Theatermagazin Januar 2018

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THEATERMAGA ZIN JANUAR 2018


Liebes Publikum, im Januar lassen wir uns von der allseits herrschenden Stimmung eines Neubeginns anstecken und starten mit der Premiere Let’s Beat am 6. Januar schwung- und lustvoll ins neue Jahr. Hinter dem animierenden Titel verbirgt sich ein bunter Abend, der drei sehr individuelle Choreografien vereint. Giuseppe Spota setzt in seiner Uraufführung auf russische Rhythmen und entführt mit Strawinskys Petruschka in die Welt des alten Sankt Petersburger Jahrmarkts, in der sogar Puppen ein Herz haben, das schlägt und lieben kann, während meine Choreografie La Chambre Noire ihre Inspiration aus Bewegungen in den Tiefen des Weltalls erfährt. Besonders freuen wir uns, mit Nichts nun ein Stück des Ausnahme-Choreografen Marco Goecke in unserem Repertoire führen zu dürfen. Goeckes ganz eigene Tanzsprache macht jede seiner Arbeiten zu einem Erlebnis. Zum Jahreswechsel sind unsere Gedanken aber nicht nur auf das Kommende gerichtet, vielmehr ist es ein Moment, in dem wir zurück und nach vorn zugleich blicken, Revue passieren lassen und Wünsche und Hoffnungen ausformulieren. Solo-Tänzerin Julia Headley nimmt diese Zeit zum Anlass, an die durch Hurrikan Maria entstandenen Verwüstungen in ihrer Heimat, der Karibik zu erinnern und zu Unterstützung aufzurufen. Gemeinsam mit ihrer ehemaligen Tänzerkollegin Julie Pecard organisiert sie einen Benefiz-Abend, bei dem Tänzer, Musiker und Sänger am 13. Januar 2018 im Tanzhaus Käfertal ein Programm gestalten, dessen Erlös den Opfern der Naturkatastrophe gespendet wird. Stephan Thoss Intendant Tanz

Für einen poetischen Start ins neue Jahr gibt es im Januar noch zwei letzte Chancen, unser abendfüllendes Tanzstück Der Tod und das Mädchen zu erleben und sich von herzzerreißenden Pas de deux in Bann ziehen zu lassen. Auf ein frohes, gesundes neues Jahr! Ihr Stephan Thoss Intendant Tanz

Eine Beilage zur Ausgabe vom 18. Dezember 2017 TITELBILD Alexandra Chloe Samion und Tenald Zace in PETRUSCHKA REDAKTION Christoph Bader (V.i.S.d.P.), Bastian Boß (bb), Ina Brütting (imb), Ingoh Brux (ib), Cordula Demattio (cd), Simone Doczkal (sd), Jan Dvorˇ ák (jd), Silke zum Eschenhoff (sze), Julia Headley (jh), Christine Klotmann (ck), Evelyn Kreb (ek, CvD), Arno Krokenberger (ak), Carolin Losch (cl), Sarah Modeß (sm), Julia Waibel (jwb), Julia Warnemünde (jw), Bente Wiegand (bw), Lisa Zehetner (lz) MITARBEIT AN DIESER AUSGABE Freunde und Förderer des ­Nationaltheaters Mannheim e.  V. KONZEPTION Anzinger | Wüschner | Rasp GESTALTUNG Michael J. Böhm FOTOS Hans Jörg Michel, Christian Kleiner ANZEIGEN Michael Hollfelder DRUCK Mannheimer Morgen ­Großdruckerei und Verlag GmbH Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen, die in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden, sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind alle Geschlechter. SERVICE Theaterkasse 0621 1680 150 Vorverkauf Junges NTM 0621 1680 302 Abobüro 0621 1680 160 Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch

Wir begeistern mit Energie. www.mvv.de


WENN PUPPEN LIEBEN KÖNNEN Für die neue Tanzpremiere lassen sich drei Choreografen vom (Heart-)Beat inspirieren Neben diesem Miniatur-Liebesdrama zeigt Marco Goecke, Hauschoreograf am Stuttgarter Ballett und dem Nederlands Dans Theater, seine Choreografie Nichts. Während der Gitarrensound Jimi Hendrix’ eher Lässigkeit versprüht, ist es bei Goecke vor allem die Bewegungssprache, die Dynamik und Rhythmus kreiert. Durch Reduktion auf die Arbeit des Oberkörpers ist es Goecke gelungen, eine wirklich eigene Bewegungs-Stilistik zu entwickeln. Dem Betrachter wird es kaum möglich sein, jede einzelne Bewegung in ihrer Gänze zu erfassen, vielmehr ergibt sich der Fluss aus einem Spiel von Wiederholung und Wechsel schnellster Kleinstbewegungen, auf die wieder große, ruhige und zarte Gesten folgen.

Probenfoto zu Petruschka (Alexandra Chloe Samion, Tenald Zace)

Let’s Beat heißt der neue Tanzabend im Schauspielhaus, für den Stephan Thoss wieder zwei Choreografen-Kollegen eingeladen hat, so dass drei künstlerische Handschriften miteinander verbunden werden. Der eingängige Titel lässt dabei genug Freiraum für ganz individuelle Ansätze. Mal wird ›Beat‹ als musikalischer Rhythmus und Ur-Motor für Bewegung und Tanz aufgegriffen, dann widmet sich ein Stück dem unverzichtbaren wie leidenschaftlichen ›Beat‹ unseres Herzens. Giuseppe Spota, dessen Choreografie clairdeL’UNE in New Steps – Bolero bereits das Publikum bezauberte, kreiert erneut eine Uraufführung für die Compagnie. Mit Strawinskys Ballett Petruschka hat der choreografische Assistent am NTM nun einen Klassiker gewählt, der in das geheime Reich der Puppen entführt. Der Kontrast von leidenschaftlichem Mensch und mechanischer Puppe reizt Spota aus choreografischer Sicht und so bringt er die Tänzer als eine Art Heer von Crash-Test-Dummies auf die Bühne. Im Zentrum steht die vertrackte Liebesgeschichte dreier Puppen: der hässliche Petruschka wird von Liebesleid geplagt, da er in die schöne Ballerina verliebt ist, die ihrerseits jedoch den attraktiven und exotischen Mohren anhimmelt. Liebevoll-humoristisch bis ironisch wird erzählt und mit der Frage gespielt, ob einer Puppe tatsächlich das Herz gebrochen werden kann.

Bewegung umgibt uns im Großen wie im Kleinen. Wenn wir nach oben blicken, sehen wir die größte denkbare Bewegung, nämlich die der Himmelskörper. Stephan Thoss’ La Chambre Noire ist von eben diesen Bewegungen in der unendlichen Weite des Weltalls inspiriert. Doch das meiste dort bleibt unsichtbar, ist dunkle Energie und Materie. Daher gelten in La Chambre Noire andere Gesetze als die des Lichts. Das dunkle Zimmer funktioniert wie ein schwarzes Loch und saugt durch seine Rotation alles auf, was sich ihm nähert. Innen ist es dunkel, es herrschen Unsicherheit und Geheimnis. Aber die Dunkelheit schärft auch das Bewusstsein – und so sieht Thoss sein Tanzstück als eine Art Experiment, das dazu provoziert, tief in uns hineinzuhören und uns den eigenen Körper begreiflicher zu machen. imb Offizielle Fitness- und Physiotherapiepartner des NTM Tanz:

LET’S BEAT Tanzabend mit Choreografien von Stephan Thoss, Giuseppe Spota und Marco Goecke Musik von Igor Strawinsky, J. S. Bach, Hans Zimmer, Keith Jarrett, Jimi Hendrix u. a. Premiere Sa, 6. Januar 2018, 19.30 Uhr im Schauspielhaus Weitere Vorstellungen Do, 18. Januar, So, 18. und Do, 22. Februar 2018 Karten 7,- bis 46,- €

BENEFIZ-ABEND FÜR DOMINICA

Zwei Tänzerinnen stellen Spenden-Gala im Tanzhaus Käfertal auf die Beine Im Herbst 2017 wurde die Karibik von der schlimmsten Hurrikansaison, die jemals verzeichnet wurde, heimgesucht. Verheerende Verwüstungen und zahlreiche Opfer waren die Folge. Die aus Barbados stammende Tänzerin Julia Headley und ihre ehemalige Kollegin Julie Pecard, die in Saint-Barthélemy auf den Westindischen Inseln aufgewachsen ist, haben beide eine starke Verbundenheit mit der Karibik und möchten den betroffenen Gemeinden helfen. Ihre Idee: ein Gala-Abend im Tanzhaus Käfertal, dessen Erlös den Opfern der Naturkatastrophe gespendet wird. Durch Beiträge verschiedener Kunstformen soll die Aufmerksamkeit auf die schwer angeschlagene Insel Dominica gelenkt werden. jh

JAHRE

Julia Headley

Termin Sa, 13. Januar 2018, 19.30 Uhr im NTM Tanzhaus Käfertal Mit Julia Headley und Julie Pecard, Tänzern des Ensembles des NTM Tanz und weiteren Künstlern aus Mannheim | Karten 19,- €/ermäßigt 11,- €

