Die Albanische Gastronomie 1
Die Albanische Gastronomie
Inhalt 06 Einleitung
16 Die Charakteristika der albanischen KĂźche je nach Gebieten unseres Landes
18 I - Nordalbanische Gebiet
22 II - Mittelalbanische Gebiet
28 III - SĂźdalbanische Gebiet
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Einleitung Die Küche einzelner Völker hat die antiken Traditionen bewahrt und zugleich mit Erfahrungen der kulinarischen Kunst anderer Völker bereichert. Die unmittelbare geographische und historische Nähe hat ihnen die Möglichkeit gegeben, auf einen großen Einfluss auf Wirtschaft, Kultur und insbesondere auf die Lebensweise auszuüben
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ie es scheint, ist der Einfluss der kulinarischen Kunst sichtbarerer, weil die geografischen und Klimabedingungen ermöglichen, dass diese Völker im größten Teil die gleichen Nahrungsmittelprodukte erzeugen. Die Tradition der albanischen Küche, die traditionellen, kulturellen Werte und die Gastfreundschaft unseres Volkes beginnen schon in alten Zeiten. Albanien ist eines der ältesten Länder Europas und als Grenze zwischen Ost und West findet man bei uns Spuren der beiden Kulturen und der entsprechenden Küchenkunst: der orientalischen und der westlichen Küche. Die sehr günstigen Klimabedingungen unseres Landes ermöglichen die Kultivierung aller landwirtschaftlichen Produkte. Insbesondere groß ist die Vielfalt von Obst und Gemüse, die auch den täglichen Ernährung ausmachen, die in natürlicher Form als separate Nahrungsmittel, aber auch als Beilage mit Fleisch oder konserviert gegessen werden. Die bevorzugten Gemüse sind: Tomaten, Paprika, Auberginen, Eibische, Kartoffeln, Kohle, Zwiebel, Knoblauch, grüne Bohnen, Bohnen, Gurken usw. Gebraten oder
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gekocht bei einem schwachen Feuer – das die häufigste Praxis zur Vorbereitung dieser Gemüse. Unter den Leguminosen sind die Bohnen die populärsten und traditionellsten. Sie werden in einem Ton-Topf vorbereitet und sind dadurch sehr schmackhaft. Dadurch kann man einige Gerichte vorbereiten, als Bohnen-Gerichte oder auch mit anderen Gemüsen und Fleisch. In einigen Gebieten macht man mit Bohnen auch Byrek. Auch mit Linsen und grünen Bohnen macht man schmackhafte Gerichte. Eine Reihe von Nahrungsmitteln werden zwar mit der gleichen Technologie, doch mit verschiedenen Sortiments. Auf dieser Weise sind Gruppen von Nahrungsmitteln sortiert, die bei allen Balkanvölkern zu finden sind, wie Pfannengericht, in der Tonschüssel zubereitetes Gericht, marinierte Gurken, Kohlen oder Tomaten, Weinblätterroulade, Steak, gegrilltes Fleisch, Fleischklößchen usw. Das Eintopfgericht, Mussaka (eine Art Auflauf aus gehacktem Fleisch, Eiern und Kartoffeln) und Fleischklößchen sind von der orientalischen Küche angenommenen Gerichte.
