NATIONALTHEATER MANNHEIM 17.— —————27.6.21
INTERNATIONALE
SCHILLERTAGE
LIEBE LESER*INNEN, mit diesem Magazin möchten wir Sie neugierig machen auf die 21. Internationalen Schillertage am Nationaltheater Mannheim. Drinnen, draußen — und vor allem online!
Internationale Gastspiele — live & online
Die 21. Internationalen Schillertage erwarten Sie vom 17. bis zum 27. Juni mit einem vielfältigen Programm und erproben mit unterschiedlichsten Formaten das Zusammensein in Zeiten der Pandemie. Seit 1978 versammelt das Festival alle zwei Jahre aktuelle Auseinandersetzungen mit dem Werk Friedrich Schillers. Eingeladen werden dabei nicht nur herausragende neue Inszenierungen von Schillers Stücken, sondern auch künstlerische Arbeiten, die sich zu Themen, Motiven und Fragestellungen ins Verhältnis setzen lassen, die wir aus Schillers Werk ableiten können. So blicken wir durch Schiller hindurch auf unsere Zeit — und durch zeitgenössische überregionale und internationale künstlerische Arbeiten auf Mannheims ersten Hausautor. Das Festival wird in diesem Jahr eröffnet mit der Premiere einer neuen Inszenierung der polnischen Star-Regisseurin und FAUST-Preisträgerin 2020, Ewelina Marciniak. Sie widmet sich Schillers Klassiker »Die Jungfrau von Orleans« und sucht nach weiblichen Wegen der Opposition. Sie fragt: muss Macht »männlichen« Verhaltensmustern folgen? In Schillers Klassiker gelingt es der jungen Protagonistin Johanna, die verfeindeten französischen Streitkräfte zu vereinen, um für eine gemeinsame Sache zu kämpfen. Ausgehend von Schillers Stück, aber auch in Anbetracht der Pandemie, die uns als Individuen und als Gesellschaft seit mehr als einem Jahr herausfordert, lautet das Motto der 21. Internationalen Schillertage »zusammen«.
Der Austausch innerhalb der internationalen Theaterszene wurde durch die Pandemie erschwert. Künstler*innen konnten über lange Zeit nicht reisen, internationale Gastspiele waren unmöglich. Doch im digitalen Raum tun sich neue Möglichkeiten für internationalen Austausch auf. Neben unserem Streaming-Programm, das für Ticketbesitzer*innen nach der ersten Ausstrahlung in den meisten Fällen für 48 Stunden in unserer Mediathek abrufbar bleibt, gibt es einige internationale Gastspiele, die live und online stattfinden. Hier gilt also fast die klassische Theater-Verabredung, zwar nicht am gleichen Ort, jedoch zur gleichen Zeit zusammen zu sein. Online werden intime Begegnungen ermöglicht, nicht als Theater-Ersatz, sondern als künstlerische Auseinandersetzung mit den digitalen Bühnen unserer Zeit. Reisen Sie mit uns via Zoom und Webinterfaces an andere Orte. Sie brauchen Ihre Wohnung dafür nicht zu verlassen!
Schiller im Stream
Die Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus stellen unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt auf eine harte Probe. Was kann uns heute — wie die Vision der jungen Johanna — wieder eine Hoffnung geben? Auf welche Weise sollten wir heute zusammenstehen, ähnlich den Truppen in Schillers Stück? Wer wird von einem Zusammenschluss ausgeschlossen? Um zusammen zu sein und zusammenzukommen mussten wir im letzten Jahr ganz neue Wege gehen. Und so finden auch die Schillertage in diesem Jahr einen ganz neuen Weg zu ihrem Publikum: Neben der Eröffnungspremiere zeigen wir weitere aktuelle Schiller-Inszenierungen als Theater-Filme im Internet. Darunter »Maria Stuart« vom Deutschen Theater Berlin, das in diesem Jahr zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde. Außerdem bereichern Gespräche über Schillers philosophische Begriffe das Festivalprogramm: Regisseurin Leonie Böhm wird sich mit ihrem Team anhand ihrer an den Münchner Kammerspielen entstandenen Inszenierung »Räuberinnen« Schillers Konzepte von »Freiheit« und »Spiel« zur Neubetrachtung vornehmen.
Analoge Begegnung
Können wir physisch zusammenkommen, ohne uns zu versammeln? Ganz vorsichtig laden wir zu einigen analogen Begegnungen ein. In unserem Festivalzentrum, dem »NTM- Park« auf dem Goetheplatz, finden Sie interaktive Installationen und den Startpunkt zu diversen Spaziergängen durch Mannheim, eine davon sogar auf Schillers Spuren. Alle Angebote halten selbstverständlich die geforderten Auflagen ein, um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen. Die Maßnahmen sind dem aktuellen Infektionsgeschehen angepasst und ändern sich unter Umständen bis zu Ihrem Besuch. Auf unserer Homepage finden Sie neben unserem digitalen Spielplan auch tagesaktuelle Informationen zu weiteren möglichen Live-Veranstaltungen und unserem Hygienekonzept.
Festival To Go
Damit Sie neben den Streams und OnlineVeranstaltungen zu Hause auch viel vom Festivalgefühl mitbekommen (und wir, wenn auch räumlich getrennt, zusammen anstoßen, feiern und Zeit verbringen können), gibt es zwei besondere Specials: Mit der »Schillerschachtel« können Sie Ihr ganz persönliches Festivalerlebnis nach Hause bestellen. In der Schachtel befindet sich für jeden der elf Festivaltage eine auf das jeweilige Tagesprogramm abgestimmte kleine Überraschung. Und auf der »Schillerwelle«, dem Festivalradio in Kooperation mit dem bermuda.funk, hören Sie täglich live von 16 — 22:30 Uhr Hintergrundgespräche und Musik von und mit unseren Künstler*innen. Hier finden auch die »Schill-Outs« statt, die legendäre Konzertreihe der Schillertage. Der gemeinsame abendliche Ausklang im Festivalzentrum kommt somit dorthin, wo Sie sich gerade aufhalten.
Koproduktionen Viele Projekte der diesjährigen Festivalausgabe sind — dem Motto entsprechend — Ergebnisse besonderer Formen von Zusamenarbeit: In Kooperation mit den freien Mannheimer Theaterhäusern zeitraumexit, TheaterhausG7 und EinTanzHaus werden drei neue Produktionen gezeigt. Zusammen mit der Hessischen Theaterakademie haben wir insgesamt vier Produktionsstipendien an Studierende vergeben, die in diesen schwierigen Zeiten an neuen Formen des Theaters forschen. Neue Formen schlagen auch die hfs_ultras vor: das Berliner Regie-Kollektiv hat in Kooperation mit den Schillertagen sieben Kurzfilme gedreht, die sich um Schiller, Fußball, Pandemie und Feminismus drehen und als Vorfilme unser Streaming-Programm bereichern. Einschalten lohnt sich — im NTM-Park vorbei kommen auch! Ebenso lohnt sich ein regelmäßiger Blick auf www.schillertage.de, da zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht sicher ist, ob vielleicht doch Veranstaltungen analog und mit Publikum stattfinden können. Bleiben Sie gesund und auf dem Laufenden! Wir freuen uns auf Sie! Christian Holtzhauer und das Team der 21. Internationalen Schillertage
DANKE!
Die Internationalen Schillertage sind ein Festival des gesamten Nationaltheaters. Für den unermüdlichen Einsatz bedanken wir uns herzlich bei allen Mitarbeiter*innen. Großer Dank gilt auch unseren Förderern — der Stadt Mannheim, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien — sowie unseren Kooperationspartnern. Die Schillertage wären nicht realisierbar ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung, für die wir der Heinrich-Vetter-Stiftung, dem Verein der Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e.V., der Stiftung Nationaltheater Mannheim, Roche, engelhorn und Lotto Baden-Württemberg danken. Ein besonderer Dank für die gute Zusammenarbeit gilt unseren Koproduktionsund Kooperationspartnern EinTanzHaus, Theaterhaus G7, zeitraumexit, Hessische Theaterakademie, FreeWalkingTour Mannheim, bermuda.funk Freies Radio Rhein-Neckar e. V. sowie unseren Medienpartnern Mannheimer Morgen und SWR2 Forum. Persönlicher Dank gilt den Gastfamilien der internationalen Stipendiat*innen und allen Unterstützer*innen der Internationalen Schillertage. Und ganz besonders danken wir natürlich den beteiligten Künstler*innen!
