neue-ideen Ausgabe Nr. 08 | Oktober

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ratgeber für mein haus

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Nr. 8

Oktober 2011

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erscheint 10 ✕ jährlich

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CHF 5.50

ARENA HAUS CLUB er Kostenlos sabend n Informatio

stabiler starker franken 37

die gunst der stunde

53 homestory53 TV-Star Walter Andreas Müller im Erdhaus 7

kinder auf dem Land Trügerische Idylle? 12

co2-frei heizen Die Sonne machts möglich 42

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HAUS CLUB MAGAZIN 5. Jahrgang Herausgeberin neueideen.ch AG Rötelstrasse 84 8057 Zürich im Auftrag von Haus Club Schweiz Rötelstrasse 84 8057 Zürich www.haus-club.ch Redaktion Tel. 043 500 40 40 und Verlag Fax 043 500 40 59 Gesamtleitung Verlag/Redaktion Filippo Leutenegger Redaktion Michael Greilinger, Stv. Chefredaktor Grafik/Layout Stefan Dellenbach Verlagsassistenz Corinne Ruf Marketing & Vertrieb Peter Hert Anzeigenverkauf Bruno Fernandez E-Mail-Adressen vorname.name @haus-club.ch Redaktionelle Armin Braunwalder; Mitarbeit Brigitte Buser, Gartenfreunde GmbH; Sabine Danuser; Werner Egli; Simone Matthieu; Lukas Kramer; Peter Ruch; Robert Wildi; Alpha Media AG: Üsé Meyer Druck Swissprinters AG, Zofingen Lithografie tnt-graphics AG

Liebe leserinnen und leser

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ch bin ein Morgenmuffel. Sie vielleicht auch. Trotzdem war es für mich in den vergangenen Wochen spannend wie selten zuvor, im Büro den Computer aufzustarten, um die neusten unglaublichen Schlagzeilen aus der Finanzwelt und Wirtschaft zu lesen.

Welches europäische Land steht als nächstes vor der Pleite? Welcher Investmentbanker produziert das nächste Milliardenloch? Abstruse Meldungen jagen sich beinahe schon im Minutentakt. Über Wochen hinweg jeden Morgen die eigenartige Faszination, den tiefen Fall des Euro und des Dollar gegenüber dem starken Schweizer Franken zu verfolgen. Für Sie und mich eine ideale Konstellation, um Ferien zum günstigen Tarif zu machen oder im grenz­ nahen Ausland auf Schnäppchenjagd zu gehen. Eine grenzwertige Situation dagegen für die Schweizer Exportwirtschaft, auch wenn die jüngsten Interventionen der Nationalbank die Situation leicht entschärft haben mag. «Was kümmert mich das? Mir gehts ja gut!», mögen

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbe­­sondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.

Das HAUS CLUB MAGAZIN wird un­ regelmässig kosten­ los an Hausbesitzer verteilt; nur Mitglieder erhalten alle 10 Ausgaben pro Jahr. Werden auch Sie Mitglied im HAUS CLUB SCHWEIZ. Weitere Informationen auf Seite 61.

Sie einwerfen – und Sie haben recht. Sie als Hausbesitzer können profitieren wie kaum je zuvor, denn die Zinsen verharren auf rekordtiefem Niveau. Müssen Sie bald Ihre Hypothek erneuern? Selten gab es so günstig Geld. Stehen Sie erst davor, ein Haus zu kaufen? Nie war Wohneigentum so günstig wie jetzt. Wie lange noch – darüber sind sich die Experten nicht einig, nach etlichen Fehlprognosen mag niemand mehr so richtig Kaffeesatzlesen. In unserer Titelgeschichte wagen wir trotzdem einen Ausblick: Wie sich die Zinsen und der Hypothekenmarkt entwickeln könnten, lesen Sie ab Seite 37. Apropos günstige Hypotheken: Wenn Sie Fragen zu Ihrer Hypothek haben – unsere Spezialis­ ten vom Haus Club Schweiz beraten Sie zu sämtlichen Themen rund ums Haus. Viele Infos, Tipps und Angebote finden Sie auch im Internet unter www.haus-club.ch

Michael greilinger, Stv. Chefredaktor


homestory TV-Star Walter Andreas Müller lebt im Erdhaus drinnen

schwierige entscheidung Den Kindern zuliebe aufs Land ziehen? beleuchtung Mit diesen Leuchten sparen Sie Strom Schlafzimmer Diese Betten liegen im Trend badezimmer Kombiwannen für kleine Badezimmer drahtlose kommunikation Strahlungsarm surfen und telefonieren haustiere Richtige Ernährung für Kleintiere

27 30 32 34

unkraut Ungebetene Pflanzen bekämpfen drAUSSEN

gartenkalender Stauden pflanzen im Oktober baumschnitt Herbstzeit ist Schneidezeit mobilität Neue Modelle mit Hybrid- und Elektro-Antrieb

titelgeschichte Tiefstzinsen – wie lange profitieren Hauseigentümer noch? rundum

7 12 16 18 20 22 24

heizung erneuern Sonne und Wärmepumpe statt Strom dämmung Ein historisches Haus – nach Minergie saniert sicherheit So verzweifeln Einbrecher an Ihren Fenstern und Türen versicherung Vorsorgeprodukte für Kinder do it yourself Energieanalyse und Dämmung

immobilien-verwaltung Das müssen Sie wissen hypotheken Senioren habens schwer bei den Banken ratgeber Aktuelle Fragen – kompetente Antworten haus club schweiz So profitieren Sie von einer Mitgliedschaft LEserangebote

37 42 44 46 48 50

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Bilder: Janick Zebrowski, Brigitte Buser, PD, zVg

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Unser Programm für Sie: 17:30 Uhr: Beginn der Veranstaltung/Einleitung 17:45 Uhr Lohnt sich eine Teil- oder Gesamtsanierung Erfassung des energetischen Hauszustandes 18:10 Uhr Richtige Sanierung der Gebäudehülle 18:30 Uhr Renovation der Fenster 18:50 Uhr Erfolgreiche Heizungssanierung 19:10 Uhr Geld- & Energie-Sparen mit Umwälzpumpe 19:25 Uhr Staatliche Förderprogramme 19:40 Uhr Synco living/ tiefere Heizkosten, höherer Komfort (nur in Zug) Anschl. Apéro Riche Moderation: Filippo Leutenegger, Nationalrat und Präsident Haus Club Schweiz Mehr Informationen und kostenlose Anmeldung: www.haus-club.ch/infoabend Partner:

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schwierige entscheidung

lampen als stromfresser

badewannen für Alle fälle

Den Kindern zuliebe aufs Land ziehen? 12

Effiziente Lampen sparen massiv Strom 16

Kombinierte Wannen für Dusche und Bad 20

drinnen

Walter Andreas Müller

Traumhaus in der Erde Schauspieler und Parodist Walter Andreas Müller lebt seit rund 13 Jahren quasi in der Erde. An seinem originellen Erdhaus in Russikon ZH hat «WAM» tatkräftig mitgeplant.

TEXT Simone Matthieu FOTOS Janick Zebrowski

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chon lange hatte sich Walter Andreas Müller ein Erdhaus gewünscht. Die Erdhaus-Siedlung des bekannten Architek­ ten Peter Vetsch in Dietikon war aber dann doch nicht das, was sich «WAM»,

wie Müller oft genannt wird, vorgestellt hatte. Deshalb gab er sein eigenes Erdhaus in Auftrag. «Jetzt hiess es, ein Stück Land an einem Hang zu finden», erin­nert sich WAM, denn ein Erdhaus muss logischerweise in die Erde


drinnen homestory

hineingebaut werden können. Fündig wurde er schliesslich in einem winzi­gen, malerischen Dörfchen in der Gemeinde Russikon im Zürcher Oberland. «Es ist ein Zufall, dass es mich hierher verschlagen hat. Die Bodenpreise in Maur am Greifensee etwa waren zu teuer und vom nahen Fehraltorf aus bin ich in 15 Minuten mit der S-Bahn in Zürich», so Müller. Ohne Auto wäre das Leben hier allerdings umständlich. Ausserdem hätte die Zusage, dass das Land rund­ herum Landwirtschaftszone bleibe, eben­falls zum Kaufentscheid beigetragen.

«manchmal haben die kühe auf dem dach gegrast» «Das hat sich in der Zwischenzeit leider geändert, rundherum wurde aus Landwirtschaftszone Bauzone. Im letzten Moment habe ich zum Glück noch ein angrenzendes Stück Land vom Bauern gekauft.»

mit outdoor-whirlpool Dank dem neuen Land hat Müller den zuvor eher kleinen Garten vergrössert. Etwas Abstand zu den Nachbarn ist ihm

Blick ins Wohnzimmer mit Cheminée.

Hausherr «WAM» und sein Erdhaus. 8 HAUS club MAGAZIN oktober 2011

wichtig. Dafür hat er jetzt auch einen richtigen Garten. Zuvor bestand der Umschwung hauptsächlich aus einem steil abfallenden Bord und einem Sitzplatz mit etwas Grün drum herum. Jetzt hat sich WAM eine TerrassenGarten-Anlage bauen lassen. Auf der obersten Ebene, gleich beim Ausgang zu Wohnzimmer und Küche, befindet sich neben dem Sitzplatz nun auch ein schönes Stück Rasen und ein «Pavillon», wie WAM ihn nennt. Ursprünglich sollte

es ein Gartenhäuschen werden. Nun hat WAM daraus ein weiteres Zimmer – eben ein Gartenzimmer – im Stil des Erdhauses machen lassen. Auf der nächstunteren Garten-Ebene steht der Outdoor-Whirpool. Und noch einen «Stock» tiefer liegt ein weiteres Stück Rasen, träumerisch von Bäumen und Sträuchern umsäumt. Seit 13 Jahren wohnt WAM nun schon hier. Eineinhalb Jahre dauerten die Bauarbeiten, in die der künftige Hausbesitzer eng einbezogen wurde. «Das Ganze besteht aus einer 7750 Kilo­gramm schweren Stahlkonstruktion, in welche Spritzbeton und danach Isolationsschaum geblasen wurden. Danach wurden die Wände von Hand geformt», erklärt WAM. So auch das Dach, das in seiner Rundung einem Pilzhut gleicht. Obendrauf wächst eine Magerwiese: «Als rundherum noch Landwirtschaftszone war, haben sogar manchmal die Kühe auf dem Dach gegrast.»


Terrasse mit grossem Esstisch.

Fast 8 Tonnen Stahl, viel Beton und die Wände von Hand geformt: Walter Andreas Müllers Erdhaus ist ein Unikat.

keine geraden wände Da das Haus nur aus runden Wänden besteht, war die Einrichtung eine Herausforderung. «Alles musste extra angefertigt werden: Türen, Fenster, Pulte.» Für grosse Möbel wie Schränke oder die TV-Anlage wurden bereits beim Bau Nischen in den Wänden frei gelassen. Was WAM besonders wichtig

war: eine grosse, offene Küche, die in ein grosses Wohnzimmer übergeht: «Dafür mussten die Zimmer nicht sehr gross sein.» Eine Extravaganz hat sich der Schauspieler aber doch noch geleistet: Einen begehbaren Kleiderschrank. Geheizt wird das Haus über eine Erdsonde. Die Wärme bleibt dank den dicken Mauern und dem

Viel Tageslicht im Erdhaus, dank hohen Fensterfronten.


drinnen homestory

Terrassen unterteilen den Garten.

Isolationsschaum in ihrem Innern im Haus erhalten. Und im Sommer ist es dank der Erde, die das Haus zur Hälfte umgibt, stets angenehm kühl. Ein Haus in der Erde – das stellt man sich dunkel vor. Ist es aber nicht, wegen den zahlreichen vom Boden bis zur Decke reichen­den Fenstern und dem grossen Oberlicht im Dach.

Die Küche – Zeit zum Kochen hat Hausherr Walter Andreas Müller aber nur wenig. nen ‹normalen› Sternenhimmel.» Das ist jedoch reine Dekoration und bringt kein wirkliches Licht: «Zum Lesen braucht es zusätzliche Lampen.»

sternenlicht in der stube Weil das Haus von Erdreich umschlossen ist, setzen die Wände aussen Patina an; wenn es regnet, gibt es schon mal lehmige Striemen am weissen Mauerwerk. «Das gehört zwar zum Konzept, aber ich will es doch wieder schön weiss streichen lassen», sagt der Hausherr. Über dem Wohnzimmer hat WAM einen Sternenhimmel aus kleinen, ins Dach integrierten Leuchten anbringen lassen. «Der Architekt wollte zuerst mein Sternzeichen oder einen Kontinent darstellen, zuletzt einigten wir uns aber doch auf ei-

info

leidenschaftlicher koch

Das Erdhaus im Überblick.

WAM – der Katzennarr

Gern witzelt Walter Andreas Müller, sein Erdhaus sei um das Katzentürchen herum gebaut worden. Ihre Katze und ihr Kater lie­gen WAM und seinem Partner am Herzen, sie schlafen tagsüber sogar auf Herrchens Bett. Im ganzen Haus stehen Katzenfiguren in allen Formen und Grössen. Wam möchte weder Namen noch Bilder von den Tieren publizieren, nachdem die Vierbeiner einmal in einem Medienbericht vorgekommen waren und eine von ihnen danach mit Metatabletten vergiftet wurde. Das Tier konnte in letzter Sekunde gerettet werden. Weniger dramatisch ist folgende Geschichte, die WAM zu erzählen weiss: Obwohl die Katzentür mit Chips an den Halsbändern der beiden Katzen funktioniert und somit nur diesen beiden Tieren von aussen Einlass gewähren sollte, hat eine schlaue Nachbarskatze entdeckt, dass sie das Türchen auch nach hinten ziehen und so öffnen kann. WAM dachte, wenn der Eindringling nichts zu Essen finde, komme er nicht mehr und stellte die Futterschalen seiner Katzen in den unteren Backofen. Doch das schlaue Nachbarstier fand sogar heraus, wie es den Backofen öffnen konnte und gelangte so ans fremde Fressen.

10 HAUS club MAGAZIN oktober 2011

Die grosse Küche hat sich WAM nicht umsonst gewünscht. Er ist ein leidenschaftlicher Koch. Im Garten stehen überall Töpfe, in denen die exotischsten Kräuter wachsen: «Ich liebe es, zu kochen, aber nur, wenn ich Zeit habe», sagt Müller. Und die hat er tatsächlich nicht oft. Der Schauspieler ist immer noch dauernd unterwegs. Gerade jetzt dreht er an zwei Filmen, die 2012 ins Kino kommen sollen. Bis Ende September sollen zudem zwei neue GlobiHörspiele auf den Markt kommen. Dann wird er natürlich immer wieder gebucht, um seine Bundesrats-Parodien zum Besten zu geben – nicht nur in der Sendung «Benissimo», sondern auch auf Privatoder Firmenanlässen. Seine Radiosendungen «Zweierleier» und «Wunsch­ konzert» sowie die Vorbereitungen zu einer Swiss Comedy Weihnachts-Show mit anderen Schweizer Stars, die von November bis Dezember gespielt wird – all das hält den 66-Jährigen ständig auf Trab. www

Weitere Bilder auf www.haus-club.ch



drinnen land oder stadt?

TEXT Sabine Danuser

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usanne Kistler will das nun end­ lich auch alles können, wovon ihre beste Freundin schwärmt und was sie in Zeitschriften wie «Landliebe» oder «Mein Garten» erfährt: Die eigenen Tomaten im Garten ziehen und ernten, Sohn Benjamin mit ruhigem Gewissen jederzeit das freie Spiel in eben diesem gewähren und dann natürlich auch die Plazenta des bald zu erwarten­ den zweiten Wonneproppens im eigenen Stück Mutter Erde vergraben und darauf einen Baum pflanzen. Mama Kistler ist nun aber nicht etwa eine seltene Spe­zies, nein, in regelmässigen Wellen­ bewegungen werden viele ganz «nor­ male» Grossstädter vom Wunsch nach dem gelobten Land heimgesucht, träu­ men von grünen Hügeln und duftenden Heuschobern, Kuhfladen inklusive.

Traum so alt wie die Menschheit

Frische Luft und weniger Verkehr: Familien ziehen oft der Kinder wegen aufs Land.

Für die Kinder aufs Land ziehen

Trügerische Idylle

Es ist eine tief sitzende Illusion, dass auf dem Land alles ganz anders und alles viel besser ist. Gerade für die kindliche Entwicklung ist das, was man unter einem geeigneten Wohnumfeld versteht, entscheidend, und dieses ist auf dem Land oft schlechter als in der Stadt. 300 vor Christus verklärte Theokrit das Leben auf dem Land mit Worten wie «ringsum roch es nach Fülle des Sommers und roch nach dem Herbste; Birnen zu unseren Füssen, zu Seiten uns kugelten Äpfel». Damals ebenso wie heute ist die Sehnsucht nach «Arkadien» wohl vor allem Ausdruck einer diffusen Gefühls­ mischung aus Politikverdros­ senheit, Leistungsmüdigkeit und Aus­ stiegswunsch aus gesellschaftlichen 12 HAUS club MAGAZIN oktober 2011

Zwängen. Lärm, schlechte Luft, teure Wohnungen und überbevölkerte Parks, Drogenmissbrauch, Kriminalität und die Verkehrsbelastung tragen heute das Ihre bei, dass gerade junge Familien ihren Wohnsitz aufs Land verlegen möchten: Unsere Kinder sollen sich, von alledem befreit, gesund und geschützt entwickeln, schreit der Fürsorgeins­ tinkt ins Ohr besonders der Frauen, die sich traditionell nun mal eben mehrheit­ lich mit dem Wohl der Kinder abmühen.

Und nachdem sie ihren treulieben­ den Ehegatten damit während Monaten jede Nacht, kurz nach dem Löschen der Nachttischlampe, in den Ohren liegen, je nach Erfolgsaussicht und Stand der Überzeugungsarbeit mal eben sanft lo­ ckend, mal eben kurz donnernd, denkt auch er eines schönen Tages: Es wird wohl etwas dran sein, an dem, was sie da sagt, von wegen Dreck macht gesund und weniger Allergien, selber geern­te­ ter Rosmarin krönt den Sonntagsbraten, Benjamin wird auf dem Land ein rich­ tiger Kerl und bestimmt nicht drogen­ abhängig, und du, mein Schatz, hast endlich einen Weinkeller und kriegst einen Rasenmäher. Na ja, schliesslich pflanzt sogar Michelle Obama Salat und Wurzelgemüse im Garten vom Weissen Haus, und Rasenmäherfahrten à la Forrest Gump entspannen unge­ mein vom Alltag. – So mach sie end­ lich, die Termine mit dem Makler und der Bank, Geliebte!

Erste Ernüchterungen Nach den Erkenntnissen der Ökopsycho­ logie sorgt Natur für den Abbau von Stress. Weniger Hektik, bessere Luft

Bild: Klaus Tiedge/Corbis

«Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein», lautet Goethes berühmter Satz aus dem Osterspaziergang, und schon


Land oder stadt? drinnen

mit weniger Feinstoffbelastung, in der Regel mehr Ruhe, wenn der Nachbar ausnahmsweise nicht spätnachts mit dem Töffli vom Stammtisch nach Hause knattert, gesundes Gemüse aus dem eigenen Garten, sofern auf Düngeund Schädlingsbekämpfungs­mittel ver­ zichtet wird – die Grundbedingungen für ein gesundes Leben auf dem Land scheinen tatsächlich mehr gegeben als in der Grossstadt. Allerdings: Egal, wie gut die Lebens­ bedingungen sind, für ein gesundes Leben braucht es mehr als den schein­ bar passenden Wohnsitz. Nicht wenige Städter, die aufs Land gezogen sind, stellen zum Beispiel fest, dass soziale Kontakte mitunter gewaltige Anpas­ sungsleistungen verlangen; Einsam­ keits- und Fremdheitsgefühle sind nicht ausgeschlossen, und oft verbleibt das soziale Netzwerk in der Stadt. Gesünder durch mehr Bewegung? Eine Studie der Sporthochschule Köln zeigte, dass sich Landbewohner weni­ ger bewegen als Städter: 80 Prozent der Stadtbevölkerung erreichen die emp­ fohlene körperlichen Mindestaktivi­ täts, auf dem Land sind es nur 65 Pro­ zent. Anders als in der Stadt werden die

meisten Wege nicht zu Fuss oder mit dem Velo, sondern mit dem Auto erle­ digt. Weniger gut steht es auch um die Gesundheitsversorgung: In vielen Land­ gemeinden herrscht Ärztemangel, wie­ der wird die Fahrt in die nächstgelegene Stadt nötig. Beschränkt ist in der Regel auch das Freizeitangebot in den Dörfern, was viele Familien zu regelmässigen

len, belegt die Verkehrssicherheit. Die Angst, dass ihre Kinder das Leben bei einem Verkehrsunfall verlieren könnten, ist allerdings bei den Stadtund den Land-Eltern gleich gross. Was bedeutet das nun? Vor der Jahrtausend­ wende befasste sich die Dokumenta­ tionsstelle «Kind und Umwelt» Muri/AG im Rahmen des Nationalen Forschungs­

«weniger hektik und bessere luft?» Ausflügen mit dem Auto veranlasst – und zwar weitaus häufiger als dies Städter tun. Aber sprechen wir endlich von den Kindern; die haben es auf dem Land doch einfach besser, und wegen ihnen sind wir ja vorallem letztlich hierhin gezogen!?