Charakteristisch ist bei allen Nahrungsmitteln in unserem Land die Tatsache, dass sie alle ihre echten Werte bewahren, ja sogar ihre Farbe und ihre Duft. Besonders beliebt sind die Oliven, die auf verschiedener Weise zugelegt bzw. vorbereitet werden. Mann kann sie als eigenes Gericht oder als Beilage für viele andere Gerichte benutzen. Die Oliven aus dem Gebiet Berat sind Tischoliven, weil sie groß sind und einen niedrigen Ölprozentsatz enthalten. Die Olivenplantagen im Gebiet Vlora, im Küstengebiet Himara und Borsch, aber auch am Rande der Hauptstadt Tirana (Preza, Ndroq) haben einen hohen Gehalt von Öl. Deshalb werden sie für die Erzeugung des Olivenöls, das ja fürs Kochen verwendet wird. Gleichzeitig wird damit ganz Albanien versorgt. Eine große Rolle zur Qualität des Geschmacks der Nahrungsmittel spielen die Gewürze und Geschmackszutaten. Für unsere Küche sind spezifisch die scharfen Zutaten, die Gewürze, Zitronensaft. Tomatensaft. Essig oder Joghurt. Das scharfe Geschmack - von leicht
Die lokalen aromatischen Geschmacksarten
Beliebt sind auch andere lokale aromatische Gewürze, wie Petersilie, Pfefferminze, Fenchel, Basilikum, Lorbeerblätter, Zimt, Sellerie, Majoran, Rosmarin usw
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Die Olivenplantagen im Borsch
spürbar bis hin zu sehr pikant - gewinnen die Gerichte auch durch Knoblauch oder scharfe Paprika. Beliebt sind auch andere lokale aromatische Gewürze, wie Petersilie, Pfefferminze, Fenchel, Basilikum, Lorbeerblätter, Zimt, Sellerie, Majoran, Rosmarin usw. Eine Mischung der verschiedenen Geschmackszutaten wird bei den Gerichten nicht praktiziert. Für jedes Gericht wird ein Gewürz verwendet, welches mit dem natürlichen Aroma des Hauptproduktes am besten harmonisiert wird. Die Menge der Verwendung der Gewürze hängt von den
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Sitten einzelner Gebiete und von dem individuellen Geschmack jeder Person ab. Deshalb schreibt man in den Kochrezepten ihre Menge nicht, nur die Verwendung einzelner Gewürze bei bestimmten Gerichten. Sehr gebräuchlich und populär sind auch Milch und Milchprodukte sowie die Eier, die eine tägliche Ernährung ausmachen. Der Joghurt ist ein unersetzliches albuminoides Nahrungsmittel mit großen biologischen Werten, mit sehr guten aromatischen Qualitäten und mit Geschmack. Der Joghurt wird nicht nur
in natürlicher Form, sondern auch als Zusatz für viele andere Ernährungsmittel, Teigprodukte und Süßigkeiten verwendet. Ein Milchprodukt ist auch der verdünnte Joghurt, den man gern in jeder Jahreszeit, insbesondere in den heißen Sommertagen trinkt. Der Käse ist unterschiedlich, je nach der Milchsorte, woher er produziert wird. Der bekannte weiße Käste, vor allem aus Südalbanien, der aus Schafsmilch hergestellt wird, nimmt einen beachtlichen Platz in unserer Küche ein. Auch die Zahl der Süßigkeiten ist reich und vielfältig. Es werden Süßigkeiten aus Milch, Milchsahne, Obstsaft, aber auch Süßigkeiten mit Sorbett (wie Bakllava oder sheqerpare – eine Art Kuchenkringel mit Sorbett übergossen-, kadaif- eine Art von einem Nudelgebäck mit Sorbet übergossen), hashure (Süßspeise aus Graupen, Weizen und Bohnen), gesüßter Milchreis usw. benutzt. Unter den Teigprodukten nehmen die süßen und salzigen Kuchen, welche mit dem fermentierten Teig gemacht werden, die Teigblätter, Teigklößchen usw. nehmen einen wichtigen Platz ein. Zu den täglichen Süßigkeiten gehören auch Halwa und
Aalpfanne
Sehr reich ist auch die Palette der Obstsorten in einigen Jahreszeiten, die als Dessert frisch oder in der Form von Kompott, Saft oder Marmelade gegessen werden. Zu den beliebten Obstsortengehören: Äpfel, Kirschen, Pfirsiche, Birnen, Wassermelonen, Honigmelonen, Feigen, Weintrauben, Zitronen, Orangen, Aprikosen
