KidsPower 1/2016

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KiPo 1/2016, 67. Jahrgang

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DAMALS UND HEUTE... Die Naturfreundejugend gibt es nun schon sehr lange – seit 90 Jahren. Sogar eure Großeltern haben also noch gar nicht gelebt, als der Jugendverband 1926 entstanden ist. Mit welchen Themen haben sich die Kinder zu der Zeit im Verband beschäftigt?

Seit Gründung der Kinderzeitschrift „Kinderpost” haben Umweltthemen darin eine wichtige Rolle gespielt. Zum Beispiel war der Fluss Rhein früher so dreckig, dass es kaum Fische in ihm gab. Auch schwimmen sollte man in ihm nicht. Das ist heute kein Problem mehr.

Heute hingegen beschäftigt viele Kinder, dass sich das Klima immer weiter erwärmt. Dazu tragen wir Menschen bei, indem wir etwa fliegen, Auto fahren, Fleisch essen oder unseren Strom aus Kohle herstellen. Durch den Klimawandel steigt dann unter anderem der Meeresspiegel an und viele

Menschen verlieren ihr zu Hause und müssen flüchten. Außerdem sterben auch Tier- und Pflanzenarten aus. Kleine Umweltdetektiv*innen erforschen deshalb bei der Naturfreundejugend beispielsweise, was erneuerbare Energien sind. Warum schaden sie dem Klima nicht und wie entstehen sie?

Vieles hat sich verändert seit der Gründung der Naturfreundejugend. Aber vieles ist auch gleich geblieben: zum Beispiel dass im Verband die Freundschaft zwischen unterschiedlichen Menschen und die Freundschaft zur Natur im Mittelpunkt stehen. Dazu könnt ihr mehr in dieser KiPo-Ausgabe lesen... 2


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90 Jahre, so alt ist die Naturfreundejugend Deutschlands. 90 Jahre sind für uns Menschen eine lange Zeit. Aber gilt das auch für andere Lebewesen?


DREI FRAGEN ... rund um Freundschaft W arum brauchen wir Freund*innen

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Ohne sie wären wir sicherlich sehr einsam und das Leben würde viel weniger Spaß machen. Mit wem sollen wir sonst spielen, Geheimnisse austauschen oder uns wilde Abenteuer ausdenken? Freund*innen helfen uns, wenn wir mal traurig sind oder Hilfe bei den Hausaufgaben brauchen. Sie freuen sich mit einem, wenn etwas Tolles passiert. Es ist schön, mit ihnen Zeit zu verbringen, zu basteln, draußen zu spielen oder sich Witze zu erzählen. Zu jeder guten Freundschaft gehört auch mal Streit. Aber meistens findet sich ganz schnell eine Lösung. Inzwischen weiß man sogar, dass Freund*innen das Leben nicht nur schöner, sondern auch länger machen!

Kann man auch mit einem Baum befreundet sein

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Natürlich kann man mit einem Baum befreundet sein. Obwohl ein Baum nicht sehen oder reden kann, kann man trotzdem viele tolle Dinge mit ihm machen. Man kann auf ihm klettern, sich hinter ihm verstecken oder auf seinen Ästen sitzen. Man kann um ihn herum tanzen oder ein Baumhaus auf ihm bauen. Aber Freund*innen achten auch aufeinander. Deshalb ist es der Naturfreundejugend wichtig, dass Bäume und andere Pflanzen geschützt und nicht zerstört werden. Bei den Umweltdetektiven kannst du Bäume außerdem erforschen und zum Beispiel lernen, welche Baumarten es gibt (www.umweltdetektive.de).

