April 2009 | Nr. 3 CHF 4.–
neueideen Die zeitschrift für HAUSEIGENTÜMER
drinnen
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Denise bielLmann So gemütlich wohnt die Eiskunstläuferin
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Die Kleine Küche
kommt gross raus
draussen
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NachbarStreit droht im Garten
rundum
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Auf Jahre gefangen in den Festzinshypotheken?
DER GARTEN 32 ALS WOHNRAUM ENDLICH FRÜHLING!
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Filippo Leutenegger, Präsident des Haus-Club Schweiz, Verleger «neue-ideen»
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neueideen.ch | April 2009
Liebe Leserinnen und Leser Es war ein harter Winter mit viel Schnee und tiefen Temperaturen. Jetzt reichts: Frühlingsgefühle werden wach! Die Lust auf den eigenen Garten ist in diesem Jahr grösser als sonst, reif die Zeit für leuchtende Farben, herrliche Blütenpracht und gemütliches Beisammensein am Gartengrill. Die Hausbesitzer ziehts nach draussen an die Luft, in die Sonne, hinein ins eigene Paradies. Wir möchten Sie dabei begleiten, Ihre Freude teilen und Ihnen auch Tipps für die Pflege Ihres Gartens geben. Haben Sie schon mal daran gedacht, etwas ganz Verrücktes zu machen? Den Garten umzugestalten, ihn wie ein Zimmer im Hausinnern neu einzurichten? Allenfalls ganz neue Räume zu bauen? Lassen Sie sich ab Seite 32 von uns inspirieren! Nachbarn kommen sich im Garten wieder näher. Das ist schön, birgt aber Konfliktpotenzial. Unser Rechtsberater lic.iur. Lukas Kramer zeigt, wo die Emotionen hoch gehen und wie Sie damit umgehen können. Seiten 54/55. Nach wie vor beleuchten wir Umbauten (ab Seite 57), auch solche, die sich am Minergie-Standard orientieren. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter und laden Sie lastminute ein, am 7. April unseren kostenlosen Info-Abend zum Thema «Umbau und Energie» um 17.30 Uhr im Gottlieb Duttweiler Institut in Rüschlikon (ZH) zu besuchen (Seite 74). Filippo Leutenegger und viele Experten heissen Sie dort willkommen! Herzlich, Ihr
impressum neueideen 03. Jahrgang Herausgeberin neueideen.ch AG / Haus Club Schweiz Rötelstrasse 84 8057 Zürich Redaktion und Verlag Tel. 043 500 40 40 Fax 043 500 40 59 www.neue-ideen.ch Chefredaktor Oliver Knick (kn) Redaktion Christina Sedens (cs) Art Director Thomas Speiser Redaktionelle Mitarbeit Armin Braunwalder, Brigitte Buser, Lukas Kramer, Pascale Marchiori, Christoph Portmann, Ursina Wenger Verleger Filippo Leutenegger Verlagsassistenz Sandra Morgenthaler Marketing & Vertrieb Peter Hert Anzeigenverkauf Gide Kuhn, Bruno Fernandez Druck Ringier Print Zofingen AG E-Mail Adressen vorname.name@neue-ideen.ch heft-konzeption/design twfe, Zürich, www.twfe.ch Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbesondere die Einspeisung auf Online-Dienste.
Oliver Knick, Chefredaktor Ein Heft verpasst? Jetzt kostenlos nachbestellen und Mitglied werden: Tel. 043 500 40 40 Grosser Haustier-Report
Krise und Hausbesitzer
Erbstreit an Weihnachten
Was bringt die Zukunft?
Die Krankmacher
März 2009
Februar 2009
Dezember 2008
November 2008
Oktober 2008
Foto Titelbild: Martin Rütschi; Gartengestaltung: Enzo Enea
editorial
inhalt
neueideen.ch
9 homestory Denise Biellmann privat 12 KÜCHE Kleiner Raum optimal genutzt 15 kühlschränke Sparsam im Energieverbrauch 18 gefrierschränke Austauschen lohnt sich 20 RICHTIG KÜHLEN Wohin gehört welches Lebensmittel? 22 rezept Pasta an Feigen-Speck-Rahmsauce 24 küchentipps und Küchengeschichte 26 EINRICHTEN Gleiche Möbel, neuer Look
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draussen
AUTO Zweitwagen an erster Stelle
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DOSSIER GARTEN
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titelgeschichte Der Garten als Wohnraum Gartenplanung Gestalten mit Rasen Gartensitzplatz Die Trends 2009
Do it yourself Tipps für Gartenarbeiten Gartenkalender Arbeiten im April grills Holzkohle, Gas, Elektro: Eine Auswahl schnecken So schützen Sie sich
32 36 40 45 47 48 50
HOMESTORY
dossier garten
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DIE zeitschrift für Hauseigentümer
interview Meinrad Fleischmann, CEO Pfister 52 GARTEN UND RECHT Typische Konflikte
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Umbau Ein Flarzhaus mit Kubus
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MINERGIE Radikalkur statt Neubau beratungszentrum hypotheken Vorzeitig aussteigen? leserangebote Fotos: Julia Brütsch, Martin Rütschi, Regula Müdespacher, Jürg Zimmermann, PD
rätselseite einladung Info-Abend «Umbauen»
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rundum
64 70 72 74
einrichten
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sonnenkollektoren
47 zweitwagen
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umbau
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Sie denken an die eigenen vier Wände. Wir auch an das finanzielle Fundament.
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Neue Perspektiven. Für Sie.
homestory Denise Biellmann
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KLEINE KÜCHE Optimal genutzt 15
KÜHLEN Nur A++ ist Spitze 18
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Vorher
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Aus Alt mach Neu Wer sich in einem Raum nicht wohlfühlt, muss nicht zwingend neue Möbel kaufen. Es kann reichen, die bestehende Einrichtung optimal zu arrangieren oder aufzupeppen. Text Christina Sedens, stv. Chefredaktorin
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FOTOS (Nachher): Regula Müdespacher
s gibt Räume im eigenen Haus, in denen man sich einfach nicht wohlfühlt. Man stellt Möbel um, kauft ein neues Bild, platziert eine Pflanze in einer Ecke und es will und will einfach nicht heimeliger werden. Hat man am Ende gar die falschen Dinge gekauft und muss nun alles komplett ersetzen und den Geldbeutel arg strapazieren? Das muss nicht sein. Denn auch mit den vorhandenen Einrichtungsgegenständen lässt sich Optimales herausholen, wenn man nur weiss, wie man sie richtig im Raum platziert. Wer selbst das Auge dafür nicht hat, kann beispielsweise Esther Friederich und Kornelia Goetz von «wohnenhochzwei» zu Hilfe holen.
Ein Fall für «Wohnenhochzwei» war Kim F. Die Amerikanerin, die viel umgezogen und weit gereist ist, wandte sich an die beiden Inneneinrichterinnen, weil in ihrem Wohnzimmer einfach niemand verweilen wollte. Nicht einmal sie selbst. Einzig in ihren roten alten Lieblings-Sessel setzte sie sich hin und wieder. Das grösste Problem: Von ihren vielen Reisen hatte sie aus allen Ländern Dinge erstanden, die nun in ihrem Haus in der Schweiz einfach nicht recht zusammenpassen wollten. Da sie ihr Haus nur gemietet hat, kam eine Renovation nicht in Frage. Daher lautete der Auftrag: Mit den vorhandenen Möbeln und Einrichtungsgegenständen soll ein neuer Look her.
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Ersatz wünschte sie sich einzig für das alte, ausgeses sene Sofa sowie ein neues Bild, das ein Stückchen Schweiz in die Stube bringt. Nach einem ersten Augenschein vor Ort machen sich Esther Friederich und Kornelia Goetz ans Sortieren. Ein Teil der Dinge wurde aus dem Wohnzimmer verbannt und fand anderswo ein Plätzchen. Andere Stücke wurden aus dem Keller wieder in die Stube befördert. Dann galt es, Ruhe in den Raum zu bringen. «Unruhig wirkten die Räum lichkeiten dadurch, weil viele kleine Dinge im Raum plat ziert waren. Hier ein Bild, dort ein paar Gläser, hier ein Möbel. Wir haben dieselben Dinge einfach anders arran giert», erzählen die Inneneinrichterinnen. Dabei wurden die vielen einzelnen Bilder im Entrée in einer Bildgalerie aufgehängt oder die Sitzgelegenheiten so zusammenge stellt, dass sie eine geschlossene Einheit um den Club tisch im Wohnzimmer bilden. «Wichtig ist, dass Möbel stücke auch farblich eine Einheit bilden», sagen Friede
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Den Geschmack einer Person nicht zu verändern, ist Friederich und Goetz wichtig. Familienfotos oder Samm lerstücke würden sie daher auch nie jemandem aus dem Wohnraum entfernen. «Wir nehmen niemandem etwas weg, sondern richten die Einrichtung anderer einfach neu aus», sagen sie. Werden neue Sofas und Matrat
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Mehr Ruhe im Wohnzimmer: Sitzgelegenheiten wurden grup piert, der CD-Player in einer Nische versteckt und der Lieblings sessel (Vordergrund) neu bezogen. Dazu passen die Zierkissen.
2 Esszimmer: Hussen machen neue Stühle. Der Spiegel wurde entfernt. Denn wer sich beim Essen im Spiegel sieht, fühlt sich unwohl. Die Lampe bleibt und passt nun farblich dazu.
Fotos «Vorher»: zvg
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rich und Goetz. So haben sie beim Kauf des neuen So fas ein rotes gewählt, weil es sich um die Lieblingsfar be der Kundin handelt und im vorhandenen Mobiliar be reits bestand. Der alte Lieblingssessel wurde neu bezo gen und aus demselben Stoff Zierkissen gefertigt. Das gewünschte Bild mit einem Schweizer Motiv – die Tog genburger Churfirsten im Dämmerungslicht – passt zum Blau der Fensterrahmen. Mit einfachen Mitteln wurde dem Raum so ein stimmiges Farbkonzept verpasst. Beim Essplatz haben dieselben alten Stühle durch Hussen ein ganz neues Erscheinungsbild erhalten. Auch hier wurde der Farbton Rot mit Zierkissen wieder aufgegriffen.
zen gewünscht, erhält der Kunde Vorschläge und wird aufgefordert, Probe zu sitzen respektive zu liegen, da die Bedürfnisse bezüglich Sitz- oder Liegekomfort sehr individuell sind. Ob fürs kleine Budget oder grössere – die Inneneinrichterinnen realisieren die Einrichtung wunschgemäss. «Manchmal werfen wir einfach einen Blick auf den Raum, den es zu verändern gilt, erstellen dem Kunden eine Skizze und er arrangiert den Raum selbst neu, ein anderes Mal richten wir ganze Häuser neu ein», sagen sie. Immer gefragter ist in der heutigen Zeit, in der permanenter Zeitmangel vorherrscht, dass sie für einen Kunden ein bestimmtes Möbelstück suchen und finden. Dafür durchstöbern sie alles – vom Brockenhaus über den Designer bis zum Versandkatalog. Sie sind zum Glück nicht an einen Händler gebunden, sondern frei in ihrer Wahl. Tipps für kleine Veränderungen mit grosser Wirkung: Wer sehr am Lieblingssessel hängt, dessen Optik aber nicht mehr schön findet, kann ihn aufpolstern und neu beziehen lassen. Ein Stuhl – zwei Looks erzielt man, indem man Hussen (in einem gut waschbaren Stoff) dafür anfertigen lässt. Für einen festlichen Anlass ist man mit ihnen garantiert bestens gerüstet. Nicht zu kleinteilig einrichten. Lieber ein grösserer Kasten als drei kleine. Das wirkt ruhiger. Gruppen kreieren und Dinge verbinden. Z. B. Mehrere Bilder oder Sitzgelegenheiten gruppieren. Symmetrien schaffen. Das beruhigt das Auge. Z. B. links und rechts aussen auf einer Kommode je eine Lampe platzieren. wohnenhochzwei Esther Friederich / Kornelia Goetz 8032 Zürich Tel. 044 383 25 22 www.wohnenhochzwei.ch
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Vorher Nachher
3 Symmetrie beruhigt: Zwei gleiche Lampen anstelle von einer, dazu der Spiegel vom Esszimmer und ein neuer Bezug für den Stuhl geben ein ganz neues Bild.
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homestory
Warme Töne als Gegensatz zum Eis Beruflich auf dem kalten Eis zuhause, mag es Denise Biellmann privat warm und gemütlich. Pastelltöne und chinesische Möbelstücke geben den Ton an. Text Ursina Wenger
Fotos Julia Brütsch
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ie war die erste Frau auf der Welt, die einen dreifachen Lutz springen konnte. Berühmt wurde Denise Biellmann durch die nach ihr benannte Pirouette. Bis heute zählt die Schweizerin zu den besten Eiskunstläuferinnen der Welt und ist nach wie vor ein gefeierter Star auf den Kufen. Durch ihre technisch und choreographisch anspruchsvollen und modernen Darbietungen wird sie jedes Jahr für grosse Shows im Inund Ausland gebucht. Von Oktober 2008 bis Ende Januar 2009 waren es allein 45 Auftritte, in Deutschland, der Schweiz und USA. Erst kürzlich drehte der grösste japanische Fernsehsender NHK einen fünfzig Minuten langen Dokumentarfilm über ihre Karriere. «Herbst und Winter sind bei mir Hochsaison. Dann verbringe ich nur wenige Tage zu Hause», erklärt sie. Gerade hat Denise Biellmann eine neue Revue mit den Magic Dancers aufgeführt. Eine Symbiose aus drei Musikstilen mit unterschiedlichen Tanzformationen. «Diese Art der Darbietung ist neu auf dem Eis», erzählt sie. «Die Show beginnt mit einem relativ langsamen Stück von Michael Bublé, steigert sich dann durch ein schnelleres von Pink Floyd und mündet in sehr dynamischen House-Rhythmen.» Dabei gehen die Zuschauer richtig mit», so Biellmann. «immer, wenn ich nach so einem Auftritt in die Garderobe komme, habe ich ein unbeschreibliches Glücksgefühl.» Ihre Augen leuchten. Doch nach so viel Erfolg auf dem Eis sehnt sie sich wieder nach der Ruhe ihrer hellen und einladenden Wohnung im Kanton Zürich. Jetzt im April verbringt sie viel Zeit zu Hause. Dann kann sie sich endlich um ihre geliebten Zimmerpflanzen kümmern. Beruflich ständig auf dem kalten Eis, mag sie privat warme Farben und Pastelltöne. «Meine Wohnung ist für mich eine Wohlfühl oase, die Geborgenheit und Harmonie ausstrahlt.» Über 20 Jahre lang war der Eiskunstprofi in der ganzen Welt unterwegs, lebte fast nur aus dem Koffer. Erst in den letzten paar Jahren fand sie die Zeit und Musse, sich nach und nach einzurichten. Dabei entdeckte Biellmann ihr Faible für antike chinesische Möbel. «Mir gefallen die warmen Rot-Töne, die liebevollen Malereien und die
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2 kunstvolle Machart. Sie beleben und schmücken meinen Wohnbereich auf eine ganz besondere Weise.» Zusätzlich bringen kostbare Orientteppiche Behaglichkeit in ihr Refugium. Genau wie die roten Kerzen, die über den offenen Raum verteilt sind. Selbst wenn sie zu Hause ist und keine Auftritte hat, trainiert sie täglich drei Stunden. Im Sommer fünf Tage in der Woche, im Winter sechs. Am Vormittag übt sie in der Eishalle Bäretswil. Am Nachmittag steht Konditionstraining in Abwechslung mit Tanztraining auf ihrem Programm. «Wer seinen Körper so fordert wie ich, muss ihn auch unterstützen», weiss sie. Darum geht die Eiskunstläuferin regelmässig zur Flussreflexzonen-, Sport-, und Rückenmassage. Auch ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung sind für ihre sportliche Leistung unerlässlich. «Ich esse sehr gern scharf, liebe indische Gerichte.» Zum Kochen fehlt ihr meist die Zeit. Schliesslich entwickelt und studiert sie neue Showprogramme ein, arbeitet als Werbebotschafterin und setzt sich für benachteiligte Kinder ein. Um so mehr geniesst sie es dann, sich am Abend mit ihrem Lebenspartner Colin Dawson in einem guten indischen Restaurant mit den landestypischen Gaumenfreuden verwöhnen zu lassen. 1
Fit im Wohnzimmer: Denise Biellmann macht mit dem Wii Fit-Gerät von Nintendo Konditions- und Yogaübungen.
2 Ein Faible für chinesische Möbel und Pastelltöne: In ihren vier Wänden mag es Denise Biellmann behaglich. 3
Zeugnis ihrer Berühmtheit: Die berühmte Biellmann-Pirouette findet sich auch in der Wohnung der Eiskunstläuferin.
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küche
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Grosse Lösungen für kleine Küchen Übertiefe Möbel, schmale Kücheneinrichtungen, helle Farben und genügend Stauraum: Wie man aus einer kleinen Küche möglichst viel herausholt und wie man die Optik überlistet.
