Lugitsch 04-2023

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PREDINGERHOF

Ausgabe 4/2023 • laufende Nummer 121

JOURNAL Regionaler Genuss mit Klasse

WIR STELLEN VOR Reinigung und Hygiene bei Lugitsch

HOFREPORTAGE Milchziegen in Kroatien

www.h.lugitsch.at 1|


www.facebook.com/Steirerhuhn

NUR DAS BESTE FÜR FESTLICHE STUNDEN Beste Qualität vom regionalen Landwirt, frisch verarbeitet im Geflügelhof. Das Steirerhuhn ist ein echtes Original und sein aromatisches, zartes Fleisch lässt jeden Tag zu einem kulinarischen Festtag werden. Wir beraten Sie gerne: Daniel Hillinger +43 676 889 22 208 | 2 Sandro Tromaier +43 676 889 22 252

www.steirerhuhn.at


EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser!

INHALT | PREDINGERHOF

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| FIT FOR FUTURE

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| JUBILÄUM

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| WIR STELLEN UNS VOR

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| LANDSCHAFFTLEBEN

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| HOFREPORTAGE

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Regionaler Genuss mit Klasse

Maistrocknungsanlage

30 Jahre Geflügel-Frisch-Markt

Team Reinigung & Hygiene

Kühe und Klima

Milchziegen in Kroatien

| MILCHKÜHE

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| FLOHMARKT / KARRIERE

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Einsatz von Futterharnstoff

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und gibt uns in der stillen Weihnachtszeit die Gelegenheit, innezuhalten und sowohl auf das Vergangene zurückzublicken, als auch einen Blick auf das Kommende zu werfen. Wir können uns bewusstwerden, wie weit wir gekommen sind, welche Herausforderungen wir gemeistert und welche Erfahrungen uns geprägt haben. Gleichzeitig können wir unsere Ziele für das neue Jahr planen, um damit ins aktive Gestalten zu kommen. Ein Rückblick ermöglicht es uns auch, dankbar zu sein für die Menschen, die uns unterstützt haben und vielleicht sogar für jene, die uns vor Herausforderungen gestellt haben. In diesem Sinne bedanken wir uns bei Ihnen für Ihr Vertrauen und Ihr Engagement als Partner, Kunde und Mitarbeiter unserer Firma. Danke für den Zusammenhalt und die konstruktive Zusammenarbeit. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und glückliches Neues Jahr!

Herbert Lugitsch jun. & Dieter Lugitsch

Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH, Gniebing 52, 8330 Feldbach, +43 3152/2222-0, www.h.lugitsch.at Redaktion/Für den Inhalt verantwortlich: Herbert Lugitsch jun. Für namentlich unterzeichnete Beiträge ist der jeweilige Verfasser verantwortlich. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern die männliche bzw. weibliche Form verwendet. Diese verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung Leitlinie: Förderung und Information unserer Kunden und Mitarbeiter. Erscheint viermal jährlich. Aufgabepostamt Feldbach. Konzeption, Layout & Satz: Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH, Marketing | Fotos: Günther Linshalm, Fotolia, Shutterstock, Land schafft Leben, Fladl/Predingerhof, Archiv | Druck/Fertigung: Druckhaus Scharmer GmbH, 8330 Feldbach, Europastraße 42, www.scharmer.at | Datenschutzhinweis: Die Datenschutz-Grundverordnung ist am 25. Mai 2018 in Kraft getreten. Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns ein besonderes Anliegen. Wir verarbeiten Ihre Daten daher ausschließlich auf Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen (DSGVO, TKG 2003). Auf www.h.lugitsch.at/impressum/datenschutz/ informieren wir Sie über die wichtigsten Aspekte der Datenverarbeitung im Rahmen unserer Webseite.

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PREDINGERHOF WEIZ

ESSEN , FEIERN, KEGELN, GENIESSEN Am Rand der Bezirkshauptstadt Weiz ist der Predingerhof längst kein Geheimtipp mehr. Das Gasthaus ist seit jeher ein beliebter Treffpunkt und hat sich in den letzten 25 Jahren unter der Führung von Gabi und Franz Fladl zu einem unverzichtbaren Teil der Weizer Kulinarikszene entwickelt. Mit großem Saal, Wintergarten, Terrasse, Spielplatz und Kegelbahn ist es perfekt für Familienfeste, Hochzeiten oder Firmenfeiern bis 140 Personen bietet aber auch ein schönes Ambiente für gemütliches Essen zu zweit. In jedem Fall steht der Predingerhof für regionalen Genuss und perfektes Service.

GASTWIRTE MIT HERZ Eigentlich stammen Gabi und Franz Fladl aus dem Mürztal und waren auch dort schon als Gastwirte tätig. Vor rund 25 Jahren haben sie sich von der Familie Weizer Wesonig überzeugen lassen, in die Oststeiermark zu ziehen und das Traditionsgasthaus in Preding bei Weiz zu pachten. Ein Schritt, den sie nie bereuen sollten.

