Programmheft »Crescendo« | Tanzstück von Stephan Thoss

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CRESCENDO Tanzstück von Stephan Thoss Musik von Arvo Pärt, Volker Bertelmann alias HAUSCHKA und John Corigliano Uraufführung als Online-Premiere am 5. Juni 2021 auf www.nationaltheater.de

Nationaltheater Mannheim


KURZEINFÜHRUNG

Der Orchester-Tanzabend entwickelt sich ganz aus dem Geiste der ­Musik und entzündet dabei magische Dialoge zwischen Klang und Tanz. Als »Crescendo« steigern sich diese in ihrer Kraft, in Volumen, Wucht und Dringlichkeit, um schließlich in fulminanter Virtuosität zu gipfeln. Die Form des Dialogs wird auch thematisch aufgegriffen, indem sich Choreograf Stephan Thoss dem immer lauter werdenden Ruf der ­Natur – ihrem ganz eigenen »Crescendo« – widmet und auf freie und abstrakte Weise über das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt reflektiert. Zerstreut in einer weiten Wiesenlandschaft, die bereits deutliche Risse zeigt, treffen die Tänzer*innen aufeinander, begegnen sich immer wieder neu und loten Möglichkeiten und Grenzen in ihrem Umgang und Dialog mit der Natur aus. Werke dreier zeitgenössischer Komponisten verorten den Abend im Hier und Jetzt und lassen eine Unmittelbarkeit entstehen, sodass die Sprache der Musik durch Körper und Klang zum doppelt sinnlichen ­Erlebnis wird.

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CRESCENDO Tanzstück von Stephan Thoss Musik von Arvo Pärt, Volker Bertelmann alias HAUSCHKA und John Corigliano

MUSIK ALISCHE LEITUNG J ānis

Liepiņš CHOREOGR AFIE, BÜHNE UND KOSTÜME Stephan Thoss LICHT Bernard Häusermann und Stephan Thoss DR AMATURGIE Ina Harjung CHOREOGR AFISCHE ASSISTENZ UND PROBENLEITUNG Zoulfia Choniiazowa VL Videoproduktion K AMER A 1 Valeria Lampadova K AMER A 2 Robert Becker TONNACHBE ARBEITUNG Lennard Schubert, MBM Musikproduktion FILMPRODUK TION

ES TANZEN

Arvo Pärt: »Cantus in Memory of Benjamin Britten« Lorenzo Angelini, Joris Bergmans, Silvia Cassata, Alexandra Chloe Samion, Alberto Terribile, Emma Kate Tilson

Arvo Pärt: »Fratres für Violine und Klavier« VIOLINE Wolfgang Hammar KL AVIER Kai Adomeit ES TANZEN Lorenzo Angelini, Joris Bergmans, Silvia Cassata, Alexandra Chloe Samion, Alberto Terribile, Emma Kate Tilson

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Volker Bertelmann alias HAUSCHKA: »Materials«, 1. Satz »Slag and Coke« und »Phase Transition 1« ES TANZEN Saori Ando, Joseph Caldo, Chiara Dal Borgo, Mahomi Endoh, Paloma Galiana Moscardó, Vítek Kořínek, Jessica Liu, Lorenzo Terzo, Luis Tena Torres, Andrew Wright

John Corigliano: »Conjurer: Konzert für Percussion und Streichorchester« PERCUSSION Jens Knoop ES TANZEN

Emma Kate Tilson Lorenzo Angelini, Silvia Cassata, Alberto Terribile 2.SATZ »METAL« Joris Bergmans, Alexandra Chloe Samion K ADENZ 3 UND 3.SATZ »SKIN« Ensemble des NTM Tanz K ADENZ 1

1.SATZ »WOOD« UND K ADENZ 2

Es spielt das Nationaltheater-Orchester

BESETZUNG DER ONLINE-PREMIERE AM 5. JUNI 2021

Die Choreografie berücksichtigt die geltenden Corona-Richtlinien. Den Mindestabstand unterschreiten ausschließlich Tänzer*innen, die in häuslicher Gemeinschaft miteinander leben.

AUFFÜHRUNGSRECHTE: Arvo Pärt: »Cantus in Memory of Benjamin Britten« und »Fratres« © Universal Edition AG Wien. Mit freundlicher Genehmigung von Schott Music, Mainz. | Volker Bertelmann alias HAUSCHKA: »Materials«, 1. Satz »Slag and Coke« und »Phase Transition 1« © Bosworth Music GmbH / Wise Music Group | John Corigliano: »Conjurer: Konzert für Percussion und Streichorchester« © G. Schirmer / Edition Wilhelm Hansen. Mit freundlicher Genehmigung von Bosworth Music GmbH / Wise Music Group.

