Theatermagazin Februar 2020 | Nationaltheater Mannheim

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NR. 15

FEBRUAR 2020

NATIONALTHEATER MANNHEIM

THEATERMAGAZIN

Věra Kvarčáková: Großstadttänzerin SEITE 3

»Phantome der Oper« spuken im NTM

»Die Leiden des jungen Werther« heute

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AUFTAKT

WWW.NATIONALTHEATER.DE

Der Februar ist der Monat der Verliebten. Für alle, die sich bühnenreif »trauen« wollen, ist das Nationaltheater die ideale Kulisse. Die nächsten Hochzeitstermine sind am Fr, 27.03. und am Sa, 16.05.2020. Vorhang auf für Ihr Ja-Wort!

© Dirk Schelpmeier

KONTAKT Björn Gramenz-Hemmers, Tel.: 0621 1680 215 E-Mail: bjoern.gramenz-hemmers@mannheim.de

v.l.n.r.: Dieter Camilotto, Jürgen Ernst, Albrecht Puhlmann, Jutta Steinruck

Voller Erfolg: Bei der ersten Regenbogen-Benefizgala am NTM wurden 10.238,70 Euro an Spenden zugunsten des Vereins Benefiz Rhein-Neckar und der Arbeit gegen HIV und AIDS gesammelt.

O Er könnte alle deutschen Partien vom »Weißen Rössl« bis zum »Fliegenden Holländer« auch »uff Monnnemerisch« singen, heißt es: Bariton Joachim Goltz ist das neue Bloomaul! Die Ordensverleihung findet am 23. Februar im Rahmen des Opernabends »Don Pasquale« statt.

O Von Frankreich in den Orient: Das Ensemble um Sopranistin Amelia Scicolone gibt am 9. Februar Einblicke in die faszinierende Welt des französischen Barock. Am 25. Februar führen das Haz’art Trio und Gäste fachkundig und unterhaltsam durch die orientalische Vokalmusik. MUSIKSALON // KLASSIK Lully, Rameau, Couperin So, 09.02.2020, Oberes Foyer MUSIKSALON // WELT Arabischer Liederabend Di, 25.02.2020, Theatercafé

DON PASQUALE So, 23.02.2020, Opernhaus

S In Kooperation mit Cinema Quadrat zeigen wir »Theater in Trance«, Fassbinders filmische Dokumentation des Festivals »Theater der Welt«, und diskutieren mit Filme- und Theatermacher*innen über die Schnittstellen ihrer Medien. THEATER – KINO – FASSBINDER So, 02.02.2020, Cinema Quadrat in K1, 2, Karten unter Tel. 0621 7617000

S Neu: Um den Einlass im Studio Werkhaus für Sie angenehmer zu gestalten, werden die Sitzplätze ab Februar 2020 nummeriert. Ihren Sitzplatz können Sie beim Kartenkauf reservieren. 1

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J Was as bedeutet es, seine Heimat zu verlassen? In Homers Heldenepos sehen wir die Welt von heute im Spiegel. Das Ergebnis der Recherchereise eines künstlerischen Teams in den Kosovo ist im Februar zum letzten Mal zu sehen. ODYSSEE – EINE RECHERCHE ZU HOMERS EPOS (10+) Di, 18.02.2020 Konzert & Party zur letzten Vorstellung, Studio Werkhaus


KARTENTELEFON 0621 1680 150

MEIN LIEBLINGSORT    3

TANZ

Věra Kvarčáková Spricht man mit Věra Kvarčáková, blickt man einer zierlichen jungen Frau ins Gesicht, deren geheimnisvolles Lächeln selbst beim Sprechen nicht an Charme verliert. Die gebürtige Tschechin, die im Alter von sechs Jahren mit dem Ballettunterricht begann und dafür das Eiskunstlaufen und Klavierspiel an den Nagel hängte, scheint nie lange überlegen zu müssen. Die Worte sprudeln geradezu aus ihr heraus. So verrät Věra ohne zu zögern, dass sie mit dem Begriff des Paradieses, wie ihn die neue Tanz-Premiere »Next Paradise« im Titel trägt, ein Träumen assoziiert. Einen Moment, in dem die eigene Phantasie grenzenlos ist, um ein ganz persönliches, wandelbares Paradies erschaffen zu können. Als Tänzerin ist auch sie selbst flexibel und offen für immer neue Stationen, wie die Engagements an der Opera National du Rhin und am Les Grands Ballets Canadiens de Montréal in Kanada beweisen. Seit dieser Spielzeit lebt und tanzt die inzwischen 31-Jährige nun in Deutschland, in einem weiteren fremden Land, dessen Sprache sie (noch) nicht spricht und das sich in vielem von ihrer Heimat unterscheidet. Doch wieder in Europa zu leben, bedeutet, wieder von Vertrautem umgeben zu sein. Allein beim Schlendern durch die Stadt den Anblick liebevoll sanierter Altbauten genießen zu können, wie sie in Mannheim nicht nur die prachtvolle Oststadt zieren, sondern auch hier und dort vereinzelt im Stadtbild strahlen, lassen Věra warm ums Herz werden und erinnern sie daran, was sie in Kanada vermisst hat. Gleichzeitig machen ihr diese architektonischen Wunder vergangener Zeiten bewusst, wie schnell sich unser Leben verändert. Viel Zeit zum Träumen bleibt da nicht – nur gut, dass ein Paradies seine Pforten bald öffnet: der neue Tanzabend »Next Paradise« ab 15. Februar im Mannheimer Schauspielhaus!