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SCHILLERPRODUKTIONEN ▶ Die Jungfrau von Orleans Romantische Tragödie nach Friedrich Schiller / in einer Bearbeitung von Joanna Bednarczyk / übersetzt von Olaf Kühl
Wer war diese junge Frau, der es als Heerführerin gelang, eine ganze Gesellschaft mitzureißen? In der »romantischen Tragödie« von 1801 zeigt Friedrich Schiller seine »Jungfrau von Orleans« als Zerrissene zwischen ihrer Mission und ihren eigenen Gefühlen. Heldinnen dürfen nicht lieben — und nicht scheitern. Die polnische Star-Regisseurin und FAUST-Preisträgerin Ewelina Marciniak fragt in ihrer Bearbeitung: Ist der Preis von Freiheit und Emanzipation automatisch ein kriegerischer Akt? Oder kann Johanna den Weg zur Utopie gestalten — unabhängig von symbolischer Ordnung und Geschlechterkonstruktionen? Mit Sophie Arbeiter, Christoph Bornmüller, László Branko Breiding, Matthias Breitenbach, Annemarie Brüntjen, Boris Koneczny, Maria Munkert, Arash Nayebbandi, Ragna Pitoll, Vassilissa Reznikoff Regie Ewelina Marciniak Bühne & Licht Mirek Kaczmarek Kostüme Natalia Mleczak Bearbeitung Joanna Bednarczyk Choreografie Dominika Knapik Dramaturgie Joanna Bednarczyk, Anna-Sophia Güther, Sascha Hargesheimer ● PREMIERE 17.6., 19:30 Uhr, Online ● 24.6., 20 Uhr, Online, € 5,- erm. / 10,- / Supporter*in ab 15,-
▶ Ode an die Freiheit Kabale und Liebe / Maria Stuart / Wilhelm Tell nach Friedrich Schiller
▶ Räuberinnen in kollektiver Arbeitsweise Schillers Philosophie im heutigen Theater
Nur da, wo der Mensch spiele, sei er ganz frei — diesem Vorsatz Schillers folgend, nehmen Regisseurin Leonie Böhm und ihr rein weibliches Ensemble den »Räuber«-Text spielerisch als Material. In ihrer Inszenierung wollen die Räuberinnen überwinden, was sie einschränkt und suchen ihre Freiheit auf der Bühne. Ein digitaler Stream der Vorstellung während der Internationalen Schillertage ist leider nicht möglich — stattdessen widmet sich die Gruppe Schillers Begriffen von »Spiel« und »Freiheit«: In einem künstlerischen Publikumsgespräch geben sie Einblick in die Praxis, die sie zusammen gefunden haben, als sie Schillers Philosophie beim Wort nahmen. Mit Leonie Böhm, Ulrike Ernst, Sophie Krauss, Eva Löbau ● 22.6., 18:30 Uhr, Online, kostenfrei
▶ Maria Stuart von Friedrich Schiller
Maria Stuart, katholische Königin von Schottland, ist vor ihrem Volk geflohen, das ihr Auftragsmord an ihrem Gatten vorwirft. In England erhofft sie von ihrer Cousine, der protestantischen Königin Elisabeth, politisches Asyl, erhebt gleichzeitig aber Anspruch auf ihre Krone, als deren rechtmäßige Erbin sie sich sieht. Sie wird gefangen genommen, doch Marias Glanz strahlt auch aus dem Kerker heraus. In Elisabeths Beraterstab gehen die Meinungen auseinander: Zwei Frauen an der Spitze kann es nicht geben. Also Hinrichtung oder Versöhnungsversuch? Die Inszenierung von Anne Lenk wurde zum Berliner Theatertreffen 2021 eingeladen. Mit Julia Windischbauer, Franziska Machens, Enno Trebs, Alexander Khuon, Jörg Pose, Caner Sunar, Paul Grill, Jeremy Mockridge Regie Anne Lenk Bühne Judith Oswald Kostüme Sibylle Wallum Musik Camill Jammal Dramaturgie David Heiligers ● 25.6., 19:30 Uhr, Online, im Anschluss Nachgespräch, € 5,- erm. / 10,- / Supporter*in ab 15,-
▶ Wilhelm Tell von Friedrich Schiller
Das Werk von Friedrich Schiller umkreist auf unterschiedliche Weise den Freiheitsbegriff, er gilt als »Apostel der Freiheit«. Welche »Ode an die Freiheit« ergibt sich aus seinen Stücken? In »Kabale und Liebe« stößt die freie Liebe an Grenzen. Begrenzt ist auch der Raum, in dem sich Maria Stuart bewegt. Seit neunzehn Jahren in Kerkerhaft, befindet sie sich im ewigen Duell mit Elisabeth. Frei dagegen fühlt sich der arglose Wilhelm Tell, als Jäger in der Wildnis. Doch dann trifft Tell auf den Landvogt Gessler und steht inmitten einer Zivilisation, die andere Regeln vorgibt. Antú Romero Nunes hat mit dem Ensemble Motive der drei Schiller-Stücke als eigenständige Theaterfilme inszeniert.
Tell weigert sich, den Hut des brutalen Landvogt Gessler zu grüßen. Zur Strafe muss Tell einen Apfel vom Kopf seines ihn begleitenden Sohnes schießen. Die Todfeindschaft zwischen ihm und Gessler ist damit besiegelt. Parallel proben die unterdrückten Schweizer den geheimen Widerstand. Und dann gibt es noch Berta von Bruneck und Ulrich von Rudenz, die beide in verschiedenen politischen Lagern stehen und deshalb ihre Liebe auf den Prüfstand stellen müssen. Kein Drama wurde so oft zur politischen Stellungnahme herangezogen wie »Wilhelm Tell«. Aber ist es das »Revolutionsdrama« schlechthin? Jan Neumann untersucht es auf seine Aktualität.
Mit Lisa Hagmeister, Karin Neuhäuser, Thomas Niehaus, Barbara Nüsse, Paul Schröder, Cathérine Seifert, Sebastian Zimmler Regie Antú Romero Nunes Bühne Matthias Koch Kostüme Victoria Behr Musik Anna Bauer, Johannes Hofmann Dramaturgie Matthias Günther ● 19.6., 19:30 Uhr, Online, im Anschluss Nachgespräch, € 5,- erm. / 10,- / Supporter*in ab 15,-
Mit Krunoslav Šebrek, Nicolai Šebrek, Nadja Robiné, Max Landgrebe, Bastian Heidenreich, Sebastian Kowski, Nahuel Häfliger, Isabel Tetzner, Gulab Jan Bamik, Alphornensemble Weimar Regie Jan Neumann Bühne Oliver Helf Kostüme Nini von Selzam Musik Johannes Winde Video Andreas Günther (Who-be) Dramaturgie Beate Seidel ● 27.6., 18 Uhr, Online, im Anschluss Nachgespräch, € 5,- erm. / 10,- / Supporter*in ab 15,-
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INTERNATIONALE GASTSPIELE ▶ 1000 Ears
▶_jeanne_dark_
Online-Performance von Mengting Zhuo und Li Song Deutsche Erstaufführung
Performance von Marion Siéfert
