Open Source
Juli/August/September 2009 Einzelpreis 9 Euro ISSN 1868-5633
– Innovative IT-Lösungen für den Mittelstand –
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Kategoriesieger 2009 und Top 20 Open Source
Sieger
2 Mittelstandsliste
Nominierter
Nominierter
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Editorial
Open Source: Geschäftsmodell trotzt der Krise Geht es Ihnen auch so? Können Sie das Wort Krise nicht mehr hören? Die kommende Rezession hängt wie ein Damoklesschwert über uns. Alle Wirtschaftsbereiche scheinen von der Krise betroffen zu sein. Alle? Nein, ein Wirtschaftzweig hat in den letzten Monaten nur positive Nachrichten veröffentlicht: Open Source. Red Hat konnte bei schwarzen Zahlen den Umsatz im letzten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent verbessern. Auch Novell konnte die Umsätze im Linux-Bereich um 24 Prozent steigern, kleinere Anbieter wie Compiere sogar um 200 Prozent.
Das Open Source Lizenzmodell funktioniert also auch als Geschäftsmodell. Selbst Microsoft scheint das inzwischen erkannt zu haben. Während Steve Ballmer 2001 noch Linux als Krebsgeschwür (Linux is Cancer) bezeichnete, bemüht sich Microsoft heute um die Open-Source-Gemeinde. Für Unternehmen garantiert Open Source eine hohe Investitionssicherheit. Die Insolvenz oder die Übernahme eines Software-Anbieters hat keinen Einfluss auf die Verfügbarkeit der Software. Auch wenn in den letzten Wochen viel spekuliert wurde, welche Bedeutung die Übernahme von Sun durch Oracle für MySQL und OpenOffice hat. Selbst wenn Oracle versuchen sollte MySQL einzustampfen, würde die Entwicklung durch neue Firmen aufgegriffen werden, die hier ihre Chance sehen. Vielleicht führt daher die „Krise“ dazu, dass Unternehmen häufiger Open-Source-Software in die engere Wahl aufnehmen, wenn Sie über neue Anwendungen nachdenken. Die öffentliche Hand hat dies bereits erkannt und nutzt vor allem Sponsoring, um die Software für ihre Anforderungen anpassen zu lassen. Hiermit erhält sie schnell eine speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Software, die sie anschließend unbeschränkt weiternutzen und auch durch andere Partner weiterentwickeln lassen kann. So entsteht aktuell auch die serverbasierte Variante der Information Security Management Software (ISMS) Verinice, die dieses Jahr den 1. Preis der Mittelstands-Initiative im Bereich Open Source erhielt.
Ralf Spenneberg
Inhalt Seite 4 Kategoriesieger Seite 5 Nominierte
Impressum Die Mittelstandsliste wird herausgegeben von der Initiative Mittelstand und ist eine eingetragene Marke der Huber Verlag für Neue Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Verlag & Redaktion: Huber Verlag für Neue Medien GmbH, Lorenzstraße 29, D-76135 Karlsruhe www.huberverlag.de
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Kategoriesieger Open Source
verinice Wer in einem Unternehmen für die Sicherheit der IT zuständig ist, hat meist alle Hände voll zu tun. Zur Verwunderung von Außenstehenden sind es aber oft nicht einmal mutwillige Angriffe, die die Informationsver-
Jury-Statement „Verinice ist ein Information Security Management System, auf das viele Sicherheitsbeauftragte gewartet haben. Mit dem Werkzeug steht endlich eine Open Source Variante des BSI Grundschutztools bereit. So lassen sich die Grundschutzkataloge nach den Vorgaben des BSI in Unternehmen und Behörden umsetzen. Mit der angekündigten Server-basierten Variante, die durch die öffentliche Hand gefördert wurde, erlaubt Verinice erstmalig auch die gemeinsame Arbeit mehrerer Si-
arbeitung und damit komplette Geschäftsprozesse zum Stillstand bringen. Vielmehr summieren sich Mängel an mehreren Stellen, etwa im Konfigurationsund Änderungsmanagement, bei der Sensibilisierung der Mitarbeiter oder es kommt unzureichende Lizenzverwaltung dazu. Es sind also kleine Schwachstellen im alltäglichen IT-Betrieb, die zusammen zum Problem werden. Mit Verinice kann man diese Probleme kostenlos und frei von Lizenzstress in dern Griff kriegen. Durch Lizenzierung der offiziellen IT-Grundschutz-Kataloge des BSI erhalten Unternehmen jeder Größenordnung ein einfaches Tool zur Verbesserung des Sicherheitsniveaus bis hin zur Zertifizierung durch das BSI. Verinice vereinfacht die Bewertung von IT-Sicherheit, denn das ist der erste Schritt für Unternehmen hin zu einer sicheren IT-Infrastruktur. Damit ist die Barriere stark abgesenkt, die Vorgaben des Sarbanes-Oxley-Act, Cobit, ISO27001, KontraG, Basel II und anderen Vorschriften von Banken, Gesetzgebern oder Börsenaufsicht umzusetzen. In der Praxis sparen Anwender Beschaffungskosten von 10.000 bis 50.000 Euro für proprietäre Software. Verinice wird bereits jetzt kooperativ entwickelt und an die Bedürfnisse von mittelständischen Betrieben angepasst.
