Inside Diagnostics - Herbst 2013 (DE)

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new art laboratories

Inside Diagnostics Fall 2013

Alkoholtestung • Alkoholtestung • EtG • TruTouch

hEPATITIS c Die richtige Therapie bestimmt den Heilungsverlauf

Schnelltests Labordiagnostik Laborservice Beratung & Service


Inside Diagnostics Vorwort

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Besuchen Sie uns auf der MEDICA! Auch in diesem Jahr ist die nal von minden GmbH mit einem Messestand auf der Medica vertreten! Wir laden Sie ein, unseren Stand zu besuchen und bieten Ihnen wie gewohnt kompetente Beratung & Service. Weitere Infos finden Sie unter: www.nal-vonminden.com Seite 2

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Inside Diagnostics

Vorwort

Liebe Leser/innen, es freut uns sehr, dass unser Magazin bei Ihnen so großen Anklang findet und der Kreis unserer Leser mit jeder Ausgabe wächst. Das verdanken wir natürlich Ihrem geschätzten Interesse, aber auch dem Engagement unseres Chefredakteurs Philipp Strauß, der das Redaktionsteam aus beruflichen Gründen verlässt. Wir wünschen ihm für die Zukunft viel Erfolg und bedanken uns ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit. Im nächsten Heft begrüßt Sie an dieser Stelle Nicolas Kennof. In der vorliegenden Ausgabe widmen wir uns der umfangreichen Thematik der Alkoholtestung. Lesen Sie außerdem unseren Artikel

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über Hepatitis C, einer Infektionskrankheit deren Auswirkung und Verbreitung noch immer stark unterschätzt wird, dennoch gibt es bei richtiger Behandlung gute Heilungschancen. Auf Seite 16 finden Sie einen Artikel, der sich mit Suchtprävention und -beratung befasst. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Wünsche zu konkreten Themen in dieser und kommenden Ausgaben haben, rufen Sie uns an. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und hoffen, dass Sie uns auch weiterhin die Treue halten! Ihr Redaktionsteam

Abonnieren Sie unser Kundenmagazin Schreiben Sie uns an: inside-diagnostics@nal-vonminden.com Ansprechpartner/Verantwortlich Inside Diagnostics Martina Kastenmaier Tel.: 0941 29010-710 inside-diagnostics@nal-vonminden.com

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Inside Diagnostics Inhalt

Inhalt Themen Alkoholtestung �������������������������������������������������� 5 Hepatitis C ��������������������������������������������������������� 8 Drogen & Medikamente in der Übersicht ������� 10 Nachweiszeiten, Speicheltests ������������������������ 12 Schwangerschaftsnachweis ����������������������������� 14

nvm Inside Suchtberatung ������������������������������������������������� 16 Short News ������������������������������������������������������ 18 Messen 2014 ��������������������������������������������������� 19

Alkoholtestung | Seite 5

Alkohol ist immer noch eine der meistkonsumierten Drogen weltweit. Im Beitrag auf Seite 5 finden Sie alle Fakten zur Nachweisthematik, den gesetzlichen Regelungen Innovationen im Bereich der Testung.

Impressum Inside Diagnostics Kundenmagazin der nal von minden GmbH

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Verantwortlich/Ansprechpartner: Nicholas Kennof

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Redaktion: Torsten Winkler, Kristina Sambs, Raffaela Seiband, Lukas Eder, Thomas Schott, Anne Kaiser, Andrea Kreuzer, Franziska Stöckinger inside-diagnostics@nal-vonminden.com Grafik: Martina Kastenmaier, Kasia Orlowska


Schnelltests Alkoholtestung

Alkoholtestung

So gelingt der Nachweis von Alkohol Alkohol ist nach wie vor weltweit die am häufigst missbrauchte „Droge“. Die lange Tradition des Alkoholkonsums reicht bis in die Zeit um 8000 v.Chr. zurück, wo der Weinanbau began. Vielleicht oder eher wahrscheinlich liegt es an genau dieser Tradition, dass Alkohol eher sozial akzeptiert, ja manchmal sogar sozial oktroyiert ist. Keine andere Droge fordert jedes Jahr mehr Straßenverkehrsopfer, keine andere Droge ist häufiger bei Strafdelikten involviert und keine andere Droge hat mehr Familien gepeinigt und auseinandergerissen als Alkohol.

Alkohol findet sich überall dort im Körper, wo auch Wasser zu finden ist – also praktisch überall. Da liegt es nahe, dass trotz des lockeren Umgangs mit dieser psychoaktiven Substanz in vielen Situationen der Nachweis von Alkohol erwünscht oder sogar unerlässlich ist. Um Alkohol nachzuweisen stehen verschiedenste Verfahren zur Verfügung, auf die im Folgenden etwas detailierter eingegangen werden soll. Grundsätzlich gilt: Alkohol findet sich überall dort im Körper, wo auch Wasser zu finden ist – also praktisch überall. Dies eröffnet dem Analytiker viele Möglichkeiten. Von Urin bis Blut, von Atemluft bis Gewebsflüssigkeit, von Speichel bis Haare, von Muttermilch bis Samenflüssigkeit wäre grundsätzlich alles geeignet um Alkohol nachzuweisen. Das Repertoire wird jedoch durch einige Faktoren eingeschränkt: grundsätzlich sollte die Probe geschlechtsunabhängig zu gewinnen sein, wodurch Muttermilch und Samenflüssigkeit für die Standardanalytik per se ausscheiden. Die verbleibenden Matrices werden dagegen tatsächlich alle im Alltag zum Nachweis eines Alkoholkonsums herangezogen. Welche Matrix im Einzelfall Verwendung findet hängt dabei vor allem von drei Faktoren ab: 1. Welche Frage gilt es mit dem Nachweis zu beantworten bzw. welche Nachweiszeit ist gefordert? 2. In welcher Umgebung wird der Alkoholtest durchgeführt? 3. Welche Probenart ist vom Gesetzgeber zur Beantwortung einer spezifischen Frage erlaubt?

Alle drei Fragen sind eng miteinader verflochten. Ein Beispiel: Wenn ein Arbeitgeber in einer Arbeitsplatzkontrolle eine Überprüfung durchführt, möchte er meistens wissen, ob der Angestellte aktuell unter dem Einfluss von Alkohol steht. Daher wird er im besten Fall als Vortest auf die Bestimmung von Gewebsalkohol mittels TruTouch (siehe Seite 6) zurückgreifen, da er sehr viele Arbeitnehmer in möglichst kurzer Zeit testen möchte. Bei positivem Befund wird wahrscheinlich ein Vieraugengespräch anstehen, jedoch keine weitere Analytik durchgeführt werden, da der Gesetzgeber dies auch nicht zwingend verlangt. Die gleiche Fragestellung (aktueller Einfluss) in einem anderen Setting, kann eine komplett andere Analytik nach sich ziehen: ein Polizist bei einer Straßenverkehrskontrolle wird wahrscheinlich mit Speichel oder Atem vortesten (traditionell auch oft noch mit Urin), dann bei positivem Befund jedoch eine Bestätigung im Blut (oder manchmal mit zwei verschiedenen Verfahren mittels Atemalkohol) anfordern. Diese Bestätigung in Blut wird nur aus dem Grund veranlasst, weil der Gesetzgeber (in Deutschland) dies zwingend verlangt, um rechtliche Konsequenzen einleiten zu können. In Australien dagegen wäre eine Bestätigung in Speichel ausreichend, um dem Beschuldigten die Fahrerlaubnis zu entziehen. Grundsätzlich wird, rein analytisch betrachtet, mit der Wahl der Matrix und des Cut-Offs die Nachweiszeit von Alkohol bestimmt. Ein aktueller Konsum kann am besten mit Atem-, Blut-, Speichel- und Gewebsalkohol nachgewiesen werden, ein etwas zurückliegender Konsum (bis zu 3 Tage) mit Urin und längere Zeiträume (bis ca. 1 Jahr) mit Haarproben. Die Messung von Atemalkohol geht schnell und einfach und bedarf keiner besonderen Umgebung. Zu beachten gilt dabei jedoch, dass in der Anflutungsphase, also wenn die Alkoholkonzentration im Blut noch steigt, der Atemalkohol oft deutlich über dem Blutalkohol liegt und damit zu falsch-positiven Ergebnissen führen kann. Dagegen liegt der Atemalkohol in der Eliminationsphase, wenn also kein Alkohol mehr konsumiert wird sondern dieser nur noch abgebaut wird, etwas unter dem Blutalkohol.