CRESCENDO _ BESETZUNG

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INSPIZIENZ UND PRODUK TIONSMANAGEMENT

Anni Klatte

PROBENLEITUNG UND CHOREOGR AFISCHE ASSISTENZ

Zoulfia Choniiazowa, Lisa Maria Otto INTENDANT TANZ UND CHEFCHOREOGR AF Stephan Thoss BETRIEBSDIREK TOR TANZ Johannes Grube ASSISTENZ DER INTENDANZ Romy Liebig DR AMATURGIE, PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Ina Harjung KUNST UND VERMIT TLUNG OPER UND TANZ Oliver Riedmüller KORREPETITION Sujung Kim, Medea Bekaia-Kiknadze, Elena Schmitz Dauer ca. 60 Minuten ohne Pause TECHNISCHER DIREK TOR

Harald Frings | TECHNISCHE

PRODUK TIONSLEITUNG D ­ avid

Funda |

Dietmar Schubert | ­L EITERIN Nicole Berry | ­B ELEUCHTUNGSEINRICHTUNG Florian Arnholdt, D ­ amian ­Chmielarz  |  LICHTPROGR AMMIERUNG Andreas Alber | LEITER DER TONTECHNIK Marc Weis |  ­T ONTECHNIK Manuel Frankenbach, Rebecca Rönick, Thomas Schuler | VIDEOEINRICHTUNG Hans Peter Suchan, Gerd Friedmann | LEITER DER KOSTÜM­A BTEILUNG Manfred Scholz |  GEWANDMEISTER ­Heike Kehl, Heike ­Schöpker, Heinz-­Jürgen Walther | PRODUK TIONSLEITUNG DER KOSTÜMABTEILUNG Eleni ­Chava | ­C HEFMASKEN­B ILDNERIN Marlies Eichhorn-Denman |  LEITER DES ATELIERS ­Thomas Busse | LEITERIN DER DEKOR ATIONSABTEILUNG Regina Silbereis |  LEITER DER SCHLOS­S EREI Bernd ­Oberle | STELLV. LEITER DER SCHLOSSEREI Frank Habermehl | LEITER DER SCHREINEREI Christian Thurm |  LEITERIN DER ­R EQUISITENABTEILUNG ­Stefanie Holz LEITER DER BÜHNENTECHNIK UND TECHNISCHE EINRICHTUNG

DER BELEUCHTUNG

Die Ausstattung wurde in den Werkstätten des Nationaltheaters Mannheim hergestellt.

Offizielle Fitness- und Physiotherapiepartner des NTM Tanz:

Wir danken dem Dorint Kongresshotel Mannheim für die freundliche Unterstützung.

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MY ISLAND _ BEZIEHUNG

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Geheimnisvoll am lichten Tag, läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben, und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben. JOHANN WOLFGANG VON GOETHE (FAUST 1, NACHT )

CRESCENDO _ JOHANN WOLFGANG VON GOETHE

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CRESCENDO Mach Dir nicht vor, Du wolltest Irrtümer in der Natur verbessern. In der Natur ist kein Irrtum, sondern der Irrtum ist in dir. LEONARDO DA VINCI

Wie der Titel bereits verrät, schöpft Stephan Thoss für seine Choreografie alle Kraft aus der Musik und setzt sein Ensemble zu ergreifenden Werken der zeitgenössischen Komponisten Arvo Pärt, Hauschka und John Corigliano in Szene. Im Zentrum steht dabei das in voller Länge gespielte Percussion-Konzert »Conjurer« des amerikanischen Komponisten John Corigliano. Es ist ein außergewöhnliches Stück. Zum einen sind Percussion-Konzerte relativ selten und zum anderen ist dieses Werk aufgrund seiner Struktur besonders, da es nach Klang­farben gegliedert ist. Jedem Satz ist eine bestimmte Instrumentengruppe zugeordnet, auf der der Solist spielt. Die Reihenfolge ist »wood«, »metal«, »skin«. Der Percussionist spielt also nacheinander ausschließlich auf Instrumenten aus Holz, dann Metall und im letzten Satz auf mit Fell bespannten Pauken und Trommeln, während das Orchester durchgängig aus Streichern besteht. Als Hörer*in wird man mitgenommen auf eine magische Klangreise, in die einen der Percussionist regelrecht hinein­zaubert – schließlich bedeutet der Titel »Conjurer« übersetzt so viel wie der Magier, der Zauberer. Werke von Arvo Pärt und Volker ­Bertelmann alias HAUSCHKA dienen als individuelle Kontraste und bilden kongeniale Weggefährten auf der Spur dieses Crescendos. Das Stück ist angelegt als Dialog zwischen Musik und Tanz. So ist der Solo-Percussionist mit seinen zahlreichen Instrumenten zum Teil auch auf der Bühne präsent und in seiner Körperlichkeit erlebbar. Sonst ist der Bühnenraum betont minimalistisch gestaltet. Einzig der Boden wird zu einer Wiese, die wie aufgesprengt aus einzelnen Quadraten besteht und so einerseits an Natur erinnert, andererseits davon zeugt, dass diese Natur nach bestimmten Wünschen gestaltet, akkurat zurechtgestutzt wurde. Und wenn gleich mit dem ersten Ton im »Cantus« von Arvo Pärt Glocken erklingen und eine Assoziation an das wei-