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REVIVAL DES AUTHENTISCHEN GEFÜHLS Im Studio rast Ferdinand Schmalz’ Autobahn-Groteske dosenfleisch zur Premiere Ferdinand Schmalz’ Figuren sind schrille, von Sehnsucht getriebene Typen in einer überkultivierten Welt. Zappelnd kratzen sie an der Oberfläche des deutsch-österreichischen Wirtschaftswunders und suchen unter der Ingenieurs­kunst nach dem lebendigen Kern. Wo ist noch Platz für den Menschen neben Großmolkerei, Shoppingmall oder an der Autobahnraststätte? Wo und wie kommt das Gefühl? Alle sind wir Zahnräder im großen Getriebe, das den Wohlstand mahlt, von dem am Ende alle etwas haben, heißt es. Wenn wir fleißig arbeiten, können wir uns auch etwas leisten, etwas, das wir wollen. Aber wollen wir überhaupt, was wir wollen oder wollen wir nur, was das Getriebe will, dass wir wollen? Vor allem wollen wir nicht wissen, wo, von wem und wie das, was wir wollen, hergestellt wird. Wir wollen nicht wissen, dass irgendwo im Ausland billig produziert wird, was wir im Inland konsumieren. Und wir wollen auch nicht wissen, dass dafür Lastkraftwagen um Lastkraftwagen auf der rechten Spur der Autobahn steckt, dieser deutsch-österreichischen Rationalitätserfindung. Grau in grau in grau, vor der Natur schallgeschützt durch eine Mauer. Wir hupen und ärgern uns, müssen doch in unseren Personenkraftwagen eingepfercht so schnell wie möglich von A nach B kommen, wo alles genauso ist wie in A, wo wir uns auskennen. Zwischendurch müssen wir uns nur kurz auftanken an der Raste, an diesem Nicht-Ort im Transit-Nirgendwo, an der Autobahn, die sich durch die Landschaft schneist. Diese Autobahnraststätte liegt in der sogenannten Todeszone. Hier häufen sich die Unfälle in verdächtigen Maße. Beate heißt die Frau von der Tanke. Neuer Raststättengast ist Versicherungsmensch Rolf, den es an den Ort zieht, an dem der nächste Crash schon in der Luft liegt. Hier ein Sekundenschlaf, da ein Fehler oder der plötzliche Wintereinbruch, schon rast ein Fernfahrer durch die Ladung eines verunfallten Kollegen. Die Schauspielerin Jayne hat bereits einen Zusammenstoß hinter sich. Beate, deren Haus der Autobahn weichen musste, hat sie wieder zusammengeflickt. Jetzt sind beide um eine wichtige Erfahrung reicher: Erst im Unfall merkt man, dass man lebt. Fortan sorgen sie für ein Revival des authentischen Gefühls. Die Massenkarambolage ist ihr Handwerk, der Total-Infarkt ihr Ziel. Wer ihnen in den Weg kommt, wird zu Dosenfleisch gefroren, das bei simulierten Unfällen zum Einsatz kommt. Erst wenn die Wildnis die Straße zurückerobert, werden sie rasten. Ferdinand Schmalz, 1985 als Matthias Schweiger in Graz geboren, schreibt laut Eigenaussage »schmalzig« und mit einer deftigen Portion Sprachwitz. 2014 wurde er von Theater heute für sein Molkerei-Stück am beispiel der butter zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gekürt. Es folgte mit dem herzerlfresser eine Groteske über die Eröffnung einer Shoppingmall sowie zuletzt das WellnessStück der thermale widerstand. 2017 gewann Schmalz mit seinem Prosatext mein lieblingstier heißt winter in Klagenfurt den renommierten Ingeborg-­ Bachmann-Preis. Nach mehreren Tonstudio-Projekten und der szenischen Lesung von Goethes Wahlverwandtschaften in der Spielzeit 2016/2017, gibt Magdalena Schönfeld mit dosenfleisch ihr Regiedebüt am Nationaltheater. bb

Celina Rongen präsentiert das Fleisch aus der Dose

DOSENFLEISCH

von Ferdinand Schmalz

Premiere Fr, 26. Januar 2018, 20.00 Uhr im Studio Werkhaus, anschließend Premierenfeier im Casino Werkhaus Inszenierung Magdalena Schönfeld | Ausstattung Marina Schutte | Musik Jan Paul Werge | Dramaturgie Bastian Boß Mit Katharina Hauter, Jacques Malan, Sven Prietz und Celina Rongen Karten 15,- €/ermäßigt 9,- €

SCHMALZ ZUM FRÜHSTÜCK

Ferdinand Schmalz’ Stück am beispiel der butter beim FrühStücken Die Molkerei in der Talsenke ist das brummende Zentrum des Dorfs. Dort arbeitet der Futterer-Adi, es managt der Hubert, Karina ist die Neue und der Hans von der Staatsgewalt sieht nach dem Rechten, wenn er nicht gerade bei der Stielaugen-Jenny in der Kneipe sitzt. Bestraft werden muss, wer nicht der Norm entspricht! Doch der Stammtisch ist nicht der einzige Ort, wo’s brodelt. Lesen Sie – gestärkt von einem leckeren Frühstück – gemeinsam mit unseren Schauspielern Ferdinand Schmalz’ grotesken Ökothriller passend zur StudioPremiere seines Stücks dosenfleisch. bb

THEATER CARD Schauspiel zum Kinopreis erleben.

FRÜHSTÜCKEN Lesung mit Schauspielensemble und Zuschauern: am beispiel der butter von Ferdinand Schmalz Termin  So, 14. Januar 2018, ab 10.00 Uhr Frühstück, ab 11.00 Lesung im Theatercafé Karten  15,- € inklusive Frühstück

3x Theater – 3x Kino für 60,- € Tel. 0621 1680 160 • www.kinoshop.de


ES IST EWIG SCHAD' UM  MICH! Zeitloses Portrait eines schwierigen Charakters Was für ein Theater! Und was für ein Leben! Ferdinand Raimund war neben Johann Nestroy einer der Könige des Wiener Volkstheaters. Dem 1790 in der Wiener Vorstadt geborenen genialen Volksschauspieler, Regisseur und Stückeschreiber war im Leben kein Glück beschieden. Unglückliche Lieben, Skandale und Depressionen wechselten sich ab. 1836 wird er von seinem Hund gebissen. Aus Angst vor der Tollwut schießt er sich mit einer Pistole in den Mund und stirbt nach sechs Tagen einen elendigen Tod. »Wohl dir, dass du hinüber bist!«, schreibt ein Freund in seinem Nachruf. Raimunds Dramen, romantisch-komische Zauberspiele, sind bevölkert von Feen und Geistern; Stürme wüten, Feuer lodern, Menschen werden geläutert, Menschenfeinde bekehrt. Susanne Lietzow, österreichische Regisseurin, die am NTM bereits Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben und Wie es euch gefällt inszenierte, widmet sich nun einem Klassiker der Wiener Volkskomödie.

Boris Koneczny, seit 2014 Ensemblemitglied am NTM, spielt den Rappelkopf, der überall Betrug und Verrat wittert und seine Umgebung tyrannisiert. Vor Probenbeginn haben wir ihn zu seiner Rolle befragt. Wie würden Sie einen Menschenfeind charakterisieren? Das ist eine Person, die sich vom Rest der Menschheit isoliert und sie herausfordert, auch in einer philosophischen Dimension. Das Interessante besteht darin, dass solche Menschen glauben, sich über andere erheben und über sie urteilen zu können. »Menschenfeindlichkeit« gibt es in ganz verschiedenen Abstufungen. Jeder ethische oder moralische Standpunkt kann dafür herhalten, sich anderen überlegen zu fühlen. Man kann für Ideale eintreten und Verachtung gegenüber denjenigen empfinden, die diese Ziele nicht teilen. Ist es eine Herausforderung, einen grantigen Menschen darzustellen? Natürlich hat man große Lust, einmal eine dunkle Figur zu spielen. Und man merkt, dass dieser Rappelkopf großen Spaß daran hat, seiner Umgebung den Menschenfeind vorzuspielen. Er ist auch ein großer Fabulierer, er benutzt teilweise sehr geschraubte Wendungen, an denen er sich selber berauscht. Worin besteht der Spaß für das Publikum? Man gibt dem Zuschauer die Möglichkeit, in eine pessimistische und selbstzerstörerische Figur hineinzuschauen. Der normale Mensch verbietet sich meistens solch eine Haltung aus Rücksichtnahme oder moralischen Skrupeln. Und wenn man jetzt solch ein Scheusal vorgeführt bekommt, kann man das als ein befreiendes Erlebnis wahrnehmen. Andererseits üben solche extremen Individualisten immer eine große Faszination aus. Jemand, der von sich selber sagt, er sei ein Menschenfeind, muss schon ein großes Ego haben. Und die Philosophie des Menschenhassertums hat sicherlich auch Auswirkungen auf die eigene Psyche. Genau davor wird Rappelkopf vom Alpenkönig gewarnt: Die schlimmste Sünde sei die, dass er sich selbst nicht kenne. Und da sind wir wieder bei den alten Griechen: Erkenne dich selbst.

