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Porta Westfalica
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Minden-Kurier.de · 27. Juni 2015 · Ausgabe 13 · Jahrgang 3 · Anzeigen-Hotline (0571) 509255-17 · Zustell-Hotline (0571) 509255-21 · Zentrale (0571) 509255-0
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Alte Wassermühle am Berg.
Eines der ältesten Dörfer unseres Raumes
Lütken Bremen
Der Dorfkern Kleinenbremens mit seiner geschichtsträchtigen Kirche.
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Wurde Kleinenbremen von Bremer Kaufleuten gegründet?
Hartnäckige Gerüchte
Lange Zeit glaubte man, dass Kleinenbremen vor langer Zeit von Bremer Kaufleuten gegründet wurde. Ganz abwegig scheint diese Theorie nicht, da Kaufleute auf ihrem Weg nach Süden die große von Bremen heraufführende Handelsstraße nutzten. Diese verlief von Minden über die große Klus, weiter durch den Kleinenbremer Pass nach Rinteln und von dort nach Süden.
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etrachtet man die Na mensgebu ng Kleinenbremens aus der Siedlungsforschung und Ortsnamen k u nde , kom mt man zu einem ganz anderem Ergebnis. Zwar gibt es Verbindungen zur Hansestadt Bremen, aber wahrscheinlich doch nur die der Namensverwandtschaft, die auf eine gleiche Entstehungszeit hindeutet. Man glaubt festgestellt zu haben, dass Siedlungsnamen mit den Endungen -e, -er und -en als Bezeichnung für die ältesten Siedlungen unseres Raumes gelten und sich von der Endung – heim ableiten. Solche Siedlungen sollen demnach im fünften bis sechsten Jahrhundert nach Christus entstanden sein. Die Hansestadt Bremen wird erstmalig 782 erwähnt, wird vermutlich aber, wie auch Kleinenbremen, schon vorher ent-
standen sein. Der Siedlungsname „Bremen“ leitet sich von „br y mme“ aus dem angelsächsischen
ab und bezeichnet den Rand eines Waldes, Feldes, Baches oder Flusses. Die erste urkundliche Erwähnung Kleinenbremens geschah im Jahre 1181 vom Stifte zu Minden, in der eine Kapelle mit eigenem Priester in der Bauernschaft „Bremen“ erwähnt wird. Kleinenbremen zählte während
der Lenszeit zur Grundherrschaft der Herren vom Berge, genannt „nobiles de monte“, welche seit mindestens 1096 auf der Schalksburg in Hausberge ansässig waren. Nachdem das Adelsgeschlecht, zudem auch Widukind zählt, 1398 ausstarb, ging ihr gesamter Besitz und damit auch Kleinenbremen in den Besitz des Mindener Bischofs.
Alte Höfe prägen das Ortsbild von Kleinenbremen.
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Ein romantisch liegender Fachwerkhof im alten Dorfkern.
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is ins 19. Jahrhundert lebten d ie K leinenbremer
Die ersten bischöflichen Fronhöfe in Kleinenbremen waren der Meierhof Nr. 1 sowie seine Nebenhöfe Vogt Nr. 2 und Wolbrechtshof Nr. 3. Ein weiterer Fronhof war Hanshof Nr. 34 in Barksen bei Kleinenbremen. Im Jahre 1260 wird eine weitere curia, ein großer Hof, erwähnt. Vermut lich ha ndelt es sich hier um den Hof Werkmeister Nr. 30, der vom Meierhof abgetrennt wurde und zur Vilikation Wülpke gehörte. Obwohl in
den Abgabenlisten immer die Bezeichnung „Werckmeister“ auftaucht, war der Hof Nr. 30, der sogenannte Werkhof, seit alters her im Besitz der Familie Vogt. Werkmeister war also nur eine Amtsbezeichnung für einen Verwalter, im deutschen damals „wercmester“. 1877 wurde dem Colon Johann Heinrich Vogd, genannt Werkmeister in Kleinenbremen Nr. 30, dann offiziell erlaubt, den Namen Werkmeister zu führen.
