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ANTWERPEN HEUTE
ANTWERPEN HEUTE 14
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Ich wurde so etwas wie ein Zugvogel. Mit dem Unterschied, dass Zugvögel wissen, welchen Weg sie zurücklegen werden.
— Nazal Eed, 2012
In der Epoche der Red Star Line war Antwerpen ein Ort des Kommens und Gehens. Und daran hat sich nichts geändert. Der Hafen, der Hauptbahnhof, der Rooseveltplaats, der Flughafen von Deurne sind noch immer „Durchgangsstationen“ – ebenso wie manche Haustür an einer ganz normalen Straße. Alles Orte des Willkommens und des Abschieds, der Ankunft und der Abreise.
In Antwerpen wohnen Angehörige von 170 Nationalitäten. Das prägt auch das Stadtbild. Viele Einwandererfamilien wohnen schon seit Generationen in der Stadt, andere Immigranten sind gerade erst angekommen. Täglich treffen neue Einwohner ein. Einige bleiben, andere ziehen weiter. Aber auch gebürtige Antwerpener verspüren einen Drang in die Ferne.
Die Umstände der Ankunft und der Abreise sind mit denen vor hundert Jahren nicht zu vergleichen. Aber es gibt auch Dinge, die sich nicht verändert haben: die Hoffnung, die Zweifel und Ängste, die Träume von einem besseren Leben, der Schmerz eines Abschieds und die Zweifel über die Zukunft. Was bedeuten Aufbrechen, Reisen und Ankommen für die Migranten von heute? Tauchen Sie ein in ihre Geschichte.
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Hier fand die ärztliche Kontrolluntersuchung statt. Wer abgelehnt wurde, musste in einer Kammer warten, bis er oder sie abgeholt und weggebracht wurde. Die Glücklicheren begaben sich zur Impfstation, wo ihr Impfpass überprüft wurde und sie gegebenenfalls nachgeimpft wurden.