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Revani aus Vlora
Hasude (eine Art Süßspeise aus Stärke, Butter und Zucker). Sehr populär ist boza (säuerliches Erfrischungsgetränk aus gegorenem Mais oder Hirsemehl), die vorwiegend im Norden des Landes (Kukes) aus dem Mais hergestellt wird und als Erfrischungsgetränk im Sommer sehr viel getrunken wird. Sehr reich ist auch die Palette der Obstsorten in einigen Jahreszeiten, die als Dessert frisch oder in der Form von Kompott, Saft oder Marmelade gegessen werden. Zu den beliebten Obstsortengehören: Äpfel, Kirschen, Pfirsiche, Birnen, Wassermelonen, Honigmelonen, Feigen, Weintrauben, Zitronen, Orangen, Aprikosen. Die Schalenfrüchte, wie Walnuss, Mandeln, Haselnuss und Kastanien werden nicht nur als Früchte konsumiert, sondern auch bei zahlreichen Süßigkeiten benutzt. Unser Land hat eine reiche Tradition auch bei der Herstellung der Alkoholgetränke. Das traditionelle Alkoholgetränk ist Raki, das aus Weintrauben hergestellt wird. Sehr bekannt und geschätzt ist das bei einem Handwerksverfahren hergestellte Raki aus Reben der Gebiete Skrapar und Permet in
Südalbanien. In Gebieten mit einem kalten Klima ist auch das Pflaumen-Raki bekannt, wie in Dibra, Korça und Pogradec. Eine sehr alte Tradition haben der Weinanbau und die Weinherstellung. Die Weinbearbeitungskunst ist in unserem Land schon seit der Antike bekannt. Die Weinproduktion blühte im südwestlichen Küstengebiet des Balkans bereits vor 3ooo Jahren. Die Illyrer hatten eine alte Tradition beim Weinanbau und der Weinproduktion. Über die Kultivierung der Weinberge und der Weinproduktion sprechen auch die archäologischen Funde, wie in Lin (Pogradec), Tepe (Elbasan) und Zgerdhesh (Kruja), wo man auch verschiedene Gefäße für Wein freigelegt hat. Der alte Geograph, Strabon beschreibt Illyrien und sagt: „Dieses Land ist warm und fruchtbar, weil es voll mit guten Olivenplantagen und Weinbergen ist. Die Illyrer exportierten nach Wein Rom, den sie in Holzgefäßen bewahrt hatten“. Über die Entwicklung der Weinberge sprechen auch die Münzen von Dyrrhachium und Apolonia sowie die Amphoren, die für den Weintransport benutzt wurden und man solche bei dem illyrischen Friedhof in Cimanak bei
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Wein für dreitausend Jahre
Die Weinbearbeitungskunst ist in unserem Land schon seit der Antike bekannt. Die Weinproduktion blühte im südwestlichen Küstengebiet des Balkans bereits vor 3ooo Jahren Kukes , in der illyrischen Festung von Xibri (Mat) sowie in der illyrischen Wohnstätte Gajtan (Shkoder) freigelegt hat. Während der byzantinischen Herrschaft (im 7. – 8. Jahrhundert) wurde der Weinanbau zu einer wirtschaftlichen Haupttätigkeit, bei der der Wein durch den Export gute
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Einnahmen ermöglichte. Heute ist im albanischen Weinanbau das Angebot der Weinsorten deutlich größer und dies erschließt der Produktion von Rot- oder Weißwein mehr Möglichkeiten. Unter den Weinsorten können wir erwähnen: Shesh i zi (Tirana, Durres), Cabernet und Merlot (Berat, Lushnje, Permet, Vlora usw.) Kallmet (Shkoder, Peshkopi) Pino Nero und Mawrud (Leskovik, Shkodra, Lushnje). Zu den Weißweinen erwähnen wir: Shesh i Bardhe (Tirana) Riesling (Durres) usw. Unter den farbigen Alkoholgetränken erwähnen wir den Skanderbeg-Cognac, der einige internationale Preise gewonnen hat. Die geographische Lage unseres Landes ermöglicht nicht nur die Kultivierung aller Obst- und Gemüsesorten, sondern auch die Vielfalt von Geflügel und Tieren, die bei uns in den Bauernhöfen oder wild wachsen. Das ist auch der Grund, dass Albanien für die Touristen immer mehr, spezifisches und traditionelles anbietet, was zum Alltag gehört. Und dies erfüllt unsere Küche in allen unseren Regionen bestens.
