Trinkwasserschutz IG Weser zusammen. In der IG Weser kooperieren neun Wasserversorger „entlang der Weser“ mit etwa 320 Landwirten. Weitere Mitglieder der Kooperation sind die Unteren Wasserbehörden der Landkreise, die als Aufsichtsbehörde fungieren. Jürgen Peterson, Fachlich begleitet Geschäftsführer wird die Koopeder Stadtwerke ration in Sachen Rinteln GmbH. Düngung und

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Bodenwissenschaftlerin Christiane Rüppel (Geries Ingenieure) bei der Grundwasserbeprobung.

Gewässerschutz durch das unter Pflanzenbedarf sein. Ingenieurbüro Geries (Hess. Die Landwirte nehmen daOldendorf). Alle Akteure ha- mit Ertragseinbußen in Kauf, ben sich zum Ziel gesetzt, das Grundwasser durch eine standortangepasste Bewirtschaftung und Düngung vor Belastungen zu schützen. „Über sogenannte „Freiwillige Vereinbarungen“ verpflichten sich die Landwirte zur Einhaltung vorab vereinbarter Bewirtschaftungsregeln. Das kann z.B. eine reduzierte Stick- Nicole Tappe, s t o f f d ü n g u n g Geries Ingenieure


ist gewährleistet, dass die Wirkungen der „Freiwilligen Vereinbarungen“ auch in den Messergebnissen wiederzufinden sind“ verdeutlicht Bodenwissenschaftlerin Christiane Rüppel. Im Einzugsgebiet der Brunnen Großenwieden wird die Erfolgskontrolle bereits seit 2002 an 34 MessChristian Beißner, stellen durchgeLandwirt und Koführt. Damals laoperationssprecher gen die Werte im Durchschnitt bei wofür sie Ausgleichs- aus Westendorf. 40 mg Nitrat/l. zahlungen erhalten. Das Geld stammt aus der Mittlerweile konnte das NiWasserentnahmegebühr, die veau auf durchschnittlich 22 vom Land Niedersachsen er- mg Nitrat/l gesenkt werden. hoben wird“, erläutert Nicole Die elf Messstellen im EinTappe vom beratenden Inge- zugsgebiet der Brunnen Ennieurbüro. Christian Beißner, gern, Ahe und Kohlenstädt Landwirt und Kooperations- sind seit 2008 im Monitoringsprecher aus Westendorf, er- Programm. Auch hier waren gänzt: „Die Zusammenarbeit die Ausgangswerte mit 36 auf freiwilliger Basis ist für mg/l deutlich höher als zum alle Seiten ein Erfolgsmodell. aktuellen Zeitpunkt. Die mittWir Landwirte werden zur lere Nitratkonzentration der Verbesserung der Trinkwas- letzten Beprobung lag bei 28 serqualität mit ins Boot ge- mg/l. nommen und können aktiv „Da die Güte-Messstellen nur 1 bis 2 Meter unter der Grundmitarbeiten.“ Zur Kontrolle der durchge- wasseroberfläche verfiltert führten Maßnahmen erfolgt sind, können wir vergleichsin den Wasserschutzgebieten weise junges Grundwasser Großenwieden und Engern/ untersuchen. Die MesserAhe/Kohlenstädt ein umfas- gebnisse zeigen uns deshalb sendes Grundwasser-Monito- sehr schnell, ob die Arbeit in ring. Dazu werden einmal der Kooperation zielführend jährlich Grundwassermess- ist. Die aktuellen Ergebnisse stellen im Einzugsgebiet der bestätigen, dass wir auf dem Brunnen unter anderem auf richtigen Weg sind. Speziell Nitrat untersucht. Die Ana- das „Spitzen brechen“ – also lyse der Wasserproben wird die Senkung der Maximalwerdurch das akkreditierte Labor te – ist als Erfolg zu bewernordlab in Hameln durchge- ten“, resümiert Nicole Tappe führt. Voraussetzung für die beim Blick auf die ErgebnisEignung als Erfolgskontrolle- se. „Die Kooperationsarbeit Messstelle ist, dass sich die zeigt eindrucksvoll, dass die durch Messstelle im Abstrom der Trinkwasserqualität landwirtschaftlichen Flä- vertrauensvolle Zusammenchennutzung befindet. „So arbeit auf freiwilliger Basis gesichert werden kann. Beide Seiten sind von der Idee des gemeinsamen Handels überzeugt“, unterstreichen die Stadtwerke-Chefs Eduard Hunker (Bückeburg) und Jürgen Peterson (Rinteln) sowie KooperationsspreEduard Hunker, cher Christian Geschäftsführer der Beißner zuStadtwerke Schaum- frieden. burg-Lippe GmbH UNSER LANDVOLK

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Rund 430 Besucherinnen und Besucher aus Landwirtwirtschaft und Agrarbranche informieren sich im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zum Thema Nährstoffmanagement auf dem Gutshof Rethmar.

Immer so effizient wie möglich Landwirtschaftskammer startet Beratungskampagne zum neuen Düngerecht „Wir wollen intensiv dabei mithelfen, ein nachhaltiges Nährstoffmanagement auf den Höfen möglich zu machen.“ Mit diesen Worten beschrieb Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen die Rolle der LWK bei der Umsetzung des neuen Düngerechts. 430 Besucher aus Landwirtschaft und Agrarbranche informierten sich im Rahmen einer von insgesamt sechs Informationsveranstaltungen über die praktischen Folgen der Anfang Juni in Kraft getretenen Düngeverordnung. Das neue Recht soll den Umwelt- und Gewässerschutz verbessern. Für die rund 38.000 landwirtschaftlichen Betriebe zwischen Nordseeküste und Göttinger Wald bringt es wichtige Änderungen mit sich – im Pflanzenbau, in der Tierhaltung, beim Technikeinsatz und 10

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in der Betriebswirtschaft. Auf niedersachsenweit sechs überregionalen und zahlreichen lokalen Infoveranstaltungen erläutern Fachleute der LWK in den kommenden Wochen, wie die geänderten Vorgaben für Nährstofflieferanten wie Gülle, Gärreste aus Biogasanlagen, Festmist oder Mineraldünger möglichst effizient in der Praxis anzuwenden sind. „Die Ziele der neuen Düngeverordnung werden dadurch erreicht, dass der Ordnungsrahmen praktisch ausgelegt, verstanden und in entsprechendes Handeln umgesetzt wird“, sagte Kammerpräsident Schwetje. „Und dafür braucht es die Unterstützung durch unsere Beratung.“ Zu den zahlreichen neuen Vorschriften gehört zum Beispiel eine detailliertere Ermittlung des Nährstoffbedarfs, um Boden und Grundwasser zu schonen. Bevor

ein Landwirt zum Anbau von Weizen, Mais oder Kartoffeln auf seinem Acker oder auf seinem Grünland Dünger ausbringen darf, muss er zunächst pro Schlag den fürs Pflanzenwachstum nötigen Stickstoff- und Phosphatbedarf der jeweiligen Kultur ermitteln und das Ergebnis aufzeichnen. Wer später die dokumentierten Nährstoffwerte überschreitet, riskiert ein Bußgeld. „Die bedarfsgerechte Düngung soll in den Mittelpunkt gestellt und gefördert werden“, betonte Schwetje. „Zier der Düngeverordnung ist der aktive Gewässerschutz“, betonte auch Tim Eiler, Leiter Sachgebiet Düngerecht, in seinem Redebeitrag. Nun müsse sie in die Praxis übertragen werden. So effizient wie möglich sollten die Betriebe daher mit dem Stickstoff umgehen, der im Boden und im Wirtschaftsdünger enthalten sei,

sagte Dr. Gerhard Baumgärtel, bei der LWK Leiter des Fachbereichs Pflanzenbau und Saatgut. „Das bedeutet die Optimierung aller pflanzenbaulichen Maßnahmen – Bodenbearbeitung, Fruchtfolge, Anbautechnik, Beregnung und Pflanzenschutz –, die die Verfügbarkeit der Nährstoffe für die Pflanzen beeinflussen.“ Besonders in Betrieben mit Viehhaltung und/oder mit organischer Düngung müsse daran gearbeitet werden, die Ausnutzung des organischen Stickstoffs zu verbessern und damit noch weiter mineralische Stickstoffdünger einzusparen. Moderne Landtechnik gewinnt durch die neue Düngeverordnung an Bedeutung: Werden Gülle und Gärreste mit Schleppschuhverteilern oder mit Injektoren direkt in den Boden eingebracht, wird die Gefahr von Ammoniakverlusten reduziert.


Tim Eiler, Leiter Sachgebiet Düngerecht, geht bei seinem Vortrag in die Tiefe.

„Es ist das Ziel der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die Düngung weiterzuentwickeln, um Verluste und Einträge zu vermeiden und zugleich Erträge zu optimieren“, so Kammerpräsident Gerhard Schwetje.

Das riecht nicht nur weniger, sondern es verbessert auch die Nährstoffbilanz des Betriebes. „Die organischen Dünger können dazu beitragen, die Düngekosten zu senken“, ergänzte Lüder Cordes, Berater für Pflanzenbau und Pflanzenschutz bei der Landwirtschaftskammer. Um in dem rechtlichen Rahmen erfolgreich die richtigewirtschaftlich Adresse für die richtige Entscheidung: zu Auetal31832 Springe sein,31749 sollte die Wirkung organiKlein Holtensen scher Dünger so Gewerbegebiet optimiert werKlein Holtenser Str. 19 Philipp-Reis-Str. 26 den,Tel.dass der Einsatz von Mi05752/9650 Tel. 05041/3075 neraldünger minimiert werden www.holz-brehe.de info@holz-brehe.de kann. „Es ist Ziel der LandwirtWir beraten Sie gern!

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schaftskammer, die Düngung weiterzuentwickeln, um Verluste und Einträge zu vermeiden und zugleich Erträge zu optimieren“, bekräftigte Präsident Schwetje. Für eine effektive Beratung – ganz nach individuellen Umständen und Möglichkeiten – habe die Kammer ein innovatives Leistungspaket geschnürt. „Damit verbinden wir die Zusage, landwirtschaftliche Betriebe umfassend, standortspezifisch, hochwertig und rechtssicher zu begleiten“, so Schwetje. Text/Foto: mk

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Düngeverordnung „Ein neues und schärferes Dünge-Gesetz samt DüngeVerordnung ist aufgrund jahrelanger Versäumnisse der Bundesregierung nötig geworden. Die neue DüngeVerordnung ist ein mühsam errungener Kompromiss zwischen Bund und Ländern, aber wichtig, um zukünftig die Umwelt und das Grundwasser besser zu schützen. Wir konnten in Niedersachsen

die Überschüsse bei Stickstoff und Phosphat schon reduzieren, aber es fallen jährlich immer noch rund 60 Millionen Tonnen Wirtschaftsdünger an. Nach dem jüngsten Nährstoffbericht liegt der Stickstoff-Überschuss in Niedersachsen bei rund 70.000 Tonnen pro Jahr. Bei Phosphat ließen sich jährlich 30.000 Tonnen einsparen. Machen wir weiter wie bisher, werden am Ende die Steuerzahler doppelt zur Kasse gebeten: Über steigende Wasserpreise aufgrund zu hoher Nitratwerte und über Strafzahlungen Deutschlands an die EU. Ziel muss daher eine an die Fläche gebundene Tierhaltung und die konsequente Anwendung des neuLandwirtschaftsminister en Düngerechts Christian Meyer zur neu- sein.“ en Düngeverordnung. Foto: Tom Figiel