IDEENREICH Das Gasthaus mit Kegelbahn als Treffpunkt der Predinger, das die Fladls damals übernommen haben, ist inzwischen längst ein Betrieb, der über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt ist. Die Unternehmen in und rund um Weiz haben hier einen verlässlichen Partner für ihre Firmenfeste, hier treffen sich aber auch die Arbeitenden gerne auf ein Getränk und eine Kegelrunde nach der Arbeit. "Die Kegelbahn ist meist ausgebucht", schmunzelt der Wirt," speziell seit wir sie zu einer turniertauglichen

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Sportkegelbahn ausgebaut haben." Untertags wird sie meist von Vereinen gebucht und am Abend kommen Freundesgruppen, die einen unterhaltsamen Abend verbringen möchten. Anfangs gehörte ein kleines Speisezimmer zur Gaststube, inzwischen wurde ein großer, heller Saal mit Wintergarten und großzügiger, überdachter Terrasse daraus. Von dort aus geht es weiter in den Garten mit der geschützten Kinderspielwiese und dem neuen Grillplatz. "Unsere Themen-Grillabende am Ofyr haben sich zu einem sommerlichen Highlight entwickelt", meint Franz Fladl. Mit Hochzeiten ist der Predingerhof im nächsten Jahr bereits gut gebucht und auch bei Familienfeiern vertraut man auf Qualität und Service des Predingerhofs.

REGIONAL & SAISONAL Die Küche ist das Reich von Franz Fladl und von Alex Neveri, dem verlässlichen Koch, der bereits seit 16 Jahren


Predingerhof Restaurant mit Kegelbahnen 8160 Weiz, Bundesstraße 36 www.predingerhof.at an seiner Seite ist. Hier wird alles frisch gekocht, vom Grießnockerl bis zum Erdäpfelsalat. Die vielfältige Speisekarte ist saisonal ausgelegt und zu einem großen Teil wird in der Region eingekauft. Das schafft Bezug zum Lebensmittel und zu den Menschen in der Region. Zu wissen, wo die Zutaten herkommen, ist inzwischen vielen Gästen ein Anliegen und ein Grund, zu uns zu kommen, sind die Wirtsleute überzeugt. Der Predingerhof ist mit dem Siegel der AMA Genussregion ausgezeichnet und garantiert somit österreichische Qualität.

WIR VERLOSEN

Doch eigentlich ist es das gesamte Ambiente, das für den Predingerhof spricht. Perfekt abgestimmte Speisen, Spezialitätenwochen mit einer überraschenden Vielfalt an Wildgerichten im Herbst oder Spargel im Frühjahr,

1 Genussgutschein im Wert von EUR 50,für den Predingerhof in Weiz GEWINNSPIELFRAGE Welche Sportanlage im Predingerhof sorgt für Unterhaltung? K

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liebevolle Dekoration und persönliches Service sorgen dafür, dass man sich frühzeitig um eine Reservierung kümmern sollte, wenn man einen Besuch ins Auge fasst.

VOLLER ELAN Das Ehepaar hat vier Kinder, die inzwischen erwachsen sind, jedoch andere berufliche Pläne haben. Auf eine Unterstützung an Wochenenden oder bei großen Feiern können sie sich jedoch immer verlassen. Eine Nachfolge werden sie wohl von außen suchen, aber dazu haben sie noch einige Jahre Zeit, denn beide sprühen vor Energie. Das Steirerhuhn-Team sagt Danke und freut sich auf den nächsten genussvollen Besuch im Predingerhof!

Senden Sie Ihre Antwort an: Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH, 8330 Feldbach, Gniebing 52 E-Mail: gewinnspiel@h.lugitsch.at Fax: +43 3152 2424-10

Gewinnspiel

Die Gewinner werden ausgelost und schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss: 31.01.2024

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GEBRATENE HÜHNERKEULE MIT APFEL UND SAUTIERTER HÜHNERLEBER ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN Hühnerkeule 4

ganze Keulen vom Steirerhuhn 2 Äpfel 1 EL Zucker 100 g Butter Salz, Pfeffer, Thymian, Paprika edelsüß

Hühnerleber

200 g Hühnerleber 2 cl Weinbrand Salz, Pfeffer, Majoran

AUF KREN-RAHMPOLENTA, GEMÜSERAGOUT UND SÜSSKARTOFFEL-POMMES FRITES Das Auge isst mit. Die Liebe zum Detail geht im Predingerhof von der Dekoration des Restaurants bis zur Perfektion am Teller. Küchenchef Alex zeigt uns hier, wie das fein abgestimmte Gericht perfekt zubereitet wird und richtet es für uns liebevoll an. Für die gebratene Keule wird die Oberkeule von der Unterkeule getrennt und mit den Gewürzen gut eingerieben. Unterkeule beim Gelenk rundum einschneiden, sodass sich das Fleisch nach unten drücken lässt. Mit einer Bratschnur am Knochen fixieren. Ober- und Unterkeule auf einem geölten Backblech mit Butterflocken belegen und im vorgeheizten Backrohr für 10 Minuten bei 180° C braten. Äpfel schälen, in kleine Stücke schneiden und die angebratenen Keulenstücke mit den Äpfeln belegen, anzuckern und weitere 15 Minuten braten bis die Äpfel leicht karamellisieren. Für die cremige Polenta den Gemüsefond aufkochen, mit Salz und Pfeffer würzen, Polentagrieß einrühren, aufkochen lassen und bei gelegentlichem Rühren 15 Minuten leicht köcheln lassen. Zum Schluss Schlagobers, Kren und Parmesan unterrühren und warm stellen.

