lokale B端ndnisse f端r Familie
Mit Familie gewinnen ... ... im M端nsterland
2
3
Vorwort
1.
2.
3.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Standortfaktor Familienfreundlichkeit
nachhaltige Lösungen für mehr Familien-
Träger der Kinder- und Jugendhilfe sowie
1.
freundlichkeit vor Ort – hier setzen die Lokalen
Bürgerinnen und Bürger für mehr Familien-
ments, das im Münsterland mit viel Herz und Leidenschaft gelebt
Bündnisse für Familie an. Sie tragen dazu
freundlichkeit.
wird. Als Regionalmarketinginitiative Münsterland begrüßen wir es
bei, Familie und Beruf besser miteinander in
»Bündnisse für Familien sind Ausdruck bürgerschaftlichen Engage-
daher besonders, dass mit der neuen Broschüre der Standortfak-
Einklang zu bringen. Sie sorgen dafür, dass
Als Netzwerk »Familie, Arbeit, Mittelstand im
tor »Familienfreundlichkeit« für das Münsterland hervorgehoben
Kinder bedarfsgerecht betreut werden. Sie
Münsterland« (FAMM) möchten wir mit dieser
wird.«
stärken die Erziehungskompetenz von Eltern
Broschüre zeigen, wie das Münsterland im
(Klaus Ehling, Geschäftsführer Münsterland e. V.)
und fördern das Miteinander der Generati-
Wettbewerb um junge Familien in der Region
onen. Lokale Bündnisse sind Netzwerke, in
punktet. Nachmachen erwünscht!
2.
denen ganz konkrete Maßnahmen für eine
»Das Thema Kinder- und Familienfreundlichkeit ist längst auch zum wirtschafts- und beschäftigungspolitischen Thema geworden.
kind- und familiengerechtere Gesellschaft
Die vorliegende Broschüre ist unter aktiver
Kreise, Städte und Gemeinden sind ebenso wie die Unternehmen
entwickelt und umgesetzt werden. Hiervon
Mitwirkung der Lokalen Bündnisse für Familie
im Münsterland gefordert, die attraktiven Lebens- und Arbeitsbe-
profitieren alle – auch im Münsterland!
im Münsterland entstanden. Wir bedanken
dingungen für Familien als Standortfaktor weiter zu stärken.«
uns für die Unterstützung bei diesem außerge-
(Dr. Kai Zwicker, Landrat Kreis Borken)
In den vier Münsterlandkreisen Borken,
wöhnlichen Projekt und wünschen Ihnen viel
coesfeld, Steinfurt und Warendorf engagie-
Freude beim Kennenlernen der Familienbünd-
ren sich u. a. Vertreterinnen und Vertreter aus
nisse im Münsterland.
3.
»Familienfreundlichkeit im Alltags- und Berufsleben ist eine gesellschafts- und wirtschaftspolitische Querschnittsaufgabe, die
Kommunen, Unternehmen, Kirchen, Kammern,
auch künftig zentrale Beachtung finden muss, damit Familien in der
Gewerkschaften, Verbänden, Stiftungen, Freie
Region gut leben können.« (Konrad Püning, Landrat Kreis coesfeld)
Münster, im September 2010 4.
»Unsere Unternehmen haben längst erkannt, dass Familienfreund-
Dr. Julia aus der Wiesche
Marcus Flachmeyer
lichkeit sich auszahlt. Mit klugen Konzepten sichern sie sich das
Projektkoordination FAMM
Projektleiter FAMM
Know-how ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sorgen so für eine echte Win-win-Situation.« (Thomas Kubendorff, Landrat Kreis Steinfurt) 5.
»Der demografische Wandel wird vielfältige Auswirkungen auf nahezu alle Bereiche unseres täglichen Lebens haben. Wir müssen die chance nutzen, um die gravierenden Änderungen, die ganz besonders auch die Arbeitswelt betreffen, bereits jetzt positiv zu beeinflussen. Familienfreundlichkeit ist hierbei ein wichtiger Baustein!« (Dr. Olaf Gericke, Landrat Kreis Warendorf)
4.
5.
4
5
grusswort
Bündnisse im überblick
grusswort
Dr. Jan Schröder
Lokale Bündnisse für Familie im Münsterland
Mit Familie gewinnen alle! In den Gemeinden und Städten stärken Familien den so-
bis zu Hunderten von Notinseln und -eingängen sowie
zialen Zusammenhalt. Standorte, die für Familien attraktiv
münsterlandweiten Aktivitäten zum Internationalen Tag der
sind, punkten zudem im demografischen Wandel. Unter-
Familie am 15. Mai reicht das Spektrum ihrer vorzeigbaren
nehmen, die Familienfreundlichkeit ernst nehmen, sind
Erfolge.
attraktiv für Fachkräfte. Kontinuität in den BeschäftigungsIbbenbüren
verhältnissen ist die Folge. Damit lässt sich die Betriebs-
Ihre Wirkung geht noch deutlich über diese Projekte hin-
nachfolge sichern ebenso wie die Qualität der Produkte.
aus. Lokale Bündnisse machen Familienfreundlichkeit zum Thema: In Veranstaltungen wie dem Bündnistag in Bocholt
Rheine Gronau Steinfurt Ahaus
Altenberge
Vreden
Ostbevern
Billerbeck Münster
Telgte
Bocholt
oder der Fachveranstaltung »Familienfreundlichkeit als
Erst wenn Politik und Verwaltung, Unternehmen und die
Standortfaktor«, über die Medien und am Allerwichtigsten
Gesellschaft gemeinsam an einem Strang ziehen, wird
– im alltäglichen Kontakt mit all denjenigen aus Wirtschaft,
eine familienfreundliche Arbeits- und Lebenswelt wirklich
Gesellschaft und Politik, die täglich dafür sorgen können,
Realität. Lokale Bündnisse für Familie sind ein bestens
dass das Münsterland noch ein Stück familienfreundlicher
geeigneter Ort für dieses gemeinsame Schmieden von
wird.
Ideen, ebenso wie für die Umsetzung von Projekten. Breite internationale Anerkennung von Japan bis zum Vatikan,
Allen Akteuren im Münsterland wünsche ich viel Spaß und
von Norwegen bis Italien belegt dies.
Erfolg beim weiteren Knüpfen familienfreundlicher Netzwerke. Denn je mehr Menschen darum wissen, dass alle
Rhede Isselburg
Alle profitieren. Und alle können etwas dazu beitragen.
Borken Ahlen
Auch in den vier Kreisen tragen bereits 16 Lokale Bünd-
mit Familie gewinnen und je mehr in Lokalen Bündnissen
nisse für Familie aktiv dazu bei, die Region familienfreund-
aktiv sind, desto mehr wird Familienfreundlichkeit auch
licher zu gestalten. In den Gemeinden, Städten und auf
zum Standortfaktor.
Regionsebene. Vom Familien-Navi über Ferienbetreuung
Dr. Jan Schröder Servicebüro Lokale Bündnisse für Familie
BündnisPArtner
FAmm NETZWERK »FAMILIE – ARBEIT – MITTELSTAND IM MÜNSTERLAND«
Arbeitsagenturen // Arbeitsgemeinschaft Wirtschaftsförderer Münsterland // Arbeitskreis Alleinerziehende Münster // DGB-Region Münsterland // Kirchen // Wirtschaftsförderungsgesellschaften // Handwerkskammer // IHK // Kreishandwerkerschaft // HeurekaNet – Verein zur Förderung von Lernenden Regionen e. V. // Landräte der Kreise Borken, coesfeld, Steinfurt, Warendorf // Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen // Netzwerk Westmünsterland e. V. (Kreis Borken) // Wohlfahrtsverbände // Regionalagentur Münsterland // Stiftung Westfalen-Initiative und andere
ProJekte
6
gütesiegel Für unterneHmen
für eine spürbare Entlastung der Mitarbeiter
Warum legt die Inhaberin eines Orchideen-
nungen will FAMM die Unternehmen in der
zucht-Betriebes Wert auf Familienfreundlich-
Region für das Thema »Familie und Beruf«
keit im Unternehmen? »Ich sehe mich als
sensibilisieren.
Unternehmerin auch in einer sozialen und
z7u8i9
stAndortFAktor FAmilienFreundlicHkeit
regeln sind für sie genauso selbstverständ-
»Familienfreundlichkeit als Standortfaktor für
lich wie ein Kinderbetreuungszuschuss. Der
Kommunen« lautete der Titel einer Fachta-
Betrieb gehört zu den ersten, die sich mit
gung, zu der Vertreter aus Politik, Verwaltung,
ihren familienfreundlichen Konzepten um das
Wirtschaft und Gesellschaft zahlreich er-
FAMM-Gütesiegel für kleine und mittelstän-
schienen waren. »Diese Querschnittsaufgabe
dische Unternehmen beworben haben. »Wir
kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang
sind beeindruckt von den vielen Möglichkei-
ziehen«, so FAMM-Seniorexperte Raymund
ten einer familienfreundlichen Personalpolitik,
Zapfe. Auf der Tagung wurden bewährte
die viele Betriebe im Münsterland bieten. Die
Steuerungsinstrumente für eine familienge-
zertifizierten Unternehmen engagieren sich
rechte Kommune vorgestellt: Von der Fami-
vorbildlich für die Vereinbarkeit von Beruf und
lienberichterstattung über Lokale Bündnisse
Familie und tragen dazu bei, den Wirtschafts-
und kommunales Familienmanagement bis hin
standort Münsterland nachhaltig zu stärken«,
zum Audit »Familiengerechte Kommune«.
freut sich Projektleiter Marcus Flachmeyer.
»Wir wollen die familienfreundlichste Region Deutschlands werden! Nur eine junge und familienfreundliche Region ist zukunftsfähig. Unsere Mittelständische Wirtschaft und die Familien müssen dafür an einem Strang ziehen.« (Karl Schiewerling, Sprecher des Gesellschaftlichen Beirates, FAMM) Am Besten Beides: FAmilie und ArBeit
wettBewerBe / VerAnstAltungen
dem Netzwerk Westmünsterland e. V., der wfc Wirtschafts-
Fachkräfte zu bestehen, müssen Arbeit und Familie mitein-
förderung Kreis coesfeld GmbH, der gfw – Gesellschaft
ander vereinbar sein. Das Münsterland hat dies rechtzeitig
für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf mbH und
erkannt und das Netzwerk »Familie – Arbeit – Mittelstand im
der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft
Münsterland«, kurz FAMM, gegründet. Hier erhalten kleine
Steinfurt mbH (als Projektpartnerorganisationen). Das
und mittelständische Unternehmen Begleitung und Unter-
auf drei Jahre angelegte Projekt wird mit Unterstützung
stützung auf ihrem Weg zu einer familienfreundlichen Per-
des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen
sonalpolitik. Die Durchführung des Projektes FAMM liegt
Sozialfonds durchgeführt. Es wird von den Landräten aktiv
bei HeurekaNet – Verein zur Förderung von Lernenden
unterstützt und aus den vier Kreisen des Münsterlandes
Regionen e. V. (als Antragsteller und Projektträger) sowie
kofinanziert.
lokAle Bündnisse Zu einem »Bündnistag« luden das FAMM Netzwerk, das Bocholter Bündnis und das
»Familienfreundlichkeit rechnet sich!« Viele
Servicebüro Lokale Bündnisse für Familie alle
der inhabergeführten kleinen und mittleren
Initiativen aus dem Münsterland ins Bocholter
Betriebe im Münsterland sehen Familien-
Rathaus ein. Auf dieses erste Netzwerktref-
freundlichkeit auch als strategisches Un-
fen im März 2010 folgte eine gemeinsame
ternehmensziel, um qualifizierte Fachkräfte
Aktion zum Internationalen Tag der Familie:
langfristig zu halten. Die Ideen sind vielfältig:
Elf Bündnisse beteiligten sich an der FAMM-
Die apetito AG aus Rheine, Gewinnerin des
Plakataktion unter dem Motto »Wir gewinnen
Unternehmenswettbewerbs im Kreis Steinfurt,
mit Familie … im Münsterland«!
