Muse. . . comin g soon Im Vo rdergr 3. und
1. Feb r Maga uar zin de s neu
eröffn enden Museu ms
Am 27. Juli 2013 wird das neue Museum der Wissenschaften in Trient eröffnet
Das Projekt
Dank ihr entsteht ein offener Ort, an
Umwelt im Mittelpunkt stehen.
dem die Vermittlung wissenschaftlich-
Hier soll nicht zuletzt jenes Wissen
Das MUSE verdankt seine Realisation
technologischer Zusammenhänge
vermittelt werden, das nachhaltigem,
einer substantiellen Investition der
und die Analyse der wechselseitigen
intelligentem Fortschritt den Weg
Autonomen Provinz Trient in die Kultur.
Beziehung zwischen Mensch und
ebnen kann.
Vom tridentinischen Museum für Naturkunde zum MUSE Museum der Wissenschaften 1992 begeistert die Ausstellung “Dinosaurs - die Welt der Dinosaurier” ein zahlreiches Publikum: Nicht weniger als 50.000 Menschen besuchen die Ausstellung in nur zwei Monaten. Während der 90er Jahre wird das Museum weiter darin bestätigt, auf interaktive Ausstellungskonzepte im Stil moderner Science Center zu setzen. Gleichzeitig beginnt eine neue Generation von Wissenschaftlern, die Früchte der großzügigen Investitionen der EU in Umweltwissenschaften und Forschung zu ernten. In diesem Umfeld setzt das Museum 1997 mit der temporären Ausstellung “Il Museo studia le Alpi” ein neues Zeichen. Die Kommunikation mit dem Publikum wird laufend innovativer und bedient sich flexibler, zeitgemäßer Formen der Wissensvermittlung. Mit Erfolg – die wirtschaftliche Bilanz des Museums ist hervorragend, doch die Ausstellungsfläche noch bescheiden. Mit der Ausstellung
der Terrazza delle Stelle, dem Museo
wichtigen Schritt in die Zukunft zu gehen.
“Il Diluvio Universale” richtet sich das
delle Palafitte del Lago di Ledro, dem
Beauftragt vom Kulturamt der Autonomen
Museum an Schulklassen, Familien und
Luftfahrtmuseum Gianni Caproni, dem
Provinz Trient wird 2002-2003 zunächst
Wissenschaftler und wird zu einem Ort,
Geologischen Museum der Dolomiti di
eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. In
der 24 Stunden am Tag für interaktives
Predazzo oder der Limnologischen Station
den Prozess werden neben 50 nationalen
Experimentieren offen steht.
am Lago di Tovel. Das Haus zieht immer
und internationalen Experten unzählige
Das Wirkungsfeld des Museums erweitert
mehr Exponate, Ausstellungsprojekte
Bürger und lokale Akteure eingebunden,
sich durch Kooperationen mit anderen
und Besucher an – das Museum platzt
die sich alle im Rahmen von Vorträgen,
Disziplinen und Einrichtungen, wie dem
aus allen Nähten.
focus groups und anderen Veranstaltungen
geschichtsreichen Alpinen Botanischen
Die Zeit scheint gekommen, mit MUSE,
in Planung und Definition der Inhalte
Garten auf dem Monte Bondone (Viote),
dem Museum der Wissenschaften, einen
einbringen.
Im Vo rdergr 3. und
Warum ein neues Wissenschaftsmuseum?
dem MART oder dem Castello del
Neuem mit Staunen, Neugierde
Buonconsiglio zu entwickeln und einen
und Ehrfurcht zu erfüllen vermag.
schlüssigen, innovativen musealen
Entworfen durch den Stararchitekten
Mit der Gründung des neuen
Kontext für die Region zu schaffen.