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te Reich des Himmels wecken, herrscht von Beginn an eine gewisse Spannung: Der Mensch zwischen Erde und Himmel, eingeschlossen in die Kräfte der Natur. Gleichzeitig erlaubt er sich, diese Kräfte zu zähmen, zu manipulieren, seine Umwelt zu verschmutzen. Der Dialog zwischen Mensch und Natur, unser Umgang mit der Natur, unser Verhältnis zu ihr, das ist das Kernthema in »Crescendo«. Ein Thema, für das die Kunstform Tanz durch ihre ausgefeilte Sprache des Körpers als janusköpfiges Phänomen zwischen Natur und Kultur geradezu prädestiniert ist. Ist der tanzende Körper doch immer Natur, organisches System mit individuellen Voraussetzungen, Bedingungen und Möglichkeiten, und zugleich exzellentes Beispiel einer gezielten Erziehung dieser Möglichkeiten durch menschlichen Willen, fachspezifische Technik und künstlerische Stilistik. Stephan Thoss setzt seine Gedanken auf sehr freie und abstrakte ­ eise choreografisch um und spielt auf die Ambivalenz des VerhältW nisses vom Menschen zur Natur an. Dass wir sie einerseits verehren, uns nach Natürlichkeit und Ursprünglichkeit sehnen und versuchen, Wunder der Natur immer perfekter künstlich nachzuempfinden. Auf der anderen Seite strapaziert die Menschheit sämtliche Ressourcen. Das Tanzstück folgt also nicht nur einem musikalischen Crescendo, sondern vergegenwärtigt auch den Hilferuf der Natur, der immer lauter wird. INA HARJUNG

CRESCENDO

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In jedem Geschöpf der Natur lebt das Wunderbare. ARISTOTELES

Ich habe wohl auch meine Zeit an die Großartigkeit unserer Epoche der Technik geglaubt, aber jetzt fühle ich nur noch das Eine: daß sie die Erde entzaubert, indem sie alles allen gemein macht. CHRISTIAN MORGENSTERN

CRESCENDO _ NATUR UND TECHNIK

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DREI FRAGEN AN DIRIGENT JĀNIS LIEPIŅŠ

Der Abend setzt sich aus zeitgenössischer Musik dreier Komponisten zusammen. Wie unterscheiden sich die einzelnen Werke bzw. ­wodurch ergänzen sie sich in ihren Besonderheiten? Arvo Pärt und HAUSCHKA würde ich zunächst in eine ähnliche Richtung einordnen, da beide Komponisten vom Minimalismus beeinflusst sind. Aber dann sind ihre Stücke auch sehr verschieden. Pärts Stil ist geprägt von dieser typisch baltischen Simplizität und seine Musik zeigt tief religiöse und philosophische Einflüsse, wie sie gleich zu Beginn, im »Cantus« zu spüren sind. »Materials« von HAUSCHKA hingegen erinnert eher an Technik und Industrie, an Maschinen, die arbeiten, und Coriglianos Percussion-Konzert ist wiederum ganz anders, nicht minimalistisch, sondern enorm komplex und gewaltig im Klang.

Arvo Pärts »Fratres« kann in unterschiedlichen Besetzungsversionen gespielt werden, da es nicht an eine konkrete Klangfarbe gebunden ist. Bei uns erklingt es als Duo für Violine und Klavier. Worin bestehen die Herausforderungen für die Solisten? Diese Musik ist so einfach, klar und transparent, dass man jedes nicht vorhergesehene Detail sofort hören würde. Man muss also technisch sehr präzise spielen. Gleichzeitig fordert Pärt seine ­Interpret*innen auch immer enorm in ihrer Emotionalität. Als ­Solist*in muss man beidem gerecht werden.

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In John Coriglianos »Conjurer« spielt ein Percussionist als Solist mit einem Streichorchester. Ein seltenes Arrangement, wieso? Ich denke, es ist vor allem historisch bedingt. Vor hundert Jahren war es einfach nicht populär und man hat gar nicht daran gedacht, ein Percussion-Konzert zu komponieren, aber inzwischen hat sich das geändert und ich denke, es wird in Zukunft immer mehr solcher Werke geben. Auch haben sich die Fähigkeiten der Künstler*innen gesteigert. Komponist*innen wissen nun, was alles machbar ist, und reagieren darauf. Der »Conjurer« ist ein Paradebeispiel. Das Werk ist so klar strukturiert, nicht nur im Schema Kadenz – Satz – Kadenz – Satz, sondern auch indem es in der Klangfarbe klar gegliedert ist. Jedem Satz gehört eine bestimmte Instrumentengruppe an, auf der der Solist spielt. Die Reihenfolge ist »wood«, ­»metal«, »skin«. Der Percussionist spielt also jeweils ausschließlich auf Instrumenten aus Holz wie dem Marimba, aus Metall wie etwa dem Vibraphon oder im 3. Satz dann auf mit Fell bespannten Pauken, während das Orchester durchgängig aus Streichern besteht. Dennoch ist die klassische Konzert-Struktur von schnellem Auftakt, langsamem Mittelsatz und Finale erkennbar. Auch hier ist der zweite Satz sehr langsam, geheimnisvoll, eher cantabile. Generell aber muss man das gesamte Konzert als Publikum etwas anders hören. Man kann hier nicht immer auf eine Melodie oder Harmonie warten. Man sollte stattdessen die Virtuosität schätzen und die Farbigkeit der unterschiedlichen Instrumente. Außerdem ist es äußerst interessant, all die Percussion-­Instrumente zu sehen und visuell zu erfahren, wie auf ihnen gespielt wird, wie ein einziger Musiker so viele verschiedene Klangfarben hervorruft. Er agiert geradezu wie ein Magier, ein ­Zauberer, ein »Conjurer«.