cherheitsbeauftragter im Webcode PA1062
Team.“ Ralf Spenneberg
SerNet GmbH Bahnhofsallee 1b D 37081 Göttingen Tel. +49 (551) 370000-0 Fax +49 (551) 370000-9 kontakt@sernet.de www.sernet.de
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Nominierte Open Source
OpenOffice.org
Der INNOVATIONSPREIS-IT
Office-Alternative für alle Plattformen: Das auch für kommer-
Wer lobt den Preis aus?
zielle Zwecke freie OpenOffice.org benutzt das nach ISO/IEC 26300 standardisierte
Die Initiative Mittelstand
OpenDocument-Dateiformat (ODF) als Standard und läuft
In diesem Jahr unter der Schirmherrschaft des BMWi.
nicht nur unter Windows, sondern bringt Texte, Tabellen und Präsentationen auch auf Linux, Solaris und Mac OS X.
Wer stellt die Jury?
Webcode PA1040
OpenOffice.org e.V. Riederbergstr. 92 D 65195 Wiesbaden Tel. +49 (8341) 996608-80 Fax +49 (8341) 996608-89 floeff@openoffice.org www.de.openoffice.org
Univention Corporate Server (UCS)
verleiht seit 2004 jährlich den INNOVATIONSPREIS-IT.
Eine 60-köpfige Fachjury aus Wissenschaftlern, IT-Experten und Fachjournalisten hat 2000 Bewerbungen in 34 Kategorien gesichtet und bewertet.
Welche Kriterien gelten? Ausgezeichnet werden die innovativsten, mittelstandsgeeigneten IT-Lösungen.
Viele Nutzer halten Linux für zu komplex. Mit UCS kriegen Mittelständler eine leicht zu bedienende Linux-Gesamtlösung, die auch ein Plattform-übergreifendes Managementsystem enthält. Alle regelmäßig genutzten Funktionen, wie etwa die Benutzerverwaltung sind über die grafische Weboberfläche erreichbar. Webcode PA1189
In welchem Rahmen wird der Preis verliehen? Die feierliche Preisverleihung findet jedes Jahr im Rahmen der CeBIT-Messe in Hannover statt. In diesem Jahr mit rund 600 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien.
Univention GmbH Mary-Somerville-Str. 1 D 28359 Bremen Tel. +49 (421) 22232-0 Fax +49 (421) 22232-99 info@univention.de www.univention.de
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Top 20 Lösungen Open Source
NagVis Das Add-On erweitert das mächtige Monitoring-Tool Nagios. Kernfunktion ist es, die gesammelten Statusdaten mit Hilfe von Maps zu visualisieren. So können Fehler und Probleme auf den ersten Blick erkannt werden. Mit verschachtelten Maps decken Admins auch tiefergehende Probleme auf.
NagVis Erfurter Straße 6a D 26419 Schortens Tel. +49 (4421) 983743 michael_luebben@web.de www.nagvis.org
Mit dem Framework können grafische Oberflächen auf Basis von Microsoft .NET entwickelt werden. Hauptvorteil: Anwendungen auf Empinia-Basis lassen sich einfach erweitern. Eine Neukompilierung der Software ist nicht notwendig, die Erweiterungen einfach ins Anwendungsverzeichnis kopieren.
ifu Hamburg GmbH Große Bergstraße 219 D 22767 Hamburg Tel. +49 (40) 480009-0 info@ifu.com www.ifu.com
Webcode PA1508
Empinia
Webcode PA1574
Heatmap Extension für Typo3 Eine Heatmap zeigt das Klickverhalten von Website-Besuchern; dabei visualisiert sie das Verhalten auf der Seite. Zum Beispiel wird erfasst, wo sich der Mauszeiger zum Zeitpunkt eines Mausklicks befindet. Die Heatmap Extension speichert die Klick-Koordinaten zentral in einer Datenbank.