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ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN Für das Gemüseragout Zwiebel und Knoblauch fein schneiden und in einer Pfanne glasig anschwitzen. Erbsen und Karottenwürfel hinzufügen, mit etwas Wasser aufgießen und etwa 30 Minuten leicht köcheln lassen, bis das Ragout eine cremige Konsistenz bekommt. Für die Pommes frites die Süßkartoffeln schälen in 1 cm dicke Scheiben und dann in gleichmäßige Stifte schneiden. Öl erhitzen, die Süßkartoffelstifte in Mehl wenden, goldbraun frittieren und salzen. Am Schluss für die gebratene Hühnerleber Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Hühnerleber kurz scharf anbraten, schwenken und mit Weinbrand ablöschen. Erst dann mit Salz und Pfeffer würzen. Zugedeckt ein paar Minuten nachziehen lassen. Auf warmen Tellern anrichten und rasch servieren. Wir wünschen gutes Gelingen und guten Appetit !

200 g 400 ml 100 ml 50 g 50 g

200 g 150 g 50 g 1

Kren-Rahmpolenta

Steirerkraft Minutenpolenta Gemüsefond Schlagobers Steirerkren geriebener Parmesan Salz, Pfeffer

Erbsen-Karottenragout

Junge Erbsen Karotten Zwiebel Knoblauchzehe Salz, Pfeffer, Schittlauch

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NEUE ERNTEÜBERNAHME UND TROCKNGUNGSANLAGE TROCKNUNGSANLAGE FÜR NASSMAIS UND LAGER Mit der Übernahme der Trocknungsanlage in Saaz im Herbst konnten wir einen weiteren Schritt in Richtung Rohstoffsicherheit machen und gleichzeitig einen zusätzlichen Beitrag im Bereich erneuerbare Energien leisten. Seit Herbst können wir unseren Landwirten eine neue Ernteübernahmestelle für Nassmais anbieten. Die Trocknungsanlage in Saaz ist nur wenige Minuten vom Firmengelände in Gniebing entfernt und bietet neben der komfortablen Übernahme auch große Trocknungs- und ganzjährige Lagerkapazitäten. Die Trocknungsanlage in Saaz wird über die angeschlossene Biogasanlage und ein Hackschnitzelwerk mit der nötigen Wärme aus erneuerbarer Energie versorgt. Somit können wir den Anteil der im Unternehmen verwendeten fossilen Energie weiter senken. Bei einer Kapazität von ca. 200 Tonnen Nassmais pro Tag, konnten im Herbst bereits über 5.000 Tonnen Mais getrocknet werden. Für die Silolagerung stehen 2 Rundsilos mit etwa 4.500 Tonnen zur Verfügung. Durch diese zusätzlichen Lagermöglichkeiten bekommen wir mehr

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Flexibilität beim Rohstoffeinkauf und die Chance, die Schwankungen am Rohstoffmarkt besser abzufedern. Während der Erntezeit steht Ihnen einer unserer Silomeister Josef Krenn, Kevin Weber oder Lukas Juric vor Ort für die Übernahme und Trocknung zur Verfügung. Anfragen und die Einteilung der Anlieferungen von Nassmais während der Erntezeit übernimmt Frau Irene Pendl. Ein Dank an dieser Stelle geht in Vertretung der Vorbesitzer an Helmut Neumeister, der uns bei der Übernahme der Anlage tatkräftig unterstützt hat und uns auch weiterhin unterstützend zur Seite steht.

Irene Pendl Annahme und Einteilung Ernte Tel. 03152/2222-76


30 JAHRE GEFLÜGEL-FRISCH-MARKT DAS KOMPETENZZENTRUM FÜR GEFLÜGEL FEIERT JUBILÄUM Vor 30 Jahren, am 22. September 1993 öffnete der Lugitsch Geflügel-Frisch-Markt in Saaz erstmals seine Türen und steht seither für erstklassige Qualität, Frische und beste Beratung in Sachen Steirerhuhn und Geflügelprodukte. Das Jubiläum wurde im Oktober mit einer Jubiläumswoche voller Angebote und Aktivitäten gefeiert. Direkt aus der Produktion unverpackt in den Verkaufsraum. Von diesem Ab-Werk-Prinzip sind unsere Kunden ebenso begeistert wie von Auswahl, Beratung und Service. Im Einkaufskorb landet vom ganzen Steirerhuhn über frisch zerlegte Hühnerteile und Spezialitäten wie gefüllte Rouladen oder Grillspieße auch Saisonales wie Gänse und Enten. „Unsere Stammkunden wissen es zu schätzen, dass wir auf Wunsch filetieren, füllen oder marinieren“, betont Sylvia Koren, die mit ihren erfahrenen Kolleginnen Anna Lang und Susanne Wippel im Geflügel-Frisch-Markt fachkundig berät. Über die Jahre wurde das Sortiment um Köstlichkeiten wie Leberknödel, die Gourmet-Leberpastete im Glas, Würstchen vom Steirerhahn Henry und den neuen Hühnerleberkäse erweitert. Nicht wegzudenken ist auch der traditionelle Grilltag, bei dem jeden zweiten Dienstag der Duft vom begehrten

Steirerhuhn-Grillhendl fast bis zum Saazer Kreisverkehr weht. Gefeiert wurde das Jubiläum mit einer Woche voller Angebote, Verkostungen und einem Gewinnspiel für alle Kunden. Auf das Jubiläum anstoßen konnten wir auch mit Marianne Lugitsch und Herbert Lugitsch sen., die vor 30 Jahren federführend in der Umsetzung waren und viel Energie in dieses Projekt gesteckt haben. Auch das ganze Lugitsch-Team aus Futtermühle und Geflügelhof hat bei einem Grillhendl in der Mittagspause mitgefeiert.