Auf den ersten Blick: anders Den Spitzenplatz auf der Rangliste der Gründe, weshalb Eltern ihre Kinder auf dem Land aufwachsen lassen wol­

projektes «Stadt und Verkehr» mit dem Thema «Das Kind in der Stadt». Marco Hüttenmoser, langjähriger Mitarbeiter am Marie Meierhofer-Insti­ tut für das Kind, leitete das Projekt und verglich Kinder, die ohne Aufsicht im Wohnumfeld spielen können, mit Kin­ dern, denen dies aufgrund des motori­ sierten Strassenverkehrs nicht möglich ist. Insbesondere wurden die Wohn­ umgebungen in der Stadt Zürich und diejenigen in sieben Aargauer Dörfern mit Einwohnerzahlen zwischen rund 300 und 13 000 betrachtet. Was die Familiengrösse betrifft, zeig­ te sich, dass auf dem Land Familien


drinnen land oder stadt?

Sind Kinder auf dem Land glücklicher?

Auf den zweiten Blick: weniger Wichtig für die kindliche Entwicklung sind zum Beispiel die Möglichkeiten zur Selbstständigkeit und soziale Kon­ takte zu Gleichaltrigen. In wie weit ein Kind nun selbstständig und unbeauf­ sichtigt zum Spiel – aber nicht etwa in den eigenen Garten, als verlängertes Kinderzimmer –, sondern in die wei­ tere Wohnumgebung oder etwa auf den Weg in den Kindergarten gelassen wird, hängt im Wesentlichen davon ab, für wie gefährlich Eltern die Wohn­ umgebung halten. Hauptstrassen gelten als sehr gefährlich. In der Stadt wie auf dem Land. Und gerade auf dem Land werden Dörfer oft von einer solchen durchschnitten. Auf dem Land werden zudem auch Quartierstrassen mitunter als gefährlich eingeschätzt, da mangels geeigneter baulicher Massnahmen hier zwar wenig, aber oft schneller Verkehr 14 HAUS club MAGAZIN OKTOber 2011

stattfindet. In der Stadt gibt es mehr klar von den Strassen getrennte Spiel­ flächen als auf dem Land. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Gefährdung durch den Stras­ senverkehr auf dem Land und in der Stadt in etwa dieselbe ist. Überraschend dabei ist nun die Tatsache, dass in der Stadt deutlich mehr Kinder ohne Auf­ sicht im Freien spielen dürfen als auf dem Land. Die Verfasser der Studie hal­ ten hierzu fest: Erstens, spielt wenig Verkehr nur insofern eine Rolle, als dass man sich darauf verlassen kann, dass alle Fahrzeuglenker auch tatsäch­ lich langsam fahren und auf Kinder Rücksicht nehmen, die vorbildliche Fahrweise Einzelner genügt nicht. Zweitens, ist das Ausmass des Motor­ fahrzeugverkehrs in ländlichen Regio­ nen zwar geringer als in der Stadt, aber bei der stark verbreiteten Streubau­ weise dringen die Fahrzeuge bis in die feinsten «Poren» kleinster Ortschaften. Ausserdem fehlen auf dem Land ver­ kehrsfreie Wohnumgebungen, wenn es sich nicht gerade um abgelegene landwirtschaftliche Betriebe handelt. Drittens, befinden sich in kleineren Ortschaften die stark befahrenen Stras­ sen oft nahe beim Wohnumfeld. Und auch die Wege zu Kindergärten und Schulen wie auch zu Spielplätzen for­ dern häufig den Weg über oder entlang dieser Strassen.

Kein Kinderparadies Eltern auf dem Land lassen ihre Kin­ der daher weniger unbeaufsichtigt im Freien spielen als ihre Pendants in der Stadt. Und sie lassen sie auch nicht gerne unbegleitet andere Kinder besu­ chen; das Überqueren der ländlichen Quartierstrasse ist eben unberechen­ bar. Sich gegenseitig besuchen würde auch voraussetzen, dass man sich be­ reits näher kennt. Dieses Sich-Kennen­ lernen aber würde wiederum vor allem im gemeinsamen Wohnumfeld passie­ ren, und das ist nicht der private Garten, sondern die Quartierstrasse, aber eben... Und auch zur Schule oder in den Kindergarten muss das Kind begleitet werden, wird sogar nicht selten mit dem Auto hingefahren. – Tschüss, du spannender Schulweg, tschüss, ihr lus­ tigen Gspänlis! Kommt hinzu, dass das Angebot an Spielplätzen, Spielgruppen oder Kinderkursen auf dem Land deut­ lich geringer ist als in der Stadt. Bemer­ kenswert in diesem Zusammenhang

tipp

Vorbeugen ist besser als heilen

Wer aufs Land zieht, sollte vorher eini­ ge Punkte kritisch hinterfragen und ehrlich beantworten, zum Beispiel: In wie weit klaffen meine Wünsche und Vorstellungen mit der Realität auseinander Welche Infrastrukturen brauche ich und stehen zur Verfügung Was für Freizeitmöglichkeiten gibt es und genügen sie mir Wie sympathisch sind mir die Men­ schen im Dorf und meine nächsten Nachbarn Bin ich davon überzeugt, neue und gute Freunde finden zu können In wie weit bin ich abhängig von einem Automobil und ist das für mich ok Könnte die Zeit fürs Pendeln zwi­ schen Arbeit und Wohnen auf Dauer zur Belastung werden Wie kinderfreundlich ist die Wohn­ umgebung punkto Nähe zu gleich­ altrigen Kindern, Strassensituation, Spielmöglichkeiten, Kindergartenund Schulweg Welche Bedürfnisse werden erfüllt, welche fordern wen zu Kompromis­ sen und kann derjenige sich wirklich mit ihnen arrangieren

ist denn auch der Umstand, dass LandEltern, die ihre Kinder nach draussen begleiten müssten, diesen häufiger die Erlaubnis erteilen, vor den Fernseher zu sitzen, als dies Stadt-Eltern tun. Fazit: Die Entwicklung der Kinder auf dem Land ist durch ungünstige Bedingungen im Wohnumfeld, insbe­ sondere durch die Gefahren des Stras­ senverkehrs, im sozialen wie im grob­ motorischen Bereich und in Bezug auf die Selbstständigkeit stark gefährdet. «Mama, guck mal!» Freudestrahlend purzelt Benjamin aus dem Sand­ kasten vom Spielplatz am Dorfrand, den Susanne Kistler nun häufig be­ sucht, damit der Bub Kontakte knüp­ fen kann. «Pfui, fass so etwas nie wieder an!», schreit die Mama entsetzt und reisst ihm ein langes, dünnes und sehr spitzes Ding aus den Fingerchen – auf dem Land werden leider auch Drogen konsumiert, übrigens. Quelle: «undKinder» Nr. 54 (Publikationsreihe des Marie Meierhofer-Institut für das Kind)

Bild: Klaus Tiedge/Corbis

durchschnittlich kaum mehr Kinder haben als in der Stadt. Auf dem Land ist das Einfamilienhaus die häufigste Wohnart, in der Stadt nimmt diese den letzten Platz ein, hier wird zur Haupt­ sache in Mehrfamilienhäusern gelebt. Auf dem Land leben etwa gleich viele Fami­lien an Hauptstrassen wie in der Stadt. Die im Wohnumfeld vorhande­ nen Spielorte hängen mit der Wohnart und der Strassensituation zusammen. Erwartungsgemäss spielt auf dem Land der Privatgarten eine bedeutende Rolle. Und während auf dem Land häufiger die Strasse im Wohnumfeld als Spielplatz benutzt wird als in der Stadt, gibt es in der Stadt deutlich mehr halböffentliche, das heisst zur jeweili­ gen Überbauung gehörende Spielplätze.



drinnen topten

TEXT Armin Braunwalder

E

ine durchschnittliche 4 ½-Zimmer-Wohnung in Zürichs Altstadt: Im Wohnzimmer steht eine Stehleuchte, die grelles Licht an die Decke wirft – ein grosser Stromfresser. Stefan Gasser, Beleuchtungsexperte bei der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.), nennt den Deckenstrahler nur «Fliegengrill». Wenn der Halogenstab brennt, wird er so heiss, dass alles geröstet wird, was sich darauf verirrt.

Drei Viertel weniger Strom ve

Bei der Beleuchtung in Schweizer Wohnungen kann massiv Strom eingespart werden. Das zeigt ein

Über dem Esstisch hängt eine elegante Pendelleuchte mit vier Halogenspots. Und beim Sofa sorgt eine Leuchte mit Halogenspot für gutes Licht beim Lesen. Auch diese Spots fressen sehr viel Strom. Insgesamt verbrauchen acht Lampen im Wohnzimmer 385 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr – die Hälfte davon alleine der Halogen-Deckenstrahler. Ähnlich sieht es in den drei Schlafzimmern aus: Die Lese- und Arbeitsleuch­ten sind durchwegs mit stromfressenden Halogenlampen ausgerüstet, eine der drei Deckenleuchten mit Halogenspots. In zwei Deckenleuchten sind Sparlampen eingeschraubt. Die Bilanz hier: Dreizehn Lampen verbrauchen 274 kWh pro Jahr. Weiter geht’s durch den Korridor: Erhellt wird er durch sechs Halogenspots in der Deckenleuchte. In der Küche 16 HAUS club MAGAZIN oktober 2011

Lumen statt Watt Das Beispiel der umgerüsteten Woh­ nung zeigt, dass sich der Stromver­ brauch für die Wohnraumbeleuchtung auf einen Viertel reduzieren lässt. Die Frage ist jedoch: Wie steht es mit der Lichtmenge und der Lichtqualität? Die Schlüsselgrösse einer effizienten Wohnraumbeleuchtung heisst «Lumen pro Watt» (lm/W). Je grösser die er­ zeugte Lichtmenge (Lumen) pro ver­ brauchte Stromeinheit (Watt), desto effizienter ist die Lichtausbeute. In die­ ser Hinsicht sehen Glühbirnen, HalogenGlühlampen, Halogen-Spots (Nieder­volt) oder Hochvolt-Halogenlampen alt aus. Sie haben eine Lichtausbeute von 12 bis 20 lm/W. Sie stehen damit weit hinter Leuchtstoffröhren (70 bis 100

info lm/W) und Sparlampen, LED-Lampen sowie LED-Spots (50 bis 90 lm/W). LED steht für Licht emittierende Dioden. Sie sind so effizient wie Sparlampen. Qualitativ gute LED erzeugen ebenso schönes Licht wie Halogen- oder Glüh­ lampen (siehe www.topten.ch). Die Lichtmenge in der umgerüsteten Wohnung hat sich mit dem Lampenund Leuchtenwechsel zwar von 24’000 Lumen auf 19’000 Lumen reduziert. Für das Auge ist das jedoch kaum wahr­ nehmbar. Auch die Behaglichkeit leidet nicht. Sämtliche Lampen und Leuchten erzeugen Licht in der glühlampenähnli­ chen Qualität «warmweiss» – und das erst noch mit viel weniger Abwärme.

Bilder: Richard Leo Johnson/Beateworks/Corbis, zVg

stromfresser halogen


topten drinnen

brennen über der Arbeitsfläche bei der Küchenkombination vier Halogenspots. Das sind nochmals zehn Stromfresser. Immerhin: Die Deckenleuchte über dem Küchentisch wird mit einer stromsparenden Leuchtstoffröhre betrieben. Auch am Spiegelschrank im Badzimmer sorgt eine solche Sparröhre für Licht. An der Decke hängt noch eine Leuchte mit Glühlampe. Sie gehört zu den Stromfressern. Die dreizehn Lampen und Spots in Korridor, Küche und Bad bringen es auf einen Verbrauch von 333 kWh. Gesamtbilanz: Die 34 Lampen und Spots in der Wohnung verbrauchen pro Jahr 993 kWh.

auf effizienz getrimmt Wie viel davon lässt sich durch effiziente Leuchtmittel einsparen? S.A.F.E.-Experte Gasser hat eine ganze Wohnung vollständig auf die Effizienz getrimmt und konsequent mit stromsparenden Leuchtmitteln ausgestattet, wie sie von der Stromspar-Website www.topten.ch gelis­ tet sind (vgl. Tabelle «Gleich viel Licht»). Wohnzimmer: Nur noch ein Fünftel des Verbrauchs. Den Halogen-Decken-

rbrauchen konkretes Beispiel.

Gleich viel Licht mit weniger Leistung

info

Vorher: Halogen-Spots 35W

Nachher: LED-Spots 5W

Vorher: Halogenlampe 50W

Nachher: LED-Leuchte 10W

Vorher: Stehleuchte (Hochvolt- Halogenstab) 300W

Nachher: Stehleuchte (Leuchtstoffröhre) 58W

Die effizientesten Lampen und Leuchten finden Sie auf www.topten.ch

tipp

Licht-Check

Auf www.topten.ch können Sie einen einfachen Licht-Check für die Wohnraumbe­ leuchtung machen. Der Check zeigt Ihnen den aktuellen Verbrauch und die Einspa­ rung durch effizientere Lampen und Leuchten in Kilowattstunden und Franken pro Jahr (siehe folgende Tabelle).

Effizientes Licht spart 150 Franken pro Jahr v o r he r

n a c hhe r

Raum Leuchtentyp Lampentyp Leistung Ersatztyp Leistung (Watt) (Watt) Wohnzimmer Stehleuchte 1 Halogenstab 300 1 FL-Röhre 58 Stehleuchte 2 Sparlampen 24 unverändert 24 Leseleuchte 1 Halogenspot 50 1 LED-Spot 8 Esstischleuchte 4 Halogenspots 140 LED-Leuchte 20 Schlafzimmer 1 Deckenleuchte 2 Sparlampen 30 unverändert 30 Leseleuchte 1 Halogenlampe 20 LED-Leuchte 5 Leseleuchte 1 Halogenlampe 20 LED-Leuchte 5 Schlafzimmer 2 Deckenleuchte 4 Halogenspots 140 4 LED Spots 20 Leseleuchte 1 Halogenlampe 20 LED-Leuchte 4 Arbeitsleuchte 1 Halogenlampe 50 LED-Leuchte 12 Schlafzimmer 3 Deckenleuchte 1 Sparlampe 15 unverändert 15 Leseleuchte 1 Halogenlampe 20 LED-Leuchte 4 Arbeitsleuchte 1 Halogenlampe 50 LED-Leuchte 12 Korridor Deckenleuchte 6 Halogenspots 210 6 LED Spots 30 Küche Deckenleuchte 1 FL-Röhre 15 unverändert 15 Küchenschrank 4 Halogenspots 140 4 LED Spots 28 Bad/WC Spiegelschrank 1 FL-Röhre 20 1 FL-Röhre 20 Deckenleuchte 1 Glühlampe 60 Demontage 0 Total (Watt) 1324 310 Stromverbrauch (kWh/Jahr) 993 232 Stromkosten (Fr./Jahr) 199 47 Einsparung (Fr./Jahr) 152 Brenndauer pro Lampe/Leuchte: 750 Std./a; Strompreis: 20 Rp./kWh.

strahler ersetzt Gasser durch eine Stehleuchte mit Leuchtstoffröhre. Die vorhandene Stehleuchte mit Sparlampen bleibt. Über dem Esstisch hängt neu eine LED-Leuchte. Der Halogenspot in der Leseleuchte wird durch einen LED-Spot ausgetauscht. Das Ergebnis: Der Stromverbrauch sinkt von 385 auf 83 kWh. Schlafzimmer: Verbrauch um 70 Prozent reduziert. Die Arbeits- und Leseleuchten werden durch LED-Leuchten ersetzt. Die vier Halogenspots in einer der drei Deckenleuchten tauscht Gasser durch LED-Spots aus. Das Ergebnis: Ein Stromverbrauch von 80 kWh statt 274 kWh. Korridor, Küche, Bad: Knapp 80 Prozent Reduktion. Gasser tauscht die insge­ samt zehn Halogen-Spots im Korridor und in der Küche durch LED-Spots aus. Die Deckenleuchte mit Glühlampe im Bad wird demontiert – die Beleuchtung ist auch so völlig ausreichend.

Das Ergebnis: Der Stromverbrauch beträgt nur noch 70 statt 333 kWh.

ersparnis: 150 franken Die Gesamtbilanz: Die Beleuchtung der ganzen Wohnung braucht nur noch so viel Strom wie vorher der HalogenDeckenstrahler im Wohnzimmer alleine benötigte – 232 statt 993 kWh. In Franken ausgedrückt: Die Stromkosten sinken von rund 200 Franken auf knapp 50 Franken pro Jahr. Jahr für Jahr spart die neue Beleuchtung somit rund 150 Franken ein.

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drinnen wohntrends

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18 HAUS club MAGAZIN Oktober 2011

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Oktober 2011 HAUS club MAGAZIN 19


drinnen badezimmer

Eine Wanne fürs Platzsparen

Wer ein kleines Badezimmer hat, muss trotzdem nicht auf Annehmlichkeiten verzichten: Beispielsweise bei der Frage, Dusche oder Badewanne, lassen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, indem ein Wannenmodell mit integrierter Dusche eingesetzt wird.

Ein entspannendes Bad oder lieber eine Dusche? Kombinierte Wannen machens möglich.

A

m Morgen schnell unter die Dusche, um sich fit und frisch für den neuen Tag zu machen: Ein Ritual, das für viele kaum aus dem täglichen Leben wegzudenken ist. Mancher Hausbesitzer dürfte auch neben dem eigentlichen Badezimmer irgendwo noch eine kleinere Nasszelle mit einer separaten Dusche haben – somit steht der morgendlichen Berieselung nichts im Weg. Allerdings verfügen wohl genau so viele, gerade ältere Häuser nur über ein einziges Badezimmer. Dieses ist nach heutigen Standards oft klein, und eine zusätzliche Dusche fehlt. Manch einer mag sich zwar daran gewöhnt haben,

20 HAUS club MAGAZIN Oktober 2011

seine Dusche in der Badewanne zu nehmen. Wer aber mit dem Gedanken spielt, sein Badezimmer zu erneuern, hat diverse Möglichkeiten, aus den bescheidenen vorhandenen Platzverhältnissen möglichst viel herauszuholen.

Platz zu benötigen als eine konventio­ nelle Badewanne. Dabei ist auch der Einstieg so tief wie bei einer herkömmlichen Dusche, in die Wanne, respektive Dusche, gelangt man durch eine Glas­ türe, die gleichzeitig auch als Dusch­

clevere lösung fürs kleine bad eine wanne für alles Eine clevere Lösung ist der Einbau einer kombinierten Wanne, die gleichzeitig eine vollwertige Dusche und eine Badewanne ist. Entsprechend nehmen sich diese Modelle aus: Diese Wannen-Model­ le sind quasi am einen Ende um eine Duschkabine ergänzt, ohne aber mehr

kabinenwand dient. Diese Wannen gibt es – wie heute in vielen Produktlinien üblich – optional auch als Modelle mit einer integrierten Whirlpoolfunk­tion – damit wird das Badezimmer gleich noch um den Aspekt Wellness ergänzt. Diese Kombiwannen haben einen weiteren Vorteil: Sie sind praktisch ins­tallationsbereit erhältlich und lassen

Fotos: zVg

Text Michael Greilinger


experte

Manfred Spiller

Spartenleiter Küchen/Badezimmer, Dipl. Ing. Fust

Bequemer Ein- und Ausstieg in die Kombiwanne. sich innerhalb eines einzigen Arbeitstages einbauen. Der Sanitärmonteur demontiert erst die bestehende Badewanne, instal­liert die Befestigung für die neue Wanne, passt diese ein, schliesst sie an – und schon am Abend des gleichen Tags ist die neue Wanne parat – zum Duschen oder zum Baden.

das maximum herausholen Wer allerdings mehr als nur die Badewanne auswechseln will, sollte sich im Vorfeld Gedanken machen, wie er den vorhande­ nen Platz optimal ausnutzen kann. Gerade für kleinere Badezimmer gibt es einige Faustregeln, um den Raum gut auszunutzen und auch einige optische Tricks, um den Raum grösser erscheinen zu lassen.

Wellness dank integriertem Whirlpool.

