MUSIKFREUNDE November 2023

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MUSIKFREUNDE NOVEMBER 2023

Die Klangforscherin REBECCA SAUNDERS



MUSIKFREUNDE

Inhalt 4 Die Klangforscherin Rebecca Saunders

30 Radikal und kompromisslos Das Black Page Orchestra und Nava Hemyari

10 Ein Weltstar mit starken Wurzeln Peter Zumthor 34 Fugen kitten mit und ohne Fuge Gustav Mahler und Max Reger 12 Vom Versinken in der Musik Peter Zumthor im Gespräch 38 Intimität, ganz groß Pierre-Laurent Aimard 18 Im musikalischen Herzen Roms Das Orchestra dell’Accademia 54 Mitglied sein und mehr … Nazionale di Santa Cecilia 22 Verbindung im Unterschiedlichen Georg Friedrich Haas und Anton Bruckner 26 Unterhaltung im besten Sinn Birgit Minichmayr liest Alan Bennetts Huldigung an Queen Elizabeth II

Standards 3 Editorial 43 Kalendarium November 56 Preludio 58 Vorschau Dezember


Zwischentöne

Der Zwischenton macht die Musik. Täglich im Leben, im Feuilleton der „Presse“ und unter

DiePresse.com/kultur


MUSIKFREUNDE

Editorial Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde! Es gibt Konzerte, denen der Ruf vorauseilt, etwas Besonderes zu sein – und die das Potenzial haben, lange in unserer Erinnerung zu bleiben. Im Musikverein sind wir Dank außerordentlicher Künstlerinnen und Künstler mit einer Vielzahl von besonderen Konzerten gesegnet. Das Konzert, das am 17. November um 20.30 Uhr im Großen Saal des Musikvereins stattfindet, fällt eindeutig in diese Kategorie. Es ist Teil des großen Schwerpunkts, den wir in der aktuellen Saison der renommierten britischen Komponistin Rebecca Saunders widmen, ausgezeichnet mit dem „Nobelpreis für Musik“, dem Ernst von Siemens Musikpreis. Auf dem Programm steht ihr eindrucksvolles Stück „Yes“, in dem nicht nur die besten Interpretinnen und Interpreten zeitgenössischer Musik mitspielen, sondern in gewisser Hinsicht auch unser Goldener Saal. Denn Rebecca Saunders beschäftigt sich schon lange mit dem räumlichen Potenzial von Klängen, verteilt gerne einzelne Musikerinnen und Musiker im Saal und rückt somit das Publikum ins Zentrum des musikalischen Geschehens. Ein Klavier auf dem Stehplatz, Blasinstrumente in den Balkonlogen, eine Sängerin, die sich durch den Saal bewegt? Bei der Aufführung der Raumperformance „Yes“ können Sie unseren Saal auf eine neue Weise kennenlernen. Ich würde mich freuen, wenn Sie Zeugin oder Zeuge dieses einmaligen Ereignisses werden. Apropos Raum: Im November finden bereits zum dritten Mal die Musikverein Perspektiven statt, diesmal rücken wir den weltberühmten Schweizer Architekten Peter Zumthor und sein großes Faible für Musik ins Zentrum. Auf Basis seiner Vorlieben haben wir gemeinsam mit dem Festival Wien Modern ein vielseitiges Programm zusammengestellt, das von Bach bis Rebecca Saunders reicht. Im Interview, das ich gemeinsam mit Bernhard Günther,

dem künstlerischen Leiter von Wien Modern, mit Peter Zumthor führen durfte, wird deutlich, wie nahe ihm Musik geht und welche Parallelen und Unterschiede er zwischen seiner eigenen Arbeit und jener von Komponistinnen und Komponisten sieht. Doch damit nicht genug an Themenfeldern. Im November läuten wir bereits das große Jubiläumsjahr von Anton Brucker ein, der 2024 seinen 200. Geburtstag gefeiert hätte. Bruckner, Sie wissen es, ist in jeder Saison allgegenwärtig. Wir haben uns deshalb dazu entschieden, anlässlich seines runden Geburtstags ausgetretene Pfade zu verlassen und ihn in einem eigenen Programmschwerpunkt mit einem der bedeutendsten lebenden Komponisten, dem Österreicher Georg Friedrich Haas, in Beziehung zu setzen. Lesen Sie in dieser Ausgabe, was dieser an Bruckner, der ihn seit seiner Jugend beschäftigt, besonders schätzt. Bruckners Neunte Symphonie wird bei uns im November vom Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Roma unter seinem scheidenden Chefdirigenten Sir Antonio Pappano interpretiert. Anlässlich dieses zweitägigen Gastspiels stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe das römische Musikleben und seine wohl wichtigste Institution vor, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia. Auf einen spannenden November im Musikverein! Ihr

Stephan Pauly

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DIE KLANGFORSCHERIN

Die Klangforscherin Rebecca Saunders Die Britin Rebecca Saunders – 2019 mit dem Ernst von Siemens Musikpreis ausgezeichnet, der gerne als Nobelpreis der Musik bezeichnet wird – ist in der Saison 2023/24 „Komponistin im Fokus“ des Wiener Musikvereins. Im Novem­ ber startet die Konzertreihe mit ihren beiden großen Orchesterstücken „Yes“ und „Wound“.

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DIE KLANGFORSCHERIN

Fotos: Julia Wesely

Ganze vier Stunden ist Rebecca Saunders im Goldenen Saal mehr oder weniger mit sich und ihrem Stück allein. Ihr Assistent, bei solchen Begehungen eigentlich unentbehrlich, konnte aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung nicht nach Wien kommen, Bernhard Günther von Wien Modern und Benedikt Müller, der im Musikverein die Konzerte für den Großen Saal und den Brahms-Saal plant, springen bei der Durchmessung des Saals, bei der auch eine Stoppuhr nicht fehlen darf, ein. Auf dem Tisch, der in der Mitte des Saals steht, liegt neben der Partitur eine Aufstellung der 28 Module, aus denen sich das collageartige Werk zusammensetzt – und ein Saalplan, in den die Komponistin höchst konzentriert die Verteilung der einzelnen Abschnitte im Raum mit den entsprechenden Instrumenten vermerkt. Vom Flügel, der im Bereich des Stehplatzes aufgestellt wird, über diverse Blasinstrumente, die das Stück von den Balkonlogen aus aufrollen, bis zum Triangel, für das noch eine passende Aufhängung gefunden werden muss, reicht das Spektrum.

Juli 2023, Wiener Musikverein: Während sich um die Außenfassade des geschichtsträchtigen Gebäudes Kräne ranken und in schwindelerregender Höhe wichtige Ausbesserungsarbeiten durchgeführt werden, könnte man im Großen Saal eine Stecknadel fallen hören. Rebecca Saunders ist da. Die angesehene britische Komponistin, deren vielseitigem Werk die Gesellschaft der Musikfreunde in der Saison 2023/24 einen umfangreichen Schwerpunkt widmet, ist für zwei Tage aus ihrer Wahlheimat Berlin nach Wien gereist, um die Aufführungen ihrer beiden großen Orchesterwerke vorzubereiten, die im November in Zusammenarbeit mit Wien Modern auf dem Programm stehen. Das Hauptaugenmerk ihres Kurzbesuchs liegt auf dem 2017 uraufgeführten Stück „Yes“, welches das Wort „Raumperformance“ im Titel trägt und somit ganz explizit auf ein mehrdimensionales Hörerlebnis setzt. Die ersten Räume, in denen sich das Werk für Sopran, 19 Solist:innen und einen Dirigenten entfalten konnte, waren die Berliner Philharmonie und die Kirche Saint-Eustache in Paris. Seither sind weitere dazugekommen. Nun gilt es, die Komposition für den Musikverein einzurichten, auf den ebenfalls noch im November die Elbphilharmonie folgt.

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DIE KLANGFORSCHERIN

Fast könnte man meinen, dass die Verortung des Stückes im Saal einem zweiten Kompositionsakt gleichkomme. Und tatsächlich ist „Yes“ ein Stück, das auch Jahre nach der Uraufführung aufgrund seiner räumlichen Ausrichtung wie kein anderes der Obhut der Komponistin bedarf. Vorbereitung ist für Rebecca Saunders ohnehin die halbe Miete. Das gilt für die Aufführung – ist aber auch schon viel früher beim eigentlichen Kompositionsprozess relevant: „Am Anfang einer Komposition steht für mich immer eine umfangreiche Forschungsarbeit. Ich versuche herauszufinden, welche klanglichen Strukturen und Konstellationen gerade die größte Relevanz für mich haben. So entstehen skelettartige Klangpaletten, die ich stark verinnerliche. Sind diese einmal festgelegt und ist auch eine Notation dafür gefunden, ist ein gutes Stück der Arbeit bereits geleistet. Das gibt mir bei der eigentlichen Niederschrift dann eine unglaubliche Freiheit, in gewisser Hinsicht muss ich mich von den gewählten Klängen dann nur noch führen lassen, ihnen folgen.“

Seit gut 20 Jahren ergründet Rebecca Saunders nun schon das räumliche Potenzial von Klängen, eine ganze Reihe von Collagen in unterschiedlichen Besetzungen, oft mit eng verwobenen Solostimmen, die sich zu einem Ensemble formen, legen davon Zeugnis ab: „Es macht für mich einen großen Reiz aus, Musik und Architektur in einen Dialog treten zu lassen. Je nachdem, wo es gespielt wird, kann sich ein an sich fertig komponiertes Werk wie ‚Yes‘ ganz anders anfühlen. Vollendet und wiederholbar im klassischen Sinn ist es deshalb nie, denn selbst in ein und demselben Saal bekommt die Musik durch Veränderung von Positionen im Raum eine andere Dichte, vielleicht sogar einen neuen Dreh.“

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DIE KLANGFORSCHERIN Rebecca Saunders’ Bemühungen, den Saal aus unterschiedlichen Perspektiven zu bespielen, lassen das Publikum in den Mittelpunkt des musikalischen Geschehens rücken, um das sie, ähnlich einer Architektin oder Baumeisterin, Klang an Klang sowie Klang über Klang reiht und diese mit großer Bedachtsamkeit miteinander in Beziehung setzt. Das hat Folgen für das Hörerlebnis, eine neue Dynamik der Wahrnehmung entsteht, die ein unmittelbares Musikempfinden fördert. Als Star-Architekt Peter Zumthor gefragt wurde, ob er sich vorstellen könne, die diesjährigen Musikverein Perspektiven mitzugestalten, war Rebecca Saunders neben Bach und Schubert Fixstarterin im Programm. Schon seit Jahren verfolgt er, wie sie Räume zum Klingen bringt, und interessiert sich dafür, welches Verständnis sie als Komponistin von Begriffen wie „Material“ und „Farbe“ mitbringt, die auch für seine eigene Arbeit bestimmend sind. Die Auslotung des Verhältnisses von Raum und Klang ist eines der Themen, das die 1967 in London geborene Komponistin, die fließend Deutsch spricht, antreibt. Ein weiteres Leitmotiv, das ihr umfangreiches und vielfach ausgezeichnetes Werk durchzieht, ist die Auseinandersetzung mit dem Roman „Ulysses“ von James Joyce, der sie seit bald 30 Jahren in Atem hält, besonders das letzte Kapitel. Den aufwühlenden, sich über vielerlei Konventionen erhebenden inneren Monolog der Molly Bloom, der vieldeutig mit dem Wort „Ja“ endet, zog sie bereits 1995 für eine erste Komposition heran, 2016 folgte das Stück „Skin“, bei dem es ihr ihrer eigenen Einschätzung nach zum ersten Mal gelang, umfassend und persönlich mit Sprache und Stimme zu arbeiten. Zuletzt setzte sie sich für die Raumperformance „Yes“ tiefgreifend mit dem Joyce-Stoff auseinander. Mit den Textausschnitten, derer sie sich in ihrer raumgreifenden Komposition bedient, will Rebecca Saunders auch über Molly Bloom hinausweisen: „Das Stück greift auf einige der freizügigsten Passagen des Monologs zurück, um einen züchtigen, klischeehaften Eindruck von Molly Bloom zu vermeiden, und dringt dabei bis in die Abgründe des Joyce’schen Textes vor, deren geballte sexuelle Energie sich jeder Definition von Geschlecht oder Gender verweigert.“ Aufgeführt wird die „Klangskulptur, die im Moment des Zuhörens einen absoluten Fokus auf die physische Präsenz des Klangs anstrebt“ im Musikverein von wichtigen Weggefährten der Komponistin. Enno Poppe und das Ensemble Musikfabrik aus Köln hoben das Werk bereits 2017 in Berlin aus der Taufe, als Sopranistin bringt sich zum wiederholten Male Juliet Fraser ein. Seit vielen Jahren schätzt sich Rebecca Saunders glücklich, auf die Treue hochkarätiger Interpret:innen bauen zu dürfen. Bei der Aufführung des Stücks „Wound“ für Ensemble und Orchester trifft sie im Musikverein ebenfalls auf Wohlbekannte – und auch hier gibt es eine Vorgeschichte: „‚Wound‘ geht aus dem Stück ‚Scar‘ für 15 Solist:innen

und einen Dirigenten hervor, das ich für das Klangforum Wien geschrieben habe. Diesmal habe ich die schon vorhandene Klangpalette wiederverwendet, konnte aber durch das intensive Spiel zwischen dem Ensemble und dem Orchester eine mir bisher ungeahnte massive Klangstruktur entwickeln. Das Ensemble ist sozusagen der Solist, manchmal kann man die jeweiligen Einzelstimmen auch als solche erkennen, oft gehen sie aber im Klangkörper auf.“ Dem Klangforum Wien steht im Großen Musikvereinssaal das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter der Leitung von Bas Wiegers gegenüber. In dieser Besetzungskonstellation manifestiert sich ein weiteres wichtiges Merkmal in Rebecca Saunders’ Schaffen: „Es ist kein Zufall, dass ich sehr viele Stücke für Orchester und Solist:innen geschrieben habe, es reizt mich enorm, einen starken Kontrast von präzis ausgearbeiteten Solostimmen und gewaltigen Orchesterklängen herbeizuführen.“ Insgesamt werden von Rebecca Saunders im Musikverein im Rahmen der laufenden Saison acht Werke zu hören sein, die ersten drei davon schon im November als Koproduktion mit dem Festival Wien Modern. Saunders’ Antwort auf die Frage, wie sich das Publikum auf die Konzerte vorbereiten kann, mündet in ein Plädoyer für zeitgenössische Musik: „Es ist vollkommen ausreichend, sich selbst, seine Neugier und eine gute Portion an Vorfreude mitzubringen – Neugier auf das Unbekannte, Vorfreude auf das faszinierende Spektakel des Musizierens sowie auf ein Hörerlebnis in Gemeinschaft. Wenn man eine Komposition zum ersten Mal hört, ist das eine ganz besondere Erfahrung, bei der ein neues Gefühl, ein neuer Gedanke, ein neuer Impuls in Gang gesetzt werden kann. In der Musik steckt eine magische Art zu kommunizieren und miteinander zu sprechen. Sie ist ein Diskurs auf einer tieferen Ebene, auf die man im alltäglichen Leben vielleicht selten Zugriff hat.“

Markus Siber

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DIE KLANGFORSCHERIN

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DIE KLANGFORSCHERIN

„In der Musik steckt eine magi­ sche Art zu kom­ munizieren und Mittwoch, 15. November 2023 Freitag, 24. November 2023 miteinander zu ORF RSO Wien Marilies Guschlbauer | Violoncello sprechen. Sie ist Klangforum Wien Julia Rinderle | Klavier Bas Wiegers | Dirigent ein Diskurs auf Les grandes Dames – Claudio Abbado Konzert Komponistinnen damals und heute einer tieferen Friedrich Cerha Werke von Clara Schumann, Ebene, auf die „Fasce“ für großes Orchester Rebecca Saunders („Song“), Rebecca Saunders Amy Beach, Henriëtte Bosmans, man im alltäg­ „Wound“ für Ensemble und Orchester Lera Auerbach und Rita Strohl (ÖEA) lichen Leben Montag, 4. Dezember 2023 Freitag, 17. November 2023 vielleicht selten Ensemble Kontrapunkte Ensemble Musikfabrik Gottfried Rabl | Dirigent und Zugriff hat.“ Enno Poppe | Dirigent Moderation Rebecca Saunders

Juliet Fraser | Sopran Rebecca Saunders | Regie

Rebecca Saunders Yes. Eine Raumperformance für Sopran, 19 Solist:innen und Dirigent (ÖEA)

Samstag, 18. November 2023 Irvine Arditti | Violine Werke von Xenakis, Saunders („Hauch“), Nemtsov und Sciarrino In Zusammenarbeit mit Wien Modern

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Werke von Saunders („Scar“), Eisler und Skweres Weitere Konzerte mit Werken von Rebecca Saunders finden von Februar bis Mai 2024 im Musikverein statt.


MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR

Ein Weltstar mit starken Wurzeln Peter Zumthor

Foto: Brigitte Lacombe

Peter Zumthor ist einer der bedeutendsten Architekten der Welt, Schöpfer epochaler Bauten, ausgezeichnet mit den wichtigsten Preisen. In den Musik­ verein Perspektiven, die jedes Jahr eine Persönlichkeit ins Zentrum rücken, die in einem anderen Bereich als der Musik arbeitet, kann man ihn nun als leiden­ schaftlichen Musikmensch kennenlernen. 13 Konzerte und acht Werkstatt­ gespräche geben von 15. bis 22. November Aufschluss über sein Verhältnis zu der Welt der Klänge. 10


MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR

Oben: Kunsthaus Bregenz (© Kunsthaus Bregenz | Hélène Binet), Therme Vals (© 7132 Hotel – Global Image Creation) Unten: Bruder-Klaus-Kapelle (© Wikimedia Commons | Hoebele), Kolumba Köln (© Kolumba Köln | Veit Landwehr) Peter Zumthor – ein Name, der untrennbar mit solch herausragenden Bauten wie der Therme in Vals, dem Kunsthaus Bregenz oder der Bruder-Klaus-Kapelle in der Eifel sowie der Kolumba Köln und dem Pavillon im Garten der Serpentine Gallery in London verbunden ist. Was ihn von nicht minder erfolgreichen Kolleg:innen abheben mag: Architekturliebhaber:innen pilgern regelrecht zu seinen der Schlichtheit und Heiterkeit gewidmeten Stätten, doch in den profanen Bauten mit oft sakralem Charakter fühlt sich jeder Gast auf Anhieb wohl. Denn im Mittelpunkt von Zumthors Werken stehen stets der Mensch, das Material und der Mut, eine klare Sprache zu formulieren. Zumthor entwirft mit seiner Architektur ein Bild, das auch Laien lesen können.

Auf diese disziplinübergreifende Ausbildung folgten zehn Jahre in der Denkmalpflege des Kantons Graubünden, bis Zumthor schließlich sein eigenes Architekturbüro in Haldenstein bei Chur gründete. Seine prägnante Handschrift sollte ihn schnell zu einem Pionier der zweiten Moderne erheben. Anstatt aber seine Erfolge mit Pauken und Trompeten lauthals zu feiern, zog es der Architekt von Beginn an vor, im Bescheidenen zu wirken und ausschließlich Projekte anzunehmen, bei denen er seinen Entwurfsprinzipien treu bleiben kann. Dazu zählen der direkte Bezug zur Topographie des jeweiligen Standorts sowie dessen historisches Erbe. Die Ästhetik von Zumthors Werken spiegelt seine tiefgründige Auseinandersetzung mit lokalen Materialien und regionalen Bauformen, gegossen in eine moderne Form, wider.

Für sich sprechen lässt der Schweizer Architekturstar ohnehin am liebsten seine fein komponierten Werke. Denn trotz all des klingenden Ruhms und prestigeträchtiger Auszeichnungen wie dem Pritzker-Preis oder dem Praemium Imperiale liegen dem Architekten und Professor an der Accademia di Architettura der Università della Svizzera italiana in Mendrisio eher die feinen, leisen Töne. 1943 in Basel geboren, absolvierte Zumthor zuerst eine Lehre als Möbeltischler bei seinem Vater, bevor er Innenarchitektur und Design an der Kunstgewerbeschule Basel sowie Architektur und Industrial Design am Pratt Institute in New York studierte.

Dieses Jahr feierte der begeisterte Musikfan seinen 80. Geburtstag. Dass er sich als junger Mensch für das Spiel des Kontrabasses entschied, mag man als Sinnbild dafür sehen, wie ein auf den ersten Blick „einfaches“ Instrument den Takt angeben kann. Zumthor beherrscht aber nicht nur die leisen Töne und die Baseline virtuos – in seinen Solopartien spielt sich der Architekt in unerreichte Höhen, ohne dabei je die Bodenhaftung zu verlieren. Architektur wie Musik bedingen neben der Kunst des Solos zur rechten Zeit eben vor allem den Gedanken des Team-Spirit.