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REINIGUNG & HYGIENE OFT UNSICHTBAR ABER UNVERZICHTBAR! Das Thema Hygiene hat bei uns im Unternehmen und im gesamten Wertschöpfungskreislauf einen besonders hohen Stellenwert. Schließlich dreht sich alles um Tiere, Futtermittel für Tiere und im weiteren Verlauf der Wertschöpfungskette um die Lebensmittel, die auf unseren Tellern landen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Reinigung haben damit eine besonders große Verantwortung. In jedem der Bereiche FARM, FEED und FOOD sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür verantwortlich, dass die verschiedenen Anforderungen an Sauberkeit und Hygiene zuverlässig umgesetzt werden. Oft sind diese Kolleginnen und Kollegen dann im Einsatz, wenn alle anderen bereits zuhause sind oder noch im Bett liegen. Dann werden Transportbehälter für Junghennen und Jungputen gereinigt, in der Futtermühle die Rohstoffreste rund um die Maschinen entfernt und im Produktionsbereich des Geflügelhofs die Maschinen geputzt und desinfiziert oder die Mehrwegkisten gewaschen. Aufwendige und wichtige Aufgaben, die oft unterschätzt werden.

FARM

Franz Rücker ist bereits seit 10 Jahren ein treuer Mitarbeiter und im Bereich Farm und für die Reinigung der auf die einzelnen Tiergattungen angepassten Transportbehälter verantwortlich. Die Behälter, in denen Junghen-

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nen oder Jungputen von den Aufzuchtbetrieben zu den Legebetrieben transportiert werden, müssen hygienisch sauber sein, um keine Keime von einem Betrieb zum nächsten zu verschleppen. So werden die Transportfahrzeuge, die Ladefläche und natürlich die Behälter nach jedem Transport gereinigt, desinfiziert und jeder Schritt genau dokumentiert.

FEED

In der Futtermühle sind Pamela Sporer und Agnes Huszti für die sorgfältige Reinigung aller Maschinen und Oberflächen verantwortlich und sorgen dafür, dass unsere zertifizierte Produktion zu jeder Zeit den strengen Hy g i e n e v o r g a b e n entspricht. Da Getreide ein idealer Nährbo-


den für Keime oder Schädlinge sein kann und um die Funktionstüchtigkeit der Maschinen zu gewährleisten, ist eine sorgfältige Reinigung und Entfernung von Anbackungen in den Maschinen besonders wichtig. Die Reinigung erfolgt nach einem genauen Reinigungsplan, der vom Qualitätsmanagement genau dokumentiert wird.

FOOD

Die strengen Vorgaben in Sachen Hygiene beginnen im Geflügelhof bereits bei der räumlichen Trennung zwischen den sogenannten reinen und unreinen Bereichen und den dazugehörenden Hygieneschleusen. Auch hier gibt es genaue Vorgaben des Qualitätsmanagements, die genau einzuhalten und zu dokumentieren sind. Nach einem genauen Reinigungsplan werden die einzelnen Aufgaben wie das Reinigen der Maschinen und Oberflächen sowie der Kisten und Paletten durchgeführt. Reinigungsverantwortlich ist unser langjähriger und erfahrener Mitarbeiter Peter Szabo und teilt sich

mit Stivens Baranja und Emil Könye die vielfältigen Arbeitsschritte. So müssen beispielsweise die Maschinen, die mit Fleisch in Berührung kommen, vorgewaschen, geschäumt, gespült, desinfiziert und erneut gespült werden, damit sie frei von Keimen, aber auch frei von Reinigungsmitteln sind. Um zu prüfen, ob alle Bereiche den Anforderungen entsprechen, werden von den Qualitätsmanagern Christoph Ladreiter-Knauss im Geflügelhof und Bernhard Hardinger in den Bereichen Futtermühle und Farm in regelmäßigen Intervallen Abklatschtests durchgeführt. Diese werden im Labor analysiert und fließen in die laufende Dokumentation ein. Damit können wir - und auch unsere Kunden - sicher sein, dass die perfekte Hygiene im gesamten Unternehmen zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist.