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Schnelltests Alkoholtestung

Atemalkoholtest Die Messung von Atemalkohol geht schnell und einfach und bedarf keiner besonderen Umgebung.

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Schnelltests Workplace Testing

Die Messung des Blutalkohols hat wahrscheinlich die längste Tradition um zu beweisen, dass ein Delinquent zum Zeitpunkt von Interesse unter dem Einfluss stand. Der Nachteil dieser Matrix ist, dass lediglich ein Arzt mit Zustimmung des Probanden bzw. auf richterliche Anordnung eine Blutentnahme, die im juristischen Sinne eine Körperverletzung darstellt, vornehmen darf. Darüber hinaus sind alle gängigen Methoden für die Anwendung im Labor ausgelegt, wodurch eine Vororttestung mit Blut keine Bedeutung zukommt, jedoch durchaus im forensischen Kontext. Um länger zurückliegende Alkoholaufnahmen analytisch sichtbar zu machen wird dabei nicht mehr direkt Alkohol nachgewiesen (in Urin und Haar) sondern der Metabolit Ethylglucuronid (EtG). Etwa 0,2% der aufgenommenen Alkoholmenge wird über diesen Seitenweg metabolisiert. Anders als Alkohol, der mit etwa 0,1‰ pro Stunde ausgeschieden wird und damit für maximal einen Tag nachweisbar ist, kann EtG in Urin für bis zu 72 Stunden detektiert werden. Darüber hinaus wird EtG beim Wachstum in die Haare eingebaut und verbleibt dort über die Lebensdauer des Haares, womit die Historie des Alkoholkonsums von den Haaren „abgelesen“ werden kann, was z.B. bei der Wiedererlangung der Fahreignung in Deutschland (MPU) genutzt werden kann.

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Ziel der Arbeitsplatztestung ist es, den Arbeitsplatz frei von Alkohol zu halten und damit die Gefahr von Unfällen zu reduzieren. Im Bereich der Arbeitsplatztestung sind dagegen andere Besonderheiten von Bedeutung. Das Ziel bei der Arbeitsplatztestung ist immer, besonders in Risikobereichen, aber auch manchmal firmenweit, den Arbeitsplatz frei von Alkohol zu halten und damit die Gefahr von Unfällen zu reduzieren. Studien zeigen, dass der wichtigste Faktor zum Erlangen dieses Vorhabens und der damit verbundenen Verhaltensänderung der Arbeitnehmer die Häufigkeit der Testung ist. Dies steht oft diametral zu den ökonomischen Rahmenbedingungen des Unternehmens. Eine neue Möglichkeit der Implementierung

eines entsprechenden Testalgorythmus stellt dabei die TruTouch-Technology dar. Hierbei wird mittels Nah-Infrarotlicht (NIR) der Alkoholgehalt im Fingergewebe, der besonders gut mit der Blutalkoholkonznetration korreliert, bestimmt. Die Messung erfolgt dabei durch Auflegen eines Fingers auf den Sensor und dauert nur einige Sekunden. Damit wird z.B. auch die tägliche Überprüfung der gesamten Belegschaft möglich. Darüber hinaus kann TruTouch eine biometrische Identifikation durchführen, wodurch gleichzeitig die Identität des Arbeitnehmers überprüft wird. Durch die Kopplung des Geräts an das Zugangskontrollsystem kann damit reglementiert werden, dass nur bestimmte Personen ausschließlich im nüchternen Zustand Zugang zum Firmengelände oder dem Schlüssel für Bus oder LKW erhalten. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sowohl Alkohol, als auch Alkoholtestung eine lange Tradition haben. Trotz der etablierten Methoden gibt es dennoch Innovation auf diesem Gebiet: angefangen bei Alkoholmarkern wie z.B. EtG, die einen verlängerten Nachweis eines Alkoholkonsums erlauben, über neue Testformate (z.B. EtG Urintests als Schnelltests) bis hin zu komplett neuen Verfahren wie z.B. dem TruTouch, bei dem die Gewebsalkoholmessung neue und verbesserte Anwendungsgebiete ermöglicht. Allerdings gilt auch hier wie bei allen Innovationen (und hier schließt sich der Kreis zu den drei grundlegenden Faktoren für die Messung von Alkohol): bis Neuerungen Einzug in die Gesetzgebung halten und damit weit verbreitet Anwendung finden können, wird einige Zeit vergehen. TruTOuch Die TruTouch Technologie bestimmt mithilfe eines Infrarotsensors den Alkoholgehalt im Fingergewebe. Dieser Wert korreliert mit der Blutalkoholkonzentration. Das Ergebnis erhalten Sie bereits nach wenigen Sekunden.

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Infektiologie Hepatitis C

Hepatitis C

Noch immer unterschätzt Am 28. Juli 2013 fand in Duisburg zu Ehren des verstorbenen Hepatitis-B-Entdeckers Prof. Baruch Bloomberg der Welt-Hepatitis-Tag statt. Das Ziel, so schreiben die Lokalnachrichten, sei eine globale Sensibilisierung für dieses Thema. Man möchte zur Prävention, Diagnose und Behandlung ermutigen. Ein großes Ziel, wenn man das heutige Wissen der Menschen um das Virus und die damit verbundene Angst infiziert zu sein betrachtet. Hepatitis C damals und heute Seit 1988 ist das HC-Virus bekannt und seit 1991 kann man es anhand von Antikörpern im Blut nachweisen. Während die Zahlen der Neumeldungen bis 2011 eher rückläufig waren, wurden 2012 und 2013 wieder mehr Neuinfizierte gemeldet. Weltweit geht man davon aus, dass 200 Millionen Menschen den HC-Virus in sich tragen, ungefähr dreimal mehr als das HI-Virus. Am stärksten betroffen sind Länder wie Ägypten, Libyen, Bolivien oder Burma. Deutschland und generell Europa gehören aber zu den Ländern mit dem geringsten Risiko (unter 1%). Einzig Frankreich erreicht auf der Skala ein Risiko von bis zu 2,5%. Hier wurde beispielsweise ein generelles Screening auf HCVAntikörper bei jedem Arztbesuch eingeführt. Ist vermutlich dies der Grund für die um 1,5% höhere Prävalenz im Vergleich zu Deutschland und den restlichen europäischen Staaten? Grundsätzlich gilt leider, dass sich viele trotz der mittlerweile sehr guten Therapiemöglichkeiten nicht behandeln lassen können, weil sie nicht wissen, dass sie HCV-positiv sind. Meist äußert sich eine Infektion erst Jahre später, wenn die Leber bereits starke Schäden bzw. einen Tumor aufweist. Diese Krankheitsverläufe sind bereits lebensgefährlich. Eine frühzeitige Diagnose kann Leben retten, denn je jünger der Patient und je zeitiger eine Diagnose, desto höher sind die Heilungschancen. Infizierte empfinden die möglichen Symptome wie Müdigkeit und allgemeine Abgeschlagenheit nicht als solche. Auch Fieber, reduzierte Leistungsfähigkeit, Übelkeit, Gelenkund Muskelschmerzen oder abdominale Beschwerden lassen niemanden automatisch auf eine HCV-Infektion schließen. Ziel einer Therapie ist es vorerst das Virus im Körper des Patienten zu eliminieren, um eine Weiterentwicklung der Leberentzündung zu verhindern. Das senkt das Risiko für eine