Boris Koneczny spielt Ferdinand Raimunds Menschenfeind

DER ALPENKÖNIG UND DER MENSCHENFEIND

von Ferdinand Raimund

Premiere Sa, 27. Januar 2018, 19.00 Uhr im Schauspielhaus, anschließend Premierenfeier in der Lobby Werkhaus Inszenierung Susanne Lietzow | Bühne Aurel Lenfert | Kostüme Marie-Luise Lichtenthal | Musik Gilbert Handler | Video  Petra Zöpnek Dramaturgie  Carolin Losch Mit  Julius Forster, Almut Henkel, Boris Koneczny, Reinhard Mahlberg, David Müller, Stefan Reck, Klaus Rodewald, Anke Schubert, Carmen Witt; Tobias Nessel, Thomas Mattern Karten  10,- bis 46,- €

SOUP SURPRISE    NEUJAHRSVORSÄTZE 2018 – Erst zwei Wochen hat das neue Jahr auf dem Buckel, doch was ist geblieben von den guten Vorsätzen? Dieses Jahr wollten wir doch endlich alles besser machen. Weniger Alkohol. Weniger Süßigkeiten. Mehr Sport. Netter zu den Kollegen. Oder einfach mehr gute Bücher lesen. Alles schon Geschichte? Bei einer Suppe in der Theaterkneipe treffen wir uns zur Aufbereitung. Lassen Sie sich überraschen! bb Termin Mo, 15. Januar 2018, 19.00 Uhr im Casino Werkhaus Karten 8,- € inklusive Suppe

SAVE THE DATE

Navid Kermani am 17. Februar 2018 um 19.30 Uhr im Schauspielhaus Lesung und Gespräch zu »Entlang den Gräben. Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan« Gespräch mit David Germania und Hubert Spiegel


FORTSETZUNG DER »MANNHEIMER REDEN« mit Prof. Nico Hofmann – Produzent und CEO der UFA GmbH Die im April durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann eröffneten »Mannheimer Reden« werden im Januar von Professor Nico Hofmann fortgesetzt, der mit seiner Rede »Mehr Haltung, bitte!« über mehr Mut zu einer kontroversen Debattenkultur spricht. Dabei soll es um die kritische Reflexion der Vergangenheit als Grundlage für eine seriöse Gestaltung der Zukunft gehen. Mit den »Mannheimer Reden« schafft das Nationaltheater Mannheim gemeinsam mit dem Heidelberger Bildungs- und Gesundheitsforum SRH ein prominentes Forum, um sich mit gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und eine Wertedebatte anzustoßen. Die Initiatoren Professor Christof Hettich (Vorstandsvorsitzender der SRH) und Burkhard C. Kosminski (Schauspielintendant) im Gespräch: Wie haben Sie rückblickend den Auftakt der neuen Reihe erlebt? Kosminski: Meiner Meinung nach hat unser Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit seiner Eröffnungsrede den Nerv der Zeit getroffen. In seinem Plädoyer für eine offene Gesellschaft in einem vereinten Europa hat er die momentane Situation unseres Zusammenlebens sehr treffend beschrieben. Gerade auch im Hinblick auf die letzte Wahl muss man sich ja auch die Frage stellen, was Demokratie bedeutet. Hettich: Da stimme ich zu. Im Rückblick war die erste »Mannheimer Rede« beinahe prophetisch. Es haben sich daraus viele Gespräche ergeben, die sonst nicht, oder zumindest nicht so intensiv stattgefunden hätten. Genau das wollten wir erreichen. Der zweite Redner wird Nico Hofmann sein, CEO der UFA und einer der wichtigsten deutschen Filmproduzenten. Wie kam es dazu? Hettich: Nico Hoffmann hat ja einen sehr eigenen Blick auf unsere Gesellschaft und drückt seine Sicht über ein extrem populäres Medium aus. Wenn man nun alle filmischen Mittel wegnimmt und ungeschminkt nur der Mensch und Beobachter Nico Hoffman übrig bleibt, was hat er dann zu sagen? Wie sieht er, im Wortsinn, unsere Zeit? Das finde ich spannend. Kosminski: Bei den »Mannheimer Reden« interessiert uns insbesondere der unterschiedliche Blickwinkel auf Themen unserer gesellschaftlichen Realität und die Auseinandersetzung damit. Mit Nico Hofmann hören wir eine Persönlichkeit, die in der europäischen Filmbranche fest verortet ist und durch das Medium Film viele aktuelle und vor allem zeitgeschichtliche Ereignisse des 20. Jahrhunderts erzählt hat. Darüber hinaus hat Nico Hofmann eine enge Bindung an die Region, weil er in Mannheim aufgewachsen ist, und wir freuen uns sehr, dass wir ihn als Redner gewinnen konnten. Was erhoffen Sie sich von den noch kommenden »Mannheimer Reden«? Kosminski: Ich wünsche mir, dass wir weitere nachhaltige Diskussionen führen und somit das Theater in seiner Funktion als Ort des gesellschaftlichen Diskurses festigen können. Hettich: Wir alle brauchen Impulse, wie sie die Kultur und eben auch die urdemokratische Kunst der guten Rede geben können. Kurz innehalten, reflektieren, den Kompass eichen. Dazu wollen wir beitragen.

100 JAHRE FRAUENWAHLRECHT. EINE BILANZ

Schauspielintendant Burkhard C. Kosminski und Prof. Dr. Christof Hettich moderieren die »Mannheimer Reden«

Ein Anstoß des Nationaltheaters Mannheim in Zusammenarbeit mit dem Heidelberger Bildungs- und Gesundheitsunternehmen SRH unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim Dr. Peter Kurz. Medienpartner: Mannheimer Morgen 2. »MANNHEIMER REDE«: MEHR HALTUNG, BITTE! von Prof. Nico Hofmann, Produzent und CEO der UFA GmbH Termin Mi, 24. Januar 2018, 20.00 Uhr im Schauspielhaus Karten Eintritt frei, Anmeldung über die Theaterkasse

Diskutieren Sie miteinander im Club der unmöglichen Fragen

Nach der Novemberrevolution im Jahre 1918 trat mit dem Reichswahlgesetz zum ersten Mal in Deutschland ein Wahlrecht für Frauen in Kraft. Frauen durften von nun an wählen und kandidieren. Im aktuellen 19. Bundestag ist der Frauenanteil im Gegensatz zu den zwei vergangenen Wahlperioden wieder gesunken. Wie viel Macht birgt das Wahlrecht tatsächlich und wie werden vermeintliche Frauenthemen in Wahlkämpfen instrumentalisiert? Die Veranstaltung, initiiert von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Mannheim und der Bürgerbühne, wird von den beiden Mitgliedern des FrauenKulturRates der Stadt Mannheim moderiert, von Sabine Fischer (Cinema Quadrat e. V.) und Inka Bankwitz (BücherFrauen e. V. Rhein-Neckar). sze Termin Do, 11. Januar 2018, 17.30 Uhr in der Lobby Werkhaus | Karten Eintritt frei

1. 2. DEMETRIUS [EXPORTING FREEDOM] Zum letzten Mal. Das Bürgerbühnenprojekt zu Schillers Dramenfragment 3. 4. 1. FENCHELDOSIS Was ist geblieben von den Revolutionen im Nahen und Mittleren Osten? Welche Freiheitsversprechen haben westliche Staaten dort gesät? Woher 2. STILFRECHE ENDANPROBE wissen wir, welches Zusammenleben für andere Gesellschaften die beste aller Welten ist? Schauspieler, Bürgerinnen und Bürger, die revolutionäre 3. LIGAMANIE Aufstände aus eigenen Erfahrungen kennen, haben auf diese Fragen Antworten gefunden. Schillers Dramenfragment des Demetrius diente als Vorlage. 4. TRAPEZRIEMEN Vorstellung Fr, 12. Januar 2018, 20.00 Uhr im Studio Werkhaus | Karten 15,- €/ermäßigt 9,- €

THEATERRÄTSEL IM JANUAR

Gewinnen Sie 2 x 2 Karten für Fidelio am Mo, 29.1.2018!

Hinter jedem der vier (Fantasie-)Wörter verbirgt sich ein Wort aus diesem Theatermagazin. Um das Wort zu erhalten, müssen die Buchstaben vertauscht werden. Tragen Sie die Wörter bei der entsprechenden Nummer in das Gitter ein. Der erste Buchstabe ist jeweils vorgegeben. Die orangefarbenen Felder ergeben das Lösungswort. Senden Sie uns dieses postalisch (NTM, Marketing, Mozartstraße 9, 68161 Mannheim) oder per Mail (nationaltheater.marketing@ mannheim.de) mit dem Stichwort »Gewinnspiel« bis Freitag, 12.1.2018 zu.