Ein Bad für die ganze Familie. Am wichtigsten ist eine gute Planung im Vorfeld. Bevor der Fachmann zum Zug kommt, kann der Hausbesitzer die Planung allenfalls mit einem Bad-Online­ planer auch selber durchspielen. Dabei lässt man manche kreative Idee entstehen, sei es bei der Anordnung der einzelnen Elemente, sei es bei den verwendeten Materialien. Denn gerade durch den Einsatz passender Materialien lässt sich ein Raum «grösser» machen, etwa durchs Verlegen von grossformatigen Platten, die gerade einen schmalen Raum ruhiger machen. Auch kalte Farben wie Blau oder Türkis lassen einen Raum grösser erscheinen, und grosse Spiegelflächen täuschen mehr Tiefe vor. Und schliesslich kann eine passende Beleuchtung dafür sorgen, dass ein Raum höher erscheint. Mit etwas Fantasie und guter Planung und Beratung lässt sich also auch aus einem kleinen Badezimmer einiges herausholen, selbst wenn der Raum dem Bauherren Grenzen setzt.

Ich möchte eine neue Bade­ wanne – was für Möglichkeiten habe ich? Material, Form und Ausstattung sind entscheidend. Lassen Sie sich umfassend beraten und sitzen oder liegen Sie in einer Ausstellung Probe – nur dann merkt man was bequem ist. Und fragen Sie sich: Wie ist Ihr Baderitual heute: Alleine, mit Kindern und auch wie häufig? Und vor allem: Dient die Badewanne auch als Dusche? Dann sollten Sie unbedingt eine Kombination aus Duschund Badewanne wählen, damit der Einstieg nicht zum Hürdenlauf wird. Welche Formen und Materialien liegen derzeit im Trend? Die klassische Rechteckwanne oder die Eckwanne nach vorne hin ab­ gerundet decken den Markt zu 95 Prozent ab. Was die Materialien betrifft: Acryl hat gegenüber Stahl­ wannen den Vorteil, dass es warm und angenehm auf der Haut wirkt. Der Trend generell geht aber eindeutig zu Wannen, die Duschen und Baden erlaubt, ohne dass man täglich über den Wannenrand einsteigen muss. Denn das ist besonders in späteren Lebensphasen mühsam. Leider habe ich ein sehr kleines Badezimmer – wie kann ich bei einer Sanierung trotzdem das Optimum herausholen? Da geht es Ihnen wie den meisten Hausbesitzern in der Schweiz! Wir empfehlen Ihnen: Der Verkaufsbe­ rater soll Ihnen für Ihr Badezimmer eine computerisierte Planung erstellen und diese in 3D visualisieren – dann kann man sich auch als Laie alles gut vorstellen. Dank der oben erwähnten Kombiwanne – beispielsweise der Twinline von Artweger – hat man schon ab 1.6 Metern Länge Platz für bequemes Duschen und Baden.


drinnen internet

Sie sind unsichtbar, im täglichen Gebrauch unver­ zichtbar und sie polarisieren nach wie vor sehr stark: elektromagnetische Wellen für die mobile Kommunikation. Beweise, dass die Strahlen gesundheitsschädigend sind, gibt es zwar keine – aber Bedenken bleiben. Mit dem Beherzigen einiger Tipps lässt sich die Belastung im Haus und unterwegs aber auf ein Minimum reduzieren.

Belastung reduzieren: Drahtloses Surfen geht nicht ohne Strahlung.

Beim Telefonieren und Surfen:

O

hne Handy unterwegs? Im Jahr 2011 kaum mehr vorstellbar, besitzen doch 90 Prozent der Schweizer Haushalte ein Mobil­ telefon, so die Angaben des Bundesamts für Statistik. Trotzdem: Will ein Mobil­

Wellen und Werte

funkanbieter irgendwo eine neue An­ tenne errichten, hagelt es meist Ein­ sprachen und Beschwerden aus der Bevölkerung. Diese scheitern aber prak­ tisch immer an der Tatsache, dass die Antennen die gesetzlichen Strahlungs­

werte einhalten. Der Widerspruch aber bleibt zwischen der täglichen HandyNutzung und dem Unbehagen gegen­ über der Strahlung beim Telefonieren.

info

Denn auch die Wissenschaft hat keine schlüssige Antwort parat auf die Frage, ob die Strahlen nun tatsächlich die Ge­ sundheit der Menschen schädigen oder nicht. Jüngstes Beispiel ist eine Studie der Uni Basel, die untersucht hat, ob bei Kindern und Jugendlichen ein er­ höhtes Risiko besteht, an einem Hirn­ tumor zu erkranken, wenn sie mit dem Handy telefonieren. Einerseits kommt die Studie zwar zum Schluss, dass kein erhöhtes Risiko besteht, andererseits können die Studienautoren nicht gänz­ lich entwarnen, da «gewisse Unsicher­ heiten bleiben» und die Forscher somit weitere Abklärungen fordern.

Der drahtlose Informationsaustausch (Mobiltelefonie, Funk, Radiosignale etc.) basiert auf hochfrequenten elektromagneti­ schen Feldern. Diese Funkwellen werden umgangssprachlich auch «Strahlen» genannt. Da jede Antenne nur eine bestimmte Menge von Signalen austauschen kann, braucht es an Orten mit hohem Ge­ sprächs- und Datenverkehr entsprechend mehr Antennen. Die maximale Leis­ tung dieser Antennen ist durch internationale und nationale Vorgaben begrenzt. Die von einem Handy benötigte Leistung wird durch die Spezifische Absorptions­ rate (SAR) angegeben. Der SAR-Wert wird in Watt pro Kilogramm Körpergewebe angegeben, der maximal empfohlene Wert ist 2W/kg. Je besser der Empfang in der Praxis, umso tiefer ist die vom Handy benötigte Leistung. Bei grossen Anbietern gelten daher in der Regel UMTS-Geräte mit einem tiefen SAR-Wert als strahlungsarm. Quelle: www.forummobil.ch

22 HAUS club MAGAZIN Oktober 2011

keine entwarnung

Fotos: zVg

Text Michael Greilinger

Weniger Strahlung im Haus


experte

tipp

Strahlung reduzieren Auf dem Markt erhältliche Mobil- und Schnurlostelefone oder WLANRouter müssen die gesetzlichen Grenzwerte punkto Strahlung einhal­ ten. Mit einigen Verhaltensregeln lässt sich die Strahlenbelastung weiter reduzieren: Mobiltelefon • Modell mit tiefem SAR-Wert kaufen • UMTS-Handy nutzen; moderne Geräte sind bis 1000-fach strahlungsärmer als ältere GSM-Geräte • An Orten mit gutem Empfang tele­ fonieren, das Handy arbeitet so mit weniger Sendeleistung • Für längere Gespräche kabelgebun­ dene Freisprecheinrichtung benutzen • Keine Schutz- und Abschirmprodukte verwenden, die aufs Handy aufgeklebt werden: Im besten Fall bewirken sie nichts, im schlimmsten Fall erhöhen sie die Sendeleistung und damit die Strahlenbelastung • Wer ein aktives medizinisches Implan­ tat (Herzschrittmacher) trägt: Mindes­ tens 30 cm Abstand zwischen Handy und Implantat einhalten Schnurlose Festnetztelefone • Gerät mit dem Ecomode plus-Standard kaufen, diese Geräte strahlen im Be­

Zu einem ähnlichen Ergebnis kam die sogenannte Interphone-Studie, die im Frühjahr 2010 publiziert wurde. Auch diese Studie fand generell kein erhöhtes Hirntumor-Risiko durch das Telefonieren mit dem Handy – mit einer Ausnahme: Personen, die während mehr als zehn Jah­

reitschaftsmodus überhaupt nicht und passen die Leistung der Verbindungs­ qualität an • Mindestens 50 cm Abstand zwischen Basissstation und Arbeitsplatz ein­ halten WLAN-Router • Beim Kauf darauf achten, dass sich das Gerät per Knopfdruck ein- und ausschalten lässt. Die Geräte sen­ den entsprechend nur dann elektro­ magnetische Felder aus, wenn sie in Betrieb sind TV-Box • Die TV-Box per Kabel mit dem DSLModem verbinden – das entsprechende Ethernetkabel liegt in der Regel dem TV-Set bei

Weitere Infos: www.bag.admin.ch

Im Alltag sind wir aber längst nicht nur durch Mobiltelefone, sondern zuhause wie auch am Arbeitsplatz durch viele andere Geräte Strahlung ausgesetzt. Im Kom­ munikationsbereich gehören neben den Handys auch schnurlose Telefone, WLANRouter oder auch kabellose TV-Boxen zu

«GEWISSE UNSICHERHEITEN BLEIBEN» ren mindestens 30 Minuten täglich tele­ fonieren, hätten zwar ein «signifikant» höheres Risiko. Allerdings gestehen die Studien­macher Schwächen bei der Inter­ pretation der Resultate ein.

viele strahlenquellen Beide Studien finden also keine hieb- und stichfesten Beweise für Gesundheitsschä­ den durch Handy-Strahlung, können aber auch keine definitive Entwarnung geben.

den «strahlenden» Geräten. Wer also die entsprechende Technik nutzt, ist immer zu einem gewissen Grad der Strahlung ausgesetzt. Die Risiken lassen sich aber minimieren. Einen Einfluss darauf hat sowohl die Wahl des Geräts als auch das persönliche Verhalten bei dessen Nutzung (vgl. Box «Strahlung reduzieren»). Wer schliesslich gar kein Risiko eingehen will, dem steht es immer noch frei, auf das Handy und drahtlose Übertragungen zu verzichten und das gute, alte Kabel zu benutzen.

Jürg Studerus

Kommunikationsverantwortlicher Mobilfunk und Umwelt Swisscom Bietet Swisscom strahlungsarme Produkte an? Ja. Swisscom bietet verschiedene strahlungsarme Produkte an. So sind mehrere schnurlose Festnetztelefone mit Ecomode plus erhältlich. Diese re­ geln die Sendeleistung während des Gesprächs automatisch herunter und reduzieren so die Strahlung. Ferner lassen sich auch alle neuen WLANRouter von Swisscom per Knopfdruck ausschalten. Daneben sind Handys und Smartphones mit niedrigen SARWerten verfügbar. Doch bei den Mobil­ telefonen ist die Nutzung bezüglich der Strahlung entscheidender. Wie kann ich beim mobilen Telefonieren Einfluss auf die Strahlung nehmen? Dazu folgende drei Tipps: • Ein UMTS-fähiges Mobiltelefon wäh­ len und auf dem UMTS-Netz telefonie­ ren – dies führt zu einer erheblichen Reduktion der Immissionen. • Bei der Nutzung auf guten Empfang achten – denn so wird weniger Sende­ leistung zur Signalübertragung benö­ tigt und die Strahlung ist entspre­ chend geringer. • Längere Gespräche mit der Frei­ sprecheinrichtung (Kopfhörer) führen – um damit die Immissionen bedeutend zu senken. Was unternimmt Swisscom gegen die Strahlung? Strahlung, respektive elektromagneti­ sche Felder, sind die physikalische Grundlage aller Funktechnologien. Wir nutzen diese Strahlung seit vielen Jahrzehnten für Radio, Funk, TV und eben Mobilfunk. Swisscom informiert Kunden auf dem Internet, in Broschü­ ren oder in allen Swisscom Shops, wie sie die Belastung beim Telefonie­ ren vorsorglich reduzieren können. Die von uns betriebenen Mobilfunkanlagen («Handymasten») halten jederzeit die sehr strengen schweizerischen Grenz­ werte ein. Weitere Informationen unter: www.swisscom.com/strahlung


drinnen haustiere

Was frisst das Meerschweinchen am liebsten? Auch Kleintiere haben Ansprüche bei ihrer Ernährung.

Auch für kleine Tiere: Das richtige Futter TEXT Michael Greilinger

A

uf der Hitliste der beliebtes­ ten Haustiere stehen Nagetiere nicht zuoberst. Von geschätz­ ten 2,8 Millionen Haustieren in der Schweiz sind rund 1,35 Millionen Katzen und rund eine halbe Million Hunde. Gemäss einer Liste der Web­ site hausinfo.ch tummeln sich somit in 25 Prozent aller Schweizer Haus­ halte Katzen, in 12 Prozent Hunde. Auf dem dritten Rang folgen Vögel: Gefie­ derte Freunde zwitschern in 7 Prozent der Schweizer Haushalte. Denn vierten

24 HAUS club MAGAZIN oktober 2011

Rang teilen sich mit je 6 Prozent Aus­ breitung Aquarien und – als erstes Nagetier – Kaninchen. Meerschweinchen finden sich in rund 4 Prozent aller Haushalte, in ebenfalls 4 Prozent wer­ den weitere Nager wie Hamster, Mäuse, Ratten und Rennmäuse gehalten.

Millionengeschäft Auf den ersten Blick möchte man meinen, diese Kleintiere spielen im Haustiermarkt keine grosse Rolle. Be­ trachtet man es aber von der wirt­ schaftlichen Seite, gilt eher der Kalauer:

Kleinvieh macht auch Mist. Gemäss dem deutschen Zentralverbands Zoo­ logischer Fachbetriebe, der den inter­ nationalen Heimtiermarkt ausgewertet hat, gaben die Schweizer Tierhalterin­ nen und Tierhalter im Jahr 2009 rund 670 Millionen Franken für die Heimtier­ haltung aus. Um die 70 Millionen Fran­ ken davon dürften für die Haltung von Nagern ausgegeben worden sein.

nicht nur pflegeleicht Auch wenn in Sachen Tierhaltung viel Aufklärungsarbeit geleistet wurde,

Bild: Vstock LLC/Tetra Images/Corbis

In unzähligen Schweizer Häusern tummeln sich nicht nur Hunde und Katzen, sondern auch Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Hamster. Doch auch die putzigen Nager wollen richtig gefüttert werden.


haustiere drinnen

hängt den putzigen Nagern wohl oft immer noch das Etikett «pflegeleicht» oder «geeignet für Kinder» an. Tatsäch­ lich fühlen sich auch Meerschwein­ chen oder Kaninchen wohler, wenn sie viel Platz haben, ganz zu schweigen von der richtigen Ernährung.

heu und grünfutter Nahrungsgrundlage bei beiden Arten ist Heu, das in erstklassiger Qualität immer zur Verfügung stehen sollte – dabei ist zu beachten, dass das Heu nicht durch Kot oder Urin des Tieres verschmutzt wird. Gerade Kaninchen und auch Meerschweinchen mögen Grünfutter über alles: Gras, Kräuter, Gemüse. Dabei ist vor allem zu be­ achten, dass Sorten, welche die Tiere noch nicht gewohnt sind, anfangs nur in kleinen Mengen gefüttert wird. In kleinen Mengen lassen sich auch Obst oder Beeren verfüttern, nicht auf den Speiseplan von Nagetieren gehören Hülsenfrüchte, diese blähen die Tiere stark und können zu Verdauungs­ problemen führen.

Neben Heu, Grünfutter oder Ge­ müse, kann man die Tiere zusätz­ lich auch mit Trockenfutter aus dem Handel füttern. Diese Futtermischun­ gen sind unter verschiedenen Namen erhältlich: Zuchtfutter, Alleinfutter oder Erhaltungsfutter. Dabei lohnt es sich, die Angaben auf der Futter­ verpackung genau zu studieren und im Zweifelsfall auch einen Fachmann zu befragen oder sich beim Hersteller

lieber kein hartes brot Besonders wichtig für Nagetiere ist schliesslich, dass sie eine Möglichkeit haben, ihre Zähne abzureiben. Dazu eignen sich Zweige oder Rinden, hartes Brot ist mit äusserster Vorsicht ein­ zusetzen. Bei Kaninchen kann man es in kleinen Mengen geben, auf dem Speiseplan von Meerschweinchen dagegen hat Brot nichts verloren.

nager brauchen eine möglichkeit, um ihre zähne abzureiben zu informieren, für welche Zwecke das Futtermittel eingesetzt werden kann. Zu beachten ist: Viele dieser Futtermittel gelten als Energie- oder Kraftfutter, daher sind sie eher zu­ rückhalten zu dosieren, da die Tiere sonst fett und träge werden. Was die Mengen betrifft, kann man von den An­ gaben auf der Verpackung ausgehen, sollte aber die Tiere beobachten und die Futtermenge entsprechend anpassen.

Natürlich wollen die Nager nicht nur essen, sondern auch trinken, da­ her ist es unerlässlich, dass die Tiere immer frisches Wasser in ausreichen­der Menge zur Verfügung haben.

Futtermittel und Produkte für Kleintiere erhältlich bei Landi.

oktober 2011 HAUS club MAGAZIN 25



gartenkalender

baumschnitt

grüne autos

Frühlingsstauden pflanzen im Oktober 30

Herbstzeit ist Schneidezeit für viele Gehölze 32

Neue Modelle mit Hybrid- und Elektroantrieb 34

draussen

Kampf gegen die Unkräuter Bild: John Churchman/Corbis

Unerwünschte Pflanzen im Garten gelten als Unkräuter. Tatsächlich können einige Arten Schaden anrichten und sind mühsam zu bekämpfen. Andere Unkräuter wiederum sind sogar essbar.

N

immt man es ganz genau, gibt es eigentlich keine Unkräuter, sondern nur Wild- oder Bei­ kräuter. Jedoch handelt es sich dabei oft um Pflanzen, die nicht immer erwünscht sind, da sie sich gerne

TEXT Brigitte Buser

unkontrolliert relativ rasch ausbreiten und so zum lästigen Unkraut werden. Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen: Die einen Arten vermehren sich durch lästige Wurzelausläufer, andere wiederum setzen nach


draussen unkrÄuter

2

der Blüte in kürzester Zeit Samen an, und ehe man sich versieht, wächst die nächste Generation im Gemüse- oder Staudenbeet, Kiesweg und zwischen Gartenplatten. Bei welchen Un­kräutern man rasch eingreifen sollte und bei welchen man es etwas gelassener nehmen kann, zeigen wir Ihnen im Folgenden.

Distel ist nicht gleich Distel Unter den Distelarten gibt es edle und weniger edle Vertreter. So sind in herbstlichen Staudenrabatten Edeldisteln gern gesehen, während die Rauhe Gänsedistel (Sonchus asper) 1 zwischen Astern und Gräsern eher störend wirkt. Wie alle Disteln gehört auch sie zu den Korbblütlern, bringt jedoch im Gegensatz zur Kugeldistel keine blauen, attraktiven Blütenbälle, sondern von Juni bis Oktober eher kleine, gelbe Körbchenblüten hervor. Die Art bevorzugt frische bis feuchte

3

Standorte und besiedelt Wegränder, Schuttplätze, Gärten, Äcker und Ufer. Sie setzt schnell Samen an, die der Wind in alle Gartenecken weht, wo sich, da die Rauhe Gänsedistel einjährig ist, schnell wieder neue Pflanzen bilden. Um dies dauerhaft zu unterbinden, sollten die Pflanzen noch bevor sich die weissen Pappusse (Schirmchen) bilden, entfernt werden, was ohne grosse Mühe geht.

Kleine Blütensterne im Salat Die Vogelmiere (Stellaria media) 4 , wird trotz ihrer schmerzlindernden Wirkun­ gen bei Rheuma und Gelenkschmerzen von Gartenbesitzern zu den Unkräutern gezählt, da sie sich relativ rasch ausbreitet. Sie wächst einjährig und hat eine spindelförmige, flache Wurzel. Die kleinen, weissen Sternchenblüten sind zwitterig und bestäuben sich daher meist selbst. Sie entfalten sich nur bei sonnigem Wetter, nachts und bei feuch-

«das kraut der vogelmiere lässt sich als salat verzehren»

28 HAUS club MAGAZIN oktober 2011

ter Witterung bleiben sie geschlossen. Will man eine Verbreitung unterbinden, gilt es auch hier, die Pflanzen zu entfernen, noch bevor die geschwollenen Kapselfrüchte aufbrechen, in denen die Samen reifen. Die Vogelmieren müssen jedoch nicht alle im Kompost landen, denn das Kraut mit Blüten ist essbar, hat einen hohen VitaminC-Gehalt, sollte jedoch aufgrund des Saponin-Gehaltes nicht in zu grossen Mengen verzehrt werden.