Renzo Piano wird das Museum
Wissenschaftsmuseums durch die
MUSE öffnet seine Pforten am Samstag,
gleichzeitig ein neues Wahrzeichen
Autonome Provinz Trient soll an die
den 27. Juli 2013. Das technisch-
der Stadt Trient, nicht nur in seiner
langjährige, erfolgreiche Arbeit des
naturwissenschaftlich interessierte
wegweisenden architektonischen
Museo Tridentino di Scienze Naturali
Publikum wird hier ebenso auf seine
Gestaltung, sondern vor allem durch
angeschlossen und ein vielfältiges
Kosten kommen, wie jene, die sich mit
das breite Spektrum und die
Publikum angesprochen werden. Ein
den Kernfragen der Zukunft unseres
thematische Breite der Ausstellungen.
zentraler Anspruch ist dabei, Synergien
Planeten beschäftigen wollen – unserer
mit anderen Trientiner Museen wie
Erde, die uns in ihrer Vielfalt stets von
Die Vi 4. sion
Der Berg von Renzo Piano Nachh Gold, altigkeit, GeothPhotovolta Spaceermie, Loftik, Regen, Kilomete 12.000wasser, LEr Null, Nachwm², Energ ED, Rohst achsendeie, Renzooffe, bigvo Gravit Piano, Zeid, ro y, Bam bus
Das Museumsgebäude - Synthese von Form und Inhalt
Niederschlag dabei auch in Form und Volumen der für sie geschaffenen Räume. Gleichzeitig bietet der Grundriss die für Museen der neuesten Generation typische
Das neue Museumsgebäude mit
Wandelbarkeit der Ausstellungsräume.
seiner charakteristisch geformten
Im Kern besteht das Museum aus einer
Außenfassade, die die Berghänge
Aneinanderreihung von freien und
der Umgebung visuell zitiert, ist ein
bespielten Raumeinheiten, angesiedelt
Glanzstück zeitgenössischer italienischer
auf einer ausgedehnten Wasserfläche. Die
Architektur. Das Gebäude hat von Ost
zum Einsatz kommenden Technologien
nach West verlaufend eine maximale
und Konstruktionsverfahren stehen
Länge von 130 m bei einer maximalen
ganz im Zeichen von Energieeffizienz
Breite von 35 m in der Nord-Süd-Achse.
und ökologischer Nachhaltigkeit.
Die Gebäudefläche erstreckt sich über
Ein ausgeklügeltes zentrales System
zwei Untergeschosse und fünf überirdisch
steuert die gesamte für den Betrieb des
gelegene Etagen. Alle Stockwerke
Museums erforderliche Gebäudetechnik.
außer dem zweiten Untergeschoss
Besonders sorgfältig wurden dabei
dienen entweder als Ausstellungsfläche
die eingesetzten Materialschichten,
oder beherbergen Administration,
Wanddurchmesser, Isolierungen und
Dienstleistungen sowie den Bereich
Dichtungen analysiert und ein raffiniertes,
Forschung und Wissenschaft. Bei der
durch Temperatursensoren gesteuertes
zugrundeliegenden architektonischen
Beschattungssystem eingesetzt, das im
Idee steht vor allem die Flexibilität der
Sommer die Sonneneinstrahlung reduziert
Gebäudestruktur im Mittelpunkt, die
und umgekehrt im Winter erhöht. Die
für die Vermittlung wissenschaftlicher
Steuerung des Lichteinfalls, Beleuchtung
Inhalte notwendig ist. Die Tragweite
und ein natürliches Lüftungssystem
der behandelten Themen findet ihren
reduzieren weiter den Energieverbrauch
und schaffen gleichzeitig ein angenehmes Raumklima. Auch der Wasserverbrauch des Gebäudes konnte auf 50% der für einen Bau dieser Größenordnung üblichen Menge reduziert werden. Um Umweltbelastungen durch lange Transportwege zu vermeiden wurden vorzugsweise lokal verfügbare Materialien verbaut. So wurde zum Beispiel für die Böden Bambus aus italienischer Produktion verwendet, ein schnell nachwachsender und umweltschonender Rohstoff. In enger Zusammenarbeit mit dem Trentino Technology District wurde das Bauvorhaben laufend auf die Einhaltung aller Kriterien geprüft, die für den Erhalt der LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) Zertifizierung notwendig sind. Dieses Klassifikationsverfahren definiert eine Reihe von Standards für umweltfreundliches, ressourcenschonendes und nachhaltiges Bauen. Doch damit nicht genug: Um das Museum auch ohne Auto gut erreichen zu können, sieht das Projekt einen Parkbereich für Fahrräder und die Anbindung an einen Radweg vor.