PAGEmachine AG Solmsstraße 6a D 60486 Frankfurt Tel. +49 (69) 2609970-30 info@pagemachine.de www.pagemachine.de Webcode PA1586
Open Server Based Desktop Desktop-Virtualisierung ist im Kommen. Open Server Based Desktop ist eine redundante Server-Infrastruktur dafür. Sie stellt virtuelle Arbeitsplätze bereit, die im Intranet und per Webzugriff genutzt werden können. Vorteil für den Mittelstand: kostengünstige IT-Infrastruktur.
Stadt Freiburg im Breisgau Rathausplatz 2-4 D 79098 Freiburg Tel. +49 (761) 201-0 buergerberatung@stadt.freiburg.de www.freiburg.de
Datenbank-Applikationen schnell entwikkeln, erlaubt das Tool idoBASE. Das Framework nimmt Programmierern grundlegende Aufgaben ab, sodass diese sich auf das kreative Arbeiten konzentrieren können. Unterstützt werden Standards wie PHP, MySQL und Apache, aber auch kommerzielle Datenbanken.
idosec AG Schützenstraße 14 D 83714 Miesbach Tel. +49 (700) 436732-48 info@idosec.com www.idosec.ag
Webcode PA1587
idoBASE
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Top 20 Lösungen Open Source
Kwickserver Mail and Communication Server E-Mail- und Instant-Messaging gehören in fast jeder Firma zum Standard. Kwickserver integriert bereits Spam-Filter, Virenschutz, Quota-Management, Zugriff via POP3 und IMAP4 sowie ein Mail-Web-Interface. Der Messaging-Dienst nutzt XMPP. Die Administration funktioniert webbasiert.
EDV-Systeme Peter Buzanits Tillstraße 10/2/4 A 7000 Eisenstadt Tel. +43 (699) 1237097-0 office@epb.at www.epb.at
Die Software ist für mittelständische Unternehmen angepasst und umfasst Module für fast jeden Zweck. Funktionen: Kommunikationsplattform, automatisierte Arbeitsplatzverwaltung, Office-Software, ERP-System, Web-Präsenz-Verwaltung samt Shop, Archivierungssystem sowie Telefonanlage.
KaMUX GmbH & Co. KG Friedhofstraße 32 D 66953 Pirmasens Tel. +49 (6331) 28986-1 info@kamux.de www.kamux.de
Wenn Firmen den Einsatz mobiler Datendienste planen, sollten sie vorher nachmessen, ob das in ihrem Gebiet klappt. speedTrack erledigt das. Die Software läuft auf Laptops und Handys mit GPS-Empfänger und zeigt die tatsächlich verfügbare Bandbreite übersichtlich auf Landkarten an.
doubleSlash Net-Business GmbH Otto-Lilienthal-Straße 2 D 88046 Friedrichshafen Tel. +49 (7541) 70078-0 info@doubleslash.de www.doubleSlash.de
Webcode PA1600
KaMUX-System
Webcode PA1602
speedTrack
Webcode PA1609
OS4E Business Suite Wenn Mittelständler auf Open-Source-Software setzen wollen, erhalten sie mit der OS4E Business Suite alles Nötige. Durch Module werden folgende Bereiche abgedeckt: ERP, CRM, Enterprise Content Management sowie Business Intelligence. Die Suite kann als Software-as-a-Service gemietet werden.
go-mobile IT GmbH Speisinger Straße 76/1/10 A 1130 Wien Tel. +49 (676) 7715569 management@go-mobile.at www.go-mobile.at
Die Server-Komplettlösung für Netzzugang, Mail, ERP und weitere Dienste zielt auf den Einsatz in kleinen Unternehmen ab. Alle Funktionen werden als Web-Applikation angeboten und lassen sich sofort per Browser nutzen. Hauptvorteile: Handhabung und Administration funktionieren sehr einfach.