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TSCHAIKOWSKYS SCHWANENGESANG Jolanthe als konzertante Oper – Das Nationaltheater startet mit englischen Übertiteln Mädchenchöre, Blumenkörbe, süße Früchte ... Inmitten einer provenzalischen Wüstenei liegt ein wunderschöner, mit Mauern umgebener Garten. Hier lebt mit ihren Freundinnen und Dienern die schöne Prinzessin Jolanthe. Jolanthe hat alles, was sie will. Doch eine merkwürdige Traurigkeit überkommt sie immer öfter. Ihr fehlt etwas, von dem sie selbst nicht recht weiß, was es ist. Ihre Freundinnen wissen es hingegen sehr wohl: Jolanthe ist blind. Doch auf Befehl ihres königlichen Vaters darf es ihr keiner sagen. Aber es gibt Hoffnung. Der maurische Arzt IbnHakia meint, Jolanthes Krankheit heilen zu können – allerdings nur, wenn sie selbst es sich sehnlichst wünscht. Ihr Vater verweigert sich diesem Rezept. Als zwei fremde, junge Ritter in den Garten eindringen, nehmen die Dinge jedoch einen anderen Verlauf, als von ihm geplant. Konzertanter Operngenuss Das ausgehende 19. Jahrhundert war eine erotisch aufgeladene Zeit, aller Prüderie zum Trotz. Es bahnte sich eine sexuelle Revolution an, wenn sie sich auch noch nicht offen äußern konnte. Die Künste spürten dieses Brodeln früher als andre. Immer gewagter wurde ihre Symbolsprache, immer stärker beeinflusst Pjotr Iljitsch Tschaikowsky vom Unbewussten, vom Traum, vom Märchen. Sie suchten Chiffren, durch die sich das unterdrückte Begehren zeigen konnte. Sigmund Freud begann in diesen Jahren, die Rätsel dieser »Geheimsprache« aufzudecken. Noch aber waren die geheimnisvollen Bilder aus dem Dunkel der Seele eine Domäne der Künstler. So ist es eine symbolistische Coming-of-Age-Geschichte, die Tschaikowsky für seine letzte Oper als Vorlage wählte. Sein Bruder hatte sie ihm nach der Vorlage des Dänen Henrik Hertz gedichtet. Es wurde eine opulente Partitur der feinschattierten Farben und grandiosen Steigerungen: Tschaikowskys Schwanengesang vor seinem überraschenden Tod im Jahr 1893. Warum Jolanthe seit der deutschen Erstaufführung in Hamburg unter dem Dirigat Gustav Mahlers so selten in Szene gesetzt wurde – wir wissen es nicht.

Verständlich ist dagegen, dass die Oper seit der Wiederentdeckung durch Anna Netrebko immer wieder konzertant aufgeführt wird, denn der poetische Einakter ist voll von musikalischen Höhepunkten. Astrid Kessler ist zu Recht beim Mannheimer Publikum beliebt. Wer ihre differenzierten, tief berührenden Interpretationen von Schumanns Genoveva oder Strauss’ Marschallin gehört und gesehen hat, wird keinen Zweifel haben, dass sie auch der traumverlorenen Jolanthe eine ideale sängerische Präsenz geben wird. Mit Bartosz Urbanowicz als Vater, Valentin Anikin als Ibn-Hakia oder Jorge Lagunes als Robert stehen ihr zudem facettenreiche Gesangspartner zur Verfügung, die der 1. Kapellmeister Benjamin Reiners gemeinsam mit dem Orchester des Nationaltheaters zu einem klangvollen Ensemble formen wird. Als Gast singt Sergey Skorkhodov den Vaudemont, eine Partie, die er bereits an der Seite von Anna Netrebko interpretiert hat. Erstmals englische Übertitel am NTM Doch nicht genug daran. Um auch fremdsprachigen Opernfreunden eine Möglichkeit zu geben, die Einheit von Sprache und Gesang genießen zu können, beginnt das NTM mit Jolanthe, für ausgewählte Produktionen erstmals auch englische Übertitel anzubieten. Doch keine Sorge: Sie müssen keinen Englischkurs buchen; auch auf Deutsch wird weiterhin übertitelt. Das Finale: Jolanthe wird durch die Behandlung des muslimischen Arztes und die Liebe ihres Ritters wieder sehend. Jubelchöre erklingen. Wir wollen nicht übertreiben, aber möglicherweise wird es manchem fremdsprachigen Gast ähnlich gehen, wenn er durch diesen neuen Service erstmals in die Lage versetzt wird, dem Handlungsgang der Oper ungestört folgen zu können. Nur die Liebe eines Ritters haben wir vorerst nicht im Angebot. jd

JOLANTHE von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky Lyrische Oper in einem Akt. Konzertante Aufführung.

The National Theatre of Mannheim wants to invite all members of the public to enjoy surtitles in English in selected opera productions!

Premiere Do, 25. Januar 2018, 19.00 Uhr im Opernhaus

Wir freuen uns, fremdsprachigen Bewohnern der Region ausgewählte Produktionen auch mit englischen Übertiteln präsentieren zu können!

Musikalische Leitung Benjamin Reiners Chor Dani Juris Mit Astrid Kessler, Marie-Belle Sandis, Iris Marie Sojer, Ji Yoon; Valentin Anikin, Milcho Borovinov, Jorge Lagunes, Sergey Skorkhodov, Bartosz Urbanowicz, Joshua Whitener; Opernchor Nächste Vorstellungen Fr, 2. und Do, 15. Februar 2018 Karten 12,- bis 94,- €

JANUARY 2018: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (German with English surtitles) Jolanthe (Russian with German and English surtitles) Fidelio (German with German and English surtitles) Die Übertitel in englischer Sprache werden ermöglicht von Roche.

JOACHIM KRÓL & L'ORCHESTRE DU SOLEIL

Der erste Mensch. Die unglaubliche Geschichte einer Kindheit nach Albert Camus Joachim Król ist einer der versiertesten Charakterdarsteller des deutschen Theaters, Filmes und Fernsehens. Ob als Kommissar des Frankfurter Tatorts, auf der Bühne des Hamburger Thalia Theaters oder in Filmen von Sönke Wortmann, Tom Tykwer, Doris Dörrie und Wim Wenders: Król zeigt immer wieder neue Facetten – und in der Oper am NTM nun auch seine musikalische Seite. In einem sensationellen erzählerischen Parforceritt entführt Joachim Król sein Publikum als Ich-Erzähler in die Kindheits-Geschichte des Literaturnobelpreisträgers Albert Camus. In dessen autobiographischem Roman Der erste Mensch begibt sich der Protagonist auf die Suche nach seinem Vater, der im Ersten Weltkrieg gefallen ist und den er nie kennengelernt hat. Die Musik des »Orchestre du Soleil« liefert den mitreißenden Soundtrack dazu. jw Termin Mi, 17. Januar 2018, 19.30 Uhr im Opernhaus | Karten 32,-/26,50/19,50/11,50 €


»NOCH HEUTE RINNT DIE TRÄNE« Cavalleria rusticana und I pagliacci als Festlicher Opernabend

NESSUN DORMA!

Schuld am Tod ihres Geliebten trägt, bringt Santuzza schier um den Verstand. Eine herausfordernde Partie für jede Sängerin, und zwar ebenso in stimmlicher wie auch emotionaler Hinsicht. Elena Zhidkova hat die Santuzza gerade in Paris und Hamburg verkörpert, wohin sie schon während ihres Studiums engagiert wurde. Heute pendelt sie zwischen Hamburg, Berlin, Tokio, Mailand und Wien, wo jüngst ein Kritiker über sie schrieb: »Ihr Mezzo vermittelt die Eiseskälte, aber auch die leidenschaftlichen Ausbrüche fulminant.« Und weiter heißt es da über die Aufführung, in der neben Elena Zhidkova auch noch Anna Netrebko auf der Bühne stand: »Der Abend hatte zwei Primadonnen.«  cd

Elena Zhidkova

Aleksandrs Antonenko

© Agentur Hollaender-Calix

1865 geschieht auf einem Jahrmarkt in Kalabrien unter den Mitgliedern einer Komödianten-Truppe ein Eifersuchtsmord. Diese wahre Begebenheit wird zur Vorlage einer Oper, die den Zeitzeugen Ruggero Leoncavallo weltberühmt machte. Noch heute schlägt I pagliacci mit dem berühmten Prolog – »Heute schöpft der Dichter aus dem wirklichen Leben!« – die Zuschauer in ihren Bann. Ein idealer Fall also für einen Festlichen Opernabend am Mannheimer Nationaltheater. In dem lettischen Tenor Aleksandrs Antonenko konnte eine prominente Besetzung für die Partie des zu Tode eifersüchtigen »Bajazzo« Canio gefunden werden. Zuletzt sang Antonenko die Partie am Royal Operahouse in Covent Garden in einer gefeierten Neuproduktion unter Antonio Pappano und gerade dieser Tage ist er im Verdi-Requiem an der New Yorker Met zu erleben. Genau dieses Opernhaus ist es auch, das im Jahr 1893 erstmals die Oper I pagliacci mit Pietro Mascagnis Einakter Cavalleria rusticana zusammenspannte, um aus beiden Kurzopern ein abendfüllendes Erlebnis zu machen. Und in der Tat verbindet sie vieles: Beiden Komponisten war es ein Anliegen, die Härte und Grausamkeit des alltäglichen Lebens nicht mehr zu beschönigen, sondern in aller Direktheit zu zeigen. Wohl auch deshalb gehen diese Opern so unmittelbar zu Herzen. In der Cavalleria ist es die verzweifelte Santuzza, die Turiddu ans Messer bzw. den eifersüchtigen Ehemann ausliefert, denn er erwidert ihre Liebe nicht, sondern stellt vielmehr der verheirateten Lola nach. Dass sie schließlich die