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Eine durch Gott ermĂśglichte Mischung Die Charakteristika der albanischen KĂźche je nach Gebieten unseres Landes
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TavĂŤ Ngjale
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Nordalbanische Gebiet Die reiche Kultivierung von Mais in diesem Gebiet hat dazu geführt, dass das Maismehl nicht nur als Grundnahrung, also als Brot, sondern auch für verschiedene traditionelle salzige oder süße Spezialitäten benutzt wird
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as kalte Wetter dieser Region hat die Familien dieser Region gelehrt, Nahrungsmittel für eine lange Zeit zu bewahren, wie gesalzenes Rauchfleisch, gefüllte Schafs- oder Ziegendarme, Terhana (eine Art Suppenzutat aus Mehl und Joghurt, jufka ( selbst gemachte Nudeln), welche im ganzen Winter benutzt werden. Diese Produkte werden mit der Hand in jeder Familie im Norden hergestellt. Unter den charakteristischen Gemüsen, die sehr häufig in unserer Küche benutzt werden, erwähnen wir Bohnen, Kartoffeln, Kohlen, mit denen verschiedene und schmackhafte Gerichte gemacht werden. Sehr gebräuchlich sind auch Zwiebeln und Knoblauch, die in
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der Form eines Zopfes getrocknet werden. Das ist eine Tradition der albanischen Bauernfamilien, damit sie solche Artikel im ganzen Jahr haben können. Unter den Spezialitäten dieser Region können wir erwähnen: Birjan Peshkopie, Petulla von Luma, Jufka, Tava von Gora, Paçe aus dem Kosovo, Suxhuk aus Gjakova, harapash oder memelike, qeshqek mit Huhnfleisch, çervish, gurabie durch Maismehl, qumeshtor mit Maismehl, haxhimakule usw. Die Küche von Shkodra nimmt in der Küche dieser Region einen besonderen Platz ein; die bekanntesten Gerichte sind çorba von Shkodra, mish jahni (das Hammelfleisch
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Harapash mit Lammfleisch
Kukës
mit wenig Öl, mit Zwiebeln, Knoblauch, getrocknete Pflaumen ohne Kern, Tomatenmarkt, Salz, Pfeffer wird beim schwachen Feuer langsam gekocht. Man gießt Wasser, bis das Fleisch richtig gekocht wird und die Flüssigkeit viskos wird). Diese Region ist reich an Salz- und Süßwasser und hier gibt es eine reiche Fischfangtradition seit der illyrischen Zeit. Hier gibt es nicht nur eine reiche Vielfalt der Meeresfrüchte, sondern auch eine Tradition ihrer Zubereitung in der nordalbanischen Küche. Am bekanntesten sind Karpfen mit jahni und einem sehr leckeren Geschmack, 20 Die Albanische Gastronomie
Meeräsche in Backstein gegrillt, Aale jahni, Rauch-Saraga usw. Sehr gebräuchlich und traditionell sind die mit Käse, Petersilie und Eier gefüllten Auberginen mit einem besonderen Geschmack, welche bei jedem Familienfest auf dem Tisch sind. Für die Vorbereitung dieser Spezialität werden Auberginen mit einer mittleren Größe und mit ordentlicher Form; man entfernt den Stiel und die Schale in einigen Stellen und dann wird quer in zwei Teilen geschnitten; das innere Fleisch wird zerstückelt und leicht gegrillt. Dann bereitet man die Zutaten, mit denen die
beiden Schalen gefüllt werden, also mit einer Mischung von Käse oder Quark, fein geschnittenen Petersilien, Eier und ein wenig Mehl. Diese Masse wird gerührt und so werden die beiden Schalen gefüllt und auf einer Pfanne gestellt. Diese Pfanne wird im Ofen gestellt. Diese Spezialität wird mit schönen Beilagen von Tomaten und Petersilien gereicht“. In dieser Region dürfen wir das Reservat von Kune-Vain im Bezirk Lezha sowie die Lagunen in der Umgebung nicht vergessen, die reich an Wasservögel und Wild sind, wie Enten, Gänsen, Waldschnepfen, Fasanen, Hasen usw. Ihre Jagd ist sehr gefragt, weil dieses Wild schmackhaftes Fleisch hat, das man bei den Restaurants dieser Region essen kann. Das günstige albanische Klima ermöglicht die Entwicklung von Obstanbau, wie die charakteristischen Pflaumen aus Dibra, Äpfel, Kirschen, Kastanien oder Walnüsse. All dies hat dazu geführt, die Tradition der Herstellung von Pflaumen-Raki zu bereichern. Hinzu werden zahlreiche Marmeladensorten hergestellt. Eine besondere Obstsorte ist für diese Region der Granatapfel von Shkodra mit großen, saftigen und süßen Körnern.