W as macht das Internet mit Freundschaften

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Inzwischen ist das Internet ganz wichtig für unseren Alltag. Soziale Netzwerke erleichtern es, mit seinen Freund*innen in Kontakt zu bleiben. Vor allem, wenn sie weit weg wohnen und man sich nicht so oft sehen kann. Im Internet haben viele Menschen eine ganz lange Freundesliste. Doch sind das wirklich alles ihre echten Freund*innen? Reden sie über Probleme, freuen sich miteinander und teilen Geheimnisse? Forscher*innen glauben, dass echte Freund*innen viel wertvoller sind. Viele Menschen sind im Internet nicht ganz ehrlich. Sie verstellen sich, weil sie beliebter sein wollen. Bei echten Freund*innen ist das nicht so. Und mal ehrlich: Ist es nicht viel schöner, wenn die Freundin von Herzen über einen Witz lacht, anstatt nur ein Emoji zu schicken?

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MEINE GLITSCHIGE

FREUNDIN IDA An welches Naturerlebnis mit der Naturfreundejugend erinnerst du dich besonders?

Welche Umweltthemen haben dich beschäftigt, als du ein Kind warst? Elke: Als ich Kind war (1947 geboren), gab es in meiner Umgebung keine Gespräche über Umweltschutz. Aber unser kleines Häuschen stand direkt am Waldrand. Der Wald war mein Spielplatz, hochinteressant und geheimnisvoll. Er regte Fantasie und Kreativität an, verführte zum Klettern und Balancieren, machte neugierig auf die vielen Pflanzen und Tiere. Das machte mich glücklich.

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Franka: An das Stockbrot machen am Naturfreundehaus in ka n Barsinghausen. a Julia: An das Pfingstcamp 2015 der Naturfreundejugend in Baden. Elke: Als ich 1965 zu den Naturfreunden hier in Barsinghausen kam, war ich 18 Jahre alt. Da es W as macht für viele Kinder im Verein gab, leitete ich bald eine Kindich eine gute dergruppe. Ein NaturerlebFreundschaft aus? nis werde ich nie vergessen: Meine Gruppe und ich Franka: Wenn man viel zusammen macht, beschlossen, ein „Überzum Beispiel Stöcke schnitzen, spielen im 7 lebenstraining” in Lauenstein Wald, zusammen wegfahren, zelten und Jah en re, hs durchzuführen. Übernachtung c ähnliches. O r ts sa grupp der natürlich in Zelten am Lagerfeuer; e Barsinghausen, Nie Julia: Wenn man Hilfe braucht, ist ein Freund Lebensmittel sollte uns weitgehend immer für einen da. die Natur liefern. Pilze und ein paar a Elke: Seit 50 Jahren bin ich bei den Früchte gab es im Wald, Kartoffeln auf li Naturfreunden und treffe dort viele den abgeernteten Feldern, Äpfel und gleichgesinnte Menschen. Hier Birnen lagen reichlich unter den Bäubasieren gute Freundschaften men. Es klappte alles scheinbar hervorfür mich vor allem auf dem geragend, die Stimmung war super. meinsamen Interesse an Natur, Doch dann fiel mir auf, dass abwechKultur, Sport und Völkerverselnd alle in ihren Zelten verschwanständigung. den. Das Gelächter war riesengroß, als ich erfuhr, dass sich jede*r eine dicke Mettwurst von Zuhause mitgebracht hatte.

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F indest du, Menschen können nur mit Menschen befreundet sein?

W as würdest du für Natur und Umwelt tun, wenn du gerade Umweltministerin wärst?

Julia: Mensch und Mensch, Mensch und Tier, Mensch und Pflanze können befreundet sein. Ich habe eine Schnecke im Garten gefunden und noch zwei weitere Schnecken. Ich beschütze sie und kümmere mich um sie. Franka: Ich bin mit einer Hündin befreundet, die heißt Berte. Sie wohnt bei uns im Haus. Berte freut sich, wenn sie mich sieht und ich freue mich auch. Wir mögen uns. Elke: Vor 15 Jahren bekam ich von meiner kleinen Nichte zum Geburtstag zwei Wasserschildkröten geschenkt. Eigentlich wollte ich nie Tiere haben, die nicht hierher gehören. Aber mit der Zeit habe ich Lilli und Julius ins Herz geschlossen. Wir haben schon einiges zusammen erlebt und zwischen uns hat sich eine richtige Freundschaft entwickelt.

