Christen auf dem Weg zur Ewigkeit
1. Auflage 2015 John Bunyan Christen auf dem Weg zur Ewigkeit Erläutert vom Pfarrer P. Blok Illustrationen: Albert Wessels Layout: Egarts Bestell-Nr. 875.342 ISBN 978-3-941456-42-6 Verlag Voice of Hope Eckenhagener Str. 21 51580 Reichshof-Mittelagger www.voiceofhope-shop.de In Kooperation mit Kaasschieter Beheer B.V. © 2015 John Bunyan Stichting, NL Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Stiftung untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.
John Bunyan
Christen auf dem Weg zur Ewigkeit Erl채utert vom Pfarrer P. Blok
John Bunyan Stichting - Kootwijkerbroek, NL
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Teil 1
Des Christen Reise zur seligen Ewigkeit nach John Bunyan
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Wunderbare Führung Wenn ein Mensch geboren wird, weiß er nicht, was in seinem Leben auf ihn zukommt. Wie wunderbar sind die Wege eines Menschen! In diesem Büchlein lesen wir etwas aus dem Leben von John Bunyan, der im Jahre 1628 in einem kleinen Ort in England geboren wurde. Als er 16 Jahre alt war, starb seine Mutter. Bunyan wurde Kesselflicker. Seine Frau brachte ihm lesen und schreiben bei. Er hat in seinem Leben viele Bücher geschrieben, mehrere davon im Gefängnis - unter anderem das Buch: „Die Pilgerreise zur seligen Ewigkeit“. Weil er ein Prediger war, wurde er verhaftet und blieb zwölf Jahre im Gefängnis. Auf dem ersten Bild sehen wir Bunyan als Kesselflicker und bei seiner Verhaftung. In der Nacht überdachte er sein Leben und wie er vor einem frühzeitigen Sterben bewahrt wurde. Im Gefängnis schrieb er das Buch. Er nannte es seinen Traum. Lesen wir mal, was er da schreibt!
Joel 3,1; Matthäus 25,13.
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Heilsame Verzweiflung Manchmal geraten wir in Lebenslagen, die uns zur Verzweiflung führen können. Wir sehen dann keine Zukunft mehr, und es scheint uns so, als ob niemand eine Lösung der Probleme finden könne. – Christ, ein Bewohner der Stadt Verderben ist von Verzweiflung gequält. Er dachte über sein bisheriges Leben nach, das alles andere als gut war. Die Vergangenheit will er hinter sich lassen und kann nicht mehr so leben wie vorher. Er hatte mit seinem Leben gespielt und erkennt, dass er ein großer Sünder ist. Finstere Wolken versetzen den jungen Mann in Schrecken, Blitze beklemmen ihn und ihm wird deutlich: Er hat gegen Gott gesündigt! Jetzt erkennt er, wer er eigentlich ist: Ein Mensch, der nur mit Lumpen bekleidet ist. Auf dem Rücken trägt er eine schwere Last - seine Sündenlast, die er selbst tragen muss. Ein Buch hält Christ in seiner Hand: Das Buch Gottes! Während er darin liest, erkennt er seine Sünde und Schuld. Wie könnte er diese wohl loswerden? Er schämt sich vor Gott und ruft aus: „Was soll ich tun?“ Diese Frage kann er nicht selbst beantworten, doch Gott kann ihm helfen. Der verzweifelte Mann bekommt eine Antwort.
Psalm 38,5; Römer 3,20.
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Ein festgefahrener Mensch „Was soll ich tun?“ Wie viele Menschen stellen sich diese Frage! Sie ist ein Hinweis auf sorgenvolle Umstände. Wir sehen, wie Christ seine Wohnung betritt. Seine Frau und Kinder bemerken, dass er weint. Was macht ihn denn so traurig? Er erzählt es ihnen: „Liebe Frau, liebe Kinder, ich bin innerlich ganz verloren!“ Was ist das für eine fremde Sprache!? So haben sie ihn noch nie reden hören! Er spricht von seinem sündigen Leben und dass Gott über ihn zornig ist! Seine Liebsten können das nicht verstehen und sie meinen, dass der Vater unbedingt Ruhe haben sollte! Sie schicken ihn zu Bett, damit er die schrecklichen Gedanken vergisst. Doch als der nächste Tag beginnt, merken sie, dass er immer noch so traurig ist. „Wie geht es Dir jetzt?!“, fragen sie. „Es geht mir nicht gut.“, antwortet er seufzend. Nun werden sie böse auf ihn und machen sich lustig über seine Trostlosigkeit. So wollen sie nicht länger mit ihm zusammenleben. Er geht in ein anderes Zimmer und liest dort in seiner Bibel. Nur noch eines beschäftigt ihn: „Was soll ich tun, dass ich selig werde?!“
Psalm 51,6; Lukas 15,16.
