Lugitsch 02-2023

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JOURNAL

MALERWINKL

Eat+Art in Hatzendorf

FIT FOR FUTURE

HVO - Kraftstoff aus 100% erneuerbaren Rohstoffen

HOFREPORTAGE

Milchvieh bei Familie Staudacher in Riegersburg

Ausgabe 2/2023 • laufende Nummer 119 www.h.lugitsch.at

GEFLÜGELGENUSS FÜR FEINSCHMECKER

Spieß vom Steirerhuhn für Ihr Grillfest Aus feinstem Hühnerfleisch, frischem Paprika, Schinken und würzigem Speck wird unser Spieß vom Steirerhuhn in Feldbach händisch hergestellt. Grillfertig vorbereitet für Ihr Fest.

Info und Verkauf:

www.steirerhuhn.at

Daniel Hillinger Sandro Tromaier +43 676 88922 208 +43 676 88922 252 hillinger@h.lugitsch.at tromaier@h.lugitsch.at

www.facebook.com/Steirerhuhn

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anland, in dem sich Kunst und Genuss perfekt verbinden. Ein inspirierender Platz, von dem aus man unser schönes Vulkanland mit all seinen Sehenswürdigkeiten entdecken kann.

Wir berichten Ihnen auch von den neuesten Entwicklungen in unserem Programm Fit for future und freuen uns, Ihnen unsere CO2-neutrale und schadstoffreduzierte Zustellung präsentieren zu können. Möglich macht das ein neuer Kraftstoff aus erneuerbaren Rohstoffen, mit dem wir unsere Fahrzeuge nun betreiben. Damit machen wir wieder einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

Fit für die Zukunft ist auch die Bio-Futtermühle in Pöttelsdorf, deren Team wir Ihnen in diesem Journal auch näher vorstellen. vitakorn ist Teil unserer Firmengruppe und seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner für Biobetriebe in Österreich.

Wir spüren, dass sich in vielen Bereichen die Situation wieder entspannt und sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam eine lebenswerte Zukunft gestalten können.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen erholsamen Sommer und vor allem viel Gesundheit.

Herbert Lugitsch jun. & Dieter Lugitsch

Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH, Gniebing 52, 8330 Feldbach, +43 3152/2222-0, www.h.lugitsch.at | Redaktion/Für den Inhalt verantwortlich: Herbert Lugitsch jun. Für namentlich unterzeichnete Beiträge ist der jeweilige Verfasser verantwortlich. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern die männliche bzw. weibliche Form verwendet. Diese verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung. Leitlinie: Förderung und Information unserer Kunden und Mitarbeiter. Erscheint viermal jährlich. Aufgabepostamt Feldbach. Konzeption, Layout & Satz: Marketing, Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH Fotos: Günther Linshalm, Bernhard Bergmann, Karl Schrotter, Fotolia, Shutterstock, Archiv | Druck/Fertigung: Druckhaus Scharmer GmbH, 8330 Feldbach, Europastraße 42, www.scharmer.at Datenschutzhinweis: Die Datenschutz-Grundverordnung ist am 25. Mai 2018 in Kraft getreten. Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns ein besonderes Anliegen. Wir verarbeiten Ihre Daten daher ausschließlich auf Grundlage der gesetzlichen Bestimmungen (DSGVO, TKG 2003). Auf https://www.h.lugitsch.at/impressum/datenschutz/ informieren wir Sie über die wichtigsten Aspekte der Datenverarbeitung im Rahmen unserer Webseite.

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INHALT | MALERWINKL 4 Eat + Art in Hatzendorf | FIT FOR FUTURE 8 CO2-neutral mit HVO | VITAKORN
Das Team der Bio-Futtermühle | LAND SCHAFFT LEBEN
Beim Essen sparen? | HOFREPORTAGE
Milchvieh bei Fam. Staudacher | KUHGESUNDHEIT
Futtererwärmung | FLOHMARKT
EDITORIAL
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EAT+ART IM MALERWINKL GENUSS MIT ALLEN SINNEN

Im idyllischen Hatzendorf mitten im Steirischen Thermen- und Vulkanland treffen Genießer, Ruhesuchende und Kulturbegeisterte auf außerordentliche kulinarische Genüsse und viel Kunst. Vater und Sohn Troißinger haben in diesem liebevoll geführten Restaurant und Hotel für Augen und Gaumen Außergewöhnliches bereit.

RESTAURANT

Der Malerwinkl bildet für Genießer und Kulturbegeisterte einen Höhepunkt auf einer Entdeckungstour durch das steirische Vulkanland. Seit vielen Jahren ist das Restaurant mit drei Hauben ausgezeichnet, wofür inzwischen Peter Troißinger jun. mit seinen internationalen Erfahrungen und seiner Vorliebe für hochwertige regionale Zutaten verantwortlich ist. Davor hat Vater Peter Troißinger den Malerwinkl mit der grandiosen Küche, aber auch mit seinen Skulpturen und Gemälden weit über die Grenzen der Steiermark hinaus bekannt gemacht. Die Serie von 55 Köchen im Großformat bildet sein eigenes Ranking der weltbesten Köche und zeigt von Sohn Peter Troißinger und Nachbarn Andreas Kraxner über Chocolatière Eveline Wild auch internationale Größen wie Lafer, Amador oder Puck.

HOTEL

Um Kunst und Kulinarik ganz unbeschwert genießen zu können bietet es sich an, in einem der 10 individuell gestalteten Künstlerzimmer zu übernachten. Zusammen mit einem Candlelight Dinner oder Winzerabend und dem köstlichen Farm to table Frühstück wird eine Auszeit im Malerwinkl garantiert unvergesslich. Ganz dem Trend zum Frühstücken entsprechend, sind die morgendlichen Genüsse auch für Nicht-Hotelgäste zu haben.

