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Samstag • 26. November 2016
Porta Westfalica
Minden-Kurier.de · 26. November 2016 · Ausgabe 32 · Jahrgang 4 · Anzeigen-Hotline (0571) 509255-17 · Zustell-Hotline (0571) 509255-21 · Zentrale (0571) 509255-0
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Laufendes Rad in Eisbergen von Gericht gestoppt
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Gericht stellt Vorprüfungen des Kreises in Frage
Windradbetrieb gestoppt Insgesamt vier GroSSwindräder s tehen bisher in Porta Westfalica, eines davon an der Eisberger Straße. Genau dieses hat das Verwaltungsgericht Minden nun aufgrund von zwei Anwohnerklagen außer Betrieb genommen. Laut Gericht ist die standortbezogene Vorprüfung durch den Kreis fehlerhaft durchgeführt worden.
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ir hatten einen langen Vorlauf bevor wir das Rad bauen konnten“, schildert Antje Glammeier die Geschehnisse. Vier Jahre habe das Ehepaar Glammeier gebraucht, bis a l le Zweifel und Genehmigungen vom Tisch waren und das Windrad gebaut werden konnte. Nun ist das Windrad mit einer Höhe von 124 Metern abgestellt worden. „Wir haben alle Vorgaben erfüllt, die uns vom Kreis genehmigt wurden. Vorher hätten wir auch nicht bauen können“, berichtet sie weiter. Denn ohne Genehmigung sei der Kauf der einzelnen Bauteile gar nicht möglich. Für die Familie sei dies ein Schlag ins Kreuz. „Man muss vom Staat doch eine gewisse Planungssicherheit bekommen. Wir sind doch auch kein Großunternehmen, sondern ein kleiner Familienbetrieb.“ Geklagt hatten zwei Anwohner und der Naturschutzbund Minden-Lübbecke (NABU). „Die Entscheidung des Gerichts hat uns sehr gefreut“, sagt Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU Nordrhein-Westfalen. „Auch haben wir die Planung entschieden abgelehnt.“ Nach Meinung der NABU hätte der Kreis angesichts der vorliegenden Fakten eine Umweltverträglichkeitsprüfung und eine öffentliche Beteiligung durchführen müssen. Ein wesentliches Versäumnis sei die völlig unzureichende Berücksichtigung des Rotmilans, der im Nahbereich der Anlage seit Jahren einen Horst baue.Der Rotmilan sei durch Windkraftanlagen be-
sonders gefährdet, da er nicht lerne wie tödlich die Flügel sind. Außerdem sei der Rotmilan in Norddeutschland durch die Windenergie vom Aussterben bedroht. „Weiterhin ist die Federmausproblematik gerade für diese Portaner Anlage mit so kurzem Mast und so riesigen Flügeln völlig unzureichend berücksichtigt worden“, so der NABU weiter. „Das Rad hat verschiedene Detektoren und Module verbaut“, sag t Antje Glammeier. Dazu gehörten ein Federmausmonitoring, ein Rotmilanmonitoring und ein Schall-Schatten-Modul. So könne genau überprüft werden, wie viele dieser Tiere in die Nähe des Windrads kämen. Das Modul sei dafür da den Schattenwurf des Rades zu kontrollieren. „Vor dem Bau werden alle naheliegenden Gebäude vermessen“, erklärt sie. Käme durch starke Sonneneinstrahlung ein Schattenwurf zustande, der diese Gebäude behindere, wird das Windrad sofort ausgeschaltet. „Und das auch, wenn gerade richtig der Wind weht und das Rad eigentlich Energie erzeugen kann.“ Somit soll eine Einschränkung der anliegenden Anwohner ausgeschlossen werden. Die Familie Glammeier sah und sieht das Windradprojekt als globalen Gedanken, um von der Energieerzeugung durch Kernkraftwerke wegz u k o m m e n . Un d Grohnde sei verdammt nah dran, gibt Antje Glammeier zu bedenken. Trotzdem hat die 11. Kammer des Verwaltungsgerichts Minden Anfang November den Beschluss erteilt
die Windkraftanlage an der Eisberger Straße vorerst zu stoppen und damit dem Antrag zweier Nachbarn auf Gewährung vorläufigen Rechtschutzes im Wesentlichen stattgegeben. Vom Kreis Minden-Lübbecke hätten als Genehmigungsbehörde nicht nur die von der streitigen Windkraftanlage ausgehenden Umweltauswirkungen, sondern zumindest auch die zweier weiterer, bereits errichteter Anlagen in unmittelbarer Nähe untersucht werden müssen, heißt es in der Pressemitteilung des Gerichts. Dies gelte sowohl hinsichtlich etwaigerAuswirkugen auf die nachbarschaftliche Wohnbebauung als auch mit Blick auf geschützte Greifvogel- und Fledermausarten. Das Ergebnis der Vorprüfung, dass erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen nicht zu erwarten seien, sei vom Gericht nicht nachvollziehbar. Die Bet reibergesel l scha f t und der Kreis können nun Beschwerde einreichen. „Nach derzeitiger Bewertung der Sach- und Rechtslage ist nicht geplant gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichtes Minden Beschwerde einzulegen. Nach hiesiger Bewertung leidet der Beschluss nicht an Rechtsmängeln, die einer Beschwerde zum Erfolg verhelfen könnten“, äußert sich Sarah Golcher von der Pressestelle des Kreises Minden-Lübbecke. Familie Glammeier wird Beschwerde einlegen, sobald die anwaltliche Prüfung abgeschlossen ist. „Die Anschuldigungen sind für uns nicht haltbar“, macht A nt je Gl a m meier deutlich. •
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Portaner Ensemble tourte zum 10-jährigen bis nach Süddeutschland
Cellissimo-Konzert am 16. Dezember Nach drei Jubiläumskonzerten in Petershagen, Minden und Lübbecke mit insgesamt elf ehemaligen und aktuellen Cellissimo-Mitgliedern reiste das Ensemble unter Leitung von Oliver Krüger in kleiner Besetzung mit Johanne Crämer, Maja Gieseking, Tobias Plöger und Constantin Varvaras vom 24. bis 27. Juni nach Süddeutschland.
