Hausmagazin November 13

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magazin 9/2013 – novemBER I erscheint 10 mal jährlich I Chf 5.50

HAUS

neue ideen FÜR MEIN HAUS

Wohnreportage Villa mit Aussicht Traumgarten Kleine Gärten attraktiv geplant Mobilität Die Neuheiten der IAA Frankfurt Heimwerken So richten Sie Ihre Werkstatt ein Energie Solarstrom für Eigentumswohnungen Asbest Richtig handeln

INFOrmatio abende 2 ns013: Gebäud e

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Treffpunkt Küche 10 Seiten Umbau, News und Trends



Editorial

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HAUS

7. Jahrgang Herausgeberin neue-ideen.ch AG Rötelstrasse 84 8057 Zürich Internet www.hausmagazin.ch Redaktion Tel. 043 500 40 40 und Verlag info@hausmagazin.ch Abo-Service Tel. 043 500 40 40 abo@hausmagazin.ch Verleger Filippo Leutenegger Verlagsdirektor Peter Hert Verlagsassistentin Corinne Ruf

Redaktionsleiterin Corinne Bünzli Creative Director Stefan Dellenbach Key Account Manager Adrian Rohner

E-Mail-Adressen vorname.name @hausmagazin.ch Redaktionelle Mitarbeit

Brigitte Buser Thomas Bürgisser Werner Egli Juliane Forster Silvia Herr Lukas Kramer Lore Kelly Stefan Hartmann Robert Wildi

Druck Swissprinters AG Zofingen Lithografie tnt-graphics AG Kloten

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Namhafte Beteiligungen homestreet24.ch AG nach Art. 322 Abs. 2 StGB

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Wiedergabe von Artikeln und Bildern auch auszugsweise oder in Ausschnitten nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert bearbeitet oder sonst wie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbe­­sondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.

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Das Gebäudeprogramm – eine Fata Morgana?

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it grossem «Trari-Trara» hat das Gebäudeprogramm kürzlich seine Erfolge vorgestellt. Mit rund 200 Millionen Franken subventionieren die Kantone mit dem Geld der CO2 -Abgabe energetische Sanierungen von Altbauten. Der Jahresbericht rechnet vor dass die 2012 realisierten Sanierungen über ihre ganze Lebensdauer rund 3 6 Millionen Tonnen CO2 einsparen werden. Doch bei genauerem Hinschauen ist die Bilanz der Erfolge weniger rosig. Erstens wurden die Regeln für Hauseigentümer so geändert dass Einfamilienhausbesitzer nur noch selten subventionsberechtigt sind weil sie mindes­ tens zwei Bauteile energetisch sanieren und eine minimale Summe erreichen müssen. Zweitens ist mit grösseren energetischen Sanierungen auch ein genereller Umbau verbunden der oft mehr kostet als die energetische Sanierung selber. Praktisch heisst dies dass Bauherren oft nicht durch Energiesub­ ventionen zu einer energetischen Sanierung angeregt werden sondern aus anderen Gründen sanieren und danach noch die staatliche Subvention abholen. Dieses Verhalten heisst Mitnahmeeffekt. Konkret: Als Bauherr habe ich soeben eine Gesamtsanierung eines Mehr­ familienhauses inklusive Energiesanierung durchgeführt weil die Häuser baufällig waren. Der energetische Konsum kann um 75 % bis 80 % reduziert werden. Die energetische Sanierung habe ich aber nicht wegen möglicher Subventionen durchgeführt sondern weil ich im Rahmen einer Gesamtsanierung die Energiefrage ohnehin lösen musste. Nun belohnt mich aber der Staat im Nachhinein mit einer Energiesubvention von rund 23 000 Franken was einem Prozent der Gesamtbausumme entspricht: Das ist der Mitnahmeeffekt in der Praxis. Das Gebäudeprogramm schmückt sich also auch mit fremden Federn. Das sieht man auch daran dass die Erneuerungsrate bei Altbauten trotz Subventionen des Staates nicht zugenommen hat und unter einem Prozent pro Jahr verharrt. Eine grosse Offensive bei der energetischen Sanierung der Altbauten gibt es nicht mit Subventionen sondern mit energetischen Standards (MuKEn) die in den Kantonen zwar existieren aber kaum umgesetzt werden.

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Filippo Leutenegger, Verleger Haus Magazin

9/2013 – NOVEMBER I ERSCHEINT 10 MAL JÄHRLICH I CHF 5.50

HAUS

NEUE IDEEN FÜR MEIN HAUS

WOHNREPORTAGE Villa mit Aussicht TRAUMGARTEN Kleine Gärten attraktiv geplant MOBILITÄT Die Neuheiten der IAA Frankfurt HEIMWERKEN So richten Sie Ihre Werkstatt ein ENERGIE Solarstrom für Eigentumswohnungen ASBEST Richtig handeln

INFORMATIO ABENDE 20 NS13: Gebäud e

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TREFFPUNKT KÜCHE 10 Seiten Umbau, News und Trends

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HAUS

17.10.13 11:18

Titelbild: IKEA

Haus magazin 9/2013 3


Inhalt

42

11 22

40

16 45

DRINNEN

DraussEN

Service

11 Villa mit Aussicht

33 Kleine Gärten attraktiv

45 Stockwerkeigentümer

Spektakulärer Bau am Hang

16 Tipps zum Küchenumbau Familie Enggist verrät ihre Geheimnisse

20 Gas oder Elektro? Vor- und Nachteile der beiden Systeme

22 Schön und unentbehrlich Praktische Küchenhelfer

24 Lust statt Frust Ein Küchenumbau ohne Ärger

28 Tischgespräch mit

Ralph Schelling

Das Kochtalent und seine Vorlieben

30 Mikes Blumenkohl-Feigen-

curry mit Beluga-Linsen Rezept zum Nachkochen

4 Haus magazin 9/2013

geplant

Planungskonzept für die Gewinnerin aus Muttenz

37 Reiche Ernte für

winterliche Dekos Schönes für die Winter- und Adventsdekoration

39 Gartenkalender Diese Arbeiten fallen im November an

40 Werkstatt einrichten So können Sie professionell arbeiten

42 Mobilität Die News und Trends der IAA 2013 Frankfurt

werden Kraftwerkbetreiber

Ein gelungenes Beispiel aus Uster

48 Mysterium

Dunstabzugshauben

Die grössten Irrtümer rund um die Küchenlüftung

50 Auch Holz braucht Luft Mit dem richtigen Komfortlüftungs­ gerät kein Problem

56 Dauerthema Asbest-Gefahr Suva lanciert wegweisende Innovationen

57 Kostenschub bei Hypotheken? Preisspirale wird sich weiter drehen


20

33 58 Vorsorgeauftrag richtig

einsetzen (2. Teil)

«Erwachsenenschutz» und Immobilien

62 Ratgeber Aktuelle Fragen – kompetente Antworten

Standards 6

Kolumne

8

Aktuell

63 Leserangebote 66 Kreuzworträtsel


Kolumne

Kolumne

Alles im Griff

Meine Treppe ist schmal – daher hielt es der Vorbesitzer offenbar für angebracht, auf Handläufe zu verzichten. Ich bin da anderer Ansicht, seit ich mit lädiertem Knöchel gezwungen war, die Stufen rutschend zu überwinden. Ich habe deshalb für die Sicherheit beim Treppensteigen einiges auf mich genommen. TEXT Esther Kall* Wochen in Ermangelung eines Schlosses nur mit einer davor gestellten Klopapierrolle hatte bedient werden können. Wir kamen zum Schluss dass erst das Einsteckschloss von der Türkante her einzuschieben und zu befestigen sei bevor die nötigen Bohrungen zur Montage der Türschilder gemacht werden konnten.

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der hatte ich mich zu flexiblen Wandhalterungen überreden lassen die bei jeder noch so geringen Neigungsveränderung des Handlaufs entsprechend der Falllinie neu auszurichten waren! Nach unzähligen Stunden war alles befestigt und ich kann mich seither sicher auf der Treppe bewegen.

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Wie man sieht liegt ein Abenteuer oft nur gerade eine Türstärke entfernt …

Klausur dank Klinke

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Eingeweihte erinnern sich möglicherweise daran dass die Kunstharzbeschichtung der Türen in meinem Heim mit silbergrauer Ölfarbe gestrichen worden war. Zur Vollendung der Stilkorrektur galt es die ornamentalen Messingbeschläge durch Türdrücker aus gebürs­ tetem Edelstahl zu ersetzen. Eine Freundin anerbot sich bei der Montage der «Pilot-Klinke» zu assistieren. Wir griffen uns Werkzeug Bohrmaschine und Beschläge und steuerten mit unserem «Prototypen» die Badezimmertüre an die während

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Nach erfolgreichem Abschluss der Bohrarbeiten auf der Aussenseite der Türe wechselten wir nach innen. Doch anstatt das Werkstück wie zuvor festzuhalten stiess meine Helferin kurzerhand die Tür ins Schloss und bemerkte so sei es nicht mehr nötig diese festzuhalten. Und – wir waren gefangen!

*Esther Kall zeichnete als Chefredaktorin während zwanzig Jahren verantwortlich für Publikationen aus dem Bau- und Energiebereich.

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Zur Einschätzung der Situation ist hier anzumerken dass mein Badezimmer sich im Obergeschoss auf der wenig frequentierten Rückseite des Hauses über dem Vordach befindet und aus dem Fenster lediglich

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Bilder: zVg

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a die Treppenläufe gerade beginnen und viertelgewendelt enden war das Bestimmen der Neigung des Handlaufes kompliziert. Ziel war es wenigstens die Hand- und Armposition beim Treppensteigen stabil zu halten. Ein Malerklebeband entlang der Wand diente dabei als Teststrecke der ich mit starrer Armhaltung entlangstreifte um so die künftige Linienführung für den Handlauf zu überprüfen. Lei-

der Wald sowie zwei Nachbar­ häuser zu sehen sind. Zum Glück stellte sich heraus dass ich die Türdrücker bereits ins Bad gelegt hatte insbesondere jenen mit dem alles entscheidenden vierkantigen Drückerstift mit dem der Schlossriegel bewegt wird. Nicht auszu­ denken wie aufwendig unsere Rettung hätte sein können. Zumal auch herbeigerufene Retter uns ohne Ersatzschlüssel nicht erreicht hätten da die Haustür ja abgeschlossen war – und wer nimmt schon einen Hauschlüssel mit ins Bad wenn er Türdrücker montiert…


Gebäude erneuern – aber wie? © Fabrice Müller

© Fabrice Müller

Einladung für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer

Informationsveranstaltung Freitag, 22. November 2013 Eine Gebäudemodernisierung will geplant sein. Nur so können Fehler und Folgekosten vermieden werden. Wir klären Sie auf wie etappenweise erneuert werden kann und sich die Investition langfristig lohnt, damit der Werterhalt Ihrer Liegenschaft sichergestellt wird. Sie erhalten einen Überblick über die Förder­ programme und die Abzugs­berechtigung bei den Steuern. Unsere Fachspezialisten zeigen Ihnen an unserer Veranstaltung wie richtig saniert und umgebaut wird. Wieviel Energie resp. Kosten durch eine optimale Däm­mung und moderne Fenster eingespart werden kann. Zusätzlich informieren wir Sie, welche Heiz­ tech­nologien mit erneuerbaren Energien zur Verfügung stehen.

BE A BERN EXP O, Kongre sszentrum Mingerstr asse 6, 3014 Ber n

Programm 18:30 Uhr Ausblick über die Energiepolitik von Bund und Kanton 18:45 Uhr Analyse Energieverbrauch Angebote Energieberatung Teil- und Gesamtsanierung 19:10 Uhr Richtige Sanierung der Gebäudehülle* 19:30 Uhr Renovation der Fenster* 19:50 Uhr Erfolgreiche Heizungssanierung* 20:10 Uhr Förderprogramme Bund und Kanton Abzugsberechtigung Steuern Unterschied Werterhalt und Wertvermehrung anschl. Apéro riche * inkl.Investitionskosten und Nutzwertsteigerung

Moderation: Filippo Leutenegger, Nationalrat und Verleger Haus Magazin

Melden Sie sich jetzt an: www.hausmagazin.ch/infoabend Anmeldung

✗ Ja, ich möchte am Informationsabend zum Thema «Gebäude erneuern – aber wie?» teilnehmen.

Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft. Die Anmeldungen werden nach ihrem Eingang erfasst und schriftlich bestätigt.

2 2. November, Bern

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Coupon ausschneiden und einsenden an: Haus Magazin Rötelstrasse 84 8057 Zürich Anmeldung per E-Mail: info@hausmagazin.ch oder per Tel. 043 500 40 40 (Bürozeiten) (bitte Absender und nötige Angaben nicht vergessen)


Aktuell

aktuell

Die Isabelle® Jubiläumskollektion von BICO

Mit der neuen Spirit eMotion 7027 lanciert Schulthess ein Waschmaschinen-Sondermodell, welches das Bügeln von Blusen und Hemden weitgehend überflüssig macht. Grund dafür ist das innovative «Bügel-Finish»: Mit diesem neu entwickelten Spezialprogramm erhalten Blusen und Hemden nach dem Waschen das entscheidende Finish, welches das Bügeln in der Regel erübrigt. Daneben überzeugt die für Eigenheime konzipierte Spirit eMotion 7027 mit typischen SchulthessEigenschaften wie einfacher und logischer Bedienung, den kürzesten Waschprogrammen auf dem Schweizer Markt sowie Langlebigkeit und Zuverlässigkeit dank robuster Konstruktion. Zudem sorgt sie nicht nur für saubere, bügelfreie Wäsche, sie ist auch sehr leise. www.schulthess.ch

Unter einem schrägen Dach können bei der Möblierung die Wände nur teilweise genutzt werden. Zumindest glauben wir

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das in unserer «gewöhnlichen» räumlichen Vorstellung. Deshalb bleibt in solchen Zimmern der keilförmige Raum

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Optimale Raumlösungen bei Dachschrägen

unter der Schräge vielfach ungenutzt. So wird viel wertvoller Stauraum verschenkt. Doch da gibt es Lösungen, die ebenso praktisch wie optisch überzeugend sind und aus den kniffligsten Winkeln echte Blickfänge machen. Die Firma Auf&Zu hat ihre lange Erfahrung im Innenausbau auf die Schrankgestaltung mit Schiebetüren fokussiert und ihre Erzeugnisse zur Marke gemacht. Dabei entsteht das Produkt von der individuellen Planung über die Fertigung bis zu Lieferung und Einbau in einer Linie unter einem Dach. Die Auf&Zu Systeme werden nach den vorgegebenen Bedürfnissen und dem Gusto der Kundschaft optimal umgesetzt, wobei es gestalterisch keine Grenzen gibt. www.aufundzu.com

Bilder: PD zVg

Die Kultmatratze Isabelle® aus dem Hause BICO feiert ihr 50-Jahr-Jubi­läum. Seit 1962 ist sie mit weit über 1 Million verkauften Exemp­laren die wohl beliebteste Schlaf­unterlage der Schweiz. Grund genug, ihr eine neuartige und komplette Kollek­tion zu widmen. Die neue Isabelle®Kollektion, bestehend aus Matratze, Duvet, Kissen und dem dazu passenden Einlegerahmen, erfüllt diesen Anspruch optimal und sorgt für einen hervorragen­den Schlafkomfort. www.bico.ch

Neue Schulthess-Waschmaschine macht das Bügeleisen überflüssig


Aktuell

Der Kobold Hartbodenreiniger SP530 spielt in eigener Liga Der Hartbodenreiniger SP530 ist eine Weltneuheit. Er vereinbart zwei Arbeitsschritte, indem er staubsaugen und wischen kombiniert. Zusammen mit dem Kobold Staubsauger von Vorwerk wird in einem Arbeitsgang grober Schmutz aufgesaugt und festsitzende Flecken feucht weggewischt. Und das so mühelos, schnell und gründlich, dass der Schmutz wie von Zauberhand zu verschwinden scheint. Wer mit einem Kobold SP530 reinigt, reduziert die Arbeitszeit um bis zu 50 Prozent und erzielt zudem ein verbessertes Reinigungsergebnis. Mit 1’350 Rotationen in der Minute reinigen die MikrofaserReinigungstücher selbst empfindliche Ober­flächen, einschliesslich Parkett, Laminat und Stein schonend. Mit nur einem Glas Wasser und einem Fingerhut des von Vorwerk entwickelten Reinigungsmittels saugt und wischt der Kobold SP530 ein ganzes Zimmer. Dank seiner ausgeklügelten Technik und flachen Bauweise gelangt er auch mühelos unter Betten und Schränke. Weitere Informationen zum SP530 sind auf der Website von Kobold erhältlich. www.vorwerk.de

Gebäudetechniker – die Macher der Energiewende Die Gebäudetechnik-Branche ist bei der Energiewende in einer Schlüsselfunktion: Das Energiespar-Potential im Gebäudebereich ist riesig, fast 50 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in der Schweiz entfallen auf das Heizen und Betreiben von Häusern. Kommt hinzu, dass rund 1,5 Millionen Gebäude sanierungsbedürftig sind. Was viele nicht wissen: Der Energiebedarf eines Gebäudes kann ohne Komforteinbusse um bis zu 70 Prozent reduziert werden, viele Massnahmen sind sehr einfach und rasch umsetzbar. Ein einfaches Beispiel: Allein mit dem Ersatz ineffizien­ ter Umwälzpumpen für Heiz- und Warmwasser können rund 1‘100 GWh Energie pro Jahr eingespart werden. Das ist fast die Hälfte der Jahresproduktion des Kernkraftwerks Mühleberg. Riesiges Potenzial bei Elektroheizungen Noch grösser ist das Potenzial bei den Elektroheizungen. Je nach Quelle liegt der Anteil der Elektroheizungen am Schweizer Stromverbrauch in der Grössenordnung von 6 bis 12 Pro-

zent. Wenn es gelingt, diese Elektroheizungen durch effiziente Wärmepumpen zu ersetzen, so beträgt das Einsparpotential vorsichtig gerechnet 4‘000 bis 4‘500 GWh pro Jahr. Beeindruckende Zahlen wie diese untermauern die zentrale Rolle der Gebäudetechnik in der Energiediskussion. Gebäude­ techniker sind Fachleute, die energetisches Bauen und Sanie­ ren von der Planung bis zur Inbetriebnahme und Wartung begleiten. Sie sind die Macher der Energiewende. www.wir-die-gebäudetechniker.ch

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a haus Aren

kostenloser Informationsabend:

Der Weg zu Ihrer Traumküche Praktische Anleitung für Hauseigentümer – Seien Sie unser Gast und holen Sie sich wertvolles Wissen und Entscheidungshilfen. Donnerstag, 21. November 2013 AFG Küchen AG, Hagnaustrasse 27, 4132 Muttenz Programm: 18.30 Uhr Küchenplanung bei Renovationen

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Informationen u.a. über Bedürfnisabklärung Gestaltung Küchennormen technische Möglich­ keiten Kostenplanung.

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18.50 Uhr Neue Trends im Küchenbau Informationen u.a. über Formen und Linien/ Ergonomie Materialien Kontraste Stauräume integrierte Küchengeräte Multi-Media-Elemente Lichtsysteme.

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Die Küche ist und bleibt das Herzstück innerhalb der eigenen vier Wände. Was aber wenn Ihre Küche in die Jahre gekom­ men ist Ihr Kochherd oder Dampfabzug nicht mehr leistet was er sollte und die Farbe der Küchenschränke Ihnen sowieso schon lange verleidet ist? Moderne Küchengeräte ermögli­ chen zudem gesünder zu kochen. Höchste Zeit sich Gedanken über eine neue Küche zu machen. Kein einfaches Unterfangen in einem nahezu unüberschaubaren Markt mit sich rasant ent­ wickelnden Technologien – und schliesslich muss die neue Traumküche auch in Ihr Budget passen.

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19.10 Uhr Neue Technologien und Geräte für die Küche

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Informationen u.a. über Küchen-Grundausstattung Profi Steam Dampfgarer Food Center Profiline Induktionsserie mit Teppan Yaki und Wok Kombi Backöfen Minergie-Lüftungshauben Real Life Geschirrspüler und energiesparende Kühl­schränke.

