Stadtmacher Kassel

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Stadtmacher Pilotprojekt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik im Bereich „Stadtentwicklung und Wirtschaft“

FG Stadtentwicklung und Stadtmanagement im internationalen Kontext | ASL, Bachelor & Masterprojekt WS 2014/15 | Gast.- Prof. Julian Petrin | Universität Kassel - FB 06 ASL


Das StadtmacherProjekt Kassel B.Sc. B.Sc. B.Sc. B.Sc. B.Sc. B.Sc. Dipl.-Ing. B.Sc. B.A.

Joana Al Samarraie Laura Marie Belik Cathrin Breitkopf Jakob Fast Nicolas Habets Patrizia Haggenm端ller Annika Hunstock Roman Koslowski Patrick Wadsack Benedikt Woll


Abb. 1: Das Stadtmacher-Team Kassel

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1.

Allgemeines Einleitung Von Nextkassel zu Stadtmacher Crowdfunding

2.

Auebühne Die Vision der Auebühne Projektpfad Herangehensweise Die Ideengeber Leitfaden zum Bau einer Freilichtbühne Ausstattung und Ausgestaltung einer Freilichtbühne Betreiberkonzept Veranstaltungen und Programm Finanzierungskonzept Beispiele Reflexion Ausblick

3.

Parkour Der Ideengeber Was ist „Parkour“? Projektpfad Beispiele Flächensuche Projektablauf Reflexion Ausblick

06 08 11 12

16 18 20 22 30 32 36 41 42 44 45 52 54

56 58 60 62 68 74 77 78 81


4.

Fazit

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Stadtmacher in Kassel 84 Allgemeine Reflexion des Stadtmacher-Projekts 86

5.

Abbildungs- und Literaturquellenverzeichnis

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Abbildungsquellen 90 Literaturquellen 93 Anhang (digital)

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Allgemeines

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Einleitung Warum Stadt machen? Die aktuelle Situation zeigt, dass immer mehr Bürger Einfluss auf ihre Stadt nehmen wollen. Sie haben das Bedürfnis nach mehr Eigenverantwortung und es existiert eine Lust am Selbermachen, selber anpacken, näher am Produkt sein. Wie Hanno Rauterberg in seinem Manifest “Wir sind die Stadt” ausführlich beschreibt. Aber nicht nur der Trend, Bäume zu umstricken oder mehr Blumen zu pflanzen, auch temporäre Ideen, wie der “Parking Day”, bei welchem Parkplätze zu kleinen Nutzflächen umgewandelt werden, zeigen die Größe des Wunsches, selbst Stadt zu gestalten. Wie kommt es dazu, dass “Stadtmachen” zur Zeit in diesem Maße populär wird? Dieses Phänomen ist unter anderem auf den Wandel der Demokratie und des damit einhergehenden Partizipationsverständnisses zurückzuführen: die repräsentative Demokratie steckt in der Krise, das Vertrauen in die Politik ist stark geschwächt und die Wahlbeteiligung so niedrig wie nie. Schon jetzt ist die Zunahme von Bürger- und Protestbewegungen nicht von der Hand zu weisen. In Hamburg beispielsweise haben Hausbesetzer das Gängeviertel vor dem Abriss bewahrt

und konnten erreichen, dass das Viertel heute als historische Bausubstanz geschützt ist. Die technischen Voraussetzungen sind förderlich, denn aufgrund der digitalen Revolution ist die Verbreitung von Informationen, sowie das Zusammenfinden gemeinsamer Interessensgruppen enorm niedrigschwellig. Diese Entwicklung ist bei zunehmender Pluralisierung der Lebensstile eine zuträgliche Vereinfachung für die Bürger. Auch das “Stadtmachen” formiert sich oftmals via Internet. Ehemals wurden Projekte dieser Art von Trägern wie der Kirche oder Gewerkschaften initiiert. Jedoch wird diese Rolle durch die Auffächerung der individuellen Bedürfnisse und Wünsche geschwächt (vgl.Hubert Kleinert; Die Krise der repräsentaiven Demokratie bpb). Insgesamt fordert die Bevölkerung mehr Demokratie und Mitbestimmung. Sie will nicht nur beteiligt werden, sondern aktiv mitbestimmen und gestalten. Sie entwickelt Praktiken in der Stadt, wie “Tactical Urbanism”, “DIY-Urbanismus”, “Low Budget Urbanität” und auch die “sharing-Bewegung”, um auf ihre eigene Art “Stadt zu machen”. Auch das »reclaiming« ist eine bedeutende Bewegung im neuen Stadtgeschehen. Dabei werden


zum Beispiel Häuser besetzt oder Bauvorhaben blockiert. Die DIY- Stadtbewegung hat enorm zugenommen: urban gardening, Zwischennutzungen und Guerilla Aktionen auf Stadtflächen sind gerade in Großstädten wie Berlin oder Leipzig immer häufiger zu finden. In diesem Zusammenhang ist die »better block« Bewegung aus den USA zu nennen, die es seit 2010 gibt. Jason Roberts belebt leere Ladengeschäfte, füllt graue Straßen mit Bäumen und Rollrasen, schafft Fahrradwege und sperrt den Autoverkehr aus. Better Block ist eine Reaktion auf verlassene Quartiere in amerikanischen Städten. Mit Freunden, ein paar Materialien, etwas Geld und einem Wochenende “Zeit” verwandelt er einen trostlosen Ort in eine Straße mit Blumenläden, Cafés, Geschäften und städtischem Leben. Jason Roberts sagt: »We didn’t have money, but we had people.« In den meisten Fällen sind die Eigentümer der Läden und die Stadtverwaltung so begeistert davon, dass die temporäre Aktion eine dauerhafte Umsetzung nach sich zieht. Das Projekt ist als Open-Source Prinzip konzipiert und jeder kann die Idee nutzen und weiterentwickeln. Jason Roberts beschreibt es so: Break rules to make better places.