FAMILIE

Für die Frauenpower im Malerwinkl sorgen Tochter Anna, die für Hotel und Service verantwortlich ist und die zahlreichen Feiern, Taufen oder Geburtstage im Haus organisiert, sowie Mutter Gabi, die mit viel Liebe zum Detail in Haus und Garten Hand anlegt. Anna Troi ßinger hat sich wie ihr Bruder bewusst für diesen Beruf entschieden. Auch sie kann auf internationa le Erfahrungen zurückgreifen und ist gerne wieder ins Vulkanland zurückgekehrt.

„Die Gastronomie sehe ich als Berufung und die teile ich mit unserem engagierten Team aus langjährigen Mitarbeitern und fleißigen Lehrlingen“, betont sie.

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MALERWINKL

Restaurant + Kunsthotel +Vinothek

Hatzendorf 152 8361 Fehring

ww.malerwinkl.com + Küchenzeiten

Mittwoch-Freitag: 14:00 - 23:00 Uhr

Samstag+ Feiertags: 8:00 - 23:00 Uhr

Sonntag: 8:00 - 15:00 Uhr

Frühstück: 8:00 - 10:00 Uhr

EAT+ART

Jeder Winkel des Hauses ist ein Erlebnis für die Sinne, wobei speziell im Wintergarten des Restaurants die Grenzen zwischen den Gemälden drinnen und dem Skulpturengarten draußen verschwimmen. Mindestens ebenso aufregend ist, was der Gaumen im Malerwinkl erleben darf. Peter Troißinger jun. hat im Gasthof Fink in Riegersburg gelernt und unter anderem bei Obauer in Werfen, im Steirereck und im Hotel Massenet in Shanghai Station gemacht. Mit 23 Jahren konnte er sich jüngster Küchenmeister der Steiermark nennen und wurde in Folge als Global-Master-Chef ausgezeichnet. Speziell aus China konnte er vieles mitnehmen und für unsere Gaumen übersetzen. Seine „Basis-Würzsauce“ aus fermentierten Süßlupinien zum Beispiel, ist die regionale Version der Sojasauce und verleiht vielen Gerichten das „umami“, für das die asiatische Küche bekannt ist. Momentan tüftelt er an einer scharfen Chilisauce, einem steirischen Tabasco.

Seine Kreativität endet jedoch nicht am Kochtopf, Peter Troißinger jun. hat mit „Woodi“ eine überaus erfolgreiche Serie an Holzbrettern entworfen, die er im eigenen Shop verkauft und weltweit in

Die Design-Holzbretter mit passendem weißen oder schwarzen Inlay werden in einer heimischen Tischlerei gefertigt und haben bereits 2012 den Innovationspreis des Steirischen Vulkanlandes erhalten.

Dem nicht genug, hat er auch ein Kochbuch geschrieben, das seine Philosophie widerspiegelt – die Wertschätzung für Produkt und Herkunft. Gerade beim wertvollen Lebensmittel Fleisch spielen die Herkunft, die artgerechte Tierhaltung, der respektvolle Umgang und das Vermeiden von Verschwendung für ihn eine große Rolle. Das Buch „Zeit für Fleisch!“ thematisiert genau das und bietet daneben Warenkunde, Zubereitungsarten für die verschiedenen Fleischteile, bewährte Grundrezepte, spezielle Saucen und Beilagen sowie ein ausgeklügeltes Würz-System. Peter Troißinger schmort hier zum Beispiel Rinderbäckchen mit Kokosmilch und Lamm mit Auberginen und Minze oder zeigt, wie man gebratenes Geflügel fachgerecht tranchiert.

STEIRERHUHN GEWINNSPIEL

GEWINNEN SIE

2 x Frühstück im Malerwinkl für 2 Personen

Genießen Sie das Farm to table Frühstück mit hausgemachten Köstlichkeiten und regionalen Leckerbissen.

GEWINNSPIELFRAGE:

Welche Speise vom Steirerhuhn ist auch als wahres Stärkungsmittel bekannt?

H.........E

Senden Sie Ihre Antwort bis spätestens 31.07.2023 an: Herbert Lugitsch u. Söhne Ges.mbH, 8330 Feldbach, Gniebing 52

E-Mail: gewinnspiel@h.lugitsch.at, Fax: +43 3152 2424-10

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Gewinn kann nicht in bar abgelöst werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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KARTOFFEL-HÜHNERSUPPE MIT BUCHWEIZEN

ZUTATEN

FÜR 4 PORTIONEN:

1 kg Flügerl und Keulen vom Steirerhuhn *)

3 l Wasser Sternanis

Einlage

Tafelöl zum Frittieren

40 g Buchweizen

2 Zweige Liebstöckl, Basilikum oder Petersilie

150 g Stangensellerie

150 g gemischte Schwammerl

30 ml Basis-Würzsauce

Suppe

1 weiße Zwiebel

500 g Kartoffeln

1 Knoblauchzehe

125 g Butter

200 g Crème Fraîche Salz, Cayennepfeffer

*) Nach Belieben kann statt der gemischten Keulen und Flügerl auch ein ganzes Steirerhuhn (ca. 1,1 kg) verwendet werden.

Diese Suppe vom Steirerhuhn ist die längst überfällige Neuauflage des bewährten Hausmittels als modernes Soulfood. Buchweizen als Einlage sorgt dabei für den nötigen Crunch.

ZUBEREITUNG

Die Flügerl und Keulen in klarem Wasser abspülen, mit Sternanis in Wasser aufkochen und abschäumen, ca. 30 Minuten leicht köcheln und im Fond auskühlen lassen. Wenn Sie für den Fond ein ganzes Huhn verwenden, verlängert sich die Kochzeit. Dem Fond wird bewusst kein Salz hinzugefügt - das sorgt für den puren Geschmack. Peter Troißinger schmeckt die Suppe erst ganz am Schluss mit Salz und Cayennepfeffer ab.