Fotos: Daniel Hager (Bild rechts), PD
Text Christina Sedens, stv. Chefredaktorin
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ie Küche als Treffpunkt für die ganze Familie mit Koch- oder Rüstinsel, Esstisch, einer Bar, an der sich Freunde zum Apéro treffen und integriertem Arbeitsplatz, an dem Kinder ihre Hausaufgaben machen: So gestaltet seine Küche, wer heute sein Haus plant. Die Situation in älteren Häusern stellt sich jedoch anders dar: Die Küche ist ein funktionaler Raum und
wurde so geplant, dass er lediglich zum Kochen dient. Entsprechend klein ist der dafür bemessene Platz. Konkret sieht dies in Häusern, die um die 50er-Jahre errichtet wurden, so aus: Die Küche misst oft nur spärliche 2.30 x 2.20 Meter. Den Traum von der zurzeit angesagten Koch- oder Rüstinsel kann man hier definitiv begraben. 15 Quadratmeter sind für die Insel nötig.
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küche
ten. Kombi-Geräte, die sowohl Backofen, als auch Mikrowelle beinhalten, sind zwar in der Anschaffung mit gut 4000 Franken gegenüber herkömmlichen Backöfen (ca. 2000 Franken) etwas teurer, doch betrachtet man die durchschnittliche Lebensdauer von 20 Jahren, relativiert sich der Preis.
3 Dass jedoch auch auf kleinstem Platz viel möglich ist, beweisen die sogenannten Miniküchen (s. Bild vorne). Denn klein, aber oho, bieten sie Spüle, Kochfeld, Kühlschrank, Stauraum und Rüstfläche. Hat man fertig gekocht, einfach die Türen schliessen und schon verschwindet die Küche optisch aus dem Raum. Wer etwas mehr Platz hat, aber keine Wand herausreissen kann oder möchte, um so mehr Raum zum Kochen zu schaffen, kann mit ein paar kleinen Tricks eine optimale Nutzung erreichen. Denn mit den heutigen Küchenmöbeln und -geräten ist einiges – um nicht zu sagen fast alles – möglich. Es gibt sowohl übertiefe Möbel von 75 cm Tiefe statt der üblichen 60 cm, als auch überhohe Hängeschränke (die sogenannte «Hohe Norm»). Im Gegenzug kann man besonders schmale Kücheneinrichtungen wählen, beispielsweise Spülen von nur 45 cm Breite oder Kombi-Geräte, die nur 45 cm hoch sind und so wiederum Platz für eine weitere Schublade bie-
«Wichtig in einer kleinen Küche ist, dass man tote Ecken vermeidet, den Raum also voll ausnutzt – auch in der Höhe», sagt Markus Müller, Verkaufsleiter bei Ikea. «Eine clevere Inneneinrichtung in Schränken und Schubladen ist wichtig; Wandsysteme schaffen Platz auf der Arbeitsfläche», ergänzt er. Er rät, eine komplette Bedarfsanalyse im Vorfeld zu machen, um die Prioritäten später richtig zu setzen. Ein Fehler, den man vermeiden sollte, ist zudem, zu wenig Arbeitsfläche vorzusehen. «60 bis 90 Zentimeter sind hierfür mindestens nötig. Eine Arbeitsfläche ist zwingend zwischen Spüle und Kochfeld vorzusehen. Dies ist der wichtigste Arbeitsplatz in der Küche. Denn hier findet der Hauptteil der Küchenarbeit statt», begründet Thomas Wiesmann, Präsident des «Küchenverband Schweiz». Um die Arbeitsabläufe optimal zu gestalten, empfiehlt er, unter dem Herd die Pfannenschublade zu integrieren und den Backofen im Gegenzug am Rand der Küchenzeile zu positionieren. Wer sich für einen Geschirrspüler entscheidet – bereits ab 45 Zentimeter Breite erhältlich – spart bei der Spüle für das Abtropfelement und gewinnt dafür Arbeitsfläche. Ein Muss in jeder Küche sind gewisse Dinge wie der Kühlschrank, eine Pfannen- und Besteckschublade sowie eine Kochstelle. Bei den Kochstellen ist man längst von den klassischen 4er-Feldern weggekommen. «Heute sind 2er-
experte
emil bosshard Küchenplaner Bruno Piatti AG
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oder 3er-Felder ab nur 40 Zentimeter Breite auf dem Markt; ideal für die kleine Küche», ergänzt Wiesmann. Auch beim Stauraum gilt es, etwas zu beachten. «6 Laufmeter an Tablaren – ob im Schrank oder offen – sind das Minimum», sagt Emil Bosshard, Küchenplaner bei Piatti.
Fotos: zvg, PD
Betreffend der Farbwahl der Fronten gilt: Je heller, desto besser. Weiss, helles Grau oder helles Holz sind ideal und lassen Räume grösser wirken. Wer dazu auf Griffe verzichtet, überlistet die Optik nochmals. «Je flächiger eine Küche wirkt, desto grösser scheint sie. Grösser wirkt die Küche mit eingelassenen Griffen; am grössten mit grifflosen Touch- oder Servo-Drive-Systemen», sagt Wiesmann. Wer trotz kleinem Raum einen Essplatz integrieren möchte, hat diverse Möglichkeiten: «Eine Lösung sind Wandklapptische. Oder eine grössere Arbeitsplatte auf einer Höhe von 90 Zentimetern, die mit Barstühlen kombiniert, auch als Essplatz genutzt werden kön-
nen», sagt Markus Müller von Ikea. Idealerweise wählt man Stühle, die unter den Tisch gechoben werden können, was Platz spart. Nicht in die Küche integrieren – und das gilt für jede Raumgrösse – sollte man übrigens ein separates Gefrier-Gerät. Es gehört definitiv in den Keller. Sonst kühlt man energetisch schlichtwegs zu teuer. 1
Klein, aber fein: Eingelassene Griffe machen die Küche optisch grösser. Modellreihe TREND, Piatti.
2 Komplette Mini-Küche auf nur 1.50 Metern Länge. Serie VÄRDE von Ikea. 3
Der Raum bis oben genutzt mit cleverer Inneneinrichtung ergänzt. Serie FAKTUM mit Front Fagerland, Ikea.
4 Nur 45 Zentimeter breit und platzsparend: kleiner Geschirrspüler. Bild: Sanitas Trösch. 5
Schmale Flaschenauszüge: Sind bereits ab nur 15 Zentimeter Breite erhältlich. Bild: Alno Küchen.
6 Schubladen gibt es heute in Übertiefe von 75 Zentimetern. Modell von Piatti. 7
Spart wertvollen Platz: Spüle ohne Abtropfelement von nur 45 Zentimetern Breite. Bild: Piatti.
Herr Bosshard, wie holt man aus einer kleinen Küche möglichst viel heraus? Indem man den Raum optimal nutzt. Dies ist mit den heutigen Möbeln, die es in diversen Breiten gibt, in jedem Raum möglich. Die Raumhöhe gilt es zudem voll auszunutzen. Dafür bieten sich Hänge- und Hochschränke der sogenannt Hohen Norm an. Wer darin ein Tablar mehr integriert, gewinnt in diesem Schrank 30 Prozent mehr Volumen. Wer übertiefe Schubladen wählt, gewinnt über 30 Prozent mehr Nettofläche. Diese speziellen Möbel kosten übrigens nur unwesentlich mehr als jene in Normmassen. Welche Geräte sind unverzichtbar? Der Kühlschrank, eine Zweier-Kochstelle, ein Back ofen oder ein Kombigerät. Kombi-Geräte (Backofen und Mikrowelle in einem) haben den Vorteil, dass sie mit ihren 45 cm weniger hoch sind als ein gewöhnlicher Backofen. Im eingesparten Platz lässt sich wieder eine Schublade integrieren. Zudem braucht es einen Dampfabzug. Je kleiner der Raum, desto wichtiger ist er. Weil sich die Luft in kleinen Räumen schlechter verteilt. Wo lässt sich Platz sparen? Das Kehrichtelement kann auf 45 Zentimeter Breite reduziert werden, dann wird allerdings auch die Spüle kleiner. Das spart 10 cm in der Breite. Wer einen Geschirrspüler möchte, kann auch diesen in einer Breite von 45 Zentimeter wählen. Das spart nochmals 10 bis 15 cm, je nach Norm. Dafür lässt sich z.B. ein Flaschenauszug (ab 15 cm Breite erhältlich) oder eine breitere Pfannenschublade integrieren.
energieeffizienz
A
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kühlt sparsam
Kühlschränke laufen praktisch rund um die Uhr. Ihr Anteil am gesamten Energieverbrauch eines Haushaltes ist mit rund 10 Prozent beträchtlich. Hier kann viel Geld gespart werden. Text Armin Braunwalder
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m typischen Vierpersonenhaushalt verbraucht der mehr als zehn Jahre alte Kühlschrank pro Jahr rund 450 Kilowattstunden. Das entspricht Stromkosten von knapp hundert Franken. Diese Kosten lassen sich beim notwendigen Ersatz ohne weiteres um zwei Drittel reduzieren (siehe tipps). Bis vor wenigen Jahren galten Kühlschränke der Klasse A gemäss Energieetikette als Sparwunder. Die technologische Entwicklung hat jedoch immer mehr Geräte auf den Markt gebracht, welche die energetischen Anforderungen der A-Klasse bei Weitem unterschritten. Darum wurden die Klassen A+ und A++ auf der Energieetikette eingeführt. Damit sehen Konsumenten/-innen auf einen Blick, welches die effizientesten Kühlgeräte sind.
Heutige Bestgeräte mit dem doppelten Plus lassen Kühlschränke der Energieklasse A alt, und noch schlechter klassierte Geräte in Sachen Stromverbrauch uralt aussehen. Die unabhängige Online-Suchhilfe www.topten.ch listet die jeweils marktbesten Modelle auf. Gezeigt werden hier auch die Verbrauchs- und Stromkostenunterschiede zwischen Top Ten-Bestgeräten (Energieklasse A++), Standard-Neugeräten (A) und Altgeräten (C). So verbraucht ein typischer Top Ten-Kühlschrank mit Gefrierfach und 200 bis 240 Litern Nutzinhalt pro Jahr lediglich rund 170 Kilowattstunden (kWh). Ein vergleichbares Standard-Neugerät bringt es auf 300 kWh und ein über zehnjähriges Altgerät wie es in Hunderttausenden von Schweizer Haushalten steht auf stolze 500 kWh. Über die durchschnittlich fünfzehnjährige Nutzungsdauer
Fotos: zvg, PD
drinnen
Die besten EinbauKühlschränke der Effizienzklasse A++
Bauknecht
Liebherr
Bosch
Modell baugleich wie
KRIF 2295 –
IKP 2254 –
KIL24A60 Siemens KI24LA60
Energie (kWh/Jahr)
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Brutto Verkaufspreis in Fr.
2390 (1799)*
2170 (1289)*
1795 (895)*
Stromkosten (pro Jahr)**
Fr. 18.20
Fr. 31.40
Fr. 31.80
Nutzinhalt kühlen/gefrieren
194/0 Liter
191/16 Liter
189/17 Liter
* Im Internet gefundener Toppreis in Franken
** bei einer Lebensdauer von 15 Jahren; Annahme Strompreis: 20
schenkt das ganz schön ein: Beim Top Ten-Gerät betragen die Stromkosten rund 500 Franken, beim Standard-Gerät 950 Franken und beim Altgerät gut 1500 Franken. Wird also ein alter Kühlschrank durch ein Gerät der Klasse A++ ersetzt, sinken die Stromkosten über die gesamte Nutzungsdauer um rund 1000 Franken. Darum aufgepasst bei Schnäppchenangeboten von Billiganbietern oder geschenkten Occasionskühlschränken: Wenn keine Kategorie vermerkt ist, gehören sie meist zur Ener gieklasse B oder noch schlechter. Mit ihrem grossen Stromhunger sind sie richtiggehende Geldfresser. Doch nicht nur beim Kauf eines neuen Kühlschranks oder beim Ersatz von Altgeräten kann bei den Stromkosten erheblich gespart werden, wenn Bestgeräte der Energieklasse A++ gewählt werden. Auch im täglichen Betrieb kann der Stromverbrauch des Kühlschranks gesenkt werden, wenn nebenstehende Tipps beachtet werden. Übrigens: Die Energieverluste durch häufiges Öffnen und Schliessen der Kühlschranktür wie auch die Eisbildung im integrierten Tiefkühlfach werden meist überschätzt.
Rp./kWh
tipps Keine warmen Speisen in den Kühlschrank stellen (erhöht den Verbrauch). Umgekehrt gilt: Gefrorenes im Kühlschrank auftauen; senkt die Temperatur und reduziert den Stromverbrauch. Die ideale Kühltemperatur liegt bei 5°C. Machen Sie den Butter-Test: ist diese hart, ist es im Kühlschrank zu kalt. Kontrollieren Sie die Temperatur ab und zu mit einem Thermometer. Pro 1°C zu tief eingestellter Kühltemperatur steigt der Stromverbrauch um 6% an. Je kühler der Standort des Geräts, desto geringer der Stromverbrauch. Wer über ein Gefriergerät verfügt, kann auf das Gefrierfach beim Kühlschrank verzichten. Das halbiert die Stromkosten des Kühlschranks.
Electrolux
Miele
V-Zug
IK 2065 Novamatic EKL 1220
K 5105 iF-5EF-5 Liebherr EKc 2424 IKc2414
Perfect eco Bauknecht KVIE2595
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1850 (1015)*
2150 (1386)*
2420 (k.A.)
Fr. 32.00
Fr. 33.60
Fr. 34.20
189/17 Liter
203/22 Liter
201/23 Liter
Niklaus Zepf Leiter Unternehmensentwicklung Axpo Holding AG
energieeffizienz im haus Energien wie Öl, Gas, Treibstoff, Strom oder Wärme zu sparen, ist ein Gebot der Stunde. Die grössten Reduktionspotenziale liegen im Wärmebereich für Gebäude sowie in der Mobilität: Hier sind mittel- bis langfristig grosse Einsparungen mehrheitlich fossiler Energieträger möglich. Allerdings: Soll Energieeffizienz wirklich etwas bringen, also substanziell und umfassend umgesetzt werden, bewirkt dies in vielen Fällen eine Substitution von fossilen Energieträgern hin zu Stromanwendungen. Dies wiederum führt zu einem Anstieg des Stromverbrauchs. Dadurch werden die klassischen Stromeinsparungen kompensiert oder überkompensiert. Heute werden beispielsweise Ölheizungen bei gleichem Wärmekomfort zunehmend durch elektrische Wärmepumpen ersetzt. Die modernsten Anlagen reduzieren den Energiebedarf um rund 75%. Das heisst: Mit 25% Strom und 75% Gratis-Umweltwärme produzieren sie 100% Heizwärme. Dazu kommen bedeutende Einsparungen beim CO2-Ausstoss. Neue Gebäude werden mittlerweile häufig nach dem «Minergie»-Standard gebaut. Sie brauchen bedeutend weniger Heizwärme dank besserer Isolation. Auch beim Strom sind Einsparmöglichkeiten vorhanden. Axpo optimiert daher die Produktion und die Übertragungsnetze, um die wachsenden Stromflüsse sicher und möglichst verlustarm zu transportieren.