Die Kommunen und Stadtverwaltungen reagieren mit co-kreativen und dialogorientierten Verfahren. Ihre Situation ist prekär, denn es fehlt an finanziellen Mitteln um die individuellen “StadtmacherProjekte” in den institutionellen Rahmen integrieren zu können. Die finanziellen Erforderlichkeiten können durch Crowdfunding kompensiert werden, welches immer mehr zu einem Finanzierungsmodell für stadtplanerische Projekte wird, nicht zuletzt da die Städte und Kommunen kaum Mittel zur Verfügung haben. Diese Situation wird sich 2017, wenn die Schuldenbremse greift, noch weiter verschärfen. Zahlreiche Projekte wurden bereits durch Crowdfunding realisiert. Ein Beispiel ist die Fußgängerbrücke in Rotterdam. In New York wird ein ganzes Schwimmbad auf dem East River gebaut worden, was sich auch ausschließlich durch Crowdfunding finanziert hat. Dabei ändert sich grundsätzlich die Konzeption von Projekten: Bürger können gleichzeitig Ideengeber, aber auch Projektentwickler sein. Die Finanzierung der Bürgerprojekte kann über Crowdfunding funktionieren und das fachliche Know9


How kommt nicht mehr nur alleine von Planern, sondern über Crowdsourcing. Die dadurch entstehenden Bausteine lassen sich unterschiedlich kombinieren und ermöglichen so zahlreiche Wege, ein Projekt zu realisieren. Stadtmacher steht seitens der “Stadtentwicklung und Wirtschaft” am Anfang dieses Grundgedanken: Der Bürger als Mikroprojektentwickler in Kombination mit Crowdsourcing und -funding in der Stadtplanung.


Von Nextkassel zu Stadtmacher Stadtmacher startete in Kassel als universitäres Pilotprojekt. Daraus sind noch keine “eigenen” Projektideen aquiriert worden. Die Projektgruppe hinter Stadtmacher musste somit auf den Ideenpool von Nextkassel zurückgreifen und selbstständig Ideen filtern, die für den Stadtmacherprozess geeignet sein könnten. Wichtigstes Kriterium ist, dass die entsprechenden Ideen einen starken Wunsch nach Umsetzung bei den Kasseler Bürgern besitzen. Die Ideen, die zu Beginn des Semesters zur Debatte standen, waren: • Parkour und Freerunning Anlage in Kassel • Auebühne • Essbare Stadt • Denkmal für die Synagoge • Downhill und free-ride Mountainbike Strecke • Community Gardening Flächen in der Innenstadt • Nachtdraisine • Öffentliche Trinkwasserspender • Alternative Stadtkarte - von Einheimischen • Fassadengestaltung • Bio Toiletten in der Aue

Diese setzten sich aus den Topideen der ersten Session und den Try-Out Topideen der zweiten Session zusammen. Die Projektteilnehmer mussten selbstständig auf die Ideengeber zugehen. Im regulären Stadtmacherprozess kommen die Ideengeber normalerweise auf das Stadtmacherteam zu und bringen ihre Ideen ein. Die Idee hinter Stadtmacher ist nicht, dass die Projektteilnehmer die “Stadtmacher” sind, sondern die Bürger, die die Ideen einreichen. Das Stadtmacherteam unterstützt die Ideengeber mit fachlichem Know-How, bringt verschiedene Entscheidungsträger an einen Tisch und begleitet die Projekte auf dem Weg zur Umsetzung.

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Crowdfunding Im klassischen Sinne ist Crowdfunding eine Möglichkeit für Einzelpersonen oder Start Up Unternehmen (Eigen-)Kapital zu generieren, um ihre Idee trotz fehlenden Ressourcen umsetzen zu können. Crowdfunding ist ein relativ neuer Begriff, der in den letzten Jahren verstärkt in die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit gerückt ist.

schließen. Die Geldgeber treten nahezu immer als stille Teilhaber auf, sie haben also keine direkte Möglichkeit die Idee oder das Produkt zu verändern. Für das gespendete Geld können die Investoren Gegenleistungen verschiedenster Arten erhalten. Dies können Rechte am Projekt, Gewinnbeteiligung oder Sachleistungen sein.

Der Initiator stellt seine Idee auf eine der Plattformen wie Startnext, VisionBaker (national) oder Kickstarter und Indiegogo (international).

Wird im vorgegeben Zeitraum die Mindestsumme nicht erreicht, erhalten die Investoren ihr Geld zurück.

