1. Jahrgang Heft 01 Januar/Februar 2009
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Yes God can.
Foto: Johann Kral
Inhalt: »Yes, God can« von Bojan Godina & Sven Fockner ........................................................... Seite 04 Interview Bojan Godina .................................................................................................. Seite 08 »Die Papiertonne« von Dr. Henryk E. Vorast u. Sylvia Humboldt ....................................... Seite 13 Trends .............................................................................................................................. Seite 17 »Meister trifft Meister« von Florin Fegete ......................................................................... Seite 18 »Es gibt viel zu tun« Institut IKu ...................................................................................... Seite 20 »Kennst du deinen Nachbarn?« von Bojan & Katy Godina ................................................ Seite 22 »Wenn Worte Leben ändern« von Ricardo Abos-Padilla .................................................... Seite 28 Zeichenwettbewerb .......................................................................................................... Seite 31 Termine 2009 .................................................................................................................... Seite 32 Impressum/Comic ............................................................................................................ Seite 35
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Editorial
Ausgabe 01/2009
Editorial
Frau Meier und du. Menschen. Im Endeffekt geht es doch um nichts anderes. Egal, was in deinem Leben passiert, es hat auf irgendeine Weise mit Menschen zu tun. Menschen sind Betroffene oder sind Verursacher. Menschen handeln oder bleiben passiv. Dein Schicksal ist untrennbar verquickt mit dem der Menschen um dich herum. Mit dem der Menschheit. Über maximal sechs Bindeglieder ist jeder Mensch mit jedem anderen verbunden, sagt man. Fakt ist: dieser Planet ist überzogen von einem Film aus Beziehungen. Liebe. Neid. Hingabe. Berechnung. Hass. Freundschaft. So sind wir Menschen und so ist deswegen die Welt: ein Mosaik aus „Dus“. Darum geht es in diesem Heft. Um dich. Und um die um dich herum. Wenn es so etwas wie das Zentrum der Aufmerksamkeit Gottes gibt, dann hat es sich in den letzten paar tausend Jahren ebenfalls nur um eines gedreht: um dich und deine Mitmenschen; deine Vorfahren und deine Nachkommen; deine Feinde und deine Freunde; deine Idole und die dir gleichgültig sind; dieses ganze äußerst komplexe, pulsierende Netzwerk des Lebens, das auf diesem Planeten durch die Geschichte wogt. Das alles
Eine Schnittstelle unter Millionen anderen, ein Du im Mosaik. Er kam um zu erlösen und zu befreien. Was für ein mühsamer und gefährlicher Weg! Und doch ist er ihn gegangen. Deswegen wollen auch wir ihn gehen. Seine Liebe und seine Erlösung sind nicht ausgestorben, denn er hat eine Bewegung ins Leben gerufen. Durch Menschen, die er als Mensch berührt hat und die wieder andere Menschen angesprochen haben. „Über sechs Ecken“ kennt jeder Jesus, aber das ist uns nicht genug – weil es ihm nicht genug ist. Wir, das sind die Mitarbeiter des IKu im SDV (vgl. S. 20). Wir haben mit EINS etwas geschaffen was es bisher so noch nicht gab: ein Informationsblatt für den Bereich Evangelisation. Wir investieren Zeit und Geld in dieses Projekt, weil wir glauben, dass Evangelisation etwas ist, das jeden angeht, das man nicht an eine Abteilung delegieren kann. Die Bewegung Jesu lebt von dir – davon, dass du an deinem Ort zu Gottes Ehre lebst. Mit EINS möchten wir mit dir in Kontakt treten. Wir wollen uns durch dieses Heft gegenseitig ermutigen und austauschen, inspirieren und motiveren, Hilfe anbieten und Informationen weitergeben. Wir
liegt Gott am Herzen – und deswegen liegt es auch uns am Herzen. Gott wurde Mensch. Er wurde Mensch und tauchte in das Getümmel der Beziehungen ein.
wünschen dir Gottes Segen beim Lesen. Bojan Godina & Team
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„Yes, God can“
Von B. Godina & S. Fockner
Yes, God can. Vor wenigen Tagen wurde Barack Obama als 44. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Amerika hat seinen ersten schwarzen Präsidenten. Für Millionen von Menschen ist damit ein Traum wahr geworden und ein Ziel erreicht, das bis auf den Sezessionskrieg Mitte des 19. Jahrhunderts zurück geht.
Dass gerade Barack Obama das Unglaubliche geschafft hat (und nicht Jesse Jackson oder andere die es ebenfalls versucht haben), liegt wohl an seiner außergewöhnlichen Fähigkeit, Menschen zu motiveren.
rade erwähnten Erfolgsgeschichte, in der Lage seien die Zukunft zum Guten zu wenden. Wenn er so von Gerechtigkeit, Einheit, Veränderung und einer besseren Welt sprach, berührte er eine tiefe Sehnsucht seiner Zuhörer. In ihm sehen die Menschen jemanden, dem sie sich anschließen können, um Teil von etwas Großem, Bedeutsamem und Sinnvollem zu werden. Er gibt ihnen die Hoffnung, dass sie die Ideale, auf denen ihr Land einst gegründet wurde, wirklich umsetzen können. Ein Land, in dem die Sklaverei abgeschafft wurde und das die erste Mondlandung ermöglicht hat, kann gemeinsam auch die Gegenwart und Zukunft meistern. Yes, we can! Ja, wir schaffen es! Es geht!
Nie zuvor hat ein Kandidat im Wahlkampf Menschen auf der ganzen Welt derart inspiriert. Obama erreichte die höchste Wahlbeteiligung seit 1960. Seine Reden berührten die Herzen der Zuhörer derart, dass sie sogar vertont wurden. Dabei sind es weniger die sachlich-politischen, sondern vielmehr die predigthaften Teile seiner Ansprachen, die viele Leute begeistern und mitreissen. Egal, ob in den USA oder an der Siegessäule in Berlin: Obama ging immer zurück zu den Anfängen und erzählte eine Geschichte – eine Erfolgsgeschichte von großen Taten und großen Siegen. Eine Geschichte von Menschen, die über sich hinausgewachsen sind und diese Welt zu einem besseren Ort gemacht haben. Dieses Erbe anzutreten, sagte er, sei es nun an der Zeit. Er beschwor die Grundsätze der Demokratie, auf denen die westliche Zivilisation aufgebaut worden ist, und versicherte den Menschen, dass sie, angesichts der ge-
Oft ist Obama als Messias bezeichnet worden. Zum einen, weil er die Massen begeistert und zum anderen, weil seine Botschaft in vielen Punkten an die christliche Verkündigung anklingt. Auch Jesus predigte über Einheit, Gerechtigkeit, Veränderung und eine bessere Welt. Auch seine Botschaft basiert auf Hoffnung – einer Hoffnung allerdings, die nicht von einem schwachen, sterblichen Menschen gegeben wurde, dem es am Ende vielleicht
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„Yes, God can“
„Yes, God can“
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lediglich um seinen Wahlsieg ging, sondern von Gott selbst. Insofern haben Nachfolger Christi auf jeden Fall die bessere Hoffnung und auch die bessere Geschichte. Es ist eine Geschichte, die dunkle Seiten hat, doch die gibt es natürlich in jeder Geschichte, auch der Amerikas. Nichts desto weniger ist die Geschichte der Bewegung die Jesus ins Leben gerufen hat eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte. Von Jesus bis heute existiert eine ununterbrochene Kette von Menschen, die über sich hinaus gewachsen sind und Gott ermöglicht haben, Großes durch sie zu bewirken. Durch die Jahrhunderte wurde die Gesinnung Jesu durch Männer und Frauen weitergegeben. Bis ...? Bis zu dir und mir!
zu, die gerettet werden sollten.“ (Apg.2:46-47 Einh. Übers) Viele sehnen sich heute nach so einer Erfahrung; nach einer Gemeinschaft, die so innig ist, dass sie die täglichen Zusammenkünfte nicht nur erträgt, sondern genießt; nach einer Begeisterung, die so groß ist, dass sie täglich andere ansteckt. Sollte es möglich sein, dass diese glorreichen Anfänge wiederholbar sind? Sollte es möglich sein, dass eine Bewegung, die damals den Planeten mitgerissen hat, das noch einmal tun kann? Kann Gott das in unserer Zeit und unserem Land wiederholen? Ist das unsere Bestimmung? Ist es Zeit, dieses Erbe anzutreten? Die Menschen waren vor 2000 Jahren nicht besser als heute. Ein Petrus, ein Jakobus, ein Paulus: sie alle hatten Fehler wie wir. Sie stritten sich, sie heuchelten, sie versagten. Es gibt keinen Grund, warum Gott nicht durch uns genauso wirken können sollte wie durch sie. Denn nicht nur die Menschen sind gleich „unfähig“ geblieben, auch Gott ist gleich geblieben – gleich allmächtig. Unser HERR ist nicht
Alles begann mit der Gemeinde der Apostelgeschichte: „Tag für Tag verharrten sie einmütig im Tempel, brachen in ihren Häusern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Einfalt des Herzens. Sie lobten Gott und waren beim ganzen Volk beliebt. Und der Herr fügte täglich ihrer Gemeinschaft die hin-
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lern weltliche und göttliche Weisheit vermitteln. Yes, God can! Er hat diese Gemeinde vor den verschiedensten theologischen Irrwegen vom Pantheismus bis zur Werksgerechtigkeit bewahrt und sie bis heute allen Disputen zum Trotz als Einheit erhalten. Yes, God can! Das erste Sanatorium wurde 1866 mit einem Budget von 2625 Dollar eröffnet. Es gab „zwei Ärzte, zwei Bademeister, eine unausgebildete Krankenschwester, drei oder vier Hilfskräfte, einen Patienten, jedwegliche Unannehmlichkeiten und eine große Menge Glauben an die Zukunft und die Prinzipien, auf denen es gegründet wurde.“ Heute werden jährlich über 15 Millionen Patienten in 168 Krankenhäusern und vielen anderen medizinischen Einrichtungen behandelt. Yes, God can!