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Melden Sie sich jetzt an: www.hausmagazin.ch/infoabend

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19.30 Uhr Apéro Riche Moderation: Filippo Leutenegger Nationalrat und Verleger Haus Magazin

Anmeldung

✗ Ja, ich möchte am Informationsabend zum Thema «Der Weg zur Ihrer Traumküche» teilnehmen.

Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft. Die Anmeldungen werden nach ihrem Eingang erfasst und schriftlich bestätigt.

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Coupon einsenden an: Haus Magazin Rötelstrasse 84 8057 Zürich. Anmeldung per E-Mail an: info@hausmagazin.ch oder per Telefon 043 500 40 40 (Bürozeiten) (bitte Absender und nötige Angaben nicht vergessen)

Bilder: zVg

Donnerstag, 21. November, Muttenz


DRINNEN

Die Villa am See Das Grundstück liegt exponiert oberhalb der Thurgauer Gemeinde Steckborn und bietet eine einmalige Aussicht auf den Bodensee und das pittoreske Städtchen Stein am Rhein. TEXT Lore Kelly Fotos Albrecht Immanuel Schnabel

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chon wenn man die steile Zufahrt hinaufgeht spürt man et­ was Erhabenes. Der Eingang der Residenz wird von zwei mäch­tigen Löwenskulpturen bewacht. Das Hanggrundstück liegt exponiert oberhalb

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der Gemeinde Steckborn. Es besticht durch einen aussergewöhnlichen und unverbaubaren Blick auf den See nach Westen in Richtung des alten traditions­ trächtigen Städtchens Stein am Rhein sowie nach Osten auf die Insel Reichenau.

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Das Haus thront über dem Dorf am südlichen schmalen Ausläufer des Unter­ sees. Der markante Baukörper wurde vom Architekten Joachim Marx quer zum Hang an die östliche Grenze des Grundstückes gestellt. Dadurch bieten die meisten

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Drinnen Spektakulärer Neubau

Die Treppenaufgänge sind Erlebnispfade. Auf jedem Stock eröffnet sich ein neues, überwältigendes Wohnparadies.

Räume des eindrücklichen Hauses die ideale Kombination von Seeblick und Be­ sonnung. Die Wohnräume liegen alle nach Süden. Durch diese Positionierung wurde eine möglichst grosse Gartenfläche auf dem Niveau des Erdgeschosses gewon­ nen. Dort kann man es sich am Pool oder unter einem geschützten überdachten Sitzplatz mit grosser Holzterrasse wohl­ ergehen lassen. Die grosszügige Holz­ terrasse besteht aus Bankiraiholz aus tropischen Plantagen. Eine vorgelagerte Terrasse lädt zum Entspannen ein. Zu

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Gestaffelt ist der Baukörper in drei Geschosse. Etagen ragen über Terrasse, Gartenflächen und Eingangsbereich aus.

den wichtigsten Elementen dieses Hauses zählen die grosszügigen Freibereiche.

Nicht einsehbar Die Lage des Hauses hat der Architekt Joachim Marx absichtlich so gewählt dass das Erdgeschoss und der Garten nicht von der Strasse einsehbar sind. Man gelangt vom oberen Geschoss ebenerdig in den Garten. Hier wurde eine fast private Hof­ situation mit einem Kiesplatz geschaffen

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eine bräunliche Corton-Stahlwand bietet Sichtschutz zur benachbarten Bebauung. Diese Stahlwand bekommt von Jahr zu Jahr eine schönere Patina und wirkt schon heute beinahe wie ein Kunstwerk.

Umwerfender Seeblick Gestaffelt ist der Baukörper in drei Ge­ schosse: im untersten sind die Garage und alle Nebenräume angeordnet. In der mittleren Ebene befindet sich der einla­ dende Eingangsbereich mit den Schlaf­ räumen und im oberen Geschoss mit der sensationellen Aussicht liegt der Wohn­ bereich der räumlich durch eine 100 m2 grosse Dachterrasse nach aussen erwei­ tert wurde und über einen umwerfenden Seeblick verfügt.

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Oben wohnen, unten schlafen

Die grosszügige Terrasse dient im Sommer als erweitertes Wohnzimmer.

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Üblicherweise ist die Grundrissaufteilung bei solchen Häusern gerade umgekehrt: Im Erdgeschoss findet meist das Woh­ nen statt und oben sind die Schlafräume. Nicht so bei dieser Villa am See. Wegen der Sicht hat man im oberen Geschoss den Wohnbereich eingerichtet. Dies ist


Spektakulärer Neubau Drinnen

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der zentrale Raum das Herz des Hauses. Die begehbare Dachterrasse bietet einen überwältigenden Blick auf den Bodensee. Die Wohnräume wirken hell und weitläufig und strahlen gleichzeitig eine angenehme Wärme aus. Die Geschosse sind jeweils zueinander versetzt. Die Auskragungen definieren geschützte Zugänge und er­ geben eine optisch reduzierte Wahrneh­ mung der gesamten Baumasse. «Eine klare und moderne Architektursprache mit einer reduzierten Detaillierung be­ wirken ein faszinierendes Ensemble von Landschaft und Haus» erläutert der Architekt. Die Räume strömen einen Hauch von Wärme Kunst und etwas Magie aus. Bei der Planung wurde auch ein Feng ShuiExperte beigezogen. Feng Shui bedeutet wörtlich übersetzt «Wind und Wasser». Es ist die uralte Kunst den Energiefluss in Wohnräumen zu steuern. Die Bauher­ rin ist überzeugt dass der Beizug des Feng Shui Experten wesentlich zur posi­ tiven Atmosphäre in den Räumen beige­ tragen hat und sie nun deswegen im Haus viel mehr Energie tanken könne.

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Im Wohngeschoss hat man wegen der bis an den Boden reichenden Glasscheiben das Gefühl im Freien zu sitzen.

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Drinnen Spektakulärer Neubau

Im gesamten Schlaf- und Badezimmertrakt hat man Blick auf das Wasser.

Vor der Terrasse liegt der einladende Swimmingpool.

Eine weissgestrichene Betontreppe führt zur oberen Etage.

Einleuchtende Konstruktion Die Bauzeit betrug zehn Monate. Projekt­ leiter war Oliver Dengler der die Bau­ leitung mit viel Einfühlungsvermögen und Professionalität durchgeführt hat. Die Konstruktion ist sehr einleuchtend. Die Aussenwände sind aus Sichtbeton mit einem Hochofenzement. Dieser spezielle Zement ist schwindresistent und ergibt einen hellen weissschimmernden edlen Beton. Diese spezielle Zementart ent­ wickelt beim Abbinden weniger Wärme weshalb weniger Betonlöcher entstehen. Die Innendämmung wurde als Vorsatz­ schale konstruiert und dient als Installa­ tionsebene. Mit Gipskarton mit Weissputz

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auf Kalkbasis wurden die Innenräume gestaltet. Die Geschossdecken sind aus Ortsbeton und verputzt. Darauf wurde die Trittschalldämmung gelegt sowie der Fliessestrich mit der Fussbodenheizung. Im ganzen Haus sind die Böden aus edlem Eichenholzparkett das Dunkel gebeizt wurde. Die Räuchereiche wurde gebürs­ tet und mit einem ökologischen Ölfinish überzogen. Dies hat den Effekt dass der Boden weich schimmernd glänzt. Er kann leicht und schnell gereinigt werden und ist resitent gegen allfällige Flecken. Die Einbauschränke sind aus Designer­ hand ihre Oberfläche ist aus Wenge. Die Aluminiumfenster in dunkler Farbe sind ein Kontrast zum hellen grau-weiss­

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schimmernden Beton. Das Flachdach ist Ortsbeton mit üblicher Dämmung und Abdichtung ist extensiv begrünt. Die Dämmung entspricht dem aktuellen Stand der Technologie. Die Heizung läuft über eine Erdsonden-Wärmepumpe. Die Handwerker wurden aus dem näheren Umfeld gewählt mit einem grossen Teil von ihnen hat das Architekturbüro schon gute Erfahrungen gemacht. «Bei der Planung hatten wir weitgehend freie Ent­ scheidungsgewalt. Die Bauherrschaft hat mit einem beratenden Innenarchitekten die Materialien im Innenraum ausge­ wählt» erklärt der Projektleiter Oliver Dengler. Die Zusammenarbeit von Bau­ herren und dem Architekturbüro verlief positiv und harmonisch. Den Auftrag be­ kam der Architekt durch Referenzen von früheren Bauherren die auch mit Beton gebaut haben. Der weisse Beton sticht ins Auge und mit ihm die Bezugnahme zum Modernismus in der Bauhauszeit mit seiner universellen Formensprache aus weissen Kisten mit offenen Grundrissen. Die grossen Formgestalter waren Mies van der Rohe und Le Corbusier. Ihre Ideen entwickelt Marx bei seinen Bauten weiter und interpretiert sie neu.

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Im oberen Treppenhaus im Bereich der Küche sowie hinter dem Herd wurden Plexiglasscheiben angebracht, auf die ein Fotokunstwerk mit abstrakten Formen, die an Wasserstrukturen erinnern, aufgedampft ist.

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Drinnen Küchenumbau

Tipps zum

Küchenumbau von Familie Enggist

Bei Familie Enggist in Brüttisellen wird gerne und viel gekocht. Die richtige Planung und Auswahl der neuen Küche war deshalb Herzenssache. Auf was man bei der Küchenplanung achten muss und welche Fehler man vermeiden kann – Herr und Frau Enggist wissen es. TEXTBEARBEITUNG Corinne Bünzli

Herr Enggist: «Wir wollten auf jeden Fall eine Küche aus der Region. Wir selber haben erwachsene Kinder und sind froh dass alle eine Lehrstelle gefunden haben. Selbst wenn eine deutsche Küche vielleicht besser für mein Portemonnaie gewesen wäre. Ausserdem kennen wir unseren Küchenberater Roland Hafner auch privat und vertrauen ihm.»

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Die Auswahl bei Piatti ist riesig. Weshalb haben Sie sich für dieses Modell entschieden? Herr Enggist: «Unser Berater hat sich zum Glück sehr viel Zeit für uns genommen. Nach einem kurzen Besuch bei uns zu Hause erstellte er uns unverbindlich eine Erstofferte. Daran haben wir eigentlich nicht mehr viel geändert und uns voll und ganz auf seine Erfahrung verlassen.»

Die Planung ist abgeschlossen – die Handwerker reissen die Wand raus. Es gibt viel Staub und Lärm.

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Frau Enggist: «Er hatte ja auch diese super Idee mit den zur Küche passenden Einbauschränken beim Eingang. Da unsere Küche klein ist sind wir froh dass er diesen tollen Einfall hatte.»

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Wie wichtig war Ihnen eine gute Beratung im Küchenumbauprozess?

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Frau Enggist: «Oh sehr wichtig. Wir haben schnell gemerkt dass wir als Laien einfach keine Chance haben weil uns schlicht das nötige Wissen fehlt. Wir hätten nicht halb so gute Ideen gehabt.»

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Herr Enggist: «Ja genau. Man braucht einfach jemanden der nach­ fragt ob dies beispielsweise wirklich die richtige Farbauswahl ist. Ich kannte zum Beispiel diese Glasrückwände nicht weil wir vor­ her Plättli hatten. Als uns Roland Hafner diese Variation im Piat­ ti Showroom zeigte waren meine Frau und ich sofort Feuer und Flamme.»

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Die fleissigen Handwerker haben ganze Arbeit geleistet. Nach wenigen Tagen ist die Wand abgerissen und die alte Küche ist weg.

Bilder: zVg

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Herr Enggist weshalb haben Sie sich für eine Piatti Küche entschieden?

Während den Arbeiten ist es wichtig, dass auf Leitungen und Anschlüsse geachtet wird. Dieser Anschluss wurde versetzt.


Küchenumbau Drinnen

Wie lange hat der Küchenumbau gedauert?

Was hat Sie beim Umbau am meisten Nerven gekostet?

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Herr Enggist: «Relativ kurz. Im Frühling die Offerte dann eine längere Phase der Entscheidungsfindung. Der Umbau an sich dauerte schliesslich nur drei Wochen inklusive Wand­ rausriss.»

Welche Leute waren beim Umbau involviert?

Herr Enggist: «Mich hat nichts genervt. Ich habe mir extra Ferien genommen um den Handwerkern etwas über die Schul­ ter blicken zu können. Beim Herausreissen der Wand rannte ich mehrmals in den oberen Stock um zu sehen ob alles noch stand weil alles so gezittert hat.»

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Herr Enggist: «Es ging zu und her wie im Ameisenhaufen. Da war ein Elektriker Plättlileger Maurer Schreiner Gipser und schliesslich noch ein Sanitär. Wir sind froh dass wir die Bau­leitung an Piatti delegiert haben.»

Was hat Ihre Küche denn gekostet?

Verlief der Umbau reibungslos?

Haben Sie Tipps für Leute die ihre Küche umbauen wollen?

Herr Enggist: «Der Telefonanschluss ging plötzlich nicht mehr. Und der Lehrling hatte ein paar Löcher falsch gebohrt. Ah ja und eine Steckdose ist am falschen Ort weil der Sockel bei der Planung vergessen wurde. Aber der Bauleiter hat für alles eine Lösung ge­ funden.»

Frau Enggist: «Zuerst gut überlegen was brauche ich und wofür. Wir haben beim Kochherd den Fehler gemacht nur eine grosse Kochzone zu nehmen und wir bräuchten aber zwei.»

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Wo haben Sie während des Umbaus gekocht oder gingen Sie einfach immer ins Restaurant? Herr Enggist: «Da der Umbau während der Sommerferien statt­ fand habe ich die ganze Zeit auf der Terrasse grilliert und die Handwerker mit Bratwurst und Hamburger verwöhnt. Wenn es geregnet hat habe ich meine Frau eingeladen und ging mit ihr ins Restaurant.»

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Nun können die neuen Küchenmöbel montiert werden. Die Bodenplatten sind bereits fertig verlegt.

Frau Enggist: «Die Piatti Küche und die dazu passenden Ein­ bauschränke im Eingangsbereich haben etwa 34’000.– Franken ge­kostet.»

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Herr Enggist: «Wichtige Gegenstände die man zum Kochen oder Grillieren braucht am besten im Karton auf dem Balkon bunkern.»

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Frau Enggist: «Ein offener Schrank für das Wallholz und die Brettli einplanen die brauchen nämlich unbedingt Luft.»

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Herr Enggist: «Unbedingt im Sommer umbauen da macht das Grillieren auf dem Balkon mehr Spass.»

Im Alleingang montiert der erfahrene Piatti-Monteur in kürzester Zeit. Dank der guten Planung passen alle Sanitär-Anschlüsse perfekt.

Nur die Glas-Rückwände fehlen noch. Diese werden zusammen mit der Abdeckung am Schluss montiert.

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Drinnen Herd

Gas-, oder ElektroInduktionsherd? Viele Profi- und Hobby-Köche kochen am liebsten mit Gas, weil die offene Flamme punktgenau eingestellt werden kann. Andere schätzen den Elektroherd, mit dem sich Temperaturen im niederen Bereich besser regulieren lassen. Immer beliebter sind auch Induktionsherde. TEXT Corinne Bünzli

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n jeder professionellen Gastroküche wird auf den klassischen Gasherd gesetzt. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Die Flamme lässt sich genau regulieren. Anders als beim Ceranfeld steht die Hitze dann zur Verfügung wenn der Koch sie benötigt und die Wärme kann sofort abgestellt werden. Dadurch ist das Kochen mit der Flamme deutlich schneller. Allerdings wird mit Gas nicht nur das Essen schnell warm: Auch die Umgebung wird beim Kochen schnell erhitzt denn der Wirkungsgrad liegt bei etwa 30 bis

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40 Prozent. Es wird empfohlen während des Kochens auch ab und zu zu lüften. Zur Versorgung mit Gas gibt es zwei Möglichkeiten: Mittels einer in unmittelbarer Nähe stehenden Gasflasche (hier ist ein in der Nähe stehender Schrank als Stauraum empfehlenswert z.B. unter der Spüle) oder per Gasanschluss. Aber Achtung: Der Anschluss soll unbedingt dem Fachmann überlassen werden. Der Gasanschluss kann zudem über zwei Methoden mit dem Herd verbunden werden: Fest mittels Rohrverbindung

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oder mit einer Gassteckdose. Letzteres ist praktisch weil der Herd zum Reinigen auch mal verschoben werden kann da es sich hierbei um einen flexiblem Schlauch handelt. Schon lange besteht bei Gasherden keine Gefahr durch unverbrannt austretendes Gas solche Geräte sind schon seit langem verboten. Aktuelle Modelle verfügen in der Regel auch über einen integrierten Anzünder externe Zündung (Streichholz oder Piezozünder) entfallen somit. Ein erheblicher Nachteil besteht bei der Backröhre: Ein Gas-Backrohr bietet nur Unterhitze es sollte also nur mit Umluft gebraten und gebacken werden. Hierfür gibt es eine Lösung: Kombigeräte – mehr dazu finden Sie unten. In der Regel ist das Reinigen einer Gasherdplatte durch das Gitter ziemlich kompliziert (wobei die meisten Gitter aber

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Optimal: Bei Gasherden lässt sich die Flamme punktgenau regulieren.

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Bilder: zVg

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Herd Drinnen

Selbst stark Eingebranntes lässt sich im Vergleich zum Gasherd sehr schnell entfernen. Durch einen deutlich höheren Wirkungsgrad von 50 bis 60 Prozent gerät man nicht so schnell ins Schwitzen. Dass die Wärme eher in den Topf geht macht sich auch an Griffen bemerkbar: Während bei einem Gasherd oft nichts ohne Topflappen geht ist dies bei einem Herd mit Ceranfeld meist kein Problem (wobei das auch von den Griffen abhängt). Ein grosser Vorteil ist die elektrische Backröhre. Durch Ober- und Unterhitze wird das Essen auch ohne Umluft von beiden Seiten gleichzeitig gar.

nachgefragt

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christoph löhrer, PM Küchen & Badezimmer, Dipl. Ing. Fust

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Ich bin ein Fan von GAsherd, meine Frau hat hingegen Bedenken und will darum lieber auf Elektro umrüsten. Was raten Sie mir? Im Gastrobereich wird auf den gasbetriebenen Herd gesetzt auch weil sich die Hitze der Flamme sehr schnell regulieren lässt. Mit dem gasbetriebenen Herd werden allerdings nicht nur die Speisen schneller warm auch die Umgebung wird erhitzt. Elektroherde und insbesondere Glaskeramikherde mit Induk­ tion erzeugen die Hitze heute fast so schnell wie Gasherde. Beim Induk­ tionskochfeld wird nicht mehr die Platte erwärmt sondern direkt der Pfannenboden. Damit erreicht man eine ebenbürtige Geschwindigkeit wie bei Gas. Auch hier ist die Hitze sofort weg wenn man den Regler zurückdreht. Ein wesentlicher Vorteil bietet die Reinigungsfreundlichkeit da das Kochfeld komplett eben ist.

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Beliebt: Induktionsherd Der Induktionsherd ist wahrscheinlich insgesamt die beste leider auch die teuerste Variante. Das Induktionsprinzip vereint die Vorteile von Gasflamme und Ceranfeld: Unter der Glaskeramik befindet sich eine Induktionsspule. Dadurch steht die Hitze genauso wie bei einer Flamme sofort zur Verfügung. Wird der Topf weggenommen oder das Feld ausgeschaltet ist auch die Wärme weg. Hier gibt es also auch keine heisse Herdplatte. Allerdings sind bei weitem nicht alle Töpfe geeignet und auch die Geräte selbst sind teurer. Wem das nichts ausmacht ist hiermit aber sicherlich am besten beraten. Das Induktionsprinzip lässt Gas- und Elektrogeräte auch bei der Effizienz alt aussehen und ist damit aus ökologischer Sicht die beste Wahl. Wer viele Töpfe besitzt die sich nicht für einen Induktionsherd eignen sollte folgende Variante betrachten: Einige Hersteller bieten Kochfelder mit Ceranfel­ dern und Induktionskochfeldern in einem Gerät an.