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gefrierschränke
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Eiskalt kalkuliert Je älter der Gefrierschrank, desto mehr Energie verbraucht er. Austauschen lohnt sich! Text Oliver Knick, Chefredaktor
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eder zweite Schweizer Haushalt besitzt einen Tiefkühler, der im Keller oder in einem Abstellraum platziert ist und tagein tagaus eine Temperatur von minus 18 Grad Celsius produziert, damit die auf Vorrat gekauften Produkte haltbar bleiben. Fast die Hälfte dieser Geräte ist bereits mehr als 10 Jahre alt. Auf den ersten Blick spricht das zwar für deren Betriebssicherheit und deren bauliche Qualität, hat aber einen Haken: Heutige Geräte sind bezüglich des Stromverbrauches massiv besser geworden. Und was für die Kühlschränke gilt (siehe vorangehende Doppelseite), hat auch für die Tiefkühler seine Gültigkeit: Die Energieklasse A ist in diesem Segment (Achtung: bei anderen Haushaltgeräten ist A immer noch die beste Klasse) längst überholt. Bereits ein Gerät der Klasse A+ (sprich: «A plus») verbraucht im Vergleich 25% weniger Strom, eines der Klasse A++ (sprich: «A plus plus») sogar fast 50% weniger als das A-KlasseModell. Da lässt sich nicht nur bares Geld sparen, sondern auch etwas für die Umwelt tun. Strom, der nicht verbraucht wird, muss auch nicht produziert werden. Heute liegen rund 7 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs der Schweizer Haushalte im Betrieb von Tiefkühlschränken und Tiefkühltruhen begründet. Muss ich meinen Tiefkühler nun ersetzen? Diese Frage beschäftigt manchen energiebewussten Konsumenten,
der nun verunsichert ist. Die Faustregel sagt: Geräte, die mehr als 10 Jahre alt sind, sollten bei Defekt ersetzt werden; selbst, wenn nur der Türgriff kaputt ist, ist rechnen angesagt und die Entsorgung des alten Gerätes in Betracht zu ziehen. Zu gross sind die Betriebskosten und zu schlecht die Verbrauchswerte im Vergleich zu den heute besten Geräten. Und den neuen Griff muss man ja auch noch in die Kosten einkalkulieren. Aber auch beim Handling lässt sich Geld sparen. So sollte ein Gerät wegen der Eisbildung einmal im Jahr abgetaut werden, denn Eisbildung im Innern erhöht den Energieverbrauch. Geräte mit einer «No-Frost»-Technologie setzen kein Eis an, weil sie schon während des Betriebes die Feuchtigkeit aus dem Gefrierraum entziehen. Solche Geräte müssen nicht abgetaut werden und sparen so Energie. Kleiner Schönheitsfehler: Der dafür nötige Ventilator verbraucht auch ein wenig Strom. Weitere Tipps: Überlegen Sie vor dem Kauf, wie gross Ihr Gefrierschrank wirklich sein muss. Halb leere Geräte verbrauchen unnötig Strom. Kühlgeräte gehören nicht neben Herd, Heizung oder in die Sonne. Wird der Gefrierschrank oder die Tiefkühltruhe in kühler Umgebung aufgestellt, lässt sich Energie sparen, und zwar rund 3 Prozent pro Grad niedrigerer Raumtemperatur. Es lohnt sich also, das Gerät im Keller oder im kühleren Untergeschoss des Hauses aufzustellen.
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kühlschrank einräumen
So kühlen Sie richtig Im Kühlschrank herrschen verschiedene Temperaturen. Wohin welche Lebensmittel gehören. Text Christina Sedens, stv. Chefredaktorin
Foto Daniel Hager
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er Grosseinkauf ist erledigt. Man selbst vom Ware zusammentragen und Schleppen auch. Nun noch rasch alles in den Kühlschrank verstauen. Doch: Einräumen ist nicht gleich Einräumen. Da in einem Kühlschrank verschiedene Temperaturen vorherrschen, gibt es auch für jedes Produkt das ideale Plätzchen. Da warme Luft leichter ist und nach oben steigt ist es zuunterst kühler. Der kühlste Platz liegt auf der untersten Glasplatte. Hierhin gehören daher die leicht verderblichen Lebensmittel. Am wärmsten ist es in der Kühlschranktür. Sie ist somit ideal für Tuben, Saucen und Getränke. Wissen, was im Kühlschrank wohin gehört, kommt der Lebensmittelqualität zugute. Denn Nährwerte gehen weniger schnell verloren. Nicht zuletzt kann man auch Geld sparen: Durch die richtige Lagerung verdirbt die Ware weniger schnell. Die Haltbarkeit einiger Lebensmittel kann sogar verdoppelt werden. Und Strom spart, wer keine warmen oder gar noch heisse Speisen in den Kühlschrank stellt, sie also zuerst auskühlen lässt. Wichtig ist auch, den Kühlschrank nie zu überfüllen. Bleibt zwischen den einzelnen Produkten kaum mehr Platz, kann die Luft nicht mehr ausreichend zirkulieren. Mit der Folge, dass nicht alle Lebensmittel optimal gekühlt und schneller schlecht werden. Eine gute Verpackung der Lebensmittel schützt nicht nur vor deren Austrocknung, sondern hält auch Gerüche ab. Empfindliche Blattsalate und frische Kräuter (ausser Basilikum) sind in feuchtem Zeitungspapier eingeschlagen gut aufgehoben. Und damit die Ware optimal konsumiert wird, die neuen Lebensmittel hinter jene verstauen, die bereits im Kühlschrank stehen und diese zuerst aufbrauchen.
Nicht in den Kühlschrank gehören z.B. Zitrusfrüchte, weil sie ihr Aroma bei Zimmertemperatur am besten entwickeln, ebenso wie Gemüse, die noch nachreifen. Die ideale Kühlschranktemperatur beträgt 5 Grad. Als Richtwert für einen Kühlschrank gelten folgende Nutzinhalte: 1 bis 2 Personen 120 bis 140 Liter. Jede weitere Person: 60 Liter Nutzinhalt.
Oberstes Fach Geräuchertes und Käse. Käse bleibt in speziellem Käsepapier länger frisch (es lässt einen Luftaustausch zu, Käse muss atmen können. Nicht luftdicht verpacken). 8 Grad*
Mitte Milchprodukte wie Rahm, Joghurt, Creme fraiche, Quark, frische Vollmilch. Wurst, Schinken. 4-5 Grad*
Gemüsefach Rüebli, Radieschen, Salat, Lauchzwiebeln, Kräuter, Beerenfrüchte. Früchte und Gemüse getrennt aufbewahren. Manches Obst verströmt das Reifegas Ethylen, Gemüse kann verschimmeln. bis zu 10 Grad*
info Türe Produkte, die nur leicht gekühlt werden oder streichfähig bleiben müssen. Eier, Butter, Senf, Ketchup, Fertigsaucen, Tuben, Getränke, Konfitüre. 10-15 Grad*
Unterste Glasplatte Hier ist es am kältesten. Daher ideal für leicht Verderbliches wie Fisch, Fleisch, Geflügel. Gefrorenes kann hier am Abend vor dem Gebrauch schonend aufgetaut werden. 2 Grad*
* bei eingestellter Idealtemperatur von 5 Grad.
mehrzonengeräte
Sogenannte Mehrzonengeräte bieten in einem Gerät diverse Klimazonen, die teilweise individuell eingestellt werden können. In der Regel wird zwischen der Null-Grad-Zone, einer Kühl-, einer Keller- und einer Gefrierzone unterschieden. In der Null-Gradzone kann die Luftfeuchtigkeit individuell eingestellt werden. Feucht: Ideal für kälteunempfindliches Gemüse und Obst. Trocken: Ideal für Fisch, Fleisch, Milchprodukte. Kühlzone (4–8 Grad) für: Eier, Margarine, Kuchen, gegarte Speisen. Kellerzone (ideal 8–12 Grad) für: kälteempfindliche Lebensmittel wie Südfrüchte, Tomaten, Gurken oder Kartoffeln. In der Null-Grad-Zone herrschen übrigens nicht, wie der Name annehmen lässt, 0 Grad vor. Lebensmittel würden bei dieser Temperatur gefrieren. Die Lagertemperatur liegt vielmehr knapp über dem Gefrierpunkt. Wegen des etwas verwirrenden Begriffs wird diese Zone auch «PerfectFresh-Zone», «Frischhaltezone», «Biofresh» oder «Naturafresh» genannt. (cs)
Nicht in den Kühlschrank Südfrüchte wie Zitrusfrüchte, Kiwis, Bananen, Papayas, Ananas oder Mangos. Gemüse wie Avocados, Tomaten, die nachreifen und stark wasserhaltige Gemüse wie Gurken, Zucchini und Peperoni, Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch. Brot Speiseöle Geschlossene Konserven
drinnen
neueideen.ch | 23
kochen mit trendköchen
Pasta an Feigen-Speck-Ra
Für 4 Personen 16 Stk. Feigen getrocknet 12 Scheiben Speck 1 Zwiebel 2 Zehen Knoblauch
Die Feigen in Streifen schneiden, den Knoblauch und die Zwiebel fein hacken, den Speck in Würfelchen schneiden.
6 dl Bouillon
Zwiebeln und Knoblauch andünsten. Feigen und Speck beifügen. Mit Weisswein ablöschen und diesen etwas einkochen. Rahm und Bouillon beifügen. Das Demi-Glace-Pulver in der Flüssigkeit auflösen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Sauce für die bessere Geschmacksentfaltung noch ca. 10 Minuten köcheln lassen.
2 EL Demi-Glace-Pulver
Die Pasta kochen und mit der Feigen-Speck-Rahmsauce mischen.
1 dl Weisswein 4 dl Rahm
Salz, Pfeffer, evtl. Maizena
Restaurant Gentile Tel. 071 226 90 90 Vadianstr. 14 www.gentile.sg 9000 St. Gallen
Fotos: t’nt events gmbh
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hmsauce Von Köbi Nett, Restaurant Gentile (SG). Gewinner Kategorie Trend, Best of Swiss Gastro 2009
Köbi Nett vom Restaurant Gentile
3 Tipps von Köbi Nett Restaurant Gentile (SG) ei Pasta-Gerichten ist eine gute B Mise en place wichtig, damit die Zubereitung rasch und einfach abläuft. W ichtig ist, Tomatensaucen sehr lange zu kochen. So wird der Geschmack intensiver. Kräuter sollten jedoch erst zum Schluss dazugegeben werden, damit sie nicht bitter werden. u diesem Pasta-Gericht empfiehlt Z Köbi Nett einen Chianti Classico Riserva «Vigna Nerento» aus der Toskana (I). Ein mittelschwerer Tropfen, der hervorragend zu T eigwaren passt.
küchentipps
KÜCHEN-GESCHICHTE FRÜHLINGSERWACHEN IN LEAS KÜCHE (Fortsetzungs-Geschichte Teil 1)
Nach bewältigtem Umzugstag sitzt die Fotografin Lea inmitten von Schachteln und Kisten in ihrer kurzfristig erworbenen Altstadtwohnung. Es ist Mitternacht, die Fenster ihrer Küche, die noch keine ist, stehen offen. Erste laue Frühlingslüfte und die noch fehlende Küche lassen Lea nicht an Schlaf denken. Sie mailt ihrer Freundin in Tokio, der Bühnenbildnerin Akina. 21. März 2009, 00.05 Uhr Liebe Akina Ich habs getan! Vor einer Woche habe ich den Kaufvertrag unterschrieben, bin Deinem Rat gefolgt. Mein Bankberater hat ziemlich gestaunt, hat was von «Hals über Kopf» gemurmelt. Nun, für mich war und ist es richtig, ein Wechsel just zum Frühlingsanfang. Dafür hatte ich ein Umzugsunternehmen – in der Schweiz sagen wir «Zügelunternehmen» –, das ohne Wenn und Aber in dieser kurzen Zeit am alten Ort alle meine Möbel und Sachen verpackt und heute hierher gebracht hat. Jetzt sitze ich auf einer Kiste in meiner neuen Küche, vor mir mein Laptop. Sonst ist der wunderbare, grosse und hohe Raum noch leer, durchs geöffnete Fenster höre ich die unten am Haus vorbeiziehende Aare gurgeln. Und ich überlege mir, welche Küche ich in den nächsten Tagen bestellen soll. Ich war gestern beim Küchenplaner, ich schicke Dir im Anhang drei Küchenbilder. Bestimmt gefällt Dir die mit der schwebenden Bar besonders gut. Aber die anderen zwei sind ja auch nicht ganz ohne:Die eine zelebriert die Küche als Wohnraum, die andere fasziniert durch die behagliche Wohnlichkeit. Dein Rat wäre mir teuer – Du hast so viel Sinn für Inneneinrichtung... mein Auge und meine Arbeit gehören halt primär der Natur. So, und jetzt beginne ich, das Bad einzuräumen, bin immer noch hellwach. Bei Dir ist nun schon Morgen. Schreib mir bald! Lea Elf Stunden später, Lea schreibt ihr zweites Mail Akina, Du verrücktes Huhn, nein, Du verrückte Frühlingsblume*! Was hast Du getan! Ich traute meinen Augen nicht, als ich vor einer halben Stunde übernächtigt aus dem Schlaf geläutet wurde. Die von Dir online bestellte Pracht beseelt nun meine Küche, wie von Dir angewiesen. Aber nicht, dass Du glaubst, dies bleibe so, in den nächsten Tagen wird eine Küche bestellt! Immer wieder schaue ich in meine Küche, kanns nicht fassen... So etwas fällt nur Dir ein. Arigato – danke! Ich freue mich so auf Deinen nächsten Besuch in der Schweiz. Dann gibts ein Fest in Küche und Garten mit allen unseren Freunden! Deine Lea * Der japanische Vorname Akina bedeutet Frühlingsblume
Was hat Akina Lea ins Haus geschickt? Und: Stimmen Sie mit ab: Welche Küche soll Lea bekommen? www.piatti.ch/kuechengeschichten
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KÜCHEN-TIPPS RUND UMS EI TIPP 1 Kochen ohne Platzen Die richtige Handhabung mit Eiern ist nicht nur zu Ostern aktuell. Besonders mühsam ist, wenn das Ei während dem Kochvorgang zerplatzt. Vorbeugen kann man dem, indem man das Ei vorher mit einer Nadel an der dicken Rundung ansticht. Das Ei ins kochende Wasser geben. Die im Ei enthaltene Luft kann durch das angestochene Loch entweichen und das Ei zerspringt dadurch weniger. Zum Kochen sollte man übrigens zimmerwarme Eier nehmen – wenn man Eier direkt aus dem Kühlschrank in das sprudelnde Wasser gibt, platzen die Schalen schneller auf.
TIPP 2 Eischnee
Das Eiweiss will partout nicht zum festen Eischnee werden? – Der Retter in der Not heisst Zitronensaft. Einfach ein paar Tropfen davon zum Eiweiss geben.
TIPP 3 Roh oder gekocht:
Ist ein Ei roh oder gekocht? Das Ei dafür auf einer Tischplatte um die eigene Achse drehen lassen. Dreht es sich langsam, ist es roh, dreht es sich schnell, ist es gekocht. Die Rubrik «Küchentipps» ist eine Zusammenarbeit von:
Lesen Sie im Mai-Heft: Lea bekommt ihre Küche.
www.piatti.ch
Foto: neue-ideen
drinnen
Titelgeschichte Garten als Wohnraum
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MöbelTrends Gartensitzplatz 2009
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schnecken Biologisch bekämpfen
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draussen
Zweitwagen sind nicht zweite Wahl Längst vorbei die Zeit, in der sie ein Mauerblümchen-Dasein fristeten. Heute sind die meist kleineren Zweiten wahre Alleskönner. So werden sie zum Liebling der ganzen Familie. Text Oliver Knick, Chefredaktor
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FOTO Daniel Hager
m Anfang stand der grosse Wagen allein auf weiter Flur. Er musste den verschiedenen Ansprüchen der ganzen Familie gerecht werden. Genügend Sitzfläche für den Familienausflug, weitere Plätze, wenn die Klassenkameradinnen der Tochter auch noch mitfahren sollten, ausreichend Stauraum für den Einkauf im Möbelhaus und den Transport nach Hause, viel Modularität, damit auch der Ferienort mit allen Win-
tersport-Utensilien bequem zu erreichen ist. Und selbst wenn die heutigen Familienwagen fast Eier legende Wollmilchsäue sind: zweiteilen lassen sie sich nicht. Der Bedarf an einem Zweitwagen ist aber gerade bei Hausbesitzern mit Familie ausgeprägt. Vor allem, wenn das Angebot des öffentlichen Verkehrs am Wohnort nur unbefriedigend oder die Haltestelle zu weit entfernt ist. Da meist das eine Auto von Berufes wegen den ganzen Tag
draussen
auto
Auswahl beliebter Zweitwagen
Suzuki
Hyundai
Mitsubishi
Modell
Splash 1,0 GA
i20 1,4 Style
New Colt Cleartec
Preis
CHF 14 990.–
CHF 19 990.–
ab CHF 19 420.–
Hubraum in ccm/Verbrauch in l
996/5,0
1396/5,6
1124/4,9
CO2-Ausstoss in g
120
133
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Sicherheit: Anzahl Airbags
6
6
bis 8
Ladevolumen in l
bis 1050
bis 1060
bis 1032
Klimaanlage
ab Modell GL
serienmässig
serienmässig
Navigationssystem
optional
optional
nein
Subaru
Toyota
Skoda
Modell
Justy Two
Yaris Linea Terra
Fabia GreenLine
Preis
CHF 16 000.–
ab CHF 21 400.–
CHF 24 450.–
Hubraum in ccm/Verbrauch in l
998/5,0
1329/5,1
1422/4,1
CO2-Ausstoss in g
118
120
109
Sicherheit: Anzahl Airbags
6
4
4
Ladevolumen in l
bis 526
bis 737
bis 1163
Klimaanlage
serienmässig
optional
serienmässig
Navigation
optional
ab Linea Sol
optional
unterwegs ist, steht das zweite quasi als privater CarSharing-Wagen den restlichen Familienmitgliedern zur Verfügung. «Für Offroader-Besitzer ist der kleinere Zweite vielleicht auch einfach eine Kompensation der Vernunft», sagt Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, der Vereinigung Schweizer Automobilimporteure. Der kleinere Wagen wird in diesem Fall so oft als möglich benutzt, der grössere nur dann, wenn es vom Raumangebot oder der Dauer der Fahrt wirklich nötig ist. Oder umgekehrt: Der Grosse wird aus Prestigegründen für den Job und ausserdem für alle Ferienfahrten und grössere Wochenendeinsätze verwendet. Es gibt alle Kombinationsmöglichkeiten und sie hängen von den individuellen Bedürfnissen der jeweiligen Familien ab. Klar ist: Wer Qualität beim Autofahren gewöhnt ist, möchte auch nicht auf Komfort, Sicherheit und gute Fahreigenschaften verzichten, wenn er den zweiten Wagen nimmt. So hat wahrscheinlich die Nachfrage das Angebot geschaffen. Heutige Zweitwagen sind zwar immer noch kleiner als das Hauptauto, sie stehen ihm aber in punkto Technik und Ausstattung kaum nach. Die kleineren Zweiten sind genauso sicher wie die Grossen. Sie haben Air-
bags und ABS (Anti-Blockier-System), bieten bequeme Sitze mit genügend Seitenhalt, sind 4- bis 5-Plätzer und derart modular aufgebaut, dass sie zu kleinen Lasteseln mutieren können. Der Kinderwagen passt neben den Kindersitz, weil die Rücksitze einzeln umgeklappt werden können, und zwar so, dass eine ebene Ladefläche entsteht. Wer auf dem Land wohnt und zum «Poschten» in Einkaufszentren fährt, hat den Wagen eventuell wegen der Kompaktheit angeschafft. Gerade in den engen und oft überfüllten Parkhäusern ist seine Wendigkeit unschlagbar und das Touchieren von Betonpfosten gehört damit definitiv der Vergangenheit an. 1 Grosse Klappe und viel dahinter: Sitzplätze und Stauraum. Die Kleinen sind richtig geräumig geworden.