Jufka aus Dibra
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Mittelalbanische Gebiet In dieser Region gibt es nicht nur ein reiches Wild, sondern auch zahlreiche Geflügel. Zu erwähnen sind hier der Truthahn, aber auch die Wassergeflügel, wie Enten und Gänsen
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m Waldgebiet von Divjaka, am Ufer der Adria wachsen wilde Tiere und Geflügel, wie Enten, Gänsen, aber auch Wildschweine. Der Fischfang ist hier wichtig, weil aus dem Meer in Richtung Lagune viele Fische kommen, wie FlunderFische, Seebarsche, Goldbrassen, Meeresäsche, Aale. Im Kanal, der die Lagune mit dem Meer verbindet, benutzen die Fischer Netze, um solche Fische zu fangen. Die einheimischen und ausländischen Touristen, sowie die Tagesbesucher
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bewundern die Erholungslandschaft dieses Gebietes und sie können es nicht verlassen, ohne diese Fischsorten bei den Restaurants in der Umgebung zu probieren. Das Klima und der sehr geeignete Boden ermöglichen in diesem Gebiet die Kultivierung aller Obstund Gemüsesorten, welche im ganzen Land benutzt werden. Unter den besonderen Obstsorten erwähnen wir hier die Kornelkirsche, idè und Mispel. Diese Vielfalt von Produkten ist eine gute Grundlage für eine reiche Speisekarte in diesem Gebiet.
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Tave kosi a la Elbasan; (links) Milchpfanne a la Myzeqe
GefĂźllte Kalbmilz 24 Die Albanische Gastronomie
Zu den traditionellen Spezialitäten dieses Gebietes gehören tave me pistil, tave kosi Elbasani, fergese Tirane, byrek me pete te pjekura, Truthahn me pershesh, birjan mit Milch und Reis mit Milch a la Myzeqe (yshmer) usw. Unter den traditionellen Süßigkeiten dieses Gebietes erwähnen wir Ballokume, die charakteristische Kuchen aus der Stadt Elbasan sind; sie werden meisterhaft, vor allem für das Frühlingsfest (am 14. März), aber auch bei anderen feierlichen FamilienAnlässen vorbereitet. Dafür braucht man sehr fein gesiebte Weißmaismehl ( von 4-5 Kilo Mehl bekommt man 1 Kilofeine Mehl), Butter, feiner Zucker, Eier und fein
Lammfleisch mit Milch
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gesiebte und gekochte Holzasche. Die Vorbereitung der Innereien von Kleinvieh oder Rind ist eine gute Tradition dieser Region. Damit werden verschiedene Gerichte und Spezialitäten vorbereitet. Ein Teller mit Leber, Nieren oder Herzen von Kleinvieh, oder ein Lamm-Kopf, begleitet mit Weintrauben-Raki, gibt eine unvergessliche Freunde. Diese Region hat eine gute Tradition bei der Herstellung von Raki, Wein (je nach der Weintraubensorte), Erfrischungsobstgetränken. Bekannt ist diese Region auch für die Herstellung von Marmeladen mit Obst dieser Region. Das Gebiet Berat besitzt die größten Feigen-Plantagen auf dem Balkan. Deshalb haben die Einheimischen hier eine gute Tradition bei der Herstellung der Feigenmarmelade und Feigenkonfitüre. Die Feigen von Roshnik (Berat) sind bekannt für ihre Qualität. Sie werden frisch wie getrocknet angeboten. Man macht hier auch das sogenannte Feigenbrot (man schneidet fein die Feigen, mischt zusammen und gibt ihnen eine bestimmte Form, welche dann getrocknet werden). In diesem Gebiet wird die Region Myzeqe bekannt für die Truthähne. Daher ist diese Truthahn a la Myzeqe 26 Die Albanische Gastronomie