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Elegant: Kochherd mit Ceranfeld.

spülmaschinenfest sind). Eine Alternative sind für dieses Problem Gasgeräte mit Glasabdeckung über den Flammen.

Weitverbreitet: Elektroherd Glücklich ist die Hausfrau oder der Hausmann über das pflegeleichte Ceranfeld.

Wissenswertes zum Thema Gas oder Elektro

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Tipps

Wie finde ich nun aber den Gas- oder Elektro-Herd, der zur mir passt und meine Bedürfnisse abdeckt? Am einfachsten nehmen Sie sich mal etwas Zeit und besuchen die Ausstellungen der verschiedenen Hersteller. Denn da können Sie die Haushaltsgeräte nicht nur live erleben. Sie werden bei Ihren Fragen rund ums Thema auch von fachkundigem Verkaufspersonal betreut. Nicht alleine anschliessen: Weder Gas- noch Elektroherd sollen alleine angeschlossen werden, hier ist der Fachmann gefragt. Die meisten Gasexplosionen sind darauf zurückzuführen, dass Laien alleine einen Gasherd anschliessen wollten. Der Fachmann überprüft nach der Montage die Dichtigkeit. Auch bei Elektrogeräten können durch falsches Anschliessen Elektronik und Heizkörper kaputt gehen.

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Früher gab es ja immer wieder Zwischenfälle mit defekten Gasleitungen. Wie sieht es heute mit der Sicherung aus? Grundsätzlich ist bei korrekter Verwendung der gasbetriebene Herd sicher. Bei Gasherden besteht heute keine Gefahr mehr durch unverbrannt austretendes Gas. Gas verbrennt aber Sauerstoff. Es wird deshalb genügend Zuluft benötigt. Heutige Modelle verfügen über einen integrierten Anzünder.

Muss ich mich für Gas oder Elektro entscheiden?

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Nein es können beide Systeme kombiniert werden. Es sind diverse Kombinationen möglich so können elekt­ risch- und gasgetriebene Herde wie Grill Wok Teppanyaki Fritteuse und 1er- 2er- oder 4er-Gaskochmulden oder Brenner nebeneinander kombiniert werden.

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Drinnen Praktische Helfer

Handschneidemaschine Profiblender

Toaster

Unentbehrlich

Sie sind nicht nur praktisch, sondern oft auch schön und formvollendet. Viele Haushaltsgeräte sind deshalb auch längst Designklassiker. Klassiker, die sich täglich aufs Neue beweisen müssen. TEXT Corinne Bünzli

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Graef Handschneidemaschine Handbetriebene Aufschnittmaschine. Me­ tall­ gehäuse. Schlitten Edelstahl. Geschraubte Gummi-Saugfüsse. Messer Ø 190 mm gezahnt. Kurbel mit Holzgriff. Im Lieferumfang enthalten ist der Restehalter mit Daumenschutz. H 23 5 x B 36 x T 37 cm. Gewicht 2 7 kg. 5 Jahre Herstellergarantie.

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Lincat Toaster 4 Schächte

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Zu schalten sind wahlweise ein zwei drei oder alle vier Schächte; für Brotscheiben bis 14 cm Breite und 1 8 cm Dicke. Mit 4-Minuten-Zeitschaltuhr. Gehäuse Edelstahl. Leistung 2 2 kW. Höhe 24 cm Breite 39 5 cm Tiefe 25 5 cm. Gewicht 5 7 kg. Kabellänge 64 cm.

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Waring Profiblender Leichtmetalldruckguss. Glasaufsatz aus Borosilikatglas; Volumen 1 l Höhe 23 cm 12 cm Ø. Gesamthöhe 38 5 cm Fuss 18 cm Ø. Gewicht 4 kg. Kabellänge 1 9 m. Der Mixer (in dieser Form – Motor unten Glas oben – eigentlich ein Blender) ist ein wichtiges Küchengerät zum Pürieren Mixen und Zerkleinern. In den 50er-Jahren zierte er fast jede Küche dann ver­schwand er um erst in den 80ern wiederentdeckt zu werden. Er ist ein Multitalent. Sie können

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ihn verwenden für: Saucen – alle Zutaten in den Blender der sie gleichzeitig püriert und mischt; Fonds – mit Eiern binden dann eiskalte Butter dazu; Mayonnaisen – alle Zutaten pürieren lassen dann das Öl in dünnem Strahl zugeben.

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ESGE Zauberstab Gastronomie Gehäuse Kunststoff. Leistung 200 W. Zweistufenschaltung 12 000 bzw. 17 000 U/min. Länge 39 5 cm. Gewicht 990 g. Mit einem auf 1 8 m dehnbaren Spiral­kabel.

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Italienische Nudelmaschine

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Gehäuse Stahlblech verchromt Walzen Edelstahl. Kurbelgriff Buchenholz. Mit Well- und Knetwalzen in sechs unterschiedlichen Stärken einstellbar; ganze Teigplatten für Lasagne Cannelloni Ra­ violi und andere gefüllte Pasta werden

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Bilder: zVg

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er Parmaschinken schmeckt nur wenn er hauchdünn geschnitten ist das Gazpacho gelingt nur wenn der Stabmixer ganze Arbeit geleistet hat. Der Toast zum Lachs muss cross sein und für viele Hobbyköche gibt es nichts Schöneres als die Nudeln für den Pasta-Plausch selber zu machen. Was in vielen professionellen Gastroküchen längst zum Standardsortiment gehört hält nun Einzug in die privaten Küchen und vereinfacht so die Arbeiten der passionierten Hobbyköche.


Praktische Helfer Drinnen

Dörrgerät Zauberstab Nudelmaschine

140 mm breit. Duplexvorsatz zur Her­ stellung von Bandnudeln in zwei Breiten: 6 5 mm für Fettuccine 2 mm für Taglia­ telle. Mit Klemmfuss (Spannweite 0 5 bis 4 7 cm). Höhe 16 cm Breite 19 5 cm Tiefe 18 5 cm. Gewicht 3 2 kg.

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Schweizer Dörrgerät Mit transparentem Kunststoffdeckel und 3 stapelbaren Dörrgittern aus Polypropylen 12-Stunden- Zeitschaltuhr stufenloser Temperatureinstellung und aktiver

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Warmluftzirkulation. Das Gerät kann mit bis zu 10 Dörrgittern betrieben werden. Leistung 600 W. Höhe 27 cm Ø 34 cm. Gewicht 2 8 kg. Kabellänge 1 25 m. Lie­ ferung inkl. Bedienungsanleitung. Geräte bestellbar unter www.manufactum.ch

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drinnen Küchenumbau

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Küchen-Lust statt Küchen-Frust Wenn das Ceran-Kochfeld wegen Platzmangels als Arbeitsfläche herhalten muss, wird es schwierig mit dem Kochen. Und wenn man gar Gäste erwartet, droht der nervliche und logistische Kollaps. TEXT Sylvia Herr

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Bauherrschaft den Focus zunächst auf die renovationsbedürftigeren Räume gelegt hat. Mit einer Grösse von zehn Quadratmetern in denen auch noch ein Esstisch und vier Stühle Platz finden mussten war die Küche aber schon lange ein Dorn im Auge der vom Kochen begeisterten Hauseigentümerin. Dass sie zum Rüsten der Zutaten

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Bilder: zVg

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rt des Geschehens ist ein 110 Quadratmeter grosses Rei­henmittelhaus mit 5 ½ Zimmern Baujahr 1969. Die jetzi­gen Eigentümer ein Ehepaar um die 50 haben die Immobilie im Jahr 1992 erworben und auch grossteils nach ihren Be­dürf­nissen umgebaut und renoviert. Stiefkind in Sachen Umbaumassnahmen blieb allerdings die Küche da die


Küchenumbau Drinnen

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meist das Ceran-Kochfeld benutzen musste ging ihr schon lange auf die Nerven. Sie wollte die Küche gerne vergrössern was auf Grund der räumlichen Gegebenheiten aber nicht möglich war.

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Zu Gast bei Freunden Bei Freunden sah sie schliesslich eine Massküche aus dem Hause Brunner Bettwil. Sie nahm Kontakt mit der Firma auf und gab den Küchenplanern ihre detaillierte Wunschliste. Diese unterbreiteten dann drei Vorschläge. Die Bauherrschaft entschied sich für die offene Variante um ein grosszügiges Raumgefühl zu

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erreichen. Da die Grundfläche der Küche nicht vergrössert werden konnte wurde die Wand zum angrenzenden Wohnzimmer entfernt. So wurde das ehemalige Koch-Kabuff zum lichtdurchfluteten in den Wohnraum integrierten Koch-Studio. Ganz oben auf der Wunschliste standen ganz viel Stauraum viele Schubladen und natürlich Geräte nach neuesten technischen Erkenntnissen. Viel unterbringen auf kleinem Raum hiess denn auch die Herausforderung für die Küchenbauer. Entgegen dem bisherigen optischen Durcheinander sollten Backofen Induktions-Kochfeld Combi-Steamer Wärmeschublade Geschirrspüler und Dunstabzug optisch ansprechend installiert werden. Die bisher sperrig herumstehende Küchenmaschine wartet nun

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drinnen Küchenumbau

Die 10 Quadratmeter grosse Küche wirkte vor dem Umbau düster und unharmonisch. Das Ceran-Kochfeld vor dem Fenster musste auch als Arbeitsfläche herhalten. Der graue MosaikFliesenboden sorgte zusätzlich für optische Unruhe.

Als die alte Küche ausgebaut war, wurde der Raum auf sein neues Leben vorbereitet.

in einer passenden Schublade auf ihren nächsten Einsatz. Bei der Gestaltung der Schrank- und Schubladenfronten wurde die optimale Lösung gesucht bis die Wunschfarbe der Bauherren gefunden war. Erst dann wurden die Hängeschränke sowie das Barmöbel mit Makassar-Echtholz furniert. Schliesslich sollte die Küche nicht wie ein Fremdkörper im Wohnraum wirken sondern sich harmonisch in diesen einfügen.

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Die Wand zwischen Küche und Wohnzimmer wurde entfernt und der Arbeitsbereich in den Wohnbereich integriert. Das Barmöbel fungiert als Raumteiler.

Der frühere Kücheneingang wurde zugemauert und bietet nun Platz für Sideboard und Hängeschrank.

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Bilder: zVg

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Weitere infos www

www.brunner-kuechen.ch

Beratung vom Fachmann

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Auch wenn das Endergebnis verlockend ist haben doch viele Menschen regelrecht Angst vor den Umtrieben dem Schmutz und der reduzierten Wohnqualität während der Baumassnahmen die mit einem Küchenumbau verbunden sind. «Das ist völlig unbegründet» winkt die Neu-Küchen-Besitzerin ab. Man müsse aber einen Fachmann ranlassen. Bei der Firma Brunner sei sie kompetent beraten worden die Küche ist auf die Bedürfnisse der Familie zugeschnitten. Auch die beiden 14 und 16 Jahre alten Kids schmieren sich hier gerne mal ein Pausenbrot. Jeder Zentimeter ist perfekt ausgenutzt und die Lieferung erfolgte auf den Tag genau. Was will man mehr? Noch nicht einmal eine grössere Küche. Die Küche ist nämlich auch nach dem Umbau «nur» zehn Quadratmeter gross. Dank effizienter Platznutzung und offener Raumgestaltung fühlt sie sich aber deutlich grösser an.

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Drinnen Tischgespräch

«Eine Prise Anarchie muss sein» Das Ostschweizer Kochtalent Ralph Schelling (24) findet im Kochen und im Essen auch philosophische Aspekte. Interview Christiane Binder, Saisonküche Foto Nik Hunger

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ürs Tischgespräch hat Ralph Schelling das gediegene Res­ taurant Schloss Wülflingen in Winterthur ausgewählt weil sein Kollege Simon Adam 3. beim Swiss Culinary Cup 2009 der stell­ vertretende Küchenchef ist wisse was ihm schmeckt. Das Du in der Anrede hat Ralph sich erbeten weil das lockerer sei.

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Die Rezepte für die Rubrik Alltags­ küche in der «Saisonküche» stammen von dir. Was reizt dich daran einfache Gerichte zu entwickeln?

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Warum hast du Koch gelernt das ist doch ein anstrengender Beruf mit unregelmässigen Arbeitszeiten? Die Esserei und das ganze Drumherum haben mich schon als Kind total begeis­ tert. Bei den Pfadfindern haben sie mir den Spitznamen Moulinex verpasst nach der Küchenmaschine. Denn ich hab andauernd irgendwas Essbares geschnippelt. Unbe­ kannte Gerichte haben mich besonders gereizt. Wenn wir mit den Eltern auswärts essen gingen hab ich immer etwas ausge­ sucht was ich nicht kannte. Je verrückter es klang desto besser.

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Mit 21 warst Du der jüngste Gewinner je des Swiss Culinary Cup. Du hast danach beim Molekular-Papst Ferran Adrià in Spanien und beim Sternekoch Andreas Caminada gekocht und warst

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Ralph Schelling: Ich will zeigen dass schmackhafte Alltagsküche keine Hexerei ist. Auch wer wenig Zeit hat muss des­ halb nicht in ein Fast-Food-Restaurant sondern kann zu Hause gut gesund und schnell kochen. Für die Saisonküche kon­ zipiere ich Gerichte wie ich sie mir auch kochen würde.

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Kochen macht mir einen Riesenspass. Geht man eine Sache mit Lust und Liebe an hat man auch Erfolg. Doch ich sehe mich keinesfalls als jemand der schon alles erreicht hat. Ich bin noch ein junger Schnösel der nicht mal sein eigenes Restaurant hat.

Wie hast Du Deine Lehrmeister erlebt?

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sogar in Japan. Wie wird man so jung so erfolgreich?

Als ich 14 oder 15 war bekam ich Horst Petermanns Buch «Cuisinier» geschenkt. Ich war hingerissen es hatte so was Künstlerisches ich glaube ich habe es auswendig gelernt. Eines Tages ging ich mit meinem Bruder in die «Kunststuben»

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Hat Deine Familie auch schon bei Dir im Restaurant gegessen?

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Liegen das Talent fürs Kochen, die Liebe zum Essen in der Familie? Bei uns wurde ganz normal gegessen. Meine Grosseltern lebten im bündne­ rischen Andeer. Grossmutter hatte einen Garten in dem sie den Mangold für ihre

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essen nur zum Mittagslunch weil er güns­ tiger ist. Frau Petermann dachte wohl das sind zwei arme Kerle und machte uns einen Sonderpreis. Daraus ergab sich der Kontakt und ich durfte bei Banketten aushelfen. Manchmal dauerte es bis spät in die Nacht aber es war toll. Irgendwann boten mir die Petermanns eine Stelle in den «Kunststuben» an.

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Nein. Wenn ich Zeit habe was sehr sel­ ten ist koche ich für die Familie lieber zu Hause. Meist einfache Küche mit Zutaten aus dem Garten. Einmal habe ich Eltern und Geschwistern ein Weihnachtsessen geschenkt. Es gab Sellerie-Vanille-Süpp­ chen eine ganze Ente aus dem Ofen das volle Programm. Es hat ihnen geschmeckt.

«Ich sehe im Essen etwas Künstlerisches, Freies – wie bei Miró oder Picasso.» ,

Capuns anbaute. Die Bündner Spezialitä­ ten mag ich bis heute. Pizzoccheri Gers­ tensuppe das ist einfache Küche. Aber sie schmeckt gut und ist solide. Daheim in Flawil SG hat man ums Essen nicht viel Wirbel gemacht. Mein Vater ist Heizungs­ monteur der mag wie mein Bruder bo­ denständige Kost. Meine Mutter ist Klein­ kindererzieherin die hat mich wunderbar erzogen aber sie kocht ich sags mal so: Hausfrauenküche. Spaghetti Ghackets mit Hörnli irgendwas mit Fleisch. Gut aber nicht speziell. Die Heikelste bei uns war meine Schwester die hat ständig gemä­ kelt. Mir hat alles geschmeckt.

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Dank deines Sieges beim Swiss Culinary Cup konntest du anderthalb Jahre bei verschiedenen Sterneköchen in Spanien arbeiten. Wie hat es dir dort gefallen? Mega. Die Spanier haben eine ganz andere Lebensart als wir. In Spanien hätte ich jetzt ein Glas Roten getrunken das gehört dort dazu. Den Mentalitätsunterschied sieht man schon daran dass die Spanier lau­ warm essen. In der Schweiz kommt alles so heiss auf den Tisch dass man sich den Mund verbrennt. Die Spanier reden und lachen beim Essen. Wird die Suppe kalt stört das keinen. Bei uns ist alles so förm­ lich und organisiert. Auch in der Küche ist man in Spanien weniger pedantisch.

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Tischgespräch Drinnen

Die Japaner geben gern und viel Geld aus für gutes Essen weil sie so viel Wert da­ rauf legen. Und bei uns? Bei uns will man an den Schulen die Hauswirtschaftskurse abschaffen weil Kochen können angeblich nicht mehr gebraucht wird.

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In Deinem eigenen Restaurant könntest Du die Schweizer Küche aufwerten. Für ein Projekt wie ein eigenes Restaurant brauche ich noch Zeit. Was in fünf Jahren ist weiss ich nicht. Ich packe die Dinge lieber spontan an kann mich dann aber total in der Aufgabe verlieren. Sollte ich mal etwas Eigenes starten dürfte es auf keinen Fall ein normales Lokal sein von der Sorte die es an jeder Ecke gibt.

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Träumst du von einem Sternerestaurant? Nein. Für viele ist ein Sternelokal ein Tempel in den man sich nicht reintraut ausserdem haben die Leute heute kaum noch die Zeit um aufwendig essen zu ge­ hen. Ich möchte dass sich meine Gäste bei mir frei und entspannt fühlen. Das Essen muss jedoch etwas Spezielles sein da mache ich keine Abstriche.

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In der klassischen französischen Küche zum Beispiel muss alles megaperfekt sein jede Erbse liegt genau am richtigen Platz auf dem Teller. Bei den Spaniern zählt die Kreativität: Vielleicht ist ein DekoSalatblatt nicht korrekt drapiert dafür schmeckt das Essen toll. Mir gefällt das. Ich sehe im Kochen etwas Künstlerisches Freies – wie bei Miró oder Picasso.

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Hast du eine Kochphilosophie?

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Ich habe noch keinen wirklichen Stil ich lerne ja noch. Aber für mich gehört Fan­ tasie dazu. Eine Prise Anarchie muss sein. Und ich möchte nie das machen was alle anderen machen. Allerdings ist das Mo­ dernste nicht automatisch das Beste. Für mich zählt dass die Zutaten der Saison entsprechen frisch zubereitet sind und nicht von weit her eingeflogen werden. Leider können wir Schweizer nicht so aus dem Vollen schöpfen wie die Spanier. Sie finden die herrlichsten Produkte im ei­ genen Land. Wenn ich nur an den Jamón ibérico de bellota denke. Die Schweine werden nur mit Eicheln gefüttert ihr Fleisch schmeckt unverwechselbar nus­ sig. Eigentlich mag ich kein Schweine­ fleisch aber da werde ich schwach.

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Bis jetzt hast du die einheimische Esskultur eher kritisch beurteilt. Haben wir Schweizer überhaupt eine eigene Esskultur?

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Natürlich haben wir unsere Esskultur aus der heraus man Kreatives entwickeln kann. Eines meiner Standardgerichte ist ein Pastarisotto mit Sbrinz statt Parmesan. Oder Walliser Aprikosen mit Kakaobutter und Eisenkraut. Ich mache am liebsten etwas aus Zutaten die bei uns vorkom­ men aber interpretiere sie auf andere Art. Das Problem ist: Die Schweizer Küche hat wenige Originale und die wenigen die man hat schätzt man nicht richtig. Die Spanier verehren ihre Köche wie Götter.

