Theatermagazin Februar 2018

Page 1

THEATERMAGA ZIN FEBRUAR 2018


Liebes Publikum, die zweite Hälfte der Spielzeit hat begonnen, und die ersten Schauspielpremieren des neuen Jahres sind bereits erfolgreich über die Bühne gegangen. Auf dem Titel sehen Sie Klaus Rodewald in Der Alpenkönig und der Menschenfeind. Die neue Inszenierung von Susanne Lietzow führt Sie in eine luftig-verrückte Welt, in der ein überzeugter Menschenhasser durch die Konfrontation mit seinem Spiegelbild eines Besseren belehrt wird. Im Februar geht es gleich mit zwei Schauspielpremieren weiter. Im Schauspielhaus inszeniert Tim Egloff, den Sie von Phantom (Ein Spiel) und Vereinte Nationen kennen, Henrik Ibsens Klassiker Hedda Gabler mit Sabine Fürst in der Titelrolle.

Burkhard C. Kosminski

Die Mannheimer Bürgerbühne stellt in dem Rechercheprojekt wenn wir lieben (Regie: Clemens Bechtel) die Frage, wie sich die Liebe in unserer globalisierten und medial geprägten Welt verändert hat und welche Herausforderungen sich uns stellen, wenn wir lieben.

Ans Herz legen möchte ich Ihnen auch die Lesung des renommierten Schriftstellers Navid Kermani, der uns am 17. Februar besucht und im Schauspielhaus aus seinem neuen Buch »Entlang den Gräben. Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan« liest. Außerdem freue ich mich – neben unserem regulären Programm – auch besonders auf die Wiederaufnahme meiner Inszenierung Birdland, bei der Sie die Chance haben, fast das gesamte Schauspielensemble auf der Bühne zu sehen. Ich freue mich auf eine schöne zweite Hälfte meiner letzten Spielzeit mit Ihnen als Schauspielintendant am Nationaltheater! Herzlich Ihr Burkhard C. Kosminski Intendant Schauspiel

Eine Beilage zur Ausgabe vom 29. Januar 2018 TITELBILD KLAUS RODEWALD in DER ALPENKÖNIG UND DER MENSCHENFEIND REDAKTION Christoph Bader (V.i.S.d.P.), Bastian Boß (bb), Doris Brachmann (db), Ina Brütting (imb), Ingoh Brux (ib), Cordula Demattio (cd), Simone Doczkal (sd), Jan Dvorˇ ák (jd), Silke zum Eschenhoff (sze), Evelyn Kreb (ek, CvD), Arno Krokenberger (ak), Carolin Losch (cl), Sarah Modeß (sm), Katharina Parpart (kp), Gerhard Rochel (gr), Julia Waibel (jwb), Julia Warnemünde (jw), Bente Wiegand (bw), Lisa Zehetner (lz) MITARBEIT AN DIESER AUSGABE Freunde und Förderer des ­Nationaltheaters Mannheim e.  V. KONZEPTION Anzinger | Wüschner | Rasp GESTALTUNG Michael J. Böhm FOTOS Hans Jörg Michel, Christian Kleiner ANZEIGEN Michael Hollfelder DRUCK Mannheimer Morgen ­Großdruckerei und Verlag GmbH Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen, die in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden, sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind alle Geschlechter. SERVICE Theaterkasse 0621 1680 150 Vorverkauf Junges NTM 0621 1680 302 Abobüro 0621 1680 160 Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch

Wir begeistern mit Energie. www.mvv.de


»ICH HABE MICH MÜDE GETANZT.« Am 16. Februar feiert  Hedda Gabler von Henrik Ibsen Premiere im Schauspielhaus. Im Gespräch mit Dramaturgin Katharina Parpart gibt die Schauspielerin Sabine Fürst Auskunft über ihre Rolle als Hedda Gabler und die Arbeit mit Regisseur Tim Egloff, mit dem sie nach Phantom (Ein Spiel) zum zweiten Mal zusammenarbeitet.

Dafür gibt es sicherlich mehrere Gründe. Hedda sagt selbst: »Ich habe mich müde getanzt. Meine Zeit war um.« Sie ist keine Zwanzig mehr, hat schon einige Liebhaber hinter sich und ist bereit für den nächsten Schritt in ihrem Leben. Sie geht also mit großen Hoffnungen in diese Ehe: Tesman ist ein wirklich liebenswerter, anständiger Mensch und bietet etwas, was ihr alle anderen Verehrer nicht geboten haben, nämlich Bodenständigkeit, Verlässlichkeit, Sicherheit, eine gewisse Ruhe im Leben. Und sie geht davon aus, dass er ihr den luxuriösen Lebensstil ermöglicht, den sie gewohnt ist. Doch leider entpuppt sich das Leben als Frau Tesman als etwas, was ihr doch nicht so zusagt. Und auch die finanziellen Versprechungen lösen sich nach der Hochzeit nicht so ein, wie erwartet.

Sabine Fürst als Generalstochter Hedda Gabler.

Katharina Parpart: Der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen ist ein Klassiker der Weltliteratur. Für viele Schauspieler ist es ein großes Geschenk, seine Stücke zu spielen. Was macht sein Werk so besonders? Sabine Fürst: Ibsen ist ein großer Kenner der menschlichen Psyche und hat ganz wunderbare Figuren geschrieben, insbesondere für Schauspielerinnen. »Die Frau vom Meer«, Nora oder Hedda Gabler – sie alle sind komplizierte, abgründige Figuren. Gleichzeitig sind sie sehr nachvollziehbar und heutig mit ihren Bedürfnissen, mit ihrem Wunsch nach Freiheit, mit ihren Fantasien, die sie aber oftmals nicht leben (können). In diese ambivalenten Figuren kann man sich als Schauspielerin verbeißen, sich hineinwühlen und in sich selbst Parallelen finden. In der Inszenierung von Tim Egloff spielen Sie die Titelrolle Hedda Gabler, eine der anspruchsvollsten und vielschichtigsten Frauenrollen der Dramenliteratur. Wie haben Sie sich auf diese Rolle vorbereitet? Ich habe das Stück zunächst drei-, viermal einfach nur gelesen. Dann habe ich mich intensiv mit der Figur Hedda beschäftigt. Eine Selbstmörderin. Was ist das für ein Mensch, der dazu fähig ist? Welche psychische Disposition trägt er in sich? Nicht jeder, der unglücklich verheiratet ist, bringt sich um. Also muss da irgendetwas sein in dieser Figur, sei es eine unglaubliche langjährige Unzufriedenheit, ein Nicht-Wissen, was man will. Ein künstliches Festhalten an Dingen, die Selbstbeschwörung »wenn ich jetzt das Haus und den Mann habe, dann wird alles gut«. Ich habe viel über weiblichen Narzissmus gelesen und über Frauen, die sich umgebracht haben. Aufschlussreich war für mich vor allem die Schriftstellerin Sylvia Plath, ihre Tagebücher und ihr Roman Die Glasglocke. Was ich davon für die Figur der Hedda tatsächlich benutzen kann, das werden wir im Laufe der Proben entscheiden. Aber aus dem, was Sylvia Plath über sich und über ihre Sicht auf ihre Mitmenschen schreibt, kann man, glaube ich, schon ziemlich viel mitnehmen. Zu Beginn des Stücks kommt Hedda gerade von ihrer Hochzeitsreise mit dem aufstrebenden Historiker Jörgen Tesman zurück – doch wirklich glücklich scheint sie nicht zu sein. Warum hat sie sich überhaupt auf diese Ehe eingelassen?