Die Performance-Künstlerin Mengting Zhuo und der Musiker und Software-Ingenieur Li Song widmen sich den alltäglichen Geräuschen, die wir während eines Spaziergangs durch die Stadt wahrnehmen können. Das Publikum begibt sich über eine Website in individuellem Tempo auf eine intime Reise durch verschiedene Situationen, die die Künstler*innen zur gleichen Zeit an einem anderen Ort erleben. Durch eine Kombination von Feldaufnahmen und Live-Sound-Sampling werden die Sounds, die sie auf ihrem Spaziergang durch London erfahren, direkt an die Ohren der einzelnen Zuhörer*innen gesendet. Von & Mit Mengting Zhuo & Li Song ● 19., 20., 26. & 27.6., ab 15 Uhr; 22. & 23.6., ab 19 Uhr, Online, Beginn jede volle Stunde (letzter Beginn 22 Uhr), € 5,- erm. / 10,- / Supporter*in 15,-
▶ Allegedly Online-Performance von Mallika Taneja Deutsche Erstaufführung
In einem Zoom-Meeting trifft das Publikum auf die Performer*innen, die live aus Indien über sexuelle Gewalt, Gerechtigkeit und ihre persönlichen Dilemmata sprechen. Miteinander verhandeln sie, was richtig und was falsch ist und laden das Publikum ein, mitzusprechen. Die Performance von Mallika Taneja wurde für Zoom konzipiert und ist eine fortlaufende und variierende Verhandlung über das Verständnis von Konsens. Mit Aman Mohammadi, Anahita Sarabhai, Anomita Sen, Bonita Rajpurohit, Dipali, Drishti Chawla, Gunjan Gupta, Hansa Thapliyal, Katyayini Pant, Ritika Singh, Rituparna Pal, Shweta Pasricha, Tanima, Thinley Chodon Regie Mallika Taneja Musik Samar Grewal Dramaturgie Rajesh Nirmal, Meghna Singh Bhadauria ● 20.6., 18 Uhr, Online, 27.6., 16 Uhr, Online im Anschluss Nachgespräch € 5,- erm. / 10,- / Supporter*in ab 15,-
▶ Mailles Tanz-Performance von Dorothée Munyaneza Deutsche Erstaufführung
Unter dem Pseudonym _jeanne_dark_ ist die 16-jährige Jeanne auf Instagram aktiv. Seit ein paar Monaten ist sie den hämischen Anspielungen ihrer Mitschüler*innen über ihre Jungfräulichkeit ausgesetzt. Eines Abends beschließt sie, nicht länger zu schweigen: sie geht live auf Instagram. Sie nutzt das Smartphone als Spiegel und erfindet sich selbst, während sie erzählt. Die Idee zu »_jeanne_dark_« entstand lange vor der Corona-Pandemie und folgt der Frage, wie es möglich ist, das Theater in den interaktiven digitalen Raum hinein zu verlängern. Mit Helena de Laurens Regie & Text Marion Siéfert Bühne Nadia Lauro Kostüme Valentine Solé Ton Johannes Van Bebber Video Antoine Briot ● 23.6., 19:30 Uhr, Online, im Anschluss Nachgespräch, € 5,- erm. / 10,- / Supporter*in ab 15,-
▶ useless land Online -Performance von Catalina Insignares und Carolina Mendonça
Auch im Schlaf kann man zusammenkommen. Auf einer vertrauensvollen Reise durch das kollektive Unbewusste lauscht das Publikum einer Dauerlesung von Catalina Insignares und Carolina Mendonça auf Zoom. Die Zusammenstellung von theoretischen und fiktionalen Texten erzählt von Möglichkeiten und Perspektiven für ein verantwortungsvolles Miteinander zwischen Natur, Mensch, Tier und anderen Wesen. Schlafen wird zu einer Praxis, die Welt zu verstehen. Von & Mit Catalina Insignares, Carolina Mendonça ● 26.6., 23 Uhr, Dauer 7 h, Online via Zoom, € 5,- erm. / 10,- / Supporter*in 15,-
Die Musikerin und Choreografin Dorothée Munyaneza bringt sechs Schwarze Frauen aus unterschiedlichen Ländern zusammen. Mit ihren individuellen Geschichten bilden sie einen Chor aus verschiedenen Sprachen und Erinnerungen. Gibt es eine weibliche Kraft, die über die Grenzen von Kulturen und die länderspezifischen Unterschiede diese Frauen verbindet? Die sechs Frauen weben zusammen einen Teppich aus Freude und Resilienz. Mit Ife Day, Yinka Esi Graves, Asmaa Jama, Elsa Mulder, Nido Uwera, Dorothée Munyaneza Konzeption Dorothée Munyaneza Szenografie Stéphanie Coudert Musik Alain Mahé, Ben Lamar Gay, Alex Inglizian, Dorothée Munyaneza Sound Alain Mahé ● 21.6., 20 Uhr, Online, im Anschluss Nachgespräch, € 5,- erm. / 10,- / Supporter*in ab 15,-
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KOPRODUKTIONEN ▶ Niemandsland Ausstellung / Installation von Dimitri de Perrot Uraufführung
▶ Wounds Are Forever (Selbstporträt als Nationaldichterin) von Sivan Ben Yishai | aus dem Englischen von Maren Kames Uraufführung | Auftragswerk
Auf dem Rücken einer Schäferhündin reitet Sivan Ben Yishai als Protagonistin ihres eigenen Stücks durch die Abgründe, Verstrickungen und Verbrechen der deutsch-israelisch-palästinensischen Geschichte. Von Jaffa 2014 ins Jahr 1938 in Deutschland, von Kuba an die russische Front, von Slowenien nach Mailand, durch das Mittelmeer nach Palästina. Brutal, komisch, rasant und politisch schreibt sich Sivan Ben Yishai das 20. und 21. Jahrhundert auf den eigenen Körper. Das Offenlegen der individuellen Wunden macht die kollektiven Wunden sichtbar. Ein Niemandsland liegt zwischen zwei oder mehreren differenzierten Zonen. Dimitri de Perrot verwandelt das EinTanzHaus in einen Immersionsraum, durchdrungen von einer treibenden Komposition aus Klängen und Geräuschen des alltäglichen Lebens, in dem sich das Publikum wie durch eine Ausstellung frei bewegt. Das Erforschen und Erfahren in einem vermeintlich leeren Biotop drängt Fragen über das Zusammenleben in unserer Welt ins Zentrum: Was passiert, wenn überlieferte Gewissheiten und bestehende Denksysteme aus ihren Begrenzungen befreit werden? Idee & Künstlerische Leitung Dimitri de Perrot Entwicklung Bühnenbild Franziska Born, Leo Hoffman Musik Dimitri de Perrot, Balz Bachmann Sounds Max Molling Licht Karl Egli Dramaturgie Anna Papst ● Uraufführung 17.6., ab 22 Uhr, Beginn jeweils zur vollen Stunde. letzter Einlass 24 Uhr ● 18., 19., 24., 25., & 26.6., ab 17 Uhr, letzter Einlass 23 Uhr ● 20., 21., 22. & 23.6., ab 17 Uhr, letzter Einlass 22 Uhr ● EinTanzHaus, € 5,- / 9,- / 18,- / 25,- frei wählbar, Stadt(nach)gespräch am 25.6., 20 Uhr ● EinTanzHaus in Koproduktion mit den Internationalen Schillertagen 2021 / Nationaltheater Mannheim.