Ina Harjung

NEXT PARADISE Choreografien von Frank Fannar Pedersen, Erion Kruja, Taulant Shehu und Stephan Thoss Premiere Sa, 15.02.2020, Schauspielhaus Einführungssoirée Do, 06.02.2020


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INTERVIEW

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Interview: Ruth Zapf Foto: FANTOMAS

Perfekte Zutaten für eine Komödie

Die Opernrevue »Phantome der Oper« streift durch vierhundert Jahre Operngeschichte. Ein Interview mit dem Theaterkollektiv FANTOMAS Figurine für ein Kostüm aus »Phantome der Oper«

Eine Opernrevue aus der Sicht eines Nachtwächters – wie sind Sie auf diese Idee gekommen? Jan Dvořák: Wir saßen mit dem Opernintendanten Albrecht Puhlmann beim Wein im »Henninger« und sprachen über Musicals. Auf einmal stand die Idee im Raum: eine Handlungsrevue aus Opernszenen, ein anarchischer Opernführer, sozusagen. Der Nachtwächter eines Opernhauses ist dafür eine ideale Gestalt. Denn ein Nachtwächter kennt all die Geheimnisse des Theaters und gehört doch nicht dazu. Er ist immer allein in der Oper, wie ein Phantom. Daher kam auch die Titelidee.

Philipp Stölzl: Ich fand so eine Verbindung von Lehrreichem und purem Spaß immer schon reizvoll. Für mich ist zum Beispiel Loriots »Ring an einem Abend« ein echter Geniestreich! Herr Stölzl, Sie haben viel Film gemacht, aber auch ein Faible für die Oper, wie zuletzt Ihre »Rigoletto«Inszenierung in Bregenz zeigte. Was macht für Sie das Genre Oper so unwiderstehlich? Philipp Stölzl: Theater ermöglicht eine ganz andere Arbeitsweise. Beim Film muss alles von langer Hand vorausgeplant werden, Theater ist da viel spontaner, intuitiver … ich liebe das einfach.

»Wie klingt es, wenn sich Carmen und Hans Sachs begegnen?« JAN DVORAK

Heike Vollmer: Die Frage zielt wahrscheinlich auch darauf ab, wie man Menschen für die Oper in Zeiten von Netflix usw. interessiert … Jan Dvořák: Ja, und das ist keine reine Marketingfrage. Oper, das zeigen ja schon allein die riesigen Häuser, ist im Grunde als eine populäre Kunstform gedacht. Als eine Kunstform, in der sich eine Gesellschaft über sich selbst verständigt. Philipp Stölzl: Deshalb ist unser Ziel so etwas wie ein neues Volkstheater, etwas, was für das breite Publikum funktioniert und trotzdem auf Augenhöhe mit der Gegenwart ist.


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DAS THEATERKOLLEKTIV »FANTOMAS«

Hinter dem Namen FANTOMAS verbirgt sich ein Künstlerkol­ lektiv, das sich seit dem Jahr 2014 um den Film­ und Theater­ regisseur Philipp Stölzl gebildet hat. Es umfasst neben ihm die Bühnenbild­ nerin Heike Vollmer, die Kostümbildnerin Kathi Maurer sowie den Komponisten und Theatermacher Jan Dvořák. Nachdem alle vier in zahlreichen Theaterarbeiten (u. a. »Andersens Erzählun­ gen«, Theater Basel, »Frankenstein«, Ham­ burgische Staatsoper, »Der Phantast«, Staatsschauspiel Dresden) zu einer gemeinsamen künst­ lerischen Sprache gefunden haben, ist »Phantome der Oper« am Nationaltheater Mannheim die erste Produktion, in der sie als Team gemeinsam Konzept, Buch, Regie und Ausstattung über­ nehmen.

Reise durch die Jahrhunderte: Hier das Bühnenbildmodell für den Rokokoraum

Heike Vollmer: Ein Bühnenbild erfindet man meist in der Auseinandersetzung mit der Hauptfigur. Kathi Maurer: … was im Prinzip auch auf das Kostüm zutrifft. Heike Vollmer: In diesem Fall ist das der gespenstische Nachtwächter Giovanni de’ Bardi, der die Räume entstehen und verschwinden lässt, wie es ihm passt. Er wandert so durch die Jahrhunderte; das wollen wir zeigen. Philipp Stölzl: Das wiederum ist auch Teil der Inszenierung und des Textes. Heike Vollmer: Und so ist es z. B. wichtig, einen überzeugend anmutenden Rokokoraum herzustellen. Aber er kann nur überzeugend sein, wenn er seine Funktionen in der Inszenierung erfüllt. Gleiche Frage zum Kostüm? Kathi Maurer: Beim Kostüm ist es das Detail, das die Figur lebendig werden lässt. Bei uns wird die Illusion aber auch durchkreuzt; zum Beispiel, wenn die Sänger als Darsteller erkennbar werden, wenn sie aus ihren »historischen« Kostümen in andere hineinsteigen. Wird die Oper überleben oder ist ihre Zeit irgendwann vorbei – wie beispielsweise die der Operette? Heike Vollmer: Halt! Die Operette erlebt aktuell eine Renaissance …

Eine Reise durch die Operngeschichte – das birgt die Gefahr, entweder zu didaktisch oder aber zur Veranstaltung für Spezialisten zu werden. Wie rettet man sich vor diesen Fallen?

hat? Warum gibt es eigentlich immer so lange Sterbeszenen?

Philipp Stölzl: Das ist einfach und schwer zugleich: Man muss eine interessante Geschichte erzählen.

Jan Dvořák: Eine Anregung war für mich auch die herrlich kitschige Verfilmung vom »Phantom der Oper« aus dem Jahr 1943, die mir ein Klassenkamerad in der Grundschule gezeigt hat. Unser Nachtwächter ist auch ein Musikfanatiker. Aber er ist sehr unzufrieden mit dem Lauf der Musikgeschichte.