Linda Pezzei

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MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR

Vom Versinken in der Musik Peter Zumthor im Gespräch

Die Musikverein Perspektiven drehen sich nach den Ausgaben mit Michael Haneke und Georg Baselitz 2023 um Peter Zumthor. Im Gespräch mit Bernhard Günther, dem künstlerischen Leiter von Wien Modern, und Musikvereinsinten­ dant Stephan Pauly gibt der Schweizer Stararchitekt einen Vorgeschmack auf das von ihm entscheidend mitgestaltete Programm.

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MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR

Stephan Pauly: Während der Vorbereitungen für das große, umfassende Projekt mit Dir, mit Wien Modern und dem Musikverein – den Musikverein Perspektiven – haben wir zu dritt viel über Komponist:innen gesprochen, die Dir wichtig sind. Unter anderem hast Du immer wieder Bach und Schubert genannt. Warum sind sie Dir nahe? Peter Zumthor: Es ist ganz einfach: Bach berührt mich.

Bernhard Günther: Du hast gerade bei Bach das Wort „Architektur“ verwendet. Was ist Architektur für Dich im Kontext eines Musikstücks? Zumthor: Im Wesentlichen geht es um Struktur. Ich staune immer wieder, wie Bach seine Themen entwickelt, sie ineinandergreifen und sich wieder entflechten lässt. Das ist höchst komplex! Es wäre schön, wenn meine Gebäude auch immer diese Klarheit hätten und im selben Ausmaß Menschen berühren könnten.

Ich bin an der Architektur seiner Musik interessiert. Ich bewundere die Mehrstimmigkeit, all die Stimmen, die selbstständig nebeneinander herlaufen. Ich höre bei ihm keine Unterscheidung zwischen Hauptstimme und Begleitung. Da geht es mir bei einem klassischen Liederabend zuweilen ganz anders, wo es mir manchmal schwer fällt, mich auf die intime Liedstimme zu konzentrieren, weil das Klavier so viele Noten spielt. Solch unbefugte Komponistenkritik kommt mir bei Bach natürlich nicht in den Sinn.

Pauly: Struktur und unmittelbare Emotion gehen bei Bach Hand in Hand … Zumthor: Genau. Man würde meinen, das sei ein Widerspruch, aber meiner Empfindung nach ist das sein Geheimnis.

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MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR

Fotos: Mario Graf

Günther: Mal ganz allgemein: Was macht Musik mit Dir, wenn sie Dich, wie Du sagst, „berührt“? Zumthor: Ich liebe es, in Musik zu versinken. Für die

Günther: Dir war sehr wichtig, dass neben Schubert, Bach, Beethoven auch ein großer Anteil an Neuem dabei ist bei dieser Woche. Welchen Stellenwert hat für Dich das Neue? Zumthor: Neues ist nicht nur eine willkommene Ab-

Dauer eines musikalischen Erlebnisses vergesse ich die Zeit um mich herum, bin nur in der Zeit des Stückes. Und wenn die Musik aufhört, bleibt manchmal ein Eindruck zurück in der Seele. Auf ähnliche Weise kann mich Architektur besänftigen – ja, im besten Fall sogar berühren.

wechslung zu Bestehendem. Neues ist vor allem auch Ausdruck unserer Zeit. Das ist es, was mich am meisten interessiert: Wie empfinden wir im Hier und Jetzt?

Günther: Als Architekt beschäftigst Du Dich ja permanent mit der Frage des „Materials“ – ein Begriff, der auch im Sprechen über zeitgenössische Musik immer wieder auftaucht. Was bedeutet für Dich Material? Zumthor: Auf den ersten Blick ist das ganz einfach:

Pauly: Nicht nur Bach hat in unseren Vorbereitungsgesprächen eine wichtige Rolle gespielt, auch Beethoven. So haben wir ein spätes Beethoven-Streichquartett ins Programm genommen, weil Du von der Glut gesprochen hast, die diese späten Quartette von Beethoven für Dich ausstrahlen. Wie nah sind Dir dieser Komponist und Beethovens Musik? Zumthor: In den späten Streichquartetten spüre ich

Damit Häuser stehen können, brauche ich entsprechende Materialien. Viele habe ich ja nicht zur Verfügung: Holz, Stein, Glas, Metall und vielleicht Kunststoff. Aber es gibt tausende Metalle und tausende Hölzer und viele Steine. Diese gilt es analog zur Arbeit eines Komponisten zu orchestrieren. Die Materialüberlegungen gehen jedenfalls immer mit den ersten Entwürfen einher.

eine unglaubliche Energie und auch einen großen künstlerischen Mut. Ich habe diese Werke mit etwas mehr als zwanzig Jahren kennengelernt. Als junger Jazz-Bassist hatte ich damals nichts anderes gehört als Miles Davis, Charlie Parker und Co. Damals trat meine erste wirkliche Freundin, eine Geigerin, in mein Leben. Ich habe sie mit dem Jazz vertraut gemacht – und sie hat mir dafür Beethoven ans Herz wachsen lassen.

Pauly: In unseren Gesprächen in Deinem Atelier in der Schweiz ging es oft um die Frage, wie eigentlich Neues in der Kunst entsteht. Siehst Du diesbezüglich Analogien zwischen der Architektur und der Musik? Zumthor: Ich glaube, alle Künste stehen im Spannungsfeld zwischen dem, was war, und dem, was noch nicht ist. Jeder Einzelne verhält sich da naturgemäß anders. Ich persönlich liebe es, meine Bauten mit der Geschichte der Architektur und der jeweiligen Orte zu verbinden. Allerdings nicht im postmodernen Sinn, indem ich irgendetwas offenkundig zitiere. Es geht mehr um Verbindungen im fast alchemistischen Sinn über Materialen und Formen.

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MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR

„Oft frage ich mich: Wurde die Orgel für die Kathedrale erfunden, oder war es umgekehrt?“

Peter Zumthor

Günther: Bleiben wir noch kurz bei Deiner Hörbiographie. Du hast erzählt, dass Du sehr früh auch über Deine Mutter mit der Stimme in Berührung gekommen bist. Wie hast Du so ins Hören gefunden als Kind? Zumthor: Das geschieht ja unwillkürlich, unwissentlich.

Pauly: Worauf freust Du Dich denn am meisten bei un­ serem gemeinsamen musikalischen Abenteuer hier in Wien? Zumthor: Auf die Musik. Das ist dann für mich ein großes Erlebnis: so viel Musik, so viel gute Musik in so kurzer Zeit. Das ist ein Privileg. Ich danke Euch für die Einladung.

Ein einschneidendes Hörerlebnis hat bestimmt in der schönen barocken Klosterkirche Mariastein im Kanton Solothurn stattgefunden, die gregorianischen Gesänge der dortigen Mönche liegen mir heute noch im Ohr. Erst viel später habe ich begriffen, dass Stimmen Räume brauchen. Wenn sich die Mönche im nächsten Buchenwald aufstellen, klingt das nicht mehr so gut. Das heißt, dass Räume somit auch zu Instrumenten werden. Oft frage ich mich deshalb: Wurde die Orgel für die Kathedrale erfunden, oder war es umgekehrt? Da ich katholisch aufgewachsen bin, waren die Kirchenlieder generell für mich wichtig. „Großer Gott, wir lobend dich“, habe ich aus musikalischen Gründen immer gemocht.

Günther: Dann stelle ich noch eine ganz einfache Frage: Was liebst du an Musik? Zumthor: Das ist ja eine riesige Frage. Am meisten schätze ich an ihr, dass sie mich innert Sekunden in eine Gefühlswelt versetzen kann, in der ich vorher nicht war. Das ist die unmittelbarste Kunst, die es gibt. Nichts ist so direkt, nichts wirkt so direkt auf meine Seele wie die Musik. Wunderbar.

Pauly: Wir sind sehr gespannt auf alles, was kommt: auf das Neue und auf das Alte und auf die Gespräche und Begegnungen. Danke für das gemeinsame Nachdenken und Entwickeln – wir freuen uns auf die Tage der Musikverein Perspektiven mit Dir in Wien. Zumthor: Herzlichen Dank.

Pauly: Was werden wir in den Tagen, die wir gemeinsam erleben werden, über Dich erfahren können? Zumthor: Das kann ich schwer vorhersehen. Ich danke Euch jedenfalls sehr für das Interesse an meiner Person und an meiner Gedankenwelt. Bei den Musikverein Perspektiven werde ich Musiker:innen befragen, so wie Ihr mich jetzt befragt. Da wird man dann auch viel über mich erfahren können.

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FEIERN SIE MIT UNS! Die Wiener Hofmusikkapelle feiert 2023 ihr 525-jähriges Jubiläum. Seit 1498 werden die Sonntagsmessen auf höchstem musikalischen Niveau in der Hofburgkapelle gestaltet.

ls Auch a ein h c ts u G ch! erhältli

Das Ensemble der Wiener Hofmusikkapelle:

Wiener Sängerknaben Mitglieder der Wiener Philharmoniker & des Herrenchors der Wiener Staatsoper Choralschola der Hofburgkapelle

05.11.23

Kaiser Leopold I.

Missa Angeli custodis

12.11.23

Joseph Haydn

Theresienmesse

19.11.23

Kaiser Leopold I.

Missa Angeli custodis

26.11.23

Antonio Salieri

Missa in D-Dur

03.12.23

Gottlieb Muffat

Missa in F-Dur

10.12.23

Jacobus Gallus

Missa Pater noster

17.12.23

Johann Joseph Fux

Missa confidentiae

24.12.23

Jacobus Gallus

Missa Pater noster

25.12.23

Joseph Haydn

Missa Sancti Nicolai

31.12.23

W. A. Mozart

Krönungsmesse

Informationen zu Messen & Konzerten sowie Tickets & Gutscheine: www.hofmusikkapelle.gv.at office@hofmusikkapelle.gv.at und unter 01 533 99 27 Wiener Hofburgkapelle, Hofburg – Schweizerhof, 1010 Wien

Foto: Lukas Beck

Messen um 9:15 Uhr im November & Dezember


MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR Mittwoch, 15. November 2023

21.30 Uhr | Gläserner Saal / Magna Auditorium

ORF RSO Wien Klangforum Wien Bas Wiegers | Dirigent

Irvine Arditti | Violine

19.30 Uhr | Großer Saal

Claudio Abbado Konzert Friedrich Cerha „Fasce“ für großes Orchester Rebecca Saunders „Wound“ für Ensemble und Orchester

Donnerstag, 16. November 2023 19.30 Uhr | Großer Saal

Pierre-Laurent Aimard | Klavier Werke von Bach, Kurtág, Schubert und Djordjević

Freitag, 17. November 2023

Werke von Xenakis, Saunders, Nemtsov und Sciarrino

Sonntag, 19. November 2023 17.00 Uhr | Stift Klosterneuburg / Außenbereich

Studierende der Anton Bruckner Privatuniversität, mdw, MUK Wiener Kammerchor Original Hoch- und Deutschmeister dieb13 | Turntables u. a. Olga Neuwirth „Gassatim-Konzert“ nach Ideen von Olga Neuwirth, Joseph Haydn und Charles Ives

Peter Conradin Zumthor | Konzept Gabriel Schneider | Technik

Mittwoch, 22. November 2023

Peter Conradin Zumthor „Con Sordino“ für präparierte Kirchenglocken

PHACE Ensemble für neue Musik James Weeks | Dirigent EXAUDI Vokalensemble Susanne Blumenthal | Dirigentin

Sonntag, 19. November 2023 18.00 Uhr | Stift Klosterneuburg / Kreuzgang

18.00 und 20.30 Uhr | Reaktor

Isabel Mundry „Invisible“ für Vokalensemble und Instrumentalensemble (UA)

18.00 Uhr | Großer Saal

Streicherensemble

Ensemble Musikfabrik Ircam | Live-Elektronik Enno Poppe | Dirigent Dirk Rothbrust | Schlagzeug

Judith Unterpertinger „Zeitenverwesung II“ für drei Violoncelli und drei Kontrabässe (UA)

21.00 Uhr | Stephansdom / Außenbereich weitere Aufführungen am 23. und 24. November | 21.00 Uhr

20.00 Uhr | Stift Klosterneburg / Weinkeller

Peter Conradin Zumthor | Konzept Gabriel Schneider | Technik

Peter Conradin Zumthor | Klavier René Waldhauser | Stimmer

Peter Conradin Zumthor „Con Sordino“ für präparierte Kirchenglocken

Michael Jarrell Quatre îles d’un archipel (UA) 20.30 Uhr | Großer Saal Ensemble Musikfabrik Enno Poppe | Dirigent Juliet Fraser | Sopran Rebecca Saunders | Regie

Peter Conradin Zumthor „Things are going down“ für Klavierspieler und Klavierstimmer

Rebecca Saunders Yes. Eine Raumperformance für Sopran, 19 Solist:innen und Dirigent

20.30 Uhr | Servitenkirche

Samstag, 18. November 2023 18.00 Uhr | Brahms-Saal Cuarteto Casals Werke von Gubaidulina, Schostakowitsch, Coll und Beethoven

Montag, 20. November 2023 EXAUDI Vokalensemble James Weeks | Dirigent Werke von di Lasso, Vicentino, Nono, Rihm, Strobl u. a.

Dienstag, 21. November 2023 16.15 Uhr | im öffentlichen Raum (Bekanntgabe Ort am 20. Nov. auf wienmodern.at)

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15.–22. November 2023 Werkstattgespräche Peter Zumthor im Gespräch mit Pierre-Laurent Aimard, Rebecca Saunders, Peter Conradin Zumthor, Michael Jarrell, Isabel Mundry, Judith Unterpertinger, Bernhard Günther und Stephan Pauly Die Veranstaltungen der Musikverein Perspektiven sind Kooperationen bzw. Koproduktionen des Musik­vereins und des Festivals Wien Modern.


IM MUSIKALISCHEN HERZEN ROMS

Fotos: Fabio Lovino I Contrasto

Anfang November gastiert das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Roma noch einmal mit seinem scheidenden Chefdirigenten Sir Antonio Pappano im Großen Musikvereinssaal. Wie sich das italienische Spitzenorches­ ter ins Gesamtbild des römischen Kulturlebens fügt, beschreibt die Musikhis­ torikerin Caroline Krahn. 18


IM MUSIKALISCHEN HERZEN ROMS

Im musikalischen Herzen Roms Das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Roma

Mag die Flut der stilistisch wie atmosphärisch weit gefächerten Optionen für musikaffine Neulinge in der italienischen Hauptstadt zunächst kaum überschaubar sein, so stößt doch jeder früher oder später zunächst etwa auf das zentrale Opernhaus, das Teatro dell’Opera, in der Nähe des Hauptbahnhofs Termini oder das bezaubernde Teatro Argentina, in dem beispielsweise 1815 die skandalumwitterte Premiere von Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ stattfand. Alsbald landet man auch bei der rund zwanzig Jahre jungen, zentralen Anlaufstelle des historisch gewachsenen Konzertlebens von Rom im noblen Stadtteil Parioli und zugleich nahe der Via Flaminia, im Auditorium Parco della Musica Ennio Morricone, kurz: Parco della Musica. Von dem italienischen Stararchitekten Renzo Piano entworfen, ist dieses Musik- und Kulturzentrum 2002 als das größte seiner Art in Europa eröffnet worden. Zugleich dient der Parco della Musica seither als Sitz eines der wichtigsten Klangkörper Italiens, des Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Roma, dessen künstlerische Leitung seit 2005 der britische Dirigent Sir Antonio Pappano innehat.

Wer heutzutage in Rom ins Konzert gehen will, der steht vor der Wahl aus einer Fülle von Veranstaltungen mit Musik. Sie werden über das Jahr hinweg von diversen musikalischen Institutionen oder auch konzentrierter im Rahmen sommerlicher Musikfestivals angeboten – über einen Großteil der Stadt verteilt und weit über die europaweit etablierte Konzerthauskultur hinaus. Musik erklingt in Rom schon lange auch in zahlreichen Palazzi der Stadt, in mit verschiedenen Genres bespielten Opernhäusern, in Kirchen, Universitäten, öffentlichen Parks und Pavillons wie während der Sommermonate in den Caracalla-Thermen, auf multifunktionalen Bühnen der freien Theaterszene, bei renommierten Festivals für zeitgenössische Musik, etwa von der Künstlervereinigung Nuova Consonanza, und mitunter im Mattatoio, dem ehemaligen Schlachthof von Rom im Trendviertel Testaccio unweit des Aventin-Hügels.

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IM MUSIKALISCHEN HERZEN ROMS Für kulturhistorisch Interessierte beherbergt der Parco della Musica außerdem eine reichhaltige Bibliomedia­teca mit wertvollen Schätzen des römischen, italienischen und internationalen Musiklebens verschiedener Jahrhunderte, die permanent um neue Quellen zum Kulturerbe ergänzt werden. Zu den konservierten Bibliotheksbeständen zählen mehr als 130.000 Bände, darunter Bücher, Libretti, Partituren, Manuskripte, historische Zeitschriften und Konzertprogramme, über 40.000 Fotografien, mehr als 20.000 Audio-Aufnahmen, Videomaterial und weitere Zeugnisse aus dem internationalen populärmusikalischen, medialen und ethnomusikologischen Bereich. Somit hat sich die multimediale Bibliothek neben zahlreichen weiteren, über die Stadt verteilten Archiven zur italienischen Kulturgeschichte längst zu einer zentralen Anlaufstelle für Musikforscher aus Italien und aller Welt entwickelt. Nicht zuletzt gilt dies auch, was die seit der Gründung des zugehörigen Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia im Jahr 1908 mit reichem Quellenmaterial dokumentierten Aktivitäten des Klangkörpers betrifft. Dessen Konzertprogramme, Tourneedokumentationen und Rezensionen in der internationalen Presse sind vor Ort bzw. digital konsultierbar. Untrennbar mit der Geschichte des Orchesters sowie des zugehörigen Coro dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia verbunden ist die bis in das Jahr 1565 – und damit tief in die Zeiten des Papsttums – zurückreichende Geschichte der größten und ältesten römischen Musikvereinigung von Rom, der nach der Schutzheiligen der Musik benannten Accademia di Santa Cecilia. Heute ist sie neben der wesentlich später aus bürgerlichen Dilettantenkreisen entstandenen Accademia Filarmonica Romana die maßgebliche musikalische Gesellschaft von Rom. Zunächst als päpstliche Kongregation namens Congregazione de’ Musici di Roma gegründet, spielte die Accademia di Santa Cecilia von Anbeginn eine signifikante Rolle für die musikalische Bildung. Sie war seit dem 16. Jahrhundert nicht nur die zentrale musikalische Ausbildungsstätte für päpstlich anerkannte Musiker in Rom, sondern stellte auch eine gewisse Konkurrenz zur Cappella Sistina und zur Cappella Giulia dar. Wechselnde politische Verhältnisse, die Gründung des Königreichs Italien im Jahr 1861 durch Vittorio Emanuele II. und das Ende des Kirchenstaates 1870 wirkten sich auch auf die Accademia di Santa Cecilia aus, die bald nicht mehr dem Papst, sondern dem König unterstellt war.

International gastierenden Musikern steht im Parco della Musica, den sein Architekt selbst einmal als „città della musica“, als Stadt der Musik, bezeichnet hat, nicht nur ein 2744 Plätze umfassender großer Konzertsaal namens Sala Santa Cecilia zur Verfügung – wenngleich dieser mangels einer fest installierten Konzertorgel in den vergangenen Jahren öffentliche Kritik aus den musikalischen Kreisen Roms auf sich gezogen hat. Hinzu kommen zwei kleinere Multifunktionssäle, die Sala Petrassi mit 673 Plätzen und das Teatro Studio Borgo mit 300 Plätzen, die das Spektrum des musikalisch-szenischen Angebots je nach Bedarf erweitern. So werden dort immer wieder Jazz-, Schauspiel-, Tanz-, Elektronik-, World-Music- und Crossover-Veranstaltungen geboten. Außerdem zeigt das in den Gebäudekomplex integrierte Musikinstrumentenmuseum Exponate aus fünf Jahrhunderten, während die Bestände des lokalen archäologischen Museums, beispielsweise aus der Privatsammlung Giuseppe Sinopolis, bis in das sechste Jahrhundert vor Christus zurückreichen. Ergänzend laden mehr als achthundert Quadratmeter Ausstellungsflächen und Veranstaltungsräume, Grünflächen und ein Spielplatz, verschiedene Geschäfte mitsamt einer breit aufgestellten Buchhandlung sowie Bars und Restaurants Römer wie Auswärtige zum Verweilen ein.

