neue-ideen Ausgabe Nr. 06 | Juli

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magazin 6/2012 – JULi I erscheint 10 mal jährlich I Chf 5.50

HAUS

neue ideen FÜR MEIN HAUS

Traumgarten Swimming-Pool oder Schwimmteich? Klimageräte Praktische Hilfe bei Sommerhitze Matratzen Frischekur an der Sonne Wohnungsabgabe Neues, elektronisches Wohnungsprotokoll Mobilität Die Pick-ups erobern jetzt die Schweiz

Risiken bei Wohnungskauf Fit für den Verkauf

Hoch hinaus Neues Leben im Dachstock

Kompetente Beratung für Hauseigentümer



Editorial

magazin

HAUS

Aus für «Stromfresser» – Handeln auch Sie!

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mwälzpumpen für Heizungs- und Warmwasserkreisläufe sind in jedem Gebäude installiert. Viele der Pumpen laufen rund um die Uhr. Auch wenn die Geräte gesteuert sind ihr Strombedarf ist riesig. Bezieht man die Wasserversorgung und Abwasser-Reinigung mit ein haben Umwälzpumpen einen Anteil von 5% am gesamten schweizerischen Stromverbrauch. Der Dachverband GebäudeKlima Schweiz (GKS) rechnet für den Einsatz von Effizienzklasse-AUmwälzpumpen in der Haustechnik mit einem Einsparpotenzial von 70%. Der dadurch eingesparte Strom entspricht zwei Dritteln der Produktion des AKW Mühleberg. Bei Modernisierungen im Altbau kann der Verbrauch durch den Austausch alter Pumpen unmittelbar gesenkt werden. Im besten Fall steigt der Pumpenwirkungsgrad bei einem Ersatz um das Sechsfache. Um denselben Faktor sinken die Stromkosten. Zusatzkosten für eine Hochwirkungsgrad-Pumpe rechnen sich daher. Bereits der Eins-zu-eins-Ersatz einer ineffizienten Pumpe lohnt sich. Zusätzlich sind beträchtliche Effizienzsteigerungen durch präzis dimensionierte Pumpen möglich. Geben Sie «Stromfressern» also keine Chance und handeln auch Sie.

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Spannende Unterhaltung, wichtige Informationen

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Das Hausmagazin hat es sich zur Aufgabe gemacht neben spannenden Geschichten zum Thema Drinnen Draussen und Service die Leser und Leserinnen auch auf wichtige Sparmassnahmen rund ums Thema Haus aufmerksam zu machen. Zudem wollen wir aktuelle und wichtige Informationen für Hauseigentümer weitergeben. So zeigt eine aktuelle Studie auf dass 17% aller kontrollierten Elektrogeräte gemäss Bericht des Eidgenössischen Starkstrominspektorates (ESTI) zur Marktüberwachung 2011 drastische Mängel aufweisen. Die Palette der kontrollierten Produkte umfasst unter anderem Haushaltgeräte Beleuchtung Apparate und Werkzeuge für Heimwerker. Die Hersteller elekt­ rischer Produkte sind sich oft nicht bewusst dass sie mit der Abgabe ihrer Erzeugnisse die Anforderungen der Verordnung über Niederspannungserzeugnisse (NEV) zwingend erfüllen und dabei insbesondere die sicherheitstechnischen Nachweise für ihre Produkte erbringen müssen. Stellt ein Mangel eines Erzeugnisses eine Gefahr für den Benutzer dar erlässt das ESTI ein Verkaufsverbot. Konsumentinnen und Konsumenten sollten beim Kauf elektrotechnischer Erzeugnisse deshalb auf seriöse Anbieter mit kompetentem Kundendienst setzen und auf dem Produkt angebrachte Prüfzeichen achten.

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Filippo Leutenegger Verleger Präsident Haus Club Schweiz

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Inhaltsverzeichnis

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19 DRINNEN 9

Fit für den Verkauf Wie man sein Haus aufwertet

12 Raus mit den Matratzen Die Frühlingssonne ist die beste Kur

16 Räumen Sie auf! Entrümpeln ist auch gut für die Seele

19 Eine Küche,

die zehn Leben veränderte Eine Grossfamilie gewann eine neue Küche

22 Neues Leben unterm Dach Vom Estrich zur eleganten Wohnung

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9 DraussEN 27 Schritt für Schritt zum

Traumgarten

Schwimmen im eigenen Garten

32 Sichtschutz auf Terrassen

39 Gartenkalender Welche Arbeiten jetzt anstehen

40 Pick-ups erobern

die Schweiz

Mobile Kleintransporter kommen an

Bedürfnis nach Privatsphäre

34 Der Pool im eigenen Garten Wichtige Tipps zur Sicherheit

36 Gartensitzplatz Aktuelle Trends

37 An den nächsten Sommer

denken

Jetzt pflanzen, später darüber freuen

Service 43 Risiken beim Kauf und

Verkauf von Wohnungen Komplexe Rechtsfragen

47 Ratgeber Aktuelle Fragen – kompetente Antworten


27 52 49 Klimager채te gegen

Sommerhitze

Notnagel in hitzigen Zeiten

52 Elektronisches

Wohnungsprotokoll iPad statt Bleistift erleichtert die Arbeit

54 Hypotheken Timing bei Festhypothek ist entscheidend

Standards 6

Aktuell Neue Produkte und Dienstleistungen

46 Haus Club Schweiz Dienstleistungen Beratungszentrum

55 Kreuzwortr채tsel 56 Leserangebote 58 Sudoku/Impressum

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News & Aktuelles

aktuell

Freie Sicht aufs Mittelmeer Überlange Schiffsplanken verleihen ein weiträumiges Wohngefühl. Kein Wunder ist der Trend hin zu langen Dielen brandaktuell und in vielen Einrichtungskonzepten gefragter denn je. Mit der Kollektion «Endless Plank» bietet Pergo neu ein Bodenkonzept das für optisch fliessende Übergänge zwischen verschiedenen Wohnräumen sorgt. Dadurch dass das Laminat an den Dielenübergängen perfekt aneinander passt scheint das Dekor über ansonsten sichtbare Nahtstellen durchgängig hinweg zu fliessen. «EndlessPlank» ist mit dem Dekor Eiche in den Farben Honig Taupe Barista und Sand erhältlich. www.richner.ch

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Man nehme die allerbesten Zutaten Mit der neuen Gerätelinie Platinum lanciert Turmix der Schweizer Pionier im Bereich elektrischer Haushaltsgeräte technisch innovative und besonders ästhetische Küchenhelfer. Mit der Verbindung von technologischer Raffinesse puristischen Metall­oberflächen und hochwertigen Kunststoffen geht die Traditionsmarke in eine neue Ära und definiert so das Mixen Pürieren und Entsaften neu. Zur Produktelinie gehören folgende vier neue Küchenhelfer: Stabmixer Stand­ mixer Handmixer und Entsafter. www.turmix.ch

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Harmonische Schwingungen Entspannt dem Konzert der Vögel lauschen sich ganz dem Rhythmus der Natur anpassen: Das Swing Bed spielt eine Paraderolle in Ihrem Garten oder auf Ihrer ausladenden Terrasse. Mit Polsterauflagen und Kissen wird es zum komfortablen Sofa im Freien. Ohne die Seiten- und Rückenpolster

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entsteht eine grosszügige Liegewiese. Der kleine Himmel aus heller Leinwand kann je nach Sonneneinfall drapiert werden alle Sicht- und Sonnenschutzbahnen lassen sich stufenlos in der Höhe verstellen. Auf Wunsch ist die Schaukel mit einem Handgriff zu fixieren. www.garpa.ch

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Eine Küche für Ihren VIPP-Eimer ,

Seit der Vipp-Eimer 1939 das Licht der Welt erblickte steht der Name Vipp für Qualitätsprodukte für Küche und Bad. Jetzt stellt das dänische Unternehmen seine bisher grösste Produkt­ entwicklung vor: die Vipp Küche. Die über 70 Jahre lange Erfahrung bei der Verarbeitung von Stahl macht Edelstahl zur einer einleuchtenden Materialwahl bei der Entwicklung der Küchen. Das Konzept ist bis ins kleinste Detail durchdacht. Selbst die Knöpfe am Herd die Schubladengriffe und -ein­sätze die Dunstabzugshaube und die Armaturen sind von der däni­ schen Firma entworfen und geben der Küche eine einmalige gestalterische Einheit. www.vipp.com

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Bilder: PD zVg

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News & Aktuelles

App Gartenquelle: viel Neues in der Version 2.0 Die iPhone-Applikation «Gartenquelle» für Hobbygärtner bietet in der Version 2.0 viele neue Funktionen. Die Datenbank liefert nun über 1000 Pflanzenbeschreibungen. Neu enthält die App über 200 hilfreiche Artikel zu diversen Gartenthemen und mehr als 80 Video-Anleitungen. In der Rubrik «MeinGarten» lassen sich neu Notizen zu eigenen Pflanzen hinzufügen. Und bei den «Gartenterminen» meldet die App auf Wunsch welche Gartenarbeiten aktuell anstehen. Die «Gartenquelle» 2.0 ist durch ihr überarbeitetes Design noch bedienungsfreundlicher und optimiert auf die neuen iPad der dritten Generation. Die «Gartenquelle»-App 2.0 ist im App Store von iTunes erhältlich. Der Preis beträgt zwei Franken. Die Web-Appli­ kation «Gartenquelle» mit der gleichen Funktionalität ist kostenlos unter www.gartenquelle.ch abrufbar.

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Inserat

Kein Kabelsalat mehr! Fast jeder hat ein TV-Gerät bei sich im Wohnzimmer stehen. Dazu einen DVD-Player und dann vielleicht sogar noch eine Settop-Box. Alle Geräte müssen untereinander mit Kabel verbunden werden was meist einen veritablen Kabelsalat mit sich zieht. Auch IKEA hat sich Gedanken zu diesem Problem gemacht und erweitert zum Sommer hin seine Produktepalette um das praktische TV-Möbel. Die TVBank «PS 2012 » gibt es in weiss gelb und schwarz. Die Falttüren bekamen gerundete Unterseiten fast wie Volants. Eine TV-Bank wie diese lässt herkömmliche Medienaufbewahrungen blass und farblos erscheinen. Und die Technik? Die funktioniert. Es gibt zum Beispiel ein verdecktes Kabelfach in der Rückwand. www.ikea.ch

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Korrigenda zu Heft 05/2012: Aufmerksame Leser und Leserinnen haben uns auf einen Fehler aufmerksam gemacht: Es sind natür­ lich nicht 10 Tonnen Heu die die Familie Schweizer aus ihrem Heuschober entsorgen musste sondern nur deren 10 000 Kilo.

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DRINNEN

Hausverkauf:

Die inneren Werte zählen Wer sein Haus erfolgreich verkaufen will, sollte selbstkritisch sein. Profi-Einrichterin Inger Blomquist wertet Objekte auf, um sie für potenzielle Käufer attraktiv zu machen. TEXT Tanja Hegglin FOTOS Janick Zebrowski

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as Wohnzimmer ist mit dunk­ len Möbeln vollgestellt auf dem Fenstersims vertrocknet ein Veilchen und im Bad präsentiert sich die mit Staub bedeckte Parfümsammlung der Hausherrin: Ein solcher oder ähnlicher Anblick

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bietet sich vielen Interessenten wenn sie ein zum Verkauf stehendes Haus besichtigen. «Viele Eigentümer glauben dass ihre Einrichtung auch anderen gefällt. Das ist aber selten der Fall» sagt Inger Blomquist. Die gebürtige Schwedin ist eine der wenigen Profis für Homestaging

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in der Schweiz. Sie peppt bewohnte Verkaufsobjekte auf. Denn was den aktuellen Eigentümern gefällt ist anderen vielleicht ein Graus. Im schlimmsten Fall wird ein allzu persönlich eingerichtetes Haus zum Ladenhüter: «Ein Käufer sollte sich sofort wohlfühlen und sich vorstellen

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Drinnen Homestaging

Oft findet die Arbeit in unbeheizten Räumen statt.

Die Lieferanten bringen die Möbel und Accesoires.

Innert kurzer Zeit entsteht eine angenehme Wohnatmosphäre.

Ein Teppich dämpft den Schall.

Inger Blomquist bevorzugt harmonische Farbkombinationen.

Accesoires bewusst platzieren.

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können in diesem Haus zu leben. Und das geht nur mit einer möglichst neutralen harmonischen Einrichtung und einer angenehmen Atmosphäre.»

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Homestaging kommt vom englischen «to stage» und bedeutet «darstellen» oder «für die Öffentlichkeit präsentieren». Homestaging ist vor allem in den USA und Nord­europa etabliert. Inger Blomquist die schon seit 20 Jahren in der Schweiz lebt staunt über die geringe Nachfrage in der Schweiz. «In Skandinavien werden 90 Prozent aller Verkaufsobjekte aufgepeppt. Die Makler beschäftigen eigene Fachleute fürs Homestaging.» Die Extra-Kosten lohnen sich in der Regel denn geschmackvoll eingerichtete Häuser erzielen nicht nur einen höheren Verkaufspreis sondern verkaufen sich auch rascher. Dabei sollen nicht einfach Mängel kaschiert sondern die Vorteile einer Liegenschaft ins rechte Licht

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Schön gestaltet, schnell verkauft

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gerückt werden. «Wir bringen jedes Objekt zur Geltung» fasst Inger Blomquist ihre Arbeit zusammen. Am häufigsten richtet sie Musterwohnungen für Immobilien­ firmen ein. Wie zum Beispiel ihr aktueller Auftrag eine Loftwohnung im zürcherischen Horgen. Hohe Decken geöltes Eichenparkett grosse Fensterfronten und ein Cheminée-Ofen – die Loftwohnung mit Blick auf den Zürichsee ist ein Traum. Aber wie kann der grosse Wohn- und Essbereich genutzt werden? Und sind die Zimmer nicht etwas klein geraten? Inger Blomquist zeigt wie eine solche Wohnung eingerichtet werden kann – und schafft damit Identifikation. Es ist paradox: «Ein leeres Objekt wirkt kleiner als es ist. Man betritt das Schlafzimmer und hat das Gefühl: Unser Doppelbett passt hier nie rein. Indem ich die Fläche möbliere beweise ich das Gegenteil» erklärt Inger

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Blomquist. Natürlich stellt sie keine komplette Einrichtung inklusive Schränke und TV-Flatscreen in die Wohnung. Anstelle eines Schranks platziert die Einrichterin zum Beispiel einen grossen Sessel um die Platzverhältnisse aufzuzeigen. Und statt einen Fernseher stellt sie ein Sideboard hin auf dem man sich das Gerät gut vorstellen kann. In einer Loftwohnung wie die in Horgen gilt: Weniger ist mehr. Die Einrichtung ist modern aber skandinavisch gemütlich es dominieren natürliche Farben und Mate­ rialien. Statt eines Kinderzimmers richtet Inger Blomquist ein Büro ein. Nicht nur die Art der Liegenschaft und die Umgebung sind wichtig auch die Zielgruppe entscheidet über das Einrichtungskonzept – in diesem Fall sollen vor allem urbane kinderlose Paare angesprochen werden. Die Musterwohnung zeigt wie entspannt

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«Ein Käufer sollte sich vorstellen können, in diesem Haus zu leben.»

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Homestaging Drinnen

Accessoires machen das Objekt wohnlich.

Mit so grossen Räumen sind viele überfordert. Dank Inger Blomquist strahlt er nun elegante Gemütlichkeit aus. So könnte man ein Home-Office gestalten.

Räume wirken möbliert grösser.

es sich hier leben lässt. Denn: «Viele Leute sind mit den heutigen Grundrissen überfordert. Küche und Wohnzimmer bilden oft einen einzigen grossen Raum. Hier eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen ist nicht ganz so einfach» so Blomquist.