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Du siehst gut aus bist redegewandt und selbstbewusst. Wie wärs mit einer Kochshow?

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Ach ja? Stimmt ein Koch darf keine graue Maus mehr sein und ich mag den Kon­ takt zu meinen Gästen. Ich rede gerne mit ihnen und koche umso lieber für sie je sympathischer sie mir sind. Aber über Fernsehauftritte habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht.

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Zur Person

info Ralph Schelling Alter: 24 Jahre Geburtsort: Flawil SG Laufbahn: Arbeitete in Horst Petermanns «Kunststuben» in Küsnacht ZH und gewann 2008 mit 21 den Swiss Culinary Cup. Er war der jüngste Sieger aller Zeiten. Im Rahmen eines vom spanischen Staat finanzierten 14-monatigen Ausbildungsprogramms arbeitete Ralph Schelling bei den besten Köchen Spaniens unter anderem beim Molekular-Papst Ferran Adrià. Später war er bei Heston Blumenthal im «Fat Duck» im britischen Bray tätig. Im «Ryugin» in Tokio machte er sich mit der Kaiseki-Küche vertraut im «Ikarus» von Red Bull in Salzburg mit der Haute Cuisine der europäischen Luxusklasse. In der Schweiz arbeitete er bei Sternekoch Andreas Caminada. Zurzeit verfolgt er verschiedene Projekte.

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Drinnen Rezept

Gastgeberin Daniela Bossi mit Küchenchef Mike Zbinden

Mikes Blumenkohl-Feigen-Curry mit Beluga-Linsen ZUTATEN (für 4 Personen)

ZUBEREITUNG

Blumenkohl-Feigen-Curry: 1 kg Bio Blumenkohl 4 Stk. frische Feigen 250 g Bio Sojajoghurt 2 EL indische Currypulvermischung 2 TL Sonnenblumenöl 1 Stk. Fingergrosses Stück einer Zimtstange 3 Stk. Kardamon-Kapseln 4 Stk. Nelken 1 Stk. Bio Zwiebel gross 1 TL Ingwerpulver 1 TL Garam Masala 1 TL Knoblauchpaste (frischer Knoblauch gehackt) 0.5 TL Kurkuma 1 TL rotes Chilipulver (je nach Schärfe) 1 TL Kümmelpulver 2 TL Korianderpulver 3 dl Tomatensauce (eingekochte Tomaten) 2 dl Wasser 1 TL frischer Koriander gehackt Salz zum Abschmecken

Blumenkohl: Den Blumenkohl rüsten in Salzwasser al dente blanchieren und danach marinieren. Sojajoghurt mit dem Currypulver und wenig Salz vermengen. Den Blumenkohl warm zum Sojajoghurt hinzufügen und darauf achten dass die Blumenkohlrosen alle gut mit Sojajoghurt bedeckt sind. Im Kühlschrank mindes­ tens 1 Std. ziehen lassen (falls möglich über Nacht einwirken lassen). Beluga-Linsen: Linsen abspülen und in un­ gesalzenem Wasser auf leichter Flamme ca. 25 Minuten köcheln. Abschütten wür­ zen und warm stellen. Curry: Feigen vierteln Koriander grob hacken und Gewürze und Salz bereit­ stellen. Tomaten entkernen schneiden und pü­ rieren. Sonnenblumenöl in eine kratzfeste Pfanne geben. Zimt Karda­ mon-Kapseln und Nelken ca. 3 Minuten auf leichter Hitze rösten. Die Zwiebeln hinzugeben und auf kleiner Flamme langsam bräunen damit die Zwiebeln karamellisieren. So entsteht die wichtige Voraussetzung für das einzigartige Curry. Alle Gewürze – ausser dem frischen Ko­ riander und dem Garam Masala – hinzu­ geben und unter ständigem Rühren lang­

Beluga-Linsen: 400 g Beluga-Linsen 1.6 l Wasser (vierfache Menge der schwarzen Linsen) Dekoration: 4 Stk. frische Koriander-Zweige 3 Stk. Auswahl an Dörrfrüchten nach Wahl 1 EL Cashewkerne, leicht geröstet

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sam mit den Zwiebeln vermengen. Mit der Hälfte des heissen Wassers ablö­ schen. Tomatensauce zugeben und ca. 10 Minuten langsam köcheln lassen. Garam Masala und Koriander hinzufü­ gen. Je nach gewünschter Festigkeit der Sauce kann noch etwas mehr Wasser dazu gegeben werden. Die Sauce mit Salz abschmecken Blumenkohl und Feigen hinzugeben und langsam in der Sauce erhitzen. Servieren und zum Schluss mit den Dörr­ früchten und den Korianderzweigen deko­ rieren.

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DRaussen

Bild: Gärtner von Eden, Ratingen, Forster Gartenbau AG, Titterten, W. Sutter & Co. AG, Muttenz

Kleine Gärten nachhaltig attraktiv geplant Es ist entschieden. Den Wettbewerb zum Thema Gartenplanung hat Familie Giedrys aus Muttenz gewonnen. Der Preis: ein Planungskonzept für ihren Garten. Das Team der Forster Gartenbau AG um Landschaftsarchitektin Eva Roth hat ein Planungskonzept erstellt. TEXT Juliane Forster

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utter Vater und zwei Kinder – achtjährige Zwillinge: Das ist die Siegerfamilie Giedrys. Ihr Reihenendhaus liegt in einer Einfamilienhaus-Siedlung das Eckgrundstück der Doppelhaushälfte ist fast rechteckig hat eine ideale Südwest-Lage und profitiert so wunderbar auch von der Abendsonne. Einiges was bereits vorhanden ist soll auf jeden

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Fall auch bei der Neukonzipierung des Gartens erhalten bleiben. So wollen die Zwillinge keinesfalls auf ihr grosses Trampolin verzichten die Obststräucher erfreuen sich als Ort des sommerlichen Naschens bei allen Familienmitgliedern grosser Beliebtheit und auch der Spiel- und Wohnrasen soll erhalten bleiben sich allerdings einfacher mähen lassen. Soviel zu den Pluspunkten

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Draussen Traumgarten

des bisherigen Gartens. Weniger begeistert ist die Familie von der kleinen Rabatte vor dem Haus. Ausserdem auf der Wunschliste: eine Kräuterrabatte sowie bunte Blüten.

Der Gartentypentest Am Anfang der Überlegungen für das Planungskonzept steht der Gartentypentest. Den haben die Gärtner von Eden ein genossenschaftlicher Zusammenschluss von Gartengestaltern zu denen auch die Forster Gartenbau AG gehört entwickelt um Garten­ besitzern und Planern gleichermassen Orientierungshilfe im

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un­über­schaubaren Markt der Möglichkeiten zu geben. Während Frau Giedrys mit ihren Vorlieben zum Gartentyp des Ästheten tendiert entpuppt sich ihr Mann laut Test eher als Freund natur­ naher Gestaltung. Diese beiden Typen gilt es nun für Planerin Eva Roth in einem überzeugenden Konzept zu vereinen. Das Ziel ihres Konzeptes ist es einen familiengerechten Garten zu kreieren der sowohl ästhetischen Ansprüchen genügt als auch den Wunsch nach natürlicher Umgebung befriedigt bestehende Elemente erhält und harmonisch ergänzt.

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Das Doppelhaus (links) liegt in einer Reiheneinfamilienhaussiedlung.

Zu Herrn Giedrys Wunsch nach einem Naturgarten würden orga­ nisch geschwungene Formen wunderbar passen. Dennoch entschied sich Gartenarchitektin Eva Roth wegen des relativ kleinen Grundstücks für eine gerade Linienführung die den Garten strukturiert Räume begrenzt optisch sehr grosszügig wirkt und auch eine grössere Nutzungsfläche zulässt. Für den Bodenbelag greift die Planerin vorhandenes Material auf: Betonschrittplatten ergänzen die das Gartenbild bereits prägenden Betonbeläge. So besteht die Möglichkeit zu einem

Was versteht man unter einem Konzeptplan?

Wird der Konzeptplan immer mit einer 3-D Wenn wir alle Bedürfnisse und Gegeben- Zeichnung ergänzt?

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Je nach Geländetopografie beinhaltet eine 3D-Planung einen relativ grossen Arbeitsaufwand. Eine 3-D Darstellung muss normalerweise extra beauftragt werden. Bei der Wettbewerbsplanung haben wir 3D-Darstellungen zum Konzeptplan gemacht damit auch der Leser sich den Garten gut vorstellen kann.

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heiten mit dem Kunden abgesprochen haben beginnt unsere eigentliche Planungsarbeit. Wir entwickeln eine Grund­ idee ein Leitbild für die Gestaltung des Gartens. Sämtliche Bereiche werden aufgezeichnet und bestimmt. Materialien Farben Bepflanzung werden grob festgelegt. Dann stellen wir dem Kunden das

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Das Konzept

Konzept vor und besprechen die Details. Wir haben einen grossen Pool an Bildern von bereits ausgeführten eigenen Projekten oder von Projekten unserer Gärtner-von-Eden-Kollegen mit denen wir das Konzept illustrie­ren und dem Kunden die Vorstellung erleichtern. Zum Konzeptplan kann meist auch schon ein Kostenrahmen bestimmt werden.

Hans-peter forster Inhaber Forster Gartenbau AG*, 4425 Titterten

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Nachgefragt

Das Trampolin wird versenkt.

Das Trampolin dominiert heute den Blick in den Garten.

Ist es nicht sehr aufwendig, für einen Kleingarten eine so intensive Planungsarbeit zu machen?

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Natürlich ist das aufwendig doch dieser Aufwand sollte nie von der Grösse eines Gartens abhängig gemacht werden. Vielmehr sollte der Anspruch sein jedem Gartenbesitzer – ganz gleich wie gross oder klein sein Grundstück ist – genau den Garten auf den Leib zu schneidern der seinen individuellen Wünschen und Vorlieben entspricht. Dies erfordert einiges an Gesprächen mit ihrem Planer und Auseinandersetzung mit dem Garten und den eigenen Wünschen. Schliesslich soll das Konzept nicht nur für heute gelten sondern einfach angepasst werden können wenn sich Lebenssituationen ändern. Natürlich bedeutet das Aufwand der auch seinen Preis hat der sich aber auszahlt.

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Bilder: Gärtner von Eden, Ratingen, Forster Gartenbau AG, Titterten, W. Sutter & Co. AG, Muttenz

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Diese Rasenfläche, die jetzt in den Vorgarten führt ist eigentlich ein ungenutzter Raum, den man mähen muss.


Traumgarten Draussen

späteren Zeitpunkt Beton- durch Naturstein zu ersetzen und dem Garten dadurch eine andere ästhetische Anmutung zu verleihen ohne tiefgreifende Eingriffe vornehmen zu müssen. Damit trägt das Konzept auch dem Wunsch Rechnung dieses in mehreren Bauetappen umsetzen zu können.

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Grünes Wohnzimmer

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Für den Wohngartenbereich sieht das Konzept vor die vorhandene lose Hecke aus verschiedenen Büschen durch einen Rückschnitt auf eine strenge Linie zurückzunehmen und mit einer Unterpflanzung zu ergänzen. Das geliebte Trampolin das diesen Gartenbereich bislang dominierte wird bodeneben versenkt. So verschwindet nicht nur das Spielgerät selbst aus dem Blick auch ein Sicherheitsnetz ist nun nicht mehr nötig. Natürlich erfordert eine solche Tieferlegung den Boden auszuheben. Was auf den ersten Blick recht aufwendig erscheint ist aber aus planerischer Sicht eine absolut sinnvolle Investition in die zukünftige Weiter-

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entwicklung des Gartens. Denn in absehbarer Zeit werden auch die Zwillinge dem Trampolinalter entwachsen sein und die dann schon vorhandene Grube kann ohne grösseren Aufwand etwa in einen kleinen Teich oder ein Wasserspiel umgewandelt werden. Hinter dem Trampolin wird auf einem kleinen Kiesplatz unter dem noch jungen Obstbaum ein mit Holzleisten abgedecktes Betonelement als Sitzbank gesetzt. Das Sitzkissen ist selbst­ verständlich outdoortauglich und schlägt mit seinem intensiven Pink die farbliche Brücke zum Sonnenschirm der Terrasse. So entsteht abseits des Hauptsitzplatzes ein Rückzugsort der durch die Farbbrücke seine Anbindung an die Gesamtanlage behält. Der Beton von Bodenbelägen und Sitzquader findet auch bei den beiden unterschiedlich grossen mit Holzleisten verkleideten Trögen Verwendung die quer zur Hecke platziert werden. Sie dienen als Hochbeete in denen Kräuter Gemüse und Salat ihren Platz finden können. Auch diese Elemente sind vorausschauend konzipiert denn sie machen die Gartenarbeit rückenfreundlicher und sind damit ein interessantes Element für den Garten der späteren Jahre. Gleich neben der Terrasse entsteht ein kleines Staudenbeet das mit Farbe und Duft die Sinne erfreut. In der Rabatte von der Terrasse aus links werden kleinwüchsige Sträucher und Stauden gepflanzt die so ausgewählt werden dass sich über eine möglichst grosse Zeitspanne immer wieder neue Blütenerlebnisse ergeben. In die Rabatte integriert wird der Naschgarten in Form von verschiedenen Beerensträuchern die teilweise schon vorhanden sind ein junger Obstbaum findet hier ebenfalls seinen neuen Platz. Die Rasenflächen erhalten eine Einfassung aus Pflastersteinen: Das schafft optische Begrenzungen und erleichtert das Mähen.

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Heute: Der Garten hat keine Struktur.

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Draussen Traumgarten

Vorgarten erhält Aufenthaltswert Neben dem Wohngarten besteht das Grundstück von Familie Giedrys aus zwei weiteren Segmenten dem Vorgarten und einem schma­len Rasenstreifen an der Hausseite der Wohn- und Vorgarten miteinander verbindet. Damit letzterer auch als Verbindung wahrgenommen wird wird ihm in der Planung besondere Aufmerksamkeit zuteil. Schrittplatten und Kies sorgen nun dafür dass man ihn als trockenen Weg um das Haus nutzen kann. Der Vorgarten bot bisher keinen Aufenthaltswert. Jetzt wird er zum Quartierweg hin geöffnet die bereits bestehenden Winkelplatten werden ergänzt um mehr nutzbare Fläche zu erhalten. Mit quaderförmigen Formschnittelementen sorgt

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die Bepflanzung für Struktur. Als Gegengewicht kommen dazwischen in lockerer Aufteilung Sträucher und Stauden zum Einsatz. Die Pflanzenfarben konzentrieren sich auf die Powerkombination Weiss und Pink und haben eine aufhellende Wirkung. Die Ecke des Vorgartens schirmt eine Sichtschutzwand vor Blicken ab. Zwei Sitzbänke und ein Wasserspiel machen den Vorgarten endgültig zu einem Ort an dem man nun gern verweilen möchte.

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*Mitglied Gärtner von Eden www.forster-gartenbau.ch www.gaertner-von-eden.ch

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Bilder: Gärtner von Eden, Ratingen, Forster Gartenbau AG, Titterten, W. Sutter & Co. AG, Muttenz

Der Wohngarten (links) und der Vorgarten (rechts) wandeln sich in ein vielseitig nutzbares Gartenzimmer.


Winterdekorationen Draussen

sind sie alle. Damit die kleinen jedoch besser zur Geltung kommen fasst man sie einfach zu mehreren zusammen.

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Die Vielfältigkeit von Rosen, Stauden und Kletterer Die Natur hat aber noch viel mehr zu bieten. An Waldrändern oder in Hecken findet man die Hagebutte der Hundsrose (Rosa canina). Bei Gartenformen ist die Auswahl deutlich grösser. Von kugelig birn- und flaschen- bis hin zu eiförmig ist alles vertreten. Besonders gross und daher auch sehr attraktiv wirken die Hagebutten von grossblumigen Kletterrosen vorausgesetzt man lässt einige abgeblühten Dolden im Juni stehen. Ramblerrosen hingegen warten mit eher kleinen Hagebutten auf welche besser im Büschel verwendet werden. Aber auch Fruchtstände von Stauden lassen sich gut für winterliche Dekos verwenden. Hier beispielsweise die der Sumpfschwertlilie Pfingstrose Distel Fetthenne (Sedum) und Brandkraut (Phlomis). Bei Kletterpflanzen sind es

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Graue Eminenz: Die Edeldistel.

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Reiche Ernte für winterliche Dekos

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Mit dem Sommerende finden sich viele Frucht­stände im Garten und der freien Natur. Zwar ideales Futter für die Vögel, aber auch wir können diese nutzen, lassen sie sich doch wunderbar in Winterund Adventsdekorationen einbinden. TEXT UND BILDER Brigitte Buser

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Spaziergängen an sonnigen milden Tagen. Im Garten zieren bei genauem Hinsehen kleine bläulich überhauchte Zapfen den eher gängigen Lebensbaum (Thuja orientalis) während die Koreatanne mit auffallend blau-violettem Schmuck aufwartet. Ob klein oder gross ist egal denn schön

Anmutiges Federborstengras.

Ein Männlein steht im Walde: Die Hagebutte der Hundsrose.

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Altbekannte Stechpalme im neuen Kleid: llex aquifolium «Argenteomarginata»

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estens geeignet sind hierfür Zapfen aller Art wie beispielsweise die von Fichte Föhre aber auch Erle. Wer die Bäume nicht im eigenen Garten hat findet sie im Wald oder in Parkanlagen ihre Früchte am liebsten gesammelt bei

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Fruchtkapseln von Strauchpfingstrosen.

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Draussen Winterdekorationen

Auf Eibe gebettet.

Adventstimmung mit Zapfen und Hagebutten.

Ein feuriges Zusammenspiel: Hagebutte und Lampionblume.

Zimtstangen geziert von Koniferengrün und Hagebutten.

Die weibliche Pflanze von Skimmia japonica.

Männliche Skimmie.

Klassischer Türkranz mit Hagebutten.

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die Bohnen der Glyzinie (Wisteria) wollige Büschel von Klematis papierartige Hopfenzapfen oder die sattschwarzen in kugeligen Ständen vieler dicht zusammenstehender Efeubeeren.

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Bei den sogenannten «Einjährigen» waren es früher oft Strohblume Schlafmohn Statice (Limonium) Lampionblume (Physalis) oder Jungfer im Grünen (Nigella) die in Körbchen – zusammen mit Zittergras – oder bauchigen Vasen Farbe in den Winter brachten. Heute werden sie

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Strohblume und Co. neu arrangiert

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zusammen mit Heidekraut zu Kränzen geflochten legen sich mit Hagebutten um Kerzen oder lugen eventuell leicht vergoldet und kombiniert mit Zapfen aus mit Moos gefüllten Schalen. Aber auch Sträucher haben einiges zu bieten. Wie wäre es mit roten Zieräpfelchen die poliert und auf Draht gespiesst einen Efeukranz zieren? Und die Früchte von Stechpalme Feuerdorn Berberitze Sanddorn Hartriegel oder Vogelbeere lassen sich wunderbar eventuell zusammen mit Efeu- und Klematisranken Heidekraut Hortensie oder Hagebutte in Kränze einbinden. Zudem dürfen Kerne mit harter Schale nicht fehlen. Allen voran die Baum- und

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Haselnuss ebenfalls Kastanie Eichel und die Fruchtbecher von Bucheckern. Und wenn wir schon bei den Bäumen sind aus den Samenständen von Ahornen lassen sich wunderbare Kränzchen winden und die runden «Igelchen» der Platane setzt man einfach zwischen leuchtende Beeren. Zum Schluss wären da noch die filigranen Ähren der Gräser. Diese lassen sich ebenfalls gut zu Kränzchen verarbeiten oder aber umhüllen auf Draht gereiht anmutig gläserne Windlichter.