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titelgeschichte
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Den Garten einteilen Ein spannender Garten setzt sich aus verschiedenen Räumen zusammen. Ob gross oder eher klein: Gestaltung ist jederzeit möglich, ganz nach dem Geschmack der Bewohner. Text Oliver Knick, Chefredaktor
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enn die Temperaturen steigen, die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht und die Menschen von der Sonne angetrieben sehnsüchtig den Weg ins Freie suchen: dann ist Frühling! Endlich die Seele im eigenen Garten baumeln lassen, die vielen Düfte der sich entfaltenden Blüten geniessen. Ab jetzt findet das Leben wieder in ganz neuen Dimensionen statt. Der Garten vergrössert den Lebensraum. Draussen wird drinnen, drinnen wird draussen. Und so entstehen auch im Garten immer mehr einzelne Räume. Enzo Enea, der bekannteste Schweizer Gartendesigner, sagt: «Die Auftei-
lung der Räume im Garten erfolgt gleichermassen wie die Aufteilung der Räume im Innenbereich. Der Bauherr muss sich vorstellen können, wo er isst, liest und liegt, badet und spielt. Will er einen Kräutergarten?» Das seien alles Aspekte, die unter anderem die Raumgestaltung beeinflussten. Ein Blick in Schweizer Gärten zeigt, dass noch viel Potenzial vorhanden ist, um solche Räume zu schaffen. Wurde denn früher bei der Gartenplanung alles falsch gemacht? Enea: «Wir denken nicht, dass früher alles falsch gemacht wurde. Es gab viel mehr Hangbepflanzungen, die dann zum Teil verwucherten, weil der Zugang
Foto: Martin Rütschi
draussen
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Eine Entwicklung, die auch Gartenarchitektin Solvej Indra aus Lenzburg (AG) postuliert: «Der Garten ist weit mehr als nur das Stückchen Land zwischen Hausfassade und Grundstücksgrenze.» Nicht selten sind Häuser heute noch mit einem uniformen Plattenweg umzingelt, der das Abschreiten des eigenen Grundstückes möglich macht. Ein Gartensitzplatz erlaubt im Sommer das Grillieren und Essen an der frischen Luft. Doch Hand aufs Herz: Wer wollte nicht schon aus diesen Vorgaben ausbrechen? Nicht nur fremde Gärten bestaunen, sondern einmal etwas Aussergewöhnliches im eigenen Garten machen? Es gibt keinen Grund, vor einer aktiven Gestaltung des Gartens Angst zu haben. «Der Garten wird dadurch nicht kleiner. Es entstehen vielmehr ganz neue Welten, die man thematisch mit Inhalt füllen kann», sagt Indra. Einen Teil des Gartens könne man zum Beispiel dem Thema «Entspannen» widmen und dort die Liegestühle platzieren. Unterstrichen werde dieser Raum durch passende Pflanzen mit verschiedenen Duftnoten. Ein anderer Gartenbereich habe das Essen und die Geselligkeit zum Thema. Hier passten Obstbäume und Sträucher mit Früchten hin, weil sie appetitanregend sind. Immer mehr werde der Garten auch zum Büro. In Zeiten von Wireless Lan (Anbin-
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zum Hang meist mühsam war. Heute versucht man, das Land optimal zu nutzen und so einen Mehrwert für die Liegenschaft zu kreieren.»
Enzo Enea, Gartendesigner, «enea Gartengestaltung» Herr Enea, was ist der jetzige Trend im Schweizer Garten? Für mich gibt es keinen Trend im Garten. Es kommt immer auf den Bewohner des Hauses an. Sind Kinder vorhanden oder sind es ältere Leute, die eher einen Lesegarten bevorzugen? Sind es Leute, die gerne Gemüse anpflanzen? Das ist alles sehr individuell und das ist auch das Schöne. Was empfehlen Sie jemandem, der keine Vorstellung hat? Ich gucke mir den Standort und die Architektur des Hauses an. Ich lese quasi die Parzelle, nehme die Wünsche der Bewohner auf, werfe auch einen Blick ins Hausinnere und mache dann einen Vorschlag. Der Garten soll Aussenlebensraum sein. Die Aussenflächen werden so aufgeteilt, dass der Garten einen Mehrwert zum Haus darstellt. Gibt es Tendenzen bei der Bepflanzung? Mehr exotisch vielleicht? Nein, es muss immer standortgerecht sein für die Pflanze. Exotisch ist kein Thema. Ein Garten muss zum Ort gehören, wo er gebaut wird. In unseren Gefilden setze ich keine Olivenbäume und Palmen. In Griechenland natürlich schon. Ist Gartenplanung heute vorwiegend Frauensache? Für den Garten interessieren sich auch viele Männer. Ich habe nicht das Gefühl, dass meine Gesprächspartner vorwiegend Frauen sind. Was liegt Ihnen besonders am Herzen in Sachen Garten? Die Freude der Bewohner am eigenen Haus und Garten und dass sie darauf stolz sind.
titelgeschichte
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dung des Laptops über Antenne ans Internet) zieht es die Menschen zur Sommerzeit an ein lauschiges Plätzchen im eigenen Garten, sofern das Büro zu Hause ist. «Selbst Nutzgärten erfreuen sich seit einiger Zeit bei immer mehr Hausbesitzern grosser Beliebtheit. Wegen der Öko-Welle, dem neuen Gesundheitsbewusstsein und nicht zuletzt auch wegen der Finanzkrise bekommt der Eigenanbau eine grössere Bedeutung.» Wichtiger Tipp: Damit der Garten in seiner Gesamtheit interessant wird, sollen die Aussenräume unterschiedliche Grössen aufweisen. Analog zum Hausinnern, wo die Zimmer auch nicht alle gleich gross und gleich zentral sind. «Die Begrenzung von Räumen im Garten hat vorwiegend mit der Wahrnehmung zu tun», so die Gartenarchitektin. Nötig sind raumbildende Elemente, unbedingt auch in verschiedenen Dimensionen. Gerade die Tiefenwirkung ist entscheidend: Ein kräftiger Vordergrund mit starken Farben und auffälligen Formen soll von einem interessanten Mittelgrund gefolgt sein, wo man hinguckt und wo man sich gerne aufhält. Der Hintergrund darf demgegenüber sanft gestaltet sein. Ist das Thema des Raumes gewählt, wird er eingerichtet.
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Der Eingangsbereich geniesst eine ganz spezielle Bedeutung, auch er ist ein Raum für sich. «Oft zu klein und energetisch blockiert», sagt die Gartenarchitektin. «Es ist, als ob der Garten dann um Hilfe schreit», versucht sie ihre Wahrnehmung in Worte zu fassen. Wo liegt denn das Problem? Solvej Indra: «Nicht wenige Leute suchen fast verzweifelt nach Gartenaccessoires und reihen gerade im Eingangsbereich verschiedenste Dinge am Boden wahllos aneinander. Derart überdekorierte Eingangsbereiche zeigen den Willen der Hausbesitzer, etwas für einen schönen Garten zu tun, doch leider tun sie damit gerade das Falsche. Eingangsbereiche sollten grosszügig und einladend sein. Es ist schliesslich der Bereich, den Besucher als erstes betreten.»
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Raumkonzept: Der Platz für Erholung und Musse im Hintergrund ist für sich klar definiert und wunderschön eingebettet. (Gestaltung: Enzo Enea)
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Nutzgarten: Sozial lebende Tierarten wie Vögel müssen neu mindestens zu zweit gehalten werden. (Gestaltung: Solvej Indra)
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Innen und aussen: Hier verschmelzen die Räume zu einem Ganzen. Trotz allem behalten sie ihre unterschiedlichen Themen und Funktionen. (Gestaltung: Enzo Enea)
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Der Hang als gestalteter Raum: Eine Treppe über verschiedene Pflanzstufen bildet ein Freiluft-Treppenhaus. (Gestaltung: Solvej Indra)
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Fotos: Martin Rütschi (Nr. 4), Solvej Indra (Nr. 2, 3)
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gartenplanung
Der grüne Teppich – traumhaft schön Die Form der Rasenfläche bestimmt das Flair des Gartens. Rasenflächen und Beete sollten zusammen geplant werden. Damit der Rasen saftig grün aussieht, muss man ihn zudem gut pflegen. Text Christoph Portmann
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asenflächen erfüllen verschiedene Funktionen, der schöne Anblick ist nur eine davon. Sie produzieren Sauerstoff, schützen mit ihrem dichten Wurzelwerk den Boden vor Erosion, spenden gerade bei sommerlichen Temperaturen Luftfeuchtigkeit und Kühle und verbessern das Mikroklima, was sich positiv auf die Gesundheit der umgebenden Pflanzen auswirkt. Um die Wirkung des Gartens zu unterstreichen, sollten Beete und Rasenflächen zusammen geplant werden, denn die Form des «grünen Teppichs» bestimmt das Flair des Gartens. Gerade Kanten und strenge Formen unterstreichen eine formale Wirkung, geschwungene Ränder kommen optimal in naturnahen Gärten zur Geltung. Zu bunt blühenden Staudenbeeten bilden ruhige Rasenflächen einen erfrischenden Kontrast. Vor dem Neuanlegen ist eine optimale Bodenvorbereitung nötig. April bis Mitte Juni und Mitte August bis September sind klimatisch ideale Zeiten für die Aussaat. Das Saatgut wird mit einem speziellen Streuwagen möglichst gleichmässig ausgebracht. Eine phosphorbetonte Startdüngung versorgt die Pflanzen mit optimal dosierten Nährstoffen. In den ersten 3 bis 4 Wochen nach der Aussaat dürfen Bodenoberfläche und Rasensamen nie austrocknen. Deshalb ist eine regelmässige Beregnung notwendig. Nach dem ersten Schnitt wird der Rasen nur noch bei längeren Trockenperioden abendlich kräftig
gewässert. So bilden sich tiefere Wurzeln und eine dichtere Wurzelschicht als bei häufiger Bewässerung. In den letzten Jahren sind die klimatischen Bedingungen für Rasenansaaten immer schwieriger geworden. Rollrasen ist hier die Lösung. Praktisch zu jeder frostfreien Jahreszeit lässt sich so ein saftig grüner Rasen anlegen, der bereits nach zwei Wochen ohne Einschränkungen genutzt werden kann. Die Rasendecke ist gleich von Anfang an dicht und geschlossen, sodass Unkräuter kaum eine Chance haben. Die Pflegezeit von Ansaat bis zur Gebrauchsfähigkeit des Rasens wird mit Verwendung von Rollrasen vollständig eingespart. Düngen und Pflegen stärkt den Rasen. Ausgewachsener Rasen wird von Anfang April bis Ende Oktober möglichst wöchentlich und immer in derselben Schnitthöhe von ungefähr 4 Zentimetern gemäht. Achten Sie auf ein scharfes Mähmesser; stumpfe Messer können das Gras schädigen. Die richtige Düngung entscheidet über das Aussehen des Rasens. Für eine ausgewogene Ernährung des Rasens sorgen mineralische Rasendünger mit Langzeitwirkung. Sie geben die Nährstoffe über längere Zeit wohldosiert an die Wurzeln ab und verhindern eine übermässige Nährstoffauswaschung. Um ein optimales Wachstum zu garantieren, enthalten Rasendünger ein speziell auf die Pflanzen abgestimmtes Nährstoffverhältnis. Mindestens ein-
Fotos: zvg
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TIPPS VOM PROFI Markus Villiger Mitglied der Gärtner von Eden Schweiz und Inhaber von Villiger Gartenbau, Brugg (AG). www.gartenbau-villiger.ch
Vertikutieren oder Neuaussaat? Eine Teilsanierung, Vertikutierung oder Lüftung eines bestehenden Rasens lohnt sich in der Regel, wenn der Anteil an Bei- und Unkräutern nicht mehr als 50 % beträgt. Unkraut Hirse: Was tun? Hirse ist mehrheitlich ein einjähriges Ungras, das ursprünglich aus wärmeren Lagen eingewandert ist. Hirsesamen können mehrere Jahre im Boden überleben und dann bei trockener, heisser Witterung
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Rollrasenernte: Der Rollrasen wird von riesigen Feldern in Bahnen geschält und kurz darauf beim Kunden verlegt.
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Rollrasen verlegen: Ecken und Kanten sind kein Problem. Nach 2 Wochen kann der Rasen genutzt werden.
Die Gärtner von Eden gestalten Privatgärten für anspruchsvolle Kunden. Von den rund 70 Gartenbaubetrieben im deutschsprachigen Raum stammen 10 aus der Schweiz. www.gaertner-von-eden.ch
und offenem Boden wachsen. Achten Sie mit regelmässiger Rasenpflege auf eine dichte Grasnarbe. Sobald die Temperaturen im Herbst sinken, stellt die Hirse ihr Wachstum ein. Beim ersten Frost wird die Hirse braun und stirbt ab. In den Lücken spriessen im Frühling eine Vielzahl von Unkräutern, die das Gras über kurz oder lang verdrängen. Der Fachmann kann mit einer sog. Vorlaufbekämpfung oder Behandlung im 2-Blattstadium Abhilfe leisten und die Hirse aus dem Rasen verbannen.
draussen
mal im Jahr muss Rasen vertikutiert werden, um die Fläche vom Filz aus abgestorbenen Pflanzenteilen und Schnittgut zu befreien. Dieser Filz verhindert, dass Luft, Wasser und Nährstoffe an die Graswurzeln gelangen. Denn ein geschwächter Rasen ist anfällig auf Trockenheit und Krankheiten. Tierische Schädlinge wie Engerlinge hinterlassen gelbe Grasflächen. Nach der Bekämpfung der Schädlinge durch den Fachmann wird der Rasen durch eine Neuansaat oder Verwendung von Rollrasen wieder in Form gebracht.