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Leberzirrhose und ähnliche Folgeerkrankungen. Weitere Ziele einer HCV-Therapie sind das Aufheben des Risikos andere infizieren zu können und die Symptome einer chronischen Hepatitis zu vermindern. Zu den HCV-gefährdeten Personen gehören generell Empfänger von Blut oder Blutprodukten vor 1992, der Test auf Nachweis von Antikörpern gegen HCV existiert erst seit 1991. Ebenso ergeht es Transplantatempfängern, Hämodialyse-Patienten, medizinischem Personal sowie Blut-, Organ- und Gewebespendern. Zu dem Kreis der gefährdeten Personen gehören auch immer aktive und ehemalige Drogenkonsumenten, Insassen von Justizvollzugsanstalten und Personen mit bereits diagnostizierter HBV- oder HIV-Infektion. Auch Personen, die in näherem Kontakt mit HCV-Infizierten stehen, wie beispielsweise Sexualpartner, Kinder HCV-positiver Mütter oder Personen mit Migrationshintergrund aus Ländern mit erhöhter HCV-Infektionsrate tragen ein Risiko infiziert zu sein. Ansteckungsrisiko Anstecken kann man sich mit dem Hepatitis-C-Virus parenteral, also durch direkten Kontakt mit kontaminiertem Blut. Obwohl Studien eine Ansteckung über andere Körperflüssigkeiten, wie Speichel, Schweiß, Tränen, Sperma und Muttermilch nachweisen konnten ist dies jedoch sehr selten. Hepatitis und Drogensucht Drogensüchtige bringen sich beim Gebrauch von bereits verwendetem Spritzbesteck, dessen Zubehör oder von Aspirationsröhrchen regelmäßig selbst in Gefahr. Das Hepatitis CVirus ist außerhalb des Körpers erheblich widerstandsfähiger und besitzt eine höhere Überlebensdauer. Anders als beim HIVirus reichen daher schon geringste Mengen kontaminiertes Blut (eben beispielsweise an Spritzen) um sich anzustecken. Doch dass das Hepatitis C Virus vor allem in der Drogenszene eine große Rolle spielt, stellt Ärzte vor weit größere Herausforderungen. Ist es doch nicht selten, dass beispielsweise ein Heroinabhängiger, der keine Scheu vor bereits benutztem Spritzbesteck hat, auch HIV-positiv ist. So sind Koinfektionen meist das eigentlich schwierige an einer erkannten HCV-Infektion. Koinfektionen als Herausforderung Bei einer HIV-Koinfektion gibt es grundsätzlich zwei Proble-


Infektiologie Hepatitis C

me: Der das Leben des Patienten gefährdendere Faktor ist die Lebererkrankung. Ca. 10% der doppelinfizierten Patienten entwickeln bereits innerhalb von 10 – 20 Jahren ein Leberversagen, was auf die Immunsuppression durch HIV zurückzuführen ist. Ein weiteres Problemfeld sind die hepatotoxischen Effekte, die die antiretroviralen Substanzen aus den HIV-Medikamenten auslösen. Letztere können die Leber so schädigen, dass der Arzt gezwungen wird diese abzusetzen. Prinzipiell gilt, dass Patienten mit einer HIV-Koinfektion ebenso mit (pegyliertem) Interferon-α und Ribavirin behandelt werden können. Eine gleichzeitige Therapie beider Infektionen ist ebenso möglich, muss jedoch aufgrund möglicher Interaktionen der verschiedenen Medikamente aufeinander abgestimmt werden. Beispielsweise kann eine Interaktion zwischen Ribavirin und Didanosin (DDI) den Zellstoffwechsel schädigen und so zur Laktatazidose führen. Ebenso können Zidovudin und Stavudin, kombiniert mit Ribavirin, eine Lipodystrophie oder Anämie fördern. Bei einer Koinfektion mit HBV gilt zu beachten, dass eine begleitende Lebererkrankung die Gefahr einer Leberzirrhose oder eines hepatozellulären Karzinoms erhöht und damit die Prognose verschlechtert. Der Ansatz, dass sich beide Viren in ihrer Replikation negativ beeinflussen, ja sogar unterdrücken, existiert, doch kann ebenso eine stärker ausgeprägte Leberzellschädigung bei einer Koinfektion beobachtet werden. Diese ist bei alleiniger HBV- oder HCV-Infektion geringer. Für die Diagnose wichtig ist auch, dass sich bei einer Koinfektion im Blut des Patienten kein HBs-Antigen finden lässt, sondern trotz einer HBV-Replikation nur anti-HBc-IgG nachgewiesen werden kann. Zur Therapie der HBV-/HCV-Infektion gilt ähnliches wie für eine HIV-/HCV-Infektion. Generell sollten auch bei Koinfektionen die Therapierichtlinien der jeweiligen Monoinfektionen eingehalten werden. Je nach Dominanz der entsprechenden Infektion ist die Medikation einzustellen. Ist beispielsweise die HCV-Infektion die dominierende, wird diese wie bei einer Monoinfektion mit (pegyliertem) Interferon-α und Ribavirin behandelt. Eine mit 19 HBV/HCV-koinfizierten Patienten durchgeführte Studie beweist das Ansprechen von 100% der mit HCV-Genotyp-2 und -3 – Patienten. Die mit Genotyp-1 infizierten HCV-Patienten sprachen zu 88% auf vordergründig auf HCV ausgerichtete Therapie an.

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Neue Therapie für Genotyp-1 infizierte Patienten: Tripeltherapie Bisher wurde die bereits genannte Kombitherapie aus Ribavirin-Tabletten und gespritztem Interferon-α zur Heilung eingesetzt. Im Gegensatz zu Genotyp 2 und 3 schlug die Methode bei Genotyp 1-Patienten allerdings weniger gut an. Als Dreifach-Therapie mit den neuen DDA (direct-acting antiviral agents) Boceprevir und Telaprevir, beides Protease-Inhibitoren, ist mittlerweile eine Heilung in greifbare Nähe gerückt. Die SVR-Rate (Sustained Virological Response) konnte so, wenn die DDA mit Interferon und Ribavirin kombiniert wurden, auf etwa zwei Drittel angehoben werden, schreibt das Ärzteblatt. Noch bessere Ergebnisse verspricht man sich mit der Kombination mehrerer DDA, die auf unterschiedliche Arten wirken. Beispielsweise kann eine gleichzeitige Therapie mit dem NS5AInhibitor Daclatasvir und dem NS3-Protease-Inhibitor Asunaprevirein sogar bei Patienten, bei denen Interferon versagte, noch eine SVR erreicht werden, heißt es weiter. Letztendlich gilt festzustellen, dass Infizierte durchaus Heilungschancen haben. Das allein reicht aber nicht. Die Hepatitis C muss diagnostiziert und behandelt werden und dafür sind Arztbesuche notwendig. Je eher desto besser. Das Ziel sollte daher sein die Patienten deutlich auf ihr Risiko hinzuweisen, sie aber gleichzeitig auch auf ihrem Weg zu unterstützen, ihnen Hoffnung, Motivation und Mut zuzusprechen, denn die Angst verhindert meist alles Übrige. HCV-Antikörper Schnelltests von nal von minden Den ersten Hinweis auf eine mögliche Infektion bietet die Point-of-Care Diagnostik. Bereits vor Ort in der Praxis oder in der Beratungsstelle liegt ein erstes Ergebnis vor. Wichtig hierbei ist das diagnostische Zeitfenster – gegebenenfalls müsste ein zweiter Test ein paar Monate später wiederholt werden. Außerdem sind Schnelltests als Diagnosehilfe zu betrachten, eine eindeutige Diagnose sollte erst nach eindeutiger Laboruntersuchung ausgesprochen werden. nal von minden hat Schnelltests auf Hepatitis C im Sortiment. Neben Vollblut-Tests führen wir auch HCV-Mundflüssigkeitstests. Gerne informieren wir Sie näher darüber. Rufen Sie uns hierfür einfach an: 0941/ 290 10- 0. RS, FS

