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Kurz gesagt
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Mädchen posieren vor der Baustelle für das Mädchenhaus des Kinderzentrums Muhaba (Juni 2021).
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Bin Orozu Daky, PCOSS
Südsudan: Schlafsaal für Mädchen ist im Bau
Das Kinderzentrum Muhaba in Renk im Südsüdan bietet benachteiligten Kindern und Jugendlichen Schutz und Bildung. Bisher konnten nur die Buben dort wohnen, für die Mädchen gab es keinen Schlafsaal. Dies ändert sich nun. Dank grosszügiger Spenden konnte das Projekt vorangetrieben werden und ein Mädchenhaus mit Schlafräumen, Küche und Esszimmer ist im Bau und soll dieses Jahr fertig gestellt werden. Bisher kamen die Mädchen zum Unterricht, zum Essen und für psychosoziale Betreuung ins Kinderzentrum, mussten abends jedoch das Zentrum verlassen. Die Wege und Strassen im Südsudan sind oft unsicher und die Menschen sind unterwegs besonderen Gefahren ausgesetzt. Nun haben die Mädchen im Zentrum dieselben Chancen wie die Buben und können wenn nötig ganz dort unterkommen. Diese Möglichkeit ist für die Kinder vor Ort sehr wichtig. Trotz des offiziellen Friedensabkommens im Herbst 2018 gibt es weiterhin gewaltsame Konflikte. Verschiedene Ethnien misstrauen einander, da sie im Bürgerkrieg gegeneinander aufgestachelt wurden. Die Corona-Pandemie verschlimmert die Situation: Zehntausende leiden Hunger, die meisten Kinder können keine Schule besuchen. Zumindest für die Kinder im Muhaba verbessert sich die Situation jedoch und sie erhalten Unterstützung und Zukunftsaussichten. | MG
Bildung für die Zukunft
Das Kinderzentrum Muhaba gehört zum Projekt «Bildung für die Zukunft: Schulen und Kinderheim». Mehr Informationen: www.mission-21.org/projekte Spenden: Konto PC 40-726233-2, Vermerk 179.1010 oder online: www.mission-21.org/spenden
Malaysia: Sauberes Wasser und Gemüseanbau in Palak
Das Dorf Palak liegt in einer abgelegenen Gegend in Sabah, der ärmsten Region Malaysias. Es ist schlecht erschlossen und von der Regierung gibt es kaum Unterstützung, um zum Beispiel Wasserleitungen zu bauen oder die Landwirtschaft nachhaltig zu entwickeln. Dennoch hat sich in Palak dieses Jahr viel verändert. Gemeinsam mit der Organisation Pacos Trust engagiert sich Mission 21 für die Ausbildung von «Community Organizers». Dabei handelt es sich um Personen, die eigens dafür geschult werden, die Entwicklung von Gemeinden voranzubringen. In Palak haben die Community Organizers gemeinsam mit der Dorfbevölkerung neue Wassertanks gebaut. So müssen die Menschen ihr Wasser nicht mehr von weit entfernten Quellen holen, wo das Wasser oft verunreinigt ist. Zudem läuft zur Zeit ein Projekt, um auf dem Land der Gemeinde neue Anbauflächen zu erschliessen. Schon bald soll auf dem bisher überwucherten Areal Gemüse für die Familien des Dorfes wachsen. Der Gemüseanbau dient der Ernährungssicherung, gerade auch vor dem Hintergrund der Versorgungsunterbrechungen durch die Massnahmen gegen Covid-19. | MG
Vorbereitung des Bodens für den Gemüseanbau in Palak.
DR Kongo: Fussballturnier für Strassenkinder in Kinshasa
Unsere Partnerorganisation ACCOJED engagiert sich für den Schutz von Strassenkindern in einem Quartier von Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie konnten die Projektverantwortlichen zahlreiche geplante Aktivitäten umsetzen. Knapp 200 Kinder haben sich im Rahmen des Projekts mit dem Thema Jugendkriminalität, mit gewaltfreier Kommunikation und Konfliktlösung auseinandergesetzt. Um Gewalt zwischen rivalisierenden Jugendbanden zu verringern, wurde ein Fussballturnier organisiert. Eine enge Begleitung durch ACCOJED kam 13 Kindern und Jugendlichen zwischen zehn und 18 Jahren zugute. Diese wurden in ein Ausbildungsprogramm integriert. Einige besuchten die reguläre Schule, weitere machten eine Mechanikerausbildung, zwei eine Töpferausbildung und eine junge Frau eine Näherinnenausbildung. Zudem erhielten sie Kleider und Ausbildungsmaterial sowie unentgeltliche gesundheitliche Betreuung. | MG