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Fünf Fragen an das

Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zur „Neuen Düngeverordnung“

Die neue Düngeverordnung stellt die heimische Landwirtschaft vor neue Herausforderungen: Was halten Sie grundsätzlich von der Neuauflage? Die Novelle der Düngeverordnung resultiert aus jahrelangen Versäumnissen des Bundeslandwirtschaftsministeriums bei der Aktualisierung des landwirtschaftlichen Fachrechts. Bereits 2013 hat die EU-Kommission gegen die Bundesregierung ein Vertragsverletzungsverfahren im Hinblick auf die Missachtung der Vorgaben der EG-Nitratrichtlinie zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigungen durch Nitrat eingeleitet. Da der Bund jahrelang nicht reagiert hat, wurde im Oktober 2017 die entsprechende Klage beim EuGH eingereicht, so dass jetzt dem Bund und damit dem Steuerzahler Millionen-schwere Strafzahlungen drohen. Aus den genannten Gründen war die Novellierung der guten fachlichen Praxis beim Düngen – kurz Düngeverordnung – nur die Konsequenz aus jahrelangen Versäumnissen. Diese zeigen sich etwa an Stickstoffüberschüssen pro Hektar von bis zu 100 Kilogramm im Durchschnitt einzelner Bundesländer, die im Nitratbericht der Bunderegierung dokumentiert sind. Wie schwierig wird es für die Landwirte, die neuen Richtlinien umzusetzen? Die neuen Regeln sehen strengere Anforderungen vor, die aber unbedingt erforderlich sind, um die bestehenden Defizite und die Folgen jahrelanger Überdüngung zu beheben bzw. zu mindern. Wichtig waren daher: - Größere Mindestabstände zu Gewässern bei der Düngerausbringung und ein absolutes 12

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Ausbringungsverbot im Abstand von einem Meter bis an alle Gewässer. - Reduzierung der zulässigen Bilanzüberschüsse für Stickstoff und Phosphat, die sich aus dem Vergleich des Nährstoffbedarfs der Pflanzen mit der tatsächlich ausgebrachten Düngermenge ergeben. - Begrenzung der Höchstmengen, die mit Gülle und Gärresten aus Biogasanlagen auf den Flächen ausgebracht werden dürfen, da nun erstmalig auch die pflanzlichen Gärreste mit einbezogen werden müssen. - Ausweitung der Sperrzeiten, in denen keine Düngerausbringung mehr erlaubt ist, also insbesondere im Spätherbst und Winter, wenn auch kein Nährstoffbedarf besteht. Für bisher schon verantwortlich wirtschaftende Landwirte sind die neuen Vorgaben der Düngeverordnung auch bisher schon gute fachliche Praxis. Für viehintensive Betriebe und große Biogasanlagen können jedoch neue Herausforderungen entstehen, da diese Betriebe ggf. zusätzlichen Güllelagerraum schaffen oder Gülle und Gärreste in einem größeren Umkreis auch an andere Landwirte abgegeben müssen, um die zulässigen Nährstoffbilanzen zukünftig nicht zu überschreiten. Denn: Neu ist für alle Bauern, dass bei Nichteinhaltung der neuen Regeln nun erstmalig auch umfassend Bußgelder verhängt werden können. Der Bußgeld-Rahmen im neuen Düngegesetz wurde von bisher 15.000 auf bis zu 150.000 Euro erhöht. Besteht jetzt Planungssicherheit in Bezug auf das Düngen? Die neue Düngeverordnung sieht gerade auch aufgrund der


Forderungen der Landwirte, Bauernverbände und der Landwirtschaftskammern regionale Ermessensspielräume vor. Damit soll bei den jetzt strengeren Anforderungen in der Düngeverordnung den Ländern der nötige Ermessensspielraum im Vollzug gegeben werden, um regionale, strukturelle oder klimatische Besonderheiten im Interesse der Praktikabilität im

landwirtschaftlichen Betrieb gerecht werden zu können. Leider wird aufgrund des vorgenannten Punktes nun den Ländern in der Übergangsphase vom alten zum neuen Düngerecht von einigen Akteuren mangelhafter Vollzug und die Schuld für die Verunsicherung der Landwirte vorgeworfen. Richtig hingegen ist, dass die für den Herbst 2017 relevanten Regelungen aufgrund der am 2. Juni 2017 in Kraft getretenen neuen Düngeverordnung für die Landwirte in den sogenannten Kontrollvorschriften des landwirtschaftlichen Fachrechts (Cross Compliance) frühzeitig veröffentlicht wurden. Weiterhin werden in einer Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft, an der auch Niedersachsen maßgeblich beteiligt ist, die sogenannten MusterVollzugshinweise zur Düngeverordnung erarbeitet und Ende 2017 veröffentlicht. Damit werden den Landwirten rechtzeitig zum Vegetationsbeginn 2018 die verlässlichen Grundlagen zur Umsetzung der neuen Anforderungen an die Hand gegeben. Wo sehen Sie noch dringenden Handlungs- beziehungsweise Nachbesserungsbedarf? Die neue Düngeverordnung ist am 2. Juni 2017 in Kraft getreten und muss beachtet werden. Alle Beteiligten müssen aber zunächst einmal ihre Erfahrungen in der Umsetzung machen. Somit besteht zurzeit weder die Möglichkeit, die neue Düngeverordnung nochmals konkret nachzubessern, noch würde eine erneute Veränderung der Düngeverordnung den notwendigen Anpassungsprozess in den landwirtschaftlichen Betrieben fördern. Was die Länder noch dringend vom Bund erwarten, ist ein neuer Entwurf zur sogenannten Stoffstrombilanz-Verordnung. Hiernach sollen in Ergänzung zur Düngeverordnung zukünftig einfache und aussagekräftige Stickstoffbilanzen von den landwirtschaftlichen Betrieben erstellt werden, um schnell und effizient unzuläs-

sige Überschüsse erkennen und gegensteuern zu können. Auch hierzu hatte Niedersachsen gemeinsam mit den anderen Bundesländern dem Bund sehr pragmatische Umsetzungsvorschläge gemacht, die jedoch bisher vom Bundeslandwirtschaftsministerium nicht aufgegriffen wurden. Hierzu muss vom Bundesrat und dann vom Bund bis spätestens 1. Januar 2018 ein praxistauglicher neuer Entwurf verabschiedet werden, um auch hierbei den Landwirten die nötige Rechtssicherheit zu geben. Ab wann müssen die Landwirte mit Strafen rechnen? Gibt es eine Übergangsfrist? Rechtsförmlich sehen die neuen Regeln der Düngeverordnung, die wiederum auf der Novelle des Düngegesetzes fußen, keine Übergangsfristen vor; sie wirken also unmittelbar. Dennoch wird in der Praxis berücksichtigt werden müssen, dass zunächst einmal die Vorgaben zum neuen Düngerecht von allen Bauern auch konkret erfasst und die betriebsindividuellen Fragen zur Umsetzung

geklärt werden müssen. Die Düngebehörden haben hierbei den notwendigen Ermessensspielraum. Andererseits müssen aber auch die bisher zum Teil nicht ausreichend berücksichtigten Vorschriften schnellstmöglich umgesetzt werden. Im konsequenten Vollzug der neuen Regeln liegt die Voraussetzung dafür, dass die bisherigen Nährstoffbelastungen der Umwelt zukünftig deutlich reduziert werden und dass somit die ansonsten drohenden Millionenschweren Strafzahlungen für die Steuerzahler an die EU-Kommission im letzten Moment doch noch verhindert werden können. Und letztlich ist der konsequente Vollzug des neuen Düngerechts auch die Voraussetzung für mehr Wettbewerbsgleichheit gerade für die Betriebe, die sich auch in der Vergangenheit schon verantwortlich und nachhaltig verhalten haben, indem sie gemäß guter fachlicher Praxis nur so viel gedüngt haben, wie es das Pflanzenwachstum und die jeweiligen Bodenverhältnisse verlangen.

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Die Kernanliegen der Landwirtschaft zur bevorstehenden Landtagswahl Landwirte und ihre Familien betreiben in vielfältigen Betriebsformen eine moderne und effiziente Landwirtschaft. Im Mittelpunkt stehen dabei die drei Aspekte der Nachhaltigkeit (Ökologie, Ökonomie und soziale Standards). Daneben bildet die Landwirtschaft das Rückgrat des ländlichen Raumes, in dem sie für jeden zehnten Arbeitsplatz verantwortlich ist, die Kulturlandschaft erhält und die Verbraucher mit regionalen Lebensmitteln versorgt. Die Kernanliegen der Landwirtschaft ernst zu nehmen, ist folglich ein nachvollziehbarer Weg zur Erhaltung unserer ländlich geprägten Regionen.

Politische Partizipation Was aber sind die Kernanliegen? Aus dem Positionspapier des Landvolkes Niedersachsen zur Landtagswahl geht hervor: Für eine sichere Zukunft der hiesigen Landwirtschaft wird eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Landwirtschaftspolitik benötigt. Bevor beispielsweise strengere Tierhaltungsauflagen und Gesetze beschlossen werden, wären zunächst langfristige wissenschaftliche Studien von Nöten, die den Zweck und die Auswirkungen dieser Gesetze erörtern. So lässt sich darüber streiten, ob es Schweinen mit abgebissenen Ringelschwänzen bessergeht, als

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Artgenossen, denen man die Schwänze vorsorglich unter Betäubung gekürzt hat. Zu diesen Themen müssten nach Meinung der Landwirte dann aber auch die Erfahrungen und Meinungen der Praktiker stärkeres Gehör finden. Generell seien Landwirte enger in Entwicklungs- und Veränderungsprozesse mit einzubeziehen. Technischer Fortschritt Auch beim Thema Technik sehen Landwirte Verbesserungsbedarf. Das Kernanliegen hier: Der Einsatz moderner, ressourcenschonender Technologien muss stärker gefördert werden als bisher. Ein neudeutsches Schlag-

wort für diesen Bereich ist „Precision Farming“. Durch moderne Technik im Bereich der Datenerfassung und Applikation lassen sich so Pflanzenschutz- und Düngemittel einsparen – betriebswirtschaftlich und unter dem Gesichtspunkt des Umweltschutzes ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit. So ist die bedarfsgerechte Düngung elementar wichtig für die Versorgung der Nutzpflanzen und vor allem für den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit. Landwirtschaftliche Praktiker wissen um diese Besonderheiten. Schließlich kennen sie ihre Böden und haben sich das nötige Wissen zur Erhaltung dieser, über Jahrzehnte

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angeeignet. Denn: Boden ist nicht gleich Boden. Umwelt Beim Thema Umweltschutz geben Landwirte zu bedenken: Nicht jede Entscheidung, die aus Umweltschutzgründen getroffen wird, muss auch förderlich für die Umwelt sein. Denn Biodiversität in Deutschland ist zuvorderst ein Ergebnis der landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft. Dazu kann es erforderlich sein, die Population, wildlebender Arten zu regulieren, um die Artenvielfalt an sich zu erhalten, heißt es vom Landvolk. Ein Beispiel hierfür stellt der Wolf dar. Schließlich steht dieser wieder hier ansässige Beutegreifer nicht nur im Zielkonflikt zur gewünschten Weidetierhaltung. Ökosysteme, in denen der Bewuchs durch Büsche und Bäume von Nutztieren wie Rindern oder Schafen verhindert wird, würden auf lange Sicht zu Wald werden. Dies mag für die eine oder andere Art gut sein, die Arten, die auf lichte Wiesen angewiesen sind, werden jedoch verschwinden.

„Flächenfraß“ Die Politik ist aus der bäuerlichen Sicht ebenso dazu angehalten, den Verlust landwirtschaftlich genutzter Flächen durch Siedlungs- und Infrastrukturmaßnahmen zu minimieren. Jeden Tag werden etwa 66 Hektar, überwiegend landwirtschaftliche Nutzfläche, versiegelt. Grundeigentum und seine Nutzung in der Landwirtschaft sind, auch als eine der wichtigsten Säulen für eine eigenständige und verantwortungsvolle Entwicklung des ländlichen Raums, für die Bewirtschafter

zentraler Bestandteil ihrer Arbeit. Klar ist auch: die landwirtschaftlich genutzte Fläche ist ein wichtiger Teil für die Planungssicherheit der Betriebe. Hierzu gibt es die Forderung, für landwirtschaftliche Gebäude den Bestandsschutz zu erhalten. Zudem seien Neu- und Umbauten bzw. Betriebserweiterungen zu ermöglichen. Gerade junge Menschen, die in den elterlichen Betrieb investieren, müssen dabei von Seiten der Politik unterstützt werden, heißt es. Hierfür seien Sonderinvestitionsprogramme

für bauliche Anpassungsmaßnahmen und gesetzliche Tierwohlauflagen nötig. Verständlich ist nämlich: Landwirte können nicht innerhalb von wenigen Jahren regelmäßig ihre Ställe so umbauen – je nachdem, welches Parteibuch der Landwirtschaftsminister hat. Letztendlich ist und bleibt es Aufgabe der Politik, den Konflikt zwischen Verbrauchern und Landwirtschaft sachlich und auf Augenhöhe zu führen, um am Ende zu einem Kompromiss zu gelangen, mit dem und von dem alle leben können.