Manche Kritiker werfen Hedda vor, sie sei ein verwöhntes, dekadentes Luxusweibchen, egozentrisch und gefühlskalt im Umgang mit ihren Mitmenschen. Teilen Sie diese Einschätzung? Ist sie Ihrer Meinung nach gerechtfertigt? Ehrlich gesagt, dachte ich beim ersten Lesen auch: Das ist aber eine blöde Zicke, wie soll man das spielen? Aber dann entdeckt man, dass unter dieser unsympathischen Hülle eine zutiefst komplizierte Persönlichkeit steckt. Heddas Unzufriedenheit und Verlorenheit äußern sich zwar als Aggression nach außen, gegen ihre Mitmenschen. Aber eigentlich ist es ein autoaggressives Verhalten. Hedda trägt etwas Zerstörerisches in sich, und das kostet sie letztlich ihr Leben. Hedda ist weniger das Opfer patriarchaler Gesellschaftsstrukturen als vielmehr selbst verantwortlich für ihre Situation? Weil sie eine Entscheidung getroffen hat, die sich als Lebenslüge herausstellt? Ich weiß nicht, ob man das so klar voneinander trennen kann. Natürlich ist sie gewissen gesellschaftlichen Erwartungen unterworfen: Heiraten und Kinderkriegen zum Beispiel. Das ist das, was zum Leben dazugehört – oder zum Leben einer Frau dazugehört. Übrigens durchaus auch heute noch. Hedda versucht, diese Erwartungen zu erfüllen, sonst hätte sie Tesman wahrscheinlich nicht geheiratet. Aber auch wenn sie sich bewusst für ein Ende ihrer »wilden Jahre« entschieden hat, Tesman ist nun leider wirklich nicht derjenige, der sie glücklich machen kann. In welcher Beziehungskonstellation wäre sie denn glücklich geworden? Was braucht Hedda zum Glücklichsein? Das weiß sie wohl selbst nicht. Und ich glaube auch nicht, dass diese Person in irgendeiner Verbindung oder mit irgendeinem Weg wirklich zufrieden wäre. Das ist ja gerade das Tragische an Heddas Schicksal. Wie würden Sie die Herangehensweise von Regisseur Tim Egloff beschreiben? Tim ist auf jeden Fall sehr präzise, sehr genau. Auf der einen Seite in der Arbeit mit der Sprache und der Klarheit der Gedanken. Auf der anderen Seite geht es ihm darum, die jeweilige Rolle psychologisch zu verstehen. Wir sollen genau wissen, was wir sagen und was wir wollen. Was geht in uns vor, wie ist das emotional unterfüttert. Und das äußert sich dann in einer klaren Sprache. Oder wie Tim sagt: Die Sprache stellt man erst einmal hin, ohne sie irgendwie auszuschmücken. Das führt dann auch zu einer gewissen Reduktion in der Körperlichkeit. Kein blinder Aktionismus also, sondern eine Konzentration auf die Situation. Wir wollen die emotionalen Vorgänge absolut ernst nehmen. kp

HEDDA GABLER von Henrik Ibsen Premiere Fr, 16. Februar 2018, 19.30 Uhr im Schauspielhaus, anschließend Premierenfeier in der Lobby Werkhaus Inszenierung  Tim Egloff  |  Bühne und Kostüme  Thea Hoffmann-Axthelm  |  Licht Damian Chmielarz | Dramaturgie  Katharina Parpart Mit  Sabine Fürst, Anne-Marie Lux, Ragna Pitoll; Michael Fuchs, Benjamin Pauquet, Matthias Thömmes
 Weitere Vorstellungen  Sa, 24. Februar 2018  |  Karten  8,50 bis 46,- €


ENTLANG DEN GRÄBEN Navid Kermani liest aus seinem neuen Buch und führt ein Gespräch mit Hubert Spiegel (FAZ). © Bogenbergerautorenfotoscom

Navid Kermani ist im Auftrag des SPIEGEL von seiner Heimatstadt Köln durch den Osten Europas bis nach Isfahan, die Heimat seiner Eltern, gereist. Seine Erlebnisse beschreibt er in diesem Buch. Ein immer noch fremd anmutendes, von Kriegen und Katastrophen zerklüftetes Gebiet beginnt östlich von Deutschland und erstreckt sich über Russland bis zum Orient. Navid Kermani ist entlang den Gräben gereist, die sich gegenwärtig in Europa neu auftun: von seiner Heimatstadt Köln nach Osten bis ins Baltikum und von dort südlich über den Kaukasus bis nach Isfahan, der Heimat seiner Eltern. Mit untrüglichem Gespür für sprechende Details erzählt er in seinem Reisetagebuch von vergessenen Regionen, in denen auch heute Geschichte gemacht wird, und von Menschen, deren Geschichten wahr sind und sich doch widersprechen. Kermanis Reise führte ihn mitten durch den jüdischen »Ansiedlungsrayon« der Zarenzeit, die »Bloodlands« des Zweiten Weltkriegs, entlang dem Riss zwischen Ost und West, wo der Kalte Krieg längst nicht zu Ende ist und im Donbass zum heißen Krieg wird. Er hat die Trümmer zerstörter Kulturen und die Spuren alter wie neuer Verwüstungen gesehen. Vor allem hat er Menschen getroffen, die innerlich zerrissen sind, weil sie sich auf der Suche nach Heimat und Wohlstand auf eine Seite schlagen müssen. Mit wenigen Strichen lässt er das Nachtleben der Großstädte lebendig werden, Geschäfte wie zu Sowjetzeiten, hippe Cafés, die Gelassenheit in Frontnähe und die Angst vor den anderen, wer immer das ist.

NAVID KERMANI – LESUNG UND GESPRÄCH ZU »ENTLANG DEN GRÄBEN. EINE REISE DURCH DAS ÖSTLICHE EUROPA BIS NACH ISFAHAN«

Navid Kermani lebt als freier Schriftsteller in Köln. Für seine Romane, Essays und Reportagen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Kleist-Preis, den Joseph-Breitbach-Preis sowie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sein neuer Roman »Entlang den Gräben. Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan« ist gerade bei C.H. Beck erschienen.

Termin Sa, 17. Februar 2018, 19.30 Uhr im Schauspielhaus Mit Navid Kermani  |  Moderation Hubert Spiegel Karten 15,- €/ermäßigt 9,-

NEUE DRAMATIK AUS ENGLAND UND AMERIKA Wiederaufnahme Birdland und Dernière Götterspeise Am 6. Februar haben Sie zum letzten Mal die Chance die Uraufführungsinszenierung von Götterspeise im Studio zu sehen. Die einfühlsam-schräge Komödie unseres Hausautors Noah Haidle begleitet die ehemalige Drogenabhängige Constant, die ihre Umwelt mit gutem Essen und einer Extraportion Empathie bekehren will. 9 Monate, 9 Wochen, 9 Tage, 19 Minuten während 18 Jahren: so lange dauern jeweils die Stationen ihres Passionswegs, die Haidle kongenial miteinander verwebt und die Regisseur Zino Wey mit viel Feingefühl in eine abstrakte Form übertragen hat. Ab dem 28. Februar läuft Simon Stephens‘ Stück Birdland in der deutschsprachigen Erstaufführung von Schauspielintendant Burkhard C. Kosminski wieder im Repertoire. Stephens, einer der renommiertesten britischen Dramatiker der Gegenwart, hat das rasante Psychogramm vom Aufstieg und Fall des Rockstars Paul geschrieben. Paul, gespielt von David Müller, verliert mehr und mehr den Bezug zum wirklichen Leben im verhängnisvollen Strudel eines schrankenlosen Kapitalismus. bb David Müller gerät als Rockstar Paul in Birdland aus der Spur.