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Der Weg wird ihm gezeigt Wir sehen nun eine Begegnung zwischen zwei Menschen. Den einen erkennen wir: Es ist Christ mit seiner schweren Last. Er liest in seinem Buch und hat den Ort, in dem er früher sein Vergnügen fand, verlassen. Dort konnte er nicht länger leben, und er wollte es auch nicht mehr. Es steht ihm eine andere Zukunft vor Augen: Er denkt an das Ende seines Lebens. Wird er einmal einen Platz in der Stadt Gottes bekommen? Wie soll er dort hingelangen? Und wie findet er den Weg zu dieser Stadt? Er steht auf einem Friedhof und denkt daran, dass viele Leute schon gestorben sind. Aber er lebt noch, er kann noch nach der Stadt Gottes fragen. Christ spürt die drückende Last seiner Sünden. Wie soll es weitergehen?! Da begegnet ihm ein Mann – sein Name ist Evangelist. Er ist ein Bote des Reiches Gottes und trägt ein königsblaues Gewand. Evangelist weist den unwissenden, trauernden Mann auf eine enge Pforte und auf den Weg zu ihr hin. Dieser führt aber durch einen Sumpf. Christ muss da hindurch, um dem zukünftigen Zorn Gottes zu entfliehen.
Hosea 5,15; Lukas 13,24.
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Der Weg durch den Sumpf der Verzagtheit Wir wissen, wie gefährlich ein Sumpf sein kann: Man findet dort keinen Grund unter den Füßen. Viele möchten gerne zur Stadt Gottes kommen, aber den schweren Weg dorthin scheuen sie. Doch Christ hat sich nun auf den Weg gemacht, aber er ist unvorsichtig. Er tritt neben den befestigten Pfad und beginnt, im Morast zu versinken. Verzweifelt versucht er sich wieder herauszuarbeiten, aber es gelingt ihm nicht. Es ist ein Wunder, dass gerade der Evangelist daherkommt. Dieser zieht ihn aus dem Sumpf heraus und stellt ihn wieder auf den Weg. Mit dem Sumpf wird das von Schlamm und Schmutz verunreinigte menschliche Herz verglichen. Darin würden wir elend umkommen, es sei denn, dass ein Evangelist uns heraus hilft. Denn allein die Botschaft des Evangeliums zeigt uns den Weg aus dem sündigen Leben heraus – wie tief wir auch darin versunken und wie verdreckt wir auch sein mögen! Nun kann Christ seine Reise fortsetzen.
Psalm 25,18; Johannes 10,14.
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Der Pilger bei dem Berg Sinai Der Sinai ist ein Berg in Arabien und ist von besonderer Bedeutung. Vor Jahrtausenden empfing das Volk Israel dort von Gott das Gesetz, die Zehn Gebote, die Seine Forderungen an das Leben eines jeden Menschen zeigen. – Wenn eine Obrigkeit Gesetze erlässt, dann ist jeder Bürger zum Gehorsam verpflichtet. Bei Übertretungen erfolgen Strafen. Auch die Verstöße gegen das Gesetz Gottes müssen bestraft werden. Gott ist der Geber und Hüter des Gesetzes und seiner Befolgung. Viele glauben das nicht und meinen, die Zehn Gebote nicht befolgen zu müssen. Aber Christ liest das Gesetz und erkennt, dass er gegen die Gebote Gottes verstoßen hat. Er erschrickt und hat Angst, als er erfährt, dass er wegen seiner Übertretungen ewig verloren geht. Da begegnet ihm wieder Evangelist und erinnert ihn an den Weg zur engen Pforte. Er muss durch diese Pforte gehen, um errettet zu werden. So wird dem Gesetzesübertreter der Weg zur Erlösung gezeigt.
Jesaja 64,5; Galater 3,10.