Für den knusprigen Buchweizen Öl in einem Topf stark erhitzen und den Buchweizen für ca. 4 Sekunden darin frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Schwammerl in etwas Butter sautieren und in einer wei teren Pfanne den geschnit tenen Stangensellerie an braten. Das Hühnerfleisch von der Karkasse lösen, mit Kräutern, Schwammerl, Selle rie und geröstetem Buchweizen mischen, mit der Basis-Würzsauce

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abschmecken, auf Teller aufteilen und im Backofen warmstellen.

Wer mag, fügt für das besondere Geschmackserlebnis

Salz-Zitronenscheiben hinzu. Siehe dazu den Tipp auf der rechten Seite.

Zwiebel, Kartoffeln und Knoblauch in einem Topf in 50 g Butter anschwitzen. Mit dem Fond vom Fleischkochen aufgießen und ca. 20 Minuten leicht köcheln lassen, bis

TIPP: FERMENTIERTE SALZ-ZITRONENSCHEIBEN

Die Salz-Zitronen müssen mindestens 1 Woche vorher vorbereitet werden. Sie sind jedoch im Kühlschrank

2-3 Monate lang haltbar und wer sie einmal probiert hat, findet viele Speisen, die von diesem besonderen, würzig-aromatischen Geschmack profitieren.

Zutaten

2 Bio-Zitronen

200 ml Wasser

8 g Salz

10 g Naturjoghurt

Zubereitung

Zitronen in feine Scheiben schneiden und in ein sauberes, sterilisiertes Einmachglas schlichten. Salzlake aus Wasser, Salz und Joghurt mischen, das Glas damit auffüllen und beschweren, damit die Zitronen vollständig von der Salzlake bedeckt sind.

1 Woche lang bei Raumtemperatur fermentieren. Durch die milchsaure Fermentation werden Bitterstoffe abgebaut und die Salzzitronen bekömmlicher

Nach einer Woche die Flüssigkeit abgießen, das Glas mit Olivenöl auffüllen und bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren. Kühl gelagert sind die Salz-Zitronen 2-3 Monate haltbar.

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CO2-NEUTRALE

MIT HVO 100

KRAFTSTOFF AUS 100% ERNEUERBAREN ROHSTOFFEN

Bereits vor einem Jahr haben wir unseren gesamten Fuhrpark von Futtermühle und Geflügelhof von Diesel auf sauberen synthetischen Kraftstoff umgestellt. Nun sind wir noch einen Schritt weiter gegangen und haben den synthetischen GTL Fuel aus Erdgas durch das nachhaltigste Produkt ersetzt, das derzeit am Markt verfügbar ist: HVO 100 Regenerativ. Damit können wir einen weiteren Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten.

HVO 100 Regenerativ ist ein innovativer Kraftstoff aus 100% erneuerbaren Rohstoffen und bietet uns die Möglichkeit, die Lieferung unserer Futtermittel und Geflügelprodukte nachhaltiger, sicherer und umweltfreundlicher zu gestalten. Der Name HVO steht für Hydrotreated Vegetable Oil (hydriertes Pflanzenöl).

ZAHLREICHE VORTEILE

Neben Pflanzenölen werden für die Herstellung von HVO hauptsächlich Abfälle sowie Öle und Fette aus Reststoffen

(z.B. gebrauchtes Speiseöl) eingesetzt. Daraus resultieren im Vergleich zu fossilem Diesel 90% weniger CO2 sowie reduzierte lokale Emissionen (Feinstaub, Schadstoffe). Der Kraftstoff ist geruchsneutral, biologisch abbaubar und bietet die gleiche Performance und Reichweite wie fossiler Diesel. Er verbrennt dabei jedoch sauberer und ohne Verunreinigungen wie Schwefel, Sauerstoff oder aromatische Verbindungen. Das sorgt für deutlich reduzierten Geruch sowie für reinere Luft rund um unser Unternehmen, auf den Straßen und bei unseren Kunden.

AUSSTIEG AUS FOSSILEN ENERGIEN

Mit dem Umstieg unseres Fuhrparks auf diesen modernen Kraftstoff leisten wir einen aktiven Beitrag zum Ausstieg aus fossilen Energien und zur Erreichung der Klimaziele. Im Vergleich zu herkömmlichem Dieselkraftstoff kann HVO 100 die Treibhausgasemissionen um 90% reduzieren. Die verbleibenden 10% werden durch anerkannte Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Die CO2-Einsparungen des Lugitsch Fuhrparks durch HVO 100 Regenerativ sind beträchtlich: ausgehend vom jährlichen Kraftstoffver-

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Emissionsreduktion mit HVO 100 Renewable
ZUSTELLUNG
- 90% 2) CO2NO X - 9% 2) Stickoxid NO X - 33% 2) Feinstaub NO X - 30% 2) Kohlenwasserstoff PM HC - 24% 2) Kohlenmonoxid NO X
1) Potenziellen CO2eq-Einsparungen bezogen auf den Kraftstoff-Jahresbedarf unseres Fuhrparks und über den Lebenszyklus des Kraftstoffs berechnet. 2) Durchschnittliche Emissionsreduktionen bei Verwendung von HVO 100 Regenerativ in vor Inkrafttreten der EURO IV-Vorschriften gebauten Fahrzeugen im Vergleich mit schwefelfreiem Diesel.

brauch unserer LKWs können pro Jahr ca. 2.200 Tonnen1) CO2eq eingespart werden. Um diese Summe etwas zu veranschaulichen, stellen wir einen Vergleich mit Bäumen auf, denn es sind 80-100 Bäume nötig, um 1 Tonne CO2 zu binden.

