KiPo 2/2017, 68. Jahrgang
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GA N Z S C HO N STAR K W as in uns steckt
In dieser Ausgabe der KiPo beschäftigen wir uns mit dem Thema Sport. Auf den ersten Blick ist Sport ein Wettkampf. Es geht ums Gewinnen oder Verlieren aber Sport ist auch noch viel mehr, wenn wir genauer darüber nachdenken.
T R O P S . IS T . .
… für alle da Alle Menschen können in der Natur Sport machen. Egal, ob sie stark oder schwach, dick oder dünn, arm oder reich sind.
… Teamgeist Ob Fußball, Hockey, Volley- oder Basketball – bei diesen Sportarten gewinnt das beste Team. Jede*r einzelne im Team ist dafür wichtig. Nur mit allen zusammen habt ihr eine Chance auf den Sieg.
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… Spaß und Spannung Viele haben auch beim Ansehen von Sport Spaß. Wir feuern unser Team an, freuen uns über einen Sieg oder sind traurig, wenn das Spiel verloren geht.
… F airplay Fairplay bedeutet, dass sich alle an die Spielregeln halten. Aber es heißt auch, dass wir Respekt vor den Gegner*innen haben – egal, wer gewonnen oder verloren hat.
… eine Herausforderung Wenn wir immer das Gleiche tun, wird uns schnell langweilig. Wird es schwierig, fragen wir uns: „Schaffe ich das? Traue ich mich das?“ Wenn wir es dann geschafft haben, ist das Gefühl unbeschreiblich.
… Erholung
Sport bringt uns auf andere Gedanken. Wenn wir uns bewegen, schüttet unser Gehirn Stoffe aus, die uns glücklich machen. Außerdem hält uns Sport gesund.
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Wenn Menschen gegen T iere antreten, … … ist klar, wer schneller und stärker ist? Ganz sicher? Hier sind die überraschenden Ergebnisse:
Wer rennt am schnellsten? Weit dahinter: Der Mensch. Usain Bolt ist der schnellste Mensch der Welt. Mit etwa 40 Kilometer pro Stunde läuft er genauso schnell wie ein Eisbär oder ein Elefant.
2. PLATZ Der Gabelbock. Er rennt mit einer Geschwindigkeit von fast 90 Kilometer pro Stunde.
1. PLATZ Der Gepard. Er kann auf kurze Strecken bis zu 120 Kilometer pro Stunde schnell rennen.
Wer ist am stärksten?
Damit wir das gut vergleichen können, gucken wir, wie oft ein Tier sein eigenes Gewicht heben kann. So ist dieser Wettbewerb fair.
Weit unten: Der Mensch. Lascha Talachadse aus Georgien hat bei den Olympischen Spielen 2016 473 Kilogramm hoch gehoben.
1. PLATZ 2. PLATZ Der Gorilla. Er kann über zwei Tonnen heben.
Der Mistkäfer. Er kann fast das 1200-fache seines Gewichts tragen. Zum Vergleich: Ein Mensch müsste 25 LKW auf einmal tragen.
Wer springt am höchsten?
2. PLATZ Der Puma. Aus dem Stand springt er sechs Meter hoch. 4
Weit darunter: Der Mensch. Javier Sotomayor aus Kuba schaffte es, 2,45 Meter hoch zu springen.
1. PLATZ Der Delfin. Er springt aus dem Wasser über sieben Meter hoch.
KI
PO
DREI FRAGEN … rund um Sport
Wieso entstehen immer neue Sportarten?
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Immer wieder entstehen neue Sportarten wie Bouldern oder Slacklinen. Das Schöne daran ist, etwas Neues zu testen und neue Tricks zu erfinden. Viele dieser neuen Sportarten werden über das Internet bekannt und immer mehr Menschen machen mit. So werden sie zu Trends. Das war auch mit Beach-Volleyball so. Heute wird es bei den Olympischen Spielen, den wichtigsten Wettkämpfen der Welt, gespielt.