gartenmöbel
Gar tensitzplätze 2009 Für das kleine Budget: Toptip kunstrattan heisst der leader im garten 2009 bei Toptip. Für Liebhaber des trendigen Lounge-Stils ist diese Gartensitzgruppe in Anthrazit und schlichtem Design mit klaren Linien ideal. Sie kann individuell gestaltet werden: Das Programm besteht aus Einzel- und Ecksesseln. Die weichen Sitzkissen in beigem Stoff sorgen für die entsprechende Gemütlichkeit. Der Hocker dient übrigens gleich als Salontisch. Einfach das Sitzkissen entfernen. Preise: Gartensitzgruppe in Kunstrattan mit Salontisch (wie abgebildet) ab Fr. 1650.– (cs) Zum Zurücklehnen: Sessel aus Kunstrattan inkl. Sitzkissen nature, Fr. 199.–
Zum Relaxen: Liege aus Kunstrattan, Stoff beige. Fr. 599.– Fotos: PD
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japan trifft auf den schweizer garten lautet das Motto dieses Jahr bei Pfister. Hierbei spielt der gemütliche Lounge-Stil eine wichtige Rolle. Z. B. die Gartenmöbellinie TOKYO aus braunem Kunststoffgeflecht und Struktur aus Aluminium (wetterfest). Praktische flexible Tische und farbenfrohe Bambus-Sonnenschirme sind elementare Gestaltungselemente. (cs) Preise: Gartentisch mit Glasplatte (L 200 x B 90 x H 65 cm) Fr. 899.–, Stuhl inkl. Kissen Fr. 399.–, Hocker inkl. Kissen ab Fr. 259.– (alles von der Linie TOKYO) Hängeleuchte RAIN ab Fr. 179.–
Fürs Ambiente: Körbe BAMBOO ab Fr. 17.50
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Für das mittlere Budget: Pfister
Für Schatten: Bambusschirm JAPAN. Fr. 179.–
Für Lichtblicke: BambusLaternen FAROL-HOTARU ab Fr. 69.–
gartenmöbel
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Für das gehobene Budget: Hunn Gartenmöbel GEFLECHTMÖBEL IN EXKLUSIVEN FORMEN geben bei Hunn Gartenmöbel auch 2009 den Trend an. Liebhaber von Einzigartigkeit und Qualität kommen hier voll auf ihre Kosten: Europaweit verfügt Hunn über das grösste Sortiment an Geflechtmöbeln. Von Lounges über EsstischKombinationen bis zu Bars und Kissenboxen findet sich hier alles – viele Stücke in exklusiven Formen. Viele Modelle sind in 6 Geflechtfarben schwarz, braun, bronze, caramel, cappuccino und weiss erhältlich. Elegant wirkt beispielsweise die Lounge SNAIL. Preise: Lounge-Liege Fr. 1980.–, Liegekissen Dupione-beige Fr. 840.– Tisch/Hocker Fr. 545.–, Tisch-/Hockerkissen Dupione-beige: Fr. 380.– (alles Bild zuunterst und gem. Abbildung). (cs) Für Sonnenstunden: Liege SUN. Fr. 890.– Liegekissen beige Fr. 245.– Tisch/Hocker Fr. 235.–
Gar tensitzplätze 2009
Fotos: PD
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do it yourself-tipps
Der Garten: Fit für den Frühling Fertig Frühjahrsmüdigkeit: Im Garten gibt es allerhand zu tun. Wer sich den ganzen Sommer über an seiner grünen Oase erfreuen will, muss sich jetzt an die Pflege machen. Text Christina Sedens, stv. Chefredaktorin
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Foto: zvg
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it der Umstellung auf Sommerzeit und den ersten warmen Sonnentagen kehrt die Lust auf Aktivitäten im Freien automatisch zurück. Wer einen Garten vor dem Haus sein Eigen nennt, muss dafür nicht einmal weit gehen. Denn zu tun gibt es im «grünen Zimmer» momentan mehr als genug: Wie der Körper will auch der Garten wieder frühlingsfit gemacht werden. Endlich können Gartenmöbel unter ihren Abdeckplastiken oder aus den Tiefen des Kellers hervorgeholt und gereinigt werden. Dreck sagt man am effizientesten mit einem Hochdruckreiniger den Kampf an. Mehr Wasser braucht man trotzdem nicht. Im Gegenteil: Im Vergleich zur Reinigung mit dem Gartenschlauch wird sogar einiges an Wasser gespart, da man viel rascher vorankommt. Gereinigt werden kann damit beinahe alles – von Gartenmöbeln über dreckige Velos bis zur vermoosten Terrasse. Aufpassen sollte man jedoch bei Materialien wie Lack, Kunststoff, Holz oder verputzten Fassaden. Am besten, man lässt sich im Fachgeschäft beraten. Besonderes Augenmerk gilt es auch dem Rasen zu schenken. Soll er einem im Sommer wieder als saftig grüne Oase zum Relaxen oder Spielen dienen, gilt es, ihn jetzt richtig zu pflegen. Für die Ansaat des Rasens ist jetzt, wenn keine Gefahr von Nachfrost mehr besteht und die Sonneneinstrahlung noch nicht zu intensiv ist, der ideale Zeitpunkt. Bestehende Rasenflächen sollten auf schadhafte Stellen kontrolliert werden (wenn der Boden ausreichend warm ist grossflächig abstechen, evtl. nachsäen und eine Startdüngung geben). Sobald der Rasen abgetrocknet ist, ist es sinnvoll, ihn zu vertikutieren, damit der Rasen durchlüftet wird. Allenfalls entstandene Moosflächen dabei entfernen. Damit die Freude an der Grünfläche bis in den Herbst hinein dauert, gilt es, sie regelmässig zu mähen, bewässern und gelegentlich zu düngen (April bis Oktober ca. alle 2 Monate, danach bewässern, weil nicht aufgelöster Dünger den Rasen ver-
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brennen kann). Rosen können jetzt gesetzt, Unkraut entfernt und Sträucher und Hecken richtig geschnitten werden. Auch um einen Kräutergarten anzulegen ist jetzt der perfekte Zeitpunkt. Nach der Arbeit kommt bekanntlich das Vergnügen: Sei es in Form eines Grillfests, erholsamen Stunden im Liegestuhl oder einfach durch den Anblick prächtig blühender Beete und gedeihender Pflanzen – in einem schönen Garten vor dem eigenen Haus. Die Rubrik «Do it yourself» ist eine Zusammenarbeit von:
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Ein gepflegter Rasen ist die Visitenkarte jedes Gartens. Wann ist Zeit für den Schnitt? Die goldene Schnittregel lautet: normale Wuchshöhe plus halbe Wuchshöhe. D. h. der ideale Zeitpunkt zum Schneiden bei einem Rasen mit 40 mm Normal-Höhe ist erreicht, sobald die Gräser eine Höhe von 60 mm (40 x Faktor 1,5) erreicht haben. Und: Je schärfer der Schnitt, desto besser. Die Messer des Rasenmähers sollten also gut geschliffen sein. Welcher Rasenmäher ist der Richtige? Das hängt von den Ansprüchen des Gartenbesitzers ab. Bei der Auswahl sollte die zu mähende Fläche und der mögliche Zeitaufwand berücksichtigt werden. Je grösser die Fläche, desto wichtiger ist eine hohe Schnittbreite. So kommt man bei einem grossen Garten mit einem Rasentraktor schneller ans Ziel, während bei einer kleinen Fläche ein herkömmlicher Rasenmäher reicht. Wie steht es um die richtige Heckenschere? Die Wahl ergibt sich aus der Höhe der Hecke. Für junge, kleine Hecken reichen Messerlängen von 370 bis 420 mm, mittelgrosse Hecken brauchen 400 bis 650 mm, grosse, holzige Hecken sind die sogenannten Kraftpakete mit 600 bis 700 mm Länge. (cs)
1 Sauber machen: Am besten, effektivsten
und schnellsten mit einem Hochdruck-Reiniger. Denn im Vergleich zur Reinigung mit dem Gartenschlauch (ca. 4 bar) schiesst das Wasser mit bis zu 150 bar heraus.
3 Ab jetzt bis Ende Oktober will der Zierund Gebrauchsrasen gepflegt werden. Erster Schnitt: Bei einer Höhe von 6–8 cm beginnen, auf 3–4 cm zurückschneiden. Je häufiger der Rasen gemäht wird, desto
4 Beliebt als natürlicher Sichtschutz sind
geschnittene Hecken wie Buchs und Thuja (beide immergrün) oder Liguster (pflegeleicht). Während immergrüne Hecken und Nadelgehölz im Herbst gepflanzt werden,
2 Rosen pflanzen: Das Pflanzloch doppelt so
tief und breit wie den Wurzelballen ausheben. Wurzelballen einkürzen. Ins Pflanzloch setzen, mit Erde auffüllen, andrücken. Pro Pflanze: mit 3–5 l Wasser einschwemmen.
dichter sein Bewuchs. Von April bis September: 1 bis 2 mal/Woche. Auch regelmässiges Düngen (alle 2 Monate und in der Regel nie unmittelbar nach dem Mähen) ist wichtig. Wässern: Lieber seltener und intensiv, als oft und wenig.
kann man Laub abwerfende, sommergrüne Hecken noch bis Ende April setzen. Bei gelben Blättern (Nährstoffmangel), jetzt, im Frühjahr, düngen. Schnitt: 2 x pro Jahr (Juni/August), Nadelgehölz 1 x pro Jahr (August).
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Die Königin der Blumen, die Rose, verschönert jeden Garten. Haben Sie diesbezüglich noch einen Tipp? Neue Rosen dürfen nicht in Erde gepflanzt werden, in der bereits Rosen gewachsen sind. Der Boden benötigt 7 bis 10 Jahre, bis er sich erholt hat. Ansonsten muss das alte Erdreich 40 bis 50 cm tief ausgehoben und erneuert werden.
Do it yourself-Tipps
Fotos: zVg
Erika streuli COOP BAU + HOBBY
neueideen.ch | 46
gartenkalender
Gartenarbeiten im April Text: Pascale Marchiori
Teichpflanzen: Nachdem sich die Wassertemperaturen etwas erwärmt haben, können neue Wasserpflanzen eingesetzt werden. Dazu verwenden Sie ein spezielles Substrat für Wasserpflanzen. Gewöhnliche Pflanzenerde eignet sich hierfür nicht, denn die Düngerzusätze in dieser Erde fördern das Wachstum der Algen. Sträucher: Frühlingsblühende Sträucher können jetzt, nach der Blüte, zurückgeschnitten werden. Eine genaue Schnittanleitung als Video finden Sie auf www.gartenfreunde.ch. Zwiebelblumen: Welke Blüten abschneiden. Werden die Blüten stehen gelassen, bilden sie Samenstände, die der Zwiebel die Kraft nehmen. Dies kann die Blühfreudigkeit im kommenden Jahr beeinträchtigen. RHABARBER: Ab Mitte April bis Juni ernten. Bei der Ernte nicht abschneiden, sondern am Wurzelstock herausdrehen. Stauden: Für die Teilung von Gräsern und Stauden ist jetzt ein guter Zeitpunkt. Eine genaue Anleitung als Video auf www.gartenfreunde.ch. Kletterpflanzen: Clematis werden jetzt zurückgeschnitten. Schneiden Sie abgefrorene Triebe ab. Die Clematis treibt dann an der Basis wieder aus. Binden Sie die Triebe auf. Bei einer Neupflanzung darauf achten, dass der Fuss der Pflanze beschattet ist.
Leseraktion: Feuerschale
Feuerzauber in der Sommernacht Was gibt es Schöneres, als einen schönen Sommertag am offenen Feuer ausklingen zu lassen? Dabei gemütlich plaudernd oder entspannt in Gedanken versunken das Spiel der Flammen und das Glimmen der Glut zu betrachten? Feuerschalen tragen natürliches Licht auf die Terrasse, den Garten oder die Veranda und halten das Feuer im Zaum. Leicht «schwebt» die Feuerschale über drei präzise gefertigten Kugeln. Der rostfreie Edelstahl und das mit höchster handwerklicher Kunst gefertigte Design sind zeitlose Werte. Durchmesser: 1000 mm. Höhe: 235 mm. Gewicht: 25 kg. Material: unverwüstlicher Edelstahl, 4 mm stark. Preis für neueideen-Leserinnen und -Leser: Fr. 1400.– (regulärer Preis: Fr. 1680.–). Lieferung Fr. 80.–.
Bestellen mit Vermerk neueideen: GardenLiving GmbH, Gufenhaldenweg 4, 8708 Männedorf Tel. 044 790 42 35/Fax 044 790 42 36 info@gardenliving.ch/www.gardenliving.ch
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grill-saison
Für jeden Typ den richtigen Grill Text Oliver Knick, Chefredaktor
1 Der Holz kohle-Grill
Ungeduldig stehen die Grill-Fans in den Startlöchern: Jetzt ist wieder Zeit zum Grillieren. Ob mit Holzkohle oder Gas: Beide Arten haben Vor- und Nachteile und jede hat ihre Anhänger. Wer gerne unter der Woche nach der Arbeit noch schnell ein Stück Fleisch oder eine Wurst auf den Grill legen möchte, ist mit einem Gasgrill wahrscheinlich besser bedient. Er ist sehr schnell auf Betriebstemperatur und zwar ohne Blasbalg oder Fön. Andere schwören wegen des Geschmacks auf den Holzkohlegrill. Hier gilt es zu berücksichtigen, dass Einfeuern mit Holzkohle nicht nur Rauch verursacht, sondern auch arbeitsintensiver ist. Immer mehr Leute besitzen deshalb beides, Gas- und Holzkohlegrill, und nehmen je nach Lust und Laune den einen oder anderen in Betrieb. Wiederum andere verzichten gänzlich auf Flammen und stellen sich einen Elektro-Grill in den Garten. Jedem das seine. Wer lange Zeit Freude an seinem Gartengrill haben möchte, sollte gleich ein qualitativ gutes Modell wählen. Wer hat sich nicht schon über Grillroste geärgert, die sich trotz grossem Aufwand nach einer gewissen Zeit nicht mehr richtig putzen liessen, weil sie aus zu dünnen Stäben bestanden. Auch muss der Grill − ob günstig oder luxuriös − gut unterhalten werden. Den Grillrost sollte man mit einer Messingbürste reinigen; Fettreste in der Auffangschale und rund um den Grill herum können gut mit Seifenwasser entfernt werden. Im Handel werden auch spezielle Fettlösesprays angeboten. Mindestens ein Mal im Jahr braucht jeder Grill einen Vollservice. Gasgrills sind auch hier etwas pflegebedür ftiger. Dann steht dem Grillvergnügen aber wirklich nichts mehr im Weg. Viel Vergnügen!
Der One Touch Gold von Weber ist ideal für die Familie. Er verfügt über eine Grillkugel aus porzellanemailliertem Stahl, One-tou ch-Reinigungssystem aus Edelstahl, Asche-Auffangschale, rostfreie Lüftungsschieb er und Klappgr illrost. Grillfläc he: 57 cm Durchm esser. Preis: 399 Franken. www.weber.co m
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che Der Elegrkilltrvois n EW T hat
Der Elek tro vers tellbar en einen stufenlos eine antihaf tTher mos tat un d Gr illp latte. besc hichtete Aluhalterost, m W in ds chut z, War ss gestell. Fu am e Abla geflä ch cm. Gr illf lä che 44 x 22 ke n. Preis: 79.9 0 Fr an ww w.fu st .ch
Der praktische Grill-Lieferservice Gute Idee von Dipl. Ing. Fust, dem grössten Gartengrill-Anbieter in der Schweiz: Für einen Pauschalbetrag von 70 Franken wird Ihnen der neue Grill (gültig für alle Grills ab einem Verkaufspreis von 499 Franken) fertig zusammengebaut nach Hause geliefert. Den alten Grill nimmt Fust auf Wunsch gleich zum Entsorgen mit. Fotos: PD
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experte
3 Der Edle
Mit zwei Grillkammern ist der Imperial XL von Koenig ein TopModell. Komplette Ausstat tung mit seitlicher Gaskoc hplatte und Drehsp iess. Viele Stauräume und Seitent ablar mit integrierter Schublade. Spezielles Aromasystem Flav-R-Wave für den richtigen Grillges chmack . Grillfläc he aus Gusseis en. Drehsp iess. 6 Brenner. Warmhalterost. Gasbet rieb. Masse: H 124 x B 186 x T 62 cm. Preis: 3490 Franken. www.ko enigworld.com
4 Der Kompak te
Der Ran cho Cla ssic von Cam pingaz ist ein günstiger, aber alltags taug licher Gas grill für die kleinere Familie. Der Grill hat zwei Brenner und 1 seitlich aufklap pbares Tablar. Dec kel mit Fenster und Temperaturanzeige. Mas se: H 102 x B 86 x T 50 cm. Preis: 170 Fran ken. ww w.camp inga z.ch
5 Der Alleskönner
Der Primotecq BBQ 440 von Fust ist mehr als «nur» ein Gasgrill: 3 Gusseis enbrenn er, Seitenbrenner, Seitent ablare und Untergestell aus pulverb eschichtetem Stahl, emaillierter Grillros t und zusätzliche Gusseis en-Grillplatte, externes Grillthermometer und extra starke Rollen. Gasbet rieb. Masse: H 114 x B 140 x T 64 cm. Preis: 999 Franken. www.fu st.ch
Thomas giger Spartenleiter Elektro-Haushalt Dipl. Ing. Fust AG Herr Giger, was ist beim Kauf eines Garten-Grills zu beachten? Ein Grill sollte möglichst gross und mit mindestens 3 Heizbrennern ausgerüstet sein. Damit kann man sowohl Würste als auch Steaks optimal grillieren. Dank indirektem UmluftVerfahren, wo man das Fleisch in die Mitte des Grills legt und entweder seitlich oder von hinten und vorne heizt, gelingen auch grössere Fleisch-Gerichte. Welche Vorteile bietet ein Gasgrill gegenüber einem Holzkohlegrill? Ein Gasgrill ist innert Minuten heiss und betriebsbereit. Die Temperatur lässt sich fast grad-genau per Drehregler einstellen, sodass garantiert nichts verbrennt. Den charakteristischen Holzgeschmack sowie weitere zusätzliche GewürzGeschmacks-Richtungen (z. B. Rosmarin) lassen sich aus optional erhältlichen Aroma- und Räucher-Schienen, die in den Grill eingelegt werden können, jederzeit «dazuzaubern». Was ist von Lava-Steinen zu halten? Sie sind nicht zu empfehlen. Sie saugen sich schnell voll Fett, das vom Gargut in den Grill tropft. Bereits nach wenigen Betriebsstunden verteilen die vollgesaugten Lava-Steine die Wärme sehr ungleichmässig, was zu schlechten GrillErgebnissen führt. Was gilt es sonst zu beachten? Wichtig ist eine grosse Ablagefläche für Teller und ServierBesteck. Stabile, grosse Räder helfen mit, den Grill auch über Grasflächen zu bewegen. Doppelwandige Grill-Hauben halten die Wärme länger beim Grillgut und brauchen weniger Gas.
schnecken
Schutz vor Schnecken Jetzt den Boden auflockern, besser morgens statt abends wässern und empfindliche Pflanzen mit einem Schneckenzaun schützen: Wie man richtig gegen Schnecken angeht. Text Pascale Marchiori
W
elcher Gartenbesitzer kennt es nicht: Am Vortag freut man sich über den fleissig wachsenden Salat, der vor dem geistigen Auge schon frisch zubereitet auf dem Tisch steht − und gross ist dann der Ärger, wenn man feststellt, dass sich bereits ein anderer «Gourmet» daran gütlich getan hat. So ist es nicht erstaunlich, dass die Schnecken bei den Gartenbesitzern auf der Beliebtheitsskala einen der untersten Plätze einnehmen. Hier tun wir aber den meisten schleimigen Kriechern unrecht. Gehäuseschnecken beispielsweise sind harmlos. Die häufigsten «Schadschnecken» sind die genetzten Ackerschnecken (Deroceras) sowie die spanischen Wegschnecken (Arion). Diese Nacktschneckenarten verursachen in der Schweiz wohl die meisten Schäden. Kennt man aber deren Gewohnheiten, kann einiges zur Vorbeugung einer zu starken Population im Garten getan werden. Ist der Boden grob und weist tiefe Spalten auf, bietet das den Schnecken willkommenen Unterschlupf − ja sogar die Möglichkeit zur Eiablage. Graben Sie deshalb einen zu groben Boden bereits im Winter um. Die Schneckeneier werden dabei freigelegt und sterben ab. Im zeitigen Frühjahr lockern Sie dann den Boden, sodass er eine möglichst feine Struktur bekommt. Wer seinen Garten mulcht, verwendet besser kein frisches Pflanzenmaterial, das lockt nur unnötig die Schnecken an. Eine dünne Schicht aus trockenem Stroh bewährt sich hier eher.