hat z. B. mit einem Tagesmütternetzwerk
Um im Wettbewerb der Regionen um gut ausgebildete
gesorgt. Mit Wettbewerben und Auszeich-
chefin Maria Schlieker. Flexible Arbeitszeit-
gesellschaftlichen Verantwortung«, erklärt die
7
ANSPRECHPARTNER/IN
Marcus Flachmeyer Dr. Julia aus der Wiesche FAMM-Projektbüro Windthorststraße 32 48143 Münster Tel. +49 (0)251 - 39995942 3 info@fam-muensterland.de Webseite 3 www.fam-muensterland.de
BündnisPArtner
Bündnis Für FAmilie AHAUS
aktuelles forum, Volkshochschule // Beratungsstelle donum vitae // caritasverband // DLRG Ahaus // Eltern- und Freundeskreis der körperlich und geistig Behinderten e. V. // Elterngruppe »Unser Kind« // Familie in Not // Familienzentrum Am St. Marien-Krankenhaus // Gesundheitsamt Kreis Borken // Gewerbeverein Ahaus e. V. // Katholische Kirchengemeinden // Kindergärten // Kreishandwerkerschaft Borken // Polizei Ahaus // Schulen // Sozialdienst katholischer Frauen e. V. // St. Marien-Krankenhaus // Stadt Ahaus: Rat und Verwaltung // Türkisch Islamischer Kulturverein Ahaus // Unternehmen // Unternehmensverband Aktive Unternehmen im Westmünsterland e. V. // VfL Ahaus
ProJekte
8
FAmilienFreundlicHe AngeBote
unterneHmensPreis
Erklärtes Ziel des Lokalen Bündnisses für
ternehmen« sollen Unternehmen in der Stadt
Familie in Ahaus ist die Stärkung der Lebens-
Ahaus mit Hilfe einer Auszeichnung familien-
situation von Familien vor Ort. Insgesamt geht
freundlicher Maßnahmen in ihren Bemühungen
es den Bündnispartnerinnen und -partnern da-
unterstützt werden, eine tragfähige Balance
rum, familienfreundliche Aktivitäten anzuregen
von Beschäftigtenbelangen und Unterneh-
und zu bündeln, bürgerschaftliches Engage-
mensinteressen umzusetzen. So konnten
ment der Einwohnerinnen und Einwohner zu
bereits etliche Unternehmen in Ahaus als
stärken, Eltern Unterstützung zu geben sowie
»familienfreundlich« ausgezeichnet werden.
die Wirtschaft für eine familienfreundliche
Vorangegangen war eine Unternehmensbefra-
Unternehmenskultur zu sensibilisieren.
gung zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und
Das Bündnis hat sechs Arbeitsgruppen zu den
Familie, initiiert durch das Lokale Bündnis für
Themen Kinderbetreuung, familienfreundliche
Familie in Ahaus. Mit der Fragebogenaktion
Unternehmen, Stärkung der Eltern, Mitein-
galt es, eine Sensibilisierung der Arbeitswelt
ander der Generationen, Migration sowie
für die Bedürfnisse der Familien zu erreichen
Gesundheit, Sport und Freizeit gebildet. Zu
– sei es durch Rücksicht auf Familien bei
den Projektideen und Maßnahmen zählen u. a.
Urlaubszeiten, flexible Arbeitszeiten oder kurz-
die Bündelung von Angeboten für Jung und
fristige Freistellung bei Betreuungsengpässen.
Alt und die Schaffung generationenübergrei-
»Ein Bündnis und eine Familie sind wie ein Steinhaufen: Du nimmst einen einzigen Stein heraus, und das Ganze bricht auseinander. Diesen Satz aus dem alten Testament möchte ich mit einem Wunsch verbinden: Ich wünsche mir, dass möglichst viele ...Verantwortung in diesem Bündnis übernehmen und damit viele Bausteine ein dauerhaft standfestes Ganzes bilden.« (Bürgermeister Felix Büter)
PlAkAt-Aktion
Sprachkurse für Mütter mit Migrationshinter-
Elf lokale Bündnisse für Familie und Partner
grund und die Unterstützung von Schulabgän-
aus dem Münsterland beteiligten sich anläss-
gern bei der Ausbildungs- und Berufsplanung
lich des Internationalen Tags der Familie 2010
stehen ebenso auf der Agenda des Bünd-
an einer Plakat-Aktion unter dem Motto »Wir
nisses wie die Vernetzung der Freizeit- und
gewinnen mit Familie«. Diese gemeinsame
Sportangebote der Stadt Ahaus. Familien-
Aktion sollte dazu dienen, das Thema »Stand-
freundliche Angebote sollen gebündelt und
ortfaktor Familienfreundlichkeit« und die
einer breiten öffentlichkeit zur Verfügung
Lokalen Bündnisse im Münsterland bekannter
gestellt werden. Sämtliche Aktivitäten von
zu machen. Wie in Ahaus beteiligten sich
Schulen, Polizei und Jugendamt zur Sucht-
deutschlandweit unzählige Bündnisakteure
prävention und alle vorhandenen Sportaktivi-
und -partner am Aktionstag.
erhoben werden.
FAmilienFreundlicHkeit Als stAndortFAktor Die Stadt Ahaus zählt 38 000 Einwohner/innen. Zur Grün-
anlässlich der Bündnisgründung auf die Bedeutung von Fa-
dungsveranstaltung des Ahauser Bündnisses für Familie
milienfreundlichkeit für Kommune und Wirtschaft. Obgleich
unter dem Motto »Familie braucht Zukunft – Zukunft
Ahaus eine junge Stadt mit vielen Kindern ist, werden
braucht Familie« am 22. September 2005 kamen zahlreiche
auch hier die demografischen Veränderungen zunehmend
Gäste: 100 Bürgerinnen und Bürger, Repräsentanten aus
deutlicher, die in Zukunft zu einem Mangel an Fachkräften
Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft unterzeichneten
führen können.
die Bündniserklärung. Bürgermeister Felix Büter verwies
Im Handlungsfeld »Familienfreundliche Un-
fender Begegnungsmöglichkeiten.
täten und -angebote sollen zu diesem Zweck
9
ANSPRECHPARTNERIN
Sybille Großmann Bündnis für Familie Stadt Ahaus Rathausplatz 1 48683 Ahaus Tel. +49 (0)2561 - 72160 3 info@ahaus.de Webseite: 3 www.ahaus.de
BündnisPArtner
Bündnis Für FAmilie KREIS BORKEN
AG Behindertenhilfe // Barmer Ersatzkasse // Freie Träger der Jugendhilfe // Gynäkologen // Industrie- und Handelskammer Nord-Westfalen // Jugendämter im Kreisgebiet // Kinder- und Geburtskliniken // Kirchen // Kliniken // Kontaktbörse für Ehrenamtliche // Kreis Borken // Kreishandwerkerschaft // Kreishebammenschaft // Kreissportbund // Kreistagsfraktionen // Netzwerk der niedergelassenen Kinderärzte // öffentlicher Gesundheitsdienst // Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft // Schwangerschaftskonflikt-Beratungsstellen // Sozialpädiatrisches Zentrum // Sparkasse Westmünsterland // Städte und Gemeinden im Kreis Borken // Tagesklinik Borken // VR-Bank Westmünsterland //Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken // Wohlfahrtsverbände // Wohnbau Westmünsterland
ProJekte
10
FAmilienkomPAss
der Schulen wurden zwei Handlungskonzepte
Mit der Erstellung des »Familienkompasses«
erarbeitet. Sie beziehen sich zum einen auf
haben die Akteure das erste Bündnisprojekt
Schwangere und auf Familien mit Kindern im
umsetzen können. Der 70-seitige »Familien-
Alter von 0 bis 6 Jahren sowie auf Familien mit
kompass« bietet Eltern Informationen rund um
Kindern im Alter von 6 bis 10 Jahren So konn-
das Thema Familie. Von A bis Z sind wichtige
ten zwei neue Angebote geschaffen werden,
Hinweise aufgelistet. Der »Familienkompass«
um Kindern einen guten Start ins Leben zu
liegt u. a. in Kindertageseinrichtungen und
ermöglichen: Im St. Agnes-Hospital in Bocholt
Schulen, in Arzt- und Hebammenpraxen, in
und im St. Vincenz-Hospital in coesfeld wird
Krankenhäusern, in den Beratungsstellen der
nun neben den medizinischen Angeboten
Wohlfahrtsverbände sowie in den Rathäusern
auch ein sozialpädagogisches Beratungsan-
des Kreises aus. Er wird allen Familien bei der
gebot bereitgestellt. Frauen, die sich in der
Geburt ihres ersten Kindes zugeschickt.
Geburtsklinik befinden, und Familien, deren
FAmiliengutscHein
z7u8i9
»Wir machen uns stark für die Förderung eines familienfreundlichen Umfeldes und für eine gute soziale Infrastruktur im Kreis Borken!« (Rita Wichmann, Lokales Bündnis für Familie Kreis Borken) FAmilienFreundlicHer kreis Borken
Kind in der Kinderklinik behandelt wird, können sich an eine eigens eingestellte sozialpäd-
Der Familiengutschein im Wert von 50 Euro
agogische Fachkraft wenden. Diese informiert
wird allen Eltern aus dem Einzugsgebiet des
über soziale Beratungs- und Unterstützungs-
Kreisjugendamtes nach der Geburt ihres ers-
angebote für Eltern und Kinder.
ten Kindes übersandt. Der Gutschein kann bei zahlreichen Bildungsträgern im Kreis Borken
runder tiscH
eingelöst werden. Er gilt für Angebote, die die
Um die Unterstützungsbedarfe von Familien
Beziehung zum Kind fördern oder das Zusam-
mit behinderten Kindern zu erfassen, hat das
menleben mit Säuglingen und Kleinkindern
Bündnis für Familie im Kreis Borken einen
in der Familie unterstützen, wie z. B. Baby-
runden Tisch initiiert. In einem Workshop mit
schwimmen, Krabbel- und Spielgruppen oder
Eltern und Mitarbeitern verschiedener Einrich-
Seminare zum Thema Erziehung.
tungen und Dienste wurden in Kleingruppen
soziAles FrüHwArnsYstem
gewünschte Unterstützungsbedarfe erarbeitet. Die Ergebnisse wurden zusammengefasst
Ein zentrales Projekt des Bündnisses be-
und an die Politik weitergereicht. Einige Vor-
zieht sich auf die Entwicklung eines sozialen
schläge wurden aufgegriffen: So ist bislang
Frühwarnsystems. Damit will das Bündnis den
erreicht worden, dass die Familienunterstüt-
Schutz von Kindern erhöhen und Familien in
zenden Dienste im Kreis Borken finanziell
Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung am 28. März 2007
Borken alle 13 Kommunen umfassen, die über kein eigenes
schwierigen Lebenssituationen frühzeitig Be-
gefördert werden und der Stellenanteil der
im Kreishaus Borken gab der damalige Landrat Gerd Wies-
Jugendamt verfügen und zum Zuständigkeitsbereich des
ratungs- und Hilfsangebote machen. Gemein-
Behindertenbeauftragten des Kreises Borken
mann den Startschuss für das »Bündnis für Familie Kreis
Kreisjugendamtes Borken gehören. Zur Erreichung dieses
sam mit Bündnispartnern aus den Bereichen
aufgestockt wurde.
Borken«. Die Bündnisgründung geht auf eine Initiative des
übergeordneten Ziels will sich das Bündnis für die Förde-
der Gesundheitshilfe, der Jugendhilfe und
Jugendhilfeausschusses zurück und wird von allen fünf
rung eines familienfreundlichen Umfeldes, die Vorhaltung
Kreistagsfraktionen getragen. Die Bündnisakteurinnen und
einer guten sozialen Infrastruktur sowie die Unterstützung
-akteure haben sich das Ziel gesetzt, die Lebenssituation
von Familien hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und
der ansässigen Familien nachhaltig zu verbessern. Dabei
Beruf einsetzen.
soll das Einzugsgebiet des Bündnisses für Familie Kreis
11
ANSPRECHPARTNERIN
Rita Wichmann Bündnisbüro c/o Kreis Borken Fachbereich Jugend und Familie Burloer Straße 93 46325 Borken Tel. +49 (0)2861 - 822218 3 r.wichmann@kreis-borken.de Webseite 3 www.kreis-borken.de
BündnisPArtner
Bündnis Für FAmilie IN BOCHOLT E. V.
Ausländerbeirat // Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familie // Bocholter Energie- und Wasserversorgung (BEW) // Bürgermeister // caritas // Diakonie // mehrere Fachbereiche der Stadtverwaltung Bocholt // Familienbildungsstätte am Ostwall // Gleichstellungsbeauftragte // Hildegardis-Projekt für Alleinerziehende // Industrie- und Handelskammer (IHK) // Katholische Verbände: jg, KAB, kfd, Kolping, SKF, SKM // Kindertageseinrichtungen // Kinderschutzbund // Krankenhaus // Krankenkassen // Kreishandwerkerschaft // Lokale Medien // Musikschule // Politik // Polizei // Schulen // Sportvereine // StadtBus Bocholt // Stadtsportverband // Unternehmen // Unternehmerverbandsgruppe (UVG) // VHS und viele andere mehr
ProJekte
12
notinsel
streitscHlicHter
Das derzeit bekannteste Bündnisprojekt
Im Rahmen des Streitschlichtungs-Projekts
sind die Notinseln. Dabei handelt es sich um
werden ältere Schülerinnen und Schüler dafür
Unternehmen (z. B. Einzelhandelsgeschäfte,
ausgebildet, in Schulbussen Streitigkeiten zu
Dienstleistungsbetriebe und Arztpraxen), die
schlichten und ggf. zur Ordnung aufzufor-
sich bereit erklären, Kindern in Notsituation
dern. Diese Ausbildung erfolgt in Koopera-
(Toilette, Durst, Schlüssel verloren, Bus ver-
tion mit dem Fachbereich Schule und einer
passt, aber auch z. B. Pöbeleien) zu helfen und
Jugendfreizeitstätte. Zum Abschluss erhalten
dies durch einen Aufkleber an der Eingangstür
alle Jugendlichen ein Schlüsselband mit
deutlich machen. Seit dem offiziellen Start
Streitschlichtungsausweis, der ihre Funktion
im August 2008 ist die Zahl der Notinseln in
sichtbar macht.