Franka: ...allen Müll in den Mülleimer schmeißen lassen und nicht in die Natur. Julia: Ich würde sagen: weniger Kraftwerke, weniger Autos, mehr Fahrräder, mehr Bäume, weniger Urwaldzerstörung, mehr wiederverwenden. Elke: … dann würde ich dafür sorgen, dass keine Natur mehr für Flugplätze, Industrie, Straßen und ähnliches verbraucht wird. Ich würde den Menschen, vor allem Familien mit Kindern, den Zugang zu unverbauten Erholungs- und Spielflächen in unserer Natur erhalten und erweitern. e hs n

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FREUND FISCH von Jasper Nicolaisen „Der Stock kann nicht dein Freund sein“, sagt Papa, als Jannis tropfnass vor der Tür steht. Jannis hat das Handy zu Hause vergessen und konnte nicht anrufen. Morgen ist die Hausaufgabe fällig, für die eine ganze Woche Zeit war, und das hat er auch vergessen. Und deshalb braucht er den Fisch. Das muss er Papa erklären. „Das ist kein Stock“, sagt er. „Das ist ein Fisch.“ Der Fisch ist schwer und glitschig in Jannis´ Händen, wie die Fische, die Papa mit seinem Freund Frank aus dem Teich am Zeltplatz zieht. „Ach Jannis“, sagt Papa. „Du tropfst hier alles voll, Mensch. Das Riesending kommt mir nicht in die Wohnung.“ „Er soll ja auch nicht in die Wohnung“, sagt Jannis. „Der soll auf dem Balkon wohnen. Ich weiß doch, dass der Fisch nicht in der Wohnung bleiben kann. Ich bin doch nicht blöd.“ Das hat er zugegebenermaßen ein bisschen mit Absicht gesagt. Papa kriegt ein weiches Gesicht. „Natürlich bist du nicht blöd, mein Großer. Das weiß ich doch. Zieh die Schuhe aus. Ich bring‘ dir ein Handtuch für das Ding, dann trägst du das bitte auf den Balkon.“

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Jannis legt den Fisch auf den Boden, nestelt an den Schnürsenkeln herum, kriegt sie nicht auf, streift einen Schuh am anderen ab. Mit dem Handtuch von Papa wickelt er den Fisch ein und bringt ihn zum Balkon. Es tropft natürlich trotzdem. „Immer muss ich dir hinterherräumen“, schimpft Papa. „Zieh deine Schuhe doch mal vernünftig aus.“ Aber Jannis hört schon, dass Papa die Sachen trotzdem wegräumt. Wahrscheinlich hat er immer noch ein schlechtes Gewissen, weil er glaubt, Jannis glaubt, Papa denkt, er ist blöd.


Eine Menge Leute glauben das. Weil Jannis oft was vergisst. Wie das Handy, und das mit dem Anrufen. Und weil er Sachen oft nicht richtig erklären kann, sodass es auch andere verstehen. Wie das mit dem Stock, der ein Fisch ist, und dass er den für die Hausaufgabe braucht. Die Hausaufgabe über Freunde. Und weil Jannis andere Kinder schwierig findet und besser mit Papa und Frank klar kommt. Und deswegen glauben die Lehrer, dass er blöd ist, und die Psychologin, und die Frau vom Jugendamt, die immer mal gucken kommt. „Was will die denn immer?“, hat er Papa gefragt. „Die will nur mal so gucken. Ob es uns gut geht“, hat Papa gesagt. „Es geht uns doch gut“, hat Jannis gesagt. Das stimmt. Er und Papa haben voll gute Sachen, Spielsachen und warme Regensachen für draußen, und Papa hat seine Angelausrüstung und Frank, und sie essen Pizza, wann sie Lust haben. Jannis macht die Balkontür auf. „Ab in den Regen, Fisch“, sagt er. Jannis muss die Tür fest zudrücken, weil der Wind so stark bläst. Ein bisschen Regen ist auch auf den Wohnzimmerboden gekommen, aber nicht viel.