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Traum- und Knochenjob Zwar hört es sich nach einem kreativen Traumjob an eine Wohnung mit Vasen und Kerzenhaltern einzurichten doch Inger Blomquists Arbeitsalltag ist ganz schön anstrengend. Sie hilft den Männern welche die Möbel aus ihrem Showroom anliefern beim Ein- und Ausladen damit

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es schneller geht – schliesslich werden die Lieferanten pro Stunde bezahlt. Mit Bohrmaschine und Hammer weiss sie umzugehen: Die Einrichterin hängt Lampen und Bilder selber auf. Dabei geht ihr Mitarbeiterin Irena Jöstl zur Hand. Inger Blomquist stattet nicht nur Objekte aus die verkauft oder vermietet werden sollen – sie bietet auch Home­styling à la «Einsatz in vier Wänden» an. Homestyling richtet sich an Privatpersonen die in ein neues Zuhause ziehen oder die sich mit ihrer bisherigen Einrichtung nicht mehr wohl fühlen. ine weitere Ziel­gruppe sind Firmen Restaurant- und Barbetriebe die nicht gerade einen Innen­ architekten anstellen wollen um sich bes-

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ser zu präsentieren. Die Profi-Einrichterin besucht internationale Möbelmessen und kann ihre Möbel und Wohn-Accessoires zu Einkaufspreisen beziehen. Und davon benötigt sie sehr viele denn im Schnitt bleibt eine Musterwohnung drei bis sechs Monate möbliert. 300 Quadratmeter gross ist denn auch Lager mit Showroom in Zürich-Altstetten. Was momentan eher die Ausnahme ist – ein bewohntes Objekt für den Verkauf zu optimieren – würde Inger Blomquist in Zukunft gerne häufiger machen. «Ich wünsche mir dass sich auch hierzulande Homestaging von bewohnten Objekten etabliert.»

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www.re-done.ch

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Drinnen Matratzen

Matratzen lüften und pflegen ist gut für Ihre Gesundheit Jetzt ist die beste Zeit, um ein Wellness-Programm für die Matratzen zu starten. Bei schönem Wetter tankt die Matratze die nötige Energie auf, um für die nächsten Jahre gerüstet zu sein. TEXT Corinne Bünzli

Pflege der Matratze

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Dem Schimmel keine Chance geben Schimmel und Sporen brauchen übrigens vor allem Feuchtigkeit zum Existieren. Schimmelpilze ernähren sich von organischen Partikeln und sind in unserer gesamten Umgebung vorhanden. Durch Feuchte Wärme und weitere Kleinstlebewesen wie Bakterien und Milben kann sich Schimmel rasch ausbreiten.

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• Pflegehinweise des Herstellers genau beachten • Matratze öfter mit einer weichen Bürste abbürsten • Matratze vorsichtig klopfen nicht überstrapazieren • Waschbare Bezüge regelmässig waschen

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In Bett und Matratze findet Schimmel bei unzureichendem Lüften den idealen Nährboden und setzt bei der Vermehrung Sporen frei. Diese Schimmelsporen enthalten Allergene und können die bekannten Beschwerden wie allergisches Asthma Dauerschnupfen oder Hustenanfälle auslösen.

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Belüftung der Matratze Eigentlich ist die optimale Belüftung von Matratzen einfach zu bewerkstelligen. Alle Massnahmen die eine gute Luftzirkulation auf und unter der Matratze fördern sind für den Feuchtigkeits­ transport geeignet. Lattenroste unterstützen das Lüften Matratzenschoner nehmen zusätzlich Feuchtigkeit auf. Bett­decken und Kopfkissen sollten nicht immer ganztägig auf Bett und Matratze liegen. Dadurch kann die angesammelte Feuchte nicht richtig aus den Matratzen entweichen. Häufiges Drehen Wenden und Aufstellen unterstützt die Trocknung von Schweiss und Feuchtigkeit in den Matratzen. Der Frühling oder der Frühsommer sind übrigens die ideale Zeit um die Matratze auch einmal an die Sonne zu lassen. Am besten stellt man sie zwischen zwei Wäscheständer oder Stühle aber nicht direkt auf den nassen Rasen. Die frische Luft tut der arg strapazierten Matratze nicht nur gut die intensiven Sonnenstrahlen töten auch die Keime in der Matratze ab.

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Bild: VStock LLC/Tetra Images/Corbis

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ie Matratze ist wahrlich nicht zu beneiden: Nacht für Nacht schwitzt der Mensch bis anderthalb Liter Flüssigkeit aus. Diese muss vom Bezug zuverlässig abgeleitet und von der Matratze problemlos aufgenommen werden. Für eine gute Hygiene sollten sich Bezüge deshalb leicht abnehmen lassen und waschbar sein. Die richtige Belüftung und Pflege der Matratze stellt übrigens auch eine einfache Vorbeugung gegen Schimmel und Keimbefall der Matratze dar. Die Lösung ist einfach: lüften – und zwar regel­ mässig und richtig. Doch geschieht das in den Haushalten viel zu selten. Eine Studie der Universität Jena im Jahr 2003 ergab eine ernüchternde Bilanz. Die Ergebnisse wurden auf bundesdeutsche Haushalte hochgerechnet. In über 20% der Haushalte wurden Feucht­schäden festgestellt. In 9% der Wohnungen wurden erhöhte Schimmel-Konzentrationen festgestellt. Nach Aussagen des Instituts für Umwelt- und Hygiene steigt damit das Risiko für Allergien und Atemwegserkrankungen um bis zum Faktor 2. In Schlafräumen wird damit das regelmässige Lüften der Matratzen zur ersten Massnahme um die Bildung von Schimmelpilzen und Keimen zu vermeiden.

TIPP


Matratzen Drinnen

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Entfernen von Flecken

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Wie wir alle wissen dient das Bett nicht alleine zum Schlafen. Da wird mitunter auch gegessen und getrunken. Frische Kaffee­ flecken zum Beispiel können normalerweise mit lauwarmen Wasser problemlos heraus gewaschen werden. Hartnäckige Kaffeeflecken auf der Matratze werden zusätzlich mit reichlich Zitronensaft beträufelt. Danach mit Quark bestreichen und 3-5 Stunden einwirken lassen. Nach der darauf folgenden Behandlung mit mildem Waschmittel wird die Matratze mit kaltem Wasser ausgewaschen und gut trocknen gelassen. Eine grössere Herausforderung sind Blutflecken in der Matratze. Dies gilt besonders wenn diese schon eingetrocknet sind. Nach der Behandlung von Blutflecken bleiben meistens leicht Eisenoxid-Ränder auf der Matratze zurück. Kochsalz Sodalauge oder Backpulver helfen jedoch den Schaden einzudämmen. Reiben sie den Blutfleck zuerst mit kaltem Wasser ein und bestreuen sie ihn danach mit einer dicken Lage Backpulver. Nach 20 bis 30 Minuten waschen Sie dies mit kaltem Wasser ab. Sie sollten die Stelle zudem mit etwas Desinfektionsmittel nachbehandeln. Bei Bedarf kann der ganze Vorgang noch einmal wiederholt werden. Um einen Urinflecken von einer Matraze zu entfernen genügt es meistens schon diesem mit weissem Essig zu beträufeln und eintrocknen zu lassen. Die eingetrocknete Substanz kann danach einfach mit dem Rücken eines Messers abgeschabt werden. Nehmen Sie dann ein Tuch mit Waschmittelschaum und benetzen Sie den Urinflecken damit. Auch beim Entfernen von Urinflecken

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ist es ratsam diesen mit etwas Desinfektionsmittel nachzubehandeln. Die behandelte Stelle wird auch hier wieder mit kaltem Wasser ausgewaschen. Nach der erfolgreichen Reinigung der Matratze ist es besonders wichtig diese gut trocknen zu lassen. Eventuell kann hierbei auch mit einem Fön nachgeholfen werden. Zu intensives Rubbeln und Reiben oder scharfe Chemikalien können jedoch die Oberfäche der Matratze angreifen und beschä­ digen. Bei intensiver Verunreinigung und Flecken ist die Mat­ratze zur Reinigung unbedingt einem Fachhändler anzuvertrauen.

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Entsorgen der Matratze Nach spätestens zehn Jahren hat selbst die beste QualitätsMatratze ausgedient. Sie ist durchgehangen und gehört deshalb auf den Sperrmüll. Oder Sie erkundigen sich im Geschäft beim Kauf einer neuer Matratze ob der Händler Ihre alte Matratze bei Lieferung der neuen Matratze gleich mitnimmt. Meist wird das als kostenloser Service angeboten. Überstürzen Sie beim Kauf einer neuer Matratze nichts. Kaufen Sie die Matratze nicht im Vorübergehen oder nur weil es gerade ein Sonderangebot ist. Bevor Sie sich für eine neue Matratze entscheiden sollten Sie sie ausgiebig testen. Scheuen Sie sich nicht in den Geschäften und Fachabteilungen Probe zu liegen. Fühlen Sie ob die Unterlage hart oder weich genug ist. Manche Geschäfte geben Kunden sogar die Möglichkeit die Matratze zu Hause in Ruhe auszuprobieren.

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Wer erhält das HAUS MAGAZIN? Im Abonnement:

Ohne Abonnement:

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Günstige Leser­angebote auf Seite 56

Hauseigentümer haben viele Bedürfnisse und Ansprüche. Darüber berichtet das HAUS MAGAZIN in kompakter und redaktio­nell sorgfältig auf­ bereiteter Form. Im Zentrum steht der Nutzen für Sie als Eigentümer.

Bild: Elliott Kaufman/Beateworks/Corbis

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Drinnen Entrümpeln

Aufräumen – aber richtig! Sie haben immer mehr Ansammlungen von Gerümpel in Ihrem Haus? Dann ist es höchste Zeit, Ihr Haus und damit auch Ihre Seele von unnötigem Ballast zu befreien. TEXT Corinne Bünzli

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in Hang zum übertriebenen Aufheben eine Schwäche beim Entrümpeln von vielen Dingen – das ist kein Persönlichkeitsmerkmal wie linkshändig oder rot­ haarig. «Messie» (von Englisch «mess» Unordnung) ist ein vorübergehender Zustand in manchem ver­ gleichbar mit einer leichten Sucht. Ursache ist oft Perfektionis­mus – die grossen Stapel von Unerledigtem entstehen weil Sie «eines Tages» in den gestapelten Dingen Ordnung schaffen wollen.

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Bevor Sie das Aufräumen ange­ hen brauchen Sie Bewegungsfrei­ heit. Erfinden Sie neue Aufbewah­ rungsmöglichkeiten besorgen Sie sich Regale Kisten – und entrüm­ peln Sie völlig veraltete Sachen. Befolgen Sie die Grundregel für den Zusammenhang von Wohnen und Geldverdienen: Ohne Ordnung schaffen auf dem Fussboden kein Wohl-Stand.

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Streichen Sie Ihr Haus

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1. Entrümpeln Sie die entsprechende Einheit (Regal Schublade Schrankfach) komplett. 2. Tipp zum Aufräumen: Putzen Sie die leere Einheit blitzblank. 3. Ordnung schaffen: Werfen Sie weg was Sie ein Jahr lang nicht mehr in der Hand hatten was Sie nie wieder brauchen was hier nicht hergehört. Wertvollere Stücke landen auf dem Flohmarkt. 4. Fassen Sie kleine Dinge in Schachteln zusammen. 5. Räumen Sie die verbleibenden Dinge wieder ein. 6. Freuen Sie sich über die kleine Ordnungsinsel die Sie geschaf­ fen haben.

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Natürlich nicht auf einmal son­ dern Zimmer für Zimmer. Dazu müssen Sie vorübergehend aus dem Zimmer ausziehen und zwar komplett. Ideal um Ordnung zu schaffen. Die Methode ist aufwendig aber sehr wirksam denn Sie sind gezwungen jeden Gegenstand in Ihrem Zimmer in die Hand zu nehmen und eventuell zu entrümpeln. Versprochen: In einem frisch gestrichenen vielleicht mit einem neuen Bodenbelag versehenen und schön eingeräumten Zimmer fühlen Sie sich nach dem Aufräumen wie ein neuer Mensch.

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Trennen Sie sich von einem Sammelgebiet

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Meist ist es leichter z. B. das Sammeln von Modelleisenbahnen oder eine Kollektion alter Tassen ganz zu entrümpeln als nur teil­ weise zu reduzieren. Tipps zum Aufräumen: Wenn es jemanden gibt an den Sie eines Ihrer Hobbys abgeben oder verkaufen kön­ nen – tun Sie’s! Das Entrümpeln wird Ihr Leben vereinfachen da sind sich die Experten von «Simplify your life» der Aufräumbibel schlechthin einig.

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Bild: Patrick Strattner/fstop/Corbis

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Wählen Sie eine abgeschlossene Einheit aus bei der Sie mit dem Aufräumen anfangen. Es sollte etwas sein das Sie in zwei bis drei Stunden komplett entrüm­ peln können: das Gewürzregal in der Küche eine Schublade Ihres Schreibtischs oder die Abteilung Socken im Kleiderschrank. Dann geht es in sechs Schritten weiter:

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Werfen Sie alles weg, was Sie nicht brauchen.

Entrümpeln: Fangen Sie klein an

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Eine der effizientesten Massnahmen von «Messie»-Selbsthilfe­ gruppen ist die Vermittlung von Partnern beim Aufräumen und Entrümpeln. Wenn Sie allein das Aufräumen immer wieder vor sich herschieben – mit einem Leidensgenossen der zu Ihnen kommt packen Sie es. Er (oder sie) hat eine realistischere Einstellung zu den Dingen weil er – anders als der Besitzer – nicht emotional an den Dingen hängt und beim Ordnungschaffen herzloser ist. Wenn der Helfer bei Ihnen war helfen Sie ihm. Falls Sie keinen «Mit-Messie» finden fragen Sie im Freundeskreis. Bieten Sie als Gegenwert ein Abendessen oder sonst ein Gemeinschafts­ erlebnis. Das Geld dafür ist gut angelegt denn zu zweit geht Auf­ räumen und Ordnungschaffen dreimal so schnell!

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Fangen Sie mit dem Fussboden an

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Aufräumen: Suchen Sie Helfer



Leserreise: Tradition und Lifestyle in Japan

Fr. 150.– Rabatt pro Person für Abonnenten HAUS MAGAZIN

Leserreise mit dem Verleger Filippo Leutenegger

Osaka – Nara – Osaka – Hiroshima – Kyoto – Mt Fuji – Hakone – Kamakura – Tokio – Nikko – Tokio

Pauschalpreis pro Person

10 –15 Pers.

16 – 20 Pers.

Im Doppelzimmer Fr. 7390.– Zuschlag Einzelzimmer Fr. 1370.– Zuschlag für Flug in Business-Klasse Fr. 3950.–

Fr. 6540.– Fr. 1370.– Fr. 3950.–

Programm 17.11.12 SA Schweiz (via Frankfurt/München) – Osaka 18.11.12 SO Osaka (A) 19.11.12 MO Osaka – Nara – Osaka (F,A) 20.11.12 DI Osaka – Hiroshima – Kyoto (F,M,A) 21.11.12 MI Kyoto (F,A) 22.11.12 DO Kyoto – Mt Fuji – Hakone (F,A) 23.11.12 FR Hakone – Kamakura – Tokio (F,M) 24.11.12 SA TokIo (F,A) 25.11.12 SO TokIo – Nikko – TokIo (F,A) 26.11.12 MO TokIo – Zürich Das ausführliche Reiseprogramm finden Sie unter: www.hausmagazin.ch/japan

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typi­schen lokalen Restaurants und Spitzenrestaurants. Lassen Sie sich von pfeilschnellen Shinkansen-Zügen begeis­tern. Erkunden Sie die dynamischen Metropolen Japans und lassen sich von der besonders im Herbst farbigen Laubfärbung verzaubern. Begleitet wird die Reise von einem ausgewiesenen, deutschsprachigen Japano­logen mit langjähriger Japan-Erfahrung. Die Gruppenreise nach Japan wird von tourasia durchgeführt, dem «besten Reise­ veranstalter für Asien», der bereits mehrmals in Folge die pres­ tigeträchtige Auszeichnung TRAVEL STAR gewinnen konnte und damit genau die richtige Wahl für die Reise nach Japan ist.

Unsere Leistungen

• Flugreise Zürich-Frankfurt-Osaka/ Tokio-Zürich mit LUFTHANSA/SWISS, Economy-Klasse • Taxen und Gebühren im Wert von Fr. 495.– (Stand 16.03.12) • Unterkunft in den aufgeführten Superior- oder Luxushotels, inkl. Service und Taxen • Mahlzeiten wie erwähnt (Halbpension): F = amerikanisches Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen • Alle Transfers und Fahrten • Bahnreisen im Superexpress, 2. Klasse • Alle Besichtigungen inkl. Eintrittsgebühren • Separater Gepäcktransport Osaka – Kyoto – Hakone • Ausgewiesene Reiseleitung durch einen deutschsprachigen Japanologen, während der ganzen Reise • 1 Reisebegleitung durch den Haus Club Nicht eingeschlossen: • Freiwillige Annullierungs- und Extrarückreisekostenversicherung: Fr. 55.– pro Person Tarif- und Wechselkursschwankungen bleiben vorbehalten bis zur definitiven Buchungsbestätigung.

