Porta Westfalica - 2. April 2016

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Samstag • 2. April 2016

PORTA WESTFALICA

Minden-Kurier.de · 2. April 2016 · Ausgabe 52 · Jahrgang 3 · Anzeigen-Hotline (0571) 509255-17 · Zustell-Hotline (0571) 509255-21 · Zentrale (0571) 509255-0

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Minden verklagt Porta

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Shoppen auf der Grünen Wiese

Minden lässt Einzelhandelsflächen prüfen DIE VERKAUFSFLÄCHEN AUF DER „GRÜNEN WIESE“ in Porta Westfalica Barkhausen wachsen. So manch einer freut sich, dass das Sortiment um weitere Kleidung, Bio-Ware, Fahrräder und noch mehr Sportzubehör gewachsen ist. Schnell hin, einkaufen und wieder weg. Doch anderen ist der Konsum-Tempel ein Dorn im Auge. So auch der Stadt Minden.

D

as, was dort entsteht, nimmt amerikanische Züge an“, kommentiert Mindens Bau-Beigeordneter Lars Bursian die immer weiter wachsenden Verkaufsflächen in Barkhausen.  wurde nach einer Normenkontrollklage ein Kompromiss von . Quadratmeter zentrenrelevanten Sortimenten erreicht. Nun will die Stadt Minden prüfen, ob diese Flächenbegrenzung eingehalten wurde.

Auch die zentrenrelevanten Sortimente haben eigene Flächenbegrenzungen. Bei Schuhen dürfen beispielsweise  Quadratmeter nicht über-

schritten werden, bei Bekleidung  Quadratmeter. Die Grenze für den Einzelhandel liegt bei . Quadratmetern. „Es gibt Regelungen über zentrenrelevante Sortimente, die wir über Gutachter haben feststellen lassen. Seit  gibt es einen rechtskräftigen Bebauungsplan, eine rote Linie, die die Stadt Porta nicht überschreiten darf und die als Grundlage

dient“, fasst Bursian die rechtliche Grundlage zusammen. Da die Stadt Minden die Vermutungen hegt, dass diese rote Linie überschritten wurde, soll es nun vor Gericht geprüft werden. „Wir haben uns natürlich vorher mit der Stadt Porta auseinandergesetzt und sind im allgemeinen und vor allem als Region darauf angewiesen zusammen zuarbeiten“, beschwichtigt der Bau-Beigeordnete die Klage. „Aber an dieser Stelle gibt es einen Dissens, wo es keine Über-

einstimmung gibt. Also müssen wir das vor Gericht prüfen.“ Der Stadt Minden gehe es vor allem darum nicht in ihren Rechten verletzt zu werden. Porta solle darauf hingewiesen werden und schauen, ob die fest-

gesetzte Baugenehmigung auch so umgesetzt worden sei. „Wir hoffen, dass es gütlich ausgeht“, schließt Bursian seine Stellungnahme. „Aber eines ist klar: Diese rote Linie wird nicht überschritten!“ •

„Der Bebauungsplan ist eine rote Linie, die die Stadt Porta nicht überschreiten darf.“ Lars Bursian

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Öffentliche Stollenführung nach kurzer Zeit ausgebucht

Erlebbare grausame Vergangenheit

AN DER PORTA WESTFALICA wurde im März 1944 von den Nationalsozialisten damit begonnen, kriegswichtige Produktionsstätten in die Gebirgszüge an der Porta Westfalica zu verlagern.

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nter menschenu nw ü rdigen Beding u n ge n mu s s t e n KZ-Häftlinge die Stollenanlagen im Wiehengebirge und im Jakobsberg ausbauen. Im Saal des Hotels „Kaiserhof“ wurden bis zu . Männer aus  Nationen gleichzeitig gefangen gehalten. Im Frauenlager am Frettholzweg befanden sich etwa . Frauen, im Männerlager in Lerbeck 469 Häftlinge.

Die Stollenanlage im Jakobsberg ist nicht mehr intakt, aber zugänglich.

Erstmals 2015 öffnete die Stadt Porta Westfalica in Kooperation mit dem KZ-Gedenk Verein den Stollen im Jakobsberg im Rahmen einer Tagung zum Thema „ Jahre Kriegsende“ für die Öffentlichkeit.

Etwa  Tagungsteilnehmer, davon auch viele Gäste aus dem Ausland, hatten Ge-

legenheit sich vor Ort im Stollen über die historischen Ereignisse zu informieren. Auch in diesem Jahr werden am . und . Mai wieder Führungen angeboten, die wie im vergangenen Jahr nur durch die freundliche Unterstützung des Technischen Hilfswerks und der Freiwilligen Feuerwehr Porta Westfalica möglich sind. Das Interesse daran ist enorm: Bereits nach wenigen Tagen der öffentlichen Bekanntgebung waren die Führungen mit mindestens  Anmeldungen ausgebucht. •

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Samstag • 2. April 2016

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Werner Pottkamp, Fritz Honermeier, Karin Schulte, Willi Gomolinski, Elli Gomolinski, und Harald Kleine Kracht bei der Ehrung für Jahrzehnte aktives Singen und Vereinszugehörigkeit.

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Chorgemeinschaft Porta Westfalica

Jana Heitkamp legt Amt nieder BEI DER DIESJÄHRIGEN Jahreshauptversammlung der Chorgemeinschaft Porta Westfalica gab es neben Rückblicken auf ein erfolgreiches Jubiläumsjahr 2015, in dem der Gemischte Chor 85 und die „Blauen Jungs“ 30 Jahre alt wurden, auch Ehrungen, Neuwahlen und Zukunftspläne

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raurige Nachricht für den gemischten Chor: Jana Heitkamp, Chorleiterin der letzten Jahre, wird zum Jahresende ihr Amt niederlegen. Die engagierte Vollblutpädagogin übernimmt an der Gesamtschule Porta Westfalica neue Aufgaben und muss daher in anderen Bereichen kürzer treten. „Glaubt nicht, dass mir das leicht fällt“, kommentiert Heitkamp ihren Rücktritt. Chormitglieder und Vereinsvorstand wa-

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ren sich deshalb einig die anstehenden Konzerte umso intensiver zu gestalten. Dazu gehört auch der Frühlingszauber am .

Juni in der Sparkassenarena Möllbergen, an dem auch der Chor der Portaner Gesamtschule teilnehmen wird. „Ich bin mir sicher: Diese Veranstaltung wird ein Fest“, kündigt Vorsitzender Harald Kleine Kracht neben einer Überraschung an.

Freunde der Seemannslieder sollten sich schon den . Juli vormerken. Dann werden die „Blauen Jungs“ ein Konzert auf Spendenbasis in der Schlosskirche Varenholz geben. „Und am zweiten Advent versuchen wir nochmals ein so tolles Konzert wie im letzten Jahr zu gestalten“, verspricht Kleine Kracht.

Festlicher Höhepunkt war die Ehrung von Willi Gomolinski, Werner Pottkamp und Elli Gomolinski für Jahrzehnte aktives Singen, sowie Karin Schulte und Hans Bandt für  Jahre Vereinszugehörigkeit. •