Ragtime und Flamenco verschmolzen die unterschiedlichen Genres zu einer neuen musikali-
schen Einheit. Altes mit Neuem zu verknüpfen ist inzwischen ein Markenzeichen der jungen Cel-
I
m durchdacht konzipierten Programm mit Werken Johann Sebastian Bachs, eigenen Improvisationen, hebräischen und arabischen Themen sowie afroamerikanischen St i len w ie Ta ngo,
listen, die sich mit ihrem Lehrer Oliver Krüger sehr lebendig mit Musik auseinandersetzen und immer wieder Experimente mit eigenen Arrangements und Improvisationen wagen. Unterstützt wurde das junge Ensemble von Gudrun Koch, Lehrerin für Elementare Musik und Blockf löte, die mit eigenen Texten das Prog ra m m ergänzte. Diese hatten durchführenden, sensibilisierenden und hinführenden Charakter. Auffallend war das harmonische, sensible und ausdrucks-
starke Zusammenspiel des Ensembles. Mit weit ent w ickeltem K la ng , ausgefeilter Dynamik und spannenden Überleit u ngen erk la ngen Sehnsucht und Dramatik des argentinischen Tangos ebenso überzeugend wie die zeitgenössischen Solo-Werke und Sätze aus den berühmten Bach-Suiten. Alle Aufführungstermine Cellissimos werden regelmäßig auf der Internetseite der Musikschule Porta Westfalica www. musi k schu le-por ta.de unter Veranstaltungen / Cellissimo veröffentlicht. Das erste öffentliche Konzert findet am 16. Dezember 2016 in der St. Peter und Pauls-Kirche um 19.30 Uhr in Minden-Dankersen statt. •
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Errungenschaften auf dem Lohfelder Weihnachtsmarkt.
Gemütlicher Weihnachtsmarkt in Lohfeld
Am 3. Dezember kommt der Nikolaus „Advent, Advent e in Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier – dann steht das Christkind vor der Tür.“ Zum zweiten Advent brennen auch in Lohfeld die Lichter auf den Tannenspitzen und zwar zum gemütlichen Weihnachtsmarkt auf dem Lohfelder Festplatz. Hier kann bei weihnachtlicher Atmosphäre und einem geselligen Beisammensein ab 14 Uhr die Vorweihnachtszeit eingeleitet werden. Nostalgisches Kinderkarussel für die Kleinen.
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ereits zum dritten Mal veranstaltet der Kulturausschuss Lohfeld Hainholz einen gemütlichen Weihnachtsmarkt auf dem Lohfelder Festplatz. „Der Kulturausschuss besteht
aus 18 Vereinen. Viele davon helfen aus Spaß an der Freude, damit so eine Gemeinschaftsveranstaltung stattfinden kann.“, erklärt Bernd Könemann, Vorstandsvorsitzender des Kulturausschusses. Da alles aus eigener Tasche gestemmt wird, werden die Einnamen der Vereinsstände zur reinen Kostendeckung des Marktes genutzt. Im Vordergrund des Weihnachtsmarktes stehen vor allem die Kinder. Auf einem kuscheligen Platz umrahmt von wärmenden Strohballen werden für sie um 15.45 Uhr Knecht Ruprecht und der Nikolaus persönlich vorbeischauen und allen leuchtenden Kinderaugen ein kleines Geschenk überreichen. Auch ein altertümliches Kinderkarussell gibt es zu bestaunen und wird für viel Fahrspaß unter den Kleinsten sorgen. Anschließend marschieren die Kindergartenkinder mit ihren Laternen durch den Ort und sorgen für weihnachtliche Vorfreude. Doch auch die Erwach-
senen werden am zweiten Advent in Lohfeld nicht zu kurz kommen. Neben Heiß- und Mischgetränken wie Glühwein und Co., locken klassischer Grünkohl und traditionelle Stippgrütze, Puffer und Mühlentropfen. Wer es lieber einfach mag, der lässt es sich mit einem Glas Bier und Cu r r y w u rst-Pom mes oder einer Bratwurst gutgehen. Für alle Schleckermäulchen stehen wohlduftende, süße Waffeln bereit. Individuelle Weihnachtsgeschenke oder Deko-Objekte bekommt man beim Stand des Jugendtreffs Lohfeld. Dort gibt es Selbstgebasteltes, Seifen und Anhänger, während der Kindergarten einen Spielzeugbasar veranstaltet. „Es wird nur Handgemachtes angeboten und das fast ausschließlich von Lohfeldern,“ betont Bernd Könemann. Für musikalische Unterhaltung sorgt erstmalig ab 14.30 Uhr der Posaunenchor, der Kirchenchor und der Gospelchor. Es sind alle von nah und fern • herzlich eingeladen.