Mit Tala Al-Deen, Samuel Koch, Nicolas Fethi Türksever, Rona Geffen, Patrick Schnicke, Sarah Zastrau Regie Marie Bues Bühne Shahrzad Rahmani Kostüm Moran Sanderovich Video Timo Kleinemeier / Christoph Schmitz Musik Rona Geffen Dramaturgie Kerstin Grübmeyer ● Uraufführung 24.6., 19:30 Uhr, Onlin ● 26.6., 20 Uhr, Online, im Anschluss Nachgespräch, € 5,- erm. / 10,- / Supporter*in ab 15,● Koproduktion: Theater Rampe Stuttgart
▶ Knochenarbeit Theater-Film von Vanessa Stern Uraufführung | Auftragswerk
▶ Made of Mannheim von Chris Thorpe und Javaad Alipoor Uraufführung | Auftragswerk
Inspiriert von Schillers Drama »Jungfrau von Orleans« entwickeln die britischen Theatermacher Javaad Alipoor und Chris Thorpe einen Theater-Film. Sie befragten Bürger*innen der Stadt zu ihren Idealen und Glaubenssätzen. Auf Grundlage dieser Begegnungen haben sie ein Theaterstück geschrieben, das den Weg einer heutigen Johanna durch die Quadratestadt beschreibt. Dem Versmaß Schillers und der Kraft seiner Sprache folgend, ist ein Text entstanden, der nach dem Gemeinschaftsgefühl einer vielfältigen Stadt sucht. Er wurde von Hakan Silahsizoglu ins Türkische und von Katharina Schmitt ins Deutsche für die mehrsprachige Inszenierung übersetzt. Mit Derya Ekinci, Cem Göktas, Eddie Irle, Jacques Malan, Sina Peris Text & Regie Chris Thorpe & Javaad Alipoor Bühne & Kostüm Sophie Lichtenberg Video & Ton Hanna Green Dramaturgie Inka Neubert ● Uraufführung 18.6., 19:30 Uhr, Online, im Anschluss Stadt(nach)gespräch ● 25.6., 19.30 Uhr, Online, € 5,- erm. / 10,- / Supporter*in ab 15,● Koproduktion: Theaterhaus G7
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Drei Maden haben es satt. Sie wollen auch mitmischen in der postindustriellen Ökonomie der Anreicherung von Waren mit Geschichten und Traditionen. Schließlich wissen sie Bescheid und haben sich nicht nur jahrelang mit Friedrich Schiller auseinandergesetzt, sondern ihn auch zersetzt. Doch was passiert, als die drei Maden das warme Licht der Theaterscheinwerfer auf ihrer Madenhaut spüren, übersteigt die kühnsten Alpträume! Ausgehend von den Mythen um den Verbleib von Schillers Gebeinen setzen sich Vanessa Stern und ihr Team in diesem Theater-Film mit den Bedingungen heutiger Kulturarbeit auseinander. Mit Ursula Renneke, Vanessa Stern, Ruth Mader Regie Vanessa Stern Bühne & Kostüm Eike Böttcher Sounds Robin Plenio Kamera & Dramaturgie Dietmar Schmidt ● Uraufführung 26.6., 19:30 Uhr, Online, im Anschluss Nachgespräch, € 5,- erm. / 10,- / Supporter*in ab 15,● Koproduktion: zeitraumexit
INSTALLATIONEN UND ANALOGE BEGEGNUNGEN ▶ Washing Hands Interaktive Installation von Daan ’t Sas und Lotte van den Berg (Building Conversation) Deutsche Erstaufführung
Ein Ritual, das den Körperkontakt zurück in den öffentlichen Raum bringen soll: Zwei Besucher*innen nehmen voneinander getrennt Platz, sie sind verbunden durch ein Waschbecken. Die einfache Geste der gegenseitigen Waschung ermöglicht Berührung. Wie reden wir jetzt, während der Pandemie, miteinander, wenn wir wieder einen intimen Moment mit Fremden teilen können? Konzept & Entwicklung Daan ’t Sas, Lotte van den Berg (Building Conversation) Produktion Yoka van Zuijlen ● 17. — 27.6., Mo — Fr ab 16 Uhr; Sa und So ab 11 Uhr, NTM-Park, Dauer 10 min, Beginn alle 15 min (letzter Beginn 19:45 Uhr), € 3,-
▶ FreeWalkingTour Mannheim X Internationale Schillertage Stadttour
Die Guides der FreeWalkingTour Mannheim machen Mannheim und einige der wichtigsten Orte des Zusammenlebens (Route 1) und der Solidarität (Route 2) in zwei verschiedenen Touren zu Fuß erfahrbar. ● Route 1 Orte des Zusammenlebens, 20.6., 15 Uhr; 26.6., 11 Uhr ● Route 2 Orte der Solidarität, 19.6., 11 Uhr; 27.6., 15 Uhr ● Start am Kiosk im NTM-Park; Dauer ca. 2,5 h, Spendenbasis
▶ Inter-face
▶ Ein Tag im Licht
Interaktive Installation von Benjamin Vandewalle Deutsche Erstaufführung
Durational Performance von und mit Robin Krakowski Uraufführung
Eine betretbare Apparatur wird im öffentlichen Raum zu einem kleinen Theater: Je zwei Personen gleichzeitig sind eingeladen, den Schritt hinein zu wagen. Eine innenliegende Spiegelkonstruktion erlaubt einen völlig neuen Blick auf das eigene Ich und das Gegenüber. Die Fluidität unserer Identitäten als prozesshafte Projektion wird erfahrbar, wenn das Ich auf das Gegenüber schaut, als wäre das Gegenüber das Ich.
»Es muss eine Kraft vorhanden sein, die zwischen Geist und Materie tritt und beide verbindet«, sagte einst Schiller. Muss Geist selbst Materie sein? Wäre Denken also Bewegung? Der NTM-Schauspieler Robin Krakowski lässt in seiner Performance »Ein Tag im Licht« selbst seinen Körper zur Maschine werden.
Konzeption Benjamin Vandewalle Komposition Yoann Durant Technische Planung Vincent Jacobs, Benjamin Vandewalle ● 17. — 27.6., Mo — Fr ab 16 Uhr, Sa und So ab 11 Uhr, NTM-Park, Dauer 8 min, Beginn alle 15 min (letzter Beginn 19:45 Uhr), € 3,-
▶ Schillernde Aussichten. Eine ReiseEinladung zum Umwege gehen und sich Verlieren Spaziergänge von zaungäste Uraufführung | Auftragswerk
Nach über einem Jahr »Urlaub auf Balkonien« und endlosen Runden im heimischen Park ist der Erfüllungsdruck, bei einer Sight-SeeingTour alle Points of Interest abgearbeitet zu haben, in weite Ferne gerückt. Aber kann sich auch auf ausgetretenen Pfaden Reisefieber breit machen? Die zaungäste packen ihren Koffer, mit dem sie ihr Publikum auf eine ganz eigene Reiseroute durch Mannheim schicken. Ihr treuer Reisebegleiter ist Schiller höchstpersönlich.
Konzept & Performance Robin Krakowski Dramaturgie Annabelle Leschke ● 18., 19., 20. und 22., 23., sowie 25., 26., 27.6., 16 — 20 Uhr, NTM-Park , Einlass alle 20 min, kostenfrei
▶ II: FOREST OF BREATH :II Eine 3D-Sound-Installation in Kollaboration von Brigitta Muntendorf mit Sebastian Schottke Uraufführung
Das Atmen eines vertrauten Menschen kann uns Sicherheit, Nähe und Intimität vermitteln. Andererseits kann der hörbare Atem einer fremden Person Unwohlsein hervorrufen. Gleichzeitig ist Atem eine Vergewisserung von Lebendigkeit und kann Schutz vor Einsamkeit oder sogar Stimulierung und Lust bis hin zu Erotik und Trance hervorrufen. Ein Atemzug im Entspannungszustand dauert 5 Sekunden. Die Sänger*innen im »II: Forest of Breath :II« atmen dreimal so schnell. Das Tempo bringt einen Zustand von Wachsamkeit und Bereitschaft hervor, auf Unbekanntes zu reagieren. Die Arbeit von Brigitta Muntendorf und Sebastian Schottke verweist auf eine Unruhe, mit der wir Veränderungen zulassen können. Können wir den Stimmen vertrauen? Komposition Brigitta Muntendorf Klangregie & Konzeption Sebastian Schottke Chor Det Norske Solistkor / The Norwegian Soloists’ Choir ● 22. — 26.6., hinter der Kunsthalle Mannheim, Moltkestraße, kostenfrei Weitere Infos zur genauen Zeit finden Sie bald auf www.schillertage.de.
Konzeption Asja, J.F. Schmidt-Colinet, Marion Schneider, Susanne Zaun (zaungäste) ● 17.—27.6., Das Reisegepäck erhalten Sie Mo — Fr 16 — 22 Uhr & Sa, So 11 — 22 Uhr am Kiosk im NTM-Park, € 5,- erm. / 10,- / Supporter*in 15,-
7
KALENDARIUM DO, 17.6.
AB 14:00 UHR
AB 17:00 UHR
19:30 UHR
ANALOG
SOLUS
ANALOG
Niemandsland
DIGITAL
Audiowalk
Ausstellung / Installation
Lina Schonebeck, Pia Epping
Dimitri de Perrot
Dauer: 1 h, Beginn: alle 15 min (letzter
Einlass: zu jeder vollen Stunde (letzter
Ausstellung / Installation
Beginn: 20:45 h), Ort: Start im NTM-Park
Einlass: 22:00 h), Ort: EinTanzHaus
Dimitri de Perrot
AB 15:00 UHR
18:00 UHR
Einlass: zu jeder vollen Stunde (letzter
DIGITAL
DIGITAL
Eröffnung 21. Internationale Schillertage Mit: Ministerin Theresia Bauer, OB Dr. Peter Kurz, Christian Holtzhauer 19:30 UHR DIGITAL
Die Jungfrau von Orleans Theater-Stream
Ewelina Marciniak
1000 Ears
Allegedly
Online-Performance
Online-Performance
Mengting Zhuo, Li Song
Mallika Taneja
Beginn: zu jeder vollen Stunde (letzter
Dauer: 1 h 30 min
Beginn: 22:00 h)
20:00 UHR
AB 17:00 UHR
DIGITAL
AB 22:00 UHR
Niemandsland
Reanimationstraining
ANALOG
Ausstellung / Installation
Performance-Film
Dimitri de Perrot
Felix Falczyk, Johanna Herschel
Einlass: zu jeder vollen Stunde (letzter
Dauer: 1 h
Niemandsland Ausstellung / Installation
ANALOG
Dimitri de Perrot
Einlass: 23:00 h), Ort: EinTanzHaus
Einlass: zu jeder vollen Stunde (letzter
19:30 UHR
Einlass: 24:00 h), Ort: EinTanzHaus
DIGITAL
AB 17:00 UHR
Theater-Stream
Niemandsland
FR, 18.6.
