NR. 5 Mai 2018
Mai 2018 www.das-ideale-heim.ch CHF 9.50
ALT & NEU: Drei Geschichten über neues Wohnen in alten Gemäuern
BE AT HOME Wie aus einer «Durchzugswohnung» ein Ort zum Bleiben wird.
WOHN- & ESSZIMMER Die neusten Sofas, Stühle, Sideboards, Sessel, Tische. 12 Seiten Spezial
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POOLSE&SS WELLmNbäder, Schwim o. C & s a n u a S
ALT & NEU
BE AT HOME: Ein Ort zum Bleiben
DREI SCHÖNE, INSPIRIERENDE GESCHICHTEN ÜBER NEUES WOHNEN IN ALTEN GEMÄUERN
SPEZIAL: Wohn- und Esszimmer EXTRA: Pools & Wellness
B A D Beinahe meditativ entrückt wirkt der Ruheraum mit seiner dezenten Farbgebung und den wallenden Tüchern.
Die Kuben des Spas mit ihren begrünten Dächern fügen sich nahtlos in die Landschaft und öffnen sich zum See.
Die wohltuend schlichte Materialität spiegelt sich auch in den luftigen Suiten mit offenen Bädern wider.
Baden im alpinen Paradiesgarten
Die Möblierung mit passenden Accessoires unterstreicht die atmosphärische Innenraumgestaltung zusätzlich. Und stets der freie Blick in die Landschaft.
A
Perfekt eingebettet in die Natur liegt der neue Pool- und Wellnessbereich des HOTELS SEEHOF in Brixen – ein Werk des angesagten Architekturstudios Noa*.
124
Redaktion: Roland Merz Fotos: Alex Filz
Hofartige Patios und schlicht gestaltete Ruheräume reihen sich aneinander. Spannende Ein-, Aus- und Durchblicke entstehen.
Das Ideale Heim im Mai 2018 — Bad
uf einem Hochplateau in der Nähe von Brixen im Südtirol, idyllisch gelegen an einem kleinen See, fügt sich das familiengeführte Hotel Seehof wie selbstverständlich in die Szenerie. Stefan Rier und Lukas Rungger von Noa* – Network of Architecture – hatten die Aufgabe, das traditionsbewusste Haus für die Zukunft fit zu machen und neben den 16 Suiten auch einen neuen Pool- und Wellnessbereich zu schaffen. Die Verbindung von Architektur und Natur war oberste Maxime. «Die vorgelagerte Fassade aus Holz und deren raue Oberfläche
nehmen Bezug zur Umgebung auf, darauf bedacht, regionale Materialien zu verwenden. Die Kommunikation mit dem See – wichtiges Charakteristikum und Namensgeber des Hotels – wird hier bewusst inszeniert», beschreibt Stefan Rier die grundsätzlichen Entwurfsgedanken. Die Natur zelebrieren Die einzelnen Baukörper des neuen Spas verbinden sich mit der Landschaft und öffnen sich mit seinen unregelmässigen, begrünten Pultdächern und Pergolen mittels der grossen Panoramafenster eindrucksvoll zum See. «Architektur wird zu Landschaft und Land-
schaft zu Architektur», so die Architekten pointiert. Bewusst wird der Blick von den Innenräumen in den Park – gestaltet von Ivo Gasser – geleitet. Patios vermitteln das Gefühl, beschützt zwar, aber draussen in der Natur zu sein. Die Lage des beheizten Aussenpools wirkt auf die Gäste wie die Verlängerung des Badeteichs. Der Wasserspiegel des Sees ist nämlich auf gleicher Höhe, sodass sich der Pool optisch mit dem See zu einer unendlichen Fläche verbindet. Für das Team von Noa ergibt das Zusammenspiel zwischen Architektur und Interior-Design eine gesamtheitlich harmonische Gestaltung. Die Geschichte des Ortes findet sich auch im Innenraum: «Jakob Auer, Grossvater des Hausherrn, gründete 1958 das sogenannte Bodenverbesserungskonsortium auf dem Plateau von Natz-Schabs, wodurch die tradi tionsreiche Kultivierung der Apfelbäume intensivert werden konnte», berichten Noa. Die damals verwendeten Wasserleitungen wurden nun zum Leitfaden der Innenraumgestaltung. Kupferrohre, welche im gesamten Haus sichtbar sind, setzen bewusste Akzente. Natürliche Materialien wie Holz, Leinen und Stein in Kombination mit hellen, dezenten Farben widerspiegeln das naturnahe Konzept des neuen «Seehofs». ——
B A D Beinahe meditativ entrückt wirkt der Ruheraum mit seiner dezenten Farbgebung und den wallenden Tüchern.