FIT FOR FUTURE - IDEENWETTBEWERB

Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt uns im Unternehmen seit vielen Jahren und mit den zahlreichen bereits umgesetzten Maßnahmen sind wir stolz auf die umfassenden Einsparungen, die wir in den einzelnen Bereichen erzielen konnten. Daneben möchten wir auch andere zum Nachdenken und zur Eigeninitiative anregen. So haben wir auch unsere Mitarbeiter animiert, sich über mögliche Verbesserungen in ihrem Arbeitsumfeld Gedanken zu machen. Es wurde eine Vielzahl von Ideen zur Einsparung von Energie und zur Steigerung der Effizienz im Unternehmen eingereicht, die wir teilweise rasch umsetzen konnten und andere aktuell noch prüfen. So wurden bereits zusätzliche Bewegungsmelder eingebaut, um in wenig frequentierten Bereichen die Lichtschaltung zu optimieren oder die Einstellbarkeit der Heizung im

IM PROGRAMM FIT FOR FUTURE

GEHT ES UM THEMEN WIE:

• Regionale Produktion und Versorgung mit qualitativ hochwertigen Futter- und Nahrungsmitteln

• Ressourcenschonender Einsatz von Rohstoffen

• Abgestimmte, ausgeklügelte Fütterungskonzepte

• Weniger Stickstoff-, Phosphor- und CO2Emissionen

• Einhaltung artgerechter Tierhaltung und geltender Tierwohlkriterien

• Energieeinsparungen und alternative Energiequellen

• Optimierung von Produktion und Logistikkonzepten

• Forschung und Entwicklung im eigenen Elitestall Geflügelzucht Raabtal und der Geflügelzucht Eichkögl

• Faire Arbeitsbedingungen

• Weiterbildung unserer Mitarbeiter

VITAKORN DIE BIO-FUTTERMÜHLE

vitakorn ist unsere Bio-Futtermühle in Pöttelsdorf im Burgenland, die seit 1999 ausschließlich Biogetreide und Bio-Saaten verarbeitet. Als erste Bio-Futtermühle Europas steht vitakorn für Futtermittel auf höchstem Niveau und garantiert 100% Bio, 100% Reinheit und 100% Qualität. Hinter vitakorn steht ein engagiertes und erfahrenes Team, das tagtäglich daran arbeitet, Bio-Futtermittel in höchster Qualität herzustellen.

Die Herstellung von hochqualitativen Futtermitteln ist heute sehr komplex und erfordert das perfekte Ineinandergreifen verschiedenster technischer Einrichtungen.

Zdzislaw „Mali“ Maliszwewiski ist der unverzichtbare Techniker und Kollege, der das Bio-Futterwerk mit seinen komplexen Maschinen wie seine Westentasche kennt. Er erkennt auf den ersten Blick, wenn eine Maschine nicht rund läuft und sorgt dafür, dass alles zuverlässig funktioniert. Selbst in stressigen Situationen bewahrt er stets den Überblick und sein sonniges Gemüt.

Karl „Basti“ Gerdenich ist seit über 20 Jahren Mischmeister der vitakorn. Eigentlich bräuchte er die Tabellen und Sensoren nicht, welche die Rohstoffvorräte kontrollieren, denn er hat sie stets im Blick. Tatsächlich könnte man ihn nachts anrufen und er würde im Halbschlaf die genauen Stände der wichtigsten Lagerzellen nennen. Karl ist passionierter Jäger, Amateurfußballfunktionär und liebevoller Großvater und in der Planung und Durchführung der Produktion sehr gewissenhaft. Nicht selten hört man von ihm: „Man geht nicht nach Hause, bevor das Futter fertig ist. Die Viecher müssen ja essen!“

Nicht nur der vitakorn hat Basti das Laufen beigebracht, sondern auch seinem Sohn Karl Gerdenich jun.. Später sollte der gelernte Elektriker und amtierende Kapitän und Obmann des SV Antau auch die Kunst des Futtermischens von seinem Vater erlernen und ist seitdem ein unverzichtbarer Teil der vitakorn. Zusammen sind Vater und Sohn Gerdenich das ständige Vieraugenprinzip der Produktion. Karli ist in der Früh meist der erste, sorgt dafür, dass alles Pünktlich auf den Weg gebracht wird und ist auch im Mühlenteam der Kapitän: er schafft es, seine „Mitspieler“ stets zu Topleistungen zu motivieren.

Norbert Puntigam ist bei vitakorn das Bindeglied zwischen Technik und Mischerei und schafft es, eine ideale Verbindung zwischen diesen beiden Aufgabenbereichen zu schaffen. Wenn er mit dem roten Minirad zur Arbeit erscheint und wir uns schon den Kopf über eine Herausforderung zerbrechen, findet Norbert schnell heraus, woran es liegt, denn das Verständnis von Produktion und Produkt vereint sich in seiner Funktion. Und auch seine Fähigkeit, einen kühlen Kopf zu bewahren, ist äußerst wertvoll für uns.

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v.l.n.r.: Gabor Lehrreich, Akos Horvath, Gregor Berger, Karl Gerdenich sen., und jun., Norbert Puntigam, Ulrike Türk, Daniel Goldmann, Marita Neuzil, Thomas Hinterleitner, Josef Schöll-Klauninger

Gabor Lehrreich ist als Instandhalter der „Staubminister“ mit technischem Hintergrund und ständig auf der Hut, ob wohl ja nirgends etwas daneben geht. Und sollte doch mal etwas passieren, ist er rasch um die Tatortreinigung und anschließende Klärung des Tathergangs bemüht. Da er es mit der Hygiene sehr genau nimmt, bemühen sich auch alle Kollegen umso mehr.

Akos Horvath ist im Lager für die Rückstellmuster verantwortlich und achtet auf die sachgemäße Lagerung verschiedenster Zusatzstoffe, die im Mischfutterwerk benötigt werden und die rechtzeitige Bereitstellung. Daneben sackt er für Kunden Futter ab, die selbst vorbeikommen, um ihren Bedarf in Säcken abzuholen.

Gregor Berger ist Mischhelfer und immer zur Stelle, wenn es irgendwo eng werden sollte. Er ist der freundli che Ruhepol im Team und behält mit seiner umsichtigen Art sowohl die Bestellungen, als auch die Lagerstände im Auge. Gregors Humor sorgt speziell in stressigen Momenten für die nötige Auflockerung.