Wählen und den ländlichen Raum stärken! Die Spitzen von 17 verschiedenen Verbänden im ländlichen Raum rufen ihre Mitglieder in einem gemeinsamen Aufruf zur Teilnahme an der Landtagswahl am 15. Oktober auf: Stärken Sie den ländlichen Raum durch ihre Stimme! So lautet die Empfehlung des Bündnisses, das rund 700.000 Akteure im ländlichen Raum vertritt. Dazu gehören neben dem Landvolk Niedersachsen viele weitere Verbände, die eine breite Allianz unterschiedlicher Interessen bilden. Das Bündnis sieht sich stellvertretend für den ländlichen Raum und fordert mit Blick auf die kommende Landtagswahl unter

anderem eine verbindliche und zukunftssichernde Politik für einen starken ländlichen Raum als bedeutendem Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum. Die Forderungen zielen ab auf: • k ooperative Entscheidungsprozesse, die Betroffene mit einbeziehen • den Schutz und Respekt des Grundeigentums und seiner Nutzung als wichtigste Säule einer eigenständigen und verantwortungsvollen Entwicklung des ländlichen Raums • eine leistungsfähige Infrastruktur mit intakten Straßen und Wegen, einer akzeptablen Anbindung an das Schienen-

netz und vorzeigbaren Bahnhöfen sowie einen flächendeckenden und umfassenden Breitbandausbau mit zeitgemäßen Geschwindigkeiten • die Sicherung der Bildungsvielfalt durch Kindergärten, Primar-, Sekundar-, Berufs-, Heim- und Volkshochschulen sowie Weiterbildungsangebote für Erwachsene • die Sicherstellung der medizinischen Versorgung und Betreuung durch Ärzte, Fachärzte und Krankenhäuser sowie durch Pflegekräfte und Pflegeeinrichtungen • die Ausrichtung von Investitionen und EU-Strukturfonds

(EFRE, ESP und ELER) im Sinne der Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums verbunden mit einem spürbaren Bürokratieabbau und einer Senkung konsumtiver Ausgaben • eine effektive Eindämmung des Verlustes land- und forstwirtschaftlicher Nutzfläche • eine sach- und fachgerechte Jagd- und Fischereigesetzgebung • einen an Praktikabilität in der Umsetzung ausgerichteten engagierten kooperativen Tier-, Natur-, Umwelt- und Artenschutz. Quelle: http://www.landvolk.net/Presse/ LPD-Meldungen/2017/09/1773/Wahl.php UNSER LANDVOLK

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Sorgsamer Umgang mit Lebensmitteln „Wir haben bei super Wetter ein tolles Landeserntedankfest gefeiert“, sagte der Kreisvorsitzende des Landvolkes Schaumburg, Achim Pohl. Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke scheine einen guten Draht „nach oben“ gehabt zu haben. Pohl habe nicht daran geglaubt, dass so viele Menschen nicht nur aus der Landwirtschaft, sondern aus allen Bevölkerungsschichten zum Gottesdienst und zur anschließenden Ausstellung kommen würden. Die Landwirtschaft stehe im Wandel, unter anderem stünden immer weniger Flächen zur Verfügung, doch immer mehr Menschen müssten satt werden. Pohl erwähnte den Stand der Landfrauen, dort sei auf die große Verschwendung von Lebens-

mitteln aufmerksam gemacht worden. Pro Mensch würden im Jahr 85 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen. „Uns ist ein sorgsamer Umgang mit Lebensmitteln wichtig“, so Pohl. Ein weiteres Thema in der Ausstellung war auch die Ökolandwirtschaft mit der Biotonne. Im Vorfeld der Ausstellung saßen alle an einem Tisch, jeder Einzelne machte gerne mit. Pohl sei wieder dabei, wenn im Landkreis Schaumburg erneut ein Landeserntedankfest veranstaltet werden sollte. Auch der Landesbischof kündigte am Schluss seiner Predigt die Bereitschaft dazu an. Dann würde er mit dem Thema „Hoffnung“ weitermachen, das jetzt von ihm gar nicht angesprochen wurde. Foto: gi

Achim Pohl weist auf Auswertungen zum Thema Landwirtschaft im Wandel hin.

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Ohne Landwirtschaft gäbe es weniger Zusammenhalt Das Landeserntedankfest in der Hagenburger St. Nicolaikirche war ein großer Erfolg. Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke zog ein positives Fazit. „Es gab im Vorfeld selbstverständlich Gespräche zwischen den Bereichen aus der Landwirtschaft“, sagte der Bischof. Es sei ein vertrauensvoller Austausch gewesen mit Beteiligten aus den Landkreisen Schaumburg, Nienburg, Hameln und

der Region Hannover. Für Manzke sei dabei besonders hilfreich die regionale Identifizierung der Kirche gewesen. Es habe ein gut funktionierendes Netzwerk gegeben für die Ausrichtung des Gottesdienstes und der Ausstellung. Die habe eine große Vielfalt geboten und einen Beitrag zur Kulturpflege geleistet. „Diese familiäre Stütze war das Wichtigste an diesem Tag“, berichtet

der Landesbischof. Für ihn hat die Landwirtschaft einen sehr hohen Stellenwert. „Wenn sie total wegfällt, dann gäbe es im Dorf viel weniger Zusammenhalt“, so Manzke. Foto: gi

Landesbischof Dr. Karl–Hinrich Manzke zermahlt Getreide.

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Ausbildungsberufe im landwirtschaftlichen Bereich Die Zahl der Absolventen im Bereich der grünen Berufe haben sich in den letzten Jahren kaum verändert. Allerdings lässt sich deutlich ein Trend erkennen: Immer mehr Jugendliche ohne elterlichen Landwirtschaftsbetrieb erlernen den Beruf des Landwirts, sind also sozusagen „Quereinsteiger“. Die Landwirtschaft als Ausbildungsberuf bietet durch ihr breites Feld an Tätigkeiten und ihren Facettenreichtum einen soliden Grundstein im beruflichen Werdegang junger Menschen. Und das, auch wenn diese später nicht auf dem eigenen Hof arbeiten. Es gibt 14 sogenannte „grüne Berufe“ im Agrar- und Ernährungsbereich. Dazu zählen, um nur einige zu nennen, Landwirte, Forstwirte, Fischwirte, Pferdewirte, aber auch Milchtechnologen, Pflanzentechnologen und die Fachkräfte Agrarservice. Ausbildungsberufe vorgestellt Landwirte – Wer den Beruf Landwirt/in erlernen möchte, sollte als Grundvoraussetzung Interesse an Natur, Pflanzen und Tieren mitbringen. Landwirte arbeiten sowohl viel in der freien Natur, verbringen aber auch einen zunehmenden Teil ihrer Arbeitszeit im Büro. Dabei kümmern sie sich jeden Tag um das Wohlergehen ihrer Tiere und bearbeiten nachhaltig, ressourcenschonend und mit modernster Technik ihre Böden. Landwirte sind echte Allrounder. Sie müssen gute Kenntnisse in den Bereichen Pflanzenbau, Tierhaltung und Betriebswirtschaft aufweisen sowie in den Gebieten Produktqualität und Vermarktung. Lange und flexible Arbeitszeiten, gerade in der Ernte, sollten potenzielle Auszubildende nicht abschrecken. Die Kernaufgabe der Landwirte ist es, die Verbraucher mit qualitativ hochwertigen und nach-

haltig erzeugten Lebensmitteln zu versorgen. Der Tier- und Umweltschutzgedanke wird dabei stets großgeschrieben. Auch die Erzeugung regenerativer Energien durch beispielsweise Biogasanlagen oder die Produktion von nachwachsenden Rohstoffen (Rapsöl oder Hackschnitzel) sind Aufgaben von Landwirten/innen. Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel drei Jahre. Nach dem sogenannten BGJ (Berufsgrundbildungsjahr) folgen zwei Ausbildungsjahre auf landwirtschaftlichen Betrieben. Mindestens ein Jahr auf einem Betrieb mit Muttertierhaltung, in den meisten Fällen also Betriebe, auf denen Kühe oder Sauen gehalten werden. Nach einer erfolgreich absolvierten Abschlussprüfung am Ende des dritten Ausbildungsjahres erhalten die Auszubilden die Berufsbezeichnung Landwirt/ in. (Ggf. streichen) Forstwirte – Wer den Wald und die Natur liebt und sich nicht scheut bei jedem Wetter draußen zu arbeiten, erfüllt die Grundvoraussetzungen für die Ausbildung zum Forstwirt/in. Körperliche Fitness und eine gute Beobachtungsgabe sind ebenfalls bei der Arbeit im Wald gefragt. Forstwirte benötigen insbesondere beim Umgang

mit Kettensäge, Freischneider und großen Forstmaschinen ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Umsichtigkeit. Ihre Primäraufgabe besteht darin, den Waldbestand zu erhalten und zu pflegen, aber auch qualitativ hochwertiges und nachhaltig gewachsenes Holz zu produzieren. Dazu führen Forstwirte beispielsweise Neuanpflanzungen durch und umzäunen Waldareale, um die jungen Pflanzen vor Wildverbiss zu schützen. Einen gro-

ßen Teil der Arbeit nimmt das Fällen von schlagreifen Bäumen, aber auch das Durchforsten von jüngeren Beständen in Anspruch. Neben der herausfordernden Arbeit mit der Kettensäge, müssen Forstwirte auch mit hochmodernen Forstmaschinen umgehen können. In der Ausbildung zum Forstwirt lernen die Auszubildenden auch die heimischen Wildtiere und ihr Verhalten kennen. Außerdem verinnerlichen sie die große Bedeutung und die Ziele des Umweltschutzes. Gute Kenntnisse über die verschiedenen Baumarten sowie über die Sortierung und Lagerung von Holz sind elementar wichtig. Weiterhin sind Forstwirte nicht nur für die Pflege und Schutz des Waldes zuständig, sondern ebenfalls zur Erhaltung von Wegen und Erneuerung von Beschilderungen für Wanderer und andere Waldbesucher. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für eine weitere Funktion des Waldes: der Wald als Naherholungsort für die Bevölkerung.

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Ein typischer Arbeitstag auf dem Bauernhof Es ist sieben Uhr morgens. Arbeitsbeginn für Georg Diete auf dem ökologisch bewirtschafteten Milchvieh- und Ackerbaubetrieb der Familie MeierKöpke in Bensen bei Hessisch Oldendorf. Der 17-Jährige aus Apelern absolviert derzeit sein zweites Ausbildungsjahr in der Ausbildung zum Landwirt. Die Arbeit mit den Tieren und auf dem Feld macht ihm sichtlich Spaß. „Da gehören die täglichen Routinearbeiten nun einmal dazu“, sagt Diete. Heute Morgen hat er Stalldienst. Im Boxenlaufstall müssen die Liegeboxen der Kühe eingestreut werden, außerdem ist er zuständig für das Füttern der 84 Tiere. Nach dem Melken hilft er Ulrike Köpke bei der Rei-

nigung des Melkstandes und nachdem auch die Kälber getränkt sind, kommen die Kühe auf die Weide. Auf den Feldern des Betriebes, der von Heiner Meier-Köpke und seinem Sohn Georg Köpke zusammen als GbR geführt wird, wachsen neben den geläufigen Kulturen wie Weizen, Gerste, Roggen und Mais auch Dinkel und Lein. Des Weiteren sind die Gemüsearten Pastinaken, Möhren und Rote Bete sowie die Hülsenfrüchte Ackerbohnen, Erbsen und Soja in der Fruchtfolge zu finden. Derzeit steht die Ernte von Pastinaken und Rote Bete an, die sich aber aufgrund von starken Regenfällen in den vergangenen Tagen noch verzögern könnte.