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AVIAGEN BREEDER FOCUS, SCHOTTLANDNach längerer Pause konnte im schottischen Edinburgh im Oktober die internationale Konferenz Breeder Focus des Zuchtunternehmens Aviagen wieder stattfinden. 56 Teilnehmern aus 19 europäischen Ländern wurden die neuesten Erkenntnisse aus den Forschungsbereichen rund um die Geflügelzucht vorgestellt. Die Lugitsch Fachberaterin Monika Hafenscher konnte spannende Tage in Schottland genießen und zahlreiche Kontakte knüpfen. Internationale Experten präsentierten u.a. ihre Ergebnisse zu den Themen Elterntiere, langsamwachsende Hühnerrassen, Biosicherheit und Schutzmaßnahmen in Bezug auf die Vogelgrippe, Lagerung und Transport von Bruteiern und Mangagement in der Hahnenaufzucht.

JUNGHENNENFACHTAG

Beim diesjährigen Junghennenfachtag der Geflügelwirtschaft Österreich in Trofaiach waren wieder hochkarätige Vortragende eingeladen. Im Fokus der Vorträge standen Tierwohl und Tierschutz, die Vorstellung der neuen PHD und die neuesten Management-Informationen. Die gut besuchte Veranstaltung war sehr informativ und kurzweilig. Alexander Krems und Lukas Groß von Lugitsch freuten sich auch über die anschließenden anregenden Gespräche mit Kunden, unter anderem den Aufzüchtern Rudolf Eder, Christian Zetter, Josef Teubl und Monika Pletz.

BESTMIX TAGUNG

Die jährliche Schulung der Bestmix Gruppe fand in Eugendorf am 9. November zum Thema Legehennen statt. Als Vortragender konnte heuer Robert Pottgüter gewonnen werden. Der renommierte Geflügelexperte war bei Lohmann Breeders viele Jahre für Rezepturen, After Sales und Vertrieb verantwortlich und referierte zu zahlreichen aktuellen Themen wie der Entwicklung des Eiermarktes, zu Eigewichte, Legehennenleistungen, genetischen Zielen und Entwicklungen. Wir bedanken uns bei DI Friedrich Leutzendorff für die Organisation und bei Robert Pottgüter für die interessanten Vorträge.

ELTERNTIERFACHTAG TROFAIACH

Eröffnet wurde der Fachtag am 20. November von DI Michael Wurzer der Geflügelwirtschaft Österreich, der die als „Österreichisches Mehrwertpaket“ bekannten erhöhten Standards in der Geflügelhaltung in den Mittelpunkt seiner Rede stellte. Von der QGV stellte MSc Christian Obsil das PHD Datensystem vor, das wie geplant auch von Elterntierbetrieben ab Herbst 2024 die Basisdaten verpflichtend erheben wird. Tierarzt Mag. Stefan Hintenaus schilderte Haltungsbedingungen aus seiner Praxis und sprach über die Vogelgrippe und Nottötungen, welche die Betriebe bereits das ganze Jahr begleiten. Tierarzt Dr. Peter Mitsch referierte danach zur Bruteigesundheit und zur Gesundheit der Elterntiere. Er betonte die Bedeutung des erhöhten Hygienestatus für die Gesundheit und Vitalität der Küken speziell in Elterntierbetrieben.

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FACHEXKURSION DES CLUSTERS FÜR LEBENSMITTELKOMPETENZ Nach der italienischen Genussregion Emilia-Romagna im Vorjahr ging es für die Mitglieder des Lebensmittelclusters Vulkanland im Oktober nach Bayern. Auf dem Weg dorthin wurde in der Milcherlebniswelt der Obersteirischen Molkerei in Knittelfeld zu Besichtigung und Verkostung Halt gemacht. Später beeindruckte das Salzburger Augstinerbräu Kloster Mülln, in dem bereits seit 1621 Bier gebraut wird. Am nächsten Tag ging es zum Münchner Großmarkt, einem der größten Verkaufsplätze für frisches Obst und Gemüse Europas. Weiter ging es dann ins bayrische Wolnzach zur Gesellschaft für Hopfenforschung und in die Weißbierbrauerei Kuchlbauer, einer Familienbrauerei in 9. Generation und Hundertwasser-Kunstprojekt. Am letzten Tag stand auf dem Heimweg in die Steiermark die Besichtigung der Brennerei Haas bei Schärding auf dem Programm und zum Abschluss wurde den Teilnehmern beim Fischund Kaviarproduzenten Alpenkaviar ein Einblick in die Zucht der sibirischen Störe und in die Herstellung von Kaviar mitten in Österreich, am Rand des Nationalparks Kalkalpen gewährt.

GENERALVERSAMMLUNG EPZG

Im burgenländischen Schattendorf fand am 24.11. die jährliche Generalversammlung der Edelputenzüchter GmbH (EPZG) statt. Nach der offiziellen Generalversammlung gaben Dr. Bärbel und Dr. Max Mägdefrau Einblicke in den aktuellen Antibiotika Resistenzbericht AURES im Vergleich zur EU. Diese zeigt erneut die Vorreiterrolle der österreichischen Geflügelbranche, die aufgrund der hervorragenden Haltungsbedingungen nur rund 30% des EU-Durchschnittsverbrauchs an Antibiotika verwendet. Von der QGV informierte Mag. Harald Schliessnig die Edelputenzüchter über einen neuen Stamm der Aviären Influenza (Vogelgrippe) und die geplanten Schritte der AGES im Burgenland. Ing. Johanna Prodinger, die Geschäftsführerin der ntö (Nachhaltige Tierhaltung Österreich) präsentierte den Landwirte erfreuliche Umfragewerte und appellierte an die Landwirte, weiterhin aktiv mit der Bevölkerung zu kommunizieren und als Experten aufzutreten. Zum Abschluss durfte Karl Fink die Kollegen Stefan Enzinger, Monika Hafenscher und Patrick Staudacher als Ansprechpartner vorstellen und präsentierte anhand aktueller Zahlen die Einsparungen beim Futter aufgrund verbesserter Futterverwertung.