Im Verwaltungsbereich der vitakorn sind Marita Neuzil, Ulrike Türk, Josef Schöll-Klauninger und Thomas Hinterleitner die Futtermittelproduktion ver antwortlich. Thomas Hinterleit ner ist mit seiner mehr als 20-jähri gen Erfahrung in der vitakorn mit jedem Schritt im Unternehmen vertraut und auch für Kunden ein kompetenter Ansprechpart ner. Daniel Goldmann leiter seit Anfang 2023 dabei und übernimmt dabei die Position von Peter Binggl, der in den wohlverdienten Ruhestand ging.

PETER BINGGL IM RUHESTAND

Nach 12 Jahren bei vitakorn hat sich Betriebsleiter Peter Binggl in den Ruhestand verabschiedet. Im Bio-Bereich ist vitakorn ein wichtiger und verlässlicher Partner für die Landwirtschaft und unter der Leitung von Peter Binggl konnte das Unternehmen eine stetige und positive Entwicklung nehmen. Viele neue Verfahren konnten in den Produktionsprozess integriert werden und somit wichtige Weichen für die Zukunft gestellt werden. Er hat es geschafft, ein kompetentes Team und starke Partnerschaften aufbauen und wir bedanken uns herzlich für seinen Einsatz und die vielen erfolgreichen Jahre!

Als neuer Betriebsleiter kann Daniel Goldmann nun auf die ausgezeichnete Arbeit von Herrn Binggl aufbauen und wird unter der Leitung der beiden Geschäftsführer Mag. Michael Hofer und Herbert Lugitsch jun. vitakorn in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft führen.

Im Bild v.l.n.r: Otto Glatter, Herbert Lugitsch jun., Daniel Goldmann, Peter Binggl, Mag. Michael Hofer

BIO GROSSKÜCHENTAG IN GRAZ

Die Bio Ernte Steiermark organisierte am 12. Juni im Steiermarkhof in Graz einen Bio-Großküchentag, um steirischen Außer-Haus-Verpflegern das Thema Bio näher zu bringen. Zwischen Informationen über die Vorteile des Einsatzes von Bio-Produkten und Fachvorträgen konnte der Kontakt zwischen Betreibern von Großküchen und Herstellern bzw. Lieferanten von Bio-Produkten gestärkt werden. Mit gebratener ausgelöster Keule vom Steirerhuhn Bio zeigten Sandro Tromaier und Daniel Hillinger vom Steirerhuhn Vertriebsteam, dass sie auch hinter dem Herd eine gute Figur machen und präsentierten den Gastronomen das besonders saftige Stück vom Huhn zum Verkosten.

AMA FLEISCHFORUM 2023

Kaum ein Lebensmittel und dessen Produktion wird derzeit so intensiv debattiert wie Fleisch. Jährlich kommen hierzulande durchschnittlich 58,9 kg Fleisch auf den Teller jedes Einzelnen, wobei das Geflügel nach dem Schweinefleisch, am öftesten am Teller liegt. Wie viel und welches Fleisch wir essen, hat aber auch Auswirkungen auf unser Klima und die Umwelt. Das machte sich auch das diesjährige AMA-Fleischforum zum Thema, bei dem internationale Experten mit rund 150 geladenen Gästen aus der Branche diskutierten - darunter auch Dieter Lugitsch und Daniel Hilliger.

FACHARBEITER GEFLÜGEL

In 220 Stunden wurde den Teilnehmern des Facharbeiterkurses des LFI umfangreiches Wissen in der Geflügelwirtschaft vermittelt. Geflügelexperten aus ganz Österreich vermittelten das theoretische Wissen, das von Fachexkursionen und praktischen Inhalte ergänzt wurde. Unter den elf Absolventinnen und Absolventen erhielten im April 2023 auch Christian Reitbauer, Marc Lugitsch und Alexander Zernig (v.l.n.r) aus dem Lugitsch Vertriebs- und Beraterteam ihre Facharbeiterbriefe der Geflügelwirtschaft. Wir gratulieren herzlich!

GEFLÜGELWIRTSCHAFT KÄRNTEN

Nachdem die Wertschöpfung der Kärntner Geflügellandwirte in den letzten Jahren enorm gestiegen ist, wurde im April 2023 der Verein Geflügelwirtschaft Kärnten gegründet, um die Leistungen der Branche auch nach außen hin publik zu machen. Als Auftaktveranstaltung wurde die Fachtagung „Rund ums Federvieh“ organisiert, um Ziele des Vereins zu präsentieren und der Branche die Möglichkeit zu bieten, sich auszutauschen und zu vernetzten. Unter den 150 Teilnehmern waren auch Marc Lugitsch, Alexander Zernig und Daniel Goldmann, die sich freuten, viele Kunden und langjährigen Partner zu treffen.

HENRIETTE MALWETTBEWERB

Wie jedes Jahr zu Ostern gab es auch in diesem Jahr den Henriette-Malwettbewerb für Kinder. Es wurden über 100 schöne Oster-Bilder abgegeben, die den Geflügel-Frisch-Markt verschönert haben. Zu gewinnen gab es einen Familiengutschein im Thermenresort Loipersdorf und zehn Warengutscheine für den Geflügel-Frisch-Markt. Die Preisverleihung fand am 22. Mai statt. Wir bedanken uns nochmals sehr herzlich bei allen Kindern, die uns Bilder gemalt und vorbeigebracht haben und freuen uns auf das nächste Jahr!

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AUERSBACHER DISCGOLF TURNIER

Die Wies‘n, das verkehrsfreien Freizeitgelände in Auersbach bei Feldbach, beherbergt seit 2022 neben einem Bolz-, Boccia- und Volleyballplatz auch die erste Discgolfanlage der Region. Im April fand dort das erste Auersbacher Discgolf Turnier mit Teilnehmern aus ganz Österreich statt. Bei dieser relativ neuen Trendsportart wird versucht, von einem festgelegten Abwurfpunkt mit möglichst wenigen Würfen eines Frisbees in Körbe zu treffen. Die Lugitsch Mitarbeiter Edi Reicht, Kevin Weber und Marc Lugitsch vom Auersbacher Club DGC die Wies‘n haben sich hervorragend geschlagen und planen bereits das Turnier 2024. Interessenten an diesem spannenden Sport sind herzlich willkommen!

