Rechnungswesen & Controlling 01/14

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rechnungswesen & controlling 1·14 Nachfolgeregelung von Treuhandunternehmen – Geld und Emotionen! Zehntausende von Schweizer KMU müssen in den nächsten Jahren ihre Nachfolge regeln. Darunter befinden sich Hunderte von Treuhandunternehmen, auch etliche aus dem Kreise unserer Mitglieder. Die Nachfolge eines Treuhandunternehmens muss frühzeitig geplant werden. Der Verkaufszeitpunkt wird in der Regel von der Planung der zweiten Lebenshälfte des Verkäufers bestimmt. Die längerfristige Planung der Nachfolge ermöglicht es auch, betriebswirtschaftliche und steuerliche Bereinigungen und Massnahmen rechtzeitig vorzunehmen wie beispielsweise die Überführung in eine neue Rechtsform oder die Attraktivität der «Braut» zu steigern (u.a. durch Marktauftritt, Massnahmen Ertrags- und Kostenseite, Infrastruktur).

Zwei Arten von Käufer kommen in Frage: Andere Treuhandunternehmen, welche expandieren wollen oder, vor allem in kleinen Verhältnissen, bestens ausgewiesene Berufsleute, welche sich selbständig machen wollen und über die notwendigen finanziellen Mittel verfügen. Vielleicht hat der Verkäufer aber auch langfristig einen Nachfolger im eigenen Betrieb aufgebaut, wobei dies erfahrungsgemäss nicht immer zu einem guten Ende führen muss.

Der Verkäufer hat in der Regel bestimmte Vorstellungen vom Käufer und vom Verkaufserlös, welcher oftmals Teil seiner Altersvorsorge ist. Ihm ist auch wichtig, dass «seine» Kunden zum Käufer passen – dies gilt übrigens auch für den Käufer.

Aus Diskretionsgründen gegenüber Mitarbeitenden oder Mitbewerbern wie aber auch aus Gründen einer wertvollen, sachlichen «Aussensicht» kann es Sinn machen, den Verkauf über einen Vermittler seines Vertrauens abzuwickeln. Dabei kann es sein, dass dieser nur den diskreten «Briefkasten» zur Verfügung stellt. Er schreibt unter seinem Namen aus, sichtet die Anfragen, leitet die Valablen an den Verkäufer weiter, sagt Anderen ab. Es kann aber auch sein, dass der Verkäufer sich gerne «coachen» lässt, von vorhandenen Erfahrungen profitieren will und eine professionelle Zweitmei-

nung schätzt. Dies, obwohl der Verkauf eines Unternehmens zum Aufgabengebiet des Treuhänders gehört und nichts darf schiefgehen. Den eigenen Betrieb zu verkaufen ist etwas Einmaliges und Emotionales. Ein erfahrener Vermittler und Coach kennt die Treuhandbranche und den Markt sehr gut und hat bereits mehrere Transaktionen begleitet. Des-

Cash Pooling

Steuertücken

Persönlich

Ein interessantes Finanzinstrument zur Steuerung der Liquidität

Schweizer Arbeitgeber überlässt ein Auto dem Angestellten mit Wohnsitz in Deutschland. Besteht eine obligatorische Registrationspflicht in Deutschland?

Markus Helbing, Mitautor des Schweizer Kontenrahmen KMU, im Interview

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Das offizielle Organ des veb.ch, des grössten Schweizer Verbandes für Rechnungslegung, Controlling und Rechnungswesen


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