Bocholt auf mittlerweile über 170 gestiegen.
z7u8i9
Initiatorin der Notinseln ist die Stiftung Hänsel
musikProJekt
und Gretel in Karlsruhe. Notinseln gibt es
In Kooperation mit der Musikschule macht
mittlerweile bundesweit in 144 Städten und
das Bündnis für Familie im Hildegardis-Projekt
Gemeinden. Die erste Evaluation nach gut ei-
für Alleinerziehende ein Musikangebot für
nem Jahr hat gezeigt, dass von den Notinseln
alleinerziehende Eltern und ihre Kinder. Die
in ganz vielen kleinen Fällen geholfen werden
Maßnahme konnte finanziert werden, weil ein
konnte, gravierende Vorfälle hat es bisher
Drogeriemarkt in Bocholt eine Fitnessaktion
Gott sei Dank nicht gegeben. Das Notinsel-
durchgeführt hat, bei der für jeden von Kun-
Projekt ist in Bocholt über die Medien, die
dinnen bzw. Kunden gefahrenen Kilometer auf
Kindertagesstätten und Schulen bekannt
einem Trimmrad 2 Euro gespendet wurden.
gemacht worden. Seit dem Sommer 2008 gibt
»Durch die Schaffung eines familienfreundlichen Klimas soll dem Lebensmodell Familie in Bocholt zu neuer Attraktivität verholfen werden, denn ein familienfreundliches Umfeld steigert die Lebensqualität und stärkt das menschliche Miteinander.« (aus der Gründungserklärung des Bocholter Bündnisses)
es sogar einen Notinsel-Song, der auf cD
sPieleBroscHüre
erhältlich ist.
Zum Aktionstag der Lokalen Bündnisse im
ABenteuer unterneHmen
die viele alte und neue Spiele für drinnen und
11 Unternehmen bereit erklärt, ihre Türen für
draußen enthält. Unter anderem finden sich in
Kinder und Jugendliche zu öffnen. So konnten
der Broschüre Beschreibungen vieler Fami-
177 Besucherinnen und Besucher von 4 bis
lien- und Gesellschaftsspiele, alle mit einer
18 Jahren betriebliche Abläufe kennenlernen
Altersempfehlung und einer Preisangabe.
ternehmen.
Um dieses Ziel zu erreichen, haben sich im Herbst 2005
Seit der Gründung des Bündnisses für Familie in Bocholt
viele Gruppen und Institutionen sowie Privatpersonen
ist Bürgermeister Peter Nebelo sein Schirmherr. Während
in einem Bündnis vernetzt. Ihr Zusammenwirken hat viel
bei der Gründung noch das Engagement in Arbeits-
erreicht, was Einzelnen nicht möglich gewesen wäre. Seit
gruppen im Vordergrund stand, sind es mittlerweile in
Februar 2009 ist das Bündnis eingetragener Verein und als
vielen Fällen Projektgruppen, die sich finden, ein Projekt
gemeinnützig anerkannt. Die Mitgliedschaft im Verein ist
anstoßen oder durchführen und sich nach Erreichen des
aber ausdrücklich nicht Voraussetzung für das Engage-
Projektziels wieder auflösen oder nur lose weiterexistie-
ment im Bündnis.
ren. So lassen sich Kontinuität und Flexibilität gleichzeitig erreichen.
Bocholt eine Spielebroschüre herausgegeben,
Anlässlich des Aktionstages 2010 haben sich
– von der Stadtsparkasse bis zum Industrieun-
Für ein FAmilienFreundlicHes klimA
Jahr 2009 hat das Bündnis für Familie in
13
ANSPRECHPARTNER/IN Elisabeth Löckener Bündnis für Familie in Bocholt e. V. Viktoriastraße 4 A 46397 Bocholt Tel. +49 (0)2871 - 30940 3 email@elisabeth-loeckener.de Klaus Mees Bündnis für Familie in Bocholt e. V. Hohenzollernstraße 59 46395 Bocholt Tel. +49 (0)2871 - 289904 3 klaus.mees@freenet.de Webseite 3 www.buendnis-fuer-familiein-bocholt.de
BündnisPArtner
Bündnis Für FAmilie GRONAU
AIW Unternehmensverband e. V. // BBS Ahaus // caritasverband Ahaus-Vreden e. V. // Diakonisches Werk Gronau // Euregio-VHS Gronau // Evangelische Kirchengemeinde Gronau // Ev. Zachäus-Kindertagesstätte // Familienbildungsstätte Gronau // Freiwilligenzentrale Gronau e. V. // Katholische Kirchengemeinde St. Agatha Gronau-Epe // Kita St. Antonius Gronau // Partei Bibeltreuer christen // Stadt Gronau
ProJekte
14
HAusHAlts-»ABc«
noteingAng
Kinder erziehen und für deren gesunde
Mit der Aktion »Noteingang« leistet das Bünd-
Entwicklung Sorge tragen, Beruf und Familie
nis einen aktiven Beitrag zur Gewaltprävention
miteinander vereinbaren, eigenverantwortlich
in Gronau. Nicht nur für Erwachsene, sondern
haushalten und gleichzeitig dabei das Finanz-
auch für Kinder und Jugendliche, so die über-
budget nicht aus den Augen zu verlieren, das
zeugung der Bündnisakteure und Bündnisak-
sind Aufgaben, die komplexes Wissen und
teurinnen, ist die Auseinandersetzung mit dem
Kompetenzen erfordern. Zunehmend mehr
Thema »Gewalt« wichtig. Der Kerngedanke
jungen Eltern mangelt es an entsprechen-
bei der Umsetzung des Projektes ist der Auf-
den Alltagskompetenzen, um ihren Familien
bau eines Bündnisnetzwerkes gegen Gewalt.
nachhaltig eine zukunftsfähige Lebensführung
Herzstück ist die Durchführung regelmäßiger
und Lebensbewältigung zu sichern. Hier eine
Deeskalationstrainings für Multiplikatorinnen
wirksame Hilfestellung bieten zu können, ist
und Multiplikatoren in der Arbeit mit Kindern
Gegenstand eines Pilotprojektes, das mit
und Jugendlichen. Angesprochen wurden
freundlicher Unterstützung der kath. Bundes-
bisher städtische und Freie Träger, Schulen,
arbeitsgemeinschaft für Einrichtungen der
aber auch Betreiber einer Jugendkneipe und
Familienbildung durch das Gronauer Bündnis
die Polizei. Das Label des Projektes »Notein-
für Familie installiert werden soll. Ziel des
gang« macht sichtbar, wo es Schutzräume
»Haushaltsführerscheins« ist das systema-
und eine schnelle Unterstützung in Bedro-
tische Vermitteln und Einüben elementarer
hungssituationen gibt.
hauswirtschaftlicher Grundkenntnisse, eines
»Im Gronauer Bündnis für Familie werden wir die Situation der Familie in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen und politischen Interesses rücken und kontinuierlich gemeinsam daran arbeiten, die Lebensbedingungen von Familien zu verbessern.«(aus der Gründungserklärung des Gronauer Bündnisses) sicH stArk mAcHen Für FAmilien »Kinder sind unsere Zukunft. Wir brauchen ein gesell-
gestalten, verstehen eine nachhaltige Unterstützung der
schaftliches Klima, in dem Familien sich wohl fühlen und
Familien in Gronau als ihre Aufgabe. Die Akteure wollen
Kinder willkommen sind.« So lauten die ersten Sätze der
die chancen des Bündnisses engagiert nutzen, sich über
Bündnisdeklaration, die von den Bündnispartnerinnen und
vorhandene Angebote auszutauschen, voneinander zu
-partnern, darunter Bürgermeister Karl-Heinz Holtwisch,
lernen und die Leistungen für Familie zu vernetzen.
im Rahmen der Gründungsveranstaltung am 10. Mai 2006
Unter dem Motto »Wir machen uns stark für Familien!«
unterzeichnet wurde. Verwaltung, Kirche, Wirtschaft,
arbeiten mehr als ein Dutzend Institutionen und Einrichtun-
Gewerkschaft und alle gesellschaftlichen Gruppen, die
gen sehr erfolgreich an der Umsetzung familienorientierter
das Lebensumfeld von Familien in der Stadt Gronau mit-
Themen und Projekte in der Stadt Gronau.
sinnvollen Zeitmanagements, einer strukturier-
FAmilien-welten
ten Arbeitsweise und nicht zuletzt einer liebe-
Neben den genannten Projekten ist es ge-
vollen Erziehung und Familienkommunikation.
lungen, das Thema Familie in den Blickpunkt
wegweiser Für FAmilien
der öffentlichen Diskussion zu rücken und die Bedürfnisse Gronauer Familien in die Lokalpo-
Der Gronauer Familienwegweiser bietet eine
litik zu transportieren. Die öffentliche Podi-
umfassende übersicht aller Vereine, Verbände
umsdiskussion »Familien-Welten« mit Prof.
und Institutionen, die spezielle Angebote für
Rita Süßmuth im Sommer 2009 ist hierfür ein
Familien in bestimmten Lebenssituationen
lebendiges Beispiel. Hier konnten kinderreiche
machen. Von der Geburtsvorbereitung über
Familien, Familien mit Migrationshintergrund
Angebote für Alleinstehende bis zu Bildungs-
und Alleinerziehende ihre Erwartungen an eine
und Freizeiteinrichtungen – der Wegweiser
familiengerechte Kommune zum Ausdruck
führt übersichtlich durch eine Vielzahl von
bringen und den Problemen vor Ort ein Ge-
Hilfsangeboten.
sicht verleihen.
15
ANSPRECHPARTNER/IN
Ingo Stein Diakonisches Werk Gronau Gildehauser Str. 67 48599 Gronau Tel. +49 (0)2562 - 70150 3 stein@dw-st.de Doris Ströing Euregio-VHS Von-Keppel-Str. 10 48599 Gronau Tel. +49 (0)2562 - 12660 3 d.stroeing@gronau.de Anneliese Terlinde caritasverband Friedrichstr. 13 Tel. +49 (0)2565 - 407740 Webseite 3 www.familie-in-gronau.de
BündnisPArtner
Bündnis Für FAmilie ISSELBURG
Bürgermeister der Stadt Isselburg // Fachbereiche der Stadt Isselburg // Isselburger Kindergärten // Kolpingsfamilie Isselburg // Polizei Isselburg //Isselburger Schulen // Sportvereine // Isselburger Verkehrsverein IVV und viele engagierte Bürgerinnen und Bürger
ProJekte
16
internetPortAl
intergenerAtionen-cAFÉ
Fünf Arbeitsgruppen kümmern sich um die
Ein generationenübergreifendes Projekt ist
Bereiche Betreuung, Jugend und Senioren
das Internet-café 55plus, das die Isselburger
und setzen konkrete Projekte um.