Da Schnecken keine Trockenheit mögen, sind sie meist in der Nacht aktiv. Man wässert also besser in den frühen Morgenstunden. Das Absammeln von Hand ist nur dann erfolgreich, wenn es regelmässig und konsequent betrieben wird. Bei Tag können die Schnecken in ihren Verstecken eingesammelt werden. Setzen Sie aber gesammelte Schnecken nur auf einer entfernt gelegenen Wiese wieder aus. Hilfe gegen Schnecken erhält man auch von deren natürlichen Feinden. Ist ein Garten zugänglich für Igel, dezimieren diese den Schneckenbestand schon erheblich. Auch bei den Amseln, Drosseln, Elstern, Maulwürfen, Fröschen und Blindschleichen stehen einige Schneckenarten ganz oben auf dem Speiseplan. Dem Laufkäfer und seinen Larven schmecken Schneckeneier und Jungschnecken. Es gibt auch mikroskopisch kleine Nematoden, die in die Nacktschnecken eindringen und sie zum Absterben bringen. In den abgetöteten Schnecken vermehren sich die Schneckennematoden, strömen aus und suchen neue Schnecken auf. Diese Nematoden sind im Handel unter dem Namen Bioslug® erhältlich und werden einfach mit der Giesskanne ausgebracht. Empfindliche Pflanzen, wie frisch austreibende Stauden oder Setzlinge, schützt man am besten mit einem Schneckenzaun. Für einzeln stehende Pflanzen kann der SchneckenStopp verwendet werden. Die Pflanze kann problemlos gegossen werden, der Boden rund um den Schnecken-
Fotos: Andermatt Biogarten AG, 123RF
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Stopp sollte jedoch trocken bleiben. Schnecken benützen gerne Kletterhilfen wie Halme, um über den Zaun zu kriechen − diese müssen regelmässig entfernt werden. Wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt und Schneckenkörner ausgebracht werden müssen, verwendet man am besten Ferramol-Schneckenkörner. Sie basieren auf dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat und sind für Gartenbewohner wie Igel, Regenwürmer, Bienen und Vögel unbedenklich. Wenig hilfreich ist das Zerschneiden der Nacktschnecken. Die spanischen Wegschnecken sind Kannibalen, liegengelassene Körper ziehen ihre Artgenossen an und werden gefressen. Der Trick mit der Bierfalle ist nur dann wirksam, wenn die Bierfalle hinter einem gut gewarteten Schneckenzaun steht. Andernfalls richtet sie mehr Schaden als Nutzen an. Der Duft von Bier zieht die Schnecken magisch an. Die Gefahr einer vermehrten Eiablage im Garten steigt! Besser sind vorbeugende Massnahmen. Schneckenstopp: www.biogarten.ch
Ameisen im Rasen: Was tun? Ameisen schaden dem Rasen zwar selten, bei zusätzlicher Trockenheit kann dieser aber fleckenweise absterben. Da Ameisen eine empfindliche Nase haben, kann man versuchen, sie mit starken Gerüchen zu vertreiben. Hilfreich sind Pflanzenjauchen, angesetzt mit Rainfarn, Majoran, Thymian, Pfefferminze, Wacholderblätter, Lavendel oder Kapuzinerkresse. Dafür 30 Gramm getrocknetes oder 300 Gramm frisches Kraut in 10 Liter Wasser ca. 14 Tage gären. Die Jauche unverdünnt über die Haufen der Ameisen giessen (Rasen verschonen, da sonst Schäden auftreten können). Nützt dies nichts, schafft ein Ameisenstreugranulat Abhilfe (im Fachhandel erhältlich). Es wird ausgestreut und wirkt daher bei trockener Witterung bedeutend länger, als entsprechende Giessbehandlungen. (bb)
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japan als trend
Herr Fleischmann, Japan gibt in der Einrichtungswelt zurzeit den Ton an. Auch bei Pfister. Welchen Bezug haben Sie zu Japan? Keinen direkten, ich war noch nie dort. Aber ich bin ein grosser Bewunderer der reduzierten, funktionalen japanischen Formsprache und Architektur, wie bei Tadao Ando oder Shigeru Ban. Weshalb Japan? Der japanische Stil, die traditionellen Techniken und Motive, die eine Vorliebe für grösste Einfachheit, natürliche Materialien und einen engen Bezug zwischen Innen- und Aussenräumen aufweisen, hat im Westen zuerst die Künstler des Impressionismus begeistert,
Jetzt richte ich mich japanisch ein, nächsten Sommer gibt Mexiko den Ton an. Muss ich dann alles neu kaufen oder wie geht man einen Trend als Käufer richtig an? Der Zeitgeist zeigt, dass in der Einrichtung nahezu alles erlaubt ist, solange die Stilbrüche gekonnt inszeniert sind und der Mix nicht überladen (Farben, Materialien) wirkt. Das Ambiente darf die Persönlichkeit in all ihren Facetten widerspiegeln, sollte aber immer ausgewogen und wohnlich wirken. Und was ist dieses Jahr im Garten passé? Das Erscheinungsbild von Baumarkt-Plastikmöbeln war nie besonders erfreulich. Inzwischen gibt es auch für kleinere Budgets
setzt, durch Gegensätze, die Spannung erzeugen und einen kreativen Stil beweisen. Welche Fehler sollte man allgemein beim Einrichten vermeiden? Zu viele verschiedene Farben und Materialien einsetzen und fremde Kulturen mixen. Auch beim Einrichten gilt: Less is more! Also weniger ist mehr. Ein Blick in die Zukunft: Wie sehen die Wohntrends der Zukunft aus? Der Mensch wird immer mobiler, wir sprechen auch vom modernen Nomaden. Dieser Typ konzentriert sich bei der Einrichtung auf einen praktischen Esstisch mit bequemen Stühlen – hier ist sein Lebensmittelpunkt –, auf zwei
Interview des Monats
«Nie zu viele Kulturen mixen» Meinrad Fleischmann, CEO Möbel Pfister
INTERVIEW Christina Sedens, stv. Chefredaktorin
die die Werke japanischer Meister importierten. Sie haben sich ihrerseits davon beeinflussen lassen und ihre Bewunderung für diese Formsprache weitergegeben. Und heute? Heute fasziniert uns vor allem der Kontrast zwischen diesem Bild des traditionellen Japans und den Blüten der modernen japanischen Gesellschaft – der wirtschaftliche, technologische Boom und der Fortschrittsglaube. Auf der Suche nach spannenden Looks und Trends an internationalen Messen, in Interior Design-Zeitschriften und Trendbüros ist der Kennerblick unserer Category Managers an der Stilfusion zwischen der sinnlichen Sachlichkeit des japanischen Designs und der Ästhetik der europäischen Moderne hängen geblieben.
ästhetische Alternativen dazu in pflegeleichtem und wetterfestem Synthetikgeflecht, das wie echter Rattan aussieht. Und falls es Holz sein darf, sollte man darauf achten, dass das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt, z. B. FSC-zertifiziert ist. Was ist hingegen zeitlos? Wertbeständig sind Design-Klassiker, sinnlich-ästhetische Naturprodukte wie massive Echtholzmöbel, Esstische in Schreinerqualität, Windlichter und andere Accessoires in einfachen Formen sowie hochwertige Materialien und Handwerksarbeit für alle Wohnbereiche. Wie integriert man fremde Kulturen am besten in die Schweizer Wohnkultur? Indem man gezielt Akzente
markante Einzelsessel und ein einfaches Bett mit einer guten Matratze. Die Wohnlichkeit und den Stil ergänzt oder wechselt er oder sie über reichliche Accessoires, die häufig erneuert werden und dann definitiv nicht gezügelt werden. Was würden Sie sich persönlich nie ins Haus holen? Eine unbequeme und funktional unbrauchbare Corbusier-Liege, nur weil jeder «wanna-beDesign-Freak» eine besitzt. Sie sind passionierter Marathonläufer. Wo brauchen Sie im Geschäftsleben die meiste Ausdauer? Wenn es gilt, einen eingeschlagenen Weg konsequent weiterzuverfolgen, auch wenn kurzfristige Aktionen eine vordergründig schnelle Problemlösung versprechen.
Foto: zvg
daussen
garten und recht
Garten + Nachbar = Mit dem Frühling erwachen alte und neue Nachbarschaftskonflikte. Drei Grundprobleme werden das Text lic. iur. Lukas Kramer Leiter Beratungszentrumzentrum HAUS CLUB SCHWEIZ
Problem Nr. 2:
übermässige Störungen (Immissionen) wie Lärm von Gartenpartys, Rauch, Gerüche, Erschütterungen?
Problem Nr. 1: Bauten, Zäune, Anlagen: Dimensionen erlaubt? Bewilligung nötig? Grenzabstand?
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aum eine Jahreszeit zieht Hausbesitzer so sehr ins Freie wie der Frühling: Fast schlagartig gehört dem Garten die höchste Aufmerksamkeit, wenn die Blumen zu spriessen und die Vöglein zu pfeiffen beginnen. Projekte, beispielsweise für ein neues Gartenhaus oder einen Sichtschutz, werden geschmiedet, Grillieren ist wieder angesagt und auch Pflanzen werden geschnitten oder neu gesetzt. Schliesslich ist gerade der Frühling auch die Zeit, in der besonders grosser Tatendrang herrscht. Einen Haken hat das Ganze aber meistens: Irgendwo hört das ei-
gene Grundstück auf, und genau dort beginnen dann öfters auch die Probleme. Denn der Nachbar kann mit gleichem Recht auf der ungestörten Nutzung seines Eigentums bestehen, wie man selbst. Und so ist besonders der Grenzbereich von Grundstücken ein oft umkämpftes Terrain. Alles, was irgendwie über die Grenze kommt − vom Lärm über Pflanzenteile oder Schattenwurf − kann schnell zu Streitigkeiten führen. Der überwiegende Teil der Konflikte, zu denen im Beratungszentrum des Haus Club Schweiz Fragen eingehen, lässt sich drei Problemkreisen zuordnen, zu welchen auch spezielle Merkblätter erhältlich sind.
Illustration: Olivier Heitz
draussen
Streit? Geschehen auch im 2009 dominieren.
Problem Nr. 2: Immissionen (Lärm, Rauch usw.) Mit dem Sommerhalbjahr beginnen vielerlei Aktivitäten mit Konfliktpotential. Besonders Grillfeste bergen einigen Zündstoff. Betroffene Nachbarn berufen sich auf den Immissionsschutz nach Art. 684 ZGB und auf die örtlichen Ruhevorschriften, die gegebenenfalls von der Polizei durchgesetzt werden müssen. Problem Nr. 3: Bäume, Sträucher und Hecken Hier sind vor allem Höhen- und Abstandsvorschriften gemäss den kantonalen Gesetzen (vgl. die unten erwähnte Linksammlung) zu beachten. Bei Überragenden Pflanzenteilen kann evtl. das Kapprecht nach Art. 687 ZGB ausgeübt werden. Manche Kantone sehen Verjährungsfristen vor, die der Beseitigung einer Pflanze entgegenstehen können.
Problem Nr. 3: Bäume, Sträucher und Hecken: Höhe und Abstand i.O.? Gefahr? Kapprecht?
Infos zum Thema: Merkblatt «Nachbarrecht/Pflanzen» Merkblatt «Eigenheim und Immissionen» Merkblatt «Bauten im Nachbarrecht» Mitgliederpreis je Fr. 8.− (Nichtmitglied Fr. 13.−) inkl. MWST, exkl. Versandkosten Fr. 1.50 Bestellen unter: Telefon 043 500 40 40 oder info@neue-ideen.ch
Gesetze schnell auf www.neue-ideen.ch finden: Unter BERATUNG >>> Nachbarrecht steht eine Linksammlung mit den kantonalen Einführungsgesetzen zum ZGB zur Verfügung. Klicken Sie einfach auf das Wappen Ihres Wohnkantons. >>> Siehe auch Beitrag auf Seite 62
Beratungszentr um Problem Nr. 1: Bauten, Zäune, Anlagen Sogenannte «tote Einfriedigungen» (Grenzvorrichtungen) sind zunächst weitgehend im kantonalen Nachbarrecht geregelt. Ab gewissen Dimensionen (kantonal unterschiedlich) müssen diese zusätzlich, wie z. B. auch Kleinbauten ab bestimmter Grösse, von der Baubehörde bewilligt werden. Oft wird irrtümlicherweise angenommen, die in den Bau- und Hobbymärkten angebotenen Produkte seien «automatisch» gesetzeskonform – was angesichts der kantonal verschiedenen Vorschriften aber meistens nicht zutrifft.
Haben Sie juristische Fragen zum Thema Garten / Umgebung / Nachbarschaft ? Die auf Immobilienrecht spezialisierte Hotline von neueideen und HAUS CLUB SCHWEIZ gibt Auskunft: Tel. 043 500 40 50
Mo bis Fr, 10−12 und 14−16 Uhr. Anfragen per E-Mail, unter Angabe der Postadresse, möglich an: rechtsdienst@neue-ideen.ch Mitglieder: kurze Auskünfte kostenlos, ohne Befristung. Nichtmitglieder, als Probeangebot, kurze Auskünfte kostenlos bis 8.4.2009.
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neueideen.ch | 55
Minergie Radikale Sanierung
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beratung Werteinbussen? 62
Hypotheken Wie aussteigen?