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Schnelltests Drogen & Medikamente im Überblick

Drogen & Medikamente im Überblick Wirkstoff

Handelsname

Alkohol

Szenename

Symptomatik nach Konsum

Alk

unterschiedlich nach Stimmungslage und Alkoholmenge

Amphetamin

Adderall®, Dexedrine®

Speed, Pep

Barbiturate

z.B. Luminal®, Veronal®

Barbs, Barbis, Downers

Euphorie, gesteigertes Selbstbewusstsein, erhöhter Blutdruck reduziertes Urteilsvermögen, Benommenheit, Motivationsmangel

Benzodiazepine

z.B. Valium®, Librium®, Tafil®, Rohypnol®

Benzos, Rohyps, Dias, Rohpies

angstlösend, beruhigend, entspannend, u.U. Atemdepression

Buprenorphin

Norspan®, Subutex®

-

reduzierter Suchtdruck, schmerzstillend

Cannabis (THC)

Marinol®, Cesamet®

Joint, Shit, Gras, Weed

innere Ruhe und Wohlbefinden, gesteigertes Mitteilungsbedürfnis, erhöhte Pulsfrequenz

Cotinin (Nikotin-Metabolit)

Zigaretten, Nicorette®

Kippe, Fluppe

wirkungsfreier Metabolit

XTC, Adam

Euphorie, gesteigertes Mitteilungsbedürfnis, Pupillenweitung

Ecstasy (MDMA) EDDP (Methadon-metabolit)

-

-

wirkungsfreier Metabolit

Ethylglucuronid

-

-

wirkungsfreier Alkoholmetabolit

Fentanyl

Abstral®, Fentadolon®, Matrifen®

China White, Fentora

Pupillenverengung, u.U. Atemdepression

Ketamin

Ketanest®, Ketalar®

Spezial K, Ket, Lady K, Kitty

Halluzinationen, erhöhter Speichelfluss und Blutdruck

Kokain

-

Koks, Schnee, Koka, Charly, Crack

Euphorie, gesteigertes Selbstbewusstsein, Pupillenweitung

LSD

Delysid®

Acid

Halluzinationen, Pupillenweitung, erhöhter Speichelfluss

MDA (MDMA-Abbauprodukt)

-

hug drug

gesteigerte Emotionsintensität, erhöhtes Redebedürfnis, Halluzinationen

Methamphetamin

Pervitin®, Desoxyn®

Crystal, Ice

Euphorie, gesteigerte Leistungsfähigkeit, Schwitzen

Methadon

Methaddict®, L-Polamidon®, Eptadona®

Po, Dollies, Juice

reduzierter Suchtdruck, kein "Kick", Schlafstörungen

Methaqualon

Mandrax®, Normi-Nox®

Seven-one-fours, Seventeen, Lemmon714

aphrodisierend, Euphorie

Methylphenidat

Ritalin®

Kinder-Koks

Euphorie, gesteigerte Wahrnehmung, gesteigerte Leisungsfähigkeit

Opiate

z.B. Capros®, Bronchicum mono®, Makatussin Codein®

Stoff, Sugar H, White Stuff

beruhigend, entspannend

Oxycodon

Oxygesic®, Targin®

-

-

Paracetamol

Captin®, Perfalgan®, Grippex®, Gelonida®, Acetaminophen

PCM

Schmerzstillend, Fiebersenkend

Phencyclidin

Sernyl

Angel Dust, Peace Pill

Verwirrtheit, Aggressivität, Motorikstörungen

Propoxyphen

Novrad®, Darvon®

Darvon

schmerzlindern, u.U. Atemdepression

Spice, K2

innere Ruhe, Wohlbefinden, teilweise auch belastend

Tramal

Schmerzlindernd, sedierend, Übelkeit

Synthetische Cannabinoide Tramadol

Tramal®, Travex®, Dolevar®

Trazodon

Thombran®, Trittico®

Trizykl. Antidepressiva

z.B. Anafranil®, Saroten®, Aponal®

Zaleplon

Sonata, Starnoc, Andante

beruhigend, entspannend

Zolpidem

Ambien®, Ivadal®, Stilnox®

beruhigend, entspannend

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stimmungsaufhellend, antidepressiv, Förderung der sexuellen Lust & Errektionsfähigkeit TCA

stimmungsaufhellende, antidepressive Wirkung

* Die Nachweisbarkeit ist i.d.R. vom verwendeten Testsystem abhängig. Bei Verwendung niedrigerer Cut-Offs verlängert sich die Nachweisbarkeit.


Schnelltests Drogen & Medikamente im Überblick

Nachweiszeit im Urin bezogen auf Standard Cut-Off

Standard Cut-Off* (Urin)

Schnelltest

0,2 ‰

ALC

1000 ng/ml

AMP

300 ng/ml

BAR

300 ng/ml

BZD

10 ng/ml

BUP

50 ng/ml

THC

200 ng/ml

COT

500 ng/ml

MDMA/XTC

100 ng/ml

EDDP

300 ng/ml

EtG

1 - 2 Tage

10 ng/ml

FYL

2 - 4 Tage

1000 ng/ml

KET

300 ng/ml

COC

20 ng/ml

LSD

500 ng/ml

MDA

bis 72 Stunden

1000 ng/ml

MET

bis 48 Stunden

300 ng/ml

MTD

300 ng/ml

MQL

300 ng/ml

MPD

300 ng/ml

MOR

1 - 3 Tage

100 ng/ml

OXY

2 Tage

5000 ng/ml

PCM

25 ng/ml

PCP

6 - 36 Stunden

300 ng/ml

PPX

1-3 Tage

50 ng/ml

Spice

1 - 3 Tage

100 ng/ml

TML

25 ng/ml

TZD

1000 ng/ml

TCA

100 ng/ml

ZAL

50 ng/ml

ZOL

Nachweiszeit im Blut *

Nachweiszeit im Speichel **

bis 12 Stunden 1 - 3 Tage, stark pH- und dosisabhängig

bis 24 Stunden

1 Tag (kurz wirksame Barbiturate) bis zu mehrere Wochen (lang wirksame Barbiturate) 1-3 Tage (kurz wirksame Benzodiazepine) bis zu mehrere Wochen (lang wirksame Bezodiazepine und bei chronischem Missbrauch)

einige Stunden bis mehrere Tage

2 - 6 Tage

1 - 3 Tage (je nach Konsumart)

wenige Stunden (THC), 2 - 3 Tage (THC-COOH), bei regelmäßigem Konsum mehrere Wochen

wenige Stunden (THC), 1 -2 Tage (THCCOOH), bei regelmäßigem Konsum mehrere Wochen

einige Stunden bis mehrere Tage

bis 72 Stunden

bis 24 Stunden

bis 14 Stunden (THC, Einmalgebrauch)

2 -3 Tage 1 - 3 Tage, stark pH-abhängig

bis 24 Stunden

2 - 7 Tage 1-3 Tage

wenige Stunden

2 - 4 Tage

einige Stunden (Kokain), bis 48 Stunden (Benzoylecgonin)

2 - 4 Tage

bis 12 Stunden

1 - 3 Tage, stark pH- und dosisabhängig

bis 24 Stunden

1 - 7 Tage

-

bis 24 Stunden

3 - 7 Tage 1-3 Tage

bis zu 6 Stunden

2 - 4 Tage

wenige Minuten (Heroin), wenige Stunden bis 1 Tag (Morphin, Codein)

7 - 14 Tage

bis 24 Stunden

2 - 3 Tage

1 - 2 Tage

bis mehrere Tage

wenige Stunden

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Schnelltests Nachweiszeiten

Was bedeuten die Cut-offs auf meinen Tests?