Ablauf einer Crowdfunding Aktion

Aktuell gibt es vier Varianten des Crowdfundings:

Crowdfunding Projekte sind dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Mindestkapital erfordern und nur einen begrenzten Zeitrahmen haben. Um für sein Projekt zu werben und eine möglichst große Crowd zu erreichen, stellt der Initiator seine Idee auf eine der Crowdfunding Onlineplattformen ein. In den meisten Fällen kann jeder Interessent so viel Geld geben wie er möchte, es gibt aber auch Projekte bei denen eine Mindestbeteiligung vorgegeben wird. Wichtig ist, dass die Ausschreibung möglichst offen gestaltet ist, um keinen potentiellen Geldgeber auszu-

1. Donation-Based Crowdfunding Hierbei wird nur Geld investiert, ohne eine Gegenleistung zu erhalten. 2. Reward-Based Crowdfunding Die Unterstützer erhalten ein Dankeschön, meistens soweit es möglich ist, eine Kopie des Projektergebnisses. Dies kann ein Buch, eine CD oder ein PC-Spiel sein (auch bezeichnet als Pre-selling). 3. Lending-Based Crowdfunding Bei dieser Variante des Crowdfundings verleiht die Crowd das Geld nur an den


Projektinvestor. Nach Beendigung des Vorhabens bekommen alle Beteiligten ihr Geld, je nach Absprache verzinst oder unverzinst, zurück erstattet. Diese Art des Crowdfunding wird auch als Privat to Privat Kredit bezeichnet (P2P). 4. Equity-Based Crowdfunding

Crowdsourcing Der Begriff des Crowdsourcings setzt sich aus den Begriffen Crowd und Outsourcing zusammen. Daher versteht man unter dem Begriff das Auslagern von Unternehmensaufgaben an eine freiwillige Menschengruppe, die Crowd.

(im Deutschen auch als „Crowdinvesting“ bezeichnet)

Bei dieser Finanzierungsform erwerben die Geldgeber Anteile am Projekt oder Anteile an künftigen Gewinnen1 (vgl. Crowdfunding.de). Für Start Up Unternehmen ist die Veröffentlichung ihrer Projektidee auf einer solchen Plattform auch gleichzeitig günstige Werbung für das Produkt selbst. Außerdem können die Jungunternehmen so herausfinden, ob ihre Idee überhaupt Abnehmer im Handel finden würde und gehen nicht das Risiko großer finanzieller Verluste ein. Am besten geeignet sind Projekte, welche keinen Bedarf von mehreren Tausend bis Hunderttausend Euro haben. Je kleiner der Betrag, desto realistischer wird die Umsetzung des Projektes. Das weltweit erste Crowdfunding Projekt war der Bau der Freiheitsstatue vor New York2 (vgl. Crowdfunding.de).

Sollte sich ein Unternehmen für das Crowdsourcing entscheiden, greifen sie auf die Kompetenzen, Fähigkeiten und Ideen der Crowd, oder auch die Intelligenz der Masse, zurück3 (vgl. Gruenderszene.de). Die potentiellen Aufgabenbereiche für die Crowd sind vielfältig, vom Schreiben einfacher Artikel bis zur Beteiligung an Forschungen oder Projekten des Unternehmens ist alles dabei. Die Aufgaben werden meistens als Wettbewerb bearbeitet, so kann das Unternehmen Anreize zur Beteiligung schaffen und das für sich beste Ergebnis erreichen. Bei Aufgaben, die einen direkten Mehrwert für das Leben der Crowd haben, fällt die Beteiligung dementsprechend höher aus. Anders als beim Crowdfunding erhalten die Mitarbeiter keine Bezahlung oder materielle Gegenleistung. Der Lohn besteht in Anerkennung, gestiegener Be13


kanntheit oder dem Gefühl etwas nützliches getan zu haben. Ähnlich dem Crowdfunding gibt es auch hierfür Plattformen. Dort können die Menschen ihre Ideen und Probleme einstellen, die Crowd bewertet dann was bearbeitet werden soll, indem die sie für oder gegen etwas stimmt4 (vgl. Pushblog.de). Das bekannteste Crowdsourcing Projekt dürfte die Internetplattform Wikipedia sein. Die Crowd kann dort Artikel bearbeiten, erstellen oder verbessern. Sie arbeiten als Redakteure und Autoren, ohne eine Vergütung zu erhalten. Aber deshalb ist die Benutzung der Seite auch für alle Internetuser gratis5 (vgl. Gruenderszene.de).

Crowdfunding für Stadtmacher Das immer mehr Kommunen Finanzielle Engpässe haben ist nichts Neues. Auch das die Wahlbeteiligung rückläufig ist und das Vertrauen in die Politik immer weniger wird nicht. Dass Bürger die Gestaltung ihrer Stadt deswegen nun immer öfter selbst in die Hand nehmen wollen hingegen schon. Die Bürger haben ihre

eigenen Ideen und wollen bei der Umsetzung dieser helfen- sei es finanziell, mit Materialien oder auch mit der eigenen Manpower. Die Hintergründe für diese Entwicklung sind wie eingangs schon genannt unter anderem die Schwächung der Macht von Organisationen wie Kirche oder Gewerkschaften und die digitale Revolution. Im Netz kann man seine Ideen und Gedanken schnell und vor allem weit verbreitenohne dass ein hoher organisatorischer Aufwand dahinter steht. Zu dem bereits erwähnten „Do-it-Yourself“ Prinzip ist auch das Teilen von Gegenständen, wie Autos oder elektronischen Geräten immer weiter verbreitet. Im Bereich der Stadtplanung steht Crowdfunding und Crowdsourcing noch am Anfang. Meistens sind die Kosten oder Genehmigungsauflagen für Bauprojekte zu hoch als das sie von der Crowd gestemmt werden könnten. Was sich hingegen bewährt, sind temporäre Umgestaltungen von Plätzen oder Straßenzügen, um den Verantwortlichen aufzuzeigen welches Potential sie eigentlich in der Stadt übersehen. Als bekannteste Bewegung für die kurzfristige Umgestaltung ist »Better Block« aus den USA zu nennen. Sie for-


dern Bürger auf mit einfachen Mitteln, wie Blumen oder Mobiliar die Straßen oder (Park-)plätze anderweitig zu bespielen und zu nutzen. Die Bewohner haben mit eigenen Ressourcen ihr Quartier lebenswerter gestaltet- wenn auch nur für wenige Stunden oder Tage. Jedoch war es nach den temporären Aktionen sehr häufig der Fall, dass die Eigentümer Investoren fanden und aus der temporären Umgestaltung eine dauerhafte Nutzung wurde.