Informationen & Buchungen: Tel. 043 233 30 90, mail@tourasia.ch

Bilder: zVg

Japan birgt einerseits die Vorstellung vom romantischen Land der auf­gehenden Sonne in sich, andererseits das Bild einer führenden Wirtschaftsmacht. Das Kaiserreich vereint diese Gegensätze zu einer einzigartigen, geheimnisvollen Mischung. Das Land wirkt auf den westlichen Reisenden aufregend fremd und ist zugleich merkwürdig vertraut. Ehrwürdige Pagoden und kunstvolle Zen-Gärten stehen imposanten Wolkenkratzern und innovati­vem Hightech gegenüber. Eine spannende, abwechslungsreiche Reise, die Sie garantiert nie vergessen werden. Sie wohnen in ausgesuchten Luxushotels und geniessen kulinarische Köstlich­keiten in


Küchenumbau Drinnen

Wie eine neue Küche zehn Leben verändert

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rossfamilien sind heute hierzulande eine Seltenheit. Denn das Schweizer Paar hat im Durchschnitt 1.5 Kinder – nicht so Lisa und Stefan Schuler aus Rüti GL denn sie haben acht Kinder. Und das sind Aline (Jahrgang 1994) Nando (1997) Julia (2001) Romeo (2002) Laura (2004) Carla (2005) Diego (2006) und Elvio (2008). Die Familie lebt nicht nach den modernen Massstäben und Zwängen der heutigen Gesellschaft und zelebriert die Grossfamilientradition ganz bewusst. Diese Lebensweise fordert aber auch ihre Ausgaben und acht Kinder auch wenn sie sehr bescheiden leben verlangen gewis­ se Investitionen. Den Traum vom eigenen

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Die Familie Schuler hat acht Kinder. Und eine Küche, die alt und unpraktisch war. Als sie beim Piatti-Wettbewerb eine neue Küche gewannen, konnten sie ihr Glück kaum fassen. BEARBEITUNG Corinne Bünzli

Haus haben sich die Schulers bereits verwirklicht und geniessen auf etlichen Quadratmeter ihre Familienidylle.

Eine Küche, die überfordert ist Soweit so gut. Nur wenn Lisa Schuler in ihrer geräumigen aber doch sehr alten

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Küche hantierte und ihr dabei die etwas altersschwachen Türen entgegenflogen die Geräte nacheinander ausstiegen und sie vor lauter Platzmangel die richtigen Zutaten nicht mehr fand hing die Familienidylle selbst bei den stresserprobten Schulers an einem seidenen Faden. Die Familie war sich deshalb schnell einig. Eine neue Küche musste her.

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Drinnen Küchenumbau

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Von der alten Küche ist nichts mehr zu sehen sogar der dunkle Boden wurde rausgerissen.

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Wie praktisch dass Piatti gerade als der Frust über die alte unpraktische Küche wieder einmal überwog einen Küchenwettbewerb lanciert hatte. Das Motto der Kampagne «Hilfe meine Küche nervt» kam deshalb wie gerufen und schon machten sich die Schulers mit ihren acht Kinder an die Arbeit. Denn sie ist nicht nur eine grosse Familie sie ist auch eine Familie mit vielen kreativen Köpfen und vielen guten Ideen.

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Die Heinzelmännchen kommen Drei Monate gingen ins Land und die Familie Schuler hatte den Wettbewerb schon fast wieder vergessen als es eines Tages an der Haustüre der Schulers klingelte und das Piatti-Team um Einlass bat. Mit zerzausten Haaren und mehl­ bespritzten Kleidern stand die Haus­ herrin im Türrahmen und entschuldigte sich für das Durcheinander. Sie habe die

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ganze Nacht «Weihnachtsguetzli» gebacken erklärte sie. Am Rockzipfel der Mutter hingen drei der acht Kinder und beäugten die Fremden mehr neugierig als skeptisch. Frau Schulers Verwirrung die sichtliche Freude über den unverhofften Besuch der Heinzelmännchen und die entschuldigenden Gesten wegen der Unordnung boten eine herrliche Szene. Die Überraschung war gelungen: Die Schulers hatten eine Piatti-Küche im Wert von 30 000 Franken gewonnen und das vor allem dank ihrem Einsatz ihrer Krea­ tivität und ihrer Sympathie. Für die Grossfamilie fiel dieses Mal Weihnachten Ostern und Pfingsten auf einen Tag.

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So soll die neue Küche aussehen

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Die Familie Schuler hatte klare Vorstellungen von der neuen Küche. Hell, praktisch und geräumig sollte sie sein.

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Die Familie Schuler oder besser gesagt Lisa Schuler hatte ganz klare Vorstellungen von der neuen Küche. Und sie konnte die Planung und Realisierung der neuen Küche kaum erwarten. Hell und funktional sollte sie sein gespickt mit vielen praktischen Einschüben und gerüstet um den täglichen Andrang einer Grossfamilie auch tatsächlich stand zu halten. Die Verkaufsberater realisierten die Bedürfnisse der Grossfamilie und merkten merkt schnell in welche Richtung es gehen würde. Auch wenn die Schulers zwischen all den vielen Farben verschiedenen Oberflächen

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Küchenumbau Drinnen

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Hell grosszügig und modern. Die neue Küche der Familie Schuler kann sich sehen lassen. Kein Wunder sind alle mehr als zufrieden.

und praktischen Griffen eine schwere Wahl hatten zum Schluss waren sie sich dann doch alle einig: Die neue Küche soll eine edle schwarze Granitabdeckung und schlichte weisse Fronten haben kombiniert mit zeitlosen Griffleisten.

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Viele spannende Tage Die Kinder hingen am Türrahmen der Küche als die Männer die alte Küche demontierten. Und noch grösser war die Neugier der ganzen Familie als die Piatti-Männer dann mit der neuen Küche auffuhren und Kisten um Kisten in Haus brachten. Dazu schleppten sie Unmengen an Werkzeug mit sich. Ruhig und versiert arbeiteten die Männer einige Tage Hand in Hand und nach kurzer Zeit war die neue Traumküche der Familie Schuler bereits fertig montiert. Die Männer hatten tadellose Arbeit geleistet. Keine Türe klemmte die Schubla-

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den waren vollzählig und auch den ganzen Abfall hatten die Piatti-Männer selbstredend wieder mitgenommen. Kaum hatten die Männer das Haus verlassen nahm die Familie Schuler die Küche in Beschlag. Für einmal waren alle in der Küche versammelt. Jeder wollte beim Einräumen mithelfen und Lisa Schuler zur Hand gehen.

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Ein Wettbewerb – Hunderte von Einsendungen

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Den Wettbewerb «Hilfe meine Küche nervt» den Piatti in dieser Form zum

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ers­ ten Mal durchgeführt hatte spornte so manchen unzufriedenen Küchenbesitzer zu kreativer Höchstleistung an. Und Piatti wurde regelrecht eingedeckt mit Post. Unter den vielen hundert Einsendungen waren Begründungen in den unterschiedlichsten Formen. Die Verantwortlichen des Wettbewerbs durften viele Poster Adventskalender Bilderbücher Gedichte und Fotografien durchgehen und einen Gewinner suchen. Übrigens keine leichte Aufgabe denn die Köpfe rauchten gehörig. Leider konnte es bei diesem Wettbewerb nur einen Gewinner geben und die Verantwortlichen entschieden sich eindeutig für die Familie Schuler. Sie gewann eine neue Küche. Eine Küche die ihr Leben grundlegend ver­ ändert hat.

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Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von:

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HAUS

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Drinnen Dachausbau

Ein neues Dach über dem Kopf Aus dem dunklen Estrich eines ehemaligen Restaurants in Männedorf wurde eine schmucke und helle Dachgeschoss-Wohnung mit freien Blick auf den Zürichsee. TEXT Corinne Bünzli FOTOS Janick Zebrowski

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as Haus mit der wechselvollen Geschichte steht direkt an der Seestrasse in Männedorf. Da es bei unserem Besuch wieder einmal regnet wie so oft in diesem Frühling ist der Blick über den Zürichsee an diesem frühen Morgen leider wolkenverhangen und auch die freie Sicht auf die Glarner Alpen ist nur zu erahnen. Es regnet Bindfäden und die Bauarbeiter die gerade daran sind die Seestrasse zu verbreitern sind nicht wirklich zu beneiden. Kaum hat man die viel befahrene Strasse hinter sich gelassen und die Liegenschaft mit dem ehemaligen Restaurant aber betreten hört man von den lärmenden Baumaschinen und den vorbeirauschen Autos nichts mehr. Vielleicht liegt es an der guten neuen Isolation des Hauses vielleicht liegt auch daran das einem der Duft des Hauses sofort gefangen nimmt. Es riecht ein bisschen «müffelig» denkt man spontan und als hätte Philipp Irniger Architekt bei Schweizer Immoplan der sich die Zeit nimmt und an diesem Morgen durch das Haus führt die Gedanken des Gastes erkennt entgegnet er mit einem Schmunzeln: «Der See ist nicht weit das riecht man» sagt er. Wir steigen langsam die Treppen empor die seit dem Umbau mit einem Kugelnoppen-Teppich

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ausgelegt sind. «Damit der Schallschutz in einem solch alten Haus auch gewährleistet ist. Schliesslich will man ja die Nachbarn beim Treppensteigen nicht dauernd hören.» Die alten gedrechselten Treppenläufe erinnern an eine Zeit wo im Restaurant noch der Bär tobte und die Dorfbevölkerung am Sonntagnachmittag ihre wohlverdiente Fretzeit genoss vielleicht bei einem Glas Weisswein aus der Gegend und einem feinen Stumpen. Lang lang ist’s her denkt man während man das Treppenhaus Stock für Stock erklimmt. «Es ist ein Haus mit Geschichte die soll man auch sehen und spüren» erzählt Irniger der für den Umbau der Liegenschaft zuständig war welche die ortsansässige Immobilienfirma vor einigen Jahren gekauft hatte.

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So nah am Himmel Kaum hat man die Wohnung unter dem Dach betreten kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ist es die geschmackvolle puristische Inneneinrichtung oder sind es die vielen Details die einen solchen Dachausbau dominieren? Wahrscheinlich beides. Man weiss einfach nicht wohin man als Erstes schauen

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Dachausbau Drinnen

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soll so beeindruckend ist alles. Nur gut nimmt Philipp Irniger das Zepter in die Hand und erklärt anhand von alten Fotos wie das Haus vor dem Umbau ausgesehen hat. «Hier» und er zeigt auf den letzten Treppenabschnitt «fing der eigentliche Estrich an.» Zuletzt wurde dieser Raum als Wohnung für die Angestellten des Restaurants benutzt. «Es war sehr dunkel und wenig einladend hier oben» erinnert sich Irniger. Was so ein Umbau doch alles bewirken kann denkt sich der Gast. Wenn man jetzt den hellen freundlichen Raum sieht der Platz für eine schöne topmoderne Küche ein helles Wohnzimmer ein Badezimmer mit Badewanne und Dusche ein Arbeitszimmer und sozusagen als Höhepunkt der Wohnung einen überdachten Balkon bietet dann kann man die Erzählungen des Architekten fast nicht glauben. «Der Umbau hat alles in allem drei Monate gedauert» so Irniger und als Mann vom Fach gibt er jedem Bauherrn den wertvollen Tipp: «Lieber eine kurze Bauzeit und eine längere Vorbereitungszeit als umgekehrt. So ein Dachausbau sollte nicht unterschätzt werden. Zumal auf relativ engem Raum sehr viele Arbeiten parallel laufen müssen. Und es gibt nichts Schlimmeres als wenn Bau­ arbeiter zum Beispiel über das frisch

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Drinnen Dachausbau

und demontiert. Am Schluss standen nur noch die zwei fünf Meter hohen Aussenwände sozusagen ungeschützt in der Landschaft» erzählt Irniger. «Bei einem starken Sturm hätte es durchaus pas­ sieren können dass das ganze Haus in sich zusammengefallen wäre» so der Architekt. «Nur gut kann man sich heute auf die Wettervorhersagen verlassen.»

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Ein neues Dach kommt geflogen Als Philipp Irniger den Umbau an der Seestrasse in Angriff nahm war rasch klar dass das Kernstück des Umbaus der neue Dachaufbau sein würde. Ein Dach dessen Holzkonstruktion von der Holzbaufirma Baumann und Helbling AG aus Gebertingen geliefert werden würde. «Das Dach wurde dann in Einzelteile auf Tieflader verladen und zu uns an den Zürichsee gebracht.» Die Montage eines Dachs ist keine alltägliche Arbeit und braucht nicht nur viel Fingerspitzengefühl sondern kann auch nur bei gutem ruhigem Wetter durchgeführt werden. Denn die Situation die sich in Männedorf bot war alles andere als einfach. «Wir hatten das alte Dach Stück für Stück abgetragen

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verlegte Parkett gehen müssen. Je besser die Koordination der einzelnen Arbeiten umso weniger Ärger hat der Bauherr. Es schont die Nerven und steigert die Bauqualität.»

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Exklusiv für Abonnenten

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Kleine Fenster ja, grosse Fenster nein Ein Dachausbau muss bekanntlich bei der örtlichen Baukommission eingegeben werden und nicht jeder Wunsch des Bauherrn oder des Architekten lässt sich dann tatsächlich realisieren. Das war auch beim Objekt in Männedorf nicht anderes. «Es ist immer ein Geben und Nehmen. Die Baubehörde hat ihre Richtlinien und der Bauherr hat seine eigenen Vorstellungen. Meine Aufgabe ist es eine Lösung zu finden mit der beide Seiten leben können.» Beim vorliegenden Objekt in Männedorf sah der

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Kompromiss folgendermassen aus. Die beiden bestehenden kleinen Fenster an den Aussenwänden des Gebäudes durften nicht vergrössert werden. Und auch das Dachfenster im Dachausbau durfte nur eine bestimmte Grösse haben. «Dafür wurde die grosse Lukarne mit Balkon und Fensterfront mit Giebel­fenster in der Art und Form bewilligt genau so wie wir sie uns ausgedacht hatten. Und sie ist das Kernstück des Umbaus. Denn die Grösse des Fenster lässt sehr viel Licht herein und das ist sehr wichtig weil die übrigen Fenster doch relativ klein sind.»

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Ein gelungener Dachausbau Philipp Irniger ist zufrieden mit dem Dachausbau. «Wir haben das Bestmögliche aus der nicht ganz einfachen Situa­tion gemacht. Mit dem Dachausbau konnte der Wohnraum des Hauses massgeblich vergrössert werden. Und das ist ja das Ziel eines jeden Dachausbaus» so Irniger. Der erfahrene Architekt ermun-

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tert Hausbsitzer darum das Dach auszubauen. «Gerade bei Häusern aus den ersten Hälfte des letzen Jahrhunderts lässt sich das mit einer energetischen Sanierung verbinden.» Irniger rät den Bauherrn die sich Gedanken über einen Dachausbau machen vor allem auf die richtige Dämmung des Daches zu achten. «Wir wissen alle dass ein Gross­ teil der Wärme über das Dach abgeht. Gerade beim Dachausbau ist es deshalb die Pflicht eines jeden Hausbesitzers für eine optimale Dämmung zu sorgen.» Und auch das Thema Sonnenkollektoren sollte man unbedingt genauer studieren. «Ich habe kürzlich eine Baueingabe für eine Photovoltaikanlage auf einem

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alten Bauernhaus gemacht. Die zuständigen Baubehörden haben es durch­ gewunken» so Irniger. «Die Unfälle in Japan haben auch hierzulande einiges bewirkt.»

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DRaussen

Schwimmteich bis Biopool:

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Bilder: Gärtner von Eden Ratingen und Forster Gartenbau AG Titterten / MOEL PHOTOGRAPHIE

Natur bis Hightech Immer mehr Gartenbesitzer träumen vom Schwimmen im eigenen Garten. Am liebsten in klarem, natürlich aufbereitetem Wasser. Die Wahl des richtigen Schwimmteich-Typs will gut überlegt sein. TEXT Juliane Forster

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er sich für die Schwimmgelegenheit im eigenen Garten entscheidet hat die Qual der Wahl. Das Angebot reicht hier von Natur pur bis nahezu Hightech. Gemeinsam haben alle Schwimmteichvarianten dass sie natürliche Situationen nachempfinden und sich als ein in sich abgeschlossenes System ohne jegliche

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Zugabe chemischer Zusätze präsentieren. Die Herausforderung besteht immer darin die Wasserqualität gleichbleibend hoch zu halten. Schließlich soll das Wasser in einem Schwimmteich einmal eingefüllt nie mehr ausgewechselt werden müssen. Um dieses Ziel zu erreichen gibt es je nach Schwimmteichtyp unterschiedliche Systeme zur Wasserreinigung.

