neue-ideen Ausgabe Nr.1 | Februar

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Februar 2010 | Nr. 1 | CHF 4.–

neueideen Die Monats-Zeitschrift für Hauseigentümer

SAUNA 7

Wellness zu Hause

HUNDE 12

Oft zu dick: Ernährungstipps

GARTEN 21

Holzterrasse jetzt planen 37 Speziell für Hauseigentümer

BERATUNG

WIR ZEIGEN WIE 45

WENIGER STEUERN ZAHLEN



NEUE IDEEN 04. Jahrgang Herausgeberin neueideen.ch AG Rötelstrasse 84 8057 Zürich im Auftrag von Haus Club Schweiz Rötelstrasse 84 8057 Zürich Redaktion Tel. 043 500 40 40 und Verlag Fax 043 500 40 59 www.neue-ideen.ch Gesamtleitung Verlag/Redaktion Filippo Leutenegger Redaktion Christina Sedens (cs) Stv. Chefredaktorin Creative Direction Stefan F. Dellenbach Verlagsassistenz Marianne Hermann Marketing & Vertrieb Peter Hert Anzeigenverkauf Bruno Fernandez Daniel Sütterlin E-Mail-Adressen vorname.name @neue-ideen.ch Redaktionelle Armin Braunwalder, Mitarbeit Brigitte Buser, Tanja Hegglin-Seufert Lukas Kramer, Christoph Portmann, Alpha Media AG: Reto Westermann und Üsé Meyer Druck Ringier Print Zofi ngen AG Lithografie tnt-graphics AG

Titelbild: moodboard/Corbis, Bildmontage: tnt graphics

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbesondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.

LIEBE LESERINNEN UND LESER

B

eginnt ein neues Jahr, nimmt man sich meist auch vor, Neues ins Leben einzubringen. Nicht mehr zu rauchen. Weniger zu essen. Das Fitnesscenter regelmässig aufzusuchen zum Beispiel. Neues bringt das neue Jahr auch für «neue-ideen». Wir haben neue Ideen für unser Magazin gesucht und auch gefunden. So haben wir ein paar Dinge verändert: Die Texte sind generell kürzer geworden, mehr Tipps sollen noch mehr Wissenswertes zu jedem Thema vermitteln. Die Schrift und das Layout wurden noch lesefreundlicher gestaltet. Das Thema Haustiere fi nden Sie fortan regelmässig im Heft. Diese Änderungen wurden teils auch auf Leserwunsch hin umgesetzt. Nun sind wir gespannt, was Sie dazu und zu «neue-ideen» im Allgemeinen an Anregungen, Kritik oder Lob haben. Denn Ihre Meinung ist uns wichtig. Daher fordern wir Sie in diesem Heft gerne auf, uns Ihre Meinung zu unserem Magazin zu sagen. Ab Seite 41 finden Sie eine Leserumfrage. Schenken Sie uns ein paar Minuten Ihrer Zeit und gewinnen Sie vielleicht einen von vielen attraktiven Preisen. Wir freuen uns schon heute auf jeden ausgefüllten Fragebogen. Ausfüllen muss man bald auch wieder die Steuererklärung. Schöpfen Sie, als Hausbesitzer, darin jeweils wirklich alles aus, was Sie an Abzügen geltend machen können?: Wie Sie als Hauseigentümer Ihre Steuern optimieren zeigen wir Ihnen ab Seite 45.

Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude: Nach dem langen, kalten Winter möchten wir Sie daher heute schon auf die bevorstehende Gartensaison einstimmen. Lassen Sie sich ab Seite 21 inspirieren. Ich wünsche Ihnen jetzt schon viel Lesespass mit dieser ersten Ausgabe im neuen Jahr und im neuen Kleid.

CHRISTINA SEDENS, stv. Chefredaktorin Dezember 2009 | Nr. 10 | CHF 4.–

November 2009 | Nr. 9 | CHF 4.–

neueideen drinnen

drinnen

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draussen

NAVIGATIONSGERÄTE

rundum

ERBSCHAFT

27

draussen

rundum

FÖRDERGELD

Investieren Sie nicht falsch in Ihr Haus

JOHANN WANNER

Er schmückt die Häuser der Promis

Erbstreit vermeiden Dezember-Ausgabe

40

Wie Accessoires richtig wirken

draussen

WIR ZEIGEN WIE:

Verheizen Sie weniger Geld!

Heizungsersatz: Welcher Kanton zahlt

MEHR ROMANTIK IM HAUS

GARTEN AM STEILHANG

Ein verwilderter Hang wird zur Oase

rundum

FÖRDERGELDER

Gebäudehülle: Hier gibt’s Subventionen

HAUSRENOVATION: SO GEHT’S

Cheminées: vielfältig und im Trend

Richtig investieren November-Ausgabe

DEKORATION IM HAUS

30

JETZT PLANEN Zwiebelpflanzen für den Frühling

39

VORSICHT FALLE

Schenken und Vorbezug ohne Streit

drinnen

7

drinnen

Schlafprobleme: Was man tun kann

WINTERSCHNITT

39

Die Monats-Zeitschrift für Hauseigentümer

Die Monats-Zeitschrift für Hauseigentümer

GUTE NACHT

Bringt schöne Pflanzen

im Vergleich

rundum

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FARBE IM HAUS

Fehler beim Anstrich vermeiden

Jetzt auch in der Küche

neueideen

neueideen

Die Monats-Zeitschrift für Hauseigentümer

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ÖKOLOGIE

draussen

September 2009 | Nr. 7 | CHF 4.–

Oktober 2009 | Nr. 8 | CHF 4.–

neueideen

Die unabhängige Monats-Zeitschrift für Hauseigentümer

Jetzt sanieren und profitieren

Heizkosten sparen Oktober-Ausgabe

Hausrenovation September-Ausgabe


INHALT

7

14 SAUNA Im Eigenheim immer gefragter KINDERZIMMER Tipps zur Einrichtung DRINNEN

HAUSTIERE Hunde richtig ernähren NÜTZLICHE TIPPS Kleine Malheurs einfach selbst behoben STEAMER: Energieeffzientes Kochen mit Dampf REZEPT Risotto porcini HOLZTERRASSE Welches Holz sich für draussen eignet GARTENMÖBEL Die Trends 2010

DRAUSSEN

GARTENPLANUNG Vielseitiges grünes Wohnzimmer BÄUME Nach dem Frost pflanzen

32

GARTENKALENDER für den Februar MOBILITÄT Sicher fahren auf Eis und Schnee RECHT Den Partner richtig absichern EINLADUNG Kompaktseminar Vererben/Schenken von Immobilien BERATUNG

BERATUNGSZENTRUM Dienstleistungsangebot LESERUMFRAGE

4 neue-ideen.ch Februar 2010

7 10 12 14 16 18 21 24 26 28 30 32 37 39 40 41


INHALT

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45 26

STEUERN So optimieren Hausbesitzer ihre Steuern EIGENMIETWERT Wie hoch darf er sein? RUNDUM

HEIZUNG Thermostaten richtig einstellen und Geld sparen MINERGIE Umbau eines schützenswerten Bauernhauses LESERANGEBOTE mit Spezialrabatt RÄTSELSEITEN

12

FORUM: LESERAUFRUF

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Mehr Informationen auf Seite 36 in diesem Heft.

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12

16

KINDERZIMMER Gut eingerichtet

HAUSTIERE Richtig ernährt

STEAMER Schonend gekocht

DRINNEN

SCHWITZEN IM EIGENHEIM Foto: Klafs

S TEXT Christina Sedens

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auna köyhän apteekki – «Die Sauna ist die Apotheke der Armen», besagt ein fi nnisches Sprichwort. Und die Finnen müssen es wissen. Schliesslich sagt man ihnen den Ursprung der Sauna nach und lebt man dort die Saunakultur nach wie vor sehr intensiv.

Gesund ist das Schwitzen im Holzhaus auf alle Fälle. Studien belegen, dass durch Saunieren das Immunsystem gestärkt, das Gefässsystem trainiert und der Körper entsäuert wird. Zudem tut regelmässiges Saunieren der Haut gut, beugt Muskelkater und sogar Migräne vor. Wohl ist die


DRINNEN SAUNA

Tradition des Saunabadens alt – bereits die Römer und Griechen nutzten die heilsame Wirkung des Schwitzens – neu ist jedoch, dass die Schwitzstube vermehrt den Weg in die eigenen vier Wände fi ndet. Bei der Firma Klafs, europa- und schweizweit führend im Bereich Sauna und Spa, hat man festgestellt, dass sich eine neue SaunaKäuferschaft abzeichnet: Nebst den passionierten Saunagängern kommen gemäss Daniel T. Maurer, CEO von Klafs Schweiz, vermehrt «gesundheitsbewusste Menschen, die ihr Leben zuhause bereichern möchten» auf den Geschmack, sich im Haus ei-

STARKE NACHFRAGE BEI SAUNAEINBAUTEN IM DACHSTOCK. ne Sauna einzubauen. Ein weiterer Trend: Die Sauna wird oft nicht mehr in den Keller verbannt, sondern in den Wohnraum integriert. «Starke Nachfrage verzeichnen wir zurzeit bei Saunaeinbauten im Dachstock», sagt Maurer.

2 Durch moderne Techniken wie «Touchcontrol» heizt sich die Sauna sogar selbst auf und ist zum programmierten Zeitpunkt badebereit und auf die eingegebenen Grade aufgeheizt. Und ein Saunabad ist

längst nicht mehr nur ein gewöhnliches Saunabad: Es können in ein und derselben auch Kräuter-, Vital oder Erkältungsbäder genommen und verschiedene Düfte eingesetzt werden.

tipp DIE SAUNA IM FASS Eine kompakte Sauna, die das Saunieren an fast allen Orten ermöglicht – zum Beispiel auf einem Dachgarten, einer Terrasse oder im Garten. Der Dachbausatz sorgt im Aussenbereich für eine lange Lebensdauer. Die FassSauna bietet Platz für 6 Personen und beinhaltet 2 Liegen. Durchmesser: 2,20 Meter, Länge 2,40 Meter. Mit Holz- oder Elektroofen erhältlich. Optional ist auch ein Dampfgerät dazu erhältlich, welches das Fass zur Dampfkabine umfunktioniert. Vertrieb: Sect GmbH, 8317 Tagelswangen (ZH) Infos: www.wellnessfass.ch

8 neue-ideen.ch Februar 2010

Fotos: Klafs, zVg

DIE AUTOMATISIERTE SAUNA Möglich macht die Integration der Sauna in die Wohnräumlichkeiten auch deren Formen- und Gestaltungsvielfalt. Weg vom einfachen, rechteckigen Holzhäuschen ist die Sauna zum Designobjekt geworden, bei dem «fast nichts mehr unmöglich ist», so Maurer. Hiess es zu Urzeiten der Sauna lediglich «Feuer aus oder Feuer an», lässt sich in der Sauna von Heute auf Wunsch Musik oder Licht an- oder abschalten.


experte wissen SAUNIEREN

Vor dem ersten Saunagang warm duschen, ein warmes Fussbad nehmen und sich danach gut abtrocknen – mit trockener Haut schwitzt es sich besser. Zudem genügend trinken. Ein Saunagang dauert 8 bis 15 Minuten. Dabei sitzt oder liegt man. Wer liegend sauniert, sollte in den letzten 2 Minuten aufsitzen, bevor er die Sauna verlässt. Zurück an der Luft geht es ans Abkühlen – durch langsame Wassergüsse von unten nach oben in Form von Schwallbrausen und kaltem Abduschen. Daraufhin eine Ruhepause von mindestens 10 Minuten einlegen. Erneut ein warmes Fussbad nehmen. Saunagänge 1- bis 2 mal wiederholen und zum Ausgleich des Flüssigkeitsverlusts nach dem letzten Saunagang genug Mineralwasser trinken. Da nicht jeder die Hitze gleich erträgt, sollte man die Sauna verlassen, wenn es einem zu heiss oder unwohl wird. Wichtig ist auch, regelmässig zu saunieren.

DIE SAUNA DEN PERSÖNLICHEN BEDÜRFNISSEN ANPASSEN Funktionen, die die einen unbedingt möchten, für andere wiederum zuviel des Guten sind. «Damit man die Sauna im Eigenheim auch nutzt, muss sie den individuellen Bedürfnissen entsprechen und in den persönlichen Alltag integriert werden», sagt Maurer. Das heisst: In mehreren Beratungsgesprächen herausfi nden, was es alles gibt, aber auch, was man persönlich möchte und was nicht. Egal welches Modell man wählt, Platz muss in jedem Fall vorhanden sein. Hier empfehlen die Anbieter eine Mindestfl äche von 4 m2 respektive 1 bis 1,5 m2 pro Person einzuplanen. Hinzu kommt ein Bereich für die Ruhepausen. Ein Zugang zu Frischluft sollte gewährleistet sein, ebenfalls jener zu Kaltwasserbrausen. Der Raum sollte sich zudem gut lüften lassen. Für den Anschluss genügt eine StarkstromSteckdose, bei manchen Modellen reicht sogar eine 230-Volt-Steckdose. ALTERNATIVE DAMPFDUSCHE Wer sich etwas Wärme und Wellness ins Haus holen möchte, es aber nicht ganz so heiss, dafür feuchter mag, für den ist die Dampfdusche eine Alternative. Im Dampfbad schwitzt man nicht von innen heraus, sondern nur an der Hautoberfläche. Wer die Dampfdusche wählt, muss sich jedoch bewusst sein, dass er dort nur sitzen und nie abliegen kann.

DANIEL T. MAURER CEO Klafs Schweiz WORAUF MUSS ICH BEIM KAUF EINER SAUNA ACHTEN? Eine gute Beratung ist das A und O, denn die Sauna muss den persönlichen Bedürfnissen entsprechen, sonst nutzt man sie später nicht. Ausserdem unbedingt auf eine gute Qualität achten. Schliesslich wird die Sauna später auf 90 Grad erhitzt; das Material wird also sehr stark belastet. Eine Sauna sollte man beim Kauf zudem «erleben» können, denn das Raumgefühl ist ebenfalls wichtig und sehr individuell. WIE LANGE DAUERT ES VOM KAUF BIS ZUM ERSTEN SAUNAGANG? Für den Kauf sollte man sich genügend Zeit nehmen und mindestens drei Beratungsgespräche einplanen. Das dauert zirka einen Monat lang. Unsere Saunen, die alle individuell angefertigt werden, werden danach innert 8 bis 10 Wochen geliefert und installiert. WAS IST BEI DER SAUNA IM TREND? Saunieren ist sehr individuell. Somit gibt es für uns keine Standard-Lösung. Viele Kunden entscheiden sich für eine Sauna, die sie auch als Sanarium nutzen können; bei dem nur 50 bis 75 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von rund 55 Grad herrschen. Lange im Trend waren grosse Glasfronten. Davon kommt man jedoch wieder weg, da man dann doch sehr ausgestellt in der Sauna sitzt. Glas unbedingt! Aber es wird heute eher in Form von Seitenfenstern oder Glastüren, die nicht frontal einsehbar sind, in die Sauna integriert.

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SCHLICHTE ELEGANZ: Modell «Ventano». Aussenverkleidung in Nussbaum mit vorgezogenem Türbereich mit Ganzglas-Eck.

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MIT VIEL AUSBLICK, aber wenig Einblick.

WAS KOSTET MICH EINE SAUNA? Ab 10 000 Franken erhält man ein gutes Modell. Unsere kleinste Sauna, die Smartsauna, ist bereits ab 8000 Franken erhältlich und benötigt lediglich einen Stromanschluss.

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UNTER DEM DACH: Tonnensauna. Alle Modelle von Klafs.

www.klafs.ch


DRINNEN KINDERZIMMER

EIN REICH FÜR KINDER Das Kinderzimmer muss viele Funktionen erfüllen: Es ist Schlaf-, Spiel- & Arbeitsplatz des Nachwuchses. Tipps zur idealen Einrichtung.

I

m Wohnzimmer empfängt man Gäste, im Arbeitszimmer erledigt man den Bürokram und im Schlafzimmer fi ndet man die wohlverdiente Ruhe. Wofür Erwachsenen verschiedene Räume im Haus zur Verfügung stehen, bleibt dem Nachwuchs in der Regel nur ein Raum: Denn im Kinderzimmer wird sowohl mit Freunden gespielt, für die Schule gelernt als auch geschlafen. Der klaren Trennung der

tipp

drei Bereiche – Schlafen, Lernen, Spielen – ist daher besonders Beachtung zu schenken. «Die drei Bereiche sollten nach Möglichkeit nicht zu nah beieinander liegen und können durch unterschiedlich aktive Farben, Formen und Materialien zusätzlich optisch voneinander abgegrenzt werden», sagt Barbara Rüttimann, selbständige Wohnund Feng-Shui-Beraterin. Bereits beim Einrichten des Kinderzimmers gilt es laut der Lehre von Feng Shui folgendes zu beachten: DAS ZIMMER Liegt nach Möglichkeit nicht gegenüber und oberhalb von Bad/WC, der Küche

Das Kinderbüro sollte als Basis ein Pult, einen Stuhl (im Bild: Juniorstuhl JULES, Ikea) und eine gute Beleuchtung umfassen. Verschiedene Stauräume helfen, organisiert und strukturiert zu arbeiten. «Beim Stuhl ist wichtig, dass die Höhe und der Sitzwinkel verstellbar und richtig eingestellt sind», sagt Steven Fitze, Verkaufsleiter Kinderzimmer bei Ikea Schweiz. Das Pult sollte Staufläche in und auf dem Pult haben, damit auf der Arbeitsfläche genügend freier Platz vorhanden ist. Es muss zudem gut beleuchtet sein. «Bei Rechtshändern kommt der Lichtfall von links, bei Linkshändern von rechts», ergänzt Fitze.

10 neue-ideen.ch Februar 2010

oder der Garage. Ideal ist ein Ort auf der ruhigeren Seite des Hauses, bei mehrstöckigen Häusern in der oberen Etage. DAS BETT Ungünstig ist die Positionierung zwischen Tür und Fenster oder direkt neben der Tür. Ideal positioniert ist es mit dem Kopfteil zur Wand (ideal: Innenwand) mit freiem Blick zur Tür. DAS PULT Steht optimal so, dass das Kind das Fenster seitlich, eine Wand im Rücken und freien Blick zur Tür hat.