fast ausschließlich vom Ackerbau. Als Minden 1816 nach den Befreiungs-
kriegen begann, d e n Fe s t u ng sgürtel neu aufzubauen, nutzen die
Minden Kurier Kleinenbremer die wirtschaftliche Situation und legten sechs Kalköfen an. Die Öfen entstanden auf dem Gelände von Brandmeier Nr. 6, Vogt Nr. 44, Schreiber Nr. 53 und anderen. Das Geschäft mit dem Festungsbau muss gut floriert sein, denn man erzählte sich, die Arbeiter bekämen ihr Geld nicht i n Beutel n, es wurde in Mulden heran gebracht. Zwei der Kalköfen blieben bis zum zweiten Weltkrieg: Kruses in Barksen und die von Bredemeier an der Bückeburger Straße. Um 1830 sah die finanzielle Lage v ieler K leinenbremer allerdings ganz anders aus. Durch niedrige Erzeuger preise konnten viele ihre Abgaben n icht zahlen. Sie mussten Ländereien zu niedrigen Preisen verkaufen, da auch die Grundstückspreise um fast die Hälfte gesunken waren. So kam es, dass im Juni 1834 einige Kleinenbremer nach
Amerika auswanderten. Mit dabei waren der 26-jährige Lehrer Stohlmann, der Besitzer des Hofes Engelking Nr. 3 und seine Schwester, die Tochter des Hofes Engelking Nr. 1, der Colon Meier Nr. 53 mit Frau und Familie und Lehrer Ma rch kopp aus Nammen. Einige Jahre später folgten Karl Watermann Nr. 37, Karl Harting Nr. 16, Heinrich Aldag Nr. 6 und seine zwei Söhne Aldags Nr.63, Colon Heine/Spier aus Selliendorf, Colon Tebbe / Harmsmeier Nr. 35, Colon Möller Nr.39, Heinrich Drinkuth, Heinrich Prasuhn und Sch m ied Schaper. Es schien fast so, dass das ganze Dorf die große Freiheit in Amerika suchte. Viele aber blieben und überwanden die harten Zeiten. Es gibt noch viele spannende Geschichten zu Kleinenbremen dazu aber ein andermal. •
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Ein berauschendes Lichtspeltakel untermalt die einzigartige Atmosphäre des Festivals.
Starke Beats am 11. Juli in Kleinenbremen
Fünftes Stonebreaker-Festival
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nmengen a n S ou nd- u nd Lichtsystemen werden aufgebaut. Dazu Getränke und Imbissstände. Ab 19 Uhr verwandelt sich der Steinbruch am Bergwerk in eine einzigartige Partyarea mit vier verschiedenen Musikbereichen. Dazu zählen zwei Indoorund zwei Open-Air-Be-
Am 11. Juli feiert das Stonebreaker-Festival seinen fünfjährigen Geburtstag im Steinbruch am Bergwerk Kleinenbremen. Techno-, House- und ElectroFans dürfen sich auf eines der „genialsten Open-Air-Festivals in Ostwestfalen“ freuen.
reiche. Im kleinsten Bereich warten TopActs wie „Nana K“, Igor the Koi, PeeWee und Locals wie Sebastian Lomar und J.P. Doyle. Bekannt sind die Acts unter anderem aus dem INDEX und der Bunkerforce. Wer auf die ganz harten Sounds oberhalb von 140 BPM steht, sollte den Kom-
pressorraum mit meterdicken Mauern aufsuchen. DJ´s, die schon auf der Hardcore Gladiators oder Army of Hardcore ihr Können gezeigt haben, pusten hier den Fans richtig ein. Dazu zählen „Tensor&R E-Derection“, „Distorted Freqz“, „ The Instructor“ und regionale wie „Ricardo DJ“ und „MysticA“.
