rb illustrierte
Österreichische Post AG MZ 17Z041233 M Athesia Tyrolia Druck GmbH 6020 Innsbruck, Exlgasse 20 Inland: Euro 8,– (inkl. MwSt.) Ausland: Euro 9,–
Ausgabe 207
illustrier te bauen und wohnen im alpenraum
Olpererblick, Schmirn (A)
Zeitgemäßer Die NaturKomfort ins in historischen Haus geholt Mauern
Leben und genießen Zwei Generationen im Weinberg unter einem Dach
rb-207_Titel.indd 1
Gelungener Mix aus Spannende Aktiv-Verbindungen & Wellnessurlaub
04.10.19 11:22
Inhalt
Österreichs Architekturzeitschrift
Wodnar Design
52–57
08–19
32–33
stoll.wagner+partner
noa* network of architecture
04 Gasthof Olpererblick mit „Olperer 3476“ in Schmirn 08 Wodnar Design: Wagner’s Aparthotel in Pertisau a. Achensee
Gerhard Hauser
20–27
42 Architekturbüro Dr. Agreiter mit Architekt Daniel Tolpeit:
Hotel Emma in St. Vigil
Entdeckerhotel Panorama in Höfern / Hotel Rosenhof in
Mühlbach / Green Lake Hotel Weiher in Pfalzen
20 28 32 34
Architekt Gerhard Hauser: Stadthaus in Innsbruck
44 Plan Team: Genießerhotel Sonneberg in Meransen 48 Betonfertigteilbau: Wohnanlage Reimmichlgasse in Innsbruck 52 stoll.wagner+partner architektur ZTgmbH / GemNova:
Dolce Vita Hotel Jagdhof in Latsch
noa* network of architecture: Messnerhaus in Seis
Wohnbau Agoris und Haller Suites & Restaurant in Brixen
58 Hotel Anemone in Lech am Arlberg 62 Rosenhof Bauernhaus in Mittelberg im Kleinwalsertal 66 Arch. Barbara Lanz & Arch. Sonja Mitterer Bauforschung Tirol
Architekt Wolfgang Meraner: Greenhouse in Bozen /
Kindergarten und Kinderkrippe in Steinach am Brenner
FOTONACHWEISE: Reportage „Olperer 3476“ Fotos: Markus Krapf | Reportage Wodnar Design Porträtfoto: Ascher Wörgl; Fotos Wagner’s Aparthotel – Sedlak Matthias; Fotos: Entdeckerhotel Panorama – Alex Filz; Fotos: Hotel Rosenhof – Kottersteger; Fotos: Green Lake Hotel Weiher – Rotwild u. Uwe Spörl | Reportage Arch. Gerhard Hauser Fotos: Stadthaus Innsbruck – Alex Schmidt; Baustellenfotos: Architekturbüro Hauser | Reportage Dolce Vita Hotel Jagdhof Fotos: Gerhard Wolkersdorfer | Reportage noa* Fotos: Alex Filz | Reportage Arch. Wolfgang Meraner Porträtfoto: Tomas Caracristi; Fotos: Greenhouse Bozen – Oliver Jaist; Foto: Wohnbau Agoris – Wolfgang Meraner; Fotos: Haller Suites & Restaurant – Santifaller Photography (S. 38 Bad, S. 39 Zimmer, S. 40 Liegenische), Tim Schardt (S. 39 Restaurant + Rezeption, S. 40 Familie, S. 41 Dachterrasse), Oliver Jaist (S. 37 + 38 Außenansichten) | Reportage Arch. Agreiter Fotos: Manuel Kottersteger | Reportage Plan Team Fotos: Klaus Peterlin | Reportage Betonfertigteilbau Fotos: Birgit Köll | Reportage stoll.wagner+partner / GemNova Fotos: Carmen Jenewein-Leitner | Reportage Rosenhof Fotos: Michael Monschau, Dominik Berchtold, Platzer Christoph | Reportage Hotel Anemone Fotos: Patrick Säly | Titelbild:„Olperer 3476“ Foto: Markus Krapf
illustrier te
bauen und wohnen im alpenraum
Heft 207, 45. Jahrgang, Oktober 2019 © Copyright by Athesia-Tyrolia Druck GmbH, 6020 Innsbruck Nachdruck, auch auszugsweise, untersagt.
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Die nächste Ausgabe der rb-illustrierten (rb-Nr. 208) erscheint am 29. Dezember 2019
Messnerhaus – Haus der Träume Am Fuße des Schlern, auf der Seiser Alm (I), wird ein Stadel als Haus zu neuem Leben erweckt.