Bündnisakteure in Haus Rothkirch in Anholt
Die Arbeitsgruppe »überblick schaffen«
aufgebaut haben. Mit Hilfe von Sponsorengel-
konnte bereits im Februar 2008 ein erstes Pro-
dern konnten zwei computer und ein Drucker
jekt erfolgreich umsetzen: Das Internetportal
gekauft werden, mit denen die Senioren etwa
www.familie-isselburg.de informiert interes-
ihren Enkeln eine Nachricht schicken können.
sierte Bürgerinnen und Bürger über die aktuel-
Und auch die Generationen selbst können
le Bündnisarbeit und lotst durch das vielfäl-
unmittelbar kommunizieren: Denn betreut wird
tige Angebot für Familien in den einzelnen
das Internet-café von Schülern der Strom-
Stadtteilen. Hier erhalten zum Beispiel Eltern
bergschule, die sich freiwillig für diese Aufga-
Informationen über das Betreuungsangebot
be gemeldet haben. Jeweils zu zweit bringen
für Kinder. Für Senioren gibt es Hilfestellung
sie am Wochenende den älteren Leuten das
bei der Suche nach Pflegeeinrichtungen,
»World Wide Web« näher. »Wir werden mit
Haushaltshilfen etc.
ganz einfachen Sachen anfangen: Wie fährt
FreizeitdAtenBAnk Um einen überblick über die große Vielzahl von Angeboten in Isselburg und den übrigen
„Isselburg, das sind wir alle! Unser Bündnis ist überparteilich, überkonfessionell, unabhängig“ – gemeinsam wollen sich die Bündnisakteurinnen und -akteure für noch mehr Familien- und Kinderfreundlichkeit in der Stadt engagieren.« miteinAnder Von Jung und Alt Nach einer erfolgreichen Kick-Off-Veranstaltung unter
milien in Isselburg stärker in den Mittelpunkt des kommu-
Beteiligung von mehr als 100 Bürgerinnen und Bürgern
nalen Handelns rücken. Besonderes Augenmerk legen die
im November 2007 hat sich das Isselburger Bündnis am
Akteure auf die Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und
13. Juni 2008 offiziell der Bundesinitiative angeschlossen.
Beruf, z. B. durch die Verbesserung der Kinderbetreuungs-
Das große Ziel aller Partner des Isselburger Bündnisses
situation in der Stadt. Auch die Begegnung von jungen
für Familie ist es, die Stadt durch konkrete Projekte noch
und alten Menschen wollen die Bündnisakteure anregen.
familienfreundlicher zu gestalten. Dabei will das Bündnis die Lebensbedingungen und Lebenssituationen von Fa-
ANSPRECHPARTNER/IN
man den Rechner hoch? Wie funktioniert die Maus?«, erklären die Schüler, die für diese Tätigkeit eigens geschult wurden.
Ortsteilen zu geben, hat das Isselburger
FAmilienFeste
Familienbündnis eine Freizeitdatenbank
Um für die Belange von Familien zu werben,
eingerichtet. In den Rubriken Sport, Musik,
nutzen die Isselburger Bündnisakteurinnen
Theater, offene Treffs, Selbsthilfegruppen,
und Bündnisakteure Familien- und Straßenfes-
Kinderbetreuung, Kultur, Soziales, Senioren,
te und erreichen so eine große öffentlichkeit.
Jugend und kirchliche Einrichtungen können
Neben vielseitigen Infos für die Eltern werden
die jeweiligen Angebote eingesehen werden.
attraktive Schmink- und Malaktionen für Kin-
Vereine und Institutionen wurden dazu einge-
der geboten. Am Familienfest im September
laden, ihre Meldungen an das Lokale Bündnis
nehmen sämtliche Vereine (Heimatvereine,
zu schicken. Die Datenbank wird ständig
Musikvereine, Sportvereine) sowie die KAB,
gepflegt und aktualisiert. »Dadurch sollen die
Kindergärten, Schulen, Kirchengemeinden,
einzelnen Angebote auch besser ausgelas-
Jugendhäuser, Rotes Kreuz und viele andere
tet werden«, hofft Bündnissprecher Thomas
Organisationen teil.
Kuhlmann.
17
Astrid Hasenkamp Bündnis für Familie Isselburg Drengfurterstraße 9 46419 Isselburg Tel. +49 (0)2874 - 45204 3 hasenkamp@familie-isselburg.de Thomas Kuhlmann Bündnis für Familie Isselburg Kockenkamp 1 46419 Isselburg Tel. +49 (0)1577 - 9239881 3 kuhlmann@familie-isselburg.de Webseite 3 www.familie-isselburg.de
BündnisPArtner
Bündnis Für FAmilie RHEDE
Engagierte Partnerinnen und Partner // Stadt Rhede // Unternehmen // Wohlfahrtsverbände // Kirchen // viele gesellschaftliche Gruppen und ehrenamtlich Engagierte
ProJekte
18
notFAllBroscHüre
rHeder initiAtiVe
Die Arbeitsgruppe »Kinderbetreuung und
Das Thema »Vereinbarkeit von Familie und Be-
Vereinbarkeit von Familie und Beruf« hat eine
ruf« hat in den letzten Jahren – auch mit Blick
Notfallbroschüre erstellt, die den Eltern eine
auf den demografischen Wandel – zunehmend
übersicht der Betreuungsmöglichkeiten von
an Bedeutung gewonnen. Viele Unternehmen
Kindern in Notfällen an die Hand gibt, z. B.
haben bereits die Dringlichkeit des Themas er-
im Falle einer plötzlichen Erkrankung. Die
kannt und entsprechende Maßnahmen ergrif-
Broschüre zeigt Anlaufstellen und Institutionen
fen. Um einen überblick über die Aktivitäten
auf, die im Notfall mit Rat und Tat zur Seite
der Rheder Unternehmen zu bekommen und
stehen.
einen Austausch zwischen ihnen zu ermögli-
BABY-sPrecHstunde
PositiVe leBensBedingungen Für FAmilien scHAFFen Das Bündnis für Familie in Rhede sieht seine Aufgabe
Familienfreundlichkeit ist ein Thema, das die Vereinbarkeit
darin, die Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen
von Familie und Beruf, die Stärkung des Wirtschaftsstand-
und Familien so zu gestalten, dass sie sich positiv entwi-
ortes, Betreuungs- und Bildungsangebote, Kontakt- und
ckeln können. Auch ältere Menschen sollen in Rhede ein
Hilfsnetze zwischen den Generationen, Infrastruktur für
Lebensumfeld vorfinden, das ihren Belangen gerecht wird.
Jung und Alt und gesunde Lebensverhältnisse umfasst.
Aufgrund der Vielfältigkeit und der Herausforderungen der
Das Rheder Bündnis greift diese Themen in verschiedenen
Generationen ist es wichtig, das Miteinander von Jung
Arbeitskreisen auf.
und Alt gezielt zu unterstützen und zu fördern.
Initiative« entwickelt. Diese Aktion wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Rhede, der
schreit? Oder nicht in den Schlaf findet? Oder
Wirtschaftsförderung, dem FAMM-Netzwerk
nicht essen will? In der Baby-Sprechstunde
und der EWIBO durchgeführt. ANSPRECHPARTNERIN
Initiiert wird das Angebot vom Arbeitskreis
rHeder lAden
»Erziehungsverantwortung wahrnehmen«.
Ziel der Gruppe »Bürgerschaftliches Enga-
Die Sprechstunde findet zweimal monatlich in
gement« ist es, Lebensmittel für bedürftige
einer Hebammen-Praxis statt.
Bürger in Rhede anzubieten. In Anlehnung an
wunscHBAumAktion
»Familie ist Zukunft. Familien sind bunt und vielfältig. Familien sind Lebensund Verantwortungsgemeinschaften. Sie brauchen den Schutz und die Unterstützung der Gesellschaft. Kinder- und Familienfreundlichkeit, die alle Generationen umfasst, ist unser zentrales Anliegen.« (Lokales Bündnis Rhede)
chen, haben die Bündnisakteure die »Rheder
Was tun, wenn das Neugeborene ständig
können sich Eltern fachkundigen Rat holen.
das Modell der Tafelläden bietet der »Rheder Laden« kostengünstig Lebensmittel für Hilfs-
Im Rahmen von zwei Wunschbaumaktionen
bedürftige. Die Trägerschaft wird durch den
wurde finanziell bedürftigen Familien die
DRK-Ortsverein Rhede wahrgenommen.
Möglichkeit geben, ihren Kindern zu Weihsich um eine Aktion »von Bürgern für Bürger«:
FAmilienFreundlicHes umFeld
An einem Weihnachtsbaum im Rathausfoyer
Um die Bedürfnisse von Familien den politi-
wurden Karten mit Wünschen von Kindern
schen Entscheidungsträgern deutlich zu ma-
aufgehängt, die dann hilfsbereite Bürgerinnen
chen, wurden bei verschiedenen Gelegenhei-
und Bürger mitgenommen und erfüllt haben.
ten die Wünsche der Rheder Bürgerinnen und
2008 konnte 70 Kindern ein Weihnachts-
Bürger abgefragt – so z. B. bei der Errichtung
wunsch erfüllt werden. 2009 wurde die Aktion
eines Spielplatzes im Innenstadtbereich.
nachten ein Geschenk zu machen. Es handelt
erstmals in Kooperation mit örtlichen Sponsoren durchgeführt.
19
Susanne Wolsing Bündnis für Familie Rhede Rathausplatz 9 46414 Rhede Tel. +49 (0)2872 - 803157 3 BuendnisfuerFamilie@rhede.de Webseite 3 www.rhede.de
BündnisPArtner
Bündnis Für FAmilie VREDEN
Aktuelles Forum Volkshochschule //Arbeitskreis Netzwerk für Migrantinnen // Engagierte Bürgerinnen und Bürger // caritasverband Ahaus – Vreden // Familie in Not // Jugendwerk Vreden // KAB // Katholische Frauengemeinschaft St. Georg // Kirchengemeinde St. Georg // OmegaGruppe // Rat der Stadt Vreden // Seniorenverbände // Sozialdienst Katholischer Frauen Ahaus/ Vreden // Stadtmarketing Vreden // Stadtverwaltung Vreden // Tageseinrichtungen für Kinder // Vredener Schulen
ProJekte
20
FAmilien-nAVi
FAmilie & BeruF
Oftmals gibt es vor Ort vielfältige Angebo-
2009 wurde erstmals in Zusammenarbeit mit
te für Familien, jedoch fehlt der überblick
dem Arbeitskreis »Familie & Beruf« das The-
darüber, was man wann, wo und wie in
ma »Vereinbarkeit von Familie und Beruf« auf
Anspruch nehmen kann. Familien wünschen
der Vredener Wirtschaftsschau präsentiert.
sich deshalb schnelle und praktische Unter-
Um die Grundidee weiter zu tragen und die
stützung bei der Suche nach den verschiede-
Umsetzung in anderen Kommunen zu ermögli-
nen Möglichkeiten. Das Vredener Bündnis für
chen, wurde ein Leitfaden zur Umsetzung des
Familie hat deshalb anlässlich des dreijährigen
Themas auf Wirtschafts- und Gewerbeschau-
Bündnisjubiläums ein Familien-Navi heraus-
en formuliert.
gegeben, das neutral, aktuell, vielseitig und informativ durch das breite Angebot vor Ort
Vredener tAFel
lotst.
Die Vredener Tafel startete im April 2007 mit
In Rubriken wie »Eltern sein«, »Schule und
zahlreichen Helfern und Sponsoren: Vredener
Bildung«, »Leben im Alter«, »Familien in
Firmen, Bürgerinnen und Bürgern, clubs und
besonderen Lebenslagen« oder »Freizeit,
Vereinen. Innerhalb kurzer Zeit waren 50 000
Sport, Kultur« finden Bürgerinnen und Bürger
Euro als Startkapital gespendet worden. Seit
Antworten auf alle Fragen rund ums Thema
der Gründung holen die ehrenamtlichen
»Familie«.
Mitarbeiter an jedem Werktag Lebensmittel
So können sich Familien beispielsweise über
bei den Geschäften vor Ort ab. Mit den Tafeln
das Angebot an Kindergärten und Schulen
in der Umgebung besteht eine intensive und
oder Anlaufstellen für Erziehungsfragen infor-
rege Zusammenarbeit.
mieren.
»Kinder sind für die Zukunft unseres Lebens unersetzbar. Ihre Begabung, Ausbildung, aber auch ihre Anzahl sind von entscheidender Bedeutung für unser weiteres Leben; ebenso für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes. Mehr noch: Kinder bereichern unser eigenes Leben, machen das Leben lebenswert und geben unserem Handeln Sinn und Erfüllung.« (aus der Gründungserklärung ) FAmilien in iHren Jeweiligen leBenssituAtionen stÄrken Für dieses Ziel engagieren sich die Mitglieder im 2006
am Arbeitsplatz so auszurichten, dass Familie und Beruf
gegründeten Vredener Familienbündnis. In Vreden soll ein
miteinander vereinbart werden können und berufliche
Klima herrschen, in dem sich Familien, Kinder, Jugendliche
Weiterentwicklung auch für Eltern möglich wird. Soziale
sowie Seniorinnen und Senioren wohl und willkommen
Einrichtungen mit beständigen Betreuungsmöglichkeiten,
fühlen. Ob dies gelingt, hängt wesentlich vom Wohnum-
die in Notsituationen weiterhelfen, bilden ein zuverlässiges
feld ab. Aufgabe der Kommunen ist es, durch das Bereit-
Netz, um Familien in Vreden Rückhalt zu geben. Glau-
stellen von Bildungs-, Kultur- und Freizeitangeboten ein
bensgemeinschaften stärken die spirituelle Grundlage des
familienfreundliches Umfeld zu schaffen. Unternehmen
Zusammenlebens in der Familie und begleiten die Familien
sind zunehmend darauf angewiesen, die Bedingungen
in ihrem Alltag und zu besonderen Anlässen im Leben.