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Attraktiver Beerenschmuck im Topf

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Ob auf dem Balkon oder Fensterbrett die immergrüne Skimmie (Skimmia japonica) ist ein attraktiver Schmuck in der kalten Jahreszeit. Da der Zierstrauch zweihäusig ist werden die weiblichen mit kleinen gelb-weissen Blüten im späten Frühjahr und leuchtend roten Beeren die ab Oktober reifen und den ganzen Winter über haften bleiben als Fruchtskimmien bezeichnet. Auch die intensiv duftenden Blüten der männlichen Skimmie öffnen sich im Frühjahr wichtiger sind jedoch die in langen Rispen angeordneten je nach Sorte rosa bis dunkelroten Blütenknospen welche sich bereits im vorangehenden Hochsommer zeigen. Dadurch beträgt die Blütezeit fast 10 Monate. Um jedes Jahr Beeren anzusetzen benötigen Fruchtskimmien männliche Exemplare in ihrer Nähe. Dies ist übrigens auch bei selbstfruchtenden Pflanzen sinnvoll. Ob Frucht- oder Blütenskimmie beide bevorzugen einen eher sauren Boden und geben in Kombination mit Hebe Heide und Gräser eine ausdauernde Winterbepflanzung ab vorausgesetzt sie werden vor lang anhaltenden Frostperioden mit einem Vlies abgedeckt.

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Schlichte Tischdeko mit kleinen Zierkürbissen und Lampionblume.

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Winterdekorationen Gartenkalender Draussen

Gartenarbeiten im November TEXT Brigitte Buser

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so manchen Balkon oder Terrasse erobert. Naht der Winter müssen sie abgeräumt werden da die Pflanzen wie auch Gefässe bei Frost Schaden nehmen würden. Dazu holt man tropische Pflanzen wie Wassersalat oder Wasserhyazinthe unbedingt noch vor den ersten Nachtfrösten ins Haus. Robustere Arten wie Seerose oder kleiner Rohrkolben erst vor Frostperioden. Hierzu setzt man die Pflanzen in mit Teichwasser gefüllte Gefässe und bringt diese an einen hellen frostfreien Platz. Werden Miniteiche komplett aus­ geräumt so sollte man vor dem Einräumen welke und kranke Pflanzenteile unbedingt entfernen.

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Winterschutz bei Kräutern im Topf:

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Kräuter die im Topf gehalten werden benötigen auch im Winter etwas Schutz. Daher platziert man diese falls möglich an einen vor Kälte geschützten idealerweise überdachten Ort. Eine Ummantelung mit Noppenfolie und einer dicke Laubschicht schützt die Pflanzen zusätzlich vor Frost. In Trockenperioden sowie nach Dauerfrösten mässige Wassergaben nicht vergessen. Ist ein Umstellen nicht möglich so schützt eine Laubschicht zwischen Trog und Noppenfolie zusätzlich vor Frost. Auch hier sollten die oberirdischen Teile mit Laub abgedeckt werden welches mit Tannästen vor dem Wegwehen gesichert wird. Der Rückschnitt der Kräuter erfolgt erst bei milderen

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Temperaturen im Frühjahr. Da die Überwinterung von Majoran und Rosmarin in Gefässen draussen immer eine «Lotterie» ist werden diese von Vorteil an einem hellen knapp frostfreien Standort im Haus überwintert. Übrigens: So schön Miniteiche im Sommer auch Auch während des Winters kann sind, ab November benötigen sie Schutz. man an frostfreien schneearmen Tagen von den Kräutern ernten. Allerdings ist das Aroma während der kalten Jahreszeit nicht ganz so ausgeprägt wie im Sommer jedoch allemal aromatischer als bei einem abgepackten Kraut aus dem Kühlregal des Supermarktes.

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Lilien pflanzen: Ausser für Madonnen- und Tigerlilien die bereits im September gepflanzt werden wollen ist der November der ideale Monat um die edlen Zwiebeln in den Boden zu bringen. Dazu hebt man ein ca. 25 cm tiefes Pflanzloch aus füllt dieses bis zur Hälfte mit einer Mischung aus gleichen Teilen Humus rei­fem Kompost und Sand und legt im Abstand von 25 – 30 cm die Zwiebeln. Anschliessend diese mit der übrigen Erdmischung bedecken und gründlich angiessen.

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Bild: Brigitte Buser

Miniteiche einwintern: Minteiche haben in den letzten Jahren


Draussen Werkstatt

EINKAUFSLISTE Arbeitstisch 5 Schubladen Laminat Werkzeugwagen 7 Schubladen Flügeltürschrank 4 Verstellböden Bosch Akkuschrauber PSR 10.8 Li-2 Bosch Schlagbohrmaschine PSB 750 RCE Einhell Red Line Schwingschleifer RT-OS 30 Einhell Winkelschleifer TE-AG 125 CE Bosch Stichsäge PST800PEL Technocraft Werkzeugkoffer Professional Technocraft Guss-Schraubstock 75 mm PB Schraubenziehersatz 1560CN Säge Prof Cut PC-19-GT7 94-105dB, Gehörschutz grün Schutzbrille klar, 2820

Heimwerken – so klappt es Etliche Hobby-Handwerker wünschen sich ihren eigenen Arbeitsraum für Basteleien und Schreinereien. Das soll kein Traum bleiben. Ein verwaister Kellerraum oder ein leeres Gartenhaus lassen sich mühelos zur Werkstatt umbauen und professionell einrichten. TEXT Robert Wildi

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elbst ist der Mann – und immer häufiger auch die Frau. Handwerksarbeiten im Haus und Garten werden von immer mehr Eigentümern nicht mehr an Fachleute delegiert. Stattdessen wird selber Hand angelegt. Heimwerken ist ein Hobby mit zunehmendem Trendpotenzial. Die praktischen Arbeiten zuhause machen Spass und sind eine angenehme Abwechslung vom Job-Alltag am Schreibtisch. Und das Beste: Hobby-Bastler und Heimwerker können die Früchte ihres Aufwands in Echtzeit bewundern. Das schafft eine emotionale Bindung. Etwa zur selbst errichteten Küche dem Gartenhaus Marke Eigenbau oder dem Bücherregal das in Feinarbeit selbst gezimmert wurde. Wer in der Euphorie mit Säge und Hammer auf dem Stubentisch oder Sofa

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nen Hauses mit einfliessen zu lassen. Der Raum sollte genügend Platz bieten an das Stromnetz und möglichst auch an die Wasserleitung angeschlossen sein. Tageslicht via Fenster ist auf jeden Fall ratsam. Zentrum der Werkstatt ist der Arbeitstisch. Eine Option die sich vor allem für Holzarbeiten anbietet ist die Erweiterung mit einer Hobelbank. An den Wänden werden idealerweise offene Regale stabil befestigt auf denen Werkzeuge oder auch Werkstoffe deponiert werden können.

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Fünf Geräte als Basis für eine funktionale Werkstatt Das Wichtigste sind die Gerätschaften. Denn jeder Heimwerker kann nur so gut arbeiten wie seine Maschinen. Mit den

Bilder: zVg

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loslegt tut sich indes keinen Gefallen. Für jeden zweiten Handgriff fehlt das nötige Werkzeug und im schlimmsten Fall fällt dem selbst gezimmerten Brotkorb aus Holz ein zerkratzter Glastisch und verschlissener Ledersessel zum Opfer. So geht es nicht. Deshalb installieren sich echte Heimwerker zuerst einen fachmännischen Arbeitsplatz. Ideale Räumlichkeiten für die Einrichtung einer Hobby-Werkstatt sind der Keller ungenutzte Wohnräume oder das Gartenhaus. Sinn macht es die Werkstatt bereits in die Bauplanung des eige­

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Werkstatt Draussen

folgenden fünf Geräten kann man den wesentlichen Teil aller Heimwerkarbeiten erledigen:

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Schlagbohrmaschine: Sie wird verwendet um besonders harte Materialien wie Beton oder Naturstein zu durchbohren. Neben der normalen Drehbewegung macht sie auch vibrationsähnliche Bewegungen. Diese können bei der Bearbeitung von Holz oder Metall ausgeschaltet werden.

Akkubohrschrauber: Ein akkubetriebenes Werkzeug mit dem Schraub- und Bohrarbeiten ohne Stromanschluss erledigt werden können. Sie sind die meistverbreiteten Akku-Werkzeuge. Das «Bohr» im Namen ist wesentlich denn reine Akkuschrauber drehen für Bohrarbeiten zu langsam.

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Winkelschleifer: Man nennt ihn auch Trennschleifer oder Flex. Das Werkzeug verfügt über eine schnell rotierende runde Schleifscheibe mit der freihändiges Trennschleifen von Metall Stein und anderen Werkstoffen möglich ist. Bei der Arbeit mit dem Winkelschleifer ist Vorsicht geboten.

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Noch etwas vergessen? Richtig auch der klassische Werkzeugkasten darf in einer hochwertigen Werkstatt nicht fehlen. Hier lohnt es sich etwas mehr zu investieren für richtig gute Qualität. Jetzt kann es losgehen mit der Heimarbeit. Und damit zwischen Bohrmaschinen Werkbänken und Schleifmaschinen auch so richtig Ambiente aufkommt dürfen durchaus Grünpflanzen installiert werden. Und ganz wichtig: Die Werkstatt sollte in regelmässigen Abständen ge­ reinigt werden.

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Stichsäge: Sie zersägt dank eines eingespannten Sägeblatts diverse Materialien. Besonders für Kurvenschnitte in Platten oder Arbeiten an Brettern oder Balken eignet sich die Stichsäge optimal. Je nach bearbeitetem Wirkstoff gibt es Varianten der Sägeblätter.

Schleifmaschine: Werkzeug zum Glätten von Oberflächen und Entfernen von Beschichtungen auf Oberflächen. Es gibt verschiedene Arten von Schleifmaschinen wie Band- Excenter- oder Deltaschleifer.

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Nachgefragt

eines Elementsystems. Beim Arbeiten darf auch die Sicherheit nicht ver­ nachlässigt werden. Darum gehören ein Geh­örschutz sowie eine Schutzbrille in jede Werkstatt. Eine gute Beleuchtung – ich empfehle ein möglichst helles kaltweisses Licht – ist ebenfalls eine wirksame Unfallprävention. Nicht fehlen darf schliesslich eine Kabelrolle für die Elektrogeräte.

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Matthias Buess Spezialist für Werkzeuge bei Coop Bau + Hobby

Herr Buess, was braucht es für eine gut ausgerüstete Heim-Werkstatt? Basis ist ein massiver Arbeitstisch mit einer Laminat- oder Holzplatte. Um effi­ zient arbeiten zu können wird zudem ein Guss-Schraubstock benötigt. Weiter darf ein gut assortierter Werkzeug­ koffer zum Beispiel mit Schraubenziehersatz Steckschlüsselsatz Bitset Rollgabelschlüssel Hammer diversen Zangen etc. nicht fehlen. Wer es ordentlich mag kann diese Helfer auch sauber an der Wand montieren etwa mit Hilfe

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Worauf gilt es beim Kauf dieser Gerätschaften zu achten? Ein wesentliches Gütesiegel ist die Leis­ tung also die von einer Maschine erzeugte Kraft. Auch sollte man sich vor dem Kauf den genauen Verwendungszweck überlegen. Bohre ich einmal pro Jahr oder wöchentlich? Dann ist die Ergonomie der Geräte ganz wesentlich. Sie müssen gut in der Hand liegen und benutzerfreundlich sein. Und schliesslich muss man darauf achten zum Gerät nur passendes Zubehör zu kaufen. Die beste Stichsäge nützt wenig wenn ein

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Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von:

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minderwertiges oder falsches Sägeblatt dazu verwendet wird.

Sind Elektrowerkzeuge grundsätzlich sicher? Das hängt massgeblich vom Benutzer ab. Es ist ganz wichtig vor der Inbetriebnahme immer die Bedienungsanleitung genau zu studieren. Damit spreche ich auch ganz direkt alle Heimwerker an. Nehmen Sie sich immer genügend Zeit sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der Arbeit selbst. Wer langsam und konzentriert arbeitet vermindert das Unfallrisiko erheblich.

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Und wie müssen die Geräte gepflegt werden? Moderne Elektromaschinen funktio­ nieren heutzutage über viele Jahre wartungsfrei. Aber natürlich ist es gleichwohl angebracht die Geräte regelmässig zu entstauben und an einem trockenen Ort zu lagern. Damit kann man ihren Lebenszyklus noch einmal verlängern.

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Draussen Mobilität

Toyota Yaris Hybrid-R

Jaguar C-X17

Mercedes GLA

BMW i3

VW Golf Sportsvan

Die 10 wichtigsten IAA-Neuheiten Auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt drängten sich wieder Serienmodelle und Studien. Die spannendsten Premieren von A bis Z. TEXT Redaktion auto-illustrierte Fotos Importeure

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wischen Zukunftsstudien und Serienautos mit neuster Technologie besteht oft nur ein kleiner Unterschied. So zum Beispiel beim Porsche 918 Spyder und dem Toyota Yaris Hybrid-R. Welcher von beiden Sportlern geht in Serie? Nein nicht der kleine Yaris von Hybrid-Pionier Toyota mit 420 PS sondern die Hybrid-Rakete von der Sportwagenfraktion mit 887 PS. Kaum zu glauben doch das Auto kann man so kaufen. Hätte man kaufen können muss es heissen leider ist die limi­tierte Serie von 918 Stück bereits vergeben. Solche Pläne hat Toyota mit dem Yaris Hybrid-R nicht. Der Allradler bleibt nur eine Machbarkeitsstudie für künftige Rennsportaktivitäten. Mit Hybrid-Kraft beeindruckt zugleich das Sport Quattro Concept von Audi. Dank Plug-in-Hybridantrieb kann der 700 PS starke Renner teilweise völlig elektrisch fahren. Fans dürfen

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hoffen: Die Reminiszenz an den Ur-Quattro von 1983 soll 2016 in Kleinserie gehen. Dagegen steht der Range Rover mit Hybrid­ antrieb und 340 PS schon in den Startlöchern. Nur ein Traum bleibt der Jaguar C-X17. Der Crossover quasi ein Zwitter verschiedener Fahrzeugklassen soll vorerst nur die Möglichkeiten der neuen Jaguar-Fahrzeugplattform mit Alumi­ nium-Monocoque aufzeigen. Als erstes Serienprodukt ist ab 2015 eine Stufenhecklimousine geplant. Suzukis Vorschlag für ein künftiges Crossovermodell ist der iV-4 der ebenfalls 2015 zu kaufen sein soll. Damit folgen die Japaner dem Trend zu kleinen SUV wie Mercedes mit dem frisch vorgestellten GLA. Der tritt vordergründig gegen den Audi Q3 und den BMW X1 an doch kaum eine Marke wird auf ein ähnlich proportioniertes Modell künftig verzichten.

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Mobilität Draussen

Audi Sport Quattro

Porsche 918 Spyder

Peugeot 308

Range Rover Hybrid

Hoffnungsträger BMW i3

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Bereits serienfertig ist der VW Golf Sportsvan noch Concept genannt. Er wird ab 2014 den bislang wenig attraktiven Golf Plus ablösen. Und damit zum Konkurrenten für den ebenfalls brandneuen französischen Golf-Gegner Peugeot 308. Der IAA-Hingucker schlechthin war der Elektroflitzer BMW i3. Der aus Karbon und Aluminium gefertigte Wagen mit Portal-

Die Top Ten der wichtigsten IAA-Neuheiten in Zahlen

Suzuki iV-4

türen ist ab November für 39 950 Franken zu haben. Das innovative Strommodell sorgt mit seinem attraktiven Preis für frischen Wind bei den Kunden von Elektromobilität. Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von:

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Marke Audi BMW Jaguar Mercedes Peugeot Porsche Range Rover Suzuki Toyota VW Yaris Hybrid-R Golf Sportsvan Modell Sport Quattro i3 C-X17 GLA 308 918 Spyder Hybrid iV-4 Leistung 700 PS 125 PS k.A. 136 – 211 PS 82 –155 PS 887 PS 340 PS k.A. 420 PS 85 –150 PS Drehmoment 800 Nm 250 Nm k.A. 250 – 350 Nm 118 – 270 Nm 1280 Nm 700 Nm k.A. k.A. 160 – 320 Nm 0-100 km/h 3,7 s 7,2 –7,9 s k.A. 7,1– 9,9 s 8,0 –13,3 s 2,8 s 6,9 s k.A. k.A. k.A. 205 – 235 km/h 171– 218 km/h 345 km/h 218 km/h k.A. k.A. k.A. Spitze 305 km/h 150 km/h k.A. Leergewicht 1850 kg 1270 –1390 kg k.A. k.A. 1150 –1240 kg 1634 kg k.A. k.A. k.A. k.A. Länge/Breite/ 4,60/1,96/ 4,00/1,78/ 4,72/1,96/ 4,42/1,80/ 4,25/1,80/ 4,64/1,94/ 5,00/1,98/ 4,22/1,85/ 3,89/1,70/ 4,34/1,79/ Höhe 1,39 m 1,58 m 1,65 m 1,49 m 1,46 m 1,17 m 1,84 m 1,67 m 1,51 m 1,58 m Radstand 2,78 m 2,57 m k.A. 2,70 m 2,62 m 2,73 m 2,92 m 2,50 m k.A. k.A. Preis ab Fr. ca. 300 000.– 39 950.– k.A. k.A. 20 900.– ca. 850 000.– k.A. k.A. k.A. k.A. November 2013 k.A. Anfang 2014 Oktober 2013 Oktober 2013 Anfang 2014 2015 k.A. 2014 Serie ab 2016

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Service

Stockwerkeigentümer werden Kraftwerkbetreiber Entscheidungsprozesse in Stockwerk-Eigentumsgemeinschaften sind oft harzig. Investitionsvorhaben müssen darum gut vorbereitet und transparent kommunziert werden. Ein Beispiel aus Uster. TEXT UND BILDER Stefan Hartmann

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ie 36 Stockwerkeigentümer der Siedlung Im Lot in Uster haben im Januar dieses Jahres grünes Licht für eine mutige Investition gegeben. Auf dem 800 Quadratmeter grossen Flachdach ihres

Haus sollte eine Photovoltaikanlage mit 101 Kilowatt Leistung gebaut werden. Sie erzeugt gegen 100’000 Kilowattstunden; damit können etwa 20 Haushalte mit Strom versorgt werden. Mitte September wurde die Anlage eingeweiht.

Die gelungene Realisation der Stockwerk-Eigentümergemeinschaft sei eine «Ausnahmeerscheinung» lobte Thomas Scherrer von der Firma BE Netz welche die PV-Anlage installiert hat bei der Einweihung.

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Service Photovoltaik

Die Montagearbeiten der 101-kWPV-Anlage. Seit Anfang September ist die Anlage am Netz.

Günstige Voraussetzungen In der Tat laufen Entscheidungsprozesse bei Stockwerkeigentum-Gemeinschaften oft harzig. Investitionen wie eine PV-Anlage die nicht zwingend dem dringenden Gebäudeunterhalt dienen haben einen schweren Stand. Im Fall der Siedlung Im Lot begünstigten diverse glückliche Umstände das Projekt. Zunächst war es der Umstand dass Eigentümer Verwaltung und der lokale Energieversorger am gleichen Strang gezogen haben. Auch der tiefe Zinssatz auf dem Finanzmarkt dürfte den Entscheid beflügelt haben. Obwohl die Siedlung Im Lot mit erst 12 Jahren eine «junge» StWE-Gemeinschaft ist verfügte sie dank eines Landverkaufs über einen ansehnlichen Stock im Erneuerungsfonds. Man stand vor der Frage das Kapital entweder in schlecht verzinste Obligationen anzulegen oder in eine PV-Anlage zu investieren bei der eine Rendite von 3 Prozent winkt.

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Wechselrichter.

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Neben solchen Überlegungen gab schliesslich die Energie Uster AG den entscheidenden Anstoss: Sie unterstützte die PV-Anlage Im Lot mit 50’000 Franken aus ihrem Ökofonds und sicherte zu den PV-Strom abzunehmen. Die Kosten der PV-Anlage Im Lot inklusive Dachsiche­ rung wurden auf total 305’000 Franken kalkuliert. Hätten die Eigentümer diese Investition aus dem eigenen Sack berappen müssen wäre das Projekt womöglich nicht zustande gekommen meint Eveline Fleig von der Liegenschaftenverwaltung H + B Real Estate AG welche das Gebäude Im Lot verwaltet.