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IM MUSIKALISCHEN HERZEN ROMS

Der Parco della Musica – architektonisch eindrucksvolle Heimstätte des Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und seines Chefdirigenten Sir Antonio Pappano

Montag, 6. November 2023

Dienstag, 7. November 2023

Orchestra dell’Accademia Nazio­ nale di Santa Cecilia Roma Sir Antonio Pappano | Dirigent Seong-Jin Cho | Klavier

Orchestra dell’Accademia Nazio­ nale di Santa Cecilia Roma Sir Antonio Pappano | Dirigent

Luigi Cherubini Ouverture zu „Anacréon“ Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll, op. 37 Jean Sibelius En Saga. Tondichtung, op. 9 Richard Strauss Till Eulenspiegels lustige Streiche, op. 28

Franz Schubert Symphonie Nr. 7 h-Moll, D 759, „Unvollendete“ Anton Bruckner Symphonie Nr. 9 d-Moll

Ergänzt wurde dies bald um die in der Nachbarschaft gelegene Konzertbühne des Teatro dell’Augusteo mit rund dreieinhalbtausend Plätzen, direkt auf den Ruinen des Mausoleums für den ersten römischen Kaiser, Augustus, erbaut. Zwischen 1908 und 1936 war dies die Hauptspielstätte des heutigen Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und eine beliebte Drehscheibe der internationalen musikalischen Moderne. Werke italienischer Größen wie Alfredo Casella und Goffredo Petrassi kamen hier ebenso zur Aufführung wie Musik von Mahler, Berg und Schönberg. Gastspiele von Strauss, Strawinsky, Toscanini und Furtwängler reihten sich an bedeutsame Premieren, unter anderem von Respighis „Pini di Roma“. Im Zuge des faschistischen Kultes um Rom ließ Mussolini den Konzertsaal dennoch zerstören; er wollte das Mausoleum als Teil seiner Kulturpropaganda wieder freilegen. Dies bedeutete für das erblühte internationale Kulturleben der Stadt ebenso wie für das Orchester ein Desaster, denn erst ab 1958 hatte das Orchester wieder einen stabilen Sitz: den Veranstaltungssaal Auditorium Conciliazione unweit des Petersdoms. Als man Anfang des 21. Jahrhunderts von dort in den Parco della Musica zog, begab man sich in ein multifunktionales Ambiente, das nicht nur als lokales Wahrzeichen der Accademia di Santa Cecilia gelten darf, sondern auch als vorläufiger Höhepunkt der bewegten Geschichte des internationalen Musiklebens in Rom.

Das heute im historischen Zentrum von Rom in der Via dei Greci – also unweit der spanischen Treppe sowie der früheren Adressen von Johann Wolfgang von Goethe und Ingeborg Bachmann – gelegene Conservatorio di Musica „Santa Cecilia“ trägt erst seit 1919 diesen Namen. 1886 wurde es noch per königlichem Dekret als Liceo musicale (Musikgymnasium) der Accademia di Santa Cecilia verabschiedet. Studieren konnte man dort jedoch schon damals vieles, was bis heute Grundlage für eine Musikkarriere geblieben ist: Komposition, Gesang, Orgel, Klavier, die gängigen Orchesterinstrumente, Solfeggio, Musikgeschichte, -paläographie und -ästhetik, außerdem musikalisches Recht, Deklamation und Darstellung, Repertoirekunde, Italienisch, Französisch und weitere Fremdsprachen sowie damals auch Latein. Der historische Konzertsaal des Konservatoriums, die Sala Accademica mit ihrer Walcker-Orgel, besitzt mit weniger als 800 Plätzen deutlich geringere Kapazitäten als der große Saal des Parco della Musica, war jedoch zu Beginn des 20. Jahrhunderts die bedeutendste Bühne der Stadt.

Caroline Krahn

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VERBINDUNG IM UNTERSCHIEDLICHEN

Verbindung im Unterschiedlichen Georg Friedrich Haas und Anton Bruckner

Fotos: Wolf-Dieter Grabner

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VERBINDUNG IM UNTERSCHIEDLICHEN

Anton Bruckner, der 2024 seinen 200. Geburtstag gefeiert hätte, ist in den Konzerten der Gesellschaft der Musikfreunde allgegenwärtig. Mit einem eige­ nen Programmschwerpunkt leistet der Musikverein einen innovativen Beitrag zum weltweiten Jubiläumsreigen und setzt Bruckners Werk mit jenem von Georg Friedrich Haas, einem der wichtigsten Komponisten der Gegenwart, in Beziehung. Eine Spurensuche von Daniel Ender.

Zwei Komponisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, deren Werke sich dennoch stimmig ergänzen: Der eine blieb zeit seines Lebens den traditionellen (symphonischen) Formen treu, fand in ihnen zugleich unabsehbar weites Neuland. Dem anderen wurde vor wenigen Jahren von einer Hundertschaft von Fachleuten bescheinigt, die bislang „schönste Musik“ des neuen Jahrtausends zu schreiben, während seine Innovationskraft von niemandem ernsthaft in Zweifel gezogen wird. Was verbindet nun Anton Bruckner und Georg Friedrich Haas? Für den Jüngeren gehörte das Werk des Älteren von Anfang an zum kulturellen Umfeld, wie er in seiner Autobiographie berichtet: „Im Bücherschrank (des Vaters, Anm.) standen Werke von Dante, Shakespeare, Goethe und Hölderlin. Seine Schallplattensammlung machte mich von Kind an mit Musik von Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn und Bruckner bekannt.“ In diesem Zusammenhang verblüffte Haas auch mit der Feststellung, Bruckner sei „das Neueste und Avancierteste in der LP-Sammlung meiner Eltern“ gewesen – schließlich sei sein Tod in den 1950er Jahren erst rund sechzig Jahre her gewesen, eine kürzere Zeitspanne als jene, die uns heute etwa von Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern trennt …

Dass er immer wieder mit dem Symphoniker in Verbindung gebracht wird, freue ihn, sagt Haas: „Denn Bruckners Musik ist groß.“ Und er zitiert in diesem Zusammenhang häufig einen Satz, von dem er nicht mehr wisse, wer ihn gesagt habe: „Die Musik von Georg Friedrich Haas klingt, als ob Bruckner zu viel Ligeti gehört hätte.“ Dabei handelte es sich natürlich um eine Zuspitzung, doch etwas Wahres lässt sich darin finden: Sucht man nach Gemeinsamkeiten zwischen Haas und Bruckner, könnte man die enorme Klangsinnlichkeit ins Treffen führen, die Fantasie in den Klangfarben und ihrer Modifikationen, in der Form einen Hang zu langen Entwicklungen und Spannungsbögen mit stetiger, manchmal fast unmerklicher Veränderung („kleinste Übergänge“). Haas selbst sagt über seine musikalische Beziehung zu Bruckner: „Bruckners Technik des Komponierens weitgespannter Melodien ist für mich ein großes Vorbild. Der breite Atem, die Umdeutung der vermeintlichen Höhepunkte jeweils in einen Neubeginn, die konsequente Gestaltung seiner melodischen Spitzentöne und nicht zuletzt das Sprengen des menschlichen Stimmumfangs durch den weiten Tonraum, den seine melodischen Linien durchschreiten – das alles hat meine eigene Melodik beeinflusst.“

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VERBINDUNG IM UNTERSCHIEDLICHEN

„Dass meine Musik neben Bruckner gestellt wird – das empfinde ich als Wunder.“

Georg Friedrich Haas

Der zitierte Vergleich mit Ligeti deutet aber auch noch auf einen Aspekt hin, der besonderes Interesse verdient: Es gibt bei Bruckner immer wieder Taktgruppen, in denen motivische Elemente statisch auf der Stelle treten, als ob sie durcheinanderpurzeln und doch nicht vom Fleck kommen würden – je nach Interpretation kann das eher geordnet klingen oder aber wie der Traum von einer Klangfläche im 19. Jahrhundert, der erst in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren unter anderem von Friedrich Cerha und György Ligeti realisiert wurde – beides Komponisten, die Haas besonders schätzt.

„Sternschnuppen“ heißt ein weltlicher Chor Bruckners, der mit dem Text beginnt: „Wenn Natur die sanften Lider/ Still zum Abendschlummer neigt …“ Naturanklänge sind in Bruckners Werk zentral, ihr Schöpfer liebte hohe Berge. Auch wenn Haas sanftes Grün den steilen Gipfeln der Alpen deutlich vorzieht, ist auch für ihn die Natur eine zentrale Kraft- und Inspirationsquelle. So meint er: „Zu Bruckners ,romantischer‘ Vierter Symphonie passt von meinen Stücken am besten ,Joshua Tree‘ – auch als Antwort bezüglich Natur: Die Mystik der Natur ist überall auf der Welt zu erleben.“ Die Idee zu diesem großen Orchesterwerk entstand bei einem Aufenthalt im Joshua Tree National Park in Kalifornien während einer Sternennacht mit ihren langsamen, unaufhörlichen Veränderungen.

Haas ist Jahrgang 1953. Schon als Kind nahm er die Besonderheiten von Bruckners Symphonien wahr, die er somit schon vor mehr als sechzig Jahren kennenlernen konnte. „Der Anfang der Siebten Symphonie ist etwas Wunderbares, Einzigartiges“, schwärmt er etwa: „die Dramen, die sich in dieser sich fortspinnenden Melodie entwickeln, das Unerwartete, alles Sprengende, das trotzdem immer in einer tonalen und rhythmischen Klarheit verwurzelt ist ...“ Über die 3. Symphonie sagt er: „Ich liebe dieses Werk trotz der Wagner-Zitate. Bruckner hat hier zu sich selbst gefunden. Er meinte, zunächst noch Unterstützung von einem seiner Meinung nach größeren Komponisten holen zu müssen – ohne zu ahnen, dass er sein Vorbild bezüglich musikalischer Strukturbildungen längst überholt hatte.“ Haas selbst habe sich selbst, wie er sagt, lange Zeit „als romantischen Komponisten in der Tradition des 19. Jahrhunderts“ verstanden und besonders auf Schubert, Mendelssohn und Skrjabin verwiesen.

Von diesem Blick über die Grenzen des irdischen Daseins hinaus – schon Beethoven fühlte wie der Philosoph Immanuel Kant zugleich den „bestirnten Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir“ – gibt es eine deutliche Analogie zur Kunst, wie sie Georg Friedrich Haas versteht: „Jede*r Komponist*in, der/die seine/ihre Berufung ernst nimmt, geht an die Grenzen des jeweils künstlerisch Denkbaren. Anton Bruckner ging an die Grenzen seiner Zeit und seiner musikalischen Sprachmöglichkeiten. Ich versuche, an die Grenzen meiner Zeit und meiner musikalischen Sprachmöglichkeiten zu gehen.“

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VERBINDUNG IM UNTERSCHIEDLICHEN

Haas tat dies immer in einem gewissen inneren Dialog mit Komponisten der Musikgeschichte: „Meine Ehrfurcht vor den Meistern der Vergangenheit – da gehörte Bruckner dazu – war immer schon sehr groß. Was ich mit allen diesen Komponisten – einschließlich Bruckner – teile, ist der Wunsch nach Ausdruck. Ausdruck mithilfe der jeweils zur Verfügung stehenden musikalischen Mittel – die heute völlig anders sind als vor 150 oder 200 Jahren.“ Seinen eigenen Erfolg sieht er mit Demut – auch gegenüber dem älteren Meister: „Was ich heute als Komponist erleben darf, dass jetzt meine Musik in ein- und demselben Konzert neben Bruckner gestellt wird – das empfinde ich als ein Wunder. Und es erschreckt mich. Ich gestehe, ich habe Angst. Ob das, was ich geschrieben habe, wirklich neben den großen Werken der Vergangenheit bestehen kann, das weiß ich nicht ...“

Daniel Ender

Dienstag, 7. November 2023

Freitag, 24. November 2023

Orchestra dell’Accademia Nazio­ nale di Santa Cecilia Roma Sir Antonio Pappano | Dirigent

ORF RSO Wien Markus Poschner | Dirigent Miranda Cuckson | Violine

Franz Schubert Symphonie Nr. 7 h-Moll, D 759, „Unvollendete“ Anton Bruckner Symphonie Nr. 9 d-Moll

Georg Friedrich Haas Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 Anton Bruckner Symphonie Nr. 3 d-Moll (2. Fassung 1877)

Anschließend: Auf ein Glas mit Sir Antonio Pappano und Georg Friedrich Haas

Anschließend: Auf ein Glas mit Georg Friedrich Haas

Donnerstag, 23. November 2023 Artis-Quartett Gerhard Marschner | Viola Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett Es-Dur, WoO Georg Friedrich Haas Streichquartett Nr. 2 Anton Bruckner Streichquintett F-Dur

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Samstag, 25. November 2023 Sonntag, 26. November 2023 Wiener Symphoniker Pablo Heras-Casado | Dirigent Georg Friedrich Haas Joshua Tree Anton Bruckner Symphonie Nr. 4 Es-Dur, „Romantische“ (Fassung 1878–1880)


UNTERHALTUNG IM BESTEN SINN

Unterhaltung im besten Sinn Birgit Minichmayr liest Alan Bennetts Huldigung an Queen Elizabeth II

Foto: Caio Kauffmann

„Die souveräne Leserin“. Wenn Burgschauspielerin Birgit Minichmayr aus Alan Bennetts gleichnamiger Novelle liest, ist der Titel in mehrfacher Hinsicht stim­ mig. Judith Hecht traf die vielseitige Mimin zum Gespräch. 26


UNTERHALTUNG IM BESTEN SINN

Foto: Joan Williams I Camera Press I picturedesk.com

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UNTERHALTUNG IM BESTEN SINN

„Kein einziger Moment ist wiederholbar.“

Birgit Minichmayr

Die Novelle „Die souveräne Leserin“ erschien im Jahr 2007. Sie handelt von der Wandlung der Queen vom Lesemuffel zur Verehrerin schöngeistiger Literatur. Der britische Autor Alan Bennett hätte die pflichtbewusste Monarchin nicht liebenswerter zeichnen können. Wie ging es Ihnen bei der ersten Lektüre?

Es bedeutet offenbar vielen etwas, an diesen alten Traditionen teilhaben und festhalten zu können, weil sie Beständigkeit und Sicherheit vermitteln. Dieses Bedürfnis, alles möge so bleiben, wie es immer schon war, haben doch viele Menschen. Aber bei der Krönung spielte sicher noch etwas anderes eine Rolle, nämlich das Gefühl, so ein Ereignis nur „once in a lifetime“ miterleben zu können.

Ich mochte das Buch von Anfang an. Es ist guter Boulevard, Unterhaltung im besten Sinn. Und der Text eignet sich hervorragend für eine Lesung, weil er lustig, süffisant und pointiert ist.

Glanz und Gloria haben etwas Faszinierendes für Erwachsene wie für Kinder. Wollten Sie als Mädchen nie Prinzessin sein oder zumindest Prinzessin spielen?

Welche Rolle hat Queen Elizabeth denn in Ihrem Leben gespielt?

Ich kann mich erinnern, dass ich als Sieben- oder Achtjährige einmal das Hochzeitskleid meiner Mutter und ihren gesamten Schmuck ganz heimlich unter meinem Bett angezogen habe. Dieser ganze Glitzer hat mich fasziniert. Natürlich hat mich meine Mutter erwischt. Im ersten Augenblick war sie entsetzt, weil sie Sorge um ihren Schmuck hatte. Aber schon im nächsten Moment musste sie laut lachen, weil ich mich in dem weißen Kleid und von oben bis unten behangen gar nicht rühren konnte. Und ja, es stimmt: Meine beiden Töchter lieben es, sich im Fasching als Prinzessin oder Fee zu verkleiden. „Möchtet ihr nicht lieber ein Schwammerl sein oder ein Baum“, habe ich sie gefragt. Aber das wollten sie nicht. Mittlerweile versuche ich nicht mehr gegenzusteuern. Sie können sein, was sie wollen.

Ich habe mich mit ihr nie intensiv beschäftigt. Aber sie stand über all die Jahrzehnte immer so im Fokus der Öffentlichkeit, dass man mit ihr gewissermaßen aufwuchs. Sie war ja auch medial sehr präsent. Es war schon skurril, wie detailliert der britische Boulevard immer über diese Familie, in der so viel Tragisches passiert ist, berichtet hat. Intime Telefonate von Charles, Affären von Diana, sogar ihr Tod, alles wurde ausgeschlachtet. Ich fand das schrecklich.

An der voyeuristischen Berichterstattung hat sich nichts geändert, nur liegt das Augenmerk des britischen Boulevards mittlerweile schon auf den nächsten Generationen der Royals.

Zurück zur souveränen Leserin. Alan Bennetts Buch ist nicht nur eine Hommage an die Queen, sondern auch eine Huldigung ans Bücherlesen. Haben Sie als Kind gerne gelesen?

Die Yellow Press in England zählt, glaube ich, zu der schlimmsten, die man sich überhaupt vorstellen kann. Nicht zu vergleichen mit der in Österreich oder Deutschland. Aber unabhängig davon finde ich es schon erstaunlich, dass sich diese Institution heute immer noch hält und die Mehrzahl der Briten hinter dem Königshaus stehen. Vor allem, wenn man bedenkt, welche Probleme dieses Land hat, und weiß, was es kostet, die Monarchie aufrechtzuerhalten. Auf der anderen Seite ist sie wahrscheinlich der Tourismusmagnet schlechthin.

Ja, sehr. Meine Mutter hat immer dafür gesorgt, dass meine Brüder und ich genug zu lesen hatten. Die „Unendliche Geschichte“ habe ich verschlungen, wie alle Bücher von Michael Ende, und auch jene von Astrid Lindgren. Später waren es die fantastischen Bücher von Wolfgang Hohlbein, die ich bis tief in die Nacht gelesen habe. Sie waren so stimulierend für mich. Ich habe mein ganzes Leben lang gelesen. Erst als meine Kinder auf die Welt kamen, hatte ich auf einmal keine Zeit mehr dafür. Das heißt: Beruflich habe ich natürlich sehr viel gelesen, Stücke, Drehbücher, Sekundärliteratur, aber das ist etwas anderes, als nur für sich zu lesen. Das habe ich vermisst. Aber mittlerweile gelingt es mir wieder, mehr Zeit für mich zu haben und somit auch für das Lesen von Büchern, die nur mit mir zu tun haben.

Die Krönung von Charles kostete über 100 Millionen Pfund, das sind mehr als 115 Millionen Euro. Dennoch säumten tausende Menschen stundelang die Straßen, nur um ihrem König für einen kurzen Moment zujubeln zu können. Wie erklären Sie sich die große Loyalität zum Königshaus und seinen Mitgliedern?

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UNTERHALTUNG IM BESTEN SINN Samstag, 11. November 2023 Birgit Minichmayr | Lesung Streichquartett Sonare Alois Mühlbacher | Countertenor Alan Bennett Die souveräne Leserin Musik aus dem alten und neuen England u. a. von John Dowland, Henry Purcell, Edward Elgar, Benjamin Britten, Queen und den Beatles

Foto: Frank Augstein I AP I picturedesk.com

Mögen es Ihre Kinder, wenn Sie ihnen vorlesen?

Weil Sie dabei – anders als beim Drehen eines Filmes – unmittelbar die Wirkung erleben, die Sie aufs Publikum haben?

Ja, aber noch viel mehr mögen sie es, wenn man ihnen Geschichten erzählt. Nur bin ich darin nicht gut. Mir fällt nicht viel ein, was für sie spannend wäre. Aber meine Mutter ist Gott sei Dank eine sehr gute Geschichtenerzählerin und tut es mit Leidenschaft.

Ja, aber nicht nur wir Schauspieler wirken auf die Zuschauer, die Zuschauer wirken genauso sehr auf uns. Diese Beziehung, die sich da entspinnt, ist jedes Mal einzigartig.

Sie sind eine vielseitige Schauspielerin. Sie drehen Filme fürs Kino und Fernsehen, Sie spielen am Wiener Burgtheater, Sie haben eine CD mit Shakespeare-Sonetten aufgenommen, und Sie halten Lesungen. Immer Neues zu probieren, das reizt Sie?

Ich glaube, dass vielen Zuschauern gar nicht so bewusst ist, wie stark ihre Wirkung auf die Künstler auf der Bühne ist. Sie ist sehr stark. Es ist ein großer Irrtum zu glauben, dass das Publikum den Abend nicht maßgeblich mitgestalten würde. Die Reaktion eines einzigen Zusehers kann die Atmosphäre völlig verändern.

Ja, das tut es, das finde ich aufregend. Es war mir immer wichtig, offen zu sein und mich auf nichts festlegen, sondern Neues auf mich zukommen zu lassen. Ich bin neugierig, was mich findet.

Können Sie den Einzelnen da oben von der Bühne überhaupt wahrnehmen?

Künstlerisch nicht nur ein, sondern gleich mehrere Standbeine zu haben ist sicher auch kein Nachteil.

Ja, auch einzelne Gruppen, aber anders als Sie sich das vielleicht vorstellen. Es hat etwas Feinstoffliches. Ich spüre, wenn von einem Einzelnen links im Saal etwas ganz Warmes ausgeht, und auch, wenn die Vibes von einer Gruppe rechts vorne verhalten oder ablehnend sind. Es lässt sich schwer beschreiben, aber das Faszinierende ist, dass kein einziger Augenblick wiederholbar ist. Wir kreieren jeden Abend etwas Einmaliges, und zwar gemeinsam.

Das stimmt. Ich habe hart gearbeitet, um möglichst unabhängig und frei zu sein. Ich empfinde es als Privileg, auch ein Angebot ablehnen zu können. Denn ich will nichts machen, wovon ich nicht überzeugt bin.

Sind Sie eine gute Verhandlerin? Ja, ich verhandle gerne und gut. Das habe ich von meinem Vater gelernt.