Dem Himmel entgegen Die Echte oder Gemeine Zaunwinde 2 (Calystegia sepium) windet sich an Gartenzäunen, Reben und Stängeln von Gartenpflanzen. In Europa ist sie weit verbreitet und bereitet dem Gärtner oft Kopfzerbrechen, kann sie doch durch ihr rasches Wachstum die Entwicklung von Kulturpflanzen beträchtlich hemmen. Unter günstigen Voraussetzungen dauert es nur eineinhalb Stunden, bis eine Triebspitze einen Kreis von ca. 3 Zen­ timetern um einen Stängel geschlossen hat. So windet sie sich bis zu 3 Metern empor, wobei die Winde bald

Fotos: Brigitte Buser

1


unkrÄuter draussen

ihre hübschen, 4 bis 5 Zentimeter grossen, weissen Trichterblüten zeigt. Im Boden bildet die mehrjährige, krautige Pflanze ein dichtes, knotig verdicktes Wurzelwerk aus. Um dieses gründlich zu entfernen, bedarf es eines rigorosen Umgrabens des Erdreiches. Dabei ist darauf zu achten, dass ein jedes, noch so kleines Wurzelstück entfernt wird. Zudem sind im Handel Herbizide erhältlich, mit denen gute Erfolge bei der Bekämpfung erzielt werden können, vorausgesetzt, man hält sich genau an die Angaben in der Packungsbeilage.

bildet. Von Mai bis August entspringen den Blattachseln bis zu 50 cm lange Stängel, besetzt mit goldgelben, glänzende Blüten. Ihre Samen werden durch den Wind sowie Tiere verbreitet. Aufgrund der Ausläufer, die in kürzester Zeit ganze Flächen überziehen können, gilt der Kriechende Hahnenfuss im Garten als lästiges Unkraut. Hier lässt er sich mit seinen bis zu 50 cm tiefen Wurzeln nur mühsam entfernen. Wer bei grossen Beständen auf Herbizide verzichten will, greift zu Grab­gabel und löst fein säuberlich alle Wurzeln aus der Erde. Kleine Kolonien im Staudenbeet können auch mit einem spitzen, scharfen Küchenmesser so tief wie möglich ausgestochen werden. Bilden sich wieder neue Blattrosetten, wird der Vorgang wiederholt. So verliert die Pflanze kontinuierlich an Kraft und gibt auf.

«Hahnenfuss ist nur mühsam zu entfernen»

Am Boden kriechend

4

Der Kriechende Hahnenfuss (Ranunculus repens) 3 macht seinem Namen alle Ehre: Dabei handelt es sich um eine schwach giftige, raschwüchsige, mehrjährige Pflanze, die wintergrün ist und wie bei der Erdbeere kriechende Ausläufer mit wurzelnden Blattknoten

Weitere Infos zum Thema Unkraut finden Sie unter www.gartenfreunde.ch


draussen gartenkalender

Bodenschutz Abgeerntete Gemüsebeete oder ausgeräumte Beete mit abgeblühtem, einjährigem Sommerflor werden nun tiefgründig gelockert und mit einer Mulchschicht aus angetrocknetem Rasenschnitt, Strohhäcksel oder strohi­ gem Mist abgedeckt. Wo dies nicht möglich ist, kann noch bis Ende Oktober eine Gründüngung aus Senf, Winter­ -roggen oder -wicken auf den Flächen ausgebracht werden.

Stauden

1

Besonders bei frühlings- und sommerblühenden Stauden wie Gänsekresse, Polsterphlox, Storchschnabel, Tränendes Herz, Wolfsmilch oder Pfingstrosen und Rittersporn lohnt sich eine Herbstpflanzung. So können diese noch bis zum Winter einwurzeln und haben so für das folgende Jahr einen Entwicklungsvorsprung. Bestehende Stauden werden zum Schutz der Bodenlebewesen und Nützlingen wie Marienkäfer nur um einen Drittel eingekürzt. Samenstände von Edeldisteln 1 , Fetthenne, Sonnenhut usw. lässt man stehen, denn diese sind beliebte Futterquellen für Vögel. Der endgültige Rückschnitt erfolgt dann im Frühjahr.

Gartenkalender im Oktober

TEXT & FOTOS Brigitte Buser

Gemüse

B

is und mit zu den ersten leichten Bodenfrösten kann noch Lagergemüse geerntet werden wie Rüebli, Randen, Zwiebeln, Knollensellerie, Winterrettich, Wirz sowie Weiss- oder Rotkabis, aber auch Kürbisse. Dieses wird vor dem definitiven Einlagern an einem kühlen Ort leicht angetrocknet. Frischgemüse wie Blumenkohl, Broccoli, Fenchel, Kohlrabi, Kopf- und Schnittsalate sowie die letzten Tomaten, Gurken und Zucchini oder Zuc­ chetti hingegen sollten noch vor dem ersten Frost geerntet werden. 30 HAUS club MAGAZIN OKTOber 2011

Feder-, Rosen- und Winterblumenkohl sowie Spinat, Nüsslisalat und in mausfreien Gärten auch Schwarzwurzeln und Pastinaken überwintern am Standort und werden erst bei Bedarf geerntet. Herbstsalate wie Endivie, Zuckerhut und Chinakohl lässt man so lange wie möglich im Beet. Nasses Wetter und sporadische Fröste können jedoch die Qualität mindern. Daher ist es ratsam, die Beete vor den ersten Frösten mit Plastiktunneln oder Vlies zu schützen, oder man erntet das Gemüse, schichtet es eng in Holzkisten und bringt diese an einem kalten, jedoch frostfreien Ort unter Dach.

Kräuter Ebenfalls stehen lassen sollte man Samenstände von Dill, Koriander oder Gewürzfenchel. Die ersten beiden sind einjährig, und ihre Samen bringen im nächsten Frühjahr Nachschub hervor. Gewürzfenchel ist zwar mehrjährig, nasse oder kalte Winter mag er den­noch nicht, und somit kann man auch hier mit Sämlingen rechnen.



draussen Baum- & strauchschnitt

TEXT Michael Greilinger

L

hecken unproblematisch Relativ unproblematisch verhält es sich mit dem Schnitt von Hecken. Generell reicht ein Schnitt im Jahr, doch je öfter sie geschnitten wird, umso dichter wird die Hecke. Als Zeitpunkt für die bei­ den Schnitte werden oft die Zeiträume Mai/Juni und Mitte August bis Oktober angegeben. Hecken aus Gehölzen, die ihr Laub abwerfen, können aber auch im Winter geschnitten werden. Immer­ grüne Hecken wiederum können den

Bäume schneiden – aber richtig Wenn im Herbst Bäume und Sträucher kahl werden, greift manch Gartenbesitzer zu Säge und Schere, um seinem Gehölz einen Schnitt zu verpassen. Je nachdem ist das korrekte Schneiden eine anspruchsvolle Arbeit.

Die gute alte Astschere: Wichtig ist, dass die Schneiden scharf sind. 32 HAUS club MAGAZIN oktober 2011

ganzen Sommer hindurch geschnitten werden, allerdings sollte man keinen allzu heissen Tag dafür auswählen. Etwas komplizierter verhält es sich mit Ziersträuchern. Der richtige Schnitt­ zeitpunkt hängt vor allem von der Blütezeit der Sträucher ab. Frühlings­ blühende Ziersträucher etwa werden idealerweise nach der Blüte geschnit­ ten, dazu gehören beispielsweise Forsy­ thien, Zierquitten oder der Schneeball. Sommerblüher wie der Sommerflieder, Säckelblume, Hibiskus oder RispenHortensien werden dagegen im Früh­ ling, und zwar so früh wie möglich,

Fotos: Husqvarna

angsam hält der Herbst Ein­ zug, die Blätter an Bäumen und Sträuchern im Garten färben sich bunt und fallen zu Boden. Das ist meis­ tens auch der Zeitpunkt, an dem der passionierte Gärtner zu Schere oder Säge greift und die Gehölze zurück schneidet. Möglich, dass sich der eine oder andere Hobbygärtner einfach auf sein Bauchgefühl, beziehungsweise den grünen Daumen, verlässt, ein paar Äste abschneidet, und der Baum schlägt im Frühjahr wieder wunderbar aus. Ein falscher Schnitt zum falschen Zeit­ punkt kann ein Gehölz aber auch nachhaltig schädigen, im Zweifelsfall konsultiert man besser den Gärtner seines Vertrauens.


Baum- & strauchschnitt Draussen

Für jedes Gehölz das richtige Werkzeug.

tipp

schneidet man oft im Sommer, um die Fruchtbildung zu regulieren. Steinobst­ bäume (Kirschen, Zwetschgen) werden dagegen im Sommer nicht geschnitten. Allerdings gibt es auch Stimmen, die den Sommerschnitt aus biologischer Sicht bevorzugen, da der Baum dann im Saft steht und die ihm zugefügten Schnittverletzungen besser verkraftet als im Ruhezustand im Winter. Idealer­ weise lässt man sich den Baumschnitt von einem Fachmann zeigen und be­ sucht allenfalls auch einen entspre­ chenden Kurs.

reben: anspruchsvoll

Mit scharfen Klingen

Egal, welches Gehölz zu welchem Zeitpunkt geschnitten wird – das Wichtigste ist gutes Werkzeug, beziehungsweise scharfe Klingen. Ob das Astsäge, Baumschere oder Rebschere sind, der Gärtner sollte darauf achten, dass die Klingen scharf und sauber sind. Baumscheren sind auch als kraftsparende Ratschenmodelle erhältlich. Ein häufiger Problemfall beim Heckenschneiden ist das Kabel der elektri-

zurückgeschnitten, damit sie bis zur Blütezeit wieder stark austreiben. Aller­ dings gibt es auch Sträucher, die gar nicht geschnitten werden sollten, neben den meisten Nadelgehölzen (Ausnah­ men: Thuja und Eibe) sind das etwa Hartriegel, Zaubernuss, Goldregen und Magnolie.

winter- vs. sommerschnitt Wohl am wichtigsten ist ein korrekter, regelmässiger Schnitt bei Obstbäumen, da sich dieser auf die Vitalität des

schen Heckenschere – Abhilfe können hier Akku-betriebene Geräte schaffen, die auch mit Teleskopstangen erhältlich sind und somit nicht nur die Leiter überflüssig machen, sondern auch den Rücken schonen. Und wer dickere Äste durchtrennen muss oder Kleinholz machen will und dafür die Kettensäge nutzt, kann auch das ohne Abgase oder Stromkabel mit akkubetriebenen Modellen.

Baumes und damit auf die Qualität der Früchte auswirkt. Junge, frisch ge­ pflanzte Obstbäume erfahren im Früh­ ling den sogenannten Pflanzschnitt, in den folgenden Jahren vollzieht man hauptsächlich den Erziehungsschnitt, um einen optimalen Aufbau der Baum­ krone zu erreichen. Schnitte gibt es aber auch, um das Höhenwachstum zu begrenzen, oder um einen in die Jahre gekommenen Baum zu verjüngen. Vor allem beim Erziehungsschnitt ist der Zeitpunkt wichtig, traditionellerweise findet dieser im Winter statt (Februar/ März). Bei Kernobst wie Apfel und Birne

Auch kleinere fruchttragende Gehölze wie Reben und Beeren vertragen einen regelmässigen Schnitt. Während bei­spielsweise Brombeerranken oder Johan­ nisbeer- und Stachelbeersträucher im zeitigen Frühjahr recht rustikal zu­ rückgeschnitten werden können, ist der Schnitt von Reben etwas anspruchs­ voller. Frisch gepflanzte Reben brauchen radikale Erziehungsschnitte, bis sich ein kräftiger Rebstock bildet. Die Trauben wachsen zudem nur an den diesjährigen Trieben – und dies in den ersten Jahren auch nur spärlich. Bis zum vollen Ertrag ist also Geduld gefragt – und mitunter auch der Rat eines Experten.

Akku-Scheren erleichtern die Arbeit. oktober 2011 HAUS club MAGAZIN 33


draussen mobilität

TEXT Peter Ruch

D

ass Lexus grosse Hybrid-Fahr­ zeuge bauen kann, das haben die Japaner schon lange bewie­ sen. Der Lexus LS600h gehört genau wie das SUV RX450h nicht nur zu den Pionieren des kombinierten An­ triebs von Verbrennungs- und ElektroMotor, sondern gilt auch als führend in der Technologie. Doch ein kleines Modell mit Hybrid-Antrieb, das hatte Lexus lange gefehlt – jetzt füllt der CT 200h diese Lücke. Lexus bedient sich bei seinem kom­ pakten Modell beim Mutterkonzern Toyota und dort beim Auris Hybrid. Die­ ser ist bestens eingeführt, verfügt über den gleichen Antrieb wie der HybridPionier Prius, also einen 1,8-Liter-Vier­ zylinder-Benziner mit 99 PS sowie zwei Elektromotoren mit insgesamt 60 kW; die Gesamtleistung des System beträgt 136 PS. Genau so tritt auch der Lexus CT 200h an – der Verbrauch des luxu­

Hybrid erobert den Automarkt «Grüne» Autos liegen im Trend, allen voran Modelle mit Hybrid-Antrieb. Dort tut sich einiges: Immer mehr Modelle für ganz unterschiedliche Ansprüche kommen auf den Markt. Und auch im Bereich Elektrofahrzeuge gibts Neuigkeiten.

edler innenraum Selbstverständlich ist der CT 200h mehr als nur eine Kopie des Auris Hybrid: Wie es sich für die Luxus-Tochter von Toyota gehört, wurde der CT 200h noch deutlich aufgewertet: Der Lexus ist im Detail noch etwas edler, feiner. Das be­ trifft vor allem den Innenraum, für den nur die besten Materialien ver­ wendet werden, und der sehr cool und 34 HAUS CLUB MAGAZIN oktober 2011

schick daher kommt. Ausserdem ist der Lexus um eine Spur grösser als der Auris und bietet vor allem beim Koffer­ raum etwas mehr Platz.

ur-hybrid ganz neu

reiner elektro-antrieb Auch von Audi wird es noch diesen Herbst ein Hybrid zu kaufen geben: Die Deutschen wählen für ihr beliebtes SUV Q5 die klassische Variante, die Verbin­ dung zwischen Verbrennungs- und Elek­ tro-Motor. Die Systemleistung beträgt im Audi maximal 245 PS, was natürlich für ein standesgemässes Vorwärtskom­ men garantiert. Clever ist die so genann­ te «Sailing»-Funktion, dank der sich der Audi bis zu einer Geschwindigkeit von 100 km/h rein elektrisch bewegen lässt. Einen Schritt weiter geht Nissan mit sei­ nem Leaf, der ein reines Elektro-Fahrzeug ist. Der Leaf trägt derzeit den Titel «Auto des Jahres», eine Auszeichnung für sein zukunftsweisendes Konzept. Seine ElektroMotoren entwickeln eine Leistung von 109 PS, was sich zwar nach nicht viel anhört, aber da die Elek­ tro-Motoren ihr grosses Drehmoment ab Drehzahl Null zur Verfügung stel­ len können, ist der Japaner alleweil gut motorisiert. Ausgesprochen sportive

batterien an der eigenen steck­dose laden

Einen optisch ganz an­ deren Auftritt hat der Ur-Vater aller HybridFahrzeuge, der Toyota Prius – er kann auch in Sachen Design dar­ stellen, dass er ein fort­ schrittliches Fahrzeug ist. Die mitt­ lerweile bereits dritte Generation des Prius wird bald Familienzuwachs er­ halten, es wird einen Kombi geben sowie eine Plug-in-Variante, sprich: Die Batterien können über ein Stromkabel

Fotos: PD

riösen Japaners soll im Schnitt bei un­ ter vier Litern liegen. Und wer meint, «grün» sei gleichbedeutend mit lang­ sam, darf sich eines Besseren belehren lassen: Das Fahrwerk genügt höchsten Ansprüchen, bei Bedarf rennt der Lexus 180 km/h schnell und beschleunigt in knapp 10 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

daheim an der Steckdose aufgeladen werden. Die Modelle haben dann eine Autonomie von etwa 20 Kilometern, die man emissionsfrei fahren kann.


mobilität draussen

Lexus CT 200h Antrieb: Hybrid Zylinder: 4 Hubraum: 1798 ccm Leistung: 136 PS Verbrauch: 3,8 Liter/100 km CO2: 89 g/km Preis: ab 41’900 Franken

Toyota Prius Antrieb: Hybrid Zylinder: 4 Hubraum: 1798 ccm Leistung: 136 PS Verbrauch: 4,0 Liter/100 km CO2: 90 g/km Preis: ab 34’300 Franken

Audi Q5 Hybrid Antrieb: Hybrid Zylinder: 4 Hubraum: 1984 ccm Leistung: 245 PS Verbrauch: 6,9 Liter/100 km CO2: 159 g/km Preis: noch nicht bekannt

Nissan Leaf

Fahrleistungen darf man nicht erwar­ ten, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 144 km/h, die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h dauert fast 12 Sekunden. Nissan gibt eine maximale Reichweite von 175 Kilometern an, das ist mög­ licherweise etwas optimistisch, kann aber mit der entsprechenden Fahrweise (und Topographie) durchaus erreicht werden. Mit dem Leaf öffnet Nissan auf jeden Fall wie einst Toyota mit dem Prius ein neues Kapitel der individuellen Mobilität.

Antrieb: Elektromotoren Zylinder: – Hubraum: – Leistung: 109 PS Verbrauch: Null CO2: 0 g/km Preis: ab 49’950 Franken



neue heizung

neue hülle

neue kunden

Solar & Wärmepumpe statt Elektroheizung 42

Appenzeller Haus nach Minergie saniert 44

Versicherungen bieten Produkte für Kinder an 48

rundum

Tiefstzinsen – wie lange noch?

Bild: BreBa/beyond/Corbis

Rekordgünstige Hypotheken heizen den Bauboom an. Jetzt oder nie wollen sich unzählige Kleinsparer den Traum vom Eigenheim erfüllen. Ob der Trend anhält, steht zurzeit in den Sternen. Die Expertenmeinungen betreffend Zinsentwicklung gehen auseinander.

D

ie Unterschrift ist gesetzt, die Augen glänzen. Schweizer Finanzdienstleister bringen zurzeit im Akkord Hypothekarverträge unter Dach und Fach. Junge Paare, Fami­ lien, aber auch Senioren und Allein­

TEXT Robert Wildi

stehende rennen ihnen die Türen ein. Kein Wunder: Der Traum vom Eigen­ heim lässt sich im Moment zum unschlagbaren Discount-Tarif finanzieren. Im Markt werden etwa Festhypo­ theken mit fünfjähriger Laufzeit zu


rundum titelgeschichte

einem Zinssatz von 1,7 Prozent feil­ geboten. Im historischen Vergleich ist das ein fast unvorstellbarer Wert. Noch in den 90er Jahren waren 5 Prozent für solche Hypotheken fast schon ein Schnäppchen. Seit 2000 zeigt die Zinskurve steil nach unten. Als Folge von Frankenstärke und entsprechen­ den Stützungsmassnahmen durch die Schweizerische Nationalbank (siehe Kasten) gab es nun innert Jahresfrist nochmals einen Zinszerfall. Die Immobilienbesitzer freut es. Im Jahr 2010 betrugen die Kosten für eine Eigentumswohnung bereits ein Drittel weniger als für ein vergleichbares Mietobjekt, wie Ökonomen berechnet haben. Heuer ist diese Differenz nochmals gewachsen, da die Mieten im Gegensatz zu den Hypotheken vor allem in Ballungszentren steigen. «Jetzt profitieren» oder «Nicht mehr länger zuwarten» lauten deshalb die Werbeparolen der Banken. Sie wittern satte Umsatzsprünge im HypothekenGeschäft. Grosse Verlockung: Dank rekordtiefen Zinsen ist Eigentum günstig wie nie zuvor.

Unterschiedliche Prognosen und Finanzierungstipps Ist nun tatsächlich Eile geboten? Müs­sen angehende Eigentümer nach dem Gebot «jetzt oder nie» sofort zuschlagen? Die Meinungen der Experten gehen auseinander. «Wir erleben vermutlich

japanische Verhältnisse und werden bis auf weiteres tiefste Zinsverhältnisse vorfinden», glaubt etwa Werner Egli, Partner bei der Hypothekenbörse in Uster. Das Unternehmen offeriert Privatpersonen und Firmen bankneutrale Finanzierungs- und Hypothekenberatungen. Egli ist überzeugt, dass der

Kauf von Wohneigentum bis auf weite­ res zu höchst attraktiven Konditionen realisierbar bleibt. «Vor 2013 sehen wir keine nennenswerten Veränderungen in der Zinslandschaft», wagt er einen Ausblick. Unterschiedlich wird die Situation von den Banken bewertet. Bei Raiffeisen

info Bei Inflation Zinsanstieg

38 HAUS club MAGAZIN oktober 2011

lassen, einer gefährlichen Überhitzung des Hypothekenmarktes aktiv Vorschub zu leisten. Ob das Vorgehen der Nationalbank richtig oder falsch gewesen ist, werde man erst rückblickend beurteilen können, sagt Urs Hausmann, Volkswirt an der Hochschule St. Gallen (HSG) und Partner beim Zürcher Immobilien-Beratungsunternehmen Wüest & Partner. Ob, wann und wie stark das Zinsniveau ansteigen werde, hänge in erster Linie von den Inflationserwartungen der verschiedenen Marktteilnehmer ab. Hausmann: «Sobald Anzeichen von Inflation erkennbar sind, werden die Zinsen steigen.» Dieser Zeitpunkt hänge nicht zuletzt von der Konjunkturentwicklung ab.