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Transparentes Vorgehen schafft Konsens Das Unterfangen PV-Anlage Im Lot wurde von der Initiantengruppe innerhalb der StWE-Gemeinschaft von Anfang an transparent kommuniziert. Sie lud die 36 Eigentümer im Januar 2013 zu einem Info-Abend ein. Dabei wurden sämtliche Bedenken auf den Tisch gebracht. Zu den geäusserten Fragen der Eigentümer gehörten etwa: Trägt das Dach die Last der Anlage? Ist sie gegen Hagel versichert? Sind genügend Reserven im Erneuerungsfonds vorhanden falls das

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Photovoltaik Service

Dach saniert und die Anlage wieder abgebaut werden muss? Wie steht es mit Blitzschutz und Elektrosmog? Aber auch: ergeben sich steuertechnische Nachteile weil das Gebäude aufgewertet wird? Die Fragen konnte von den Initianten erschöpfend beantwortet werden; technisches Know-how war in der Person eines pensionierten Ingenieurs selber ein Stockwerkeigentümer Im Lot garantiert. «Das war ein Glücksfall für die Gemeinschaft» sagt Eveline Fleig. Bei den

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«Die Gemeinschaft entschied sich bewusst für die teurere Variante.» fünf eingeholten Offerten entschied sich die Gemeinschaft Im Lot für die teurere Variante da sie fast 20 Prozent mehr Ausbeute erbringt. Dies wird durch eine Ständerung der Panels mit 7 Grad Neigung erreicht. Bei den Panels hat man sich übrigens aus Qualitätsgründen für europäische Produkte entschieden.

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Siedlung Im Lot, Uster den «Kraftwerkbetreibern» Im Lot einen Preis von 26 Rappen pro Kilowattstunde und dies über eine Dauer von 25 Jahren. In diesem Fall könnten die Kosten der Anlage Im Lot nach 10 Jahren amortisiert werden; danach würde sie eine attraktive Rendite abwerfen die klar besser wäre

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Erneuerungsfonds Amortisation der PV-Anlage in 10 Jahren Derzeit hoffen die Bewohner auf die Zu­ sage der KEV (Kostendeckende Vergütung des Bundes) bei der man sich frühzeitig auf die Liste gesetzt hat. Sie garantiert

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als wenn das Kapital in Obligationen angelegt worden wäre. Wermutstropfen für andere StWE-Gemeinschaften: Die ak­ tuellen KEV-Senkungsabsichten könnten Projekte wie dasjenige Im Lot in Zukunft weniger rentabel machen.

WISSEN

Häuser im Stockwerkeigentum müssen zur Werterhaltung unterhalten werden. Nach einer Nutzungsperiode von 20 bis 30 Jahren sind meist umfangreiche Renovationen fällig (Dach, Haustechnik oder Gebäudehülle). Sie werden entweder aus dem Erneuerungsfonds der Stockwerkeigentümer oder über eine direkte Kostenbeteiligung finanziert. Der Schweizer Stockwerkeigentümerverband empfiehlt regelmässige Einlagen in den Erneuerungsfonds, mindestens 0,3 Prozent des Gebäudeversicherungswertes pro Jahr. Der Erneuerungsfonds sollte nach 20 Jahren mit 6-8 Prozent des Gebäudeversicherungswertes dotiert sein.


Service Dunstabzugshauben

WESCO Systemlösung: Zuluft-Regulierung

Die grössten

Irrtümer

rund um die

Küchenlüftung

Die Wahl einer Dunstabzugshaube ist komplex und scheint oft unüber-­­ sichtlich. Hinderlich bei der Ent­schei­dungsfindung sind vor allem weit verbreitete Irrtümer und Missverständnisse bei Fachpartnern und Bauherrschaften. Textbearbeitung Corinne Bünzli Bei MINERGIE®- Minergie- oder Neubauten darf man keine Abluftlösung installieren. Stimmt nicht – das Installieren von Abluftlösungen ist sehr gut möglich und dank der höheren Luftreinigungseffizienz auch klar empfehlenswert. In MINERGIE®- oder dichten Neubauten wird durch eine Abluftlösung mit geeigneter Frischluftzufuhr Unterdruck vermieden womit die Luftbilanz stimmt und die Funktionalität der Dunstabzugshaube gewährleistet ist.

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Für dichte Gebäude gibt es keine funktionierenden Abluftlösungen. Stimmt nicht – das Problem bei dichten Gebäuden ist nicht die Abluftlösung sondern die Zuluft: Während bei älteren Ge­bäuden Luft automatisch durch undichte Fenster und andere Zuluft­ öffnungen einströmt muss bei dichten Gebäuden die Ersatzluft durch das Öffnen von Fenstern oder mit speziellen Zuluftmo­ dulen zugeführt werden.

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Systemlösung AIRCUBE

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Dunstabzugshauben Service

Systemlösung Fensteröffner

Abluftlösungen sind reine Energieverschwendung. Stimmt nicht – in der Gesamtenergiebetrachtung eines Hauses oder einer Wohnung spielt der Stromverbrauch der Dunst­ abzugshaube ob im Umluft- oder Abluftbetrieb nur eine unbedeutende Rolle. Alles eingerechnet betragen die Kosten nur rund 40.– Franken pro Jahr. Das ist weniger als der Betrag der pro Jahr für die Ersatz-Geruchsfilterkassetten in Umluftlösungen aufzuwenden ist.

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Nicht erfasster Dunst wird durch die Wohnungslüftung abgeführt

Systemlösung Funk-Fensterkontaktschalter

Stimmt – aber das dauert viel zu lange (Stichwort: «Wiederherstellungszeit guter Luftqualität»). Wohnungslüftungen (Komfortlüftungen) sind nicht für das schnelle und effektive Abführen von Kochabluft ausgelegt. Aufgrund der geringen Luftmengen dauert daher das Abführen von fett- und geruchsbelasteter Abluft sehr lange und die in der Luft enthaltenen Partikel lagern sich an Decken und Wänden auf Möbeln und in Textilien ab. Zudem kann das langfristige Abführen von fett- und geruchsbelasteter Luft über das Komfortlüftungsgerät dessen Funktionsfähigkeit beeinträchtigen.

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Bilder: zVg

ONLINE www

Mehr Informationen zum Thema Abluft – Umluft – Zuluft auf www.wesco.ch

Systemlösung BALANCE

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Service Frischluft

Auch Holz braucht Luft zum Atmen Moderne Häuser sind besser wärmeisoliert und luftdichter gebaut, um Energie zu sparen. Über die Gebäudehülle findet kaum noch ein Luft­ wechsel statt. Das Hoval HomeVent® sorgt nicht nur für den Luftwechsel, sondern auch für die Wärme- und Feuchterückgewinnung. Textbearbeitung Corinne Bünzli

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Verformungen Risse und unerwünschte Fugen auftreten. Auch andere Holzbau­ teile wie zum Beispiel Dachbalken und Möbel sind vom Raumklima betroffen. Sobald die relative Raumluftfeuchtig­ keit unter 30 % sinkt ist die Raumluft zu trocken für Mensch und Holz. Raumluft­ befeuchter können die Luftfeuchtigkeit zwar erhöhen es ist allerdings nicht möglich das Raumluftklima damit lang­ fristig positiv zu beeinflussen. Werden die Räume über einen längeren Zeitraum zu viel befeuchtet verschlechtert dies das Raumklima sogar. Schimmelbildung

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Bakterien und Milben an Aussenwän­ den Fensterrahmen hinter Möbeln in Teppichen und Matratzen und darauf zu­ rückzuführende Gesundheitsbelastungen können die Folge sein.

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Automatische Wärmeund Feuchterückgewinnung Beim Lüften über Fenster wird viel Feuch­ tigkeit aus den Räumen abgeführt. Im Winter entweicht zusätzlich warme Luft durch die offenen Fenster. Die verlorene

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ei hoher Luftfeuchtigkeit wie sie in unseren Breiten im Sommer herrscht nimmt das Holz Feuchtigkeit auf und dehnt sich aus. Im Winter wenn Luftfeuchtigkeit sinkt gibt auch das Holz die Feuchtigkeit wieder ab und zieht sich zusammen. Durch die unterschiedli­ che Beanspruchung können Risse im Holz in und Fugen entstehen. Parkettböden werden in der Regel mit Dehnungsfugen verlegt wodurch diese Schwankungen aufgefangen werden. Bei zu geringer Luftfeuchtigkeit können jedoch dennoch


Frischluft Service

tung einer für Mensch und Holz gesunden Raumtemperatur von 20 bis 22 °C und einer Luftfeuchtigkeit die zwischen 40 und 50 % (im Winter 30 – 40 %) liegt kann den oben angeführten Erscheinungen entgegengewirkt werden. Beim Hoval HomeVent® passiert das vollautomatisch und ohne den Einsatz von Strom verbrau­ chenden und hygienisch bedenklichen Raumluftbefeuchtern.

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Die Lösung Die verbrauchte und mit Feuchtigkeit angereicherte Luft (Abluft) wird aus den Nassräumen (Küche Bad WC etc.) ab­ gesaugt und zum Komfortlüftungsgerät Hoval HomeVent® geführt. Hier geht das Herzstück der Anlage seiner Arbeit nach – der Enthalpierückgewinner. Die Abluft wird hier auf die frische und im Winter kalte Aussenluft übertragen. Dabei wer­ den bis zu 85 % der Wärme und 86% der Feuchtigkeit zurückgewonnen. Der paten­ tierte Enthalpierückgewinner spart also viel Energie und schafft ein angenehmes Raumklima.

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Die dezentrale Anlageplatzierung im Schrank.

Technologie muss nicht teuer sein Wärme muss über die Heizung wieder zugeführt werden. Systeme mit Wärme­ rückgewinnung bieten Einsparpotential in punkto Energie jedoch führen solche Systeme in der Regel zu unverhältnis­ mässig tiefer Raumluftfeuchtigkeit. Die einfachste und effizienteste Lösung für das Problem bietet die Komfortlüftung Hoval HomeVent®. Sie gewinnt neben der Wärme auch die Luftfeuchtigkeit zurück und sorgt somit ganzjährig für ein ange­ nehmes Raumklima. Durch die Einhal­

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Komfortlüftung

Die beste Technologie muss nicht unbe­ zahlbar sein. Das Hoval HomeVent® spart Ihnen mehrfach Geld. Offensichtlich benö­ tigt das Gerät im Betrieb weniger Energie. Die durch die Fenster entweichende Wär­ me muss nicht ersetzt werden. Der Strom für zusätzliche Luftbefeuchter ist nicht notwendig. Aber auch die Investitionen sind geringer gegenüber einem herkömm­ lichen Gerät. So wird wegen dem Ent­ halpierückgewinner kein Kondensatablauf und keine Vorerwärmung benötigt.

Tipp

Machen Sie bei der Komfortlüftung keine Kompromisse und setzen auf Wärmeund Feuchtrückgewinnung. Ihr Wohlbefinden, Ihre Portemonnaie und Ihre Einrichtung aus Holz wird es Ihnen danken. Aus Erfahrung gut – Hoval HomeVent® in verschiedenen Leistungsstufen. Hoval HomeVent RS-180 im Schnitt mit Enthalpierück­ gewinner als Herzstück. ®

Hoval HomeVent® von 40–500 m3/h Frischluft

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Service Ölheizung

Gebäudehülle sanieren, Ölheizung konservieren Wenn Häuser in die Jahre kommen, lohnt es sich, eine Totalsanierung in Betracht zu ziehen. Das hat auch ein Hausbesitzer in Rudolfstetten getan. Seine Wohnqualität hat er damit steigern, den Energieverbrauch gleich­zeitig markant senken können. Dem Heizöl ist er treu geblieben. Textbearbeitung Corinne Bünzli

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ach dem kalten Winter kam die­ ses Jahr ein Frühling der aus klimatischer Sicht diesen Na­ men nicht verdiente. Kalt und nass war es. Oft blieb oft nur der Rückzug in die warme Stube. Heizen war angesagt. Intensiver als in anderen Jahren. Nach dem klimatischen Kälteschock flatterte bei vielen Hausbesitzern also auch noch eine Heizkostenabrechnung ins Haus die keine gute Laune verbreitet. Das muss nicht sein. Wer seine Immo­ bilie intelligent saniert braucht sich selbst nach Extremwintern nicht vor finanziellen

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Spätfolgen zu fürchten. Ganz im Gegen­ teil wie das Beispiel eines Hausbesitzers im aargauischen Rudolfstetten zeigt. Im Winter 2010/11 verfeuerte er zur Behei­ zung seiner 190 Quadratmeter Wohn­ fläche auf zwei Etagen über 2100 Liter Heizöl. Im Winter 2012/13 waren es noch knapp 1300 Liter. «Obschon wir unseren Heizölverbrauch um über ein Drittel redu­ zieren konnten hat sich das Raumklima deutlich verbessert» so der Hausbesit­ zer. Er bewohnt das Haus mit Baujahr 1978 zusammen mit seiner Frau und zwei Kindern.

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Der Grund für die markante Senkung des Energieverbrauchs ist eine Gesamt­ sanierung des Hauses für die sich die Familie vor über zwei Jahren entschieden hat. Das mittlerweile 35-jährige Haus hat­ te Schwachstellen offenbart. Vereinzelte Gebäudeteile litten unter beträchtlichen Witterungsschäden. Die Dämmung funk­ tionierte nicht mehr richtig was den Ver­ brauch der Ölheizung in die Höhe trieb. Wärmer wurde es im Haus trotzdem nicht. «Schon bei den ersten Gesprächen machte mir der Eigentümer klar dass kühle und unangenehme Temperaturen

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Ölheizung Service

im Hausinnern ein wesentlicher Grund für den Sanierungsentscheid waren» erinnert sich Kilian Friederich. Mit sei­ ner Dach- und Fassadenbaufirma Kilian Friederich GmbH aus Egliswil AG koordi­ nierte und begleitete er das Projekt von der Planungsphase bis zur Umsetzung.

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Drei Monate Arbeit, kaum Beeinträchtigung für die Hausbesitzer Ein wichtiger Teil war Beratungsarbeit mit dem Kunden. Bei der Grundsatzfrage etwa ob eine Teil- oder Totalsanierung Sinn machen würde gaben auch Kosten­ gründe letztlich den Ausschlag. Kilian Friederich der nebenamtlich als Vize­ präsident des Verbands Gebäudehülle Schweiz Sektion Aargau fungiert riet dem Hausbesitzer alle Arbeiten in einem Schritt durchzuführen. «Eine Sanierung in Etappen – zunächst nur die Fenster und zu einem späteren Zeitpunkt das Dach – hätte rund 10 000 Franken mehr gekos­ tet.» Dies weil man zweimal die Bau­ gerüste hätte aufstellen und wieder ab­ montieren müssen. Trotz Totalsanierung und einem ent­ sprechenden Arbeitsaufwand wurde das Leben der Hausbewohner während der Umsetzungsphase erstaunlich wenig be­ einträchtigt. Zwar zog sich das Projekt insgesamt über drei Monate die wesent­ lichsten Bausteine der Sanierung konn­ ten jedoch innert kurzer Fristen vollzo­ gen werden. So dauerte der Ersatz aller Fenster im Haus nur gerade einen Tag.

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Auch der gesamte Rückbau des beste­ henden Daches und die Abdeckung mit einer wasserdichten Unterdachfolie konnte an einem Arbeitstag erledigt werden. Der anschliessende Aufbau der neuen Dach­ konstruktion inklusive Einbau der neuen Wärmedämmung störte den Alltag der Familie im Haus kaum mehr. Die Sanie­ rung der Hauswände betraf schliess­ lich nur die Aussenhülle des Gebäudes. Montiert wurde eine asbestfreie Eternit Faserzementschiefer-Fassade von der sich der Hausbesitzer einen deutlich verminderten Unterhaltsaufwand erwar­ tet. «Auch diese Arbeiten beeinträchtig­ ten unser Leben im Haus nicht» so der Hausbesitzer. Ein temporärer Auszug aus dem Haus wurde für ihn und seine Familie während der gesamten Sanierungsphase nicht notwendig.

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Heizöl und Sonnenenergie als perfektes Tandem Ein wesentlicher Aspekt der Sanierung aus energetischer Sicht war neben der nachhaltigen Verbesserung der Däm­ mungsleistung auch die Montage von Solarzellen auf dem Dach. Die Sonnen­ energie ist im Haus von Rudolfstetten seit­ her für den Komfort beim Duschen und Baden verantwortlich. «Die Solaranlage hat zwischen Mai und September prak­ tisch unseren gesamten Warmwasserbe­ darf gedeckt» freut sich der Hausbesitzer. Ganz generell ist er mit dem Resul­ tat der Sanierung rundum zufrieden. Die

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…Gebäudehülle- und Fensterisolation erfolgen.

Kosten von insgesamt 190 000 Franken seien zwar erheblich. Nicht vergessen darf man in der in der finanziellen Diskus­ sion dass die Wertsteigerung des Hauses durch eine solche Totalsanierung ganz erheblich sein kann. Auch Förderbeiträge vom Gebäudeprogramm sowie Steuer­ abzüge spielen ins Portemonnaie. Rech­ net man künftige Kosteneinsparungen beim Unterhalt sowie die markante Sen­ kung des Energieverbrauchs mit ein lässt sich selbst ein solcher Betrag über die Jahre allenfalls amortisieren. Der Hausbesitzer in Rudolfstetten zerbricht sich darüber im Moment nicht den Kopf. Er ist nicht zuletzt seinem grünen Gewissen gefolgt. «Uns war es enorm wichtig den Energieverbrauch maximal zu senken.» Daran ändert auch nichts dass er dem Heizöl treu geblieben ist. «Über einen möglichen Austausch des Energieträgers wurde im gesamten Projekt gar nie gesprochen» sagt auch Kilian Friederich. Die bestehende Ölhei­ zung befinde sich in einem sehr guten Zustand und habe im letzten Winter für deutlich verringerte Betriebskosten ein deutlich verbessertes Raumklima ge­ schaffen. Das ist doch was. Zumal man auch für kommende Winter mit allem rechnen muss. Schafskälte inklusive.

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Bilder: zVg

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Die Inbetriebnahme der Solaranlage kann gleichzeitig mit der…

Weitere Informationen

Informationen zurmodernen Ölheizung: Informationsstelle Heizöl, Gratis-Tel. 0800 84 80 84 www.heizoel.ch

Haus magazin 9/2013 53


Service Versicherung

Sparen bei der Grundversicherung ,

Bei der Wahl der richtigen Grundversicherung gilt es, nicht einfach nur Prämien zu vergleichen, sondern sämtliche Optionen zu prüfen. Denn manchmal bietet sich auch bei der bestehenden Krankenkasse noch grosses Sparpotenzial – bei gleichen Dienstleistungen. TEXT Thomas Bürgisser

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viduellen Bedürfnissen angepasste Pro­duktepalette spielen eine wichtige Rolle.