altersschwach geworden in diesen zwei Millennia. Er steht unverrückbar zum Erlösungsplan und seine Liebe zu den Menschen ist kein bisschen abgekühlt. Er, der mit fragwürdigen Gestalten das Antlitz der Erde verändert hat, kann heute mit der Adventgemeinde mindestens ebenso viel bewegen. Liebe Geschwister, lassen wir uns von Barack Obama an etwas viel Größeres erinnern. An Gottes Plan auf diesem Planeten. Er hat uns aus der Sklaverei der Sünde befreit und zu seinem einen Volk gemacht. Er hat uns sein Wort gegeben, um uns wahre Freiheit zu lehren. Ja, er hat uns eine gewaltige Verheißung gegeben und damit auch einen wunderbaren Auftrag für diese Welt. Aber noch viel mehr als das! Unser Herr Jesus Christus hat uns unmittelbar vor seiner Himmelfahrt versprochen, dass ihm alle Macht gegeben ist und dass er mit Sicherheit in der Verkündigung des Evangeliums immer bei uns bleiben wird. Und noch mehr: er hat von da an immer wieder bewiesen, dass es geht. Dort, wo man bereit war, sich auf die Wurzeln – sein Wort der Freiheit, auf die Einheit und auf den Auftrag einzulassen, konnte man durch die Jahrhunderte immer wieder sehen: Yes, God can!1
Die Frage ist, ob es diesen Glauben noch gibt, in deinem und in meinen Herzen? Ich glaube, dass er noch da ist. Der Herr kann uns wieder stark machen, wenn sein Wort unsere Richtschnur ist, wenn sein Auftrag wieder überall zu unserer Priorität wird und wenn seine Gemeinde EINS sein möchte. Gott kann es. Es geht! Bojan Godina und Sven Fockner
Mit der neuen Zeitschrift EINS wollen wir uns als Volk Gottes gegenseitig ermutigen, uns erneut auf unsere Wurzeln, unsere Bestimmung und unseren Auftrag zu besinnen. Die Adventgemeinde wurde gegründet von ein paar jungen Leuten mit einer Vision. Heute zählt sie 15 Millionen Glieder in 203 Ländern. Täglich wächst sie um ca. 3000 Menschen. Yes, God can! Aus einem mageren Blatt, herausgegeben von einem völlig überarbeiteten Prediger, wurden 63 Verlagshäuser, die Literatur in 359 Sprachen veröffentlichen. Yes, God can! Aus einem kleinen College, geschüttelt von Streitereien und Führungskämpfen, machte er 7284 Schulen auf der ganzen Welt, die über 1,4 Millionen Schü-
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Englisch für “Ja, Gott kann (es)!” Dores Eugene Robinson, The Story of Our
Health Message, (Nashville, Tenn.: Southern
Publishing Association, 1943), 132.
Interview Bojan Godina
Foto: Mario Reineking
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Interview Bojan Godina
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Interview Bojan Godina
Den Menschen auf dem bestmöglichen Weg begegnen „Ich habe mich viele Jahre gefragt, weshalb wir im Verkündigen der frohen Botschaft nicht so erfolgreich sind, wie wir es uns wünschen, allzu oft nicht mal bei unseren eigenen Kindern und Jugendlichen.“ Er ist unkonventionell und relativ jung für einen Abteilungsleiter auf Verbandsebene. Manche erhoffen sich frischen Wind, Andere warten skeptisch ab. Im EINS Interview steht Bojan Godina Rede und Antwort.
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Interview Bojan Godina
Fülle an Methoden an mit der wir Menschen gezielt ansprechen können. Unterschiedliche Methoden konkurrieren nicht miteinander sondern ergänzen sich. „Evangelisation“ meint, dass wir nichts neues erfinden. Inhalt und Ziel behalten wir bei. Wir bemühen uns jedoch noch intensiver alle für die Evangelisation notwendigen Prinzipien bei Jesus abzuschauen und sie zu vereinen. Denn Jesus hat es immer geschafft, den einzelnen Menschen auf die treffendste Art zu begegnen. Genau das ist Integrative Evangelisation: das Verstehen der Grundprinzipien, wie die Menschen heutzutage am besten ansprechbar sind, und die Integration dieses Wissen in unsere Aktivitäten.
Bruder Godina, du bist jetzt seit einem Jahr Leiter der Abteilung Heimatmission im SDV. Du hast den Bereich in Abteilung für Integrative Evangelisation umbenannt. Was verbirgt sich hinter diesem Ausdruck? Ich habe mich viele Jahre gefragt, weshalb wir im Verkündigen der Frohen Botschaft nicht so erfolgreich sind, wie wir es uns wünschen, allzu oft nicht mal bei unseren eigenen Kindern und Jugendlichen. Überall habe ich gute Teilantworten gehört, gelesen und selbst erkannt. Das Problem ist aber, dass es nur Teilantworten sind. In der allgemeine Integrativen Evangelisation bringen wir diese Ansätze zusammen und systematisieren sie. Wir wollen verstehen, welche Vor aussetzungen für den Erfolg notwendig sind. „Allgemein“ bedeutet, dass das Evangelisationsmodell umfassend im Sinne einer systematischen wissenschaftlichen Disziplin ist. Dadurch wird es möglich prinzipiell jeden Menschen anzusprechen. Ein Vergleich mit einem modernen Rettungswagen hilft das Wort „Integrativ“ zu verstehen. Um einem Menschen in Not zu helfen, steht in heutigen Rettungswagen eine große Fülle an Geräten und Methoden zur Verfügung. Sie werden angewandt je nachdem, was für ein Problem der Betroffene hat. Heutzutage ist ein Rettungsassistent im Stande zu erklären, warum er bei einem Patienten so vorgeht und beim anderen ganz anders. In der Integrativen Evangelisation streben wir auch eine große
Was hat sich im vergangenen Jahr in Richtung einer Integrativen Evangelisation getan? Zunächst mal versuchen wir, die schon bestehenden Projekte wie „Nimm Jesus“ und andere überregionale oder lokale Initiativen zu unterstützen bzw. zu vernetzen. Darüber hinaus haben wir im Sommer das Hochschulinstitut (An-Institut)) gegründet. Das war mit viel Arbeit verbunden. Erst musste ich die maßgeblichen Gremien der Gemeinschaft für die Sache gewinnen. Dann ging es darum, geeignete Mitarbeiter freigestellt zu bekommen. Teilweise musste ich 6 bis 8 Instanzen sprich Vorsteher, Ausschüsse, Gemeindegremien usw. durchlaufen. Also sehr viel administrative Arbeit im Vorfeld. Mit meinem Team (S. 20) konnten wir in den vergangenen Monaten vom Institut aus schon einige Gemeinden in ihren evangelistischen Konzepten unterstützen. Darüber hinaus haben wir das Magazin EINS konzipiert, und ich konnte ein grundlegendes Buch über Integrative Evangelisation schreiben, das bald erscheinen wird. Jetzt sind wir dabei, ein evangelistisches Ausbildungskonzept für die Gemeinschaft zu entwerfen.
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Institut, Bücher, Theorie – das hört sich alles sehr kopflastig an. Wo bleibt die praktische Evangelisationsarbeit?
Menschen psychologisch manipulieren. So eine Verkündigung ist nicht mit dem Evangelium vereinbar.
Ja, das stimmt, zunächst ist noch wenig Praktisch-Evangelistisches zu sehen. Mir ist auch bewusst, dass manche Praktiker unter uns damit Schwierigkeiten haben. Ich habe diesbezüglich schon vor meiner Wahl die Verantwortlichen darauf hingewiesen, dass dieses Projekt auch etwas Zeit benötigen wird, um eine bessere theoretische Basis für unsere Arbeit zu liefern. Um an das Bild der Notfallmedizin anzuknüpfen: wir brauchen einen gut ausgerüsteten Rettungswagen, also eine biblische Gesamtsicht der Evangelisation, um den Menschen erfolgreich zu helfen. Jesus hat seine Jünger nicht umsonst gründlich theoretisch und durch sein eigenes Beispiel ausgebildet, bevor sie imstande waren, erfolgreiche „Menschenfischer“ zu werden. Unser Studium hat also direkten praktischen Nutzen.
Werden wir dann diese erfolgreichen Evangelisten imitieren? Nein. Integrative Evangelisation bedeutet nicht, jemanden zu kopieren, sondern zu sehen, was man von dem/r erfolgreichen Bruder/ Schwester lernen kann. Jeder von uns sollte zunächst verstehen, welche Gaben und Persönlichkeit ihm Gott gegeben hat. Wie ein Maler seinen Stil hat, so hat jeder Christ seine besondere Art, mit der er das Evangelium authentisch darstellen kann. Aber so wie jeder Maler auch von anderen neue gute Sichtweisen und Techniken lernen kann, die er in seinen Grundstil integriert, so kann auch der Evangelist von erfolgreichen Verkündigern manches in seinen Stil integrieren. Wichtig ist, dass es zu mir passt, zu meiner Erfahrung, Alter, Persönlichkeit usw. Wenn wir beginnen, uns zu verbiegen und zu schauspielern, werden weder wir glücklich noch sensible Mensch von uns angezogen werden.