Begründung Das MUSE entsteht als integraler Teil eines landschaftlich-urbanistischen Kontextes und einer einzigartigen planerischen Vision. Das Gesamtkonzept sieht ebenfalls kommerzielle Nutzungseinheiten, Wohnräume, Dienstleistungsangebote und öffentliche Einrichtungen vor. Zusammen mit dem fünf Hektar umfassenden öffentlichen Parkgelände “umarmt” das Museum in seiner räumlichen Auslegung das gesamte neu entstehende Viertel und wird gleichzeitig zu einem wichtigen urbanistischen Gravitationszentrum für die gesamte Stadt. Dieser Anspruch wird außerdem durch verschiedene Wasserläufe unterstrichen, die einerseits in Form von Kanälen das Museumsgelände von Süden nach Norden durchlaufen um schließlich die geometrischen Formen des Gebäudes gleich einem Spiegel aufzugreifen und so zu verdoppeln. Gleichzeitig wird eine räumliche Anbindung zu dem im Norden des Geländes gelegenen Palazzo delle Albere geschaffen, in dem sich die Außenstelle des MART in Trient befindet.
Die Vi 5. sion
Der Direktor ergreift das Wort
Warum das
MUSE6. ?
Es ist meine persönliche Überzeugung,
immer deutlicher, wie notwendig es ist,
diesem Sinne ist das MUSE ein Ort der
dass die Schaffung eines neuen Museums
unser Wissen laufend zu erweitern, um
Kultur und der intelligenten Unterhaltung,
in der heutigen Zeit sich nicht in der
angemessen und bewusst auf die sich uns
eine Quelle der Inspiration und der
akribischen, wissenschaftlich fundierten
stellenden Herausforderungen reagieren
gedanklichen Anstöße. Ein Ort, an dem
Auswahl der Exponate erschöpfen kann.
zu können. Wir müssen unseren Kindern
der Dialog innerhalb der Familie gefördert
Ein neues Museum zu gestalten bedeutet,
die Fähigkeit verleihen, die Zukunft laufend
wird. Wo ein Schulausflug zu einer
sich vor allem auf die Erfahrungen zu
neu zu erfinden.
Entdeckungsreise durch tausende Jahre
konzentrieren, die den Besucher in diesen
Eine Zukunft, in der neue Technologien
technischer Kulturgeschichte wird und an
Räumen erwarten. Erfahrungen, die sich
eintönige manuelle Arbeiten nach und
dem die vielfältigen Beziehungen zwischen
zusammensetzen aus einem forschenden
nach überflüssig machen werden, die
Natur, Wissenschaft und Gesellschaft
Geist, der physischen Interaktion mit
aber im Gegenzug eine neue kreative und
ganzheitlich begreiflich gemacht werden.
den ausgestellten Objekten, den durch
innovative Gestaltungskraft vom Einzelnen
Ein Ort der Erfahrung, der uns ermöglicht,
besonders anregend ausgestaltete
verlangen wird. Eine Zukunft, in der sich
mit Leichtigkeit und Heiterkeit Antworten
Raumsituationen ausgelösten Emotionen
Lebensqualität und wirtschaftliches
auf die drängendsten Fragen unserer
und nicht zuletzt jener höchst individuellen,
Denken wirkungsvoll vereinen werden und
Gegenwart durchzuspielen: „… was tun
persönlichen Auseinandersetzung des
hoffentlich im Zeichen eines solidarischen
wir, wenn morgen...?“
Einzelnen mit seiner Umwelt. Das Ziel
Geistes stehen. Eine lebenswerte, schöne
muss sein, ein Museum zu entwerfen, dass
Zukunft, in der es uns gelingt das Problem
sich an reale Personen richtet, denn sie
einer wachsenden Bevölkerung und
werden immer wichtiger, um unserer Welt,
fortschreitenden Urbanisierung durch
die einem raschen Wandel unterworfen
klare Bekenntnisse zum Schutz der Natur
ist, eine Richtung zu geben. Zudem wird
und der Ökosysteme auszugleichen. In
Michele Lanzinger Direktor des MUSE Museum für Wissenschaften Trient
Ander e Welt 7. en
Wenn der Museumsbesuch zur Entdeckungsreise wird Gipfel Bergb, Klimawan Dolomau, Aquari del, Biodiv iten Geoloum, gie, Hochgersität, Dinos ebirge, Abentaurier, Evo Eintaueuer, Lernelution, chen, n Erfahr, ung