FSP Computer & Netzwerke Rudolf-Diesel-Straße 10 D 35440 Linden Tel. +49 (6403) 7776-1 info@fsproductions.de www.fsproductions.de
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invis Server
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Top 20 Lösungen Open Source
OXID eShop Community Edition Für erfolgreiche Online-Geschäfte braucht man keine teure Shop-Software. eShop ist schon vom Start weg optimiert für Suchmaschinen und unterstützt Marketing-Kampagnen. Die Lösung selbst sowie künftige Updates sind kostenfrei per Download verfügbar und in wenigen Minuten einsatzbereit.
OXID eSales AG Bertoldstraße 48 D 79098 Freiburg Tel. +49 (761) 36889-0 info@oxid-esales.com www.oxid-esales.com
Mittelständler sammeln oft genug Daten über Kunden, Partner und Märkte, es hapert nur häufig an der Auswertung. RapidMiner deckt von der Datenintegration bis zum Reporting alles ab. Es importiert Dateiformate anderer Data-Mining-Tools, ExcelTabellen, SPSS-Files und Datenbankbestände.
Rapid-I GmbH Stockumer Straße 475 D 44227 Dortmund Tel. +49 (231) 425786-90 contact@rapid-i.com www.rapid-i.com
Webcode PA1656
RapidMiner
Webcode PA1664
agorum core - Partnerprogramm Dokumenten-Management ist nicht nur für große Unternehmen da. Beim „DMS für jeden“ liegt der Schwerpunkt auf einfacher Bedienung. Die Software beherrscht auch Archivierung und Wissensmanagement. Dabei können Mittelständler den für sie passenden Workflow einrichten.
agorum Software GmbH Vogelsangstraße 24 D 73760 Ostfildern Tel. +49 (711) 346106-0 info2@agorum.com www.agorum.com
Wer beim 3D-Internet vorne dabei sein will, sollte sich die Sim-O-Box ansehen. Die Systemlösung setzt auf OpenSimulator und bündelt alle benötigten Funktionen für den Aufbau virtueller Welten. Eine webbasierte Bedienoberfläche stellt die passenden Frontend-Funktionen bereit.
TalentRaspel virtual worlds Ltd. Thujaweg 13 D 76149 Karlsruhe Tel. +49 (721) 97034-81 info@talentraspel.de www.talentraspel.de
Webcode PA1670
Sim-O-Box
Webcode PA1681
Open-Source-Radar Software-Entwicklung im Mittelstand steht unter besonderem Kostendruck. Deshalb bietet sich die Wiederverwendung von Code-Teilen an. Unter dem Radar finden Entwickler etwa eine Viertelmillion unterschiedlicher Open-Source-Codes, zu denen sämtliche Details veröffentlicht sind.
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SQS Software Quality Systems AG Stollwerckstraße 11 D 51149 Köln Tel. +49 (2203) 9154-0 info@sqs.de www.sqs.de Webcode PA1682
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Top 20 Lösungen Open Source
flexpo - BPO flexpo ist ein Dienstleistungskonzept zur Auslagerung komplexer und wertschöpfender Geschäftsprozesse. Eine Besonderheit dabei: Schwachstellen in ERP-Systemen werden durch den gezielten Einsatz von Open-Source-Lösungen ausgebügelt. Mittelständlern bleibt mehr Zeit für das Kerngeschäft.
F&M Consulting Tiergartenstraße 54g D 47053 Duisburg Tel. +49 (203) 608499-10 info@fundm.de www.fundm.de
Bei t3express handelt es sich um eine Extension des Open-Source-CMS TYPO3, die das Newsletter-Marketing vereinfacht. Statt Daten aus verschiedenen Quellen mühsam zu recherchieren werden etwa Adressen nur noch an zentraler Stelle verwaltet, News per Drag-and-Drop zugeordnet.
TARGET-E GmbH Waltherstraße 27 D 80337 München Tel. +49 (89) 538865-60 kfl@target-e.de www.target-e.de
Beim Einsatz von ERP-Systemen sollten Mittelständler den eigentlichen Wertschöpfungsprozess auf Fertigungsebene nicht aus den Augen verlieren. Die Echtzeitanbindung der ERP-Lösung an Produktionsprozesse übernimmt Factority. Die Software liefert Informationen über die Fertigungssituation.