PUTENZUCHT MIKO - ERÖFFNUNG

Die Putenzucht Miko im oberösterreichischen Frankenburg ist Österreichs einzige Putenbrüterei und mit rund 9 Millionen Küken, die jährlich bei Miko schlüpfen, ein wichtiger Partner für die österreichischen und internationalen Züchter. Lugitsch verbindet seit vielen Jahren eine enge und verlässliche Partnerschaft mit dem traditionsreichen Familienunternehmen. Im Juni feierte Geschäftsführer Wolfgang Miko gemeinsam mit vielen Ehrengästen und Geschäftspartnern die Erweiterung und Modernisierung des Unternehmens und die Eröffnung der neuen Schlupfbrüterei.

Wir wünschen Familie Miko und dem engagierten Team dieses innovativen Unternehmens weiterhin alles Gute und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit!

BESTMIX EXKURSION NIEDERLANDE

Die Fortbildungsreise für die Gesellschafter der BESTMIX Tierernährung GmbH ging heuer nach Amsterdam in die Niederlande. Das Ziel dieser jährlich stattfindenden Reisen ist stets der fachliche Austausch mit Kollegen aus der Mischfutterbranche, sowie das Kennenlernen neuer Ideen und Herangehensweisen. Heuer waren neben Herbert Lugitsch jun. auch Marc Lugitsch und Eduard Reicht mit von der Partie.

Als Exkursionsziel und zum fachlichen Austausch wurde mit der Firma de Heus einer der 10 weltweit größten Mischfutterproduzenten besucht. Die Exkursion führte die Gruppe nach Utrecht, wo ein reines Rinderfutterwerk mit einer jährlichen Produktion von 325.000 Tonnen besichtigt wurde. Danach ging es weiter nach Veghel zur Firma Koudijs. Koudijs ist ein Produzent für Vormischungen und Spezialfutter die in 80 Ländern der Welt aktiv ist. Das Werk in Veghel produziert etwa 50.000 Tonnen im Jahr. Auch die Zentrale der Firma in Ede wurde besichtigt und Seniorchef Henk de Heus beantwortete die Fragen der Exkursionsteilnehmer.

Insgesamt produziert de Heus weltweit etwa 12 Mio. Tonnen Mischfutter und Vormischungen pro Jahr in über 100 Werken. Im Vergleich dazu: der gesamte österreichische Markt umfasst etwa 1,7 Mio. Tonnen Mischfutter für Nutztiere. De Heus beschäftigt über 12.000 Mitarbeiter. Trotzdem blieb die Firma de Heus immer im Familieneigentum und wird derzeit von der vierten Generation geführt.

An dieser Stelle wollen wir uns besonders bei Herrn Henk de Heus und Herrn Johan Meeus von der Firma Koudijs bedanken, die uns großartige Einblicke in das Unternehmen gewährt haben.

45 JAHRE LUGITSCH

WALTER IBER

EIN TAUSENDSASSA IM RUHESTAND

Unglaubliche 45 Jahre war Walter Iber Teil der Lugitsch Erfolgsgeschichte. Er war dafür bekannt, überall mit anzupacken und hartnäckig an Themen zu arbeiten. Mit dieser Umsetzungskraft war er im Unternehmen auch maßgeblich an der Entwicklung der Sparte Bio-Geflügel beteiligt.

Gleich nach dem Bundesheer hat Walter Iber mit 19 Jahren begonnen, als „Vertreter“ für Futtermittel bei Lugitsch zu arbeiten und kann sich noch daran erinnern, dass sein Bewerbungsgespräch an einem Sonntag stattgefunden hat. Auch in den folgenden 45 Jahre war Walter für seine Kunden meist auch am Wochenende erreichbar, weil sein Beruf für ihn eine Leidenschaft war und wohl noch ist. „Den Geflügelbereich fand ich von Anfang an faszinierend“, verrät er und erklärt, dass er immer gerne Verkäufer war. „Erfolgreicher Verkauf ist der Aufbau einer langfristigen Partnerschaft, von der beide Seiten profitieren.“

Er hat das stetige Wachstum des Unternehmens und vie le Meilensteine bei Lugitsch mitbegleitet. Den Einstieg von Dieter und Herbert Lugitsch jun. ins Unternehmen, den Bau des Geflügelhofs, die europaweit erste Pasteu risierungsanlange in der Futtermühle, den Einstieg in die Nest-Eier Handelsges.m.b.H, die Gründung der BioFuttermühle vitakorn oder die Inbetriebnahme der Geflügelzucht Raabtal. Auch die Entwicklungen in der Geflügelwirtschaft waren prägend in seiner Karriere. Ob das die Gründung der Österreichische Qualitätsgeflügelvereinigung (QGV) war, das Ende der Käfighal tung oder der Aufschwung im Bio-Bereich.

„Wir gehörten in der Bio-Futterherstellung zu den Pionieren, aber ging anfangs eher schleppend voran und so haben wir den gesamten Bio-Geflügelbereich rundherum mit bedient“, erzählt er. Vom Steirerkücken über die Junghennenaufzucht bis zur Bio-Hühnermast und Bio-Putenmast entwickelte sich das Segment stetig und Walter Iber schafft es, Netzwerke und langjährige Partnerschaften bis nach Deutschland und in die Schweiz aufzubauen. „Walter war kein Weg zu weit und keine Möglichkeit zu mühsam“, erzählen die Kollegen. „Ob für den Kunden oder die Firma - für jedes Problem fand er eine Lösung. Ein Nein hörte man von ihm nie. Er hat auch nicht aufgegeben, bevor er nicht eine gute Lösung für alle Seiten gefunden hat. Er hat uns auch alle mit seiner Energie angesteckt und ständig motiviert“.