Das Steirerhuhn hat es bis ans andere Ende der Welt geschafft! Grüße aus Australien haben wir vom Gniebinger Johann Schadler erhalten. Er war zu Besuch bei seinem Sohn Johannes, der seit 7 Jahren in Sydney als Koch bei einem steirischem Cateringunternehmen arbeitet. Dabei hatte er auch sein Steirerhuhn-Kapperl im Gepäck! 13 |


DAMPFKESSELWÄRTER

Für den 2021 in Betrieb genommenen modernen Dampfkessel haben wir einen neuen Dampfkesselwärter. Unser Techniker Nico Lang hat im Herbst die Prüfung zum Wärter erfolgreich abgeschlossen. Er ist nicht nur für die Instandhaltung unseres Dampfkessels verantwortlich, sondern hält gemeinsam mit seinen Kollegen auch die gesamte Technik der Futtermühle in Schuss. Wir gratulieren herzlich zur bestandenen Prüfung und sind dankbar einen so engagierten und gewissenhaften Mitarbeiter im Team zu haben!

MASTGEFLÜGELFACHTAG GIESSHÜBL

Im neu errichteten Turnsaal der LFS Gießhübl fand der diesjährige Mastgeflügelfachtag in Oberösterreich statt, an dem auch die Lugitsch Fachberater Monika Hafenscher und Stefan Enzinger teilnahmen. Nach den Grußworten von Direktor Prof. DI Johannes Reiterlehner, stellte der Obmann der GWÖ Markus Lukas die Aufgaben der Geflügelwirtschaft vor. Christian Obsil (QGV) appellierte an die Landwirte, Daten konstant bereitzustellen, um Auswertungen wie die vorgestellte Fußballenbewertung zu ermöglichen. Tierarzt Mag. Stefan Hintenaus referierte zur Bedeutung von Hygiene und die Stallsicherheit und Dipl. Päd. Martin Mayringer von der LK OÖ brachte erfreuliche Nachrichten zum steigenden Geflügelfleischkonsum und erklärte die Gründe für die Marktverschiebung.

FEUERWEHRÜBUNG BEI VITAKORN

Am 28.11.23 wurde im Werk der vitakorn eine Feuerwehrübung durchgeführt. Die Feuerwehr Pöttelsdorf leitete die Simulation eines Trocknerbrands, bei dem ein Großeinsatz für den Ernstfall geprobt wurde. Das sorgfältig geplante Szenario ermöglichte es den Einsatzkräften, ihre Fähigkeiten und Abläufe zu testen und zu verbessern. Wir möchten uns herzlich bei allen Beteiligten bedanken, die zu dieser erfolgreichen und lehrreichen Übung beigetragen haben. Solche Maßnahmen sind entscheidend, um im Ernstfall optimal reagieren zu können und die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten.

LEGEHENNENFACHTAG KÄRNTEN

Beim gut besuchten Legehennenfachtag im Bildungshaus Schloss Krastowitz in Kärnten standen interessante aktuelle Themen der Geflügelwirtschaft auf dem Programm. Es ging beispielsweise um steuerrechtliche Optimierungsmöglichkeiten am bäuerlichen Betrieb. Ein Vortrag der anderen Art kam von Mag. Beate Schuller von VETworks - ihr „Kriminalfall Hühnerstall“ verpackte spielerisch und zum Mitraten die vielfältigen Faktoren, die Gesundheit und Vitalität der Tiere verhindern würden. Zusätzlich schärften die heiteren Betrachtungen zum Thema „Selbstwert steigern, neues Denken am Hof “ von Susanne Fischer und Erhard Reichsthaler den Blick auf das bäuerliche Zusammenleben.

