NR. 12
NOVEMBER 2019
NATIONALTHEATER MANNHEIM
THEATERMAGAZIN
Roy Cornelius Smith als Fischer Peter Grimes
Oscar Wilde im Tanz: »Dorian«
30 Jahre nach dem Mauerfall
SEITE 3
SEITE 4 & 5
SEITE 9
AUFTAKT
WWW.NATIONALTHEATER.DE
©Stefan Nimmesgern www.nimmesgern.de
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O Alexis Sorbas – die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft in den Ber gen Kretas ist in der Verfilmung mit Anthony Quinn unsterblich geworden. Am NTM ist sie in einer Bühnenversion zu erleben: Mit TatortKommissar und GrimmePreisträger Miroslav Nemec und den Musikern von Orchístra Laskarina. ALEXIS SORBAS, Sa, 02.11.2019, Opernhaus
J Welche Geräusche machen Energiesparlampen, wenn man sie ein und ausschaltet? Mit Hilfe von Tonabnehmern werden ihre Frequenzen hörbar und verbinden sich mit Percussion und Klavier zu einem elektromagnetischen Klangspektakel.
Illustration © Mehrdad Zaeri
EXTRASCHALL: LICHTSCHALTER Fr, 15.11.2019 (alle Altersgruppen) So, 17.11.2019 (8+) Foyer Junges NTM
J Ein Familiennachmittag mit Kaffee und Kuchen: Mehrdad Zaeri und das Publikum las sen gemeinsam Geschichten lebendig werden. Mit Zaeris LiveZeichnungen entstehen überraschende Erinnerungen für die ganze Familie. ERZÄHLFEST (alle Altersgruppen) Sa, 16.11.2019, Studio Feuerwache
O Wir feiern Europa und wir feiern die Insel, deren reiche Musiktradi tion zutiefst europäisch und doch einzigartig ist: Mit »Peter Grimes« auf der großen Bühne und Streich quartetten und Liedern in den Musiksalons! MUSIKSALON // KLASSIK Europäische Streichquartette: Britten, Bulak, Vaughan Williams So, 10.11.2019, Oberes Foyer MUSIKSALON // LIED Christopher Diffey und Dominic Barberi Sa, 30.11.2019, Montagehalle Werkhaus
O Noch vor der Adventszeit laden die 160 Kinder und Jugendlichen des Kinderchors des NTM zu einem besinnlichen Konzert ein, bei dem die Vorfreude und der Frieden in wunderschönen Melodien besungen werden. KINDERCHORKONZERT, So, 24.11.2019, Opernhaus
S Auf Schillers Spuren: 27 Autor*innen fragen in »Immer noch Barbaren?« nach dem Nutzen der Kunst für unsere Zeit. Die Sammlung unterschied lichster Stellungnahmen, Aufrufe, Manifeste und Gedankenspiele eignet sich auch hervorragend als Weihnachtsgeschenk! »IMMER NOCH BARBAREN?« NEUE BRIEFE »ÜBER DIE ÄSTHETISCHE ERZIEHUNG DES MENSCHEN«, INSPIRIERT VON FRIEDRICH SCHILLER € 20,-, erhältlich an der Theaterkasse
Zwei neue Konzertreihen etablieren sich in der Lobby Werk haus: Zu »Sunday Brunch« spielen Jazzmusiker aus der Region, »Stadtklang« holt internationale IndependentKünst ler nach Mannheim. SUNDAY BRUNCH mit Tom Fills Trio, So, 03.11.2019, Lobby Werkhaus STADTKLANG mit Birdeatsbaby, Di, 05.11.2019, Lobby Werkhaus
KARTENTELEFON 0621 1680 150
MEIN LIEBLINGSORT 3
OPER
Roy Cornelius Smith Wenn Roy Cornelius Smith in Mannheim an einem neuen Stück probt, verbringt er die Pausen am liebsten am Wasserturm, seiner »Oase mitten im Trubel der Stadt«. Geboren ist der Tenor, der dem National theater seit Jahren eng verbunden ist und diese Spielzeit wieder zum festen Opern ensemble gehört, in einem kleinen Ört chen in Virginia. Aber als Erwachsenen verschlug es ihn schnell in die Großstadt: Auf zwanzig Jahre in Chicago folgten Sta tionen in New York, Wien und Paris, wo er bis heute seinen festen Wohnsitz hat. Größer könnte der Kontrast zu der Figur des Peter Grimes aus Brittens gleichnami ger Oper gar nicht sein. Denn der Fischer Grimes würde sein Heimatdorf an der englischen Ostküste niemals verlassen – trotz seiner Rolle als Außenseiter und Störenfried innerhalb der Dorfgemein schaft. Roy gibt im November mit der Partie, die zu den musikalisch und beson ders psychologisch anspruchsvollsten Tenorpartien der Opernliteratur zählt, sein Rollendebüt am Nationaltheater. Auf den Proben spürt er Grimes’ wider sprüchlichem Charakter nach: »Er ist un wahrscheinlich wütend auf die Welt, hat zugleich aber auch eine melancholische Seite. Ich stelle ihn mir vor wie einen Hurrikan, der außen tobt und wütet, im Kern aber völlig still ist, vielleicht gefähr lich still.« Mit »Peter Grimes« schuf Britten eine klanggewaltige Oper, die ihre Zuhörer bis heute vor moralische Herausforderungen stellt. Fällt Grimes der bigotten Moral eines gehässigen Fischerdorfes zum Opfer oder ist er wirklich eine Gefahr für die Gemeinschaft? Roy Cornelius Smith ist sich sicher: »Die Wahrheit liegt dazwischen.« Ruth-Maria Zapf
PETER GRIMES Oper von Benjamin Britten Premiere So, 03.11.2019, Opernhaus
4 WWW.NATIONALTHEATER.DE INTERVIEW
Interview: Ina Brütting Fotos: Hans Jörg Michel
All About Art Kunst ist so gegenwärtig wie nie. Ob mit Mode, Design oder einem top-gepflegten Instagram-Profil, wir stylen unser Leben nach Lust und Laune. Die totale Ästhetisierung des Alltags birgt jedoch die Gefahr, Inszenierung und Wirklichkeit zu vertauschen. Eine Grenze, die bereits Oscar Wilde in seinem Roman »Das Bildnis des Dorian Gray« überschreitet, wenn er Moral durch Ästhetik ersetzt. Doch was ist (gute) Kunst? Dieser Frage spürt Choreograf Felix Landerer in seinem Tanzstück »Dorian« nach und gibt erste Antworten vorab.