Eine neue Art des Museumsbesuchs Das MUSE bietet dem Besucher eine Vielfalt von Eindrücken und Ausstellungssituationen. Dazu gehören auch solche Umgebungen, in denen der Kontakt zum musealen Raum sich ganz aufhebt und die zum völligen Eintauchen in virtuelle Welten einladen. Der Rundgang durch das Museum ist als Experiment der Wissensaneignung ausgelegt. Der Einzelne ist dabei stets eingeladen, mittels interaktiver Installationen in direkten Kontakt mit Exponaten und Fragestellungen zu treten. Der Parcours soll neugierig machen und den Dialog der Besucherinnen und Besucher untereinander in Gang bringen. Haben wir den Eingangsbereich einmal passiert, erwartet uns eine 360°
umfassende Entdeckungsreise mit allen
wird. Am Ende des naturhistorischen
Sinnen: Da sind ein Gletscher mit seiner
Teils stehen der Ursprung des
eisigen Luft, ein rauschender Wald,
Lebens selbst und die größte
fremdartige Insekten, der leibhaftige
Dinosaurierausstellung des Alpenraumes.
Neandertaler. Wir können DNA extrahieren
Gleichzeitig entfaltet sich in den
und visualisieren, das direkte Gespräch
Ausstellungsräumen ein Dialog zwischen
mit einem Forscher in einem offenen
Bergwelten und anderen Landschaften,
Labor suchen, die Geräusche des
zwischen lokaler Verantwortung und
Gebirges hören, die Fußabdrücke eines
globalen Zusammenhängen, zwischen
Dinosauriers bestaunen, den Duft des
Naturschutz und Fortschritt.
Waldes atmen, den Treibhauseffekt
Ein tropisches Gewächshaus, in dem
verstehen und die Reise kosmischer
ein Stück Regenwald Pflege und Schutz
Strahlung verfolgen. Die thematische
erfährt, steht als integraler Teil des
Vielfalt kennt dabei keine Grenzen, der
musealen Gesamtkonzepts am Ende einer
Zugang ist oft spielerisch, interaktiv und
langen Entdeckungsreise.
praktisch.
Neben einzelnen thematischen
Vom vierten Stockwerk abfallend
Zusatzschwerpunkten, wie dem Zivil-
durchläuft der Rundgang die Welt
und Katastrophenschutz und der
der Gipfel und Gletscher, entlang
Einflussnahme des Menschen auf die
eines gesicherten Steiges durch ein
Natur speziell im Alpenraum, werden die
regelrechtes Labyrinth der alpinen
zentralen Herausforderungen unserer Zeit
Biodiversität im Wandel der Jahreszeiten.
jedoch auch in ihrer größeren, globalen
Hier wird die Entstehung der Dolomiten
Dimension hinterfragt. Denn unsere
einfach anschaulich gemacht, die
Zukunft hängt in dramatischer Weise
Auffaltung der Alpen, das Alter der
davon ab, ob und wie wir Fortschritt,
Gletscher, der Einzug der ersten Jäger und
Wissenschaft und Technologie in den
Sammler in dieser Landschaft, die in der
Dienst eines intelligenten Wachstums
Folge nachhaltig vom Menschen geprägt
zu stellen vermögen.
500 3.700 2 0 0 600 600 1.800 800 500 900 800 2.0 00 200 1 2.600 mq
mq
Die Za 8. hlen
Dauer ausst ellung
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Trope nhaus
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Erlebn isbere ich fü und M r Kinder axxi O oh!
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Archiv
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Ab 27. July 2013 Museum für Wissenschaften
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Via Calepina, 14 - 38122 - TRIENT
wir haben eine Überraschung für Sie!
t. 0461.270311 - f. 0461.270322 receptionmtsn@mtsn.tn.it
www.muse.it
| Foto: Alessandro Gadotti, Fabio Pupin, Lucio Tonina, Massimo Zarucco, Fototeca Trentino Marketing Spa. | Rendering: Renzo Piano Building Workshop.
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