Ode an die Freiheit
AB 17:00 UHR
Antú Romero Nunes
ANALOG
Niemandsland Ausstellung / Installation
Dimitri de Perrot Einlass: zu jeder vollen Stunde (letzter Einlass: 23:00 h), Ort: EinTanzHaus
19:30 UHR DIGITAL
Made of Mannheim Theater-Stream
Javaad Alipoor, Chris Thorpe
Gespräch Dauer: 1 h 30 min
AB 19:00 UHR DIGITAL
1000 Ears Online-Performance
Mengting Zhuo, Li Song Beginn: zu jeder vollen Stunde (letzter Beginn: 22:00 h)
19:30 UHR
Ausstellung / Installation
_jeanne_dark_
DIGITAL
Marion Siéfert
Einlass: 22:00 h), Ort: EinTanzHaus
Dauer: 1 h 45 min, Vorfilm: »Geisterspiele:
18:30 UHR
Denn eins steht fest. Ein Eichbaum.«
DIGITAL
DO, 24.6.
Gespräch
AB 17:00 UHR
Lotte van den Berg, Bojana Kunst, u. a.
Niemandsland
ANALOG
Lampensemble Performance
Abendakademie
SO, 20.6. AB 14:00 UHR ANALOG
SOLUS Audiowalk
Lina Schonebeck, Pia Epping Dauer: 1 h, Beginn: alle 15 min (letzter
holding up spaces
Dauer: 1 h 30 min
20:00 UHR DIGITAL
Mailles Tanz/Performance-Stream
Dorothée Munyaneza Dauer: 1 h 20 min, Vorfilm: »Geisterspiele: HDGDL«
Beginn: 20:45 h), Ort: Start im NTM-
22:30, 23:00 UHR
Park
DI, 22.6.
15:00 UHR
AB 17:00 UHR
Lampensemble
DIGITAL
Das Haymatministerium: Wie werden wir solidarisch?
ANALOG
Vorfilm: »Geisterspiele: Das Lied«
ANALOG
18:30 UHR
22:30, 23:00 UHR
Dauer: 10 min, Ort: Mannheimer
Dauer: 84 min
Einlass: 22:00 h), Ort: EinTanzHaus
Einlass: zu jeder vollen Stunde (letzter
DIGITAL
Graeme Thomson, Silvia Maglioni
ANALOG
Niemandsland
Dimitri de Perrot
18:00 UHR
Film
AB 17:00 UHR
Vorfilm: »Geisterspiele: Go She Wants«
Barbara Luchner, Leo Luchner, Ariana Battaglia
Common Birds
MO, 21.6.
MI, 23.6.
ANALOG
ANALOG
Performance-Stream
ANALOG
Ausstellung / Installation
Dimitri de Perrot Einlass: zu jeder vollen Stunde (letzter Einlass: 23:00 h), Ort: EinTanzHaus
18:30 UHR DIGITAL
Superversammlung/ superassemblage Performance-Film
SEE! Dauer: 30 min
19:30 UHR
FreeWalkingTour: Orte des Zusammenlebens
Niemandsland
Dauer: 10 min, Ort: Mannheimer
Stadttour
Einlass: zu jeder vollen Stunde (letzter
Wounds Are Forever (Selbstporträt als Nationaldichterin)
Abendakademie
Treffpunkt: NTM-Park, Dauer: 2 h 30 min
Einlass: 22:00 h), Ort: EinTanzHaus
Theater-Stream
SA, 19.6.
AB 15:00 UHR
18:30 UHR
11:00 UHR
1000 Ears
ANALOG
Online-Performance
Performance
Barbara Luchner, Leo Luchner, Ariana Battaglia
FreeWalkingTour: Orte der Solidarität
DIGITAL
Mengting Zhuo, Li Song
Ausstellung / Installation
Dimitri de Perrot
DIGITAL
Räuberinnen in kollektiver Arbeitsweise
DIGITAL
Marie Bues 20:00 UHR DIGITAL
Die Jungfrau von Orleans
Beginn: zu jeder vollen Stunde (letzter
Gespräch
Theater-Stream
Stadttour
Beginn: 22:00 h)
Leonie Böhm u. a.
Ewelina Marciniak
Treffpunkt: NTM-Park, Dauer: 2 h 30 min
17:00 UHR
Dauer: 1 h 30 min
Vorfilm: »Geisterspiele: Fear 4 Vier«
AB 19:00 UHR
21:00 UHR
14:00 UHR DIGITAL
zusammen lernen: And I miss you! Zine-Workshop
Caroline Kapp, Julia Nitschke Dauer: 3 h
DIGITAL
Festivalrede Karosh Taha Dauer: 1 h
DIGITAL
Schill-Out: MAYUKO
Online-Performance
Konzert
Mengting Zhuo, Li Song
Dauer: 1 h
Beginn: zu jeder vollen Stunde (letzter Beginn: 22:00 h)
20:00 UHR DIGITAL
more than one Choreografischer Film
8
DIGITAL
1000 Ears
Nastya Dzyuban u. a. Dauer: 1 h
.
TÄGLICH
FR, 25.6.
19:30 UHR
AB 17:00 UHR
Knochenarbeit
ANALOG
Theater-Film
Niemandsland Ausstellung / Installation
DIGITAL
Vanessa Stern Vorfilm: »Geisterspiele: Jenseits
Dimitri de Perrot
von Eden«
Einlass: zu jeder vollen Stunde (letzter
20:00 UHR
Einlass: 23:00 h), Ort: EinTanzHaus
18:30 UHR DIGITAL
Der Blick der Barbaren Gespräch
Necati Öziri u. a. Dauer: 1 h 30 min
DIGITAL
Wounds Are Forever (Selbstporträt als Nationaldichterin) Theater-Stream
Marie Bues 23:00 UHR DIGITAL
19:30 UHR
useless land
DIGITAL
Online-Performance
Theater-Stream
Catalina Insignares, Carolina Mendonça
Maria Stuart Anne Lenk Dauer: 2 h 15 min, Vorfilm: »Geisterspiele:
17. –––––––––––––––––––– 27.6. Washing Hands Daan ’t Sas, Lotte van den Berg (Building Conversation) Dauer: 10 min, Beginn: alle 15 min Mo – Fr: 16:00 – 20:00 h Sa / So: 11:00 – 20:00 h
SPAZIERGÄNGE
(letzter Beginn: 19:45 h)
zaungäste
Ort: NTM-Park
Mo – Fr: 16:00 – 22:00 h
SO, 27.6.
19:30 UHR
AB 14:00 UHR
DIGITAL
ANALOG
Dauer: 8 min, Beginn: alle 15 min Mo – Fr: 16:00 – 20:00 h Sa / So: 11:00 – 20:00 h (letzter Beginn: 19:45 h) Ort: NTM-Park
18. / 19. / 20. / 22. / 23. / 25. / 26. / 27.6. Ein Tag im Licht DURATIONAL PERFORMANCE
Theater-Stream
Audiowalk
Dauer: 20 min, Einlass: alle 20 min
Javaad Alipoor, Chris Thorpe
Lina Schonebeck, Pia Epping
Zeit: 16:00 – 20:00 h
Dauer: 1 h, Beginn: alle 15 min (letzter
Ort: NTM-Park
15:00 UHR
ANALOG
DIGITAL
zusammen lernen: Self Sound Healing Musik-Workshop
Stadttour
Rona Geffen
Treffpunkt: NTM-Park, Dauer: 2 h 30 min
Dauer: 2 h
AB 14:00 UHR
15:00 UHR
ANALOG
ANALOG
Lina Schonebeck, Pia Epping
FreeWalkingTour: Orte der Solidarität Stadttour
Dauer: 1 h, Beginn: alle 15 min (letzter
Treffpunkt: NTM Park, Dauer: 2 h 30 min
Beginn: 20:45 h), Ort: Start im NTM-Park
AB 15:00 UHR
15:00 UHR DIGITAL
zusammen lernen: Afrofusion Tanz-Workshop
DIGITAL
1000 Ears Online-Performance
Mengting Zhuo, Li Song Beginn: zu jeder vollen Stunde (letzter
Antonio Bukhar Ssebuuma
Beginn: 22:00 h)
Dauer: 2 h
16:00 UHR
AB 15:00 UHR DIGITAL
1000 Ears Online-Performance
Mengting Zhuo, Li Song Beginn: zu jeder vollen Stunde (letzter Beginn: 22:00 h)
AB 17:00 UHR ANALOG
Niemandsland Ausstellung / Installation
Dimitri de Perrot Einlass: zu jeder vollen Stunde (letzter Einlass: 23:00 h), Ort: EinTanzHaus
Robin Krakowski
Beginn: 20:45 h), Ort: Start im NTM-Park
11:00 UHR
Audiowalk
gepäcks am Kiosk im NTM-Park
Benjamin Vandewalle
SOLUS
SOLUS
Ort: Start und Abholung des Reise-
INTERAKTIVE INSTALLATION
Made of Mannheim
FreeWalkingTour: Orte des Zusammenlebens
Sa / So: 11:00 – 22:00 h
Inter-face
Dauer: 7 h
Nänie«
SA, 26.6.