© Joern Kipping

mit Aleksandrs Antonenko als Canio und Elena Zhidkova als Santuzza

CAVALLERIA RUSTICANA / I PAGLIACCI von Pietro Mascagni/Ruggero Leoncavallo Termin  So, 14. Januar 2018, 19.00 Uhr im Opernhaus Musikalische Leitung Alexander Soddy | Karten  42,- bis 126,- € Mit freundlicher Unterstützung unseres Hauptsponsors

Wiederaufnahme Turandot am 18. Januar 2018, 19.30 Uhr im Opernhaus Wer Prinzessin Turandot heiraten möchte, muss sich ihren Rätselfragen stellen. Wer die Lösung nicht finden kann, muss sterben. Als es dem Prinzen Kalaf gelingt, die richtige Antwort zu finden, ist Turandot bestürzt. Unerwartet macht ihr jedoch nun der Prinz seinerseits ein Angebot: Er würde den Freitod wählen, wenn Turandot bis Sonnenaufgang seinen Namen herausfände. Und so soll auf Befehl der Prinzessin nun niemand schlafen, bis der Name gefunden sei. Keiner schlafe ... Nessun dorma! Aus dem Schlaf erweckt wird Regula Gerbers Inszenierung aus dem Jahr 2010 durch GMD Alexander Soddy, der ein großartiges Ensemble um sich schart: Martin Muehle, deutsch-brasilianischer (Helden-)Tenor und ehemaliges Ensemblemitglied, verkörpert Prinz Kalaf. Olga Mykytenko, die gerade erst mit ihrem beeindruckenden Rollenporträt der Nedda in I pagliacci für Furore gesorgt hat, wird die sich in Liebe für Kalaf aufopfernde Liù singen. Die Titelpartie übernimmt Galina Gleber, die das Mannheimer Publikum als Galina Shesterneva kennen und lieben gelernt hat.

MINIMAL MUSIC, POSAUNE UND MITTELALTERLICHE SAGEN   Mit drei Marimbas, zwei Vibraphonen, zwei Flügeln, zwei großen Trommeln, Synthesizer und Tam-Tam ist der Aufbau für Steve Reichs »Sextet« alles andere als minimalistisch. Doch genau das ist der Reiz für die sechs Schlagwerker des NTO, die das neue Jahr mit Meisterwerken des amerikanischen Minimalismus eröffnen. Mit dem rund fünfzehn Jahre jüngeren Werk »Drumming« wurde Reich 1970 zur Gallionsfigur eines Musikstils, der seither einen Siegeszug um die Welt angetreten hat. Wegen des gigantischen Konzertaufbaus wurde der Musiksalon am 6. Januar auf die Bühne des Opernhauses verlegt. Auch der Saxophonist Peter Lehel scheut große Unternehmungen nicht. Der Jazzer, der sich der Tradition der großen Jazz-Quartette verpflichtet hat, wagt

Der MUSIKSALON im Januar

am 15. Januar mit dem klassischen Posaunisten Henning Wiegräbe einen musikalischen Grenzgang zwischen Swing, Funk, Jazz-Rock und europäischer Klassik. In einer Kooperation von Schauspiel und Oper entführen uns Ragna Pitoll und Kammersänger Thomas Jesatko am 20. Januar in die mittelalterliche Märchenwelt.Im Zusammenspiel von Lesung und Gesang erwecken sie eine Liebesgeschichte, die jahrhundertelang zu den populärsten Stoffen der Literatur zählte. Den Text dazu lieferte 1797 der Romantiker Ludwig Tieck, und 1861 komponierte Johannes Brahms in seinem gleichnamigen Liederzyklus »Die schöne Magelone« die wunderbarsten Melodien dazu. jw

OPERCUSSION  Steve Reich von »Drumming« bis zum »Sextet«  Termin  Sa, 6. Januar 2018, 20.00 Uhr im Opernhaus

PETER LEHEL QUARTET FEAT. HENNING WIEGRÄBE

KAMMERSÄNGER THOMAS JESATKO

»Bone Talks«  Termin  Mo, 15. Januar 2018, 20.00 Uhr im Theatercafé

Johannes Brahms: »Die schöne Magelone« Termin  Sa, 20. Januar 2018, 20.00 Uhr, Montagehalle

Karten  jeweils 11,-/6,50 €


DIE FREUNDE UND FÖRDERER BERICHTEN BEI UNSERER ERSTEN BEGEGNUNG im neuen Jahr sind wir am 24. Januar im NTM Tanzhaus Käfertal bei ­Stephan Thoss, dem Intendanten Tanz, und dem Tanz-Ensemble des Nationaltheaters zu Gast.

schnell erfolgten die weiteren Karriereschritte. Auf das erste Engagement am Gärtnerplatztheater in München folgten fünf Jahre Hannover. In Mannheim arbeitet Benjamin Reiners im Sinne der Ausbildung zu einem Kapellmeister alter Schule, der auf keine Richtung festgelegt ist. Überraschungsgast war bei dieser Begegnung die Ehefrau des Dirigenten, einer international tätigen Konzertsopranistin. Zur Freude des Publikums sang sie Werke von Händel, Mendelssohn Bartholdy und Mozart.

ÜBER DEN STAND DER SANIERUNG des Nationaltheaters informierte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz den Beirat der Freunde und Förderer. Der OB wiederholte, dass es bei dem hoch denkmalgeschützten Haus um eine Sanierung und um nichts anderes gehen könne. Die Gespräche um eine Kostenbeteiligung von Land und Bund werden intensiviert. Beiratsvorsitzender Andreas Hilgenstock setzte sich dafür ein, das sanierte Haus stärker und auch außerhalb der Theaterspielzeiten für die Bevölkerung zu öffnen.

DIE STIFTUNG NATIONALTHEATER wird 2018 aus dem Zinsertrag des Stiftungskapitals, der sich infolge der Nullzins-Runden der Europäischen Zentralbank verringert hat, Aktivitäten der Oper (»Mannheimer Sommer«) und des Jungen Nationaltheaters unterstützen. Das Stiftungskapital ist inzwischen durch Zustiftungen auf 1,6 Millionen Euro angewachsen. Für 11. April 2018 wird für die Stifter des Nationaltheaters ein Stifter-Abend mit interessanten künstlerischen Akzenten vorbereitet. Intensive Überlegungen von Vorstand und Kuratorium gelten der Frage, welchen Beitrag die Stiftung zur Sanierung des Nationaltheaters leisten kann.

04 WINTERAUSGABE

UNSERE NÄCHSTE THEATERFÜHRUNG bietet am Samstag, den 24. Februar 2017 um 15.00 Uhr einen Blick hinter die Kulissen mit Matthias Müller. Treffpunkt ist die Lobby im Werkhaus in der Mozartstraße 9. Der Eintritt ist frei, auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Anmeldung an Doris Brachmann (Tel. 0621 1680 532) doris.brachmann@mannheim.de).

NACHLESE. Was für ein großartiger Abend! Albrecht Puhlmann als Moderator musste nur einzelne Themen antippen und schon sprudelte es aus Benjamin Reiners, dem Ersten Kapellmeister und stellvertretenden Generalmusikdirektor, nur so heraus. Er ist mit Leib und Seele Dirigent. Nach musikalischer Früherziehung in der Schule, Orgel- und Klavierunterricht und einem Studium der Kirchenmusik erfolgte der Wechsel zum Dirigierstudium unter dem in Mannheim wohlbekannten Karl-Heinz Blömeke. Begeistert erzählte Reimers von der intensiven Betreuung durch diesen Lehrer. Ungewöhnlich

Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V. c/o Nationaltheater Mannheim Mozartstr. 9 · 68161 Mannheim Fax 06 21 16 80 434 freunde@nationaltheater.de www.freunde.nationaltheater.de Tel. Geschäftsführer Dietmann 06 21 73 4721

DAS LIFESTYLE MAGAZIN DER METROPOLREGION RHEIN-NECKAR Edles zum Fest Schmuck-Schönheiten Bei Wind und Wetter Der Fotograf Peter Mathis Ziemlich beste Freunde Über das Leben mit Hund

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DIE WELT MIT EIGENEN AUGEN SEHEN Musikalische Uraufführung der Jungen Oper: Drei Fragen an den Regisseur Claus Overkamp Wer denkt, das Wesen der Welt schon erfasst zu haben und seine Gesetzmäßigkeiten zu kennen, wird vom Bären, der nicht da war, eine ganz neue Welt gezeigt bekommen. Mit unverstelltem Blick begibt er sich auf die Suche nach sich selbst, lernt Freunde zum zweiten Mal neu kennen und erfindet seine ganz eigenen Regeln. Die liebevolle Inszenierung des Theater Marabu Bonn in Kooperation mit dem Jungen NTM nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Oren Lavie wirft philosophische Fragen mit Leichtigkeit auf. Markus Reyhanis Musik für Fagott, Klarinette und Sounds gibt diesen Fragen einen sinnlichen Raum und die fantasievolle Live-Projektion regt zu eigenen Deutungen an.