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Die enge Pforte Jeder Mensch befindet sich zunächst auf einem breiten Weg, der ins Verderben führt. Es gibt aber auch einen schmalen Weg, der zur himmlischen Stadt führt und bei der engen Pforte beginnt. Über dieser Pforte steht geschrieben: „Denn jeder, der bittet, empfängt; der Suchende wird finden; und dem Anklopfenden wird geöffnet.“ Wir sehen Christ mit seiner zerrissenen Kleidung und seiner schweren Last bei der Pforte ankommen, nachdem er gehorsam den ermutigenden Hinweisen des Evangelisten gefolgt ist. Nun klopft er mehrmals an und bittet darum, dass ihm geöffnet werde. Er weiß ja, dass der Weg zur Erlösung allein durch diese Pforte führt. Die Tür kann er nicht selbst öffnen, sie muss von der anderen Seite geöffnet werden. Vor der Pforte wird er von Satan mit scharfen Pfeilen beschossen mit der Absicht, ihn vom Eintreten durch die enge Pforte abzuhalten und ihn zu töten. Auf die Bitte und sein Klopfen hin wird die Tür für ihn geöffnet. Sie weist auf die Person Jesu hin, denn Er sagt von sich: „Ich bin die Tür!“
Psalm 34,5; Matthäus 11,28.
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Teil II
Die Reise der Christin zur seligen Ewigkeit nach John Bunyan
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Eine wunderbare Begegnung In unserem Leben begegnen wir verschiedenen Menschen. Es können Freunde von uns sein, Verwandte, oder auch Personen, die wir vor vielen Jahren mal kennen lernten. Dann fragen wir, wie es dem anderen geht oder rufen uns Erinnerungen aus der Vergangenheit ins Gedächtnis. Christ ist am Ziel seiner Reise. Es sind seit seinem Aufbruch aus der Stadt Verderben schon einige Jahre vergangen. Doch in der Nähe dieser Stadt treffen zwei Männer aufeinander. Sie unterhalten sich über die Geschehnisse nach Christs Aufbruch. Es wird viel über ihn erzählt. Jeder erfährt von dem Kampf, den Christ gekämpft hat und dass er nun in ewiger Freude lebt. Aber wie geht es seiner Frau und den Kindern? Wie mag die Zukunft der einsamen Witwe Christin nach dem Abschied ihres Mannes wohl aussehen? Der Ältere der beiden Reisenden, sein Name ist Klugheit, weiß genau, wie es der Familie von Christ ergangen ist. Christin hat mit ihren Kindern die Stadt Verderben verlassen. Doch wie kam es dazu?
Sacharja 3,7; Lukas 6,20.
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Eine schwere Zeit Klugheit berichtet dem anderen Mann, was in der Familie zuvor geschehen ist. Werfen wir mal einen Blick in die Familie: In der einfachen Wohnung sitzt eine Mutter mit ihren vier Söhnen. Sie ist sehr traurig – ihre Augen blicken in die Ferne. Sie denkt an das Leben ihres Mannes und etwas betrübt sie sehr: Ihr wird klar, wie schlimm sie ihrem Mann oft zugesetzt hat. Der Heilige Geist hat ihre Augen für ihre große Schuld geöffnet. Christ konnte seine frühere Lebensweise nicht mehr fortsetzen, denn er hatte nun seine Sünden gegen Gottes Gebote erkannt. Er hatte seiner Frau davon erzählt, aber sie wollte es damals nicht hören und ihr Leben nicht ändern. Da kam es zur Trennung. Jetzt erkennt sie, dass ihr Mann nun ewig glückselig ist, doch sie und ihre Kinder sind unglücklich. Von der schweren Last gequält sagt sie ihnen: „Meine Söhne, wir sind verloren!“ In diesem einfachen Haus wendet sich eine Mutter mit ihren Kindern weinend zu Gott. Es ist ihr Verlangen, jetzt den gleichen Weg zu gehen wie ihr Mann und Vater. Sie können und wollen nicht länger ihr sündiges Leben fortsetzen. Sie dürfen sich für einen anderen Weg entscheiden und es ist eine gute Entscheidung! Jesaja 1,2; Römer 11,33.
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Eine wunderbare Nacht Eine Nacht kann Ruhe spenden, aber sie kann auch beängstigend sein. Über der Familie der Christin ist nach dem kampfvollen Tag und großer Seelennot die Nacht hereingebrochen. Die Sonne ist untergegangen und es wird dunkel. Christin geht zu Bett, findet aber keine Ruhe. Als sie endlich einschläft, wird ihr im Traum eine Buchrolle vorgehalten. Darin stehen ihre Sünden aufgezeichnet. Ihr Leben ist bei Gott bekannt. Sie erkennt, dass sie, wie der Inhalt der Schrift zeigt, einst für ihre Sündenschuld gerichtet wird. Mit lauter Stimme fleht sie Gott um Gnade an! Dadurch werden ihre Kinder wach. Die Angst der Mutter ist groß. Sie zittert vor Furcht, und Schweißtropfen laufen über ihr Gesicht. Dann sinkt sie wieder in den Schlaf. Im nächsten Traum zeigt Gott ihr, was Er ihrem Mann geschenkt hat. Sie sieht ihn im Himmel stehen, mit einer Harfe in seinen Händen. Er spielt vor dem Thron Gottes ein Loblied. Um den Thron herum ist der Regenbogen zu sehen. Dieser weist auf Gottes Treue hin. Wer Ihn in der Not anruft, der wird nicht abgewiesen. Das Weinen der Christin und ihrer Kinder wurde im Himmel gehört. Der Herr selbst tröstet sie!