»Ankommen in der Fremde«
und Vieles meHr … Das Vredener Bündnis hat sich in vielen weite-
lautet der Titel eines sehr erfolgreichen Buch-
ren Projekten engagiert, darunter die Radio-
projektes, das mit der Ketteler-Plakette, der
werkstatt »Neue Familienrollen«, das Service-
Ehrenamtsplakette der KAB, ausgezeichnet
paket für Unternehmen zum Aktionstag 2009,
wurde. Das Buch gewährt Einblicke in die Le-
das Projekt »Emma« (Einstieg für junge Mütter
bensgeschichte von Frauen aus 14 verschie-
und Migrantinnen in den Arbeitsmarkt) und
denen Ländern, die eines gemeinsam haben:
die Initiative zu einer verlässlichen Ferienbe-
Sie leben heute alle in Vreden und erzählen,
treuung für Schulkinder in Vreden.
wie das Leben in ihren Heimatländern und auch in Deutschland sie geprägt hat.
21
ANSPRECHPARTNERIN
Brigitte Sicking Bündnis für Familie Vreden Stadt Vreden Burgstraße 14 48691 Vreden Tel. +49 (0)2564 - 303151 3Brigitte.Sicking@vreden.de Webseite 3 www.vreden.de
BündnisPArtner
Bündnis Für FAmilie BILLERBECK
Altenbegegnung St. Johann/St. Ludgerus // DRK-Kindertageseinrichtungen // Katholische Kindertageseinrichtungen // Kolpingsfamilie // Pfarrcaritas Billerbeck // Seniorenstift Baumberge // Stadt Billerbeck // Verein für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Billerbeck // Werbegemeinschaft Billerbeck und viele andere
ProJekte
22
FAmilie im Focus
nen und Familien, die gerne Lebensmittel bei
»Gerade in Krisenzeiten ist Familienfreundlich-
der coesfelder Tafel einkaufen wollen, jedoch
keit ein wichtiger Standortvorteil« – mit dieser
keine Fahrgelegenheit von Billerbeck nach
überzeugung wirbt Olaf Niermann, Unterneh-
coesfeld und zurück haben. Seit Oktober
mer und Akteur im Lokalen Bündnis für den
2009 besteht ein Fahrdienst aus sieben Fah-
langfristigen wirtschaftlichen Nutzen familien-
rern und einer Koordinatorin, die dafür sorgen,
freundlicher Personalpolitik.
dass Kunden der Tafel einmal wöchentlich
Neben dem Werben für eine familienorientier-
von Billerbeck zur Tafel und zurück gefahren
te Arbeitswelt sind die Kinder- und Jugend-
werden. Sie setzen dafür ihre privaten PKWs
arbeit, aber auch die Aktivierung des bürger-
ein. Für den Hinweg ist der Gummibahnhof
schaftlichen und generationenübergreifenden
Treffpunkt, auf dem Rückweg werden die
Engagements Schwerpunkte der Bündnisar-
Teilnehmer zuhause abgesetzt. Die Teilnehmer
beit in Billerbeck.
zahlen pro Fahrt (hin und zurück) einen Euro.
FAmilien-BeFrAgung Im Rahmen der Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements wurden Studierende
»Ziel des Bündnisses ist es, Billerbeck über die bestehenden Angebote für Familien hinaus familienfreundlicher zu gestalten. Kinder- und Jugendarbeit, Kinderbetreuung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein insgesamt familienfreundliches Lebensumfeld, aber auch die Aktivierung von bürgerschaftlichem und generationenübergreifendem Engagement sind Schwerpunkte der künftigen Bündnisarbeit.«(aus der Gründungserklärung)
netzwerk Für ein FAmilienFreundlicHes BillerBeck »Zunächst haben wir gedacht, dass wir einen Zusammen-
lich gestalten.« So fasste Marion Dirks, Bürgermeisterin
schluss in einem Bündnis vielleicht gar nicht brauchen, weil
der Stadt Billerbeck und Mitinitiatorin des Bündnisses, den
es hier in der Stadt schon eine Fülle von ehrenamtlichen
Vernetzungsgedanken bei der Bündnisgründung zusam-
Kräften gibt, die sehr engagiert sind in der Familien- und
men. Mit zahlreichen Ideen für ein familienfreundliches
Jugendarbeit. Was uns dann überzeugt hat, war die Idee,
Billerbeck im Gepäck hatte sich im April 2008 das Biller-
ein wirkliches Netzwerk zu gründen, in dem alle an einen
becker Bündnis für Familie als erstes Lokales Bündnis im
Tisch kommen. So können wir Bedarfe früher erkennen
Kreis coesfeld auf den Weg gemacht.
und gemeinsam die Zukunft von Billerbeck familienfreund-
Die darüber hinaus gehenden Kosten werden von der Pfarrcaritas Billerbeck aus Spenden gedeckt.
der Katholischen Fachhochschule Münster
scHulmensA
angesprochen, die eine Umfrage unter den
In der neuen Mensa der Don-Bosco-Ge-
Familien organisierten, die zur Sicherung
meinschaftshauptschule werden täglich ca.
ihres Lebensunterhaltes Lebensmittel von der
250 Mittagessen für Schüler der Haupt- und
coesfelder Tafel beziehen. Ziel war es u. a.,
Realschule, der offenen Ganztagsgrundschule
herauszufinden, welche Hilfsangebote Fami-
und einiger Kindertageseinrichtungen in der
lien bekannt sind und welche Hilfsangebote
Stadt gekocht. In der Hauptschule essen ca.
nachgefragt werden.
100 Schüler zu Mittag. Zur Unterstützung der
FAHrdienst zur coesFelder tAFel
hauptamtlichen Kräfte stehen sechs Ehrenamtliche zur Verfügung, die dabei helfen, das Essen zuzubereiten, den Kiosk zu leiten,
Der Fahrdienst zur coesfelder Tafel ist eine
Tische zu decken und abzuräumen, das
Kooperation zwischen dem Lokalen Bündnis
Geschirr zu reinigen usw. Der Einsatz erfolgt
für Familie, dem Arbeitskreis »Bürgerschaftli-
wechselweise nach den Zeitkapazitäten der
ches Engagement« und der Pfarrcaritas Biller-
Ehrenamtlichen.
beck. Zielgruppe sind bedürftige Einzelperso-
23
ANSPRECHPARTNER
Olaf Niermann Bündnis für Familie Billerbeck Lilienbeck 9 48727 Billerbeck Tel. +49 (0)2543 - 4187 Andreas Geilmann Bündnis für Familie Billerbeck Johannikirchplatz 1 48727 Billerbeck Tel. +49 (0)2543 - 6448 3 a.geilmann@t-online.de Webseite 3 www.familie-in-billerbeck.de
BündnisPArtner
Bündnis Für FAmilie ALTENBERGE
Bürgermeister // DRK // Familienzentren // Heimatverein Altenberge // KAB // Katholisches Bildungswerk // Kindergärten // Kirchengemeinden // Kolping // KOT Jugendheim // Musikschule Altenberge // Sportvereine // Volkshochschule Altenberge // Werbegemeinschaft und viele andere
ProJekte
24
FerienBetreuung
und hilfsbereit sind. Sowohl die Familien als
Die langen Ferienzeiten der Schulen und
auch die »Ersatzgroßeltern« können in man-
Kinderbetreuungseinrichtungen stellen viele
cher Weise davon profitieren. Bürgermeister
berufstätige Eltern und vor allem Alleinerzie-
Jochen Paus ist als Schirmherr des Loka-
hende vor große Probleme. Oft sind orga-
len Bündnisses für Familie mit dem Thema
nisatorische Meisterleistungen erforderlich,
bestens vertraut. Er ist der Meinung, dass
um die Ferienzeiten zu überbrücken. »Damit
»Leihgroßeltern« etwas haben, was den Eltern
der Sommer für Kinder und Eltern die schöns-
oft fehlt – nämlich Zeit.
te Zeit des Jahres bleibt, wollen wir für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den
mein erstes BucH
Ferien mehr tun«, so die Akteure des Lokalen
Familien mit Neugeborenen bekommen in
Bündnisses für Familie. In Zusammenarbeit mit
Altenberge als Willkommensgruß ein erstes
der Kirche, Vertretern der Gemeinde Altenber-
Bilderbuch geschenkt. Das Bilderbuch soll
ge und dem Verein zur Förderung der Offe-
Eltern anregen, mit Kindern zu lesen. Je früher
nen Ganztagsschule organisiert das Lokale
Kinder Freude am Anschauen von Bilderbü-
Bündnis für Familie in Altenberge erstmals im
chern, Vorlesen oder Lesen entwickeln, desto
Sommer 2010 eine verlässliche Ferienbetreu-
besser. Mit einem Anschreiben machen die
ung. Während der Ferienbetreuung von 8 bis
Bündnisakteure auf das Familienbündnis
16 Uhr finden bis zu vier Aktionen aus den
aufmerksam.
Bereichen Sport, Spiel und Kreativität statt. Dieses Angebot soll in den nächsten Jahren
Fit Für die zukunFt
bedarfsabhängig weiterentwickelt werden.
Welche Zukunft hat Kinderbetreuung in Alten-
grosseltern gesucHt
»Altenberge hat eine hohe Lebensqualität für Familien. Darauf sind wir sehr stolz. Wir wollen daran arbeiten, die Angebote für Familien weiter zu verbessern, Familien sollen sich in Altenberge wohl fühlen.« (Schirmherr Bürgermeister Jochen Paus) AltenBerge zukunFtssicHer mAcHen
berge? Wie sind Kindertagesstätten, Kindergärten und Krippen aufgestellt, und welche
Viele junge Eltern in Altenberge sind auf der
alternativen Betreuungsmodelle gibt es dar-
Suche nach »Leihgroßeltern«. »Familien
über hinaus? Was bedeutet »Familienfreund-
haben immer häufiger keine Großeltern in der
lichkeit« für die Familien in Altenberge? Diese
Nähe und wünschen sich doch Opa und Oma
und andere Fragen sind Themen von Ver-
für ihre Kinder. Kinder brauchen Großeltern«,
anstaltungen und Podiumsdiskussionen der
finden die Bündnisakteure aus Altenberge.
Bündnisakteure aus Altenberge mit Politikern,
Daher helfen sie vor Ort mit einem Projekt,
Unternehmern und Bürgern. Dahinter steht der
das Familien und Alleinerziehenden die Mög-
Grundgedanke, dass alle gesellschaftlichen
lichkeit bieten will, einen »Ersatzopa« oder
Gruppen beteiligt werden müssen, damit Fa-
Altenberge ist eine 10 000 Einwohner umfassende Ge-
dies gelingen kann. Jugendliche sollen in Altenberge gute
eine »Ersatzoma« in der Nähe zu haben, die
milienfreundlichkeit in der Kommune lebendig
meinde, die auch in Zukunft weiter wachsen will. »Damit
Möglichkeiten zur Bildung und Ausbildung vorfinden«,
wie »echte Großeltern« immer ansprechbar
werden kann.
junge Familien sich wohl fühlen und junge Menschen auch
fasst Ulrike Reifig vom Lenkungsausschuss die Aktivitäten
in Altenberge bleiben, ist es wichtig, Altenberge familien-
des Bündnisses zusammen. Eine Fragebogenaktion hatte
freundlich zu gestalten.« Mit dieser Zielsetzung schlossen
ergeben, dass vor allem im Bereich Jugend dringender
sich im März 2006 rund 70 Akteure aus allen gesellschaft-
Handlungsbedarf besteht. Auf einer eigenen Homepage
lichen Bereichen zusammen. »Frauen und Männer wollen
(www.familienbuendnis-altenberge.de) werden alle Ange-
heute Familie und Beruf miteinander vereinbaren. Wir
bote für Familien und Kinder dargestellt.
wollen in Altenberge Rahmenbedingungen schaffen, damit
25
ANSPRECHPARTNERIN
Ulrike Reifig Margarete Lohaus Ulla Wilken, Erika Ludwig Anke Sundermaier Bündnis für Familie Altenberge Grüner Weg 11 48341 Altenberge Tel. +49 (0)170 - 3213810 3 Ulrike_Reifig@t-online.de Webseite 3 www.familienbuendnisaltenberge.de
BündnisPArtner
Bündnis Für FAmilie IBBENBÜREN
Begegnungszentrum f. Ausländer u. Deutsche // Berufskolleg // Bildungswerk // Bistum Münster // Bürgermeister // Bürger/innen // caritasverband // DJK Arminia // DRK // DSK Anthrazit GmbH // Ehe, Fairbindung, Familien- u. Lebensberatung // Familienzentren // Elternforum // Ev. Jugendhilfe Münsterland GmbH // Fachdienste // Familienbildungsstätte // Gleichstellungsbeauftragte // Ibbenbürener Bau- und Servicebetrieb // Kirchen // Kinderärzte // Klinikum // Krankenkassen // Kreispolizeibehörde // Kunstverein // Landfrauen // Lernen fördern e. V. // Lokale Agenda // Parteien // Poerschke, Zentrum für Ergotherapie // Schulen // Schwarz-Weiß Esch e. V. // Seniorenbeirat // Sozialdienst Katholische Frauen e. V. // Stadtjugendring // Stadtmarketing GmbH // Turnverein Ibbenbüren // Volkshochschule // Westf. Jugendheim Tecklenburg
ProJekte
26
integrAtionslotsen
sozialen Einrichtungen und Beratungsstellen
Der Begriff »Lotse« beschreibt den Grundge-
werden erteilt. Hierzu stehen wechselnde
danken dieses aktuellen Bündnis-Projektes:
Ansprechpartner von mehreren beteiligten
Wie in der Schifffahrt übernimmt der Lotse
Institutionen zur Verfügung. Eröffnet wurde
nicht die komplette Steuerung und Verant-
das café Känga am 25. August 2009. Nach
wortung, sondern steht dem Kapitän für eine
einem Jahr hat es seine Feuertaufe mehr als
gewisse Zeit mit seiner Erfahrung unterstüt-
bestanden: die ersten Känga-Babys wurden
zend zur Seite. Die Ibbenbürener Integrati-
geboren, die Gruppe wird immer größer, die
onslotsen wollen dies auch: sie unterstützen
Gemeinschaft immer fester.