Mit dem Titel »Dorian« assoziiert man als erstes Oscar Wildes’ Roman »Das Bildnis des Dorian Gray« und dessen Geschichte vom ewig schönen Jüngling. Doch eröffnet Wilde das Buch mit einer Rede über Kunst im Allgemeinen. Welche Aspekte dieses Werks haben Sie inspiriert? FELIX LANDERER absolvierte seine tän zerische Ausbildung in Essen und Frankfurt und war in Kiel und am Staatstheater Hanno ver unter der künst lerischen Leitung von Stephan Thoss engagiert. Seit 2006 ist er als freischaf fender Choreograf erfolgreich und grün dete 2010 seine eigene Compagnie »Landerer & Company« in Han nover. International als Gastchoreograf gefragt, kreiert Felix Landerer für renom mierte Ensembles wie die Tanzcompagnie der Oper Göteborg, das Luzerner Theater, das Konzerttheater Bern, Norrdans in Schweden, für das Nederlands Dans Theater II (NDT II), das Theater St. Gallen, NWDP Portland/Ore gon sowie das Schau spiel Hannover. Seine Arbeiten wurden wie derholt ausgezeich net. Die Uraufführung »Dorian« ist nach der Kreation »Winner Loser« im Rahmen des Dreiteilers »New Steps – Bolero« (2017) Landerers zweite Arbeit für Mannheim.
Felix Landerer: Beim ersten Lesen stand die Geschichte im Vordergrund, die Charaktere, die Handlung. Es ist ein unglaublich vielschichtiges Buch, aber nicht zuletzt ein Buch, das sich um Kunst dreht, wie es Wilde im Vorwort auch darlegt. Als Choreograf bin ich genauso wie die Tänzerinnen und Tänzer Künstler. Ich finde es sehr spannend, mit einem Stück über unsere Arbeit als Künstler zu sprechen, über das Verhältnis zwischen Kunst und Betrachter, Bühne, Darsteller und Publikum. Gemeinsam mit dem Bühnenbildner Till Kuhnert lassen Sie die Bühne zu einem Museum werden. Wie kam es zu dieser Idee? Felix Landerer: Wir wollten einen Ort schaffen, in dem der ganze Kunstbetrieb als Übertragung auf unterschiedliche Charaktere funktionieren kann. Das löst der Raum des Museums gut ein. Sie haben sich von den Figuren des Romans gelöst und Charaktere wie eine Kuratorin, eine Diva, Künstler, Museumswächter etc. ins Leben gerufen. Sind diese Figuren mit dem Personal des Romans wesensverwandt? Felix Landerer: Man kann sie nicht eins zu eins übersetzen, aber die Figuren haben alle etwas mit diesem Konflikt, der in dem Buch beschrieben wird, zu tun. Der Konflikt zwischen dem, was ich glaube, tun zu müssen und wer ich eigentlich bin. Kunstschaffende sind immer einem bestimmten Einfluss ausgesetzt, durch Kritiker oder das Publikum, diese mächtige Masse, die man befriedigen möchte. Das Bedürfnis, geliebt zu werden, ist einer der stärks ten Antriebe überhaupt für uns Men schen. Auch der Künstler will geliebt werden. Hierin liegt die Versuchung meines Stücks: Wie viel Wagnis geht ein
KARTENTELEFON 0621 1680 150
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Probe zu »Dorian« (Emma Kate Tilson als Diva; Ensemble)
Künstler ein und setzt das »Geliebt-Wer den« dabei aufs Spiel, bzw. wie sehr verbiegt er sich, um die Masse zu faszinieren? Dorian Gray verkauft sich ja auch auf eine Art und Weise. Der Roman zeigt ihn in dieser Dialektik zwischen Gut und Böse. Zu Beginn ist er pur und rein und er hat die Möglichkeit, das auch zu bleiben, aber er erliegt einer Versuchung. Das lässt sich hervor
»Auch der Künstler will geliebt werden.« ragend auf die Arbeit von Künstlern übertragen, die gern erfolgreicher wären und sich fragen, was sie dafür tun müssen. Dabei interessiert mich auch, wie schnell etwas, das etabliert scheint, an Glanz verlieren kann. Das war der Ansatz für die Figur der Diva. Ihr wird
DAS BILDNIS DES DORIAN GRAY ist die Geschichte des Jünglings, der seine Seele verkauft, um seine Schönheit und Jugend zu retten. Die Erstausgabe im Jahr 1891 rief Stürme mo ralischer Entrüstung hervor. Im Drang nach uneingeschränktem Lebensgenuss bei gleichzeitiger Bewah rung seines unverän dert guten Aussehens ist Dorian Gray eine Symbolfigur, die gera de heute zur Identifi kation herausfordert. Das berühmte »Vor wort zu Dorian Gray« – eine Sammlung kunsttheoretischer Sätze – wurde als Manifest des Ästheti zismus gefeiert.