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Georg soll heute noch mit dem Trecker und Anhänger nach Hehlen fahren, um Kalk für die Liegeboxen der Kühe zu holen. Um 16 Uhr endet dann sein Arbeitstag auf dem Hof MeierKöpke. Seniorchef Heiner Meier-Köpke bildet bereits seit 12 Jahren auf seinem Betrieb junge Menschen zum Landwirt aus. Wie man bei einem Besuch auf dem Hof gleich merkt: für ihn eine echte Herzensangelegenheit. Er nimmt sich viel Zeit, sein Wissen um Boden, Pflanzen und Tiere, aber auch Betriebswirtschaft und Vermarktung an seine Auszubildenden weiter zu geben und Zusam-

menhänge zu erklären. Mit seinen Auszubildenden hatte er bisher immer Glück, wie er sagte. „Alles steht und fällt aber mit der Motivation und der Begeisterung der jungen Menschen für diesen Beruf“, so Meier-Köpke. Mit dem Ausbildungssystem an sich ist er zufrieden, dennoch würde er sich manchmal noch ein wenig mehr Zeit wünschen, um seine Lehrlinge bestmöglich für ihr Berufsleben vorzubereiten. „Die landwirtschaftliche Ausbildung ist durch ihre Vielseitigkeit immer empfehlenswert, auch wenn man später einen anderen Beruf ausübt“, fügt Meier-Köpke hinzu.

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Interview mit Georg Diete Warum Landwirtschaft? Schon als kleiner Junge haben mich die großen Maschinen fasziniert. Außerdem arbeite ich gerne körperlich und draußen in der Natur. Ein Schreibtischjob vor dem Rechner kommt für mich nicht in Frage, auch wenn sich Landwirte heute einem immer größer werdenden Bürokratieberg ausgesetzt sehen. Die Entscheidung, den Beruf zu erlernen, brachte letztendlich ein Schulpraktikum auf dem Betrieb von Dirk Pfingsten in Groß Hegesdorf, auf dem ich bereits zuvor in den Ferien und an Wochenenden geholfen habe. Was gefällt dir an der Arbeit bzw. an der Ausbildung? Der Umgang mit den Tieren und den Menschen. Vieles richtet sich auch nach dem Wetter und der Jahreszeit. Es wird nie wirklich langweilig, ständig gibt es

neue Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Kurzum, kein Tag ist wie der Andere. Zudem knüpft man durch die Arbeit auf den Betrieben und in der Berufsschule neue Kontakte. Viele Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, sind locker drauf und bodenständig. Was gefällt dir nicht? Wenn mir die Ausbildung und

die Arbeit keinen Spaß machen würden, würde ich sie ja nicht machen. Sicherlich gibt es auch stressige Phasen, aber auch die gehören dazu. Was sagst du zum derzeitigen Image der Landwirtschaft? Ich finde es sehr schade, dass unser Berufsstand in Teilen der Bevölkerung so schlecht angesehen wird. Wir produzieren hochwertige Lebensmittel und gehen dabei sehr verantwortungsvoll und bewusst mit unseren Tieren, Böden und der Natur um. Weil wir genauso von ihnen abhängen, wie sie von uns. Es fehlt an der Wertschätzung von Lebensmitteln allgemein. Was viele Verbraucher interessiert, ist einzig und allein der Preis. Noch eine Ungerechtigkeit ist, dass die Landwirte als primäre Erzeuger der Lebensmittel am wenigsten an ihnen verdienen.

Was müsste getan werden, um das Image der Landwirtschaft zu verbessern? Um Vorurteile abzubauen, bin ich für Transparenz. Zum Beispiel ein Tag des offenen Hofes ist eine gute Möglichkeit, der Bevölkerung zu zeigen, wie die Wirklichkeit auf den landwirtschaftlichen Betrieben aussieht. Wie geht es nach der Ausbildung weiter? Erst mal habe ich ja noch ein weiteres Lehrjahr. Nach erfolgreichem Abschluss werde ich vermutlich die Fachschule besuchen, mit dem Ziel, den Abschluss staatlich geprüfter Wirtschafter zu erreichen. Was wäre dein Träum für die Zukunft? Ich würde gerne einen eigenen Betrieb zusammen mit meinem Kumpel erwerben und Fleischrinder extensiv auf der Weide halten.

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Landwirtschaftskammer und das Landvolk in Niedersachsen Zwei Institutionen mit gemeinsamer Zielrichtung

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und das Landvolk Niedersachsen vertreten nebeneinander die Interessen der Landwirtschaft. Viele Bürger vermengen diese Institutionen, weil die unterschiedlichen Strukturen und Aufgaben nicht bekannt sind. Deshalb lohnt es sich, im Folgenden einmal hinter die Kulissen der Organisationen zuschauen. Als Selbstverwaltungsorganisation der Landwirtschaft vertritt die Landwirtschaftskammer ähnlich anderer berufsständischer Organisationen, wie der Handwerks- oder der Industrie- und Handels-

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kammer mit ihren etwa 2.400 hauptamtlichen Mitarbeitern die fachlichen Interessen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft und im Gartenbau. Neben deren Beratung sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung übernimmt sie dabei zum Beispiel bei der Umsetzung von Gesetzen und Verordnungen auch zahlreiche Aufgaben im hoheitlichen Bereich. Ein wesentlicher Teil der Aufgaben bezieht sich zudem in einem personell getrennt geführten und damit unabhängigen Bereich auf die Abwicklung der staatlichen Agrarförderung. Die im sechsjährigen Rhythmus neu konstituierte aus 138 gewählten ehrenamtlichen Mitgliedern bestehende Kammerversammlung und der aus der Kammerversammlung heraus gewählte Vorstand sind die Organe der Selbstverwaltung. Verschiedene Fachausschüsse behandeln Fachfragen und begleiten politische Entscheidungen. Ulrike Brunk-

horst, Schöttlingen, und Dieter Wilharm-Lohmann, Meinsen-Warber, vertreten den Landkreis Schaumburg. Als Kreislandwirt nimmt WilharmLohmann zugleich repräsentative und organisatorische Aufgaben wahr. Die Finanzierung der Landwirtschaftskammer erfolgt im Wesentlichen durch Pflichtbeiträge aller Besitzer land- und forstwirtschaftlichen Flächen und durch Finanzzuweisungen des Landes. Im Gegensatz dazu handelt es sich beim Landvolk Niedersachsen um einen freiwilligen Zusammenschluss von land- und forstwirtschaftlicher Betrieben sowie von Eigentümern land- und forstwirtschaftlich genutzter Grundstücke. Der Bauernverband Weserbergland vertritt dabei als Kreisverband rund 2.000 Mitglieder in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg. Niedersachsenweit organisieren sich damit rund 80.000 Mitglieder über ihre Kreisverbände in

neun Bezirksarbeitsgemeinschaften (Ostfriesland, Emsland, Osnabrück, Oldenburg, Stade, Lüneburg, Hannover, Hildesheim und Braunschweig) und dem Dach des Landesbauernverbandes. Damit stehen den Mitgliedern in den Kreisverbände 50 Geschäftsstellen mit etwa 1.100 Mitarbeitern mit einem umfangreichen Dienstleistungsangebot im Bereich Rechtsund Sozialberatung sowie anderen landwirtschaftsspezifischen Beratungsfeldern zur Verfügung. Daneben vertritt das Landvolk die Interessen auch vor Ort gegenüber Politik und Verwaltung. Das Landvolk Niedersachsen ist parteipolitisch unabhängig und finanziert sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge. Es ist selbst wiederum Mitglied im Deutschen Bauernverband und über diesen an der COPA, der Organisation der europäischen Bauernverbände bei der Europäischen Union beteiligt.


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Eine kleine Herausforderung Der neue Kreislandwirt Wilharm-Lohmann im Interview Dieter Wilharm-Lohmann ist seit dem 26. Juni dieses Jahres offiziell der neue Kreislandwirt in Schaumburg. Wie bereits kurz nach der Amtseinführung im Schaumburger Wochenblatt berichtet, ist Wilharm Lohmann der Nachfolger von Cord Lattwesen. Dieser hatte das Amt nach fünf Jahren aus persönlichen Gründen niedergelegt. Anschließend war der Landkreis auf der Suche nach einem neuen Vertreter für die Landwirte. Die Wahl ins Amt war reine Formsache, weil Wilharm-Lohmanns Bewerbung die einzige war. Der gelernte Landwirt hat vor 20 Jahren den Milchviehbetrieb seiner Eltern in Meinsen übernommen. Dort lebt und arbeitet er mit seiner Frau und seinen zwei Kindern. Im Interview mit dem Landvolk beschreibt er, was seine Aufgaben sind und warum er dieses Ehrenamt ausübt. Was für Aufgaben hat der Kreislandwirt? Dieter Wilharm-Lohmann: Das habe ich mich am Anfang auch gefragt und musste feststellen, dass es leider keine genaue Stellenbeschreibung gibt. Es lässt sich aber sagen, dass ich vor Ort als Sprachrohr und Ansprechpartner für

die hiesigen Landwirte gelte. Über mich können sie ihre Interessen vertreten lassen. Außerdem fungiere ich für Zeitungen als Ansprechpartner, wenn man etwas rund um das Thema Landwirtschaft erfragen möchte. Des Weiteren geht es viel darum, Kontakte zu knüpfen und bereits bestehende zu pflegen. Außerdem bin ich in zwei Gremien vertreten. Zunächst vertrete ich den Landkreis Schaumburg bei den Kammerversammlungen der Niedersächsischen Landwirtschaftskammer. Dies ist eine wichtige Institution für die Landwirtschaft und ihre Entscheidungen besitzen besonderes Gewicht, da sie unter anderem mit allen Kreislandwirten des Bundeslandes besetzt ist. Das zweite Gremium ist der GrundstückVerkehrsausschuss des Landkreises. Dieser sieht vor, dass landwirtschaftliche Flächen, sollten sie zum Verkauf stehen, möglichst auch in landwirtschaftlicher Hand bleiben und und dementsprechend genutzt werden. Wie ist Ihre bisherige Amtszeit seit Juni verlaufen? Wilharm-Lohmann: Mein Vorgänger Cord Lattwesen ist im Mai zurückgetreten. Bis zu

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Dieter Wilharm-Lohmann hat Ende Juni das Ehrenamt des Kreislandwirts übernommen.

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meiner Ernennung habe ich ihn hin und wieder als designierter Kreislandwirt auf Veranstaltungen vertreten. Nach der Amtseinführung hatte ich sozusagen eine Vorstellungsrunde. Ich habe in der Zeit mit Parteien, Institutionen wie Banken und beispielsweise den Landfrauen gesprochen, damit sie mich kennenlernen konnten. Wie bereits erwähnt, fungiere ich viel als Vermittler zwischen der Landwirtschaft und anderen Organisationen, weshalb ich mich an den verschiedensten Stellen vorgestellt habe. Ich repräsentiere, ebenso wie die Vereinigung Landvolk, die Landwirtschaft in diesem Kreis. Hat sich an der Arbeit hier auf dem Hof etwas verändert, als Sie dieses Amt des Kreislandwirts angenommen haben? Wilharm-Lohmann: Ja, das hat es. Durch die Arbeit als Kreislandwirt bin ich einige Stunden weniger auf dem Hof. Um diese Lücke zu füllen, habe ich einen neuen Mitarbeiter eingestellt, der Teile meiner Arbeit übernimmt. Man muss dazu sagen, dass es sich hier um ein verantwortungsvolles Ehrenamt handelt. Ich bekomme eine Aufwandsentschädigung, die aber nicht die Stunden bezahlt, die ich nicht in meinem Betrieb arbeiten kann. Und gerade bei