Die Zusammenhänge von Entscheidungsgrenzen, Probematerialien und Nachweiszeiten auf einen Blick Unter einem Cut-off versteht man in der Drogenanalytik eine definierte Entscheidungsgrenze. Unterhalb des Cut-offs wird ein Test als negativ, oberhalb als positiv bewertet. Aufgrund der Empfindlichkeit und Genauigkeit von immunologischen Testverfahren wird in der Analytik von Betäubungsmitteln und Medikamenten der Grenzwert so festgelegt, dass nicht die volle Empfindlichkeit der Tests ausgenutzt wird. Würde man bis an die Grenzen des Verfahrens gehen, würde selbst das Passivrauchen von einer Cannabiszigarette zu einem positiven THC-Testergebnis führen und somit positive Ergebnis von in Wirklichkeit abstinenten Personen erhalten. Es kann daher durchaus vorkommen, dass ein Testergebnis als negativ gewertet wird, obwohl sich Drogen oder Medikamente finden ließen, sofern man unterhalb des Cut-off liegt. Die Höhe der Cut-offs wird von verschiedenen internationalen Gesellschaften, wie der SAMSHA (Substance Abuse and Mental Health Services Administration) oder der EWDTS (European Workplace Drug Testing Society) empfohlen. Die Höhe der Nachweisgrenzen ist von Droge zu Droge verschieden, bei THC beträgt er beispielsweise 50 ng/ml. Das entspricht der Konzentration eines aufgelösten Stück Würfelzuckers in 60.000 Liter Flüssigkeit (1,5 Tankwagen). Was sagen nun die Cut-offs in der Drogenanalytik aus und wann ist welcher Cut-off zu benutzten? Grundsätzlich gilt zunächst je geringer der Cut-off angesetzt wird, desto länger kann man einen Konsum nachweisen. Umgekehrt gilt, je höher ein Cut-off liegt, desto geringer ist die Nachweiszeit.

Blut Speichel Urin Ausnahmen: Benzo, THC

Haare Wirkung Stunden

Tage

Wochen

Monate

Log (Zeit)

Wann man welchen Cut-off verwendet hängt davon ab, welche Aussage man von dem Testergebnis ableiten will. Nun gibt

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es in der Drogenanalytik verschiedene Fragestellungen. Bei Verkehrskontrollen etwa, wollen die Beamten wissen, ob der Delinquent akut unter dem Einfluss einer Droge steht. Ähnlich ist die Fragestellung in der Notaufnahme, denn auch hier ist es mehr von Interesse, ob der Patient unter akutem Einfluss steht. Der Substitutionsarzt hingegen will wissen, ob seine Patienten das verschriebene Substitut in der vorgeschriebenen Menge einnehmen oder ob zusätzlich andere Drogen konsumiert werden. In Gefängnissen will der Arzt meist wissen, ob ein Insasse, egal in welcher Form oder über welchen Zeitraum, konsumiert hat. Diese letzte Fragestellung ist eine der häufigsten. Was bedeutet das nun für die Höhe des Cut-offs? Hier muss man zunächst die Nachweiszeit von bestimmten Drogen betrachten. Mist man die Droge in Urin, kann es bis zu einer Stunde nach der Einnahme der Droge dauern bis sie nachgewiesen werden kann. Erst ab dann wird sie über den Urin ausgeschieden und kann dort detektiert werden.

Wie lange man eine Droge nachweisen kann, hängt von verschieden Faktoren ab, wie zum Beispiel: der Substanz, Dosis, Konsumhäufigkeit, dem Patientengewicht und dem Cut-off des Analyseverfahrens. Wie lange man eine Droge dort nachweisen kann ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel: welche Substanz, Dosis, Konsumhäufigkeit, Gewicht des Patienten und natürlich vom verwendeten Cut-off des Analyseverfahrens. Oft ist die Wirkung der Droge schon nicht mehr existent und der nachgewiesene Konsum liegt so lange zurück, dass es gar nicht mehr von Interesse ist. Das bedeutet auch, dass man letztendlich über die konsumierte Menge keine Aussage treffen kann, wenn man nicht weiß, wann der Konsum stattgefunden hat. Das heißt der Cut-off sollte so gewählt werden, dass er zur jeweiligen Fragestellung, wie sie oben beschrieben wurden, passt. Will man einen akuten Konsum nachweisen, sollte man den Cut-off relativ hoch ansetzten, will man aber einen länger zurückliegenden Konsum nachweisen muss der Cut-off niedrig angesetzt werden.


Schnelltests Nachweiszeiten

Anweisung erforderlich, sollte sich die kontrollierte Person einer Blutuntersuchung verweigern. Zusammengefasst: Blut ist ein gut geeignetes Probematerial, die Probengewinnung kann sich aber in manchen Situationen schwierig gestalten.

An dieser Stelle muss auch erwähnt werden, dass die Konzentration der Droge im Urin von verschiedenen Faktoren abhängig ist. Ein einleuchtendes Beispiel ist die Menge an konsumierter Flüssigkeit. Denn je mehr ein Patient getrunken hat, umso geringer wird auch die Konzentration der Droge im Urin sein. Eine Lösung dieses Problems wäre ein Abgleich der Konzentration der Droge mit der des im Urin enthaltenen Kreatins. Kreatin ist im menschlichen Körper ein harnpflichtiges Stoffwechselprodukt, muss also über den Urin ausgeschieden werden. Die Ausscheidung mit dem Urin erfolgt mit einer ziemlich konstanten Rate von circa 1,0 bis 1,5 Gramm pro Tag. Durch diese konstante Ausscheidungsrate kann man nun die Konzentration des Urins an sich bestimmen und so Rückschlüsse auf die Konzentration der Droge im Urin ziehen. Dies ist im Rahmen eines Schnelltests jedoch nur unzureichend möglich. Das bedeutet, dass Urin kein von Abweichungen freies Probematerial ist. Deshalb benötigt man unter Umständen andere Probematerialien.

Daher ist Speichel eine echte Alternative. Die Eigenschaften von Speichel als Probematerial sind durchaus mit denen von Blut zu vergleichen. Die Halbwertszeit ist fast identisch, so lässt sich auch der akute Konsum, fast ohne Verzögerung (lag time), über einen ähnlichen Zeitraum nachweisen. Auch die empfohlenen Cut-off-Werte sind mit denen von Blut vergleichbar. Der große Vorteil von Speichel als Probematerial liegt in der Probengewinnung. Eine Probe kann jeder Zeit von jedermann, auch unter Sicht, entnommen werden und somit kann die Probe nicht verfälscht werden. Desweiteren ist die Probenentnahme für den Patienten stressfrei, schmerzlos und hygienisch. Außerdem wird die Intimsphäre des Patienten gewahrt und es werden keine religiösen Gefühle werden verletzt.