Judith Hecht Sie sind Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Ist es manchmal langweilig, immer wieder mit denselben Leuten zusammenzuarbeiten? Das wäre es vielleicht, wenn es nicht immer wieder neue, tolle Begegnungen wie zuletzt mit der Regisseurin Anita Vulesica (Anm.: sie führte bei dem Stück „Der Raub der Sabinerinnen“ Regie) gäbe. Diese Frau ist eine Bombe, ich habe mich Hals über Kopf in sie verliebt, und ihr Team hat mich beeindruckt. Ich hoffe, wir werden in Zukunft noch oft miteinander arbeiten. Und weil Sie erst von Langeweile sprachen: Dieses Live-Erlebnis, das es eben nur am Theater geben kann, möchte ich nicht missen.

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RADIKAL UND KOMPROMISSLOS

Radikal und kompromisslos Das Black Page Orchestra und Nava Hemyari

Das Black Page Orchestra ist stets auf der Suche nach den neuesten Ent­ wicklungen in der Musik, die es auch in seinem Musikvereinszyklus präsentiert. Im November heben das Ensemble und sein künstlerischer Leiter Matthias Kranebitter ein neues Werk von Nava Hemyari aus der Taufe. Es passt voll und ganz ins Konzept des Black Page Orchestra, wie Theresa Steininger ergründet hat.

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RADIKAL UND KOMPROMISSLOS Foto: Raphael Dau

Fotos: Igor Ripak

Radikal und kompromisslos – so agieren sie beide: Das Black Page Orchestra und Nava Hemyari, deren Werk „Fata Morgana“ dieses Ensemble am 8. November im Gläsernen Saal zur Uraufführung bringt. Das Black Page Orchestra besteht seit rund zehn Jahren und ist bekannt für Schwerpunkte auf Werke, die Elektronik, Video und aktuelle Technologien künstlerisch miteinbeziehen, sowie solche, die performativen Charakter haben. Jedenfalls geht es dem experimentierfreudigen Klangkörper und seinem künstlerischen Leiter Matthias Kranebitter stets darum, weit über herkömmliche Konzertsituationen hinauszuweisen.

Hier kommt diesmal Nava Hemyari ins Spiel. Denn Konventionen im Konzertsaal hinterfragen, das wird auch Hemyaris „Fata Morgana“. In ihrem neuesten Werk lässt sie eine Sängerin abseits der Bühne singen: „Ich hatte die Idee, dass sie auf einem Stuhl sitzt und einen Polsterbezug über dem Kopf trägt – und das inmitten des Publikums“, sagt die Komponistin. „Es scheint, als ob sie gekidnappt wurde, aber man ist sich nicht sicher. Plötzlich beginnt die Person zu sprechen: ,Hallo, ist da jemand?‘ Durch den Polsterbezug entsteht ein riesiger Klang – und sie ist wie im Dialog mit sich selbst.“

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RADIKAL UND KOMPROMISSLOS

„Es ist interessant, wie sie mit den wenigen Materialien sehr genau umgeht und maximalen Effekt mit diesen erzeugt.“

Matthias Kranebitter über Nava Hemyari

Die Komponistin, über die Matthias Kranebitter im Interview sagt, dass „es bei ihr nie um den Mittelweg, sondern stets um das Radikale geht“, plant dabei „nichts Übertriebenes, kein molto vibrato. Einfach eine Reflexion von dem, was in der Stimme passiert. Und der Klang der Sprache spiegelt sich in den Instrumenten wider“, so Hemyari. Generell sei sie jemand, der in ihren Werken „aus wenig Material viel macht“. Denn sie arbeite „mit sehr fragilen Klängen, die die Spannung intensiv halten, und mit kleinen, schnellen Bewegungen, die ineinander verschlungen sind. Auch diesmal ist es mir wichtig, wie Klangfarben und Klangenergie wirken.“ Matthias Kranebitter, der selbst auch Komponist ist, waren Hemyaris Arbeiten schon zuvor aufgefallen. „Ich dachte, dass ihre Art zu komponieren gut zu dem passt, was wir für die heurigen Kompositionsaufträge wollten“ – sagt er und verweist auf weitere Uraufführungen und Erstaufführungen am 8. November, darunter auch Werke von Michael Beil, Christian Schröder und François Sarhan. Im Fall von Nava Hemyari „war ich von ihrer Konsequenz und ihrem Minimalismus begeistert. Es ist interessant, wie sie mit den wenigen Materialien sehr genau umgeht und maximalen Effekt mit diesen erzeugt.“ Ihn fasziniere, so Kranebitter, dass ihre Arbeiten immer etwas Narratives haben: „Bei dieser Situation – der einer entführten Person, möglicherweise einer Geisel – entstehen Bilder im Kopf jedes Einzelnen. Das gibt automatisch zusätzliche Ebenen in der Wahrnehmung und in der Rezeption.“

Selbst wenn die Ausgangssituation dies nicht gleich vermuten ließe, geht es ihr in ihrem Werk vor allem um das Schwanken zwischen Erinnerungen und Nostalgie: „Es gibt Orte auf der Welt wie das Haus der Großeltern, zu denen man immer zurückkann. Egal, wie sich die Welt ändert, sie bleiben immer gleich. In Wahrheit ist die Frage, ob real ist, was die Nostalgie uns anbietet“, beschreibt Hemyari die Hintergründe. „Ich habe die Hoffnung, dass sich jeder im Publikum während des Stücks an einen solchen Ort erinnert, an dem er sich aufgehoben und geborgen fühlt, aber gleichzeitig auch betrogen. Es geht mir um das Schwanken zwischen Freude und Enttäuschung.“ Auch über Hemyaris Werk hinausgehend steht beim Konzert des Black Page Orchestra das Thema Immersion im Mittelpunkt. „Die klassische Konzertsituation soll aufgebrochen werden – also weg von der herkömmlichen Bestuhlung und der frontalen Bühnensituation“, sagt Kranebitter. Dies ist für das Black Page Orchestra programmatisch: „Das Ensemble hat in seinem Gründungstext festgeschrieben, dass wir über die gewohnte Konzertsituation hinausgehend multimedial und performativ arbeiten. Und der Name ist Programm.“ Einst wurde sein Ensemble nach Frank Zappas Komposition „the black page“ benannt, ergibt deren Partitur aufgrund der hohen Notendichte doch eine beinahe schwarze Seite. Darauf basierend gehe es den Musikern stets „um dichte, energiegeladene Musik und um das große Interesse am Experiment. Wir wollen unterschiedlichste, unbekannte Herangehensweisen ausprobieren.“ Bei den Konzerten der aktuellen Saison komme eine Neuerrungenschaft zum Einsatz: „Dieses Jahr arbeiten wir mit einem eigenen 24-Lautsprecher-System, das ich mit meinem Kollegen Enrique Mendoza im Winter gebaut habe“, so Kranebitter. „Wir haben mit einem 3-D-Drucker Lautsprechergehäuse produziert und Verstärker zusammengelötet, die wir nun gerne an die Öffentlichkeit bringen wollen.“

Dass es Hemyari in ihrem Werk um Einsamkeit und das Verlorensein in der Zeit geht und wie die Sängerin diese Themen umsetzt, werden die wenigsten im Publikum durch den Text selbst vermittelt bekommen. Denn Hemyari war es wichtig, für die Sängerin Kaoko Amano auf Japanisch zu schreiben. „Ich wollte etwas kreieren, das ganz natürlich für sie klingt“, so die Komponistin. Gleichzeitig habe dies auch Einfluss auf ihr eigenes Tun gehabt: „Wenn man eine Sprache nicht versteht, sieht man sie mehr als Klang und Musik an – das hat mich hier sehr in meiner Arbeit geführt.“

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RADIKAL UND KOMPROMISSLOS Mittwoch, 8. November 2023

Beim Konzert im November wird neben Hemyaris Werk eines von Christian Schröder uraufgeführt: „Seine Arbeitsweise kommt aus der Elektronikszene, er arbeitet viel mit Mehrkanalelektronik“, erklärt Kranebitter. Daran reiht sich Alexander Schuberts „Your Fox’s a Dirty Gold“, das das Ensemble bereits bei seinem allerersten Konzert vor rund zehn Jahren gespielt hat. Mit Verdopplung wird Michael Beils „Key Jack“ spielen, das zur österreichischen Erstaufführung gelangt: „Ein Keyboard-Spieler wird links und rechts auf Leinwände projiziert. Alles dreht sich um das Wechselspiel zwischen Trugbild und Realität.“ Und François Sarhans Werk, ebenfalls eine Uraufführung, arbeitet an der Schnittstelle zum Performativen und mit Videoeinsatz. In den Gläsernen Saal zurückkehren wird das Black Page Orchestra dann im Mai während des Musikverein Festivals „Courage!“, im Rahmen dessen Werke von Komponisten im Vordergrund stehen, die auch gegen Widerstand bei ihrer künstlerischen Überzeugung blieben. Selbst wenn Arnold Schönbergs legendäres „Watschenkonzert“ Ausgangspunkt für die Programmierung ist, zieht das Black Page Orchestra diese Thematik bis in die Gegenwart. So ist etwa Peter Ablingers „4 WEISS“ dabei: „So heftige Reaktionen wie er auf die Uraufführung des Stücks bei Wien Modern 2019 bekommt man in der zeitgenössischen Musik selten“, so Kranebitter. „Damals gab es Buh-Rufe, Pfiffe – und extralauten Applaus auf der anderen Seite.“ Und auch ein eigenes Werk, mit dem er bei der Uraufführung auf Widerstand stieß, wird Kranebitter vorstellen. „In ,Combative Music and its algorithmic demystification‘ geht es um den Konflikt zwischen Mensch und Maschine: Jeder Musiker spielt mit seinem virtuellen Computergegenspieler, der in Virtuosität nicht zu schlagen ist. Das steigert sich zum Concerto – bis das Ganze auseinanderbricht. Auf der einen Seite ist es desillusionierend, dass der Kampf gegen den Computer nicht zu gewinnen ist, auf der anderen ist eben auch eine gewisse Ironie dabei, wenn der Mensch so vorgeführt wird“, sagt Kranebitter.

Black Page Orchestra Kaoko Amano | Sopran François Sarhan | Sprecher Christina Bauer | Klangregie Immersion Michael Beil Key Jack (ÖEA) Christian Schröder Beautiful Accumulations and Cruel Realities (UA) Alexander Schubert Your Fox’s a Dirty Gold Nava Hemyari Fata Morgana (UA; Kompositions­ auftrag – gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung) François Sarhan Log Book (Neufassung, UA)

Mit all diesen Werken – von Hemyaris klaustrophobischer, von Einsamkeit geprägter „Fata Morgana“ bis zu diesem Wettbewerb mit der Technologie – geht es dem Black Page Orchestra immer darum, am Puls der Zeit zu sein, unterstreicht Kranebitter: „Wir stehen für Offenheit und für die Suche nach den neuesten Entwicklungen – das können solche technologischer Natur sein, die man künstlerisch einbezieht. Außerdem geht es uns um ästhetische Reaktionen und Reflexionen auf die Kompositionen – und auf die Welt, die uns umgibt.“

Theresa Steininger

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FUGEN KITTEN MIT UND OHNE FUGE

Fugen kitten mit und ohne Fuge Gustav Mahler und Max Reger Die Wiener Symphoniker stellen unter der Leitung von Ingo Metzmacher mit Mahler und Reger zwei Komponisten gegenüber, die um 1900 ganz unter­ schiedlich auf die als brü­ chig empfundene Welt reagierten.

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FUGEN KITTEN MIT UND OHNE FUGE

Mahler, Monument des jüdischen Geschicks, katholisch ‚zwangsgetauft‘ in einer das Jüdische diskriminierenden Gesellschaft; Reger hingegen geborener Katholik, als der er sich lebenslang verstand, um in seiner Bach- und damit Luther-Identifikation protestantisch zu denken, ja sogar zu leben in damals verpönter Mischehe mit einer Kriegerwitwe. Als sein Werk schrittweise um 1900 in Wien Boden gewinnt, wird Regers deutschlastig-bayerische Herkunft in der antisemitisch aufgeheizten Szene gar als arisches Bollwerk „deutscher Musik“ instrumentalisiert. Die Verwobenheit der musikalischen Visionen beider Meister offenbart nur ihre Musik selbst. Das Programm der Wiener Symphoniker mit Schuberts „Rosamunde“-Zwischenaktmusiken, Mahlers „Rückert-Liedern“ und Regers „Mozart-Variationen“ unter Ingo Metzmacher lässt tiefgehende Vernetzung der Werke und ihrer Schöpfer erkennen: im Traditionsbezug ebenso wie auf dem Weg zu einer „Neuen Musik“.

Foto: Sammlungen der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

Foto: Friedrich I Interfoto I picturedesk.com

Keiner hat klarer Mahlers und Regers fortschrittliche Identität erkannt als Arnold Schönberg. Was das Wort „deutsche Musik“ gerade in Schönbergs Mund bedeutet, erklärt der Musikologe Hartmut Krones brillant in einer Studie zu Regers und Schönbergs „deutscher Musik“: „Sowohl Regers als auch Schönbergs harmonische Avanciertheit sind Ausprägungen jener ‚Moderne‘, die am Beginn des 20. Jahrhunderts – in der Nachfolge von Beethoven, Wagner und Brahms – gemeinsam mit einer von ‚Urzelle‘ ausgehenden motivischen Arbeit den Weg in die Atonalität zu bahnen begannen. Und die kompositionstechnische Logik, die dahinter stand, … war die Logik der ‚deutschen Musik‘.“ In Schönbergs berühmtem „Verein für musikalische Privataufführungen“ wurde Reger zum meistgespielten Komponisten.

Fast tragisch, dass Reger mit seinen harmonischen Kühnheiten vor der konsequenten Atonalität zurückschreckte, damit zwar „modern“ bleibt, aber nicht „neu“ wird, wenn er, wie Carl Dahlhaus, der Musikhistoriker, gezeigt hat, an Schönbergs strikt atonalen Stücken scheitert und erschüttert schreibt: „Es ist zum Konservativwerden.“ Dabei ist so viel Fortschritt bei ihm vorgegeben, vor allem im Aphoristischen, das in seinen Experimenten unfreiwillig entsteht, wodurch Zusammenhänge ziellos werden und zukunftsträchtige Teile einfach stehenbleiben: als Zeichen der Risse im Kosmos. Es ist Mahler jedoch, der diese Risse, Brüche thematisiert und gnadenlos komponiert, indem er Außermusikalisches fragmentarisch in seine Musik als Signal einlässt. Reger fühlt die Risse in ähnlicher Intensität, will sie nur nicht wahrhaben und holt die alte, absolutmusikalische Welt als Hülle zurück. So wird er unverdient zum Klassizisten – explizit in den „Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart“,

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FUGEN KITTEN MIT UND OHNE FUGE immerhin einem Spätwerk von 1914: höchst aphoristische Wagestücke in den Variationen, in der Fuge jedoch sucht Reger mit aller kontrapunktischen Artistik den zerfallenden Weltzustand schönzureden, zumal wenn er das unschuldige Mozart-Thema in der Finalphase ins Heroische umdeutet. Er will, kindlich genug, um jeden Preis die Welt noch einmal zusammenhalten – in scharfem Gegensatz zu Mahler, der nur das Ende, das unaufhaltsame, signalisiert.

Mahler thema­ tisiert und kom-­ poniert Risse und Brüche, indem er Außermusikali­ sches fragmen­ tarisch in seine Musik einlässt. Reger fühlt die Risse in ähnlicher Intensität, will sie nur nicht wahr­ haben und holt die alte, absolutmusikalische Welt als Hülle zurück.

Über sein Rückert-Lied „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ soll Mahler gesagt haben: „Ein Fühlen, das sich auf die Lippen legt, jedoch nicht über dieselben tritt“. So versteht er sich und seine Musik, mit Rückerts Worten, als „gestorben der Welt“. In diesen fünf „Rückert-Liedern“ nutzt Mahler das von der arabischen Poesie inspirierte virtuose Sprachspiel des Dichters, um musikalische Vokabeln zu formieren, die durch modifizierte Wiederholung Signale werden für nicht mehr oder noch nicht Sagbares – Ernst Bloch, der Philosoph, nennt das im Blick auf Mahler so schön „Depeschen aus einem fernen Hauptquartier“. Solche Depeschen scheinen auch in Regers Werken auf, sobald er seine Musik nicht mehr, wie treffend gesagt wurde, „übermöbliert“, sondern zu minimalem Aufwand steht. Dabei gehen seine Experimente immer wieder dergestalt an die Grenze, dass die harmonischen Figurationen, wie Dahlhaus zeigt, ziellos verbleiben als visionäre Aphorismen. Auch Reger greift da und dort auf Rückerts Poesie zurück: „Widmung“ und „Winterahnung“ (aus op. 4), oder „Der Himmel hat eine Träne geweint“ (aus op. 35), das Letztere geradezu Schumann nachkomponiert, nur harmonisch in eine bedrohtere Gefühlswelt verrückt. Spät dann orchestriert er Rückert-Lieder anderer, etwa das Schubert’sche Kleinod „Du bist die Ruh“. Schubert – Vorbote jener besagten „Depeschen“?

Geradezu symptomatisch stehen zu Beginn dieses Symphoniker-Programms die drei Zwischenakt-Sätze aus Schuberts „Rosamunde“-Musik; denn diese unvergleichlichen Stücke vom Herbst 1823 zeichnen in ihrer Episodik ahnungsvoll jene Risse vor, die Mahler auskomponieren wird. Was als Aphoristik bei Schönberg, als das Ziellose bei Reger, das Gebrochene bei Mahler erscheint, steht bei Schubert schon in Sphären nahezu selbstverständlich nebeneinander – nicht wie Beethoven kollisionsfreudig konkrete Utopie erheischend. Todesnähe, dunkle Macht oder Weltablösung, alles vollzieht sich sanft und parataktisch, wenn Schubert das krause Bühnengeschehen aus der Feder der Dichterin Chézy reflektiert: In jedem der drei Sätze, klassische Formen nur noch andeutend, stehen die sphärischen Momente als Inhalte in sich absolut. Keine Entwicklung. Kein Ziel. Kampfesspur noch im ersten Stück, das Numinose im zweiten („Aus der Tiefe kommt das Licht“ sang zuvor ein Geisterchor im Drama); und dann dieser dritte Satz, der uns jene erlösende Melodie schenkt, die aller Herzen gewann – Schubert selbst nahm sie immer wieder auf, im Streichquartett (D 804), im Impromptus (D 935/3). Der Mythos Tod schlägt um in das Gefühl von dessen Überwindung. Mahler wird dieses Gefühl musikalisch sozusagen total umfassen im „Lied von der Erde“. Aber auch Reger schwebt in dieser Sphäre, zumal der späte mit den geradezu schon jenseitigen „Acht geistlichen Gesängen“ op. 138 oder jener Schubert und Mahler so verwandten Klangsphäre, welche sein „Requiem“ nach Hebbel op. 144b offenbart. Und Schubert komponiert in seiner „Rosamunde“Musik die Romanze „Der Vollmond strahlt“, in der es heißt: „Im Leben fern/ Im Tode dein“ – als habe er erahnt, was Mahler und Reger endlich verbindet: „Tod-Freunde“, sprich: Freunde im Tod. Und darüber hinaus.

Georg-Albrecht Eckle

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FUGEN KITTEN MIT UND OHNE FUGE Donnerstag, 9. November 2023 Freitag, 10. November 2023 Wiener Symphoniker Ingo Metzmacher | Dirigent Joyce DiDonato | Mezzosopran Franz Schubert Zwischenaktmusiken zu „Rosamunde, Fürstin von Zypern“, D 797 Gustav Mahler Rückert-Lieder Max Reger Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart, op. 132

Foto: Salva Lopez

Joyce DiDonato singt am 9. und 10. November Mahlers „Rückert-Lieder“ im Großen Musikvereinssaal.

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INTIMITÄT, GANZ GROSS

Der große französische Pianist Pierre-Laurent Aimard fasziniert im Rahmen der Musikverein Perspektiven mit Klaviermusik von Bach bis zur Gegenwart. Im Interview mit Walter Weidringer gibt er Einblicke in die Genese des fein austarierten Programms.

Intimität, ganz groß Pierre-Laurent Aimard

„Titanisch“ sei seine Leistung gewesen beim Vortrag der „neuen Magna Charta des Klavierspiels“, hieß es in der „FAZ“, Pierre-Laurent Aimard habe bei den Etüden von György Ligeti „das Unmögliche“ gemeistert: Nur ein Beispiel für die fulminanten Kritiken, die dieser Perfektionist des Klaviers jüngst bei den Salzburger Festspielen eingeheimst hat. In den Musikverein kehrt Pierre-Laurent Aimard nun mit einem seiner klugen, penibel aufgebauten und emotional durchwirkten Programme zurück: Musik von Johann Sebastian Bach und Franz Schubert tritt dabei in Dialog mit Werken von György Kurtág und

einem Stück der serbischen Komponistin Milica Djordjević. Und wenn hier vom Dialog die Rede ist, dann bedeutet das nicht bloß ein zufälliges Zusammentreffen am selben Abend: Die Verbindung der Musikverein Perspektiven in Zusammenarbeit mit dem Architekten Peter Zumthor und dem Festival Wien Modern regt diesen phänomenalen Pianisten zu besonders beziehungsreichen, vielfältigen Begegnungen an.