GÖTTERSPEISE  von Noah Haidle

BIRDLAND  von Simon Stephens

Zum letzten Mal Di, 6. Februar 2018, 20.00 Uhr im Studio Werkhaus

Wiederaufnahme Mi, 28. Februar 2018, 19.30 Uhr im Schauspielhaus

Karten 15,- €/ermäßigt 9,- €

Karten 7,- bis 27,50 €

TONSTUDIO    STROMORCHESTER

SOUP SURPRISE    HUNGERFAHRTEN

Das Stromorchester zelebriert tiefgehende Beats, die eine wohlklingende Melange mit sphärischen Synthesizern und mächtigen Bässen eingehen. Eigene Tracks flankiert von handverlesenen Titeln einschlägiger Produzenten. Es schwelgen zusammen an den Reglern der elektronischen Register: Schwarzer und Dorn, zwei Veteranen, die noch wissen, wie man Dateien auf Disketten abspeichert. bw

Warum sitzen zwei junge Männer bei einem kommunistischen Bäcker und hören mit ihm Wagner? Eigentlich wollten sie die Bäckerei doch überfallen, um gegen den Hunger, das Nichts in sich anzukämpfen … Lassen Sie sich von Boris Koneczny bei einer Suppe in der Theaterkneipe zum Bäckereiüberfall verführen! bb

Termin  Sa, 3. Februar 2018, 21.00 Uhr im Casino Werkhaus

Termin  Do, 8. Februar 2018 19.00 Uhr im Casino Werkhaus

Karten  5,- €

Karten  8,- € inklusive Suppe


»ZEIG' DICH, WENN DU DA BIST, GROSSE  LIEBE!« wenn wir lieben (UA), die neue Produktion der Bürgerbühne, feiert Premiere. Wir alle kennen sie: Märchen, in denen der Prinz auf einem Schimmel reitend die Prinzessinnen befreit; Filme, die nach dem ersten Kuss enden, dem happy end; Songs, die die Kraft der Liebe besingen. All diese Erzählungen und Werke nähren unsere Vorstellungen davon, was Liebe ist und was sie sein soll. Was passiert aber, wenn diese sehnsuchtsstiftenden Bilder als Erwartungen auf die Realität treffen? Dorthin, wo Widernisse überwunden und Kompromisse geschlossen werden müssen? Wo uns nicht jeder immer und überall unsere Wünsche von den Augen ablesen kann? Wie verändert sich dadurch die Liebe und unser Verhalten?

Neun Menschen aus Mannheim und der Region machen sich auf die Suche nach der Liebe und dem, was manchmal von ihr übrigbleibt. Sie haben ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht, schöne und überwältigende, bittere, nachdenkliche und einsame. Die Autorin Maxi Obexer hat aus den Erzählungen und Erfahrungen der Spieler einen Liebesreigen gesponnen. Erlebtes und Erträumtes sind ineinander verflochten, der Ursprung der Geschichten nicht immer kenntlich. Wozu werden sie fähig, wenn sie lieben? Wer hat ihnen die Sterne vom Himmel geholt und wo zerschellten sie an der Realität?

Clemens Bechtel arbeitet als freier Regisseur und ist besonders für seine dokuDen Regisseur Clemens Bechtel und die mentarischen Theaterprojekte bekannt. Autorin Maxi Obexer interessiert besonders, wie das Visionäre der Liebe bereEr inszenierte u.  a. in Österreich, der chenbar gemacht werden kann. Gibt es Schweiz, Ungarn, Rumänien sowie in eine Liebesformel, die dieses große, überBurundi, Mali und Malawi. 2013 war Clewältigende Gefühl kalkulierbar macht? mens Bechtel künstlerischer Leiter des Die Wissenschaft hat Liebe längst als internationalen Projekts »Hunger for das Ergebnis eines geschickt gemixten Trade« am Deutschen Schauspielhaus Hormoncocktails entzaubert. PartnerHamburg. Mit Maxi O ­ bexer arbeitete er schaftsvermittlungen, Online-Portale und 2016 am Hans Otto Theater Potsdam Dating-Agenturen schlagen daraus Kapizusammen. tal. Die Fragebögen werden ausgefeilter, um perfekte Matches zu generieren. Maxi Obexer, Theaterautorin und Schriftstellerin, erhielt für ihre vielfach politiObwohl sich dadurch unsere Kontaktchancen steigern, wollen wir uns ungern schen Werke u.a. den Robert Geisendörfer Lässt sich das Fremde in der Liebe domestizieren? auf die Richtige oder den Traumpartner Preis und den Eurodram-Preis 2016. Im festlegen. Kaum bahnt sich etwas an, Herbst 2017 erschien ihr Romanessay beginnt die Selbstbefragung: Ist es das »Europas längster Sommer«, für den sie Beste, was zu kriegen ist? Was suchen wir überhaupt? Etwas Gleiches, was für den Bachmannpreis nominiert wurde. Sie lehrte u.a. an der Georgetown Unisich gern gesellt oder doch die Gegensätze, die sich anziehen? Es kann auch versity in Washington DC., am Dartmouth College NH und an der Universität der sze etwas Unberechenbares entstehen, wenn zwei Menschen aufeinandertreffen, Künste, Berlin. etwas Animalisches und Fremdes. Die Lust am Unbekannten weicht häufig dem Drang, das Fremde und Eigenartige domestizieren zu wollen und es damit ans Eigene anzugleichen.

WENN WIR LIEBEN (UA)  von Maxi Obexer/Eine Produktion der Bürgerbühne Premiere  So, 18. Februar 2018, 20.00 Uhr im Studio Werkhaus, anschließend Premierenfeier im Casino Werkhaus Inszenierung Clemens Bechtel | Ausstattung  Till Kuhnert  |  Licht Björn Klaassen | Dramaturgie  Silke zum Eschenhoff Mit  Obada Al Syah, Ebru Eren, Nicola Armando Liguori, Markus Müller, Ricarda Schäfer, Sonja Schmidt, Kerstin Steinle, Sören Tjarks Weitere Vorstellungen  Do, 22. und Di, 27. Februar 2018  |  Karten  15,- €/ermäßigt 9,- €

WIE STEHT ES UM DIE BILDUNGS-KULTUR?

Diskutieren Sie miteinander im Club der unmöglichen Fragen

Gibt es eine (un)bewusste Berufsauswahl für Mädchen und junge Frauen? Studien belegen, dass jungen Frauen zu über 70 % einen typischen Frauenberuf wählen. Dies sind häufig Jobs mit geringen Aufstiegschancen und Gehältern. Fürchten viele junge Frauen den Anforderungen typischer Männerberufe nicht gerecht zu werden? Welches Image haben Assistentinnen-Jobs und wo kann der Kreislauf durchbrochen werden? Eine Veranstaltung der Bürgerbühne und dem Amt der Gleichstellungsbeauftragten in Kooperation mit dem FrauenKulturRat Termin Do, 8. Februar 2018, 17.30 – 19.30 Uhr in der Lobby Werkhaus | Karten Eintritt frei

HABEN SIE ARBEIT? ABER NICHT GENUG GELD ZUM LEBEN?

sze

Interviewpartner gesucht

Liefern Sie Essen oder andere Dinge aus? Betreuen Sie Kinder? Haben Sie studiert und keine Festanstellung? Sind Sie Verkäufer, Gebäudereiniger oder Kassierer? Oder machen Sie etwas anderes und können von Ihrem verdienten Geld kaum leben? Für die Schauspiel-Produktion Kleiner Mann – was nun? (Regie Volker Lösch) suchen wir Menschen für Gespräche über ihre Arbeitswelt: Welchen Beruf üben Sie aus? Wie sieht Ihr Alltag aus? Wieso reicht Ihr Geld nicht aus? Wie denken Sie über Ihre Zukunft? Die Interviews dienen der vorbereitenden Recherche. Wir freuen uns auf Sie und garantieren Diskretion und Anonymität. Infos und Anmeldung Tel. 0621 1680 527 oder nationaltheater.buergerbuehne@mannheim.de


DIE RÜCKKEHR DES HELDEN Händels Hercules ab 3. Februar wieder auf dem Spielplan In den kargen Gemäuern der mittelalterlichen Festung wird es selten hell. Hier wartet im Dämmerlicht Dejanira seit nunmehr zwölf Jahren auf die Rückkehr ihres Gatten Hercules. Sie ist zermürbt von der Sorge um sein Leben und besessen von der Eifersucht auf mögliche Liebschaften, die ihn von der Heimreise abhalten. Und selbst als der Held eines Tages siegund ruhmreich zurückkehrt, will sich ihr Gemüt nicht aufhellen. Gequält von der anhaltenden Eifersucht, greift sie zu einem glückversprechenden Heilmittel. Ein mit dem Blut des getöteten Zentaur Nessus getränkter Mantel soll einen ewigen Liebeszauber freisetzen, doch er bringt den Tod.