D
as von noa* (network of architecture) realisierte Projekt orientiert sich an Südtiroler Tradition und überrascht mit seiner visionären und unerwarteten Inneneinrichtung: Ein fast magisches Ambiente wie aus Kindheitstagen. Den Dialog mit der Tradition suchen, sich aber gleichzeitig von ihr lösen, um die eigene Identität, eine neue Lebensweise und einen neuen Wohnraum zu definieren. Inspiriert durch Erinnerungen an eine Kindheit im Hochgebirge. Das war – kurz gesagt – die Herausforderung für noa* bei der Entwicklung des neuen Hauses in Seis am Schlern, das anstelle eines verlassenen Hauses mitten im Dorf gebaut werden sollte. Das Ende 2017 abgeschlossene Projekt ist Teil eines höchst sensiblen Ambientes am Fuße der Seiser Alm, die zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde. Deshalb war es wichtig, die ursprüngliche Bauweise und Architektur des Dorfes zu berücksichtigen. Stefan Rier, der zusammen mit Lukas Rungger noa* gegründet hat, war in diesem Fall sein eigener „Auftraggeber“.
noa* - network of architecture Arch. Stefan Rier & Arch. Lukas Rungger Drususallee 23, I-39100 Bozen, +39 0471 1880941 Zionskirchstraße 56, D-10119 Berlin, +49 3027 979722 noa@noa.network, www.noa.network
NOA* - NE T WORK OF ARCHITEC TURE
„Unser Ziel war es, dass sich das Haus in die Ästhetik und Architektur des Dorfes einbindet, die durch Paarhöfe aus Feuerhäusern und Holzstadel geprägt ist“, erklärt Architekt Rier. „Aus diesem Grund haben wir die Fassade des Gebäudes auf allen Seiten traditionell mit einer Holzstruktur gestaltet, damit es wie ein typischer Stadel aussieht. Bei den Innenräumen entschied ich mich dafür, mit der Tradition zu brechen und mich von festgelegten Einschränkungen und Mustern zu befreien. Um nach vorne zu schauen und ein wenig weiter zurück, auf die schönen Jahre meiner Kindheit.“ Das Ergebnis ist ein Haus mit zwei entgegengesetzten Seelen. Von außen ein traditionelles Haus in den Alpen, das sich in die wunderschöne umliegende Landschaft eingliedert. Und innen die visionäre Seele, die Überraschung eines Raums ohne Klischees: Durchlässig, osmotisch und innovativ.
Innenarchitektur
Im Erdgeschoss befindet sich ein Gemeinschaftsraum, eine Art Piazza für alle: Es gibt einen Esstisch für die gemeinsame Zeit mit Freunden und eine große Küche zum gemeinsamen Kochen. Doch dann entwickelt sich das Haus vertikal und die klassischen Räume werden durch „schwebende Boxen“ ersetzt, die auf unterschiedlichen Höhen platziert und über Treppen und Gehwege miteinander verW W W. N O A . N E T W O R K
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bunden sind. Beim Aufsteigen hat man das Gefühl, den Gipfel eines Bergs zu erklimmen. Doch die Erschließungswege sind nicht nur funktionale Verbindungselemente. Sie bieten auch Platz für die übrigen Räume, wie die Bibliothek und die Badezimmer mit offenen Badewannen und Duschen. Das gesamte Gebäude ist so konzipiert, dass die Privatsphäre und Intimität mit zunehmender Höhe wachsen. In der höchsten Box befindet sich die Sauna mit Blick auf den Santner.
Außenansicht
Die revolutionäre Anordnung der Räume ist auch von außen sichtbar und bildet eine Art Gegensatz zu den traditionellen Fassaden. Im Norden sind die beiden mit Kupfer verkleideten Boxen der Räume hinter der vorgesetzten Holzfassade sichtbar und erzeugen einen
starken Materialkontrast. Im Süden dagegen wird die Fassade aus Glas durch die Sauna-Box durchbrochen.
Resümee
Eine äußerst innovative und mutige Architektur, die aber auch einen Hauch von Tradition hat. Der Blick auf die Konstruktion aus Lärchenholz, die die schwebenden Boxen trägt, auf das Holzbalkendach in 12 Metern Höhe und auf die offenen Räume erinnert scheinbar an die alten Stadel. „Ich habe meine Kindheit mit Spielen in Stadeln verbracht“, sagt Stefan Rier. „Und das Schönste in meiner Kindheit war, hochzuklettern und dann ins Heu zu springen. Vielleicht wäre ich ohne diese Erfahrungen als Kind nie darauf gekommen, dieses Haus zu entwerfen ...“
Um Holzbau und Innenausbau besser Um Holzbau und Innenausbau besser
DURCHGEFÜHRTE ARBEITEN: Holzbauarbeiten, Fassaden und Balkone DURCHGEFÜHRTE ARBEITEN: Holzbauarbeiten, Fassaden und Balkone
brida.com brida.com
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NOA* - NE T WORK OF ARCHITEC TURE