ASSA Systems GmbH Dennis-Gabor-Str. 2 D 14469 Potsdam Tel. +49 (3319) 5057437-0 info@assa-systems.de www.assa-systems.de
Die Software ist ein Ersatz für das proprietäre BIOS. Die Vorteile: Es ist flexibel anpassbar, erlaubt schnelle Boot-Zeiten und ist fast vollständig in C geschrieben. coreboot unterstützt eine große Auswahl an Hardware und Komfort-Features wie Netzwerk-Boot und Remote-Flashing.
coresystems GmbH Brahmsstr. 16 D 79104 Freiburg Tel. +49 (761) 766-8825 info@coresystems.de www.coresystems.de
Es müssen nicht immer Outlook und Exchange sein. Für mittelständische Unternehmen können gängige Groupware-Lösungen zu komplex und unflexibel sein. Die alternative Groupware-Lösung OSGA spart Lizenzkosten und passt sich den Unternehmensprozessen an.
DECOIT GmbH Fahrenheitstraße 9 D 28359 Bremen Tel. +49 (421) 596064-0 info@decoit.de www.decoit.de
Webcode PA1691
t3express
Webcode PA1739
Factority
Webcode PA1745
coreboot
Webcode PA1762
OSGA
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IT im Mittelstand
Der INNOVATIONSPREIS-IT Die Initiative Mittelstand ist langjähriger Partner des Mittelstandes und verleiht seit 2004 jährlich den INNOVATIONSPREIS-IT. Mit dieser Auszeichnung fördert sie innovative Produkte und Lösungen, die sich durch einen besonders hohen Nutzen für mittelständische Unternehmen auszeichnen. Auch der diesjährige Wettbewerb, unter der Schirmherrschaft des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, war geprägt durch eine Vielzahlan hochinteressanten Bewerbungen. Eine 60-köpfige ExpertenJury hat dabei mehr als 2000 Einreichungen gesichtet und bewertet und in 34 Kategorien Auszeichnungen für mittelstandsorientierte IT-Innovationen verliehen. Ein wertvoller Impuls zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen, denn immer noch gelangen zu wenige Innovationen auch wirklich in den Markt.
EU setzt mit Fördermitteln auf Vorfahrt für Europas Mittelstand Ohne den Mittelstand geht in Europa nichts – das ist auch der EU klar. 975 Milliarden Euro stellt sie deshalb bis 2013 den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zur Verfügung – entweder direkt über Subventionen oder über öffentliche Aufträge. Unter KMU versteht die EU Firmen mit maximal 250 Mitarbeitern, einem Umsatz von bis zu 50 Millionen Euro und einer Bilanzsumme von 43 Millionen Euro. Erste Adresse für Unternehmen, die sich für die EU-Finanzhilfen interessieren, ist das Enterprise Europe Network (www.enterprise-europe-network. ec.europa.eu): Hier gibt es Informationen rund um die EU-Gelder und Verweise auf Anlaufstellen in Deutschland. Im zweiten Schritt geht es zum Portal der EU-Kommission zu Finanz-
hilfen (www.ec.europa.eu/grants): Hier finden sich sämtliche Beihilfen, Fonds und Programme nach Branchen und Ressorts geordnet. Wer sich um öffentliche Aufträge bewerben möchte, für den ist www.ec.europa. eu/public_contracts die richtige Adresse. IHK, Handwerkskammern und Berufsverbände unterstützen Unternehmer dabei, an EU-Gelder zu kommen. Außerdem stellt die EU dem „Rahmenprogramm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation“ (CIP) über eine Milliarde Euro für KMU bereit – in Form von Risikokapital, Kredit- und Eigenkapitalbürgschaften, Mikrokrediten und anderen Finanzinstrumenten. Mehr Informationen zu den Antragsvoraussetzungen unter: www.eif.org
Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung auf der CeBIT hat die Initiative Mittelstand die Sieger des INNOVATIONSPREIS-IT 2009 ausgezeichnet. Vor mehreren hundert Gästen aus Politik, Wirtschaft und ITK-Industrie wurden die innovativsten und am besten für den Mittelstand geeigneten IT-Lösungen geehrt. Zu den Gewinnern gehörten Unternehmen wie Google, Grundig, QSC oder Lancom Systems aber auch Institutionen wie das Steinbeis Transferzentrum. Aktuelle Interviews mit Siegern und Nominierten, die erfolgreichen und innovativen Produkte und weitere Informationen finden Sie unter: www.innovationspreis-it.de
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Gruppenbild mit Siegern und Nominierten: Die feierliche Preisverleihung des INNOVATIONSPREIS-IT fand wieder auf der CeBIT-Messe in Hannover statt. Über 500 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien sowie zahlreiche Bewerber waren zu Gast im NORD/LB forum.