Kannst du uns da ein Beispiel nennen? Eine Untersuchung, die wir schon begonnen haben, betrifft die erfolgreichen Evangelisten in Deutschland. Das Institut hat die Vereinigungsvorsteher und Evangelisationsleiter gebeten, die Namen der erfolgreichsten Verkündiger – Pastoren oder Ehrenamtlichen – zu nennen. Zu unserem Erstaunen haben wir von Predigern gehört, die pro Jahr 30 oder sogar mehr Menschen zu Christus führen. Auch gibt es Gemeindeglieder, die schon 20, 40 oder 80 Menschen zu Christus geführt haben. Das sind Menschen, von denen wir etwas lernen könnten. Uns interessiert aber nicht nur die Taufzahl, sondern auch die Qualität und Art und Weise der Verkündigung. Wir kennen Verkündiger, die in manchen Ländern Tausende zu Entscheidungen bringen, aber mit unlauteren Methoden arbeiten, z. B. einfältige
Welche Rolle spielt dabei das von dir nun schon mehrmals erwähnte neugegründete Institut für kulturrelevante Kommunikation und Wertebildung? Haben wir als Gemeinschaft nicht ohnehin schon zu viele Institutionen? Wir haben von der Gemeinschaft den Auftrag bekommen zu erforschen, warum wir in unserer Verkündigung nicht erfolgreich sind und wie wir erfolgreicher die verschiedenen Kulturen in Deutschland erreichen können. Diese Frage ist die Kernfrage des Instituts. Im Grunde genommen wollen meine Mitarbeiter und ich mit dem Institut etwas umsetzen, was E.G.White schon vor über 100 Jahren gefordert hat: neben der Bibel auch den Menschen zu untersuchen, um ihm auf dem bestmöglichen
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Interview Bojan Godina
Du hast vorhin die Ausbildung angesprochen. Seit einiger Zeit geistert das Wort E-Learning herum. Was hat es damit konkret auf sich?
Weg zu begegnen (Evangelisation S. 107). Ich freue mich, dass unsere Gemeinschaft diesen Ratschlag konsequent umzusetzen will. Es ist an der Zeit, dass wir aufhören, nur zu jammern. Wir wollen unbedingt Wege finden, um den Menschen das wunderbare Angebot Gottes zu bringen. Natürlich ist das Institut eine weitere Einrichtung, die finanziert werden muss, aber sie ist zeitlich befristet und an Zielvorgaben geknüpft. Die Resultate werden unsere Bemühungen bald reichlich belohnen.
Die Pionierarbeit zum E-Learning wurde schon von meinem Vorgänger Reinhard Gelbrich begonnen. Es geht darum, das Internet zur Vermittlung von Wissen zu nutzen. Viele Unternehmen stellen ihre Mitarbeiterschulungen ganz oder teilweise auf E-Learning um. Heute kann man an einigen deutschen Universitäten und Fernuniversitäten ganze Studiengänge durch E-Learning absolvieren. Wieso sollten wir nicht für die
Ist es richtig, dass das Institut auch in die Gesellschaft hinein wirken und so der Abteilung zuarbeiten soll?
evangelistische Ausbildung auch diese neuen Möglichkeiten nutzen? Die wenigsten von uns haben die Zeit oder auch das Geld, regelmäßig zu Ausbildungen zu fahren. Da kann das E-Learning eine wunderbare Hilfe bieten. Im Augenblick sind wir intensiv dabei, dieses Konzept weiterzuentwickeln, so dass jedes Gemeindeglied eine Grundausbildung, aber auch weiterführende, individuell angepasste Lernmodule über das E-Learning absolvieren kann. Sicherlich wird es nach wie vor klassische Präsenzveranstaltungen geben, aber durch die Möglichkeit des E-Learnings werden wir einen viel größeren Teil medial vermittelt bekommen. Das Angebot wird sehr breit sein. Von Vorträgen auf Videolektionen bis zum Austausch mit anderen Auszubildenden im Internet, von Audio-Aufnahmen, die man während einer ruhigen Autofahrt hören kann bis zu schriftlichen Lernmaterialien wird alles enthalten sein. In jedem Fall bereiten wir eine Ausbildung vor, die nicht – wie bisher meistens – aus einer Richtung kommt, eine Methode von jemand übernimmt, sondern die ganze biblische Bandbreite der Verkündigung und Geistesgaben einbezieht.
Wir wollen im Institut einige innovative Projekte angehen, um neue erfolgreiche Evangelisationswege zu finden. Unser Grundproblem heutzutage in Deutschland ist, dass wir bisher kaum als relevant für unsere Gesellschaft wahrgenommen werden. Bis heute sehe ich nicht, dass über unsere Aktivitäten ernsthaft in großen deutschen Tageszeitungen berichtet wird. Als Nachfolger Christi sind wir kaum bekannt. Schon im AT hat Gott prophezeit, dass sein Volk ein Lebenskonzept hat, das die Völker um Israel herum verwundern und neugierig machen wird. Da ging es nicht nur um die Erlösung im engen Sinn, sondern auch um alltägliche Lebensweisheit, Gerechtigkeit, besseren Lebensstil usw. (5.Mose 4:6-8). Viele Menschen wurden auf Jesus eben durch seine Wohltaten, seinen Umgang mit Menschen und gesellschaftlichen Problemen aufmerksam. Wir haben in unserer Gemeinschaft sicherlich einige öffentliche Aktionen, die in diese Richtung gehen. Es wird aber in jedem Fall notwendig sein, Projekte anzubieten, die die Menschen durch gute Lebenskonzepte begeistern und gleichzeitig auch den natürlichen Bogen zum Evangelium Jesu Christi bilden.
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Die Papiertonne
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Von Dr. Henryk Vorast und Sylvia Humboldt
Die Papiertonne
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Wer kennt sie nicht, die Frage, wen der eigene Glaube denn schon angesteckt hat? Manchmal zweifelt man vielleicht an sich selbst oder daran, dass Gott in unserer westlichen Welt überhaupt noch Menschen gebraucht. Dann ist es gut zu wissen, dass er es tut – oft auf die überraschendste Art und Weise. Henryk Vorast hat das erlebt.
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se gerne kennenlernen. Ich war ziemlich sprachlos. Auf Nachfrage erzähle ich gerne über meinen Glauben, aber ich laufe nicht mit Transparenten durch die Gegend, denen zu entnehmen ist, dass ich Siebenten-Tags-Adventist bin. Meine Nachbarin erzählte mir, dass sie schon viele christliche Gruppen kennengelernt habe, aber noch nicht wirklich die richtige Gruppe von Gläubigen gefunden habe. Auch stünde sie immer wieder unter Anfechtungen, so dass sie gerne einmal die Adventisten kennenlernen würde. In meiner Sprachlosigkeit vergaß ich ganz sie zu fragen, wie sie denn auf mich als Christin gekommen
ch bin Adventistenkind in der dritten Generation und wurde vor 22 Jahren getauft. Eine Frage, die sich mir immer wieder stellte, war die nach den Menschen, die durch mich zu Gott finden. Und vordergründig war die Antwort für mich immer niederschmetternd. Es hatte für mich den Anschein, dass ich meinen Glauben zwar auslebe, aber dadurch niemand wirklich auf Jesus Christus aufmerksam wird. Ein kleiner Trost war für mich mein bester Freund, der sich als Jugendlicher mit mir oft über den Glauben unterhielt. Als Student wurde er schließlich gläubig und schloß sich einer Freien Evangelischen Gemeinde an.
sei. Ich nahm sie einfach am darauffolgenden Sabbat mit in unseren Gottesdienst.
Umso mehr überraschte mich vor einem Jahr eine liebe Nachbarin. An einem Freitagnachmittag sprach sie mich an und fragte nach der Adventgemeinde: sie würde die-
Während unseres Gesprächs am Sabbat erzählte sie mir dann auch, woher sie wusste, dass ich Siebenten-Tags-Adventist bin.
Seit Jahren war Sylvia Humboldt auf der Suche nach Gott. Müll führte sie schließlich zu ihm. Doch es brauchte eine schwere Krise, um sie daran zu erinnern. Hier berichtet sie selbst.
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ch kann sagen, daß ich erstmals mit 19 Jahren zu Gott fand. Allerdings lebte ich nur eine kleine Zeit mit ihm und kehrte ihm dann wieder den Rücken zu. Dennoch sehe ich rückblickend, wie treu Gott zu seinem Wort stand. All die Jahre hindurch durfte ich Menschen begegnen, die eine lebendige Beziehung zu ihm hatten. Dadurch wurde in mir immer wieder der Wunsch geweckt, doch wieder mit Gott zu leben. Das war für mich allerdings gar nicht so einfach, da ich gerne meinen eigenen Weg mit Gott gehen wollte
und mich nicht von anderen mit ihren gut gemeinten Ratschlägen und Lebensweisheiten, die all zu oft auch sehr menschlich waren, beeinflussen lassen wollte. Im November 2006 nahm ich dann doch Kontakt mit einer Bibelschule auf, in der Hoffnung, Hilfestellung beim Verstehen der Bibel zu bekommen. Die katholisch geführte Schule half mir aber nicht wirklich. Spätestens als wir von einem pensionierten Bischof zum Thema Marienverehrung unterrichtet wurden, setzte
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Vor einiger Zeit entdeckte sie in der Papiertonne von mir entsorgte Blätter, auf denen die Texte unserer kirchlichen Bekanntmachungen standen, die ich an die hiesigen Zeitungen gefaxt hatte. Dort war mein Name zusammen mit dem unserer Adventgemeinde zu lesen. So wurde sie auf die Adventisten aufmerksam, ohne dass ich willentlich etwas dazu beigetragen hatte.
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Hilfe benötigte, so dass sie mich wieder kontaktierte. Da es sich um ein schwieriges Problem handelte, zog ich mit ihrer Zustimmung unseren Pastor hinzu. Daraufhin entwickelten sich regelmäßige Kontakte zu vielen Geschwistern und sie begann den Gottesdienst zu besuchen. Der Wunsch, sich taufen zu lassen, wurde immer größer, aber der letzte Anstoß fehlte noch. Dieser kam bei einer Kurzbibelschule, die wir in Hanau durchführten. So wurde schließlich ein neuer Christ in unsere Gemeinde getauft. Der Heilige Geist hat die Dinge so geführt, dass ein Menschenkind auf Jesus Christus aufmerksam wurde, ohne dass menschliche Anstrengungen im Spiel waren.