CRESCENDO _ DREI FRAGEN AN DIRIGENT JĀNIS LIEPIŅŠ

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»Für mich liegt der höchste Wert der Musik jenseits ihrer Klangfarbe. Ein besonderes Timbre der Instrumente ist ein Teil der Musik, aber nicht der Wichtigste. Das wäre meine Kapitulation vor dem Geheimnis der Musik. Musik muss durch sich selbst existieren … zwei, drei Töne … Das Geheimnis muss da sein, ­unabhängig von dem Instrument.« ARVO PÄRT

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DIE KOMPONISTEN

Arvo Pärt  (GEB. 1935 IN PAIDE, ESTL AND) Arvo Pärt gilt als einer der radikalsten Vertreter der sogenannten sowje­tischen Avantgarde und sein Werk durchlebte eine tiefe Evolution. Pärts erste Schaffensperiode begann mit neoklassizistischer Klaviermusik. Es folgten zehn Jahre, in denen er die wichtigsten Kompositionstechniken der Avantgarde – Dodekaphonie, Klangflächen­ komposition, Aleatorik, Collage-Technik – anwandte. »Nekrolog« (1960), das erste dodekaphonische Werk in der estnischen Musik, und »Perpetuum mobile« (1963) brachten ihm erste Anerkennung im Westen. In seinen Collage-Werken stehen sich avantgardistische und alte Musik schroff und unversöhnlich gegenüber; diese Konfrontation steigert sich in »Credo« (1968) bis zum Äußersten. Von da an waren alle seine bisherigen kompositionstechnischen Mittel für Pärt inhaltslos geworden. Die Suche nach seiner eigenen Stimme treibt ihn in einen schöpferischen Rückzug. 1976 erhebt sich Musik aus dem Schweigen – das kleine Klavierstück »Für Alina«. Das neue kompositorische Prinzip, das er darin erstmals anwandte und »Tintinnabuli« (lat. Glöckchen) n ­ annte, bestimmt sein Werk bis heute. Das Tintinnabuli-Prinzip strebt nach äußerster Reduktion des Klangmaterials und Beschränkung auf das Wesentliche. »Fratres« (1977) gilt als klassisches Beispiel für die Tintinnabuli-Technik. Volker Bertelmann alias HAUSCHKA  (GEB. 1966 IN KREUZTAL, DEUTSCHL AND) Der experimentelle Pianist und Komponist bezeichnet sich selbst als »Sound Searcher«. Er legt Tischtennisbälle in den Resonanzkörper seines K ­ laviers, zwischen die Saiten klemmt er Radiergummis, Reißnägel und vieles mehr. Die Klänge, die Bertelmann aus seinem präparierten Klavier lockt, erinnern an eine exotische Trommel oder ein elektronisches Effektgerät. In seinen neuesten Werken eröffnet er ganz andere Klangwelten; er hat das Sinfonieorchester entdeckt und

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seiner Musik eine neue Dimension verliehen: das Monumentale. Doch die vier Eckpfeiler seiner Musikwelt sind weiterhin Schönheit, Vergänglichkeit, Melancholie und Absurdität. In der Saison 2014/15 war Bertelmann Composer in Residence beim MDR-Sinfonieorchester in Leipzig. B ­ ertelmann hat für zahlreiche Filme und Fernsehsendungen komponiert und ist seit 2018 Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Der zusammen mit Dustin O‘Halloran komponierte Soundtrack für Garth Davis’ Oscar-nominierten Film »Lion« wurde mit dem AACTA Award ausgezeichnet und 2017 für einen Academy Award, Golden Globe und BAFTA nominiert. Das Werk »Materials« entstand 2016 als Auftragsarbeit für das Folkwang Kammerorchester Essen. John Corigliano  (GEB. 1938 IN NEW YORK, USA) Der Amerikaner John Corigliano kann auf eines der reichsten und ungewöhnlichsten Œuvres blicken, die ein*e Komponist*in in den letzten vierzig Jahren geschaffen hat, und er entwickelt es stetig weiter. Seine zahlreichen Werke umfassen drei Symphonien und acht Konzerte sowie über hundert Kammer-, Gesangs-, Chor- und Orchesterwerke und werden weltweit von namhaften Künstler*innen aufgeführt und aufgenommen. Zu den jüngsten Arbeiten gehören das Percussion-Konzert »Conjurer« (2008) für Schlagzeug und Streich­orchester sowie das Violinkonzert »The Red Violin« (2005), kreiert nach Themen der Musik zum gleichnamigen Film von François Girard, für die Corigliano 1999 einen Oscar gewann. Es folgten u. a. 2001 der Pulitzer-Preis für Musik für Coriglianos »Symphonie Nr. 2« und 2008 der Grammy für die beste zeitgenössische Komposition für »Mr. Tambourine Man: Seven Poems of Bob Dylan« (2000). C ­ origliano ist an der Fakultät für Komposition der Juilliard School of Music tätig und lehrt außerdem als Musikprofessor am Lehman College der City University in New York, an dem ein nach ihm benanntes Stipendium ins Leben gerufen wurde.