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INTIMITÄT, GANZ GROSS

Fotos: Marco Borggreve

Herr Aimard, Sie sind nicht nur dafür berühmt, dass Sie zum Beispiel Ligetis „Études“ atemberaubend spielen können, sondern auch für Ihre Konzertprogramme, die Sie oft ohne Pause oder zumindest in jeder Konzerthälfte als Ganzes präsentieren. Gibt es bei der Dramaturgie bestimmte Grundsätze? Oder gehen Sie da eher assoziativ vor?

bare Residenz von Peter Zumthor. Das hat mich zu einer Doppelkonstruktion animiert, zu zwei Antiphonien, aber nach verschiedenen Prinzipien. Im ersten Teil richtet die Verbrüderung von Johann Sebastian Bach und György Kurtág die Aufmerksamkeit auf das Material. Bei Bach entwickelt sich noch die kleinste Architektur aus starker Thematik, jeder Grundgedanke entfaltet extreme strukturelle Kraft. Das schließt so viele Schichten mit ein, dass alle möglichen Entwicklungen in dem Stück organisch klingen. Bei Kurtág ist das Grundmaterial auch frappierend kommunikativ, aber seine Strategie ist ganz anders: Er hat Tabula rasa gemacht und sein Komponieren dann von Grund auf neu entfaltet. So klingen etliche seiner Stücke zumindest für mich. In beiden Fällen ist das Material also sehr auffällig, wird aber dann ganz anders organisiert. Mein Programm spielt mit diesem Kontrast.

Allgemeine Prinzipien habe ich da keine. Das eigentlich Schöpferische passiert natürlich beim Komponieren, aber auch wir Interpreten dürfen kreativ sein, das sollte in unserer industrialisierten Ära nicht verlorengehen. Also versuche ich, für jede Gelegenheit von Grund auf ein sinnvolles Programm zu finden. In diesem Fall treffen zwei Institutionen zusammen. Die eine kann wie ein Tempel der Tradition erscheinen: der Musikverein; die andere repräsentiert die Kräfte des Neuen: Wien Modern. Ich habe versucht, auf kreative Weise eine gemeinsame Welt zu errichten. Zugleich kommt vom Musikverein diese wunder-

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INTIMITÄT, GANZ GROSS Donnerstag, 16. November 2023 Pierre-Laurent Aimard | Klavier Johann Sebastian Bach Auszüge aus „Das wohltemperierte Klavier“ György Kurtág Auswahl aus „Játékok“ Milica Djordjević Role-playing 1: strings attached Franz Schubert Ausgewählte Tänze

Bachs „Wohltemperiertes Klavier“ ist zumindest auch ein Plädoyer für eine bestimmte neue Art, die zwölf Töne auf dem Klavier zu stimmen, die Tonarten in ein erträgliches Verhältnis zueinander zu bringen, den Quintenzirkel überhaupt erst einmal befriedigend zu schließen, ohne dass es zu schräg klingt. Es war damals nicht die gleichschwebend temperierte Stimmung, die wir heute benutzen, sondern eine Variante, die Andreas Werckmeister vorgeschlagen hat. Heute ist uns das eigentlich nicht mehr bewusst oder zumindest egal. Was bedeutet Ihnen dieses „Wohltemperierte Klavier“, welche Facetten besitzt es?

Wie ist das dann im zweiten Teil, wenn Kurtág und Franz Schubert aufeinandertreffen?

Wie so oft bei dermaßen lang verfolgten Projekten Bachs ist das „Wohltemperierte Klavier“ mit seinen zwei Bänden Summe und Kompendium, Manifest und Postulat für eine neue, wohltemperierte Welt. Es ist das Stück einer Revolution! Die enorme Vielfalt ergibt sich aus der Verwendung aller Tonarten für jeweils ein Präludium und eine Fuge pro Band, und damals war jede Tonart noch ein eigenes Universum wegen der klaren Unterschiede ihrer Intervalle. Das ergibt in Summe eine umfassende Ausstellung verschiedener Typen von Polyphonie, von Virtuosität, von Stilen, Traditionen, Herkünften und Anregungen. Es ist auch ein Stück zum Üben, etwas, das man nur für sich selbst spielt. Und für Gott – als den Architekten des Universums. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen, das ist das Einmalige an diesen Zyklen Bachs. Ich könnte schwer leben, ohne regelmäßig zu diesen Werken zurückzu­ kommen.

Da ist die Musik generell atmosphärischer, Stimmungen werden wichtiger. Ich habe Kurtág-Werke eher jüngeren Datums ausgesucht, sie bringen uns in eine Welt von Poesie, Traum, Intimität. Und Schuberts Tänze mögen kurz sein, sie sind aber von der Substanz her reich, tief und existenziell. Sie bringen, nicht weniger als Schuberts größte Stücke, wesentliche menschliche Dimensionen zum Klingen. Die Schwingungen zwischen diesen beiden Partnern sind nicht mehr klar voneinander geschieden, sondern voller Doppel- und Mehrdeutigkeiten, manchmal scheinen die Grenzen zu verschwimmen. Zusammen mit dem mysteriösen „Role-playing 1: strings attached“, einem 2019 entstandenen Werk der Komponistin Milica Djordjević, die 1984 in Belgrad geboren wurde, bekommt das Ganze etwas Schlafwandlerisches, Somnambules. So ergeben sich aus jeweils zwei Gegenüberstellungen zwei ganz verschiedene Teile, die einander wieder ergänzen. In Summe ist es die paradoxe Einladung ans Publikum, in einem großen Konzertsaal einem eigentlich ganz privaten, intimen Klavierabend zu lauschen. Da schwingt auch noch die Zeit der Pandemie mit, in der wir isoliert waren, einen Mangel an öffentlicher Begegnung mit Musik litten und notgedrungen ein anderes Verhältnis dazu entwickelt haben. Vielleicht hat uns das die Wichtigkeit der Intimität neu gelehrt. Für mich als Interpret ist das ein wichtiges Statement in einer Welt, die mittlerweile so stark auf Show ausgerichtet ist.

György Kurtág ist ein sehr intimer und zugleich sehr gestischer Komponist, ein Meister des Weglassens, es kommen relativ wenige Töne aufs Papier, aber die haben es in sich, sind sehr expressiv. Ist das zunächst einmal schwieriger als die übliche Virtuosität, die manchmal immer noch mehr Töne in noch kürzerer Zeit umfasst? Vermutlich ja. Wenn alles mit einem sehr kargen Material ausgedrückt wird, dann muss die Disziplin auf Seite des Interpreten sehr hoch sein, um diese Sparsamkeit zu rechtfertigen. Das gilt für Webern sowieso, teilweise für Mozart und viel andere, auch oft in bildender Kunst gibt es dafür frappierende Beispiele. Was in Kurtágs „Játékok“ so speziell wirkt, ist die Kunst der – ich sage bewusst nicht: Reduktion, sondern der Unbeflecktheit, der Reinheit und Konzentration. Kurze, völlig authentische Gedanken und Gefühle laufen durch einen perfektionistischen Filter und werden in Form eines Tagebuchs zu Papier gebracht. Bei Bach ist es eine Intimität des Musikarbeiters, er hat sich als Handwerker gesehen; bei Schubert Bewegung des Tanzes und des Herzens, des Gefühls.

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INTIMITÄT, GANZ GROSS

„Das eigentlich Schöpfe­rische passiert natürlich beim Komponieren, aber auch wir Interpreten dürfen kreativ sein.“

Pierre-Laurent Aimard

Wie wichtig ist für Sie als Interpret und für uns als Publikum das, was Kurtág gemeint und inspiriert hat? Sollte man seine Titel und Anregungen vorher wissen? Oder reicht es, sie hinterher zu erfahren? Debussy hat die Titel seiner Préludes ans Ende der Noten gestellt, in spitze Klammern …

Er ist also für seine 97 Jahre noch gut beisammen? Und wie! Ich kann mir nur wünschen, dass mein Kopf in dem Alter auch noch so gut funktioniert.

Franz Schubert soll einmal gefragt haben: Kennen Sie eine fröhliche Musik? Das suggeriert ein Nein – und das hieße, dass er selber auch keine solche geschrieben haben kann. Wie passt das zusammen mit Tänzen, allgemein mit Unterhaltungsmusik?

Wie immer: Mehr Information bringt mehr Verständnis. Wer die Titel und die verschiedenen Ebenen der Geschichten hinter den einzelnen Stücken kennt, für den wird der Reichtum der Musik noch stärker glänzen. Aber sie sind auch aus einem anderen Grund wichtig: In unserer heutigen Gesellschaft ist die klassische Musik mittlerweile längst nicht mehr so verankert und präsent wie in früheren Zeiten. Desto wichtiger ist es zu erfahren, dass es noch Menschen gibt, für die die Musik eine enorme Rolle auch im Alltag spielt. Kürzlich habe ich György Kurtág in Budapest besucht, um mit ihm an einigen seiner Werke zu arbeiten. Als er hörte, dass es Freunden von uns nicht gut ging, hat er spontan ein Stückchen komponiert und es ihnen zukommen lassen: als seinen persönlichen Trost und Zuspruch. Das ist eine unglaubliche Art, in jedem Moment Musik zu atmen. Die Titel können uns da ein Schlüssel sein.

Die Funktion dieser Stücke sollte die Unterhaltung sein, aber der Mensch Schubert macht sich keine Illusionen: Leben und Tod sind untrennbar für ihn, das ist in eigentlich jeder Musik von ihm so, und das liebe ich ganz besonders. Der Künstler erlebt diesen Dualismus auf Schritt und Tritt – und Schubert kann uns das manchmal in Stücken von nicht mehr als 20 Sekunden vermitteln.

Das Gespräch führte Walter Weidringer.

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O P E R I M KI N O 2023/24 Live aus der Metropolitan Opera in New York

6 +1 G R AT * IS

9. DEZEMBER

FLORENCIA EN EL A M A ZONA S Daniel Catán

6. JANUAR

NABUCCO Giuseppe Verdi

27. JANUAR

C ARMEN Georges Bizet

9. MÄRZ

JETZT ABO N! SICHER 20. APRIL

L A FORZ A DEL DESTINO

L A RONDINE

23. MÄRZ

11. MAI

Giacomo Puccini

Giuseppe Verdi

ROMÉO E T JULIE T TE Charles Gounod

Giacomo Puccini

ABOPREIS € 210 | EINZELTICKET € 35 (AB 01.10.)

TEILNEHMENDE KINOS: CINEPLEXX Donau Zentrum

CINEPLEXX Wienerberg VILLAGE CINEMAS Wien Mitte CINEPLEXX Wiener Neustadt

CINEPLEXX Graz CINEPLEXX Villach CINEPLEXX Linz CINEPLEXX Salzburg Airport CINEPLEXX Hohenems

cineplexx.at/opera

© Paola Kudacki / Met Opera

*

M ADA M A BUT TERFLY


KALENDARIUM NOVEMBER

KALENDARIUM NOVEMBER GS BS GL MT ST GvES KLNK KLNW KLNA STDA SER REA AZW IÖR

Bitte beachten Sie, dass der Vorverkauf für die hier genannten Konzerte bereits begonnen haben kann und einzelne Preiskategorien beim Erscheinen des Kalendariums bereits ausverkauft sein könnten. Ebenso ist es möglich, dass bei einzelnen Konzerten auf Grund der Auslastung durch das Abonnement gar keine Einzelkarten mehr verkauft werden dürfen.

Großer Saal Brahms-Saal Gläserner Saal / Magna Auditorium Metallener Saal Steinerner Saal / Horst Haschek Auditorium Gottfried-von-Einem-Saal Stift Klosterneuburg / Kreuzgang Stift Klosterneuburg / Weinkeller Stift Klosterneuburg / Außenbereich Stephansdom / Außenbereich Servitenkirche Reaktor Architekturzentrum Wien Im öffentlichen Raum

EIGENVERANSTALTUNGEN DER GESELLSCHAFT DER MUSIKFREUNDE IN WIEN KONZERTE ANDERER VERANSTALTER PROGRAMMSCHWERPUNKTE

01. 01.

Mi 18.45 Klaus Aringer ST

Einführungsvortrag zum Konzert um 19.30 Uhr im GS

Eintritt frei – Zählkarten an der Konzertkassa

Mi 19.30 Orchester Wiener Akademie GS Chorus sine nomine

Mozart: Symphonie g-Moll, KV 550 Requiem d-Moll, KV 626 Gesänge im Gregorianischen Choral

Wiener Akademie/1 € 80 | 70 | 61 | 50 | 43 | 35 | 24 | 10

02.

Do 15.30 GS

von Weber: Konzert für Fagott und Orchester, F-Dur, op. 75 Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur, KV 299 Brahms: Ungarische Tänze, WoO 1

IMK – Verein für Internationale Musik- und Kunstförderung € 78 | 67 | 54 | 35 | 25 | 15 | 10 | 5

02.

Do 20.00 Die SchlossCapelle BS Bernd Gradwohl | Dirigent

Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:3 Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

Graces & Voices Martin Haselböck | Dirigent Yeree Suh | Sopran Stephanie Houtzeel | Mezzosopran João Terleira | Tenor Mikhail Timoshenko | Bass Szolnok Symphony Orchestra Alfredo Sorichetti | Dirigent Sarah Shin | Flöte Miriam Schroeder | Harfe Nguyen Bao Anh | Fagott

Fritz Kircher | Violine

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KALENDARIUM NOVEMBER

04.

Sa 15.30 GS

KünstlerOrchesterWien Anima Musicae Chamber Orchestra Wiener Männergesang-Verein Stuttgarter Liederkranz Männergesangverein Bruneck Kölner Männergesang-Verein Günther Mohaupt | Dirigent Daniel Csefalvay | Dirigent Yoora Lee-Hoff | Sopran Lúcia M. Schwartz | Alt János Szerekován | Tenor Nicolas Legoux | Bass

Festkonzert 180 Jahre Wiener Männergesang-Verein Verdi: Messa da Requiem Ausgewählte Männerchöre aus „Il trovatore“

Wiener Männergesang-Verein € 86 | 76 | 65 | 53 | 42 | 31 | 25 | 9

04.

Sa 18.45 MT

Haide Tenner-Russ

Einführungsvortrag zum Konzert um 19.30 Uhr im GS

Tonkünstler-Orchester Eintritt frei – Zählkarten an der Konzertkassa

04.

Sa 19.30 GS

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Jun Märkl | Dirigent Nikola Hillebrand | Sopran

Strauss: Ouvertüre c-Moll | Das Rosenband, op. 36/1 Muttertändelei, op. 43/2 | Wiegenlied, op. 41/1 Amor, op. 68/5 | Ständchen, op. 17/2 | Don Juan, op. 20 | Till Eulenspiegels lustige Streiche, op. 28

Tonkünstler-Orchester € 68 | 62 | 54 | 45 | 39 | 29 | 21 | 7

04.

Sa 20.00 Die SchlossCapelle BS Bernd Gradwohl | Dirigent

Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:3 Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

05.

So 11.00 GS

Bruckner Orchester Linz Beethoven: Missa solemnis, op. 123 D-Dur Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn Markus Poschner | Dirigent Susanne Bernhard | Sopran Katrin Wundsam | Mezzosopran Airam Hernandez | Tenor Hanno Müller-Brachmann | Bass

Bruckner Orchester Linz € 89 | 79 | 69 | 59 | 49 | 39 | 20 | 6

05.

So 14.45 BS

Haide Tenner

Einführungsvortrag zum Konzert um 15.30 Uhr im GS

Tonkünstler-Orchester Eintritt frei – Zählkarten an der Konzertkassa

05.

So 15.30 GS

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Jun Märkl | Dirigent Nikola Hillebrand | Sopran

Strauss: Ouvertüre c-Moll | Das Rosenband, op. 36/1 Muttertändelei, op. 43/2 | Wiegenlied, op. 41/1 Amor, op. 68/5 | Ständchen, op. 17/2 | Don Juan, op. 20 | Till Eulenspiegels lustige Streiche, op. 28

Tonkünstler-Orchester € 68 | 62 | 54 | 45 | 39 | 29 | 21 | 7

05.

So 19.30 GS

Pannon Philharmonic Orchestra Brahms: Akademische Festouvertüre c-Moll, op. 80 Musik der Meister/2 Tibor Bogányi | Dirigent Bartók: Violinkonzert Nr. 2, Sz 112 € 78 | 68 | 60 | 52 | 46 | 38 | 29 | 8 Kristóf Baráti | Violine Bruckner: Symphonie Nr. 4 Es-Dur, „Romantische“

05.

So 19.30 Bach Consort Wien BS Rubén Dubrovsky | Dirigent

06.

Mo 19.30 Orchestra dell’Accademia GS Nazionale di Santa Cecilia

Fritz Kircher | Violine

Chen Reiss | Sopran

Bach: Ouvertüre Nr. 2 h-Moll, BWV 1067 Mein Herz schwimmt im Blut. Kantate, BWV 199 Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-Dur, BWV 1051 Ich habe genug. Kantate, BWV 82

Cherubini: Ouvertüre zu „Anacréon“ Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll, op. 37 Roma Sibelius: En Saga. Tondichtung, op. 9 Sir Antonio Pappano | Dirigent Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche, op. 28 Seong-Jin Cho | Klavier

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Musica Antiqua/1 € 68 | 62 | 53 | 45 | 37 | 24 | 9

„Presse“-Konzertzyklus/6 € 130 | 120 | 112 | 89 | 65 | 52 | 30 | 10 Sponsor:


KALENDARIUM NOVEMBER

07.

07.

Di 19.30 Orchestra dell’Accademia GS Nazionale di Santa Cecilia Roma Sir Antonio Pappano | Dirigent

Di 20.00 Carlos Aguilar Vargas | MT Kontrabass Wakana Katsumoto | Klavier Simon Unseld | Tuba Gulnara Arcaini | Klavier Johanna Bilgeri | Fagott Gabriel Meloni | Klavier Iosua Dascal-Uifalean | Marimba Cadmiel Boţac | Klavier Marie-Theres Himmler | Moderation

08.

Mi 19.30 Kammerakademie Potsdam GS Antonello Manacorda |

08.

Mi 20.00 Black Page Orchestra GL Kaoko Amano | Sopran

Dirigent Christiane Karg | Sopran

François Sarhan | Sprecher Christina Bauer | Klangregie

Schubert: Symphonie Nr. 7 h-Moll, D 759, „Unvollendete“ Bruckner: Symphonie Nr. 9 d-Moll

Das Goldene Musikvereins­ abonnement II/2 € 130 | 120 | 112 | 89 | 65 | 52 | 30 | 10

Anschließend im BS: Auf ein Glas mit Sir Antonio Pappano exklusiv für Konzertbesucher*innen

Sponsor:

BRUCKNER | HAAS

Beyond Talent – Best of mdw Artists Bottesini: Grand Allegro di Concerto á la Mendelssohn für Kontrabass und Klavier Koetsier: Concertino für Tuba und Streich­ orchester, op. 77 Saint-Saëns: Sonate für Fagott und Klavier G-Dur, op. 168 Dubois: Sonatine-Tango für Fagott und Klavier Séjourné: Concerto for Marimba – Ausschnitte

High Class I/1 € 26 | 21

Mendelssohn Bartholdy: Ouvertüre zur Schauspielmusik „Ein Sommernachtstraum“, op. 21 Berlioz: Les Nuits d’eté, op. 7 Beethoven: Symphonie Nr. 7 A-Dur, op. 92

Soirée musicale/2 € 98 | 94 | 81 | 69 | 57 | 44 | 25 | 10

Immersion Beil: Key Jack (ÖEA) Schröder: Beautiful Accumulations and Cruel Realities (UA) A. Schubert: Your Fox’s a Dirty Gold Hemyari: Fata Morgana (UA; Kompositionsauftrag gefördert durch die Ernst von Siemens Musik­ stiftung) Sarhan: Log Book (Neufassung, UA)

Black Page Orchestra/2 € 22

Schubert: Zwischenaktmusiken zu „Rosamunde, Fürstin von Zypern“, D 797 Mahler: Rückert-Lieder Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart, op. 132

Die Große Symphonie A/2 € 115 | 108 | 96 | 80 | 62 | 50 | 29 | 10

Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:3 Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

In Kooperation mit:

In Kooperation mit

Mit freundlicher Unterstützung der

09.

Do 19.30 Wiener Symphoniker GS Ingo Metzmacher | Dirigent

09.

Do 20.00 Die SchlossCapelle BS Bernd Gradwohl | Dirigent

09. 10.

Do 20.00 Michael Köhlmeier | Erzähler GL Aliosha Biz | Violine, Lesung

Russland, aber die Dichter

Wort Musik II/1 € 45 | 36 | 26 | 7

Fr 9.00 Linzer Torten Orchester 11.00 Birgit Kellner | Illustration, GL Requisiten

Monstermusik Musik von Mozart, Schostakowitsch, Williams u. a. für Publikum ab 5 Jahren

Schulvorstellung Albertos Abenteuer Karten auf Anfrage

Joyce DiDonato | Mezzo­ sopran

Fritz Kircher | Violine

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KALENDARIUM NOVEMBER

10.