Bild: BreBa/beyond/Corbis

Mit ihrem im vergangenen Juni gefällten Entscheid, den Leitzins nicht zu erhöhen, hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) massgeblich dazu beigetragen, dass die Hypothekarzinsen wieder sinken. Die Zentralbank hat damit etliche Prognosen hochrangiger Ökonomen, die für 2011 zwei bis drei Zinsschritte nach oben prophezeit hatten, zu Makulatur gemacht. Sie begibt sich damit jedoch stückweit in ein Dilemma. Einerseits sollen diese und weitere Massnahmen – etwa die kürzlich erfolgte Festlegung eines minimalen Euro-Wechselkurses – die Stärke des Franken brechen und damit der gebeutelten Schweizer Exportwirtschaft unter die Arme greifen. Anderseits muss sich die SNB den Vorwurf gefallen


titelgeschichte rundum

bei der Credit Suisse. In ihrer Prognose rechnet die Grossbank bei den Festhypo­ theken in den kommenden zwölf Monaten je nach Laufzeit mit Erhöhungen um 0,4 bis 0,8 Prozentpunkten. Auch die UBS empfiehlt im Bulletin «UBSHypotheken im aktuellen Zinsumfeld» von August/September 2011 eher den Abschluss von Hypotheken mit längeren Laufzeiten. «Damit kann man sich die aktuell sehr tiefen Zinsen auf Jahre hinaus sichern», so die Begründung.

Hypothek vorderhand nicht notwendig ist. Trotzdem lohnt es sich, jetzt intensiv über die künftige Wohnsitua­ tion und die entsprechende Finanzierung nachzudenken. Denn sicher ist, dass die Zinsen nicht ewig auf dem rekordtiefen Niveau verharren werden. Auch bezüglich der Vergabepraxis von Hypotheken seitens der Banken dürfte die Daumenschraube bald ange­zogen werden. Diverse Institute stehen in der Kritik, bei der Tragbarkeitsberechnung

«vor 2013 keine veränderungen in der zinslandschaft»

tönt es aus Konsumentensicht ebenfalls optimistisch. «Wir gehen davon aus, dass die Zinsen noch für geraume Zeit tief bleiben werden», sagt Alexan­ der Ocker, Produktmanager Kredite bei Raiffeisen Schweiz. Auf detailliertes Kaffeesatzlesen lässt er sich nicht hinaus. Etwas anders sind die Indikatoren

Derweil tendiert Werner Egli von der Hypothekenbörse aufgrund der von ihm erwarteten flachen Zinskurve eher zu kurzfristigen Laufzeiten und LiborHypotheken. Der 1-Monats-Libor lag vor kurzem bei 0,12 Prozent. Trotzdem kann er verstehen, wenn sich Käufer attraktive Zinsen auf lange Frist sichern wollen. Es gebe gute Gründe, auf eine Festhypothek mit mittelfristiger Laufzeit zu setzen. «Alles, was unter 2 Prozent abgeschlossen werden kann, sollte in Betracht gezogen werden.» Auch eine Aufteilung auf Libor und Festhypothek sei in den meisten Fällen eine Prüfung wert.

Strengere Kreditrichtlinien gegen Immobilienblase Diese Einschätzungen zeigen, dass der überhastete Abschluss einer neuen

für ihre Hypothekarkundschaft zuguns­ ten des Geschäfts allzu oft beide Augen zuzudrücken. Noch in diesem Herbst wollen die Schweizerische Bankiervereinigung (SBV) und die Finanzmarktaufsicht (Finma) eine Verschärfung der entsprechenden Richtlinien durch- und per Mitte 2012 um­setzen. Auch der Haus­ eigentümerverband Schweiz (HEV) fordert Banken und Kreditnehmer auf, die Sorgfalt bei der Tragbarkeitsprüfung für Hypothekarkredite zu verstärken. Selbst in der jetzi­gen Zeit müsse nach wie vor mit einem Tragbarkeitszins von 5 Prozent gerechnet werden, so der HEV. Verhindert werden soll mit den Vorsichtsmassnahmen das Ent­stehen einer Immobilienblase, die beim nächsten Zinsanstieg platzen und zu gigantischen Verschuldungen sowohl bei Eigentümern wie Banken führen würde.

oktober 2011 HAUS club MAGAZIN 39


rundum titelgeschichte

interview Alexander Ocker, Produktmanager Kredite, Raiffeisen Schweiz

«Belastung darf ein Drittel des Einkommens nicht überschreiten» Da und dort wird kritisiert, dass Banken bei der Vergabe von Hypotheken betreffend Tragbarkeits­ prüfung die Zügel schleifen lassen. Fühlt sich Raiffeisen davon betroffen? Raiffeisen hat die Vergabekriterien in den letzten Jahren konsequent angewendet und wird dies auch weiterhin tun. Das betrifft auch die Berechnung der Tragbarkeit. Die Belas­ tung darf einen Drittel des Bruttoeinkommens nicht überschreiten. Dabei werden langjährig durchschnittliche Zinssätze von 4,5 Prozent für die erste Hypothek und 5,5 Prozent für die zweite Hypothek berücksichtigt. Wie gut läuft das Geschäft mit Hypotheken im Vergleich zum Vorjahr? Raiffeisen weist auch im ersten Halbjahr 2011 ein erfreuliches Wachstum bei den Hypotheken auf. Gegenüber der Vorjahresperiode haben wir um 4,43 Mrd. Franken oder 3,7% zugelegt. Damit liegen wir über dem Marktwachstum.

Für Werner Egli ist diese Blase jedoch schon Realität. «Die tiefen Zinsen ermöglichen vorderhand jedoch, hohe Verschuldungen problemlos zu bewirtschaften.» Für den Immobilienprofi geht das solange gut, wie die Nachfrage für Wohneigentum sowie die Haushaltseinkommen auf einem hohen Niveau bleiben. Bei einem wirtschaftlichen Abschwung, wie er laut Ökonomen bald drohen könnte, dürfte sich dies aber ändern. Darum prüfe zuerst genau, wer heute einen Hypothekarvertrag unterschreiben möchte. Ansonsten kann sich der der Traum vom Eigenheim auch zum Alptraum auswachsen.

www

Welche Hypotheken sind bei den Kunden zurzeit besonders gefragt? Aufgrund der aktuellen Zinssituation sind vor allem Fest­ hypotheken und Libor-Hypotheken sehr beliebt. Was empfehlen Sie den Kunden aktiv? Der Hypotheken- und Laufzeiten-Mix hängt in erster Linie von den Bedürfnissen, Wünschen und finanziellen Möglichkeiten jedes einzelnen Kunden ab. Sinnvoll ist meiner Meinung nach ein Mix aus unterschiedlichen Laufzeiten, damit nicht die ganze Hypothek im gleichen Zinsumfeld neu geregelt werden muss. Hat der Kunde ein Flair für die Finanzmarktgeschehnisse und verfolgt auch gerne die Entwicklung der Zinssätze, ist eine Libor-Hypothek durchaus empfehlenswert.

Interview: Robert Wildi

hypothekenbarometer

Bei den Angaben handelt es sich um Empfehlungen von Raiffeisen Schweiz. Die Zinssatz- und Kon­ditionengestaltung der einzelnen Raiffeisenbanken kann von diesen Empfehlungen abweichen.

Hypothek abschliessen/ erneuern: Was Sie beachten müssen in unserem Merkblatt auf www.haus-club.ch

40 HAUS club MAGAZIN oktober 2011

Variable Hypothek Festhypothek 5 Jahre Libor-Flex-Hypothek 5 Jahre (Basis: 3 Monats-Libor)

Eine Zusammenarbeit von:

Trend



rundum heizung

TEXT Michael Greilinger

Mit der Sonne günstig heizen Statt mit Strom mit der Sonne heizen und dabei die jährlichen Energiekosten auf weniger als einen Drittel des bisherigen Betrags reduzieren: Wie das erfolgreich funktioniert, zeigt das Beispiel eines eben umgerüsteten Einfamilienhauses im Kanton Aargau. Sorgen für Heizung und warmes Wasser: 10 lektoren rund 30 Prozent der benötig­ ten Energie, in den Monaten Juli und August sind es sicherlich 100 Prozent, im tiefsten Winter (Januar, Februar) ca. 5 Prozent. Den restlichen Energiebedarf deckt die Wärmepumpe ab. Diese weist einen Wirkungsgrad (COP) von 3 auf: Das heisst, dass die erzeugte Energie­ menge rund drei Mal grösser ist als die zu deren Produktion benötigte Energie. Trägerkonstruktion für die Kollektoren.

Kollektoren und Verbindungsleitung.

ie Tage sind definitiv kürzer geworden, die Temperaturen kühler, und mit dem Herbst­ anfang dürften die allermeis­ ten Hausbesitzer ihre Heizung wie­ der eingeschaltet haben. Möglich, dass sich der eine oder andere dabei einige Gedanken gemacht hat oder dass ihn gar Anflüge von schlechtem Gewis­ sen geplagt haben: Alle Welt redet vom Energiesparen, von energieeffizientem Sanieren und von der Nutzung erneuer­ barer Energien, doch selber heizt man immer noch mit Öl oder mit Strom. Das muss aber nicht so bleiben. Mit gutem Beispiel vorangegangen ist etwa ein Hausbesitzer in einer Gemeinde im Kanton Aargau. Sein Einfamilienhaus steht allein, hat über rund 200 Qua­ dratmeter Wohnfläche, verfügt neben

zwei Wohngeschossen über Keller und einen nicht ausgebauten Dachstock. Bis vor wenigen Wochen sorgte eine Elektrospeicherheizung (Fassungsver­ mögen 2000 Liter) für die Wärme in den beheizten Räumen, das Warm­ wasser bereitete ein Elektroboiler auf. Doch seit Kurzem sorgt nicht mehr Strom, sondern hauptsächlich die Son­ ne für Heizwärme und warmes Wasser. Der Bauherr entschied sich für eine Lösung, die Sonnenkollektoren auf dem Dach, eine gesplittete Wärmepum­ pe und einen kombinierten Speicher für Heiz- und Warmwasser umfasst. Zehn Quadratmeter HochleistungsFlachkollektoren nehmen die Sonnen­ energie auf, die Wärme wird im kom­ binierten Speicher gesammelt. Übers ganze Jahr betrachtet liefern die Kol­

D

experte daniel küchler

Leiter Marketing Hoval

Energie von der Sonne – kostenlos, sauber, CO2 -frei und ohne Ihr Dazutun. Das tönt doch nach einer perfekten Lösung, oder? Natürlich, denn die Sonne vereint alle Vorteile anderer Arten der Wärmeerzeugung. Sie müssen keine Vorräte prüfen und neue Primärenergie bestellen wie bei Öl oder Pellets, die CO2 -Belastung ist geringer als bei Wärmepumpen, Pellets- oder Stückholzheizungen, es gibt nämlich gar keine. Und Sie müssen für kalkulierbare Kosten nicht spekulativ den Tank füllen, weil die Sonnen­ energie einen festen Preis hat, nämlich keinen. Die einzige Kehrseite der Medaille ist die Verfügbarkeit der Sonne. In unseren Breitegraden ist das Vorhandensein

fast drei viertel günstiger Die neue Anlage wirkt sich natürlich auch auf die Energiekosten des Bau­ herrn aus: Betrugen die Stromkosten für die Elektroheizung bis dato rund 3700 Franken im Jahr, ist für die Zu­ kunft noch mit Stromkosten von unter 1000 Franken jährlich zu rechnen. Dem­ gegenüber stehen Gesamtkosten für Heizung, Spengler und Elektriker von rund 65’000 Franken. Je nach Region gibt es für solche Anlagen unterschied­ lich hohe Fördergelder, welche die Kos­ ten wiederum reduzieren Beim geschilderten Beispiel instal­ lierten die beteiligten Unternehmen die neue Heizung über einen Zeitraum von rund zwei Wochen. Nach der detaillierten Planung der neuen Anlage blieb die alte Heizung vorerst in Be­

ausreichender Sonnenenergie nicht gewährleistet und muss daher normalerweise mit einem beeinflussbaren System ergänzt werden. Während den Sommermonaten kann aber in der Regel das Warmwasser vollständig von der Sonne erwärmt werden. Über das ganze Jahr be­ trachtet bis ca. 80 Prozent. Denken Sie weitsichtig und handeln Sie kurzfristig, die Zeit ist günstig. Prüfen Sie jetzt den Einsatz einer Solaranlage. Im Zusammenhang mit anderen energetischen Verbesserungen oder einfach als Ergänzung. Unter www.evalo.ch können Sie für Ihr Objekt den Ertrag und die Kosten berechnen – kostenlos und unverbindlich.


Heizung rundum

info Heiz- und Investitionskosten

Quadratmeter Sonnenkollektoren auf dem Dach.

Wer seine bestehende Heizung durch eine effizientere Anlage ersetzen will, hat unterschiedliche Möglichkeiten – entsprechend unterschiedlich auch die Höhe der zu tätigenden Investitionen. Wer beispielsweise bereits über eine Ölheizung verfügt und keinen kompletten Systemwechsel vollziehen will, kann seine alte Heizung durch einen neuen, kondensierenden Öl-Brennwertkessel ersetzen. Dasselbe gilt für die Gas­heizung: Neue, kondensierende Gas-Brennwertkessel senken den Brennstoffverbrauch erheblich. Beim Heizen mit Gas hat der Bezüger zusätzlich die Möglichkeit, das konventionelle Erdgas durch das CO2-neutrale Biogas zu ersetzen, das als er­neuerbarer Energieträger aus organischen Abfallstoffen gewonnen wird und ins reguläre Gasnetz eingespeist wird. Beide Systeme lassen sich zudem durch Sonnen­ kollektoren ergänzen, die zur Warmwasseraufbereitung und auch zur Heizungs­ unterstützung. Wie auch untenstehende Liste mit den ungefähren Investitions- und Energiekosten zeigt, liegen Öl oder Gasheizungen im Mittelfeld, Wärmepumpen ziehen höhere Investitionen, aber tiefere Energiekosten nach sich. Heizsystem Investitionskosten Jährliche Betriebskosten* Öl 29’350.– 2’235.– Öl/Sonne 41’100.– 1’994.– Gas 24’300.– 2’084.– Gas/Sonne 37’350.– 1’906.– Wärmepumpe Luft 32’450.– 1’229.– Wärmepumpe Sonde 46’850.– 1’086.–

Die Leitung führt vom Dach in den Keller.

trieb. Für die neue Heizung wurden erst die Kollektoren auf dem Dach montiert, die Verbindungsleitung in den Keller ge­zogen, sowie das Aussenund Innengerät der Wärmepumpe er­ stellt und ebenfalls die Verbindungs­ leitung verlegt. Anschliessend wurden alle Komponenten elektrisch ange­ schlossen.

* Exklusive Kapitalkosten, beinhaltet (je nach Heizform) Kosten für Energieträger, Wartungen/Kaminfeger, Messungen, Abgaben und Gebühren (z.B. CO2-Abgabe, Anschlussgebühren für Gas) Quelle: Hoval AG

wärme vom ersten tag an Am Vorabend der geplanten Inbetrieb­ nahme wurde die Solaranlage mit der Wärmeträgerflüssigkeit befüllt, die Hausverteilung an die neuen Kompo­ nenten umgehängt und das ganze System wieder befüllt. Anschliessend

nahm der Servicefachmann das gesamte System mit Wärmepumpe und Solaran­ lage in Betrieb und instruierte den Bau­ herrn. Der Übergang zur neuen Heizung klappte reibungslos: Bereits um 16 Uhr des gleichen Tags stand durch die Sonne erwärmtes Wasser mit einer Temperatur von über 50 Grad zur Verfügung.

oktober 2011 HAUS club MAGAZIN 43


rundum umbau

Das «Haus Egger» aus dem 18. Jahrhundert wurde umfassend saniert und mit Steinwolle gedämmt.

Dämmung für historische Bauten In Wolfhalden AR hat alte Baukunst ein junges Gesicht erhalten. Das «Haus Egger», ein wuchtiges Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, ist vollständig saniert worden. Die alte Fassade wurde dabei neu gedämmt und verfügt jetzt über ein Minergie-Zertifikat.

H

erzhaft gelacht wird auf dem Appenzeller Witzweg. Der Wanderpfad hat sich für den Ostschweizer Kanton als Touristenattraktion und Gewinn für die ganze Region etabliert. Auf dem Routenabschnitt um Wolfhalden wird die heitere Stimmung der Wanderer neu um ein aktives Staunen erweitert. Direkt am Witzweg steht das heuer vollständig sanierte «Haus Egger», ein charismatischer Appenzeller Bau. Noch nicht lange her präsentierte sich der Komplex dem St. Galler Zimmermann Peter Egli in einem ganz anderen Zustand, als dieser auf einer Motorrad-Tour zufällig Wolfhalden durchfuhr. Richtiggehend verlottert sei das Haus gewesen und zum Verkauf ausgeschrieben, erinnert er sich. Egli war dennoch fasziniert. Als der passionierte Erneuerer 44 HAUS CLUB MAGAZIN OKTOBER 2011

von alten Gebäuden bei einer Internet-Recherche erneut auf das «Haus Egger» stiess, zögerte er nicht. Er kaufte es und begann unverzüglich mit der Planung für den Umbau.

vollständig nach minergie-standard gedämmt Ein vollständiger Abriss war für Egli keine Option. «Als Bauherr, Planer und Zimmermann ist man zuerst einmal in ein solches Haus verliebt.» Zudem steht der im 18. Jahrhundert erbaute Komplex unter Denkmalschutz. Egli entschied sich für eine «nachhaltige Sanierung». Möglichst viel von der alten Substanz sollte dabei erhalten bleiben. Sowohl die ursprünglichen Steinmauern als auch die tragende Holz­ konstruktion aus der Bauzeit wurden von den Arbeiten nicht tangiert. Auch die Aussenfassade des «Haus Egger» ist gegenüber dem Erscheinungsbild aus dem Jahr 1893,

Fotos: zVg

TEXT Robert Wildi


experte gereinigt, restauriert und wieder eingebaut. Diverse Elemente mussten jedoch ganz erneuert werden. Dazu gehören etwa das Dach und der Boden im Sockelgeschoss. Der Kellerboden wurde um einen halben Meter ausgehoben und frisch betoniert. Notwendig war auch eine vollständige Innendämmung. Nur so konnten die beiden Ziele, ein möglichst ursprüngliches Erscheinungsbild zu konservieren und dennoch den Minergie-Standard zu erfüllen, im «Haus Egger» unter ein Dach gebracht werden. Für die Dämmungs­ arbeiten wurde unter anderem viel Steinwolle der Firma Flumroc verwendet. An der Nordseite des Gebäudes ersetzte Egli die altehrwürdige Scheune mit Einverständnis von Gemeinde und Denkmal­ schutz durch einen modernen und trotzdem passenden Betonkomplex. «Der Zusatz­bau ist für den Charakter des Gebäudes sehr wichtig», ist der Bauherr überzeugt.