Sie war vom Gottesdienst und der Predigt zwar sehr angetan, aber sie hatte immer noch Zweifel, ob die Adventisten die „richtige Gruppe“ seien. Ich selbst übte keinen Druck auf sie aus und überließ ihr die freie Entscheidung, sich weiter zu informieren. Ich gab ihr meine Telefonnummer mit dem Hinweis, dass sie mich jederzeit anrufen könne, wenn ihr danach wäre. Schließlich kam es zu einer Krisensituation, in der sie seelsorgerliche
Henryk Vorast
mein innerer Widerstand ein: „Nein, ich glaube, hier bin ich total verkehrt.“ Nach der Mittagspause verließ ich den Unterricht. Wieder ein vergeblicher Versuch, wahre geistliche Unterstützung zu finden!
ja ein gläubiger Christ direkt neben dir!“ Ich war mit meinem Papierkorb unter dem Arm zurück in meine Wohnung gegangen, hatte ihn wieder an seinen Platz gestellt und lange Zeit nicht mehr an meinen Nachbarn gedacht. Erst als es mir wirklich schlecht ging, erinnerte ich mich an meinen Fund in der Papiertonne. Ich sprach meinen Nachbarn mit einer persönlichen Frage zum aktuellen Tagesgeschehen an. Im Anschluss an dieses Gespräch bat ich ihn, mich doch bitte in seine Gemeinde mitzunehmen. Die ersten Gottesdienstbesuche berührten mich stark. Alles fügte sich so einmalig passend ineinander. Mein lieber Nachbar und der Pastor der Adventgemeinde in Hanau nahmen sich sehr viel Zeit für mich: Zeit zum Beten und zum Zuhören. Das gemeinsame und – wenn auch nicht gleich zu Anfang, so doch im Laufe der
Einige Zeit später erlebte ich eine noch nie da gewesene Situation in meinem Leben, die mich in eine schwere Krise stürzte. Damals dachte ich mir: „Ich möchte jetzt nur noch beten.“ Auch wünschte ich mir, dass gläubige Menschen mit mir gemeinsam beten würden. Bereits Wochen vorher hatte ich beim Entsorgen des Papiermülls entdeckt, dass mein Nachbar – den ich als sehr netten, zuvorkommenden und höflichen Menschen schätzte – offensichtlich Mitglied der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten war. Freudig hatte ich mir gesagt: „Mensch, Sylvia, hier wohnt
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Zeit mehr und mehr – befreiende Gebet führte mich zurück in die Arme Gottes. Diese schwere Zeit ebnete mir mit den Weg in die Adventgemeinde Hanau. Am 18. Oktober 2008 wurde ich getauft, so dass ich aus heutiger Sicht sagen kann: Gott hat dieses Ereignis in meinem Leben zugelassen, weil er sich wünschte, daß ich zu ihm zurückkehre. Das ist auch geschehen, und seit dieser Zeit durfte ich so manche Erfahrung mit ihm machen.
Zugegebenermaßen gelingt mir das bei weitem noch nicht immer. Mut macht mir, dass mich an dem Tag, an dem ich meine Glaubenstaufe erhielt, nach dem Gottesdienst ein junger Mann ansprach und sagte, daß er es jetzt erst verstanden habe, weshalb die Glaubenstaufe so wichtig sei. Darüber habe ich mich sehr gefreut, himmelwärts geblickt und mir gedacht: da ist ein Menschenkind, das sich demnächst bestimmt bald taufen lassen wird.
Ich bin Gott dankbar, dass ich den Mut hatte, den Neubeginn mit ihm nicht mit mir alleine
Nach allem, was mir geschenkt wurde, ist es schön zu erleben, dass Gott durch mich wirkt,
im Stillen auszumachen. Mir war es wichtig, dass meine Schwester und ganz besonders meine Eltern darüber Bescheid wissen. Ich finde es so wohltuend, dass meine Eltern Verständnis dafür haben, dass ich jetzt zur Adventgemeinde gehöre. Dennoch bleibt bei ihnen aus fürsorglicher Liebe heraus etwas Skepsis, da sie selbst die Adventgemeinde noch nicht kennen. Es liegt jetzt an mir, durch meinen Lebenswandel meinen Glauben zu bezeugen.
oft ohne mein Wissen und Zutun. Ich glaube, daß wir selber oftmals gar nicht merken, wie wir durch kleine Dinge, durch wirkliches Zuhören, durch aufrichtige Anteilnahme, durch ein freundliches Wort „Großes“ für Gott bewirken können. Das ist auch gut so, denn so kann Gott „ungefiltert“ durch uns wirken. Sylvia Humboldt
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Trends
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Gesellschaftliche Tendenzen
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TRENDS Medien überschütten uns in den letzten Monaten mit ungeahnten Katastrophenmeldungen über Kapitalismus und Wohlstandstaat: „Wir müssen die Wahrheit sagen, und die lautet, dass wir in schwerem Wetter sind. Was wir im Augenblick auf den internationalen Finanzmärkten erleben, wirkt wie ein Tsunami. Danach ist die Welt nicht mehr wie vorher … die Neuordnung der Welt, die schon seit geraumer Zeit zu beobachten ist, beschleunigt sich“ (FrankWalter Steinmeier, Der Spiegel 42/2008, S. 48) „NOT!HALT! Weltwirtschaft. Wer stoppt den freien Fall des freien Marktes?“ (Der Spiegel 42, Titelblatt vom 13.10.2008) „wir werden die Kraft aller und das Mitmachen aller brauchen … schöpfen sie Kraft“ (Angela Merkel im letzten Video-Podcast vor Weihnachten, Bundeskanzleramt am 20.12.2008) „Das Ende der Gemütlichkeit. Was auf die Deutschen (noch) zukommt, Geld allein macht nicht glücklich“ (Der Spiegel
43, 20.10.2008) Wie eine Stellungnahme der Familie des Milliardärs Merckle vor wenigen Tagen zeigt, trifft diese Krise auch die Oberschicht der Gesellschaft: „Adolf Merckle hat für seine Familie und seine Firmen gelebt und gearbeitet. Die durch die Finanzkrise verursachte wirtschaftliche Notlage seiner Firmen und die damit verbundenen Unsicherheiten der letzten Wochen sowie die Ohnmacht, nicht mehr handeln zu können, haben den leidenschaftlichen Familienunternehmer gebrochen, und er hat sein Leben beendet.“ (www.faz.net, 07.01.2009). Man kann die Flut durch die Finanzkrise ausgelöster Medienmeldungen ignorieren oder sie auch als mediale bzw. politische Strategien betrachten. Wie man es auch sehen mag, eins ist jedoch ziemlich sicher: viele Menschen nehmen zunehmend wahr, dass das Herzstück der Wohlstandsgesellschaft ins Wanken geraten ist. Wenn das Finanz- und Wirtschaftsys-
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tem zu bröckeln beginnt, wird sich nicht nur unser Lebensstil ändern, sondern vielfach auch die Weltanschauung. In unserer westlichen Welt hängt die Art zu Leben, Glück- und Sicherheitsvorstellungen sehr stark mit einem stabilen Finanz- und Wirtschaftssystem zusammen. Wenn auf diese Grundstabilitäten nun kein Verlass mehr ist, wird in nächster Zeit sehr wahrscheinlich ein Teil der Gesellschaft schrittweise auf die Suche nach anderen Stabilitäten und Werten gehen. TIPP von EINS: Wir sollten verstärkt überlegen, wie wir den Menschen auf unterschiedliche und vor allem verständliche Art und Weise ewige Werte und die biblische Weltanschauung aus der Perspektive der frohen Botschaft Jesu Christi kommunizieren können. Jetzt sind in der Verkündigung vor allem die großen Fragen dran: Sicherheit, Nachhaltigkeit, Existenz, ewiges Leben, Wahrheit, Zuversicht, Perspektive.
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Meister trifft Meister
Florin Fegete
Meister trifft Meister
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Florin Fegete glaubte schon immer an Gott. Allerdings wurde er auf seiner spirituellen Suche sehr verschlungene Wege geführt, bevor er schließlich fern von seinem Heimatland eine geistliche Heimat fand.
Ich bin in Rumänien in einer orthodoxen Familie geboren und in dieser Tradition erzogen worden. In der Orthodoxie wird nicht in der Bibel gelesen; man tut, was der Pope (Priester) sagt. Als Erwachsener fing ich jedoch an, selbst in der Heiligen Schrift zu lesen, und stellte fest, dass das, was ich hier las, mit dem, was der Pope lehrte, nicht übereinstimmte. So ging ich zu ihm in der Hoffnung, Antworten auf meine Fragen zu finden – aber dem war nicht so. Enttäuscht suchte ich nach einer Möglichkeit, Klarheit zu bekommen. Meine zentrale Frage war: Wer kann mir helfen, die Bibel zu verstehen? Gibt es eine Kirche, die das lehrt, was in der Bibel steht? Mir war klar dass ich Hilfe brauchte, also beMir war klar, dass ich Hilfe brauchte, also betete ich oft zu Gott und hoffte auf eine Antwort. Vor etwa sieben Jahren zog ich nach Deutschland in die Gegend von Karlsruhe, und kurze Zeit darauf lernte ich die Zeugen Jehovas kennen.