Fr 15.30 GS

10.

Fr 19.30 Wiener Symphoniker GS Ingo Metzmacher | Dirigent

10.

Tonkünstler-Orchester Lieben Sie Tschaikowskij? Niederösterreich Tschaikowskij: Violinkonzert D-Dur, op. 35 Oscar Jockel | Dirigent Kirill Maximov Nezalizov | Violine Albert Hosp | Moderation

Tonkünstler-Orchester € 32 | 5

Schubert: Zwischenaktmusiken zu „Rosamunde, Fürstin von Zypern“, D 797 Mahler: Rückert-Lieder Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart, op. 132

Die Große Symphonie B/2 € 115 | 108 | 96 | 80 | 62 | 50 | 29 | 10

Fr 19.30 Sonoro Quartet BS

Journeys Parys: Neues Werk für Streichquartett (ÖEA) Bartók: Streichquartett Nr. 5, Sz 102 Perinpanathan: Flight UL505 (ÖEA) Beethoven: Streichquartett C-Dur, op. 59/3

Rising Stars/2 € 27

10.

Fr 20.00 Iva Hölzl-Nikolova | Violine MT Christian Heitler | Klavier

The last rose of Summer Beethoven: The last rose of Summer. Variationen für Klavier und Violine ad libutum, op. 105 Lied aus dem Kleinrussland. Variationen für Klavier und Violine ad libutum, op. 107 Janáček: Sonate für Violine und Klavier Ernst: Thema und Variationen über das irisches Volkslied „Die letzte Rose“ Beethoven: A Schüsserl und a Reindl. Variationen für Klavier und Violine ad libutum, op. 105/3 The Highland watch. Variationen für Klavier und Violine ad libutum, op. 107/10 Webern: Vier Stücke für Violine und Klavier, op. 7 Beethoven: Sonate für Klavier und Violine A-Dur, op. 47, „Kreutzer Sonate“

Iva Hölzl-Nikolova € 32

11.

Sa 11.00 13.00 15.00 GL

Albertos Abenteuer siehe 10. November 2023, 9.00 Uhr

Albertos Abenteuer 11/1, 13/1, 15/1 Restkarten zu € 25 auf Anfrage

11.

Sa 20.00 Die SchlossCapelle GS Bernd Gradwohl | Dirigent

Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:3 Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

11.

Sa 20.00 Birgit Minichmayr | Lesung GL Alois Mühlbacher | Counter-

Alan Bennett: Die souveräne Leserin Musik aus dem alten und neuen England u. a. von Dowland, Purcell, Elgar, Britten, Queen und den Beatles

Magna Nomina/2 € 45 | 36 | 26 | 7

12.

So 11.00 Concentus Musicus Wien BS Stefan Gottfried | Leitung,

Telemann: Ouverture G-Dur, TWV 55:G10 Bach: Sonate für Flöte, Violine und Basso continuo G-Dur, BWV 1038 Graupner: Triosonate c-Moll, GWV 203 Bach: Schweigt stille, plaudert nicht. Kantate, BWV 211, „Kaffee-Kantate“

Musik(verein) entdecken/1 € 70 | 64 | 55 | 47 | 39 | 25 | 9

12.

So 19.30 GS

Sieczynski: Wien du Stadt meiner Träume Miyazawa: Shima Uta, Yagi Bush Strauß Sohn: An der schönen blauen Donau. Walzer, op. 314 Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll, op. 125

Eurotours Ges.m.b.H. Karten auf Anfrage

Joyce DiDonato | Mezzo­ sopran

Fritz Kircher | Violine

tenor Streichquartett Sonare

Cembalo Johanna Falkinger | Sopran Johannes Bamberger | Tenor Christoph Filler | Bariton Wiener Domorchester Takasaki Daiku Chor Markus Landerer | Dirigent

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KALENDARIUM NOVEMBER

12.

So 19.30 Marianne Crebassa | BS Mezzosopran

13.

Mo 20.00 Ensemble of the Royal Opera GS House

14.

Di 19.30 Altenberg Trio BS Anna Knopp | Violine

14. 14. 15.

Mi 18.00 Peter Zumthor GS Stephan Pauly | Moderation

Das Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben

Liederabende/2 € 70 | 64 | 55 | 47 | 39 | 25 | 9

Wagner: Siegfried-Idyll Elgar: Violoncellokonzert e-Moll, op. 85 Haydn: Symphonie D-Dur, Hob I:104

Deart Management Karten auf Anfrage

Rachmaninow: Trio élégiaque Nr. 1 g-Moll Haydn: Klaviertrio D-Dur, Hob. XV:24 Schostakowitsch: Klavierquintett g-Moll, op. 57

Altenberg Trio/2 € 60 | 56 | 46 | 40 | 33 | 22 | 9

Di 19.30 Johannes Prominczel | GL Vortrag

Johannes Brahms und die Gesellschaft der Musikfreunde

Aus der Schatzkammer/2 € 10

Di 20.00 Ensemble of the Royal Opera GS House

Wagner: Siegfried-Idyll Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, op. 15 Tschaikowskij: Streicherserenade C-Dur, op. 48

Deart Management Karten auf Anfrage

Werkstattgespräch Stephan Pauly und Bernhard Günther im Gespräch mit Peter Zumthor

Eintritt frei – für Besucher*innen des Konzerts um 19.30 GS

Alphonse Cemin | Klavier

Daniel Oren | Dirigent N.N. | Violoncello

Thomas Selditz | Viola

Daniel Oren | Dirigent N.N. | Klavier

Bernhard Günther | Moderation

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR Produktion

und Musikverein

15.

Mi 19.30 ORF RSO Wien GS Klangforum Wien Bas Wiegers | Dirigent

Claudio Abbado Konzert In memoriam Friedrich Cerha Cerha: „Fasce“ für großes Orchester Saunders: „Wound“ für Ensemble und Orchester (ÖEA)

AO Zählkarten zu € 30

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR KOMPONISTIN IM FOKUS: REBECCA SAUNDERS Produktion

Koproduktion Musikverein

15.

Mi 19.30 BS

16.

Do 19.30 Pierre-Laurent Aimard | GS Klavier

Sivan Silver | Klavier Gil Garburg | Klavier

Haydn: Sonate für Klavier zu vier Händen F-Dur, Hob. XVIIa:1 Mozart: Sonate für Klavier zu vier Händen F-Dur, KV 497 Liszt: Sonate für Klavier h-Moll in einem Satz Brahms: Variationen über ein Thema von Haydn („St. Antoni-Choral”) für zwei Klaviere B-Dur, op. 56b

Jeunesse Karten Tel. 505 63 56

Bach: Auszüge aus „Das wohltemperierte Klavier“ Kurtág: Auswahl aus „Játékok“ Milica Djordjević: Role-playing 1: strings attached Schubert: Ausgewählte Tänze

Große Solisten/2 € 98 | 94 | 81 | 69 | 57 | 44 | 25 | 10

Anschließend im GS: Werkstattgespräch Peter Zumthor im Gespräch mit Pierre-Laurent Aimard

Produktion Musikverein | Kooperation Wien Modern

47

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR


KALENDARIUM NOVEMBER

16.

Do 20.00 Die SchlossCapelle BS Bernd Gradwohl | Dirigent

17.

Fr 18.00 Ensemble Musikfabrik GS Dionysios Papanikolaou,

17.

Fritz Kircher | Violine

Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:3 Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Jarrell: Quatre îles d’un archipel (Vier Inseln eines Archipels) für Schlagzeug, Elektronik und Ircam | Computer Music Design Ensemble (UA, Kompositionsauftrag Ensemble Sylvain Cadars, Ircam | Musikfabrik und Kunststiftung NRW, Wien Klangregie Modern und IRCAM – Centre Pompidou, Enno Poppe | Dirigent gefördert durch Pro Helvetia) Dirk Rothbrust | Schlagzeug Anschließend im BS: Werkstattgespräch Peter Zumthor im Gespräch mit Rebecca Saunders

Fr 20.30 Ensemble Musikfabrik GS Enno Poppe | Dirigent

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

AO Zählkarten zu € 15

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR Produktion

Koproduktion Musikverein

Saunders: Yes. Eine Raumperformance für Sopran, AO 19 Solist*innen und Dirigent (ÖEA) Zählkarten zu € 25

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR KOMPONISTIN IM FOKUS: REBECCA SAUNDERS

Juliet Fraser | Sopran Rebecca Saunders | Regie

Produktion

Koproduktion Musikverein

18.

Sa 11.00 14.00 16.00 MT

18.

Sa 18.00 Cuarteto Casals BS

Julia Ruthensteiner-Schwarz | Auf die Saiten, fertig, bunt! Gesang, Schauspiel, Konzept Eigenkompositionen, Kinderlieder aus Österreich Sofia Labropoulou | Kanun und Griechenland u. a. Vassilis Ketentzoglou | Gitarre Konzert für Babys und Kleinkinder bis zu 3 Jahren Birgit Kellner | Ausstattung Stephanie Marie Breitegger | Kostüm Silvia Spechtenhauser | Regieberatung Anna Doogue | Idee, Konzept Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 2 A-Dur, op. 68 Gubaidulina: Reflections on the Theme B-A-C-H Beethoven: Streichquartett F-Dur, op. 135 Coll: Cantos

Dodo und Tatz SA 11/1, SA 14/1, SA 16/1 € 20

Kammermusik-Zyklus/2 € 60 | 56 | 46 | 40 | 33 | 22 | 9

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR Produktion Musikverein | Kooperation Wien Modern

18.

Sa 19.45 Michael Jarrell | Komponist BS Peter Zumthor | Moderation

Werkstattgespräch Peter Zumthor im Gespräch mit Michael Jarrell exklusiv für Besucher*innen der Konzerte im BS um 18.00 Uhr und im GL um 21.30 Uhr

AO Eintritt frei – für Besucher*innen des Kozerts um 21.30 GL

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR KOMPONISTIN IM FOKUS: REBECCA SAUNDERS Produktion

und Musikverein

18.

Sa 20.00 Die SchlossCapelle GS Bernd Gradwohl | Dirigent Fritz Kircher | Violine

Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:3 Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

48

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15


KALENDARIUM NOVEMBER

18.

Sa 21.30 Irvine Arditti | Violine GL

Xenakis: Mikka Mikka „S“ Saunders: Hauch Nemtsov: Kadosh (ÖEA) Sciarrino: Sei Capricci

AO Zählkarten zu € 15

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR KOMPONISTIN IM FOKUS: REBECCA SAUNDERS Produktion

Koproduktion Musikverein

19.

So 11.00 14.00 16.00 MT

19.

So 14.45 BS

19. 19.

So 15.15 GvES

19. 19.

Dodo und Tatz siehe 18. November 2023, 11.00 Uhr

Dodo und Tatz SO 11/1, SO 14/1, SO 16/1 € 20

Einführungsvortrag zum Konzert um 15.30 im GS

Tonkünstler-Orchester Eintritt frei – Zählkarten an der Konzertkassa

Workshop und Konzerteinführung Zweite Konzerthälfte im Großen Saal

Tonkünstler-Orchester Karten beim Veranstalter

Grieg: Peer Gynt. Suite Nr. 1, op. 46 Sibelius: Violinkonzert d-Moll, op. 47 Lutosławski: Konzert für Orchester

Tonkünstler-Orchester € 68 | 62 | 54 | 45 | 39 | 29 | 21 | 7

So 16.30 GvES

Workshop und Konzerteinführung Erste Konzerthälfte im Großen Saal

Tonkünstler-Orchester Karten beim Veranstalter

So 17.00 Peter Conradin Zumthor | KLNA Konzept

Peter Conradin Zumthor: „Con Sordino“ für präparierte Kirchenglocken (ÖEA)

Karten beim Veranstalter www.wienmodern.at

So 15.30 GS

Joachim Reiber

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Tabita Berglund | Dirigentin Benjamin Beilman | Violine

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR

Gabriel Schneider | Technik

Produktion

Kooperation Musikverein

19.

19.

So 18.00 Barbara Riccabona | KLNK Violoncello Roland Schueler | Violoncello Maiken Beer | Violoncello Margarethe MaierhoferLischka | Kontrabass Nikolaus Feinig | Kontrabass Manu Mayr | Kontrabass

So 20.00 Peter Conradin Zumthor | KLNW Klavier

Unterpertinger: „Zeitenverwesung II“ für drei Violoncelli und drei Kontrabässe (UA – Auftragswerk Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und Wien Modern)

Karten beim Veranstalter www.wienmodern.at

Anschließend im Stift Klosterneuburg: Werkstattgespräch Peter Zumthor im Gespräch mit Judith Unterpertinger

Produktion

Peter Conradin Zumthor: „Things are going down“ für Klavierspieler und Klavierstimmer (ÖEA)

Karten beim Veranstalter www.wienmodern.at

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR

Kooperation Musikverein

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR

René Waldhauser | Klavierstimmer

Produktion

Kooperation Musikverein

49


KALENDARIUM NOVEMBER

19.

So 19.30 Göteborgs Symfoniker GS Santtu-Matias Rouvali |

20.

Mo 18.00 Peter Zumthor AZW Peter Conradin Zumthor

Nielsen: Ouvertüre „Helios“, op. 17 Korngold: Violinkonzert D-Dur, op. 35 Dirigent Rimskij-Korsakow: Scheherazade. Symphonische Arabella Steinbacher | Violine Suite aus „Tausendundeine Nacht“, op. 35 Werkstattgespräch Mein Vater, der Architekt – mein Sohn, der Musiker. Peter Conradin Zumthor und Peter Zumthor im Gespräch

Meisterinterpreten II/3 € 115 | 108 | 96 | 80 | 62 | 50 | 29 | 10

KÜNSTLER IM FOKUS: SANTTU-MATIAS ROUVALI Karten beim Veranstalter www.wienmodern.at

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR Produktion

Koproduktion Musikverein

20. 20.

Mo 20.00 Karos Percussion Ensemble GL

Klang und Harmonie mit Seoul Werke von Bizet, Pachelbel, Sarasate u. a.

Karos Percussion Ensemble Karten auf Anfrage

Mo 20.30 EXAUDI Vokalensemble SER James Weeks | Dirigent

Werke von Hildegard von Bingen, Orlando di Lasso, Cipriano de Rore, Nicola Vicentino, Luigi Nono, Bruno Strobl und Wolfgang Rihm

Karten beim Veranstalter www.wienmodern.at

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR Produktion

Koproduktion Musikverein

21.

Di 16.15 IÖR

Studierende der Anton Bruckner Privatuniversität Studierende der mdw Studierende der MUK Saša Dragović | Leitung Jaime Wolfson | Leitung Roman Rindberger | Einstudierung Wiener Kammerchor Michael Grohotolsky | Leitung Original Hoch- und Deutschmeister Reinhold Nowotny | Kapellmeister dieb13 | Turntables Peanut | Hund Klaus Neundlinger | Leitung Christina Bauer | Tontechnik Sofia Simitzis | Spielleitung

Olga Neuwirth: „Gassatim-Konzert“ nach Ideen von Olga Neuwirth, Joseph Haydn und Charles Ives. Performance im öffentlichen Raum mit Musik von Joseph Haydn, Erik Satie, Edgar Varèse, Charles Ives, Olga Neuwirth, Hector Berlioz, Emil Štolc, Jimi Hendrix und dieb13 (ÖEA) Bekanntgabe des Aufführungsortes am 20.11. auf wienmodern.at Werkstattgespräch 18.00 Uhr im MAK Peter Zumthor im Gespräch mit Olga Neuwirth

Karten beim Veranstalter www.wienmodern.at

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR Produktion

Kooperation Anton Bruckner Privatuniversität, mdw, MUK, Musikverein

21.

Di 18.45 MT

Joachim Reiber

Einführungsvortrag zum Konzert um 19.30 Uhr im GS

Tonkünstler-Orchester Eintritt frei – Zählkarten an der Konzertkassa

21.

Di 19.30 GS

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Tabita Berglund | Dirigentin Benjamin Beilman | Violine

Grieg: Peer Gynt. Suite Nr. 1, op. 46 Sibelius: Violinkonzert d-Moll, op. 47 Lutosławski: Konzert für Orchester

Tonkünstler-Orchester € 68 | 62 | 54 | |45 | 39 | 29 | 21 | 7

50


KALENDARIUM NOVEMBER

22.

Mi 18.00 PHACE Ensemble für Mundry: „Invisible“ für Vokalensemble und 20.30 neue Musik Instrumentalensemble (UA, Auftrag von Wien REA Susanne Blumenthal | Leitung Modern und Gesellschaft der Musikfreunde) EXAUDI Vokalensemble James Weeks | Dirigent

Zwischen den Konzerten (19.15 Uhr) im REA: Werkstattgespräch Peter Zumthor im Gespräch mit Isabel Mundry

Karten beim Veranstalter www.wienmodern.at

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR Produktion

Kooperation Musikverein

22.

Mi 21.00 Peter Conradin Zumthor | STDA Konzept

Peter Conradin Zumthor: „Con Sordino“ für präparierte Kirchen­glocken

Gabriel Schneider | Technik

Eintritt frei

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR Produktion

Kooperation Musikverein

23.

Do 19.30 Artis-Quartett BS Gerhard Marschner | Viola

Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett Es-Dur, WoO Haas: Streichquartett Nr. 2 Bruckner: Streichquintett F-Dur

Artis-Quartett/2 € 60 | 56 | 46 | 40 | 33 | 22 | 9

23.

Do 21.00 STDA

Musikverein Perspektiven: Peter Zumthor siehe 22. November 2023, 21.00 Uhr

Eintritt frei

BRUCKNER | HAAS

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR Produktion

Kooperation Musikverein

24. 24.

Fr 18.45 ST

Franz X. Gumpenberger | Altsaxophon

Fr 19.30 ORF RSO Wien GS Markus Poschner | Dirigent

Start Up! – Junge Talente stellen sich vor

Jeunesse Karten Tel. 505 63 56

Haas: Violinkonzert Nr. 2 Bruckner: Symphonie Nr. 3 d-Moll; 2. Fassung 1877

ORF RSO Wien/2 € 75 | 69 | 59 | 49 | 42 | 34 | 23 | 10

Miranda Cuckson | Violine Anschließend im GL: Auf ein Glas mit Georg Friedrich Haas exklusiv für Konzertbesucher*innen

24. 24.

Fr 19.30 BS

Marco Arcieri | Klavier

Fr 20.00 Marilies Guschlbauer | MT Violoncello Julia Rinderle | Klavier

Werke von Chopin

BRUCKNER | HAAS

Marco Arcieri Karten auf Anfrage

Les grandes Dames – Komponistinnen Young Musicians/1 damals und heute € 26 | 21 Schumann: Drei Romanzen, op. 22 KOMPONISTIN IM FOKUS: REBECCA SAUNDERS Saunders: Song Beach: Dreaming, op. 15/3 Bosmans: Sonate für Violoncello und Klavier a-Moll Auerbach: 24 Preludes für Violoncello und Klavier, op. 47 – Postlude Strohl: „Sonate dramatique“ für Violoncello und Klavier, „Titus et Bérénice“

51


KALENDARIUM NOVEMBER

24.

Fr 21.00 STDA

Musikverein Perspektiven: Peter Zumthor siehe 22. November 2023, 21.00 Uhr

Eintritt frei

MUSIKVEREIN PERSPEKTIVEN: PETER ZUMTHOR Produktion

Kooperation Musikverein

25.

Sa 11.00 13.00 15.00 MT

Albert Landertinger | Posaune, Topolina unterm Blätterdach Maus, Konzept Musik von Bruckner, Dvořák u. a. Josef Herzer | Violine Konzert für Publikum ab 3 Jahren Bernhard Walchshofer | Akkordeon, Violoncello José Antonio Cortez Cortés | Kontrabass, Gesang Barbara Michel | Dialoge, Ausstattung, Coaching von Mann und Maus

Topolina SA 11/2, SA 13/2, SA 15/2 Restkarten zu € 22 auf Anfrage

25.

Sa 15.30 GS

Akademische Bläser­ philharmonie Wien Chöre der Musikschulen der Stadt Wien – Singschule Andreas Simbeni | Dirigent Verena Gunz | Mezzosopran

Maslanka: Liberation Ticheli: Angels in the Architecture Doss: Blue Ribbon de Meij: Symphonie Nr. 4 „Symphonie der Lieder“

Akademische Bläserphilharmonie Wien € 54 | 46 | 40 | 34 | 28 | 20 | 15 | 8

25.

Sa 19.30 Wiener Symphoniker Haas: Joshua Tree GS Pablo Heras-Casado | Dirigent Bruckner: Symphonie Nr. 4 Es-Dur, „Romantische“

Wiener-Symphoniker-Zyklus A/2 € 115 | 108 | 96 | 80 | 62 | 50 | 29 | 10

25.

Sa 20.00 Die SchlossCapelle BS Bernd Gradwohl | Dirigent

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

26.

So 11.00 GS

26.