Der ewig jugendliche Walter Iber hält trotz Pension immer noch den Kontakt zu seinen früheren Kunden. Doch inzwischen mehr mit der Familie oder mit Hündin Holly in der Natur unterwegs, kümmert sich um seine Landwirtschaft oder genießt seinen mit viel Liebe selbst gebauten gemütlichen „Burgschattenkeller“, der nach der Riegersburg benannt ist und an dessen Fuß der Keller zu finden ist.

Supermarkt

Herr Royer, viele Menschen klagen darüber, dass Lebensmittel während der vergangenen Monate unleistbar geworden sind. Ist das so?

Wie fast alle Bereiche unseres Lebens sind auch Lebensmittel von der Teuerung betroffen, und für einige Menschen bedeutet die hohe Inflation eine große finanzielle Belastung. Mit dem Begriff „unleistbar“ tue ich mir persönlich jedoch etwas schwer, denn unser Konsumverhalten suggeriert häufig das Gegenteil.

Inwiefern tut es das?

Wir sagen, wir können uns unsere Lebensmittel nicht mehr leisten, gleichzeitig explodiert aber der Absatz von Convenience-Produkten – und die sind im Verhältnis zu frischen Lebensmitteln deutlich teurer. Ein weiteres Thema ist die enorme Menge an Lebensmitteln, die jeden Tag im Müll landen. Dass die Supermärkte oder die Gastronomie die größten Verschwender sind, ist ein Irrglaube. Die mit Abstand meiste Verschwendung findet bei uns zuhause statt. Man muss sich das einmal vorstellen: Ein durchschnittlicher österreichischer Haushalt wirft im Jahr Lebensmittel im Wert von zwei Monatseinkäufen weg. Daran hat sich nicht viel geändert, und solange ich Lebensmittel so leichtfertig wegwerfen kann, kann ich sie mir offensichtlich auch leisten.

Nichtsdestotrotz greifen viele aktuell zum Billigsten und achten weniger auf Herkunft und Qualität. Gibt es andere Möglichkeiten, beim Lebensmitteleinkauf zu sparen?

Auf jeden Fall. Eine ist, frische Lebensmittel einzukaufen und möglichst viel selbst zu verarbeiten und zu kochen. Den Salat zu waschen und zu zerkleinern ist glaube ich kein großer Aufwand und kommt einem deutlich

billiger, als vorgewaschenen und -geschnittenen Salat zu kaufen. Lebensmittel wie Erdäpfel zum Beispiel sind immer noch verhältnismäßig günstig und lassen sich extrem vielseitig verkochen, schmecken gut, sind gesund und machen satt. Da kann ich mir das teure, hochverarbeitete Convenience-Produkt sparen. Der beste Ort, um bei Lebensmitteln Geld zu sparen, ist aber ganz klar der eigene Kühlschrank. So billig kann ein Lebensmittel gar nicht sein: Wenn ich es kaufe und dann nicht esse, sondern entsorge, dann habe ich nichts gespart – im Gegenteil. Hier muss sich dringend etwas an unserer Einstellung ändern.

Wieso wertschätzen wir unser Essen so wenig?

Lebensmittel haben für viele Menschen leider wenig Priorität. Wir geben extrem viel Geld für das neueste Handy, ein teures Auto oder neues Gewand aus, bei unserem Essen aber greifen wir zum Billigsten und reagieren extrem sensibel, sobald es auch nur ein bisschen teurer wird. Lebensmittel sind kein Statussymbol, denn was in unserem Kühlschrank liegt, sieht außer uns niemand – deshalb ist es uns auch nicht so wichtig. Das sollte es aber sein, denn es ist alles andere als egal, was ich meinem Körper jeden Tag zuführe. Wie der Name schon sagt: Lebensmittel sind unser Mittel zum Leben. Das macht sie extrem wertvoll, und dementsprechend wertschätzend sollten wir auch mit ihnen umgehen.

Mehr Informationen zu österreichischen Lebensmitteln finden Sie auf www.landschafftleben.at Land schafft Leben gibt es auch zum Anhören: www.landschafftleben.at/podcast

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Der ist häufig der erste Ort, an dem gespart wird. Warum man dabei oft gar nichts gewinnt und wo man besser Geld sparen kann, ohne sich einschränken zu müssen, erklärt Land schafft Leben-Obmann Hannes Royer im Interview.

BLICK AUF DIE RIEGERSBURG

MILCHVIEHBETRIEB STAUDACHER

teiermark liegt der Hof von Familie Staudacher. Ein Familienbetrieb wie aus dem Bilderbuch, in dem alle Ihren Beitrag zum guten Gelingen leisten.

Günter und Silvia Staudacher haben den landwirtschaftlichen Betrieb von den Eltern 1998 im Vollerwerb übernommen und inzwischen sind auch die beiden Söhne Patrick und Lukas fest in den Arbeitsalltag integriert. Patrick Staudacher ist vielen Lesern bekannt, da er seit zwei Jahren als Lugitsch Fachberater mit viel Fachwissen, Erfahrung und Leidenschaft Betriebe in der Region betreut. Sein Bruder Lukas ist hauptberuflich Landmaschinenmechaniker und hält nach Feierabend in der bestens ausgestatteten Garage die Fahrzeuge und Geräte der Familie in Schuss.

TIERWOHL AN ERSTER STELLE

Gleich nach der Hofübernahme begannen Günter und Silvia Staudacher 1999 mit dem Bau eines Tiefboxen-

Steinmauer fixiert wurde. Das ausladende Pultdach des Außenliegebereichs beschattet im Sommer ideal und sorgt selbst im bestehenden Gebäude für einen gewissen Sonnenschutz. Da die Steinmauer Wind und extreme Kälte abhält, nehmen die Kühe die Außenliegeboxen auch im Winter gerne an. Die Investition macht sich also bereits bezahlt, da sich die Tiere sichtlich wohl fühlen und den zusätzlichen Komfort mit hohen Leistungen belohnen.