Freudig studierte ich ihre Schriften, ging zum Königreichssaal (so nennen sie ihre Kirchen) und verglich ihre Bücher mit der Bibel. Nach zwei Jahren stellte ich fest, dass es in ihren Lehren Unstimmigkeiten gibt. In dieser Zeit besuchte ich meine Oma in den USA, und sie schenkte mir ein Buch: Das Leben Jesu. Ich las sehr eifrig darin, prüfte die Bibelstellen und stellte fest, dass die Aussagen des Buches durch die Bibel gedeckt wurden. Da die Autorin sehr klar und für mich verständlich schrieb, holte ich mir mehr Bücher von ihr und verglich sie immer mit der Heiligen Schrift. Zu meinem Erstaunen gab es keine Widersprüche. Ich studierte auch andere Bücher von anderen Konfessionen, wie z.B. den Baptisten, aber sie überzeugten mich nicht. Als ehemaliger Karate-Meister und Lehrer von 500 Schülern war ich es gewohnt, diszipliniert zu sein. So setzte ich alles Gelernte und Verstandene um. Ich
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Erwachsener getauft. Mir wurde klar, dass Taufe eine bewußte Entscheidung erfordert, meine Taufe darum keine Gültigkeit hatte und ich nun richtig getauft werden wollte. Aber welche Kirche tauft Erwachsene? Und da Taufe im Neuen Testament auch Zugehörigkeit zum Leib Christi, also zur Gemeinde bedeutet, drängte sich die alte Frage mit neuer Dringlichkeit auf: welche Kirche lehrt, was in der Heiligen Schrift geschrieben steht? Auf meiner Suche lernte ich einen Adventisten aus dem Nachbarort kennen. Er gab mir einiges zu lesen, und nachdem ich, wie immer,
bat Gott um Wegweisung. Kurz darauf fuhr ich in die Stadt, um Fleisch zu besorgen. Ich wollte 40 Kilogramm kaufen, um Wurst zu machen. Plötzlich sah ich in der Fleischtheke ein großes Stück Rinderfleisch für 3 € / Kg. „Das kann doch nicht sein!“ dachte ich und fragte nach. „ Ja, der Preis stimmt“ sagte die Verkäuferin. War das die Antwort Gottes? Ich kaufte das Fleisch, machte die geplante Wurst und kaufte nie wieder Schweinefleisch oder andere in 3. Mose 11 als unrein bezeichnete Tiere. Heute weiss ich, dass Mt.15 nicht im Zusammenhang mit den Reinheitsgeboten steht. Auf meiner Suche nach der Wahrheit habe ich viele Erfahrungen machen dürfen und habe dabei immer wieder festgestellt, dass es eine höhere Kraft gibt, die mich sehr sanft und sicher führt. Eines Nachts träumte ich, dass ich sterben müsste, um leben zu können. Ich fragte mich, was der Traum zu bedeuten hat? Noch am gleichen Tag las ich in Joh. 3, dass man von neuem geboren werden muss, um in das Himmelreich kommen zu können. Der Text stieß mich auch auf die Taufe. Ich war als Kleinkind orthodox getauft worden. Jesus wurde allerdings als
alles geprüft hatte, ging ich im Frühjahr 2008 mit ihm in den Gottesdienst in Karlsruhe. Ich entdeckte durch weiteres Studium den Sabbat und sprach mit dem Pastor über meine Fragen. Auch hörte ich mir seine Predigten sehr kritisch an und war beeindruckt, wie er die Schrift immer in den Mittelpunkt stellte. Was ich las, sah, hörte und erlebte, überzeugte mich. Zu meiner Überraschung stimmte dieses Mal alles. Schließlich entschied ich mich, dieser Gemeinde beizutreten. Der Pastor und ich besprachen noch einige biblischen Themen, die mir bis dahin nicht bewußt gewesen waren und dann wurde ich am 4.10.08 mit meiner Frau getauft, um meine christliche Glaubensqualität zu erhöhen. Ich bin Gott sehr dankbar für seine Führung und bin froh, in der Adventgemeinde endlich eine geistliche Heimat gefunden zu haben.
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bat Gott jedes Mal, mir den Weg der Erleuchtung zu zeigen und mir die nötige Entscheidungskraft zu geben. Alles, was nicht mit der Heiligen Schrift übereinstimmte, versuchte ich zu meiden. Eines Tages las ich in 3. Mose 11, dass es reine und unreine Tiere gibt. Ich bat Gott um Wegweisung. Ist das eben gelesene Wort für heute noch gültig? Ich kannte die Bibelstelle, in der es heißt: „Was zum Mund hineingeht, das macht den Menschen nicht unrein; sondern was aus dem Mund herauskommt, das macht den Menschen unrein“ (Mt. 15:11). Ich
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Es gibt viel zu tun.
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Die frohe Botschaft für alle
Es gibt viel zu tun. Das neu gegründete „Institut für kulturrelevante Kommunikation und Wertebildung“ – IKu – wurde zur Förderung der evangelistischen Arbeit im SDV gegründet (Siehe S. 11). Dahinter stehen Menschen, die die Leidenschaft teilen, Gottes Wort Menschen näher zu bringen.
Unser Institut (IKu) ist ein interdisziplinär (fachübergreifend) tätiges Institut. Wir sind überzeugt, dass wesentliche Erkenntnisse und Neuerungen, nur in Vielfalt und Integration bzw. Zusammenarbeit erfolgen werden.
Sowohl die hier vorgestellten Personen des engsten Mitarbeiterkreises, als auch die übrigen Arbeitskreise und der wissenschaftliche Beirat, ergänzen sich durch verschiedene Forschungsdisziplinen, Erfahrungsfelder und Prof. a. D. Ricardo AbosPadilla, Evangelist und Mit-
Dr. phil. Bojan Godina,
begründer der Kurz-Bibel-
Daniel Wildemann M.A.,
Abteilungsleiter für den Be-
Schule vor über 25 Jahren in
M.A., Nach Theologiestudi-
reich der Allgemeinen inte-
Deutschland. Viele Jahre war
um Jugendpastor im Bezirk
grativen Evangelisation und
Sven Fockner M.A.,
er als Universitätsprofessor
Pforzheim. Zuvor Ausbildung
Institutsleiter. Zuvor 17 Jah-
Assistent im Bereich Ausbil-
für
Geschichtswissenschaft
zum Werbetechniker und Be-
re als Pastor tätig im Bezirk
dung (E-Learning) und EINS
und
Geschichtsphilosophie
such der Grafikschule. Co-
Giessen, Mainz und Darm-
Magazin. Studium der Theo-
an der Nationaluniversität in
miczeichner, Illustrator und
stadt Marienhöhe. Nach dem
logie. Zuvor in mehren evan-
Santjago de Chile und als Re-
Werber. Zuständig für die
Theologiestudium,
Studium
gelistischen Projekten tätig,
gierungsberatern tätig. Ab
Bereiche Graphic Art, künst-
der Psychotherapie und Ver-
danach ein Jahr als Prediger-
2007 für das Institut (IKu) und
lerische Beratung, Kultur- und
haltenswissenschaften M.A.,
praktikant im Bezirk Ostfil-
die Baden-württembergische
Trendforschung. Der Cartoon
Promotion in Sozial- und Me-
dern. Am liebsten isst er Pizza
Vereinigung in Kurz-Bibel-
„EINST“ in diesem Maga-
dienwissenschaften. Lehrauf-
Margherita mit Ananas oder
Schulen,
Kurz-Evangelisati-
zin stammt aus seiner Feder.
trag im Sozialwesen an der
Pizza Hawaii ohne Schinken.
onen und als wissenschaft-
Rheinländer – Ja ja datt. www.
ThH-Friedensau.
Blog: www.fockner.net
licher Beirat tätig.
artventist.de
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istockphoto.com (timotate)
Persönlichkeiten. Einige der hier abgebildeten Personen sind Angestellte der Gemeinschaft, andere arbeiten auf Honorarbasis mit. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an ehrenamtlichen Mitarbeitern aus unterschiedlichsten praktischen und wissenschaftlichen Bereichen.
Ein weiterer Arbeitskreis „Analyse und Innovation“ - ist beispielsweise verantwortlich für die Entwicklung neuer Wege um Menschen in unserer Gesellschaft mit der frohen Botschaft zu erreichen. In diesem AK sind gegenwärtig folgende Geschwister integriert: Joachim Hübscher (Stuttgart), Laszlo Szabo (Friedensau), Simret Mahary (Darmstadt), Tobias Koch (Nürtingen), Martin Matyk (Darmstadt), Jochen Streit (Ostfildern), Lorethy Starck (Bremen) und Willie Schulz (Hamburg).
M.A. Klaus Popa, Studienabschlüsse in Kom-
Siegmar Pallaschke,
munikationsdesign, Thelogie
Gemeindeglied von Darm-
Daniela Canedo,
und Beratung (Counseling).
stadt-Marienhöhe. Statistiker
ist Teamassistentin im Ver-
Pastor und Evangelist im Be-
Patricia Oliveira B.A. ,
und Spezialist für Flugdyna-
band und im Institut (IKu).
reich Internet Evangelisation
aus der Gemeinde Unterlie-
mik für Satelliten bei Europe-
Nach ihrer Ausbildung und
im Medienzentrum der Stim-
derbach bei Frankfurt. Stu-
an Space Agency ESOC (Eu-
Arbeit als Bankkauffrau war
me der Hoffnung. Im Institut
dium der Soziologie und An-
ropean Space Data Centre)
sie in dem SDV in unterschied-
arbeitet er im Arbeitskreis für
thropologie. Doktorandin der
in Darmstadt. Gemeindefern-
lichen
Innovation, in der Konzeption
Univ. Frankfurt. Bei uns für
studium der ThH-Friedensau.
räterin tätig. Religionspäda-
und im Prozessmanagement
die wissenschaftliche Quali-
Bei uns ist er verantwortlich
gogische Ausbildung RPI und
mit. Liebt den Sommer, das
tät der Umfragen verantwort-
für statistische Konzepte und
Gesundheitsberaterin (Seel-
Meer und den Süden.
lich.
Auswertungen.
sorge) DVG.
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Breichen
als
Sek-
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Kennst du deinen Nachbarn?
Was die Bibel 端ber die Reihenfolge der Verk端ndigung sagt.
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Kennst du deinen Nachbarn?