Fotos: Ikea, PD

TEXT & INTERVIEW Christina Sedens


KINDERZIMMER DRINNEN

Bei der Zimmergestaltung gebührt dem Schlaf bereich oberste Priorität. Er sollte ruhig wirken, Gemütlichkeit ausstrahlen und geschützt liegen. «Unter dem Bett sollten zudem keine Spielsachen oder sonstiges Gerümpel liegen», rät Rüttimann. Bewegungsfreiheit ist für Kinder jeden Alters wichtig. Bei kleineren Kindern ist der Spielbereich wichtig. «Ausreichend Platz auf dem Fussboden ist dafür unab-

DER RAUM MUSS SICH MIT DEM KIND ENTWICKELN dingbar. Dieser Bereich sollte zum Spielen einladen und genügend Stauraum für Spielsachen bieten», sagt Rüttimann. Teilen sich mehrere Kinder ein Zimmer, ist es essenziell, dass jedes Kind seinen persönlichen Bereich erhält. «Paravents können die nötige Privatsphäre schaffen. Wichtig ist zudem ein eigener Schreibtisch für jedes Kind», ergänzt Rüttimann. Wie sich das Kind weiter entwickelt, muss sich auch der Raum immer wieder entsprechend verändern. «Dies wird oft vernachlässigt. Doch hat ein Teenager an einer Bärentapete kaum Freude. Damit sich das Kind im Zimmer zu Hause fühlt, sollte das Zimmer alle paar Jahre wieder dem Wachstum und der Lebensphase des Kindes angepasst werden», sagt Rüttimann. Und wie für jeden Raum im Haus gilt auch für das Kinderzimmer: Es sollte nicht überladen und voll gestellt sein. 5 WEITERE FENG-SHUI-TIPPS: Jedes Kinderzimmer sollte einen Blickfang besitzen; etwa ein Mobile oder einen Platz an der Wand für Sporturkunden. Mit Symbolen arbeiten, welche die Fantasie anregen und dem Alter und Geschlecht des Kindes entsprechen (Tiersymbole, Märchenfi guren, für Jugendliche Idole/Vorbilder). Eine Uhr schult das Zeitgefühl. Defekte und kaputte Spielsachen reparieren oder aus dem Zimmer entfernen. Elektronische Geräte sind im Kinderzimmer problematisch. Unentbehrliche Geräte zumindest über Nacht ausschalten oder ausstecken und die Stromzufuhr ganz unterbrechen.

BIRGIT KOLLMEYER, Beauftragte für Prävention und Beratung am Institut für Familienforschung und -beratung, Universität Freiburg, www.unifr.ch/iff.

interview KLEIN-, SCHULKIND ODER TEENAGER: WAS BRAUCHT DAS KINDERZIMMER? Kleinkinder halten sich am liebsten in der Nähe ihrer Eltern auf. Daher richtet man ihnen am besten eine Spielecke im Wohnzimmer oder in der Küche ein. Im Kinderzimmer brauchen sie ein Bett, in dem sie sich wohl und beschützt fühlen – vielleicht mit einem Betthimmel und einem Schlaflicht. Zu Beginn der Schulzeit erledigen viele Kinder ihre Hausaufgaben am liebsten in der Nähe der Eltern, z.B. am Küchentisch. Eine gemütliche Ecke im Kinderzimmer – um sich zurück zu ziehen – ist in diesem Alter ebenfalls beliebt. Für Teenager ist ein eigener Bereich wichtig, in dem es auch nicht immer penibel ordentlich sein muss. ZWEI KINDER IN EINEM ZIMMER. GEHT DAS? Absolut. Kleinere Kinder finden es oft sogar schön, nicht allein zu sein, sie haben dadurch weniger Ängste. Ältere bevorzugen hingegen ein eigenes Zimmer. Ist dies nicht machbar, hat es nicht nur Nachteile: Durch Abmachungen z.B. über Ruhezeiten und das Respektieren der Privatsphäre des Anderen werden soziale Kompetenzen wie Kommunikation und Rücksichtnahme geübt.

men von Anfang an mit den Kindern üben. Hilfreich ist die Methode «Fragen – Sagen – Tun»: Z. B.: «Wo kommen die Bauklötze hin? Genau, in die blaue Kiste. Dann tun wir sie dort hinein.» Kleine Kinder brauchen genaue Anweisungen und begrenzte Aufgaben. Mit «Räum dein Zimmer auf» sind 3-Jährige überfordert. Später helfen klare Strukturen und Regeln, so dass Eltern nach und nach Verantwortung abgeben können. EIN «ZIMMERARREST» ALS ERZIEHERISCHE MASSNAHME: MACHT DIES SINN? Nicht als langwierige Massnahme. Denn Konsequenzen für unangemessenes Verhalten sollten kurz sein und in Zusammenhang mit dem Verhalten stehen. Wenn Kinder z.B. bei Tisch streiten und auf die (einmal) wiederholte Bitte der Eltern damit aufzuhören nicht reagieren, kann man sie eine kurze Zeit vom Tisch schicken – jedes einzeln in Sichtweite auf eine Sitzgelegenheit wie ein Bodenkissen oder eine Treppenstufe (Stille Zeit). Eine kurze Auszeit im Zimmer kann hilfreich sein, wenn die Stille Zeit nicht eingehalten wird oder nichts nützt. Die erwähnten Strategien (Fragen – Sagen – Tun, Konsequenzen) sind aus dem Elterntraining Triple P. www.triplep.ch

WIE STEHT ES UMS AUFRÄUMEN? Am einfachsten ist es, wenn Eltern das Aufräu-

SCHÖN VERSTAUT 1

STAURAUM UNTER DER SITZFLÄCHE: Kinderbank STELLA von Micasa. Aufbewahrungstruhe, Gummi-Baum, diverse Farben. Grösse 48,3 ✕ 58,4 ✕ 30,5 cm; Fr. 169.–

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FÜR TEENIES: Ablagemöbel MANGA von Fly mit 5 Tablaren. Wandbefestigung. B 33,3 ✕ H 142,4 ✕ T 26,8 cm. Fr. 250.–

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FÜRS PULT: Minikommode FIRA von Ikea mit 3 Schubladen für DIN A4-Papier. Kann an die Wand gehängt oder auf den Tisch gestellt werden. Fr. 14.95

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Mehr Infos zu Barbara Rüttimann: www.fengshuiwohnen.ch

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Februar 2010 neue-ideen.ch 11


DRINNEN HAUSTIERE

Richtige Ernährung für den Hund Wie der Mensch benötigt ein Hund eine ausgewogene Ernährung. Wie man seinen tierischen Liebling richtig füttert.

12 neue-ideen.ch Februar 2010

man ihm eine Nebenmahlzeit, müssen diese Kalorien von der Hauptmahlzeit abgezogen werden. NACH DEM ESSEN RUHEN Frisches Wasser muss immer verfügbar sein und aus hygienischen Gründen in rostfreien Edelstahlschüsseln «serviert» werden. Wichtig: Nach einer üppigen Mahlzeit

en immer etwas mehr dazu gibt. Ein plötzlicher Wechsel kann üblen Durchfall zur Folge haben. Hunde mögen Knochen. Bei schlingenden Tieren jedoch aufpassen, dass sie nicht ersticken. Vorsicht auch bei Knochen von alten Tieren, sie splittern. Daher nur Knochen von jungen Tieren zum Knabbern geben. Viele Hunde haben Gewichtsprobleme. Meist liegt der Grund

DIE FUTTERSORTE LANGSAM WECHSELN sollte der Hund eine halbe Stunde Ruhe haben. Nicht gefressenes Frisch- und Dosenfutter muss entsorgt werden, weil sich darin sehr schnell Keime bilden. Aber auch, weil es einen unangenehmen Geschmack entwickelt. Trockenfutter hingegen kann man den ganzen Tag stehen lassen. Wer die Futtersorte wechselt, sollte dies langsam tun, indem man die alte Sorte täglich reduziert und von der neu-

in der Überfütterung. Bevor man seinen Hund auf Diät setzt, sollte man vom Tierarzt die Ursache abklären lassen und sich zudem vergewissern, dass der Hund nur das frisst, was man ihm gibt und ihm andere Leute nicht zwischendurch Leckerlis zustecken.

Das grösste Schweizer Tierportal

Fotos: zVg

A

usgewogenheit ist bei der Ernährung des Hundes das A und O. Ob man seinem Hund ein Komplettfuttermittel oder eine eigene Mischung verfüttert, man sollte dabei auf eine ausgewogene Zusammensetzung achten, die sowohl Proteine wie Kohlenhydrate enthält. Ausserdem ist ein gewisser Anteil an Fettsäuren, Vitaminen und Mineralien für eine gesunde Haut, ein gesundes Fell und viele Körperfunktionen unerlässlich. Ein ausgewogenes Angebot an Mineralien ist wichtig für ein gesundes Skelett. Bei einer selbstgemachten Ration sollte etwas Gemüse als Ballaststoff enthalten sein. In diesem Fall könnte auch Obst verwendet werden.Ist der Hund rekonvaleszent, benötigt er leichte Kost, die aus Poulet oder Fisch mit Reis bestehen kann. Dies aber nur kurzfristig verfüttern, da sonst die restlichen Nährstoffe fehlen. Ein aktiver Hund benötigt mehr Energie als einer, der sich wenig bewegt. Entsprechend sollte auch auf den Kaloriengehalt der Nahrung geachtet werden. Angaben zu den Inhaltsstoffen fi ndet man auf jeder Hundefutterpackung. In der Regel brauchen ausgewachsene Hunde täglich eine Hauptmahlzeit. Gibt


HAUSTIERE DRINNEN

PD DR. ANNETTE LIESEGANG, Dipl ECVCN Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Institut für Tierernährung, Zürich

interview WIE GROSS IST DAS PROBLEM VON ÜBERGEWICHT BEI HUNDEN UND KATZEN? Es gibt keine exakten Zahlen. Geschätzt wird, dass 20 bis 40 Prozent der Hunde und Katzen übergewichtig sind. Bei manchen Rassen muss man heute aber sogar von 50 Prozent ausgehen.

wissen HUNDE UND IHR IDEALGEWICHT Kleine Rassen Chihuahua: Pekinese: Zwergschnauzer: Boston Terrier: Mittelgrosse Rassen English Cocker Spaniel: Beagle: Englischer Springer Spaniel: Grosse Rassen Husky: Airedale Terrier: English Pointer: Labrador Retriever: Sehr grosse Rassen Deutscher Schäferhund: Deutsche Dogge: Bernhardiner:

1,8–2 5,5–6 5,5–6 7–11,3

kg kg kg kg

9–13 kg 6–14 kg 18–23 kg 15–27 18–28 20–34 25–35

kg kg kg kg

29–43 kg 45–70 kg 59–70 kg

Weibliche Tiere müssen in der Regel an der unteren Gewichtszahl liegen. Die obere Gewichtszahl gilt nur für grosse Rüden. Quelle: Puppy-Growth Check, Copyright 1998, Claudia Thielen

WAS IST DIE HAUPTURSACHE DAFÜR? Leider sind fast immer die Tierhalter für die Entstehung des Übergewichts verantwortlich, da sie ihre Tiere überfüttern. Häufig werden Snacks oder Zwischenmahlzeiten verabreicht, die nicht zu unterschätzen sind. Dennoch können natürlich in seltenen Fällen auch eine genetische Veranlagung oder in Einzelfällen auch hormonelle Dysfunktionen, die dazu führen, dass Energie schlechter umgesetzt wird und es zu vermehrter Fetteinlagerung kommt, die Ursache für Dickleibigkeit sein. WIE ERKENNE ICH, DASS MEIN HUND ODER MEINE KATZE ÜBERGEWICHTIG IST? Wenn mindestens 15 Prozent des durchschnittlichen Idealgewichtes der Rasse bei Hunden und Katzen überschritten ist. Dies gilt nicht für kleinere Individuen dieser Rasse bzw. Spezies, weil das durchschnittliche Idealgewicht bereits über dem individuellen Idealgewicht liegt. Das regelmässige Wägen der Tiere ist somit sehr wichtig. WAS KANN ICH GEGEN DAS ÜBERGEWICHT TUN? Es muss auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass die Energiezufuhr so niedrig ist, dass der Hund respektive die Katze ab-

nimmt, alle anderen Nährstoffe wie Protein, Mineralstoffe und Vitamine jedoch den Bedarf des Tieres decken. Bei «Schlankheitskuren» auf jeden Fall eine Fachperson beiziehen. Des Weiteren kann auch mit Bewegung (Spaziergänge, Spielen mit der Katze) unterstützend dazu beigetragen werden, dass die Tiere mehr Energie verbrauchen. WIE FÜTTERE ICH ALSO RICHTIG? Bedarfsgerechte Fütterung von Hund und Katze ist ganz einfach, wenn man sie mit Alleinfutter füttert, die Rationen aufgeteilt anbietet, keine Leckereien nebenher gibt, ohne diese Energie von der Gesamtration abzuziehen. Ideale Zutat für Hund und Katze bei «selbstgemachten» Rationen ist Fleisch, da dieses sehr gut verdaut wird. Keinesfalls aber nur Fleisch verfüttern, weil dann die Ration nicht ausgeglichen ist und den Tieren alle weiteren Nährstoffe fehlen. WAS GEHÖRT KEINESFALLS AUF DEN MENÜPLAN? Schokolade, Chips und Süssigkeiten. Auch bei Steinobst ist Vorsicht geboten – davon sollte nicht zuviel gegeben werden. INTERVIEW Christina Sedens


DRINNEN NÜTZLICHE TIPPS

Oh Schreck, ein Fleck TEXT Tanja Hegglin-Seufert

Die Kaffeetasse kippt um, im WC rinnt das Wasser, der Bronzebuddha fällt auf das Parkett: Solche Ärgernisse sind nicht zu verhindern. Muss der Profi her, wird’s schnell teuer. Doch mit dem nötigen Fachwissen können auch Laien kleine Reparaturen vornehmen.

N

icht immer ist es eine rauschende Party, die zu einem verstopften Klo und umgekippten Rotweingläsern führt. Malheurs passieren schnell und gegen haustechnische Abnützungserscheinungen ist niemand gefeit. Erste Hilfe tut not – aber wie? «neue-ideen» hat die wichtigsten Reinigungs- und Reparaturtipps zusammengestellt. WANDSCHÄDEN Wenn sich die Tapete löst, einfach etwas Kleister mit einer Spritze (in der Apotheke erhältlich) dahinterspritzen, und schon klebt die Tapete wieder perfekt an der Wand. Kleine Löcher in der Tapete lassen sich mit Tipp-Ex kaschieren, und bei kleinen Verschmutzungen hilft ein Flecken radierer aus dem Baumarkt. Bohrlöcher: mit Pinsel reinigen und an den Rändern ein wenig anfeuchten, Fertigspachtel einfüllen und die überschüssige Spachtelmasse mit einem Tuch oder Schwamm vorsichtig entfernen. Geübte Heimwerker/innen können Bohrlöcher mit Gips füllen. Für Rauhfasertapeten gibt’s im Baumarkt spezielle Spachtelmasse mit Rauhfaserstückchen. KRATZER UND KERBEN Vorsicht bei Kerben im Parkett, je nach Holzart und Versiegelung müssen sie unterschiedlich behandelt werden. Hier bes14 neue-ideen.ch Februar 2010

ser den Profi fragen. Feine Kratzer auf Glas verschwinden, wenn man mit einem weichen Lappen etwas Zahnpasta einreibt. Diese sollte Schmirgelpartikel enthalten. VERSTOPFTER ABFLUSS Hier leistet die gute alte Saugglocke immer noch die besten Dienste. Etwas Wasser einlassen, den Überlauf abdichten, die Saugglocke ansetzen und die Verstopfung mit einigen kräftigen Stössen lockern. Verstopfungen können auch mit einer Haarfangbürste oder einem Krallengreifer entfernt werden. Falls das nichts nützt: Siphon abmontieren und reinigen. Manchmal löst sich die Verstopfung auch, indem man Backpulver oder Soda in den Abfluss schüttet und mit viel kochendem Wasser nachspült. Chemische Rohrreiniger sollte man als allerletzte Lösung betrachten, diese Produkte belasten die Umwelt stark. SCHIMMEL Bei kleinfl ächigem Befall mit Schimmelmittel oder Javelwasser behandeln. Auf jeden Fall muss die Ursache des Schimmels bekämpft werden, etwa durch eine bessere Lüftung. LECK IN DER TOILETTE Wenn das Wasser in der WC-Schüssel ständig läuft, liegt das Problem vermutlich im


expertin Spülkasten. Man unterschätzt, wie viel Wasser hier nutzlos verrinnt – also möglichst bald reparieren! Bei Verkalkung: Kasten öffnen, alles Wasser rausspülen, mit Küchenpapier Schmutz manuell entfernen, etwas Entkalker einfüllen und Kasten wieder mit Wasser auffüllen. Einige Zeit einwirken lassen und wieder spülen. Auch hier die Anweisung des Herstellers beachten, denn unsachgemässe Anwendung kann die Dichtungen angreifen. Bei einer kaputten Dichtung nützt Entkalken natürlich nichts. Die Dichtung lässt sich aber einfach ersetzen. Handelt es sich um einen Unterputz-Spülkasten, wird’s schwierig – da muss der Sanitäristallateur ans Werk.

buch tipp

Schreinerin und Kursleiterin für Haushaltsreparaturen SIE GEBEN SEIT RUND ZEHN JAHREN KURSE ZU HAUSHALTSREPARATUREN. WELCHES SIND DIE HÄUFIGSTEN ANLIEGEN DER KURSTEILNEHMER? Oft geht es um Reparaturen im Sanitärbereich, zum Beispiel wie man einen Siphon entstopft, unschöne Silikonfugen erneuert oder einen tropfenden Wasserhahn flickt. Das sind einfache Reparaturen, die nicht unbedingt von einem Profi gemacht werden müssen. Häufige Themen sind aber auch Kratzer auf Möbelstücken oder ganz simple Sachen wie die Bedienung einer Bohrmaschine.