Blut oder Speichel als Probematerial?

Durch all diese Tatsachen gehen viele Experten davon aus, dass in der der Analytik von Betäubungsmitteln und Medikamenten Speichel das Probematerial der Zukunft darstellt.

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Schnelltests Artikel-Headline

der Drogena nalytik / 02-13

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Schnelltests Labordiagnos tika Geschäftsführer : Registe Sandra von Minden HRB rgericht Kleve: 5679 Roland Meißne r Steuer-Nr. 244/13 Thomas Zander 3/00130 UST-ID-Nr. DE 189 016 086

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Ein alt bewehrtes Probematerial ist Blut, welches bei vielen anderen Untersuchungen als Probematerial dient. In der Drogenanalytik muss man zunächst beachten, dass die Konzentration, der im Blut enthaltenen Droge deutlich geringer ist, als die der Konzentration im Urin. Das heißt auch, dass die Cut-offs entsprechend abgeändert werden müssen. Der Cut-off für Amphetamin liegt hier laut §24a StVG bei 25 ng/ ml, für Urin laut SAMSHA-Empfehlung bei 1000 ng/ml. Die immunologischen Tests müssen also deutlich sensitiver sein, um Drogen im Blut nachweisen zu können. Das heißt für Fragestellungen, die sich auf akuten Konsum beziehen, ist Blut hervorragend als Probematerial geeignet. Allerdings ist die Halbwertszeit der Droge im Urin deutlich länger und somit ist Urin besser für Fragestellungen geeignet, die sich auf einen längeren Zeitraum beziehen. Problematisch kann auch die Entnahme der Probe sein. Generell wird die Blutprobe intravenös entnommen, was nichts anderes bedeutet, als dass jede Blutentnahme zunächst eine Körperverletzung ist und nicht ohne weiteres vorgenommen werden kann. Das bedeutet, dass sowohl das Infektionsrisiko des behandelten Personals, als auch des Patienten deutlich erhöht ist. Bei Verkehrskontrollen beispielsweise ist hier erst eine richterliche

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Gynäkologie Schwangerschaft

Schwangerschaft

Wie gelingt der sichere Nachweis? Kaum ein Testergebnis wird mit so viel Spannung erwartet wie das eines Schwangerschaftstests. Kein Wunder, bedeutet doch ein positives Ergebnis einen völlig neuen Lebensabschnitt. Die Qualität des Tests ist dabei entscheidend, d.h. wie einfach ist er durchzuführen und ab wann liefert er ein zuverlässiges Ergebnis. Denn: ein bisschen schwanger geht nicht. Schwangerschafts-Schnelltests Die gängigste Methode, eine Schwangerschaft nachzuweisen, ist ein Urin-Schnelltest, der einfach zu Hause durchgeführt werden kann und schon nach wenigen Minuten ein sicheres Ergebnis anzeigt. Dieser „Stäbchen-Test“ weist das Vorhandensein des Hormons hCG (humanes Chorion-Gonadotropin) nach, welches für die Erhaltung der Schwangerschaft verantwortlich ist. Der Teststreifen enthält Antikörper, die bei Kontakt mit dem HCG-Hormon reagieren. Die sich entwickelnde Plazenta produziert hCG, sobald sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter eingenistet hat. Das geschieht erst mehrere Tage nach der Befruchtung. Im Urin ist hCG (bzw. dessen Untereinheit β-hCG) frühestens etwa 14 Tage nach der Befruchtung positiv messbar. Da die fruchtbare Phase ungefähr in der Zyklusmitte liegt, spricht der Schwangerschaftstest meistens zum Zeitpunkt der erwarteten Regelblutung an. Genau dann also, wenn Frauen Gewissheit suchen, weil die Blutung ausbleibt. In den ersten Wochen der Schwangerschaft steigt die hCGKonzentration im Blut stetig an, ca. alle zwei Tage verdoppeln sich die Hormonwerte. Das Maximum wird etwa zwischen der achten und zehnten Schwangerschaftswoche erreicht. Ein sog. Frühtest kann bereits 10 Tage nach der Empfängnis eine Schangerschaft nachweisen, da er auch sehr kleine Mengen hCG erfassen kann. Wenn ein Schwangerschaftstest zu früh gemacht wird, kann er trotz bestehender Schwangerschaft negativ ausfallen.

In den 1960er Jahren mussten sich Frauen bei der Feststellung einer Schwangerschaft auf Hilfe aus dem Tierreich verlassen.

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Bei der Anwendung eines Urin-Schnelltests ist zu beachten, dass vor allem bei einem frühen Testzeitpunkt die hCG-Konzentration im Urin noch sehr gering ist. Daher sollte bei einem Test vor dem Ausbleiben der Monatsblutung am besten der erste Morgenurin verwendet werden, da dieser sehr konzentriert ist. Die Einnahme von Medikamenten hat im Allgemeinen keinen Einfluss auf das Testergebnis, außer sie beinhalten selbst hCG. Schwangerschafts-Tests beim Frauenarzt Frauenärzte können durch eine Blutuntersuchung ebenfalls feststellen, ob das Schwangerschaftshormon hCG enthalten ist. Im Blut ist das Hormon bereits sechs bis neun Tage nach der Befruchtung nachweisbar. Auch beim Frauenarzt wird normalerweise zuerst ein Urintest durchgeführt, nur in seltenen Fällen wird ein zusätzlicher Bluttest gemacht. Ebenfalls eine sichere Schwangerschaftstest-Variante ist die Ultraschalluntersuchung. Auch dieser Schwangerschaftstest wird vom Arzt vorgenommen, kann aber erst ab dem siebten Tag nach Ausbleiben der Regel zuverlässig eine Schwangerschaft nachweisen. Vom Froschtest zum positiven Ergebnis via Internet Bis in die 1960er Jahre mussten sich Frauen bei der Feststellung einer Schwangerschaft auf Hilfe aus dem Tierreich verlassen. Einem Krallenfrosch (auch Apothekerfrosch genannt) wurde Urin oder Blutserum einer weiblichen Testperson subkutan in den dorsalen Lymphsack injiziert. Wenn das Weibchen nach 12 bis 24 Stunden Laich absetzte bzw. beim Männchen eine Spermatorrhö zu beobachten war, dann galt die getestete Frau als schwanger. Im Vergleich dazu sind die heutigen Testmethoden wesentlich einfacher durchführbar. Heute sind moderne Stäbchentests so weit verbreitet, dass daraus zum Teil seltsame Vertriebsideen entstehen. In den USA können via Internet positive Schwangerschaftstests bestellt werden, die mit folgenden Headlines beworben werden: „Sie wollen Ihre Eltern überraschen? Oder Ihren Partner? Vielleicht soll der Ihnen auch einfach endlich einen Heiratsantrag machen?“ Womit wieder einmal bewiesen wäre, dass es im Internet einfach einen Markt für alles gibt.

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Gynäkologie Schwangerschaft

Das Problem ist der oft unregelmäßige weibliche Zyklus.

Wenn es dann nicht auf Anhieb klappt: Ovulationstests können helfen Nur bei wenigen Paaren erfüllt sich der Babywunsch auf Anhieb, viele müssen es einige Monate lang versuchen, bevor sie sich über ein positives Ergebnis freuen können. Dabei ist es bei der Familienplanung für die Frau sehr wichtig, ihren persönlichen Zyklus genau zu kennen, denn ein gutes Timing ist entscheidend. Die fruchtbare Phase im Zyklus kann auf ca. 3-6 Tage vor und 1 Tag nach dem Eisprung (Ovulation) eingegrenzt werden. Eine exakte Bestimmung des Eisprungs ist daher maßgeblich für einen erfüllten Kinderwunsch.