Wegen der neuen Aufgabe ist Wilharm-Lohmann öfter anderweitig eingebunden und kann nicht so viel auf dem eigenen Hof arbeiten. Viehbetrieben ist man meistens mehr eingebunden. Zusammen mit dem Ehrenamt stellt das schon eine kleine Herausforderung dar. Was hat Sie dann dazu bewegt, das Amt zu übernehmen, wenn es mit deutlich mehr Arbeitsaufwand verbunden ist? Wilharm-Lohmann: Ich fülle dieses Amt aus, weil es an mich herangetragen wurde. Als jemand gesucht wurde, hat keiner „Hier!“ gerufen. Ich bekleide bereits andere Ehrenämter und mehrere Berufskollegen haben mich schließlich überzeugt, dass

ich für dieses Amt geeignet wäre. Ich will etwas Positives für die Landwirtschaft schaffen und es reizt mich sehr, mich für die Interessen der Landwirte einzubringen und etwas zu bewegen. Ich versuche es auf jeden Fall. Was genau möchten Sie bewegen? Wilharm-Lohmann: Was mir persönlich sehr wichtig ist, ist die Arbeit mit jungen Leuten. Die Landwirtschaft muss sich der jungen Generation anbieten. Aus eigener Erfahrung habe ich festgestellt, dass zum Thema Landwirt-

schaft sich immer mehr Unwissenheit verbreitet, was mich ein wenig fassungslos macht. Wir sollten versuchen, an verschiedenen Stellen Aufklärungsarbeit zu leisten. So könnten wir beispielsweise in Schulen gehen und unser Fachwissen zur Landwirtschaft weitergeben. Außerdem denke ich, dass es wichtig ist, als Landwirte zusammen zu halten. Ich weiß, dass der Konkurrenzdruck untereinander hoch sein kein, dennoch sollte man miteinander klarkommen und da trete ich wieder als Vermittler auf. Text/Foto: gr

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Feinste Backwaren Die Beckedorfer Backstube bietet Ihnen eine Riesenauswahl an leckeren Brötchen, frischem Brot, süßen Knabbereien, köstlichen Plunderstücken, Tortenspezialitäten, fruchtigen Blechkuchen und herzhaften, besonderen Snacks. Frau Bertram und ihr Team verwöhnen Sie mit einer täglich wechselnden Auswahl an selbst hergestellten Backwaren und Tortenkreationen. Die moderne Cafeteria lädt zum gemütlichen Verweilen und zu einem köstlichen Stück Torte oder einem belegten Brötchen in allen wünschenswerten Variationen ein. Genießen Sie schon am frühen Morgen ein leckeres Frühstück oder einfach eine heiße Tasse Kaffee. – In der „Kreativwerkstatt“ der Beckedorfer Backstube werden ausschließlich hausgemachte, traditionell hergestellte Backwaren angeboten. Elke Bertram legt bei der Herstellung dieser Köstlichkeiten größten Wert auf außerordentlich hohe Qualitätsstandards. „Wir lieben unser Handwerk!“

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Prävention geht vor Amt 39 sorgt für Sicherheit von Mensch und Tier

Das Amt für Verbraucherschutz- und Veterinärwesen (Amt 39) hat ein breitgefächertes Aufgabengebiet: Tierseuchenbekämpfung, TierschutzÜberwachung, Tierwirtschaft, Tierarzneimittelüberwachung, die Überwachung der Entsorgung von tierischen Nebenprodukten sowie den Verbraucherschutz. Hier geht es vor allem um die Lebensmittel- und Bedarfsgegenständeüberwachung sowie um Fleischhygiene. Vor allem die Lebensmittelkontrolleure sind den Verbrauchern bekannt – sie kontrollieren Gaststätten, Supermärkte und alle weiteren Betriebe, die Lebensmittel verarbeiten, beispielsweise Schlachter oder Milchverarbeiter. Dabei geht es auch darum, vor Ort, bei

den Landwirten die Haltungsbedingungen und die Hygiene unter anderem beim Melken zu überprüfen. Auch die Einhaltung der Bestimmungen des Tierschutzgesetzten wird kontrolliert, es geht um den Einsatz von Medikamenten und ob das Fleisch von Schlachttieren als Lebensmittel geeignet ist. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Behörde geht es in erste Linie darum, präventiv tätig zu werden und nicht erst dann zu reagieren, wenn schon etwas schief gelaufen ist. Wichtig ist es, kritische Entwicklungen für die Lebensmittelsicherheit so früh zu erkennen, dass vor Ausbruch einer Krise wirksame Gegenmaßnahmen getroffen werden können. Text/Foto: mk

Fipronil in Eiern – Lebensmittelskandale zu verhindern ist das Ziel der Mitarbeiterinnen.

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Beratung und Information Neue Veterinärin unterstützt Landwirte und Betriebe Seit April verstärkt Dr. Kerstin Kuhn als Fach-Tierärztin für das öffentliche Veterinärwesen das Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen im Landkreis Schaumburg. Hier leitet sie das Sachgebiet „Verbraucherschutz“ und koordiniert und unterstützt unter anderem die Lebensmittelkontrolleure bei ihrer Arbeit. Ihre Abteilung ist für alle Fragen rund um tierische und pflanzliche Lebensmittel zuständig. Kuhns Aufgabe besteht auch darin, landwirtschaftliche und lebensmittelverarbei-

tende Betriebe zu beraten. Denn in erster Linie geht es bei ihrer Tätigkeit darum, diese dabei zu unterstützen, ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen. Insbesondere kleine Betriebe, wie zum Beispiel Eisdielen oder kleine Fleischereien, sollen in Bezug auf die mikrobiologische Eigenkontrolle informiert und geschult werden. Die Überwachung ist immer risikoorientiert und richtet sich unter anderem nach der Größe des Unternehmens und der Produktart – zwischen der Produktion

von Hackfleisch und Konserven beispielsweise besteht ein großer Unterschied. Im Landkreis Schaumburg besucht Kuhn auch die Milchbauern und Hofmolkereien – hier geht es um die strengen Auflagen bei der Milcherzeugung. Sie unterstützt die Landwirte, wenn diese eigene Produkte herstellen wollen, beispielsweise Käse. „Es geht darum, im Vorfeld so gut und umfangreich wie möglich zu beraten und zu informieren, damit sichere Lebensmittel erzeugt werden“, so Dr. Kuhn. Text: mk / Foto: privat

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Der Reiz des Lokalen

Saisonales, herbstliches Obst und Gemüse aus Schaumburgs Hofläden

Der Herbst ist da. Und mit ihm auch all seine An- und Unnehmlichkeiten. Gemütliche Tee-Nachmittage lassen sich bei Regenwetter noch mehr genießen, Spaziergänge, bei denen das Laub unter den Füßen raschelt, begeistern plötzlich die ganze Familie und natürlich: In der Küche riecht es im Herbst ganz besonders speziell. Ein Blech frisch gebackener Apfelkuchen oder ein Teller selbst gemachte Kürbissuppe sind zu dieser Jahreszeit mehr als zu empfehlen. Die Nachfrage nach regionalem Genüse und Obst steigt immer weiter an. Die Hofläden im Schaumburger Land haben diesen Trend längst

erkannt. Viele Kunden fragen sich im Supermarkt: „Wieso eigentlich einen Breaburn aus Neuseeland kaufen, wenn doch im Herbst im Nachbardorf verschiedene heimische Apfelsorten angeboten werden?“. Der Elstar und der Boskop sind zum Beispiel solche Sorten, die in „Harkopfs Hofladen“ in Stadthagen-Habichhorst knackig frisch angeboten werden. „In diesem Jahr ist die Apfelernte allerdings nicht besonders gut ausgefallen. Der Frost hat den Äpfeln zu schaffen gemacht“, erklärt Gesa Harkopf, Inhaberin der Hofladens. Bei einem deftigen warmen Abendessen im Herbst dür-

Marc Steele: „Unsere Kürbissaison läuft bis zum 31. Oktober.“

Unser Hofladen-Angebot für Sie: Frisches Fleisch und Bratwurst vom Bentheimer Schwein, Galloway und Freilandhähnchen aus eigener Zucht und Haltung. Öffnungszeiten Hofladen: Dienstag, Donnerstag 09.00 - 13.00 Uhr und 15.00 - 18.00 Uhr Freitag 09.00 - 13.00 Uhr und 15.00 - 18.00 Uhr Samstag 09.00 - 18.00 Uhr

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Mi., Do., Fr. von 9 - 18 Uhr Sa. von 8 - 13 Uhr Mo. und Di. auf Anfrage Kasseler Landstraße 22 31737 Rinteln-Uchtdorf Tel. 05751/43989

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Gesa Harkopf : „Besonders beliebt ist die vorwiegend festkochende Sorte „Laura“.“

fen Kartoffeln natürlich nicht fehlen. In Harkopfs Hofladen werden sämtliche Sorten aus eigenem Anbau angeboten. „Besonders gut macht sich die Kartoffel als Beilage zu unseren freilaufenden En-

ten, die wir jetzt im Herbst schlachten.“ Für eine leckere Kürbissuppe können sich die Kunden wunderbar in Steege‘s Hofladen in Rodenberg eindecken. Der klassische Hokkaidokür-

Im Angebot frische:

bis stammt zwar ursprünglich aus Japan, wächst aber auch auf den Schaumburger Feldern hervorragend. Seine weiche, dünne Schale kann mitgekocht und mitverzehrt werden. „Bis Ende Oktober

bieten wir viele verschiedene, große und kleine Kürbissorten an. Bis spätestens Halloween hat fast jeder einen Kürbis gekauft“, sagt Marc Steege von der Algesdorfer Obst- und Gemüsediele Steege.

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Kommt das Kartoffelpüree nicht einfach aus der Tüte? Schüler erleben Landwirtschaft live auf dem Obsthof Brüggenwirth Das Landvolk Niedersachsen, Bauernverband Weserbergland e.V. will „Transparenz schaffen“. Der Verband ist im Landkreis Schaumburg regionaler Bildungsträger dieses Vorhabens. Ein im Rahmen dieser Maßnahme auf den Weg gebrachtes Projekt hat sich unter der Überschrift „… von der Ladentheke bis zum Erzeuger. Landwirtschaft aktiv erleben“ zum Ziel gesetzt, den direkten Kontakt junger Menschen zur Landwirtschaft und der Erzeugung von Lebensmitteln vor Ort herzustellen. Mit Unterstützung der Landfrauen in Schaumburg werden die Veranstal-

tungen dazu durchgeführt. Die Vorstandsmitglieder Marlies Hasemann und Christina Konerding kümmern sich gemeinsam um Umsetzung und Durchführung. Sie stellen die Verbindung zwischen Kindern und Jugendlichen in Kindergärten und Schulen einerseits sowie Betrieben der Landund Lebensmittelwirtschaft andererseits her. „Transparenz schaffen“ wurde 2008 ins Leben gerufen. Die Landfrauen sind seitdem in das Projekt eingebunden und haben sich stets erfolgreich um die Teilnahme beworben. Auf der Seite der Landwirtschaft stehen als

Netzwerkpartner zur Verfügung die Milchviehbetriebe Tecklenburg (Luhden), Lattwesen (Hohnhorst), Teigeler (Hagenburg), Schütte (Landkreis Holzminden) sowie „Beißners Kürbisscheune (Westendorf), die Bio – Gemüsegärtnerei Strakerjahn (Krebshagen) und der Hof Reese (Beckedorf). Der Obsthof Brüggenwirth in Ohndorf ist ebenfalls ein Netzwerkpartner bei der Begegnung junger Leute mit landwirtschaftlichen Produkten. Die Klasse 4c der Albert– Schweitzer–Schule in Lauenau mit ihrer Lehrerin Anke von Iven–Gräber nutzte das Angebot und stattete dem

landwirtschaftlichen Anwesen einen Besuch ab. Im Vorfeld hatten sich die Jungen und Mädchen im Sachunterricht bereits dem Thema Kartoffel angenähert. Beim schulinternen „Projekt Schlemmi“ kochen Schüler für Schüler. Die 4c hatte mit „Pellkartoffeln mit Dipp“ für ein kräftiges Pausenfrühstück für alle Schülerinnen und Schüler der Grundschule gesorgt. „Entdeckendes Lernen“ war nach Aussage der Lehrerin beim Besuch des Brüggenwirth – Kartoffelackers angesagt. Die 18 Jungen und Mädchen buddelten mit viel Spaß und großem Einsatz die Erdäpfel mit

