Porta Westfalica - 30. April 2016

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Minden-Kurier.de · 30. April 2016 · Ausgabe 2 · Jahrgang 4 · Anzeigen-Hotline (0571) 509255-17 · Zustell-Hotline (0571) 509255-21 · Zentrale (0571) 509255-0

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Fähre Amanda tanzt wieder über die Weser

Neue Saison am Weserbogen

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Neue Saison für Fähre Amanda

Schiff Ahoi!

Seit Karfreitag, pünktlich zu den Osterfeiertagen, überquert die Fähre Amanda wieder regelmäßig die Weser zwischen Porta Westfalica-Costedt und Rehme-Bad Oeynhausen. Mitten in schönster Natur, direkt am Weserradweg, lädt sie so den ein oder anderen Radfahrer, aber auch Wanderer, Ausflügler, Spaziergänger mit Hunden und Schüler zu einer Überfahrt ein.

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ach dem Winterschlaf im Mindener Industriehafen ist die „Amanda“ nun wieder zu neuen Taten bereit.

Kapitän Peter Wartenberg führt die Fahrrad- und Personenfähre an sechs Tagen die Woche, von dienstags bis sonntags, sicher über die Weser. „Ich mache meinen Job als Fährmann gerne“, verrät der Kapitän, der alten alten Kapitänsfamilie entstammt. Die ersten sechs Jahre seines Lebens wuchs Peter Wartenberg auf dem Schiff seiner Eltern auf. „Die Kajüten lagen damals noch unter Deck“, erzählt Wartenberg aus seiner Kindheit. Mit dem Eintritt des Schulpflichtalters kam er erst auf ein Internat in Hamburg und dann in Berlin und erlernte letztendlich, wie auch seine Vorfahren, den Beruf des Binnenschiffers. „1973 habe ich mich dann selbstständig gemacht und ein kleines Schiff gekauft, was bald durch ein größeres ersetzt wurde“, resümiert Wartenberg sei-

nen Leben auf hoher See. Im Jahr 1991 habe er sein großes Schiff dann endgültig verkauft und ließ sich, wie auch zuvor seine Eltern, in Minden nieder. „Wie es der Zufall so wollte, stand kurz nach meiner Niederlassung und dem Erwerb eines Hauses eine Annonce in der letzten Ausgabe einer Schifffahrtsfachzeitschrif t“, strahlt der Binnenschiffer.

Es wurde ein Fährmann für die Fähre Amanda gesucht. Und auch diese brachte damals eine Geschichte mit. 1928 als PKW-Fähre in Bodenwerder gebaut, erledigte sie ihre Dienste in Wilhelmshafen auf der Fulda. Als dort in den 80er-Jahren eine Brücke gebaut wurde stand sie zum Verkauf. Die kommunale Gesellschaft „grosser Weserbogen“ erstand das gute Stück und rüstete das schiff in eine Personen- und Fahrradfähre um. So ist sie nun seit 1989 am „Grossen Weserbogen“ unermüdlich im Dienst.

Der Fährbetrieb hängt

me i s t m a ß ge bl ic h vom Wetter ab. „Wenn schlechtes Wetter ist, ziehe ich mich in mein Fährhäuschen zurück und bastle Schiffe aus Karton“, erzählt der Hobbybastler, der mittlerweile stolze 525 Modelle zuhause stehen hat. Wenn er einmal nicht mehr ist, möchte er sie abgeben. Das Maritim Museum Hamburg habe schon sein Interesse bekundet. Peter Tamm persönlich - langjähriger Vorsit-

Peter Wartenberg entstammt einer alten Kapitänsfamilie und betreibt die Fähre „Amanda“ seit 1992.

zender des Axel-Springer-Verlags - begutachtete seine Modelle vor ein paar Jahren. Er würde gerne noch mehr davon basteln, aber die großen Vitrinen kosten Geld.

Wenn die Sonne aber die die Wolken lugt und die Temperaturen steigen, klingelt die große Glocke auf Bad Oeynhauser Seite – immer dann wenn Passagiere die Fähre nutzen möchten. Dann setzt Peter Wartenberg seine „Amanda“ in Gang und

kümmert sich um seine Kunden. Als Fahrkarte gibt es süße Bonbons statt Papierkarten, die vor allem die Kinder gerne entgegen nehmen. Aber auch für seekranke Erwachsene hat Wartenberg eine kleine Überraschung parat: ein kleines Fläschchen „Mühlentropfen“ als Medizin. Auf Wunsch und als ganz besonderes Highlight kann der erfahrene Kapitän die „Amanda“ auf dem Weserstrom auch richtig tanzen lassen.