Eine exakte Bestimmung des Eisprungs ist daher maßgeblich für einen erfüllten Kinderwunsch. In der ersten Zyklusphase reift in den Eierstöcken eine Eizelle heran. Dieser Prozess dauert im allgemeinen 14 Tage, kann jedoch ebenso variieren wie der Zeitpunkt des Eisprungs. Mit dem Eisprung gelangt die befruchtungsfähige Eizelle in den Eileiter und bewegt sich durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter. Trifft sie auf diesem Weg eine Samenzelle und wird befruchtet, erreicht sie die Gebärmutter und kann sich dort einnisten. Wichtig ist es also, genau den Zeitpunkt des Eisprungs zu bestimmen, damit die Samenzelle auf eine befruchtungsfähige Eizelle treffen kann.

Das Problem ist der oft unregelmäßige weibliche Zyklus. Eine Frau kann an ca. 5 Tagen je Zyklus schwanger werden. Nach dem Eisprung ist die Eizelle zwar nur 12-24 Stunden befruchtungsfähig, doch Spermien haben eine Lebensdauer von 3 bis maximal 6 Tagen im Körper der Frau. Die fruchtbare Phase kann daher auf 3-6 Tage vor bis 1 Tag nach dem Eisprung eingegrenzt werden. Der Eisprung wird durch einen sprunghaften Anstieg des Hormons hLH ausgelöst, dessen Konzentration ca. 24-36 Stunden vor der Ovulation auf das 10- bis 20-fache des Grundniveaus ansteigt. Anschließend fällt die Hormonkonzentration wieder ab. Mit einem Ovulationstest können Sie den Zeitpunkt des Eisprungs ermitteln, da nur bei hohen hLH-Konzentrationen die Ergebnislinie gleich oder intensiver gefärbt ist als die Kontrolllinie. Die Tests werden täglich durchgeführt, bis der hLH-Anstieg nachgewiesen wird (positives Ergebnis). Bei Geschlechtsverkehr in den darauffolgenden 24 bis 36 Stunden ist die Chance einer Empfängnis am größten. Stark verdünnter Urin kann das Ergebnis eines Ovulationstests verfälschen. Kurz nach einer Schwangerschaft, einem Abort, einer Hormonbehandlung oder nach dem Einsetzen der Wechseljahre sollte der Test nicht durchgeführt werden. Bei hormoneller Verhütung (Einnahme der Pille), kann es zu einem falschen Ergebnis kommen. Auch einige Krankheiten (z. B. Eierstockzysten oder hormonelle Störungen) können das Testergebnis verfälschen. Es empfiehlt sich, in diesen Fällen einen Arzt aufzusuchen. Alkohol, gängige Schmerzmittel oder Antibiotika haben in der Regel keinen Einfluss auf das Testergebnis. Die Ergebnisse eines Ovulationstests sollten keinesfalls zur Empfängnisverhütung verwendet werden, da der Unsicherheitsfaktor zu groß ist. KS

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Beratung & Service

Mit der richtigen Beratung gegen die Suchtproblematik Erkenntnis Sucht - schnell kann es gehen und man kann sich nicht mehr selbst helfen. Dann stellt sich die Frage: „Woher bekomme ich die nötige Hilfe?“ Je nachdem welches Suchtproblem jemand hat, gibt es verschiedene Möglichkeiten sich beraten zu lassen, um den richtigen Weg aus der Abhängigkeit zu finden. Genau so wichtig kann es sein sich präventiv über Sucht zu informieren, um zu vermeiden überhaupt in die Suchtfalle zu tappen. Oftmals sind es auch die Familie und die Freunde die Information benötigen, um einer von Sucht betroffenen Person zu helfen. Hierfür gibt es in Deutschland verschiedene Wege, um an die richtige Hilfe zu kommen. Online Beratung im Internet Heutzutage führt der erste Weg oft über Google, wenn man sich über etwas informieren möchte. Wer es zunächst scheut sich jemandem persönlich anzuvertrauen, hat im Internet die Möglichkeit sich anonym beraten zu lassen. Zum Beispiel bietet die Caritas über ihre Webseite http://www.caritas.de/ hilfeundberatung/onlineberatung/suchtberatung/suchtberat ung?searchterm=Suchtberatung einen Service für Betroffene und Angehörige. Die Fragen können dort offen oder anonym gestellt werden. Weiterhin bietet die Plattform viele nützliche themenrelevante Links zum Thema Sucht und Allem was damit einher geht.

Suchtverhalten Selbsttests online Im Internet werden auch Selbsttests angeboten um eine erste Antwort zu bekommen wie das Konsumverhalten einer Personen allgemein eingeschätzt werden könnte. Diese Tests sollten allerdings wirklich nur als erster Anhaltspunkt für weitere Maßnahmen zu Rate gezogen werden. http://www.suchthotline.info/bin-ich-suechtig-wann-istman-suechtig-wesensmerkmale-von-sucht-suchthotline-muenchen.php Selbsthilfegruppen In jeder größeren Stadt gibt es Angebote zur Selbsthilfe über sogenannte Selbsthilfegruppen. Das sind Zusammenschlüsse von Menschen mit ähnlichen Problemen die sich selbstorganisiert zusammenschließen. Selbsthilfegruppen gibt es für eine Vielzahl von Lebensproblemen wie Trauer, Leben im Alter oder Männerselbsthilfegruppen und bei Weitem nicht nur für Suchterkrankungen. Die anonymen Alkoholiker sind wohl das bekannteste Beispiel. Hier treffen sich diejenigen, die versuchen Ihrer Alkoholabhängigkeit zu entkommen indem sie mit Gleichgesinnten über ihre Erfahrungen sprechen.

Weitere Internetportale mit ähnlichen Angeboten sind: http://www.drogenberatung-jj.de/index.php/beratung-online https://www.beranet.de/ (nur für Frauen) http://www.drugcom.de/beratung-finden/ Suchtberatung am Telefon Suchtberatung am Telefon ist ein schneller und anonymer Weg den ersten Schritt zur Problembekämpfung zu machen. Es gibt verschiedene Suchthotlines, die kostenlos Ihre Beratung zur Verfügung stellen, oftmals sogar rund um die Uhr und auch am Wochenende. Der Service umfasst zumeist Beratung, juristische sowie medizinische Auskünfte.

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Präventive Suchtberatung Heutzutage gibt es auch Möglichkeiten zur Suchtberatung um eine spätere Suchterkrankung zu vermeiden, beziehungsweise gefährdete Personen dafür zu sensibilisieren bevor es zu spät ist. Solche Beratungs- oder Aufklärungsmaßnahmen werden heute zum Teil schon in Schulen durchgeführt. Klasse 2000 – stark und gesund in der Grundschule Das Projekt Klasse 2000 dient vorbeugend zur Vermeidung von Suchtproblemen im Jugend- und Erwachsenenalter. Klasse 2000 ist das bundesweit größte Programm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltvorbeugung in der Grundschule. Hier arbeiten Lehrkräfte und externe Förderer daran den Kindern im jungen Alter bereits eine positive Einstellung zum Thema eigene Gesundheit zu vermitteln. Im Schuljahr

2012/13 beteiligten sich 18.376 Klassen mit über 420.000 Kindern an Klasse 2000. Eine Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Klasse 2000 Kinder auch noch am Ende der 7. Klasse weniger Alkohol und Tabak konsumieren als andere Gleichaltrige. Mobile Drogenlabore in der Schweiz Eine etwas andere Herangehensweise zum Thema Suchtberatung bieten die sogenannten mobilen Drogenlabore in der Schweiz. Hier werden die zu konsumierenden Drogen auf ihre Zusammensetzung hin überprüft. Oftmals sehen die potentiellen Konsumenten von der Einnahme ab, sobald sie wissen was die Pillen oder Pulver beinhalten. Zudem wird die Zeit bis zum Analyseergebnis dazu verwendet, um ein Aufklärungsgespräch zu führen und damit edukativ auf die Konsumenten einzuwirken. TS

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Inside Diagnostics Short News

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Short News

Gefälschte Medikamente in Internet-Apotheken Die Anzahl der in Deutschland zugelassenen Versandapotheken liegt laut dem deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) bei knapp 3000. Die Dunkelziffer der unseriösen Onlineapotheken ist riesengroß.

