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Archaisches Spektakel

Zuerst ist es nur fernes Getrappel, das man in der Weite des Krüger-Nationalparks in Südafrika hört. Doch langsam kommt es näher. Es wird lauter. Dann plötzlich rauschen drei Dutzend Gnus an einem vorbei. Das Aufschlagen ihrer Hufe im Sand lärmt wie das Donnergrollen eines Gewitters. Im KrügerNationalpark gibt es heute etwa 15.000 Gnus. Was kaum einer weiß: Auch sie wandern wie die etwa 1,2 Millionen Gnus in der berühmten Serengeti in Tansania. Allerdings ist das Ausmaß der Wanderung um ein Vielfaches kleiner. Das hat seine Gründe: Der Park hat eine deutlich kleinere Fläche als die Serengeti, aufgrund des geringeren Regens ist das Gras im Krüger-Nationalpark weniger nahrhaft, und es gibt im Krüger deutlich mehr Raubkatzen, vor allem Löwen. Das hält die Gnu-Population klein und führt immer wieder zu spektakulären Fluchtszenen wie auf diesem Bild.

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