CRESCENDO _ DIE KOMPONISTEN

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BIOGRAFIEN

Jānis Liepiņš  MUSIK ALISCHE LEITUNG Jānis Liepiņš schloss das Studium in Chor- und Orchesterdirigieren an der Lettischen Musikakademie mit dem Bachelor ab und setzte seine Ausbildung an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Lutz Köhler fort. Er besuchte zudem Meisterklassen bei Colin Metters. Nach seinem Engagement als Direktor und Chefdirigent des Jugend­­ chores »Kamēr« wurde Liepiņš Dirigent an der Lettischen Nationaloper und dem Nationalballett. Dort umfasste sein Repertoire u. a. »Carmen«, »Eugen Onegin«, »The Rake’s Progress«, »Il trovatore« und »Die Fleder­ maus« sowie die Ballettmusiken »Romeo und Julia«, »Scheherazade and her Tales« und »La Bayadère«. Darüber hinaus assistierte er Daniel Oren bei der Einstudierung von Verdis ­ »Ernani« und Alexander Vedernikov bei der Produktion von ­Tschaikowskys »Pique Dame« im Rahmen des »Savonlinna Opera Festival«. In der Spielzeit 2018/19 dirigierte er zudem Montemezzis ­ »L’Incantesimo« als Doppelabend mit Leoncavallos »Pagliacci«, eine Produktion, die auf arte ausgestrahlt wurde. 2013 erhielt er die Auszeichnung »Nachwuchskünstler des Jahres«, die von der größten lettischen Tageszeitung »Diena« vergeben wird. Seit der Spielzeit 2019/20 ist er 1. Kapellmeister am NTM.

CRESCENDO _ BIOGRAFIEN

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Stephan Thoss  CHOREOGR AF Stephan Thoss wurde 1965 in Leipzig geboren und nach seiner tänze­ rischen Ausbildung an der Palucca Schule Dresden 1983 an das ­Ballett der Staatsoper Dresden engagiert. In einem choreografischen­ Zusatz-Studium vermittelte ihm der ehemalige Kurt Jooss-­ ­ Solist Patricio Bunster die Grundlagen der Jooss-Leeder Technik. Nach ­ ­Stationen an der Komischen Oper Berlin und am Staatstheater Kassel ­kehrte Thoss 1990 als Solotänzer an die Staatsoper Dresden zurück, wo er in den Folgejahren auch erste Choreografien schuf. Von 1998 bis 2001 übernahm Thoss mit der Leitung des Balletts der Bühnen der Landeshauptstadt Kiel seine erste Ballettdirektion. Von 2001 bis 2006 war er Ballettdirektor der Staatsoper Hannover, von 2007 bis 2014 Ballettdirektor des Hessischen Staatstheaters Wies­baden. Während dieser Jahre baute er ein umfangreiches Repertoire auf, das sowohl tänzerische Umsetzungen von Werken zeitgenössischer Komponisten als auch Uraufführungen abendfüllender Handlungsballette beinhaltete. Dazu zählen u. a. »Professor Unrat«, »Blaubarts Geheimnis«, eine Trilogie zu russischen Komponisten inklusive der Schwanen­see-Version »Zwischen Mitternacht und Morgen: Schwanen­ see« und »Le Sacre du Printemps«, sowie Neuinterpretationen von »Dornröschen« und »Romeo und Julia«. Als Gastchoreograf arbeitete Thoss mit namhaften Compagnien weltweit, so u. a. mit dem Stuttgarter Ballett, dem Bayerischen Staatsballett München, Hamburg Ballett oder dem Balletto di Toscana Florenz, dem Ballet du Rhin Strasbourg/Mulhouse, dem Nederlands Dans ­Theater II in Den Haag, mit Les Grands Ballets Canadiens Montreal sowie dem Ballett des Saarländischen Staatstheaters Saarbrücken, Aalto B ­ allett in Essen und dem Choreografischen Theater von Johann ­Kresnik in