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Langsam öffnet sich die Tür und vor dir steht ein wildfremder Mensch, den du noch nie zuvor gesehen hast. Dein Lächeln zieht nicht und nur mühsam überzeugst du ihn davon bei der Meinungsumfrage mit zu machen. „Glauben sie das Gott existiert?“ Mit einem vernuschelten „Nein danke!“ schließt sich dir Tür vernehmlich und du stehst wieder allein im Treppenhaus. Fehlende Menschenkenntnis, oder der falsche Ansatz? Grundsätzlich trifft es zu, dass man keinem
wo fängt man an? Ist es wirklich sinnvoll und biblisch, sich auf die wildfremden Menschen an wildfremden Haustüren zu konzentrieren?
Menschen auf den ersten Blick ansieht ob er sich für den Glauben interessiert oder nicht. Niemand trägt ein Plakat auf dem Rücken auf dem steht „Ich suche Gott!“. Es gibt sicherlich verschiedene verborgene Signale, die Menschen uns senden und die man wahrnehmen kann, wenn man sich darin etwas übt.1 Da jedoch die wenigsten Menschen auf uns zu kommen werden, werden wir meistens den ersten Schritt tun dürfen. Die Frage ist allerdings:
Darüber wird ausführlich in dem im Frühjahr
1
im erscheinenden evangelistischen Grundlagenbuch berichtet. Vertiefungs und Übungsmöglichkeiten werden durch das EINS-Ausbildungsprogramm angeboten werden.
In der Bibel gibt es zwei grundlegenden Zielgruppen der Verkündigung: 1. die „Seinen“ 2. die ganze Welt. Jesus hatte öfters be-
Soziales Beziehungsnetz nach Bekanntheitsgrad, Nähe, Wichtigkeit und Intensität
2
Dorf/Stadt
(Die gestrichelte Fläche zeigt auf, dass „Haus“
Verwandte Mitbewohner
1 engste Familie und Freunde
(engste Nachbarschaft, Arbeitskollegen, SchulStudium- und Ausbildungskollegen oder Gruppe z.B. im Verein, einer Initiative oder eine andere Interessengemeinschaft)
in der Bibel sowohl Teile von Bereich zwei
Knechte, Mägde
als auch von Bereich eins beinhaltete. Gute Freunde werden in der Bibel auch als zu Punkt
Ortsgemeinde
eins gehörig gesehen (vgl. Sprü. 17:17; 18:24.)
2
Haus
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Kennst du deinen Nachbarn?
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kehrte oder geheilte Menschen aufgefordert zunächst ihren eigenen Bekannten zu berichten. Inhalt ihres Zeugnisses sollte ihre eigene Erfahrung sein. Den blinden Mann aus Betsaida schickte er zurück in sein Haus und verbot ihm ausdrücklich in das Dorf hinein zu gehen (Mk. 8:26). In den Evangelien wird uns berichtet das Andreas nachdem er den Messias gefunden hatte, zunächst seinen eigenen Bruder einlud (Joh. 1:40.41). Philippus informierte zuerst Nathanael der wahrscheinlich zu seinem engsten Freundeskreis gehörte (Joh. 1:44; 21:2). Jesus fordert den geheilten Gerasener auf, in seinem Haus zu verkündi-
meine Verwandten. Auch wenn sich in der modernen Gesellschaft das Beziehungsnetz zum Teil verlagert hat, ist das Grundschema ähnlich: von den engeren zu den loseren Bekanntschaften.3 Warum diese Reihenfolge? Natürlicherweise werden diejenigen die mir am nächsten stehen meinen Glauben ohnehin bemerken. Hier passiert Verkündigung automatisch. Außerdem kennt mich mein „Haus“ und kann meine Verkündigung besser einordnen. Da sie mich aus dem Alltag als einen denkenden und aufrichtigen Menschen kennen, werden sie mein Zeugnis (hoffentlich) ernst nehmen. Sie haben ein Grundvertrauen
gen (Mk. 5:19). Offensichtlich war mit dem Begriff „Haus“ nicht nur die Familie (Eltern und Kinder) im heutigen Sinne der Kleinfamilie gemeint, sonder genauso die Knechte und Mägde (Luk.7:10), also die Mitbewohner und vorübergehenden Bewohner (2Mo. 20:10). Vor allem bei reichen und großen Häusern waren es nicht wenige Menschen die so zusammen lebten und sich gut kannten. Im Dorf oder der Stadt war dann die Ebene erreicht, auf der Kontakte bestehen konnten oder auch nicht. Je nach Größe des Ortes, des Geschlechtes und des eigenen Einflusses, war man mehr oder weniger bekannt. Die Bibel berichtet
zu mir. Wenn ich zu fremden Menschen spreche, dann ist immer eine bestimmte Skepsis meiner Person gegenüber vorhanden. Desweiteren kennen meine Freunde und Familie meine Kultur. Wahrscheinlich kommen sie aus einem ähnlichen Milieu wie ich und können meine Worte problemlos verstehen, denn ich spreche ihre Sprache. Nicht zuletzt trage ich natürlich auch Verantwortung für die, die mir Nahe stehen und sollte mich um ihr Schicksal sorgen (1Tim 5:8). 2
Nicht alle haben sich an diese Anweisung
Jesu gehalten, was aber nicht an mangelnder
von einer Samariterin die vielen in ihrer Stadt bekannt war (Joh. 4:39-42). Siehe Grafik „Sozialen Beziehungsnetzwerke“ links unten.
Deutlichkeit lag (Mk. 5:19-20). Manchmal haben die Geheilten, mit ihrem Eifer in den Städten zu verkündigen, Jesus mehr geschadet als genutzt (Mk. 1:45). Seine Jünger, schickte Jesus erst also
Man kann also festhalten, dass die frisch Bekehrten zunächst ihre persönliche Erfahrung mit Gott ihrem „Haus“ miteilen sollten. Das war wohl deswegen so, weil sie diese Aufgabe ohne jegliche Ausbildung wahrnehmen konnten. Sobald jedoch der Verkündigungsinhalt über die eigene Erfahrung und den Bekanntenkreis hinausging, hat Jesus seine Nachfolger grundsätzlich ausgebildet. 2 Heute kann es durchaus vorkommen, dass z. B. meine Arbeitskollegen oder meine Teamkollegen im Sportverein mich besser kennen als
sie sich schon in der Ausbildung befanden zu den „wildfremden“ der dritten Ebene. Er sandte sie in unterschiedliche Städte, wo sie wahrscheinlich nicht bekannt waren (Matt. 10). In unmittelbaren Zusammenhang mit dieser Aussendung gab er ihnen darüberhinaus über 20 spezielle Anweisungen.
3
Ähnliches gilt auch im Bezug auf die Frage des
Volkes. Jesus selbst und seine Jünger haben erst in ihrem Volk das Evangelium gepredigt (Matt.10:5.6; 15:24; Apg. 3:26).
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Freunde und Familie sind also auch heute noch die erste und beste Möglichkeit interessierte Menschen zu finden. Doch da zeigt sich schon eine erste Schwierigkeit vieler Nachfolger Jesu Christi: oft hat sich ihr soziales Beziehungsnetz nach der Bekehrung sehr auf die Gemeinschaft der Gläubigen reduziert und sie haben wenige Beziehungen zu Nichtchristen, manchmal nicht einmal zur Familie. Wenn wir eine neue evangelistische Bewegung in Deutschland erleben wollen, dann wird es neben Ausbildung, Vernetzung, usw. zu allererst wichtig sein unterschiedliche Kontakte zu Interessierten zu haben. Dazu nun ein paar
Menschen persönlich näher zu kommen. Ich selbst brauche durch meine sitzende Tätigkeit in der Freizeit viel Bewegung. Ich holte die Erlaubnis zur Nutzung einer Sporthalle ein und lud Gemeindeglieder mit ihren Freunden zum Sport ein. Es gab Menschen, die dadurch zu geistlich Interessierten wurden und später sogar Christus angenommen haben. Nicht zu vergessen ist auch die Nachbarschaft. Es ist tragisch, dass heutzutage viele Menschen ihre Nachbarn kaum noch kennen. Natürlich klappt es nicht mit allen eine gute Nachbarschaft aufzubauen, aber je weniger wir uns bemühen, desto weniger Chancen haben wir.
praktische Tipps:
In der Nachbarschaft erlebten wir immer wieder, dass es wichtig war sich gegenseitig zu helfen. Es ist eine Überwindung für manche unter uns, das erste Mal wegen des fehlenden Backpulvers zum Nachbarn zu gehen. Aber in den meisten Fällen erlebt man, dass die Bitte und gewisse Abhängigkeit das gegenseitige Vertrauen fördert. Es ist aber auch gut in einer zu uns passenden Form die Nachbarn gesellig einzuladen z. B. zum Kuchenessen oder zu einer Feier. Wir haben manchmal an einem schönen Sommerabend im Garten mit einem Projektionsgerät einen wertvollen Film angesehen und die Nachbarn eingeladen. Meine Frau hat Popkorn und Eis gemacht und die Stimmung war für alle gut. Warum sollten wir zu unseren Feiern nicht manche Nachbarn mit einladen? Ich habe Feiern erlebt, wo nur Gemeindeglieder waren und habe mich gefragt, ob die Geschwister Angst haben ihre Nachbarn und Arbeitskollegen einzuladen? Durch die aktuelle Finanzkrise und die damit verbundenen Ängste der Menschen, haben meine Frau und ich beschlossen einen Brief mit einer netten Einladung und einem Bild von unserer Familie an die unmittelbaren Nachbarn zu senden und zu einem Treffen „unter Nachbarn“ einzuladen. In dem Brief gingen wir auf die Lage ein und luden die Nachbarn ein gemeinsam über die Situation zu spre-
Ebene 1: Lasst uns besonders unsere Familienangehörigen und engsten Freunde nicht vernachlässigen. Manchmal sind wir so mit unserer Arbeit, Gemeindearbeit oder fern stehenden Menschen beschäftigt, dass wir vergessen mit unseren eigenen Kindern, Ehepartnern oder Freunden Beziehungen zu pflegen. Nur wenn wir die Beziehungen im Alltag pflegen, werden uns diese nahen Menschen vielleicht Gelegenheit geben über unsere Erfahrung mit Gott zu reden. Es wäre gut uns sie in unsere Kalender einzutragen, ihre Handynummern, E-Mailadressen zu speichern, wenn wir – aus welchen Gründen auch immer – dazu neigen diese uns nah stehenden Menschen zu vergessen oder auszuklammern. Dabei gilt jedoch der Rat des Petrus an die Frauen ihren Männern ohne viele Worte ein Zeugnis zu geben. Zuerst sind einfach die menschlichen Beziehungen wichtig: nicht die Worte, sondern unser Leben. Ebene 2: Um auf der zweiten Ebene Beziehungen zu knüpfen, wäre es gut in den Interessensgemeinschaften in denen wir uns befinden (durch Schule, Arbeit oder Hobbies) den
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Foto: photocase.com (butterfly08)
Kennst du deinen Nachbarn?