Mitmenschen mit Migrationshintergrund bei
»Das Bündnis soll ein Forum der bestehenden Initiativen und ein Sprachrohr für Familien sein, um mehr Kinder- und Familienfreundlichkeit in Ibbenbüren zu schaffen. Ich würde mich freuen, wenn viele sich aktiv an der Bündnisarbeit beteiligen würden!« (Bürgermeister Heinz Steingröver bei der Bündnisgründung) FAmilien stÄrken – iBBenBüren mAcHt mit! Auf eine 5-jährige Erfolgsgeschichte blickt das Ibbenbü-
das Bündnis im April 2005 gegründet. „Die Familie soll in
rener Bündnis für Familie bereits zurück. Damit zählt es zu
den Mittelpunkt des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen
den „älteren“ lokalen Bündnissen bundesweit, seine An-
und politischen Interesses gerückt werden“, so wurde der
fangsenergie hat es sich aber bis heute bewahrt. „Wir sind
Auftrag des Ibbenbürener Bündnisses für Familie in der
schnell auf den Bündnis-Zug aufgesprungen“, erinnert sich
Gründungsurkunde deklariert. Und dieser Auftrag wurde
Bündniskoordinatorin Dagmar Schnittker. „Von Anfang an
und wird dank zahlreicher, hoch engagierter Bündnisakteu-
hat uns die Idee eines lokalen Netzwerkes zur Stärkung
re in die Tat umgesetzt. Sechs Arbeitsgruppen haben sich
der Interessen der Familien fasziniert.“ Und schnell war
daran gemacht, verschiedene Themen zu bearbeiten.
aus der Idee Wirklichkeit geworden. Unterstützt von Bürgermeister Heinz Steingröver als Schirmherr, wurde
der Bewältigung alltäglicher Begebenhei-
weitere tHemen
ten. Ob Behördengang, Arztbesuch, Eltern-
Bedarfsgerechte Kinderbetreuung
sprechtag oder auch Freizeitbeschäftigungen
Mit der »Notfallkarte« kümmerte sich die
– der Integrationslotse hilft, wenn sprachliche
Arbeitsgruppe um die Infrastruktur bei Notfall-
oder kulturelle Barrieren zu Missverständnis-
situationen.
sen führen können. ca. 50 Integrationslotsen
Familie und Arbeitswelt
haben sich in Ibbenbüren umfassend und
Schwerpunktthema der Arbeitsgruppe sind
wissenschaftlich begleitet von der Universi-
unternehmensübergreifende Maßnahmen wie
tät Münster ausbilden lassen und sind nun
flexible Betreuungsformen.
stolze Besitzer des Zertifikates »Ibbenbürener
Familienfreundliches Lebensumfeld
Integrationslotse«. Sie werden vom Begeg-
Spielgeräte in der Innenstadt und ein Was-
nungszentrum für Ausländer und Deutsche
serspielplatz im Erholungsgebiet Aasee sind
und dem Bildungswerk in Ibbenbüren bei ihren
zurzeit die Hauptprojekte der Arbeitsgruppe.
ehrenamtlichen Einsätzen koordiniert.
Migration und Gleichbehandlung
cAFÉ kÄngA
Aktuell arbeitet die Gruppe an einem mehrsprachigen Vorleseprojekt und an einem
Schutz bietet der Kängurubeutel in der Natur
»Abend der Kulturen«.
– und Schutz und Hilfe bietet auch das café
Gesundheit
Känga. Vor allem sehr junge Schwangere und
Mit der »Gesundheitskonferenz« wurde ein
Eltern werden mit diesem Projekt angespro-
Netzwerk von Gesundheitsexperten und Wis-
chen. Es ist als Kontakt- und Begegnungsraum
sensvermittlern geschaffen.
für gemeinsame Gespräche, Aktivitäten, Spiel
Erziehung und Bildung
und Spaß angedacht. Bei Erziehungs- und
Elternkompetenzen stärken und erweitern –
Alltagsfragen wird Unterstützung von den
das ist das wichtigste Ziel der Arbeitsgruppe.
entsprechenden Profis geleistet, Hinweise zu
27
ANSPRECHPARTNERIN
Dagmar Schnittker Bündnis für Familie Ibbenbüren Alte Sparkasse Oststraße 28 49477 Ibbenbüren Tel. +49 (0)5451 - 931753 3 Dagmar.Schnittker@ibbenbueren.de Webseite 3 www.ibbenbueren.de
BündnisPArtner
Bündnis Für FAmilie RHEINE
Beiräte und Ausschüsse in Rheine // Bildungseinrichtungen // Bundeswehr // DEKRA // Kindergärten // Polizei // Schulen // SIR Sicherheit in Rheine // Stadtverwaltung Rheine // Stadtelternrat Rheine // Unternehmen und viele mehr
ProJekte
28
FAmilienBericHt
elternBrieFe
Auf Anregung des Familienbeirates wurde
Ein Projekt zur Stärkung der Erziehungskom-
in der Stadt Rheine eine kommunale Famili-
petenz junger Eltern ist die Verteilung von
enberichterstattung eingeführt, die sich der
»Elternbriefen« durch die Stadtverwaltung.
Lebenslage und Zufriedenheit von Familien in
Die Elternbriefe des Arbeitskreises Neue
Rheine widmet. Wie stellt sich der Zustand
Erziehung e. V. (ANE) informieren Eltern eines
der Familien in Rheine dar? Wo drückt die
ersten Kindes über fast alles, was sie über die
Familien in Rheine der Schuh? Diese Fragen
Entwicklung und Erziehung ihres Kindes wis-
und der Wunsch nach einer angemessenen
sen sollten. Seit Anfang 2004 stellt auch die
Familienpolitik haben dazu geführt, dass die
Stadt Rheine auf Initiative des Familienbeira-
Stadt Rheine eine Familienberichterstattung
tes die fachlich fundierten Elternbriefe mit bei-
in Auftrag gegeben hat, die 2008 erstmals
gefügten Informationen über Beratungs- und
vorgelegt wurde. 2000 Haushalte mit Kindern
Servicediensten vor Ort zur Verfügung. Die
und Jugendlichen unter 18 Jahren waren in
Elternbriefe werden per Post an die Familien in
diesem Zusammenhang mit einem umfang-
Rheine gesandt.
reichen Fragebogen befragt worden. Aus der
z7u8i9
»Familien- und Kinderfreundlichkeit schafft im Sinne einer sozialen Strukturpolitik wichtige Voraussetzungen für ein vielseitiges wirtschaftliches, soziales und kulturelles Leben in der Stadt Rheine und in der Region.« (aus den Richtlinien des Familienbeirates Rheine) FAmilie BrAucHt zukunFt – zukunFt BrAucHt FAmilie Diesem Motto hat sich der Familienbeirat Rheine ver-
milien- und Kinderfreundlichkeit und somit die Förderung
schrieben. 1999 wurde der erste offizielle Familienbeirat
von Familien als eine zentrale sozialpolitische Aufgabe der
Deutschlands in Rheine gegründet. Er vertritt die Belange
Stadt Rheine gestärkt werden. Der Familienbeirat hat be-
von Kindern, Jugendlichen und deren Eltern und hat sich
ratende Funktion im Jugendhilfeausschuss und in anderen
der bundesweiten Initiative »Lokale Bündnisse für Familie«
Ausschüssen. Dabei ist er unabhängig von Parteipolitik
angeschlossen. Mit der Einrichtung des ehrenamtlich
und Vereinsinteressen.
arbeitenden Familienbeirates soll die Förderung der Fa-
ANSPRECHPARTNERIN
genauen Kenntnis der Lebenssituation der
VerkeHrssicHerHeit
Familien heraus soll eine zukunftsorientierte
Ein weiteres wichtiges Feld ist die Koope-
Familienpolitik gestaltet werden.
ration mit der Polizei zur Verbesserung der
Die Anerkennung von Familienfreundlichkeit
Verkehrssicherheit und Verkehrserziehung in
als Wirtschafts- und Standortfaktor für die
Kindergärten und Schulen. Die Initiativen rund
Stadt Rheine gehören zu den erklärten Zielen
um die Verkehrssicherheit umfassen unter
des Familienbeirates, der sich in zahlreichen
anderem Projekttage für Fahranfänger ab
Projekten für Familien vor Ort stark macht:
Klasse 9, Fortbildungsseminare für Erzieher/in-
FAmilienPAss Ein konkreter Erfolg des Familienbeirates ist die Einführung eines Familienpasses, mit dem
29
nen, Verkehrssicherheit für Kindergartenkinder sowie die »gelben Füße« auf dem Bürgersteig als Orientierungshilfe für Grundschüler.
Kinder und Familien in den Genuss zahlreicher
notinseln
Vergünstigungen bei städtischen Angeboten
Mit dem Projekt Notinsel beteiligt sich Rheine
kommen, etwa beim Besuch kultureller Einrich-
an der bundesweiten Initiative der Hänsel &
tungen.
Gretel Stiftung, Kindern in Notsituationen Fluchtpunkte aufzuzeigen, in denen sie Hilfe bekommen.
Ulrike Paege Familienbeirat Rheine Stadt Rheine Klosterstraße 14 48431 Rheine Tel. +49 (0)5971 – 988215 3 familienbeirat@rheine.de Webseite 3 www.familienbeirat-rheine.de
BündnisPArtner
Bündnis Für FAmilie STEINFURT
cDU Frauenunion // Ev. Jugendhilfe Münsterland // Familienbildungsstätte Steinfurt FBS // Gleichstellungsbeauftragte der Kreisstadt Steinfurt // Kindertagesstätten und Familienzentren // Stadtjugendpfleger der Kreisstadt Steinfurt // Stadtjugendring // Vereine und Verbände // Volkshochschule Steinfurt und viele mehr
ProJekte
30
FAmilienFeste
integrAtionsProJekte
Anlässlich des Weltkindertages am 20. Sep-
Mit mehreren Projekten fördern die Bünd-
tember lädt das lokale Bündnis alle zwei Jahre
nisakteure in Steinfurt die Integration von
zu einem großen Kinder- und Familienfest ein.