Web-Tipp: http://crowdfunding.imakerotterdam.nl/

Ein bekanntes Crowdfunding fand in Rotterdam statt. Dort rief die Kommune zu Spenden für eine Fußgängerbrücke zwischen zwei Stadtteilen auf. Hintergrund war die 5th International Architecture Biennale Rotterdam (IABR). Für eine Spende von 25 Euro stiftet man eine Planke , für 125 Euro erhält man ein Brückenteil und für 1.250 Euro ein ganzes Brückenelement. In jedem Fall wird man namentlich verewigt. Die Länge der Brücke hing davon ab, wie viel Spenden zusammen kommen würden. Im Internet kann man einsehen, wieviele Spenden zusammen gekommen sind und damit auch wie lang die Brücke aktuell ist. Der Kostenpunkt lag etwa bei 400.000Euro.

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Aueb端hne

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Die Vision der Auebühne Projektbeschreibung Die Idee der Auebühne zielt auf die Planung und Umsetzung einer Freilichtbühne in der Karlsaue. Das Konzept beinhaltet die kulturelle Bespielung eines Hangs in der Aue. Die Fläche befindet sich südlich der Gustav-Mahler-Treppe in der Rundung zur Schönen Aussicht in unmittelbarer Nachbarschaft der Orangerie. Die exponierte Lage im Auepark und das städtebauliche Umfeld südlich des Friedrichsplatzes stellen so einen vielversprechenden Standort dar. Auf einer Nextkassel-Session wurde die Idee eingereicht und stieß auf großen Zuspruch in der Community, was es zunächst als Stadtmacher-Projekt legitimiert. Aufgrund des nach wie vor hohen Engagement und Interesse der Ideengeber an dem Projekt ist es für das Stadtmacher-Projekt geeignet. Für dessen Pilotphase eignet sich die Auebühne als Projekt besonders, da es eine umfangreiche Planungs- und Umsetzungsphase benötigt. Daher liefert es auch für nachfolgende Stadtmacherprojekte wertvolle Antworten, inwieweit beispielsweise ein größeres Projekt mit einem hohen Finanzierungsvolumen und langem Planungshorizont Unterstützung durch das Stadtmacherteam erfahren kann und wo die Grenzen der Unterstützung liegen.

In Kassel könnte die Idee einen großen sozialen Fußabdruck hinterlassen. Ein großer Kreis an Bürgern kann daran teilhaben und teilnehmen, was für Stadtmacherprojekte grundsätzlich einen wichtigen Aspekt darstellt. Die Idee entstand im Jahr 2007, als die Ideengeber den Hang im Rahmen einiger Veranstaltungen der documenta von zahlreichen Menschen belebt sahen und das Bild spontan mit einer Freilichtbühne verbanden. Auch die Tatsache, dass Kassel keine Freilichtbühne in einer ausreichenden Größe besitzt, bestärkte die Kulturinteressierten in ihrem Vorhaben. Die Stadt Kassel besticht durch zahlreiche Kultureinrichtungen und bietet mit der documenta eine weltweit bekannte Ausstellung für zeitgenössische Kunst. Eine Freilichtbühne stellt somit für den Kulturbetrieb Kassels eine wertvolle Ergänzung dar. Kassel könnte mit der Auebühne ihr Profil als Kulturmetropole in der Mitte Deutschlands weiter ausbauen und sich somit einen Vorteil gegenüber den anderen Mitbewerbern in Bezug auf die Wahl zur Kulturhauptstadt 2025 verschaffen. Unabhängig von einer erfolgreichen Bewerbung würde der Kulturstandort Kassel einen vielfältig nutzbaren Veranstaltungs-


ort gewinnen, welcher in unmittelbarer Nähe zu documenta-Halle und Staatstheater nicht nur letzterem eine zusätzlich bespielbare Fläche beschert, sondern auch dem Kultursommer Nordhessen weitere Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

Kulturbahnhof Theater im Centrum Komödie

Gloria

kleine Bühne 70 Cineplex

Staatstheater

CineStar

Auebühne

documenta Halle Orangerie

Kunsthochschule

Abb. 2: Verortung ausgewählter Kulturbetriebe

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Projektpfad Als Grundlage eines Stadtmacherprojektes sollten stets Meilensteine definiert werden, welche erreicht werden müssen, um die Idee erfolgreich umsetzen zu können. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Verteilung der Aufgaben gelegt. Da Stadtmacher eher als unterstützendes und fachlich beratendes Format fungiert, wird von den Ideengebern grundsätzlich eine aktive Beteiligung am Entwicklungsprozess erwartet. Dieser sollte daher auch regelmäßig dokumentiert werden, um offene Fragen bestmöglich beantworten zu können. Für das Semesterende wird ein Etappenziel im Prozess vereinbart. Zu Beginn des Projekts nähert man sich im Allgemeinen der Frage, wie die Projektentwicklung im Rahmen eines Studienprojekts ablaufen kann. Das wichtigste Medium ist in diesem Zusammenhang die Erstellung eines Exposés, welches den gewünschten Adressaten anspricht. Inhalt und Design werden an diesem ausgerichtet. Es ist essenziell sowohl Sinn als auch Mehrwert der Idee zu untersuchen. Im Anschluss an die Erstellung des Exposés müssen konkrete Aufgaben definiert werden. Die Ressourcen, welche Stadtmacher zur Realisierung des Projektes hat, sind richtig einzuschätzen und auf