In genialer OpenAir-Atmosphäre entsteht im Beach-Bereich ein berauschender Mix aus Jack- Future, House, Garage und Techno. Mit dabei sind „RobinIO“, bekannt aus dem GoParc in Herford, „Kid Vincent“, „Rafael Silsia“, „Danceriot“ und der aus der Musikbox bekannte „Select“.
Auf der Hauptbühne finden Fans den „sound of tomorrow“, oder eben EDM, progressive Trance und Electro. Bekannte Jungs aus Hamburg wie „DBN“ bringen euch den Sound of „Tomorroland“. Supp or te d werden sie von „Gerard“, „DJ Mai“, „The Clique“, „Bastian Tones“ und den Machern von
Stonebreaker „Deejay Drift“ und „Matrix Weaver“. Wer es also mal wieder so richtig hart krachen lassen möchte, sollte sich wegen begrenzter Besucherzahl an den Vorverkaufsstellen eine Karte sichern. Alles Infos dazu findet man unter facebook.com/Stonebreaker2012. •
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Das Gemeinschaftskraftwerk Veltheim prägt seit Jahrzehnten das Landschaftsbild Veltheims.
Nach über 50 Jahren werden die Pforten geschlossen
Endgültige Stilllegung des Gemeinschaftskraftwerks Veltheim Am 24. September 1962 nahm Block eins zum ersten Mal die Stromerzeugung auf, 1965 und 1970 kamen Block zwei und drei dazu und ver vol l st ä nd ig ten das Gesamtbild, das seit über 50 Jahren – man mag es kaum glauben – auch das Landschaftsbild von Veltheim gepräg t hat. Vereinheitlicht sich das Bild nun zukünftig mit den nahegelegenen Weserwiesen oder wird der Bau anderweitig genutzt werden?
O
b das Geb ä u d e t a tsächlich abgerissen wird, eine g r ü ne Wiese entsteht oder der Standort anderweitig genutzt werden kann, ist im Moment noch nicht zu sagen“, erklärt Geschäftsführer Jörg Röthemeier. „Diese Dinge müssen behutsam mit Fachleuten und Fachberatern besprochen wer-
den und finden auf Gesellschafterebene statt. Bezüglich des Abrisses laufen bereits Gespräche mit den Behörden.“ Seit März kommt nun kein Rauch mehr aus den Schornsteinen des Kraftwerks, d ie St romproduktion w urde zum Ende des Monats ei ngestellt. Von einst 465 A ngestel lten zu Spitzenzeiten, bleiben nur noch 77 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die in der letzten Phase der Stilllegung alle übergebliebenen Gefahrenstoffe, wie Öle, Säuren oder Laugen, beseitigen. Sämt liche Mitarbeiter haben Auf lösungsverträge untersch r ieben u nd dürfen zum Teil zum 1. April oder zum 30. Juni gehen. „Die Stilllegung wurde be-
reits im November 2013 beschlossen“, resümiert Geschäftsführer Röthemeier, „der Beschluss wurde sofort an die Mitarbeiter weitergegeben.“ Somit blieb ein bisschen Zeit, sich mit der Situation aus-
ei na nder z u se t z en . „Sehr viele Mitarbeiter haben bereits neue Stellen zum 1. Juli oder früher gefunden. Es gibt natürlich auch einige, die noch nichts Neues in Sicht haben. Die zuvor vereinbarte fi-
nanzielle Abfederung dürfte dies allerdings etwas abfangen.“ Am 30. Juni verlässt auch der letzte Kraftwerker das große Gebäude in Veltheim, nur noch Geschäftsführer Röthemeier und ein Objektschutz
bleiben vor Ort, bis feststeht, was mit den Gebäuden geschieht. St rom ma sten u nd Leitungen bleiben bei den Entscheidungen außen vor. Sie fallen in die Zuständigkeit der Netz Veltheim GmbH. •
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Das gelände des Kinderhauses und Familienzentrums Lerbeck verwandelt sich am 26. Juni zum Jahrmarkt.