Jan Dvořák: Die Operngeschichte ist ja überhaupt nichts Trockenes. Im Gegenteil, sie ist eine herrliche Fundgrube für Absurditäten, Intrigen und Verbrechen, Skandale und Eitelkeiten: Wie klingt es, wenn sich Carmen und Hans Sachs begegnen? Und was passiert, wenn der Sopran keine Lust mehr auf Tenöre

Philipp Stölzl: … die perfekten Zutaten für eine schwarze Komödie!

Wie erfindet man eine Bühne, die eine Reise durch die Jahrhunderte erlaubt, ohne nur illustrativ zu sein?

Jan Dvořák: Aber ist das nicht auch so ein Berliner Spezialgewächs? Ich finde, wie man es auch dreht und wendet: Man braucht neue, wirklich populäre Stücke! Und sobald es diese Stücke gibt, erledigt sich die Frage von selbst. Heike Vollmer: Ich denke, so lange sich unsere Gesellschaft für Konflikte interessiert, so lange wird das Theater interessant sein. Philipp Stölzl: Also immer!

PHANTOME DER OPER Premiere Sa, 29.02.2020, Opernhaus Einführungssoiree Mo, 24.02.2020, Oberes Foyer


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SPIELPL AN UND INHALTSVERZEICHNIS

FEB 01 SA OPER 19.00 – 21.10 Opernhaus Festlicher Opernabend

Hänsel und Gretel

von Engelbert Humperdinck mit Johannes Martin Kränzle als Peter Besenbinder und Michaela Schuster als Knusperhexe Zum letzten Mal in der Spielzeit | 6+

Blitzlicht auf Johannes Martin Kränzle Seite 12 SCHAUSPIEL 19.30* Schauspielhaus

Ellbogen nach dem Roman von Fatma Aydemir 20.00* – 21.50 Studio Werkhaus Mannheimer Stadtensemble Zum letzten Mal

Wie der Soldat das Grammofon repariert nach dem gleichnamigen Roman von Saša Stanišić Fr, 31.01. –  So, 09.02.2020

• Imaginale 2020

EXTRA 15.00 – 16.30 Treffpunkt: Lobby Werkhaus

Öffentliche Führung durch das NTM

02 SO OPER 18.00* – 21.00 Opernhaus

Peter Grimes von Benjamin Britten

JUNGES NTM 11.00 – 11.40 & 15.00 – 15.40 Studio Feuerwache

• CUBiX

von Théâtre sans toit (FR) | 5+ EXTRA 14.00 – 18.00 Probenzentrum Neckarau

Großer Kostümverkauf zu Fastnacht Kostüme und Masken­ artikel aus den letzten 40 Jahren

JUNGES NTM 10.00 – 11.10 Saal Junges NTM**

The House by the •Lake von Yael Rasooly & Yaara Goldring (ISR) | 14+

04 DI JUNGES NTM 10.00 – 10.45 Studio Feuerwache

Kreise

von Helios Theater | 2+

Peter Grimes

SCHAUSPIEL & JNTM

SCHAUSPIEL

10.30 – 11.45 Schauspielhaus

19.30* Schauspielhaus**

1001 Nacht oder die Macht des Erzählens

nach dem Roman von Fatma Aydemir

19.00 – 22.10 Schauspielhaus

Die Orestie von Aischylos JUNGES NTM

Das erste Mal

Hundeherz

Gemeinsames Lesen neuer Stücke

19.00 – 20.15 Schauspielhaus

Einführungssoirée zu »Next Paradise« Mit den Choreografen und dem Tanzensemble

07 FR OPER

Don Pasquale von Gaetano Donizetti

14.00 – 14.30 & 17.00 – 17.30 Studio Feuerwache

• Nocturama

10.00 – 10.40 Saal Junges NTM**

20.00* Studio Werkhaus

(NL ) | 1+

18.30 – 19.40 Saal Junges NTM**

von Johann Wolfgang von Goethe

The House by the •Lake von Yael Rasooly & Yaara Goldring (ISR) | 14+

12.00 Lobby Werkhaus

Premiere

jungen Werther

anschl. Premierenfeier im Casino Werkhaus

3 Fragen an Schauspieler László Branko Breiding Seite 9

Sunday Brunch mit »MATCHTAPE«, dem Trio mit dem Stuttgar­ ter Hammond-Spieler Martin Meixner, Gitar­ rist Jörg Teichert und Schlagzeuger Christian Huber. Eine Kombina­ tion aus Jazz, Pop und frechen Melodien. 18.30 Cinema Quadrat

Theater – Kino – Fassbinder Filmvorführung und Podiumsgespräch

von Friedrich Schiller

Don Pasquale

SCHAUSPIEL

JUNGES NTM 10.00 – 10.45 Studio Feuerwache

• Kreise

von Helios Theater | 2+

06 DO OPER 19.30 – 22.00 Opernhaus

Wiederaufnahme

La bohème von Giacomo Puccini

Karten gewinnen im Theaterrätsel Seite 12

nach einer Erzählung von Michail Bulgakow JUNGES NTM 15.00 – 15.40 Saal Junges NTM**

• Stromer

von compagnie toit végétal / Theater Überzwerg  | 5+  EXTRA 14.00 – 18.00 Probenzentrum Neckarau

Großer Kostüm­ verkauf zu Fastnacht Kostüme und Masken­ artikel aus den letzten 40 Jahren