Schillernde Aussichten. Eine Reise-Einladung zum Umwege gehen und sich verlieren
INTERAKTIVE INSTALLATION
DIGITAL
Allegedly
22. –––––––––––––––––––– 26.6. II: FOREST OF BREATH :II 3D-SOUND-INSTALLATION
Brigitta Muntendorf, Sebastian Schottke Ort: hinter der Kunsthalle Mannheim, Moltkestraße Weitere Infos zur genauen Zeit finden Sie bald auf www.schillertage.de.
▶ SWR2 Forum ● Zusammenstehen. Der Preis der Kompromisse
ONLINE AB 18.6.
● Zusammenarbeiten. Lebst du noch oder schaltest du schon? ● Zusammensein. Wie organisiert man Vielfalt?
ONLINE AB 23.6.
ONLINE AB 26.6.
● Zusammenreißen. Disziplin und Gehorsam in Zeiten von Corona
ONLINE AB 27.6.
Online-Performance
Mallika Taneja Dauer: 1 h 30 min
17:30 UHR DIGITAL
Geisterspiele: Alle Filme im Ablauf Film
hfs_ultras Dauer: 1 h 45 min
18:00 UHR DIGITAL
Wilhelm Tell Theater-Stream
Jan Neumann Dauer: 3 h
▶ Spielorte Alle für Rollstuhlfahrer*innen geeignet ● Mannheimer Abendakademie U1, 16 — 19, 68161 Mannheim
● Theaterhaus G7 G7, 4b, 68159 Mannheim
● EinTanzHaus Trinitatis-Kirche, G4, 4, 68159 Mannheim, Eingang: G4, 18
● NTM-Park & Kiosk Am Goetheplatz, 68161 Mannheim
● Kunsthalle Mannheim Moltkestraße, 68159 Mannheim
● zeitraumexit Hafenstraße 68, 68159 Mannheim
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FESTIVALZENTRUM NTM-Park! Schon im ersten Lockdown wuchs, sobald es warm
wurde, ein kleiner Garten um eine der Grünflächen des Goetheplatzes. Auf einer Bretterbühne fanden dort erste zaghafte analoge Wiederbegegnungen zwischen NTM-Künstler*innen und dem Publikum statt. Unter freiem Himmel, mit Abstand und Desinfektionsspray, kamen wir endlich wieder ganz erlaubt zusammen. Der Garten wächst für die Schillertage zu einem Park, dehnt sich aus und nimmt den ganzen Goetheplatz ein. Darin finden Sie die Installationen »Washing Hands« und »Inter-face« und auch »Ein Tag im Licht«. An jedem Ende des Parks steht ein Kiosk, nachempfunden den unscheinbaren Orten der Stadt, die so entscheidend zu Stadtbild und Gemeinschaft beitragen: dem Büdchen, dem Späti, der Trinkhalle. Vielerorts werden diese kleinen Läden zum Treffpunkt. Das Treffen ist uns — zumindest Stand jetzt, zum Termin der Drucklegung dieses Heftes — in diesem Jahr nur eingeschränkt erlaubt. An unserem Kiosk im NTM-Park gibt es trotzdem das ein oder andere SchillertageSpecial abzustauben.
IDEE UND KONZEPT SITUATION ROOM Sven Bergelt, Kai-Hendrik Windeler 10
EXTRAS ▶ SWR2 Forum Was uns heute »zusammen« bringen kann, welche Kompromisse eine Gemeinschaft erfordert, wie die Pandemie unsere Arbeitswelt verändert und wie Vielfalt und Solidarität im Alltag gelebt werden können: all das sind Themen, mit denen sich die Internationalen Schillertage 2021 beschäftigen — und das SWR2 Forum. Auch in diesem Jahr wird die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Nationaltheater Mannheim und SWR2 fortgesetzt. Vier hochkarätig besetzte Diskussionsrunden rund um verschiedenste Facetten von »zusammen« sind während des Festivals auf unserer Webseite und im Anschluss auch im Radio bei SWR2 zu hören. ● ZUSAMMENSTEHEN. Der Preis der Kompromisse Online ab 18.06. ● ZUSAMMENARBEITEN. Lebst du noch oder schaltest du schon? Online ab 23.06. ● ZUSAMMENSEIN. Wie organisiert man Vielfalt? Online ab 26.06. ● ZUSAMMENREISSEN. Disziplin und Gehorsam in Zeiten von Corona Online ab 27.06.
▶ zusammen lernen Workshops Ein Festivaltag kann anstrengend sein, deshalb ist es wichtig, ab und zu locker die Hüften zu schwingen oder in unterhaltsame Gespräche zu kommen. In unterschiedlichen Workshop-Begegnungen dürfen wir voneinander und miteinander lernen. Zine-Workshop: And I miss you! Welches Zusammensein vermisst Du? Wir basteln zusammen mit Caroline Kapp und Julia Nitschke an einem Zine (von Magazine) darüber. Bei rechtzeitiger Anmeldung gibt es per Post ein Überraschungspaket mit den nötigen Utensilien. ● 19.6., 14 Uhr, Online Tanz-Workshop: Afrofusion Zusammen mit dem ugandischen Tänzer und Choreografen Antonio Bukhar Ssebuuma werden wir uns digital gemeinsam die Einsamkeit aus der Seele tanzen. Der Workshop findet auf Englisch statt. ● 26.6., 15 Uhr, Online Musik-Workshop: Self Sound Healing Rona Geffen, Musikerin der Produktion »Wounds Are Forever (Selbstporträt als Nationaldichterin)«, schenkt uns am letzten Festivaltag Raum für (Selbst-)Heilung, bevor wir wieder in den Alltag starten. Der Workshop findet auf Englisch statt. ● 27.6., 15 Uhr, Online
▶ Hygienekonzept Wir freuen uns, auch unter den aktuell schwierigen Bedingungen den NTM-Park für Sie öffnen zu können. Selbstverständlich tragen wir dabei größtmögliche Sorge für Ihre Gesundheit sowie die unserer Mitarbeiter*innen. Da die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie fortlaufend an die aktuelle Situation angepasst werden müssen, bitten wir Sie, sich vor Ihrem Besuch auf www.schillertage.de über die aktuell gültigen Regelungen zu informieren.
▶ Schillerwelle Das Festival-Radio Um trotz Digitalität, Abstand und Hygienemaßnahmen eine Nähe zwischen Publikum, Künstler*innen und Festivalteam aufzubauen, streamt die Schillerwelle in Kooperation mit dem bermuda.funk täglich von 16 bis 22:30 Uhr live das Festivalradio mit Hintergrundinformationen, Berichten und Musik. Neben Sendungen mit den etablierten NTM-Podcast-Moderator*innen von »Studio Spielhaus« und »Händewaschen sind vor allem die Künstler*innen selbst eingeladen, eine Sendung zu gestalten. Per Mail ins Studio kann das Publikum mitreden. Am Abend wird es bei den »Schill-Outs« tanzbar mit lokalen DJ*s für die ganz private Festivalparty zu Hause. ● während des Festivals täglich rund um die Uhr und von 16 — 22:30 Uhr, live Online
▶ Festivalrede von Karosh Taha »Wenn es einen Grund zum Schreiben gibt, dann um eine neue Sprache, einen neuen Ausdruck für das zu finden, was da ist oder was nicht da ist.« Die Schriftstellerin Karosh Taha widmet sich der Frage, wie das Schreiben als Kunstform auf das Zusammen der Gesellschaft wirkt. Welche Rolle kommt den Schreibenden zu, inwiefern prägen sie öffentliche Debatten? Sie nimmt Schillers »Die Jungfrau von Orleans« als Ausgangspunkt, um den Widersprüchlichkeiten der Vision von Gemeinschaft nachzuspüren und die vermeintliche Zeitlosigkeit der Klassiker zu überprüfen. ● 20.6., 17 Uhr, Online, kostenfrei
▶ Das Haymatministerium: Wie werden wir solidarisch?
