Ich sehe einen hellen Spinnenfaden im Scheine meines Feuers, ich hĂśre ein ruderndes Boot auf dem Meer, ein Nordlicht gleitet Ăźber den Himmel im Norden. Oh, bei meiner unsterblichen Seele, ich danke auch so sehr, weil ich es bin, der hier sitzt! Knut Hamsun (1859-1952)
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Hugelt책rnet bei Efjord
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Die Erdachse kippt. Ich kann die Sonne wieder sehen. Ich singe einen Joik. Ailo Gaup
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Børvasstindan
Wenn die Sonne aufsteigt und das Wunder geschieht: Der Sonnenball erhoben wird von unbekannter Hand, 4
langsam vom Horizont loslässt und zur Ewigkeit emporschwebt.
Dann schweigt alles, was lebt, in heiliger Erwartung,
dann schwindelt es der Natur auf dem Berg der Erleuchtung. Vilhelm Krag (1871-1923)
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Schau, es glänzt wie Planeten, Sterne und Wolken aus Gold! Schau, jeder Spalt in der Sonne ist bis zum Rand davon voll! All das klare weiße, güld‘ne und flammende Rot, ruft heut’ dem Himmel entgegen: das Leben besiegt den Tod. Gunnar Reiss-Andersen (1896-1964)
Preikestolen 7
Hilf mir, des Tages singender Strahl, das Wort zu finden, das erschuf, hilf mir, umhüllende Bläue der Nacht die Tiefe ergründen, des Lebensmeers Tiefe. Hilf mir, du liebendes Menschenauge, von Seele zu Seele bis zum Ursprung der Seelen. Sigbjørn Obstfelder (1866-1900)
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Kjeragbolten, Lysefjorden
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Skoddeberg bei Grovfjord
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Porträt Du stehst im Grenzland zwischen Tag und Nacht, wo diese sich die Hand geben dieser widersprüchliche bebende Augenblick von klärendem Licht und verschlingendem Dunkel Ragnhild N. Grødal
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Revelva
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Ăœber den Bergen am frostgrĂźnen Himmel flackern feurige Flammen. Nacht der Sehnsucht. Nacht des Nordlichts. Unstet lodernd auf der Suche weit - noch weiter tief hinein in der Welten endlos-unerforschtem Raum Jan Magnus Bruheim (1914-1988)
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Rapadalen, Sarek
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Gelobt sei das Licht der Welt in meinem Gedanken, der Sonnenaufgang und die Gabe des Sehens! Aus Funken in der Asche ersteht das Feuer wieder. Ewig verzaubern mich des Tages Wunder. Johannes V. Jensen (1873-1950)
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Komm, lass uns ein Licht f端r jeden entz端nden wie Feuer des Nachts am kalt-dunklen Ort 16
Reine, Lofoten
der Frost möge weichen, wenn menschliche Wärme das Dunkel durchdringt - wie Licht über dem Fjord. Helge Stangnes 17
Trollfjorden
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Im Westen schimmert noch ein letzter Schein der Abendsonne Strahl, und Wolkenhaufen, wie von Engeln fein mit roten Backen über goldn’em Hain, entschweben aus dem Tal. Im Osten leucht’ der Mond schon kalt, der feine Nebel wogt und wallt, macht Hang und Gipfel fahl. J. S. Welhaven (1807-1873)
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Das waren einige Seiten aus dem Buch Bestellung 端ber: www.naturkultur.no
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