Die Räuber

JUNGES NTM

•Die Leiden des

von Theater de Spiegel

19.30* – 22.10 Schauspielhaus

19.30* Opernhaus von Gaetano Donizetti

20.00 Lobby Werkhaus

20.00* Studio Werkhaus

B-Premiere

OPER

Ansichten eines Clowns

TANZ

20.00 Lobby Werkhaus

05 MI

SCHAUSPIEL

Ellbogen

Supranationaltheater Frauheim

SCHAUSPIEL SCHAUSPIEL

SCHAUSPIEL

SCHAUSPIEL

19.30* Opernhaus

mit Seth Faergolzia’s Multibird (USA)

11 DI

Musikalisches Familien­ stück von subbotnik | 8+

EXTRA

Stadtklang

EXTRA

Theater neu entdecken Seite 8

03 MO

WWW.NATIONALTHEATER.DE

• Stromer

von compagnie toit végétal / Theater Überzwerg | 5+ 17.00 – 17.50 & 21.00 – 21.50** Studio Feuerwache

• Invisible Lands

von Livsmedlet (SWE/ FI) | 14+ EXTRA

Wie entsteht ein Theater-Kostüm? Seite 8

09 SO OPER 11.00 Oberes Foyer

Musiksalon // Klassik Lully, Rameau, Couperin

SCHAUSPIEL Das Schauspiel gastiert mit »Judas« in Fulda. JUNGES NTM 11.00 – 12.15 Studio Werkhaus**

Odyssee Eine Recherche zu Homers Epos von Ulrike Stöck | 12+

12 MI SCHAUSPIEL 20.00  Studio Werkhaus

Hundeherz nach einer Erzählung von Michail Bulgakow

Carmen von Georges Bizet SCHAUSPIEL

Das Haymatministerium

SCHAUSPIEL

mit Autor*in Hengameh Yaghoobifarah und Aktivist Ali Can

18.00 – 21.00 Schauspielhaus

Meine geniale Freundin – Teil 1

JUNGES NTM

Was bedeutet Heimat heute? Seite 9

nach den Romanen von Elena Ferrante

9.30 – 10.20 & 11.00 – 11.50 Saal Junges NTM

20.00* Studio Werkhaus

Peter und der Wolf

Bataillon

von Markus Reyhani und Thomas Hollaender

18.00 – 21.30 Opernhaus Zum letzten Mal in der Spielzeit

Der Ring an einem Abend von Richard Wagner/ Loriot

von Premier Stratagème (FR) | 15+

5+

Fr, 14. – So, 16.02.2020 Themenwochen­ ende Safe Space

Theater als Safe Space Seite 9 EXTRA 20.00 Studio Werkhaus

The Miracle of •Love von und mit Daniel Cremer

19.00* Opernhaus

Die Sehnsucht der Veronika Voss & Warum läuft Herr R. Amok?

20.00 – 20.50 Saal JNTM

von Markus Reyhani und Thomas Hollaender

OPER

von Georges Bizet

• Forecasting

Peter und der Wolf

19.30*– 22.30 Opernhaus

Carmen

OPER

9.30 – 10.20 & 11.00 – 11.50 Saal Junges NTM

OPER

20.00 Lobby Werkhaus

JUNGES NTM

JUNGES NTM

15 SA

19.00 – 21.35 Studio Werkhaus

08 SA

frei nach dem Roman von Heinrich Böll

13 DO

16.00*– 19.00 Opernhaus

von Enis Maci

19.30 – 21.30 Schauspielhaus

von Rainer Werner Fassbinder

5+

Don Pasquale von Gaetano Donizetti

Theater-Gebabbel Seite 8 TANZ 19.30* Schauspielhaus Premiere

Next Paradise

Choreografien von Frank Fannar P ­ edersen, Erion Kruja, Taulant Shehu und Stephan Thoss anschl. Premierenfeier in der Lobby Werkhaus

Tänzerin Věra Kvarcáková im Portrait Seite 3

14 FR

SCHAUSPIEL

OPER

19.00 – 20.50 Studio Werkhaus**

19.30 – 22.00 Opernhaus

Orpheus in der Unterwelt von Jacques Offenbach

Liebe / Eine •argumentative Übung

von Sivan Ben Yishai


Die Räuber

KARTENTELEFON 0621 1680 150

7 Legende * Kurzeinführung zum Stück, jeweils 30 Minuten vor Beginn ** anschl. Nachgespräch

SCHAUSPIEL 19.00* – 21.35 Studio Werkhaus

Die Sehnsucht der Veronika Voss & Warum läuft Herr R. Amok? von Rainer Werner Fassbinder TANZ 19.30* Schauspielhaus

Next Paradise Choreografien von Frank Fannar P ­ edersen, Erion Kruja, Taulant Shehu und Stephan Thoss

22 SA

Die Möwe JUNGES NTM

SCHAUSPIEL

SCHAUSPIEL

SCHAUSPIEL

14.00 – 17.00 Foyer Junges NTM

19.30 – 21.40 Schauspielhaus

19.30 Schauspielhaus

20.00 Studio Werkhaus**

19.30* – 22.20 Schauspielhaus

Ellbogen

Die Leiden des jungen Werther

Warten auf Godot

Ein Familienfest

Eine künstlerische Forschungs­residenz von und mit Wera Mahne für alle

Endstation Sehnsucht

nach dem Roman von Fatma Aydemir

von Tennessee Williams

von Johann Wolfgang von Goethe

JUNGES NTM JUNGES NTM

11.00 – 12.15** & 18.00 – 19.15 Studio Werkhaus

JUNGES NTM

EXTRA

16.00 – 17.10 Saal Junges NTM

15.00 – 17.00 Oberes Foyer

Familie auf Bestellung

Zum letzten Mal

Beschwingte Musik am Nachmittag

Eine Komödie von Holger Schober von Ulrike Stöck | 8+

Eine Recherche zu Homers Epos von Ulrike Stöck | 12+

EXTRA

EXTRA

13.00 – 14.00 Ballettsaal

20.00 Studio Werkhaus

ab 19.30 Casino Werkhaus

20 DO

Konzert & Party zur letzten Vorstellung von »Odyssee«

OPER

EXTRA

Orpheus in der Unterwelt

18.30 Unteres Foyer

von Jacques Offenbach

Café Concert

• Tanz mit!