Wahlfreiheit trotz Gesetz Wer auf bewährte Dienstleistungen nicht verzichten möchte findet oft auch ohne Wechsel zahlreiche Sparmöglichkeiten. Zwar ist die Krankenpflegeversicherung in der Schweiz obligatorisch und die Leistungen und Rahmenbedingungen im Krankenversicherungsgesetz klar gere­ gelt. Sie deckt die gesundheitliche Grundversorgung von Arztbesuchen über kassenpflichtige Medikamente bis hin zu den Kosten für Spitalbehandlungen in der allgemeinen Abteilung. Die Versicherten selbst kommen einzig für einen fest vereinbarten Höchstbetrag pro Jahr auf

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Alternativen prüfen Die meisten Krankenkassen bieten nebst der normalen Grundversicherung zusätzliche Alternativen bei denen sich der Versicherte zu einem bestimmten Vorgehen verpflichtet gleichzeitig jedoch Prämien spart. Bei Hausarzt- oder HMO-Modellen konsultiert man beispielsweise in einem ersten Schritt den eigenen Hausarzt beziehungsweise ein Ärzte- oder Gesundheitsnetzwerk. Und beim Telmed-System wendet man sich vor einem allfälligen

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Bild: Image Source/Corbis

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egen Ende Jahr sind traditionell viele Versicherte auf der Suche nach günstigeren Krankenkassen-Angeboten für die Grundversicherung. Die Prämien für das kommende Jahr sind kommuniziert und Onlinevergleichsdienste aber auch Versicherungsmakler im Hoch. Oft geht dabei vergessen dass es nicht immer nur der Preis ist der zählt. Denn die eigene Gesundheit ist ein Thema bei dem man sich gerne gut aufge­hoben fühlt. Hat man beispiels­weise einen persönlichen Ansprech­ partner dem man vertraut und der die Krankengeschichte kennt ist das häufig mehr Wert als die günstigste Prämie. Aber auch Dienstleistungen wie eine rasche Administration zum Beispiel beim Auszahlen von Leistungen und eine den indi­

die so genannte Jahresfranchise sowie anschliessend für einen zusätzlichen Selbstbehalt von zehn Prozent – bei Erwachsenen bis maximal 700 Franken jährlich. Trotzdem bleibt noch genügend Raum für Individualität. Angefangen bei der Franchise die vom Versicherten selbst gewählt und festgesetzt werden kann. Meist sind Abstufungen zwischen 300 und 2’500 Franken möglich. Je höher die gewählte Franchise desto tiefer die zu bezahlende Prämie. Das Risiko dabei: Im Krankheitsfall muss der Versicherte auch für den gewählten jährlichen Höchst­ betrag aufkommen können.


Versicherung Service

Arztbesuch zuerst telefonisch an eine Beratungsstelle bei der man fachmännische Unterstützung erhält. Bei solchen Alternativen gilt es immer abzuwägen: Was passt zum persönlichen Lebensstil und wo liegt ein gutes Gleichgewicht zwischen eventuellen Einschränkungen und Prämieneinsparungen? Kommt trotz Alternativen einzig ein Krankenkassenwechsel in Frage muss die bestehende Grundversicherung bis spätestens am 30. November gekündigt sein. Bei der Suche nach einer neuen Grundversicherung empfehlen Experten immer mehrere Krankenkassen zu prüfen und nebst den Prämien auch die Prämienentwicklung der vergangenen Jahre sowie die Dienstleistungen zu vergleichen. Und oft helfen auch Empfehlungen und Erfahrungen von Freunden und Bekannten um für sich die passende Krankenkasse zu finden der man vertraut und auf die man im Krankheitsfall zählen kann.

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Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von:

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HAUS

Nachgefragt

Für wen sind Alternativen wie Telmed-, Hausarzt- oder HMO-Modelle geeignet?

Max Koller, Leiter Verkauf + Beratung KPT Herr Koller, worauf sollten Versicherte bei der Wahl einer Krankenkasse besonders achten? Sie sollten die Dienstleistungen einer Krankenkasse ebenso vergleichen wie die Prämien. Der Leistungsumfang der Grundversicherung ist zwar bei allen Krankenkassen gleich, die Dienstleistun­ gen sind es jedoch nicht. KPT-Kundinnen und -Kunden profitieren von der einzigartigen Kombination von Online-Dienstleis­ tungen und persönlicher Beratung. Jeder Kunde hat eine persönliche Kundenberaterin, die sein Dossier kennt und ihn kompetent berät. Nicht zuletzt deshalb sind KPT-Kunden überdurchschnittlich zufrieden, wie Umfragen immer wieder zeigen.

Alternative Grundversicherungsmodelle eignen sich für alle, die kostenbewusst sind und Wert auf eine gute Beratung legen. Beim Hausarztmodell nimmt zum Beispiel der Hausarzt die Rolle des Gesundheitsberaters ein, der die gesamte Behandlung koordiniert. Die Versicherten verpflichten sich, bei gesundheitlichen Problemen je nach Modell zuerst das telemedizinische Zentrum, den Hausarzt oder das Gesundheitsnetz zu kontaktieren und profitieren dafür bei der KPT von bis zu 20 % Prämienrabatt.

Gibt es noch weitere Sparmöglichkeiten bei der Grundversicherung? Ja, das Erhöhen der Wahlfranchise ist eine gute Möglichkeit. Wer zum Beispiel eine Franchise von 1’500 Franken wählt, profitiert von einer Prämien­ reduktion bis zu 35 %. Am besten ist es, mit der persönlichen Kundenberaterin über die individuellen Sparmöglichkeiten zu sprechen.


Service Suva präsentiert

Innovationen in der Asbest­bekämpfung

nehmen können. «Die Online-Anwendung «Asbest-Inventar» zeigt nicht nur auf wo asbesthaltige Produkte häufig vorkommen son­ dern auch wie man sich bei Asbestgefahr richtig verhält wann sich weitere Abklärungen durch Spezialisten aufdrängen und wann diese für die Sanierung beizuziehen sind» sagt Martin Gschwind Abteilungsleiter Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz bei der Suva. Auf einfache Weise kann der Anwender alle Räume des Hauses sowie die erkannten Asbestquellen mit Hilfe von Anleitungen und Beispiel-Abbildungen erfassen und dokumentieren. Kennen die Be­troffenen die Risiken die bei der Bearbeitung der verschiedenen Materialen entstehen kann menschliches Leid verhindert werden.

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Asbestbedingten Lungenkrebs frühzeitig erkennen Die NLST-Studie (National Lung Screening Trial) von 2011 zeigt auf: Der Einsatz der Low-Dose-Spiral-Computertomographie kann bei Personen mit erhöhter Lungenkrebsgefährdung die Sterblichkeit senken. Diese Anwendung erlaubt es Lungen­ krebse in einem früheren Stadium als mit einer konventionellen Röntgenaufnahme zu erkennen. Untersucht wurden Personen im Alterskollektiv von 55 bis 74 Jahren. Die Suva setzt alles daran der Asbestproblematik mit den neuesten Erkenntnissen zu be­ gegnen. Sie bietet daher im Anschluss an die Bekanntgabe dieser Ergebnisse ihren ehemals asbestexponierten Versicherten an sich freiwillig untersuchen zu lassen. Das Angebot gilt für Per­ sonen im gleichen Alterskollektiv und mit einem vergleichbaren Risiko an einem Lungenkrebs zu erkranken: «Es dauert 30 bis 40 Jahre bis ein Krebs nach erfolgter Asbestexposition ausbricht.» Da zwischen 1975 und 1978 am meisten Asbest in die Schweiz importiert wurde geht die Suva davon aus «dass der Nutzen eines CT-Screenings in den kommenden fünf bis zehn Jahren am höchsten ist» sagt Susanna Stöhr Fachärztin für Pneumologie und Allgemeine Innere Medizin FMH von der Abteilung Arbeits­ medizin der Suva. Nach eingehender Prüfung entscheidet die Suva über eine Empfehlung für ein CT-Screeningprogramm. Die Suva informiert die betroffenen Versicherten schriftlich und bie­ tet eine persönliche Beratung durch einen ihrer Lungenfachärzte an. Das CT-Screeningprogramm setzt die Suva in enger Zusam­ menarbeit mit Thoraxradiologen der Universitätsspitäler um.

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Obwohl die Anwendung von Asbest seit 1990 verboten ist, bleibt die Thematik hochaktuell. Die Suva lanciert zwei wegweisende Innova­ tionen. Textbearbeitung Corinne Bünzli

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ufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften als Werk­ stoff war Asbest in der Baubranche weit verbreitet. Da Asbest jedoch die Gesundheit gefährdet darf das Material seit 1990 in der Schweiz nicht mehr verwen­ det werden. Und doch: «Asbest-Neuexpositionen die in Zukunft zu neuen Erkrankungen führen können sind immer noch mög­ lich. Denn in Häusern mit Baujahr vor 1990 kommt Asbest häufig vor. Asbestfasern können bei Umbau- und Renovationsarbeiten sowie bei Abriss von solchen Gebäuden oder Gebäudeteilen frei­ gesetzt werden und Arbeiter gefährden» betont Edgar Käslin Bereichsleiter Chemie bei der Suva. Die Suva möchte derartige Neuexpositionen um jeden Preis verhindern. Um das zu schaffen sensibilisiert sie mit einer Infor­ mationskampagne sowie mit einem virtuellen und einem realen Asbesthaus (www.suva.ch/asbesthaus). Zudem unterstützt sie die betroffenen Branchen z.B. bei der Ausbildung ihrer Mitarbei­ tenden. Und schliesslich braucht es auch verstärkte Baustellen­ kontrollen um die Vorschriften durchzusetzen. Die Suva geht nun noch einen Schritt weiter. Mit der Online-Anwendung «AsbestInventar» will sie zum einen den betroffenen Branchen sowie ganz gezielt Immobilienbesitzern und Liegenschaftsverwaltern in Fragen des Asbestproblems noch näher zur Seite stehen. Zum anderen möchte die Suva mit dem Einsatz des CT-Screenings asbestbedingten Lungenkrebs noch frühzeitiger erkennen.

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Per Mausklick Asbest-Inventar erstellen Für Immobilienbesitzer und Liegenschaftsverwalter stellt die Suva auf www.suva.ch/asbest-inventar neu eine Online-Anwendung zur Verfügung mit der sie eine erste Asbest-Risikoeinschätzung vor­

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Asbest-Altlasten nicht unterschätzen Seit der ersten Anerkennung einer asbestbedingten Berufs­ krankheit im Jahr 1939 sind 1594 (Fälle berücksichtigt bis und mit 2011) Menschen an den Folgen einer asbestbedingten Erkrankung verstorben. Dafür erbrachte die Suva Versicherungsleistungen in der Höhe von rund 690 Millionen Franken. Jährlich sind wegen weit zurück­ reichenden Asbestexposi­ tionen noch immer rund 100 asbestbedingte Todes­ fälle zu verzeichnen. Online-Asbest-Inventar: Erste Risikoabschätzung.

Bilder: zVg

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Hypotheken Service

HYPOTHEKEN

Ist ein neuer Kostenschub bei Hypotheken zu befürchten? Der Bundesrat hatte im Frühling 2013 einen antizyklischen Kapitalpuffer mit Wirkungsbeginn ab 30. September 2013 beschlossen. Ab diesem Datum müssen die Banken zusätzliche Eigenmittel von 1% auf den erteilten Hypothekarkrediten halten. TEXT Werner Egli

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it diesem «massvollen» Entscheid wollen Bundes­ rat und die antragsstel­ lende Nationalbank den Aufbau von weiteren Un­ gleichgewichten am Hypothekar – und Immobilienmarkt reduzieren oder gar verhindern. Nebst den beiden bereits seit Mitte 2012 in Kraft gesetzten Selbstre­ gulierungsmassnahmen der Banken soll dieser neue Kapitalpuffer auch die Kre­ ditvolumenerhöhung «über den Preis» einschränken. Die Bremse ist nun seit wenigen Wochen in Kraft und deshalb ist wohl in nächster Zukunft mit höheren Hypothekarzinsen zu rechnen. Es muss davon ausgegangen werden dass sich die Margen bei den Hypothe­ karfinanzierungen um einige Basispunkte erhöhen könnten zumal die Banken die Kosten der neuen Eigenmittelunterlegung den Kunden überwälzen werden. Falls diese Anpassung nicht schon bereits durch die Banken vollzogen wurde (seit einigen Monaten haben die Banken ihre Margen bereits deutlich angehoben) so dürften sich die Zinsen um 5 bis 10 Basis­ punkte (0 05 bis 0 1%) anheben. Das ist soweit gut verkraftbar und wird wohl nur beschränkt den von der Nationalbank ge­ wünschten Dämpfungseffekt erbringen. Die Nationalbank verfolgt ja die Preis­

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entwicklung am Immobilienmarkt mit einiger Besorgnis und möchte mit dem eingeführten Kapitalpuffer eine Art Sig­nal­­wirkung am Hypothekarmarkt auslösen. Sollten diese Zeichen am Markt nicht er­ kannt werden so kann der Bundesrat den Puffer bis auf 2 5% ausweiten.

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Experten sind der Meinung dass sich die Preisspirale im Liegenschaftenhan­ del auch mit den genannten Massnahmen munter weiter drehen wird. Nicht mehr so schnell wie auch schon aber dafür auf breiterer Fläche. So sind nämlich einige neue Regionen in der letzten Veröffentli­ chung des UBS-Bubble-Indikators dazu­ gekommen. Zudem liegt das Hypothekar­ volumen im Neugeschäft mit rund 4% für das laufende 2013 immer noch deut­ lich über dem Wirtschaftswachstum in der Schweiz. Eine robuste Wirtschaft mit wenig Arbeitslosigkeit tiefe Zinsen null Inflation – sind keine Boten die auf eine Reduktion beim Hypothekarkredit­ volumen und bei den Immobilienpreisen hinsteuern. Auch führt die nach wie vor intakte Nettoeinwanderung zu einer er­ höhten Nachfrage nach den eigenen vier Wänden.

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Preisspirale wird sich weiter drehen

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Einige Banken sind in den letzten Monaten dazu übergegangen ihre Risi­ ken im Hypothekargeschäft zu überprü­ fen. Dabei ist besonders das bestehende Kundensegment betroffen. So werden Erneuerungen von seit Jahren laufenden Hypotheken teilweise nur noch unter er­ schwerten Auflagen und vor allem mit deutlich höheren Kundenmargen sprich Hypothekarzinsen genehmigt. Marktver­ gleiche sind nun besonders wichtig und sollten rechtzeitig vor jeder Neuordnung einer Hypothek vorgenommen werden. Die Preisunterschiede bei Hypotheken sind im Bankenvergleich in den letzten Wochen deutlich grösser geworden. Es ist zu empfehlen sechs bis neun Monate vor Ablauf einer Hypothek ein Angebot bei der finanzierenden Bank und anschlies­ send bei Drittanbietern einzuholen. Das Haus Magazin bietet dafür mit ihrer Hypo­thekarberatungsstelle eine pro­ fessionelle Unterstützung an.

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Exklusiv für Abonnenten Läuft Ihre Hypothek bald aus oder wollen Sie wissen ob Sie ein gutes Angebot von Ihrer Bank erhalten haben? Kostenlose telefonische Erstberatung für Abonnenten Haus Magazin. Tel. 043 500 40 50 Mo–Fr 10–12 und 14–16 h.

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Service Vorsorgeauftrag

Zukunftsplanung und Wohneigentum:

Vorsorgeauftrag richtig einsetzen Das seit Anfang 2013 geltende «Erwachsenenschutzrecht» schliesst eine wichtige Lücke – besonders auch bei Immobilienbesitz. (2. Teil) Text Beratungszentrum Haus Magazin

I

m ersten Teil (Haus Magazin Ausgabe Oktober 2013) haben wir das neue gesetzliche Instrument des Vorsorgeauftrages beschrieben und aufzuzeigen versucht dass es sich dabei um ein sehr nützliches und sinnvolles Mittel handelt um gewisse Risiken im Leben abzusichern. Die ersten Erfahrungen in unserer Rechtsund Immobilienberatung belegen dass es im Zusammenhang mit Wohneigentum immer wieder ähnliche Fallgruppen sind bei welchen sich das Errichten eines Vorsorge­auftrages empfiehlt. Im zweiten Teil geht es daher um typische Anwendungsbeispiele.

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Wohneigentum wird meist über die Pensionierung hinaus gehalten oder eventuell gegen eine altersgerechtere Wohnform getauscht (Wechsel vom Einfamilienhaus in eine Eigentumswohnung). Die gestiegene Lebenserwartung führt dazu dass oft noch sehr lange und selbständig im Eigenheim gewohnt werden kann. Dennoch gibt es hier auch Schattenseiten. Krankheiten und Einschränkungen nehmen im Alter zu. Meistens wird in dieser Lebensphase auch «über den Tode hinaus» geplant z. B. mittels Testamenten und Erbverträgen. Bei Paaren tritt früher oder später meist die Verwitwung ein die stets ein­ schneidende Konsequenzen für die Lebensführung hat.

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Beispiel 1: Dritter Lebensabschnitt

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So erstaunt es nicht dass es bei Wohneigentum oft um ältere Personen geht wenn mangels anderer Lösungen (kein Vorsorge­ auftrag) die zuständigen Behörden tätig werden müssen weil es nicht mehr anders geht. Deshalb ist gerade diese Gruppe der Wohneigentümer gut beraten frühzeitig die Errichtung eines Vorsorgeauftrages an die Hand zu nehmen. Wie in Teil 1 unseres Beitrages umschrieben ist es auf diese Weise möglich jemanden als Vorsorgebeauftragten einzusetzen der im Sinn und Geist der betroffenen Person handelt und zwar unkompliziert und rasch. Der Vorsorgeauftrag kann in einem solchen Fall sehr vieles erleichtern sollte aber auch auf andere «Planungsfragen» ab­ gestimmt werden so etwa auf die erbrechtlichen Fragen und die Perspektiven rund um das Wohneigentum.

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Beispiel 2: Familien Auch bei Familien in der Berufs- bzw. Kinderphase kann es passieren dass ein Ehepartner z. B. durch Unfall seine Handlungs­ fähigkeit verliert. Hier kommt es etwas auf die Lebensumstände an um zu beurteilen wie sehr sich die frühzeitige Absicherung mittels Vorsorgeauftrag empfiehlt. Bei Selbständigerwerbenden bzw. Unternehmern ist ein Vorsorgeauftrag fast immer geboten gerade auch wenn sie verheiratet sind. Die Kompetenzen des anderen

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Stockwerkeigentum Service

«Der Vorsorgeauftrag nach Art. 360ff. ZGB sollte optimal mit den familien- und erbrechtlichen Instrumenten abgestimmt werden.»

lic. iur. Urs Bänziger, Fachanwalt SAV Erbrecht / Fachbeirat Beratungszentrum

weiterhin handlungsfähigen Ehepartners reichen hier meist nicht aus um die – in der Regel täglich erforderlichen – geschäftlichen Entscheidungen zu treffen. Müssen Erwachsenenschutz­be­hörden bzw. Berufsbeistände entscheiden dauert dies oft viel zu lange und die geschäftlich-berufliche Zukunft des Betroffenen kann irreparablen Schaden erleiden – was am Ende die ganze Familie tangiert. Ähnliches gilt für Familien die mitten in grösseren Projekten (z. B. Bauvorhaben) stecken. Hier sind ebenfalls häufig rasche weitreichende Entscheidungen gefragt die ohne Einsetzen eines Vorsorgebeauftragten nicht zeitgerecht gefällt werden können wenn einer der Ehepartner ausfällt.

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Bild: Nora Feller/Corbis

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Bei unverheirateten Paaren sollten wenn gemeinsames Wohn­ eigentum besteht bekanntlich verschiedene ergänzende Vor-

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Beispiel 4: Erbengemeinschaften

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Viele Liegenschaften besonders Mehrfamilienhäuser oder auch Bauland werden von Erbengemeinschaften gehalten. Solange keine wichtigen Entscheidungen anstehen erscheint ein Vor­ sorgeauftrag verzichtbar. Zeichnen sich jedoch mittelfristig wichtige Weichenstellungen ab z. B. eine umfassende Sanierung Mutationen in der Erbengemeinschaft oder ein Verkauf gilt es auch hier einem eventuell erschwerten Entscheidungsprozess entgegenzuwirken und sich das Errichten eines Vorsorgeauftra­ges zu überlegen. Wenn es keine anderen vertraglichen Regelun­gen unter den Erben gibt müssen diese nämlich über alles einstimmig entscheiden. Fällt ein Erbe etwa infolge Krankheit oder Unfall

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Beispiel 3: Konkubinatspaare

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kehren getroffen werden (insbesondere Konkubinatsvertrag und Testament oder Erbvertrag). Weil die gegenseitigen Vertretungsrechte sich anders als bei Verheirateten nicht ohne weiteres aus dem Gesetz ergeben ist hier ein Vorsorgeauftrag mindestens so angezeigt wie bei Ehepaaren. Die verstärkenden Motive z. B. selbständige Berufs­tätigkeit sind aber im Prinzip die gleichen wie bei Verheirateten.