ein fantastisches Kleid gehören, riesig auf eine Leinwand projiziert, so über dimensional, dass alle nur noch dieses Kleid sehen. Ihr eigenes Produkt wird ihr zur Falle. Gibt es einen Dorian? Felix Landerer: Es gibt einen Raum, der Dorian genannt wird und in dem Kunstwerke zu sehen sind, die alle einen Bezug zu Oscar Wilde oder der Geschichte haben. Das Museum ist ein Ort für alle. Dennoch haftet ihm zugleich die Aura des Elitären an. Woher kommt diese Barriere? Felix Landerer: Es hat damit zu tun, wie man an Kunst herangeführt wird. Meine Eltern haben viel über Kunst gespro chen und uns Kunst gezeigt. Aber es hat lange gedauert, bis jemand zu mir
gesagt hat, dass ich in einen Austausch geraten muss, mit dem, was ich sehe. Wenn man in einem Kunstwerk eine Tiefe entdeckt, eine Mehrschichtigkeit, dann wird es spannend und dann wird man auch angesprochen und bekommt Lust auf mehr. Jeder fühlt sich von anderem und auf andere Weise ange sprochen und das ist okay. »Meinungs verschiedenheit über ein Kunstwerk zeigt, daß das Werk neu, vielfältig und bedeutend ist. Wenn die Kritiker uneins sind, ist der Künstler einig mit sich selbst« – und damit sind wir wieder bei Oscar Wilde.
Offizielle Fitness- und Physiotherapiepartner des NTM Tanz: PFITZENMEIER und Praxis Uhrig – Physiotherapie Mannheim
DORIAN Premiere Fr, 15.11.2019, Opernhaus Einführungssoirée Mi, 06.11.2019 Weitere Vorstellungen Sa, 23. und Do, 28.11.2019
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SPIELPL AN UND INHALTSVERZEICHNIS
NOV 01 FR OPER 17.15 Musikalische Kurzeinführung
18.00 – 22.20 Opernhaus
Die Frau ohne Schatten
03 SO
06 MI
08 FR
09 SA
OPER
SCHAUSPIEL
OPER
OPER
19.00* Opernhaus
19.30 *– 21.30 Schauspielhaus
20.00 Opernhaus
Peter Grimes
Hoppla, wir leben!
von Benjamin Britten
Politische Revue von Ernst Toller
Steve Reichs »Drumming« In Kooperation mit Enjoy Jazz
Premiere
Sänger Roy Cornelius Smith im Portrait Seite 3 SCHAUSPIEL
von Richard Strauss
19.30 – 22.30 Schauspielhaus
TANZ
Meine geniale Freundin – Teil 1
19.00* – 20.40 Schauspielhaus
Evolution Choreografien von Liliana Barros und Stephan Thoss
02 SA
nach den Romanen von Elena Ferrante
15.00 – 16.20 Saal Junges NTM
Wiederaufnahme
Pinocchio
20.00 Opernhaus
12.00 Lobby Werkhaus
mit Miroslav Nemec & Orchístra Laskarina SCHAUSPIEL 19.30 – 20.40 Schauspielhaus
Wiederaufnahme
Judas Monolog von Lot Vekemans anschl. Nachgespräch im Schauspielhaus mit dem kath. Stadtdekan Mannheims Karl Jung und Samuel Koch
Sunday Brunch mit Tom Fills Trio
EXTRA 15.00 – 16.30 Treffpunkt: Lobby Werkhaus
Öffentliche Führung durch das NTM EXTRA 15.00 – 17.00 Oberes Foyer
Café Concert Beschwingte Musik am Nachmittag
19.00 – 20.15 Opernhaus
Einführungssoirée »Dorian« Tanzstück von Felix Landerer nach Oscar Wilde
9.00 – 9.30 & 10.30 – 11.00 Studio Feuerwache
Die Welt ist rund von Manuel Moser | 2+
07 DO OPER
Musiksalon // Pop
Enjoy Jazz-Konzerte im Opernhaus Seite 8 SCHAUSPIEL 19.00 – 22.10 Schauspielhaus**
Die Orestie
04 MO SCHAUSPIEL 19.00* – 22.10 Schauspielhaus
Die Orestie von Aischylos
05 DI 19.30* – 21.30 Schauspielhaus
Ansichten eines Clowns frei nach dem Roman von Heinrich Böll JUNGES NTM 9.00 – 9.30 & 10.30 – 11.00 Studio Feuerwache
Die Welt ist rund von Manuel Moser | 2+ EXTRA
Peter Grimes von Benjamin Britten SCHAUSPIEL 19.00 Treffpunkt: Schimperstraße
Premiere Mannheimer Stadtensemble
Drüben und Drüben Theaterspaziergang durch die Neckarstadt Ost und West nach dem Roman von David Wagner und Jochen Schmidt
30 Jahre nach dem Mauerfall Seite 9 SCHAUSPIEL 19.30 – 22.30 Schauspielhaus
Meine geniale Freundin – Teil 1 nach den Romanen von Elena Ferrante Das Schauspiel gastiert mit »Judas« in Meran.