Tanz-Workshop für alle und jeden

• School of Shame Tanzlabor Leipzig in Kooperation mit POLYMORA INC.

22.15 Lobby Werkhaus

• I Put A Spell On You 17 MO Konzert mit Tala Al-Deen und Falk Effenberger

16 SO OPER 11.00 Opernhaus

4. Familienkonzert Komponisten entdecken: Jean-Philippe Rameau und der tanzende König 5+

JUNGES NTM 9.00 – 10.10 Saal Junges NTM**

Familie auf Bestellung Eine Komödie von Holger Schober von Ulrike Stöck | 8+

18 DI

OPER 18.00 – 20.30 Opernhaus

La bohème von Giacomo Puccini

24 MO

28 FR

OPER

OPER

18.30 Oberes Foyer

19.30 – 22.00 Opernhaus

Einführungssoiree zu »Phantome der Oper«

La bohème

mit Probenbesuch

SCHAUSPIEL

25 DI OPER

Odyssee

Maria Stuart von Friedrich Schiller

Familie auf Bestellung Eine Komödie von Holger Schober von Ulrike Stöck | 8+

19.30 – 22.00 Opernhaus

Theater-Sneak

19 MI OPER 19.30*– 22.30 Opernhaus

Carmen von Georges Bizet

Carmen in der Großaufnahme Seite 11

SCHAUSPIEL 11.00* – 13.00 Schauspielhaus

10.00 – 11.10 Saal Junges NTM**

SCHAUSPIEL 19.30 – 21.30 Schauspielhaus

Istanbul Theaterstück mit Musik von Sezen Aksu

SCHAUSPIEL 19.30* – 22.30 Schauspielhaus

Die Möwe

von Samuel Beckett 20.00* Studio Werkhaus

Bataillon von Enis Maci TANZ 19.30* – 21.00 Opernhaus

Dorian Tanzstück von Felix Landerer nach Oscar Wilde

23 SO OPER 19.00* Opernhaus

Don Pasquale von Gaetano Donizetti mit Verleihung des Bloomaulordens SCHAUSPIEL

von Anton Tschechow

19.30 – 21.00 Schauspielhaus

JUNGES NTM

Der Fluch der Tantaliden

10.00 – 11.10 Saal Junges NTM**

Mythologische RapOper von Dlé

Familie auf Bestellung

JUNGES NTM

Eine Komödie von Holger Schober von Ulrike Stöck | ab 8+

21 FR OPER 19.30 – 22.00 Opernhaus

La bohème von Giacomo Puccini

16.00 – 16.30 Saal Junges NTM

Die Welt ist rund von Manuel Moser | 2+ EXTRA 15.00 – 17.00 Oberes Foyer

Café Concert Beschwingte Musik am Nachmittag

von Giacomo Puccini

19.30 – 21.30 Schauspielhaus

Istanbul Theaterstück mit Musik von Sezen Aksu

20.00 Theatercafé

20.00 Studio Werkhaus

Musiksalon // Welt

Die Leiden des jungen Werther

Arabischer Liederabend mit dem Haz’art Trio und Abdelhabe Deb JUNGES NTM

SCHAUSPIEL

englische Übertitel / Übersetzung   türkische Übertitel

9.30 – 10.00 & 11.00 – 11.30 Saal Junges NTM

von Johann Wolfgang von Goethe

29 SA

Die Welt ist rund

OPER

von Manuel Moser | 2+

19.00 Opernhaus Premiere

26 MI JUNGES NTM 9.30 – 10.00 & 11.00 – 11.30 Saal Junges NTM

Phantome der Oper

Eine Revue aus 400 Jahren Oper anschl. Premierenfeier im Theatercafé

von Manuel Moser | 2+

Perfekte Zutaten zu einer Komödie Seite 4 & 5

EXTRA

SCHAUSPIEL

Die Welt ist rund

20.00 Theatercafé

Begegnung der Freunde & Förderer des Nationaltheaters mit dem Schauspiel »Die gute stehende Schaubühne und der Geist der Nation« Mit Sophie Kara, Referentin für Diver­ sität am NTM, und Christian Holtzhauer

19.30* – 22.30 Schauspielhaus

Die Möwe von Anton Tschechow 20.00* – 21.05 Studio Werkhaus

Warum läuft Herr R. Amok? von Rainer Werner Fassbinder JUNGES NTM 11.00 – 11.20 R4, 5 –7

27 DO SCHAUSPIEL 19.30* – 21.10** Schauspielhaus

Der Steppenwolf nach dem Roman von Hermann Hesse TANZ Der Tanz gastiert mit »Der Tod und das Mädchen« in Heilbronn.

Junge Bürgerbühne

Abschlusspräsen­ tation des Ferien­ clubs »Kleine Turbos nehmen kein Blatt vor den Mund« | 6+ 15.00 – 15.20 R4, 5 –7 Junge Bürgerbühne

Abschlusspräsen­­ tation des Ferien­ clubs »Minis« | 4+


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KOSTÜM | THEATER-GEBABBEL | IMAGINALE

WWW.NATIONALTHEATER.DE

Wie entsteht ein Theater-Kostüm? Der Weg einer Idee auf die große Bühne Herr Scholz, von wem kommt die Idee für ein Kostüm? Die erste Idee kommt vom Kostümbildner. Gemeinsam mit dem Regisseur und dem Bühnenbildner werden erste Inspirationen erschaffen.