Mehr Wohnkomfort für weniger Energie

als der letzte Totalumbau stattge­funden hatte, nur wenig verändert worden. «Ein aufgesetzter Zuckerguss hätte dem Ge­ bäude den Charme geraubt», weiss Egli. Das Kernelement der Haus-Renovation mit anschliessendem Einbau von vier Mietwohnungen bestand in einer vollständigen Sanierung der gesamten Ge­ bäudehülle. Innen wie aussen. Betroffen waren Fassaden, Wände, Decken und Böden. Zunächst wurden alle erhaltenswerten Elemente im und am Haus fein säuberlich mit Klebstreifen gekennzeichnet. Verschiedene Holztüren, Schränke, Decken und Wände wurden demontiert,

Das Resultat nach knapp einjähriger Bauzeit lässt sich sehen. Am 1. Juni dieses Jahres sind die ersten Mieter eingezogen. Das «Haus Egger» bietet ihnen modernen Wohnkomfort sowie eine traumhafte Aussicht auf den Bodensee. Und das alles in einem sparsamen Umfeld. Dank der vollständigen Gebäudehüllensanierung werden für die Beheizung der vier Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 500 Quadratmetern heute pro Jahr 40 000 bis 60 000 Kilowattstunden weniger benötigt als vor dem Umbau. Und dieser Spareffekt ist nachhaltig. Gemäss Peter Egli wurde die «Lebenserwartung» des Appenzeller Hauses mit der Sanierung um mindestens 60 Jahre erhöht.

info Fördergelder für Gebäudehüllensanierungen

Das «Gebäudeprogramm» des Bundes unterstützt Energiemassnahmen an Ge­ bäuden im Sinne eines wirksamen Klimaschutzes mit Fördergeldern. Für effiziente Sanierungen rund um die Gebäudehülle werden pro Jahr landesweit 133 Mio Fr. zur Verfügung gestellt. Unterstützt werden indes nur gut gedämmte Einzelbau­teile. Minimale U-Werte (Wärmeverlust pro Quadratmeter) müssen daher nachge­ wie­sen werden. Unter www.dasgebaeudeprogramm.ch können Hauseigentümer via «Fördergeldrechner» genau ermitteln, wie viel Fördergeld sie für die Sanierung ihrer Gebäudehülle erhalten. (row)

Jürg Kellenberger

Energieberater Flumroc AG

wann ist EINE GEBÄUDEHÜLLENDÄMMUNG SINNvoll? In Häusern mit mangelhaftem Komfort aufgrund von Bauschäden sind Dämmungsarbeiten notwendig. Oft wird es in solchen Gebäuden unbehaglich wegen kalten Böden, Wänden oder Decken. Man spürt oft eine permanente Zugluft. Kommt dazu, dass der Energieverbrauch bei undichten Stellen natürlich steigt. Auch wenn grössere Unterhaltsarbeiten anstehen oder eine Umnutzung respek­ tive Erweiterung des Gebäudes angestrebt wird, ist der Zeitpunkt für eine professionelle Gebäudehüllendämmung optimal. Oft geben wirtschaftliche Gründe den Ausschlag dafür. Wenn etwa in Mehrfamilienhäusern die Mieter wegen zu hoher Energie­kosten oder Schimmelpilzen an den Wänden plötzlich ausbleiben, sind umfassende Dämmungsarbeiten angezeigt. WIE WICHTIG IST EINE PROFESSIONELLE BERATUNG ? Ich würde sagen, sie ist ganz wesentlich und für den Erfolg entscheidend. Die einzelnen Schritte einer Erneuerung sollten so geplant sein, dass sie in ein Gesamtkonzept passen. Nur so sind die einzelnen Bauteile am Ende optimal aufeinander abgestimmt. Um diese Planung so zu gestalten, dass der Kunde mit dem Ergebnis rundum zufrieden ist, braucht es die Hilfe von Fachleuten. Ihre professionelle Beratung lenkt das gesamte Projekt in die richtigen Bahnen. wie viel energie lässt sich MIT einem PROFESSIONELL GEDÄMMTEN GEBÄUDE Einsparen? Das Sparpotenzial ist erheblich. Verschiedene Praxistests beweisen zum Beispiel, dass nach Minergie-Standard gedämmte Häuser ihren Heizverbrauch halbieren konnten. Aber auch Dämmungen ohne MinergieGütesiegel erreichen Energieeinsparungen im satten zweistelligen Prozentbereich.


rundum einbruchschutz

TEXT Robert Wildi

H

erbstzeit ist die Zeit der Gegensätze. Einerseits fallen die Blätter, anderseits steigt die Zahl der Einbrüche. Die Tage werden kürzer, die Finger der Ganoven länger. Und Statistiken belegen: Die Schweiz ist eine Einbruchhochburg. Spitzenreiter sind Zürich und Genf. Eine international angelegte Studie des deutschen Verbraucherportals geld.de weist nach, dass in beiden Städten innerhalb von zwölf Monaten jede 27. Wohnung ausgeraubt wird. Das ist Rekord. Auch Einfamilienhäuser bleiben nicht verschont. Alle acht Minuten wird in der Schweiz ein Einbruch verübt. Das ergibt beinahe 60 000 Einbruchsdelikte pro Jahr. Wie die Kantonspolizei Zürich bekannt gibt, ist rund jede sechste aktenkundige Straf­tat ein Einbruch in ein Wohnhaus, ein Ladengeschäft, einen Gewerbebetrieb

Hausverbot für B oder ein anderes Objekt. Delikte in Wohnhäusern ereignen sich mehrheitlich tagsüber und dauern im Durchschnitt zehn Minuten.

Sicherheit lässt sich planen Solche Zahlen sollen keine Angst schüren, aber die Wachsamkeit erhöhen. Sie kann schützen. Denn Einbrecher haben es eilig, wie eine andere Statis­ tik belegt. Gelingt es ihnen innert drei Minuten nicht, das angepeilte Objekt aufzubrechen, suchen sie in 98 Prozent der Fälle unverrichteter Dinge das Weite. Genau hier setzt die Prävention an. Wer sein Wohnobjekt mit profes­ sionellen Massnahmen sicherer macht, kann ungebetene Gäste zermürben 46 HAUS CLUB MAGAZIN OKTOBER 2011

und dürfte somit in den kommenden Monaten von ihnen verschont bleiben. Mit der Broschüre «Einbruch – nicht bei mir!», herausgegeben von der Schweizerischen Verbrechensprävention, betreibt die Kantonspolizei Zürich Auf-

Sichere Fenster halten Einbrecher ab.

klärungsarbeit. Dass Einbrecher ihre Opfer mit «arm» und «reich» kategorisieren und bei letzteren entsprechend öfter zuschlagen, sei noch immer ein weit verbreiteter Trugschluss, heisst es darin. Stattdessen analysieren und untersuchen die oft organisierten Banden ganze Strassenzeilen und Quartiere, um allfällige Sicherheitsmängel von Objekten sowie Einstiegsmöglichkeiten zu erspähen. Für Einbruchexperten ist deshalb klar: Sicherheit lässt sich planen und bauen. Sie fordern für jedes Haus einen eigenen Sicherheitsplan, der den besonderen örtlichen Verhältnissen und Eigen­arten des Baus angepasst ist. Es sei empfehlenswert, Einbruchsicherungen bereits in der Planungsphase von Bauobjekten zu integrieren, um sich spätere Auslagen und Umtriebe zu ersparen.

Fotos: moodboard/Corbis

Der Sommer ist vorüber. Einbrecher bereiten sich jetzt auf ihre Hochsaison vor. Um ihnen das Handwerk zu legen, drängen sich verschiedene Vorsichtsmassnahmen auf. Der wirksamste Schutz sind gesicherte Fenster.


experte Besondere Aufmerksamkeit gilt in der Einbruchprävention den verglasten Öffnungen. Während sich gemäss Statistik nur rund 12 Prozent der Einbrecher via Haustüre Zutritt verschaffen, dominieren diesbezüglich Fenster (35%) und Terrassentüren (41%). Neue Fenster sind heute mit einbruchhemmenden Sicherheits­ beschlägen erhältlich. Auch bestehende Fenster können damit problemlos nachgerüstet werden. Schutz bieten Fenster mit Verbundsicherheitsglas oder nachträglich aufgezogenen Sicherheitsfolien. Sie erschweren das Zerschlagen der Scheibe und somit den Einstieg. Dadurch werden Einbrecher unter Umständen frühzeitig entmutigt. Auch das Anbringen von mehr Schliesspunkten vom Flügel zum Rahmen

«sicherheit lässt sich planen»

ad Boys Gesicherte Fenster für den ruhigen Schlaf Natürlich lassen sich effiziente Sicherheitssysteme auch nachträglich einbauen. Ratsam ist es, neben der Haustüre auch Nebentüren wie Estrich- und Kellertüren, Balkon- und Terrassentüren sowie Garagen­ türen und -tore mit einem Einbruchschutz auszurüsten. Wichtig sind dabei ein solider, gut verankerter Tür­rahmen sowie Sicherheitsschlösser.

sowie abschliessbare Sicherheitsvorrichtungen oder Zusatzschlösser für Fenster und Fenstertüren sind eine wirksame Präventionsmassnahme und verhindern das Öffnen von aussen. Rollläden sollten so gesichert sein, dass sie von aussen nicht hochgeschoben werden können. Ein wirksames Mittel dafür sind Festhaltevorrichtungen. Für Kelleroder Dachfenster bieten sich Gittervorrichtungen an. «Ein wirkliches Hindernis sind sie aber nur, wenn die Stäbe einen Querschnitt von mindestens 15 Millimeter aufweisen und der Abstand der Längs­ stäbe nicht mehr als 12 Zentimeter beträgt», heisst es in der Broschüre der Schweizerischen Verbrechensprävention. Eigentümer tun gut daran, sich für die Einbruchhoch- wie -nebensaison zu wappnen und ein nachhaltiges Haus­ verbot für alle unwillkommenen Gäste mit handfesten Massnahmen definitiv durchzusetzen. Weitere Infos bei der Schweizerischen Verbrechensprävention unter www.skppsc.ch

35% der Einbrecher steigen durchs Fenster ein, 41% durch Terrassentüren.

ELYNE HAGER

4B Fenster, Hochdorf

ICH BEWOHNE EIN ÄLTERES HAUS MIT älteren FENSTERN. wie schütze ich mich vor einbrüchen? Da Einbrüche immer häufiger über das Aushebeln der Fenster gesche­ hen, empfehle ich die Anzahl Schliess­ punkte vom Flügel zum Rahmen zu erhöhen. Solche Schliesspunkte können grundsätzlich bei jedem Fenster nachgerüstet werden. Erst in zweiter Linie ist eine Ersetzung des Glases mit einem Verbundsicherheitsglas nötig. IST ES RATSAM, NEUE FENSTER EINZUBAUEN, ODER BIETET AUCH EINE SANIERUNG GENÜGEND SCHUTZ? Eine Sanierung reicht voll und ganz aus. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass ein Fenster nie zu 100 Prozent Sicherheit garantiert. Mit dem Auf­ rüsten der Fenster kann aber die Zeit, die ein Einbrecher für den Ein­ stieg braucht, verlängert werden. Die Massnahmen sorgen auch da­ für, dass der Eindringling mehr Lärm verursacht und die Chance damit er­ höht wird, dass er sein Unterfangen frühzeitig aufgibt. SOLL ICH AUCH DIE ROLLLÄDEN SANIEREN UND GITTER ANBRINGEN? Das ist nicht zwingend nötig. Es liegt aber im Ermessen jedes Eigen­ tümers, was er für sein persönliches Sicherheitsgefühl braucht und wie viel er dafür investieren will. Auch Bewegungsmelder oder Alarmanlagen können ein Thema sein. WAS KANN ICH UNTERNEHMEN, WENN BEI MIR EINGEBROCHEN WURDE? Falls der Einbrecher die Fenster be­ schädigt hat, bietet 4B an sieben Tagen pro Woche und 365 Tagen im Jahr eine Soforthilfe mit Fensterser­ vice an. Ein Telefonanruf auf unsere Service-Linie 0848 800 405 genügt und wir kommen vorbei und sichern das Fenster. Wir beraten jeden Kun­ den auch gerne, welche nächsten Schritte Sinn machen, um den Scha­ den nachhaltig zu beheben und künf­ tige Delikte zu verhindern. www.4-b.ch


rundum Vorsorge

Lebensversicherung fürs Baby? TEXT Üsé Meyer

D

ie Werbesprüche für Kindervorsorgeprodukte lauten so: «Er­halten Sie Ihrem Kind die Sorgenfreiheit.» Oder so: «Sichern Sie Ihrem Kind einen perfekten Start in die Zukunft.» Hier sollen offensichtlich die Elternliebe und das Gewissen angesprochen werden – wer seinem Kind ein gutes und abgesichertes Leben ermöglichen will, der schliesst die entsprechenden Policen ab. Produkte, die explizit als Kindervorsorge verkauft werden, bieten etliche Versicherungen an – etwa Skandia, Helvetia, Generali, Aspecta, Zürich oder Allianz. Dabei werden grundsätzlich zwei Arten unterschieden: einerseits die eigentliche Versicherung, die bei Invalidität oder Erwerbsunfähigkeit des Kindes zum Tragen kommt, andererseits ein Vorsorgeprodukt, bei dem 48 HAUS club MAGAZIN oktober 2011

Kapital für später angespart wird. Und natürlich existieren auch Lösungen, die beide Produkte miteinander vereinen.

Kinder ohne Erwerb Die konventionelle Versicherungslösung soll das Risiko von Invalidität beziehungsweise Erwerbsunfähigkeit des Kindes durch Unfall oder Krankheit absichern. Dabei werden die üblichen Leistungen der obligatorischen Krankenkasse und der Invalidenversicherung (IV) durch Beiträge der Versicherung ergänzt: entweder als Einmalauszahlung oder als Rentenleistung bis zur Pensionierung. Im Normalfall schliesst ein Elternteil als Versicherungsnehmer und Prämienzahler eine solche Versicherung für die Kinder ab. Eines der umfassendsten Produkte bietet die Zürich-Versicherung mit «Zurich Jeunesse», der «Lebensversicherung für

Kinder». Dort erhält ein Kind unter 20 Jahren im Invaliditätsfall beispielsweise eine Auszahlung von 20 000 Franken und da­zu eine Erwerbsunfähigkeitsrente, die mit dem Alter ansteigt – von maximal 9000 Franken jährlich ab dem Alter 16 bis höchstens 36 000 Franken jährlich ab 50 (die Leistungen richten sich nach dem Grad der Erwerbsunfähigkeit). Wird das Kind erst ab dem Alter von 20 Jahren erwerbsunfähig, beträgt die jährliche Rente maximal 12 000 Franken bis zum Alter von 65. Im Todesfall des Kindes wird der angesparte Betrag an den Prämienzahler erstattet. Warum soll nun aber ein Kind, das gar noch nicht im Erwerbsleben steckt, gegen Erwerbsunfähigkeit abgesichert werden? «Weil die Leistungen durch Krankenkasse und IV die finanzielle Belastung der Eltern keinesfalls auf­ wie­ gen», argumentiert Frank Keidel, Mediensprecher von der Zürich Ver­ siche­ rung. Er rechnet vor, dass ein

Fotos: Monalyn Gracia/Corbis

Einige Versicherungen bieten Vorsorgeprodukte für Kinder an – unter anderem Sparpläne und Lebensversicherungen. Macht das Sinn?


experte

Vorsorge rundum

Jugendlicher zum einen erst ab 18 eine Rente erhalten würde – und zum anderen diese mit 1140 Franken ausserdem sehr klein sei. Ein weiteres Argument für den Abschluss einer solchen Versicherung findet auch Martin Rothkoegel, Inhaber des unabhängigen Versicherungsmaklers Finanz Plus aus Zug: «Wer bereits als Kind invalid wird, kann möglicherweise gar nie ins Erwerbsleben einsteigen und ist somit auf eine möglichst gute Absicherung angewiesen.»

Kinder als Kunden gewinnen Die Prämienspanne reicht je nach Versicherung und gewählter Lösung (mit oder ohne Sparanteil) im Schnitt von rund 50 bis 200 Franken pro Monat. «Je früher der Abschluss gemacht wird, des­ to günstiger fallen die Prämien aus», sagt Keidel von der Zürich Versicherung. Die Prämienhöhe kann ausserdem oft auch selbst gewählt werden – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Leistungen selbstverständlich. Die Idee der Versicherer ist, dass – wer es sich leis­ ten kann – mit den vom Staat ausbezahlten Kinderzulagen eins zu eins die

Prämien begleicht. Den Hauptvorteil im Vergleich mit herkömmlichen Ver­ sicherungen sieht Rothkoegel bei den Kinderversicherungen darin, dass der Versicherungsschutz auch im Todesfall des Prämienzahlers (Vater oder Mutter) weiter besteht – und die Prämienzahlungen dann von der Versicherung übernommen werden. Vom Aufbau her sind die meisten Kinderversicherungen ähnlich – sie unterscheiden sich aber in den Laufzeiten: die einen enden bereits mit dem Alter von 20, die anderen erst mit 30.

tels regelmässigen Prämienzahlungen dem Kind bis zu einem im Vertrag definierten Zeitpunkt Kapital «für den Start ins selbständige Leben» ansparen. Das Angebot ist mit den Fondssparplänen der Banken vergleichbar. Es gibt aber zwei Hauptunterschiede: Die Ver­ sicherungen bieten im Gegensatz zu den Banken eine garantierte Auszahlungssumme – dafür aber allenfalls weniger Rendite, und bei den Versicherungslösungen ist der Todesfall des Prämienzahlers abgesichert. Laut Rothkoegel macht ein Abschluss eines Sparproduktes bis

«die zu versichernden risiken sind nicht aus der luft gegriffen» Beim zweiten Kindervorsorge-Produkt, das entweder alleine oder zusammen mit den vorgängig beschriebenen Versicherungen angeboten wird, ist das Ziel ein gewisses Kapital für das Kind anzusparen. Auch hier wird werbetechnisch auf der Klaviatur der Elterngefühle gespielt: «Machen Sie Ihren kleinen Schatz zum Gewinner von morgen.» Bei diesen Produkten geht es darum, dass Eltern, Grosseltern oder Paten mit-

zum 10. Lebensjahr Sinn – später wegen der zu kurzen Laufzeit, etwa wenn der Sparplan mit 20 endet, nicht mehr. Ob solche Sparpläne oder Versicherungen für Kinder überhaupt sinnvoll sind? «Die zu versichernden Risiken sind nicht aus der Luft gegriffen», sagt der unabhängige Makler Rothkoegel. Er räumt aber ein, dass es wohl nicht zuletzt auch um die Erschliessung eines neuen, jungen Kundenkreises geht.


rundum do it yourself

do it yourself

Energie-Schwachstellen aufdecken Hohe Heizkosten, veraltete, undichte Fenster und feh­ lende Isolation: Wer in einem älteren Haus lebt, steht oft vor der Frage, wo er Energie sparen kann. Bevor aber eine Sanierung in Angriff ge­ nommen wird, empfiehlt sich eine Energie-Analyse, um Schwachstellen aufzudecken.

Eine Energieanalyse ist der erste Schritt zu einer Sanierung.

Ob Thermokomposter (links) oder Kompostgitter: So entsteht wertvoller Humus für den Garten.

TEXT Michael Greilinger

ist-zustand analysieren Nicht erst seit der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima wird Haus­ eigentümern an allen Ecken und Enden vorgerechnet, mit welchen Massnah­ men sie wie viel Energie sparen könnten und damit die Umwelt und – mindestens längerfristig – auch ihr Portemonnaie schonen könnten. Das alles klingt in der Theorie gut und recht, in der Praxis stellt sich aber 50 HAUS club MAGAZIN oktober 2011

die Frage: wo anfangen? Einfach den Heizungsmonteur, den Fassadenbauer und den Fensterbauer bestellen und los­ legen? Angesichts der komplexen Zu­ sammenhänge wäre das etwas voreilig. Wer ernsthaft eine energieeffiziente Sanierung ins Auge fasst, ist gut beraten, als ersten Schritt den energetischen Ist-Zustand seines Hauses zu analysieren.

thermografie

gilt mittlerweile als eines der wertvolls­ ten Diagnoseverfahren, um ein Gebäu­ de zu untersuchen. Zu beachten ist aller­ dings, dass sie nur während der kalten Jahreszeit durchgeführt werden kann, ungefähr in den Monaten von Novem­ ber bis März.

gebäudeausweis

der energieberater kennt die bedürfnisse des haus­ eigentümers

Für eine Energieana­lyse stehen verschie­ dene Möglichkeiten zur Verfügung, um die ener­ getischen Schwachstel­ len des Hauses zu ent­ larven. Eine elegante Methode ist die Thermo­ grafie. Bei diesem bildgebenden Verfahren werden mittels einer Wärme­ bildkamera die Temperaturverteilungen im Haus sichtbar gemacht, die norma­ lerweise von blossem Auge unsicht­ bar sind. Anhand des Farbverlaufs auf den so erstellten Bildern wird also sicht­ bar, aus welchen Bauteilen am meisten Wärme entweicht. Die Thermografie

Detaillierten Aufschluss über den energetischen Zustand des Hauses gibt der GEAK, der Gebäude­ ausweis der Kantone. Dieses Instrument ist quasi die Energieeti­ kette für das Haus. Um den GEAK zu erhalten, füllt der Hausbesitzer erst einen Fragebogen aus, anschlies­ send überprüft ein zertifizierter Ex­ perte gemeinsam mit dem Hausbesitzer Faktoren wie Isolation, Heizung oder Stromverbrauch. Am Ende der Aus­ wertung erhält der Hausbesitzer den GEAK und den entsprechenden Analyse­ bericht, der Aufschluss gibt über den Ist-Zustand, mögliche Massnahmen

Fotos: zVg

J

ede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Diese Binsen­ wahrheit gilt auch fürs eigene Haus und dessen Energieeffizienz, beziehungsweise Ineffizienz. Moderne, dreifach verglaste Fenster nützen wenig, wenn die Wärme durchs Dach oder die Fassade entweicht. Und umgekehrt bringt eine Fassadendämmung wenig, wenn der Wind durch Ritzen in Fens­ tern oder Türen pfeift. Genau so wichtig ist schliesslich die eingesetze Haustech­ nik: Eine gute Dämmung hilft kaum, wenn im Keller immer noch die über­ dimensionierte, veraltete Ölheizung ihr Unwesen treibt.


do it yourself rundum

Eine Thermografie zeigt, wo Wärme entweicht.