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IT im Mittelstand
Zuschuss für die Zukunft
IT muss mittelständisch denken Auszug aus der Keynote: „Das Ende der Eintagsfliege“
ZIM lautet die erste Adresse für innovative Mittelständler auf der Suche nach Forschungszuschüssen. ZIM – das ist das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft. Bis 2013 können Unternehmen mit Geschäftsbetrieb in Deutschland finanzielle Unterstützung für Forschung und Entwicklung beantragen. ZIM fördert Vorhaben einzelner Firmen, Kooperationsprojekte zwischen Firmen, aber auch zwischen Privatwirtschaft und Forschungseinrichtungen sowie Netzwerkprojekte, an denen wenigstens sechs Firmen beteiligt sein müssen. Neu: 2009 und 2010 können auch Unternehmen mit bis zu 1.000 Beschäftigten Zuschüsse beantragen. Sonst gilt: nicht mehr als 250 Mitarbeiter! Mehr Infos unter: www.zim-bmwi.de
Geld für grüne Projekte Seit knapp 20 Jahren fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) innovative Projekte zum Umweltschutz „unter besonderer Berücksichtigung der mittelständischen Wirtschaft“. Bislang unterstützt die BDU mehr als 7.200 Vorhaben, die zusammen auf ein Fördervolumen von mehr als 1,2 Milliarden Euro kommen. Anträge auf Fördermittel kann stellen, wer Produkte oder Verfahren in den Bereichen Umwelttechnik und Umweltforschung, Naturschutzund Umweltkommunikation entwickelt. Mehr Informationen finden Sie im Internet unter: www.dbu.de
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„Laptops, Smartphones und WirelessInternet haben die Menschen und ihre Art, zu leben und zu arbeiten, so radikal verändert wie kaum zuvor eine technologische Entwicklung – aber wir nehmen es kaum wahr“, stellt der Berliner Medienphilosoph Norbert Bolz fest. Tatsächlich vollzieht sich echter technischer Fortschritt eher langsam. Und das, obwohl das Entwicklungstempo laufend zunimmt. Amerikanische Wissenschaftler sprechen schon von einer „Age of Acceleration“, einem beschleunigten Zeitalter – und die treibende Kraft ist die Technik. Doch was sind nun die echten Innovationen und die nachhaltigen Trends? Definitiv alles rund TIM um Mobilität und Identität: „Internet in der Westentasche“, Identity Management und Dynamic Services („IT auf dem Weg zur Industrialisierung“). Außerdem wird „Green IT“ die IT- und Kommunikationsbranche noch lange beschäftigen. Mehr als ein Hype ist auch „Cloud Computing“, geht es doch um die Neubewertung der Rolle, die Rechenzentren bei der Sicherstellung von Lösungen spielen, die das Business unterstützen sollen. Womit wir beim Punkt wären: „Das Business des Business ist Business“, lautet ein amerikanisches Sprichwort. Das Business des Mittelstands ist nicht IT. Jede Innovation, die es ihm erlaubt, sich stärker auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren, ist deshalb zu begrüßen. IT muss lernen, wie ein Geschäftsmann zu den-
ken. Nur dann ist sie aus Sicht des Mittelstands ein ernst zu nehmender und zuverlässiger Partner. Für die IT heißt das, in Manndeckung gehen, ganz nah dran bleiben am Mittelstand und seinen Bedürfnissen. Aber: Jedes kleine und mittlere Unternehmen ist anders. Globale Lösungspakete und Applikationssuiten scheren alle über einen Kamm und zwingen den Mittelstand, sich der IT anzupassen statt umgekehrt. Die Antwort darauf könnte das Mitmach-Internet sein, das es jedem User erlaubt, sich Gehör zu verschaffen. Web 2.0 ist für Mittelständler die große Chance, IT-LösunCOLE gen und Leistungen zu finden oder maßschneidern zu lassen, die genau ihre ganz besonderen Bedürfnisse erfüllen. Der Mittelstand steht beim Thema Web 2.0 noch ganz am Anfang, aber jeden Tag hört man neue Beispiele, wie kleine Unternehmen erfolgreich Techniken wie Wikis, Blogs, Communities oder Twitter in ihr Geschäftsmodell einbauen. Und viele kleine Ideen können sich mit der Zeit im Sinne von Norbert Bolz zu großen Innovationen anhäufen.
Über Tim Cole Tim Cole (Jahrgang 1950) ist Publizist für Wirtschaft, Internet und Technik. Er lebt und arbeitet in München
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