MANFRED SCHOLZ, LEITER DES KOSTÜMWESENS AM NATIONALTHEATER MANNHEIM

Kostüm zugeschnitten. Im nächsten Schritt werden die Zuschnitte für die erste Probe zusammengeheftet, anproDer erste Arbeitsschritt ist die sog. Figurine, ein gezeichneter Entwurf. Alternativ können auch Collagen aus Zeitschriften erstellt werden.

Wie lange dauert es von der Idee bis zur Fertigstellung des Kostüms? Je nach Stück dauert das in der Regel drei bis vier Monate. Bei aufwendigen Stücken wissen wir im Idealfall ein halbes Jahr vorher Bescheid. Welche Phasen durchläuft ein Theater-Kostüm? Bevor eine große Besprechung mit allen Beteiligten stattfindet, werden Zeichnungen angefertigt. Danach werden die ausgesuchten Stoffe vom Gewandmeister gemäß der Zeichnungen für das

biert, erneut verändert und zu Ende genäht. Bei den Endproben sehen wir erstmals das Gesamtbild auf der Bühne. Nach letzten Änderungen ist das Kostüm dann geboren.

Was passiert mit den Kostümen, nachdem ein Stück abgespielt ist? Die Kostüme kommen alle in den Fundus, der irgendwann voll ist. Dann ist ein Kostümverkauf fällig. Mein Tipp: Im Februar gibt es zwei Kostümverkäufe, bei denen Schätze aus dem Fundus des NTM erworben werden können. GROSSER KOSTÜMVERKAUF ZU FASTNACHT Sa, 01. und Sa, 08.02.2020 Probenzentrum Neckarau Zutritt nur mit vorheriger Anmeldung unter Tel. 0621 1680 150. Nicht barrierefrei.

Theater neu entdecken

Theater-Gebabbel

Die IMAGINALE zeigt, was Figurentheater heute bedeutet.

Wie sag' ich's meiner/meinem Liebsten – mit Donizettis »Don Pasquale« Für Eilige

»Beeil’ Dich, Geliebte! Komm, mein Bräutchen! Schon sehe ich ein halbes Dutzend Kinder zur Welt kommen!« (Don Pasquale) Hört man den Begriff »Figurentheater«, tut sich vor dem inneren Auge gerne noch das Bild der Handpuppe mit der roten Zipfelmütze auf. Doch längst hat sich das Genre weiterentwickelt. Die internationale Figurentheater-Szene erforscht mittlerweile Objekte und Materialien von mit Videoprojektionen bespielten Bauklötzen bis hin zu Laptops, welche die Schnittstelle zwischen Körper und neuen Medien darstellen. Die IMAGINALE zeigt einen handverlesenen Querschnitt repräsentativer internationaler Produktionen im Grenzbereich von Figurentheater, Tanz, Performance und Digitalkunst.

Für Angriffslustige

»Ich allein befehle hier! Ein Ehemann schaut und schweigt.« (Norina) Für Romantiker

Im Jungen NTM und der alten Feuerwache präsentieren insgesamt vierzehn Ensembles aus acht Nationen Theaterproduktionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

»Wenn du mich deinen Geliebten nennst, verdoppelt sich das Leben in mir.« (Ernesto)

IMAGINALE – Internationales Theaterfestival animierter Formen Fr, 31.01. – So, 09.02.2020, Junges NTM

DON PASQUALE Mi, 05., Fr, 07., Sa, 15., So, 23.02.2020, Opernhaus


KARTENTELEFON 0621 1680 150

DER FEBRUAR IM SCHAUSPIEL

© Gerald von Foris

Fragen an László Branko Breiding 1. Was ist an der Werther-Figur heute für Dich spannend? László Branko Breiding: Werthers Leiden ist erstmal ein relativ bekanntes. Bei ihm kippt es aber in wahnhafte Besitzansprüche, die ihn Lottes »Nein« nicht akzeptieren lassen. Was hat dieses Leid mit verletztem Ego zu tun? Letztlich werden (Liebes-) Beziehungen auf den Prüfstand gestellt: Wie wollen wir miteinander sein? Wann überschreitet man Grenzen? Wie viel Freiheit braucht die Liebe? 2. Kannst Du Dich mit seinem Leiden identifizieren? László Branko Breiding: Werther stürzt sich ins Extrem, leidet, wütet und zerstört. Dennoch kann man sich mit diesen Emotionen bis zu einem gewissen Grad identifizieren. Da spielen sowohl gesellschaftliche Konventionen eine Rolle, als auch individuelle Kränkungen. Ein bisschen Werther ist bestimmt in jedem von uns. 3. Wie ist es, diese Geschichte als Solo zu spielen? László Branko Breiding: Ein Solo-Abend ist etwas ganz anderes, als wenn man mit anderen Schauspielerinnen und Schauspielern zusammen auf der Bühne steht. Es wird aber über Videoprojektionen und andere Mittel eine Beziehung zum Publikum hergestellt, ganz allein bin ich da nicht.

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Haben Sie sich vor dem Theaterbesuch schon einmal die Frage gestellt …

… ob Sie sich ohne Probleme in den Saal bewegen können? … ob die Körper auf der Bühne aussehen wie Ihr Körper? … ob Sie die Sprache gut genug verstehen werden? … ob es bei der Aufführung zu laut wird oder zu lange dunkel?

DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER Premiere Mi, 05.02.2020, Studio Werkhaus

… ob Sie sich eine Eintrittskarte leisten können?