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Service Vorsorgeauftrag

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aus tritt eine Blockade ein bis z. B. ein amtlich be­stell­ter Beistand für den betroffenen Erben handelt. Geht es um Grundstücks­ geschäfte unterliegen die Handlungen des Beistands zudem der Genehmigung durch die Erwachsenenschutzbehörde. Dies kann zu erheblichen und möglicherweise kontraproduktiven Verzögerungen führen.

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Dr. Reto Böhi, Rechtsanwalt / Fachbeirat Steuern Beratungszentrum

Muster

Beispiel 5: Einzelperson Im Prinzip können für eine Einzelperson die gleichen Argu­ mente wie in den vorgenannten Beispielen zutreffen: Wer z. B. viele Entscheidungen treffen muss bzw. Verantwortung für weitere Personen (etwa Mitarbeiter) oder namhaftere Güter (etwa Immobilien) hat tut gut daran das neue Institut des Vorsorgeauftrages zu nutzen. Bei einem temporären vielleicht unfallbedingten Ausfall der Handlungsfähigkeit besteht auf diese Weise am besten Gewähr dass bei einem «Wiedereinstieg» die Dinge wieder in einem optimalen Zustand vorgefunden werden.

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«Alle, die in Familie, durch Immobilienbesitz oder berufs­bedingt erhöhte Verant­ wortung tragen, können mit einem Vorsorge­auftrag ihre Risiken minimieren.»

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Es gibt bereits verschiedene Mustervorlagen für Vorsorgeaufträge z. B. vom EJPD siehe http://www.ejpd.admin.ch/ejpd/de/ home/dokumentation/mi/2012/ref_2012-11-16.html. Wie immer sind Vorlagen hilfreich jedoch sollte auf eine möglichst massgeschneiderte Lösung geachtet werden. Eine ergänzende Beratung durch eine Fachperson ist angesichts der Tragweite daher stets zu empfehlen. Auch die optimale Abstimmung auf die weitere Wohn- und Lebensplanung sowie auf das Erbrecht lässt sich anhand von Vorlagen alleine nicht überblicken. Auch über die zu wählende Form (handschriftlich oder öffentlich beurkundet) und die Eignung des gewünschten Vorsorgebeauftragten berät man sich besser noch mit einer Fachperson.

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Hotline

Am Dienstag, 05. und Mittwoch, 06. November 2013 steht Ihnen unter Tel. 043 500 40 50 jeweils von 10.00 h bis 12.00 h und 14.00 h bis 16.00 h eine kostenlose Hotline mit Experten unseres Beratungszentrums zur Verfügung! Kurze Anfragen können unter Angabe einer Postadresse auch per E-Mail an beratung@hausmagazin.ch gerichtet werden. (Abonnenten erhalten unter Tel. 043 500 40 50 eine kostenlose Auskunft zu rechtlichen oder wirtschaftlichen Immobilienfragen, jeweils Mo–Fr von 10.00 h bis 12.00 h und 14.00 h –16.00 h. www.haus-beratung.ch )

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Bild: moodboard/Corbis

Haben Sie Fragen zum Thema Vorsorgeauftrag/Wohneigentum?


Vorsorgeauftrag Service

HAUSberatung

Bevor Ihr Haus an Wert verliert:

Nutzen Sie unsere Rechtsund Immobilienberatung. Wir helfen Ihnen kompetent und engagiert oder übernehmen das Mandat gerne für Sie: Egal ob Schätzung, Rechts- und Steuerberatung, Verwaltung oder Verkauf. Wir stehen Ihnen unter der Telefonnummer 043 500 40 50 sowie per E-Mail unter beratung@hausmagazin.ch gerne zur Verfügung.* Die telefonische Erst-Auskunft ist für Sie auf jeden Fall kostenlos. Unsere aktuellen Dienstleistungsangebote und Konditionen finden Sie im Detail auf www.haus-beratung.ch mit entsprechenden PDFs zum kostenlosen Download. Bei Fragen zu den einzelnen Angeboten und den abgedeckten Gebieten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Beratungszentrum Haus magazin Bahnhostrasse 56 8001 Zürich

U NE

lic.iur. Lukas KrameR, Leiter Beratungszentrum

Sekretariat Haus magazin Rötelstrasse 84 8057 Zürich

* Bei den Immobilien-Dienstleistungen gibt es z.T. gebietsmässige Einschränkungen.

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ratgeber Wegrecht/ Dienstbarkeit:

Wer muss Schneeräumen?

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Katja Schatt lic. iur. LL.M. Stv. Leiterin Beratungszentrum

Frau R. aus Chur: Der Winter steht wieder vor der Tür und damit auch der alljährliche Streit mit dem lieben Nachbarn ums Schneeräumen. Dieser benützt unser privates Strässchen als Dienstbarkeitsberechtigter (Wegrecht) mit, weigert sich aber partout, die Schaufel in die Hand zu nehmen oder Kosten für die Schneeräumung zu übernehmen. Wie ist die Rechtslage? Wir verstehen Sie so, dass auch Sie selbst Ihr Privatsträsschen benutzen. Somit gilt, wenn nichts weiter vereinbart wurde, die Regelung von Art. 741

Baurecht/ Nachbarschaft:

Bauvisiere auf dem Nachbargrundstück? ,

Lukas Kramer lic. iur. Leiter Beratungszentrum

Hans K., Zürich: Auf einem unserer Nachbargrundstücke steht ein älterer Block, nun wurden kürzlich Bauvisiere angebracht. Bisher wurden wir von keiner Seite über das Projekt orientiert. Es ist doch so, dass nicht gebaut wird, bevor wir als Anstösser offiziell kontaktiert werden, oder? Nein, im Kanton Zürich werden Sie nicht schriftlich bzw. persönlich orientiert, wenn in der Nachbarschaft gebaut werden soll. Massgeblich ist die amtliche Publikation im städtischen bzw. kantonalen Amtsblatt. Diese löst eine 20-tägige Frist aus, innert

Abs. 2 ZGB: «Dient die Vorrichtung auch den Interessen des Belasteten, so tragen beide die Last des Unterhalts im Verhältnis ihrer Interessen. (…)» Dies bedeutet, dass Berechtigter und Belasteter im Falle der gemeinsamen Nutzung einer Vorrichtung die Unterhaltsaufgaben (wie zum Beispiel das Schneeräumen) respektive die Kosten dafür untereinander aufteilen müssen. Mutmasslich besteht ungefähr dasselbe Interesse unter Ihnen, so dass eine hälftige Aufteilung naheliegt. Ihr Nachbar irrt also, wenn er meint, das Schneeräumen – oder die Übernahme entsprechender Kosten – sei nicht seine Sache. Falls Dritte das Strässchen benutzen, ist Ihnen und dem Nachbarn zu raten, für guten Unterhalt im Winter zu sorgen, damit bei einem Unfall nicht Schadenersatzansprüche drohen. welcher Sie gemäss § 315 Planungs- und Baugesetz (PBG) schriftlich den baurechtlichen Entscheid bestellen können -was Sie unbedingt tun sollten. Bau­visiere sind zwar ebenfalls vorgeschrieben, im Zweifel geht aber die amtliche Publikation vor. Verpassen Sie die erwähnte Frist oder verzichten Sie auf die Bestellung des baurechtlichen Entscheides, ist ihr Rekursrecht verwirkt. Das heisst, es geht unwiederbringlich unter. Wenn Sie den Entscheid hingegen fristgerecht bestellen, erhalten Sie die Baubewilligung (oder auch den ganz oder teilweise ablehnenden Entscheid) direkt zugestellt und können alsdann darüber befinden, ob Sie dagegen vorgehen möchten. Im letzteren Fall bedeutet dies, einen Rekurs beim Baurekursgericht einzulegen. Anders als in anderen Kantonen, findet in Zürich bei Baubewilligungen kein Einspracheverfahren (= Verfahren, das an die Behörde geht, welche bereits entschieden hat) statt.

Beratungszentrum Haus Magazin Aktuelles aus unserem Verkaufsangebot

HÜNTWANGEN ZH Stark renovationsbedürftiges Bauernhaus auf 999 m2 Land in der Kernzone Gebäudebestand (GVZ) 1971 m3 gut besonnt CHF 530’000.– (VB)

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FRAUENFELD TG Grosszügiges EFH-Anwesen mit 8½ Zimmern ca. 260 m2 NWF, 1035 m2 Land an bevorzugter sonniger Wohnlage CHF 2’190’000.– (VB)

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WEINFELDEN TG Ca. 500-jähriges, prächtig restauriertes An­ wesen mit 2 Hausteilen auf 2179 m2 Land CHF 3’360’000.– (VB)

WALD ZH KIRCHBERG SG Vitznau LU Spektakuläre Jugendstil-Villa auf 1355 m2 EFH mit atemberaubender See- und Bergsicht 5-Zimmer-Flarzhaus an familienfreundlicher Land Gebäudevolumen 1781 m3 ca. 280 m2 freistehend Grundstück 502 m2 Nutzfläche ca. Eck-Lage mit Ausbaureserven Nettowohnfläche 166 m2 CHF 2’900’000.– (VB) CHF 1’570’000.– (VB) CHF 420’000.– (VB) Detaillierte Informationen zu diesen und weiteren Immobilien erhalten Sie via verwaltung@hausmagazin.ch Interessieren Sie sich für unsere Dienstleistungsangebote (Schätzung Verkauf Verwaltung)? Gerne erreichen Sie uns unter beratung@hausmagazin.ch

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WEINFELDEN TG Grosszügiges, modernes 6 ½-Zimmer-EFH in idyllischem Eigenheimquartier, 198 m2 Wohnfläche, Grundstücksfläche 1341 m2 CHF 1’680’000.– (VB)

TÄGERWILEN TG 4½-Zimmer-Eigentumswohnung ca. 130 m2 NWF bezugsbereiter Zustand sonnig und zentral inkl. 1 PP in UNG. CHF 645’000.– (VB)

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oder unter Tel. 043 500 40 50.

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haus-SHOP

25% Rabatt: Popcornmaschine «FC 170»

28% Rabatt: Koenig Citiz Limousine black

Inklusive Fr. 100.– Nespresso Gutschein Die Nespresso Kaffeemaschine sieht nicht nur schön aus, sie ist auch einfach zu bedienen. Vor allem aber ist die Citiz in der Lage, jeder Kapsel Seele und Aroma ihres Kaffees zu entlocken. Eine gelungene Verbindung aus High-Tech und retro-modernem Design, die Citiz passt mit ihren kompakten Abmessungen in alle Umgebungen. Die Aufwärmzeit beträgt 25 Sekunden, und die Maschine schaltet nach 9 Minuten automatisch ab. Das Abstellgitter ist hochklappbar für grosse Macchiato-Gläser. Der Wassertank ist abnehmbar. Zusätzlich hat die Citiz eine Abschaltautomatik. Garantie 24 Monate. Versandkosten inklusive. FACTS: Gewicht: 3.4 kg Abnehmbarer Wassertank: 0.9 l Kapazität des Auffangbehälter für gebrauchte Kapseln: 10 Leistung (in Watt): 1260 W Masse (B×H×T): 13 × 27.7×37.2 cm Einklappbares Abtropfgitter für Latte Macchiato Gläser

Zusätzlich erhalten Sie kostenlos das WMF Set Barista (4 Latte Macchiato Gläser plus Löffel im Wert von Fr. 57.–).

Fr. 199.– statt Fr. 249.– Abonnenten nur Fr. 179.–

Holen Sie sich den Kinoabend nach Hause – mit der Retro Popcorn­ maschine im Stil der 50er Jahre. Die Maiskörner werden im In­nern der Maschine in einen 60 ml grossen Behälter gefüllt. Diese können je nach Belieben mit Öl, Zucker oder Salz gemischt werden und ergeben so den perfekten Abendgenuss. Der Innenraum der Popcornmaschine verfügt über ein Volumen von einem Liter und eine Warmhaltefunktion mit Lampe. Garantie: 24 Monate. Die Lieferung ist kostenlos. Solange Vorrat. Zusätzlich erhalten Sie eine Schaufel für die Maiskörner sowie einen Massbecher. FACTS: Masse (L ×B×H): 36×28 ×50 cm Leistung: 350 Watt Spannung: 230 V/ 50Hz Gewicht: 6,9 kg

Fr. 174.– statt Fr. 199.– Abonnenten nur Fr. 149.–

20 % Rabatt: Kinderbettwäsche

Das Weihnachtsgeschenk, das Herzen höher schlagen lässt und womit das Zubettgehen kein Thema mehr ist. Die Bettwäsche aus 100% Baumwolle besteht aus einem Kissen (65×100 cm) und einem Duvet (160×210 cm). Das Kissen ist beidseitig bedruckt. Das Duvet, mit Knopfleiste, hat ein grosses Motiv auf der Vorderseite und ist auf der

Rück­seite klein gemustert. Die Bettwäsche ist mit den folgenden Motiven erhältlich: Motiv Disney-Film «Planes», Motiv DisneyFilm «Die schnellste Schnecke der Welt» und das Motiv mit Pferden. Versandkosten inklusive.

Fr. 67.– statt Fr. 75.– Abonnenten nur Fr. 59.– Haus magazin 9/2013 63


haus-SHOP

25 % Rabatt: Heissluft-Friteuse «Air Fryer» 50 % Rabatt: FACTS: Luftreiniger «Ocean» Kochkapazität: 800 g Volumen Korb: 2 Liter Energieverbrauch: 1’230 Watt Masse: 360 ×325×325 mm Versandgewicht: 6.3 kg

FACTS: Befeuchtungsleistung im Turbo Modus: 220 ml/h Wassertankinhalt: 6 Liter Netzanschluss: 220 V AC / 50 Hz Leistungsaufnahme: 32 W Gesamtgewicht: 6 kg Masse B×H×T: 365×200 ×410 mm Timer: 2,4,6,8 Stunden

Fr. 389.– statt Fr. 514.– Abonnenten nur Fr. 264.–

Ohne schlechtes Gewissen «Pommes frites» geniessen – dank der modernen Heissluft-Technologie der «Air Fryer» Friteuse geht dieser Traum nun in Erfüllung. Denn die Friteuse benötigt kein Fett. Die zu fritierenden Speisen werden in heisser Luft «gebadet». Diese Art des Fritierens ist viel gesünder und gleichzeitig bleiben der natürliche Geschmack sowie die Farbe der Nahrungsmittel erhalten. Da nur mit Luft gebraten wird, entstehen weder in der Küche noch in der restlichen Wohnung Gerüche. Die «Air Fryer» Heissluft-Friteuse ist schnell einsatzbereit, besonders sicher und leicht zu reinigen – optimal statt Fr. 204.– für den täglichen Gebrauch. Garantie: 24 Monate. Versandkosten inklusive.

Fr. 180.– Abonnenten nur Fr. 153.–

Der Luftreiniger «Ocean» ist ein Luftreiniger und -befeuchter. Die Luftbefeuchtung wird durch einen Befeuchterschwamm erreicht, der sich kontinuierlich dreht und vom Wasser im Sammelbehälter befeuchtet wird. Der Grad der Befeuchtung regelt sich dabei von selbst, abhängig von der im Raum vorhandenen Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Er ist geeignet für Räume bis zu 50 m2. Die maximal erreichbare relative Luftfeuchtigkeit liegt bei etwa 40–60%, was als optimaler Wert für einen Wohnraum bei einer Temperatur von 20–23°C gilt. Der Luftreiniger «Ocean» verringert die Erkältungsgefahr durch trockene Heizungsluft, nimmt Allergie auslösende Hautschuppen von Tieren auf und filtert Hausstaub, Feinstaub, Blütenstaub, Pollen, Gerüche, Gase, etc. Ebenso werden Tabakgerüche von Zigaretten, Zigarren und Pfeife neutralisiert. Garantie: 24 Monate, Versandkosten inkl.

33% Rabatt: LG Smart TV 55LA6208 139cm / 55 Zoll EnergieKlasse: A+

FACTS: Tuner: DVB –T / -C / -S Auflösung: 1920 × 1080 Bildformat: 16:9 Anschlüsse: 3 × HDMI, 3 × USB 2.0, LAN-Anschluss Ausgangsleistung: 2 × 12 Watt inkl. 4 × 3D Brillen und Fernbedienung

Der zeitlos designte Smart TV bietet Ihnen, neben dem 3-fach Tuner, Zugriff auf eine Plattform mit Premium-Inhalten, Apps und Spielen. Zudem können Sie dank integriertem WLAN nach Belieben auf dem brillanten Bildschirm surfen. Gleichzeitig machen die innovativen CINEMA 3D-Technologien Ihr TV-Erlebnis noch intensiver: So können Sie mit der 2D-zu-3D-Konvertierung per Knopfdruck 2D-Inhalte in 3D umwandeln, während Sie mit der 3D-Tiefen­ kontrolle ganz individuell regulieren, wie viel 3D Ihr Programm bieten soll. Auch in Sachen Konnektivität hat der LG viel zu bieten. Mit Smart Share Plus können Sie Ihre Multimediadaten direkt am Fernseher durchsuchen und geniessen. Obendrein lassen sich Videos, Songs und Bilder schnell und kabellos vom Smartphone, Tablet oder PC auf den Smart TV-Bildschirm übertragen. Garantie 24 Monate, Lieferkosten inklusive.

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Die «KitchenAid» ist eine Anschaffung fürs Leben! Sie ist ganz aus Metall und die professionelle Küchenmaschine schlechthin. Ihr Ursprung liegt in den USA, wo sie aufgrund ihrer aussergewöhnlichen Qualität und Vielseitigkeit gleichsam zum Symbol einer Generation wurde. Seit 90 Jahren gibt sie den Ton an – die meistverkaufte Küchen­ maschine der Welt! «KitchenAid» ist sehr einfach zu bedienen und besticht durch die geschlossene Form, die hygienischen Oberflächen, das einbrennemaillierte Zinkgussgehäuse sowie die Betriebssicherheit. Das Planetenrührwerk dreht um die eigene Achse, während die Aufsätze in entge-

gengesetzter Richtung drehen, damit alles gleichmässig gemischt wird. Die Küchenmaschine verfügt über 10 verschiedene Leistungsstufen. Fünf Gummifüsse und der ruhige Motor sorgen dafür, dass die Maschine trotz enormer Power ruhig steht. Garantie: 5 Jahre, Vorgezogene RecyclingGebühr: Fr. 2.–, Versandkosten inklusive. Die Küchenmaschine ist in den Farben Rot, Weiss, Schwarz, Pastellgelb, Grün, Grau, Orange, Petrol, Violett, Dunkelgrau, Dunkelblau und Gelb erhältlich.

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Im Lieferumfang enthalten sind: Flachrührer, Knethaken, Schneebesen, Spritzschutz mit Einfüllschütte, Starter-Kit, Trommelset 1+2, sowie eine 4,8 Liter- Edelstahl-Schüssel mit Kunststoffdeckel.

FACTS Material: Metallgehäuse Leistung: 300 Watt Masse: 35.8 × 35.3 × 22.1 cm Gewicht: 11 kg

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Bestellschein abtrennen und einschicken an: Haus Magazin, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich Bestellung per Telefon: 043 500 40 40. Im Internet unter www.hausmagazin.ch/shop

Bestellschein für Spezialangebote Anzahl

Koenig CitiZ Limousine Black Popcornmaschine «FC 170» Kinderbettwäsche «Planes» «Die schnellste Schnecke der Welt» Heissluft-Friteuse «Air Fryer» Luftreiniger «Ocean» LG Smart TV 139 cm / 55 Zoll STENDERS Geschenkpaket «zarte Haut» KitchenAid Rot Weiss Schwarz Pastellgelb Grün Grau Orange Petrol Violett Ich will ein Jahr lang für nur Fr. 45.– das HAUS MAGAZIN abonnieren.

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Ich bin bereits Abonnent/in.

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Einen Tumbler von Merker im Wert von Fr. 2950.– haben gewonnen:

Lea& Beat Müller-Kohler, 5444 Künten




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