„Ich putz das weg“, sagt Jannis. „Jetzt essen wir erstmal“, sagt Papa. Sie essen Pizza. Papa hat den Fernseher ausgemacht, was schade ist, aber Jannis ist froh, dass es mit dem Fisch geklappt hat. Also sagt er nichts. „Wozu brauchst du deinen Fisch denn jetzt?“, fragt Papa. „Ich soll was über meinen besten Freund schreiben. Das hatte ich vergessen, aber dann ist es mir wieder eingefallen“, sagt Jannis schnell. „Und ich bin doch am liebsten draußen am Bach, aber ein Bach kann ja nicht mein Freund sein. Und am liebsten hab ich dich und Frank, aber ihr seid ja groß, und außerdem gehört Frank ja schon zu dir. Und da hab ich den Fisch gefunden. Mit Tieren kann man doch befreundet sein, oder?“ Plötzlich fällt Jannis etwas ein. „Meinst du, die anderen finden das komisch, wenn ich schreibe, dass der Fisch mein bester Freund ist?“ Er stellt sich vor, dass die Klasse über ihn lacht, wenn er seine Hausaufgabe vorliest, und fängt an, mit dem Stuhl zu kippeln. Papa sagt nicht, dass Jannis mit dem Kippeln aufhören soll, wie sonst immer. Er denkt nach. „Weißt du Jannis“, sagt er, „Schreib doch lieber auf, wie es heute wirklich gewesen ist. Manche Leute mögen Figuren aus Büchern oder Filmen am liebsten. Oder Menschen, die schon lange tot und nur noch auf Fotos zu sehen sind. Und du bist eben am liebsten draußen am Bach, und da hast du den Stock gefunden, der ein Fisch und dein Freund ist.“ „Ist das erlaubt als Hausaufgabe?“, fragt Jannis. „Klar“, sagt Papa. Am nächsten Tag in der Schule passieren komische, aber gute Sachen. Er bekommt zum ersten Mal eine gute Note. Ein paar Kinder lachen, aber es sind nicht viele. In der Pause fragt ihn ein Mädchen, ob er angeln kann, weil er so gut über Fische schreiben kann, und dass sie auch gerne angelt. Natürlich kann Jannis angeln. Er ist ja nicht blöd.

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RATSE L & BUCHERTIPP Aufgabe: In welchem Land sagt man wie zum Freund oder zur Freundin? Finde die richtige Übersetzung! Darunter steht die jeweilige Aussprache.

W as heißt Freund*in in…? Deutschland Schweden

Dänemark

Italien ami oder amie

Polen

Vereinigtes Königreich

Türkei amigo oder amiga

arkadaş arkadasch

vän oder väninna wänn oder wännina

chłopak

amico oder amica

chuabak

amiko oder amika

ven oder veninde

friend frend

Freund oder Freundin Freund oder Freundin

prieten oder prietenă prijeten oder prijetena

nd: Freund oder Freundin, Vereinigtes K g: Deutschla Auflösun igo oder amiga, Frankreich: ami oder amie, Sch önigreich we m : Spanien: a a, Rumänien: prieten oder prietenă, den: vän friend, ico oder amic T ü r k e Italien: am i: ark oder v rk: ven oder veninde ä ada pak, Dänema ş, ninn Polen: chło a,