glaubt, dass es nie wieder hell wird, wenn der Chor das Glück der Tyrannen beklagt, die nun ohne Gegenwehr durch den Beschützer der Menschheit regieren können, dann bahnt sich doch noch ein kleiner Lichtstrahl der Hoffnung durch das Dunkel. Die Hochzeit von Hercules’ Sohn Hyllus und der schönen Iole zeigt, dass kommenden Generationen eine glückliche Zukunft möglich ist. In der Wiederaufnahme der Neuinszenierung aus der Spielzeit 2016/17 wird Sopranistin Cornelia Zink ihr Rollendebüt als Iole feiern und der mysteriösen Kriegsgefangenen mit Sicherheit ganz neue Facetten entlocken. Die junge Mezzosopranistin Nach zwölf langen Jahren kehrt Hercules nach Trachis zurück. Anna Hybiner debütiert in der Rolle Händels Musical Drama aus dem Jahr 1745 ist ein ungewöhnliches Werk. Der des Kammerdieners Lichas, den Händel mit seiner spannungsreichen Musik Hybrid aus weltlichem Oratorium und Oper hat keinen eindeutigen Helden zur heimlichen Hauptfigur des Abends macht. jw und findet kein glückliches Ende. Er schafft eine Atmosphäre der Bedrohung und der Verunsicherung, für die der Regisseur Nigel Lowery eine aufregende HERCULES von Georg Friedrich Händel Übersetzung gefunden hat. Wenn auch Händels Werk dem Zeitalter des Barock entstammt, so ist eine neuerliche Begeisterung für den griechischen Mythos Wiederaufnahme Sa, 3. Februar 2018, 19.00 Uhr im Opernhaus bereits im Mittelalter erwacht – zahlreiche Holzschnitte und Stiche zeugen Musikalische Leitung Bernhard Forck | Inszenierung, Bühne, Kostüme davon. Konsequent versetzt Lowery das Seelendrama um die Heimkehr und Nigel Lowery | Licht Lothar Baumgarte | Dramaturgie Cordula Demattio/ den Tod des bekanntesten Helden der Antike in eine Welt, in der die märchenJulia Warnemünde | Chor Dani Juris haften Elemente der Geschichte, Zaubertränke und Fabelwesen, wieder einen Mit Anna Hybiner, Mary-Ellen Nesi, Cornelia Zink; Valentin Anikin, ThoPlatz finden. In einer comichaft überzeichneten mittelalterlichen Burg werden mas Berau, David Lee, Philipp Alexander Mehr die Dämonen der Psyche geweckt und bringen eine Geschichte ins Rollen, an Nächste Vorstellungen Fr, 9. und So, 25. Februar 2018 der auch Liebhaber von Fantasy-Romanen ihre Freude haben. Lowerys fantasievolle Bildwelt gewinnt durch Händels farbenreiche und kraftvolle Musik Karten 13,- bis 74,- € an Plastizität und entfaltet einen unaufhaltbaren Sog. Und wenn man bereits

IM SALON MIT JAN PLEWKA

EU-Förderung für die Oper am NTM

Der Musiksalon im Februar – Rock und Jazz

Der künstlerischen Zukunft von Oper und Ballett einen sicheren Platz in der Gegenwart bieten: Dafür engagiert sich das Opern- und Ballett-Netzwerk FEDORA – The European Circle of Philanthropists of Opera and Ballet, das 80 europäische Theaterhäuser, Ballettkompanien und Edilia Gänz, FEDORA, präsentiert FEDORA Platform Freundeskreise zu seinen Mitgliedern zählt. Über die nächsten vier Jahre wird FEDORAs neues Projekt FEDORA Platform mit bis zu zwei Millionen Euro des Förderprogramms »Kreatives Europa« der Europäischen Kommission unterstützt. Dadurch kann FEDORA zusammen mit 19 ausgewählten Institutionen (darunter auch die Oper am NTM) eine Europäische Plattform aufbauen, um aufstrebende Künstlerinnen und Künstler sowie innovative Kunstformen und Uraufführungen in Oper und Ballett zu fördern. Die Institutionen werden u. a. in Fundraising und Networking unterstützt, damit internationale Koproduktionen leichter realisiert werden und über die Landesgrenzen hinaus ein größeres Publikum erreichen. Am 9. Dezember 2017 präsentierte Edilia Gänz, Direktorin von FEDORA, bei einem Empfang anlässlich der Premiere Fidelio das Förderprogramm und wagte mit Marc Stefan Sickel, Geschäftsführender Intendant, und Albrecht Puhlmann, Intendant Oper, einen Blick in die Zukunft der Oper am NTM und in ganz Europa. mn

Ob als Rockstar oder als Aussteiger im schwedischen Wald, ob als Vorreiter des deutschsprachigen Grunge oder als Operndarsteller: Jan Plewka ist ein Unikat. Der Frontman der Rockband »Selig«, die gerade ihre neue Albumtour abgeschlossen hat, wollte Zeit seines Lebens Superstar werden und als er es geworden war, hatte er schon wieder viele andere Ideen. In der gemütlichen Atmosphäre des Musiksalons sprechen wir mit ihm über seine Musik, das Leben und die Zukunft des Rock. Am Montag, den 5. Februar verwandelt der Schlagzeuger Peter Baumgärtner dann das Theatercafé in einen Jazzclub. Sein Trio liebt Bebop, Blues und Groove, die sie auf inspirierende und raffinierte Art kombinieren. Und mit Jan Plewka © Sven Sindt einer Legende des Jazz geht es auch am 25. Februar weiter. Der Jazzpianist und Komponist Claude Bolling hat seinerzeit nicht nur mit den Legenden der Szene gespielt, seine Musik setzte neue Maßstäbe im Bereich des Crossover. Die »Jazzy Souls« lassen im Musiksalon Bollings preisgekrönte Jazz-Suite aus dem Jahr 1975 wiederaufleben. jw

© Lys Y. Seng

EIN EUROPA DER OPER

Termine Fr, 2.2.2018 Jan Plewka, Mo, 5.2.2018 Peter Baumgärtner und So, 25.2.2018 »Jazzy Souls« | Karten 11,- €/ermäßigt 6,50 €


WARUM HAT MIR DAS ALTER EIN JUNGES HERZ IN DER BRUST BEWAHRT? Giuseppe Verdis Ernani in der Inszenierung von Yona Kim Im Jahr 1841 befand sich Giuseppe Verdi nach eigenen Worten auf dem Tiefpunkt seines Lebens. Nach dem Tod von Frau und Kindern und dem Misserfolg der komischen Oper Un giorno di regno beschloss Verdi deprimiert, das Komponieren an den Nagel zu hängen. Nur der beharrliche Wille und die Überredungsgabe des damaligen Direktors der Mailänder Scala konnten ihn schließlich zur Lektüre eines neuen Textbuches bewegen. Es handelte sich um Nabucodonosor – die Oper, die Verdis Durchbruch und kometenhaften Aufstieg in der italienischen Opernszene bewirkte und ihn schlagartig auch international bekannt machte. Zwei Jahre später hatte sich Verdi eine Position erarbeitet, die es ihm erlaubte, seinerseits Ansprüche an Librettisten und Opernunternehmer zu stellen und sich auch an Stoffe heranzuwagen, die man sonst – auch aus Angst vor der Zensur – gerne weiträumig umschiffte. Im Jahr 1843 erfolgte der Auftrag, für das venezianische Opernhaus La Fenice eine neue Oper zu verfassen. »Ich will große Leidenschaft, viel Aktion und dennoch Kürze«, schreibt Verdi an den Librettisten. Man einigte sich schließlich auf Victor Hugo. Aber nicht irgendein Stück sollte es sein, sondern das Stück, das im Jahr 1830 in Paris einen der größten Theaterskandale der Geschichte heraufbeschworen hatte: Hernani.