chen und herauszufinden, was die Bibel an Perspektiven bietet. Die ersten Reaktionen sind sehr positiv. Wir brauchen uns nicht für etwas zu schämen, was uns wertvoll ist. Viel-
kommen. Manche haben besondere Freude an der Natur. Es ist sehr empfehlenswert z. B. in den NABU (Naturschutzbund) einzutreten. Wenn man eine Fremdsprache lernen möchte, kann man das vielleicht noch effektiver mit anderen Menschen in der Volkshochschule tun. So gibt es fast unzählige Möglichkeiten mit Menschen in eine engere Interessengemeinschaft zu treten. Einige von den neuen Bekannten werden auch offen sein, über mein Erlebnis mit Gott nachzudenken. Selbstverständlich muss sich nicht jeder von uns für die gleichen Sachen interessieren, aber meistens gibt es verschiedene Angebote aus denen ich mir in meinem Stadtbezirk oder Dorf etwas auswählen kann. Im Übrigen ist es ja nicht nur aus evangelistischen Gründen gut zu wissen, was in meiner Umgebung geschieht!
leicht müssen wir das unseren Nachbarn nur so vermitteln, dass es ehrlich ist und zu uns passt. Ebene 3: In meinem Dorf oder in meiner Stadt, gibt es sicher Veranstaltungen, wo ich lockere Beziehungen aufbauen könnte. Man muss sich ja nicht gleich für das Bürgermeisteramt bewerben um Beziehungen zu bekommen, sondern kann z. B. bei Festen, oder bei kulturellen oder sportlichen Veranstaltungen dabei sein. Jesus und seine Jünger waren dort, wo die Menschen sich befanden, nicht selten gerade auf Festen und Veranstaltungen, auf denen die Menschen Zeit hatten um ins Gespräch zu
Bojan & Katy Godina
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Wenn Worte Leben verändern
Ricardo Abos-Padilla
Wenn Worte Leben verändern
Foto: photocase.com (marqs)
Seit über 25 Jahren gibt Ricardo Abos-Padilla das Evangelium durch Kurzbibelschulen in Deutschland weiter. Eine seiner Stärken als Historiker ist es das Wort Gottes als Quelle in den Mittelpunkt zu stellen und auf die existentiellen Lebensfragen der Zuhörer anzuwenden. In EINS teilt er die Essenz seiner Erfahrung mit dir.
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Wenn Worte Leben verändern
Mir sind mehr als 30 Sammlungen von Bibelstunden bekannt. Einige Serien konnte ich auch erfolgreich verwenden. Andere dagegen waren, für den Nutzen, den die interessierten Teilnehmer erwarteten ungeeignet. Obwohl Bibelstunden meiner Erfahrung nach die beste Methode bei der Übermittlung der Guten Nachricht über Gottes Handeln sind, kann die gleiche Stunde bei jedem Menschen eine ganz andere Wirkung hervorrufen. Das Gleichnis vom Sämann (Luk. 8:4-8, 11-15) zeigt uns, dass Menschen unterschiedliche Lebensziele haben, und von diesen hängt z. T. auch die Annahme oder Ablehnung des Evangeliums ab. Auch die Persönlichkeit desjenigen der das Evangelium verkündigt, wird Einfluss auf den Ablauf und den „Erfolg“ der Bibelstunde haben. Zwei Boten, mit derselben Mitteilung ausgesandt, werden ihre Botschaft unterschiedentlich kommunizieren, und werden von ihren Zuhörern auch jeweils anders beurteilt werden.
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ne Meinung“ oder als „die Meinung meiner Gemeinde“ zu vermitteln, sondern schlicht und einfach als eine Aussage der Bibel darzustellen. Ich sage oft: „Es steht geschrieben“ oder „dies wurde vor meiner Geburt in der Bibel geschrieben“. Dadurch wird deutlich, dass es nichts mit meiner Meinung zu tun hat. „Das sagt die Bibel“ ist eine gute und nicht polarisierende Erklärung, die wir benutzen können, um auf das Wesentliche aufmerksam zu machen. Dabei ist es zunächst egal ob unsere Freunde an die Bibel glauben oder nicht. Es geht nicht darum „zu glauben“ oder „nicht zu glauben“, sondern „zu wissen“ oder „nicht zu wissen“ was in der Bibel gesagt wird. Ich lerne erst auf etwas zu vertrauen, wenn ich darüber Bescheid weiß. Erst wenn ich das Angebot Gottes kenne, kann ich es selbst überprüfen. Die beste Bibelstunde nützt wenig, ohne unser aufrichtiges Gebet um die Hilfe Gottes. Der Geist Gottes kommt uns zur Hilfe, wenn wir seinen Beistand, auch unter schwierigen Umständen ernstlich suchen (Lk. 12:11, 12). Gott möchte uns in unseren Bemühungen helfen, weil er an der Gegenwart und Zukunft unseres Lebens und dem unserer Freunde äußerst interessiert ist und uns von Herzen liebt (Joh. 6:37, 40, 44; 3:16).
Natürlich spielt auch die Qualität der übermittelten Information für den Erfolg oder Misserfolg eine Rolle (2.Sam. 18:19-32). Ein wichtiger Faktor ist in diesem Zusammenhang die Reihenfolge der Themen. Häufig beginnen wir mit Abhandlungen, bei denen wir sehr schnell merken, dass unsere Freunde überfordert sind. „Denn jeder, der noch mit Milch genährt wird, ist unfähig richtiges Reden zu verstehen; er ist ja ein unmündiges Kind. Feste Speise aber ist für Erwachsene, deren Sinne durch Gewöhnung geübt sind, Gut und Böse zu unterscheiden“ – schreibt Hebräer 5:13, 14 (Einheitsübersetzung).
Beispiel für ein einführendes Thema: Das Problem des Menschen Wenn wir Bibelstunden mit Menschen halten ist es wichtig, nicht ein vom Leben losgelöstes Theoriegebäude aufzubauen, sondern uns immer an den existentiellen Fragen unserer Freunde zu orientieren. Es sind ihre Probleme, die ohne Gottes Angebot nicht lösbar sind. Es sind ihre tiefsten Bedürfnisse, die Gott stillen möchte, so wie er es mit uns getan hat und tut. Es ist von daher wichtig, dass unsere Freunde erkennen, dass Gott auch in unserem Leben
Ein weiterer häufiger Fehler ist das Abdriften in spekulative Auseinandersetzungen. Wenn wir mit unseren Freunden die Bibel untersuchen, sollten wir solche Diskussionen vermeiden. Dazu ist es notwendig alles, was mit oder aus der Bibel behauptet wird, nicht als „eige-
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Großes gewirkt hat. Menschen brauchen authentische Gesprächspartner, die nicht nur reden, sondern an sich selbst zeigen, dass der Glaube Bestandteil ihres Lebens ist. Das bedeutet zwangsläufig, dass man nur wenn man diese Erfahrung mit Christus selbst durchlebt hat, erfolgreich Zeugnis geben kann. Darum ist die Grundvoraussetzung für das Halten von Bibelstunden die persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema.
gelöste Tabufrage, auf die aber tief im Herzen wahrscheinlich jeder gerne eine gute Antwort hätte. Ich möchte dich einladen dich mit dieser Thematik zu beschäftigen und uns deine Gedanken dazu mitzuteilen (kontakt@ eins-online.org ). Die nun folgenden Fragen und Texte sind für mich dabei grundlegend. Sie sind von mir so konzipiert, dass ich sie mit den Interessierten an die Bibel stelle. Die Fragen beginnen zunächst in der hoffnungslosen Erfahrung des Menschen. Sie begleiten den suchenden Mensch schrittweise mit biblischen Informationen mit zunehmender Aussicht auf Hoffnung bis man ihm - schon in der ersten Bibelstunden – einen Grundgeschmack der Guten Nachricht ermöglicht.
Ich möchte deshalb zum Schluß mit euch in ein Thema eintauchen, das meiner Erfahrung nach viele Menschen beschäftigt. Ich habe es in vielen Bibelstunden und Vorträgen zu Beginn behandelt. Für die meisten Menschen ist die existentielle Frage des Todes eine un-
1. Heb. 9:27: Welche Erfahrung muss jeder Mensch einmal machen? 2. Rö. 5:12; 1.Ko. 15:20-22: Weshalb ist der Tod (Leid) in die Welt gekommen? 3. Rö. 5:17-19: Warum herrschen in dieser Welt die Sünde, die Verdammnis und der Tod? 4. Joh. 16:9; Jak. 4:17; Rö. 14:23 (2. Teil): Was versteht die Bibel unter dem Begriff Sünde? 5. Rö. 7:14-25: Weshalb können wir, trotz besserem Wissen, nicht das Gute tun? 6. Rö. 8:20-23: Ist jeder von uns schuldig, als Sünder geboren zu sein? 7. Rö. 8:1-2: Warum kann uns nur Christus aus dieser misslichen Lage helfen? 1. Gott möchte nicht, dass wir leiden und sterben, sondern dass wir leben. Hes. 18:23.32 2. Er sandte Jesus, um zu suchen und zu finden, was verloren war. Lk. 19:10. 3. Unsere Belastungen und Sorgen können wir auf Jesus werfen. Mt. 11:28-30. 4. Seine Liebe wurde durch das Opfer seines Sohnes offenbart. Joh. 3:16; Mk. 10:45. 5. Diese Liebe ist für uns Menschen unfassbar und doch begreifbar. Eph. 3:17-19. 6. Gott erwartet nicht, dass wir erst fehlerlos sind, um uns dann zu helfen. Rö. 5:7-9. 7. Gott möchte, dass wir an Jesus vertrauen, damit wir erlöst werden. Joh. 3:17-18.