20.00 Lobby Werkhaus
Stadtklang
JUNGES NTM
mit Birdeatsbaby
10.00 – 11.20 Saal Junges NTM**
Pinocchio von Monster Truck | 8+
19.00 – 21.30 Opernhaus
Festlicher Opernabend
Der Liebestrank von Gaetano Donizetti mit Valentina Naforniţa als Adina und René Barbera als Nemorino
• Ostwestwege
Themenwochenende zu 30 Jahren Mauerfall
20.00 Lobby Werkhaus
•Pittiplatsch & Punk
Podiumsgespräch über das Aufwachsen in Ost und West mit David Wagner, Jochen Schmidt, Carsten Gebhardt und Tanja Krone 22.00 Lobby Werkhaus
•
Ost-West-NordSüd-Wege ohne Mauern und Grenzen Party mit DJ Skaot mit abgefahrenen Balkan beats, russischem Folk, schräger Polka und Ost-Ska, jeweils mit einem Schuss Raki, Vodka und Revolution.
30 Jahre nach dem Mauerfall Seite 9
Drüben und Drüben Theaterspaziergang durch die Neckarstadt Ost und West nach dem Roman von David Wagner und Jochen Schmidt SCHAUSPIEL 19.30 Schauspielhaus
Warten auf Godot von Samuel Beckett 20.00 – 21.15** Lobby Werkhaus
• Nationalstraße
von Jaroslav Rudiš Lesung aus dem Roman mit Schauspielerinnen des Ensembles 22.00 Lobby Werkhaus
Wenn ich Dich • seh’ …
Liederabend mit Songs von Manfred Krug und Uschi Brüning, mit Franziska Beyer und Patrick Schnicke JUNGES NTM 10.00 – 16.00 Treffpunkt: Foyer Junges NTM
K&V Fortbildung: Der Körper als Erzähler
10 SO OPER
JUNGES NTM
11.00 Oberes Foyer
10.00 – 11.20 Saal Junges NTM**
Musiksalon // Klassik
Pinocchio von Monster Truck | 8+
SCHAUSPIEL
von Giuseppe Verdi SCHAUSPIEL 11.00 – 12.15 Lobby Werkhaus
• Einheitsbrunch
Lesung und Frühstück mit »Nachwendekind«Autor Johannes Nichelmann
Istanbul
Mannheimer Stadtensemble
Theaterspaziergang durch die Neckarstadt Ost und West nach dem Roman von David Wagner und Jochen Schmidt
Il trovatore / Der Troubadour
SCHAUSPIEL
SCHAUSPIEL
Drüben und Drüben
13 MI
SCHAUSPIEL
19.00 Treffpunkt: Schimperstraße
19.00 Treffpunkt: Schimperstraße Mannheimer Stadtensemble
18.00* Opernhaus
OPER
Blitzlicht auf René Barbera Seite 12
von Aischylos
19.30* Opernhaus
SCHAUSPIEL
Samuel Koch über sei nen Monolog »Judas« Seite 9
TANZ
von Monster Truck | 8+ EXTRA
Alexis Sorbas
Das Schauspiel gastiert mit »Judas« in Bozen.
JUNGES NTM JUNGES NTM
OPER Gastspiel
WWW.NATIONALTHEATER.DE
Europäische Streich quartette: Britten, Bulak, Vaughan Williams
16.00 – 18.00** Schauspielhaus Theaterstück mit Musik von Sezen Aksu anschl. Podiumsge spräch »Vielfalt im Theater« mit Altstadt rätin Nazan Kapan und NTM-Referentin für Diversität Sophie Kara über Diversität im Theater SCHAUSPIEL 19.00 Treffpunkt: Schimperstraße Mannheimer Stadtensemble
Drüben und Drüben Theaterspaziergang durch die Neckarstadt Ost und West nach dem Roman von David Wagner und Jochen Schmidt
11 MO OPER 20.00* Rosengarten
2. Akademiekonzert Olivier Messiaen: Turangalîla-Symphonie
12 DI
19.30 – 21.30 Schauspielhaus
Ansichten eines Clowns frei nach dem Roman von Heinrich Böll JUNGES NTM 10.00 – 10.50 Saal Junges NTM
Hier kommt keiner durch! nach dem Bilderbuch von Isabel Minhós Martins, Bernardo P. Carvalho von Carlos Manuel | 4+
14 DO SCHAUSPIEL 19.30 *– 21.30 Schauspielhaus
Maria Stuart von Friedrich Schiller SCHAUSPIEL 20.00* – 21.45 Studio Werkhaus
Der Würgeengel nach dem Film von Luis Buñuel SCHAUSPIEL: EXTRA 17.30 Lobby Werkhaus
Club der unmöglichen Fragen Körper-Extreme JUNGES NTM 10.00 – 10.50 Saal Junges NTM
Hier kommt keiner durch! nach dem Bilderbuch von Isabel Minhós Martins, Bernardo P. Carvalho von Carlos Manuel |4+
OPER
EXTRA
20.00* Rosengarten
18.30 Unteres Foyer
2. Akademiekonzert
Theater-Sneak
Olivier Messiaen: Turangalîla-Symphonie JUNGES NTM
15 FR
10.00 – 10.50 Saal Junges NTM
SCHAUSPIEL
Hier kommt keiner durch! nach dem Bilderbuch von Isabel Minhós Martins, Bernardo P. Carvalho von Carlos Manuel | 4+
20.00* Schauspielhaus
Warten auf Godot von Samuel Beckett
Die Räuber
KARTENTELEFON 0621 1680 150
7 Legende * Kurzeinführung zum Stück, jeweils 30 Minuten vor Beginn ** anschl. Nachgespräch