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Neele, Nia, Mia sowie Slava und Fenja buddeln kräftig drauf los – mit Erfolg, wie zu sehen ist. den Händen aus und sammelten sie in hölzernen Körben. Die vielen Knollen nahmen die Jungen und Mädchen später mit nach Hause. Die Kinder kannten, so stellte sich im Unterricht heraus, zwar eine beträchtliche Anzahl von mit Kartoffeln angereicherten Speisen, aber kaum jemand kannte das Nahrungsmittel aus eigener Anschauung im Garten. Heike Brüggenwirth erklärte und veranschaulichte eindrucksvoll den Wachstumsprozess der Nutzpflanze Kartoffel und erklärte, welche Teile essbar sind. Nach dem Buddeln im aufgeweichten Erdreich verzehrten die Jungen und Mädchen rund um ein aus trockenem Kartoffelkraut entzündeten kleinen Feuer leckere, bereits gekochte Kartoffeln. Diese hatte Christina Konerding mitgebracht. Die gelernte Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin begleitete den Besuch der Grundschulklasse beim Obsthof Brüggenwirth. Gleichsam als Abschluss der Unterrichtseinheit „Kartoffel“ werden die jungen Menschen in ihrer Schule zusammen mit Konerding Kartoffelpüree herstellen. „Denn“, so sagt sie, „die meisten Kinder wissen nur, dass Kartoffelpüree aus der Tüte kommt“. Der Hof Brüggenwirth widmet sich nach Aussage von

Heike Brüggenwirth intensiv der Begegnung junger Leute mit landwirtschaftlichen Produkten. Mal wird Getreide geerntet, werden die Ähren ausgerieben, die Körner mit der Handmühle gemahlen und aus dem Mehl Teig für Stockbrot erstellt. Oder es werden Beeren gepflückt, anschließend damit Marmelade gekocht oder eben Kartoffeln gelesen. Das von den Landfrauen in Zusammenarbeit mit dem Landvolk angebotene Vorhaben „Transparenz schaffen“ soll dazu beitragen, dass junge Konsumenten auf anschauliche Weise hautnah erleben, wie und wo Lebensmittel hergestellt werden. Der direkte Kontakt mit dem Anbau, der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln soll helfen, informierte Verbraucher zu schaffen. Landwirtschaftliche Betriebe sind dabei geeignete Lernorte, um die Erzeugung von Lebensmitteln mit allen Sinnen zu erkunden. Wer seine Kartoffel selbst ausgebuddelt hat, sie in die Hand genommen hat, der wird das so schnell nicht vergessen. Da ist sich die Pädagogin von Iven–Gräber sicher. Und wer die Knolle selbst zu Kartoffelbrei verarbeitet hat, der weiß, dass Kartoffelpüree eben doch nicht aus der Tüte kommt. Foto: bt UNSER LANDVOLK

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Vom Stall a uf den Teller Online-Computerspiel für Schüler

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zimmer heutzutage. Das Material ist nicht auf ein bestimmtes Schulfach beschränkt, sondern kann in den Fächern Ethik, Sozialkunde, Englisch, Biologie, Mathematik oder in anderen Fächern, in denen es die Lehrer für angemessen halten, eingesetzt werden. Der Lebensweg von Nutztieren „Vom Stall bis auf den Teller“ wird in drei Schritten präsentiert: Der Block „Leben auf dem Bauernhof“ enthält Übungen und mehr zu Tierzucht, Tierhaltung und Schlachtung. „Unterwegs“ behandelt das Thema Tiertransporte und folglich auch Produktion. „Was wir essen“ bildet den Abschluss und informiert über Lebensmittel, Verbraucherverhalten und Wahlmöglichkeiten. Das Material ist in Modulen strukturiert. Jeder der oben beschriebenen Blöcke enthält vielfältige Übungen mit verschiedenen Lernprinzipien und Schwierigkeitsgraden. Das Material ist online erhältlich unter www. farmland-thegame.eu.


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Kühe weiden im Naturschutzgebiet Extensive Landschaftspflege in Schaumburg Bei Landschaftspflege kommt einem meist zuerst das Bild eines Gärtners in den Kopf, der Unkraut jähtet und Sträucher zurechtstutzt. Doch auch Landwirte sind teilweise damit beauftragt, Flächen schön aussehen zu lassen. So zum Beispiel Cord Meier aus Bückeburg, der seine Kühe auf der Weide hält. Sein Hauptaugenmerk liegt eigentlich auf der Schweinemast und dem Ackerbau, doch seine zwölf Mutterkühe und ein Zuchtbulle dienen ebenfalls dem Verdienst. Im Naturschutzgebiet Brummershop, welches zu Bückeburg und Seggebruch gehört, liegen Grünländereien, die als

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Eine Fläche im Naturschutzgebiet Brummershop nutzt Meier als Weide für seine zwölf Mutterkühe und einen Zuchtbullen.


Landwirt Cord Meier betreibt in Bückeburg extensive Landschaftspflege.

zweischürigen, also zweimal im Jahr gemähten Feuchtund Streuwiesen, extensiv genutzt werden. Dort lässt Cord Meier seine Tiere auf einer neun Hektar großen Fläche im Naturschutzgebiet weiden, die dem Landkreis gehört. Von dem Gras, was dort wächst, macht Meier Heu. Dieses sei allerdings äußerst nähstoffarm, sodass er es an seine Mutterkühe verfüttert. „Die extensive Landschaftspflege ist gut für die Umwelt. Dadurch, dass Tiere auf einer sonst nicht genutzten Fläche weiden, kommt Bewegung rein“, sagt der Landwirt. Das Land verwildert nicht, ist aber immer noch naürlich gehalten. Für Wildtiere, wie beispielsweise Rehe, ist so ein Platz geschaffen, um ihre Kitze abzulegen. Und auch die Kuhfladen bieten verschiedenste Nährstoffe für diverse Insektengruppen. Extensive Beweidung ist damit eine wichtige Nutzungsform, um kostengünstig den Erhalt von Artenvielfalt und Landschaftsschutz zu verbinden. Über das Fell der Tiere können außerdem Pflanzensamen auf der ganzen Fläche breiter verteilt werden. Da die Weidefläche im Naturschutz-

gebiet liegt, muss sich Cord Meier an einen genauen Pflegeplan halten. Dieser enthält Schnittzeitpunkte und weitere Vorgaben, die er zu beachten hat. 3,5 Hektar dienen seinen Tieren als Weide, die restlichen 5,5 Hektar mäht er ab. Aus dem gemähten Gras wird Heu, welches als Futter für den Winter vorgesehen ist. „Die Pflege der Fläche im Brummershop ist für mich eher ein Hobby“, sagt Meier. Er pflegt die Fläche mit Leidenschaft und hat für seine Kühe eine Alternative zu seinen eigenen Grünflächen zu bieten. Der Landkreis Schaumburg bezahlt ihn für seine Arbeit, so geht er aus seinem Hobby und dem Mehraufwand mit einem leichten Plus hervor. Ein weiteres Beispiel für extensive Pflege sind die Schafe auf den Deichen. Sie sorgen dafür, dass das Gras immer kurz ist und treten gleichzeitig den Deich fest. Hier gehören die Weidetiere in der Landschaft zur touristischen Visitenkarte und stehen für Erholung in attraktiven Kulturlandschaften und gesunder Umwelt. Text/ Foto: gr

Die extensive Nutzungsform mit den Kühen trägt dazu bei, die Artenvielfalt und den Landschaftsschutz sinnvoll miteinander zu verbinden.

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Nane (v.li..) und Heino Cord Schmidt sowie Heiko Schulz betrachten auf der Obstwiese die Ergebnisse des kühlen Frühjahrs.

Landwirte und Imker schaffen Lebensräume für Insekten Blühstreifen bieten auch Rückzugsräume für Wildtiere In den deutschen Medien war in den letzten Monaten häufig über einen Insektenrückgang

zu lesen. Repräsentative Statistiken, die diesen subjektiv oder lokal erhärteten Eindruck be-

stätigen, gibt es hierfür jedoch nicht. Damit einhergehend lässt sich auch nicht ermitteln,

ab wann und wo ein Rückgang eingesetzt haben könnte. Gleichzeitig bleibt damit eben-

Die Herbstzeit ist eine gute Pflanzzeit Baumschule Zepernick sorgt für ganzjährige Attraktivität des Gartens Herbstzeit ist Pflanzzeit. „Was im Herbst gepflanzt wird, kann im Frühjahr eine bessere Kraft entfalten“, erklärt Olaf Zepernick, Inhaber der Baumschule Zepernick. Natürlich ist die Bepflanzung das ganze Jahr über kein Problem, solange der Boden nicht gefroren ist. Doch die Umpflanzung im Herbst erspart viel Gießarbeit. „Und man hat im Frühjahr gleich etwas davon.“ Individuell

beraten er und seine Mitarbeiter Gartenfans, die sich eine neue Gestaltung ihres Gartens wünschen. Ob er neu angelegt werden muss oder alte Elemente berücksichtigt werden – Zepernick und sein Team führen sämtliche Tätigkeiten sorgfältig und liebevoll aus. In den Wintermonaten geht es an das zurückschneiden der Sträucher und Büsche. Immer verschieden sind die Aufgaben,

die Zepernick und sein Team den Jahreszeiten entsprechend ausführen. Das Ziel bleibt

identisch: Den Gärten zwölf Monate lang Attraktivität zu entlocken. Foto: mr

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Heino Cord Schmidt (v.li.), Heiko Schulz und Nane Schmidt begutachten die Pflanzen im Blühstreifen. so die Ursachenanalyse im Unklaren. Gemeinhin gelten als Gründe für den Insektenrückgang etwa der Klimawandel, die Zunahme des Straßenverkehrs, die moderne Landwirtschaft, gestiegene Flugzeugemissionen, die zunehmende Versiegelung von Flächen oder auch der Trend von privaten Steingärten statt einem satten und blumigen Grün. Ein Blick in die Landwirtschaft zeigt: Man stellt sich der Thematik. Ein Beispiel dafür ist Landwirt Heino Cord Schmidt. Der Klein Hegesdorfer setzt sich seit Jahren auf verschiedenen Wegen vor Ort für den Natur- und Umweltschutz ein. Eine Maßnahme: Die Teilnahme am sogenannten Blühstreifen-Programm. Dieses sieht vor, auf Teilen der eigentlich zu bewirtschaftenden Flächen Blühpflanzen gedeihen zu lassen. Hiermit soll es ermöglicht werden, Insekten einen neuen sowie vielfältigen Nahrungs- und Lebensraum

zu schenken. Zwar erhalten Landwirte wie Schmidt hierfür einen finanziellen Ausgleich, „doch könnte man auf diesen Flächen beispielsweise durch den Anbau von Weizen auch deutlich höhere Erträge erzielen“, bemerkt der Schaumburger Landwirt mit einem Augenzwinkern. Denn vergessen werden darf nicht: Landwirte müssen stets die wirtschaftliche Seite ihrer Tätigkeit im Auge behalten. Das säen von Blühstreifen ist damit in erster Linie eine ideelle und keine finanziell lukrative Maßnahme für Landwirte. So werden beispielsweise Flächen unter 1.000 Quadratmetern überhaupt nicht bezuschusst. Unterstützung erhält der Klein Hegesdorfer von Heiko Schulz, der ihn als aktiver Imker bei der Festlegung der Blühmischung und anderen Details berät. Genau wie Schmidt ist aber auch Schulz der Meinung, dass viele der bürokratischen Hürden im Blüh-

streifen-Programm hinderlich seien. „Es könnte wesentlich unkomplizierter und besser laufen, doch dafür müssten die Reglungen wesentlich flexibler sein“, kritisiert Schulz. Ein großes Problem, das sich speziell in diesem kühlen Frühjahr bemerkbar machte, sei der verpflichtende Aussaat-Termin bis zum 15. April. Dies ist eine niedersächsische Besonderheit – in keinem anderen Bundesland muss die Saat derart früh ausgebracht werden. Die tragische Folge dieser Eigenart: Nicht alle Pflanzen überlebten diesen kühlen Jahresanfang. Und hier trete gleich das zweite bürokratische Problem auf, worauf Schmidt hinweist: „Gehen

einige Sorten aufgrund der schlechten Witterung nicht auf, droht mir der Entzug der Blühstreifen-Prämie durch die Kontrolleure.“ Neben dem Ernteausfall also ein doppeltes Ärgernis. Doch abgesehen davon zeigen sich beide mit dem Nutzen der angelegten Blühstreifen sehr zufrieden. Landwirt Schmidt und Imker Schulz arbeiten aber auch sonst eng zusammen. Denn beide können die Synergien des anderen nutzen. Am Beispiel Raps erklärt Heiko Schulz: „Bestäuben meine Bienen ein Rapsfeld, steigert sich dadurch der Ölertrag um bis zu 40 Prozent“. Gleichzeitig kann ein Imker hierdurch hochwertigen Honig gewinnen. Und neben Biene und Co. profitieren weitere Naturbewohner von diesem Engagement, wie zum Beispiel die heimische Wildtierwelt. So nutzen Rehe die hochwachsenden Pflanzen als willkommene Deckung. Gerade in der Zeit nach der Ernte, wenn die Felder wieder leer sind, entfalten die Blühflächen durch ihr Nahrungs- und Schutzangebot ihre besondere Wirkung – und zwar sowohl bei Wildtieren als auch bei Insekten. Wenn auch solche Blühflächen einen möglichen Insektenrückgang in der Gesamtheit wohl nicht kompensieren können, so leisten Landwirte wie Heino Cord Schmidt, der auch mit seiner Tochter Nane eine Streuobstwiese von 50 BäuWir geben Ihremdennoch Fest men pflegt, einen den richtigen Beitrag, um Geschmack der Natur zu helWir geben Ihrem Fest fen. Foto: Wille