Jesaja 35,1; Apostelgeschichte 2,37.
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Ein wunderbarer Besuch Nach diesen herrlichen Erfahrungen in der Nacht kommt ein neuer Tag. Christin sitzt mit ihren Kindern am Tisch. Sie reden miteinander über die vergangene Nacht. Auf dem Tisch liegt die geöffnete Bibel. Diese bekommt jetzt einen besonderen Platz in ihrem Leben. Plötzlich wird an die Tür geklopft – es steht ein Fremder draußen. Sie hören seinen Morgengruß: „Friede sei diesem Hause!“ Er hat einen Brief mit einer Botschaft vom Himmel bei sich. Gott kennt Christins Herz und ihre Not. Er ist allwissend, allgegenwärtig, gerecht und gnädig. Christin liest die Botschaft: „Ich bin ein Gott, der gerne vergibt. Ich fordere dich auf, vor Mir an Meiner Tafel zu erscheinen. Ich will dich nähren mit allem Guten Meines Hauses.“ In dem Brief ist auch der Weg aufgezeichnet, den sie jetzt gehen soll. Der Weg zur himmlischen Stadt führt durch eine Pforte. Diese Pforte wird ihr von weitem gezeigt. Christin möchte diesen Weg gehen. Den Brief soll sie aufbewahren und immer wieder lesen. Am Himmelstor darf sie ihn dann abgeben. – Jetzt macht sich Christin mit ihren Kindern auf den Weg.
Jesaja 40,1; Lukas 10,5.
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Zum Land Immanuels Der Tag des Abscheidens von Christin naht. Viele sind bei ihr, als es soweit ist. Der Herr gibt Gnade zum Leben und Gnade zum Sterben. An der anderen Seite des Todesjordans stehen Wagen mit den Pferden bereit. Sie werden sie bis an die Tore der himmlischen Stadt bringen. Christin darf in heiliger Glaubensruhe den Übergang antreten. Sie schreitet vorwärts, geht in den Fluss hinein und winkt allen, die ihr bis an den Fluss gefolgt sind, zum Abschied zu. Sie erkennt im Glauben, dass der Tod keine Macht mehr über sie hat. Ihre letzten Worte wurden aufgezeichnet: „Ich komme, Herr, um bei Dir zu sein und Dich zu loben!“ Nach und nach holt der Herr Seine Kinder in das Land Immanuels. Nun besuchen wir die Kinder der Christin. Es herrscht Traurigkeit um den Verlust der Mutter. Sie vermissen ihr Gebet und ihre Liebe. Doch der Herr gibt die Verheißung, dass Er ein Vater der Waisen ist. Die Mutter ist nur vorausgegangen. Noch eine kurze Zeit, dann dürfen sie ihr folgen!
1. Mose 49,33; 2. Timotheus 4,8.
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Gottes Gemeinde wird selig Das Heil der Pilger gründet sich auf Gottes auserwählende Liebe. Es wurde durch die Verdienste Christi am Kreuz erworben und wird durch den Heiligen Geist im Herzen gewirkt. Wenn das Kommen Jesu auf den Wolken naht, nimmt Er Seine Kinder zu Sich hinauf. Doch wenn zuvor die Sterbestunde kommt, werden die Pilger abgerufen. – Es ist bemerkenswert, dass der Herr zuerst Schwachmut ruft und dann Hoffnungslos. Ängstlichkeit darf als Nächste zu ihrem König gehen. Dann folgen alle anderen. Nicht ein einziger bleibt zurück. Ihre Namen sind im Buch des Lebens verzeichnet. Mit Posaunenschall werden sie begrüßt. Als letzter von ihnen allen darf ihr Betreuer Gutherzig seine Heimreise antreten. Wir hören seine letzten Worte: „Nimm mich auf, denn ich komme zu Dir!“ Dort gibt es keine Sünde, kein Leid, keinen Kampf, keinen Satan, keine Versuchungen. Ewige Freude ist in den Herzen der Erlösten, denn sie sehen ihren König in Seiner Schönheit. „Die Gerechten aber werden sich freuen und fröhlich sein vor Gottes Angesicht und jubeln vor Freude.“ (Ps. 68,4). Wie wird Ihr Ende aussehen? Das Kommen Jesu Christi, um Seine Gemeinde abzuholen, ist nahe!! 5. Mose 33,29; Offenbarung 21,2.