»Eine andere Ära beginnt für die Welt und für die Dichtung ...«

Einer der größten Theaterskandale: Die Uraufführung von Victor Hugos Hernani 1830

... hatte Hugo in seinem Vorwort zum Stück Cromwell 1827 formuliert. Eine junge Generation findet hier zu ihrer eigenen Sprache, interessiert sich nicht mehr für die hehren Helden der Tragödie, sondern befasst sich mit dem Extremen, dem Überzeichneten, dem Punkt, an dem sich Komödie und Tragödie in der Groteske treffen. In der Tat kostet auch Verdis Ernani die Extreme aus: Angesiedelt im Spanien des 16. Jahrhunderts, entfaltet sich eine leidenschaftliche Geschichte um Liebe, Verrat und Rache. Um den Tod des Vaters zu rächen, setzt Ernani das eigene Leben aufs Spiel. Er kämpft mit abstrusen und unmenschlichen Vorstellungen von Ehre und Moral. Auch in der Liebe zur schönen Elvira findet er keine Ruhe, denn er hat gleich zwei Nebenbuhler. Einer von ihnen ist König Carlo von Spanien, der im Lauf der Oper im Dom zu Aachen zu Kaiser Karl V. gewählt wird. Der andere, der alte Don Ruy Gomez de Silva, ist es, der Ernani schließlich in den Selbstmord treibt – als ein Happy End schon in greifbarer Nähe scheint. Verdi hat dieses düstere, stürmische Werk als Bilderfolge in vier Teilen komponiert, die er motivisch eng zusammenknüpft. Der Schicksalsruf, der den Tod des Helden am Ende heraufbeschwört, erklingt bereits zu Beginn der Ouvertüre. Wie schon Bellini und Donizetti vor ihm, wusste Verdi, dass er ein Opernpublikum aber nur mit dem Zauber brillanter Melodien und virtuosen Gesangs ganz für sich einnehmen könnte. Man hört dem Ernani seine Wurzeln in der Tradition des Belcanto an. Man hört aber auch, dass es dem Komponisten von Anfang an immer um dramatische Wahrhaftigkeit und szenische Glaubwürdigkeit ging. So sprach sich Verdi vehement gegen die eigentlich vorgesehene Besetzung des Titelhelden mit einer Sopranistin in Hosenrolle aus und schrieb die Rolle des Ernani stattdessen für einen Tenor.

ERNANI

Väter und Söhne Ernani ist ein Stück, das seine Dramatik aus dem Kampf der Generationen schöpft. Silva, der die trotz seines Alters noch immer brennende Sehnsucht nach Elvira beklagt, gehört zur Generation der Väter, die am Ende ihr Recht einfordert und dem Nachgeborenen die eigene Nichtigkeit vorhält: Ernani hat Silva sein Leben versprochen und muss nun Wort halten, denn Silvas »Wirst du ein Lügner sein?« und »Wo ist deine spanische Ehre?« kann er nicht auf sich sitzen lassen. In den beiden jungen Figuren Carlo und Ernani werden die Möglichkeiten, mit dem Erbe der Väter umzugehen, beispielhaft vorgestellt: Carlo geht den Weg der Macht, schwört der Liebe ab Kostümfigurine von Falk Bauer und wird Kaiser. Ernani wählt die Rebellion – und scheitert. Diese Gedanken spielen für die Konzeption und Erzählweise, die Regisseurin Yona Kim wählt, eine wichtige Rolle. Dabei geht es ihr nicht darum, sich wertend auf die eine oder andere Seite zu schlagen – Jung oder Alt. Vielmehr dringt sie, wie sie schon in ihrer Interpretation der Schumannschen Genoveva gezeigt hat, tief in die Psyche ihrer Figuren ein, deckt die unsichtbaren Tragödien und Kämpfe auf, die die Figuren so handeln lassen, wie sie es tun. In Sequenzen, die wie im Traum vorüberziehen, tauchen Gestalten der Vergangenheit auf. Mit geradezu choreographischer Präzision setzt die Regisseurin Chorgruppen in Szene, konfrontiert Masse und Individuum und arbeitet sich so zu großen Theaterbildern vor. Das Bühnenbild von Heike Scheele liefert den eindrucksvollen Rahmen dafür. Im Spiel von Licht und Schatten, Enge und Weite, zwischen verborgenen Spiegeln und unterirdischen Gewölben entsteht ein Bildkosmos, der abstrakt und zugleich sehr konkret ist. Ein Prinzip, das sich in der Gestaltung der Kostüme fortsetzt; diese nämlich nehmen Bezug auf die Entstehungszeit und das gesellschaftlich-politische Umfeld von Victor Hugos Hernani: Das Frankreich des 19. Jahrhunderts, das gebeutelt ist von Machtkämpfen, vom Wachsen und Scheitern der Revolution, vom Verkümmern revolutionären Gedankenguts im Establishment der Restauration. cd Mit freundlicher Unterstützung von Deloitte

von Giuseppe Verdi  |  Oper in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Premiere Sa, 24. Februar 2018, 19.00 Uhr im Opernhaus Musikalische Leitung Benjamin Reiners | Inszenierung  Yona Kim  |  Bühne Heike Scheele | Kostüme Falk Bauer | Licht   Reinhard Traub Dramaturgie  Albrecht Puhlmann/Cordula Demattio  |  Chor  Dani Juris Mit  Miriam Clark; Evez Abdulla, Irakli Kakhidze, Sung Ha, Philipp Alexander Mehr, Raphael Wittmer; Opernchor Einführungssoirée  Mo, 19. Februar 2018, 18.30 Uhr im Oberen Foyer  |  Nächste Vorstellungen  So, 4., Fr, 9. und Do, 29. März 2018  |  Karten  13,- bis 94,- €


CARMEN – OLÉ Gastchoreograf Yuki Mori kreiert eine Neuinterpretation von Carmen für das Tanzensemble.

© Joern Kipping

Ob gesungen oder getanzt, Bizets Klassiker nach der Novelle Prosper Merimées bleibt ein Meisterwerk der leidenschaftlichen Extraklasse. Der japanische Gastchoreograf Yuki Mori, Künstlerischer Leiter und Chefchoreograf der Sparte Tanz am Theater Regensburg, erarbeitet für die Mannheimer Compagnie eine Neuinterpretation und gibt im Kurzinterview Einblick in den gerade beginnenden Probenprozess.

Ein Blick auf das Liebespaar Carmen und José: wer ist der interessantere Charakter für Sie? José, ganz klar. Das mag vielleicht verwundern, da sonst meist Carmen im Mittelpunkt steht. Aber Carmen verändert sich im Lauf des Stückes nicht. Sie weiß von Anfang an, wer sie ist, was sie will und woran sie glaubt. José wirkt verloren, nach Halt suchend, er ist eher eine schwache, unsichere Figur. All diese

Yuki Mori bei den Proben zu Carmen

Facetten sind sehr interessant für mich als Choreograf, um einen komplexen Charakter zu zeichnen. Wird man das Feuer Spaniens spüren? Aber ja, und ganz viel Leidenschaft!

CARMEN Tanzstück von Yuki Mori Musik von Georges Bizet, Rodion Shchedrin und Joseph Schwantner Öffentliche Probe Mi, 21. Februar 2018, 19 Uhr, NTM Tanzhaus Käfertal Mit Choreograf Yuki Mori und dem Ensemble des NTM Tanz Karten Öffentliche Probe 5,-/2,50 € Premiere Do, 15. März 2018, 19.30 Uhr, Opernhaus

TISBE IM KLASSENZIMMER Zu Besuch bei der Produktionsklasse von Aschenputtel Jede Spielzeit begleiten einige Klassen Produktionen des NTM auf ihrem Weg von der Konzeptionsprobe bis auf die Bühne. Die Klassen 9a, 9b und 9d der Albertus-Magnus-Schule Viernheim und ihre Lehrerin Maria Hörl beschäftigten sich im Musikunterricht mit Rossinis Aschenputtel (La Cenerentola). Sie haben der Opernsängerin Ludovica Bello, die die Rolle der Tisbe singt, einige Fragen gestellt. viel auf der Bühne bewegen muss. Danach brauche ich viel Ruhe und ich freue mich auf ein leckeres Essen und jede Menge Schlaf. Was machen Sie, wenn Ihre Stimme heiser ist? Entweder ich sage ab, wenn es unmöglich ist vorzusingen, oder ich trinke viel Thymiantee und vor der Oper gibt es eine Ansage, dass ich etwas erkältet bin und womöglich ein Ton nicht stimmen könnte.