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Spannungsfeld zwischen Wolf und Mufflon Überraschung im Bückeberg Manch ein ortsfremder Waldbesucher wird erstaunt und überrascht sein, wenn er bei einem Spaziergang im Bückeberg plötzlich einem Rudel wilder Schafe gegenübersteht. Völlig normal ist eine solche Begegnung jedoch für die Anwohner der Gemeinden, die sich rund um den Bückeberg befinden. Sie wissen sofort, dass es sich bei diesen „wilden Schafen“ um Mufflons handelt, die hier bereits seit über 100 Jahren leben. Bei den Mufflons handelt es sich um eine Wildschafart, dessen ursprüngliches Verbreitungsgebiet in Kleinasien westlich einer gedachten Linie zwischen Kaspischem Meer und Persischem Golf liegt. Vor rund 7.000 bis 8.ooo Jahren wurden diese Wildschafe dann durch den Menschen auf den beiden Mittelmeerinseln Korsika und Sardinien angesiedelt. Während das Muffelwild in seinem ursprünglichen Verbreitungsgebiet nahezu ausgerottet worden ist, existieren auf den beiden Mittelmeerinseln immer noch lebensfähige Restbestände, deren Weiterentwicklung allerdings durchaus mit Sorge betrachtet werden muss. Das Muffelwild ist die kleinste aller Wildschafarten, vom äußeren Erscheinungsbild her aber sicherlich eine der schönsten. Insbesondere die männlichen Muffelwidder beeindrucken mit Ihrem dichten, fast schwarzen Winterfell, das an jeder Körperseite in der Mitte von einem großen weißen „Sattelfleck“ geziert wird. Der Hals wirkt, durch eine ins Rostbraun gehende dichte „Brunftmähne“, massig und gedrungen. Im scharfen Kontrast zu der sehr dunklen Körperzeichnung steht die weiße scharf abgegrenzte Unterseite des Wildkörpers. Besonders ins Auge fallen aber die mächtigen kreisförmig gewundenen, 38

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Besonders beeindruckend sind die männlichen Muffelwidder mit ihren Hörnern und gemusterten Fell. starken Hörner auf dem Kopf, die der Jäger ihrer Form wegen „Schnecken“ nennt. Ausgesetzt im Auftrage des Fürsten zu Schaumburg Lippe… Dass wir das Muffelwild als freilebende Wildart hier bei uns im Bückeberg sehen können, verdanken wir dem Fürstenhaus zu Schaumburg Lippe. 1914 setzte die Fürstliche Hofkammer auf der Nordseite des Bückeberges in dem damaligen etwa 1400 ha großen Jagdgatter Brandshof insgesamt 14 artreine Mufflons aus. Dieses Muffelwild vermehrte sich in den darauf folgenden Jahren prächtig und gelangte nach dem ab 1920 beginnenden Verfall des Gatters in die daran angrenzenden Teile des Bückeberges. Es dauerte jedoch noch fast 100 Jahre, bis der Bückeberg vollständig vom Muffelwild besiedelt worden war. Heute haben wir hier etwa 300 bis 400 Exemplare dieser schönen Wildart. Damit gehört das Schaumburger Vorkommen zu der stabilsten und größten Muffelwildpopulation in ganz Niedersachsen. Muffelwildhegegemeinschaft Bückeberg… Da sich das Muffelwild sehr gut in unser heimisches Ökosystem eingepasst hat, gründeten die heimischen Jäger vor einigen Jahren eine Muffelwildhe-

gegemeinschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, diese in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet gefährdete Wildart in einer tragbaren Populationshöhe dauerhaft weiter zu erhalten. Muffelwild und Wolf ein Spannungsfeld… Dieses Ziel, das im Einklang mit dem Niedersächsischen Jagdgesetz steht, könnte mit dem Auftreten eines territorialen Wolfsrudels in kürzester Zeit zunichte gemacht werden. Solche Erfahrungen wurden sowohl in den Muffelwildvorkommen der Niedersächsischen Göhrde sowie in der zu Sachsen gehörenden Lausitz gemacht. Während die anderen dort ebenfalls heimischen Wildarten wie Rot,- Dam,Schwarz,- und Rehwild noch vorhanden sind, sind die Muffelwildvorkommen dieser Regionen in kürzester Zeit durch den Einfluss der sich dort an-

gesiedelten Wölfe erloschen. Die Ursache dafür liegt darin, dass sich das für den Wolf attraktive Wildschaf bei der Verfolgung nicht, wie in seiner angestammten Heimat, auf unzugängliche Felsregionen zurückziehen kann. Wenngleich der Bückeberg am Südhang einige geröllartige Steilhänge hat, reichen diese in ihrer Ausdehnung nicht aus, um dem Mufflon gegen den Langstreckenläufer Wolf eine Chance zu bieten. Mit diesen Befürchtungen vor Augen hoffen die für das Muffelwild verantwortlichen Jäger und viele Schaumburger Bürger auf eine vernünftige politische Lösung, durch die der Erhalt des Schaumburger Muffelwildes sichergestellt werden kann. Diese könnte darin bestehen, dass einzelne durchziehende Wölfe im Sinne der unstrittigen Arterhaltung des Wolfes durchaus toleriert werden, eine mögliche Ansiedlung eines dauerhaft territorialen Wolfsrudels jedoch verhindert wird. Diese Lösung müsste, bevor es zu spät ist, zeitnah politisch umgesetzt werden, da die Ausbreitung der Wolfspopulation in Niedersachsen auch für Experten unerwartet schnell voranschreitet. Bernhard Michel (ehemaliger Leiter des Kreisforstamtes Schaumburg und Vorsitzender der Hegegemeinschaft Schaumburg) Die gefährdete Wildart hat sich gut an das hiesige Ökosystem angepasst.


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Der Wolf im Landkreis: Ein Rückkehrer polarisiert Der Wolf ist zurück – in Deutschland, in Niedersachsen und nun auch in Schaumburg. Diese Meldung löst bei vielen Menschen Verzückung aus, denn mit dem Wolf scheint die Natur auch in Deutschland wieder Einzug zu halten. Galt der Wolf doch als nach dem Bär größtes Landraubtier in Deutschland seit ca. 1750 als ausgerottet. Es wechselten zwar immer wieder einzelne Exemplare aus dem Osten in die damalige DDR, wurden dort allerdings nicht geduldet. Nachweislich wurden dort bis zur Wiedervereinigung 21 Wölfe erlegt. Die über viele Jahrtausende durch die Bewirtschaftung entstandene Kulturlandschaft ist allerdings

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ebenso einzigartig und weit artenreicher, als die gern beschworene „wilde Natur“, die sich in flächendeckenden lichtarmen Buchenwäldern manifestieren dürfte und in

Reinform nur ohne den Menschen funktioniert. Deshalb stehen viele Einwohner des ländlichen Raumes der unbeschränkten Ausbreitung des Wolfes skeptisch gegenüber.

Seit der Wiedervereinigung konnte sich der Wolf unter dem Schutz internationaler und nationaler Gesetze und Verordnungen als streng geschützte Art ungehindert ver-

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mehren. Im Jahr 2000 wur- d e n zum ersten Mal in Deutschland in der Lausitz wieder Wolfswelpen bestätigt. Bei einer hohen Vermehrungsrate verwundert es nicht, dass 2012 auch in Niedersachsen die ersten Welpen das Licht der Welt erblickten. Inzwischen sind allein hier mindestens 13 Wolfsrudel – man geht niedersachsenweit von 140 Tieren aus – heimisch. Junge Wölfe werden im zweiten oder dritten Lebensjahr von den Eltern verstoßen und suchen sich ein freies Revier. Die territorialen Tiere dulden keine fremden Wölfe in ihren Revieren und es kann zwischen rivalisierenden Tieren zum Kampf auf Leben und Tod kommen. Dabei ist der Wolf kein Kostverächter und Konflikte mit den Menschen vor Ort sind vorprogrammiert. Neben Mäusen, Rehen und Wildschweine verschmäht der Wolf auch Schafe und selbst Rinder und Kühe nicht. Es sind schon bis zu 20 und mehr Weidetiere bei einzelnen Angriffen getötet worden. Fachleute nennen dieses Verhalten „Surplus-Killing“ (was so viel heißt wie „überzähliges Töten“). Der Wolf unterliegt mit Ausnahme von Sachsen, wo er al-

lerdings e i n e ganzjährige Schonzeit genießt, nicht dem Jagdrecht. Die derzeitigen Gesetze ermöglichen es trotzdem, Problemwölfe, d i e sich i m m e r wieder Menschen nähern oder auf Weidetiere spezialisieren, zu entnehmen. Bisher ist es in Niedersachsen aber erst in einem Fall zu einer Tötung von einem Wolf gekommen. Die zu Recht besorgten Weidetierhalter sehen sich auch deshalb mit ihren Sorgen allein gelassen, denn vollmundig in Aussicht gestellte Unterstützungen sind bei Weitem nicht kostendeckend und zudem mit hohen bürokratischen Hürden verbarrikadiert. Bis zur Aufgabe der Weidetierhaltung ist es dann nicht mehr weit – mit fatalen Folgen zum Beispiel für die ohne Pflege verbuschende Kulturlandschaft und ohne ständige Beweidung gefährdeten Deiche. Deshalb hat sich unter Mitwirkung des Landvolks Niedersachsen, den Landfrauen, Schäfern und Pferdehaltern das „Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement“ gegründet, das neben unbürokratischen und kostendeckenden Entschädigungen auch eine angemessene Bestandsregulierung fordert. Foto: Dr. Torsten Schumacher

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Bei dem Nutztierriss bei zwei Kälbern (Rind) am 19. August in Barnstorf (Landkreis Diepholz) wurden die beiden Kälber fotografiert.

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Intakte Natur auch ohne Naturschutzstatus: Werner Dehne (v.l.), Christian Beste und Friedrich Meyer inspizieren die Gräserqualität auf giftige, nicht erwünschte Pflanzen.