„Hilda und der Schwarze Hund” Hilda ist zum ersten Mal mit den Pfadfindern im Zeltlager. Im Wald trifft sie Tontu, einen Hausgeist, der zu Hause rausgeflogen ist. Am nächsten Morgen ist Tontu weg. Hat der riesige Schwarze Hund, der Hildas Heimatstadt in Angst und Schrecken versetzt, etwas damit zu tun? Eigentlich wollte Hilda ja bei den Pfadfindern mit möglichst vielen Abzeichen glänzen. Jetzt macht sie sich stattdessen auf die Suche nach Tontu. Dabei macht sie unglaubliche Entdeckungen. „Hilda und der Schwarze Hund“ ist ein spannender Comic von Luke Pearson für gruselige Abende mit der Taschenlampe im Zelt. Oder unter der Bettdecke. Im Reprodukt-Verlag sind noch weitere Bände mit Hildas Abenteuern erschienen. Preis 18 Euro. ISBN 978-3-95640-019-3

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Spanien

amigo oder amiga

ami oder ami

wenn oder wenide

Rumänien

Frankreich


M IT MACHEN! Feiere mit deinen Freund*innen den internationalen T ag der Freundschaft am 30. Juli 2016!

Freund*innen sind immer für uns da und Freundschaften begleiten uns unser ganzes Leben lang. Deswegen gibt es extra einen Feiertag, den internationalen Tag der Freundschaft. Der findet jedes Jahr am 30. Juli statt. Dieser Tag ist nicht nur da, um Freundschaften zwischen Menschen zu feiern, sondern auch Freundschaften zwischen Ländern und Kulturen.

Du könntest mit deinen Freund*innen raus gehen und ein großes Picknick machen, ein kleines Sportfest veranstalten, Kirschen pflücken oder einfach mal wieder bei einem Eis mit der besten Freundin quatschen! Egal wie und wo, lass diesen Tag zu einem ganz besonderen für dich und deine Freund*innen werden.

Warum nicht ein kleines Vertrauensspiel machen? Dann seht ihr, wie sehr ihr euch aufeinander verlassen könnt! So funktioniert es: Ein*e von euch stellt sich in die Mitte eurer Gruppe, verschränkt die Arme, schließt die Augen und lässt sich fallen. Alle anderen fangen ihn oder sie auf und lassen ihn oder sie umherkreisen. Ihr solltet mindestens acht Personen sein.

Was magst du an deiner besten Freundin oder an deinem besten Freund am meisten? Und vor allem: Weiß er oder sie davon? Nimm dir ein paar Minuten Zeit und überlege dir, warum er oder sie dein*e beste*r Freund*in ist. Hier ist etwas Platz, um deine Gedanken aufzuschreiben. Ganz wichtig: Nicht vergessen, es ihm oder ihr zu sagen! 11


EINE SCHWIERIGE FRAGE

„Was denkst du, wenn du an Afrika denkst?“ – Das ist gar keine so einfache Frage, wie man zuerst vielleicht denken mag. Beim diesjährigen Kindergipfel wird sich alles genau darum drehen. Denn oft sind mit dem Kontinent Afrika allerhand Vorurteile verknüpft.

Afrika ist viel größer als Europa und beherbergt sehr viele unterschiedliche Länder, Kulturen und Menschen. Auf den Bildern könnt ihr Aufnahmen aus Dakar, der Hauptstadt des Senegal, sehen. Diese Fotos zeigen, dass die Menschen in Afrika eben nicht nur arm und hilfsbedürftig sind. Wenn jemand zum Beispiel sagt, dass in Afrika alle Kinder arm sind, dann ist das so nicht richtig. Vielleicht hat er*sie mal ein armes Kind in einem afrikanischen Land gesehen. Das heißt aber nicht, dass alle Kinder in Afrika von Armut betroffen sind. Oft sagen Menschen auch Dinge über Afrika, ohne dass sie jemals selbst in einem afrikanischen Land waren. Sie übernehmen dann vielleicht etwas, das sie mal im Fernsehen gesehen oder in der Zeitung gelesen haben. Solche Verallgemeinerungen sind falsch und können zu Vorurteilen führen.

Stella Danker

Willst du wissen, was auf dem Kindergipfel vom 26. bis zum 29. Mai beschlossen wird? Dann schau auf www.kindergipfel.de.


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