Viel los vor den Toren des Aschenputtel-Schlosses.

Schülerinnen: Frau Bello, was machen Sie, wenn Sie Lampenfieber haben? Ludovica Bello: Ich konzentriere mich auf meine Füße, dann stelle ich mir vor, ein Baum zu sein, der seine Energie aus dem Boden zieht. Das war sogar schon mein Trick bei Präsentationen zu meiner Schulzeit. Ist es anstrengend, so hoch zu singen? Es ist körperlich allgemein sehr anstrengend Arien zu singen, vor allem, wenn man sich

imb

Ist es für Opernsänger schwer, Italienisch zu singen? Ja, aber man lernt in der Schauspielschule oder an der Musikhochschule im Studium Italienisch. Da ich aus Italien stamme, ist das für mich kein Problem! Hören Sie auch zum Beispiel Pop-Musik? Ich höre gerne Linkin Park oder Metallica, aber auch AC/DC. Die Fragen stellten Magdalena Gehrling, Selma Hofmann, Lorina Winkler und Felicia Schlesier aus der Klasse 9a.

* Bei Abschluss einer Mitgliedschaft von 9 statt 24 Monaten, zzgl. StartUp Programm Ihrer Wahl.

Wie gehen Sie in den Proben vor? Entsteht die Choreografie spontan im Saal oder haben Sie die Bewegungsfolgen perfekt vorbereitet? Das ist immer unterschiedlich und hängt vom Stück und auch von den Tänzern ab. ›Meine‹ Tänzer in Regensburg kenne ich inzwischen so gut und sie mich, dass wir oft gemeinsam Teile der Choreografie entwickeln. Aber gerade bei Handlungsstücken habe ich einzelne Szenen ganz genau in meinem Kopf und bin perfekt vorbereitet. Auch jetzt für Carmen weiß ich schon sehr genau, welche Szene wie aussehen soll. Aber wenn Tänzer Ideen äußern und schöne Bewegungen anbieten, bin ich super offen. Das bereichert den Prozess nur.

Elena Zhidkova

Ina Brütting: Was ist das Besondere an Ihrer Interpretation? Yuki Mori: Zunächst wohl die Struktur. Mir war wichtig, nicht ›nur‹ die Geschichte neu zu beleben, sondern einzelne Themen herauszukristallisieren und zu betonen. Carmen kreist um Freiheit und Liebe, aber auch um Zugehörigkeit, um verschiedene Kulturen und Schicksale. Mein Tanzstück besteht aus zwei Teilen, einem eher abstrakten und einem erzählenden Teil. Der erste konzentriert sich darauf, was es bedeutet, zu einer Gruppe zu gehören, sich anpassen zu müssen oder aus ihr auszubrechen, und wie es sich anfühlt, eine Minderheit, ein Außenseiter zu sein. Langsam schält sich der Charakter Josés heraus und verknüpft den ersten mit dem zweiten Teil, in dem dann die berühmte Geschichte Carmens erzählt wird.


DIE ANGST VOR DEM FREMDEN Wie die Legende vom Affen von Hartlepool Anlass zum Nachdenken gibt. Sie haben während Ihrer Vorbereitungen Hartlepool besucht. Inwiefern fließen diese Erlebnisse in die Inszenierung ein? Auf meiner Recherchereise nach Hartlepool hat mich vor allem interessiert, inwiefern die Legende vom Affen heute noch sichtbar ist und wie sich Hartlepool in den letzten 200 Jahren industriell, touristisch und landschaftlich gewandelt hat. Die Legende vom Affen spielt dort heute noch eine große Rolle. Sowohl als Touristenmagnet als auch als Identifikationsmoment für die Fußballmannschaft oder auch die Bürgermeisterwahl. Aktuelle Bezüge wird man auch auf der Bühne sehen.

Lisa Zehetner: Mathias Becker, Sie inszenieren zurzeit Der Affe von Hartlepool am Jungen NTM. Worum geht es in der Legende vom Affen von Hartlepool? Mathias Becker: Hartlepool ist ein nord­ englisches Küstenstädtchen, in dem die Legende lebt, dass 1814 ein französisches Schiff vor der Küste gesunken ist und nur ein Affe überlebt hat. England und Frankreich befanden sich zu dem Zeitpunkt im Krieg und der Affe trug eine französische Uniform, wodurch die Menschen in Hartlepool dachten, der Affe sei ein Franzose. Sie machten ihm den Prozess und der Affe wurde gehängt.

Die Inszenierung ist die Uraufführung des gleichnamigen Comics von Wilfrid Fundstück von Mathias Becker auf seiner Recherchereise in Hartlepool Fremdenfeindlichkeit ist auch heute ein Lupano und Jérémie Moreau. Wie bringt aktuelles Thema. Inwiefern wird das für Menschen ab zehn Jahren aufbereitet? man einen Comic auf die Bühne? Mich interessiert, wie man das Thema Fremdenfeindlichkeit für ein junges Kinder und Erwachsene leben alle in derselben Welt und daher gehen ErfahPublikum zugänglich macht. Ich bin auf diesen Comic gestoßen und stellte rungen von Fremdenhass und Diskriminierung auch nicht an Kindern vorbei. schnell fest, dass ich meine eigene Version dieser Geschichte auf die Bühne Die Inszenierung verbindet die Narration der Legende mit den historischen bringen muss. Die Bildästhetik des Comic ist sehr derbe und rau. Mein Ansatz Fakten von »Entdeckern« wie James Cook und Orten wie Hartlepool. Nach dem ist es, eine eigene visuelle Bildsprache zu finden und nicht zu versuchen, den Theaterbesuch gibt es viele Möglichkeiten zu Gesprächsanlässen: Wie habe Comic auf der Bühne zu illustrieren. Ich habe unter anderem zeitgenössische ich bisher über »Entdecker« nachgedacht? In welchem Zusammenhang stehen Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in sogenannte »Entdeckungen« mit dem Kolonialismus? Wie sortiere ich Fakten Berlin studiert und die Inszenierung arbeitet mit den Mitteln des Figurenthea- und Wahrheiten? Wie gehe ich mit der weißen Perspektive auf die Welt um? Die ters. Auf der Bühne gibt es eine lebensgroße Schimpansenpuppe, die von dem Inszenierung ist sehr lustvoll und bildreich, und gerade dadurch bleibt einem Ensemble bespielt wird. die Lust am Zusehen im Hals stecken. lz

DER AFFE VON HARTLEPOOL (Uraufführung)

Nach dem Comic von Wilfrid Lupano und Jérémie Moreau · 10+

Premiere  Fr, 23. Februar 2018, 18.30 Uhr im Saal Junges NTM  |  Nächste Vorstellungen  So, 25., Mo, 26., Di, 27. und Mi, 28. Februar 2018 Regie, Textfassung Mathias Becker | Bühne, Kostüme, Puppenbau Gildas Coustier | Dramaturgie Lisa Zehetner | Theaterpädagogik  Julia Waibel Regieassistenz  Thomas Paul Mayer  |  Mit  Johannes Bauer, Carlotta Freyer, Friedericke Miller, Sebastian Reich
 Kunst und Vermittlung  Öffentliche Probe für Pädagogen am Mi, 21. Februar 2018, 18.30 Uhr, Karten 1,- € IMPULSE am Fr, 2. März 2018, 17.00 Uhr, Foyer Junges NTM, Teilnahme kostenfrei Karten 12,-/7,- € | Karten und Anmeldung unter Tel. 0621 1680 302 oder unter www.nationaltheater-mannheim.de