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Draussen Gartengestaltung

Schwimm- und Regenerationszonen klar abgetrennt: Typ 5

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Wasser lustvolles Vergnügen für die Kinder.

Exklusiv für Abonnenten

Natur ohne Technik

Gartengestaltung

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wie die Schwimmzone. Verschiedene Pflanzenarten beeinflussen mit ihrem Stoffwechsel die Qualität des Wassers auf unterschiedliche Weise. Deshalb ist grosses Fachwissen nötig um die richtigen Pflanzenkombinationen zusammenzustellen damit der gewünschte reinigende Effekt auch tatsächlich dauerhaft erreicht wird.

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Wer Wasserpflanzen wie beispielsweise Träumen Sie von einem Wohlfühlgarten Flatter-Binse Mädesüss oder Sumpfiris oder haben Sie Fragen zur Gartengestaltung? in ihrer ganzen Üppigkeit liebt und gern Kostenlose telefonische Erstberatung Wassertiere beobachtet wird an einem für Abonnenten HAUS MAGAZIN Schwimmteich der Kategorien eins bis Telefon 043 500 40 50; drei seine Freude haben und sich in dieDienstag 10 –12 Uhr; Donnerstag 15 –17 Uhr sem Stück nachgebauter Natur rundherum wohlfühlen. Hierbei handelt es sich um Einkammersysteme ganz ohne oder Sichttiefe bis auf den Grund mit allenfalls sehr wenig Technik wie etwa einer Oberflächenabsaugung. Bei diesen Systemen benötigt der Schwimmbereich eine Wer sich in kristallklarem Wasser mit Sicht bis auf den TeichMindesttiefe von zwei Metern damit sich Festteile auf dem Boden absetzen können. Das Wasser kann durch schwebendes Plankton grund wohler fühlt trotzdem aber Wert auf Pflanzen legt und auch nichts dagegen hat beim Baden im eigenen Garten hin naturtrüb sein ist aber qualitativ einwandfrei. Die Reinigung übernimmt eine Pflanzzone die mindestens ebenso gross sein sollte und wieder einem Fröschlein zu begegnen der wird sich für den

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Gartengestaltung Draussen

Ufer- und Regenerationszonen Typ 1 - 4 bieten Raum für Flora und Fauna.

INFO

Nach den Schweizer Richtlinien für Schwimm­teiche werden folgende Typen unterschieden:

Schwimmteich

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Typ 1– 3 Leitbild Flachwassersee Weiher Einkam­mersystem Planktontrübung möglich ohne oder mit nur wenig Technik zur Oberflächenabsaugung oder Durchströmung von Uferbereichen. Schwimmteichtyp vier entscheiden. Dieses Mehrkammersys­ tem mit teilweise ausgelagerter Filterzone wird in der Schweiz häufiger gebaut. Ein Teich im Zweikammersystem gliedert sich in eine etwa 1 30 bis zwei Meter tiefe Schwimmzone eine Regenerations- und eine Filterzone. Ein Filtersystem hält das Wasser immer in Bewegung wie bei einem stark durchströmten See oder einem langsam fliessenden Tieflandfluss.

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Typ 4

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Leitbild langsam fliessender Tieflandfluss Mehrkammersystem: Schwimmbereich Regenerationszone Filterzone. Das Wasser wird über ein Pumpen-/Filtersystem stets in Bewegung gehalten. Sichttiefe bis auf den Grund.

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Biopool

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Bilder: Gärtner von Eden Ratingen und Forster Gartenbau AG Titterten / MOEL PHOTOGRAPHIE

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Gleichgewicht im Wasserhaushalt Wichtig zu wissen: Das ökologische Gleichgewicht in einem Schwimmteich der Typen eins bis vier stellt sich erst nach etwa zwei Jahren ein. Dabei ist die Bildung von unerwünschten Algen immer eine Frage des Nährstoffangebots. Viele Badegäste aber auch Umweltfaktoren wie Regen Blütenstaub Wind oder Vögel können zu einem höheren Nährstoffgehalt im Wasser und

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Typ 5/5+ Die Regenerations- und Filterzone wird an einem beliebigen Ort im Garten gestaltet oder beispielsweise durch einen Kartuschenfilter ersetzt um die natürlichen Einflüsse auf das Wasser im Schwimmbereich möglichst gut kont­rollieren zu können. Flora und Fauna finden ihren Platz ausserhalb des Systems.

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Das Schwimmteichsystem ist in jedem der sechs Typen in sich abgeschlossen es werden keine chemischen Zusatzstoffe verwendet. Das Wasser muss nicht gewechselt werden.

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Draussen Gartengestaltung

Natur pur: Natürlich gestalteter Schwimmteich Typ 1 – 3 ohne bzw. mit wenig Einsatz von Technik

damit zu vermehrter Algenbildung führen. Weitere Einflüsse wie beispielsweise grosse Temperaturschwankungen fördern das Algenwachstum ebenfalls und können eine Eintrübung des Wassers verursachen. Viele Algen bilden sich nur in qualitativ gutem Wasser Fadenalgen vor allem in strömenden Bereichen. Viele Schwimmteichbesitzer sind bereit auch wenn sie eigentlich auf klares Wasser grossen Wert legen diese Situation kurzzeitig zu akzeptieren weil sie wissen welche natürlichen Mechanismen dahinterstecken. Wenn man der Natur etwas Zeit gibt erledigt sich diese Situation meist von selbst. Es gibt auch auch biologische Mittel die dem Teichwasser beigegeben werden können um diese natürlichen Prozesse zu beschleunigen.

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Natur ja – aber etwas Abstand: Biopool Wer in Sachen Algenbildung auf Nummer sicher gehen und in seinem Schwimmbereich nicht unbedingt in direkten Kontakt mit der Natur treten möchte ist mit einem sogenannten Biopool des Typs fünf oder fünf plus gut beraten. Auch hier wird das Wasser natürlich aufbereitet. Allerdings wird der Teich so angelegt dass er optisch eher einem konventionellen Pool ähnelt. Beim Typ fünf sind Schwimmzone und bepflanzte Filterzone räumlich getrennt so dass die Filterzone als Gestaltungs­ element in einem beliebigen Teil des Gartens angelegt werden kann. Die neueste Entwicklung ist der Typ fünf plus. Das Teich-

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Schwimmteich: Das klingt für viele Menschen – gerade wenn sie kleinere Kinder haben – eher gefährlich. Welche Sicherheitsvorkehrungen sollten getroffen werden, wenn man sich einen Schwimmteich anlegen lässt?

Ist der Unterhalt eines Schwimmteichs sehr aufwändig?

Wo mit Wasser gestaltet wird müssen immer Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Auf jeden Fall sollte der Garten oder zumindest der Wasser­ bereich eingezäunt werden. Darüber hinaus bauen wir die Uferzonen flach

Der Aufwand ist bestimmt nicht grösser als bei einem gewöhnlichen Gartenteich. Bei den Typen eins bis drei muss einmal jährlich der sich ablagernde Bodenschlamm abgesaugt werden ab Typ vier sollte der durch Wind Regen Vögel

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Ist für einen Schwimmteich eine Bau­ bewilligung erforderlich? Das richtet sich nach dem jeweiligen kantonalen Baugesetz das zum Teil unterschiedlich ist. In der Regel braucht es eine Baubewilligung. Wir beziehen das aber bei der Projektierung jeweils mit ein.

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oder Badende eingetragene Schmutz am Boden nach Bedarf entfernt werden. Das kann entweder von Hand geschehen oder man schafft sich für diese Arbeit einen Saugroboter an. Darüber hinaus sollte je nach Gestaltung einbis zweimal jährlich der Pflanzenwuchs in Grenzen gehalten werden.

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Hans-peter forster Inhaber Forster Gartenbau AG*, 4425 Titterten

damit ein Ausstieg für Mensch und Tier ohne Probleme möglich ist. Ab Typ vier kann der Schwimmbereich so gestaltet werden dass eine Abdeckung vorgesehen werden kann. Pflanzenbereiche dürfen natürlich nicht abgedeckt werden. Man sollte nie vergessen dass für ein Kleinkind bereits eine Wassertiefe von 20 Zentimetern zur Gefahr werden kann und eine ständige Beaufsichtigung von Kleinkindern in der Nähe von Wasser in jedem Fall unerlässlich ist.

Bilder: Gärtner von Eden Ratingen und Forster Gartenbau AG Titterten / MOEL PHOTOGRAPHIE

Nachgefragt

*Mitglied Gärtner von Eden www.forster-gartenbau.ch www.gaertner-von-eden.ch


Gartengestaltung Draussen

Formale Eleganz: Schwimmteich Typ 4

Exklusiv für Leserinnen und Leser: wasser wird hier über einen in den Boden einge­ lassenen Kartuschenfilter weitgehend technisch aber trotzdem biologisch aufbereitet. Wasserpflanzen sind natürlich auch hier erlaubt. Sie werden jedoch in einem separaten nicht mit dem Wasser im Biopool verbundenen Bereich gepflanzt da sie ausschliesslich dekorativen Charakter haben.

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Draussen Beschattung

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ie Bauparzellen werden nicht grösser und durch die stets engere Wohnsituation können die Blicke der interessierten Nachbarn schnell zur Plage werden. Kein Wunder steigt die Nachfrage nach individuell einsetzbarem Sichtschutz stetig.

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Kombinierter Sicht- und Windschutz Anstelle einer Pflanzenhecke oder einer Holzpalisade stehen textile Sichtschutz­ lösungen hoch im Kurs. Ein Sichtschutzrollo beispielsweise ist in wenigen Sekunden einsatzbereit und schirmt wirkungsvoll vor neugierigen Blicken ab. Gleichzeitig schützt es vor tief stehender Sonne und kühlen Winden. Bei hochwertigen Ausführungen bleibt das Tuch bei geschlossenem Zustand in der wet-

Flexibler Sichtschutz als Gestaltungselement Die Terrasse soll Raum bieten für Entspannung. Dabei ist das Bedürfnis nach Privatsphäre nicht zu unterschätzen. Trendige Sicht- und Sonnenschutzlösungen erfüllen diese Anliegen. BEARBEITUNG Corinne Bünzli terfesten Aluminiumkassette geschützt. Einige Modelle bieten zudem die Möglichkeit vertikaler oder horizontaler Montage. Eine weitere Sichtschutzoption sind Senkrechtmarkisen die es mit filigraner Drahtseil- Stangen- und Aluführung oder aber mit windstabiler innen liegender Tuchführung gibt. Als spezielle Variante kommen gerade bei Wintergärten und Balkonen auch Fallarm- und Ausstellmarkisen als Sichtschutz in Frage. Dank dem stufenlos einstellbaren Ausfallwin-

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kel lässt sich bei diesen Markisentypen die Sicht nach draussen aber auch der indirekte Lichteinfall nach innen indivi­ duell regulieren.

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Von Uni bis Bunt – Farbenspiel und UV-Schutz Den wohl unmittelbarsten Wirkungs­ einfluss auf die Gestaltung von Balkon oder Terrasse haben die verwendeten

Tuchfarben. Sie drücken Stimmungen aus und sollten gezielt eingesetzt werden. Farben sind das «Werkzeug» um Räume optisch zu vergrössern oder zu verkleinern. Helle Farben wirken leicht und freundlich und werden durch Sonnenschein noch betont. Sie vermitteln den Eindruck von Weite und vergrössern optisch. Kalte Farben wirken beruhigend entspannend kühlend und erfrischend. Sie sind passiv schaffen Distanz und sind ebenfalls geeignet zur optischen Aus-

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Beschattung Draussen

weitung. Dunkle Farbtöne hingegen verkleinern Räume optisch. Warme Farben wirken anregend und aktivierend. Sie treten hervor verkürzen die Entfernung und verkleinern wiederum optisch. Aktuelle Qualitätsmarkisentücher verfügen über einen sehr guten UV-Schutzfaktor und sind Hochleistungstextilien mit optimaler Licht- und Farbbeständigkeit. Optional sind auch Tücher erhältlich welche eine zusätzliche Wasser und Schmutz abweisende Imprägnierung aufweisen. Im Trend liegen unifarbene Tücher in Beige Braun Grau und starke Farben wie Rot Gelb oder Orange. Letztere setzen attraktive Farbakzente im Garten und werden somit oft als Gestaltungselement im Aussenbereich eingesetzt.

nachgefragt

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MARTIN ANNEN, Verkaufsleiter STOBAG AG, Schweiz

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Tücher mit Durchblick

Sichtschutz mit einem Handgriff: Der SIRO-FLEX SR600.

Uni-Tücher in erdigen aber auch knalligen Farben sind im Trend.

Im Gegensatz zu normalen Acryltüchern bieten sogenannte Screen-Tücher den Vorteil einer gewissen Transparenz. Die Durchsicht nach draussen bleibt gewährleistet und verbessert das Raumgefühl. Der Einblick von aussen nach innen bleibt aber trotzdem verwehrt. Auch der Schutz vor störenden Winden bleibt trotz der kleinen Öffnungen im Gewebe gesichert. Für welche Variante man sich auch immer entscheidet. Mit einer flexibel einsetzbaren textilen Sichtschutzlösung wird der Balkon oder die Terrasse bei Bedarf zum ganz privaten und erholsamen Aussenraum.

Sorgt für Privatspähre: Windstabile Senkrechtmarkise VENTOSOL VS5100 mit Screentuch.

WIE VIELE FARBEN STEHEN BEIM TEXTILEN SICHTSCHUTZ ZUR AUSWAHL? Hochwertige Systeme werden in der Regel individuell und auf Mass gefertigt. Dadurch lässt sich die Farbgebung des Sichtschutzsystems frei bestimmen. Hunderte von Gestellund Tuchfarben stehen zur Auswahl und lassen sich kombinieren. Dies eröffnet unzählige kreative Gestaltungsmöglichkeiten und gewährleis­ tet auch eine optimale Anpassung an die bestehende Architektur und Umgebung.

WERDEN SEITLICHE Sichtschutzsysteme FIX montiert? Meist sind solche Seitenrollos fest an der Wand montiert. Das Tuch wird bei Gebrauch von Hand ausgezogen und am gegenüber liegenden Einhängepunkt arretiert. Es gibt auch Modelle die sich dank zusätzlichen Montage­ konsolen ohne grossen Aufwand umplatzieren lassen. Somit kann das Sichtschutzsystem an mehreren Standorten genutzt werden oder kommt je nach Tageszeit bei Morgenoder Abendsonne zum Einsatz.

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Ist ein Sichtschutzsystem winterfest? Dies sollte bei Qualitätsprodukten gewährleistet sein da die Gestellteile welche meist aus Aluminium gefertigt werden vorwiegend pulver­ beschichtet sind. Diese umweltfreundliche Oberflächenveredelung schützt somit die Konstruktion wirkungsvoll vor Witterungseinflüssen. Ebenfalls sollte ein System gewählt werden bei dem das Tuch bei Nichtgebrauch in einer schützenden Kassette aufgerollt ist.

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Bilder: Stobag

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Draussen Do it yourself

Nasser Spass im Gartenpool Wichtigstes Gebot: Pool auf einer ebenen Fläche montieren

Hauseigentümer haben die Alternative zum öffentlichen Schwimmbad vor der Tür. Damit die spritzige Abkühlung im Pool gelingt, sind ein paar Tipps zu befolgen. TEXT Robert Wildi

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ufblasen aufstellen auffüllen und auf los geht’s los. Ein kühlendes Sommerbad im Garten ist schnell vorbereitet. Absolut keine Hexerei solange die Ansprüche bescheiden bleiben. Wer jedoch mehr will als sich im Planschbecken aus Plastik die Beine und bestenfalls den Bauch zu benetzen muss sich nach einem Gartenpool umsehen in dem man richtig baden und sogar Taucherbrille und Schnorchel aufsetzen kann. Entsprechende Modelle gibt es in unterschiedlichen Formen Grössen und Materialien mit Stahl- Metall- oder Holz-

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wänden Wassertiefen von über einem und Durchmessern bis fünf Meter und mehr. Solche Gartenpools können es je nach Bedürfnis sogar mit öffentlichen Schwimmbädern aufnehmen. Man spart sich den Weg und das Eintrittsgeld kann Privatsphäre geniessen und ist trotzdem vom Scheitel bis zur Sohle mit frischem Wasser umgeben. Ohne Initialinvestition ist der erfrischende und qualitativ hochwertige Badeplausch auf dem eigenen Grund und Boden indes nicht zu haben. Wer seinen Pool als echte Erlebnisoase inszenieren will muss schon mit einer vierstelligen Summe rechnen.