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VON KÜHEN UND KLIMA In der Debatte rund um den Klimawandel wird das Rind häufig als „Klimakiller“ betitelt. Dass die Rinderhaltung Auswirkungen auf das Klima hat, ist unumstritten – doch ist sie wirklich so schädlich und ressourcenintensiv, wie behauptet wird? Schaut man sich den CO2-Fußabdruck verschiedener Lebensmittel an, steht das Rindfleisch an erster Stelle. In solchen Vergleichen werden meist globale Durchschnittswerte gegenübergestellt, mit denen man sich zwar einen Überblick verschaffen kann, die jedoch die gesamte Rindfleischproduktion weltweit widerspiegeln. Doch nicht überall auf der Welt wird unter denselben Bedingungen produziert. Unterschiede finden sich bei der Größe der Rinderbetriebe, der Fütterung der Tiere, den Rassen oder auch den Flächen, auf denen die Rinder gehalten und gemästet werden – und somit auch im CO2-Fußabdruck der einzelnen Länder. Ein Beispiel: Während sich die österreichische Rinderhaltung durch kleinstrukturierte Familienbetriebe mit durchschnittlich 35 Rindern pro Betrieb auszeichnet, werden in Südamerika oft hunderttausende Tiere pro Betrieb gehalten. In Brasilien werden dazu teilweise Flächen herangezogen, die kurz zuvor noch von Regenwald bewachsen waren. Durch Rodung und Flächenumwandlung entweicht der dort gespeicherte Kohlenstoff als CO2 und wenn die Flächen nicht als Weidefläche, sondern zum Anbau von Futtermitteln wie Soja genutzt werden, wirkt sich das ebenfalls auf den CO2-Fußabdruck aus. Hierzulande ist das anders: Österreich hat einen hohen Selbstversorgungsgrad an Futtermitteln, was direkten Einfluss auf die Emissionsbelastung hat. Hinzu kommt, dass in Österreich die Zweinutzungsrasse Fleckvieh sehr weit verbreitet ist, die sich sowohl für die Milch- als auch für die Fleischproduktion gut eignet. So verteilen

sich die entstandenen Emissionen auf eine größere Gesamt-Produktmenge - Milch und Fleisch. Unterschiede bestehen aber nicht nur im globalen Vergleich, sondern auch innerhalb Europas, was eine Studie des Wissenschaftsdienstes der EU-Kommission JRC aus dem Jahr 2010 zeigt: Bei vielen Lebensmitteln weist Österreich im EU-Vergleich die geringste Menge an entstandenen Emissionen auf – auch bei Rindfleisch. Mit einem Fußabdruck von 14,2 kg CO2eq pro Kilo Rindfleisch liegt Österreich deutlich unter dem EU-Schnitt von 22,2 kg CO2eq und dem EU-Spitzenreiter Zypern mit 44,1 kg CO2eq. Nochmal zusammengefasst: Rindfleisch ist nicht gleich Rindfleisch. Die Produktionsweise macht einen Unterschied, genauso wie die Haltungsform – nicht nur international gesehen, sondern auch innerhalb Österreichs. Doch woran erkennt man, wie genau das Rindfleisch produziert wurde – also wo es herkommt und wie das Tier gehalten wurde? „Aktuell muss die Herkunft von Rindfleisch im Supermarkt gekennzeichnet sein“, sagt Hannes Royer, Obmann des Vereins Land schafft Leben. „Doch es gibt noch viel Aufholbedarf: Wir brauchen zusätzlich zur Herkunftskennzeichnung eine Pflicht zur Haltungskennzeichnung – im Supermarkt genauso wie in der Gastronomie. Das ist der allerschnellste Weg, um den Konsumentinnen und Konsumenten vor Augen zu führen, woher das Stück Fleisch auf ihrem Teller kommt und in welcher Haltung das Tier gelebt hat. Denn nur so können sie bewusste Entscheidungen treffen und die weitere Produktion ihren Werten entsprechend beeinflussen.“ Mehr wissenswerte Fakten rund ums Rindfleisch lesen Sie im dazugehörigen Report unter www.landschafftleben.at/rind

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MILCHZIEGEN IN KROATIEN GESUND UND LEISTUNGSSTARK MIT OPTIMIERTER FÜTTERUNG Südlich von Varazdin fährt man durch eine eher unbekannte kroatische Region mit kleinstrukturierter Landwirtschaft und findet dort auch den Milchziegenbetrieb von Familie Oblaković. Ein Vorzeigebetrieb in Sachen Tiergesundheit und Leistung, der auch bereits mit mehrfachen Leistungsprämierungen belohnt wurde. 160 Paar Ziegenaugen schauen neugierig, wenn sich die Stalltüre öffnet. Im offenen, hellen Stall stehen 120 Milchziegen in fünf Herden und im Nebentrakt Jungziegen und die fünf Ziegenböcke, die im Winter zur Deckung der Ziegen Geißen benötigt werden.

GUTE MILCHLEISTUNG

Mit rund 800 l Milch pro Tier und Saison zeigen die Ziegen eine hervorragende Leistung, von der es sich auch gut leben lässt. Doch um eine solche Leistung langfristig zu erreichen, müssen alle Faktoren stimmen. Gesundheit, Wohlbefinden der Tiere, laufende Pflege und Kontrolle. Maßgeblich wird die Milchleistung natürlich vom guten und auf die Lebensphase der Ziegen abgestimmten Futter mit optimaler Nährstoffdichte beeinflusst. Neben dem hochwertigen Heu von den eigenen Wiesen erhalten die Ziegen eine gut abgestimmte Lugitsch Futtermischung. Vor 6 Jahren hat das Ehepaar Suzana und Marijan einen Stall gebaut und die ersten Ziegen eingestallt. "Um den ersten Bock zu kaufen, sind wir nach Tirol gefahren", erzählt der Landwirt. Er hat viele Jahre in Deutschland gearbeitet und ist schließlich wieder in die Heimat zurück-

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Fam. Suzana Oblaković Orehovec, Kroatien Milchziegenbetrieb Lugitsch Berater: Drago Grah

gekehrt, um sich wieder der Landwirtschaft zu widmen. Mit seinen Erfahrungen aus dem elterlichen Milchviehbetrieb lebte er zuerst von der Rindermast und entschied sich dann für Milchziegen. Auf den 10 ha Land, die zum Betrieb gehören, wird hauptsächlich das Heu produziert, das die wählerischen Ziegen das ganze Jahr über fressen. Dazu werden abgestimmt auf die Phasen und den Bedarf der Ziegen Komponenten aus dem Lugitsch Sortiment gemischt.