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W arum ist Fußball eigentlich so beliebt?
Fußball ist mit Abstand der beliebteste Sport. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Es ist ganz leicht, Fußball zu spielen. Aber weil auch die Taktik einer Mannschaft wichtig ist, gibt es immer viele Überraschungen. So werden viele Menschen Fan eines Fußballvereins und wollen die Spiele sehen. Auch im Fernsehen und in Zeitungen wird deswegen besonders viel über Fußball berichtet.
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Können Menschen mit Behinderung Sportler*innen werden?
Sport begeistert viele Menschen – unabhängig von ihren körperlichen oder geistigen Voraussetzungen. Auch Menschen mit Behinderung trainieren und erreichen im Rahmen ihrer Möglichkeiten Spitzenleistungen. Für sie ist es aber viel schwieriger, Profi-Sportler*in zu werden. Bekannte Sportler*innen setzen sich dafür ein, dass mehr Vereine ihnen die Chance dafür bieten.
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DER I E B N E T I E Z I E FR ND E G U J E D N U E R F NA T U R st und international! sportlich, umweltbew us
en w ir zusammen, m ka n le fa st We nrdrhei Am Eyller See in No arten. Sommerferien zu st e di in k ar st g ti um so rich
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ren Peter, 8 Jahre: „Mit ande n Kindern ein Floß zu baue m See und sogar damit auf de ool.“ zu fahren, war superc Sportlich
er. Also tobten wir ausWetter: super. Umgebung: sup ndern und kletterten auf giebig im Badesee, gingen wa Kisten und am Felsen.
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umweltbew usst
werden Unser Thema war „Umweltsünder, wir dich kriegen“.
n Leni, 10 Jahre: „Wir habe auf eine Müllsammelaktion Da dem Zeltplatz gemacht. e war richtig viel Müll. Di n. T iere könnten das esse n Deswegen haben wir de aufgesammelt.
mir die Besonders gut hat zur Natur Rallye mit Fragen mussten gefallen. Am Fluss o einen w ir mit einem Lass ttel fanEimer mit einem Ze und w ir gen. Das war cool hnell.“ waren besonders sc
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international
bei, viele Teilnehmer*innen da Bei unserem Camp waren zu uns geflüchtet sind. die aus anderen Ländern ss n erlebt und gemerkt, da Wir haben viel zusamme hspr welche Sprache wir ec es nicht darauf ankommt, en. Wir haben viel mehr en oder was wir lieber ess r uns trennen. Das haben wi gemeinsam als Dinge, die beim Kickern gesehen. 7
BARFUSS von Martina Sophie Pankow Emma und Ahmad sind im Wäldchen unterwegs. Ahmad trägt ein kleines Töpfchen, in dem eine hellgrüne Pflanze gewachsen ist. Vor einigen Monaten haben sie Erde in das Töpfchen gefüllt und dort einen kleinen Samen hineingesteckt. Dann haben sie es abwechselnd mit nach Hause genommen, um es zu gießen. Immer freitags brachten Emma oder Ahmad das Töpfchen mit in die Schule und sie staunten, was aus so einem kleinen Kern wird. Gestern haben sie wieder einmal gestaunt, wie groß ihre Pflanze geworden ist, fast zu groß für das kleine Töpfchen. Heute ist ein schöner, warmer Tag, ideal um die Pflanze auszupflanzen, finden die beiden. Ahmad sagt, dass eine Sonnenblume doch bestimmt so heißen würde, weil sie Sonne braucht. Er fragt sich, ob das Wäldchen nicht zu schattig ist. Doch Emma zeigt ihm eine Stelle an einer Lichtung, an der es ordentlich Licht gibt. Sie will aber kein Gras herausreißen, also schlägt sie vor, die Sonnenblume einfach dazwischen zu pflanzen. „Mama hat gesagt, wenn die Pflanze groß genug ist, bekommt sie genug Wasser, auch wenn Gras neben ihr wächst“, erklärt sie. „Schon, aber ...“, beginnt Ahmad und schaut sich um. Dann endlich fragt er: „Wie finden wir unsere Blume eigentlich wieder?“