Die Kuben des Spas mit ihren begrünten Dächern fügen sich nahtlos in die Landschaft und öffnen sich zum See.
Die wohltuend schlichte Materialität spiegelt sich auch in den luftigen Suiten mit offenen Bädern wider.
Baden im alpinen Paradiesgarten
Die Möblierung mit passenden Accessoires unterstreicht die atmosphärische Innenraumgestaltung zusätzlich. Und stets der freie Blick in die Landschaft.
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Perfekt eingebettet in die Natur liegt der neue Pool- und Wellnessbereich des HOTELS SEEHOF in Brixen – ein Werk des angesagten Architekturstudios Noa*.
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Redaktion: Roland Merz Fotos: Alex Filz
Hofartige Patios und schlicht gestaltete Ruheräume reihen sich aneinander. Spannende Ein-, Aus- und Durchblicke entstehen.
Das Ideale Heim im Mai 2018 — Bad
uf einem Hochplateau in der Nähe von Brixen im Südtirol, idyllisch gelegen an einem kleinen See, fügt sich das familiengeführte Hotel Seehof wie selbstverständlich in die Szenerie. Stefan Rier und Lukas Rungger von Noa* – Network of Architecture – hatten die Aufgabe, das traditionsbewusste Haus für die Zukunft fit zu machen und neben den 16 Suiten auch einen neuen Pool- und Wellnessbereich zu schaffen. Die Verbindung von Architektur und Natur war oberste Maxime. «Die vorgelagerte Fassade aus Holz und deren raue Oberfläche
nehmen Bezug zur Umgebung auf, darauf bedacht, regionale Materialien zu verwenden. Die Kommunikation mit dem See – wichtiges Charakteristikum und Namensgeber des Hotels – wird hier bewusst inszeniert», beschreibt Stefan Rier die grundsätzlichen Entwurfsgedanken. Die Natur zelebrieren Die einzelnen Baukörper des neuen Spas verbinden sich mit der Landschaft und öffnen sich mit seinen unregelmässigen, begrünten Pultdächern und Pergolen mittels der grossen Panoramafenster eindrucksvoll zum See. «Architektur wird zu Landschaft und Land-
schaft zu Architektur», so die Architekten pointiert. Bewusst wird der Blick von den Innenräumen in den Park – gestaltet von Ivo Gasser – geleitet. Patios vermitteln das Gefühl, beschützt zwar, aber draussen in der Natur zu sein. Die Lage des beheizten Aussenpools wirkt auf die Gäste wie die Verlängerung des Badeteichs. Der Wasserspiegel des Sees ist nämlich auf gleicher Höhe, sodass sich der Pool optisch mit dem See zu einer unendlichen Fläche verbindet. Für das Team von Noa ergibt das Zusammenspiel zwischen Architektur und Interior-Design eine gesamtheitlich harmonische Gestaltung. Die Geschichte des Ortes findet sich auch im Innenraum: «Jakob Auer, Grossvater des Hausherrn, gründete 1958 das sogenannte Bodenverbesserungskonsortium auf dem Plateau von Natz-Schabs, wodurch die tradi tionsreiche Kultivierung der Apfelbäume intensivert werden konnte», berichten Noa. Die damals verwendeten Wasserleitungen wurden nun zum Leitfaden der Innenraumgestaltung. Kupferrohre, welche im gesamten Haus sichtbar sind, setzen bewusste Akzente. Natürliche Materialien wie Holz, Leinen und Stein in Kombination mit hellen, dezenten Farben widerspiegeln das naturnahe Konzept des neuen «Seehofs». ——