DIE WELT IST RUND … … und die Kugel die perfekte Form. Sie ist ein Alleskönner – zumindest von naturwissenschaftlicher Seite aus gesehen. Vielleicht sagen wir deshalb auch umgangssprachlich »Es läuft rund!«, wenn etwas gut funktioniert? Eigentlich geht es in unserem Leben ständig rund zu: Wir leben auf einem großen Ball, der sich um sich selbst dreht und kreisen in rasendem Tempo um die Sonne. In einem Versuchslabor der runden Dinge werden in der neuen Produktion »Die Welt ist rund« für die Allerkleinsten kleine und große Fragen der Welt untersucht. Auf der Forschungsreise der runden Dinge erkunden wir den eigenen Körper und kleine und große Bälle des Alltags, bis wir uns vorstellen, dass wir im Planetensystem sind. Manuel Moser verwandelt die Bühne in ein fantastisches Universum, in dem das Spiel von Kugeln in Licht und Schatten die Fantasie von Kindern und Erwachsenen kreiseln lässt. sm

DIE WELT IST RUND · 2+  |  Premiere Sa, 10. Februar 2018, 16.00 Uhr im Studio Feuerwache
 Inszenierung, Bühne, Kostüme Manuel Moser | Dramaturgie Lisa Zehetner | Theaterpädagogik Sarah Modeß | Regieassistenz Thomas Paul Mayer Mit  Hanna Valentina Röhrich, Uwe Topmann
 Kunst und Vermittlung  Öffentliche Probe für Pädagogen Do, 8. Februar 2018, 18.30 Uhr, Karten 1,- € IMPULSE am Fr, 16. Februar 2018, 17.00 Uhr, Foyer Junges NTM, Teilnahme kostenfrei Nächste Vorstellungen  Mo, 12., Mi, 14., Do, 15. und Fr, 16. Februar 2018 Karten 12,-/7,- € Karten und Anmeldung unter Tel. 0621 1680 302 oder unter www.nationaltheater-mannheim.de


DIE FREUNDE UND FÖRDERER BERICHTEN BEI UNSERER NÄCHSTEN BEGEGNUNG am 21. Februar im Theatercafé erleben wir zwei junge Schauspieler, die erst seit Beginn der laufenden Spielzeit dem Ensemble angehören, aber schon vielfach zu sehen waren. Celina Rongen spielte u. a. die Dawn in Für immer schön, Benjamin Pauquet wird demnächst in Hedda Gabler zu sehen sein, beide spielten in 1984. Die Moderation übernimmt die Dramaturgin Katharina Parpart.

zu werden. Unter seinen zahlreichen Mannheimer Rollen hob Intendant Puhlmann vor allem die sängerische und darstellerische Leistung in der Rolle des Gurnemanz hervor. Unterstützt wurde der Sänger durch den neuen Korrepetitor Matteo Pirola. In Como geboren und ausgebildet, durchlief dieser Künstler Stationen in Cardiff, Gent, Antwerpen. Durch gemeinsame Arbeit mit Alexander Soddy verbunden, erfolgte seine Berufung nach Mannheim. Als Referenz für sein Heimatland sang Sung Ha, begleitet von Matteo Piroli, ein koreanisches Liebeslied.

ENIS MACI WIRD DIE HAUSAUTORIN der Spielzeit 2018/19 sein. Enis Maci, geboren 1993 in Gelsenkirchen, hat schon mehrere preisgekrönte Texte geschrieben. Ihr Stück Lebendfallen wird im März im Schauspiel Leipzig, ihr Stück Mitwisser ebenfalls im März am Schauspielhaus Wien uraufgeführt. Der Aufenthalt der jungen Autorin am Nationaltheater wird, wie seit mehr als zwanzig Jahren, von den Freunden und Förderern unterstützt.

BEIM NEUJAHRSEMPFANG der Stadt Mannheim war unser Verein im Rosengarten mit einem Stand vertreten, der von vielen Interessenten aufgesucht wurde.

BEGEGNUNG MIT SUNG HA. Der Abend begann mit der Arie des Philipp aus Don Carlo und endete mit einer innigen Wiedergabe von Stille Nacht, heilige Nacht. Unter der behutsamen Führung durch Opernintendant Albrecht Puhlmann berichtete der Bassist Sung Ha über sein Leben und seine Arbeit. Aufgewachsen in Seoul in einem christlichen Haushalt, kam er, wie so viele Koreaner, über die Kirche zum Gesang. Nach einem vergeblichen Versuch im

04 WINTERAUSGABE

UNSERE NÄCHSTE THEATERFÜHRUNG bietet am Samstag, den 24. Februar 2017 um 15.00 Uhr einen Blick hinter die Kulissen mit Matthias Müller. Treff­ punkt ist die Lobby im Werkhaus in der Mozartstraße 9. Der Eintritt ist frei, auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Anmeldung an Doris Brachmann (Tel. 0621 1680 532) doris.brachmann@mannheim.de).

Bariton-Fach erfolgte seine Ausbildung zum Bassisten in Korea, unterstützt und gefördert von einem väterlichen Lehrer. Im zweiten Anlauf schaffte er die Aufnahme in die Hochschule in Hamburg, einer Stadt, in der er sich sehr wohlfühlte (und sein Frau kennenlernte). Auch hier hatte er das Glück, einen verständnisvollen Lehrer zu finden. Aus dem Studium heraus erfolgte dann ein Engagement nach Regensburg, danach der Wechsel nach Mannheim. Eindrucksvoll waren das Bekenntnis zu seinem Glauben und sein ausgeprägter Familiensinn. Sung Ha hat ein tiefes Bedürfnis, dem Publikum gerecht

Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V. c/o Nationaltheater Mannheim Mozartstr. 9 · 68161 Mannheim Fax 06 21 16 80 434 freunde@nationaltheater.de www.freunde.nationaltheater.de Tel. Geschäftsführer Dietmann 06 21 73 4721

DAS LIFESTYLE MAGAZIN DER METROPOLREGION RHEIN-NECKAR Edles zum Fest Schmuck-Schönheiten Bei Wind und Wetter Der Fotograf Peter Mathis Ziemlich beste Freunde Über das Leben mit Hund

AB SOFORT IM HANDEL ODER ONLINE BESTELLEN

ubibene.de

Eine Auswahl der Verkaufsstellen finden Sie unter www.mykiosk.com


WEIHNACHTSFEIER DER THEATER-SENIOREN Ein Nachbericht zu einem besonders glanzvollen Nachmittag

THEATERRÄTSEL IM FEBRUAR

Gewinnen Sie 2 x 2 Karten für die Wiederaufnahme von Birdland am 28.2.2018! In diesem Monat gibt es ein Rätsel von Pia Lensker, Julius Brinkmann und Zeynep Ucarkus aus der Produktionsklasse »Aschenputtel« zu lösen. Setzen Sie die Antworten auf die Fragen in die mit dem jeweiligen Buchstaben versehene Zeile oder Spalte ein. Um das Lösungswort zu finden, müssen die Buchstaben aus den grau hinterlegten Feldern entsprechend der Zahlen geordnet werden. Senden Sie uns das Lösungswort postalisch (NTM, Marketing, Mozartstraße 9, 68161 Mannheim) oder per Mail (nationaltheater.marketing@mannheim.de) mit dem Stichwort »Gewinnspiel« bis zum 12.2.2018 zu. A Wie nennt man ein orchestrales Vorspiel ohne Gesang? B Auf der Bühne kann man singen, tanzen und …? C Wer hilft aus, wenn ein Schauspieler den Text vergisst? D Wer gibt die Anweisungen auf der Bühne? E Wer leitet die Oper von organisatorischer Seite? F Wer sitzt im Graben? G Wo werden die Schauspieler, Tänzer und Opernsänger geschminkt? H Wie nennt man die höchste Frauenstimme? I Was haben viele Sänger häufig vor ihrem Auftritt? H