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„Keine Angst“, antwortet Emma, „ich kenne das Wäldchen fast auswendig. Ich habe hier ja schon immer gewohnt und war hier schon immer spielen. Ich finde die Stelle wieder.“ Sie haben eine kleine Gartenschaufel und eine Gießkanne dabei, die sie bei Emma zu Hause mit Wasser gefüllt haben. Vorsichtig beginnt Ahmad ein Loch zu graben. „Weißt du eigentlich, dass wir hier schon mal ganz in der Nähe waren?“, fragt Emma plötzlich. „Ich weiß nicht ...“, überlegt Ahmad, doch er muss beim Graben aufpassen. Schließlich will er ja nicht die Wurzeln von den anderen Pflanzen verletzen. „Wo waren wir denn und was haben wir gemacht?“, fragt Ahmad schließlich, als ihm nach dem Graben immer noch nichts einfiel. „Wir haben die ganzen lustigen Böden hingelegt und sind barfuß darüber gelaufen. Mit unseren Freunden, weißt du noch?“ „Ach, hier war das? Aber es sah ganz anders aus.“
„Nicht direkt hier. Etwas weiter in diese Richtung“, sagt Emma und zeigt weiter in das Wäldchen hinein. Tatsächlich waren sie mit ihren Freunden vor einiger Zeit im Wald und haben verschiedene Materialien mitgebracht. Einer von ihnen hatte einen Beutel Kies dabei, einer normalen Sand, einer Blumenerde und einer Rindenmulch. Sie legten alles hintereinander und bastelten einen Pfad. Laub aus dem letzten Herbst fanden sie auch, und Walderde, die vermischt mit Kiefernnadeln war. „Ich zeige dir gleich, wo das war“, sagt Emma und zieht behutsam die Sonnenblume aus dem Topf. Etwas Erde bröckelt herunter, doch sonst sind viele Wurzeln zu sehen. „Wird Zeit, dass sie mehr Platz bekommt“, sagt Emma, doch Ahmad denkt immer noch an den Pfad mit den Materialien zurück. „Jetzt würde ich gern doch mal darüber laufen“, sagt er. „Wieso doch? Du bist doch mit drüber gelaufen, oder?“ Emma sieht Ahmad neugierig an. „Nein“, gibt er zu, „mir kam es so komisch vor, als ich die Schuhe ausgezogen hatte. Eure Sommer sind immer so kalt und nass. Da, wo ich herkomme, ist es
viel heißer. Ich habe mich nicht getraut und die Schuhe wieder angezogen. Heimlich gemacht, damit keiner lacht. Dann habe ich die ganzen Böden nur angefasst.“ Sie setzen die Sonnenblume in das Loch und graben die Wurzel ein. Dann drückt Ahmad sie ganz vorsichtig an und Emma gießt die Pflanze. „Ich finde es manchmal auch ganz schön kalt barfuß“, erzählt sie, „man muss auch ganz schön aufpassen. Bei den Kieselsteinen war ich schon froh, dass ich nur ein paar Mal drauftreten musste. Die pieksen richtig.“ „Echt? Aber die waren doch ganz rund, sie hatten ja keine Ecken. In der Hand waren sie fast weich.“ „Wenn du dich daraufstellst, bist du schwer und dann drücken sie, weil sie so groß sind. Sand hat keine großen Körner, der drückt nicht“, erklärt Emma. „Aber er ist sehr locker“, sagt Ahmad. „Die Blumenerde hat so ein bisschen zusammengeklebt und war feuchter.“ „Die Blumenerde war total weich, als ich darüber gelaufen bin.“
Emma und Ahmad gießen ihre Sonnenblume und versprechen ihr, sie bald wieder zu besuchen. Sie hoffen, dass sie dann wieder gewachsen sein wird. Irgendwann kommt dann hoffentlich auch die dicke gelbe Blüte. Dann gehen sie zu der Stelle, an der sie und ihre Freunde ihren Pfad ausgelegt hatten. Ahmad erinnert sich und er findet ihren Pfad sofort wieder. Das alte Laub muss eingesammelt werden, sonst ist alles noch da. Außerdem ist es heute etwas wärmer als beim letzten Mal. „Wenn ich im Frühling zu ersten Mal barfuß draußen bin, ist es auch erst ganz kalt“, erzählt Emma. „Wenn ich laufe, werden die Füße aber wieder warm.“ Diesmal traut Ahmad sich und sie laufen gemeinsam barfuß über den Pfad. 9
RATSE L & BUCHERTIPP Im Buchstabengitter haben sich 8 sportliche Wörter versteckt.