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Bonn, am Gärtnerplatztheater München, in Innsbruck und Trier, mit Gauthier Dance in Stuttgart, dem Ballett der Wiener Staatsoper und dem Ballett Basel. Für sein Schaffen erhielt Thoss wiederholt Auszeichnungen und Preise. 1993 wurde ihm der Mary-Wigman-Preis der Stiftung der Semperoper für besondere choreografische Leistungen verliehen. Ein Jahr später folgte die Medaglia Laurenziana in Florenz und 1997 der Kunstpreis der Stadt Dresden. Für »Schlaraffenland ist abgebrannt« wurde er 1999 mit dem Bayerischen Theaterpreis ausgezeichnet. Mehrfach sind Stücke von Thoss für den Theaterpreis »Der Faust« nominiert worden, 2007 gewann er ihn für »Giselle M.«. Zuletzt wurde ihm 2014 der Österreichische Musiktheaterpreis »Der goldene Schikaneder« in der Kategorie Beste Ballettproduktion für »Blaubarts Geheimnis« mit dem Ballett der Wiener Staatsoper verliehen. Seit der Spielzeit 2016/17 ist Stephan Thoss Intendant Tanz und Chefchoreograf am Nationaltheater Mannheim, wo er neben den beiden Handlungsstücken »Ein Sommernachtstraum« und »Der Tod und das Mädchen« eine Adaption der Edgar Allan Poe-Erzählung »Verräterisches Herz« sowie die interdisziplinäre Produktion von Oper und Tanz »Sanssouci« kreierte und mit vier weiteren Choreografen den kollaborativen Abend »Next Paradise« gestaltete. Nach »My Island« und »Colours of Beauty« ist »Crescendo« Thoss’ dritte Choreografie, die unter Rücksicht auf die geltenden Corona-Richtlinien entstanden ist.

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Bewegung spielt die Hauptrolle.

Offizieller Fitnesspartner des Nationaltheaters Mannheim / Sparte Tanz. www.pfitzenmeier.de


ERSTKLASSIG TAGEN Ihr Event im Dorint Kongresshotel Mannheim Unser rundum renoviertes Hotel befindet sich in bester City-Lage direkt am Wasserturm. Der moderne Veranstaltungsbereich mit 11 Tagungsräumen und 2 Boardrooms in elegantem und inspirierendem Ambiente überzeugt mit hochwertiger Projektionstechnik, gemütlichem Lounge-Bereich und großzügiger Dachterrasse. Mit unserem MeetSafe by Dorint Konzept bieten wir Ihnen individuelle und sichere Lösungen für eine erfolgreiche Tagung: ■ Starke Partner mit digitaler Kompetenz ■ Flexible vertragliche Rahmenbedingungen ■ Eine sichere Umgebung zum Wohlfühlen Weitere Informationen zu MeetSafe by Dorint finden Sie unter dorint.com/meetsafe. Begeistern Sie Ihre Geschäftspartner, motivieren Sie Ihre Mitarbeiter und beeindrucken Sie Gäste und Freunde – wir machen aus Ihrer Tagung ein herausragendes und sicheres Event. Dorint · Kongresshotel · Mannheim · Friedrichsring 6 · 68161 Mannheim Tel.: +49 621 1251-961 · info.mannheim@dorint.com dorint-tagung.com/mannheim 32


Jens Knoop  PERCUSSION Jens Knoop absolvierte sein Schlagzeugstudium an der H ­ ochschule für Musik in Karlsruhe. Während des Studiums war er Mitglied bei der Jungen Deutschen Philharmonie und des Schleswig-HolsteinFestival­orchesters. Seit 1990 ist er 1. Schlagzeuger im NationaltheaterOrchester in Mannheim. Gasttätigkeiten bei Orchestern wie den Sinfonie­ orchestern des SWR in Stuttgart und Freiburg, des HR in Frankfurt, NDR in Hamburg, der Bayerischen Staatsoper und des BR in München, der Dresdner Philharmonie sowie den Berliner Philharmonikern führten ihn durch ganz Europa, Kanada, Brasilien, China, Japan und die USA. Er arbeitet mit Dirigenten wie Kurt Masur, Pierre Boulez, Simon Rattle, Kirill Petrenko, Christoph von Dohnányi, Claudio Abbado, Kent N ­ agano, Alan Gilbert, Waleri Gergijew und Mariss Jansons. Das Ensemble Modern und das Klangforum Heidelberg mit dem Ensemble Aisthesis schätzen seine Fähigkeiten auch im modernen Musikbereich. ­Knoop ist Gründungsmitglied des Auriga Quartetts und war Mitglied des Deutschen Schlagzeugensembles und des Ensembles cross.art. Er ist Dozent an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt und der Musik­hochschule in Mannheim. Wolfgang Hammar  SOLOVIOLINE IN »FR ATRES« Wolfgang Hammar wurde in Mainz geboren, wo er seinen ersten Violinunterricht erhielt. Nach zahlreichen Preisen beim Wettbewerb »Jugend musiziert« ging er 1984 als Jungstudent an die Musikhochschule Würzburg zu Prof. Conrad von der Goltz, legte 1989 die Diplomprüfung in Würzburg ab und wechselte zu Prof. Franco Gulli an die University of Indiana in Bloomington, USA. Von 1991 bis 1993 studierte er bei Prof. Michael Schnitzler an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Daneben erhielt er wichtige künstlerische Anregungen durch Thomas Zehetmair, Thomas Brandis und Janos Starker. In der Spielzeit