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rundum
Kubus voller Emotion Die Kleinräumigkeit des alten Flarzhauses in Stäfa durch einen grosszügigen Anbau aufbrechen und damit einen klaren Bezug nach aussen schaffen. Das war die Vorgabe des Bauherrn. Text Oliver Knick, Chefredaktor
Foto: Jürg Zimmermann
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larzen bedeutet ursprünglich kriechen. Und ob wohl damit eigentlich die Entstehung des Hauses über die vergangenen Jahrzehnte gemeint ist (sol che Häuser wurden wiederholt seitlich angebaut und somit wie eine Häuserzeile in einer Altstadt quasi krie chend erweitert) und nicht die Bauart des Hauses sel ber, waren es gerade die engen Räume und die geringen Raumhöhen, die zum Handeln anregten. Den heimeligen Charakter sollte das Haus durchaus behalten, doch die ausschliessliche Verworrenheit und Enge bedrückte ihn mehr und mehr. Zudem bestanden im Haus strukturelle Probleme, sprich: die Böden hingen durch, federten bei
jedem Schritt und das Gebäude war sehr hellhörig. Der Besitzer war in diesem Haus aufgewachsen und kann te alle Stärken und Schwächen. Doch nun war die Zeit reif: Altes bewahren und sanieren, Neues dazutun und beides symbiotisch miteinander verschmelzen. Unter Berücksichtigung verschiedener Vorgaben des Heimat schutzes wurde ein Anbau geplant, der den alten Hausteil nicht erdrücken durfte. Die kleinen, niedlichen Räume wurden erhalten, aber komplett saniert. Entfernt wurde die 45 Zentimeter dicke Holzbalkendecke über der Wohn stube und durch eine neue, kompakte Holzdecke ersetzt. Sowohl die Stube als auch der darüber liegende Raum
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experte
Welches war die grösste Herausforderung bei diesem Anund Ausbau? Das harmonische Zusammenspiel: Ohne das Alte zu dominieren oder gar abzuwerten, aber mit einer selbstbewussten und gleichberechtigten Haltung das Neue ausdrückend. Also ein stimmungsvolles Ensemble zu schaffen, das von der Spannung zwischen «klein und geborgen» und «offen und grosszügig» lebt. Wie stark darf der Kontrast sein, damit es noch harmonisch wirkt? Wenn das Neue sich dem Alten anbiedert, wertet man dieses ab. Respekt vor hergebrachter Baukunst bewahrt vor Überheblichkeit im Umgang mit neuen Elementen. Warum haben Sie den Kubus als Form gewählt? Der neue Gebäudeteil soll sich gegenüber dem historischen Gebäudeteil zurücknehmen und dessen reiche Formensprache mit Satteldach, weitausladenden Schleppgauben und feingliedrigen Fensterrahmungen nicht konkurrenzieren. Der klar gefasste Kubus ist die angemessenste Form eines Anbaus. Wie wichtig war die Beziehung zum Garten? Jedes Gebäude und jeder Gebäudeteil lebt von der Beziehung zum Aussenraum. Gerade im Bereich von Küche und Essen ist sie wichtig und sinnvoll, der Vorgarten wird zum zusätzlichen Wohnraum. Fraglos ist auch die Inszenierung des Gartens durch ein übergeschosshohes Panoramafenster ein Ausdrucksmittel unserer Zeit. (kn) www.czarch.ch
Damit der Charakter der unter Denkmalschutz stehenden Fassade des alten Hausteils erhalten werden konnte, musste von innen gedämmt werden. Für die Erreichung des Minergie-Standards reichte es allerdings nicht ganz, weil der Einbau einer kontrollierten Lüftung nicht möglich war. Das ökologische Bewusstsein des Bauherrn zeigte sich demgegenüber in der Wahl der Materialien: hochwertiger Eichenparkett in der Wohnstube, Schieferboden im übrigen Erdgeschoss, Kalk abrieb auf den Wänden des Altbaus, Weissputz im Neubau. Alle Altbaufenster wurden durch doppelverglaste Holzfenster ersetzt. Das aussen sichtbare Holz des Kubus-Anbaus ist einheimische Lärche. Das Gebäude steht in einer naturnahen Zone mit Blick auf den Zürichsee. Licht und naturnahe Eindrücke sollten durch grosse Fensterflächen ins Haus herein geholt und so eine direkte Verbindung von innen nach aussen geschaffen werden. Der Bezug in die freie Natur kommt selbst auf dem Dach des Holzkubus zum Tragen. Durch die neu geschaffene Terrasse, die einen gestuften Seeblick ermöglicht, wurde das Dachgeschoss des Flarzhauses nach aussen geöffnet. Die Terrassierung erlaubt das Aufstellen von Liegestühlen wie an einer Hanglage. Selbst im Liegen ist so der Blick auf den See möglich. 1
Neu trifft auf Alt: Der Weg auf die Terrasse des neuen Holzkubus erfolgt über das bestehende Gebäude.
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Nach aussen gerichtet: Der neue Anbau bildet durch seine grosszügige Raum- und Fenster gestaltung einen Kontrapunkt zum alten Haus.
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Naturnah: Die Aussenhülle des Kubus wurde mit einheimischer Lärche verkleidet.
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Angewinkelt: Damit das bestehende Haus durch den Kubus nicht erdrückt wird, wurde das Dach schräg abfallend auf die Traufhöhe des alten Hauses ausgerichtet.
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Fotos: Jürg Zimmermann
jürg zimmermann Cadosch & Zimmermann GmbH Architekten ETH/SIA, Zürich
im ersten Stock gewannen dadurch knapp 20 Zentimeter an Höhe. Im ganzen Haus wurden die Böden herausgerissen und neu mit einer Bodenheizung (Trockenbausystem) ausgestattet. Die Heizung wurde ebenfalls erneuert, der Energieträger Gas beibehalten. Ursprünglich hatte der Besitzer auf Pellets umsteigen wollen, doch es wären zu grosse Lagerräume nötig und die Befüllung derselben wäre zu kompliziert gewesen.
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nachher
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Statt eines Neubaus die grosse Radikalkur 30 Jahre hatte das Einfamilienhaus von Annelise und Kurt Grünig auf dem Buckel. Kaum einen Pinselstrich erlebte es in dieser Zeit. Doch dann zog die Familie für vier Monate aus. Text Oliver Knick, Chefredaktor
D
ie Spannteppiche waren noch Zeitzeugen des Jahres 1976, ebenso Bad und Küche. Weder farblich noch baulich, weder innen noch aussen wurde an diesem Einfamilienhaus jemals etwas verändert. Auch die Ölheizung lief nach 30 Jahren immer noch tadellos, verbrauchte in zwölf Monaten allerdings rund 3500 Liter Heizöl. Das Thema Gebäudedämmung steckte seinerzeit (nach der ersten Ölkrise) noch in den Kinderschuhen. «Die Handwerker pressten damals einfach ein wenig Schaumstoff ins Doppelschalenmauerwerk», erinnert sich Besitzer Kurt Grünig aus Küttigen, der die Bauphase aufmerksam begleitet hatte. Und jetzt, nach 30 Jah-
ren, passte die Haustechnik einfach nicht mehr so richtig in die Zeit. Weiterer Punkt: Im Bad hatte sich seit Längerem Schimmel breit gemacht. Auch in einem anderen Raum hinter einem Kleiderschrank, wie sich erst später herausstellte. Die Grünigs staunten nicht schlecht, als sie den Befall entdeckten. Vor drei Jahren dann der Entscheid zur Radikalkur: Durch ein Angebot des Kantons Aargau animiert liessen die Grünigs einen Architekten kommen, der den Zustand des Hauses analysierte. Und die Analyse hatte es in sich: Eine neue Aussenisolation, die Isolati-
Fotos: zvg
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on des Daches, neue Fenster und eine neue Heizung wurden mit 300 000 Franken veranschlagt. Küche, Bäder, Terrasse, Bodenheizung, alles sollte neu werden. «Wir wollten kein Stückwerk machen», sagt Grünig. «Alles oder nichts», war sich das Ehepaar einig, das auch andere Varianten wie einen Neubau oder einen Abriss durchgerechnet hatte. Doch die Lage der Liegenschaft und das Gefühl, hier zu Hause zu sein, gaben den Ausschlag für die Komplett-Sanierung. Aus der Ölheizung wurde eine Erdsonden-Wärmepumpe, die jetzt auch den 400Liter-Warmwasserboiler beheizt. «Eine Luft/Luft-Wärmepumpe wäre uns zu laut gewesen», erklärt Grünig. Das Pultdach und der Estrich wurden isoliert, die Süd-Fenster bis auf den Boden vergrössert, die Nordfenster verkleinert, Nassräume und Küche komplett erneuert und erstmals im ganzen Haus eine Bodenheizung eingebaut. Daneben wurde der bestehende Balkon im Obergeschoss abgerissen. «Die Betonplatte des Balkons war gleichzeitig die Verlängerung des Wohnstubenbodens und somit eine Wärmebrücke», sagt Grünig und begründet damit den Abriss des Balkons. Der neue Balkon wurde zum Haus hin isoliert und mit Pfosten abgestützt. Einen Knackpunkt hatten die Grünigs zu lösen. Minergie-Ausbau ist zwingend mit dem Einbau einer
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künstlichen Belüftung verbunden. Gab das Probleme? Grünig: «Überhaupt nicht. Im Estrich haben wir die Lüftungsrohre in die Isolation integriert. Den alten Kamin nutzen wir als Steigraum für die Lüftung. Im Korridor des Untergeschosses wurde die Decke um 20 Zentimeter nach unten gesetzt, damit die Rohre darüber unsichtbar verlegt werden konnten.» Grünigs sind vom neuen Haus begeistert: «Das Wohnklima ist viel besser als vorher.» Die Luft wird in einem Turm draussen im Garten angesaugt, durch den Boden geführt und so je nach Jahreszeit vorgeheizt oder vorgekühlt und schliesslich gefiltert ins Haus eingespeist. Einen Kühleffekt erzielt Grünig auch mit der neuen Bodenheizung. Wirds drinnen im Sommer zu warm, können über die Bodenheizung 2 bis 3 Grad Celsius nach aussen abgegeben werden. Die ganze Technik ist übrigens im ausgeräumten Tankraum untergebracht. Der Gesamtum/-ausbau mit neuer Küche, Bad, Dusche, WC, Ersatz aller Wasserleitungen, Bodenbelägen, Storen, Balkon, Veranda, Geländer, Vorplätzen und Garten war nicht ganz billig. Er schlug letztlich mit rund 590 000 Franken zu Buche. 1
Von Grund auf neu: Der Umbau nach Minergie-Norm machte aus der alten Liegenschaft ein top-modernes Haus.
2 Einbau der Lüftung: Die Lüftungsrohre konnten im Estrich in die Isolationsschicht integriert werden.
info ZAHLEN UND FAKTEN
Neue Heizung Die neue Erdsondenwärmepumpe leistet 5 Kilowatt und verbraucht rund 3500 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr inkl. Lüftung. Auf den Tag umgerechnet sind das etwa 10 kWh, was 1 Liter Heizöl entspricht. Vor der Sanierung brauchten die Grünigs zehn mal mehr Energie, nämlich 10 Liter Heizöl pro Tag.
Energie-Kosten des Umbaus (in CHF): Gebäudehülle 131 000.– aufgeschlüsselt: – Fassade 51 000.– – Dach/Estrich 26 000.– – Fenster/Türen 36 000.– – Boden 4 000.– – Architekt 14 000.– Heizung und 84 000.– Lüftung aufgeschlüsselt: – Zehnder ComfoBox (mit Wärmepumpe, Boiler und Lüftung) 48 000.– – Erdsonde 10 000.– – Bodenheizung 8 000.– – Durchbrüche 3 000.– – Energieplanung 6 000.– – Architekt 9 000.– Präsentiert von:
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beratungszentrum
Störungen vom Nachbargrundstück: Ist mein Haus weniger wert? Werteinbussen infolge Immissionen: Sie in Geld auszudrücken, ist keine leichte Aufgabe.
lic. iur. Lukas Kramer, Leiter Beratungszentrum HAUS CLUB SCHWEIZ
I
m Zusammenhang mit Nachbarschaftsproblemen (vgl. Artikel vorn ab Seite 54) stellen sich betroffene Hausbesitzer oft die Frage, ob eine dauerhafte Beeinträchtigung, beispielsweise durch ein Bauwerk oder durch Immissionen, auch den Wert des eigenen Grundstückes beeinträchtigt. Grundsätzlich ist dies ohne weiteres möglich, denn Störungen etc. können zu einer Verschlechterung der Lage – und somit des Wertes – führen. So wird z. B. der Entzug von Fernsicht (oder gar Berg- oder Seesicht) immer einen ungünstigen Einfluss haben. Einschneidend können sich auch Beeinträchtigungen der Privatsphäre oder Lärmimmissionen auswirken.
Allerdings zeigt die Praxis, dass die negativen Einflüsse auf den Immobilienwert sehr oft auch überschätzt werden. Verständlicherweise soll das «Wert-Argument» unbewusst dazu dienen, den eigenen Standpunkt mit objektiven Gründen zu untermalen − denn eine Werteinbusse erscheint selbsterklärend als unzumutbar. Die zentrale Frage ist, wie viel die Liegenschaft mit und wie viel sie ohne die Störung wert wäre. Während kleinere Beeinträchtigungen in der Schätzungstoleranz verschwinden und somit kaum quantifizierbar sind, können schwerwiegende Einwirkungen die Verkäuflichkeit massiv herabsetzen. Im Zweifel muss die Werteinbusse mit einem Schätzungsgutachten ermittelt werden (vgl. auch Dienstleistungstabelle auf Seite rechts). Manchmal sind aber die vermeintlichen Werteinbussen gar nicht neu, sondern bereits virtuell vorhanden: Wer etwa ein Haus in der Bauzone, nahe einer noch unüberbauten Parzelle hat, muss so oder so damit rechnen, dass früher oder später dort gebaut wird. Darum ist besonders beim Kauf einer Liegenschaft oder bei eintretenden rechtlichen Veränderungen (z.B. Einzonung, Bauprojekte) Aufmerksamkeit geboten.
Neu in unserem Verkaufsangebot: Kanton Zug: Grosszügiges, modernes Zweifamilien-Haus, mehrere Terrassen, Berg- und etwas Seesicht, Grundstück ca. 800m2, familienfreundliche und äusserst steuergünstige Lage VB Fr. 3 850 000.-
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Bei der Vermietung von Einfamilienhäusern kommt es oft zu Problemen, weil die Besonderheiten (gegenüber einer Mietwohnung) zu wenig beachtet werden. Zuerst einmal sollte man sich dabei die Grundsatzfrage stellen, ob die Vermietung überhaupt sinnvoll ist: Meistens ist nämlich ein Verkauf die bessere Lösung, weil sich die Vermietung beim Einfamilienhaus wirtschaftlich nicht lohnt und weil das Haus durch die Vermietung eine relativ starke Abnützung erfährt. Weil ein Einfamilienhaus-Mieter das Haus selber «managen» muss, sollte auch der Mietvertrag passend ausgestaltet sein. Die gängigen Wohnungsmietverträ-
Beratungszentr um
ge sind dafür wenig geeignet. Der HAUS CLUB SCHWEIZ führt einen speziellen Mietvertrag im Sortiment. Dieser kann auch als Word-Datei bezogen werden, was das Ausfüllen sehr erleichtert. Jedoch füllt sich kein Mustervertrag von selbst, nur mit ein wenig Ankreuzen, richtig aus. Bei Fragen sollte fachmännischer Rat eingeholt werden (tel. Rechtsauskunft / Tabelle unten). Der HAUS CLUB SCHWEIZ vertreibt ferner ein Merkblatt «EFH-Vermietung», das unter info@neue-ideen.ch bestellt werden kann (Mitgliederpreis Fr. 8.00 / Nichtmitglieder Fr. 13.00, inkl. MWST, exkl. Versandkosten Fr. 1.50 pro Sendung).
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gebiete mit direktem Bezug zum Wohneigentum: z. B. Liegenschaften im Eherecht/Konkubinat, Erbrecht, Miteigentum, Stockwerkeigentum, Nachbarrecht, Dienstbarkeiten, Vertragsrecht: Grundstückkauf, Bauhandwerker-/Architektenverträge, Mietrecht, Steuerrecht, Baubewilligungsverfahren, Altlasten etc.)
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Fahrtkosten bei Ortsterminen werden nur ab jeweiligem Kantonshauptort verrechnet. Alle Preisangaben exkl. MWST, Aktionsrabatte nicht kumulierbar. HAUS CLUB SCHWEIZ
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beratung@neue-ideen.ch rechtsdienst@neue-ideen.ch verwaltung@neue-ideen.ch
Öffnungszeiten 8−12 Uhr und 14−18 Uhr * Mitgliedschaft Fr. 35.- / Laufzeit 12 Monate
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Hilfe bei EFH-Vermietung
hypotheken
Wie komme ich aus der Hypothek raus? Alle Hausbesitzer möchten jetzt von den guten Marktzinsen profitieren. Am liebsten würden sie ihre Hochzins-Hypotheken, die sie erst vor Jahresfrist abgeschlossen haben, ersetzen. Text Oliver Knick, Chefredaktor
D
ie Zinsen sind sehr tief und alle Hausbesitzer möchten möglichst schnell davon profitieren. Sie fragen sich, wie sie aus den bestehenden Verträgen herauskommen und ob sich das unter Berücksichtigung aller relevanter Faktoren lohnt. Lässt sich eine bestehende Hypothek einfach so auflösen?
Betrachten wir zuerst den unkomplizierten Fall. Hausbesitzer Stefan G. ist bei seiner Bank mit 500 000 Franken an Hypotheken verschuldet. Er hat den gesamten Betrag variabel finanziert und fragt sich nun, ob er nicht in eine Festzinshypothek wechseln soll. Ist das möglich? Ja, selbstverständlich. Roland Wernli, Leiter Produkma-
DIE KARIKATUR.