ELEKTROPROBLEME Im Zweifelsfall die Finger davon lassen, ausser man weiss wirklich, was man tut. Eine Glühbirne auswechseln oder einen neuen Stecker an einem Lampenkabel anschliessen kann man selbst, aber kaputte Geräte und Steckdosen gehören in der Regel in die Hand eines Profi s. KAFFEE- UND TEEFLECKEN AUF TEXTILIEN Eventuell reicht es, den Fleck sofort mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser zu übergiessen und auszuwaschen. Ansonsten den Fleck mit einer Lösung aus Feinwaschmittel und Wasser abtupfen, bis er weg ist. Danach mit klarem Wasser spülen.

WAS GEHÖRT ZUR GRUNDAUSRÜSTUNG FÜR DEN HEIMWERKER ODER DIE HEIMWERKERIN? Im Minimum ein paar Schraubenzieher, ein Hammer, eine Universalsäge, eine Beiss- und eine Rohrzange, ein Zollstock, eine Wasserwaage, eine Bohrmaschine und/oder ein Akkuschrauber zusammen mit einigen Bohrern und den Bits zum Schrauben. Grundsätzlich gilt: Lieber wenig kaufen, dafür Qualitätsware. Auf eine 100-teilige Werkzeugkiste aus dem Baumarkt kann man also getrost verzichten – die meisten dieser Teile braucht man nicht, und die Qualität lässt auch häufig zu wünschen übrig.

LEBENSMITTELFLECKEN AUF TEXTILIEN Rotwein- und Eierflecken sofort mit Salz bestreuen, dieses saugt sich mit der Flüssigkeit voll, dann mit Wasser abspülen. Ein Obstfleck lässt sich mit warmem Wasser und Feinwaschmittel auswaschen. Kaugummi wird bei Kälte spröde und lässt sich leicht entfernen – also ins Eisfach damit oder einen Eisbeutel auf die Stelle legen. ANDERE FLECKEN AUF TEXTILIEN Blutflecken müssen sofort in kaltem Wasser eingeweicht werden. Danach mit etwas Feinwaschmittel heraustupfen. Zahlreiche weitere Tipps fi nden sich in der Online-Fleckenfibel (siehe Kasten).

ONLINE-TIPPS: www.frag-mutti.de www.heimwerkertricks.net www.1000-haushaltstipps.de www.krueger-bueroreinigung.de (Fleckenfibel)

Fotos: Turba/Corbis, zVg

René Hillebrand: HEIMWERKER BASICS Gondrom Verlag 2007

LISA VANDEA

WOVON SOLLTE DER LAIE DIE FINGER LASSEN? Immer wenn es um Strom geht, sollte man sehr vorsichtig sein. Hier geht es buchstäblich um Leben und Tod. Vorsicht ist auch immer geboten, wenn in Wände oder Decken gebohrt werden muss. Es kann passieren, dass man auf eine elektrische Leitung oder ein Wasserrohr trifft. Beim Heimwerken sollte man ausserdem immer die nötigen Sicherheitsvorkehrungen treffen, zum Beispiel Schutzbrille und Gehörschutz tragen. Infos zu Kursorten und -daten (ganze Schweiz): vandea@sunrise.ch


DRINNEN STEAMER

TEXT Armin Braunwalder

S

teamen steht neudeutsch für ein Kochverfahren, das in asiatischen Ländern eine jahrtausendealte Tradition hat: Gemüse, Reis oder Fleisch werden unter Dampf schonend gegart. Der magere Braten bleibt schön saftig. Vitamine, Mineral- und Geschmacksstoffe des Gargutes bleiben erhalten. Steamer – oder eben Dampfgarer – gibt es in verschiedenen Versionen und Preisklassen. Mobile, steckbare Geräte sind bereits ab 70 Franken erhältlich. Sie eignen sich dort, wo kein Platz für grössere Einbaugeräte vorhanden ist. Das Prinzip ist bei allen gleich: Im Grundelement wird Wasser eingefüllt, das zum Verdampfen gebracht wird. Darüber stapeln sich meh-

Dem Sonntagsbraten rere Dampfkörbe. Dabei lässt sich unterschiedliches Gargut kochen, ohne dass der Geschmack vom einen aufs andere übertragen wird. Ein Test der Konsumentenzeitschrift Saldo zeigt allerdings, dass es

tipp

Wer den Steamer viel benutzt und daneben gleichzeitig backen möchte, ist mit zwei getrennten Einbaugeräten ideal ausgerüstet. Der Steamer braucht in diesem Fall nur die kleine Bauhöhe von ca. 38 cm. Wer gelegentlich steamen will und weniger Platz hat, sollte eher einen Kombi-Steamer in Normalhöhe anschaffen. Möchte man möglichst günstig Dampfgaren, so kann man den Backofen mit einem mobilen Steamgerät ergänzen.

16 neue-ideen.ch Februar 2010

bei der Bedienungsfreundlichkeit und -sicherheit grosse Unterschiede gibt. Was den Energieverbrauch betrifft, erhalten mobile Steamgeräte gute Noten. Jürg Nipkow, Experte der Schweizerischen Agentur für Energieeffi zienz (S.A.F.E.) sagt: «Sie sind sehr energiesparend, vor allem wenn mehrere Gerichte gleichzeitig gekocht werden.» SCHONEND ZUBEREITEN Für Küchen, in denen genügend Platz vorhanden ist, gibt es auch SteamerEinbaugeräte. Sie machen dem Sonntagsbraten im wahrsten Sinn des Wortes Dampf. Auf bis zu drei Ebenen können gleichzeitig verschiedene Speisen in heis ser Dampfatmosphäre schonend gegart werden. Wenn’s schnell gehen muss, kön-

Fotos: Lew Robertson/Corbis, Steven Mark Needham/Envision/Corbis, PD

Steamer ermöglichen schonendes Dampfgaren. Kombi-Geräte können auch


STEAMER DRINNEN

Marke Modell

wissen BACKÖFEN BELIEBTER

Noch immer sind herkömmliche Ein-baubacköfen am beliebtesten. Gemäss FEA-Verkaufsstatistik wurden 2008 rund 80 000 Backöfen und 40 000 Steamer und SteamerKombigeräte verkauft.

Bruttoverkaufspreis (Fr.) Toppreis (Fr.)* Stromkosten (Fr. in 15 J.) Vollständiger Backofenersatz Geräteschublade Volumen (Liter) Effizienzklasse

V-ZUG Combi-Steam SL CST-SL

Electrolux EBC SL7

Siemens HB36D5Z1C / D8

Bauknecht STH 7505 STH 7605

4900.– 2239.– 230.–

4160.– 3063.– 266.–

4950.– 2515.– 335.–

5150.– 2906.– 335.–

nein

nein

ja

ja

nein 34 A

nein 31.5 A

ja 56 A

ja 50 A

Bei Einbaugeräten in gehobenem Standard weist der S.A.F.E.-Experte allerdings auf einen grundlegenden Unterschied hin: «Nicht alle Steamer ersetzen den Backofen vollständig.» Das können nur Geräte, die auch über Backfunktionen verfügen. Das nennt sich dann Kombi-Steamer. Korrekt ausgedrückt sind das eigentlich Backöfen mit Steamer-Funktion. Sie garen Speisen mit Dampf in Temperaturen von bis zu 120 Grad. Auch Backen lässt sich mit diesen Kombi-Steamern wie in der Backstube: Brot und Gebäck werden schön knusprig und bleiben länger frisch.

Dampf machen

den herkömmlichen Backofen ersetzen. nen auch vorgekochte Speisen wie im Mikrowellen-Gerät auf hitzebeständigen Tellern portioniert und ohne Abdeckung direkt erwärmt werden.

30 GERÄTE SIND TOP Die unabhängige Online-Gerätesuch hilfe www.topten.ch listet 30 Einbau-KombiSteamer auf. Alle verfügen über eine oder

mehrere Backfunktionen, die gemäss Energie-Etikette die Anforderungen der besten Energieeffi zienzklasse A erfüllen. Die Bruttoverkaufspreise der Geräte liegen zwischen 4000 und 7000 Franken. Die effektiven Verkaufspreise sind aber deutlich tiefer. Das zeigt ein Blick auf die Preissuchmaschine www.toppreise.ch. Zwei Beispiele: V-Zug Combi-Steam SL CST-SL: Bruttoverkaufspreis Fr. 4900.–, Toppreis Fr. 2239.Fors FCSS-55: Bruttoverkaufspreis Fr. 5200.–, Toppreis Fr. 2338.–

Der Energieverbrauch von EinbauSteamergeräten im Vergleich zu herkömmlichen Kochverfahren ist noch nicht genau untersucht worden. S.A.F.E.-Experte Jürg Nipkow wagt dennoch eine grobe Einschätzung: «Im Einbau-Steamer ist das Dampfgaren stromsparender als das Backen, weil weniger hohe Temperaturen benötigt werden.» Wird auf mehreren Etagen gesteamt, sei der Energieverbrauch deutlich tiefer. Für eine schöne Kruste braucht es allerdings einen zusätzlichen Backvorgang.

*Toppreis: www.toppreise.ch

KOMBI-STEAMER AUF WWW.TOPTEN.CH (AUSWAHL)


DRINNEN REZEPT

René Will

2 Tassen Risotto (Carnaroli oder Arborio, ca. 300 g) 2 EL Olivenöl 1 Zwiebel, fein gehackt 1 Glas Rotwein (Tessiner Merlot) ca. 1,5 – 2 Liter kräftige heisse Fleischbrühe (ersatzweise im Glas oder Gemüsebrühe)

Risotto porcini Die Pilze kurz mit kaltem Wasser abspülen, in 3 dl lauwarmes Wasser einlegen und einweichen, dann fein schneiden (Einweichwasser auf bewahren.)

Dank der Bewegung gart der Reis gleichmässig und die äussere Stärkeschicht wird abgerieben, der Reis wird milchig und die Mischung cremig.

1. RÖSTEN DER REISKÖRNER Zwiebeln im Olivenöl weich dünsten, ohne Farbe annehmen zu lassen, Reis und Steinpilze dazugeben und mitdünsten bis der Risotto eine hohe Temperatur hat (keine Farbe.) Mit dem Rotwein ablöschen, einkochen und verdunsten lassen. Alkohol und Gerbstoffe gehen auf diese Art verloren.

3. NACH CA. 15 MIN. GARZEIT PRÜFEN Der Risotto sollte locker, drall und weich sein, aber noch bissfest. Wenn der Risotto fast gar ist, Brühe reduzieren - damit der Risotto nicht zu flüssig wird. Den Risotto 1 Min. ruhen lassen und nicht mehr kochen. Für die Mantecatura erst die kalte Butter rasch unterschlagen und den Topf rütteln, dann den Käse dazugeben. Der Risotto sollte jetzt cremig, schwer und wie eine einheitliche Masse aussehen. Den Risotto sofort servieren. Die ideale Konsistenz ist, wenn der Risotto «Wellen» schlägt, sobald man die Schüssel zur Seite kippt.

20 g getrocknete Steinpilze 75 g kalte Butter in Würfel 100 g frisch geriebener Bergkäse Salz und frisch gemahlener Pfeffer aus der Mühle

18 neue-ideen.ch Februar 2010

2. KOCHEN (CA. 16 BIS 18 MIN.) Fleischbrühe kellenweise zufügen. Der Reis soll immer nur knapp bedeckt sein. Wenn die Brühe fast absorbiert ist, Pilzwasser und soviel Fleischbrühe beigeben, bis der Reis wieder bedeckt ist. Die Konsistenz sollte die ganze Zeit über flüssig sein und der Reis nicht austrocknen.

SERVIERTIPP: Mit in Butter sautierten Waldpilzen oder Steinpilzen servieren.

Fotos: t‘nt events gmbh

Für 4 Personen


Tessin Grotto Jägerhaus Waidbadstrasse 151 8037 Zürich-Höngg Tel. 044 271 47 50 www.tessin-grotto.ch Ausgezeichnet bei Best of Swiss Gastro 2010 in der Kategorie Activity

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28

32

GARTENMÖBEL

BÄUME

GUTE FAHRT

Trends 2010

Jetzt pflanzen

Auf Eis und Schnee

DRAUSSEN

HOLZ UNTER DEN FÜSSEN Holzböden für draussen liegen im Trend. Mit dem richtigen Holz und der passenden Konstruktion halten sie lange und sehen gut aus.

Foto: Stark AG

S

chnee, Sonne, Musik, Liegestuhl, Wolldecke und ein Kafi -Schnaps draussen auf der Holzterrasse der Skibar – so lässt sich der Winter geniessen. Nicht selten kommt man dabei auch auf die Idee, vor dem eigenen Haus einen Holzrost zu realisieren. Dieser leistet in

TEXT Reto Westermann

den tieferen Gegenden vor allem im Sommer gute Dienste. Das Angebot an Hölzern für Roste ist breit. «Aus einheimischer Produktion haben sich vor allem Lärche und Douglasie bewährt», sagt Hanspeter Fäh, Leiter des Beratungsdienstes bei Lignum, dem Schweizerischen Verband der


DRAUSSEN TERRASSENBODEN

wissen THERMISCH BEHANDELTE HÖLZER Seit einigen Jahren werden thermisch behandelte Hölzer angeboten, beispielsweise unter dem Markennamen Thermowood. Diese Hölzer werden bei Temperaturen über 160 Grad thermisch behandelt. Dadurch verändert sich ihre chemische Konsistenz, und sie sind wesentlich resistenter gegen Feuchte und Pilzbefall. Das macht es sogar möglich auch Hölzer, die sonst nicht für den Einsatz als Terrassenroste geeignet sind, zu verwenden. Wichtig zu wissen: Die ther mische Behandlung verändert die Farbe der Hölzer. Sie werden durchgehend dunkler. Unter Sonneneinwirkung vergrauen sie aber ebenso wie unbehandelte Holzarten – es sei denn, man behandelt sie regelmässig mit Spezialöl, um den dunklen Farbton zu erhalten. www.dasoriginal.ch

1

BARFUSSGÄNGER WÄHLEN HOLZ, DAS KAUM SPLITTER BILDET.

Quelle: Lignum

TYPISCHE HÖLZER FÜR TERRASSENROSTE Lärche

Edelkastanie

Douglasie

Akazie/Robinie

Herkunft

Mitteleuropa, Russland

Süd- und Mitteleuropa

Mitteleuropa, Nordamerika

Mitteleuropa, Nordamerika

Vorteil

Preiswert, gute Verfügbarkeit

Bedingt auch für Erdkontakt geeignet

Preiswert, gute Verfügbarkeit

Auch für Erdkontakt geeignet

Typische Eigenschaften

Astig, Harzaustritt, Rissbildung

Austritt von Gerbsäure

Grosse Äste, aufstehende Holzfasern

Kleine Dimensionen, Austritt von Gerbsäure

22 neue-ideen.ch Februar 2010

am besten auf die Labels von FSC oder PEFC, die Holz aus nachhaltigem Anbau auszeichnen. Neben den handelsüblichen Hölzern haben in den letzten Jahren zwei weitere Produkte Einzug auf den Terrassenböden gehalten: Roste aus künstlichem Material – meist ein Gemisch aus Holzfasern und Kunststoff und solche aus hitzebehandelten Hölzern (siehe Box). RESERVEBRETTER BEHALTEN Wichtig für einen langlebigen Rost ist eine ausführliche Vorbesprechung mit dem Zimmermann, der den Auftrag ausführen soll. «Da keine Normen bestehen, hilft ein solches Gespräch, Enttäuschungen oder Missverständnisse zu vermeiden», sagt Fäh. So ist es für den Zimmermann beispielsweise wichtig zu wissen, ob der Rost barfuss genutzt werden soll. Entsprechend kann er Holz wählen, das auch nach

Fotos: Stark AG, zVg

Holzwirtschaft. Welches Holz für die eigene Terrasse die beste Wahl ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab (siehe auch Tabelle): Der Preis spielt ebenso eine Rolle wie die Lebensdauer oder die Ökologie. Letztere ist insbesondere bei tropischen Hölzern wichtig. Hier setzt man


experte

HANSPETER FÄH

dipl. Bauingenieur HTL/STV, Leiter Beratungsdienst Lignum

2

3 acht Millimetern zwischen den Brettern nötig, damit das Holz gut abtrocknen kann. Kostenlose Auskünfte und Merkblätter zu Holzrosten gibt es bei Lignum: 044 267 47 83 (Mo–Fr von 8–12 Uhr), www.lignum.ch einigen Jahren wenige oder keine Splitter bildet. Nicht vergessen sollte man zudem, am Schluss vom Zimmermann ein paar Bretter als Reserve zu verlangen. Denn trotz bester Holzauswahl können einige Bretter mit der Zeit trotzdem Risse oder eine splittrige Oberfl äche entwickeln. Dank der Zusatzbretter lassen sich diese dann einfach austauschen. Entscheidend für einen langlebigen Rost ist die richtige Unterkonstruktion. Sie besteht in der Regel aus Holzbalken aus demselben Material wie die Bretter des Rostes. Diese Balken liegen auf einer harten Unterlage wie beispielsweise Betonplatten – dazwischen wird ein Stück Neopren als Feuchteschutz angebracht. Auf den Balken, deren Abstand maximal 50 Zentimeter betragen sollte, werden quer die Rostbretter montiert. Bewährt haben sich Bretter mit zehn bis zwölf Zentimetern Breite. Wegen der Feuchtigkeit ist unbedingt auch ein Spalt von mindestens

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Thermisch behandelte Hölzer sind im Trend: ThermoWood Esche geölt, nach 2 Jahren

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Im Gastronomie-Bereich: ThermoWood Esche geriffelt, Migros Rheinpark, St. Margrethen

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ThermoWood Esche glatt und unbehandelt: Nach 2 Jahren auf einer Privatterrasse

WAS EMPFEHLEN SIE HAUSBESITZERN, DIE EINEN HOLZROST FÜR DIE TERRASSE MÖCHTEN? Ein ausführliches Gespräch mit dem Zimmermann, der die Terrasse bauen soll, ist sehr wichtig. Oft haben die Leute falsche Vorstellungen und sind sich nicht bewusst, dass ein Holzboden auf der Terrasse nicht einfach die Fortsetzung des Parkettbodens von drinnen ist, sondern sich durch die Witterung stark verändern kann. GIBT ES DENN KEINE HÖLZER FÜR DIE TERRASSE, DIE DIESER VERÄNDERUNG NICHT AUSGESETZT SIND? Nein, früher oder später wird jedes Holz auf der Terrasse grau – egal, ob es sich um einheimische Hölzer oder Tropenhölzer handelt. Zudem ist diese Graufärbung nicht immer gleichmässig. Bei teilweise überdachten Terrassen beispielsweise behält der Teil des Holzes, der nicht dem Regen ausgesetzt ist, lange seine braune oder rötliche Farbe, während die bewitterten Bretter schnell eine Graufärbung aufweisen. BRINGT DENN DIE PFLEGE MIT DEN ZAHLREICH ERHÄLTLICHEN MITTELN ETWAS, BEISPIELSWEISE MIT SPEZIELLEN ÖLEN? Pflegemittel für Terrassen heissen zwar oft Öle, sind aber eigentlich ein flüssiger Wasserschutz und in der Wirkung mit einer GoretexJacke vergleichbar. Dieser Schutz verhindert, dass Wasser ins Holz eindringt und es aufquellen kann. Das bringt einiges, aber nur wenn man den Schutz alle ein bis zwei Jahre erneuert. Wichtig ist dabei, ein farbloses Schutzmittel zu verwenden, sonst kann es vor allem bei tropischen Hölzern durch die ungleiche Abnutzung zu unschönen Oberflächenbildern kommen. Holzwirtschaft Schweiz: www.lignum.ch


DRAUSSEN GARTENMÖBELTRENDS

Spendet Schatten: KARLSÖ Hängesonnenschirm, verschiedene Farben, Fr. 99.95

Zum Zurücklehnen: AMMERÖ Armsessel 66 cm, Dunkelbraun, Fr. 79.95

Stilvoll relaxen: Die Sommermöbel-Linie AMMERÖ aus wetterfestem und pflegeleichtem Kunstrattan, Zierkissen HÅLLÖ in verschiedenen Farben.