Ihr könnt die Sportarten, passend zu den 8 umliegenden Bildern, im Rätsel einkreisen. Schaut genau hin: Die Wörter verlaufen nicht nur gerade und längs, sondern auch schräg.
S C H N E E S C H U H W A N D E R N
Z Q P A E T N D D Y I X G W S D P K
U E R G M S E G S P F L Z E X A E R
F Y O G A G J V Q C G C K B J L B F
T S L X K A U K T K H K J A C G H C
I D L U A P W L N K T A S D O A R T
K J S O O W R S L Y R G C E Y F U S
Y N C L R D J Z M E F R B H V B H X
M I H F I R A D B A L L G L L W Q G
O U U Z P I R V Z G Y E P J K I E N
F D H E C A K W C A U D U D N N H A
P V F W E I M L H K H H U A F D D E
I S A I A G O D E P D K E O R S B C
U J H D R I O K N T I G C O H U S I
F O R A J P M U G D T I S B G R S G
Y W E T N H G L N B H E H D N F P H
T E N N I S L S J L Z Y R L T E I J
V C Z O M P P I E R G F D N Z N F Q
Die grenzenlosen Umweltdetektiv*innen sind los! Fehlen euch manchmal ein paar Ideen und Materialien, um auch Kinder in eure Naturerlebnis-Veranstaltungen einzubinden, deren Muttersprache nicht Deutsch ist? Dann könnt ihr ab Dezember die neuen „Umweltdetektive grenzenlos“-Materialien bestellen. Sie bestehen aus Aktionskartensets zu den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft und begleitenden pädagogischen Handbüchern. Mehr Infos gibt es hier: https://kurzlink.de/UWDgrenzenlos 10
M ITM AC H E N ! Jonglierbälle basteln W as du brauchst: jeweils 2 Luftballons Trichter (Vogel-) Sand Schere Klebeband
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Wie e s ge ht: Schritt 1: Blase den ersten Luftballon auf und lass die Luft wieder heraus. Schritt 2: Stecke nun den Trichter in den Luftballon, um ihn mit Sand zu befüllen. Wenn es nicht mehr weitergeht, knete den Ballon zwischendurch. Schritt 3: Nimm den Trichter wieder heraus. Drücke auf die Öffnung, sodass im Ballon-Hals kein Sand mehr ist. Schritt 4: Dann schneidest du den Ballon-Hals ab. Schritt 5: Klebe die Öffnung zu. Pass auf, dass du dabei keine Luft einschließt. Schritt 6: Puste den zweiten Ballon auf und lass die Luft heraus, wie beim ersten Ballon. Schneide dann den Ballon-Hals ab. Schritt 7: Zieh den zweiten Ballon über den gefüllten ersten Ballon. Achte darauf, keine Luft beim Überziehen einzuschließen. Schritt 8: Fertig! Bastle dir noch weitere Bälle, damit du mit ihnen jonglieren kannst.
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