FÜTTERUNG

Aktuell stehen 79 Tiere im Stall, davon 42 Milchkühe. Zum Betrieb gehören auch rund 60 ha Fläche, die sich auf rund ein Drittel Acker, Dauergrünflächen und Wald aufteilen. Somit kann die Familie auch einen großen Teil des Grund- und Kraftfutters selbst am Hof bereitstellen. „Wir sind ein sehr traditioneller Betrieb und gestalten auch die Rationen so einfach wie möglich. In der Füt-

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terung kümmern wir uns in erster Linie um die Ge sundheit unserer Tiere, dann stimmt automatisch auch die Leistung“, erklärt Günter Staudacher. Aus der hochwertigen Grassilage im Frühjahr und der Maissilage im Herbst wird in drei Fahrsilos Sandwichsilage als Grundfutter geschichtet. Aufgewertet wird die Futterration mit Lugitsch Eiweißfutter, hofeigener Gerste, Körnermais und Heu.

Die Kombination des Fachwissens von Fütterungsberater Patrick und den Experten von Lugitsch mit der langjährigen Erfahrung von Vater und Großvater Staudacher ist dabei ideal. Regelmäßiges Testen der Futterqualität und Optimierung der Rationen hilft dem Betrieb, Ge sundheit und Leistung stabil zu halten. „Doch genauso wichtig ist die ständige Beobachtung der Tiere. Wir sind alle mehrmals am Tag im Stall und können rasch auf Veränderungen im Verhalten reagieren“, betont Patrick Staudacher.

Dieser traditionelle und durchaus zeitaufwendige Zu gang zu den Tieren wird immer wieder mit beachtlichen Erfolgen belohnt. So haben die Staudachers 2017, 2018, 2019 und 2022 die Auszeich nung Top-Herde erhalten, auf die sie zurecht sehr stolz sind. Außerdem steht Zenzi nach wie vor im Stall, eine Kuh, die schon vor zwei Jahren die 100.000-Liter-Marke überschrit ten hat. Und oben im Bild sieht man Rhode, die Lieblingskuh der Familie und absolute Chefin im Stall.

Patrick Staudacher interessiert sich schon lange für die Zucht und ist seit einigen Jahren auch für die Stierauswahl zuständig. Auch hier legt er nicht auf Hochleistungen Wert, sondern möchte Stärken und Schwächen ausgleichen und eine vitale und gesunde Nachzucht erreichen. Die Stiere werden gezielt ausgesucht er achtet auf eine große Vielfalt an verschiedenen Vererbern. Unauffällig, zuverlässig und langlebig sollen seine Kühe sein. „Die Leistung kommt dann automatisch“, meint er.

Momentan bleibt die Nachzucht hauptsächlich im eigenen Betrieb, denn durch die Erweiterung um den Au-

Familie Staudacher Schweinz 39 8333 Riegersburg

NACHERWÄRMUNG AM FUTTERTISCH VORBEUGEN

Mit dem Anstieg der Lufttemperatur steigt auch die Gefahr einer Nacherwärmung des Futters und dessen unangenehme Folgen. Das können steigende Zellzahlen in der Milch sein, oder auch Euterentzündungen, Ketosen, Durchfälle, Fruchtbarkeitsprobleme und Leistungseinbrüche.

Grundsätzlich wird jedes Futter irgendwann warm, doch idealerweise wird das Futter vor einer Erwärmung gefressen. Ist die Futtertemperatur um 3°C höher als die Umgebungstemperatur, spricht man von „warmem“ Futter. Ein gutes Fütterungsmanagement kann Nacherwärmungen jedoch deutlich verzögern

WARUM WIRD DIE TMR WARM?

Hauptverantwortlich für die Erwärmung von Silagen sind Hefen, die sich in der feucht-warmen Umgebung der Silage/ TMR sehr wohl fühlen. Futter für Hefen, in Form von Nährstoffen, sind in großen Mengen vorhanden. Durch Kontakt mit Luftsauerstoff beginnen sich diese explosionsartig zu vermehren. Hefen verbrauchen Zucker, Stärke und Milchsäure. Sie produzieren Ethanol (Alkohol) und dabei entsteht auch Wärme, was diesen Vorgang wiederrum beschleunigt.

MINDERUNG DER FUTTERQUALITÄT?

Der Verbrauch energiereicher Bestandteile durch die Hefen reduziert logischerweise den Energiegehalt der Silage/ TMR. Der Abbau von Milchsäure führt zu einem Anstieg des pH-Wertes. Das wiederum ermöglicht die Ausbreitung anderer unerwünschten Bakterien wie

Clostridien und das Wachstum von Schimmelpilzen. Abgerundet wird dieser „Teufelskreis“ durch eine stark reduzierte Schmackhaftigkeit des Futters.

DER NACHERWÄRMUNG VORBEUGEN

Voraussetzung ist eine stabile Silage mit optimalem Silierprozess.

• Saubere, glatte Anschnittflächen im Silo, keine „Stufen“ entnehmen, um unnötigen Luftkontakt zu vermeiden.

• Auf ausreichend Vorschub achten. Im Sommer mindestens 2,5 m pro Woche. Sandwichsilagen können über den Sommer Vorteile bringen.

• Nach Möglichkeit, zweimalige Futtervorlage pro Tag. Bei einmaliger Vorlage abends füttern.

• Mischwagen und Futtertisch sauber halten! Dabei Restfutter entfernen, um das frische Futter nicht mit bereits gewachsenen Hefen zu „beimpfen“.

• Zugabe von Säureprodukten zur Verbesserung der aeroben Stabilität.

Bei Erstellung einer TMR werden Stärke und Zucker durch Zugabe von getreidebetontem Kraftfutter und Melasse stark erhöht. Durch das Mischen im Mischwagen wird Sauerstoff in das Futter gebracht. Diese Kombination bietet den Hefen eine optimale Nährstoff- und Entwicklungsbasis. Daher ist Genauigkeit hier besonders wichtig.

Die Lugitsch Fütterungsberater helfen Ihnen gerne, Ihr Fütterungsmanagement und die Futterqualität laufend zu optimieren.

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