DER GARTENS Für geruhsame Stunden: AMMERÖ Liegesessel mit Kissen (abnehmbarer und waschbarer Bezug), Fr. 249.–

WETTERFEST UND PFLEGELEICHT Das Wohnzimmer wird im Sommer einfach ins Freie verlagert. Die «grüne Stube» lässt sich dabei genauso stilvoll gestalten wie jene im Hausinnern. Im Trend ist Rattan. Die Sommermöbel-Linie AMMERÖ von Ikea besteht aus wetterfesten und pflegeleichten Kunstrattanmöbeln, die sich individuell kombinieren lassen. Akzente für ein gemütliches Ambiente werden mit Lichterketten und Zierkissen gesetzt.(cs)

Beispiel 1: IKEA 24 neue-ideen.ch Februar 2010

Fotos: PD

Für Lichtakzente: SOLIG solar Lichterkette, weiss, blau oder rot, Fr. 29.95


GARTENMÖBELTRENDS DRAUSSEN

Beispiel 2: Pfister INSELPARADIES VOR DEM HAUS Das Möbelhaus Pfi ster hat sich für die kommende Frühlings- und Sommersaison vom Wohn- und Lebensstil der Karibik inspirieren lassen. Lebensfrohe, satte Farben – von starkem Mangogelb, über leuchtendes Azurblau bis zum zarten Pfi rsichrosa – und einladend gemütliche Formen prägen das Design. Schwarz gibt als Konturfarbe in den Ornamenten den Ton an. Natürlich sind die Outdoor-Möbel wetterfest und pflegeleicht in ihrer Beschaffenheit, sodass sie draussen stehen gelassen werden können. Als Kontrast zu den modularen, kubischen Sitzreihen, verleihen rundliche und formschöne Sessel der Einrichtung eine sommerliche Leichtigkeit. Das Karibikflair sorgt für Lebenslust und eine romantische, raffi nierte Atmosphäre in jedem Garten. Erhältlich sind die OutdoorMöbel ab Ende Febraur. (pd)

Cuba – Kunststoffgeflecht weiss, Inox, wetterfest; Sofa 3-plätzig, inkl. 2 Sitz- und 5 Rückenkissen, Stoff natur, Fr. 1990.–; Fauteuil, inkl. 1 Sitz- und 2 Rückenkissen, Stoff natur, Fr. 899.–; Klubtischgestell, Fr. 299.–; Tischplatte, Granit Suprême Balck, geflammt und gebürstet, Fr. 299.–

Costa-dorada – Hochlehner-Fauteuil, Rattan grau lasiert, inkl. Sitz- und Rückenkissen, Stoff ecru, Fr. 799.–

Curacao – Zierkissen, orange bestickt, Fr. 39.–

ITZPLATZ 2010 Island life – Windlicht, Schwemmholz, Fr. 29.–

Algeciras – Hochlehner-Fauteuil, Kunststoffgeflecht braun, wetterfest, inkl. Kissen, Stoff natur, Fr. 799.–

Curacao – Zierkissen, Baumwolle/Seide, Fr. 55.–

Februar 2010 neue-ideen.ch 25


DRAUSSEN GARTENGESTALTUNG

volle Beleuchtung oder ein schützendes Dach. Hier reicht die Palette von gemauerten Gartenlounges über fest installierte Überdachungen aus Stahl und Glas bis hin zu nach Bedarf einsetzbaren Sonnensegelsystemen. Natürlich soll auch die Inneneinrichtung nicht zu kurz kommen, die Auswahl an Stil und Materialien für Gartenmöbel ist sehr vielfältig. Gekonnt eingesetzte Accessoires, Kunstobjekte oder eine besondere Solitärpflanze setzen Akzente. OUTDOOR-COOKING – KOCHEN IM GRÜNEN Warum nicht gleich auf der Terrasse oder im Garten kochen? Ein Thema, das im Trend liegt. Das bezieht sich aber nicht

GARTEN – DER GRÜNE WOHNRAUM

S

obald sich der Frühling ankündigt, werden Fenster und Türen wieder geöffnet und das Leben verlagert sich nach draussen. Die Terrasse als Erweiterung des Wohnzimmers, der Sitzplatz beim Schwimmteich, die Boulebahn hinter dem Haus oder die Outdoor-Küche, wo man mit Freunden kocht und geniesst, machen den Wohnräumen im Haus in der wärmeren Jahreszeit ihren Rang streitig. Planen und gestalten Sie Ihr persönliches Freiluft-Refugium. Mauern, Hecken bis hin zu üppigen Staudenrabatten dienen als Begrenzung und Sichtschutz. Als passender Bodenbelag eignen sich Natursteinplatten, ein grüner Rasenteppich oder gar ein rustikales Holzdeck. Nicht zu vergessen eine stimmungs26 neue-ideen.ch Februar 2010

etwa nur auf den altbewährten Holzkohlengrill: Moderne Gasgeräte, Barbecue-Smoker oder komplett eingerichtete Aussen küchen dienen der Zubereitung von lukullischen Sommermenüs. Kräuter dürfen dabei natürlich nicht fehlen, sind Kult und aus der gesunden Küche nicht wegzudenken. Platz für Kräuter fi ndet sich im kleinsten Garten; ob im Topf, in der Kräuterspirale oder im ausladend gestalteten Beet. Nicht nur das gemeinsame Essen steht im Outdoor-Cooking-Bereich im Mittelpunkt, sondern auch die Zubereitung und das entspannte Beisammensein unter freiem Himmel. Ähnlich wie im Innenraum verschmelzen Küche und Essbereich auch im Garten mehr und mehr zu einer räumlichen Einheit.

AUCH AKTIVITÄT KANN ENTSPANNUNG SEIN: Boulebahn hinter dem Haus

Fotos: Medienfabrik Gütersloh GmbH, Forster Gartenbau AG/MOEL Fotografie

TEXT Christoph Portmann

Ein Wohnzimmer vermittelt Geborgenheit und Privatsphäre, die besten Voraussetzungen, um auf der ganzen Linie zu entspannen. Was im Haus geht – geht auch im Garten. Dazu bedarf es einer kreativen Planung, die sowohl die Vorgaben des Gartens und Ihre individuellen Wünsche, Ihren Wohnstil und Ihre Vorstellungen vom Wohnen und Leben im Freien berücksichtigt.


experte info

WASSER – Darf im Garten nicht fehlen und die Möglichkeiten sind vielfältig: Schwimmteich, Sauna, Whirlpool, Gartendusche oder Wasserspiel und vieles mehr. OUTDOOR-COOKING – Unter freiem Himmel schmeckt es besonders gut, kochen mit perfektem Ambiente. LOUNGEBEREICH – Aus Garten und Terrasse wird ein gemütliches Wohnzimmer. LICHT – Nicht nur zur Orientierung. Stimmungsvoll in Szene gesetzt, lässt es den Garten ab Dämmerung in einem ganz neuen Gesicht erscheinen. MEDITATION UND ENTSPANNUNG – Im Gartenzimmer für blaue Stunden. An Ihrem Lieblingsplatz im Garten lassen Sie den Alltagsstress hinter sich. DÜFTE UND FARBEN – Der Duft und die Farben von Blüten wecken romantische Bilder und Erinnerungen.

…ODER EINFACH NUR ENTSPANNUNG Die Zeiten, in denen wir bei Erholung im Freien nur an den bequemen Liegestuhl und Faulenzen dachten, sind vorbei. Entspannen lässt sich auf vielfältige Weise, mit Ruhe und Bewegung. Neben Räumen zur Erholung und zum gemütlichen Beisammensein dürfen aktive Erholungsmöglichkeiten im Garten nicht fehlen. Ob das klassische Sportbecken, in dem Sie fleissig Ihre Bahnen ziehen, ein Rasenfeld fürs Badmintonspiel, eine Boulebahn oder

UNGESTÖRT EINE AUSZEIT NEHMEN

ein eigener kleiner Kneipppfad: All das lässt sich planen und realisieren. Dabei spielt die Grösse und Lage des Gartens natürlich eine Rolle. Noch wichtiger sind aber Ihre Wünsche. Sie werden überrascht sein – auch kleine Gärten eröffnen bei geschickter Planung mehr Erlebnismöglichkeiten, als Sie denken.

OUTDOOR-COOKING IM TREND

HANS-PETER FORSTER

Inhaber der Forster Gartenbau AG* WIR MÖCHTEN EINE UMGESTALTUNG UNSERES GARTENS VORNEHMEN. WIE GEHEN WIR VOR? Überlegen Sie sich, wie Sie Ihren Garten nutzen wollen. Sind Sie eher sportlich aktiv, sehen Sie den Garten als Oase der Ruhe und Erholung, möchten Sie den Garten als Begegnungsraum mit Familie und Freunden nutzen, soll ein Spielraum für die Kinder gestaltet werden? Gibt es Bereiche, die vor allem repräsentativ wirken sollen? Ihr Gartenplaner berät Sie anschliessend gerne. WIE FINDE ICH HERAUS, WELCHER STIL PASST? Es ist grundsätzlich sinnvoll, in der Gartengestaltung den Stil der Architektur des Hauses weiterzuführen. Ein guter Gartenplaner nimmt im Haus einen Augenschein und liest daraus ab, welche Stilrichtung der Kunde bevorzugt. Die Gärtner von Eden haben übrigens einen Gartentypentest entwickelt, mit dem Sie herausfinden können, welcher Typ Ihnen zusagt. WIE GEHE ICH WEITER VOR? Ich empfehle Ihnen, einen Gestalter Ihres Vertrauens mit der Planung zu beauftragen. So haben Sie eine verbindliche Grundlage. Planungsarbeit erfordert einige Stunden intensive Arbeitszeit, Erfahrung und kreative Ideen. Sie werden daher mit Planungskosten rechnen müssen. Diese lohnen sich aber auf jeden Fall. Sie erhalten mit der Planung ein Kostendach und können abschätzen, ob Sie Ihr Projekt in Etappen oder als Ganzes realisieren wollen. Eine seriöse Planung schützt Sie zudem vor Überraschungen und nicht zuletzt auch vor Zusatzkosten. Eine Erstberatung ist in der Regel kostenlos. *und Mitglied Gärtner von Eden Schweiz www.gaertner-von-eden.ch www.forster-gartenbau.ch


DRAUSSEN GARTEN

TEXT Brigitte Buser

I

st der Boden im Februar nicht mehr gefroren, kann im Garten mit den ersten Arbeiten begonnen werden. Dazu gehört auch das Pflanzen von Bäumen. Aber Vorsicht, dies sollte gut überlegt sein, können doch klein gepflanzte Bäume mit den Jahren stattliche Ausmasse annehmen. Daher sollte man sich genau erkundigen, wie gross der auserwählte Baum wird

DEN STANDORT GUT AUSWÄHLEN

SO WIRD EINGEPFLANZT Hat man die richtige Wahl getroffen, geht es ans Pfl anzen. Ist der Standort festgelegt, wird eine genügend grosse Pfl anzgrube ausgehoben. Diese sollte etwa eineinhalbmal so gross, wie der Ballen sein. Die Pfl anztiefe richtet sich nach dem Ballen- oder Container, dessen Oberfl äche auf gleichem Niveau wie der Erdboden sein sollte. Anschliessend wird der Unter28 neue-ideen.ch Februar 2010

Nach dem Frost Bäume pflanzen Wer sich im Sommer an Bäumen erfreuen will, muss sich jetzt ans Pflanzen machen. Von der Standortwahl bis zum Einpflanzen. grund gut gelockert und dem Aushub ein dem Baum entsprechendes Pfl anzensubstrat und eventuell einige Hornspäne zum besseren Anwachsen beigemischt. Nun etwas Erdgemisch in die Pfl anzgrube geben. Vor der Pfl anzung den Ballen oder Container gut wässern und angebrochene oder dürre Zweige wegschneiden. Bei Containerware den Topf entfernen, den Ballen zum besseren Anwachsen mit einer Gartenkralle leicht aufreissen und diesen in die Pflanzgrube stellen. Bei Ballenware das Tuch in Stammnähe lösen und zurückschlagen, aber nicht entfernen und den

Ballen in die Pfl anzgrube stellen. Nun die Zwischenräume mit Erdreich auffüllen und dieses leicht antreten. Dabei einen Giessrand stehen lassen. Dieser verhindert, dass beim Angiessen Wasser wegläuft. Nun nochmals gut angiessen und, falls nötig, als Stütze einen Pfahl einschlagen und den Stamm locker daran festbinden. Wichtig: In den kommenden Wochen, vor allem bei trockener Witterung, das Erdreich um die Pflanzstelle regelmässig feucht halten.

Fotos: Brigitte Buser (1, 2, 3); Marnie Burkhart/Corbis

und ob er notfalls zurückgeschnitten werden kann. Zudem spielt die Wurzelform eine wichtige Rolle, denn gerade bei Flachwurzlern wie der Birke gestaltet sich eine üppige Unterpflanzung äusserst schwierig. Auch muss auf den Abstand zur Grundstücksgrenze geachtet werden. Jede Gemeinde gibt diesbezüglich gerne Auskunft. Ebenso sollte ein adäquater Abstand zu Gebäuden eingehalten werden. Pfl anzt man Bäume zu nahe, kann es durchaus sein, dass im Sommer, bei Nadelbäumen auch im Winter, drinnen Dunkelheit herrscht. Auch sollten Bäume nicht zu nahe zusammengesetzt werden, denn mit den Jahren wird einer sicherlich leiden. Genaue Informationen bezüglich der zu erwartenden Grösse sind daher zwingend. Gute Baumschulen haben fachkundiges Personal, das bei der Auswahl gerne hilft.


GARTEN DRAUSSEN

wissen

RINDEN ZUM HINGUCKEN Nebst Blütenform und -farbe, dekorativen, teilweise essbaren Früchten und schöner Herbstfärbung warten einige Bäume auch mit äusserst schmucken Rinden auf. Besonders im Winter, wenn die Bäume laubfrei sind, kommt diese erst richtig zur Geltung. Allen voran natürlich bei der heimischen Sandbirke mit ihrer fast weissen Rinde, die an trüben Wintertagen etwas Licht in den Garten zaubert. Die Schönste unter den Birken ist jedoch die Himalayabirke (Betula utilis «Doorenbos»), deren weisse Rinde sich in papierdünnen Stücken abrollt. Wahre Meister sind Ahorne, wie zum Beispiel der Zimt-Ahorn (Acer griseum) mit seiner zimtbraunen Rinde. Schon bei jungen Bäumen rollt sich diese in breiten Bahnen auf, bevor sie abfällt. Interessant ist auch der Rostbart-Ahorn (Acer rufinerve) und der Schlangenhaut-Ahorn (Acer capillipes). Beide tragen eine glatte olivgrüne Rinde mit feiner weisser Zeichnung. Seltener ist der Rote Streifen-Ahorn (Acer conspicuum «Phoenix»). Er präsentiert sich

1

2

3

mit einer rötlichen Rinde mit feinen weissen Längsstreifen. Eine äusserst attraktive Rinde trägt die Mahagoni-Kirsche (Prunus serrula), die nebst ihrem aparten, schneeweissen Blütenkleid im April vor allem wegen ihrer glänzend rotbraunen Rinde mit ockergelben, breiten Querstreifen gerne gepflanzt wird. Auch die Platane hat eine interessante Rinde zu bieten, ähnelt diese doch stark einem militärischen Tarnanzug. Nicht unbedingt farbig, jedoch geradezu furchig gedreht, präsentieren sich in die Jahre gekommene Fliederstämme. PLATANE 1 Ein Hingucker unter den Stammschönheiten ist die Platane (P. acerifolia), hier mit Efeu bewachsen. Sie ist rasch wachsend und kann eine Höhe von bis zu 20 Metern und eine Breite von bis zu 12 Metern erreichen. Die Blätter gleichen denen des Spitzahorns und zeigen eine braungelbe Herbstfärbung. Der anspruchslose, gut schnittverträgliche Baum trägt im Mai unscheinbare Blüten, später kugelige, hellbraune Fruchtstände.

HIMALAYABIRKE 2 Wohl die Schönste unter den Birken ist sicherlich die Himalayabirke. Der ein- bis mehrstämmige Baum hat einen kegelförmigen, gut verzweigten Wuchs und kann eine Höhe von bis zu 12 Metern erreichen. Das frischgrüne, mittelgrosse Laub färbt sich wie bei der Sandbirke im Herbst goldgelb. Birken sind Flachwurzler und lassen sich ausgezeichnet mit im Frühjahr blühenden Zwiebelblumen unterpflanzen. FLIEDER 3 Ob als Solitärpflanze oder in Blütenhecken gepflanzt, wegen seiner auffälligen, im Mai wunderbar duftenden Blütendolden ist der Flieder (Syringa) besonders beliebt. Er gedeiht in jedem Gartenboden, kann bis zu 5 Meter hoch werden und sollte bis auf das Entfernen der abgeblühten Dolden nur wenig geschnitten werden.