Claus Overkamp, was fasziniert euch an der Bilderbuch-Vorlage von Oren Lavie? Claus Overkamp: Vor allem, wie humorvoll Oren Lavie philosophische Fragen nach der eigenen Identität angeht. Leichtfüßig spielt er mit den Worten und der Sprache, verdreht vertraute Regeln und schafft ungewöhnliche und neue Bedeutungen, die irritieren, verwundern und staunen lassen. Das funktioniert gleichermaßen für Kinder und Erwachsene. Philosophische Fragen für Kinder ab 4 Jahren, passt das zusammen? Claus Overkamp: In diesem Alter erschaffen sich Kinder selbst ihre eigene verrückte Wirklichkeit und setzen sich die Welt spielerisch neu zusammen. Äußere Normen sind noch nicht verinnerlicht und die Offenheit für philosophische Fragen ist groß. Später begreifen sie die Regeln der Erwachsenen, lernen Sprache, Zahlen und logisches Denken. Dieses Wissen stellt der »Bär« in seiner Naivität immer wieder lustvoll in Frage und regt zu neuem Denken an. Welche Rolle haben die Musiker und ihre Instrumente? Claus Overkamp: Die Sprache des Buches ist sehr musikalisch, wie Bilder von der großen Stille des Waldes und der eigenen Stille. Das brachte uns dazu, das Buch als Musiktheater zu inszenieren. Die Musik dehnt, vergrößert oder verdichtet spielerische Momente und erzählt die Geschichte emotional weiter. Dabei sind Fagott und Klarinette auch optisch und als Holzblasinstrumente sehr passend zum Wald, in dem der Bär umherirrt. ak

Eine Koproduktion von Theater Marabu, Beethovenfest Bonn und dem Jungen Nationaltheater Mannheim. In Kooperation mit der Hochschule für Musik und Tanz in Köln und der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft.

»Der Bär, der nicht da war« Junges NTM in Kooperation mit Theater Marabu

DER BÄR, DER NICHT DA WAR (UA) Nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Oren Lavie · 4+ Premiere Sa, 13. Januar 2018, 16.00 Uhr im Saal Junges NTM Regie Claus Overkamp | Ausstattung Regina Rösing | Komposition Markus Reyhani | Künstlerische Mitarbeit Video Norman Grotegut | Musiktheaterpädagogik Arno Krokenberger Mit Tobias Gubesch, Tina Jücker, Bene Neustein, Daniel Staravoitau, Faris Yüzbasioglu Nächste Vorstellungen So, 14. und Mo, 15. Januar 2018

Die Junge Oper wird präsentiert von der MVV.

Karten 12,-/7,- € unter Tel. 0621 1680 302 oder unter www.nationaltheater-mannheim.de

CLUBS DER JUNGEN BÜRGERBÜHNE Wir wollen forschen. Experimentieren. Versuchen. Testen. Laborieren. // Wir wollen überprüfen. Inspizieren. Ausprobieren. Erproben. Wagen. // Wir wollen spinnen. Ausdenken. Erkennen. Phantasieren. Behaupten. Wir?! Das sind die Akteure der Jungen Bürgerbühne (JBB) – Menschen aus Mannheim und Umgebung, diverse Einrichtungen der Stadt und die Vertreter des Jungen NTM. Wir treffen aus den unterschiedlichsten Kontexten, Lebenssituationen, Altersstufen und mit verschiedensten Motivationen aufeinander, um gemeinsam in einen künstlerischen Austausch zu kommen, der die verschiedenen Erfahrungswerte und Expertisen seiner Akteure für ein dynamisches Arbeiten auf Augenhöhe nutzt. In verschiedenen Projekten wollen wir gemeinsam künstlerisch arbeiten und die Idee des gemeinsamen künstlerischen Tuns weiterentwickeln. Ob in einer intensiven Ferienwoche, einem Halbjahresclub oder einem Jahresclub – wir setzen uns mit einem Themenschwerpunkt und verschiedenen Kunstformen auseinander. Da wird Lyrik vertanzt, sich in die Welt der Clownerie gestürzt, die Performance gewagt, als Chor agiert, mit Musik experimentiert, neue Gesellschaftssysteme erdacht und das teilweise an ganz ungewöhnlichen Orten. Im Dialog erschaffen wir so immer wieder eine junge, zeitgemäße Theaterwelt: transparent, performativ, radikal oder sanft – aber in jedem Fall ehrlich. Also: Mitmachen! sm/jwb

Für die Förderung des Kursprogramms der Jungen Bürgerbühne danken wir der BASF SE. Unterstützung erhält die Junge Bürgerbühne auch durch die Schnawwl-Paten.

CLUBS DER JUNGEN BÜRGERBÜHNE Jetzt noch mitmachen:

Club der Verweigerer 11–13 Jahre, November – Juni Club der roten Nasen 7–10 Jahre, März – Juni Club der Hingucker 12–15 Jahre, Februar – Juni Club der Electric Youth 11–14 Jahre, Faschingsferien Club der Dazwischenfunker 7–10 Jahre, Faschingsferien Präsentation Club der Tanzpoeten Di, 6. Februar 2018, 17.00 Uhr im Saal Junges NTM Präsentation Club der Secret Lives So, 11. Februar 2018, 18.00 Uhr im Saal Junges NTM Anmeldung und Informationen unter Tel. 0621 1680 449 oder unter catrin.haeussler@mannheim.de


IMAGINALE 2018 IN MANNHEIM Eines der größten internationalen Figurentheaterfestivals lässt die Puppen tanzen Vom 18. bis 27. Januar findet wieder die IMAGINALE in der Alten Feuerwache statt. Das internationale Figurentheaterfestival bringt herausragende Arbeiten aus der ganzen Welt nach Mannheim. Über das Festival, die eingeladenen Künstler und die Produktionen haben wir mit den künstlerischen Leitern der Mannheimer Ausgabe, Ulrike Stöck (Intendantin Junges NTM) und Sören Gerhold (Geschäftsführer der Alten Feuerwache), gesprochen.

Saal JNTM Studio Feuerwache

Saal JNTM

Saal JNTM Saal JNTM Alte Feuerwache

Studio Feuerwache Studio Feuerwache Alte Feuerwache

Studio Feuerwache Saal JNTM Saal JNTM Alte Feuerwache

Studio Feuerwache Alte Feuerwache

Plein de (petits) rien ab 2 Jahren Plein de (petits) rien ab 2 Jahren Babylon für Erwachsene

Pinocchio 2.0 ab 8 Jahren Pinocchio 2.0 ab 8 Jahren Robot Dreams für Erwachsene

10h00 16h00 20h00

11h00 15h00 20h00

16h30

16h00 20h00

Mi 24.01.

Do 25.01.

Fr 26.01.

Sa 27.01.

Puppentheater Halle (DE)

florschütz & döhnert (DE) Collectif Kahraba (FR/RL) Collectif Kahraba (FR/RL) Hijinx Theatre (GB)

Ein Loch ist meistens rund Ab 4 Jahren Géologie d‘une fable ab 5 Jahren Géologie d‘une fable ab 5 Jahren Meet Fred für Erwachsene

09h30 11h00 15h00 20h00 Di 23.01.

Manufaktor (DE) Manufaktor (DE) Meinhardt & Krauss (DE)

florschütz & döhnert (DE) Pierre Tual (FR)

Ein Loch ist meistens rund ab 4 Jahren Fastoche für Erwachsene

16h00 20h00

Mo 22.01.

Tim Spooner (GB) Tim Spooner (GB) Tim Spooner (GB) half past selber schuld (DE)

11h00 15h00 17h00 20h00

So 21.01.

Thalias Kompagnons (DE) Thalias Kompagnons (DE) Schubert Theater Wien (AT)

11h00 15h00 17h00 20h00

The Assembly of Animals ab 3 Jahren The Assembly of Animals ab 3 Jahren The Assembly of Animals ab 3 Jahren Kafka in Wonderland für Erwachsene

Mo 22.01.

16h00 20h00

Ein Loch ist meistens rund ab 4 Jahren Fastoche für Erwachsene

Di 23.01.