die einzelnen Projektfelder zu verteilen. Der zweite Projektschritt beschreibt die Auseinandersetzung mit den Ideengebern. Eine klare Abgrenzung der Rollen von Ideengebern und Stadtmacher im weiteren Prozessverlauf sollte den folgenden Arbeitsschritten vorangehen. Des Weiteren muss auf mögliche Hürden flexibel eingegangen werden, um einen möglichst reibungslosen Realisierungsprozess zu gewährleisten. Falls die Idee nicht in Gänze im Sinne der Initiatoren umgesetzt werden kann, ist es von Vorteil den Mehrwert hinter der Idee erkannt zu haben und dementsprechend die Energie der Ideengeber auf ein der Idee gerechtes Projektziel zu lenken. Fortwährend steht eine fundierte Recherche über vergleichbare Projekte im Vordergrund. Um ergänzende Informationen zu erhalten, die speziell auf offene Fragestellungen abzielen, können Interviews mit anderen Freilichtbühnenbetreibern hilfreich sein. Dabei sollten organisatorische, infrastrukturelle sowie rechtliche Aspekte erfragt werden. Die gewonnen Erkenntnisse aus der Recherche werden auf das Stadtmacherprojekt übertragen. Zum einen müssen An-


forderungen an die Fläche, zum anderen konstruktive Fragestellungen erläutert werden, um ein entsprechendes Finanzierungs- und Veranstaltungskonzept festzulegen. Aussagen über Kapazität und das damit einhergehende Betreiberkonzept sind dementsprechend zu treffen. Bauordnungs- und bauplanungsrechtliche sowie privatrechtliche Aspekte dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Nichtsdestotrotz sind Betreiberkonzept und Planungskonzept bei dem Neubau einer Freilichtbühne voneinander abhängig und können nicht getrennt betrachtet werden. Das zuvor erstellte Exposé wird die Idee der Auebühne an die breite Öffentlichkeit und Entscheidungsträger aus Politik, Kultur und Wirtschaft herangetragen. Im Zuge dessen wird das Projekt über die Stadtmacher-Homepage auch der Community und damit den Bürgern vorgestellt. Crowdfunding ermöglicht vorab eine Teilfinanzierung, um z.B. eine Machbarkeitsstudie oder eine erste Veranstaltungsreihe zu realisieren. Als finaler Schritt könnte Stadtmacher die Gründung eines Fördervereins anregen und begleiten, welcher entweder von den Ideengebern selbst oder potenziellen Sponsoren und Betreibern betreut werden könnte. 21


Herangehensweise Methodik und Werkzeuge Im Laufe des Projekts wurden unterschiedliche Methoden angewandt, die unter anderem zu einer Auseinandersetzung mit der Idee und der StadtmacherThematik geführt haben. Das Vorgehen für die einzelnen Endprodukte und deren Verbindung werden im nachfolgenden Kapitel erläutert.

Theoretische Analyse der Idee Viel Raum nahm in dem Projekt die Auseinandersetzung mit der Idee an sich ein. Worum geht es bei der eingereichten Idee? Was muss bei der Planung einer Freilichtbühne berücksichtigt werden? Wie ist die Rolle von Stadtmacher in diesem Projekt? Wie ist die Rolle der Ideengeber? Bei welchen Bausteinen bis zu einer fertigen Freilichtbühne kann Stadtmacher behilflich sein? Detailreiche Diskussionsrunden, oftmals eher prozess- als ergebnisorientiert, waren die Folge. Politische Zustimmung

Juristisches Know-How

Planerisches Fachwissen

Finanzierung

Abb. 3: 4 Felder, die ein Stadtmacherprojekt benötigt.

Ortsbegehung und Fotodokumentation Als erster Schritt war es wichtig den Raum als solchen kennenzulernen und die Gegebenheiten vor Ort auf deren Tauglichkeit für eine Bühne zu überprüfen. Die Einschätzungen der Ideengeber beschrieben die Fläche als akustisch und klimatisch nahezu ideal für den Betrieb einer Freilichtbühne und schlossen nahezu jede andere Fläche in der Stadt aus. Neben der guten Verkehrsanbindung mit der Taktung von verschiedenen Tramlinien ist auch der vorhandene barrierefreie Zugang von enormer Bedeutung. Ein vorhandenes Gehwegenetz erleichtert zudem den Zu- und Abfluss von Besuchern. Flächen für Einlass, Gastronomie und sanitäre Anlagen schließen sich dem Hang an. Weiterhin wurden erste Grobeinschätzungen zu Vegetation und schützenswerten Beständen sowie Höhe und Neigung des Hanges untersucht, welche im späteren Verlauf von Landschaftsarchitekten bestätigt werden sollen. Der Ist-Zustand der Fläche wurde mit Fotos dokumentiert, um das aktuelle Bild der Fläche als ungenutzten Raum darzustellen und einen weiteren Arbeitsschritt vorzubereiten. So


Abb. 4: Blick auf den potentiellen B端hnenstandort

Abb. 5: Blick auf den Hang

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wurde von den Ideengebern gewünscht, Visualisierungen der Fläche in Form von Fotomontagen zu erstellen. Die Fotodokumentation dient als Grundlage für die geplanten Visualisierungen.

mitunter schon von erstaunlicher Aussagekraft. Bühnen wie in Mülheim an der Ruhr zeigen sich hinsichtlich ihrer Entstehungsgeschichte und des Betreiberkonzepts sehr transparent.