So 11.00 13.00 15.00 MT

Topolina siehe 25. November 2023, 11.00 Uhr

Topolina SO 11/2, SO 13/2, SO 15/2 Restkarten zu € 22 auf Anfrage

26.

So 11.00 Rainer Honeck | Violine BS Lara Kusztrich | Violine

Strauss: Streichsextett aus „Capriccio“, op. 85 Mozart: Streichquintett C-Dur, KV 515 Strauss: Metamorphosen. Studie für 23 Solo­ streicher, AV 142

Ensembles der Wiener Philharmoniker/2 € 65 | 58 | 48 | 43 | 34 | 23 | 9

26.

So 15.00 Wiener Symphoniker Haas: Joshua Tree GS Pablo Heras-Casado | Dirigent Bruckner: Symphonie Nr. 4 Es-Dur, „Romantische“

Fritz Kircher | Violine

Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:3 Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Akademischer Orchesterverein Clara Schumann: Klavierkonzert a-Moll, op. 7 in Wien Bruckner: Symphonie Nr. 8 c-Moll Christian Birnbaum | Dirigent Dorothy Khadem-Missagh | Klavier

Tobias Lea | Viola Tilman Kühn | Viola Péter Somodari | Violoncello Bernadette Kehrer | Violoncello Christoph Wimmer | Kontrabass

52

BRUCKNER | HAAS

BRUCKNER | HAAS

Akademischer Orchesterverein in Wien € 59 | 53 | 48 | 43 | 38 | 33 | 30 | 11

Wiener-Symphoniker-Zyklus B/2 € 115 | 108 | 96 | 80 | 62 | 50 | 29 | 10

BRUCKNER | HAAS


KALENDARIUM NOVEMBER

26.

So 19.00 BS

27.

Mo 9.00 10.30 MT

Topolina siehe 25. November 2023, 11.00 Uhr

27.

Mo 15.00 Cuore Piano Trio BS Veronika Mandl | Moderation

Winterreise Souvenir – Konzerte für Menschen Die Konzertreihe im Brahms-Saal richtet sich an mit und ohne Demenz/2 demenzerkrankte Menschen und ihre Angehörigen € 20 sowie an alle interessierten Konzertbesucher*innen

28. 29.

Di 18.30 Philharmonia Schrammeln BS Walter Deutsch | Moderation

Schrammelmärsche und Schrammelwalzer

Philharmonia Schrammeln/2 € 60 | 56 | 46 | 40 | 33 | 22 | 9

Mi 20.00 Tonkünstler-Orchester GS Niederösterreich

Arabische Lautenklänge Tafassil

Tonkünstler-Orchester € 58 | 53 | 46 | 38 | 33 | 25 | 6

30.

Do 20.00 Die SchlossCapelle BS Bernd Gradwohl | Dirigent

Haydn: Symphonie G-Dur, Hob. I:3 Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

30.

Do 20.00 Marina & The Kats GL + Chamber Quartet

INDIE SWING aus Wien. In der Tradition daheim, gewürzt mit einer ordentlichen Portion Schmäh und Partylust

Mixed Line-Up/3 € 45 | 36 | 26 | 7

Zypriotisches Zypriotisches Galakonzert Jugendsymphonieorchester Werke von Strauß, Ivanovici, Donizetti, Rossini, Chor des Musikgymnasiums Saint-Saëns, Puccini, u. a. sowie zypriotische in Famagusta Lieder Yiorgos Kountouris | Dirigent Eleni Voudouraki | Mezzosopran Julie Karagouni | Sopran Elsa Janulidu | Mezzosopran Katerina Kouri | Koloratursopran Eleni Charalambous | Sopran Carlos Osuna | Tenor Kyros Patsalides | Bariton Yiorgo Ioannou | Bariton Ioannis Kykkos Skordis | Fagott

Zypriotisches Kulturzentrum Karten auf Anfrage

Kindergartenvorstellung Topolina Karten auf Anfrage

Didier Benetti | Dirigent Driss El Maloumi | Oud Saïd El Maloumi | Percussion Lahoucine Baqir | Percussion

Fritz Kircher | Violine

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MITGLIED SEIN UND MEHR … 507 Musikfreundinnen und Musikfreunde. So viele waren es genau, die vor mehr als 200 Jahren eine visionäre Idee in die Tat umsetzten. Der Verein, den sie gemeinsam schufen, entwickelte sich zu einer Weltinstitution der Musik. An der Basis, am Grundverständnis hat sich nichts geändert: Die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien gründet, damals wie heute, auf Teilhabe, Engagement, Identifikation und Gemeinsamkeit. Sie wird getragen von ihren Mitgliedern. Das Vereinende, das den Verein ausmacht, kann sich in vielen Formen zeigen. Der einfachen, regulären Mitgliedschaft hat die Gesellschaft der Musikfreunde eine Palette von weiteren Unterstützungsmöglichkeiten zur Seite gestellt. In ihnen verbindet sie die historisch bedeutsame Rolle von Unterstützern, Förderern und Stiftern des Musikvereins mit einem zeitgemäßen Verständnis von Mäzenatentum. Mitglied sein heißt in jedem Fall auch: Vorteile im umfassenden Angebot des Musikvereins genießen. Als ordentliches Mitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien erhalten Sie 10 % Ermäßigung auf Abonnements (bei bis zu zwei Bestellungen pro Zyklus) und die Möglichkeit, Tickets im Einzelkartenverkauf eine Woche vor dem allgemeinen Verkaufsstart zu buchen. Regelmäßig beziehen Sie auch die Print-Ausgabe des Musikvereinsmagazins „Musikfreunde“. Für Unterstützer, Förderer, Mäzene, Donatoren, Patrone und Stifter hat die Gesellschaft der Musikfreunde darüber hinaus eine ganze Fülle von gestaffelten Exklusivangeboten entwickelt, um sich auf besondere Weise für spezielle Formen der Unterstützung zu bedanken. Zu ihnen zählen Sonderführungen, Begegnungen mit Künstlerinnen und Künstlern, Präsentationen im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde und vieles mehr. Beiträge, die in diesen Formen der Unterstützung geleistet werden, sind übrigens steuerlich absetzbar. Detaillierte Informationen dazu finden Sie auf der Website des Musikvereins.

musikverein.at


KALENDARIUM NOVEMBER

VORGEZOGENER VORVERKAUF DEZEMBER 2023 03. So 19.00 Max Müller | Lesung GL Elisabeth Daxer | Harfe

Wilhelm Hauff: Das kalte Herz Kompositionen von Elisabeth Daxer

AO € 45 | 36 | 26 | 7 Vorverkauf Mitglieder: 20.09.2023 Vorverkauf allgemein: 22.09.2023

21.

Do 19.00 Lauten Compagney Berlin GS Arnold Schönberg Chor

Händel: Messiah. Oratorium, HWV 56

AO € 120 | 112 | 99 | 82 | 63 | 51 | 30 | 10 Vorverkauf Mitglieder: 20.09.2023 Vorverkauf allgemein: 22.09.2023

30.

Sa 19.30 Wiener Ring-Ensemble BS

Silvesterkonzert

AO € 88 | 77 | 55 | 29 | 9 Vorverkauf Mitglieder: 20.09.2023 Vorverkauf allgemein: 22.09.2023

31.

So 15.00 Wiener Ring-Ensemble BS

Silvesterkonzert

AO € 88 | 77 | 55 | 29 | 9 Vorverkauf Mitglieder: 20.09.2023 Vorverkauf allgemein: 22.09.2023

Erwin Ortner | Dirigent Louise Alder | Sopran Eva Zaïcik | Alt Werner Güra | Tenor Johannes Weisser | Bass

Tom Stoppard

Leopoldstadt Deutsch von Daniel Kehlmann

PROGRAMM FÜR KINDER, JUGENDLICHE & FAMILIEN

Regie Janusz Kica Mit Martina Ebm, Maria Köstlinger,

Sona MacDonald, Silvia Meisterle, Susa Meyer, Marianne Nentwich, Martina Stilp, Raphael von Bargen, Michael Dangl, Herbert Föttinger, Joseph Lorenz, Paul Matić, Ulrich Reinthaller, Roman Schmelzer u.a.

NOVEMBER 2023

Eine wichtige, bewegende Inszenierung. Die Presse

ALBERTOS ABENTEUER MONSTERMUSIK (5+)

HNET EZEIC AU S G I T D E M M WARD A TO N Y

11.11.2023

DODO UND TATZ AUF DIE SAITEN, FERTIG, BUNT! (0–3) 18./19.11.2023 BRUCKNER | HAAS

TOPOLINA TOPOLINA UNTERM BLÄTTERDACH (3+)

Trailer zu sehen auf

25./26.11.2023

www.josefstadt.org Karten und Info unter: T 01-42-700-300

Konzertkassa • Musikvereinsplatz 1 • T +43-1-505 81 90 • musikverein.at

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PRELUDIO

10. Dezember

WELCOME CHRISTMAS 8. Dezember

BRAHMS-LIEBE Der Christian-Thielemann-Zyklus geht am 8. Dezember in die nächste Runde und verschränkt sich auf ideale Weise mit dem aktuellen Brahms-Schwerpunkt, der von Igor Levit in der laufenden Saison gestaltet wird. Gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern spielen sie das Zweite Klavierkonzert des ehemaligen Konzertdirektors der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Danach erklingt dessen Dritte Symphonie, die Christian Thielemann ganz bewusst an das Ende des Konzerts stellt: „Die Dritte wird, wenn sie überhaupt gespielt wird, immer gern verschämt an den Anfang eines Konzerts geschoben. Das möchte ich nicht. Wir spielen das Werk am Schluss. Es handelt sich dabei immerhin um einen der schönsten SymphonieSchlüsse, die ich kenne.“ Christian Thielemann

16. Dezember

FÜR OHR UND AUGE Wenn ein Bild mehr als tausend Worte sagen kann, darf das von einem Ton ebenfalls behauptet werden. In besonderem Maße trifft dies beim Südtiroler Bariton Andrè Schuen zu, der sich dank seiner Ausdrucksstärke zu den interessanten Sängern der Gegenwart zählen darf – und dabei natürlich auch optisch kein schlechtes Bild abgibt. Die Debüts an den großen Bühnen und in den großen Konzertsälen sind längst mit Bravour gemeistert, die Fangemeinde wächst stetig. Grund genug also, sich auf seinen Liederabend im Musikverein zu freuen – und sich rechtzeitig Karten zu sichern. Begleitet von seinem Klavierpartner Daniel Heide taucht Andrè Schuen in die Liederwelt von Gustav Mahler ein und stellt sie ausgewählten Kostbarkeiten von Franz Schubert gegenüber.

Die beliebten, traditionellen „KlassikHits im Goldenen Saal“ für alle Musikfreundinnen und Musikfreunde ab zehn Jahren stehen diesmal ganz im Zeichen von Weihnachten. Ja, sie spielen und singen das Fest geradezu herbei. Titelgebend ist der Song „Welcome Christmas“ aus dem Animationsfilm „The Grinch“ nach dem Kinderbuch „Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat“. Weitere Ausschnitte und Medleys aus Filmmusik etwa von John Williams („Kevin – Allein zu Haus“ und „Harry Potter“) dürfen da nicht fehlen, ebenso wenig wie Musik aus Engelbert Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ und Tschaikowskijs Ballettmusik zum Weihnachtsmärchen „Der Nussknacker“. Es spielen die Wiener Symphoniker unter der Leitung des jungen deutschen Dirigenten Felix Mildenberger, es singt der Chor des Hauses, der Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Moderiert wird diese rauschende Einstimmung auf das Fest der Feste vom „König der Kinderkonzerte“ Marko Simsa. Klassik-Hits im Goldenen Saal

Andrè Schuen

Foto: Matthias Creutziger

Foto: DG / Christoph Köstlin

Illustration: Kati Szilágyi

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PRELUDIO

17. Dezember

10. Dezember

der Hauptgrund, weshalb ich mit der Orgel begonnen habe“, sagte Martin Haselböck einmal in einem „Musikfreunde“-Interview. Bach war auch im Spiel, als Haselböck 1985 sein Orchester Wiener Akademie gründete, das zunächst den Namen „Wiener Bach Consort“ trug. Und Bach blieb stets eine Konstante, so weit sich das Repertoire Haselböcks und seines Orchesters über die Jahre auch auffächerte. Kurz vor Weihnachten erklingt im Zyklus „Wiener Akademie“ nun wieder ein reines, erhebendes BachProgramm – mit den Kantaten „Gott soll allein mein Herze haben“, „Gloria in excelsis Deo“ sowie „Jauchzet Gott in allen Landen“ und dem „Magnificat“.

ne aufstrebende Gäste ein und verwöhnt sein Publikum mit ausgeklügelten Programmen, die neben dem traditionellen Repertoire für Kammerorchester immer auch Überraschungen bereithalten – sei es in Form von Raritäten oder regelmäßigen Uraufführungen. Am 10. Dezember tritt die junge venezolanische Dirigentin Glass Marcano ans Pult des umtriebigen Ensembles, die 2020 beim Pariser Wettbewerb „La Maestra“ für Dirigentinnen aus aller Welt den Orchesterpreis gewann und vom TV-Sender Arte zum Publikumsliebling gekürt wurde. Das gab ihrer Karriere einen immensen Auftrieb und brachte ihr auch Assistenzverträge bei renommierten Dirigenten wie François-Xavier Roth und Kazushi Ono ein. Im Brahms-Saal erklingt nun unter ihrer temperamentvollen Leitung ein bunter Programmreigen. Mozart ist genauso dabei wie Musik aus ihrer Heimat – und eine mit Spannung erwartete Uraufführung der österreichischen Komponistin Johanna Doderer.

MIT BACH VENEZOLANERIN GROSSEN FEST AUS PARIS KLEINE NACHTMUSIK ZUM „Bach war eigentlich das Zentrum und Der Wiener Concert-Verein lädt sich ger4. Dezember

Sie ist zweifellos eine der bekanntesten Kompositionen Wolfgang Amadeus Mozarts: die Serenade „Eine kleine Nachtmusik“. So berühmt und so oft gehört sie ist, so selten steht sie im Programm der renommierten Musikveranstalter. Anfang Dezember ist das leichtfüßige, geniale Werk nun wieder einmal im Musikverein zu hören. Laut Mozarts eigenem Verzeichnis komponiert für „2 Violini, Viola e Basso“ ist die „Kleine Nachtmusik“ wie geschaffen für das Ensemble Wien. Das exzellente philharmonische Streichquartett in der aparten Besetzung ohne Violoncello, dafür mit Kontrabass setzt das Werk in Kontext mit Haydns C-Dur-Streichquartett Hob III:19 und Werken aus der goldenen Ära rund um die Familie Strauß. Das ist, von A bis Z, Unterhaltungsmusik im besten Sinn.

Martin Haselböck

Wolfgang Amadeus Mozart

Glass Marcano

Abbildung: Sammlungen der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien

Foto: Meinrad Hofer

Foto: Raphael Perez

57


VORSCHAU DEZEMBER

VORSCHAU DEZEMBER Bitte beachten Sie, dass der Vorverkauf für die hier genannten Konzerte bereits begonnen haben kann und einzelne Preiskategorien beim Erscheinen des Kalendariums bereits ausverkauft sein könnten. Ebenso ist es möglich, dass bei einzelnen Konzerten auf Grund der Auslastung durch das Abonnement gar keine Einzelkarten mehr verkauft werden dürfen.

GS BS GL MT ST KH AO

Großer Saal Brahms-Saal Gläserner Saal / Magna Auditorium Metallener Saal Steinerner Saal / Horst Haschek Auditorium Konzerthaus – Schubert-Saal Außerordentliches Gesellschaftskonzert

EIGENVERANSTALTUNGEN DER GESELLSCHAFT DER MUSIKFREUNDE IN WIEN KONZERTE ANDERER VERANSTALTER PROGRAMMSCHWERPUNKTE

01.

Fr 19.30 GS

02.

Sa 11.00 Pippa Galli | Schauspiel und 15.00 Gesang BS Neue Wiener Concert

Queensland Youth Symphony Orchestra Simon Hewett | Dirigent Nina Korbe | Sopran

Ravel: Daphnis et Chloé. Suite Nr. 2 Shéhérazade. Drei Lieder nach Gedichten von Tristan Klingsor Rachmaninow: Symphonie Nr. 2 e-Moll, op. 27

Queensland Youth Orchestra € 54 | 45 | 40 | 34 | 28 | 20 | 9

Der sehr verflixte Weihnachtsauftrag für Publikum ab 6 Jahren

Allegretto SA 11/2, SA 15/2 € 30

Wilhelm Hauff: Das kalte Herz Kompositionen von Elisabeth Daxer

Max-Müller-Zyklus A/1 € 45 | 36 | 26 | 7

Schrammeln Susanne Felicitas Wolf | Text und Regie Lila Silvia Scheibelhofer | Ausstattung

02. 02.

Sa 15.00 Max Müller | Lesung GL Elisabeth Daxer | Harfe

03.

So 11.00 Concentus Musicus Wien GS Stefan Gottfried | Dirigent

Sa 19.30 Chamber Orchestra of GS Europe

Elgar: Introduction and Allegro, op. 46 Schumann: Klavierkonzert a-Moll, op. 54 Sir Antonio Pappano | Dirigent Dvořák: Symphonie Nr. 6 D-Dur, op. 60 Beatrice Rana | Klavier

Erich Höbarth | Violine

Italienische Weihnachten Corelli: Concerto grosso g-Moll, op. 6/8, „Weihnachtskonzert“ Geminiani: Ausgewählte Concerti grossi Vivaldi: Violinkonzert E-Dur, RV 270, „Il riposo per il S.S. Natale“ Manfredini: Concerto grosso, op. 3/12, fatto per la notte di Natale Locatelli: Concerto grosso f-Moll, op. 1/8

58

Meisterinterpreten I € 130 | 120 | 112 | 89 | 65 | 52 | 30 | 10

KÜNSTLERIN IM FOKUS: BEATRICE RANA Concentus Musicus/2 € 120 | 112 | 99 | 82 | 63 | 50 | 29


VORSCHAU DEZEMBER

03.

So 11.00 15.00 BS

Allegretto siehe 2. Dezember 2023, 11.00 Uhr

Allegretto SO 11/2, SO 15/2 € 30

03. 03.

So 15.00 Max Müller | Lesung GL Elisabeth Daxer | Harfe

Wilhelm Hauff: Das kalte Herz Kompositionen von Elisabeth Daxer

Max-Müller-Zyklus B/1 € 45 | 36 | 26 | 7

So 19.00 Max Müller | Lesung GL Elisabeth Daxer | Harfe

Wilhelm Hauff: Das kalte Herz Kompositionen von Elisabeth Daxer

AO € 45 | 36 | 26 | 7 Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

03.

So 19.30 Martha Argerich | Klavier GS Janine Jansen | Violine

Schostakowitsch: Klaviertrio Nr. 2 e-Moll, op. 67 Tschaikowskij: Klaviertrio a-Moll, op. 50, „A la memoire d’un grand artiste“

Große Solisten/3 € 140 | 130 | 117 | 92 | 67 | 52 | 31 | 10

04.

Mo 18.30 Ensemble Wien BS

Haydn: Streichquartett C-Dur, Hob. III:19 Mozart: Eine kleine Nachtmusik. Serenade G-Dur, KV 525 Strauß: Mein Lebenslauf ist Lieb’ und Lust. Walzer, op. 263 Gungl: Katharinenpolka Lanner: Vermählungswalzer, op. 15 Amazonen-Galoppe, op. 148b Die Schmetterlinge. Ländler, op. 65 Strauß Vater: Gibellinen-Galopp, op. 117 Strauß Sohn: Liebeslieder. Walzer, op. 114 Ziehrer: Schlachtenbummler. Polka schnell C-Dur, op. 410

Ensemble Wien/2 € 60 | 56 | 46 | 40 | 33 | 22 | 9

04.

Mo 19.30 Ensemble Kontrapunkte GL Gottfried Rabl | Dirigent und

Saunders: Scar Eisler: Kammersymphonie, op. 69 Suite für Orchester Nr. 2, op. 24, „Niemandsland“ Skweres: Event Horizon Eisler: Suite für Orchester Nr. 3, op. 26, „Kuhle Wampe“

Kontrapunkte/2 € 35 | 30 | 24 | 7

05. 05.

Di 18.45 MT

Simon Sajadi | Posaune

Start Up! – Junge Talente stellen sich vor

Jeunesse Karten Tel. 505 63 56

Di 19.30 GS

MUK.sinfonieorchester Andreas Stoehr | Dirigent Viviana-Zarah Baudis | Klavier Stefanie Plank | Trompete

Boulanger: D’un matin de printemps Schostakowitsch: Konzert für Klavier, Trompete und Orchester Nr. 1 c-Moll, op. 35 Beethoven: Symphonie Nr. 6 F-Dur, op. 68, „Sinfonia pastorale“

Jeunesse Karten Tel. 505 63 56

05. 06.

Di 20.15 BS

Wiener Mozart Orchester Ensemble Koinonia

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

Fritz Kircher | Violine

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie f-Moll, Hob. I:49, „La passione“ Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

06. 07.