Ein nostalgischer Eiswagen des Eiscafés Venezia aus Minden wird für süße Verführungen sorgen.
Jahrmarkt und Flohmarkt am 27. Juni
Sommerfest in Lerbeck Pünktlich zum Siebenschläfer veranstaltet die AWO ein fröhliches Sommerfest im Kinderhaus und Familienzentrum Lerbeck.
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m 27. Juni wird auf dem Gelände der AWO am Nachmittag ein kleiner Jahrmarkt entstehen. Nach der gemein-
samen Eröffnung um 14.30 Uhr beginnt für die K leinsten ein lustiges Treiben. Spiele aus alten Zeiten wie Entenangeln, Nagelbalken, Dosen
werfen, Glücksrad drehen und Tauziehen stehen auf dem Programm. Ein nostalgischer Eiswagen mit süssen Verführungen macht die spielerische Zeitreise perfekt. Für das leibliche Wohl von Klein und Groß ist ebenfalls
gesorgt. Bratwurstfreunde dürfen es sich gut gehen lassen, zudem gibt es Kaffee, Kuchen und Limo. Abgerundet wird das Fest mit einem tol len Floh ma rk t „Rund ums Kind“, bei dem es bestimmt das ein oder andere Schmuckstück zu ergattern gibt. •
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Die Hausberger
„Friedenseiche“ musste weichen Wie die Stadt Porta Westfalica mitteilt, sei der als „Friedenseiche“ bezeichnete Altbaum am grünen Markt in Hausberge wegen ausgedehnter Fäule am Stammfuß nicht mehr verkehrssicher. Ein aggressiver Weißfäulepilz habe durch jahrzehntelange Zersetzung die Wurzeln und den Stamm zersetzt. Wegen Bruchgefahr sei eine Fällung unausweichlich gewesen.
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878 pflanzte der kurz zuvor gegründete Kriegerverein den Baum als Friedenseiche. Laut dem Heimatforscher Adolf Breemeier sollte er der Gr ü ndu ng des deutschen Reiches 1871 und der Bedeutung des Frie-
dens Ausdruck verleihen. Damals stand der Baum in der Mitte eines Beetes. Als 1959 der Kirchsiek bis zur B482 ausgebaut wurde, wurde es zum ersten Mal eng um den Baum. Als um 1979 ein großes Wohn- und Geschäftshaus mit gleichzeitigem Kanalbau entstehen sollte, änderte die Stadt sogar den Bebauungsplan, um die Eiche erhalten zu können. 137 Jahre hat die alte Eiche den Widrigkeiten getrotzt. Wenn sie sprechen könnte, hätte sie bestimmt die ein oder andere Geschichte zu erzählen. •
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Galerie Café – Neuer Lichtpunkt in Hausberge
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porta Möbel in Barkhausen spendet zehn Prozent vom Tagesumsatz
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20.585,40 Euro zur Unterstützung der Andreas Gärtner-Stiftung
ie „7. Mai“Spendena k t ion des Einrichtungsunternehmens porta Möbel ist zu einem großen Erfolg für die gute Sache geworden. Allein im porta-Haus Barkhausen kam ein Betrag von 20.585,40 Euro zusammen. porta hatte zugesagt, 10 Prozent des Tagesumsatzes vom 7. Mai sozialen Institutionen und Pro-
jekten zur Unterstützung ihrer Arbeit zukommen zu lassen. Detlev Horn, Leiter des porta-Einrichtungshauses in Barkhausen, freute sich über die Höhe der Spende seines Hauses für die Andreas Gärtner-Stiftung und dankte allen Kunden, die durch ihren Einkauf am 7. Mai zu diesem Ergebnis beigetragen haben. „Ge-
meinsam können wir jetzt vielen Menschen helfen, die dringend auf unsere Hilfe angewiesen sind. Alle Spenden kommen ohne jeden Abzug direkt bei den Betroffenen an“, sagte Horn. Er dankte auch seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch begleitende Aktionen zu diesem Tag der Spenden beigetragen haben. •