Landwirtschaft ohne Land Ausweitung des Naturschutzgebietes ist problematisch

Auch dort, wo nichts gebaut, erweitert oder versiegelt wird, verschwindet Fläche aus dem Nutzungspotential für Landwirte. Ein Beispiel dafür ist die Bückeburger Niederung. Dieses Gebiet, das sich im westlichen Schaum42

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burg zwischen Meinsen, Scheie, Petzen und Evesen erstreckt, trägt auf einer Fläche von 508 Hektar den Status eines Landschaftsschutzgebietes (LSG). Umgerechnet ist dies eine Größe von mehr als 711 nebeneinander-

liegenden Fußballfeldern. Mensch und Tier können sich hier an einem weitestgehend intakten und unberührten Naturraum erfreuen. Zwar gibt es Bestimmungen für die Landwirtschaft, worauf die Kreisverwaltungsdi-

rektorin Andrea Stüdemann des Landkreises Schaumburg hinweist, dass in einer etwa 357 Hektar großen Kernzone eine Umwandlung von Grünland in Ackerland prinzipiell verboten ist, doch bleibt die landwirtschaftliche Nutzung


erlaubt. Werner Dehne von der Interessengemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (IGEL) sagt dazu: „Mit einer solchen Lösung, der Natur in bestimmten schonenswerten Bereichen Raum zu lassen, können wir Landwirte, die die Flächen innerhalb des Landschaftsschutzgebietes bewirtschaften, gut leben.“ Und Dehne fügt hinzu: „Wer, wenn nicht wir, hat ein natürliches Interesse daran, auf gesunden Böden zu arbeiten und folglich auch mit Schutzzonen für die Natur im Einklang zu leben.“

ressengemeinschaft. So sei etwa der Anbau von Getreide, Kartoffeln oder Mais in diesem NSG-Szenario überhaupt nicht mehr erlaubt, allenfalls die Bewirtschaftung von Grünland, aber auch nur unter strengen Auflagen. Ebenso ist eine veränderte Wasserführung die Folge, da Gräben auch im Überschwemmungsbereich des Naturschutzgebietes nicht mehr unterhalten werden dürften. Mit der Konsequenz: Rückstau und Vernässung der angrenzenden Flächen.

Problematisch für Dehne und seine Berufskollegen sei etwas anderes: Ein Teil der Bückeburger Niederung, derzeit rund 70 Hektar in den Gemarkungsgrenzen Scheies, gelten nicht mehr nur als Landschafts-, sondern als Naturschutzgebiet. Die Folge davon ist: In einem Naturschutzgebiet (NSG) wie diesem werde Landwirtschaft bestenfalls nur noch geduldet und eigentlich nicht mehr erwünscht, kritisieren die Landwirte der Inte-

Ein Grund zur Beunruhigung stellt für die betroffenen Landwirte deshalb die Tatsache dar, dass das Naturschutzgebiet ständig um weitere Flächen erweitert wird. Statt der bisherigen 69 Hektar streben die Befürworter einer Ausbreitung langfristig eine Fläche von 230 Hektar des Gebietes an. Für Landwirte könnte sich dies zu einem existentiellen Horrorszenario entwickeln, das sich schon jetzt bemerkbar mache. Aufgrund

der Tendenz stetig schärfer werdender Auflagen in Naturschutzgebieten herrsche zunehmende Planungsunsicherheit unter den Flächennutzern, geben die betroffenen Landwirte um Werner Dehne zu bedenken. „Wir wissen heute nicht“, sagt der Petzener Biobauer, „ob unsere Saat auch in einem Jahr noch aufgehen wird“. Die Erweiterung des Naturschutzgebietes komme schlicht einer kalten Enteignung gleich, urteilt Friedrich Meyer, Ortsbürgermeister von Scheie und selbst Landwirt. „Denn selbst dann, wenn es Entschädigungszahlungen für betroffene Grundeigentümer geben sollte, wird dies aufgrund der massiven Wertminderung der Grundstücke niemals eine gleichwertige Entschädigung sein können“, so Meyer. Der Scheier Politiker bemängelt darüber hinaus die Tatsache, „dass wieder einmal kostbares Ackerland von der Landkarte landwirtschaftlicher Produktionsflächen verschwindet“. Land-

wirte, die für eine rentable Bewirtschaftung stets zu einem Großteil auf pachtbare Flächen angewiesen sind, müssten weitere Fahrtwege in Kauf nehmen, sofern sie überhaupt neues Pachtland finden würden. Außerdem gibt Meyer zu bedenken: „Die Preise der wenigen Grundstücke, die noch auf dem Markt verblieben sind, schießen schon heute durch die Decke und sind gerade für kleinere Betriebe nicht mehr zu zahlen.“ Auch Dehne kritisiert: „Mit dieser Vorgehenspolitik werden langfristig die restlichen landwirtschaftlichen Familienbetriebe der Region dazu gezwungen, entweder zu weichen oder zu großen Agrarkonzernen zu wachsen bzw. es ihnen zu überlassen.“ Weiter führt Dehne aus: „Eine produktive Weidetierhaltung zum Beispiel mit Bio- oder Weidemilch aus der Bückeburger Niederung ist dann nicht möglich.“ Er fragt: „Wollen wir das, ist das der regionale politische Wille?“ Foto: Wille

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Deutschland, wie es isst Die Deutschen haben großes Vertrauen in ihre Lebensmittel, setzen verstärkt auf regionale Produkte und essen am liebsten Nudelgerichte. Das sind einige der Erkenntnisse des „Ernährungsreport 2016“. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Oktober 2015 im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft eine repräsentative Befragung von 1.000 Bundesbürgerinnen und Bürgern ab 14 Jahre durchgeführt. In Deutschland wird gerne gekocht. Gut drei Viertel der Befragten geben an, dass ihnen Kochen Spaß macht. Diese Begeisterung ist unabhängig vom Alter und Familienstand. Besonders gerne stellen sich junge Erwachsene bis 29 Jahre (81%), Frauen (80%) und Großstädter (80%) hinter den Herd. Doch zwischen Spaß machen und tatsächlich machen gibt es einen Unterschied, denn nur 41 Prozent der Befragten kocht täglich. Geht es um die Lieblingsgerichte steht bei den Deutschen Nudeln (Spaghetti, Pasta oder Spätzle) auf Platz eins, gefolgt von Ge-

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müse- und Kartoffelgerichten sowie Fischgerichten. Während sechs Prozent der Frauen angeben, nie Fleisch oder Wurst zu essen, ernährt sich lediglich ein Prozent der Männer fleischlos. Frauen achten auch öfter auf eine tägliche Portion Obst und Gemüse (85 Prozent der Frauen zu 66 Prozent der Männer). Frauen bevorzugen auch frisch Zubereitetes und greifen seltener zu Tiefkühlpizzen oder ähnlichem. Auch die Getränkeauswahl zeigt: 16 Prozent der Männer, aber nur sechs Prozent der Frauen trinken (mehrfach) am Tag Cola und süße Limonaden. Im Gegenzug sind Frauen aber auch die größeren Frustesser. Deutlich mehr Frauen (32%) als Männer (15%) geben an, öfter auch aus Frust zu essen. Regionales liegt im Trend. Etwas mehr als drei Viertel aller Befragten (76%) legen Wert darauf, dass ein Lebensmittel aus ihrer Region kommt. Für 58 Prozent ist es vor allem wichtig, dass die Produkte preiswert sind. Je älter die Kunden werden, desto wichtiger wird, dass die Lebensmittel aus der Region kommen.


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Die Deutschen haben großes Vertrauen in ihre Lebensmittel, so die Studie. Drei Viertel der Befragten (75%) schätzen die Bedingungen, unter denen Lebensmittel in Deutschland produziert werden, als gut ein. Gleichzeitig werden Lebensmittel mehrheitlich von 77 Prozent als sicher eingeschätzt. Was könnte noch verbessert werden? Besonders

die Situation der Landwirte und die Lebensbedingungen der Nutztiere liegen den Befragten am Herzen: 86 Prozent der Befragten halten es für erforderlich, dass Bauern besser bezahlt werden. Neun von zehn Befragten finden es notwendig, dass der artgerechten Haltung von Nutztieren größere Beachtung geschenkt wird. Text: mh

Hät ten sie‘s gedacht? · Frauen ernähren sich viel gesünder – Bei deutlich mehr Frauen (85%) als bei Männern (66%) gibt es täglich Obst und Gemüse · 81 Prozent den jungen Erwachsenen zwischen 14 und 18 Jahren kochen sehr gerne · 30 Prozent der 30- bis 44-Jährigen greifen (mehrmals) täglich zu Schokolade, Gummibärchen und Keksen · Männer lieben Fleisch – Mehr Männer (47%) als Frauen (22%) essen täglich Fleisch · Spaghetti, Spätzle & Co. stehen auf Platz eins der Lieblingsgerichte der Deutschen. Es folgen Gemüseund Kartoffelgerichte (18%) sowie Fischgerichte (16%). Das Schnitzel muss sich mit elf Prozent dem Salat (15%) geschlagen geben

· Fleisch und Wurst stehen hoch im Kurs – bei vier von fünf Befragten (83%) kommen mehrmals die Woche Fleischprodukte auf den Tisch · Regionales liegt im Trend – Etwas mehr als drei Viertel aller Befragten (76%) legen Wert darauf, dass ein Lebensmittel aus ihrer Region kommt · Drei Viertel der Befragten (75 %) schätzen die Bedingungen, unter denen Lebensmittel in Deutschland produziert werden, als gut ein · Neun von zehn finden es notwendig, dass der artgerechten Haltung von Nutztieren größere Beachtung geschenkt wird · 86 Prozent der Befragten sprechen sich für eine bessere Bezahlung der Bauern aus Quelle: BMEL-Ernährungsreport 2016 UNSER LANDVOLK

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Fläche gepachtet wird, um das Unternehmen erfolgreich zu führen. Regionale Produktionsbedingungen, Preis- und Politikunsicherheiten, die eigene Kostenstruktur sowie das Verhalten konkurrierender Unternehmen sind ebenso zu berücksichtigen wie die politischen Vorgaben. Für jedes Spiel kann neu zwischen unterschiedlichen Betrieben und Rahmenbedingungen gewählt werden. Nach Angaben von Ag-

rarökonomin Franziska Appel, die das Spiel entwickelt hat, können verschiedene Szenarien der Unternehmensführung ausprobiert werden. Neben dem Spielspaß soll jenseits einer romantisierenden Idylle ein Eindruck davon vermittelt werden, was es heute heißt, Landwirtschaft zu betreiben. Weitere Informationen und das Unternehmensplanspiel zum Download gibt es unter www.farmagripolis.de. Foto: mh

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Die Aroniabeere ist lecker und zudem ein echtes „Superfood“.

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Die Aronia, oder auch schwarze Apfelbeere genannt, stammt ursprünglich aus dem Osten Amerikas und hat ihren Weg bisher eher unentdeckt nach Deutschland geschafft. Eine der wenigen Aronia-Plantagen in Deutschland findet sich in Nienstädt, Landkreis Schaumburg. Wenn die Aronia auffiel, dann meist nur durch ihre ausgesprochen ansehnliche Blütenfülle und den Bienen, die angelockt vom starken Duft zur Blütezeit, sich in Schwärmen drauf niederließen. Die Blüten haben eine verblüffende Ähnlichkeit mit der des Apfels, was der Aronia auch den Spitznamen „Apfelbeere“ verschaffte. In England wurde die Aroniapflanze bereits in den Siebziger Jahren als Zierstrauch ausgezeichnet und hat deshalb auch heute noch hauptsächlich ihren Platz in Gärten und Parks. Allerdings ist die Aronia mehr als nur ein Zierstrauch und wer erst einmal ihre versteckten Qualitäten kennen gelernt hat, Aus der Apfelbeere lassen sich viel Schmackhaftes, beispielsweise Saft, herstellen.

wird auf Dauer von ihnen profitieren können. Der bis Minus 35 Grad Celsius winterharte Stauch wächst problemlos auch in heimischen Gärten. Die Pflanze stellt keine besonderen Ansprüche und ist sehr pflegeleicht. In der schwarzen Frucht steckt eine Vielzahl gesundheitsfördernder Vital-Stoffe wie zum Beispiel Vitamin C und E sowie verschiedene BVitamine und Mineralstoffe beziehungsweise Spurenelemente wie Kalium, Calcium, Jod, Magnesium und Eisen. Zudem enthält sie mit Abstand den höchsten Anteil an Anthocyanen im Vergleich zu allen anderen Früchten. Weiterhin sind in der Frucht Bioflavonoide enthalten, die früher auch als Vitamin P bekannt waren. Sie dienen in erster Linie der Gesunderhaltung der Gefäße und haben eine Vielzahl positiver Effekte. Die Aroniabeere ist somit ein leckerer und gesunder Genuss – ein echtes „Superfood“. Text/Foto: mk

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