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Nach dem erfolgreichen Kauf steht noch etwas Vorarbeit auf dem Programm bis die Badehose montiert werden kann. Wer nicht hetzt und sich stattdessen die Zeit nimmt schon beim Aufbau wertvolle Tipps zu befolgen kommt unter dem Strich zum schnelleren und vor allem

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Do it yourself Draussen

EINKAUFSLISTE Imitation Holz-Pool 505 x 124 cm Intex Planschbecken Sommerfarben Sevylor Kajak Riviera Intex Boot Se Explorer Pro 200 PoolMaster PoolKlar 1 Liter Intex Luftmatratze Suntanner 188 x 71 cm Intex Wasserlounge Comfy Cool 184 x 117 cm

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nachhaltigeren Badegenuss. Ratsam ist es den Pool mindestens zu zweit noch besser zu dritt oder zu viert aufzustellen. Alleine dürfte es schnell etwas anstrengend werden. Zunächst muss man den geeigneten Standort im Garten bestimmen. Nicht empfehlenswert ist etwa ein hölzerner Untergrund. Ebenso wenig eignen sich Balkone oder erhöhte Flächen. Auf Sand oder schlammigem Grund hat ein Gartenpool ebenfalls nichts verloren da solche Böden unter dem Gewicht des Wassers nachgeben. Auf Gras oder einem stabilen ebenen Belag kommt man am besten zum Ziel. Eine Bodenschutzplane macht auf jeden Fall Sinn. Achtung: Wer den Pool auf eine schiefe Ebene stellt verursacht eine einseitige Wasserverteilung und riskiert dass das ganze Konstrukt zusammenfällt. Schade ums Geld und den Aufwand.

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Bilder: PD

Hygiene und Pflege verschönern und verlängern das Badeerlebnis Wenn der Gartenpool erst einmal steht und die ersten erfrischenden Sommer-

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bäder genossen werden konnten sollte man sich rasch mit Hygiene- und Pflege­ arbeiten auseinandersetzen. Mit entsprechendem Zubehör aus dem Fachgeschäft lassen sich die Qualität sowie der pH-Wert des Wassers regelmässig überprüfen. Zur Desinfektion eignet sich idealerweise Chlor in Kombination mit einer Filterpumpe. Erfahrungsgemäss sammeln sich auch auf dem Poolgrund immer wieder Schmutzrückstände wie Erde Gras oder kleine Steine. Mit einem spe­

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ziellen Bodenreiniger oder Schwimmbadsauger können sie problemlos entfernt werden. Wenn der Pool über einen Luftring verfügt sollte dieser regelmässig mit einem feuchten Lappen gereinigt werden. Ganz wichtig ist es Beschädigungen der Poolwände zu vermeiden. Sie würden ein abruptes Ende des Badeplauschs nach sich ziehen. Scharfe und spitze Gegenstände sind deshalb erst gar nicht in die Nähe des Gartenpools zu befördern. Eine Abdeckplane verhindert dass sich zum Beispiel über Nacht neuer Schmutz im Pool ansammelt. Die Badesaison ist eröffnet. Wer die Dauerkarte im öffentlichen Freibad noch nicht gekauft hat oder heisse Sommertage künftig öfter im eigenen Garten verbringen will sollte sich die Anschaffung eines Pools ernsthaft überlegen.

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Draussen Wohntrends

WOHNTRENDS: Gartensitzplatz 2012 ,

Auszugtisch Gestell Alu Compactplatte silber/schwarz 180/300×90 cm Fr. 4’780.– Stuhl Gestell Alu Textilenbespannung schwarz Fr. 398.–

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2-er Bank 100×200×80 cm Teakholz unbehandelt inkl. Sitz- und Rückenkissen ohne Zierkissen Fr. 1’990.– Sessel 100×85×80 cm Teakholz unbehandelt inkl. Sitz- und Rückenkissen ohne Zierkissen Fr. 998.– Couchtisch 140 ×70 ×30 cm Teakholz unbehandelt Fr. 598.–

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Sofa 215×71×103 cm Geflecht schwarz inkl. Sitz- und Rückenkissen Fr. 1’690.– Sessel 106×71×93 cm Geflecht schwarz inkl. Sitz- und Rückenkissen Fr. 990.– Couchtisch 173×40×70 cm Geflecht schwarz inkl. Kissen und Glasplatte Fr. 790.–

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Tisch 150×90 cm Platte Teak Gestell Edelstahl Fr. 1’490.– Stuhl Gestell Edelstahl Textilenbespannung Armlehnen mit Teakaufsatz Fr. 298.–

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Stuhl Geflecht capuccino inkl. Sitz- und Rückenkissen Fr. 998.–

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Lounge 227×138×155 cm Geflecht braun inkl. Sitz- und Rückenkissen Fr. 5’390.–

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Alle abgebildeten produkte sind erhältlich bei MÖBEL EGGER Luzernstrasse 101 6274 Eschenbach www.moebelegger.ch


Pflanzen Draussen

Bartnelken kommen auch solo gut zur Geltung.

Wer im nächsten Jahr frühzeitig einen reichen Blütenflor in seinem Garten haben will, setzt auf «zwei­ jährige Pflanzen». Dabei handelt es sich um Pflanzen, die spätestens im Juli aus­gesät werden – bis zum Herbst Blatt­rosetten bilden – und in der nächsten Gartensaison blühen. TEXT & BILDER Brigitte Buser

Jetzt schon an den nächsten Sommer denken ,

V

iele «zweijährige Pflanzen» samen vorausgesetzt der Boden ist in nächster Um­ gebung offen und es wird nicht gehackt von selbst im Garten aus. Dazu gehören Königsund Nachtkerze Fingerhut Vexiernelke Stockrose oder Mondviole. Ebenfalls die Muskatellersalbei hier entwickeln sich aber oft nur wenige Samen. Will man sich

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diese sichern lohnt es sich kurz nach der Blüte Papiertüten über die Blütenstände zu stülpen und unten festzubinden. Sind die Blütenstände verdorrt und somit der Samen reif werden sie einfach abge­ knickt gut geschüttelt und anschliessend von den Papiertüten mit reicher Ernte befreit. Auch Bellis Hornveilchen Stiefmüt­ terchen oder Vergissmeinnicht versamen problemlos jedoch fällt die Nachkom­ menschaft oft nicht sortenecht aus oder kippt sogar in die Wildform zurück. Hier

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empfiehlt es sich jedes Jahr neues Saat­ gut zu kaufen und auszusäen. Vor allem dann wenn spezielle Sorten wie etwa schwarze Hornveilchen oder nur weisse rosafarbene Vergissmeinnicht oder Bellis gefragt sind. Auch relativ einfach samen Goldlack Bartnelken Marienglockenblu­ men von selbst aus jedoch fällt auch hier die Nachkommenschaft kaum sortenecht aus. Zudem wird die aufgegangene Saat gerne von Schnecken vertilgt. Um grös­ sere Ausfälle zu verhindern zieht man die Pflanzen daher am besten in einem

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Draussen Pflanzen

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freien Beet im Garten an welches regel­ mässig kontrolliert werden kann. Bei Marienglockenblume empfiehlt sich eine Anzucht in Saatschalen.

linken Hand im Blattbereich halten und mit einem Holzstäbchen die Wurzeln aus der Erde heben. Anschliessend die Wurzeln etwas einkürzen und das Pflänzchen in mit ebenfalls Aussaaterde gefüllte Töpfchen oder mindestens 8 cm tiefe Kistchen set­ zen. Dabei unbedingt darauf achten dass die Wurzelansätze unter der Erde liegen. Mit einer leichten Düngung entwickeln sich bald kräftige Jungpflanzen.

Stockrosen blühen etwas später im Jahr.

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Anzucht in Saatschalen Am einfachsten geht die Anzucht mit speziellen Anzuchtboxen die im Handel erhältlich sind. Plastikboxen wie sie im Haushalt verwendet werden eignen sich jedoch ebenfalls. Da die noch zarten Wür­ zelchen auf Staunässe besonders emp­ findlich reagieren ist ein guter Wasser­ abzug ein absolutes Muss. Als Abdeckung eignet sich nebst durchsichtiger Plastik­ folie auch Fensterglas. Gefüllt werden die Saatschalen mit Aussaaterde. Nicht jeder Samen will gleich behandelt werden da­ her befolgen Sie unbedingt die Saatanlei­ tung auf den Samenpackungen. Unmit­ telbar nach der Aussaat wird die Erde vorsichtig mit zimmerwarmem Wasser benetzt die Box abgedeckt und draussen an einem hellen warmen jedoch nicht sonnigen Standort aufgestellt. Zeigen sich die ersten Keimblätter muss unbedingt für eine gute Lüftung gesorgt werden da sonst Pilzerkrankungen wie die Auflaufoder Umfallkrankheit drohen was ein rapides Sterben der Keimlinge zur Folge hätte. Also weg mit dem Deckel. Sobald die Pflanzen das erste richtige Blattpaar ausgebildet haben wird pikiert. Dazu je­ des einzelne Pflänzchen vorsichtig mit der

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Goldlack zeigt sich in leuchtend orangen gelben oder braun­ roten Farbtönen.

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Der Fingerhut ist zwar giftig ist aber trotzdem ein schöner Rosenbegleiter. Hornveilchen erfreuen uns schon im zeitigen Frühjahr.

Die Anzucht im Beet

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Ist genügend Platz im Garten vorhanden kann man die Pflanzen auch im Freiland anziehen. Dazu muss der Boden gut vor­ bereitet werden also locker feinkrümelig und unkrautfrei sein. Damit die Saat zu­ verlässig aufgeht ist es zudem dringend notwendig für eine kontinuierliche Boden­ feuchte und anschliessend für einen guten Schneckenschutz zu sorgen. Das Saatgut

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Marienglockenblumen haben ebenfalls in der Rosenzeit ihren Auftritt.

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Gartenkalender Draussen

Gartenarbeiten im Juli TEXT Brigitte Buser

Giessen im Hochsommer

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Nicht jedes Gemüse benötigt gleich viel Wasser. Es kommt hier vor allem darauf an wie tief dieses wurzelt. Der obere Bodenbereich trocknet im Gegensatz zu tieferen Schichten schneller aus. Daher müssen Flachwurzler wie Kopfsalat Endivie Selle­ rie Mais Zwiebeln Radieschen Spinat häufiger gegossen werden. Beim Hacken und Jäten sollte zudem darauf geachtet werden dass man die Wurzeln nicht verletzt. Mitteltief wurzeln Kohlarten Karotten Bohnen Gurken Erbsen und Peperoni. Ein tiefer gehendes Wurzelsystem bilden Spargeln Pastinaken Randen sowie Kürbisse Melonen und Artischocken. Sie benötigen daher deutlich weniger häufig Wasser jedoch mehr aufs Mal. Ca. 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter. Dabei sollte der Boden um die Wurzelzone gut durchfeuchtet sein. Eine Düngergabe in flüssiger Form im Giesswasser wird in der Hauptwachstumszeit besonders geschätzt.

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Wann und wie ernten Am besten schmecken Zucchini bei einer Länge von 10 bis 15 cm. Lässt man sie zu Keulengrösse heranwachsen leidet die Blüten- und damit Fruchtbildung. Rondini bereits bei Tennisball-Grösse ernten. So bleibt ihre Schale zart. Damit auch bei Cornichons immer neue Früchte heranreifen sollte alle 2 bis 3 Tage geerntet wer­ den. Pflückt man Stangenbohnen früh und häufig fördert dies ebenfalls den Ertrag und werden bei Krautstiel laufend nur die äusseren Stängel weggebrochen wach­ sen auch laufend neue nach. Knoblauch erst ernten wenn die Blätter gelb werden. Damit sich keine Zehen lösen die Knollen mit Vorsicht ausgraben und an einem schattigen gut durchlüfteten Ort trocknen.

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Rosen Werden bei Teehybriden oder Edelsowie Beet- mehrmals blühenden Kletter- und Strauchrosen verwelkte Blüten entfernt kommt es innert sechs Wochen zu einer zweiten Blüte. Dabei einzelne Blüten später auch ganze abgeblühte Dolden oberhalb des zweiten fünfteiligen Laubblattes ent­ fernen. Bei historischen Rosen entfernt man ebenfalls die Blüten was die Bil­ dung neuer Triebe fördert. Wild- und Ramblerrosen lässt man Hagebutten ansetzen.

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Bild: Brigitte Buser

sehr breitwürfig ausbringen. Dies erspart ein Pikieren. Bei Bedarf (siehe Packungs­ beilage) leicht mit Erde abdecken und vorsichtig angiessen. Eine Abdeckung aus feinem Maschendraht (Hasendraht) schützt die Saat vor scharrenden Katzen oder Amseln. Ist der Samen aufgegangen wird der Schutz entfernt. Ob in Saatscha­ len oder im Beet vorgezogen ab Ende September kommen die Jungpflanzen an den endgültigen Standort im Garten und verzaubern uns mit Ihrer Blütenprach die nächste Gartensaison. Mondviole Marien­glockenblume Bartnelke und Goldlack lassen sich zusammen mit Stauden wie Iris Nachtviole und Rittersporn oder Rosen zu herrlichen Sommersträussen binden.

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Damit mehrmals blühende Kletterrosen ein zweites Mal im Jahr blühen erfolgt nach der ersten Blüte ein Rückschnitt.

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Draussen Mobilität

Toyota Hilux Antrieb: Diesel Zylinder: 4 Hubraum: 2 5 L / 3 0 l Leistung: 144 / 171 PS Verbrauch: 7 3 / 8 6 L/100 km 194 / 227 g/km CO2 : Preis: ab 28’700 Franken

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Lastesel – oder Lifestyle-Gefährt? Eigentlich sind die Pick-up ja eine sehr amerikanische Fahrzeug-Kategorie. Doch das europäische und japanische Angebot wird immer besser. TEXT Peter Ruch

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ritschenwagen oder amerikanisch: Pick-up erfreuen sich beim Gewerbe einigermassen grosser Beliebtheit. Doch auch Extremsportler Pferdeliebhaber und Mountainbiker mögen die Gefährte mit offener Lade­brücke. Mit viel Chromzierrat und Überrollbügel wird aus dem Laster dann und wann sogar ein Lifestyle-Gefährt. Dass sich die Fahrzeuge immer mehr in Richtung Personenwagen denn in Richtung Nutzfahrzeug bewegen zeigt der Jahrgang 2012 der beliebtesten Fahrzeuge. Newcomer und Überflieger in diesem Fahrzeugsegment ist der VW Amarok. Nachdem Volkswagen in der Vergangenheit vor allem auf Kooperationen (z. B. mit Toyota) setzte ist der Amarok ein komplett eigenständig entwickeltes Fahrzeug welches in Argentinien vom Band läuft. Aussen ein typischer Pick-up mit hoher Front langem Radstand und enormer Bodenfreiheit ist der Innenraum sofort jedem vertraut der schon einmal einen VW-Personenwagen gefahren ist. Je nach Version wird es in der Kabine richtig luxuriös: Klimaautomatik Tempomat und Leder­ sitze sind dem Amarok nicht fremd. Je nach Motorisierung

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(122 oder 163 PS) Kabinengrösse und Antriebsvariante (Hinteroder Allradantrieb) stemmt der Amarok eine Nutzlast von bis zu 1140 kg und kann maximal 2800 kg an den Haken nehmen. Die Preise beginnen bei rund 35’000 Franken mit Allradantrieb sind mindestens 38’400 Franken fällig.