Region für die Spezialität Truthahn mit pershesh sehr bekannt. Diese Spezialität wird im ganzen Land vorbereitet, doch in dieser Region ist sie noch spezifischer und die Besucher können sie bei jedem Restaurant hier bestellen. Hier eine Kurze Information über die Vorbereitung: Dem Truthahn werden die Feder entfernt; er wird gesäubert und gewaschen. Dann wird er mit Salz und Butter komplett im Ofen gebraten. Man gießt Wasser bis zu einer gewissen Masse. Diese Flüssigkeit wird dann gesammelt, weil sie für den pershesh wichtig ist. Vorher hat man ein Brot aus einem speziellen Weizenmehl mit Wasser und ein wenig
Speiseöl vorbereitet. Das kann auch Maisbrot sein. Das Brot wird in kleinen Teilchen zerstückelt. In einer Pfanne werden in Speiseöl oder Butter Lauch oder Zwiebel geröstet. Hinzu gießt man später die Flüssigkeit, die beim Braten des Truthahnes gewonnen worden ist, sowie ein wenig Wasser und Pfefferminze. Dann lässt man die Pfanne mit diesen Zutaten auf dem Ofen bis zum Kochen. Und diese Suppe gießt man über das zerstückelte Brot und lässt diese Pfanne über das Feuer, damit das zerstückelte Brot ergossen wird, ohne Flüssigkeit zu haben. Und über diese Pfanne kommt der gebratene Truthahn und so wird diese Spezialität angeboten.
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Südalbanische Gebiet Albanien ist bekannt als ein Viehzuchtland. Insbesondere in dieser südalbanischen Region züchtet man viel Kleinvieh (Schafen und Ziegen), weil es hier reiche natürliche Weiden gibt
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as Kleinvieh, das in diesem Gebiet in der Natur und biologisch wächst, stellt auch die Grundlage für die Herstellung der Milchprodukte dar. Die charakteristischen Sennereien dieser Region, vor allem in Gjirokastra und Delvina, sind bekannt für ihre verschiedenen, weichen und harten, Käsesorten mit einer hohen Qualität. Der Käse, aber auch Quark und andere Milch- und Joghurt-Produkte nehmen einen gewichtigen Platz in der Ernährungsliste der Bevölkerung ein, nicht nur für diese Region, sondern auch in Mittelalbanien und darüber hinaus. Dieses
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Gebiet ist bekannt für Schafsjoghurt, der so kompakt ist, dass man sogar „mit dem Messer schneiden kann“. Das Klima der Küstenregion dieses Gebietes begünstigt Zitrusfrüchte und Oliven. In jeder Familie und bei den Lokalen dieses Gebietes werden Oliven auf Handwerksweise bearbeitet. Man bietet Oliven als Vorspeise oder als Beilage mit anderen Gemüsen an. Raki und Wein werden hier je nach der Rebsorte hergestellt und in den Gegenden Narta, Skrapar, Permet, Himara, Leskovik,
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WeiĂ&#x;käse; (links) Weintraubenraki
Shqeto aus Permet
Kelcyra, Pogradec und Delvina gibt es dafür eine gute Tradition. Im Dorf Labova bei Gjirokastra haben die Archäologen zwei große Steine in der Form eines Waschtroges freigelegt, welche für die Erpressung von Weintrauben verwendet worden waren. Durch einen engen Lauf fließt die Weintraubensaft, mit der Wein und Raki produziert wurde. Dies beweist von der alten Tradition im Weinberg, als der Wein wie Wasser getrunken worden war.