DRAUSSEN GARTENKALENDER

GARTENKALENDER FÜR DEN FEBRUAR TEXT & FOTO Brigitte Buser

RASEN Da Eiskristalle durch Druck die Zellwände von Gräsern zerstören und diese anschliessend absterben, sollte man gefrorenen Rasen nicht betreten. Hat sich unter der Schneedecke «Schneeschimmel» ausgebreitet, so ist es empfehlenswert, bei Wachstumsbeginn im Frühjahr den Rasen zu vertikutieren. HIMBEEREN Jetzt ist es höchste Zeit für die Vermehrung von Himbeeren. Dabei werden von den

kräftigsten Trieben die unterirdischen Verbindungsteile mit dem Spaten abgetrennt und anschliessend die Teilstücke sofort wieder eingepflanzt. STIEFMÜTTERCHEN UND BELLIS Damit Stiefmütterchen und Hornveilchen wie auch Bellis bis zur Hauptblütezeit im März/April reichlich Knospen ansetzen, sollten jetzt eventuelle Samenstände vom Herbstflor sowie welke Blüten und braune Blätter entfernt werden.

Welcher Baum sind Sie?

Das keltische Baumhoroskop für den Februar TEXT & FOTO Brigitte Buser

Bereits bei den Kelten galten Bäume als Lebewesen mit besonderer Bedeutung. Sie spenden Schutz, Nahrung, Wärme und Werkzeuge, alles elementare Voraussetzungen, die es, um in dieser Zeit überleben zu können, dringend bedurfte. Auch wurden ihnen mystische Kräfte zugesprochen. Demnach entstand der keltische Jahreskalender (Horoskop), welcher sich in 39 Abschnitte mit 21 Bäumen aufteilt. So hat jeder Mensch einen persönlichen Lebens- oder Glücksbaum, der mit seinem Charakter vieles gemeinsam hat. BÄUME FÜR IM FEBRUAR GEBORENE 04.02. – 08.02. PAPPEL (POPULUS), DIE UNGEWISSHEIT Pappel-Geborene sind geistig rege, besitzen viel Tatkraft und sind extrem lernfähig. Ehrgeiz ist ihr Antrieb, was ihnen schnelle Erfolge garantiert. Sie sind vielseitig interessiert und zeigen einen Hang zum Intellekt. Pappeln sind rasch und hochwachsend und können eine Höhe von bis zu 20 30 neue-ideen.ch Februar 2010

Metern erreichen. Sie eignen sich gut für Alleebäume oder an Bachläufen. Je nach Sorte kann das Laub beinahe dreieckig, herzförmig oder kreisrund sein. 09.02. – 18.02. ZEDER (CEDRUS) DIE ZUVERSICHT Im Zeichen der Zeder Geborene sind ausgezeichnete Führungskräfte. Starke Persönlichkeiten, die ihr Leben meistern und vor Optimismus und Selbstvertrauen nur so strotzen, wodurch sie ihre Ziele spielend erreichen. Dabei zeigen sie sich kämpferisch, offen und frontal. Auch lieben sie starke sinnliche Reize.

Zedern können sehr gross und bis zu 2000 Jahre alt werden. Ausgewachsene Exemplare wirken sehr majestätisch. Es sind jedoch auch Arten und Sorten im Handel erhältlich, die weniger hoch und von malerischem Wuchs sind. Auch die Nadeln sind unterschiedlich gefärbt. Die Zapfen werden übrigens gerne für Dekorationen genutzt. 19.02. – 29.02. KIEFER (PINUS), WÄHLERISCHES WESEN Kiefer-Menschen sind verantwortungsbewusst, gewissenhaft und strebsam. Sie stehen mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen und haben ein ausgeprägtes Zweckdenken. Zudem verfügen sie über ein ausgezeichnetes Organisationstalent, handeln überlegt und gewissenhaft. Im Garten sind Kiefern sehr vielseitig einsetzbar, da sie die unterschiedlichsten Wuchsformen und Nadelfärbungen zeigen, was ihren Zierwert zusätzlich steigert. Als Flachwurzler mögen sie trockene Standorte und gedeihen auch gut in Höhenlagen. Besonders gut für Stein- und Dachgärten, im Kübel oder als Bonsai eignen sich zwergige Arten, von denen eine reiche Auswahl im Handel erhältlich ist.


GARTENKALENDER DRAUSSEN

KÜBELPFLANZEN Immergrüne Pflanzen wie Buchs, Bambus, Kirschlorbeer, Hortensien oder Rhododendren im Topf benötigen auch während der kalten Jahreszeit Wasser. Regnet es zu wenig, muss mit kaltem Wasser aus der Giesskanne nachgeholfen werden. Bei Hortensien und Rhododendren sollte dieses kalkarm sein. WICKEN Säht man Wicken (Latyrus) jetzt im Februar aus, blüht einem bereits Ende Mai/Anfang Juni ein wahres Duftwunder. Dazu werden die Samenkörner für einige Stunden ins warme Wasser gelegt, anschliessend in Töpfe mit Anzuchterde gesteckt und auf einem warmen, sonnigen Fenstersims angezogen. Zeigen sich die ersten Pflänzchen, werden die Töpfe etwas kühler, aber dennoch hell gestellt. Zusätzlich erhält jeder Topf eine Rankhilfe. Nach einer Abhärtungsphase Ende März/Anfang April dürfen die Pflanzen dann ins Freie.

ZWIEBELBLUMEN Ist der Boden frostfrei, so können Anfang Februar noch im Herbst vergessene Blumenzwiebeln gepflanzt werden. Da diese oft schon ausgetrieben haben, sollten sie nicht zu tief in die Erde gedrückt werden. Krokusse, Hyazinthen, Zwiebeliris, kleine Tulpen und Narzissen zieren jetzt oft draussen oder drinnen Fensterbänke. Sind sie verblüht, werden die Zwiebeln, ohne das Laub zu entfernen, einfach in den Garten gepflanzt. Da diese in den Töpfen oft sehr nahe zusammenstehen, sollten sie etwas weiter auseinander gepflanzt werden. Anschliessend und im folgenden Herbst mit organischem Dünger versorgt, erfreuen sie uns im nächsten Frühjahr aufs Neue mit ihrem reichen Blütenflor.


DRAUSSEN MOBILITÄT

TEXT Üsé Meyer

S

NUR KEINE HEKTIK Die Anpassung des Fahrstils an den Strassenzustand ist also ein wichtiger Aspekt, um Unfälle vorzubeugen. Dazu gehört auch, dass man sich bewusst ist, dass trotz elektronischen Hilfsmitteln wie ABS oder EBS die physikalischen Gesetze nicht ausgehebelt werden können: Ist in einer Kurve die Fliehkraft grösser als die Haftung der Reifen, dann geht es einfach geradeaus weiter. Ausserdem ist bei Schnee und Eis der Bremsweg bis zu zehn Mal länger als bei trockener Fahrbahn. Zur richtig gefährlichen Rutschpartie wird das Ganze mit Sommerreifen – aber auch mit untauglichen Winterpneus. Sicher unter32 neue-ideen.ch Februar 2010

Gefühlvoll auf Schnee und Eis Neben guten Winterpneus sind für eine sichere Fahrt bei winterlichen Verhältnissen vor allem zwei Dinge wichtig: eine angepasste Fahrweise und richtiges Reagieren im Notfall. wegs ist man, wenn diese mindestens vier Millimeter Profi l aufweisen und nicht mehr als vier Jahre alt sind. Ältere Pneus werden brüchig und hart, was die Bodenhaftung massiv verschlechtert. Das Alter eines

Pneus verrät die DOT-Nummer auf dem Reifen: Die ersten beiden Ziffern stehen für die Produktionswoche, die zweiten für das Produktionsjahr. Und ausserdem gehören Winterpneus immer auf alle vier Räder.

Fotos: Corbis, PD

o sicher wie das «Amen» in der Kirche sind die vielen Unfallmeldungen in den Medien, wenn der erste Schnee des Winters gefallen ist. «Umstürzende Bäume und viele Unfälle» titelte der Berner Bund zu diesem Winteranfang und in der Neuen Luzerner Zeitung lautete die Schlagzeile «Erster Schnee bringt Verkehrschaos». Die Gründe für die alljährlichen Unfälle zu Winterbeginn liegen für Diego Tomasini, Geschäftsführer von «Test und Training TCS», auf der Hand. Der Experte, der auch Fahrtrainings auf Schnee und Eis anbietet, spricht von den «notorisch Vergesslichen», die auch Anfang Dezember noch mit Sommerpneus unterwegs seien. Eine zweite Hauptursache dafür, dass es «tätscht», sieht Tomasini in der mangelnden mentalen Umstellung der Autofahrer auf die neuen Strassenverhältnisse: «Viele sind verblüfft, wenn ihr Wagen plötzlich 80 Prozent weniger Bodenhaftung hat als am Tag zuvor noch.» Ein Problem, das gerade im Flachland, wo es nur selten Schnee oder Eis auf der Fahrbahn gibt, den ganzen Winter über besteht.


MOBILITÄT DRAUSSEN

wissen WINTERTAUGLICH UNTERWEGS Für eine sichere Autofahrt während der Wintersaison sind folgende Punkte zu beachten:

fen, gerichtet sein», sagt Tomasini. Denn die Erfahrung zeigt: Der Mensch fährt unweigerlich dorthin, wo er hinschaut.

DAS GRÖSSTE PROBLEM: ZU LANGE AUF DEM GAS, ZU SPÄTES BREMSEN Dass viele Autofahrer wenig Erfahrung mit Schnee und Eis haben, sieht Experte Tomasini auch jeweils in den Fahrtrainings: Sie würden zu lange auf dem Gas bleiben, zu spät bremsen und zu hektisch lenken. «Auf glattem Untergrund ist es wichtig, rund und dosiert zu steuern – denn durch jede Lenkbewegung haften die Reifen weniger gut.» Und auch bei einer Notbremsung darf nicht zu hektisch und zu fest Gegensteuer gegeben werden. Denn kaum fi nden die Reifen wieder Bodenhaftung, kann dies zu heftigen Ausreissern führen. Ist auf Schnee und Eis an sich wohl dosiertes Bremsen angesagt, soll bei Autos mit ABS im Notfall aber ausgekuppelt und die Bremse voll durchgetreten werden, rät Tomasini. «Sonst verliert man entscheidende Meter.» Wessen Wagen über kein ABS verfügt, dem bleibt die Stotterbremsung: Auskuppeln, bremsen, kurz Bremse aufmachen und die Fahrtrichtung leicht korrigieren, wieder bremsen. «Der Blick muss bei solchen Manövern immer in Richtung Notausgang, etwa dem Pannenstrei-

MIT OFFENEM FENSTER FAHREN Der heikelste Strassenzustand ist Glatteis und sogenanntes Blitzeis. Dies entsteht, wenn es regnet und die Temperatur um den Gefrierpunkt liegt. Blitzeis bildet sich besonders schnell auf Brücken oder in Waldschneisen. In einer solchen Situation ist der Hörsinn gefragt, sagt der Experte: «Sobald man von den Pneus das bei Regen typische Rauschgeräusch nicht mehr hört, ist äusserste Vorsicht angebracht.» Um dieses akustische Warnzeichen nicht zu verpassen, könne es sich lohnen, mit

Auf allen vier Rädern befinden sich taugliche Winterreifen (siehe auch Haupttext). Scheibenkratzer, Schneebesen und Klarsichttuch gehören in jedes Auto. Vor dem Abfahren müssen sämtliche Scheiben, Scheinwerfer, Blinklichter, Rücklichter und das Dach vollständig vom Schnee befreit werden. In der Scheibenwischeranlage ist frostbeständiger Glasreiniger. Wenn die Autoscheiben regelmässig mit Glasreinigungsmittel geputzt werden, beschlagen diese weniger. Schneeketten sind stets zur Hand (zumindest in den Bergen).

verdrängen, wird das Auto instabil und es kann eine Situation entstehen, die dem Aquaplaning ähnlich ist. Tomasini sieht das winterliche Fahren aber nicht nur als unerfreuliche Gefahrenquelle: «Das Schönste ist es doch, auf einer Strasse un-

HÖRT MAN BEI REGEN DAS TYPISCHE RAUSCHGERÄUSCH NICHT MEHR, IST ÄUSSERSTE VORSICHT GEBOTEN. leicht geöffnetem Fenster zu fahren, rät Tomasini. Grosse Vorsicht ist auch bei sogenanntem Nullgrad-Schnee – Pflotsch – geboten. Da wird es seifig auf der Strasse und weil die Pneus stetig den nassen Schnee

terwegs zu sein mit festgefahrener Schneedecke bei minus zehn Grad.» Schön ist dies selbstverständlich nur für jene, die mit der nötigen Vorsicht und guten Winterreifen unterwegs sind.

DAMIT SIE NICHT INS SPULEN KOMMEN Diese drei Schneeketten, die in der Schweiz erhältlich sind, haben im TCS-Test von 2008 am besten abgeschnitten: (getestet auf Reifen der Dimension 205/55 R 16)

Marke/Modell

Gesamtnote: CH-Importeur:

Pewag Sportmatic

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Februar 2010 neue-ideen.ch 33


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In Ihrem Haus hat es gebrannt. Der Wiederbeschaffungswert Ihrer Sachen beträgt 100 000 Franken; der Schaden beläuft sich auf 40 000 Franken. Die vereinbarte Versicherungssumme in Ihrer Police beträgt jedoch nur 60 000 Franken, also 60% des eigentlichen Wiederbeschaffungswerts. Demzufolge erhalten Sie auch nur 60% von der Schadenssumme entschädigt, also 24 000 Franken. Ist der im Versicherungsvertrag festgelegte Gesamtwert Ihres Hausrats niedriger als der Betrag, den es Sie kosten würde, um alles zu ersetzen, spricht man von Unterversicherung. Aber: Auch eine zu hohe Versicherungssumme ist nicht sinnvoll.

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BERATUNG

DIE RISIKEN NICHT UNTERSCHÄTZEN

Foto: moodboard/Corbis

Viele Hauseigentümer leben gefährlicher als sie denken: Ungenügende Absicherung des Partners und vorprogrammierte Erbstreitigkeiten sind nämlich weit verbreitet – Steuerrisiken inklusive.

D

ie Statistiken des Beratungszentrums Haus Club Schweiz zeigen, dass bei Problemen mit der Absicherung des Partners oder entsprechenden Erbschafts- und Steuersorgen zwei Fallgruppen mit je ca. 40% dominieren: Zum einen gibt es die «Planer»,

TEXT Beratungszentrum Haus Club Schweiz

die sich frühzeitig Gedanken machen und Wege suchen, diesbezügliche Risiken zu minimieren. Die andere Gruppe sind die «Opfer»: sie haben Probleme, weil eine neue Situation eingetreten ist, auf deren Folgen sie nicht vorbereitet waren. Die restlichen ca. 20% beschäftigen


BERATUNGSZENTRUM

juristische oder schätzungstechnische Anliegen, die aber nicht eine strategische Bedeutung haben, sondern eher «tagesaktueller» Natur sind.

HÖCHSTE ALARMSTUFE Wenn schon Ehepartner trotz einigem gesetzlichem Schutz (Ehegüterrecht und

tipp

Besonders in folgenden Fällen besteht in der Regel Handlungsbedarf: Wohneigentum im Konkubinat Gemeinsames Wohneigentum von Partnern mit nicht-gemeinsamen Kindern Bevorstehende Änderung der Wohnsituation (z. B. Verkauf EFH und Kauf Eigentumswohnung altershalber) Eintritt Rentenalter, Frühpensionierung oder ähnliche Sachverhalte Sehr ungleiche Vermögensverhältnisse unter den Partnern geplante familieninterne Übernahme einer Liegenschaft durch eines der Kinder HINWEIS: Zum Thema «Familieninterne Übernahme einer Liegenschaft» gibt es auf www.haus-club.ch ein Merkblatt als Gratis-Download! 38 neue-ideen.ch Februar 2010

gesetzliches Erbrecht des Ehegatten) mangels Planung in Bedrängnis geraten können, ist die Situation bei Konkubinatspartnern, Wiederverheirateten mit Kindern aus früherer Ehe/Partnerschaft schon fast als «Hochrisiko» einzustufen. Fehlt es im Falle des Vorversterbens eines Partners an den nötigen Vorkehrungen (z.B. Testament), so ist der «Zügelwagen» nicht mehr weit. Unter Umständen sind die Eltern des Verstorbenen oder dessen Kinder die einzigen Erben (beim Konkubinat). Wollen Unverheiratete sich dagegen schützen, indem sie dem Partner einen Teil des Eigentums übertragen, ist Vorsicht am Platz: Meist werden dadurch Schenkungssteuer-Tatbestände erfüllt, und Konkubinatsparter geniessen dabei, anders als Ehegatten, oft keine Steuerbefreiung (kantonal unterschiedlich). ALTERSRISIKEN Neben den Risiken, die sich aus unvorhergesehenen Ereignissen ergeben können, gibt es solche, die in jedem Fall langsam, mit dem Alter, auf uns zu kommen. Das sichere, kostengünstige Wohnen im dritten Lebensabschnitt ist ein vorrangiges Vorsorgeziel. Doch genügen hier das gute Instandhalten der Liegenschaft und das fleissige Amortisieren nicht! Zu denken ist an Situationen, in denen alters- bzw. krankheitsbedingt hohe Pflegekosten entstehen, welche dann das angesparte Vermögen bzw. Haus aufzehren – vielleicht viel früher als gedacht. In diesem Zusammenhang lohnt es sich daher darüber nachzudenken, die Liegenschaft zu Lebzeiten den Nachkommen zu übertragen (als Erbvorbezug/Schenkung) und sich als Absicherung nur noch auf das Wesentliche zu beschränken, nämlich ein unentgeltliches Wohnrecht oder eine Nutzniessung.