Familien mit Migrationshintergrund. Dazu hat
Hunderte von Familien folgten in den Jahren
das Steinfurter Netzwerk spezielle Angebote
2007 und 2009 dieser Einladung. Die zahlrei-
in Kindergärten entwickelt. So wurde z. B.
chen großen und kleinen Besucherinnen und
in einem Familienzentrum in Burgsteinfurt
Besucher auf dem Steinfurter Bagno konn-
das Integrationsprojekt »Mütter für Mütter«
ten aus vielfältigen Angeboten auswählen.
durchgeführt. Beim gemeinsamen Kochen
Neben Spiel und Spaß gab es Informationen
und Backen oder vorweihnachtlichen Basteln
zu kinder- und familienrelevanten Themen.
hatten Mütter und Erzieherinnen Gelegenheit,
So informierten die Kinderhilfsorganisationen
einander kennenzulernen. In einem anderen
UNIcEF, die Kindernothilfe und Plan Internati-
Projekt können Eltern mit Migrationshin-
onal über ihre Arbeit.
tergrund ihre deutschen Sprachkenntnisse
An der Ausrichtung des Kinder- und Familien-
auffrischen oder vertiefen.
festes in Steinfurt beteiligten sich zuletzt mehr
»Wir wollen mit dem Steinfurter Bündnis für Familie informieren, anregen, zusammenbringen, unterstützen und beraten, Netzwerke knüpfen und neue Wege finden, um das Miteinander von Jung und Alt zu fördern.« (aus dem Gründungstext des Steinfurter Bündnisses) steinFurt – stArke FAmilien – stArke stAdt Das Steinfurter Bündnis für Familie wurde am 22. Januar
für Familien aufgebaut werden, um die Zukunftsfähigkeit
2006 gegründet. An der Auftaktveranstaltung zum Thema
der Stadt zu sichern. Das Bündnis versteht sich als Ideen-
»Steinfurt – Starke Familien – Starke Stadt« hatten rund
schmiede, in deren Rahmen konkrete Lösungen entwickelt
100 Bürgerinnen und Bürger sowie Repräsentanten aus Po-
und umgesetzt werden.
litik, Wirtschaft und Gesellschaft teilgenommen. »Gemein-
Die Arbeit des Steinfurter Bündnisses wird koordiniert
sames Handeln eröffnet chancen!« – unter dieser Prämis-
durch eine Lenkungsgruppe, der Vertreterinnen und Vertre-
se nahmen die Akteure des Steinfurter Familienbündnisses
ter aus Stadtverwaltung, Politik, Weiterbildung, Kindergär-
ihre Arbeit auf. In der Kreis- und Hochschulstadt Steinfurt
ten, Vereinen und Verbänden angehören.
sollen die vorhandenen Kräfte gebündelt und ein Netzwerk
ANSPRECHPARTNER/IN
als 40 Vereine und Einrichtungen. Für diese
Aktion »noteingAng«
bietet das Fest zum Weltkindertag eine gute
Wie schon in vielen anderen Orten wurde die
Gelegenheit, sich zu präsentieren und neue
Aktion »Noteingang« im Jahr 2008 durch das
Kontakte zu knüpfen.
Steinfurter Familienbündnis ins Leben geru-
FAmilienAtlAs
z7u8i9
fen. An zahlreichen Laden- und Dienststellentüren in Steinfurt finden sich die Noteingang-
Seit 2007 erhalten die Steinfurter Bürgerinnen
Aufkleber, die den Menschen signalisieren:
und Bürger in einem Familienatlas schnell und
»Hier findest Du Schutz und Hilfe.« Wenn also
übersichtlich Informationen zu Einrichtungen
ein Hilfesuchender in einem konkreten Fall
und Angeboten rund um das Thema Familie.
den Noteingang benutzt, wird er dort so lange
Der Familienatlas kann auf den Internetseiten
Schutz finden, bis sich die Situation entschärft
der Stadt Steinfurt abgerufen werden. Er rich-
hat. »Mit der Aktion »Noteingang« soll auch
tet sich an Eltern und Erziehungsberechtigte,
gewalttätigen, antisemitischen, rassistischen
Kinder, Jugendliche und Senioren und gibt
und diskriminierenden Angriffen vorgebeugt
Informationen zu Beratungs- und Hilfeange-
werden. Wir wollen in unserer Stadt ein Klima
boten für unterschiedliche Lebenslagen. Im
schaffen, in dem Gewalt keine chance be-
Herbst 2010 wird der Familienatlas auch in
kommt«, sagen die Organisatoren.
Form einer gedruckten Broschüre vorliegen.
31
Klaus Priggen Stadtjugendpfleger Bündnis für Familie Steinfurt Emsdettener Str. 40 48565 Steinfurt Tel. +49(0)2552 - 925103 3 priggen@stadt-steinfurt.de Angelika Löckemann Gleichstellungsbeauftragte Bündnis für Familie Steinfurt Emsdettener Str. 40 48565 Steinfurt Tel +49 (0)2552 - 925331 3 loeckemann@stadt-steinfurt.de Webseite 3 www.steinfurt.de
BündnisPArtner
Bündnis Für FAmilie AHLEN
Agentur für Arbeit // Arbeiterwohlfahrt // Beratungsstelle Donum Vitae // Beratungsstelle für Ehe-, Familien- u. Lebensfragen // caritasverband // Deutscher Kinderschutzbund // Diakonisches Werk im Kirchenkreis Hamm e. V. // Evangelische Kirchengemeinde Ahlen // Familienbildungsstätte // Heilpädagogisches Kinderheim des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe // Kindertageseinrichtungen // PariSozial gGmbH // Ratsfraktionen // Regionalstelle Frau und Beruf // Schulen // SINN-Netzwerk // Sozialdienst kath. Frauen // Sozialdienst kath. Männer // Sparkasse Münsterland Ost // Stadt Ahlen // Stadtsportbund Ahlen // St. Franziskus-Hospital // Verein Alter und Soziales e. V. // Volksbank Ahlen-Sassenberg-Warendorf eG // Volkshochschule der Stadt Ahlen // Wirtschaftsförderungsgesellschaft und viele mehr
ProJekte
32
FAmilienArmut
Workshops zur Vereinbarkeit von Familie und
Das zurzeit aktuellste Projekt wird vom Ar-
Beruf durchgeführt. Hier ging es u. a. darum,
beitskreis »Familie und Armut« betreut. Die
gute Beispiele einer familienfreundlichen
Mitglieder des Arbeitskreises kommen aus
Personalpolitik darzustellen und neue Modelle
den verschiedenen politischen Parteien, sozia-
zur besseren Vereinbarkeit von Familien- und
len Einrichtungen, Kirchengemeinden und der
Arbeitsleben zu entwickeln. Die Mitglieder des
Stadtverwaltung.
Arbeitskreises wollen bestehende Angebo-
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen
te in den Bereichen Kinderbetreuung und
Kirchengemeinde in Ahlen fand am 8. Au-
haushaltsnahe Dienstleistungen transparenter
gust 2009 in der Innenstadt ein Aktionstag
machen. Auch die Vereinbarkeit von Erwerbs-
gegen Kinderarmut statt. An insgesamt 15
tätigkeit und Pflege steht auf der Agenda der
Ständen konnten sich die Passanten auf dem
Bündnisakteurinnen und -akteure.
Marienplatz über das Thema Kinderarbeit
z7u8i9
»Für ein lebenswertes und familienfreundliches Leben in Ahlen zu sorgen, ist Auftrag von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und allen gesellschaftlichen Gruppen, die das Lebensumfeld und die Arbeitswelt von Familien gestalten.« (Ahlener Bündnis für Familie)
informieren. Der Reinerlös des Tages wurde
gesundHeitstAg
dem »Sonderfonds gegen Kinderarmut«
Mit einem Familiengesundheitstag setzte das
gutgeschrieben. Der Grundgedanke des
Ahlener Bündnis einen ganzen Stadtteil in Be-
Bündnisses, sich gemeinsam für Familien stark
wegung. über ganz Ahlen-Vorhelm verteilt gab
zu machen, ist in diesem Projekt beispielhaft
es Stationen zu verschiedenen Aspekten rund
umgesetzt worden. Denn unabhängig von po-
um das Thema »Bewegung und Gesundheit«.
litischen oder institutionellen Interessen stell-
Im Zusammenspiel von Vereinen, Schulen,
ten sich die Bündnispartner einmütig hinter
Kindertageseinrichtungen und Dienstleistern
das gemeinsame Ziel. Auch in einer Stadt wie
aus dem Gesundheitsbereich wurden Fami-
Ahlen gibt es fast 2 000 Kinder, die von Armut
lien auf die Gesundheitsreise durch den Ort
betroffen sind. Ihnen und ihren Familien soll
geschickt. Ziel war es, zu zeigen, dass Ge-
durch Aktionen des Arbeitskreises Unterstüt-
sundheitsbildung und Gesundheitserziehung
zung zukommen. Neben dieser Aktion wurde
nicht immer mit dem moralischen Zeigefinger
vom Arbeitskreis ein fraktionsübergreifender
geschehen müssen, sondern Spaß machen
Antrag an den Rat der Stadt gestellt, der die
und alle Familienmitglieder einbezogen wer-
Mittel für die Finanzierung der Mittagsmahlzeit
den können.
für bedürftige Kinder in Kindertageseinrichtungen gewährleisten soll.
Bildung und BerAtung Noch im Aufbau befindet sich ein Online-
mitArBeit im AHlener Bündnis erwünscHt!
FAmilie und BeruF
Für ein zukunftsfähiges Ahlen wollen die Akteurinnen und
eine Steuerungsgruppe gebildet, in der die verschiedenen
Seit seiner Gründung hat der gleichnami-
Weg ihre Anlauf- und Beratungsstellen in
Akteure im »Lokalen Bündnis für Familie« die Situation von
Schritte und Aktionen des Bündnisses koordiniert werden.
ge Arbeitskreis diverse Fachtagungen und
Ahlen finden können.
Familien in Ahlen in den Mittelpunkt des politischen und
Die Umsetzung der verschiedenen Projekte wurde durch
gesellschaftlichen Interesses rücken und die Lebensbedin-
die Einrichtung von Arbeitskreisen (»Vereinbarkeit von
gungen von Familien vor Ort verbessern helfen. Für eine
Familie und Beruf«, »Familie und Gesundheit«, »Familie,
familienfreundliche Stadt wollen sie im Interesse der Fami-
Bildung und Beratung«, »Familie und Armut«) konkretisiert.
lien aufklären, unterstützen, gestalten und sich einmischen.
Weitere Partnerinnen und Partner für das Bündnis sind sehr
Mit diesen Zielen schlossen sich im März 2006 verschie-
erwünscht.
dene Einrichtungen und Dienste zusammen. Es wurde
Netzwerk, mit dem Familien auf schnellem
33
ANSPRECHPARTNER
Dieter van Stephaudt Geschäftsstelle des Bündnisses, Familienbildungsstätte Ahlen Klosterstraße 10a 59227 Ahlen Tel. +49 (0)2382 - 91230 3 van-Stephaudt@bistummuenster.de Hans-Werner Willmer Stadt Ahlen Westenmauer 10 59227 Ahlen Tel. +49 (0)2382 - 59708 Webseite 3 www.ahlener-buendnisfür-familie.de
BündnisPArtner
Bündnis Für FAmilie OSTBEVERN
Agentur für Arbeit, Berufsberatung Warendorf // Beverbuchhandlung // DRK Ostbevern // FRIWO Gerätebau GmbH // Gemeindeverwaltung Ostbevern // Gewerbeverein Ostbevern e. V. // gfw Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Kreis Warendorf // Josef-Annegarn-Schule // Jugendwerk Ostbevern e. V. // Kinderbetreuungseinrichtungen // Kolpingsfamilie Ostbevern e. V. // Kulturforum Ostbevern e. V. // Maschinen- und Anlagenbau GmbH & co. KG Wittkamp// Mutter- und Kindhilfe e. V. // Pfarrgemeinderat der St. Ambrosius-Gemeinde // Senioreninitiative Ostbevern // Verein zur Förderung der Frauenerwerbstätigkeit e. V. // Volkshochschule Warendorf-Telgte // Vossko Tiefkühlkost GmbH & co. und zahlreiche weitere Kooperationspartner
ProJekte
34
FAmilientAg
Ostbevern stellten sich dieser Herausforde-
Unter dem Motto »Generationen begegnen
rung im September 2006 in Kooperation mit
sich« haben viele Vereine, Verbände und
der Josef-Annegarn-Schule und dem Famili-
Gruppierungen die Familie in den Mittelpunkt
enbündnis zum ersten Mal. An Praxisstationen
gestellt und unter der Federführung des
konnten über 200 Schülerinnen und Schüler
Familienbündnisses Ostbevern jeweils 2007
ab der 8. Klasse typische Tätigkeiten und Ma-
und 2009 einen Familientag in Ostbevern aus-
terialien verschiedener Berufe kennen lernen.
gerichtet. Neben einem bunten Bühnenpro-
Etwa 20 Unternehmen aus unterschiedlichen
gramm im Beverstadion mit Musik, Bauchtanz
Branchen waren vertreten und stellten konkre-
und Zaubervorführungen gab es für die Be-
te Aufgaben aus etlichen Ausbildungsberufen
sucher zahlreiche Aktionen wie Wasserspiele,
vor. Mit von der Partie waren auch etwa 100
Bastelangebote, Massagen, Luftballonwett-
Eltern und weitere Besucher, die mindestens
bewerb, Verlosung einer Ballonfahrt, Foto-
genau so interessiert wie die Schüler waren.
aktion, Modellflugvorführung, Kletterwand
Die überaus positive Resonanz sowohl von
und Bungee-run. Viele Gruppen und Vereine
Seiten der Betriebe als auch von Schülern und
nutzten die Möglichkeit, sich an Info-Ständen
Besuchern war Ansporn genug, im zweijäh-
vorzustellen.
rigen Rhythmus eine BOMO auszurichten.