Des Weiteren sind Ortsbegehungen mit Experten wie Landschaftsarchitekten oder Konzertveranstaltern geplant.

Allgemein wurde bei der Recherche besonders auf die Lage innerhalb der Stadt, die Bühnengeschichte und das Veranstaltungs- und Betreiberkonzept Wert gelegt. Diese Aspekte sollen Rückschlüsse auf die Planung einer Freilichtbühne in Kassel ermöglichen. So zeigte sich, dass die Bühnen zum Teil schon auf eine lange Geschichte zurückblicken können und eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung haben. Darüber hinaus haben die Bühnen die Hürde einer Flächensuche und das Problem des Startkapitals schon überwunden. Dies stellt Kassel vor eine große Herausforderung. Bei den Themen Betreiberkonzept sowie Veranstaltungen zeigt sich, dass bundesweit viele verschiedene Konzepte erfolgreich durchgeführt werden. Diese reichen vom gemeinnützigen Verein mit einem Bürgertheater bis hin zu privaten Agenturen mit sehr gut besuchten Rock- und Popmusik-Festivals. Die aus der Recherche hervorgegangenen Erkenntnisse für einen Neubau in Kassel sowie offene Fragen und herausstechende Aspekte wie eine EU-Förde-

Recherche Um einen umfassenden Einblick in die Planung einer Bühne zu erhalten, war es wichtig, bereits vorhandene Bühnen in Deutschland näher zu betrachten. Im speziellen Fokus waren hierbei Bühnen in Städten, deren Einwohnerzahl und Kapazität der Bühne mit Kassel und der Auebühne vergleichbar sind. Durch die Ideengeber sind der Projektgruppe bereits einige Bühnen ans Herz gelegt worden. Bühnen, wie die Waldbühne in Berlin oder die Seebühne in Bregenz sind zwar bekannte Erfolgsbeispiele, eignen sich aber als Vergleichsobjekte zu Kassel nicht. So sind kleinere Städte wie Schwedt an der Oder im Rahmen der Recherche aufgrund ihrer EU-Förderung in den Fokus gerückt. Die Internetpräsenzen der Seiten oder ein Einblick in das Presseecho waren


rung wurden daraufhin gesammelt und im Rahmen der leitfadengestützten Interviews und des Dossiers weiterverarbeitet. Darüber hinaus wurden die Festlegungen des gültigen Planungsrechts für die Fläche geprüft. Der Flächennutzungsplan für den Zweckverband Raum Kassel weist dem Hang eine Nutzung als Grünfläche zu. Die Karlsaue ist außerdem als Landschaftsschutzgebiet eingestuft. Teile der geplanten Fläche der Auebühne könnten davon berührt sein und müssten sich daher den entsprechenden Regelungen unterwerfen. Der Bebauungsplan I/38 1. Änd. für den

Friedrichsplatz ist der einzige für Teilbereiche der Fläche vorhandene Bebauungsplan. Er legt ebenfalls eine Grünfläche fest. Die Fläche ist Teil des Staatsparks Karlsaue und unterliegt als Kulturdenkmal dem Denkmalschutz. Für die Nutzung als Bühne müsste der Bereich jedoch ähnlich wie das Staatstheater und die documenta-Halle als Fläche für das Gemeinwohl festgelegt werden. Der Bebauungsplan müsste somit geändert und gegebenenfalls erweitert werden. Die Ausläufer des Friedrichsplatzes und damit auch der Hang sind als Aufschüttungen durch Trümmer gekennzeichnet. Dies ist bei der Planung der Anlage zu beachten.

Abb. 6: Bebauungsplan U/38 1. Änderung

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Abb. 7: Visualisierung einer naturnahen Ausgestaltung der Aueb端hne

Abb. 8: Visualisierung einer massiven Bauweise der Aueb端hne


Visualisierungen

Gespräche mit Ideengebern

Um interessierten Bürgern oder der Stadt einen ersten Eindruck geben zu können, wie man die Fläche anders gestalten kann, wurden erste Visualisierungen erstellt. Freilichtbühnen in aller Welt aber auch Hangterrassierungen, Freibäder oder sogar Exerzierplätze bildeten die Grundlage für Fotomontagen. Die darauf folgenden Montagen lassen sich grob gliedern in kompakte bauliche Lösungen mit fest installierter Tribüne und naturnahen Varianten, die den Hang selbst terrassieren und als Sitz- oder Liegefläche nutzbar machen. Letzteres ist als Alternative aufgrund der sich abzeichnenden Hürden denkbar geworden. Das Eigentumsverhältnis und der Status des Aueparks als schützenswertes Landschaftsschutzgebiet sowie das zu erwartende Investitionsvolumen machen eine baulich aufwändige Festinstallation problematisch. Die Variante in Richtung einer natürlichen Parkgestaltung zu denken war notwendig. Ein projektintern durchgeführter Photoshop-Workshop bildete dabei den Startpunkt.

Den Terminen mit den Ideengebern lagen freie Interviews zugrunde, die sich an einer lockeren Tagesordnung orientierten. Anlässe waren zu Beginn die Definition und Erläuterung der Idee, später war es ein Bericht des aktuellen Arbeitsstandes sowie die Rückkoppelung der Ergebnisse mit den Ideengebern. Dabei galt es die Entwicklungen des Projekts kritisch zu hinterfragen und Probleme oder aufgetretene Hürden anzusprechen und konstruktive Lösungen zu finden. Die Treffen wurden zur Dokumentation jeweils protokolliert. Darüber hinaus wurden die Ideengeber laufend über den Arbeitsstand informiert und neue Entwicklungen gegenseitig ausgetauscht.