Mi 20.15 BS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

Do 14.15 BS

Klavierduo Kalabova & Gugg

Start Up! – Junge Talente stellen sich vor

Jeunesse Karten Tel. 505 63 56

Mischa Maisky | Violoncello

Moderation

Mi 20.00 Die SchlossCapelle GS Bernd Gradwohl | Dirigent

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KOMPONISTIN IM FOKUS: REBECCA SAUNDERS


VORSCHAU DEZEMBER

07.

Do 15.00 GS

07.

Wiener Philharmoniker Christian Thielemann | Dirigent Igor Levit | Klavier

Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, op. 83 Symphonie Nr. 3 F-Dur, op. 90

Generalprobe Jeunesse Karten Tel. 505 63 56

Do 19.30 Lucas Debargue | Klavier BS

Fauré: Neun Préludes, op. 103 Beethoven: Sonate für Klavier e-Moll, op. 90 Chopin: Scherzo für Klavier E-Dur, op. 54 Fauré: Thème et Variations, op. 73 Beethoven: Sonate für Klavier cis-Moll, op. 27/2, „Mondschein-Sonate“ Chopin: Ballade für Klavier As-Dur, op. 47

Klavier-Zyklus/2 € 65 | 58 | 48 | 43 | 34 | 23 | 9

07. 08.

Do 20.15 GS

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, op. 83 Symphonie Nr. 3 F-Dur, op. 90

Christian Thielemann-Zyklus/2 € 195 | 170 | 149 | 109 | 80 | 60 | 37 | 10

08.

Fr 19.30 GL

BTHVN Wien Gala Concert The Classic Music Company LLC The Classical Magazine presents a selection of Karten auf Anfrage young international soloists and chamber ensembles

08.

Fr 20.00 Die SchlossCapelle GS Bernd Gradwohl | Dirigent

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 |33 | 15

Fritz Kircher | Violine

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie f-Moll, Hob. I:49, „La passione“ Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

08. 09.

Fr 20.15 BS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59

Sa 15.30 GS

Wiener Philharmoniker Christian Thielemann | Dirigent Igor Levit | Klavier

Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, op. 83 Symphonie Nr. 3 F-Dur, op. 90

Wiener Philharmoniker/Sa Kartenbüro Wr. Philharmoniker

09.

Sa 20.00 Die SchlossCapelle GS Bernd Gradwohl | Dirigent

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

Fritz Kircher | Violine

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie f-Moll, Hob. I:49, „La passione“ Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

09. 10.

Sa 20.15 BS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

So 11.00 GS

Wiener Philharmoniker Christian Thielemann | Dirigent Igor Levit | Klavier

Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, op. 83 Symphonie Nr. 3 F-Dur, op. 90

Wiener Philharmoniker/So Kartenbüro Wr. Philharmoniker

10.

So 15.30 Wiener Symphoniker GS Singverein der Gesellschaft

Welcome Christmas – Klassik-Hits Armstrong: Glasgow Love Theme Beck: Medley zum Film „Frozen“ Elfman: Ouverture aus „The Nightmare before Christmas“ Welcome Christmas Humperdinck: Vorspiel zu „Hänsel und Gretel“ Silvestri: A Christmas Carol Tschaikowskij: Kleiner Galopp der Kinder Schneeflocken-Walzer Trepak aus dem Ballett „Der Nussknacker“, op. 71 Williams: Somewhere in my memory Hedwigs Thema aus den „Harry Potter“-Filmen sowie weitere Werke und A-cappella-Chorstücke für Publikum ab 10 Jahren

Capriccio/1, Klassik-Hits im Goldenen Saal € 55 | 49 | 42 | 32 | 21 | 15 | 9

Wiener Mozart Orchester

Fr 11.00 Wiener Philharmoniker GS Christian Thielemann |

FOKUS CHRISTIAN THIELEMANN BRAHMS | LEVIT

Dirigent Igor Levit | Klavier

der Musikfreunde in Wien Felix Mildenberger | Dirigent Marko Simsa | Moderation

60


VORSCHAU DEZEMBER

10.

So 19.30 GS

10.

So 19.30 Wiener Concert-Verein BS Glass Marcano | Dirigentin

Mozart: Serenade D-Dur, KV 239 Doderer: Neues Werk (UA) Bologne: Symphonia concertante, op. 13 Romero: Fuga con Pajarillo Taylor: Novelette, op. 52/1

Wiener Concert-Verein/2 € 60 | 56 | 46 | 40 | 33 | 22 | 9

11. 12.

Mo 20.15 GS

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59 | 15

Klassik-Hits im Goldenen Saal siehe 10. Dezember 2023, 15.30 Uhr

Schulvorstellung Karten auf Anfrage

12.

Di 19.30 BS

Bach: Konzert für 2 Violinen, Streicher und Basso continuo d-Moll, BWV 1043 Händel: „Pinagerò la sorta mia“ aus der Oper „Giulio Cesare“, HWV 17 Ah mio cor! HWV. Arie der Alcna Telemann: Konzert für Trompete, Violine, Streicher und Basso continuo, D-Dur TWV 53:D5 Bortkiewicz: Zwei Arien Händel: Suite aus „Water Music“

Orchester Wiener Akademie GmbH Karten auf Anfrage

12.

Di 20.00 Die SchlossCapelle GS Bernd Gradwohl | Dirigent

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie f-Moll, Hob. I:49, „La passione“ Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

13.

Mi 19.30 GS

Wiener Philharmoniker Christian Thielemann | Dirigent Igor Levit | Klavier

Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur, op. 83 Symphonie Nr. 3 F-Dur, op. 90

Wiener Philharmoniker/Soirée Kartenbüro Wr. Philharmoniker

13. 14.

Mi 20.15 BS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59

Do 19.30 GS

Cappella Istropolitana Vasilis Tsiatsianis | Dirigent Tehmine Schäffer | Sopran Yulia Savrasova | Mezzosopran 7RAY | Tenor

Christmas im Wiener Musikverein Tschaikowskij: Suite aus „Der Nussknacker“, op. 71 Humperdinck: Vorspiel zu „Hänsel und Gretel“ Liszt: Die heiligen drei Könige sowie ausgewählte Arien

René Probst Konzerte € 99 | 89 | 79 | 69 | 49 | 39 | 25 | 10

14. 15.

Do 20.15 BS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59

Lieder gehen durch den Magen für Publikum ab 3 Jahren

Kindergartenvorstellung Karten auf Anfrage

Einführungsvortrag zum Konzert um 19.30 Uhr im GS

Tonkünstler-Orchester Eintritt frei – Zählkarten an der Konzertkassa

Kyoto Ninnaji Temple Choir Eggner Trio Yury Revich | Violine

Wiener Mozart Orchester

Di 9.00 10.45 GS Wiener Akademie Illia Korol | Dirigent Lena Belkina | Mezzosopran

Fritz Kircher | Violine

Fr 9.00 Sebastian Radon | Gesang, 10.30 Schauspiel, Konzept MT Simon Scharinger | Gesang,

Voices from Japan and Vienna KatoConnections Goeika (Buddhistischer Chorgesang aus Japan) Preise auf Anfrage Werke von Schubert und Kreisler sowie neue Kompositionen von Berauer und Revich

Schauspiel, Konzept Joachim Rigler | Gitarre und Gesang Helene Payrhuber | Ausstattung

15.

Fr 18.45 MT

Christian Meyer

61


VORSCHAU DEZEMBER

15.

Fr 19.30 GS

15.

Fr 20.00 Die SchlossCapelle BS Bernd Gradwohl | Dirigent

16.

Sa 11.00 15.00 MT

16.

Sa 19.30 GS

16.

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich John Storgårds | Dirigent Augustin Hadelich | Violine

Tarkiainen: Midnight Sun Variations Beethoven: Violinkonzert D-Dur, op. 61 Nielsen: Symphonie Nr. 5, op. 50

Tonkünstler-Orchester € 68 | 62 | 54 | 45 | 39 | 29 | 21 | 7

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie f-Moll, Hob. I:49, „La passione“ Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

Sebastian und das Tontelefon siehe 15. Dezember 2023, 9.00 Uhr

Sebastian und das Tontelefon SA 11/2, SA 15/2 € 22

Nicolai: Weihnachtsouverture über den Choral „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ Mendelssohn Bartholdy: Kantate über Luthers Weihnachtslied „Vom Himmel hoch“ Haydn: Missa in tempore belli C-Dur, Hob. XXII:9, „Paukenmesse“

Musik der Meister/3 € 78 | 68 | 60 | 52 | 46 | 38 | 29 | 8

Sa 19.30 Andrè Schuen | Bariton BS Daniel Heide | Klavier

Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen Schubert: An den Mond, D 259 Im Frühling, D 882 Der Schiffer, D 536 Abendstern, D 806 Des Fischers Liebesglück, D 933 Der Musensohn, D 764 Sei mir gegrüßt, D 741 Du bist die Ruh’, D 776 Daß sie hier gewesen, D 775 Mahler: Rückert-Lieder

Liederabende/3 € 75 | 68 | 56 | 51 | 39 | 25 | 9

17. 17.

So 10.15 ST

Lukas Haselböck

Einführungsvortrag zum Konzert um 11.00 Uhr im GS

Eintritt frei – Zählkarten an der Konzertkassa

So 11.00 Orchester Wiener Akademie GS Singverein der Gesellschaft

Bach: Gott soll allein mein Herze haben. Kantate, BWV 169 Gloria in excelsis Deo. Kantate, BWV 191 Jauchzet Gott in allen Landen. Kantate, BWV 51 Magnificat D-Dur, BWV 243

Wiener Akademie/2 € 90 | 80 | 70 | 58 | 50 | 40 | 26 | 10

17.

So 11.00 15.00 MT

Sebastian und das Tontelefon siehe 15. Dezember 2023, 9.00 Uhr

Sebastian und das Tontelefon SO 11/2, SO 15/2 € 22

17.

So 14.45 BS

Christian Meyer

Einführungsvortrag zum Konzert um 15.30 Uhr im GS

Tonkünstler-Orchester Eintritt frei – Zählkarten an der Konzertkassa

17.

So 15.30 GS

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich John Storgårds | Dirigent Augustin Hadelich | Violine

Tarkiainen: Midnight Sun Variations Beethoven: Violinkonzert D-Dur, op. 61 Nielsen: Symphonie Nr. 5, op. 50

Tonkünstler-Orchester € 68 | 62 | 54 | 45 | 39 | 29 | 21 | 7

Fritz Kircher | Violine

Wiener Domorchester Wiener Domchor Markus Landerer | Dirigent Simona Eisinger | Sopran Katrin Auzinger | Alt Franz Gürtelschmied | Tenor Günter Haumer | Bass

der Musikfreunde in Wien Martin Haselböck | Dirigent Johanna Falkinger | Sopran Alois Mühlbacher | Altus Daniel Johannsen | Tenor Christoph Filler | Bass Jeremy Joseph | Orgel

62


VORSCHAU DEZEMBER

17.

So 19.30 GS

17.

So 19.30 Julian Rachlin | Violine BS Sarah McElravy | Violine

18.

Mo 19.30 GS

18. 19.

Wiener Domorchester Wiener Domchor Markus Landerer | Dirigent Simona Eisinger | Sopran Katrin Auzinger | Alt Franz Gürtelschmied | Tenor Günter Haumer | Bass

Nicolai: Weihnachtsouverture über den Choral „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ Mendelssohn Bartholdy: Kantate über Luthers Weihnachtslied „Vom Himmel hoch“ Haydn: Missa in tempore belli C-Dur, Hob. XXII:9, „Paukenmesse“

Musik der Meister/WeihnachtsSonderkonzert € 78 | 68 | 60 | 52 | 46 | 38 | 29 | 8

Bach: Goldberg-Variationen, BWV 988 (Bearbeitung)

Kammermusik-Zyklus/3 € 60 | 56 | 46 |40 | 33 | 22 | 9

Philharmonie und Chor der Universität Wien Veronika Schmid und Vijay Upadhyaya | Leitung

Philharmonisches Weihnachtskonzert Werke von Bruckner, Brahms, Tschaikowskij u. a.

Innovationszentrum der Universität Wien GmbH € 100 | 90 | 80 | 70 | 60 | 50 | 10

Mo 20.15 BS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59

Di 19.30 GS

Philharmonie und Chor der Universität Wien Veronika Schmid, Markus Rohregger und Vijay Upadhyaya | Leitung

A Swinging Christmas Christmas Pop und Gospels

Innovationszentrum der Universität Wien GmbH € 100 | 90 | 80 | 70 | 60 | 50 | 10

19. 20.

Di 20.15 BS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59

Mi 19.30 GS

Ungarisches Staatliches Symphonieorchester Ungarischer Staatschor N.N. | Dirigent Marina Rebeka | Sopran Andrea Edina Ulbrich | Mezzosopran Ramón Vargas | Tenor N.N. | Schauspiel

Callas 100 A celebration gala concert for Maria Callas Werke von Puccini, Verdi, Bellini, Donizetti, Gluck und Cherubini

Fortune Music and Shows Srls Karten auf Anfrage

20. 21.

Mi 20.15 BS

Wiener Mozart Orchester

Werke von Mozart

Wiener Mozart Orchester € 125 | 99 | 75 | 59

Do 19.00 GS

Lautten Compagney Berlin Arnold Schoenberg Chor Erwin Ortner | Dirigent Louise Alder | Sopran Eva Zaïcik | Alt Werner Güra | Tenor Johannes Weisser | Bass

Händel: Messiah. Oratorium, HWV 56

AO € 120 | 112 | 99 | 82 | 63 | 51 | 30 | 10 Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

21.

Do 20.00 Die SchlossCapelle BS Bernd Gradwohl | Dirigent

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie f-Moll, Hob. I:49, „La passione“ Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

Boris Andrianov | Violoncello

Fritz Kircher | Violine

63


VORSCHAU DEZEMBER

22.

Fr 19.30 GS

22.

Fr 20.00 Die SchlossCapelle BS Bernd Gradwohl | Dirigent

28.

Do 19.30 GS

29.

Imperial Philharmonic Alastair Willis | Dirigent Ildikó Raimondi | Sopran Zita Kalakatroni | Sopran Thomas Gansch | Trompete Wolfgang Breinschmid | Flöte Gyula Szép | Violine

The Sound of Christmas – Weihnachtskonzert mit Imperial Philharmonic Ein Bogen weihnachtlicher Klänge von Wien bis Hollywood

THE VIPH’s (Inh. Zita Kalakatroni, M.A.) € 103 | 93 | 78 | 63 | 50 | 38 | 25 | 15

Mozart: Symphonie A-Dur, KV 201 Haydn: Symphonie f-Moll, Hob. I:49, „La passione“ Vivaldi: Le quattro stagioni („Die vier Jahreszeiten“)

Classic Exclusive OG € 75 | 65 | 53 | 33 | 15

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Alfred Eschwé | Dirigent Claudia Goebl | Sopran

Silvesterkonzert

Club für Kultur und Wirtschaft € 79 | 75 | 69 | 65 | 59 | 48 |32 | 9

Fr 19.30 GS

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Alfred Eschwé | Dirigent Corina Koller | Sopran

Silvesterkonzert

Club für Kultur und Wirtschaft € 79 | 75 | 69 | 65 | 59 | 48 | 32 | 9

30. 30.

Sa 11.00 GS

Wiener Philharmoniker Christian Thielemann | Dirigent

Voraufführung Neujahrskonzert

Wiener Philharmoniker Kartenbüro Wr. Philharmoniker

Sa 19.30 Wiener Ring-Ensemble BS

Silvesterkonzert

AO € 88 | 77 | 55 | 29 | 9 Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

31.

So 15.00 Wiener Ring-Ensemble BS

Silvesterkonzert

AO € 88 | 77 | 55 | 29 | 9 Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

31.

So 19.30 GS

Silvesterkonzert der Wiener Philharmoniker

Wiener Philharmoniker Kartenbüro Wr. Philharmoniker

Fritz Kircher | Violine

Wiener Philharmoniker Christian Thielemann | Dirigent

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IMPRESSUM Musikfreunde | Zeitschrift der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien | Jahrgang 36/2 Medieninhaber (Verleger) Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, 1010 Wien, Musikvereinsplatz 1, Tel. +43-1-505 86 81 Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Stephan Pauly, Mag. Renate Futterknecht | Redaktion: Mag. Markus Siber, Mag. Ulrike Lampert Kalendarium: Ulrike Karl, Anna Jochum, BA | Gestaltung: Fons Hickmann M23 (www.m23.de) | Satz: Thomas Apel Titelfoto: Julia Wesely | Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH, 2540 Bad Vöslau, Druckhausstraße 1 DVR: 0066249 | Redaktionsschluss: 6. September 2023

KARTENVERKAUF EIGENVERANSTALTUNGEN

FÜHRUNGEN / GUIDED TOURS

KONZERTKASSA – MUSIKVEREINSGEBÄUDE

FÜHRUNGEN SEPTEMBER BIS JUNI

1010 Wien, Musikvereinsplatz 1 (Eingang: Bösendorferstraße 12)

ÖFFNUNGSZEITEN Montag bis Freitag 9.00 bis 19.00 Uhr, Samstag 9.00 bis 13.00 Uhr, Sonn- und Feiertage geschlossen. Bei allen Eigenveranstaltungen öffnet die Kassa eine Stunde vor Konzertbeginn. Wir bitten zu beachten, dass unmittelbar vor Konzertbeginn dem Kartenverkauf sowie der administrativen Abwicklung des jeweiligen Konzerts Vorrang gegenüber allgemeinen Geschäftsvorgängen gegeben werden muss. Aus diesem Grund bitten wir Sie, alle Anliegen, die nicht das aktuelle Konzert betreffen, in den angegebenen Rahmenöffnungszeiten an uns heranzutragen.

VORVERKAUF Bei allen Eigenveranstaltungen der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien beginnt der Kartenvorverkauf – wenn nicht anders angegeben – für Mitglieder zwei Monate vor der jeweiligen Veranstaltung. Eine Woche danach sind Karten im allgemeinen Vorverkauf erhältlich. Am ersten Verkaufstag des Einzelkartenverkaufs für Mitglieder behält es sich die Gesellschaft der Musikfreunde vor, den Einkaufsrahmen für jedes Mitglied auf höchstens vier Karten zu beschränken.

KARTENBESTELLUNGEN SIND MÖGLICH PER Telefon: +43-1-505 81 90 (Mo–Fr 9.00–18.00 Uhr, Sa 9.00–13.00 Uhr) Fax: +43-1-505 81 90-94 E-Mail: tickets@musikverein.at Internet: www.musikverein.at Bestellkarte nur für Mitglieder und Abonnenten Karten können mittels Kreditkarte innerhalb der angegebenen Vorverkaufsfristen bestellt werden. Bitte beachten Sie, dass eine Bestellung per Bestellkarte keine Garantie für die Zuteilung von Karten ist.

Montag–Samstag (außer Feiertag) 13.00 Uhr Englisch* 13.45 Uhr Deutsch* *Zeiten können variieren

PREISE Erwachsene Schüler, Studierende Kinder bis 12 Jahre gratis

€ 10,– € 6,–

TREFFPUNKT Konzertkassa Musikverein Bösendorferstraße 12

Bestellte Karten erhalten Sie gegen Vorlage der Kreditkarte oder der Bestätigungs-E-Mail an der Kassa des Musikvereins.

INFORMATION ZU GRUPPEN­FÜHRUNGEN UNTER:

Wir bitten Sie zu beachten, dass alle Kartenkäufe verbindlich sind und weder storniert noch umgetauscht werden können.

AUF EIN GLAS MIT

E-Mail: fuehrungen@musikverein.at

Bitte beachten Sie, dass die Teilnahme an dieser Veranstaltung exklusiv für Gäste der vorher stattfindenden Veranstaltung in diesem Saal möglich ist.Als Konzertbesucher sind Sie sehr herzlich zu diesem Künstlergespräch eingeladen. Sie haben die Möglichkeit, ein Getränk an der Bar käuflich zu erwerben und dieses mit in den Saal zu nehmen (ausgenommen am Balkon). Wir bedanken uns bei unserem Sponsor „Kattus“ für die Möglichkeit ausschließlich beim Kauf eines Glases Sekt, ein zweites Glas kostenfrei zu erhalten.


KARTENVERKAUF FREMDVERANSTALTUNGEN Jeunesse 1010 Wien, Bösendorferstraße 12 | Telefon: +43-1-505 63 56 Tonkünstler-Orchester Niederösterreich 1010 Wien, Herrengasse 10 | Telefon: +43-1-586 83 83 Wiener Philharmoniker 1010 Wien, Kärntner Ring 12 | Telefon: +43-1-505 65 25 Wiener Symphoniker 1030 Wien, Daffingerstrasse 4/DG | Telefon +43-1-24 20 02 Volksbildungskreis 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 44 | Telefon: +43-1-505 96 60

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ANTON BRUCKNER 11 SINFONIEN

AB JETZT ERHÄLTLICH!

Die erste Gesamteinspielung aller BRUCKNER-SINFONIEN der WIENER PHILHARMONIKER unter einem einzigen Dirigenten – CHRISTIAN THIELEMANN


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