Materialliste

vorschlägt, die Kosten aufzeigt und die möglichen Einsparungen berechnet. Im Übrigen ist der GEAK nicht nur ein wertvolles Instrument, um eine Sanierung vorzubereiten, sondern er kann auch bei einem allfälligen Verkauf oder Kauf eines Hauses nützlich sein, dürfte doch eine gute Energiebilanz ein schlagendes Argument darstellen.

beratung wichtig So oder so: Bei der Analyse des ener­ getischen Zustandes des Hauses ist die Begleitung durch Fachpersonen unum­ gänglich. Und auch bei der Umsetzung der Analyseergebnisse zur konkreten Planung und Durchführung einer Sanie-

info

Material Gipskartonplatten, Knauf Top 2000 (125 x 90 cm), Stk. Fr. 9.90 Oecoplan Latte roh (40 x 60 mm), à 2,5 m, Fr. 3.75 Colodur Innenputz 1,5, 20 kg, Fr. 54.90 Knauf Drehstiftdübel, Fr. 9.90 Knauf Schnellbauschrauben TN 35 x 3,5 mm, Fr. 12.90 Knauf Easy-Tape 50 mm, Fr. 6.90 Knauf Fugenfit 5 kg, Fr. 14.50 Isover PBM 035, 60 mm, 9 m2, Fr. 80.55 Tesa Abdeckband Nopi, 50 m x 50 mm, Fr. 4.30

rung empfiehlt es sich, einen Energie­ berater beizuziehen. Denn dieser kann gemäss den Bedürfnissen des Eigentü­ mers die Sanierung planen, das Mate­ rial zusammenstellen, die Handwerker koordinieren, die Kosten berechnen, die Fördergelder beantragen und die Arbei­ ten überwachen und abnehmen. Nicht zuletzt kennt der Energieberater die Normen und Vorschriften, die es einzu­ halten gilt. Allerdings gibt es auch Ar­ beiten, die der Hauseigentümer – ein wenig handwerkliches Geschick voraus­ gesetzt – durchaus selber realisieren kann (vgl. Anleitung unten).

Werkzeug Metermass, Cutter, Wasserwaage, Richtlatte, Akkuschrauber, Bohrmaschine, Dämmstoffmesser, Spachtel, Stichsäge Eine Zusammenarbeit von:

Weitere Informationen zu Thermografie, GEAK und Energieanalyse unter www.coop.ch/energieanalyse

Alle Produkte sind in den Coop Bau+HobbyVerkaufsstellen erhältlich.

ANLEITUNG: kellerdecke dämmen

Grundlattung

Dämmung der Decke

Aus Holzlatten (60/40 mm, je nach Dichte der Isolation) eine Grundlattung andübeln. Die Grundlattung muss exakt mit der Wasserwaage ausgerichtet werden. Der Abstand der Lat­ ten ist auf die Verkleidung ab­ zustimmen.

Gipskartonplatten mit Akku­ schrauber/Bohrmaschine mit Schnellbauschrauben (im Ab­ stand von circa 17 cm) auf der Holzunterkonstruktion befes­ tigen. Der Längenstoss muss immer auf der Lattenkonstruk­ tion aufliegen. Befestigung: In der Plattenmitte oder einer Ecke beginnen.

Fixierung der Dämmplatten Handschuhe anziehen. Zwi­ schenräume mit Glas-/Stein­ wolle ausfüllen. Damit der Dämmstoff gut hält, mit circa 2 cm Übermass zuschneiden. Die Isolationsplatten gibt es in diversen Dicken. Tipp: Steinwolle ist leichter.

Fugenband anbringen Selbstklebendes Fugenband über alle Fugen kleben und mit Fugenspachtel einbetten. Für eine hohe Fugenfestigkeit sollten die offenen Kanten vorher mit einem Pinsel und Wasser von Gips und Baustaub befreit werden. Zuerst immer

die Querfugen verspachteln. (Siehe auch nächster Schritt.)

der Nachverspachtelung Un­ ebenheiten abschleifen.

Fugen verspachteln

Grundieren

Die Verspachtelung der Fugen sollte nur mit den dafür vor­ gesehenen Fugenspachteln durchgeführt werden. Die Fugen müssen sauber und glatt ver­ spachtelt sein, um Folgeschä­ den in Form von Rissen bei Abschlussarbeiten zu vermei­ den.

Für saugende Untergründe emp­ fiehlt sich ein Grundierungs­ anstrich mit einem lösungsmit­ telfreien Tiefengrund. Er sorgt so für eine gut zu bearbeitende Fläche. Grundierung zwei Mal unverdünnt mit Pinsel/Roller auftragen.

Putz auftragen Fugen nachspachteln Sobald das Vorspachteln be­ endet und das Material erhärtet ist, erfolgt die Nachspach­ telung. Vor Arbeitsbeginn: evtl. vorhandene Spachtelgrate abstossen. Nach dem Erhärten

Den Putz mit einem sauberen Holzstab umrühren, bis er von gleichmässiger Konsistenz ist. Den Anstrich mit Farbroller und Abstreifgitter durchführen. Tipp: Die Rolle nie am Rand, sondern eher mittig ansetzen.

oktober 2011 HAUS club MAGAZIN 51


HAUS CLUB

arena

KOSTENLOSER INFORMATIONSABEND Hypothekarzinsen – wie geht es weiter? Wie lange dauert die Phase tiefster Zinsverhältnisse noch an? Droht in naher Zukunft eine Immobilienblase? Seien Sie unser Gast – Fachleute geben Auskunft und vermitteln wertvolle Tipps. Kostenlos und an keine Bedingungen geknüpft.

Unser Programm für Sie: 18:00 Uhr: Türöffnung 18:20 Uhr: Beginn der Veranstaltung/Einleitung 18:30 Uhr: Kurzer Rückblick der Zinslage 2008 bis heute 18:45 Uhr: Zinsentwicklung bis Ende 2012: «Steigen die Zinsen bis dahin an?» 19:00 Uhr: Geldmarkt-Hypotheken: «Bleibt der Libor attraktiv?» 19:15 Uhr: Hypothekenerneuerung: «Sind Terminhypotheken und eine Hypothekenstaffelung die richtigen Instrumente?“ 19:30 Uhr: Hypothekenstrategie: «Welches sind die richtigen Schritte zum erfolgreichen Hypothekenabschluss?» 19:45 Uhr: Fragen aus dem Publikum 20:00 Uhr: Apéro riche/Gedankenaustausch

Mittwoch, 30. November 2011 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr mit anschliessendem Apéro

Swissôtel, Konferenzraum «Montreux/Genf», Schulstrasse 44, 8050 Zürich (beim Bahnhof Zürich-Oerlikon)

Moderation: Filippo Leutenegger, Nationalrat und Präsident Haus Club Schweiz Veranstalter: Haus Club Schweiz Partner: HypothekenBörse AG www.hypotheken-boerse.ch

Filippo Leutenegger

Werner Egli

Kostenlose Anmeldung: www.haus-club.ch/infoabend

✂ ANMELDETALON

JA, ich möchte an der Informationsveranstaltung «Hypothekarzinsen – wie geht es weiter?» teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft. Die Anmeldungen werden nach Ihrem Eingang erfasst und schriftlich bestätigt.

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HAUS CLUB RATGEBER

Immobilien-Verwaltung: Ein Buch mit sieben Siegeln?

Bild: Larry Williams/Corbis

Wer Wohneigentum besitzt, kann – freiwillig oder unfreiwillig – mit Verwaltungsfragen konfrontiert werden. Umso erstaunlicher, wie wenig darüber allgemein bekannt ist.

D

ie Beispiele ähneln sich: Familie M. aus einer Zürichsee-Gemeinde sah sich plötzlich einer ganz neuen Ausgangslage gegenüber. «Die tolle Beförde­ rung meines Mannes machte einen raschen Wohnsitzwechsel in die USA erforderlich.

TEXT Beratungszentrum

Dennoch wollten wir unser Haus an einmali-ger Lage zur Sicherheit lieber nicht verkaufen. Heute sind wir froh darüber, doch da­mals mussten wir einsehen, dass wir die Ver­mietung und Verwaltung aus den USA nicht besorgen können», berichtet Sandra M.


ratgeber B U L C S U HA Ähnlich läuft es oft auch bei Erbengemeinschaften. «Als Onkel Ruedi uns mehrere Mehrfamilienhäuser in Basel vererbte, war die Freude gross», so Hans F. aus der Nähe von Luzern. «Bald aber stellte sich heraus, dass er beim Selbstverwalten recht chaotisch vorgegangen war und punkto Mietverträge und Abrechnungen vieles im Argen lag. Schliesslich haben wir die Verwaltung extern vergeben und bereuen dies nicht, auch wenn es etwas kostet.»

Bei Eigentumswohnungen immer ein besonderes Thema

Selbst oder extern verwalten? Neben diesen Fragen spielen bei der Wahl der Verwaltungsform aber noch zwei weitere Punkte eine zentrale Rolle: Zum einen die Fachkunde (und die Fähigkeit, die nötigen Leistungen zeitgerecht und qualitativ einwandfrei zu erbringen), zum anderen die Kosten. Bei der Fachkunde genügen entsprechende Grundausbildung und mehrjährige Berufserfahrung alleine nicht. Im vielfältigen Immobilienalltag gibt es immer wieder Problemstellungen, die auch mit solidem Verwalterwissen nicht zu bewältigen sind. Zu denken ist z. B. an rechtliche, baukundliche oder buchhalterische Spezialfragen. In diesem Bereich einmal gemachte Fehler lassen sich auch durch noch so dienstbeflissenes Tun nicht mehr einfach ausbügeln. Hier punkten Verwaltungsfirmen, welche entsprechendes Know-how selbst zur Hand haben und es nicht auswärts (womöglich auf Kosten der Eigentümer) einkaufen müssen. Blendet man die möglichen Kosten «hausgemachter» Fehler einmal aus, dürfte die Selbstverwaltung preislich immer unschlagbar sein. Natürlich setzt diese stets voraus, dass man die entsprechenden zeitlichen Verfügbarkeiten aufweist und

zumindest minimale Grundkenntnisse hat. Der Rest ist dann eben «Lehrgeld». Die Fremdverwaltung ist demgegenüber meist teurer. Auch wenn aus wettbewerbsrechtlichen Gründen heute keine strikten «Branchentarife» mehr publiziert werden, haben sich diese faktisch weitgehend erhalten. Bei Einzelobjekten wie Einfami­ lienhäusern, einzelnen Einstellhallen oder dergleichen ist mit Kosten von ca. 2000 bis 3000 Franken pro Jahr zu rechnen, wobei viele Verwaltungsfirmen solche «Kleinmandate» (Honorar pro Jahr unter ca. 5000 Franken) überhaupt nicht annehmen oder aber viele «Extras» separat verrechnen. Bei Überbauungen im Stockwerkeigentum sind pro Wohnung oft ca. 500 bis 600 Franken pro Jahr üblich, wobei für Garagen usw. noch Zuschläge hinzukommen. Mietshäuser (MFH) werden überwiegend zu Tarifen im Bereich von 4 bis 5 Prozent der jährlichen Sollmiete (Leerstandsrisiko also beim Eigentümer) verwaltet. Für die Neuvermietung z. B. einzelner Wohnungen sind Ansätze bis 12 Prozent der JahresSollmiete immer noch gängig.

Steuern und Sozialversicherungen Ein unbestreitbarer Vorteil der Fremdverwaltung besteht u. a. darin, dass der entsprechende Aufwand vom steuerpflichtigen Eigentümer vollumfänglich abgezogen werden kann. Demgegenüber ist dies, selbst wenn hunderte von Stunden aufgewendet werden, bei der Eigenverwaltung von Mietshäusern meistens nicht möglich (ausser man versteuert den Verwaltungsaufwand wiederum als Einkommen). Ist eine Selbstverwaltung honoriert – z. B. innerhalb einer Stockwerkeigentümergemeinschaft – muss zudem über AHV usw.

Bild: Gregor Schuster/Corbis

Während bei vermieteten Einfamilien- oder Mehrfamilienhäusern die Verwaltung durch den Eigentümer selbst recht häufig ist, überwiegt bei Liegenschaften im Stockwerkeigentum die Verwaltung durch externe Personen oder Firmen. Ein Hauptgrund dafür ist, dass ja insgesamt eine Mehrzahl von Eigentümern besteht und die Verwaltung durch einen einzelnen Eigentümer immer wieder zu Interessenkonflikten und auch Streitigkeiten führt. «Wir würden selbst fachkundigen Stockwerkeigentümern eher von der Selbstverwaltung abraten», sagt lic. iur. Lukas Kramer, Leiter Beratungszentrum Haus Club Schweiz. «Die Gefahr, dass einem auch einwandfreie Verwaltungshandlungen als eigennützig ausgelegt werden, ist gross. Ferner können sich auch sonstige, an sich legitime Meinungsverschiedenheiten negativ auf die Verwaltungstätigkeit auswirken.» Jedoch ist eine externe Verwaltung alleine noch kein Garant für sorgloses Wohnen. Gerade bei Neubauten im Stockwerkeigen­ tum gibt es hier oft Probleme, weil die Verkäufer (Konsortium, GU, usw.) gerne eine ihnen genehme Verwaltungsfirma betrauen, bzw. im Voraus einsetzen. «Nach dem Bezug unserer schönen 4½-Zimmer-Wohnung bei Baden (AG) hatte eine Mehrzahl der Eigentümer immer mehr Mühe mit der Verwaltung», erzählt Corinne S. «Bis wir merkten, dass verschiedene Baumängel in den allgemeinen Teilen nur nachlässig oder gar nicht von der Verwaltung verfolgt wurden, waren diese teilweise schon verjährt. Dass man die Verwaltung relativ schnell wechseln kann, haben wir auch erst viel zu spät erfahren.»


011 oktober 2

55

werden diese heute noch eher selten angeboten. Allerdings muss je nach Immobilie, vor allem aus rechtlichen Gründen, etwas differenziert werden: Bei Mietliegenschaften sind die Möglichkeiten für individuelle Verwaltungslösungen im Prinzip unbeschränkt. Man kann einzelne Aufgaben wie z. B. die Liegenschaftenbuchhaltung oder Neuvermietungen extern vergeben, den Rest aber selbst besorgen. Der Beizug externer Hilfe bei speziellen Gegebenheiten wie Sanierungen, Mietstreitigkeiten vor Schlichtungsstelle oder Gericht ist fast immer die bessere und am Ende günstigere Lösung. Beim Stockwerkeigentum sieht das Gesetz für die Verwaltung (bzw. «den Verwalter») z. T. klar definierte Verantwortlichkeiten vor. Ein seriöser Anbieter wird sich hier daher nicht für Teil-Verwaltungen zur Verfügung stellen, wenn diese nicht sorgfältig auf die Regularien abgestimmt ist. Möglichkeiten gibt es aber auch beim Stockwerkeigentum reichlich, sofern z. B. ein Ausschuss oder Delegierte gewisse Verantwortlichkeiten zugewiesen erhalten oder die Verwaltungstätigkeit sauber eingegrenzt wird, etwa auf die reine Buchhaltung.

Verwaltung auch beim Haus Club Schweiz abgerechnet werden, falls die entsprechende Schwelle (2000 Franken/Jahr) überschritten wird. Dasselbe gilt in solchem Zu­ sammenhang übrigens auch für andere Tätigkeiten wie z. B. Hauswartung.

Kombinierte Modelle Wer auf der einen Seite Zeit und Interesse hat, seine Liegenschaft selbst zu verwalten, aber auf der anderen Seite auch keine unnötigen Risiken eingehen will, fährt mit kombinierten Modellen (Selbst- und Fremdverwaltung) am besten. Leider

GUTSCHEIN

Für seine Mitglieder bietet der Haus Club Schweiz alle Ver­ waltungsdienstleistungen (Vollverwaltungen Mietobjekte und Liegenschaften im Mit- und Stockwerkeigentum, Neuvermietun­ gen, Liegenschaftenbuchhaltung, besondere Teil-Mandate usw.) zu vorteilhaften Konditionen an. Erkundigen Sie sich unverbindlich unter verwaltung@haus-club.ch oder Tel. 043 500 40 50. Beratungen in anverwandten Fragen (Mietrecht, Stockwerkeigentumsrecht, Schätzungen, Verkaufsmandate usw.) sind ebenfalls verfügbar (rechtsdienst@haus-club.ch und beratung@haus-club.ch). Wir freuen uns auf Ihre Kontaktnahme!

AKTION GÜLTIG BIS ENDE NOVEMBER 2011

Für 1 kostenlose Konsultation durch ein Kadermitglied im Zusammenhang mit dem Thema «Verwaltung»

(Miete, Stockwerkeigentum, Miteigentum) einer eigenen Immobilie (inkl. Beteiligung an Stockwerk- oder Miteigentümergemeinschaft) in der Deutschschweiz. Die Fragestellungen müssen direkt die Verwaltungstätigkeit betreffen, nicht nur z. B. miet- oder stockwerkeigentumsrechtliche Fragen oder Probleme. Der Gutschein berechtigt zu Beratungsleistungen im Maximalumfang von 2 h einschliesslich Spesen. Diese können in Form einer Besichtigung/Besprechung vor Ort (bei der betreffenden Immobilie) oder als Besprechung in unserem Büro an der Bahnhofstrasse 56 in Zürich bezogen werden. Möglich sind weiter telefonische Kontakte oder kürzere Korrespondenzen per E-Mail. Schriftliche Stellungnahmen usw. nur ausnahmsweise. Gutschein nicht kumulierbar mit weiteren Gutscheinen oder Vergünstigungen. Nicht übertragbar. Nicht verrechenbar mit separat erbrachten/vereinbarten Leistungen. Einlösung befristet bis Ende November 2011. Persönlich beschränkt auf Mitglieder des Haus Club Schweiz (Beitritt bis Ende November 2011). Sachlich beschränkt auf das angegebene Fachthema und die genannten Leistungen.

Kontakt:

Beratungszentrum Haus Club Schweiz, «Gutschein», Rötelstrasse 84, 8057 Zürich Tel. 043 500 40 50, Fax. 043 500 40 59, beratung@haus-club.ch, rechtsdienst@haus-club.ch


ratgeber B U L C S U HA TEXT Werner Egli

M

it der Finanzierung an Senioren von 60 Jahren an aufwärts, bekunden einige Banken Mühe und besonders bei Neugeschäften, also dem Kauf von Wohneigentum, wird die Messlatte zu hoch angesetzt. Obwohl Pensionierte meist mit klar festgelegten Einkommenszahlen und überblickbaren Vermögensstrukturen aufwarten können, werden ihre Finanzierungsgesuche stiefmütterlich behandelt. Wer über 60 ist, scheint nicht mehr kreditwürdig zu sein. Die Gründe für diese Zurückhaltung sind nicht klar erkennbar. Vielfach wird eine nicht mehr nachhaltig gesicherte Tragbarkeit in den Vordergrund gestellt. Das oft in

Beim Hypothekenabschluss sind Banken gegenüber Senioren oft zu kritisch.

Bei vielen Banken steht eine Kundengruppe in Bezug auf Hypotheken deutlich im Abseits – die über 60-Jährigen, die viele Banken leider bereits zum «alten Eisen» zählen. ausreichendem Masse vorhandene Eigenkapital wird dabei nicht gewürdigt. Trotz einem über viele Jahre hinweg tadellos vollzogenen Zinsendienst und Amortisa­ tionsprozess müssen selbst gestandene Eigenheimbesitzer fürchten, dass sie mit Eintritt in das Pensionsalter mit restrikti­ven Auflagen der Hypothekargeber konfrontiert werden. Beispielsweise werden ausserordentliche Rückzahlungen verlangt, oder es wird gar gefordert, dass der Kreditvertrag neu auch von den Kindern mit solidarischer Haftbarkeit unterzeichnet werden soll.

zweifel an tragbarkeit Käufer von selbstgenutztem Wohneigentum bemängeln oft nach ihrem Besuch bei der Hausbank, dass die Tragbarkeit in Frage gestellt werde. Die Banken rechnen für ihre internen Kalkulationen mit einem Risikozins von 5%, in der Meinung, dass der Kunde auch bei hohen Zinsverhältnissen die Hypothek noch bedienen könne. Nach der Berufsaufgabe und Wegfall der ordentlichen Lohnzahlung werden AHV und BVG zu den Haupteinnahmequellen der Pensionierten. Wohl betragen diese insgesamt oft nur rund 60 –70% des letzten Berufseinkommens, werden dafür lebens­

länglich ausbezahlt. Doch die Kreditbehörden der Banken kritisieren, dass diese Einkünfte nicht zur Erfüllung der bank­ seitig kalkulierten Tragbarkeitsrechnung genügen würden. Die Altersvorsorge lebt ja nebst der AHV, der 2. Säule (BVG) auch vom Ersparten in der 3. Säule. Die Gelder aus der 3. Säule sind als Ergänzung zu den beiden genannten Säulen von AHV und BVG gedacht. Nun kommt es aber öfters vor, dass Banken Vermögenswerte in der 3. Säule nicht als Einkommensquelle akzeptieren. Somit kann ein Kapitalverzehr des freien Vermögens, welcher ja genau aus diesem Grunde angespart worden ist, nicht als Einkommensquelle bezeichnet werden. Nur wenige Banken lassen leider einen Vermögensverzehr bei der Beurteilung der Tragbarkeitsrechnung zu.

vermögen hilfreich Beispiele zeigen auf, dass der Vermögens­ verzehr für Senioren die ideale Ergänzung zum Haushalteinkommen darstellt und auch so miteinbezogen werden muss. Bei einem AHV-Einkommen von beispielsweise 22’000 Franken und einem BVG-Einkommen von 56’000 Franken stehen dem

Kunden total 78’000 Franken Renten zur Verfügung. Bei einem Wohnungskauf von 600’000 Franken mit einem Eigenkapital­ einsatz von 180’000 Franken (oder 30%) beträgt die benötigte Hypothek 420’000 Franken.

vermögen gezielt abbauen Die Tragbarkeitsrechnung der Bank zeigt bei einem Zinssatz von 5% für die Hypothek und einer Nebenkostenanrechnung von 1% der Kaufpreissumme auf, dass der Kunde eine theoretische Belastung von 27’000 Franken verkraften muss. Dazu kommt noch die jährliche Amortisation von 4’200 Franken oder 1% der Hypothekensumme. Bei einem Einkommen von 78’000 Franken liegt die Belastung nun bei rund 40%, was zu hoch ist und von den Banken so sicher nicht akzeptiert wird. Verfügt der Kunde jedoch noch über ein nichtangetastetes Vermögen von weiteren 300’000 Franken, so könnte nebst den Zinserträgen auch ein gezielter Vermögensabbau eingeplant werden. Bei einer Lebenserwartungsberechnung von heute rund 85 Jahren und einem in unserem Beispiel vorliegenden Alter von 70 Jahren kann der Kunde pro Jahr 20’000 Franken Ver­ mögensverzehr betreiben und somit eine positives Zeichen zur Tragbarkeit setzen. Mit einem anrechenbaren Einkommen von neu 98’000 Franken würde nämlich die theoretische Tragbarkeit mit 32% plötzlich positiv ausfallen. Banken akzeptieren in der Regel Tragbarkeitsberechnungen bis zu einer Belastung von 35%, was bedeuten würde, dass der Kunde somit problemlos zu seiner Hypothek respektive zu seinem Wohneigentum gelangen könnte.