Leitfadengestützte Interviews mit anderen Freilichtbühnenbetreibern Aus den Erkenntnissen durch die erste Recherche und die oben erwähnten aufgeworfenen Fragen wurde ein mehrseitiger Fragebogen entwickelt und ausge27


wählten Freilichtbühnen übermittelt. Die Fragen sind zum großen Teil offen gehalten, da bei der durchaus unterschiedlichen Auswahl an Bühnen keine Antwort von vornherein ausgeschlossen werden sollte und so eine möglichst freie Antwort ermöglicht werden kann. Die erste Resonanz war durchaus positiv, schlug sich jedoch nicht in der Stichprobengröße nieder. Einige Bühnen scheinen allerdings fernab der Saison die jeweiligen Infooder Pressestellen nicht zu besetzen. Die Erkenntnisse wurden nichtsdestotrotz in die bisherigen Daten der Best-PracticeBeispiele eingearbeitet und können als Referenz für Kassel dienen.

Leitfaden zum Bau einer Freilichtbühne Die Erkenntnisse der Recherche und den Interviews mit den anderen Betreibern werden gefiltert zu einem Dossier. Dieses soll zukünftig im Rahmen des Stadtmacher-Prozesses anderen Ideengebern die Möglichkeit geben, einen Einblick in wichtige Grundlagen zu bekommen. Für uns waren die Ergebnisse wichtige Bausteine, um einen Überblick über die Durchsetzbarkeit und mögliche Hürden im Projektverlauf zu erhalten.

Projektexposé Zentrales Werkzeug bei der Darstellung der Idee der Auebühne für die interessierte Öffentlichkeit ist das Projektexposé, welches einen ersten Eindruck erzeugen und die Idee als solche präsentieren soll. Das Projektexposé beinhaltet die Erläuterung der Idee. Der Sinn und Mehrwert sollen kurz, prägnant und überzeugend dargestellt werden. Der Projektpfad als zentrales Element gibt einen Überblick, welche Rolle Stadtmacher in dem Prozess spielen kann und welche Schritte zu gehen sind. Problematisch verlief allerdings die genaue Phase der Ausarbeitung. Größtes Problem war die klare Benennung eines Adressaten und dessen passende Ansprache. Die Projektgruppe Auebühne war in ihrem frühen Planungsstand und hinsichtlich der grundsätzlichen Problematik, dass Stadtmacher die Federführung des Projekts aufgrund der Projektgröße zwangsläufig abgeben muss, eher auf eine sachliche Ansprache angewiesen. Der Adressat war aus diesem Grund eher die Verwaltung oder potenzielle Sponsoren und Betreiber. Design und Inhalt richten sich nach dem Adressaten. Diese waren daher zunächst zu konservativ ge-


halten, um eine bürgernahe Idee wie die Auebühne begeisternd zu präsentieren. Auch taten wir uns schwer, die Idee als Ganzes zu betrachten und das, was eigentlich hinter der Idee steht, nicht aus den Augen zu verlieren. Details der Ausgestaltung gehören nicht in ein Exposé und sind von uns auch nicht in voller Detailschärfe zu leisten, dennoch verstrickte man sich viel zu oft in solchen Einzelheiten.

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Die Ideengeber Allgemeine Ideengebertypen Grundsätzlich zielt Stadtmacher speziell auf eine Zielgruppe aktiver und engagierter Bürger, die in ihrer Stadt etwas verändern und bewegen wollen. Diese bürgernahe Ausrichtung ist von entscheidender Bedeutung, wenn Stadt nicht nur durch die Kommunen selbst, sondern viel mehr durch deren aktive Bewohner gestaltet wer-den soll. Infolgedessen fühlen sich viele jener Aktivisten als Pioniere, welche nicht nur ihre Ideen mit anderen kommunizieren wollen, sondern auch einen ersten engagierten Schritt in Richtung Umsetzung wagen. Stadtmacher erleichtert all denjenigen diesen Schritt, indem es eine eigens entwickelte Crowdfunding-Plattform bereitstellt. Auf dieser Plattform kann jeder seine Idee hochladen und es können Unterstützer gewonnen werden. Abhängig davon, wie überzeugend die Ideengeber ihre Visionen formulieren und publizieren, werden diese von der Community entsprechend bewertet und somit in den Fokus der Öffentlichkeit gestellt. Nachdem das Stadtmacher Team sich mit den Initiatoren der am besten bewerteten Ideen in Verbindung setzte, wurde schnell deutlich, dass es nicht nur den einen Ideengeber, den Aktivisten der Stadt

gibt. Vielmehr muss zwischen verschiedenen Typen von Stadtvisionären, unterschieden werden. Auf der einen Seite gibt es den passiven Projektbegründer, der seine Idee und die Verantwortung dafür am liebsten abgeben möchte und den Kontakt zu Ämtern, Unterstützern und der Öffentlichkeit weitestgehend meidet. Auf der anderen Seite steht der Aktivist. Er gilt als Motor der Idee, der seine Idee verwirklicht sehen will. Die Mitte zwischen diesen beiden Akteuren bildet ein dritter Typus von Ideengeber. Er übernimmt Aufgaben, die ihn interessieren und Freude bereiten. Er beteiligt sich gerne an dem Stadtmacherprozess seines Projektes, aber beobachtet auch gerne aus dem Hintergrund den laufenden Fortschritt und überlässt Aufgaben und Entscheidungen oftmals anderen. Ein grundlegendes Merkmal eines erfolgreichen Projektes ist die aktive Beteiligung des Ideengebers an dessen Umsetzung. Das Hauptziel von Stadtmacher besteht darin, dass durch die fachliche Expertise von Stadtmacher eine Hilfestellung zur Projektverwirklichung gegeben wird. Das Kräfteverhältnis kann bei einem entsprechend wichtigen Projekt umge-