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1992/93 besuchte Hammar das Orchesterseminar an der Deutschen Oper Berlin und trat 1993 seine erste Stelle als stellvertretender Konzertmeister bei den Lübecker Philharmonikern an. 1997 wurde er ­Erster Konzertmeister der Landeskapelle Eisenach. Seit 2003 ist Wolfgang Hammar Konzertmeister im Nationaltheater-Orchester Mannheim und seit 2011 Mitglied im Orchester der Bayreuther Festspiele. Daneben ist er regelmäßig als Konzertmeister Gast bei bedeutenden deutschen Orchestern sowie als Kammermusiker und Solist tätig. Seit 2018 hat er zudem eine Dozentur für Violine an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim inne. Kai Adomeit  SOLOKL AVIER IN »FR ATRES« Der aus einer Mannheimer Musikerfamilie stammende Kai Adomeit erhielt bereits mit neun Jahren den Mozartpreis seiner Heimatstadt. Für seine Einspielung sämtlicher Klavierkonzerte Rachmaninows wurde er mit dem CHOC-Preis der Monde da la Musique ausgezeichnet. Es folgten Aufnahmen mit Werken von Dvořák, Liszt und Schumann, bevor sich Adomeit vorwiegend auf die Lehrtätigkeit konzentrierte. Nach seiner Rückkehr ins Konzertleben trat er mit namhaften Orchestern in Deutschland, Europa und den USA auf, u. a. den Rundfunkorchestern des BR und des SWR, dem RSO Ljubljana und der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Adomeit ist ein gefragter Kammermusiker und Liedbegleiter. Einen Schwerpunkt bildete lange Zeit die Arbeit als Filmmusiker. 1985 saß Kai Adomeit zum ersten Mal für das Mannheimer Ballett als Pianist im Orchestergraben (»Odd Man out«, Joachim Gerster/ Rosemary Helliwell) und entdeckte seine Leidenschaft, Tänzer*innen musikalisch zu begleiten, die bis heute nicht nachgelassen hat. Seit März 2020 hat Adomeit einen eigenen YouTube-Kanal, in dem er unter dem Titel »Nachts in der Philharmonie« fast täglich neue Aufnahmen veröffentlicht.

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JUST ONE MORE THING Auf dieser Seite finden Sie Fragen, für die wir Ihnen gerne das Du anbieten wollen. Du kannst sie selbst beantworten oder als Anregung nehmen, mit anderen ins Gespräch über den Tanzabend zu kommen und so das eigene Erlebnis zu teilen. Ein Impuls unseres Tanzvermittlers Oliver Riedmüller.

1  Frage in den Raum Wann wäre der perfekte Moment im Leben, um sich an diesen Tanzabend zurückzuerinnern?

2  Fragen zum Werk Kunstrasen zum Probeliegen? Wiesen-Schach­­brett mit tanzenden Schach­figuren? Was bedeutete das Bühnenbild für Dich? »Crescendo« bedeutet in der Musik so viel wie »lauter werden«. Wurde der Tanzabend l­ auter? Wenn ja, wann, wo und wie?

3  Fragen ans Publikum Wann bist Du das letzte Mal barfuß über eine Wiese gegangen? Aktualisierte Gretchenfrage: »Nun sag, wie hast Du’s mit der Natur?« Willst Du die Natur formen oder willst Du Dich von ihr formen lassen?

4  Worte zum Abend Welche vier Worte würdest Du wählen, um den Abend zu ­beschreiben?

CRESCENDO _ KUNST UND VERMITTLUNG

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TEX TNACHWEISE

Die »Kurzeinführung« und der Text zu »Crescendo« sind Originalbeiträge von Ina Harjung für dieses Heft. Biografie Arvo Pärt: www.universaledition.com/de/arvo-part-534 Biografie Bertelmann: www.wisemusicclassical.com/composer/4315/Volker-Bertelmann/ Biografie Corigliano: www.johncorigliano.com/index.php?p=item5

BILDVERZEICHNIS

Hans Jörg Michel fotografierte die Hauptproben am 26. und 27. November 2020. Titel: Silvia Cassata U2: Jens Knoop S. 3 oben: Emma Kate Tilson S. 3 unten: Silvia Cassata, Lorenzo Angelini, Alberto Terribile S. 7: Luis Tena Torres, Ensemble S. 8 oben: Silvia Cassata, Emma Kate Tilson S. 8 unten: Joris Bergmans, Alexandra Chloe Samion S. 12/13: Alexandra Chloe Samion, Joris Bergmans S. 14: Silvia Cassata S. 16/17: Ensemble S. 18/19: Alberto Terribile, Lorenzo Angelini S. 23: Emma Kate Tilson S. 26 oben: Lorenzo Angelini S. 26 unten: Joris Bergmans, Alexandra Chloe Samion Rückseite: Paloma Galiana Moscardó Die zugrundeliegenden Film- und Tonaufzeichnungen erfolgten am 7. und 8. Mai 2021 im Opernhaus des Nationaltheaters Mannheim.

