Nach dem ikonischen, auskragenden Pool trotzt eine neue, schwebende Plattform der Schwerkraft und stellt das Konzept von Wellbeing auf dem Kopf.
Liebe LeserInnen, das Leben und die Arbeitswelt verlangen uns oft einiges ab und wir sind natürlich bereit für das Erreichen unserer Ziele bestimmte Belastungen in Kauf zu nehmen. Aber jedes noch so zielorientierte Streben, fordert seine Pausen und so führt einen die Suche nach Entspannung zweifellos durch Österreich, Südtirol und Deutschland. Bei diesem Abstecher sollte einem bewusst sein, dass „nur mal eben schnell“ entspannen nicht funktioniert. Wohlbefnden besteht aus einer bewussten Unterbrechung der Reise. Das bedeutet nicht, mit einem Auge bereits den nächsten Termin im Blick zu haben, sondern sich mit geschlossenen Augen treiben zu lassen. Zeit ist ein Faktor, der in der Welt des Wohlbefndens nicht existiert. Unser Magazin bildet den Schauraum für herausragende Projekte und uns wird die Ehre zu Teil, Ihnen hier ausgewählte Perlen der Hotellerie präsentieren zu dürfen.
Wir bedanken uns auf diesem Weg bei allen Mitwirkenden und wünschen Ihnen, liebe LeserInnen, viel Freude bei der Durchsicht unseres Magazins!
Agentur
Impressum
Grafk & Layout: Lena Kurkowski
Cover: noa* network of architecture / Alpin Panorama Hotel Hubertus
Brenda Palf HerausgeberinFür das aktuellste Projekt kehrt noa* nach Olang, ins Hubertus zurück, einem der ersten Orte, an dem die starke Ausdruckskraft des Büros sichtbar wurde. Nach dem ikonischen, auskragenden Pool trotzt eine neue, schwebende Plattform der Schwerkraft und stellt das Konzept von Wellbeing auf den Kopf. 2016 entwarf noa* den auskragenden Pool für das Hubertus, der dank seiner starken Präsenz einem Findling zwischen Erde und Himmel erinnert. Im Jahr 2019 erhält das Studio einen neuen Auftrag, nämlich die Gestaltung eines Erweiterungsbaues der Erholung. Keine leichte Aufgabe für ein Gebäude, das sein Wahrzeichen bereits im Pool gefunden hatte. Dieser sollte jedoch nun als Inspiration für das neue Projekt dienen.
HUB OF HUTS
EIN DORF STEHT KOPF
Aus der Beobachtung der umgebenden Landschaft, die sich im Wasser des Pools refektiert, entstand die Grundidee für den Entwurf: das zu materialisieren, was man auf der Wasseroberfäche gespiegelt sieht. Es ist ein Konzept, das mit der Horizontlinie, mit dem Gedanken des Upside-Down, mit Blickwinkeln spielt. Lukas Rungger, leitender Architekt für das Projekt sowohl noa*- Gründer, erklärt:
„Das Wesentliche an diesem Projekt ist die Umkehrung der Horizonte und der daraus resultierende Efekt des Staunens für den Betrachter. Wenn man aber darüber nachdenkt, ist der Perspektivenwechsel eine sehr häufge Übung in Wellnessbereichen, wo sich die Ansichten ständig ändern, je nachdem, ob man in der Sauna liegt, im Ruheraum sitzt oder kopfüber im Schwimmbad taucht“.
Stahlbau