Weihnachtliche Lieder und stimmungsvolles Beisammensein

Eine künstlerisch hochstehende Weihnachtsfeier konnten die TheaterSenioren am 8. Dezember 2017 in der Theaterkantine erleben. Zu Beginn dankte Gerhard Rochel allen Mitarbeitern, die dafür sorgen, dass die Treffen der Theatersenioren regelmäßig stattfinden können, und die auch ein solches Fest möglich machen. Frau Prof. Dr. Kämper überbrachte die Grüße der Stadt Mannheim und betonte, wie wichtig der Aufbau eines solchen sozialen Netzes sei. Dr. Stephen Marinaro, der die Senioren schon seit vielen Jahren am Klavier erfreut, hatte einen illustren Kreis von Künstlern mitgebracht: Heike Wessels, Valentin Anikin, Ludmilla Slepneva, Sung Ha, Ludovica Bello, Andreas Hermann, Ilya Lapich, Thomas Berau und Joachim Goltz. Aus dem Kinderchor brachten die Drei Knaben aus der Zauberflöte weihnachtliche Weisen, begleitet von Charlotte Sabiel am Klavier. Die musikalischen Darbietungen und das abschließende Weihnachtsliedersingen erfüllten alle mit festlicher Stimmung. db/gr

D I

A

F G C

E 7

B 6

2 9

8 5

3

4

N E W Ö L HAUTNAH! DEN DEUTSCHEN MEISTER LIVE ERLEBEN!

SPITZENHANDBALL MIT BISS UND LEIDENSCHAFT! • • • •

Das Rudel: Das Revier: Brüller-Preise: Rudel-Vorteil:

Bis zu 13.200 erfolgshungrige Fans! Die SAP Arena – Eine der modernsten Arenen Europas! Erwachsene ab 10 €, Kinder ab 5 € attraktive Gruppenangebote ab 20 Personen

www.rhein-neckar-loewen.de · Tickets: 0621 18190333

1


IHR SPIELPLAN IM FEBRUAR 2018 OPER IV. Akademiekonzert Mo, 5.* und Di, 6.2.2018*, Rosengarten Aida So, 4.* und zum letzten Mal in dieser Spielzeit am Sa, 10.2.2018*, Opernhaus Aschenputtel (La Cenerentola) Fr, 16.* und Fr, 23. Februar 2018*, Opernhaus Der Rosenkavalier Zum letzten Mal in dieser Spielzeit am So, 18.2.2018*, Opernhaus Ernani Mo, 19. Einführungssoirée und Sa, 24.1.2018 PREMIERE, Opernhaus Fidelio Do, 8.* und Sa, 17.2.2018*, Opernhaus

dosenfleisch So, 4. und Mi, 7.2.2018, Studio Werkhaus Für immer schön (UA) Do, 8. und So, 25.2.2018, Schauspielhaus Götterspeise (UA) Zum letzten Mal am Di, 6.2.2018, Studio Werkhaus Hedda Gabler Fr, 16. PREMIERE und Sa, 24.2.2018, Schauspielhaus Navid Kermani: Lesung und Gespräch zu »Entlang den Gräben. Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan« Sa, 17.2.2018, Schauspielhaus paradies spielen (abendland. ein abgesang) (UA) Mo, 5.2.2018, Studio Werkhaus Pomona (DSE) Fr, 2.2.2018, Studio Werkhaus

Hercules Sa, 3.* WIEDERAUFNAHME, Fr, 9.* und So, 25.1.2018*, Opernhaus

Schule der praktischen Weisheit Mo, 29.1. bis Fr, 2.2.2018, Schauspielhaus

Jolanthe Fr, 2. und Do, 15.2.2018, Opernhaus

Slam Dramatique Do, 1.2.2018, Lobby Werkhaus

Musiksalon // Extra: Jazzy Souls So, 25.2.2018, Theatercafé

Soup Surprise  Hungerfahrten Do, 8.2.2018, Casino Werkhaus

Musiksalon // Jazz: Peter Baumgärtner Mo, 5.2.2018, Theatercafé

Tonstudio  Stromorchester Schwarzer/Dorn Sa, 3.2.2018, Casino Werkhaus

Musiksalon // Pop: Jan Plewka Fr, 2.2.2018, Oberes Foyer

UND JETZT: DIE WELT! Oder: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen Mo, 19. und Sa, 24.2.2018, Schauspielhaus

Wie werde ich reich und glücklich? So, 11.2.2018, Opernhaus

SCHAUSPIEL 1984 Di, 20. und Fr, 23.2.2018, Schauspielhaus Agnes Do, 1.** und zum letzten Mal am Fr, 2.2.2018**, Schauspielhaus Amphitryon Sa, 3.2.2018, Schauspielhaus Birdland Mi, 28.2.2018 WIEDERAUFNAHME, Schauspielhaus Club der unmöglichen Fragen Do, 8.2.2018, Lobby Werkhaus

Die Welt ist rund Do, 8. öffentliche Probe, Sa, 10. PREMIERE,, Mo, 12., Mi, 14., Do, 15. und Fr, 16.2.2018, Studio Feuerwache

Faschingsclubs »Dazwischen-Funker« (7 – 10 J.) und »Electric Youth« (11 – 15 J.) Mo, 12. – Sa, 17.2.2018, Probenzentrum Neckarau Faust – Der Tragödie erster Teil Do, 1., Fr, 2. und Sa, 3.2.2018, Saal Junges NTM Peter und der Wolf Do, 8. und Fr, 9.2.2018, Saal Junges NTM Präsentation Ferienclubs »Dazwischen-Funker« und »Electric Youth« Sa, 17.2.2018, Probenzentrum Neckarau Präsentation Halbjahresclub »Secret Lives« So, 11.2.2018, Junges NTM Präsentation Halbjahresclub »Tanzpoeten« Di, 6.2.2018, Saal Junges NTM

* Kurzeinführung/Happening vor Vorstellungsbeginn ** Im Anschluss Nachgespräch Tageskasse im Theaterfoyer Öffnungszeiten: NEU! Mo 11.00 – 18.00 Uhr Di-Sa 11.00 – 18.00 Uhr Kartentelefon 0621 1680 150 Kartentelefon Junges NTM 0621 1680 302 nationaltheater.kasse@mannheim.de www.nationaltheater-mannheim.de

Vereinte Nationen (UA) Mi, 21.2.2018, Studio Werkhaus Wallenstein Fr, 9.2.2018, Schauspielhaus Wenn wir lieben (UA) So, 18. PREMIERE, Do, 22. und Di, 27.2.2018, Studio Werkhaus Wie kann ich dich finden, zu mir ziehen und überreden zu bleiben (UA) So, 25.2.2018, Studio Werkhaus

TANZ Carmen Mi, 21.2.2018 öffentliche Probe, NTM Tanzhaus Käfertal

Dantons Tod Mo, 19. und zum letzten Mal am Mo, 26.2.2018, Schauspielhaus

Let’s Beat So, 18.* und Do, 22.2.2018*, Schauspielhaus

Das Mannheim Experiment (UA) Zum letzten Mal am Fr, 23.2.2018, Studio Werkhaus

JUNGES NTM

Der Alpenkönig und der Menschenfeind So, 4., Sa, 10., So, 11. u. Do, 15.2.2018, Schauspielhs.

UNS THE ER ATE RRÄ FIN TSE DEN L SIE AUF SEI TE 1 1.

Der Affe von Hartlepool (UA) Mi, 21. öffentliche Probe, Fr, 23. PREMIERE, So, 25., Mo, 26., Di, 27. und Mi, 28.2.2018, Saal Junges NTM

Mi, 28.2.2018, Schauspielhaus

BIRDLAND (DSE) von Simon Stephens Wiederaufnahme


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.