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Epilog Nach dem Tod der Mutter haben die vier Söhne von Christ sein Werk fortgesetzt und noch eine Zeitlang zum Wachstum der Gemeinde beigetragen. In Harlington, in den Hügeln der Umgebung Bedfords, steht eine jahrhundertealte Eiche. Auf dieser Eiche hatte man eine Art Steg befestigt, auf dem Bunyan stand, während er seine Predigten hielt. Der alte Baum steht im Licht der aufgehenden Sonne. So stand die Verkündigung Bunyans in den Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit. Durch die Verkündigung des Wortes Gottes wurden viele Menschen in der Finsternis ihres Lebens erleuchtet. Seine Predigt entspricht dem Befehl Jesu: „So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe.“ (Matthäus 28,19). Wir wissen nicht, wann der Tag anbricht, an dem der Herr auf den Wolken des Himmels kommen wird! Im Licht der aufgehenden Sonne hören wir schon den Hahn krähen, der den neuen Tag ankündigt. So wacht nun, da ihr nicht wisst, in welcher Stunde euer Herr kommt! (Matthäus 24,42)
Daniel 12,13; Offenbarung 22,7.
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Die John-Bunyan-Stiftung Die Bücher von John Bunyan über die Reise eines Christen in die Ewigkeit gehören zu den am meist gelesenen Büchern nach der Bibel. Gott hat Bunyan in besonderer Weise gebraucht, um wesentliche biblische Wahrheiten in Bezug auf das Leben eines Christen anschaulich zu beschreiben. John Bunyans Bücher weisen durchgehend auf die Lehren der ganzen Bibel hin und geben einen Anreiz, diese mehr und gründlicher zu lesen. Das Ziel der Stiftung ist es, diese Schätze zu erhalten und die Verbreitung zu fördern. In der Ausgabe „Christen auf dem Weg in die Ewigkeit” erzählt Pfarrer P. Blok einige wichtige Stationen von der Reise des „Christ” und seiner Familie leicht verständlich nach. Es ist der Wunsch der Stiftung, dass dieses Büchlein einen Ansporn gibt, die komplette Pilgerreise zu lesen. Damit auch Kinder die Wahrheiten aus dieser beschriebenen Reise verstehen, empfehlen wir die Ausgabe „Die Pilgerreise – Erzählt und erklärt für Kinder” Alle Ausgaben sind anschaulich bebildert. John Bunyanstichting De Spil 29 3774SE Kootwijkerbroek (NL) +31 342 46 1552 NL18RABO 0305 5712 65 122
Missionswerk Voice of Hope Das Missionswerk sieht sich als Stimme, die auf die einzig untrügliche Hoffnung hinweist: Auf die Hoffnung in Jesus. Allein in Jesus kann die in Sünde gefallene Menschheit wieder mit Gott versöhnt werden und Frieden finden (Apg. 4,12) Unser Wunsch und Auftrag ist es, möglichst viele Menschen mit dem Evangelium zu erreichen, insbesondere solche, die keinen freien Zugang zu Gottes Wort haben. Ein weiteres Ziel ist es, durch das Evangelium die Gemeinde Jesu aufzuerbauen und zum Dienst zuzurüsten. Zudem ist es deren Bestreben, die Türen, die Gott uns für das Evangelium öffnet, zu nutzen. Dazu gehören z.B. die Evangeliumsverbreitung unter Afghanen, Nordkoreanern, Chinesen, die Arbeit unter Flüchtlingen auf Sizilien, Bibelseminare im In- und Ausland. Im Missionseigenen Verlag werden bibeltreue, reformatorisch geprägte Bücher, Hörbücher, Predigten, Kindergeschichten, Lieder und Musik CDs hergestellt und vertrieben. Missionswerk Voice of Hope e.V. Eckenhagener Straße 21 51580 Reichshof – Mittelagger +49 (0)2265/99749-0 www.voiceofhope-missionswerk.de DE98 3845 0000 1000 1033 31 123