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In Australien entwickelt Ebenfalls ganz neu auf dem Markt ist der Ford Ranger. Das in Australien entwickelte Gefährt ist in einer Unzahl von Varianten lieferbar. Allein die Motorenpalette umfasst drei Dieseltriebwerke mit 125 150 oder 200 PS. Ein spezielles Offroadprogramm sorgt wie beim Volkswagen dafür dass es für den Ranger im Gelände kaum Grenzen gibt. In der Topversion Wildtrak ist zudem alles mit an Bord was das Herz des verwöhnten Fahrers höher schlagen lässt. Wie der VW lässt sich auch der Ford mit drei unterschiedlichen Kabinen (zwei bis fünf Sitzplätze) bestellen. Die maximale Nutzlast beim Ranger beträgt 1265 Kilogramm

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Mobilität Draussen

VW Amarok Antrieb: Diesel Zylinder: 4 Hubraum: 2 0 l Leistung: 122 / 163 PS Verbrauch: 7 3 / 7 6 L/100 km 192 / 199 g/km CO2 : Preis: ab 35’813 Franken

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Ford Ranger Antrieb: Diesel Zylinder: 4 / 5 Hubraum: 2 2 / 2 5 l Leistung: 125 / 150 / 200 PS Verbrauch: 7 3 / 8 3 / 10 0 L/100 km CO2 : 192 / 219 / 264 g/km Preis: ab 29’450 Franken

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Nissan Navarra Antrieb: Diesel Zylinder: 4 / 6 Hubraum: 2 4 / 3 0 l Leistung: 190 / 231 PS Verbrauch: 8 4 / 9 5 L/100 km 222 / 250 g/km CO2 : Preis: ab 37’549 Franken

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die maximale Anhängelast liegt bei 3350 kg. Auch beim Ford ist die Version mit Hinterradantrieb die günstigste Variante (ab Fr. 29‘450.-) wer auf den Allradantrieb nicht verzichten möchte muss mindestens 31‘950 Franken investieren. Eine gefühlte Ewigkeit ist der Toyota Hilux auf dem Markt. Seit 1968 bietet Toyota ein Fahrzeug mit dieser Modellbezeichnung an. Der Hilux wurde für das laufende Jahr einer Verjüngungskur unterzogen und vor allem optisch überarbeitet. Wie seine Konkurrenten wird der Toyota mit drei verschiedenen Kabinengrössen angeboten. Im Gegensatz zu den meisten seiner Konkurrenten ist der Hilux in der Schweiz aber nicht mit Hinterradantrieb lieferbar. Der Toyota vor allem in afrikanischen Staaten der Pick-up schlechthin kann maximal 680 kg an Zuladung transportieren und bis zu 2500 kg

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Bilder: PD

«Pick-ups erobern immer mehr auch unsere Strassen»

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(optional max. 3250 kg) schleppen. Die Motorenpalette reicht von 144 bis 171 PS die Preise für den Hilux beginnen bei 28’700 Franken.

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Ein grosser Brocken Der Nissan Navarra ist der Powerbrocken unter den vier genannten Pick-ups. 190 bis 231 PS leisten die Dieseltriebwerke im Japaner. Derart motorisiert kann der Nissan bis zu 1170 kg Ladung aufnehmen und maximal 3000 kg ziehen. Wie seine drei Konkurrenten ist auch der Navarra mit einem komfortablen Automatikgetriebe lieferbar. Eine Version mit Hinterradantrieb wird in der Schweiz allerdings nicht angeboten. Dafür gibt es – wie bei der Konkurrenz – zahlreiche Optionen bei der Innenausstattung die aber bereits in der Basisversion reichhaltig ist. Die Preise für den Navarro beginnen bei 37‘549 Franken. Scheint teuer doch im Gegensatz zu den anderen genannten Fahrzeugen gibt es den Navarra nicht mit der besonders kostengünstigen Einzelkabine.

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Service

Tücken beim Kauf und Verkauf von Eigentumswohnungen

Bild: Vera Berger/Corbis

Papierberge von Dokumenten, komplexe Rechtsfragen – so praktisch und beliebt die Eigentumswohnung ist, so viele Fragen stellen sich bei der Veräusserung. TEXT Lukas Kramer

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ohneigentum an zentralen guten Lagen ist heute fast unerschwinglich teuer geworden. Im Gleichschritt dazu werden immer mehr Eigentumswohnungen gebaut und angeboten. Auf der Nachfrage-

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Seite stehen entweder jüngere Haushalte oder ältere Personen die sich im Hinblick auf den dritten Lebensabschnitt vom zu gross und zu beschwerlich gewordenen Einfamilienhaus trennen und etwas «Unkompliziertes» an gut erschlossener Lage wünschen.

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Kompliziertere Struktur Im Vergleich zum Einfamilienhaus ist die Eigentumswohnung (Stockwerkeigen­tum) zwangsläufig in eine kompliziertere Struktur eingebunden. Es gibt auf demselben «Stammgrundstück»

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Service Kauf/Verkauf Eigentumswohnung

Wichtige Dokumente beim Kauf oder Verkauf

wissen

Eigentumswohnung

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Begründungsakt Aufteilungspläne Grundbuchauszug (für alle Objekte z. B. auch für Miteigentumsanteil an Tiefgarage usw.) Katasterplan Gesamtgrundstück

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Reglement bei Miteigentumsanteilen (z. B. Tiefgarage) auch entsprechende Nutzungs- und Verwaltungsordnung

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Grundbuchbelege zu Servituten Lasten usw. sowie zu evtl. auffälligen Anmerkungen im Grundbuch

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Kaufvertragsentwurf bei Neubau inkl. Werkvertrag (integriert oder separat)

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Protokolle und Jahresrechnungen 1-3 Jahre zurück (bei schon erstelltem Stockwerkeigentum) inkl. evtl. separate Betriebskostenabrechnung und Ausweis Erneuerungsfonds; alles evtl. auch separat für Miteigentümergemeinschaft z. B. Tiefgarage

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Gebäudeversicherungsangaben (bei schon erstelltem Stockwerkeigentum betrifft Gemeinschaft/ Überbauung bei Verwaltung verlangen)

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Baupläne bzw. insbesondere Grundrissplan der Stockwerkeinheit allenfalls auch Nebenräume möglichst vermasst Liste Investitionen / Renovationen / Extra-Anschaffungen Verkaufsprospekte Überbauung (bei schon erstelltem Stockwerkeigentum: soweit vorhanden und soweit wahrheitsgetreu)

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Baubeschrieb evtl. Separatbeschriebe/Prospekte Wenn Objekt (oder Nebenobjekt) vermietet: Kopie Mietvertrag/Mietverträge

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Separatverträge wie evtl. Energie-Contracting Verwaltungsvertrag Hauswartungsvertrag usw.

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Baubewilligungsakten soweit vorhanden bei noch nicht angefangenem Neubau zumindest Bestätigung der Baubehörde dass Baubewilligung rechtskräftig ist

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forderungen der letzten drei Jahre (Art. 712i ZGB). Dieses kann zur Folge haben dass ein Wohnungskäufer am Ende für die Schulden seines Verkäufers geradestehen muss will er die Zwangsverwertung der Wohnung verhindern. Doch auch Verkäufer leben gefährlich wenn sich im Nachhinein gewisse zugesicherte Eigenschaften etwa betreffend Wohnflächen als falsch erweisen. Es ist daher unvermeidlich die notwendigen Unterlagen vollständig zu beschaffen und speziell als Käufer sorgfältig zu prüfen (vgl. Box).

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Aufzählung nicht abschliessend! Je nach Einzelfall können auch weitere Dokumente erforderlich sein. Nicht oben berücksichtigt sind namentlich Liegenschaften im Baurecht.

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Wichtige externe Auskunftsstellen für die Vertragsparteien sind Grundbuchamt die Verwaltung der Stock­

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Viel Papier

Neubau (Kauf ab Plan)

Wenn es um den Verkauf oder Kauf von Stockwerkeigentum geht ist daher zwangsläufig ein stattlicher Papierstapel im Spiel. Leider ist es so dass es sich dabei fast nur um wichtige Dokumente handelt nicht nur um unbedeutendes «Kleingedrucktes». Aufgrund der Struktur des Stockwerkeigentums sind bestehende Probleme in der Realität oft nicht so leicht sichtbar wie z. B. beim Einfamilienhaus. Dies gilt erst recht für gefährliche Besonderheiten beim Stockwerkeigentum etwa das Pfandrecht zugunsten der Gemeinschaft für ausstehende Beitrags-

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Neue Eigentumswohnungen werden heute fast durchwegs ab Plan verkauft. Das heisst die Wohnung existiert in der Realität noch nicht wenn der Kaufvertrag abgeschlossen wird. Neben den beim Stockwerkeigentum immer dazugehören­ den Dokumenten (wie Begründungsakt Aufteilungsplan Reglement usw. siehe Box) kommen beim Kauf ab Plan diverse weitere Akten hinzu: Zum einen enthält der Kaufvertrag hier genau genommen auch einen Werkvertrag (wenn dieser heute eher selten nicht separat abge-

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Bild: Image Source/Corbis

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mehrere Eigentümer die je individuelle Berechtigungen haben – vor allem an ihrer jeweiligen Wohnung – und denen zusammen gleichzeitig die sogenannten gemeinschaftlichen Teile gehören. Es geht also fast immer um eine Gruppe von Personen die miteinander auskommen müssen. Das bringt entsprechende rechtliche Verflechtungen mit sich. Schon die gesetzlichen Grundlagen sind nicht unbedingt übersichtlich und befinden sich an mehreren Orten im Gesetz verstreut (Art. 712a ff. Art. 646ff. und Art. 60 ff. ZGB). Hinzu kommen weitere interne Rechtsgrundlagen wie z. B. das Reglement der Stockwerkeigentümer.


Kauf/Verkauf Eigentumswohnung Service

fähr zu rechnen ist. Auch der Stand des Erneuerungsfonds ist eine wichtige daraus ablesbare Information. Falls manche Betriebskosten (z. B. Heizung) separat abgerechnet werden gehört auch die entsprechende jährliche Spezialrechnung zu den aufschlussreichen Dokumenten. Neben den Jahresrechnungen sind besonders die Protokolle der jährlichen (und evtl. auch ausserordentlichen) Stockwerkeigentümerversammlungen eine unverzichtbare Entscheidungsgrundlage. Alle wichtigen Themen welche die Stockwerkeigentümergemeinschaft beschäftigen (z. B. Renovationen) gehen daraus hervor. Und natürlich ist auch das Klima das innerhalb der Gemeinschaft herrscht (z. B. andauernde Streitigkeiten) erkennbar. Protokolle und Jahresrechnungen sollten mindestens für das letzte ab­ geschlossene Jahr besser noch für die letzten drei Jahre verfügbar sein.

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Wohnungsflächen und Preisbildung Fachmännische Beratung ist bei Stockwerkeigentum immer zu empfehlen. schlossen wird). Der werkvertragliche Teil regelt dabei insbesondere was genau zu erstellen ist und welche Garantien es dafür gibt. Richtigerweise wird der werkvertragliche Teil meistens Verweise auf Normen etwa des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA) enthalten. Auch über deren Gehalt sollte man sich vor dem Kauf genau informieren. Ein weiteres zentrales Dokument beim Kauf ab Plan ist der Baubeschrieb auf welchen im Kaufvertrag meistens verwiesen wird. Dieser sollte möglichst präzise und detailliert abgefasst sein und realistische Budget-Beiträge enthalten.

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Neben Lage und Ausbaustandard ist heute vor allem das Flächenangebot

Preisentwicklung Eigentumswohnungen

info

Beispiel Kanton Zürich

2001 2006 2011

2000

1500

1000

Bestehende Wohnungen

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Wenn schon gebaute meist etwas ältere Eigentumswohnungen verkauft werden stellen sich Garantiefragen nur noch selten da die entsprechenden Fristen in der Regel abgelaufen sind. Dafür werden die Buchhaltung und die «Geschichte» der Wohnung umso wichtiger. Aus den Jahresrechnungen die bei professioneller Verwaltung aus Bilanz und Erfolgsrechnung bestehen wird z. B. ersichtlich mit welchen wiederkehrenden Kosten unge-

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500

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0

Zürich

Herrliberg

Horgen

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Winterthur

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Durchschnittspreise mittlerer Eigentumswohnungen (4–4 ½ Zimmer ca. 100 bis 110 m2 ohne Nebenobjekte) in 1000 CHF Zürich = ganzes Stadtgebiet.

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Quelle: Statistisches Amt des Kantons Zürich

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Service Kauf/Verkauf Eigentumswohnung

einer Wohnung für die Preisbildung massgebend. Leider gibt es eine Vielzahl von Flächen-Standards und sie werden nicht einheitlich verwendet. Die professionellen Messweisen der SIA Norm 416 finden im Marktgeschehen eher selten Gebrauch. Im Umfeld der Internet-Immobilienportale hat sich die sogenannte «Nettowohnfläche» stark etabliert bei welcher aber auf eine recht kurze (und daher etwas unscharfe) Definition des Bundesamtes für Statistik abgestellt wird. Sowohl Käufer wie Verkäufer von Eigentumswohnungen sollten hier Sorgfalt walten lassen und im Zweifel sogar selber nachmessen. Ein Verkäufer riskiert bei zu hohen Flächenangaben (etwa in der Verkaufsdokumentation) nachträgliche Kaufpreis-Minderungsansprüche des Käufers. Das Bundesgericht hat in mehreren Urteilen festgehalten dass das Fehlen zugesicherter Eigenschaften zu solchen Folgen führen kann.

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Auch in historischen Stadtzentren gibt es immer häufiger Stockwerkeigentum.

einem Neubau ist z. B. neben der Fläche besonders wichtig wie gut die Garantien sind und was alles genau im Preis inbegriffen ist. Das klingt einleuchtend lässt sich aber nur durch exakte Prüfung der Vertragsgrundlagen überhaupt feststellen. Bei bestehenden älteren Wohnungen sind besonders die «versteckten» Risiken finanzieller Natur oft nicht leicht auszumachen. Die Höhe des Erneuerungsfonds ist da alleine nicht aussagekräftig: Fr. 100’000.- im Fonds nützen wenig wenn eine Sanierung im Umfang von Fr. 400’000.- ansteht. Auch hier sind also sorgfältige Abklärungen eventuell bautechnischer Art sehr an­ zuraten.

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Vergleichen lohnt sich immer Auch wenn Wohnungsflächen eine geeignete Vergleichsgrösse sind (vorausgesetzt es wird jeweils auf gleiche Art gemessen) so macht die komplizierte Struktur des Stockwerkeigentums den konkreten Vergleich zwischen mehreren Objekten trotzdem nicht einfach. Bei

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Erhöhter Beratungsbedarf Im Prinzip sollte jeder Immobilienverkauf oder -kauf fachmännisch durch entsprechende Beratung abgesichert werden. Dies selbst bei klar scheinenden Verhältnissen beispielweise wenn es um ein relativ neues freistehendes Einfamilienhaus geht. Angesichts der Fülle der rechtlichen und technischen Grundlagen muss im Vergleich dazu der Beratungsbedarf beim Stockwerkeigentum eigentlich fast schon als «obligatorisch» bezeichnet werden. Dies gilt vor allem für Käufer aber – wenn man alle Aspekte wie z. B. die Grundstückgewinnsteuer mit einbezieht – auch für Verkäufer.

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Haben Sie Fragen zum Thema Eigentumswohnung? Kostenlose Hotline am Dienstag 26. und Mittwoch 27. Juni 2012, Telefon 043 500 40 50, jeweils 10:00 h bis 12:00 h und 14:00 h bis 16:00h. ,

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Kurze Fragen können unter Angabe der Wohnsitzadresse auch per E-Mail zugestellt werden: Schwerpunkt Immobilienfragen: verwaltung@haus-club.ch

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Per Post: Beratungszentrum Haus Club Schweiz Bahnhofstrasse 56 8001 Zürich.

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Bild: Image Source/Corbis

Schwerpunkt Recht: rechtsdienst@haus-club.ch


Kauf/Verkauf Eigentumswohnung Service

ratgeber

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Nachbarrecht / Hecke:

Rückschnitt erzwingbar? ,

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lic.iur. Thomas Kasahara eidg. dipl. ImmobilienTreuhänder Mediator FH Rechtsdienst

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Fritz D. Kloten ZH: Im Garten meines Nachbarn verläuft eine 18 m lange Kirschlorbeer-Hecke entlang meiner Grenze. Der Abstand ist vom Stock gemessen ca. 1 m die Höhe (mangels Pflege) ca. 3 m. Mein Nachbar sagt ich müsse das tolerieren da die Hecke älter als 5 Jahre sei. Stimmt das?

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Nein Ihr Nachbar irrt. Der vermutlich gemeinte § 173 EG ZGB ZH bezieht sich wie auch aus der Systematik des Gesetzes ersichtlich ist nicht

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Zahlung auch bei Misserfolg?