Prozent eine falsche Menge und 16 Prozent komplett falsche Wirkstoffe. Gefälschte Medikamente stellen eine Gesundheitsgefährdung da. Die Wirkung ist unvorhersehbar, die Einnahme kann tödlich enden.

Während eine zugelassene Onlineapotheke in Deutschland die gleichen rechtlichen Auflagen und Kontrollen zu erfüllen hat, wie eine niedergelassene Apotheke, sind bei den unseriösen Apotheken die unterschiedlichsten Formen des Betrugs erdenklich. Der „harmloseste“ Fall ist der gewinnbringende Weiterverkauf von Original-Medikamenten aus Großpackungen in kleineren Verpackungseinheiten. Mittlerweile spielt allerdings der Verkauf gefälschter Medikamente eine sehr große Rolle. Europäische Zollbehörden beschlagnahmen alljährlich über zwei Millionen Arzneimittelpackungen mit 34 Millionen gefälschten Tabletten. Über die Hälfte der aufgedeckten Fälschungsfälle enthielten keinen wirksamen Bestandteil, 19

Um ihre Seriosität zu bestätigen, haben zugelassene Versandapotheken ein Sicherheitslogo entwickelt. In drei simplen Schritten kann so überprüft werden, ob es sich um eine vertrauenswürdige Bezugsquelle für Medikamente handelt. Dazu klickt der Onlineeinkäufer auf das auf der Homepage der Versandapotheke eingebundene Sicherheitslogo. Wird eine Website geöffnet, deren URL „versandapotheken.dimdi. de/“ (der letzte Schrägstrich ist dabei maßgeblich) enthält, ist die Versandapotheke im Register des DIMDI eingetragen. Nun empfiehlt es sich die Onlineapotheke über eine im Registereintrag hinterlegte Internetseite zu öffnen und nicht über den AK Zurück-Button dorthin zurück zu navigieren. Grippeimpfung: Einfaches Nasenspray ersetzt Spritze

Silk Road

„Im vergangenen Winter 2012/2013 wurden 3,4 Millionen Deutsche influenzabedingt krankgeschrieben” (Quelle: spiegel.de) Dass eine Grippeimpfung also sinnvoll ist, wissen wir nicht erst seit gestern, zumal die Grippe sogar tödlich enden kann. Das Robert-Koch Institut schätzt die Sterberate auf rund 8000 Menschen in Deutschland pro Jahr (Spiegel.de) – für das menschliche Immunsystem sind die Influenza-Viren besonders gefährlich, da das Virus wandelbar ist und somit nicht erkannt wird.

Das sogenannte „eBay für Drogen“ wurde vom FBI beschlagnahmt und der mutmaßliche Betreiber verhaftet. Es handelte sich dabei um eine Plattform im Internet, die als Schwarzmarkt für den Handel hauptsächlich illegaler Drogen aller Art diente.

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TS

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Seit letztem Jahr ist nun auch ein Nasenspray für Kinder von 2 bis 6 Jahren zur Impfung gegen Influenza zugelassen. In der Impfung befindet sich ein Lebendimpfstoff, der einen besseren Schutz als die Spritze mit Totimpfstoff bietet. Der Vorteil ist ganz klar die Vermeidung der Spritze was Eltern von Kleinkindern sehr begrüßen. Außerdem, so erhofft man sich, steigt damit die Akzeptanz und die Bereitschaft, jährlich den Impfschutz auffrischen zu lassen. RS


Inside Diagnostics Messekalender

Messekalender 2014/ 1.Halbjahr Januar Messe Arab Health 27.01.2014 - 30.01.2014 • Dubai, VAE März

Reiserücktrittsversicherung zahlt nicht bei psychischen Erkrankungen Das Amtsgericht München entschied, dass Reiserücktrittsversicherungen die Zahlung bei psychischen Erkrankungen ausschließen darf. Aktueller Anlass war der Fall eines Ehepaares, welches eine Reise nach Mexico gebucht hatte. Beim Ehemann wurde eine mittelschwere Depression diagnostiziert, welche es dem Paar nicht ermöglichte die Reise wahrzunehmen. Die Stornierungskosten betrugen 2161€, welche die Versicherung ablehnte zu übernehmen, da eine entsprechende Klausel im Vertrag dies ausschloss. Das Amtsgericht München entschied nun, dass dieses Verhalten des Versicherers rechtens ist. Die Ausschlussklausel ist nicht überraschend und benachteiligt den Versicherungsnehmer nicht unangemessen. Mit der Regelung kann seitens des Versicherungsnehmers gerechnet werden, sie ist klar und verständlich, es wird kein falscher Eindruck erweckt. Das Amtsgericht unterstrich seine Entscheidung mit der Begründung, dass psychische Erkrankungen nicht immer objektiv fassbar und teils problematisch zu diagnostizieren sind. Der Einschluss solcher Unsicherheiten, wie sie das Gericht nennt, in die Versicherungsleistung müsse sich in der Tarifkalkulation niederschlagen, was zu wesentlich höheren Beitragssätzen führen würde. Somit diene das Urteil des Amtsgerichts auch den Interessen der Versicherungsnehmer. AK

Ausgabe Frühjahr 2014

Themenüberblick

7. Europäische Konferenz zur Gesundheitsförderung in Haft 12.03.2014 - 14.12.2014 • Bonn, DE Messe Arab Lab Besuchen Sie 17.03.2014 - 20.03.2014 • Dubai, VAE u n s an unserem 15. Münchner AIDS & Hepatitis-Tage M essestand 21.03.2014 - 23.03.2014 • München, DE April Analytika in München 01.04.2014 - 04.04.2014 • München, DE 19. Suchttherapietage Tübingen 02.04.2014 - 04.04.2014 • Tübingen, DE DGIM - 120. Kongress der Deutschen Gesellschaft für innere Medizin 26.04.2014 - 29.04.2014 • Wiesbaden, DE MAI Messe Africa Health 06.05.2014-09.05.2014 • Johannesburg, DE 24th European Congress of Clinical Microbiology and Infectious Diseases 10.05.2013-13.05.2014 • Barcelona, ES Juni 19. Suchttherapietage in Hamburg 10.06.2014-13.06.2014 • Hamburg, DE 44. Treffen der Oberr. Rechtsmediziner zusammen mit der 23. Frühjahrstagung der Dt. Ges. f. Rechtsmedizin - Region Süd 13.06.2014-14.06.2014 • Basel, CH

Chlamydien

Onkologie (FOB) Influenza Clostridium Seite 19


Ihre Kontaktmöglichkeiten nal von minden GmbH Carl-Zeiss-Straße 12 47445 Moers Deutschland Friedenstraße 32 93053 Regensburg Deutschland Geschäftsführer: Sandra von Minden Roland Meißner Thomas Zander Tel.: +49 941 29010-0 Fax: +49 941 29010-50 info@nal-vonminden.com www.nal-vonminden.com Registergericht Kleve: HRB 5679 Steuer-Nr. 244/133/00130 UST-ID-Nr. DE 189 016 086

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