09h30 11h00 15h00 20h00

Ein Loch ist meistens rund Ab 4 Jahren Géologie d‘une fable ab 5 Jahren Géologie d‘une fable ab 5 Jahren Meet Fred für Erwachsene für Erwachsene

ab 8 Jahren

ab 8 Jahren

für Erwachsene

Puppentheater Halle (DE)

Überall und nirgends ab 7 Jahren Besuchszeit vorbei für Erwachsene

Cie. Lili Désastres (FR)

ab 2 Jahren

Plein de (petits) rien ab 2 Jahren

für Erwachsene

Plein de (petits) rien Sa 16h00 20.01. 11h00 Babylon 20h00 Do 25.01. 11h00 Pinocchio 2.0 16h00 15h00 Pinocchio 2.0 20h00 Robot Dreams 20h00 Fr 26.01. 16h30 Überall und nirgends

ab 4 Jahren

für Erwachsene

10h00 16h00 20h00

Plein de (petits) rien ab 2 Jahren Plein de (petits) rien ab 2 Jahren Babylon für Erwachsene

Fr 26.01.

16h30

Überall und nirgends ab 7 Jahren

Sa 27.01.

16h00 20h00

Überall und nirgends ab 7 Jahren Besuchszeit vorbei für Erwachsene

Sa 27.01.

Mi 24.01.

16h00 20h00

Pinocchio 2.0 ab 8 Jahren Pinocchio 2.0 ab 8 Jahren Robot Dreams für Erwachsene

10h00

11h00 15h00 20h00

Di

Do 25.01.

Puppentheater Halle (DE) compagnie toit végétal (DE) compagnie toit végétal (DE) Puppentheater Magdeburg (DE) Thalias Kompagnons (DE) Thalias Kompagnons (DE) Schubert Theater Wien (AT) Tim Spooner (GB) Tim Spooner (GB) Tim Spooner (GB) half past selber schuld (DE) florschütz & döhnert (DE) Pierre Tual (FR) florschütz & döhnert (DE) Collectif Kahraba (FR/RL) Collectif Kahraba (FR/RL) Hijinx Theatre (GB)

Cie. Lili Désastres (FR) Cie. Lili Désastres (FR) Stuffed Puppet Theatre (NL) Manufaktor (DE) Manufaktor (DE) Meinhardt & Krauss (DE) Puppentheater Halle (DE)

Puppentheater Halle (DE) TJG Dresden/Ariel Doron (DE/ISR)

Alte Feuerwache

Überall und nirgends ab 7 Jahren Besuchszeit vorbei für Erwachsene

So 21.01.

Saal JNTM

Rabenschwarz und Naseweiß ab 4 Jahren Rabenschwarz und Naseweiß ab 4 Jahren F. Zawrel für Erwachsene

ab 7 Jahren

11h00 16h00 20h00

Studio Feuerwache

Sa 20.01.

ab 5 Jahren

Akim rennt ab 6 Jahren Akim rennt ab 6 Jahren Wilde Reise durch die Nacht für Erwachsene

ab 5 Jahren

11h00 17h00 20h00

Ab 4 Jahren

Fr 19.01.

Mi 24.01.

Konzert für eine taube Seele für Erwachsene

Überall und nirgends ab 7 Jahren

TJG Dresden/Ariel Doronof (DE/ISR) Studio Feuerwache ab 3 Jahren The Assembly Animals The Assembly of Animals ab 3 Jahren The Assembly of Animals ab 3 Jahren Kafka in Wonderland für Erwachsene

Cie. Lili Désastres (FR) Studio Feuerwache Rabenschwarz und Naseweiß Stuffed Puppet Theatre (NL) Alte Feuerwache ab 4 Jahren Manufaktor (DE) Saal JNTM Rabenschwarz und Naseweiß ab 4 Jahren Manufaktor (DE) Saal JNTM Meinhardt & Krauss (DE) Alte Feuerwache F. Zawrel für Erwachsene Puppentheater Halle (DE) Saal JNTM

& döhnert (DE) Studio Feuerwache Akim florschütz rennt Pierre Tual (FR) ab 6 Jahren Alte Feuerwache & döhnert (DE) Studio Feuerwache Akim florschütz rennt ab 6 Jahren Collectif Kahraba (FR/RL) Saal JNTM Saal JNTM Collectif Kahraba (FR/RL) WildeHijinxReise Nacht Theatre (GB) durch dieAlte Feuerwache für Erwachsene

20h00

Ein Loch ist meistens rund Fr 16h00 19.01. Fastoche 11h00 20h00 23.01. 09h30 Ein Loch ist meistens rund 17h00 11h00 Géologie d‘une fable 15h00 Géologie d‘une fable 20h00 Meet Fred 20h00

20h00

Do 18.01.

Mo 22.01.

Saal JNTM half past selber schuld (DE)

Kafka in Wonderland für Erwachsene

Studio Feuerwache

So 21.01.

Und auf was können wir uns dieses Jahr im IMAGINALE-Programm des Jungen Nationaltheaters freuen? Ulrike Stöck: Die Produktionen richten sich an Familien mit Kindern ab 2 Jahren. Wir zeigen Künstler aus Frankreich und dem Libanon, Großbritannien, Österreich und natürlich aus Deutschland. In der Form sind die Inszenierungen sehr unterschiedlich: Von sehr kleinen, fragilen Produktionen bis hin zu technisch komplexen Inszenierungen wird dem Publikum sehr viel geboten! Spannend ist die Bandbreite der Möglichkeiten des Figurentheaters, sowohl inhaltlich als auch ästhetisch. So haben wir beispielsweise mit Akim rennt von Compagnie Toit Végétal ein Kollektiv eingeladen, das ein Bilderbuch über eine Fluchtgeschichte mit Mitteln des Materialtheaters auf die Bühne bringt. Tim Spooner, ein britischer Künstler, der aus der Bildenden Kunst kommt, nutzt das Theater um seine Arbeiten lebendig werden zu lassen und sie mit einer weiteren Faszination zu verknüpfen: dem wissenschaftlichen Forschen an Vorgängen und der Sichtbarmachung derselben. The Assembly of Animals verblüfft den Zuschauer mit einer Welt mechanischer Tiere, deren Funktionalität während der Show enthüllt wird. Ein wahres Highlight! ck

S P I E L PLAN MAN N H EI M

Tim Spooner (GB)

Tim Spooner (GB) Feuerwache Konzert für eine taubeStudio Seele für Erwachsene Tim Spooner (GB) Studio Feuerwache ab 3 Jahren

The Assembly of Animals ab 3 Jahren 11h00

ab 3 Jahren

Saal JNTM Saal JNTM Alte Feuerwache Thalias Kompagnons (DE) Thalias Kompagnons (DE) Schubert Theater Wien (AT) Rabenschwarz und Naseweiß ab 4 Jahren Rabenschwarz und Naseweiß ab 4 Jahren F. Zawrel für Erwachsene 11h00 16h00 20h00

The Assembly of Animals Do 15h00 18.01. 20h00 17h00 The Assembly of Animals

Studio Feuerwache Studio Feuerwache Alte Feuerwache compagnie toit végétal (DE) compagnie toit végétal (DE) Puppentheater Magdeburg (DE)

Akim rennt ab 6 Jahren Akim rennt ab 6 Jahren Wilde Reise durch die Nacht für Erwachsene 11h00 17h00 20h00

Sa 20.01.

Alte Feuerwache Puppentheater Halle (DE)

Konzert für eine taube Seele für Erwachsene 20h00

SPI ELPL AN M AN NHE IM Fr 19.01.

Do 18.01.

SPIE L PLAN M ANN H EI M

Puppentheater Halle (DE)

compagnie toit végétal (DE) compagnie toit végétal (DE) Puppentheater Magdeburg (DE)

Sören, du bist seit den Anfängen des Festivals mit dabei, während Ulrike und ihr Team in diesem Jahr das erste Mal das Festival mitgestalten. Was macht für euch die IMAGINALE aus? Sören Gerhold: Die IMAGINALE ist allein in seiner Struktur ein ganz besonderes Festival. Veranstalter sind ja nicht nur wir Mannheimer – also die Alte Feuerwache, das Junge NTM und die Abteilung Jugendförderung des Jugendamts Mannheim – sondern insbesondere auch das FITZ in Stuttgart. Daneben gibt es noch eine Reihe assoziierter Partner, in diesem Jahr das Theater Heilbronn, das Eppinger Figurentheater, das Figuren Theater Phoenix in Schorndorf und die Junge Bühne Ludwigsburg. Wir kuratieren das Festival gemeinsam und viele der Produktionen sind tatsächlich an allen Spielorten zu sehen. Das ist logistisch hochkomplex, bietet uns aber die Möglichkeit, das herausragende Programm in ganz Baden-Württemberg zu zeigen und somit ein Festival für das ganze Land zu sein. Ulrike Stöck: Das fasziniert mich tatsächlich auch sehr an der IMAGINALE. Wenn man neu in eine so lange gewachsene Struktur kommt, fragt man sich erst einmal: Wie kann das funktionieren, eine so komplexe, städteübergreifende Großveranstaltung? Tut es aber und die Zusammenarbeit von vielen Akteuren hier im Bundesland, die alle spezialisierte Kenner der Figurentheater-Szene sind, das