WERTE IN DER FAMILIE HALTEN Auf diese Weise kann dem verbreiteten Anliegen, die erarbeiteten Werte in der Familie zu halten, am ehesten entsprochen werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Dinge zu Lebzeiten geregelt werden, was das Risiko z.B. von späteren Erbstreitigkeiten erheblich verkleinert. WIE VORGEHEN? Planungen rund um das Wohneigentum müssen langfristig angelegt werden. Um zur optimalen Lösung zu fi nden, sollten die Überlegungen wie folgt angestellt werden: 1. Was sind die eigenen Wünsche und Anliegen, wohin «geht die Reise»? 2. Was gibt es für Regelungsmöglichkeiten? (Vertrag, Testament, Eigentumsformen usw.) 3. Wie sind die Auswirkungen auf die Vorsorge- und Vermögensplanung? 4. Welche Steuerfolgen sind zu erwarten?

Oft wird in anderer Reihenfolge geplant, indem z.B. eine Steuerfrage den Anfang macht. Dies ist jedoch nicht empfehlenswert, denn eine steuerlich optimale Lösung macht allein noch nicht glücklich.

Beachten Sie zum diesem Thema die Einladung auf der nächsten Seite!

Foto: HBSS/Corbis

ABSICHERUNG DES PARTNERS Das zentrale Anliegen bei Paar-Haushalten ist die Absicherung des überlebenden Partners. Schon beim «normalen» Ehepaar (das heisst: kein Ehevertrag, ordentlicher Güterstand der Errungenschaftsbeteiligung) kann es zu erheblichen Schwierigkeiten kommen, wenn der überlebende Gatte sich mit Ansprüchen der Nachkommen konfrontiert sieht. Die Aufgabe des Eigenheims und damit der Verlust der sicheren Wohnmöglichkeit kann dann zur traurigen Realität werden. Das Verhältnis zwischen überlebendem Gatten und Kindern wird dabei meist irreparabel beschädigt.


Einladung zum Kompaktseminar:

Erben – Schenken – Absichern ohne böse Überraschungen Was muss man beim Vererben und Schenken von Immobilien beachten? Wie kann man seinen Partner am besten absichern und das Haus in der Familie halten? In vier kurzen Referaten zeigen wir Ihnen Möglichkeiten und Risiken auf. Ziel: Eine Übersicht geben, die sinnvolles Planen ermöglicht. Mit der Anmeldung können im Voraus Fragen an rechtsdienst@hausclub.ch eingeschickt werden, die (selbstverständlich anonym) von den Referenten behandelt werden. Alle Teilnehmer erhalten zudem eine Kursunterlage (Zusammenfassung) und eine Gutschrift von 20 Minuten individueller kostenloser Beratungszeit beim Haus Club Schweiz zum Seminarthema.

Donnerstag, 4. März 2010, 17:00 h HOTEL GLOCKENHOF, SIHLSTRASSE 31, 8001 ZÜRICH (Anmeldung erforderlich)

Coupon einsenden an: Haus Club Schweiz, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich, Fax 043 500 40 59

PROGRAMM/REFERENTEN: 17:00 Uhr

Begrüssung & Moderation lic. oec. Filippo Leutenegger, Präsident Haus Club Schweiz/Nationalrat

17:10 Uhr

Eigentum, Nutzniessung, Wohnrecht lic. iur. Lukas Kramer, Leiter Beratungszentrum Haus Club Schweiz

17:30 Uhr

Ehe-, Konkubinats- und Erbrecht lic. iur. Jan Prager, stv. Leiter Beratungszentrum Haus Club Schweiz

17:50 Uhr

Hypotheken, Versicherungen, Vorsorge Christoph Rufener, dipl. Betriebswirtschafter HF Fachbeitrat Beratungszentrum Haus Club Schweiz (Versicherungswesen)

18:10 Uhr

Steuerfallen beim Erben und Schenken Dr. iur. Reto Böhi, Rechtsanwalt, Zürich Fachbeitrat Beratungszentrum Haus Club Schweiz (Steuerrecht)

18:30 Uhr

Behandlung von Fragen, Diskussion Moderation: Filippo Leutenegger

19:00 Uhr

Apéro (inklusive/offeriert)

✂ Anmeldetalon

Kompaktseminar «Erben – Schenken – Absichern» Ja, Onlin e ich möchte am Kompaktseminar «Erben – Schenken – Absichern» teilnehmen. Es wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben: Mitglieder Haus Club Schweiz Fr. 20.–, Nichtmitglieder Fr. 30.–. Achtung: Teilnehmerzahl beschränkt – rasche Anmeldung empfohlen!

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Telefonische Rechtsauskunft für Mitglieder: Tel. 043 500 40 50, Mo bis Fr 10−12 Uhr und 14−16 Uhr oder rechtsdienst@haus-club.ch Spezialisierte, erfahrene Juristen leisten wertvolle Hilfe in Fragen zu Eigentum, Mietrecht, Nachbarrecht, Erbrecht, Liegenschaften in Ehe und Konkubinat, Steuern, Bauen etc.

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Immobilien-Verkauf: Vollständige Abwicklung oder einzelne Dienstleistungen wie z.B. Ausschreibung, Vertragsverhandlungen, Grundstückgewinnsteuer-Erklärung etc.

nach Aufwand Fr. 130.–/Std. oder Erfolgshonorar ab 1%

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Hauskäufer-Beratung: Prüfung Kaufpreis, baulicher Zustand, Verträge, Renovations-Kosten, Risiko-Beurteilung – Leistung individuell nach Bedürfnis der Kaufinteressenten

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Bestimmung kostenlos (telefonisch)

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Merkblätter, Muster usw. siehe Liste auf www.haus-club.ch Rechtsberatung (vertieft): Besprechungstermine, Vertragsprüfungen usw. nach Vereinbarung, für Mitglieder erste 20 Min. gratis

2 Immobilien-Dienstleistungen

Telefonische Immobilien-Auskunft für Mitglieder: Tel. 043 500 40 50 Mo bis Fr 10−12 Uhr und 14−16 Uhr

oder beratung@haus-club.ch

Immobilien-Schätzungen: Augenschein, Schätzungsgutachten 2-fach

3 Hypotheken

20 Min . gratis Wer t Fr. 50.–

Unabhängige Hypothekenberatung (telefonisch) Vorzugskonditionen Hypotheken für Mitglieder

Pilotversuch: Region ZH, beschränkt auf Neukunden, in Kooperation mit ausgewählten Banken (keine «Prozente», keine Vermittler!)

4 Verwaltung und Unterhalt EFH/MFH Immobilien-Verwaltung (Miete und Stockwerkeigentum), Neuvermietung, Liegenschaften-Abrechnungen, usw. Hauswartung, Gartenunterhalt, Fassadenreinigungen Region Mittelland und Grossraum Zürich, in Kooperation mit Wiederkehr Hauswartungen AG

Liegenschafts-Entwässerung in Kooperation mit ISS Schweiz AG: Reinigungen/Spülen Abwasserleitung, Entleeren Schächte, Zustands-Aufnahme Abwasserleitungen, Grabenlose Sanierung Schädlingsbekämpfung in Kooperation mit ISS Schweiz AG: Bestimmung von Schädlingen, weiterführende Einsätze nach Vereinbarung

Beratungszentrum: Fahrtkosten bei Ortsterminen werden nur ab jeweiligem Kantonshauptort verrechnet. Alle Preisangaben exkl. MWST

HAUS CLUB SCHWEIZ Rötelstrasse 84 8057 Zürich

Tel. 043 500 40 50 Fax 043 500 40 59

beratung@haus-club.ch rechtsdienst@haus-club.ch verwaltung@haus-club.ch

Öffnungszeiten 8−12 Uhr & 14−18 Uhr *Mitgliedschaft Fr. 35.–/Jahr

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LESERUMFRAGE – IHRE MEINUNG INTERESSIERT UNS! «neue-ideen» – Die Zeitschrift für Hauseigentümer wird unregelmässig an BewohnerInnen von Einfamilien-, Zweifamilien-, Reiheneinfamilien- und Terrassenhäuser zugestellt. Mitglieder erhalten «neue-ideen» monatlich (alle 10 Ausgaben) persönlich adressiert. Nun sind Sie dran, Ihre Meinung kund zu tun. Und etwas zu gewinnen gibt es auch – unter allen Einsendungen verlosen wir 4 Reisen für 2 Personen an den Prager Musikfrühling im Wert von je Fr. 1590.– und 10 Einkaufsgutscheine im Wert von je Fr. 100.–! Die Umfrage ist absolut anonym. Ihre E-Mail-Adresse oder Telefonnummer müssen Sie nur angeben, wenn Sie am Wettbewerb teilnehmen möchten. Wir werden sie nur für die Verlosung verwenden. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Einsendeschluss ist Montag, 1. März 2010. Für Ihre Teilnahme an der Leserumfrage danken wir ganz herzlich!

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«neue-ideen» erscheint seit Sommer 2007. Wann ist Ihnen die Zeitschrift das erste Mal aufgefallen? Bitte nur eine Antwort ankreuzen 1 2 3

Wie spricht Sie «neue-ideen» als Ganzes an?

in den letzten 3 Monaten im 2009 schon 2007/2008

Wie oft nehmen Sie «neue-ideen» zur Hand, bzw. wie oft blättern Sie «neue-ideen» durch oder lesen darin?

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Was machen Sie mit der aktuellen Ausgabe von «neue-ideen», wenn Sie diese gelesen haben? Bitte nur eine Antwort ankreuzen 1 2 3

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Erhält man durch die Titelseite von «neue-ideen» einen guten Überblick darüber, was einen in dieser Zeitschrift erwartet?

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Werden Sie die Zeitschrift «neue-ideen» Ihren Freunden und Bekannten empfehlen?

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Welche Elemente haben für Sie in «neue-ideen» generell welche Wichtigkeit? Bitte pro Zeile nur eine Antwort sehr wichtig wichtig neutral 07 5 4 3 grafische Gestaltung 08 5 4 3 breites Themenangebot 09 5 4 3 Aktualität der Themen 10 5 4 3 Mitglieder-Vorteile (Beratungszentrum, Vergünstigungen, Zeitschrift (10 Ausgaben) etc.)

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FRAGE 8:

Wie finden Sie die grafische Gestaltung von «neue-ideen»? (Bitte beurteilen Sie das aktuelle Heft welches Sie gerade in Händen halten. Die grafische Gestaltung wurde mit dieser Ausgabe komplett erneuert). Bitte pro Zeile nur eine Antwort 11 12 13 14 15 16

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verwirrend zu wenig Text Schrift schlecht lesbar zu wenig Bilder zu wenig Werbung schlechte Reihenfolge der Themen


FRAGE 9:

Sie sehen hier eine Liste mit verschiedenen Themen. Bitte kreuzen Sie bei jedem an, wie sehr Sie sich persönlich für diese Themen interessieren. Bitte pro Zeile nur eine Antwort sehr weniger nicht weiss nicht/ DRINNEN interessiert interessiert neutral interessiert interessiert keine Antwort 17 1 2 3 4 5 0 Prominente und Ihr Haus 18 1 2 3 4 5 0 Küchen- und Bad-Ideen 19 1 2 3 4 5 0 Energieeffiziente Haushaltsgeräte 20 1 2 3 4 5 0 Gesundheit im Haus 21 1 2 3 4 5 0 Essen und Kochen (Kochrezept) 22 1 2 3 4 5 0 Möbel/Innendekoration 23 1 2 3 4 5 0 Multimedia (TV, Internet, usw.) 24 1 2 3 4 5 0 Monatlicher Gartenkalender DRAUSSEN 25 1 2 3 4 5 0 Gartengestaltung/-bepflanzung 26 1 2 3 4 5 0 Terrasse und Wintergarten 27 1 2 3 4 5 0 Mobilität (Auto, Garage) 28 1 2 3 4 5 0 Haustiere RUNDUM 29 1 2 3 4 5 0 Umbau/Ausbau/Renovation 30 1 2 3 4 5 0 Energieeffizienz/Heizung/Dämmung 31 1 2 3 4 5 0 Sicherheit (Unfall/Einbruch) BERATUNG 32 1 2 3 4 5 0 Steuern sparen 33 1 2 3 4 5 0 Richtig versichert 34 1 2 3 4 5 0 Optimale Finanzierung/Hypothek 35 1 2 3 4 5 0 Vorsorge (3.Säule) 36 1 2 3 4 5 0 Rechtsauskunft 37 1 2 3 4 5 0 Energieberatung 38 1 2 3 4 5 0 Immobilienschätzung- und Verkauf

FRAGE 10:

FRAGE 11:

FRAGE 12:

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Sind Sie Mitglied beim Haus Club Schweiz?

Bitte nur eine Antwort ankreuzen 1 2 3

Aus welchem Grund haben Sie sich für eine Mitgliedschaft im Haus Club Schweiz entschieden?

ja nein könnte es mir vorstellen

Mehrere Antworten möglich 1 2 3 4 5 6

kostenlose Beratung Dienstleistungen Beratungszentrum Rabatte bei Angeboten/Produkten Zeitschrift «neue-ideen» Veranstaltungen Reisen

nur für Mitglieder

Werden Sie voraussichtlich die Mitgliedschaft im Haus Club Schweiz um ein weiteres Jahr verlängern? Bitte nur eine Antwort ankreuzen 1 2 3 4

ja, sicher ja, wahrscheinlich weiss nicht recht nein, eher nicht

ANREGUNGEN:

S1 A

S2

S3

In welcher Region leben Sie? Kanton ________________ 1 Stadt 2 Agglomeration 3 Land

S4

Geschlecht? 1 männlich 2 weiblich

S5

Alter? 1 15–29 Jahre 2 30–44 Jahre 3 45–49 Jahre 4 > 59 Jahre

A

A

Haushaltsgrösse Anzahl Personen ________________ 1 Einzelhaushalt 2 Familie ohne Kinder 3 Familie

Welchen Beruf üben Sie zurzeit aus?

Familieneinkommen Anzahl Personen ________________ 1 bis Fr. 5000.– 2 Fr. 5001.– bis Fr. 8000.– 3 Fr. 8001.– bis Fr. 12000.– 4 wüber Fr. 12000.–

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Nachhaltigkeit im Küchenbau: Der neue Trend Schön, funktional und auf das individuelle Bedürfnis abgestimmt, sind heute viele Küchen – was auch die aktuellen Küchentrends von Piatti beweisen. Neu hingegen ist eine Innovation in Sachen Nachhaltigkeit: Dem Schweizer Küchenhersteller Piatti ist es gelungen, eine qualitativ hochstehende Küche zu entwickeln, mit welcher

die Materialmenge pro Küche markant reduziert werden kann. Anlässlich der Swissbau 2010 im Januar wurde das nachhaltige Konzept erstmals einem breiten Publikum vorgestellt. VON DER SPANPLATTE ZUR LEICHTBAUHOLZPLATTE Die im Küchenbau neue Leichtbautechnik wird momentan vor allem bei Fronten ein-

gesetzt. «Für uns ist diese Leichtbauholztechnik die Zukunft im Küchenbau. Zusammen mit unseren seit Jahren etablierten ökologischen Bemühungen sind wir nun mehr als gerüstet», erklärt Peter Waltenspühl, Marketingleiter von Piatti. Als Basismaterial werden – im Gegensatz zu den bis heute üblichen Spanplatten – Papierwaben verwendet, die beidseitig mit einer Deckschicht aus Holzwerkstoffen belegt werden. Dadurch wird eine maximale Stabilität bei minimalem Material- und Bindemitteleinsatz erreicht. ÖKOLOGISCHES HANDELN ALS MAXIME Nachhaltigkeit und Ökologie heisst für Piatti auch, dass bei der Produktion von Küchen schnell nachwachsende Ressourcen genutzt werden – möglichst aus der Region, wie beispielsweise einheimische Hölzer oder Steine. Auch rezyklierbare Materialien wie Edelstahl und Glas fi nden vermehrt Verwendung. Immer häufi ger gefragt sind auch Kunststoffabdeckungen, die zu 75% aus Recyclingmaterial bestehen. Seit über 60 Jahren engagiert sich das Unternehmen mit Leidenschaft, Kompetenz und Innovationskraft. Einer Innovationskraft, die auch in punkto Umweltverträglichkeit neue Massstäbe setzt: Piatti wurde als erster Küchenanbieter mit dem Umweltzertifi kat nach ISO 14001 ausgezeichnet. www.piatti.ch

ASIEN UND ORIENT IN BREMGARTEN

Ein Sideboard oder ein Engelssofa aus Indien, ein Küchenstuhl aus Indonesien, Umbul-Umbul Fahnen aus Bali für den Garten (auch bekannt als Balifahnen, Gartenfahnen oder Tempelfahnen), Sonnenschirme aus Bali oder Thailand: Wer orientalisch-asiatisches Flair in sein Haus holen möchte, fi ndet bei Variona Living Home & Garden in Bremgarten AG eine grosse Auswahl an handgefertigten Möbeln aus Teakoder Sisham-Holz sowie Kunsthandwerk aus Fernost. In der 2000 Quadratmeter grossen Erlebnisausstellung kann man sich die aussergewöhnlichen Möbelstücke ansehen. Über 18 000 Artikel fi nden sich auch im online Variona-Megashop. Geliefert wird in der Schweiz und Lichtenstein. Variona Living Home & Garden Oberebenestr. 67, 5620 Bremgarten AG (bei Shell-Tankstelle Richtung Luzern). Tel. 056 648 23 50. Öffnungszeiten: Mo bis Fr, 10 –18.30 Uhr; Sa, 10 – 17 Uhr www.varionashop.com

Der kochende Wasserhahn Ob beim Kochen von Pasta und Gemüse, beim Zubereiten von Tee, Pfannen säubern oder zum Sterilisieren von Baby-Schoppen: Kochendes Wasser wird ständig benötigt. Dank dem «Quooker» gehen diese Arbeiten schneller und energieeffi zienter. Der kochende Wasserhahn «Quooker» liefert sofort 100 Grad heisses Wasser. Mit einem Energieverbrauch von 4 Rappen pro Tag im Stand by-Modus ist er ausserdem sparsam. Die gute Wasserqualität gewährleistet ein Aktivkohlefi lter, der das bereits frische Wasser nochmals reinigt. Auch für Sicherheit ist gesorgt: Der doppelwandige Wasserhahn ist bestens isoliert und 44 neue-ideen.ch Februar 2010

fest montiert wird, kann er im Gegensatz zu einem herkömmlichen Wasserkocher auch nicht umkippen. In den Benelux-Ländern, in Skandinavien, Grossbritannien, Deutschland und Frankreich erfreut sich der «Quooker» bereits grosser Beliebtheit. Sein Markteintritt in der Schweiz erfolgte anlässlich der «Swissbau» im Januar. Die Kosten bewegen sich je nach Modell zwischen 1590 –1790 Franken. Installiert werden kann er von jedem Sanitär, Kücheneinrichter oder -bauer. wird so an der Aussenseite nicht heiss. Zudem verfügt er über einen kindersicheren Druck-Dreh-Bedienknopf. Da er

Quooker Schweiz AG, Kasernenstr. 1, 8184 Bachenbülach. www.quooker.com


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50

52

EIGENMIETWERT Was man wissen muss

THERMOSTATEN Optimal eingestellt

UMBAU MinergieBauernhaus

RUNDUM

HAUSEIGENTÜMER: STEUERN OPTIMIEREN

Foto: Kate Kunz/Corbis

Wer als Hausbesitzer Bescheid weiss über mögliche Abzüge, die beste Amortisationsart der Hypothek oder Unterhaltsarbeiten clever plant, kann tausende Franken Steuern sparen.