Foto: Tetra Images/Corbis

Wenn das Alter zur Hypothek wird


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n den nächsten Tagen wird sie in Ihrem Briefkasten liegen: die neue Police von Ihrer Krankenkasse. Wahrscheinlich werden Sie sich dann überlegen, wie Sie Prämien sparen können. Ganz einfach geht das, wenn Sie sich für ein alternati­ves Grundversicherungsmodell der Kranken­ kasse KPT entscheiden.

KPTwin.doc – der Hausarzt als Gesundheitsberater Besonders beliebt bei KPT-Versicherten ist das Hausarztmodell KPTwin.doc, das wie folgt funktioniert: Sie wählen frei Ihren Hausarzt und wenden sich bei gesund­ heitlichen Problemen immer zuerst an diesen. Er kennt Sie und Ihre gesundheitlichen Bedürfnisse am besten und kann Sie deshalb optimal betreuen und beraten. Ihr Hausarzt koordiniert den gesamten Behandlungs­ablauf und ist sozusagen Ihr persönlicher Gesundheitsberater. Die KPT belohnt win.doc-Versicherte mit 15 % Prämienrabatt auf der Grundversicherung – www.kpt.ch/win.doc.

KPTwin.plus – alles aus einer Hand in der HMO-Praxis Wählen Sie das Grundversicherungsmodell KPTwin.plus, wenden Sie sich für alle Be­handlungen und Untersuchungen immer zuerst an Ihren Arzt im Gesundheitsnetz. So helfen Sie mit, durch die gemeinsame

Nutzung von Praxisräumen, medizinischen Geräten und den Synergien im administrativen Bereich Kosten zu sparen. Die KPT arbeitet mit verschiedenen HMO-Anbietern und Ärztenetzwerken zusammen. Entscheiden Sie sich für dieses Modell, profitieren Sie von 20 % Prämienrabatt auf der Grundversicherung – www.kpt.ch/win.plus.

Jahresfranchise erhöhen Sparen Sie mit den alternativen Grundversicherungsmodellen noch nicht genug? Ent-

10–15% Rabatt für Mitglieder Der Haus Club Schweiz arbeitet seit gut einem Jahr mit der Krankenkasse KPT zusammen und viele Mitglieder haben sich bereits für den Wechsel zur KPT entschlossen. Auch Sie können von erstklassigem Service und attraktiven Prämienrabatten auf den wichtigsten Zusatzversicherungen profitieren. www.kpt.ch/zusatzversicherungen

scheiden Sie sich freiwillig für eine höhere Franchise, reduziert sich Ihre Prämie. Bei einer Jahresfranchise von CHF 1500.00 profitieren Sie zum Beispiel von 35 % Rabatt auf der Grundversicherung.

Wechseln Sie zur Nummer 1 beim Kundenservice Die K-Tipp-Umfrage (Nr. 14/2010) zeigte: 71% der KPT-Kundinnen und Kunden sind sehr zufrieden. Damit ist die KPT die Nummer 1 beim Kundenservice. Weitere Spitzen­ plätze bei anderen unabhängigen Umfragen zur Kundenzufriedenheit wie zum Beispiel diejenigen von Comparis und AmPuls zeigen deutlich, dass dieses Resultat keine Eintagsfliege war. Deshalb: Jetzt Prämie berechnen und zur Nummer 1 beim Kundenservice wechseln – www.kpt.ch.


ratgeber B U L C S U HA Hypothek

Terminhypothekenabschluss gültig? Verena H. aus Schlieren: «Vor einigen Wochen habe ich bei meiner Bank die im November 2011 fällige Hypothek erneuert. Seit diesem Telefonat mit meinem Berater habe ich weder einen Vertrag noch sonst eine Bestätigung erhalten. In der Zwischenzeit sind die Zinsen gesunken. Bin ich überhaupt noch an die damalige Vereinbarung gebunden oder kann ich nun von einem besseren Angebot profitieren?» Eine Erneuerung einer Hypothek, im Sinne eines Auftrages, kann für deren Gültigkeit schriftlich oder mündlich erteilt werden. Deshalb ist vom Grundsatz her der von Ihnen am Telefon erteilte Auftrag zur Verlängerung Ihrer Hypothek gültig. Was nun aber erstaunt, ist der Umstand, dass Sie seit Giampiero Brundia mehr als vier Wochen nichts von Ihrer Bank Stv. Leiter gehört haben. Eine Rückfrage hat nun erHypothekengeben, dass Ihre Bank mit überaus vielen beratung Erneuerungen von ablaufenden Hypotheken beschäftigt ist und das für die Erstellung der Verträge verantwort­ liche Kreditzentrum stark überlastet ist. Zumindest eine kurze Bestätigung des erteilten Auftrages wäre seitens der Bank jedoch sinnvoll gewesen. Da dies nicht erfolgte und seit dem telefonischen Auftrag mehr als ein Monat vergangen ist, ist die Bank schriftlich abzumahnen. Reagiert Ihr Berater nicht innerhalb von wenigen Tagen, so sind Sie bezüglich dem damals erteilten Verlängerungsauftrag wieder frei und können einen neuen, mit nun glücklicherweise besseren Konditionen, Abschluss tätigen. Lassen Sie sich dies jedoch sofort via Email oder Kurzbrief bestätigen. Es empfiehlt sich generell, telefonische Aufträge jeglicher Art mittels einer kurzen schriftlichen Rückmeldung bestätigen zu lassen. Gerade bei Neuabschlüssen von Hypotheken oder Hypothekenverlängerungen ist dies besonders wichtig.

NÄHERBAURECHT

Näherbaurecht einräumen: Was gilt es zu beachten? Herr Zimmermann aus Zürich: «Mein Nachbar hat mich und meine Frau gefragt, ob wir ihm für eine geplante Baute ein Näherbaurecht einräumen würden. Dies hat bei uns einige Verunsiche­ rung ausgelöst und daher folgende Fragen an Sie: Was genau ist ein Näherbaurecht und an welche Formvorschriften ist es gebunden? Das Näherbaurecht ist das Recht eines Nachbarn, die vom Kanton und von der Gemeinde vorgeschriebenen Grenz- und Gebäudeabstände zu unterschreiten. Die Rechtsgrundlage des Näherbaurechts findet sich im kantonalen Baurecht. Im Kanton Zürich handelt es sich dabei um § 270 Abs. lic.iur. LL.M. 3 PBG. Voraussetzungen für das NäherbauKatja Schatt, recht sind die Zustimmung des betroffenen Rechtsdienst Nachbarn sowie (zumindest im Kanton Zürich nach dem Wortlaut von § 270 Abs. 3 PBG-ZH) das Vorliegen einwandfreier «wohnhygienischer und feuerpolizeilicher Verhältnisse». Die Vereinbarung eines Näherbaurechts ist theoretisch an keine Form gebunden, wennschon man in der Praxis kaum an einer schriftlichen Fixierung vorbeikommen wird. Von einer – wenn auch eher geringen – Wertminderung muss im Normalfall bei der Unterschreitung der Gebäudeabstände ausgegangen werden. Daher kann man sich als belasteter Nachbar überlegen, ob man dafür eine Entschädigung verlangen will. Sicher­lich eleganter ist jedoch die Fixierung eines gegenseitigen Näherbaurechts, auf welches auch in Zukunft und unabhängig von der Person des Eigentümers zurückgegriffen werden kann. Dieses gegenseitige Näherbaurecht sollte hingegen unbedingt im Grundbuch als Dienstbarkeit eingetragen werden. Als weiteren Punkt gilt es zu beachten, dass es bei einer Mehrheit von Eigentümern grundsätzlich die Zustimmung jedes einzelnen benötigt. Es empfiehlt sich generell, fachmännischen Rat einzuholen, bevor irgendetwas bezüglich Näherbaurecht unterschrieben wird.

VERKAUF/ERSCHLIESSUNGSKOSTEN

Hängige Erschliessungen (Strasse, Leitungen usw.) können sich ungünstig auf Verkauf auswirken lic.iur. Lukas Kramer, Leiter Beratungszentrum

Franziska G. aus der Region Baden (AG): «Wir möchten aus beruflichen Gründen unser Haus verkaufen und in der Nähe von Basel ein neues erwerben. Nun stehen gemäss einem Schreiben der Gemeinde Erneuerungen an der Quartierstrasse inkl. Kanalisation bevor. Ist das ein Problem?»

Im Verkaufsgeschehen selbst sind zwar z.B. Markierungen auf der Strasse (die auf bevorstehende Arbeiten hindeuten) oder bestehende Baustellen kein Vorteil, aber ein ernsthafter Interessent wird sich davon nicht abhalten lassen. Heikler ist die Frage nach der Kostentra­ gung (Erschliessungsabgaben, Anschlussgebühren, «Perimeterbeiträge»). Oft stehen diese zu Beginn noch nicht definitiv fest, und der Käufer riskiert unter Umständen,

im Nachhinein (als neuer Eigentümer) unerwartet zur Kasse gebeten zu werden. Eine klare Regelung im Kaufvertrag empfiehlt sich in solchen Fällen daher sehr. Wenn irgend möglich, sollten die mutmasslichen Kosten im Voraus bestimmt werden. Möglicherweise ist eine entsprechende schriftliche Auskunft bei der Gemeinde erhältlich. Erschwerend kommt hinzu, dass die gleichen Massnahmen von Ort zu Ort ganz unterschiedlich teuer sein können – je

nach kommunalem Bemessungssystem. Dies, obwohl das Bundesgericht diverse Ur­teile gefällt hat, wonach gewisse Grundsätze bei der Bemessung in der ganzen Schweiz zwingend einzuhalten sind (z.B. sog. Kostendeckungs- und Äquivalenzprinzip). Wir raten Ihnen, sich möglichst genaue Informationen über Art, Kosten und Dauer der Arbeiten zu beschaffen und Kaufinteressenten offen darüber zu informieren. Alles andere kann sich rächen.


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Mietrecht/Schlichtungsverfahren

Wie verhalte ich mich vor der Schlichtungsbehörde? Adrian M. aus dem Bezirk Meilen (ZH): «Mein Mieter hat die Wohnungskündigung angefochten. Wie ist das Vorgehen? Muss ich persönlich zur Schlichtungsverhandlung erscheinen oder kann ich mich vertreten lassen?» Seit 1.1.2011 gilt für Mietstreitigkeiten schweizweit die Eidg. Zivilprozessordnung. Die Schlichtungsbehörde teilt der beklagten Partei samt lic.iur. SchlichtungsgesuchThomas Kasahara, eidg. dipl. Zustellung unverzügImmobilienlich VerfahrenseinTreuhänder und leitung mit und lädt Mediator FH/SDM gleichzeitig zur Verhandlung vor. Kommt keine Einigung zustande, darf sie seit 1.1.2011 nicht mehr über Kündigung/Erstreckung entscheiden, kann aber (muss nicht) den Parteien einen Urteilsvorschlag unterbreiten, der als angenommen gilt und wie ein rechtskräftiger Entscheid wirkt, wenn ihn keine Partei innert 20 Tagen seit schriftlicher Eröffnung ablehnt. Bei fristgemässer Ablehnung stellt sie der klagenden Partei (Mieter) Klagebewilligung aus mit 30 Tagen Klagefrist ans Gericht. Unterbreitet

sie keinen Urteilsvorschlag, stellt sie sofort Klagebewilligung aus. Reicht der Mieter nicht fristgemäss Klage beim Gericht ein, wird die Kündigung rechtskräftig. Die Parteien müssen grundsätzlich persön­lich zur Schlichtungsverhandlung erscheinen, können sich aber von Rechtsbeistand oder Vertrauensperson begleiten lassen. Nicht persönlich erscheinen muss und sich vertreten lassen kann nur, wer a. ausserkantonalen/ausländischen Wohnsitz hat, b. wegen Krankheit, Alter oder anderen wichtigen Gründen verhindert ist, oder c. als Vermieter die Liegenschaftsverwaltung delegiert, sofern diese zum Vergleichsabschluss schriftlich bevollmächtigt ist. Im Schlichtungsverfahren trägt jede Partei ihre Vertreter-/Rechtsbeistand-Kosten selbst. Da es sehr wichtig ist, richtig vorbereitet zur Schlichtungsverhandlung zu erscheinen und optimal Stellung zu nehmen, ist ein Rechtsbeistand sinnvoll. Das Mietrecht ist mitunter «heimtückisch»: Zieht der Vermieter

TELEFONBERATUNG

z.B. die Kündigung zurück oder einigt sich, geniesst der Mieter 3 Jahre ab Schlichtungsverfahrensabschluss Kündigungsschutz vor ordentlichen Kündigungen. Das Beratungszentrum Haus Club Schweiz mit seinen erfah­ renen Juristen bietet auch Rechtsbeistand und Begleitung zur Schlichtungsverhandlung an.

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ratgeber B U L C S U HA sanierung

Etappen oder Gesamt­umbau Herr F. aus Trimbach: «Ich bewohne ein schönes Haus aus den siebziger Jahren. Nun stehen einige Renovationen an, wie beispielsweise Fenster, Heizung und Küche. Ich weiss nicht, ob ich etappenweise oder alles zusammen sanieren soll. Steuer­ lich fahre ich ja mit Etappen­ sanierung besser, aber ich weiss nicht, wo ich beginnen soll.» lic. oec. Filippo Leutenegger, Präsident HAUS CLUB SCHWEIZ

Weitere Dienstleistungen für Mitglieder beratungszentrum

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Rechts- und Steuerberatung (vertieft) CHF 190.–/Std. Besprechungstermine, Vertragsprüfungen; alle Fachgebiete mit Bezug zum Hauseigentum

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Immobilien-Verkauf Erfolgshonorar Erfolgshonorar Vollständige Abwicklung oder einzelne Dienst- ab 1% oder 2,5 – 3% des leistungen wie z.B. Ausschreibung, Vertrags- nach Aufwand Verkaufspreises verhandlungen, Grundstückgewinnsteuer verwaltung ca. 10 – 30% (Miete und Stockwerkeigentum) od. nach Aufwand über Neuvermietung, Liegenschaften-Abrechnungen CHF 150.–/Std. Mitgliederpreis Hauskäufer-Beratung nach Aufwand nicht Prüfung Kaufpreis, baulicher Zustand, Verträge, CHF 150.–/Std. vergleichbar Renovationskosten, Risikobeurteilung, Leistung individuell nach Bedürfnis der Kaufinteressen Alle Angaben exkl. MWSt. Alle Offerten gratis, konkrete Offerte immer vorbehalten.

Lieber Herr F., Sie stellen die richtige Frage zum richtigen Zeitpunkt, denn Teilrenovationen ohne Gesamtbetrachtung des Hauses können sich später als teure Fehlinvestitionen entpuppen. Als Erstes würde ich Ihnen empfehlen, eine energetische Analyse Ihres Hauses mit einem GEAK (Gebäudeausweis der Kantone) erstellen zu lassen. Sie können auf www.geak.ch einen zertifizierten Exper­ ten aus Ihrer Region suchen, der Ihnen für rund tausend Franken einen GEAK erstellt, also eine energetische Bewertung Ihres Hauses mit entsprechenden Empfehlungen. Danach lohnt es sich, mit einem Bauplaner oder Architekten zusammenzusitzen und alle anstehenden Sanierungsarbeiten so zu bündeln, dass Sie keine Arbeiten zum falschen Zeitpunkt oder doppelt machen lassen. Erst wenn Sie wissen, welche Renovationsschritte zusammenge­ fasst bzw. aufgeteilt werden können, soll­ ten Sie die steuerliche Frage klären. Als Erstes lohnt es sich auch hier, zu unterscheiden, welche Arbeiten wertvermehrend oder werterhaltend sind. Denn steuerlich abzugsfähig sind in der Regel nur werterhaltende und energetische Massnahmen. Wenn alle diese Fragen geklärt sind, fällt es meistens ziemlich leicht zu entscheiden, welche Etappen baulich und steuerlich am besten optimiert werden können. Drängt sich ein Gesamtumbau auf, empfiehlt es sich, die Arbeiten auf zwei Steuer­ perioden (Herbst/Frühling) aufzuteilen.

Telefon 043 500 40 50; Montag bis Freitag, 08:15 – 17:30 Uhr oder per E-Mail: beratung@haus-club.ch Nicht-Mitglieder profitieren ebenfalls von günstigeren Konditionen gegenüber den Marktpreisen. Gesamte Dienstleistungsübersicht auf: www.haus-club.ch/beratung

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kontakt HAUS CLUB SCHWEIZ Beratungszentrum Rötelstrasse 84 Tel. 043 500 40 50 8057 Zürich Fax 043 500 40 59 www.haus-club.ch beratung@haus-club.ch

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64 HAUS club MAGAZIN oktober 2011

Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort, Ihrem Namen, Ihrer Adresse und Telefon­nummer an: HAUS MAGAZIN, Kreuzworträtsel, Rötel­strasse 84, 8057 Zürich Einsendeschluss ist der 21. Oktober 2011. Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe November veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegen­ ge­nommen). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


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SUDOKU LEICHT

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0901 000 272 (Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) oder SMS: NILEICHT (Abstand) und Lösungszahl an 919 (90 Rp./SMS)

0901 000 273 (Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) oder SMS: NISCHWER (Abstand) und Lösungszahl an 919 (90 Rp./SMS)

Lösungsweg: Jedes Sudoku besteht aus 9 Quadraten mit jeweils 9 Feldern. Das Sudoku muss so vervollständigt werden, dass in jedem Quadrat, in jeder Zeile und in jeder Spalte jede Ziffer von 1 bis 9 jeweils nur ein einziges Mal vorkommt. Die Lösungs­ zahl ist die dreistellige Zahl im rot umrahmten Feld (von links nach rechts).

Kreuzworträtsel-Auflösung September:

Sudoku-Auflösung September:

hypotheken Einen Quooker KochendWasserhahn im Wert von CHF 2000.– hat gewonnen: Alexandra Schwizer, Lachen

Sudoku leicht

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Gewinner Sudoku leicht: Hans Ulrich Burkhard, Melchnau Gewinner Sudoku schwer: Willi Itten, Altikon

So können Sie gewinnen: Wählen Sie die Telefonnummer über dem gelösten Sudoku (Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) und sprechen Sie nach dem Signal­ton die Lösungszahl, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band. Schicken Sie ein SMS mit dem Keyword (NILEICHT oder NISCHWER) und der Lösungs­ zahl (Beispiel: NILEICHT 367) an 919 (90 Rp./SMS).

Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Keyword (LEICHT oder SCHWER) und der Lösungs­zahl (Beispiel: LEICHT 367), Ihrem Namen, Ihrer Adresse und Telefonnummer an: HAUS MAGAZIN, Sudoku, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich. Einsendeschluss ist der 21. Oktober 2011. Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe November veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegen­ ge­nommen). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

oktober 2011 HAUS club MAGAZIN 65


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