Besonderes Highlight im Jahr 2008 war die
Im September 2010 findet bereits die dritte
Einladung von rund 150 Kindern, für die der
BOMO statt.
damals amtierende Bürgermeister Jürgen gard Tünte-Poschmann eine Ehrenpatenschaft
PrAktikums- und AusBildungsFüHrer
übernommen hatten. Seit 1990 übernehmen
Gemeinsam mit der Josef-Annegarn-Schule
die Ostbeverner Bürgermeister für das 4.
hat das Familienbündnis Ostbevern erstmals
Kind einer Familie die Ehrenpatenschaft. Der
2006 eine übersicht über Praktikums- und
Familientag findet alle zwei Jahre statt und ist
Ausbildungsbetriebe in Ostbevern zusammen-
für 2011wieder geplant.
gestellt. Mit 96 Seiten handelt es sich dabei
Hoffstädt sowie seine Amtsvorgängerin Hildez7u8i9
»An den Schnittstellen zwischen Berufs- und Familienalltag soll das Lokale Bündnis zukünftig seine Wirkung entfalten. Unser Ziel ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es allen Beteiligten in einem Familiennetzwerk ermöglichen, in jeder Lebensphase generationenübergreifend Verantwortung für einander zu übernehmen.« (aus der Gründungserklärung) die leBensQuAlitÄt in ostBeVern stÄrken Mit diesem Bekenntnis gründeten im Juni 2005 Vertrete-
nern aus vielfältigen Tätigkeitsbereichen dazu beitragen,
rinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verbänden,
Synergie-Effekte zu schaffen und innovative Lösungsan-
Kirchen und Vereinen ein lokales Bündnis für Familie in
sätze effektiv umzusetzen. Durch ein familienfreundliches
Ostbevern. Vorhandene, familienfreundliche Aktivitäten
Umfeld möchten die Bündnisakteure die Lebensqualität,
werden unter dem Dach der Bündnisinitiative gebündelt.
den Wirtschaftsstandort und das menschliche Miteinander
Darüber hinaus soll die Vernetzung von Kooperationspart-
in Ostbevern stärken.
Bomo
schon fast um ein Buch. Es ist ein Nachschlagewerk mit hohem Nutzwert. Mit einer
steht für »Berufsorientierungsmesse Ostbe-
Auflage von 1 000 Stück bietet es für Schüler
vern«. Nicht nur über Berufe reden, sondern
eine wichtige Navigationshilfe für den Berufs-
sie erlebbar und begreifbar machen, das
einstieg. Aktuell wird an einer Neuauflage der
war die Idee bei der Initiierung der Berufs-
Broschüre gearbeitet.
orientierungsmesse in Ostbevern. Zahlreiche Unternehmen und Handwerksbetriebe aus
35
ANSPRECHPARTNERIN
Ulrike Jasper Bündnis für Familie Gemeinde Ostbevern Hauptstraße 24 48346 Ostbevern Tel. +40 (0)2532 - 8223 3 jasper@ostbevern.de Webseite 3 www.ostbevern.de
BündnisPArtner
Bündnis Für FAmilie TELGTE
Familienzentrum // Kindergärten und Kindertagesstätten // Kinderhospiz Königskinder e. V. // Kulturbeirat // Mitglieder des Ausschusses für Jugend, Senioren, Sport und Soziales // Mutter und Kind-Hilfe e. V. // Stadt Telgte – Fachbereich Schule, Sport, Kultur, Soziales, Ordnung // Stadtelternrat // Stadtranderholung Telgte e. V. // VHS Telgte // Volksbank Telgte // Wirtschaftsförderung Stadt Telgte // Zib – Zusammen ist besser, Verein für Völkerverständigung // diverse Vereine
ProJekte
36
telgter FAmilientAg Am 15. Mai 2009 hat sich das Telgter Bündnis
»iHre meinung interessiert uns!«
erstmalig an dem bundesweiten Aktionstag
Um mehr über die Situation von Familien in
beteiligt und beim Familientag das Motto
Telgte zu erfahren, hat das Lokale Bündnis
»Zeit für Familie« aufgegriffen.
2008 eine Befragungsaktion gestartet. Die
37
Fragebögen waren individuell auf die LebensIn der Zeit von 16 bis 19 Uhr wurde der Markt-
situation der Generationen zugeschnitten.
platz zur »Zeitzone« für Mütter und/oder Väter
Insgesamt haben sich 1132 Telgter an der
mit Kindern bis zum Einschulungsalter. Hier
Befragungsaktion beteiligt, davon 63 Senio-
gab es die Möglichkeit, sich Zeit füreinander
ren, 446 Familien und 623 Jugendliche. Die
zu nehmen, gemeinsam kreativ zu sein, sich
Ergebnisse dienen als Grundlage für weitere
über die vielfältigen Angebote für Familien in
Aktivitäten des Bündnisses.
Telgte zu informieren oder einfach ungezwungen Kontakte zu knüpfen.
VerAnstAltungen Das Lokale Bündnis für Familie in Telgte be-
Viele verschiedene Partner/innen, Kinder-
teiligt sich außerdem regelmäßig an Projekten
tagesstätten, Vereine und ehrenamtliche
und Veranstaltungen, z. B. am Telgter Famili-
Initiativen haben hier mitgewirkt und die
enbrunch, der alljährlich auf den Emswiesen
Veranstaltung gemeinsam vorbereitet und
stattfindet, sowie am Seniorenaktionstag
durchgeführt. Der Familientag soll zu einer
2007 im Bürgerhaus, der unter dem Mot-
regelmäßigen Veranstaltung in Telgte werden.
to »Älter werden in Telgte« die vielfältigen
mein logo Für telgte
»Indem wir unsere Kräfte und Kompetenzen bündeln, schaffen wir Raum für neue Ideen!«, so beschreiben die Bündnisakteurinnen und -akteure ihr Vorhaben, sich für ein noch familienfreundlicheres Telgte stark zu machen. Vernetzung und kooPerAtion Für FAmilien in telgte Ziel des Familienbündnisses ist es, die Situation von
umspannt, sichtbar werden zu lassen und zu stärken. Zu
Familien in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses zu
diesem Netzwerk gehören wesentlich die Telgter Vereine
rücken und gemeinsam daran zu arbeiten, die Lebensbe-
und ehrenamtlichen Initiativen mit ihrem Engagement.
dingungen von Familien vor Ort zu stärken. Hierzu soll ein
Das Bündnis für Familie Telgte steht für Vernetzung und
breites kommunales Netzwerk von Bündnispartnerinnen
Kooperation. Indem Kräfte und Kompetenzen gebündelt
und -partnern geschaffen werden. Im Verein mit vielen ist
werden, entsteht Raum für neue Ideen! Für die Stadt Telg-
es möglich, ein attraktives Angebot zu gestalten und das
te besteht so die chance, den demografischen Wandel
soziale Netzwerk, das die Lebenswelt für Familien in Telgte
der Bevölkerung frühzeitig und aktiv zu gestalten.
Möglichkeiten für ein aktives Leben im Alter aufzeigte, insbesondere die kulturellen und
In einem Wettbewerb waren die Bürgerinnen
sportlichen Angebote, sozialen Netzwerke,
und Bürger der Stadt Telgte dazu aufgerufen,
Weiterbildungs- und Freizeitangebote, die sich
ein Logo für das Telgter Bündnis zu entwerfen.
für ältere Menschen in Telgte eröffnen. Im Juni
Insgesamt 16 Vorschläge aus der Bevölkerung
2009 veranstaltete das Bündnis in Zusammen-
erreichten das Lokale Bündnis. Auch Schüle-
arbeit mit der Stadt Telgte, dem Arbeitskreis
rinnen und Schüler der Kardinal-von-Galen-
Jugend- und Drogenberatung Ahlen sowie
Schule haben sich mit spannenden Entwürfen
zahlreichen Einrichtungen die „Aktionswoche
beteiligt. Die Entscheidung fiel nicht leicht.
Alkohol“. Vor dem Hintergrund des steigen-
Das ausgewählte Logo ziert seitdem alle
den Alkoholkonsums vor allem bei Kindern
Publikationen.
und Jugendlichen gab es vielfältige Aktionen unter dem Motto »Kenn dein Limit«.
»iHre meinung
ANSPRECHPARTNERIN
Karla Papendorf Bündnis für Familie Telgte Baßfeld 4-6 48291 Telgte Tel. +49 (0)2504 - 13264 3 buendnisfuerfamilie@telgte.de Webseite 3 www.telgte.de
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»Warum gewinnt das Münsterland mit Familien?« Hierzu haben die Lokalen Bündnisse die Menschen aus dem Münsterland befragt. Hier einige Antworten:
»Wir gewinnen mit Familie, …«
zukunft
»… weil es nur mit Familien eine Zukunft für alle gibt.«
»… weil wir aktiver Teil der Zukunft des Münsterlandes sind!« Christina F. aus Isselburg
Beate W. aus Gronau
LEBENSWERTES MÜNSTERLAND
»… weil wir hier leben, wo andere Urlaub machen.«
»… weil wir im Münsterland alles finden, was eine Familie braucht: gute Bildungsmöglichkeiten, Arbeitsplätze, attraktive Freizeitangebote.« Petra K. aus Münster
Christian G. aus Haltern
STÄRKE, SICHERHEIT, HALT
»… weil in unserer Familie jeder wie ein Puzzleteil ist. Wenn einer fehlen würde, wären wir nicht komplett wie in einem Puzzle.«
»… weil Familie stark macht für ein starkes Münsterland.« Florian T. aus Bocholt
Familie V. aus Bocholt
STANDORTFAKTOR
»… weil wir unser Unternehmen dadurch zu einem attraktiven Unternehmen machen.« Sonja G. aus Hörstel
»… weil sie gesellschaftlich und wirtschaftlich die Zukunft der Region sind.« Hanna G. aus Steinfurt
BEREICHERUNG, VIELFALT
»… weil Familien eine Bereicherung für alle bedeuten.« Marcus S. aus Rheine
Bildnachweis: Titelbilder: Peter Rytz, Seite 2: Jens Everding, Seite 3: Münsterland e. V., Pressestellen der Landkreise, Seite 5: Peter Rytz, S. 6/7: Peter Rytz, Jens Everding, Seite 8/9: Peter Rytz, Julia aus der Wiesche, Seite 10/11: Peter Rytz, Bündnis für Familie Kreis Borken, Seite 12/13: Peter Rytz, Bündnis für Familie Bocholt e. V. , Seite 14/15: Stadt Gronau, Peter Rytz, Seite 16/17: Peter Rytz, Bocholt Borkener Volksblatt, Seite 18/19: Peter Rytz, Bündnis für Familie Rhede, S. 20/21: Peter Rytz, S. 22/23: Peter Rytz, Julia aus der Wiesche, Coesfelder Tafel e. V., S. 24/25: Peter Rytz, S. 26/27: Peter Rytz, S. 28/29: Familienbeirat Rheine, Seite 30/31: Peter Rytz, Seite 32/33: Peter Rytz, Baldauf/Ahlener Zeitung, Seite 34/35: Stadt Ostbevern, Bündnis für Familie Ostbevern, Seite 36/37: Peter Rytz, Westfälische Nachrichten, Seite 39: Stadt Gronau
1.
2.
3.
4.
5.
Ansprechpartner FAMM: 1. FAmm zentrAl
4. kreis coesFeld
Marcus Flachmeyer
Dr. Kirsten Tacke-Klaus
+49 (0)251 - 39995942
+49 (0)2594 - 7824030
flachmeyer@fam-muensterland.de
kirsten.tacke-klaus@wfc-kreis-coesfeld.de
Dr. Julia aus der Wiesche
Wirtschaftsförderung Kreis coesfeld
+49 (0)251 - 39995942
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wiesche@fam-muensterland.de
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D-48143 Münster
www.wfc-kreis-coesfeld.de
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2. kreis Borken
5. kreis wArendorF Birte Geue
Veronika Droste
+49 (0)2521 - 850524
+49 (0)2561 - 8963020-3
geue@gfw-waf.de
droste@netzwerk-westmuensterland.de
gfw – Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
Netzwerk Westmünsterland e. V.
im Kreis Warendorf mbH
Erhardtstraße 13
Vorhelmer Straße 81
D-48683 Ahaus
D-59269 Beckum
www.netzwerk-westmuensterland.de
www.gfw-waf.de
3. kreis steinFurt Ingmar Ebhardt +49 (0)2551 - 692772 ingmar.ebhardt@westmbh.de Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Steinfurt mbH Tecklenburger Straße 8 D-48565 Steinfurt www.westmbh.de
ProJekttrÄger HeurekaNet – Verein zur Förderung von Lernenden Regionen e. V. Netzwerk Familie – Arbeit – Mittelstand im Münsterland (FAMM) Windthorststraße 32, D-48143 Münster 3 info@fam-muensterland.de 3 www.fam-muensterland.de
V. i. S. d. P.: Marcus Flachmeyer (Projektleiter)
Kofinanzierung durch die vier Münsterlandkreise