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Reitturnier in Porta Westfalica-Lohfeld

„Auf die Sättel, fertig, los!“

So wird das Motto vieler Turnierreiter vom 20. bis 22.Mai 2016 lauten. Der Reit- und Fahrverein Großer Weserbogen veranstaltet sein diesjähriges Dressur- und Springreitturnier auf der großzügigen Reitanlage in Porta Westfalica/Lohfeld. In verschiedenen Reiterwettbewerben haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, ihr erlerntes Können unter Beweis zu stellen und sich ihre vielleicht erste Schleife zu erreiten. Gleichzeitig warten tolle Ehrenpreise auf die Besten unter Ihnen.

I

n den Dressurprüfungen treten die Turnierteilnehmer mit ihren schick herausgeputzten Pferden in den Klassen E bis L gegeneinander an. Die Springreiter messen sich im Parcours der Klassen E bis M. Ein Höhepunkt am Samstagabend ist die Stilspringprüfung Klasse M* mit Stechen im Rahmen des Barre Stil-Pokals. Hierbei müssen Reiter und Pferd Hindernisse mit einer Höhe von 1,20 bis 1,30 Meter und einer Breite von 1,15 bis 1,30 Meter überwinden. Dem Sieger des gesamten Barre-Stil-Pokals winken am Saisonende ein hohes Preisgeld sowie der Wanderpokal der Privatbrauerei Ernst Barre.

Dieses Jahr hat der Reitverein Großer We-

serbogen außerdem die Ehre, die Kreismeisterschaft der Mannschaften des KRFV Minden-Lübbecke auszurichten. Wettkampfhungrige Mannschaft e n ve r s c h ie d e ne r Vereine aus dem Kreisgebiet treten hier in einer Stil-Spring prüfung, einer Fehler-/ Zeit-Springprüfung, einer Dressurprüfung sowie einer Mannschaftsdressur jeweils in der Klasse A gegeneinander an. Ein weiteres Highlight sind die zwei Wer t u ngspr ü f u ngen des Hammer-Cups, gefördert durch Hammer Heimtex Porta Westfalica. Immer vier ReiterPferd-Paare bilden eine Mannschaft auf E-Niveau. Sie bestreiten einen Stil-Spring-Wettbewerb mit erlaubter Zeit, bei dem der Reiter, die

Erfüllung der Aufgabe und der Gesamteindruck bewertet werden.

Am Sonntagnachmittag präsentieren die Mannschaften dann in festlicher Turnierkleidung ihre mühevoll einstudierte Dressur-Kür mit passender Musik. „Nachdem wir im letzten Jahr mit unserer Kür zuhause den ersten Platz gemacht haben, starten wir 2016 hoch motiviert und hoffen, an den Erfolg anknüpfen zu können“, so die Sportwartin und Trainerin Anna-Lena Wehking.

Für alle Besucher und Pferdefreunde gilt es ein schönes Wochenende in sportlicher und freundlicher Atmosphäre zu genießen. Der Eintritt ist selbstverständlich an allen Tagen frei.

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Spannender hätte es am letzten Sonntag der Winterpokal-Saison 2015/2016 nicht sein können. Spannung pur war im Schützenhaus Barkhausen zu spüren. Mit zwei Ring lag die erste Kompanie vor der zweiten, die beim Schießabend am 17. März ganze 19 Ring aufgeholt hatte. Alles kam also auf die Schützinnen und Schützen an, die sich durchaus noch verbessern konnten.

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ach der Stärkung mit einem gemeinsamen Frühstück versuchte die 4.

Kompanie, ihren Rück sta nd noch aufzuholen, aber es reichte nur, die noch fehlenden Platzierungen wenigstens auf die erforderlichen 25 Schützinnen und Schützen zu bringen. Es reichte jedoch nicht, um den beiden führenden Kompanien gefährlich zu werden.

Also blieb es bei einem Zwei kampf, aus dem die Zweite Kompanie nach 24 Jahren endlich wieder als Sieger hervor ging. Da kannte der Jubel keine Grenzen, denn es wurden tatsächlich viele Schützinnen und Schützen mobilisiert, um den hei ßu m k ä mpf ten Winterpokal zu bekommen. Nach der Auswertung konnte Dietmar Sandvoß das Endergebnis verkünden: Den ers-

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Lang ersehnter Sieg für Zweite Kompanie ten Platz konnte die zweite Kompanie mit 1222 Ring ergattern, gefolgt von der Ersten mit 1220 Ring. Auf den dritten Platz kletterte die vierte Kompanie mit 1178 Ring. Die Dritte musste sich mit 354 Ring hinten anstellen.

Gewonnen aber haben alle, die in diesem Jahr dabei gewesen waren. Ein fairer Wettkampf unter Freunden, was will man mehr.

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