IMPRESSUM

Nationaltheater Mannheim  242. Spielzeit 2020/2021 Stephan Thoss  |  GESCHÄF TSFÜHRENDER INTENDANT: Marc Stefan Sickel Programmheft Nr. 219, Online-Premiere am 5. Juni 2021 auf www.nationaltheater.de REDAK TION: Ina Harjung  |  FOTOGR AFIE: Hans Jörg Michel FUNDR AISING: Judith Völkel, Mareike Nebel KONZEPTION: Anna Gade  |  GESTALTUNG: Michael J. Böhm DRUCK: Concordia-Druckerei König e. K., Mannheim HER AUSGEBER:

INTENDANT TANZ:

Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch

Nationaltheater Mannheim  Am Goetheplatz  68161 Mannheim  www.nationaltheater.de Kartentel. 0621 1680 150   Abotel. 0621 1680 160   nationaltheater.kasse@mannheim.de

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STIFTUNG NATIONALTHEATER MANNHEIM Der Kreis der Stifter am Tag der Premiere von »Crescendo« Gitti und Heinz Bauer, Hans und Inge Bichelmeier, Ludwig Born, Ursula und Prof. Dr. Helmut D ­ etermann, Eckart Diedrichs und Petra Diedrichs-Gern, Sigrid und Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger, Brigitte und Rolf Enders, Karin und Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser, Dr. Jutta und Prof. Dr. Michael Frank, Lilo und Dr. Dr. h.c. Manfred Fuchs, Sascha und Richard Grimminger, Juliane und Prof. Dr. Klaus-Jürgen Hahn, Dr. Marianne Häfner, Heide und Dr. Karl Heidenreich, Prof. Eva Knudsen, Karl Kohler, Elke Kohler-Schweyer, Christina und Karl Otto Limbourg, Prof. Dr. Norbert Loos, ­Regina und Franz Peter Manz, Mizi und Claus Michael, Reiner Möwald, Helga und Alfred Müller, Pia Müller, Rainer Adam Müller, Dr. Sibylle Schiebel-Bergdolt, Dr. Christa Schmidt-Maushart und Prof. Dr. Jörg Schmidt, Beate R. und Christina D. Schmidt, Dr. H. Jürgen Schrepfer, Brigitte und Prof. Dr. Jürgen F. Strube, Heinrich Vetter, Lotte Wiest BASF SE, Bilfinger SE, BWK Unternehmensbeteiligungsgesellschaft Stuttgart, Dresdner Bank Mannheim, Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungs­ gesell­­ schaft, Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V., Fuchs P ­ etrolub SE, Horst und Eva Engelhardt-Stiftung, Institut für Klinische Pharmakologie Professor Dr. Lücker GmbH, KPMG  AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Landesbank Baden-Württemberg, Lochbühler Aufzüge GmbH, Mannheimer Versicherung AG, Mediengruppe Dr. Haas GmbH, Sparkasse Rhein Neckar Nord, Südzucker AG, Verein der Mannheimer Wirtschaft zur Förderung von Kunst und Kultur e. V. Die Stiftung Nationaltheater verfolgt folgende Zwecke: ·  Die ideelle und finanzielle Förderung von Projekten und Maßnahmen des NTM, die über den normalen Spielbetrieb hinausgehen und die überregionale Bedeutung unterstreichen, ·  Maßnahmen zugunsten des künstlerischen Nachwuchses, ·  die Unterstützung von Maßnahmen und Projekten des NTM insbes. zur Verbesserung der Infrastruktur einschließlich baulicher Maßnahmen. Dem Vorstand gehören an: Dr. Georg Müller (Vorsitzender), Prof. Dr. Christof Hettich Dem Kuratorium gehören an: Prof. Dr. Achim Weizel (Vorsitzender), Claudia Diem, Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Peter Frankenberg, Dr. Susanne Fuchs, Andreas Hilgenstock, Ulla Hofmann, Prof. Dr. ­Norbert Loos, Marc Stefan Sickel, Georg Wacker Kontakt:  Stiftung Nationaltheater Mannheim Geschäftsstelle c/o MVV Energie AG Frau Claudia Schmich Luisenring 49  ·  68159 Mannheim Telefon 06 21 2 90 22 74  ·  Fax 06 21 2 90 28 74 E-Mail c.schmich@mvv.de oder stiftung@nationaltheater-mannheim.de www.stiftung-nationaltheater-mannheim.de IBAN: DE61 6005 0101 0405 178434 (Stand: Juni 2021)



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