Was bedeutet Heimat heute? In der neuen Reihe »Das Haymatministerium« sprechen Gäste aus Politik, Kunst und Gesellschaft über gesellschaftspolitische Themen. Brauchen wir Heimat? Und wer legt fest, was Heimat ist? Zum Auftakt der Reihe begrüßen wir die folgenden beiden Gäste im »Haymatministerium«: © Tobias Brust

Hengameh Yaghoobifarah, Journalist*in unter anderem für das »Missy Magazin«, die Hengameh 2019 gemeinsam Yaghoobifarah mit Fatma Aydemir den vielbeachteten Sammelband »Eure Heimat ist unser Albtraum« veröffentlichte. Darin schildern insgesamt 14 Autorinnen und Autoren, was sie mit dem Begriff »Heimat« verbinden.

Ali Can, Aktivist und Autor, der 2018 den Hashtag »MeTwo« prägte, unter dem Menschen mit Migrationsgeschichte Rassismuserfahrungen teilen. 2019 erschien sein Buch »Mehr als eine Heimat – wie ich Deutschsein neu definiere«.

Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes

Das Theater soll ein »Safe Space« sein: Ein geschützter Ort, zu dem alle freien Zugang haben. Aber ist es das? Stehen Freiheit und Sicherheit nicht oft im Widerspruch zueinander? Wie gut kennen wir die Bedürfnisse und Lebenskonzepte unserer Mitmenschen? Bei dem Themenwochenende »Safe Space« wollen wir das gemeinsam herausfinden – mit Aufführungen, Gastspielen, Workshops und Publikumsgesprächen. Alle Veranstaltungsorte sind barrierefrei. Informationen zu Audiodeskription und Gebärdensprache finden Sie auf unserer Webseite. Gefördert im Programm »Tor 4 – BASF fördert Kunst«

Ali Can

DAS HAYMATMINISTERIUM Fr, 07.02.2020, Lobby Werkhaus

SAFE SPACE Fr, 14. – So, 16.02.2020 Themenwochenende zum Schwerpunkt Körper und Identität


A 14.0 m 2.2 2 fü 020 r1

VALENTINSTAG MIT DEINEM LIEBLINGSMENSCHEN Am Valentinstag geht Ihr zu zweit ins Nationaltheater und zahlt nur eine Karte. Lasst Euch in der Oper von Orpheus und Eurydike in die Unterwelt entführen oder macht Euch einen ausgefallenen Abend im Schauspiel mit Heinrich Bölls Clown. 19.30 Uhr »Orpheus in der Unterwelt« Operette von Jacques Offenbach 19.30 Uhr »Ansichten eines Clowns« frei nach dem Roman von Heinrich Böll

Kartentelefon 0621 1680 150 www.nationaltheater.de

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GROSSAUFNAHME

FREUNDE UND FÖRDERER

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Der Mannheimer Morgen über »Carmen«:

»Der Abend ist ein Sängerfest.«

CARMEN von Georges Bizet Nächste Vorstellungen So, 09., Do, 13. und Mi, 19.02.2020, Opernhaus

Carmen

Die Freunde und Förderer berichten © privat

Bei unserer nächsten Begegnung am Mi, 26.02.2020 beschäftigen sich Sophie Kara und Christian Holtzhauer mit dem Thema »Die gute stehende Schaubühne und der Geist der Nation«. Dem Theater wurde einst zugetraut, den Deutschen eine gemeinsame nationale Identität zu geben. Auch Schiller formulierte »den großen Einfluss […], den eine gute stehende Bühne auf den Geist der Nation haben würde«. In einem Vortrag mit anschließendem Gespräch vollziehen Sophie Kara, Referentin für Diversität am NTM, und Schauspielintendant Christian Holtzhauer nach, welche Hoffnungen sich mit dem Begriff »Nationaltheater« einst verbanden – und was er im 21. Jahrhundert noch bedeuten kann. Bei der Beiratsitzung unseres Vereins berichtete OB Dr. Peter Kurz über

die Vorbereitungen zur Sanierung des Theatergebäudes: »Es geht alles seinen Gang«. Ein Sanierungsbeginn erst 2022 werde wahrscheinlicher. Unser Vorstand berichtete vom Plan des Vereins, durch verschiedene Aktivitäten mit 500.000 Euro zur Finanzierung der Sanierung beizutragen. Unser früherer GMD Dan Ettinger grüßt alle Mannheimer Theaterfreunde. Eine Mannheimer Gruppe war mit ArtMaks Kulturreisen in Israel unterwegs und besuchte – Höhepunkt der Reise – in Tel Aviv ein Konzert mit Dan Ettinger als Dirigenten. Nachlese. Stephan Thoss und sein Ensemble sind immer für eine Überraschung gut. Zum Treffen im Novemberkonnten die Theaterfreunde CDs mit ihrer Wunschmusik mitbringen, die dann von den Tänzern unmittelbar in eine Choreografie umgesetzt wurden, quasi als »Tanz-Slam«. In der Zeit bis zur »Premiere« zeigten die übrigen Tänzer Ausschnitte aus dem laufenden Programm, kenntnisreich und engagiert vorgestellt von Ina Harjung. Die Arie »O sole mio« wurde eindrucksvoll entgegen

dem langsamen Rhythmus der Musik von Lorenzo Angelini in raschen Bewegungsfolgen getanzt. Ausschnitte aus »Der Tod und das Mädchen« und »Dorian« zeigten wieder einmal die choreografische Vielfalt des Ensembles. Absoluter Höhepunkt waren die choreografische Umsetzungen der »Wunschmusiken« der Zuschauer. Vom Rhythmus geprägt war die Umsetzung der Musik des Buena Vista Social Club. Hinreißend war die Präsentation aus dem »Karneval der Tiere« von Camille Saint-Saëns. Vögel und Tiere wurden auf der Tanzfläche lebendig durch den Ausdruck der Tänzer – dass Stephan Thoss selbst einen Part übernommen hatte, war ein zusätzlicher Höhepunkt. Der großartige Abend wurde abgerundet durch die wie immer großzügige Gastfreundschaft, mit der für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt war. Unsere nächste Theaterführung bietet am Sa, 15.02.2020 um 15.00 Uhr einen Blick hinter die Kulissen mit Matthias Müller. Treffpunkt ist die Lobby Werkhaus, Mozartstr. 9. Anmeldungen an Doris Brachmann (Tel. 0621 1680 532; doris.brachmann@mannheim.de)

Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e.V. c/o Nationaltheater Mannheim Mozartstr. 9 68161 Mannheim Tel. Frau Waltraud Schlepps­Heckmann und Frau Sabine Hartmann­Hurley 0621 1680 130 info@freunde­ nationaltheater.de www.freunde­ nationaltheater.de


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ZUGABE

WWW.NATIONALTHEATER.DE

© Barbara Aumü ller

Theaterrätsel

Eine Reise ins Paris des 19. Jahrhunderts: Puccinis weltberühmte Oper »La bohème« ist mit beeindruckenden Bildern und zeitlos-klassischem Zauber in der Inszenierung von Friedrich Meyer-Oertel ein Highlight des Mannheimer Repertoires. Im Theaterrätsel können Sie sich auf die wundervolle Oper einstimmen – doch es fehlen ein paar Teile zum fertigen Bild. Finden Sie heraus, welche es sind? FESTLICHER OPERNABEND

Heute woll'n wir lustig sein! Star-Bariton Johannes Martin Kränzle gibt sein Debüt als Peter Besenbinder in »Hänsel und Gretel«

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Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 5 x 2 Karten für »La bohème« am Fr, 28.02.2020. Senden Sie die Nummern der Teile, die das Motiv korrekt vervollständigen, bis zum Mi, 12.02.2020 postalisch an NTM, Marketing, Mozartstr. 9, 68161 Mannheim oder per Mail an nationaltheater.marketing@mannheim.de. Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Impressum

Eine Beilage zur Ausgabe vom 27.01.2020 Titelfoto Věra Kvarčáková Redaktion Cordula Demattio, Kerstin Grübmeyer, Sascha Hargesheimer, Ina Harjung, Evelyn Kreb (CvD), Julia Warnemünde, Isabelle Winter (ViSdP), Lena Wontorra, Ruth-Maria Zapf, Lisa Zehetner Mitarbeit an dieser Ausgabe Freunde und Förderer des Nationaltheaters e. V.

Konzeption ErlerSkibbeTönsmann Gestaltung Michael J. Böhm, Evelyn Kreb Fotos Hans Jörg Michel, Christian Kleiner Anzeigen Judith Völkel, Liv Nickel Druck Mannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH

Die Festlichen Opernabende werden ermöglicht durch unseren Hauptsponsor

»4. Familienkonzert« und »Peter und der Wolf«: Die Junge Oper wird präsentiert von der MVV.

»Safe Space« wird gefördert im Programm »Tor 4 – BASF fördert Kunst«

»Das Haymatministerium« wird gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft.

Offizielle Fitness- und Physiotherapiepartner des NTM Tanz:

»Kreise«: Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.

Service Theaterkasse Tel. 0621 1680 150 Abobüro Tel. 0621 1680 160 Vorverkauf Junges NTM Tel. 0621 1680 302 www.nationaltheater.de

Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen, die in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden, sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind alle Geschlechter. Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch:

»CUBiX«: Mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur / DGCA. Im Rahmen vom Fokus OBJET & MARIONNETTE 2020 Die IMAGINALE 2020 ist ein Gemeinschaftsprojekt des FITZ! Zentrum für Figurentheater Stuttgart, der Alten Feuerwache Mannheim, des Jungen NTM und der Abteilung Jugendförderung des Jugendamtes der Stadt Mannheim. Das Mannheimer Programm der IMAGINALE 2020 wird maßgeblich gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg sowie dem Kulturamt der Stadt Mannheim.

»Ra-la-la-la, ral-la-la-la, bringe Glück und Gloria!«, trällert Vater Besenbinder, als er mit allerhand Köstlichkeiten vom Markt zurückkehrt. Doch die Freude weicht dem Schrecken, als er hört, dass Hänsel und Gretel sich in den Wald aufgemacht haben, in dem die böse Knusperhexe ihr Unwesen treibt … Humperdincks Märchen-Opernklassiker begeistert schon ganze Generationen des Mannheimer Publikums. Doch »Hänsel und Gretel« als Festlicher Opernabend für die ganze Familie? Das gab es noch nie! Zu diesem Ereignis erwartet Sie eine wahrhaft hochkarätige Besetzung: Zum »Sänger des Jahres 2018« kürte ihn die Zeitschrift Opernwelt, 2019 wurde er mit dem TheaterOscar »Der Faust« geehrt – Johannes Martin Kränzle glänzt auf allen großen Bühnen dieser Welt. Kaum zu glauben, dass es eine Rolle geben soll, die der gebürtige Augsburger noch nicht in seinem Repertoire hat. Und doch: Am 1. Februar gibt er auf der Bühne des NTM sein Debüt als Peter Besenbinder. Die gefragte Mezzosopranistin Michaela Schuster schlüpft für diesen Anlass in das Kostüm der Knusperhexe. Mit freundlicher Unterstützung unseres Hauptsponsors Baden-Württembergische Bank

FESTLICHER OPERNABEND »HÄNSEL UND GRETEL« Sa, 01.02.2020, Opernhaus Kinder und Jugendliche bis 27 Jahre erhalten 50 % Ermäßigung


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