englische Übertitel / Übersetzung
Die Orestie SCHAUSPIEL
JUNGES NTM
20.00* – 21.50 Studio Werkhaus**
ab 14.00 Studio Feuerwache
Liebe / Eine argumentative Übung
Erzählfest mit Mehrdad Zaeri für alle Altersgruppen
von Sivan Ben Yishai TANZ 19.30 Opernhaus
Premiere
Dorian Tanzstück von Felix Landerer nach Oscar Wilde
Choreograf Felix Landerer im Interview Seite 4 & 5 JUNGES NTM 19.00 – 19.50 Foyer Junges NTM
extraschall: Lichtschalter Musik ungewohnt entdecken für alle Altersgruppen
16 SA
Maria Stuart von Friedrich Schiller SCHAUSPIEL 20.00 *– 21.45 Studio Werkhaus
SCHAUSPIEL
My funny Valentine
Tanzstück von Felix Landerer nach Oscar Wilde
19.30* Schauspielhaus
Warten auf Godot
19 DI
Café Concert Beschwingte Musik am Nachmittag
17 SO OPER 17.15 Musikalische Kurzeinführung
JUNGES NTM 10.00 – 11.00 & 18.30 – 19.30 Studio Feuerwache**
Wiederaufnahme
My funny Valentine von Martin Nachbar | 10+
18.00 – 22.20 Opernhaus
20 MI
Die Frau ohne Schatten
SCHAUSPIEL
von Richard Strauss SCHAUSPIEL + JNTM 16.00 – 17.15 Schauspielhaus
19.30* – 21.10 Schauspielhaus**
Der Steppenwolf
1001 Nacht in der Großaufnahme Seite 11 JUNGES NTM 15.00– 15.50 Foyer Junges NTM
extraschall: Lichtschalter Musik ungewohnt entdecken | 8+
Wir
EXTRA
nach dem Roman von Jewgenij Samjatin
20.00 Casino Werkhaus
Casino Extra Gregor Praml »Bass en solo«
von Martin Nachbar | 10+
22 FR
20.00 Theatercafé
Musiksalon // Welt Musikreise durch den Orient. Von Tunesien bis Afghanistan, vom 15. Jahrhundert bis heute SCHAUSPIEL: EXTRA Do, 21. u. Fr, 22.11.2019 18.00 – 21.00 Sa, 23.11.2019 10.00 – 14.00 Probenraum in R4 Workshop
»Stunde Null« Theater und Politik
Musiksalon // Lied
von Rainer Werner Fassbinder
SCHAUSPIEL
Peter Grimes
11.00 Opernhaus
von Benjamin Britten
Kinderchorkonzert
Warten auf Godot
SCHAUSPIEL
18.15 Musikalische Kurzeinführung
Große Namen im Theater Seite 9
20.00 – 21.30 Studio Werkhaus
Der Fluch der Tantaliden Mythologische Rap- Oper von Dlé TANZ 19.30* – 21.10 Schauspielhaus
Evolution
19.00 – 20.40 Opernhaus
Wiederaufnahme
Salome von Richard Strauss
Karten gewinnen im Theaterrätsel Seite 12
Der Steppenwolf
OPER
20.00 Montagehalle
Premiere
OPER
EXTRA
21DO
OPER
19.00* Studio Werkhaus
19.30* Opernhaus
OPER
JUNGES NTM
von Martin Nachbar | 10+
SCHAUSPIEL
24 SO
nach dem Roman von Hermann Hesse
My funny Valentine
30 SA
Die Sehnsucht der Veronika Voss & Warum läuft Herr R. Amok?
SCHAUSPIEL
10.00 – 11.00 Studio Feuerwache**
28 DO
Dorian
Choreografien von Liliana Barros und Stephan Thoss
Wiederaufnahme
1001 Nacht oder die Macht des Erzählens
anschl. Autogrammstunde im Unteren Foyer
19.30 *– 21.30 Schauspielhaus**
19.30* Opernhaus
15.00 – 17.00 Oberes Foyer
Eleni Karaindrou: »Tous des Oiseaux«
SCHAUSPIEL
TANZ
10.00 – 11.00 Studio Feuerwache**
von Samuel Beckett
19.00 Opernhaus
Ein Live-Soundtrack Abschlusskonzert des 21. Enjoy Jazz-Festivals
JUNGES NTM
EXTRA
Musikalisches Familienstück von subbotnik | 8+
OPER
18 MO
22.00 Lobby Werkhaus
Theaterfete! Studentischer Pub-Abend mit DJ im Anschluss an die Vorstellung »Peter Grimes«
23 SA
19.30 *– 21.10 Schauspielhaus nach dem Roman von Hermann Hesse 20.00*– 21.50 Studio Werkhaus
Liebe / Eine argumentative Übung von Sivan Ben Yishai
27 MI
SCHAUSPIEL 19.00*– 22.10 Schauspielhaus
Die Orestie von Aischylos
EXTRA 20.00 NTM Tanzhaus Käfertal
SCHAUSPIEL 20.00* – 21.45 Studio Werkhaus
Moderation: Stephan Thoss
nach dem Roman von Jewgenij Samjatin
19.30* Opernhaus
Dorian
19.30* Schauspielhaus** von Samuel Beckett anschl. Podiumsgespräch in der Reihe »Über Worte hinaus« mit Pater Werner Holter, Jesuitenkirche Mannheim
Tanzstück von Felix Landerer nach Oscar Wilde
20.00 – 21.30 Studio Werkhaus
JUNGES NTM
Mythologische RapOper von Dlé
18.30 Saal Junges NTM Öffentliche Probe
Familie auf Bestellung Eine Komödie von Holger Schober von Ulrike Stöck | 8+
29 FR
Der Fluch der Tantaliden
TANZ 19.30* – 21.30 Opernhaus Zum letzten Mal in der Spielzeit
Blaubarts Geheimnis Tanzstück von Stephan Thoss