NACHZUCHT

Gedeckt werden die Herden im Jänner und Februar und im Mai wird es im Stall noch lebendiger, wenn die Zeit zum Ablammen kommt. Die jungen Ziegen dienen teilweise der Nachzucht und werden zum Teil auch verkauft. Jetzt zu Winterbeginn merkt man bereits ein Abnehmen der Milchmenge. Während die Milch in der Saison täglich von der Molkerei abgeholt wird, verarbeitet die Bäuerin die Ziegenmilch im Winter teilweise selbst zu Käse. Doch das ist nicht das einzige, das im Hause Oblaković selbst gemacht wird. Feinsten Speck, Würste und Brot, aber auch Schnäpse, die teilweise seit vielen Jahren in Fässern ruhen, gibt es zu verkosten.

Den Umstieg auf Ziegen hat das Ehepaar nie bereut und die Arbeit mit den neugierigen und intelligenten Tieren macht ihnen viel Freude. Die Ziegen brauchen viel Aufmerksamkeit und einen liebevollen Umgang. Sie werden zweimal täglich gemolken und mit Fütterung, Pflege und Stallreinigung ist der Tag sehr ausgefüllt. Ein gemeinsamer Urlaub ist momentan noch schwierig, aber man hofft auf die Tochter, die inzwischen die landwirtschaftliche Fachschule in Križevci besucht. Die bereits seit 1860 bestehende Schule ist eine der führenden Fachschulen in Südosteuropa. Hier holt sie sich die fachlichen Grundlagen, um vielleicht bald in die Fußstapfen der Eltern zu steigen. Wir wünschen weiterhin alles Gute und viel Freude mit den Ziegen!

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EINSATZ VON FUTTERHARNSTOFF Futterharnstoff kann eine gute und verhältnismäßig günstige Quelle für Stickstoff (N) in der Milchviehfütterung sein. Dadurch kann teilweise teures Eiweißfuttermittel reduziert und je nach Ration auch die Futtereffizienz gesteigert werden. Vor dem Einsatz von Futterharnstoff sollten allerdings einige Punkte unbedingt berücksichtig werden. Futterharnstoff ist eine NPN-Verbindung (Nicht-ProteinStickstoff-Verbindung) und als Futtermittelzusatzstoff zugelassen. Er unterliegt gesetzlichen Höchstmengen und darf nur an Tiere mit voll entwickeltem Pansen verfüttert werden. Der Einsatz von reinem Futterharnstoff direkt am Betrieb muss gemäß der Zusatzstoffregelung registriert und dokumentiert werden. Eine Alternative zum dokumentationspflichtigen Futterharnstoff stellen harnstoffhältige Eiweißergänzungsfuttermittel dar. Im Pansen wird der Stickstoff aus dem Harnstoff von den Pansenmikroben vollständig abgebaut. Sofern ausreichend pansenverfügbare Energie und Mineralstoffe zur Verfügung stehen, wird er über Ammoniak zu wertvollem Mikrobenprotein aufgebaut und steht der Kuh in weitere Folge im Dünndarm zur Verfügung. Ob es sinnvoll ist Harnstoff zu verfüttern, hängt von der pansenverfügbaren Energie und den vorhanden Proteinquellen ab. Ein Energiemangel der Pansenmikroben bzw. ein geringer

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Gehalt an leichtverdaulichen Kohlenhydraten bringen die Pansensynchronisation aus dem Gleichgewicht und führen zu einer erhöhten Ammoniakfreisetzung im Pansen. Dasselbe passiert, wenn Harnstoff bei reinen Grassilagerationen mit geringem Gehalt an UDP (Pansenstabilem Protein) oder gleichzeitig mit rohen Sojabohnen gefüttert wird. Die erhöhte Anflutung von Ammoniak im Pansen, muss unter großem energetischem Aufwand über die Leber entgiftet werden und stellt eine enorme Belastung für das Tier dar. Erkennbar wird dies durch dünnen Kot, hohe Milchharnstoffwerte und niedrige Milcheiweißgehalte. Bevor Futterharnstoff direkt oder über ein Kraftfutter gefüttert wird, muss mit Hilfe einer Rationsberechnung geklärt werden, ob ausreichend pansenverfügbare Kohlenhydrate und ausreichend pansenstabiles Protein eine negative RNB (Ruminale N Bilanz) in der Ration ergeben. Weiters muss sichergestellt werden, dass der Futterharnstoff gleichmäßig in die Ration eingemischt wird, um eine konstante Aufnahme über den Tag verteilt sicherzustellen. Die Lugitsch Fütterungsberater unterstützen Sie gerne dabei, Ihre Ration hinsichtlich des Einsatzes von Futterharnstoff oder von harnstoffhältigem Eiweißfuttermittel zu prüfen.

Mathias Lorenz Produktmanagement


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