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Die Region Pogradec ist bekannt für die Herstellung von Wein und Raki in der Familie. Fast jedes Haus produziert Wein, je nach den Rezepten, die sie Generation nach Generation geerbt haben. Die Getränke werden in Holzfassen in kalten Kellern bewahrt. Der Wein von Pogradec ist leicht und aromatisch (Rosenduftig). In Skrapar wird neben dem Raki auch ein anderes sehr bekanntes und traditionelles Getränk produziert: rehania. Das wird aus dem Weintraubensaft hergestellt und hat eine dunkelrote Farbe.
In diesem Gebiet ist die Herstellung von Konfitüren eine alte Tradition. Besonders interessant ist die Walnuss-Konfitüre. In diesem Gebiet ist charakteristisch auch das Brennen von Raki aus Maulbeere oder Arbutus (Erseka , Leskovik).
Im südwestlichen Teil des Landes erstreckt sich die albanische Riviera, wo es eine gute Kombination der frischen Bergluft mit der Wärme des Meeres gibt, welche diese Region als eine touristische Perle Albaniens machen, beliebt nicht nur für das wunderschöne Klima, sondern auch für die sehr leckeren Nahrungsmittel. Der Riviera entlang, also im Küstengebiet gibt es Rosnica Die Albanische Gastronomie 31
Teigblätterspezialität mit Lauch und Quark
zahlreiche Restaurants, die sehr gute Teller mit Fisch und frischen Meeresfrüchten vorbereiten. Eindrucksvoll sind hier die schmackhaften Spezialitäten mit Krabben, Tintenfisch, Muscheln oder Austern. Der Llogara-Pass, die einzige Durchgangsstraße in Richtung Riviera, ist ein guter Rastplatz, wo die Touristen nicht nur die tolle Landschaft mit einem Klimakontrast, sondern auch die typische Küche dieser Region bewundern, wie in Spieß gebratenes Fleisch, Polenta mit Innereien aus Lamm, Honig und Walnüsse und andere traditionelle Spezialitäten. Das Fleisch dieser Region ist schmackhafter Fisch mit Joghurt 32 Die Albanische Gastronomie
als in jedem anderen Gebiet. Die Nahe zum Meer und die Qualität der Bergweiden geben dem Fleisch einen unvergleichbaren Geschmack. Dies betrifft vor allem das Lammfleisch aus der Karaburuni-Halbinsel, das in Spieß im offenen Feuer gegrillt oder im Ofen gebraten wird. Charakteristisch für die kalten Regionen dieses Gebietes ist auch das gesalzene Rauchfleisch. Dieses Fleisch wird mit Bohnen gekocht und diese Spezialität findet man nicht nur in albanischen Familien, sondern auch in den Restaurants dieser Region. Andere traditionelle, ja sogar sehr beliebte und vegetarische Spezialitäten findet man überall in diesem Gebiet. Bei denen wird Fleisch nicht verwendet, wie bei den so genannten Frikadellen (Klößchen) mit Reis, oder die mit gefüllten Teigblätter (Lakror Lunxherie), Reis mit rosnica (dabei werden durch Reismehl, Eier, Milch Klößchen gemacht), oder Teigblätter, gefüllt mit Bohnen (in Korça), Klößchen mit Knoblauch und Joghurt, wie im Gebiet Gjirokastra, die bei Hochzeiten als Nachspeise für die Verdauung angeboten werden.
Die Vorbereitung der KlöSSchen mit Reis (qifqi) Für ein Kilo Reis braucht man 5 bis 6 Eier. Die gesäuberte und gewaschene Reismenge wird gekocht, bis sie essbar wird. Man darf die erforderliche Salzmenge nicht vergessen. Man rührt sie mit einem Holzlöffel und lässt sie kalt werden. Man schenkt die Eier, eines nach dem anderen. Hinzu kommen Pfefferminze, feiner schwarzer Pfeffer und Salz. Mit einem Löffel werden Klößchen gemacht, die dann in einer Pfanne mit Formen und in Olivenöl geröstet werden.
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