Puppentheater Halle (DE) TJG Dresden/Ariel Doron (DE/ISR)

© Georg Poehlein

Cie. Lili Désastres (FR) Cie. Lili Désastres (FR) Stuffed Puppet Theatre (NL)

»Pinocchio 2.0« von Manufaktur

Wie funktioniert der Prozess der Programmauswahl bei so vielen Beteiligten? Sören Gerhold: Vor allem mit viel Vorlauf! Wir stehen jetzt eigentlich schon in den Startlöchern für das Programm 2020. Alle Programmverantwortlichen der beteiligten Häuser schauen sich viele Produktionen an und dann wird in regelmäßigen Treffen lange diskutiert: Was sind aktuelle Tendenzen des Figurentheaters, was interessiert uns besonders, was ist finanziell und logistisch machbar, können wir uns inhaltlich einigen? Ulrike Stöck: Meine Dramaturgin Lisa Zehetner und ich sind relativ spät ins Team eingestiegen, erst im Frühjahr 2017. Da waren viele Entscheidungen schon auf der Zielgerade. Aber wir konnten dennoch unsere Vorstellungen einbringen und das Programm so mitgestalten, dass wir es mit unseren künstlerischen Visionen für Mannheim verbinden können. Mich freut besonders, dass für das Programm ein Kollektiv ausgewählt wurde, das in ähnlicher Besetzung in dieser Spielzeit bei uns im Jungen Nationaltheater eine neue Produktion erarbeitet. Manufaktor ist mit Pinocchio 2.0 bei der IMAGINALE vertreten. Mathias Becker ist Teil des Kollektivs und inszeniert bei uns Der Affe von Hartlepool, ebenfalls eine Figurentheaterproduktion, die im Februar Premiere haben wird.

Studio Feuerwache Studio Feuerwache Studio Feuerwache Saal JNTM

Saal JNTM Saal JNTM Alte Feuerwache

Alte Feuerwache

Studio Feuerwache Studio Feuerwache Alte Feuerwache

ist schon sehr besonders! Die IMAGINALE hat sich für die Sparte Figurentheater in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Festivals in Deutschland entwickelt und ich freue mich sehr, ab sofort mit dabei sein zu dürfen.

Studio Feuerwache Studio Feuerwache Alte Feuerwache Saal JNTM Saal JNTM Alte Feuerwache

Studio Feuerwache Studio Feuerwache Studio Feuerwache Saal JNTM Studio Feuerwache Alte Feuerwache Studio Feuerwache Saal JNTM Saal JNTM Alte Feuerwache Studio Feuerwache Studio Feuerwache Alte Feuerwache Saal JNTM Saal JNTM Alte Feuerwache Saal JNTM

Saal JNTM Studio Feuerwache


IHR SPIELPLAN IM JANUAR 2018 OPER III. Akademiekonzert Mo, 8.* und Di, 9.1.2018*, Rosengarten Aida Do, 4.*, Mi, 24.* und Sa, 27.1.2018*, Opernhaus Aschenputtel Mi, 3.* und Mi, 10.1.2018*, Opernhaus Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny Fr, 5.1.2018* zum letzten Mal in dieser Spielzeit, Opernhaus Cavalleria Rusticana/I Pagliacci So, 14. FESTLICHER OPERNABEND und Fr, 26.1.2018, Opernhaus Der Rosenkavalier Sa, 13.* und So, 21.1.2018*, Opernhaus Fidelio Do, 11.* und Mo, 29.1.2018*, Opernhaus

Der Alpenkönig und der Menschenfeind Sa, 27.1.2018 PREMIERE, Studio Werkhaus dosenfleisch Fr, 26.1.2018 PREMIERE, Studio Werkhaus FrühStücken: Lesung aus am beispiel der butter von Ferdinand Schmalz So, 14.1.2018, Lobby Werkhaus Für immer schön (UA) Fr, 12. und Fr, 19.1.2018, Schauspielhaus Götterspeise (UA) Sa, 20. und Mo, 29.1.2018, Studio Werkhaus Homo Faber So, 28., Mo, 29.** und Mi, 31.1.2018**, Schauspielhaus

paradies spielen (abendland. ein abgesang) (UA) Do, 4., Mo, 8. und Do, 18.1.2018, Studio Werkhaus Pomona (DSE) Fr, 5. und Do, 11.1.2018, Studio Werkhaus

Jolanthe Do, 25.1.2018 PREMIERE, Opernhaus

Schule der praktischen Weisheit Mo, 29. bis Fr, 2.1.2018, Schauspielhaus

Musiksalon // Jazz: Peter Lehel Quartet Mo, 15.1.2018, Theatercafé

Soup Surprise  Neujahrsvorsätze Mo, 15.1.2018, Casino Werkhaus

Musiksalon // Klassik: Opercussion Sa, 6.1.2018, Opernhaus

UND JETZT: DIE WELT! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen Fr, 19. und Di, 30.1.2018, Studio Werkhaus

Neujahrskonzert Mo, 1.1.2018, Opernhaus

Vereinte Nationen (UA) So, 28. und Mi, 31.1.2018, Studio Werkhaus

Turandot Do, 18. WIEDERAUFNAHME und Di, 30.1.2018, Opernhaus

Wie kann ich dich finden, zu mir ziehen und überreden zu bleiben (UA) Sa, 6. und Sa, 13.1.2018, Studio Werkhaus

SCHAUSPIEL

TANZ

1984 So, 7., Do, 11. und So, 14.1.2018, Schauspielhaus

Der Tod und das Mädchen Di, 9.* und zum letzten Mal in dieser Spielzeit am Sa, 20.1.2018*, Opernhaus

Dantons Tod Di, 30.1.2018** WIEDERAUFNAHME, Schauspielhaus

Die Regeln des Sommers (EA) · 5+ Mi, 17. und Do, 18.1.2018, Saal Junges NTM Faust · 16+ Mi, 31.1.2018**, Saal Junges NTM Weltsprache Musik: Jazz · 5+ So, 7.1.2018, Studio Feuerwache

GASTSPIEL Der erste Mensch: Joachim Król & l’Orchestre du Soleil Mi, 17.1.2018, Opernhaus * Kurzeinführung/Happening vor Vorstellungsbeginn ** Im Anschluss Nachgespräch Tageskasse im Theaterfoyer Öffnungszeiten: NEU! Mo 11.00 – 18.00 Uhr Di-Sa 11.00 – 18.00 Uhr Kartentelefon 0621 1680 150 Kartentelefon Junges NTM 0621 1680 302 nationaltheater.kasse@mannheim.de www.nationaltheater-mannheim.de

Do, 18.1.2018, Opernhaus Wie es euch gefällt So, 21.1.2018, Schauspielhaus

Club der unmöglichen Fragen Do, 11.1.2018, Lobby Werkhaus

Die Konferenz der Vögel · 10+ So, 7., Di, 9., Mi, 10. und Do, 11.1.2018, Saal Junges NTM

Wallenstein Sa, 13.1.2018, Schauspielhaus

Norma So, 7.* und Fr, 12.1.2018* zum letzten Mal in dieser Spielzeit, Opernhaus

Amphitryon Sa, 20.1.2018, Schauspielhaus

Der Bär, der nicht da war (UA) · 4+ Sa, 13. PREMIERE, So, 14. und Mo, 15.1.2018, Saal Junges NTM

»Mannheimer Reden«: Nico Hofmann Mi, 24.1.2018, Schauspielhaus

Hänsel und Gretel Sa, 6., Fr, 19. und So, 28.1.2018 zum letzten Mal in dieser Spielzeit, Opernhaus

Musiksalon // Lied: Thomas Jesatko Sa, 20.1.2018, Montagehalle Werkhaus

3…2…1… flieg! · 1+ Do, 4., Fr, 5. und So, 7.1.2018, Studio Feuerwache

UNS THE ER ATE RRÄ FIN TSE DEN L SIE AUF SEI TE 6 .

Let’s Beat Sa, 6. PREMIERE und Do, 18.1.2018*, Schauspielhaus Benefiz-Abend für Dominica Sa, 13.1.2018, NTM Tanzhaus Käfertal

Das Mannheim Experiment (UA) Mi, 10.1.2018, Studio Werkhaus

JUNGES NTM

Demetrius [exporting freedom] (UA) Fr, 12.1.2018 zum letzten Mal, Studio Werkhaus

Imaginale 2018 Do, 18. – Sa, 27.1.2018, Saal Junges NTM und Studio Feuerwache

TURANDOT Wiederaufnahme Weitere Vorstellungen: Di, 30.1., Sa, 17.3., So, 1.4., Mi, 25.1. und Mo, 30.4.2018


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