J

eder Haus- oder Wohnungsbesitzer hat sich beim Ausfüllen der Steuererklärung wohl schon gefragt, ob er die Möglichkeiten zur Steueroptimierung schon voll ausnutzt oder ob hier noch Sparpotenzial vorhanden sei. Die

TEXT Üsé Meyer

Ausgangslage ist an sich ja einfach: Grundsätzlich erscheint das Eigenheim auf zwei Arten in der Steuererklärung – einmal negativ und einmal positiv. Negativ: Der Steuerwert von Land und Gebäude wird dem Vermögen zugerechnet und der


RUNDUM STEUERN

EIGENMIETWERT-BERECHNUNG Auswahl einiger Kantone. EMW=Eigenmietwert Kanton

Aargau

Bern

Solothurn

Zürich

Berechnung des Eigenmietwertes (Einfamilienhaus, Stockwerkeigentum)

Der Mietwert wird durch das Einzelbewertungsverfahren nach Raumeinheiten gemäss der kantonalen Schätzungsverordnung bestimmt. Für AHV-Rentner mit tiefem Einkommen wird ein degressiver Abzug vom EMW gewährt.

Der EMW wird auf der Basis des Protokollmietwertes erhoben. Dieser Wert wird im Rahmen der Bestimmung des amtlichen Wertes (Vermögenssteuerwert) im Einzelbewertungsverfahren festgesetzt. Die besonderen Merkmale einer Liegenschaft werden dabei berücksichtigt. Der Marktsituation wird mit einem Mietwertfaktor auf dem Protokollmietwert Rechnung getragen. Dieser Faktor beträgt für die Staats- und Gemeindesteuer je nach Gemeinde zwischen 0,71 und 0,9.

Die EMW-Berechnung ist abhängig von der Höhe des Katasterwertes (KSW). Dieser bestimmt sich aus Bauwert, Verkehrswert des Landes und Ertragswert der Liegenschaft. Er liegt zwischen 25% und 45% des Verkehrswertes der Liegenschaft. Bei Liegenschaften mit KSW bis Fr. 240 000.− beträgt der EMW zwischen 8,8% und 10,63% des KSW. Bei Liegenschaften mit KSW über Fr. 240 000.− wird der EMW im Einzelbewertungsverfahren ermittelt. (Ein Unternutzungsabzug ist bei der Staatssteuer nicht vorgesehen.)

Der EMW wird auf Grund eines Prozentsatzes (3,50% für Einfamilienhäuser bzw. 4,25% für Stockwerkeigentum) des Verkehrswertes festgelegt, der sich aus der Summe von Land- und Zeitbauwert(anteil) ergibt. Der Zeitbauwert(anteil) setzt sich wiederum zusammen aus dem Neubauwert(anteil), der z.Zt. 1000% des Basiswertes der Gebäudeversicherung beträgt, abzüglich der Altersentwertung (1% pro Jahr, höchstens 30%). Übersteigt die Landfläche einen angemessenen Umschwung, ist bei der Berechnung des Vermögenssteuerwertes eine vom Basiswert abhängige Grundstückfläche zu berücksichtigen. Übersteigt der Basiswert 120 000 Fr. (Einfamilienhäuser) bzw. 40 000 Fr. (Stockwerkeigentum), wird der darüber hinausgehende Betrag bei der Berechnung des EMW nur mit 1% berücksichtigt.

Eigenmietwert für die direkte Bundessteuer

120% des kantonalen EMW.

Der Mietwertfaktor beträgt zwischen 0,83 und 1,05.

KSW bis Fr. 240 000.–: 125% des kantonalen EMW. KSW über Fr. 240 000.–: kein Zuschlag.

Der kantonale EMW wird übernommen.

Periodizität und Modus der Anpassung der Eigenmietwerte an die Marktmieten

Anpassung erfolgt in grösseren Abständen.

Je nach Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt. Anpassung an die Marktmieten durch repräsentative Mietzinserhebungen.

Auf Grund der Mietpreiserhebungen des BWA und Erhebungen der Eidg. Steuerverwaltung.

Der Regierungsrat setzt den Zeitpunkt fest, auf den eine allgemeine Neubewertung durchzuführen ist.

Dumont-Praxis (Erklärung siehe Haupttext)

Abgeschafft (rückwirkend per 1.1.2009).

Abgeschafft (per 1.1.2009).

Abgeschafft (per 1.1.2010).

Abgeschafft (ab Steuerperiode 2010).

Pauschalabzüge für werterhaltenden Unterhalt

10 %vom EMW für Gebäude bis 10 Jahre. 20% vom EMW für Gebäude über 10 Jahre.

10% vom EMW für Gebäude bis 10 Jahre. 20% vom EMW für Gebäude über 10 Jahre.

10% vom EMW für Gebäude bis 10 Jahre. 20% vom EMW für Gebäude über 10 Jahre.

20% vom EMW.

46 neue-ideen.ch Februar 2010


STEUERN RUNDUM

Eigenmietwert muss zum Einkommen geschlagen werden. Positiv: Die Schulden, die Schuldzinsen und die Investitionen in den Unterhalt der Liegenschaft können wiederum in Abzug gebracht werden. Wichtig zu wissen ist, wo Optimierungspotenzial besteht: EIGENMIETWERT Die Höhe des Eigenmietwerts einer Immobilie wird in der Regel von der Steuerbehörde festgelegt und stellt ein fiktives Einkommen dar, das ein Eigentümer erzielen könnte, wenn er das Objekt vermieten würde. Aufgrund welcher Faktoren und wie dieser Wert errechnet wird, ist kompliziert und von Kanton zu Kanton unterschiedlich (siehe Tabelle mit Beispielen). Bezüglich des Eigenmietwerts sollten Hausbesitzer Folgendes wissen: Für eine noch im Bau befindliche oder vorübergehend nicht bewohnte Liegenschaft muss kein Eigenmietwert versteuert werden. Besteht eine sogenannte Unternutzung, kann in einigen Kantonen ein Abzug beim Eigenmietwert vorgenommen werden. Eine Unternutzung besteht beispielsweise, wenn die Kinder ausgezogen sind und dadurch Räume dauerhaft nicht mehr benutzt werden. Hat sich der Wert der Liegenschaft durch Faktoren vermindert, die die Steuerbehörde nicht berücksichtigt hat, kann deren Verfügung angefochten werden. Solche Faktoren können etwa Geruchsimmissionen, Fluglärm oder eine neue, stark befahrene Strasse direkt vor dem Haus sein.

Foto: RelaXimages/Corbis

Bezüglich der Besteuerung des Eigenmietwerts könnte es mittelfristig zu Änderungen kommen. Als Reaktion auf eine Initiative des Hauseigentümerverbandes hat der Bundesrat einen indirekten Gegenvorschlag ausgearbeitet, der den Eigenmietwert und damit auch dessen Besteuerung abschaffen will. Gleichzeitig sollen aber auch die Abzüge für Schuldzinsen (ausser zeitlich befristet beim Ersterwerb) und Unterhaltskosten gestrichen werden. ABZUG DER UNTERHALTSKOSTEN Ein neuer Anstrich der Fassade, der Ersatz von alten Lavabos: jede Liegenschaft muss unterhalten werden. Die Aufwendungen für diesen Unterhalt können bei den Steuern in Abzug gebracht werden – entweder

als Pauschalbetrag oder gemäss den effektiven Aufwendungen: Wie hoch der jährliche Pauschalabzug ist, variiert je nach Kanton. Viele wenden aber die Regel an, dass für Objekte, die weniger als zehn Jahre alt sind, ein Pauschalabzug von 10 Prozent des Eigenmietwertes gemacht werden darf, für ältere ein Abzug von 20 Prozent (siehe Tabelle mit Beispielen). Übersteigen die Aufwendungen diese Pauschalen, können die effektiven Kosten in Abzug gebracht werden. Dies gilt aber nur für Unterhaltsarbeiten, die wert-erhaltenden Charakter haben. Der Austausch einer alten Badewanne durch eine ähnliche neue gehört etwa dazu. Wer sich aber statt dessen einen Whirlpool einbaut, wird nicht die gesamten Kosten abziehen können. Eine Ausnahme bilden Investitionen in Massnahmen, die dem Energiesparen oder dem Umweltschutz dienen, wie etwa die bessere Isolation der Gebäudehülle oder der Ersatz einer Ölheizung durch eine Wärmepumpe. Obwohl dies wertvermehrende Investitionen sind, können sie trotzdem vollumfänglich von den Steuern abgezogen werden.

Wer grössere Renovationen mit werterhaltendem Charakter im Sinn hat, sollte diese steuertechnisch gut planen. Wenn die Aufwendungen dafür das steuerbare Einkommen übersteigen, können nicht alle Kosten abgezogen werden. Oder anders gesagt: Man lässt Potenzial zur Steueroptimierung ungenutzt verpuffen. Arbeiten dieser Grössenordnung sollten daher so gelegt werden, dass sie den Jahreswechsel mit einschliessen. Denn so lassen sich die Abzüge auf zwei Steuerperioden verteilen. Aufpassen muss, wer erst kürzlich einen Altbau in vernachlässigtem Zustand gekauft hat: In gewissen Kantonen kann es sein, dass die Steuerbehörde dann in den ersten Jahren keine oder nur beschränkte Abzüge für Unterhaltsarbeiten zulässt. Diese sogenannte Dumont-Praxis ist bei der direkten Bundessteuer und in vielen Kantonen zwar seit Januar 2010 abgeschafft (siehe Tabelle mit Beispielen), die anderen Kantone haben mit der Aufhebung dieser Praxis aber noch bis spätestens 1. Januar 2012 Zeit. DIE HYPOTHEK CLEVER AMORTISIEREN Amortisationspflichtig sind im Normalfall nur zweite Hypotheken. Trotzdem gibt es viele Eigenheimbesitzer, die ihre Schuld freiwillig zurückzahlen. Eine Hypothek Februar 2010 neue-ideen.ch 47


RUNDUM STEUERN

NICHT IMMER EIN STEUERVORTEIL

Noch immer herrscht die weit verbreitete Meinung, dass Eigenheimbesitz in jedem Fall zu einer Verminderung der Steuerlast führt. Dass dies nicht immer stimmt, das eigene Heim möglicherweise sogar zu einer happigen steuerlichen Mehrbelastung führt, zeigt das folgende Rechenbeispiel:

wissen

UNTERSCHIEDLICHE STEUERBELASTUNGEN FÜR DIESELBE EIGENTUMSWOHNUNG Beim Neuerwerb

Nach Amortisation der 2. Hypothek

Nach der Pensionierung

20% Eigenkapital

35% Eigenkapital

80% Eigenkapital

Verkehrswert Eigenmietwert

1

Unterhaltsabzüge pauschal 20% 2 1. Hypothek à 3,5% 2. Hypothek à 4,5%

650 000.–

650 000.–

650 000.–

19 500.–

19 500.–

19 500.–

–3 900.–

–3 900.–

–3 900.–

422 500.– –14 790.– 422 500.– –14 790.– 130 000.– 97 500.–

–4 550.–

–4 390.–

Veränderung des Steuerbaren Einkommens

–3 580.–

+810.–

+11 050.–

Veränderung der Steuerbelastung (Grenzsteuersatz 22%) 3

–790.–

+180.–

+2430.–

Faustregel für Eigentumswohnungen im Kanton Zürich: Verkehrswert x 3.0% Abzugsfähig sind 20% vom Eigenmietwert oder die effektiven Unterhaltskosten. 3 Der Steuereffekt resultiert aus der Veränderung des steuerbaren Einkommens multipliziert mit dem Grenzsteuersatz. Dieser Grenzsteuersatz ist je nach Einkommenssituation unterschiedlich. Er entspricht dem Ansatz, mit dem die obersten 1000 Franken Einkommen steuerlich belastet werden. 1 2

HYPOTHEKENBAROMETER Trend

HOTLINE Unabhängige HypothekenBeratung für Mitglieder des Haus Club Schweiz Tel. 043 500 40 50 (15 Minuten unentgeltlich) Montag bis Freitag, jeweils 10−12 und 14−16 Uhr Es beraten Sie: Filippo Leutenegger, lic. oec. Lukas Kramer, lic. iur.

Variable Hypothek Festhypothek 5 Jahre Liborhypothek 3 Monate (Bankmarge ca. 1%)

48 neue-ideen.ch Februar 2010

Eine Zusammenarbeit von:

Quelle: Beobachter Buchverlag, Zürich

kann auf zwei Arten amortisiert werden: direkt und indirekt. Bei der direkten Amortisation wird die Schuld in regelmässigen Raten an die Bank abbezahlt. Bei der indirekten hingegen wird der Amortisationsbetrag nicht der Bank überwiesen, sondern in eine andere Geldanlage investiert – etwa eine Lebensversicherungspolice oder in die gebundene Vorsorge (Säule 3a). Wenn beispielsweise die Pension bevorsteht, wird das Geld dann bezogen und damit die Hypothek zurückgezahlt. Die meisten Finanzinstitute akzeptieren diese Methode mittlerweile auch für die zweite Hypothek. Eine Vergleichsrechnung zeigt, dass sich die indirekte Amortisation lohnt. Am Beispiel einer Hypothek von 100 000 Franken, die so über 20 Jahre amortisiert wird, schaut am Ende ein Vorteil der indirekten Amortisation von gut 30 000 Franken heraus. Zwar bezahlt der Schuldner über die Jahre mehr Hypothekarzinsen – diese Aufwendungen werden aber von den Steuerersparnissen (Abzug der Schuldzinsen und der 3a-Beiträge) wieder mehr als wettgemacht. Zu beachten ist einzig, dass diese Rechnung dann einen geringeren fi nanziellen Vorteil bringen könnte, wenn der Gegenvorschlag des Bundesrates bezüglich Eigenmietwertbesteuerung (siehe im Text weiter vorne unter «Eigenmietwert») umgesetzt würde.


EIGENMIETWERT RUNDUM

Wieviel Eigenmiete darf’s denn sein? lic. iur. Lukas Kramer, Leiter Beratungszentrum Haus Club Schweiz

T

ANWENDUNG Wenn der Steuerpfl ichtige also, gestützt auf eine Selbstüberprüfung oder, noch besser, auf ein fachmännisch erstelltes Gutachten, eine Senkung des Eigenmietwertes erreichen will, muss er einen entsprechenden Gesetzesverstoss geltend machen.

rotz kantonaler Vielfalt gibt es BEISPIEL ein paar Grundregeln, die in der Um beim Kanton Zürich zu bleiben: ganzen Schweiz beim EigenEine privat eingeholte Schätzung ergibt, mietwert gelten: Zunächst eindass die Marktmiete des Eigenmal eine Untergrenze, die geheims von Familie Muster ca. mäss Bundesgericht mindesIST MEIN EIGENMIETWERT ZU HOCH? Fr. 36 000.– betragen würde. tens besteuert werden muss. Es Das Steueramt veranlagt nach sind dies 60% der erzielbaren der einschlägigen Weisung Marktmiete. Dem gegenüber 1. aber einen Eigenmietwert von liegt die Obergrenze grundEine grobe Selbstüberprüfung kann durch Vergleiche Fr. 32 000.–. sätzlich einmal bei 100%. Jemit Objekten in der Nachbarschaft, auch auf Internetportalen wie z. B. www.homegate.ch oder doch besteuern die meisten www.comparis.ch vorgenommen werden. Gemäss Steuergesetz (ZH) Kantone den Eigenmietwert dürfte, bei einer erzielbaren bei am Wohnsitz selbst ge2. Marktmiete von Fr. 36 000.–, nutztem Wohneigentum weniDie meisten Kantone besteuern den Eigenmietwert der steuerbare Eigenmietwert ger stark, z.B. zu maximal zu des am Wohnsitz selbst genutzten Eigenheims ermässigt; maximal bei 70% davon lie70% im Kanton Zürich. im Kanton ZH z. B. zu max. 70% der Marktmiete. gen. Also bei (ca.) Fr. 25 200.–. Evtl. bestehen zusätzliche Reduktionsmöglichkeiten Familie Muster müsste also RECHTSGRUNDLAGEN (Härtefall, Unternutzung). nötigenfalls eine Einsprache Eigentlich selbstverständlich, 3. machen mit dem Ziel, den dass die veranlagten EigenIst das Steueramt aufgrund der so ermittelten steuerbaren Eigenmietwert um mietwerte den gesetzlichen Vergleichswerte zu keiner Anpassung bereit, immerhin ca. Fr. 7000.– zu Vorgaben von Bund und Kansollte ein nach anerkannten Bewertungsgrundsätzen senken. tonen (und Bundesgericht) zu erstelltes Schätzungsgutachten eingereicht werden. folgen haben. Jedoch können Solche – und auch grössere AbGesetze keine so detaillierten Schätzungsmethoden usw. weichungen – sind in der Praxis enthalten, wie sie für die Ermittlung des übrigens gar nicht so selten. Es lohnt sich Eigenmietwertes erforderlich sind. Dadeshalb, den Eigenmietwert näher unter her fi nden sich die entsprechenden Vordie Lupe zu nehmen. schriften in untergeordneten Erlassen wie z.B. sogenannten «Weisungen», die zwar HABEN SIE FRAGEN ZU für die Steuerbehörden verbindlich sind, DIESEM THEMA? aber, gemäss Bundesgericht, in der Regel Mitglieder des Haus Club Schweiz er«keine Aussenwirkung» haben sollen. Das halten kostenlos Auskunft unter Telefon bedeutet, sie sind im Prinzip nicht justizi043 500 40 50, Mo bis Fr von 10−12 h abel. Der Steuerpfl ichtige muss sich daher und 14−16 h. im Rechtsmittelverfahren auf das SteuerKostenlose Hotline für Nichtmitglieder: gesetz oder höheres Recht beziehen, nicht befristet bis 5. Februar 2010, Kontakt auf eine verwaltungsinterne Weisung. wie oben. Februar 2010 neue-ideen.ch 49


RUNDUM HEIZEN

Thermostatventile an Heizkörpern regulieren die Wärmeabgabe automatisch und schaffen die gewünschte Raumtemperatur. Das lohnt sich, wenn es richtig gemacht wird.