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Zeichenwettbewerb
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Wir brauchen neue Bilder
Zeichenwettbewerb Wir brauchen in unserer evangelistischen Arbeit neue Bilder, Grafiken, Skizzen, 3-D Animationen usw. und deswegen
ne Kinder durchaus geeignet, aber nicht mehr für Jugendliche oder Erwachsene - schon gar nicht im Vergleich zu dem, was
Aufgabenstellung: Zunächst den Zusammenhang in Matt. 17:1-9; Mar. 9:1-9; Luk. 9:27-36 oder alternativ Dan.
besonders die Kreativen unter
die Medienindustrie zu produzieren weiß. Tatsache ist: die Realität, wie sie uns in der der Bibel beschrieben wird, war ganz anders als die gängigen Bilder davon! Wenn Menschen Engel in ihrer Herrlichkeit sahen oder den verherrlichten Christus, hatten sie ein Schockerlebnis (Off.1:17; Luk. 2:9). Da können auch die heutigen computergenerierten Medienhelden nicht wirklich mithalten! Deshalb glauben wir, dass es gut wäre, die alten Bilder durch neue zu ergänzen, die sich eher an der biblischen Realität orientieren.
10:4-11 genau lesen (möglichst in einer originalgetreuen Übersetzung wie der Elberfelderbibel ab 1993), um dann zu versuchen, Jesus bzw. Gabriel mit Stiften, Pinsel oder Computer darzustellen. Es sind von uns keine Vorgaben außer dem Bibeltext gegeben (Jesus braucht auch nicht mit Bart und langen Haaren gezeichnet werden, sondern nur so, wie ihn die Bibel beschreibt).
euch, die uns durch ihre Gaben bei der Erstellung solcher Illustrationen helfen können. In den Medien (Filmen, Computerspielen, Zeitschriften) werden die Helden unglaublich attraktiv dargestellt. Sie sind nicht nur vom Aussehen her interessant und schön, ihr Körper oder ihr Handeln wird oftmals sogar metallisch glänzend oder mit überweltlichem Licht/Aura verherrlicht. Das lässt christliche Vorstellungen von Engeln aus Kinderbibeln langweilig wirken. Die Bilder z. B. aus „Menschen in Gottes Hand“ sind zwar für klei-
Viel Spaß wünscht euch das EINS-TEAM Einsendeschluss: 28.02.2009, Grafiken senden an EINS Senefelderstr.15, 73760 Ostfildern oder kreativ@eins-online.org (Absender nicht vergessen!)
1.Preis:Teilnahme am internationalen Jugendkongress 2009 in München (Kongressgebühr mit Vollverpflegung)
2.Preis: Grafiktablett Wacom BAMBOO Fun
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3.Preis: iPod Shuffle 1GB
Termine 2009
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Termine 2009
Wann. Wo. Was Wichtige Veranstaltungen aus dem Bereich Evangelisation. Nähere Informationen über die Kontaktadressen der Veranstalter (siehe unten).
Januar 04.–06. 12.–18. 24.–25. 23.–25. 25.–29.
Motivationstagung „top life mission“ All Power Schulung All Power Ausbildung Zeit für Begegnung DVG Aufbaukus Seelsorge (A118/SW118)
Freudenstadt Isny Murrhardt Kirchheim Diepoldsburg
BWV BWV BWV BWV DVG
Gemeindeberatung Impuls Seminar für Eltern/Alleinerziehende Prayer and Love - es will Eltern ermutigen deren erwachsen werdende Kinder sich entfernen oder entfernt haben. Referentin: Gerd-Laila Walter.
eine Ortsgemeinde Nördlingen
MRV SDV
Multikultureller Frauentag Thema: Wertvoll und geliebt! Referentin: Eveline Brenda DVG Aufbaukurs Ernährung (A111/SW111) Missionswoche „top life mission“ Schulungstag „top life mission“ Frauen-Wellness-Wochenenden DVG Studientag Dienst am Menschen/Gesundheit (S001) Zeit für Begegnung
Darmstadt
MRV
Gunzenhausen Karlsruhe Karlsruhe Bayr. Wald Gunzenhausen
DVG BWV BWV SBV
Februar 15. 20.–22.
März 01. 08.–12. 08.–15. 08. 20.–22. 22. 27.–29. 29. 29.
DVG Studientag Dienst am Menschen/Gesundheit (S001) Begegnungstag Single 30+ Tabus und Grenzen
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ÜberlingenBambergen Bochum Erlangen
DVG BWV DVG NBV
Termine 2009
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April 09.–13. 10.–13. 19.
Youth in Mission Congress Oster-Seminar für Single 30+ girls4christ day Für die Annahme aber auch für die Weiterentwicklung in der Liebe Gottes ist es wichtig, sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Die Frage: Wer oder was bin ich? gehört dazu. Für jeden Menschen ist es wichtig, auf Menschen in ähnlichen Lebenssituationen zu treffen. Hier kommt man ins Gespräch über Erfahrungen, Probleme und erhält somit emotionale Unterstützung und Motivation. Gemeindeberatung Teil I
Mannheim Rot am See München
BWV SDV SDV
eine Ortsgemeinde
MRV
Begegnungstag Single 30+ BTS Grundkurs 1/5 DVG Aufbaukurs Vergebung (A119/SW119) und Grenzen
Heilbronn Penzberg Gunzenhausen
SDV SBV DVG
07. 10.–14. 14. 19.–21. 21. 21.–30.
Schulungstag „top life mission“ Missionskongress BTS Grundkurs 2/5 Leadership-Kongress BTS Grundkurs 3/5 Studentenmission „Abenteuer mit Gott“
BWV BWV SBV MRV SBV BWV
26.–28.
Zeit für Begegnung
28. 28.–02.07.
BTS Grundkurs 4/5 DVG Aufbaukurs Gewichstmanangment/ Bewegung (A114/SW114)
Tübingen Schwäbisch Gmünd Penzberg Darmstadt Penzberg Baden-Württemberg Überlingen Bambergen Penzberg Gunzenhausen
25–26
Mai 17. 24. 24.–28.
Juni
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BWV SBV DVG
Termine 2009
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Juli 12. 19. 20.–26. 30.–04.08.
DVG Studientag Seelsorge (S002) BTS Grundkurs 5/5 G-Camp Impact vor dem Jugendkongress
Gunzenhausen Penzberg Friedensau München
Youth in Action Inland Familientagung „top life mission“ Youth in Action Ausland
Lahr Freudenstadt Albanien/ Rumänien
DVG SBV S/NDV SDV
August 09.–16. 26.–30. 27.–10.09.
Kontakt: BWV:
Baden-Württembergische Vereinigung, Firnhaberstr. 7, 70174 Stuttgart, Fon 0711 16290-0, Fax 0711 16290-60, E-Mail: bwv@adventisten.de
DVG:
Deutscher Verein für Gesundheitspflege, e.V., Senfelderstr. 15, 73760 Ostfildern, Fon 0711 44819-50, Fax 0711 44819-54, E-Mail: info@dvg-online.de
ICD:
Institut für Christliche Dienste, Gabi.Waldschmidt@adventisten.de , Fon 0511 97177-119 (vorm.)
MRV:
Mittelrheinische Vereinigung, Heidelberger Landstr. 24, 64297 Darmstadt, Fon 06151 91822-10, Fax 06151 91822-20, E-Mail: info@adventisten-mrv.de
NBV:
Nordbayerische Vereinigung, Kaiserslauterer Str. 11, 90441 Nürnberg, Fon 0911 62808-0, Fax 0911 62808-28, E-Mail: nby@adventisten.de
SBV:
Südbayerische Vereinigung, Tizianstr. 18, 80638 München, Fon 089 159134-0, Fax 089 159134-17, E-Mail: sby@adventisten.de
SDV:
Süddeutscher Verband, Abt. Allgemeine Integrative Evangelisation, Senefelderstr. 15, 73760 Ostfildern, Fon 0711 44819-17, Fax 0711 44819-60, E-Mail: Evangelisation@adventisten.de
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Impressum/Comic
Ausgabe 01/2009
Impressum Art Direction: Klaus Marcel Popa (Stimme der Hoffnung), Mario Reineking (www.monoflosse.com), Team Magma Monoflosse Design
EINS – Magazin für integrative Evangelisation Herausgeber: IKu – Institut für kulturrelevante Kommunikation und Wertebildung An-Institut der Theologischen Hochschule Friedensau
Bildredaktion: Klaus Marcel Popa, Mario Reineking, Gülay Gündogdu
Redaktion: Dr. Bojan Godina, Sven Fockner, Klaus Marcel Popa
Druck: Grindeldruck GmbH, Grindelberg 13-17, 20144 Hamburg
Freie Redaktionsmitglieder: Daniel Wildemann M.A. (Cartoon)
Diese Zeitschrift darf, auch auszugsweise, ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers nicht reproduziert werden. Für unverlangt eingesandtes Bild- und
Redaktionsanschrift: EINS – Magazin für integrative Evangelisation Senefelderstr. 15 73760 Ostfildern kontakt@eins-online.org
Textmaterial wird keine Haftung übernommen.
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