OPER
JUNGES NTM
19.30* Opernhaus
15.00 Saal Junges NTM
Peter Grimes
Premiere Uraufführung
von Benjamin Britten SCHAUSPIEL 19.30* Schauspielhaus
Begegnung der Freunde & Förderer mit dem Tanz
Wir
TANZ
Britischer Liederabend mit Christopher Diffey und Dominic Barberi
Premiere
Die Möwe von Anton Tschechow
Familie auf Bestellung Eine Komödie von Holger Schober von Ulrike Stöck | 8+ EXTRA 15.00 – 17.00 Oberes Foyer
Café Concert Beschwingte Musik am Nachmittag
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ENJOY JAZZ IM OPERNHAUS
WWW.NATIONALTHEATER.DE
Steve Reichs »Drumming«, Eleni Karaindrou und 50 Jahre ECM Enjoy Jazz: Konzerte im Opernhaus
© Ntinos Diamantopoulos
Gemeinsam mit dem Enjoy Jazz-Festival feiern wir im November Pioniere der jün geren Musikgeschichte. So wie Steve Reich, der in den 1960er-Jahren ein musikalisches Genre begründete, das heute Zigtausende in seinen Bann zieht: Minimal Music. Sein Meisterwerk »Drumming« (1970) ist heute legendär und doch kann man es nur selten live erleben. Deshalb sollte man es nicht verpassen, wenn das Mannheimer Schlagwerk es gemeinsam mit Instru mentalisten und Sängerinnen des NTM auf die Bühne bringt.
Das Ensemble von »Drumming«
KOMPONISTIN ELENI KARAINDROU
Inspiriert von Künstlern wie Reich gründete Manfred Eicher 1969 in München die Plattenfirma ECM, die bald zur Heimat von Jazz-Legenden wie Keith Jarrett, Paul Bley und Chick Corea werden sollte. Der Sound der griechi schen Komponistin Eleni Karaindrou steht wie kaum ein anderer für das Klang-Ideal ECMs: Musik, die intuitiv und gleichzeitig traditionsverbunden ist. Ihr aktuelles Programm »Tous des Oiseaux« besteht aus Theater und Film-Musiken, für die sie verschiedene, teilweise folkloristische Stile zu einer
weltumspannenden Musik der dramati schen und leuchtenden Atmosphären kombiniert. So wird das 50-jährige Bestehen von ECM mit einem großen, internationalen Ensemble auf der Bühne des Opernhauses gefeiert. In Kooperation mit Enjoy Jazz
STEVE REICHS »DRUMMING« Fr, 08.11.2019, Opernhaus ELENI K ARAINDROU Sa, 16.11.2019, Opernhaus
Silvester »Orpheus in der Unterwelt« »Istanbul – Theaterstück mit Musik von Sezen Aksu« »Der Fluch der Tantaliden«
Opernhaus Schauspielhaus Studio Werkhaus
anschließend Silvesterfeier »Geschöpfe der Unterwelt« Kartentelefon 0621 1680 150 | www.nationaltheater.de
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DER NOVEMBER IM SCHAUSPIEL
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Was von der Mauer übrigbleibt Der Schwerpunkt Ost-West im Schauspiel
Kostümbild »Drüben und Drüben«: Melanie Riester
30 Jahre ist die Mauer schon verschwunden, über 28 Jahre stand sie. Was das Gegensatzpaar Ost West für unser heutiges Zusammenleben bedeutet, ist einer der Schwerpunkte der Spielzeit: Das Mannheimer Stadtensemble lädt in »Drüben und Drüben« zu einem interaktiven Spaziergang durch die Neckarstadt Ost und West ein. Inspiriert von dem gleichnamigen Roman der Autoren Jochen Schmidt und David Wagner geht es um unsichtbare Grenzen, um vererbte Erinnerungen und Räume der (Pop)Kultur, die auf keinem Stadtplan ver zeichnet sind – und die uns so oft vereinen wie voneinander trennen.
Direkt im Anschluss an die Premiere von »Drüben und Drüben« starten wir in das erste von mehreren Themenwochenenden der Spielzeit, bei denen wir die großen Fragen unserer Inszenierungen vertie fen, und versammeln mit »Ostwestwege« ganz unterschiedliche Perspektiven auf den Mauerfall und das deutschdeutsche Verhältnis. Bei Lesungen und Gesprächsrunden, Liederabenden und mit Mannheimer OstWestGeschichten spüren wir den unterschiedlichsten Heimaterzählungen nach, deren Ursprung das wiedervereinte Deutschland ist – und versammeln uns zum Einheitsfrühstück.
»Drüben und Drüben«: Mit freundlicher Unterstützung der GBG - Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH
Das ausführliche Programm finden Sie im Kalendarium dieses Theatermagazins.