Mit dem richtigen Dreh Heizkosten sparen

R

und fünf Milliarden Franken kostete 2007 das Heizen von Wohnbauten. Dafür lieferten Öl-, Gas- und Elektroheizungen rund 44 Milliarden Kilowattstunden Wärmeenergie. Das entspricht etwa 4,4 Milliarden Litern Heizöl. Mehr als die Hälfte davon kann langfristig durch bessere Wärmedämmung von Fassaden und Fenstern, Dächern, Estrichböden und Kellerdecken eingespart werden. Kurzfristig bringen jedoch schon einfache Sofortmassnahmen erhebliche Einsparungen beim Heizenergieverbrauch (vgl. neue ideen 8/09). Jürg Nipkow, Experte bei der Schweizerischen Agentur für Energieeffi zienz (S.A.F.E.), schätzt das durchschnittliche Potenzial auf rund 20%. 50 neue-ideen.ch Februar 2010

Zum Beispiel durch die richtige Regulierung der Raumtemperatur: Immer noch sind überheizte Wohnräume weit verbreitet. Überschüssige Wärme wird dann oft über offene Kippfenster ins Freie abgeführt. Das senkt zwar die Temperatur. Dabei geht aber sehr viel wertvolle Energie verloren und die Raumluft wird ausgetrocknet.

fluss von nutzbarer Fremdwärme wie Sonneneinstrahlung, elektrischen Geräten oder Lampen ist. Sein Blick richtet sich auch auf die Umwälzpumpe. «Ist sie veraltet, empfehle ich den Ersatz durch eine hocheffi ziente selbstregulierende Sparpumpe», sagt Wyrsch. Diese Pumpen brauchen rund 80% weniger Strom (siehe www.topten.ch).

WOHNRÄUME WERDEN OFT ÜBERHEIZT ZUERST DIE HEIZKURVE… Der Kippfenster-Effekt ist meist ein Zeichen dafür, dass das Heizsystem nicht richtig eingestellt ist. Gefragt ist hier ein Fachmann wie Koni Wyrsch, Heizungsmonteur aus Attinghausen (UR). Er schaut sich die Heizungsregulierung an, die Lage des Aussentemperaturfühlers und des Hauses und beurteilt, wie hoch der Ein-

Dann passt er die Heizkurve dem Referenzraum an. Das ist meist das Wohnzimmer, wo eine behagliche Temperatur (oft 20 bis 22 Grad) erwünscht ist. Stimmt die Heizkurve, bringen die Radiatoren bei offenem Ventil so viel Wärme in den Raum wie für die Wunschtemperatur erforderlich. «Damit spart man mehr als mit Thermostatventilen», sagt Wyrsch.

Foto: Ursula Klawitter/Corbis

TEXT Armin Braunwalder


HEIZEN RUNDUM

ventile sehr sinnvoll. Sie sorgen dafür, dass in verschiedenen Räumen konstant die gewünschte Temperatur herrscht – auch wenn die Sonne Wärme bringt oder Partybetrieb einheizt. Mit dem richtigen Dreh spart man so nicht nur Heizkosten, sondern erhöht auch den Wohnkomfort.

info WÄRME NACH WUNSCH Wer ist schon den ganzen Tag daheim und hält sich in allen Räumen auf? Morgens beim Aufstehen benötigt man Wärme im Bad, dann geht es in die Küche und später zur Arbeit und das Kind ist in der Schule. Sind die Familienmitglieder ausser Haus, wird weniger Wärme im Kinder- oder Badezimmer benötigt. Mit programmierbren Heizkörperthermostaten lassen sich solche Tagesabläufe individuell programmieren. In den Räumen, die man zeitweise nicht bewohnt, senkt man die Temperatur einfach ab. (cs)

Leserangebot: 25% Rabatt auf programmierbare Heizkörper-Thermostaten Bis 30% Heizenergie und -kosten sparen! Raumtemperatur senken, wenn der Raum nicht gebraucht wird. Jedes einzelne °C, um das die Raumtemperatur gesenkt wird, spart 7% Heizkosten! Und so funktioniert es: Alten Thermostat abschrauben Programmierbaren HeizkörperThermostat anschrauben Temperatur senken, wenn niemand zuhause oder im Raum ist Temperatur in einzelnen Räumen permanent senken (z.B: Schlafzimmer) Ein Leserangebot von:

Modell C Classic, 44.90 statt 59.90

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Einlösbar in Ihrer Fust-Filiale bis 28.02.2010. Nicht kumulierbar mit anderen Bons/Rabatten.

…DANN DIE THERMOSTATVENTILE Thermostatventile an Heizkörpern erzielen am andern Ende des Heizsystems im Prinzip den gleichen Effekt. Sie regulieren die Wärmeabgabe der Radiatoren und sorgen für eine konstante Raumtemperatur. «Ich schätze das Einsparpotenzial auf 10 bis 15 Prozent, wenn die Heizung optimal eingestellt ist», sagt S.A.F.E.-Experte Jürg Nipkow. Voraussetzung sei allerdings, dass richtig gelüftet wird. Und das heisst: Die Kippfenster sind immer geschlossen. Pro Tag werden dafür drei- bis viermal während rund fünf Minuten mehrere Fenster geöffnet. So entweicht nur wenig Energie und es gelangt viel Frischluft in die Räume. Nipkow empfiehlt wie Heizungsfachmann Wyrsch, nicht erst am Ende des Wärmesystems anzusetzen. Thermostatventile sind zwar sehr sinnvoll. Sie ersetzen aber nicht die Sanierung der Gebäudehülle, wenn grosse Wärmelecks vorhanden sind. Ihr Hauptzweck ist es auch nicht, unnötigen Energieverbrauch von schlecht eingestellten Heizungen zu drosseln. In einem gut wärmegedämmten Haus mit richtig eingestellter Heizkurve sind Thermostat-


RUNDUM MINERGIE-UMBAU

Von der Villa Durchzug zum Sparhaus Vor der Sanierung war das alte Bauernhaus von Rebecca Moffat und Christoph Ecker zugig und schwer beheizbar. Nach einer umfassenden Sanierung erfüllt es sogar den Minergie-Standard.

TEXT Reto Westermann

TIEFGREIFENDE SANIERUNG Im Frühling 2007 starteten die umfangreichen Erneuerungsarbeiten. Die Familie 52 neue-ideen.ch Februar 2010

zog für ein halbes Jahr zwei Häuser weiter in ein kleines Ausweichquartier. Um auch im Erdgeschoss genügend belichtete Räume zu erhalten, wurde der ebenfalls angebaute Holzschopf abgerissen und durch einen neuen Anbau aus vorgefertigten Holzelementen mit einer grossen Fensterfront ersetzt. Darin befinden sich heute Küche, Wohn- und Esszimmer. Gross waren auch die Eingriffe am Altbau: Nur gerade die rund 70 Zentimeter dicken Bruchsteinwände sowie die Holzdecken und der Dachstuhl blieben bestehen. Alle anderen Bereiche wurden total erneuert. Dadurch war es relativ einfach möglich, den Estrichboden gegen den kalten Dachraum, einen Teil des Dachstuhls

lichen Räumen und in den Bädern verlegte niedertemperaturige Bodenheizung. Von aussen, vor allem auf der Strassenseite, hat sich die Optik durch die umfassende Renovation nicht verändert. Im Innern hingegen ist das Haus fast nicht wiederzuerkennen. Alte Elemente, wie die freigelegten Holzbalken oder Stücke der Bruchsteinmauern, kontrastieren mit der modernen Designerküche und der puristischen Ausstattung der Räume. Stark verändert hat sich auch der Wohnkomfort: Nirgends zieht es mehr, und die Räume lassen sich mit wenig Aufwand angenehm temperieren. Nur einen Wunsch konnten sich Rebecca Moffat und Christoph Ecker noch nicht erfüllen: Gerne hätte

PELLETHEIZUNG IN DER SCHEUNE und den Erdgeschossboden gegen das Erdreich hin sowie die Trennwand zwischen Haus und Scheune bis zu dreissig Zentimeter dick mit Zelluloseflocken zu isolieren. Gleichzeitig konnten die Rohre für die kontrollierte Lüftung in einem neuen Zwischenboden verlegt werden. Auch der neue Anbau ist mit Zelluloseflocken isoliert, hier beträgt die Dämmstärke 22 Zentimeter. Ebenfalls erneuert wurden die altersschwachen Fenster. Sie haben neuen, dreifach isolierten Modellen mit Rahmen aus geöltem Eichenholz Platz gemacht. Das Lüftungsgerät und die neue Pelletheizung samt dem nötigen Speicher sowie der Boiler für die Warmwasserauf bereitung fanden in der riesigen Scheune problemlos Platz. Die Heizung verfügt über zwei Heizkreise: Einer versorgt die Heizkörper in den Schlafräumen, der andere die in den rest-

er einen Sonnenkollektor zur Auf bereitung des Warmwassers im Sommer. Derzeit kommt dafür ein normaler Boiler zum Einsatz. Doch durch die geänderten Vorschriften könnte es bald möglich sein, auch an einem schützenswerten Gebäude, wie dem alten Bauernhaus, einen Sonnenkollektor anzubringen.

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INNEN: Blick auf den Wohn-/Essbereich. Beim Ausbau wurde darauf geachtet, nur mit massiven Materialien zu arbeiten.

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VORHER und nachher mit Anbau

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ORIGINAL CHARAKTER: Hinter dem einzig original vorhandenen Fenster befindet sich das Bad.

Fotos: zVg

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in Stück Schweiz wie aus dem Bilderbuch: Südöstlich von Gelterkinden im Kanton Baselland schlängelt sich die Strasse durch Wiesen, Felder und Wälder, um schliesslich das rund 400 Einwohner zählende Dorf Oltingen zu erreichen. Dicht gedrängt stehen dort die mächtigen Bauernhäuser mit grossen, angebauten Scheunen entlang der Hauptstrasse. In eines der alten Häuser aus der Mitte des 19. Jahrhunderts verliebten sich vor acht Jahren auch Rebecca Moffat und Christoph Ecker. Der Kauf war schnell besiegelt und das Paar zog ein. Doch mit den Jahren konnte auch die Verliebtheit in das Gebäude nicht mehr über dessen Mängel hinwegtäuschen: Im Winter zog es durch alle Ritzen, die elektrischen Leitungen waren marode und ein Teil der Räume war aufgrund der schlechten Belichtung sehr ungemütlich. Einzelne kleine Eingriffe und eine Pinselrenovation des schützenswerten Hauses hätten längerfristig nichts gebracht. «Als Fachmann war mir bald klar, dass nur eine umfassende Sanierung Sinn machen würde», sagt Christoph Ecker, der ein eigenes Architekturbüro betreibt. So entstand die Idee, das Haus nicht nur umfassend zu erneuern, sondern auch zu erweitern. Die Erreichung des Minergie-Standards stand dabei nicht im Vordergrund: «Eine gute Isolation und vor allem eine kontrollierte Lüftung standen sowieso auf unserer Wunschliste», sagt Ecker. Erste Abklärungen mit dem Bauphysiker zeigten schnell, dass sich der Minergie-Standard aber gut erreichen lassen würde.


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info ZAHLEN UND FAKTEN Energieverbrauch vor der energetischen Sanierung nach Minergie: Nicht genau eruierbar. 12 Ster Buchenholz (Küche und Wohnbereich), dazu Strom für diverse Elektroöfen und Heizgebläse. Energieverbrauch nach der energetischen Sanierung nach Minergie: rund 64 kWh pro Quadratmeter beheizte Wohnfläche (Pelletheizung und Boiler für Warmwasser im Sommer.) EINSPARUNG: nicht eruierbar KOSTEN FÜR MINERGIESANIERUNG ALTBAU: Dämmung Estrichboden, Erdgeschossboden und Wand zur Scheune hin: 24000.– Fenster: 19000.– Architekt: Eigenleistung Anlage für kontrollierte Lüftung: 14000.– Bauherrschaft: Rebecca Moffat und Christoph Ecker, Oltingen BL Architektur: Christoph Ecker, Oltingen BL www.architecker.ch

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Einen Strauss von Fleurop im Wert von Fr. 79.– haben gewonnen: Luise Pfluger, Heimberg Damian Schelbert, Rafz Rosmarie Staub, Dürnten Fritz Knabenhans, Winterthur Edith Utiger, Kaufdorf


SUDOKU RUNDUM

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Lösungsweg: Jedes Sudoku besteht aus 9 Quadraten mit jeweils 9 Feldern. Das Sudoku muss so vervollständigt werden, dass in jedem Quadrat, in jeder Zeile und in jeder Spalte jede Ziffer von 1 bis 9 jeweils nur ein einziges Mal vorkommt. Die Lösungszahl ist die dreistellige Zahl im rot umramten Feld (von links nach rechts).

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LÖSUNG AUS DER DEZEMBER-AUSGABE Gewinner Ausgabe Dezember 09: Regula Müller, Eich

Je einen Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK), offeriert von Flumroc in unserem Wettbewerb im September-Heft 2009 haben gewonnen: Stefan Roth, 5210 Windisch Jakob Fuchs, 8474 Dinhard Jost Aebli, 8500 Frauenfeld Februar 2010 neue-ideen.ch 57


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ann schreiben Sie uns und zeigen Sie uns Ihr aussergewöhnliches Eigenheim. Und: Welche Themen interessieren Sie rund ums Haus? Worüber würden Sie in «neueideen» gerne einmal etwas lesen? Wir freuen uns über Ihr E-Mail an: leseraufruf@neue-ideen.ch

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Es geht auch ohne Baustelle: Bodenheizung von innen sanieren

Fachartikel

In die Jahre gekommene Fussbodenheizungen können oft von innen saniert werden − ohne Lärmemissionen und ohne Baustelle. TEXT Ramon Näf, Geschäftsführer LSE System AG

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ussbodenheizungen überzeugen durch eine besonders gleichmässige Raumtemperatur und einen deutlich geringeren Energieverbrauch. Doch auch Bodenheizungen werden alt, verspröden und verschlammen. Heute müssen veraltete Systeme nicht länger komplett ersetzt werden, sondern können oftmals kostensparend, ohne die Fussböden aufzureissen, von innen saniert werden. Und zwar ohne dass Lärmemissionen auftreten. Frühe Zustandsanalyse spart Kosten Speziell in den 70er- bis anfangs der 90er-Jahre wurden Heizkreise aus Kunststoffrohren in den Böden verarbeitet. Sie sind sauerstoffdiffus und verspröden. Die Folgen: Einzelne Räume werden nicht richtig warm und mit dem Energieaufwand steigen die Kosten. Wird nichts unternommen, gelangt Feuchtigkeit ins Gemäuer. Schlimmstenfalls droht der Totalausfall des Systems. Kontraproduktiv ist es, die Leitungen mit Wasser frei zu spülen. So wird das Problem nur verschlimmert, da mit der Spülung neuer Sauerstoff in den geschlossenen Kreislauf eindringt. Durch den erhöhten Sauerstoffgehalt werden die Eisenteile verstärkt angegriffen und die Verschlammung nimmt erneut zu. Ein Teufelskreis. Schätzungen gehen davon aus, dass nur 30 Prozent aller Heizsysteme in der Schweiz einwandfrei arbeiten. Eine frühzeitige Zustandsanalyse spart Kosten. Beginnen die Kunststoffrohre zu verspröden, kann, rechtzeitig entdeckt, durch eine Rohrinnensanierung der Heizungsrohre der Totalersatz des Systems verhindert werden.

Wasserprobe vor Ort: Ein zu hoher Sauerstoffgehalt weist auf Versprödungen hin. So funktioniert die Sanierung Bei einer Rohrinnensanierung wird zuerst mit speziell aufbereiteter Druckluft sämtliches Restwasser aus dem Heizsystem geblasen und die Rohrinnenflächen werden gereinigt. Ein Spezialkompressor presst mit Luftdruck ein für den jeweiligen Einzelfall abgestimmtes, chemiefreies Abrasiv-Gemisch an die Rohrwände und entfernt Schlammrückstände und Verkrustungen vollständig. Am Rohrende saugt eine Recyclingmaschine das Granulat und die Korrosionsrückstände ab. Das Rohr ist blank. Über eine automatisierte Misch- und Dosiermaschine wird für die Rohrinnensanierung die benötig te Epoxydharzmenge entnommen. Anschliessend wird das Beschichtungsmaterial feinverteilt und beschichtet die Wände von innen. Die Beschichtung stoppt den Alterungsprozess und schützt vor weiterer Versprödung der Rohre. Die Lebenszeit der Bodenheizung verlängert sich nachweislich um gut 20 Jahre.

Das HAT-System Das weltweit führende Verfahren zur Innensanierung von Bodenheizungen. Es eignet sich für sämtliche Fussbodenheizungen aus Kunststoff und Metall ab 10 mm Innendurchmesser auf einer Länge von bis zu 150 Metern. Eine Sanierung mit dem HAT-System ist nicht mehr möglich, wenn die Rohre vollständig gerissen sind. Die Kosten liegen pro Heizkreis bei ca. 2000 Franken. Im Schnitt dauert die Sanierung in einem Einfamilienhaus 5 bis 7 Arbeitstage. Erfinder des HAT-Systems ist der Schweizer Ingenieur Werner Näf, Gründer der LSE-System AG. LSE-System AG Sihleggstr. 23, 8832 Wollerau Tel. 044 786 79 00 www.lse-system.com



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