▶ Schillerschachtel
Solidarität meint mehr als zuhause bleiben, Hände waschen und Abstand halten, denn auch während der Pandemie fordern die gesellschaftlichen Bereiche, in denen wir solidarisch zusammenhalten müssen, weiterhin unseren Einsatz. Gegen Rassismus, Sexismus, Diskriminierung und Chancenungleichheiten, die in unserer Gesellschaft auftreten, können wir nur solidarisch vorgehen. Doch was genau heißt »solidarisch sein« eigentlich? Die NTM-Reihe »Das Haymatministerium« will anlässlich der 21. Internationalen Schillertage und deren Motto »zusammen« nach solidarischen Praktiken suchen, die alltagsfähig sind und unser Zusammenleben gerechter machen können.
Festivalatmosphäre für zu Hause
● 23.6., 18:30 Uhr, Online, kostenfrei
Anmeldung zu den kostenfreien Workshops (Teilnehmer*innenzahl begrenzt) unter: schillertage@mannheim.de
In diesem Jahr können wir nicht wie gewohnt täglich im Festivalzentrum zusammenkommen und nach dem Besuch von Theatervorstellungen noch einen ganz eigenen Eindruck vom Festivalgeschehen bekommen. Aber wenn Sie nicht zur Festivalatmosphäre kommen können, dann muss die Festivalatmosphäre eben zu Ihnen kommen! Mit der Schillerschachtel bestellen Sie sich für jeden Tag des Festivalprogramms eine kleine Überraschung nach Hause. Individuell auf das jeweilige Tagesprogramm abgestimmt ergänzt die Schillerschachtel jeden einzelnen Festivaltag. ● Gewinnen Sie eine Schillerschachtel im Schillertage-Rätsel auf der Rückseite dieses Magazins!
▶ Hinweis
Informieren Sie sich regelmäßig auf www.schillertage.de über weitere Live-Veranstaltungen im Festivalzentrum und in unseren Spielstätten!
▶ Der Blick der Barbaren Gespräch Vor zwei Jahren erschien zu den 20. Internationalen Schillertagen der Sammelband »Immer noch Barbaren?«. Darin nahmen sich siebenundzwanzig Autor*innen Schillers Briefe zur ästhetischen Erziehung zur Neubetrachtung vor. Darunter auch Necati Öziri, NTM-Hausautor der Spielzeit 2020/21. Im Gespräch mit Antigone Akgün wird nun, zwei Jahre und eine Pandemie später, erneut Bilanz gezogen: Wer sind die Barbaren unserer Zeit? Zusammen sprechen sie über das Schreiben für ein zeitgenössisches Theater und fragen: Inwiefern ist die Bühne Erziehung? ● 25.6., 18:30 Uhr, Online, kostenfrei
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JUNGE KÜNSTLER*INNEN Kooperationsprojekte Hessische Theaterakademie ▶ Lampensemble
hfs_ultras ▶ Geisterspiele Uraufführung | Videoarbeiten von hfs_ultras
Uraufführung Performance im öffentl. Raum von Barbara Luchner und Leo Luchner
An zwei Abenden soll die Mannheimer Abendakademie für wenige Minuten als der zentrale Kommunikationsort der Stadt sichtbar werden. Im Zusammenspiel von Menschen, Musik und Licht lässt das »Lampensemble« ein Lichtkonzert entstehen, welches als Medium einer Sprache ohne Worte eine besondere Verbindung zu und unter den Besucher*innen schafft. Regie Barbara Luchner Musik Leo Luchner Künstlerische Mitarbeit Ariana Battaglia ● 18.6. und 19.6., jeweils 22:30 und 23 Uhr, Mannheimer Abendakademie, kostenfrei
▶ SOLUS Uraufführung Audiowalk von art.akut
Im letzten Jahr wurde die Isolation zu einer solidarischen Geste für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Die damit einhergehende Einsamkeit ist ein subjektives, Scham behaftetes Gefühl. Wie verändert das Alleinsein den Menschen? Oder ist Einsamkeit längst ein Phänomen der modernen Gesellschaft geworden? Der Audiowalk schickt die Teilnehmer*innen alleine auf einen Spaziergang, der immer wieder durch performative Aktionen gebrochen wird.
Carolina de A. Cesconetto, Lena Katzer, Theresa Thomasberger, Sarah Claire Wray, Josephine Witt und Eun-Soon Yung sind die hfs_ultras, der erste Regie-Frauenjahrgang der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Sie arbeiten als Kollektiv zusammen und auch jede einzeln für sich. Für den Schiller-Stream haben sie insgesamt sieben Videoarbeiten entwickelt, die sich inhaltlich zwischen Schiller, der Fußball-EM, Bier, der Pandemie, Liebe und Feminismus bewegen. Sie sind sowohl einzeln als auch als Serie zu sehen.
Konzeption Pia Epping, Lina Schonebeck (art.akut) ● 19.6. und 20.6., 26. und 27.6., jeweils ab 14 Uhr, Dauer 1 h, Beginn alle 15 min (letzter Beginn 20:45 Uhr), Start und Kopfhörer-Ausgabe am Kiosk im NTM-Park, € 5,-
● GEISTERSPIELE Das Lied
▶ more than one
● GEISTERSPIELE Go She Wants
Uraufführung Choreografischer Film von Nastya Dzyuban u. a.
● GEISTERSPIELE HDGDL
Vier Performer*innen erforschen die Grenzen zwischen dem allzu Vertrauten und dem gänzlich Unbekannten. Sie bewegen sich im Graubereich von regelmäßig unterbrochener Einsamkeit, immer wieder erscheint eine Kollektivität, die nie wirklich vollkommen sein kann. Indem verschiedene Geschichten der Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart erzählt werden, Geschichten aus Paralleluniversen, versinkt die Realität in der Tagträumerei. Konzept, Choreografie & Performance Amélie Haller, Herbert Graf, Nastya Dzyuban, René Alejandro Huari Mateus Bühne & Kostüm Nikolas Stäudte Bühne & Licht Marina Rengel Lucena Dramaturgie Liza Spivakovskaya ● 22.6., 20 Uhr, Online, € 5,- erm. / 10,- / Supporter*in ab 15,-
▶ Reanimationstraining Film von Felix Falczyk und Johanna Herschel
In dieser Performance wird ein Ernstfall simuliert, anhand dessen das Zusammenkommen selbst untersucht wird. Wir nehmen Gesten und Positionen auseinander und setzen sie neu zusammen. Wir loten aus, wie wir zueinander ins Verhältnis gesetzt sind und wie wir uns anders zueinander in Verhältnis setzen könnten. Aus einer bekannten Situation wird eine unbekannte Konstruktion. Für die 21. Internationalen Schillertage wird die Performance in einem Workshop-Film präsentiert. Konzept & Performance Felix Falczyk, Johanna Herschel ● 20.6., 20 Uhr, Online, € 5,- erm. / 10,- / Supporter*in ab 15,-
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18.6., 19:30 Uhr, Vorfilm von »Made of Mannheim« 19.6., 19:30 Uhr, Vorfilm von »Ode an die Freiheit« 21.6., 20 Uhr, Vorfilm von »Mailles«
● GEISTERSPIELE Denn eins steht fest. Ein Eichbaum.
23.6., 19:30 Uhr, Vorfilm von »_jeanne_dark_«
● GEISTERSPIELE Fear 4 Vier
24.6., 20 Uhr, Vorfilm von »Die Jungfrau von Orleans«
● GEISTERSPIELE Nänie
25.6., 19:30 Uhr, Vorfilm von »Maria Stuart«
● GEISTERSPIELE Jenseits von Eden
26.6., 19:30 Uhr, Vorfilm von »Knochenarbeit«
● GEISTERSPIELE hfs_ultras
27.6., 17:30 Uhr, alle Kurzfilme als Serie
AKADEMIE & STADTGESPRÄCH
▶ Johannas Visionen
▶ Festivalakademie
Das Theaterhaus G7 gründete in Kooperation mit dem NTM das Projekt »Johannas Visionen«: zehn Frauen*, die als Vertreterinnen* der Stadtgesellschaft als Festivalbesetzerinnen* die Schillertage begleiten. Sie hinterfragen das Festivalmotto, sie recherchieren und forschen, um schließlich Forderungen und Wünsche zu formulieren, wie Zusammenleben heute in Mannheim aussehen sollte.
Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein Stipendiat*innen-Programm, das Kunst- und Kulturschaffende dazu einlädt, die Schillertage intensiv und gemeinsam mitzuerleben. Dramaturgin Johanna Yasirra-Kluhs und Theaterwissenschaftlerin Laura Strack fragen mit der Konzeption der diesjährigen Festivalakademie: Wie können wir weiterhin für die Zwischenräume Sorge tragen — im Theater, im sozialen Alltag und in globalen Zusammenhängen? Mit drei künstlerischen Workshops lädt die Festivalakademie dazu ein, die Arbeit im Gemeinsamen und für das Gemeinsame fortzusetzen. Dem Kommunen in Sound, Rhythmus und Narration auf der Spur, entwickeln die Teilnehmenden mit Giulia Crisci, Silvia Maglioni und Graeme Thomson kleine Hörstücke — zu erleben online auf fireflyfrequencies.org, radio-commons.eu und im Festivalradio Schillerwelle. Außerdem online wird Maglionis & Thomsons Film »Commons Birds« gezeigt. Die Choreografinnen Esther Struck und Alexandra Knieps (SEE!) befragen den Zustand des performativen Körpers und begeben sich in Unruhe: Bewegungssequenzen werden verwoben und etablieren ein Netzwerk mit unterschiedlichsten Qualitäten im Raum. Zu sehen im Onlineprogramm ist außerdem ihr Performancefilm »Superversammlung / superassemblage«.
▶ Critical Friends Im März 2020 lud das NTM gemeinsam mit der Kunsthalle Mannheim interessierte Bürger*innen der diversen Mannheimer Stadtgesellschaft erstmals zur Mitwirkung am Arbeitskreis Critical Friends ein. Die Critical Friends begleiten die beiden Institutionen und bringen neue Blickwinkel und Anregungen für das Programm ein.
▶ Stadt(nach)gespräche Gemeinsam mit den Critical Friends und der Gruppe »Johannas Visionen« entsteht die Nachgesprächsreihe »Stadt(nach)gespräch« für das Programm der Schillertage. Mit den Nachgesprächen wollen wir Perspektiven der Stadtgesellschaft auf das Schillertage-Programm hör- und sichtbar machen und diskutieren, welchen Bezug die Stoffe zum Leben in Mannheim haben.
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Einsatz Bei Roche in Mannheim engagieren sich mehr als 8.300 Mitarbeitende für die Gesundheit. Von Forschung über Entwicklung und Produktion bis hin zu Vertrieb und Logistik sind wir an der gesamten Wertschöpfungskette beteiligt und tragen dazu bei, dass Diagnostika und Medikamente von Roche Patienten auf der ganzen Welt erreichen. Mehr unter roche.de
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Schillertage-Rätsel
Preise
»ZUSAMMEN« — Unter diesem Motto finden die diesjährigen Schillertage statt. Passend dazu gilt es auch in unserem Theaterrätsel, Begriffe zusammenzubringen, und zwar indem pro Zeile ein Wort gefunden wird, das die Brücke zwischen den beiden Begriffen links und rechts bildet. Das heißt, das Brückenwort kann sowohl an das Ende des linken Wortes als auch an den Beginn des rechten Wortes gestellt werden, sodass daraus jeweils ein neuer sinnhafter Begriff entsteht. Beispiel EINTRITTS_ _ _ _ TELEFON Das Brückenwort ist KARTEN, daraus entstehen die sinnhaften Begriffe Eintrittskarten und Kartentelefon. Die im Rätsel grün markierten Buchstaben ergeben, von oben nach unten gelesen, das Lösungswort. Kleiner Tipp: Das Lösungswort ist der Ort, an dem wir uns — sofern es die Corona-Lage erlaubt — zu den Schillertagen treffen. LAMP-
1
FREI-
2
FESTIVALNACHNIEMANDS-
-SPIELE
Karten für Live-Veranstaltungen, Zoom-Termine und Installationen erhalten Sie an der Tageskasse Nationaltheater Mannheim: Am Goetheplatz 1, 68161 Mannheim Mo — Fr, 11:00 — 15:00 h telefonisch: 0621 1680 150 per E-Mail: nationaltheater.kasse@mannheim.de und auf www.schillertage.de
-KARTE
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FRIEDRICH
-SCHACHTEL
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AUFTRAGS-
Lösungswort
Karten
-SSTOFF
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-STATT
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Den Festivalpass für das Programm des Schiller-Streams erhalten Sie über www.schillertage.de sowie www.dringeblieben.de. ● Preis zwischen 30 — 60,- € (selbstverantwortlich und solidarisch frei wählbar)
-MITGLIED
-HEFT
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Karten für den Schiller-Stream erhalten Sie über www.schillertage.de sowie www.dringeblieben.de. ● Ermäßigt 5,- € ● Regulär 10,- € ● Supporter*in ab 15,- € Die Preiskategorie ist selbstverantwortlich und solidarisch frei wählbar.
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Senden Sie uns das Lösungswort postalisch (Nationaltheater Mannheim, Marketing, Mozartstraße 9, 68161 Mannheim) oder per Mail (nationaltheater.marketing@mannheim.de) mit dem Stichwort »Theaterrätsel« bis Freitag, 11. Juni 2021 zu. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 10 Schillerschachteln, die für den perfekten Festivalgenuss zu Hause sorgen.
▶ HERZLICHEN DANK! Die 21. Internationalen Schillertage werden ermöglicht und gefördert durch:
freunde und förderer des nationaltheaters mannheim e.v.
Weitere Informationen zu Preisen, unserem Hygienekonzept und der Barrierefreiheit an den Spielorten finden Sie online auf www.schillertage.de. Bei all unseren LiveVeranstaltungen werden wir uns an die entsprechenden Hygienevorgaben und Richtlinien des Landes BadenWürttemberg halten und ein entsprechendes Konzept ausarbeiten, das eine Ausbreitung des Corona-Virus verhindert. Da die Schutzmaßnahmen immer an die aktuelle Situation angepasst werden müssen, bitten wir Sie, sich vor Ihrem Besuch online auf www.schillertage. de über die aktuellen Regelungen zu informieren.
Bildnachweise ● Seite 2 Abstürzen (Thomas Bär) ● Seite 4 Ode an die Freiheit (Armin Smailovic) ● Seite 5 Mailles (Leslie Artamonow), _jeanne_dark_ (Matthieu Bareyre) ● Seite 6 Niemandsland (Archphot), Knochenarbeit (Dietmar Schmidt) ● Seite 10 Festivalzentrum (Kai-Hendrik Windeler und Sven Bergelt) ● Seite 12 hfs_ultras (Doro Zinn) ● Seite 13 Festivalakademie (Common Birds (2019)
Impressum Die Koproduktionen und Kooperationen werden gefördert durch:
Kooperationspartner:
zeitraumexit
Wir danken unseren Sponsoren:
Medienpartner:
● Herausgeber Nationaltheater Mannheim / www.nationaltheater.de ● Intendant Schauspiel / Künstl. Leitung Schillertage Christian Holtzhauer ● Geschäftsführender Intendant Marc Stefan Sickel ● Festivalleitung / Organisation Schillertage Emily Keller ● Produktionsleitung Schillertage Charlotte Hesse ● Referentin des Schauspielintendanten Alexandra Reich ● Assistentin der Schauspielintendanz Isabella Wehdanner ● Dramaturgie Schillertage / Redaktion Lena Wontorra ● Koordination Evelyn Kreb ● Mitarbeit Gesine Allmann, Julia Auf der Maur, Luz-Dary Mina-Gomez, Ann-Sophie Reiser ● Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Doreen Röder, Maik Dessauer ● Marketing / Kommunikation Isabelle Winter, Evelyn Kreb ● Fundraising Judith Völkel, Mareike Nebel ● Gestaltung HawaiiF3, Leipzig ● Kampagnenfotos Thomas Bär, Leipzig ● Druck Mannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH ● Redaktionsschluss 27.5.2021 Änderungen vorbehalten / Alle Angaben ohne Gewähr. Eine Beilage zur Zeitungsausgabe vom 7.6.2021