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lic.iur. LL.M. Katja Schatt Rechtsdienst

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Sandra B. Uster ZH: Wir wollen unser Ferienhaus im Bündnerland für ca. Fr. 900‘000 über einen Makler verkaufen. Beim zu unterzeichnenden Vertrag ist mir nicht klar ob nur bei Erfolg ein Honorar zu zahlen ist. Ausserdem hat der Makler das Haus schon ausgeschrieben. Wie ist die Rechtslage?

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Bei Nichtverkauf also Fehlschlagen der Vermittlungsversuche ist nach Gesetz nur ein Ersatz für die Aufwendungen zu zahlen wenn dies im Vertrag vorgesehen ist (Art. 413 OR). Vermutlich wurde Ihnen ein Vertrag vorgelegt der auch bei Nichtverkauf gewisse Zahlungen an den

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Grundstückgewinnsteuer/Ersatzkauf:

Aufschub der Grundstückgewinnsteuer bei teilweiser Reinvestition? ,

lic.iur. Jan Prager Rechtsdienst

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Peter H. Wädenswil ZH. Wir haben gerade unser 6-Zimmer-Einfamilienhaus zum Preis von Fr. 1 6 Mio. verkauft und möchten als Ersatz eine 4-Zimmer-Eigentumswohnung zum Preis von Fr. 1 45 Mio. erwerben. Können wir auch bei einer bloss teilweisen Reinvestition bei der Grundstückgewinnsteuer einen Steueraufschub verlangen?

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Maklervertrag:

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auf Hecken sondern auf einzelne Bäume und Sträucher (und dabei im Übrigen auf den Beseitigungsanspruch nicht auf eine evtl. Pflicht zum Rückschnitt). Das macht auch Sinn denn eine Hecke ist etwas Dynamisches das laufend Rückschnitt erfordert und fast immer nahe an der Grenze steht. Eine Verjährungsfrist wäre hier unzweckmässig. Jedoch enthält das Gesetz eindeutige Bestimmungen über den gebotenen Rückschnitt einer Hecke in § 177 EG ZGB ZH: Sie darf maximal so hoch sein wie ihr doppelter Grenzabstand. Das bedeutet in Ihrem Fall dass Ihr Nachbar die Hecke entweder auf eine Höhe von maximal 2 m zurückschneiden oder sie um 0.5 m nach seiner Seite zurückversetzen muss.

Makler vorsieht. Das ist umso problematischer je höher das Erfolgshonorar fixiert wurde: Denn ein hohes Honorar z. B. von 3% sollte Ausdruck des übernommenen Erfolgsrisikos sein als «Stundenlohn» lässt es sich kaum rechtfertigen. Der Vertrag sollte diesbezüglich ausgewogen sein. Falls der Makler das Haus ohne Ihre Zustimmung schon ausgeschrieben hat ist dies besonders problematisch. Nach Gesetz braucht ein Maklervertrag nicht schriftlich zu sein und gilt sogar vermutungsweise als zustande gekommen «wenn er nicht sofort abgelehnt wird» (Art. 395 OR). Auf der anderen Seite wurde mit dem Zustellen des Vertrags zur Unterschrift der Wunsch signalisiert vorher nicht gebunden zu sein. Sie sollten falls Sie den Vertrag nicht ohne­ hin unterzeichnen den Makler sofort schriftlich auffordern sein Tun zu unterlassen und den schriftlichen Vertragsschluss abzuwarten.

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Es war lange umstritten wie zu verfahren ist wenn der Erlös aus der Veräusserung einer Wohnliegenschaft nur teilweise ins neue Grundstück reinvestiert wird. Im Jahre 2004 hat das Bundesgericht nun entschieden (BGE 130 II 202) dass der Grundstückgewinn in dem Umfang als realisiert gilt in dem er nicht ins Ersatzgrundstück reinvestiert wird (sog. absolute Methode). D.h. wer seine selbstbewohnte Liegenschaft verkauft und eine neue erwirbt profitiert bei der Grundstückgewinnsteuer nur dann von einem Steueraufschub wenn der gesamte Verkaufs­ erlös in die neue Liegenschaft reinvestiert wird in den übrigen Fällen ist die Grundstückgewinnsteuer im vollen Umfang geschuldet. Es laufen derzeit politische Bestrebungen um diesen Missstand durch eine Anpassung des Steuerhar­ monisierungsgesetzes (StHG) zu korrigieren.

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Klimageräte Service

Mit Klimageräten gegen die Sommerhitze? Topten.ch listet die effizientesten Klimageräte. Man sollte sie jedoch nur einsetzen, wenn es keine bessere Lösung gibt. TEXT Armin Braunwalder

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enn das Thermometer im Haus an sommer­ lichen Hitzetagen auf 30°C oder noch höher steigt kann das viel­ fältige Ursachen haben. Zunächst deuten solche Temperaturen darauf hin dass die Wärmedämmung und der Sonnen­ schutz des Hauses für die vermehrt auf­ tretenden heissen Perioden ungenügend

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ist. Was durch Fassaden Fenster oder Dach zu viel an unerwünschter Wärme eindringt gilt im Winter umgekehrt: Sehr viel Heizenergie entweicht in die Umgebung. Hier können nicht Elektroöfeli und Klimageräte als zusätzliche Strom­ verbraucher die Lösung sein. In diesem Fall empfiehlt es sich eine Fachperson für eine Gebäudeanalyse beizuziehen und energetische Erneuerungsmass­

nahmen ins Auge zu fassen. Dafür gibt es im Rahmen des nationalen Gebäude­ programms Förderbeiträge (siehe www. dasgebaeudeprogramm.ch). Eine energe­ tische Gebäudesanierung reduziert nicht nur den Energieverbrauch sondern er­ höht auch den Wohnkomfort und trägt zur Werterhaltung bei.

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Notnagel? Klimageräte sollten erst als letztmög­ liche Lösung in Betracht gezogen werden wenn mit baulichen oder anderen Mass­ nahmen die gewünschte Wirkung nicht erzielt wird (siehe «Tipps gegen die Som­ merhitze»). Wichtig ist in diesem Fall

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Nicht empfehlenswert: Klimagerät mit Abluftschlauch

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Tipps gegen die Sommerhitze

tipps

Nachts lüften: In Hitzeperioden sinkt die Aussentemperatur erst gegen Morgen ab und ist vor Sonnenaufgang am tiefsten. Genau dann sollte intensiv gelüftet werden (Querlüftung oder Ventilator-Unterstützung). Sonnenschutz: Ein guter Sonnenschutz muss auf der Aussenseite der Fenster angeordnet sein. Helle Farben sorgen dafür dass er sich nicht zu stark aufheizt. Wichtig sind auch einstellbare Lamellen oder Schlitze damit es in den Räumen genügend hell bleibt. Geräte aus: Schalten Sie Geräte und Lampen aus die nicht gebraucht werden. Das reduziert die interne Wärmeproduktion. Wählen Sie bei Neu- oder Ersatzkäufen stromsparende Produkte die weniger Abwärme produzieren. Sie sind einfach zu finden unter www.topten.ch. Ventilator: Sommerhitze lässt sich auch durch Luftbewegung lindern: Decken- Raum- oder Tischventilatoren verschaffen ein kühlendes Lüftchen. Für einige Tage Ausnahmesituation pro Jahr durchaus nützlich relativ billig und energiesparend. Sie brauchen 20- bis 50 mal weniger elektrische Leistung als ein Klimagerät. Und last but not least: Kalte Getränke leichte Sommerkleider oder eine kühlende Dusche machen die Sommerhitze erträglicher

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Bild: Pulse/Corbis

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Service Klimageräte

besonders auf die Energieeffizienz zu achten. Auf www.topten.ch sind die effi­ zientesten Klimageräte einfach zu finden. Nicht empfehlenswert sind Billiggeräte mit einem Abluftschlauch – auch als mo­ bile Kompaktgeräte bezeichnet. «Sie sind höchst ineffizient und taugen nichts» erklärt Jürg Nipkow Experte bei der Schweizerischen Agentur für Energie­ effizienz (S.A.F.E.). Der Grund: Warme Geräteabluft wird durch den Schlauch über einen offenen Fensterspalt ins Freie geblasen. Gleichzeitig strömt so von draussen warme Luft in den Raum die das Gerät wieder herunterkühlen muss – ein energetischer Unsinn. Bedingt empfehlenswert sind für Nipkow nur sogenannte Split-InverterGeräte der besten Energieeffizienzklasse A. Sie bestehen aus einem Innen- und Aussengerät und sind ziemlich leise. Die Kühlwirkung ist gut bis sehr gut – vor­ ausgesetzt die Leistung des Geräts ist optimal auf Raumgrösse Sonnenexposi­ tion und interne Wärmequellen abge­ stimmt. Ist die gewünschte Temperatur erreicht schaltet der Kompressor in einen Sparmodus. Im Vergleich zu den wesent­ lich billigeren Geräten mit Abluftschlauch

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Bedingt empfehlenswert: Split-Inverter-Technik

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kühlen die Splitgeräte viel effizienter weil der Kompressor und die ganze Abwärme draussen bleiben.

Effizienz beachten Für die Effizienz eines Klimageräts ent­ scheidend ist das Verhältnis zwischen der Kühlleistung und der Leistungsaufnahme im Kühlbetrieb. Beides wird in Watt an­ gegeben. Je höher diese Verhältniszahl desto effizienter ist das Gerät. Das zeigen folgende Beispiele: Ein billiges mobiles Kompaktgerät mit Schlauch (ca. 800 Fran­ ken) der Energieeffizienzklasse D bringt

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es auf eine Kühlleistung von rund 2000 Watt. Dafür benötigt es eine elektrische Leistung von 1000 Watt. Daraus resultiert ein Effizienzindex von lediglich 2. Deutlich effizienter als diese mobilen Kompaktgeräte sind sogenannte «MobilSplit»-Geräte mit Innen- und Aussenteil. Der Kompressor steckt im beweglichen Innengerät der Wärme abführende Kondensator samt Ventilator im relativ leichten Aussengerät. Die besten ToptenGeräte bringen es mit gut 925 Watt elek­ trischer Leistung auf eine Kühlleistung von knapp 3000 Watt. Das ergibt einen Effizienzindex von 3 2. Diese Split-Geräte der Energieeffizienzklasse A erzeugen bei gleicher Leistungsaufnahme wie mobile Kompaktgeräte etwa 50 Prozent mehr Kühlleistung. Kostenpunkt für diese Geräte: 2500 bis 3000 Franken.

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Kombigeräte nutzen Mobil-SplitGerät mit Innen- und Aussenteil

Weitaus am effizientesten sind die soge­ nannten Split-Invertergeräte (2000 bis 4000 Franken). Das beste Topten-Gerät benötigt für eine Kühlleistung von 2500 Watt lediglich 475 Watt elektrische Leis­ tung. Das ergibt einen Effizienzindex von 5 3. Im Vergleich zum mobilen Kompakt­ gerät der Energieeffizienzklasse D be­ nötigt dieses Topten-Gerät für dieselbe Kühlleistung gut 60 Prozent weniger elek­ trische Leistung. Übrigens: Viele Split-In­ vertergeräte können im Winter auf Heizen umgestellt werden. Sie sind dann – dank integrierter Wärmepumpe – etwa dreimal effizienter als ein Elektroöfeli.

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Energieklasse A A A -----

Gerätetyp Kompaktgerät mobil Mobil-Split Split-Inverter Deckenventilator Tischventilator

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Strom Fr./Jahr 60 –120 90 –120 40 – 90 4 1.5

Geräusch z.T. sehr störend z.T. sehr störend ziemlich leise hörbar hörbar

INFO Kühlwirkung kaum merklich bis befriedigend merklich bis befriedigend gut bis sehr gut erfrischend kühlt Luft nicht erfrischend kühlt Luft nicht

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Angenommene Betriebsdauer: 500 Std. Strompreis: 20 Rp./kWh Annahmen für Durchschnittsgeräte in unterschiedlichen Leistungsbereichen Quelle: www.topten.ch /Jürg Nipkow S.A.F.E.

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Weitere Themen www

Die effizientesten Klimageräte finden Sie auf www.topten.ch

Bilder: zVg

Ein kühles Lüftchen schon für 1.50 Franken


PUBLIREPORTAGE

Gut versichern und sorgenfrei leben Überdenken und regeln Sie Ihre Ver­sicherungssituation und geniessen Sie danach das Leben sorgenfrei. Die Versicherung für Tod und Invali­dität bei Krankheit und Unfall (KUTI) der KPT Krankenkasse gehört in jedes Sorglos-Paket.

Die Vorteile von KUTI • Kapitalleistungen bei Invalidität oder Tod infolge Krankheit oder

Krankheit und Unfall Jeder wünscht sich ein sor­ genfreies Leben ohne grös­ sere unangenehme Überra­ schungen. Sollte man aber einen Schicksalsschlag mit schweren Folgen erleiden kann eine gute Absicherung wenigstens auf finanzieller Seite helfen teils schwer­ wiegende Veränderungen besser oder überhaupt tra­ gen zu können. Selbst in der Schweiz wo die Menschen generell sehr gut versichert sind haben viele Personen nur eine schlechte oder gar keine Absicherung für den Fall dass Krankheit oder Unfall zu einer Invalidität oder zum Tode führen. Es kann belastend sein sich mit dem Tod und Inva­ lidität auseinanderzusetzen. Sind die Versicherungsange­ legenheiten erst mal geregelt so lässt sich dafür umso be­ freiter durchatmen. Halten Sie deshalb einen Moment inne und prüfen Sie Ihren persön­ lichen Versicherungsschutz sowie den Ihrer Liebsten.

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• Schliesst Lücken bei der beruflichen Vorsorge

Ohne Anstellung keine Absicherung

• Sichert finanzielle Verpflichtungen ab

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Von mangelndem Versiche­ rungsschutz betroffen sind vor allem Menschen die nir­ gends fest angestellt sind. Hausfrauen und Hausmän­ ner also Kinder Schüler Studierende und Selbststän­ digerwerbende. Ihnen bietet die Versicherung für Tod und Invalidität bei Krankheit und Unfall (KUTI) der KPT zu günstigen Konditionen den nötigen Schutz.

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(z. B. Hypothek Berufsumschulung usw.)

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Die KUTI hilft, wenn’s schwierig wird

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Drei Situationen in denen KUTI wertvolle Unterstüt­ zung bietet: • Ein Konkubinatspartner verunfallt tödlich und hin­ terlässt Kinder. Die Hin­ terbliebenen erhalten die vereinbarte Kapitalsumme ausbezahlt. Damit können

• Sie müssen keine ungedeckten Kosten nachweisen • Leistungen unabhängig von anderen Versicherungen • Hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis

zum Beispiel eine gemein­ same Liegenschaft weiter finanziert die bestehen­ den Lebenshaltungskosten reduziert oder Kinderbe­ treuungskosten abgedeckt werden welche durch be­ rufliche Mehrbelastung des hinterbliebenen Partners zusätzlich entstehen.

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• Ein Kind hat einen Sport­ unfall und wird invalid. In diesem Fall wird das ver­ einbarte Kapital ausbezahlt und kann zum Beispiel für die Weiterbildung des Kin­ des oder auch für Umbau­ kosten zuhause verwendet werden.

invalide. Die Geschäftskos­ ten laufen ebenso weiter wie die Kosten zuhause. Das für einen solchen Fall vereinbarte Kapital wird ohne jegliche Verrechnung mit anderen Leistungen ausbezahlt. Grundversicherung und KUTI in Kombination lassen Sie um einiges sorgenfreier leben. Kümmern Sie sich jetzt um eine genügende Absicherung Ihrer Bedürfnisse und verges­ sen Sie dann Versicherungs­ policen und Kleingedrucktes.

• Ein Selbstständigerwerben­ der wird krankheitshalber

Ich möchte mehr über die Versicherung für Tod und Invalidität bei Krankheit und Unfall (KUTI) wissen und wünsche eine persönliche Beratung: Vorname Name Strasse/Nr. PLZ/Ort Tel. tagsüber Unterschrift

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Senden Sie den Anmeldetalon ausgefüllt und unterschrieben an: KPT/CPT Kundendienst Postfach 8624 3001 Bern


Service Wohnungsprotokoll

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Einfach übersichtlich schnell – dank dem elektronischen Wohnungs­protokoll sollen Verwaltungen Zeit und Geld sparen.