DRÜBEN UND DRÜBEN Premiere Do, 07.11.2019, Treffpunkt Schimperstraße
OSTWESTWEGE Fr, 08.–So, 10.11.2019, Lobby Werkhaus
Wie ist es, ein ganzes Stück lang alleine auf der Bühne zu sein? Samuel Koch über seinen Monolog »Judas« »Ich hatte die Herausforderung zunächst auch unterschätzt. Ich habe schon mehrstündige Abende wie »Faust« gestemmt, in denen ich ähnlich viel Text hatte, dennoch ist es nicht vergleichbar. Bei »Judas« habe ich keine Schauspielkollegen, mit denen ich mir die Bälle zuwerfen könnte. Der Druck lastet im wahrsten Sinne des Wortes auf den eigenen Schultern. Doch ganz alleine bin ich ja auch wieder nicht: Denn ich nutze die Zuschauer als Anspielpartner, binde sie ein. Durch diese Interaktion ist jeder Abend ein bisschen anders, abhän gig von Atmosphäre und Stimmung im Publikum. (Schmunzelnd:) Und ich kann frei agieren, mich spielerisch austoben – in dieser einen Stunde bin ich im Grunde unab hängig. Das ist schon auch schön.« JUDAS Wiederaufnahme Sa, 02.11.2019, Schauspielhaus
Große Namen im Theater Rainer Werner Fassbinder Rainer Werner Fassbinder zählt zu den bedeutendsten Regisseu ren des Neuen Deutschen Films der 1960er und 1970er Jahre. Im Zentrum seiner Filme stehen die Auseinandersetzung zwischen Gruppe und Einzelnem sowie zwischenmenschliche Beziehun gen, in denen sich gesellschaft liche Machtverhältnisse abbilden. Berühmt geworden ist Fassbinder nicht nur für sein beachtliches Werk – in seinem 37jährigen Leben erarbeitete er über 40 Filme –, berüchtigt war auch seine despotische Art am Set. Ästhetisch findet Fassbinder eine eigene Handschrift, die zwischen improvisiertalltäglicher Sprache und hoher Stilisierung changiert. Eine spannende Herausforderung fürs Theater, der sich mit Jennifer Peterson und Leonie Thies zwei junge Regisseurinnen stellen.
DIE SEHNSUCHT DER VERONIK A VOSS & WARUM LÄUFT HERR R. AMOK? Premiere Do, 28.11.2019, Studio Werkhaus Der Abend wird sowohl als Doppelvorstellung als auch einzeln gezeigt.
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GROSSAUFNAHME
FREUNDE UND FÖRDERER
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Das unimagazin über »1001 Nacht oder die Macht des Erzählens«
»Auf der Bühne wird auf so wundervolle und ein drucksvolle Weise mit allen Mitteln, die das Theater hergibt, gespielt, dass man große Lust hat, mitzuspielen oder zumin dest hofft, dass diese fan tastische Erzählung nie aufhört.« 1001 NACHT ODER DIE MACHT DES ERZÄHLENS (8+) Musikalisches Familienstück Wiederaufnahme So, 17.11.2019, Schauspielhaus
1001 Nacht oder die Macht des Erzählens
Die Freunde und Förderer berichten Bei unserer nächsten Begegnung am Mi, 23. Oktober 2019 erleben wir die Schauspielerinnen Vassilissa Reznikoff (oben) – schon zu sehen in »Maria Stuart« – und Anne marie Brüntjen (unten), die ihren ersten Auftritt in »Die Orestie« hatte. Die Moderation über nimmt Schauspiel Intendant Christian Holtzhauer. Einen Solidaritätsbeitrag zur bevorstehenden Sanierung des National theaters beschloss die Mitgliederver sammlung. Die Freunde und Förderer wollen neben dem Mitgliedsbeitrag von nunmehr 60 Euro fünf Jahre lang mit jährlich 15 Euro zur Finanzierung des Großprojekts beitragen, das Bürgermeis
ter Michael Grötsch jetzt auf »mindes tens 240 Millionen Euro« bezifferte. Mit dem »SaniSoli« unseres Vereins soll der neue Bühnenvorhang finanziert werden. Beim traditionellen Treffen der SchnawwlPaten konnten Joachim Wagner, der Betreuer der SchnawwlPa ten, und unsere stellvertretende Vorsit zende Ulla Hofmann die erfreulich zahlreich erschienenen Paten begrüßen. Intendantin Ulrike Stöck dankte ihnen dafür, dass auf diese Weise auch die aktive Mitwirkung der Kinder und Jugendlichen in den Clubs der Jungen Bürgerbühne möglich wird. Das Junge Nationaltheater, das soeben sein 40jäh riges Bestehen feierte, freut sich über jede neue Patenschaft, die jährlich nur 25 Euro kostet und bedürftigen Kindern die Beteiligung an den Aktivitäten des Jungen Nationaltheaters ermöglicht. Ansprechpartnerin ist Frau Schlepps Heckmann in der Geschäftsstelle der Freunde und Förderer (info@freunde nationaltheater.de). Nachlese. Hausregisseur Christian Weise, Schauspielerin Almut Henkel und Schauspieler Christoph
Bornmüller waren unsere Gäste bei der letzten Begegnung vor der Sommer pause. Für Christian Weise war die jetzige Spielzeit eine Rückkehr an eine alte Arbeitsstätte, für Christoph Born müller ein Neuanfang und für Almut Henkel der Kontakt mit einem praktisch komplett neuen Ensemble. Die rege Diskussion beschäftigte sich mit der kontroversen Reaktion auf die Inszenie rung von Schillers »Räubern«. Nach Auffassung des Regisseurs Christian Weise sind es vor allem die bei Schiller unvermeidlichen Erwartungshaltungen, die durch die Inszenierung bei einem Teil des Publikums nicht erfüllt werden können. In der weiteren Diskussion wiesen Zuschauer darauf hin, dass bei vielen Inszenierungen die Konzentration auf das Stück durch den massiven Einsatz von Video und Bühnenmusik erschwert wird. Unsere nächste Theaterführung bietet am Sa, 21.12.2019 um 15.00 Uhr einen Blick hinter die Kulissen mit Matthias Müller. Treffpunkt ist die Lobby Werkhaus, Mozartstr. 9. Anmeldungen an Doris Brachmann (Tel. 0621 1680 532; doris.brachmann@mannheim.de)
Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e.V. c/o Nationaltheater Mannheim Mozartstr. 9 68161 Mannheim Tel. Frau Waltraud SchleppsHeckmann und Frau Sabine HartmannHurley 0621 1680 130 info@freunde nationaltheater.de www.freunde nationaltheater.de
ZUGABE
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© Kristin Hoeberm
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Theaterrätsel
Im November zeigt das Nationaltheater gleich zwei Opern von Richard Strauss: »Salome« und »Die Frau ohne Schatten«. Beide Opern handeln von mächtigen Frauen. Prinzessin Salome treibt das Ver langen, den Propheten Jochanaan zu berühren, in den Wahn. Die Kaiserin in »Die Frau ohne Schat ten« ist in der Geisterwelt gefangen und würde alles dafür tun, einen Schatten und somit ein mensch liches Wesen zu bekommen. Ordnen Sie die folgenden Zitate aus den Opern Salome oder der Kaiserin zu. Das Lösungswort ergibt sich, wenn Sie die Buchstaben der Zitate der Prinzessin Salome hinterein ander setzen.