VON PETER GUT
nagement bei der Migros Bank: «Über die letzten Jahre war die variable Hypothek stets günstiger als eine Festzinshypothek. Seit letztem Dezember jedoch hat sich dies geändert. Jetzt lohnt es sich, zumindest einen Teil der variablen Hypothek längerfristig anzubinden.» Die Kündigungsfristen für variable Hypotheken liegen meist zwischen drei und sechs Monaten, je nach Bankinstitut. Auskunft darüber, wie die Kündigungsfristen ausgestaltet sind, geben die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Bank. Sie wurden auch Stefan G. beim Abschluss der 1 Hypothek ausgehändigt. Wenn Stefan G. beim Wechsel von der variablen in eine Festzinshypothek seiner Bank treu bleibt, wird sie ihm die Umwandlung ohne Probleme und meist auch ohne Einhaltung der Kündigungsfrist per sofort gewähren. Grund für das Entgegenkommen: der Kunde bindet sich dadurch stärker an die finanzierende Bank, was dieser natürlich gefällt. Werner Egli von der unabhängigen Hypothekenbörse in Uster (ZH) schränkt ein: «Es gibt Banken, die hier Probleme machen, indem sie eine 6-monatige Kündigungsfrist verlangen und sie dann meistens ‹entgegenkommenderweise› auf 3 Monate reduzieren.» Martin Scherrer, Hypotheken-Experte von comparis.ch, ergänzt: «Ein Produktwechsel kann den Kunden jedoch je nach Anbieter auch bei den variablen Hypotheken bis zu 1000 Franken kosten.» Auch hier lohnt es sich also, mit der Bank freundlich aber bestimmt das Gespräch zu suchen. Häufig lassen die Kundenbetreuer mit sich reden. Auf jeden Fall soll sich der Kunde nicht mit dem erstbesten Argument abspeisen lassen. Notfalls kann er den Weg zum Vorgesetzten seines Kundenbetreuers gehen. Hartnäckigkeit wird nicht selten belohnt. Was aber tut ein Hypothekarschuldner, dessen Hypotheken noch über Jahre angebunden sind? Hier wird es etwas komplizierter, wie zum Beispiel bei Roland S.: Von seiner Gesamtschuld über 500 000 Franken laufen jetzt zwar 200 000 Franken aus, die er neu
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hypotheken
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platzieren kann. 300 000 Franken sind aber noch auf drei Jahre zum Zinssatz von 3,5 Prozent angebunden, da er in Erwartung steigender Zinsen bereits vor zwei Jahren eine 5-jährige Festzinshypothek abgeschlossen hat. Kommt Herr H. aus dem laufenden Vertrag raus? Keine Hoffnung macht Franz Würth von der Raiffeisen Schweiz Genossenschaft: «Die Zinsen und Laufzeiten von Fixhypotheken wurden beim Abschluss vertraglich fixiert. Aus diesem Grund ist ein vorzeitiger Ausstieg grundsätzlich nicht möglich. Im umgekehrten Fall, wenn die Zinsen steigen, kann die Bank auch nicht höhere Zinsen vom Kunden verlangen.» Generell ist es so, dass die Banken bei der vorzeitigen Auflösung einer Festzinshypothek eine Vorfälligkeitsentschädigung (wird auch als «Penalty» bezeichnet) verlangen. Sie errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Kundenzinssatz (hier also 3,5% für die noch drei Jahre laufende Festzinshypothek über 300 000 Franken) und dem Wiederanlegesatz (die Bank könnte diese 300 000 Franken heute nur noch zum aktuellen Swap-Satz von 1,2% am Markt anlegen). Die Vorfälligkeitsentschädigung, die der Kunde der Bank für entgangene Zinserträ-
ge zu bezahlen hätte, beliefe sich für die Restlaufzeit von 3 Jahren auf 20 700 Franken. Sie berechnet sich aus der Differenz der beiden Zinssätze 3,5% und 1,2% (= 2,3%) und dem während der Restlaufzeit von 3 Jahren angelegten Kapital von 300 000 Franken. Demgegenüber würde der Kunde in dieser Zeit 13 500 Franken sparen, wenn er die 300 000 Franken zum aktuellen Zinssatz von 2 Prozent (statt 3,5%, die er gemäss laufender Festzinshypothek eigentlich bezahlen müsste) auf drei Jahre anlegt. Das Fazit ist klar: Ein Ausstieg würde den Kunden 7200 Franken kosten (20 700 minus 13 500), sofern er bei seiner Bank bleibt. Das bedeutet: der frühzeitige Ausstieg lohnt sich nicht. Der Vollständigkeit halber sagt Werner Egli: «Verhandlungen mit dem jetzigen Finanzierungs institut führen meistens zu einer Reduktion der Vorfälligkeitsentschädigung, was sich auf die Kostenrechnung positiv auswirkt.» Trotz allem wird es ein Verlustgeschäft bleiben, denn die Auflösungskosten von 20 700 Franken werden niemals so weit nach unten verhandelt werden können, dass sie durch die Zinsersparnis der neuen Hypothek von 13 500 Franken ausgeglichen würden. Für Roland S. stellt sich nun noch eine weitere Frage: Wie und wo soll er die frei werdende Tranche von
INTAKTER SCHWEIZER IMMOBILIENMARKT Neue Studie der Credit Suisse zum Schweizer Immobilienmarkt 2009
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uch die Immobilienmärkte in der Schweiz können sich den Auswirkungen der globalen Finanzkrise nicht entziehen. Die Ökonomen der Credit Suisse prognostizieren im Jahr 2009 aber noch keine tiefgreifenden Verwerfungen, zumal die Schweizer Immobilienmärkte in gesunder Verfassung sind und in den letzten Jahren kaum zu Übertreibungen neigten. Am stabilsten präsentieren sich die Verhältnisse auf dem Wohnungsmarkt. Der Grund: Von der Zuwanderungswelle gehen weiterhin Impulse aus. Diese fallen zwar geringer aus als im Rekordjahr 2008, werden aber ein Wegbrechen der Nachfrage verhindern. Denn es
darf auch im laufenden Jahr mit einem überdurchschnittlichen Bevölkerungswachstum von 1% gerechnet werden. Angesichts der intensiven Bautätigkeit und der schwächeren Nachfrage dürfte die Phase problemloser Vermarktungen von Neubauten jedoch zu Ende sein. Erst 2011 lassen die geplanten Bauvorhaben ein deutliches Absinken der Wohnungsproduktion erwarten. Im Jahresverlauf gelangen zunehmend neue Mietwohnungen auf den Markt. Aufgrund der sinkenden Zahlen von Zuwanderern und der dank tiefen Zinsen attraktiven Eigentumswohnungen dürfte dies vermehrt zu Absatzschwierigkeiten in diesem
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Segment führen. Die Ökonomen der Credit Suisse rechnen daher für 2009 mit einer Rückkehr der Leerstände auf ein Niveau von über 1% und Preisrückgängen in einzelnen Regionen. Diese sind jedoch mit den Preiseinbrüchen auf verschiedenen Immobilienmärkten im Ausland nicht zu vergleichen. Die Schweiz hat weder mit einer Preisblase noch mit einem Angebotsüberhang auf dem Wohnungsmarkt zu kämpfen. Die Immobilienfonds bleiben auch in Krisenphasen stabil. Gemäss Berechnungen der Ökonomen der Credit Suisse über die letzten 12 Jahre büssen Immobilienfonds in Krisenphasen zwar etwas von ihrer risikoreduzierenden Eigenschaft ein, bewahren jedoch ihre grundsätzliche Diversifikationsfunktion und überzeugen durch Stabilität. Dies wird durch die schwach positive Entwicklung der Immobilienfonds im schwierigen Börsenjahr 2008 bestätigt.
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Variable Hypothek Festhypothek 5 Jahre Libor-Hypothek 3 Monate (inkl. 1% Marge) (Quelle Migros Bank)
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200 000 Franken (siehe Annahmen oben) platzieren? Bei seiner jetzigen Bank? Oder macht ihm die ein wenig attraktives Angebot, weil er als Schuldner mit der zwei ten Tranche seiner gesplitteten Hypothek sowieso noch drei Jahre an sie gebunden ist? Unklar ist noch: Kann Roland S. allenfalls den frei wer denden Teil der Hypothek zu einer neuen Bank transfe rieren? Schuldbrief-Splitting nennt man dieses Vorge hen im Fachjargon. Wird es von den Finanzinstituten praktiziert? Martin Balsiger, Leiter Kreditmanagement bei Postfinance: «Wir bieten unter bestimmten Voraus setzungen gestaffelte Ablösungen an. Das heisst, dass der Kunde seine heute fällige Tranche bei PostFinance fi nanzieren kann, obwohl seine zweite Tranche bei einem anderen Anbieter finanziert ist.» Balsiger ist sich be wusst: «Bis zur Fälligkeit der zweiten Tranche wird Post Finance im Grundbuch im 2. Rang eingetragen sein und bei einer Grundpfandverwertung erst entschädigt wer den, wenn die vorhergehenden Ränge abgegolten wur den.» Der Grundbucheintrag im 2. Rang hat für die Bank dann eine Relevanz, wenn der Schuldner zahlungsunfä hig wird. Muss das Haus dann nämlich versteigert wer den, wird zuerst diejenige Bank entschädigt, deren Hypo
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thek im Grundbuch im 1. Rang eingetragen ist. Je nach Höhe des Verkaufserlöses bekommt die Bank, deren Hy pothek nur im 2. Rang eingetragen ist, ihren Schuldbe trag nur teilweise zurückerstattet. Dies ist dann der Fall, wenn der für das Einfamilienhaus am Markt erzielte Verk aufserlös geringer ausfällt, als die Gesamtverschuldung der Immobilie. Balsiger bestätigt, dass die Kunden im mer mehr solche gestaffelten Ablösungen wünschen. «Für viele Kunden ist das nämlich oft der einzige Weg, den bestehenden Hypothekar-Finanzierer zu wechseln.» Trotzdem scheinen noch nicht alle Banken auf diesen Zug aufgesprungen zu sein. Finanzberater Werner Egli: «In der Praxis zeigt es sich, dass eine Hypthekenauftei lung wenig Akzeptanz findet. In der Regel möchte das bis her finanzierende Institut einen Schuldbrief im alleinigen 1. Rang. Die gleiche Forderung stellt aber auch das neu finanzierende Institut.» Es gelte, dass ein SchuldbriefSplitting besser realisierbar ist, wenn der Kunde nur im Rahmen einer 1. Hypothek belehnt ist. Bei Belehnungen über 65% werde es schwierig. Egli: «So oder so fordert die neue Bank, dass bei Ablauf der noch laufenden Hy pothekentranche diese auch von ihr abgelöst werden kann», sprich: dass letztlich die ganze Hypothek zur neu en Bank gewechselt wird.
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Ohne Aufwand zum günstigsten Hypothekar-Angebot Ob Neuhypothek oder Ablösung: Es zahlt sich aus, frühzeitig Offerten von Banken und Versicherungen einzuholen. Und sich dann für das beste Angebot zu entscheiden.
D
as Einholen von Offerten kann zeitaufwändig sein. Das erfuhren auch Benedikt und Maja Ammann aus der Agglomeration Zürich. Als sie vor fünf Jahren Angebote von verschiedenen Anbietern für die Ablösung ihrer Festhypothek anforderten, mussten sie dafür mit allen Unterlagen mühsam von Bank zu Bank wandern. «Das war zeitintensiv und umständlich», erinnert sich Benedikt Ammann. Dann sind Ammanns von einem Bekannten auf die Hypotheken-Börse von comparis.ch aufmerksam gemacht worden. Als es dieses Jahr wieder um die Ablösung der Hypothek für ihr Haus ging, platzierten sie ihre Anfrage in der Hypotheken-Börse. Innerhalb weniger Tage bekamen sie sechs attraktive Angebote von verschiedenen Anbietern zugeschickt. «So konnten wir uns den Aufwand für die Suche nach der günstigsten Hypothek sparen. Mit einer einzigen Anfrage erhielten wir sofort mehrere individuelle HypothekenAngebote», berichtet Maja Ammann. Und ihr Ehemann ergänzt: «Wir konnten alles ganz bequem von zu Hause aus erledigen. Schliesslich mussten wir uns nur noch für eines der Angebote entscheiden.»
Sparpotenzial Hypotheken-Börse Beispiel Einfamilienhaus: Festhypothek CHF 600’000, Laufzeit 5 Jahre
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Damit hatten die Ammanns nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld gespart. Für ihre Festhypothek über 600 000 Franken erhielten sie ein Angebot von 2,1 Prozent. Ihre Hausbank hatte ihnen einen Zins von 2,6 Prozent in Aussicht gestellt. So sparen die Ammanns in den nächsten 5 Jahren insgesamt 15 000 Franken. Geld genug, um sich eine neue Kücheneinrichtung zu kaufen.
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Die dekorative Feuerkugel Fuoco von Franotti besteht aus matt gebürstetem Edelstahl und ist ein absolutes Highlight. Das wunderschöne Design ist ein absoluter «Hinkucker» in Ihren Wohnräumen oder auf Ihrer Terrasse/Garten. Durch die Verwendung von Bioethanol erreichen Sie ein schönes homogenes Farbbild der Flamme. Kein Rauch, kein Russ und keine Geruchsbelästigung. Die Kugeloberfläche wird nicht heiss. Brenndauer (Füllmenge 8 dl) gut 2 Std. Die Kugel hat einen Durchmesser von 34 cm und eine Höhe von 32 cm. Gewicht 3.5 kg. 2 Liter Brennstoff sind im Angebot inbegriffen. Lieferkosten Fr. 8.-
Recycle Boxen «Seletti» So wird Recycling einfach, sauber und elegant! Spezialpreis nur Fr. 88.-/Stk Für Mitglieder: nur Fr. 78.Kissen mit Buchstütze Für alle, die es beim Lesen gerne bequem haben! Spezialpreis nur Fr. 53.-/Stk Für Mitglieder: nur Fr. 47.Schlüsseltresor «Select Access» Das einbruchsichere Schlüsselversteck!
neueideen Spezialpreis nur Fr. 224.-/Stk statt Fr. 249.- Für Mitglieder: nur Fr. 199.-
Spezialpreis nur Fr. 65.-/Stk Für Mitglieder: nur Fr. 58.-
Freilaufgehege für Kleintiere Tun Sie Ihren Tieren etwas Gutes! Geräumiges Freilaufgehege, gefertigt aus massivem imprägniertem Kiefernholz mit verzinktem Drahtgitter. Dank den praktischen Scharnieren lässt sich das Gehege einfach zusammenklappen und Platz sparend verstauen. Masse aufgestellt (LxBxH) ca. 130x130x51 cm. Zusätzlich erhältlich ist die passende klappbare Abdeckung zum Schutz der Tiere vor Raubvögeln, Katzen, etc. Mit integriertem Holzsegment als Schattenspender. Lieferkosten Fr. 29.-
neueideen Spezialpreis nur Fr. 143.-/Stk statt Fr. 159.- Für Mitglieder: nur Fr. 127.Abdeckung: Spezialpreis Fr. 89.- statt Fr. 99.- Mitglieder nur Fr. 79.-
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Gute-Laune-Duschkopf «LED» Duschen mit leuchtendem Wasser! Spezialpreis nur Fr. 98.-/Stk Für Mitglieder: nur Fr. 87.Electrolux «Ergo Rapido» Für die schnelle Reinigung zwischendurch! Spezialpreis nur Fr. 179.-/Stk Für Mitglieder: nur Fr. 159.-
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Kostenloser Informationsabend HAUS CLUB SCHWEIZ und Hoval Herzog AG laden Sie herzlich zum kostenlosen Informationsabend ein:
CO2 neutral – Umbauen und Energie sparen. Anleitung für Hauseigentümer Sie fragen sich: Ob Ihr Haus oder Ihre Heizung sanierungsbedürftig ist? Wie viel Energie und Kosten Sie durch eine optimale Dämmung, moderne Fenster und Türen sparen können? Sie interessieren sich: Für Heiz-Technologien mit erneuerbaren Energiequellen? Sie wollen Klarheit: Über Förderprogramme und steuerliche Folgen?
Seien Sie unser Gast und holen Sie sich wertvolles Wissen und Entscheidungshilfen.
Programm 17:30 Uhr Beginn der Veranstaltung 17:40 Uhr « Lohnt sich eine Teil-/ Gesamtsanierung?» 17:55 Uhr « Die Erfassung des energetischen Haus-Zustands»
Begrüssung
Jürg Nufer, CEO Hoval Herzog AG
Moderation F ilippo Leutenegger, Nationalrat und Präsident HAUS CLUB SCHWEIZ Wann
Dienstag, 7. April 2009, 17.30 Uhr
Wo
Gottlieb Duttweiler Institut (GDI), Langhaldenstr. 21, 8803 Rüschlikon
Wie Kostenlos und an keine Bedingungen geknüpft.
Mehr Informationen und Anmeldung:
18:10 Uhr « Richtige Sanierung der Gebäudehülle» 18:25 Uhr «Voller Durchblick für Energiesparer» 18:40 Uhr «Erfolgreiche Heizungssanierung» 18:55 Uhr « Förderprogamme im Gebäudebereich» 19:15 Uhr Diskussionen und Fragen
Partner:
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