Mehr Technik - weniger Arbeit und Ärger Die Zürcher Grafikagentur Hofgrafen will den Markt für ImmobilienVerwaltungen mit dem ersten elektronischen Wohnungsprotokoll aufmischen. Was die auf der Apple-Technologie basierte Lösung alles kann, hat in einer Testphase verblüfft. TEXT Robert Wildi

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er Bleistift bricht. In der leergeräumten Wohnung gibt es weit und breit keinen Spitzer. Oder dann ein Schreibfehler mit dem «Kuli». Das Ersatzprotokoll ist zerknittert oder gar nicht vorhanden. Ärger. Es muss gekritzelt korrigiert und improvisiert werden auf dem dünnen A4-Papier. Später folgt die Auf­gabe das Buchstaben-Chaos zu entziffern. Emotional kann es bei Wohnungs­ übergaben auch ohne solche Pannen

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schon zugehen. Es wird gestritten um Schäden am Parkett Löcher in der Wand oder verlorene Schlüssel. Mieter und Vermieter sind sich bei der Beurteilung selten einig. Dazwischen steht der Verwalter der alles Punkt für Punkt fest­ halten muss. Das engmaschig gerasterte Wohnungsprotokoll aus Papier wie es jeder Mieter bestens kennt kann ihn dabei ins Schwitzen bringen. Die bequeme Alternative dazu liefert nun die Zürcher Grafikagentur Hofgrafen. Sie hat in Kooperation mit der jungen ITFirma Open Software Solutions ebenfalls aus Zürich das elektronische Woh-

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nungsprotokoll erfunden entwickelt und in einem Pilotversuch bereits erfolgreich getestet. Verwalter sind bei der Wohnungsübergabe nicht mehr mit Papier und Stift sondern mit einem iPad ausgerüstet. Darauf geladen ist die ausgeklügelte Wohnungsprotokoll-Software von Hofgrafen. Vom Ablauf her ändert sich zunächst einmal nichts. Schritt für Schritt und Raum für Raum wird protokolliert. Die Daten werden nicht auf Papier geschrieben sondern in die von Hofgrafen programmierte Protokollmaske eingegeben. Schreibfehler werden per Knopfdruck korrigiert.

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Wohnungsprotokoll Service

Protokollieren, fotografieren, unterschreiben, archivieren – alles in einem Erste Mehrwerte zeigen sich bei der Mängelerfassung. Mit dem iPad können qualitativ gute Bilder geknipst und elektronisch gleich im Dossier abgelegt werden. Dank verfügbaren Archivbildern von Schäden die an selber Stelle bei vorangegangenen Mieterwechseln festgehalten wurden können bestimmte Streitpunkte unmittelbar geklärt und Missverständnisse ausgeräumt werden. Und ganz wesentlich: Gleich vor Ort kann nach Beendigung der Wohnungsübergabe von Mieter und Vermieter eine rechtsgültige elektronische Unterschrift unter das Protokoll gesetzt werden. Damit bestätigen beide die zeitliche Übereinstimmung der dokumentierten Schäden mit den produzierten Fotos. «Diese technische Raffinesse welche das System dank dem iPad bietet verhindert ein nachträgliches Abstreiten von dokumentierten Sachverhalten durch die eine oder andere Seite» sagt Claudia Hürlimann. Die Geschäftsführerin der Amri Verwaltung und Treuhand in Zumikon ZH hat das elektronische Wohnungsprotokoll von Hofgrafen in einem längeren Pilotversuch getestet und bei der täglichen

dass am Dokument keine nachträglichen und für ihn allenfalls nachteiligen Änderungen vorgenommen werden können.»

Nachgefragt

Erhöhte Transparenz vereinfacht die Prozesse

German Villotti, Gründer und Inhaber der Hofgrafen GmbH

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Claudia Hürlimann ist mit den Ergebnissen und Erkenntnissen aus der Pilot­ phase zufrieden. Das elektronische Wohnungsprotokoll von Hofgrafen schaffe eine umfassende Transparenz etwa zum aktuellen und vergangenen Zustand von Wohnungen. Bereits in den ersten Testläufen habe sie damit mühsame und zeitraubende Diskussionen im Keim ersticken können. Dazu kommt eine erhebliche Erleichterung der Arbeitsprozesse. So biete das elektronische im Gegensatz zum handgeschriebenen Wohnungsprotokoll deutlich mehr Platz für Bemerkungen zu einzelnen Gegenständen oder Schäden. «In vielen Fällen ist dies Gold wert» so die Verwalterin. Ein weiteres Beispiel seien die technischen Gerätschaften in Mietwohnungen wie Backöfen oder Waschmaschinen. «Im iPad kann ich die Seriennummer des Geräts eingeben und zeitnah relevante Informationen für das Protokoll abrufen.» Es entfällt die Zettelwirtschaft mit Noti­ zen die nach der Rückkehr ins Büro abgearbeitet werden müssen. Ein weiterer Mehrwert: Die unterschriebenen Protokolle sind bereits auf dem zentralen Server der Verwaltungsfirma abgelegt und archiviert noch bevor der Mitarbeiter von seiner Tour zurückkehrt. Denn nach der Wohnungsübernahme und dem HänDie Daten werden erfasst und sofort auf einem zentralen Server abgelegt. dedruck folgt der Knopfdruck. Via iPad werden die erfassten Daten sofort ins Arbeit eingesetzt. Die dank dem iPad in Büro übermittelt. Reparatur-Aufträge an einem Schritt mögliche Verarbeitung von Handwerker können so zeitnah ausgelöst Protokoll Fotos Archiv und Unterschrift werden. «Das ist vorteilhaft wenn der Neubedeute nicht nur für sie als Verwalterin mieter rasch einzieht und es deshalb beeine deutliche Vereinfachung der Prozessonders schnell gehen muss» sagt Claudia Hürlimann. Das elektronische Wohnungsse. Auch der Mieter profitiere von einer protokoll hat Claudia Hürlimann überzeugt verbesserten Sicherheit. «Da ich das unund ist als Arbeitswerkzeug bei der Amri terschriebene Protokoll mitsamt Fotos vor seinen Augen gleich in PDF-Form per Verwaltung und Treuhand gesetzt. Email an ihn verschicke hat er die Gewähr

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Bilder: zVg

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Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Wohnungsprotokolle auf ein iPad zu laden? Mit dem iPad können wir Applikatio­ nen mobiler machen. Wohnungsprotokolle sind ein Anwendungsbereich wo der Wechsel von Papier auf Elektronik etliche Vorteile bietet. Unsere elektronischen Protokolle eignen sich aber auch für alle anderen Branchen wo Informationen rasch sicher umfassend und übersichtlich erfasst und weitergeleitet werden müssen.

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Taugt das System auch für den Einsatz in grossen Verwaltungen? Auf jeden Fall. Das elektronische Wohnungsprotokoll passt sich flexibel der Grösse einer Verwaltung an. Bei vielen Wohnungen ist der zuverlässige Daten­fluss über einen zentralen Server noch wichtiger. Das iPad ist auch Werbeträger etwa mit einem Firmenlogo auf der Protokollmaske.

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Eine echte Innovation? Bis heute gibt es keine ähnliche Applikation die auf Mac Windows und iPad funktioniert. Mit unserer Lösung sparen Verwaltungen im Vergleich zum Papierprotokoll Zeit und Geld.

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Können Sie dies quantifizieren? Interne Testläufe und Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt mit Amri Verwaltung und Treuhand haben ergeben dass der gesparte Zeitaufwand allein beim Protokollier-Prozess in der Wohnung rund 30 Prozent beträgt. Bei der späteren Suche nach Daten sparen Verwaltungen im Gegensatz zur traditionellen Ablage mit Papierarchiven beim Zeitaufwand sogar 90 Prozent.

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www.wohnungsprotokoll.ch www.hofgrafen.ch

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Service Hypotheken

HYPOTHEKENBERATUNG:

Richtiges Timing bei Terminhypotheken wählen! Wenn sich die Bank wegen der frühzeitigen Erneuerung der Hypothek beim Kunden meldet, dann hat es meist einen triftigen Grund. TEXT Werner Egli

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erda L. aus Sarnen hat vor einigen Wochen Post Es kann an dieser Stelle nur empfohlen werden dass ein ihrer Bank erhalten. Darin wurde die vorzeitige VerHypothekarangebot immer durch eine neutrale Zweitmeinung längerung ihrer per 15.12.2012 ablaufenden Festzinsgeprüft werden soll. Dazu ist vorgängig ein Marktvergleich hypothek wärmstens empfohlen. Aufgrund der tieanzustellen. Gerade bei der vorzeitigen Absicherung von Hypofen Zinsen sei so die Bank der Zeitpunkt für eine theken wenden die Banken nämlich unterschiedliche Zuschläge Ab­sicherung der Hypothekarzinsen ideal. Nachdem die Kundin an. Hätte die Kundin diese Vorkehrungen getroffen so hätte mit der nun leider zu früh fixierten Hypothek von 520‘000 mit ihrer bisherigen Lösung (Festzinshypothek zu 3.85%) nicht Franken eine Kostenreduktion von 25‘000 optimal finanziert ist war das neue Anschlussangebot der Bank mit 2.3% für Franken erwirkt werden können. Viel eine 7-jährige Laufzeit natürlich mehr als Geld für wenig Aufwand. Eine neutrale Exklusiv für Abonnenten verlockend. Hypothekenberatung spart Zeit und Hypotheken Die Kundin hat in der Folge kurz­ Zinsen und lohnt sich in den meisten entschlossen den 7-jährigen Abschluss Fällen. Läuft Ihre Hypothek bald aus oder wollen gewählt. Die heute 63-Jährige kann so Sie wissen ob Sie ein gutes Angebot von auf eine längere Zeit bezüglich ihrer Ihrer Bank erhalten haben? Reagieren Sie rechtzeitig Wohnungskosten klar kalkulieren. Kostenlose telefonische Erstberatung für Abonnenten HAUS MAGAZIN Die Erneuerung einer ablaufenden Fest043 500 40 50 Zinsen nochmals gesunken zinshypothek sollte rechtzeitig d.h. 6 – 8 Montag – Freitag 10–12 Uhr u. 14–16 Uhr Monate vor Ablauftermin angegangen In der Zwischenzeit sind die Zinsen bei werden. Übergeben Sie diese Aufgabe den Spezialisten vom Hausclub Schweiz. allen Laufzeiten nochmals gesunken Eine Erstbeurteilung ist kostenlos. Bei einem Erstgespräch und der heutige Satz für eine 7-jährige Laufzeit beträgt lediglich wird das mögliche Einsparpotenzial berechnet und so kann noch 1.6%. Leider hat sich die Kundin mit ihrer im April 2012 etwas schnell beurteilt werden ob die Hypothekenerneuerung in voreilig gemachten Auftragserteilung bei der Bank verpflichtet neutrale und professionelle Hände gelegt werden soll. und musste deshalb den teureren Abschluss akzeptieren.

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Beratungsgutschein Hypotheken

Ist Ihre Hypothek schon bald zur Erneuerung fällig? Lassen Sie sich kostenlos beraten! Dieser Gutschein berechtigt Sie für eine persönliche Beratung im Wert von Fr. 200.–. Kosteneinsparungen und eine auf Ihre persönliche Situation abgestimmte Finanzierungslösung sind das Ziel dieser bankenunabhängigen Beurteilung. Für weitere Informationen und zwecks Terminvereinbarung stehen wir Ihnen unter Telefon 043 500 40 50 oder per E-Mail hypotheken@haus-club.ch gerne zur Verfügung. Dieser Gutschein ist gültig bis 31. Oktober 2012. Das Beratungsgespräch findet in den Büroräumlichkeiten der HypothekenBörse AG in Uster ZH statt.


Rätsel

kreuzworträtsel

Gewinnen Sie einen von drei Dyson Air Multiplier Ventilator AM02 im Wert von je Fr. 549.–

Bei den Dyson Air Multiplier Ventilatoren gibt es keine Propeller mehr. Die Luft strömt fein justierbar und gleichmässig heraus. Der technische Clou ist die patentierte Air Multiplier Technologie. Durch sie wird die Umgebungsluft angesogen welche den Luftstrom bis um das 18-Fache verstärkt. Für ökologisch ausgerichtete Unternehmen und grosse Zimmer bietet Dyson mit dem Air Multiplier Ventilator AM02 (im Bild) eine effiziente und angenehme Alternative zu Klimaanlagen. Der AM02 ist zudem mit einer magnetisch haftenden Fernbedienung aus­gerüstet. www.dyson.ch

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Auflösung JUNi-ausgabe

Alarmanlagen So können Sie gewinnen: Wählen Sie die Telefonnummer 0901 000 274 (Fr. 1.–/pro Anruf ab Festnetz) und sprechen Sie nach dem Signalton das Lösungswort Ihren Namen Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band. Schicken Sie ein SMS mit dem folgenden Text: NIK (Abstand) und das Lösungs­wort an 919 (Fr. 0.90/SMS). Beispiel: NIK HAUSTUERE. Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort Ihrem Namen Ihrer Adresse und Telefon­nummer an: HAUS MAGAZIN Kreuzworträtsel Rötel­strasse 84 8057 Zürich. Einsendeschluss ist der 6. August 2012. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegen­­ge­nommen.) Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe September veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Bild: PD

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Je eine Elektroraffel OPTUS Z1 im Wert von je Fr. 259.– haben gewonnen:

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Küpfer Heidi 3428 Wiler b. Utzenstorf

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Bilotta Elisabetta 7203 Trimmis Weibel Germaine 1793 Jeuss

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Fischer Ruegg Hedy 5417 Untersiggenthal

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Wachter-Ammann Erika 4310 Rheinfelden

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Leserangebote

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Bestellung per Telefon: 043 500 40 40. Im Internet unter www.hausmagazin.ch/shop

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Ich will ein Jahr lang für nur Fr. 45.– das HAUS MAGAZIN abonnieren.

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sudoku

SUDOKU LEICHT

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gewinnen sie 1 x 100.–

6. Jahrgang Herausgeberin neue-ideen.ch AG Rötelstrasse 84 8057 Zürich Internet www.hausmagazin.ch Redaktion Tel. 043 500 40 40 und Verlag info@hausmagazin.ch Abo-Service Tel. 043 500 40 40 abo@hausmagazin.ch Verleger Filippo Leutenegger Verlagsdirektor Peter Hert Verlagsassistentin Corinne Ruf

Redaktionsleiterin Corinne Bünzli Creative Director Stefan Dellenbach Redaktorin Online Beatrice Guarisco Key Account Manager Bruno Fernandez

E-Mail-Adressen vorname.name @hausmagazin.ch

Telefon 0901 000 272

SUDOKU schwer

gewinnen sie 1 x 150.–

Redaktionelle Armin Braunwalder, Mitarbeit Brigitte Buser, Werner Egli, Juliane Forster, Tanja Hegglin, Lukas Kramer, Peter Ruch, Robert Wildi Druck Swissprinters AG, Zofingen Lithografie tnt-graphics AG, Kloten

Namhafte Beteiligungen homestreet24.ch AG nach Art. 322 Abs. 2 StGB Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbe­­sondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.

magazin 6/2012 – JULI I ERSCHEINT 10 MAL JÄHRLICH I CHF 5.50

HAUS Telefon 0901 000 273 So können Sie gewinnen: Wählen Sie die Telefonnummer unter dem gelösten Sudoku (Fr. 1.– pro Anruf ab Festnetz) und sprechen Sie nach dem Signal­ton die Lösungszahl, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band. Schicken Sie ein SMS mit dem Keyword (NILEICHT oder NISCHWER) und der Lösungs­ zahl (Beispiel: NILEICHT 367) an 919 (90 Rp./SMS). Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Keyword (LEICHT oder SCHWER) und der Lösungs­zahl (Beispiel: LEICHT 367), Ihrem Namen, Ihrer Adresse und Telefonnummer an: HAUS MAGAZIN, Sudoku, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich. Einsendeschluss ist der 6. August 2012. Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe September veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegen­ge­nommen). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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NEUE IDEEN FÜR MEIN HAUS

TRAUMGARTEN Swimming-Pool oder Schwimmteich? KLIMAGERÄTE Praktische Hilfe bei Sommerhitze MATRATZEN Frischekur an der Sonne WOHNUNGSABGABE Neues, elektronisches Wohnungsprotokoll MOBILITÄT Die Pick-ups erobern jetzt die Schweiz

Risiken bei Wohnungskauf Fit für den Verkauf

HOCH HINAUS Neues Leben im Dachstock

Kompetente Beratung für Hauseigentümer

Titelbild: Janick Zebrowski




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