Ich will den Schatten küssen, den sie wirft. Ich will den Kopf des Jochanaan.
P Z
Seine Augen sind von allem das Schrecklichste. Weh! Muss dies geschehen vor meinen Augen?
E
Dein Haar ist wie die Cedern, die großen Cedern von Libanon, die den Löwen und Räubern Schatten spenden. Nun zeig mir den Platz, der mir gebührt inmitten derer, die Schatten werfen.
U R
Sind das die Cherubim, die ihre Stimmen heben? Sprich mehr, Jochanaan, deine Stimme ist wie Musik in meinen Ohren.
Lösungswort:
Senden Sie die Lösung bis zum 08.11.2019 postalisch an NTM, Marketing, Mozartstr. 9, 68161 Mannheim oder per Mail an nationaltheater.marketing@mannheim.de. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 2 Karten für die Wiederaufnahme »Salome« am So, 24.11.2019.
Impressum
Eine Beilage zur Ausgabe vom 21.10.2019 Titelfoto Roy Cornelius Smith Redaktion Christoph Bader (ViSdP), Ina Brütting, Cordula Demattio, Kerstin Grübmeyer, Sascha Hargesheimer, Evelyn Kreb (CvD), Evangelia Tsogka, Julia Warnemünde, Ruth-Maria Zapf, Lisa Zehetner Mitarbeit an dieser Ausgabe Freunde und Förderer des Nationaltheaters e. V.
Konzeption ErlerSkibbeTönsmann Gestaltung Michael J. Böhm, Evelyn Kreb Fotos Hans Jörg Michel, Christian Kleiner Anzeigen Cora Maria Malik, Mareike Nebel Druck Mannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH Service Theaterkasse Tel. 0621 1680 150 Abobüro Tel. 0621 1680 160 Vorverkauf Junges NTM Tel. 0621 1680 302 www.nationaltheater.de
Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen, die in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden, sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind alle Geschlechter.
Nie haben Tränen schöner geklungen Tenor René Barbera singt Nemorino
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FESTLICHER OPERNABEND
Die Festlichen Opernabende werden ermöglicht von unserem Hauptsponsor
»My funny Valentine«: Die Junge Oper wird präsentiert von der MVV.
»Drüben und Drüben«: Mit freundlicher Unterstützung der GBG - Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH
»Erzählfest«: Teil des Projekts »Familie erzählt«, gefördert von der Stiftung Kinderland BadenWürttemberg
Offizielle Fitness- und Physiotherapiepartner des NTM Tanz:
Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch:
Der Schauplatz von Donizettis »Liebes trank« ist ein typisch italienisches Dorf. Auch die Geschichte ist typisch für die Opera buffa: Junge liebt Mädchen, Mädchen hat Einwände, am Ende werden sie ein glückliches Paar. Das Besondere an Donizettis Oper aber ist, mit welchem Feingefühl der Komponist seine Figuren zeichnet. Kaum eine andere Rolle ist so liebenswert und in ihrer Mischung aus Melancholie, Tollpatschigkeit und echten Gefühlen so aus dem Leben gegriffen wie die des Bauernjungen Nemorino. Mit ihm leidet, fiebert und freut man sich, und für ihn hat Donizetti mit »Una furtiva lagrima« auch eine der schönsten Melodien aller Zeiten geschrieben. Gerade zurück von der Mailänder Scala wird der amerikanische Tenor René Barbera beim Festlichen Opernabend am 09.11.2019 das Mannheimer Publikum als Nemorino begeistern. »Opera Today« nennt ihn in einem Atem zug mit dem großen Pavarotti, darüber hinaus ist er der erste Sänger überhaupt, der Plácido Domingos »Operalia«Wett bewerb in allen drei Kategorien gewann. An seiner Seite verkörpert die moldawi sche Sopranistin Valentina Nafornița die stolze und virtuose Adina. Diesem »Liebestrank« kann man nur verfallen. Ein Gegenmittel gibt es nicht. Mit freundlicher Unterstützung unseres Hauptsponsors Baden-Württembergische Bank
FESTLICHER OPERNABEND »DER LIEBESTRANK« Sa, 09.11.2019, Opernhaus