kehrt werden, wenn die Ressourcen von Stadtmacher dies zulassen. Fördernd ist selbstverständlich immer ein hoher Anteil an Engagement seitens der Initiatoren. Im Gegenzug können Ideengeber, welche auf ihrer Grundidee beharren oder weniger entscheidungsfreudig sind, den Prozessverlauf eines Stadtmacherprojektes merklich behindern und im schlimmsten Fall auch zum Stillstand bringen, was in letzter Konsequenz ein Scheitern des Vorhabens zur Folge haben kann. Aufgrund dieser möglichen Szenarien sollte grundsätzlich im Zuge eines ersten Gespräches die Vorgehensweise von Stadtmacher näher erläutert und in diesem Zusammenhang die Rolle der Ideengeber klar definiert werden.

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Leitfaden zum Bau einer Freilichtbühne Einleitung Nachfolgend steht eine Beschreibung, die anderen Ideengebern, die ein ähnliches Projekt wie die Freilichtbühne im Sinn haben, wertvolle Tipps und Hinweise geben soll. Freilichtbühnen haben in Deutschland eine über einhundertjährige Tradition und erfreuen sich großer Beliebtheit. Ein großer Teil der rund 200 Freilichtarenen befindet sich in ländlichen Regionen und stellt somit eine wichtige kultur- und gesellschaftspolitische Ergänzung zu Bühnen innerhalb von Bauwerken und großstädtischen Theatern dar. Freilichtbühnen zeichnen sich durch die Vielfalt der möglichen Verwendungszwecke, die Einbindung der Landschaft in die Kulisse, die saisonale Nutzung sowie einen häufig nicht gewinnorientierten Betrieb aus. Freilichttheater befinden sich häufig in Mittelgebirgszonen und Regionen, die historisch überwiegend kleinteilige Siedlungsstrukturen aufweisen. Das Angebot der einzelnen Arenen schwankt sowohl in der Art als auch der Häufigkeit der Veranstaltungen stark. Dabei sind Bühnen mit einer Mischung aus bekannten Stücken, Eigenproduktionen mit Regional- oder Lokalbezug und Kindertheater am erfolgreichsten.

Bei der Planung von Freilichtbühnen sind bestimmte Anforderungen einzuhalten. Die folgenden Seiten sollen dem interessierten Laien einen fachlichen Überblick geben. Dabei ist zu beachten, dass es sich hierbei um einen allgemeinen Leitfaden mit Beispielen handelt. Das erste Kapitel dient der Unterstützung bei der Suche nach einer geeigneten Fläche und gibt Hinweise auf grundlegende Merkmale eines Grundstücks zur Vermeidung späterer Konflikte. Im zweiten Kapitel werden kurz wichtige Rechtsgrundlagen dargestellt. Es gibt einen Einblick in zu beachtende Gesetze und beschreibt deren Inhalt und Aufgabe. Anschließend werden obligatorische und optionale Ausstattungen für Freilichttheater erläutert. Diese sind teilweise abhängig von der Größe der Arena sowie den geplanten Veranstaltungen. Danach werden verschiedene Möglichkeiten für Betreiberkonzepte vorgestellt, wobei nur ein Überblick über ausschlaggebende Varianten gegeben wird. Im nächsten Kapitel werden verschiedene Veranstaltungsarten behandelt. Diese unterscheiden sich in den Erfordernissen, die sie an die Anlage stellen und sind somit von vornherein zu bedenken. Dann werden Ratschläge zu verschiedenen Finanzierungsmöglich-


keiten für den Bau und die Unterhaltung einer Freilichtbühne dargestellt. Im letzten Abschnitt werden fünf Freilichtarenen als Beispiele erläutert. Diese sind in grundlegenden, vorher beschriebenen Details unterschiedlich und geben Überblick über die Möglichkeiten und deren Handhabung in der Praxis.

Anforderungen an den Ort und die Fläche Ein geeigneter Ort ist für die Planung und Errichtung einer Freilichtbühne eine wichtige Voraussetzung. Die Erlebbarkeit des Ortes und die Atmosphäre spielen für den Erfolg einer Freilichtbühne eine ausschlaggebende Rolle, daher sollten von Beginn an folgende Punkte berücksichtigt werden: Einbindung in bestehende Grünflächen Die Angliederung oder Einbettung in eine bestehende Grünfläche ist bei kleineren Bühnen mit einer Kapazität bis etwa 500 Zuschauer möglich und sinnvoll. Die bestehende Grünanlage wird aufgewertet und gewinnt eine multifunktionale Nutzung hinzu. Beachtung der Topografie

Die Bühne sollte in das Landschaftsbild passen und die Eigenart und Schönheit des Ortes unterstreichen. Es ist von Vorteil, wenn die vorhandene Topografie bereits der einer Zuschauertribüne entspricht oder dieser ähnlich ist. Eine Vegetation, welche die Bühne und die Zuschauerränge einrahmt oder als Teil der Kulisse verwendet werden kann, stellt eine perfekte Ergänzung einer Freilichtbühne dar. Je weniger Bautätigkeiten bei der Errichtung nötig sind, desto besser ist es. Verfügbarkeit der Fläche Bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück sollte auch die Verfügbarkeit der Flächen geprüft werden. Wem gehört das Grundstück? Ist der Eigentümer bereit, eine solche Nutzung zu unterstützen? Fragen wie diese sollten am Anfang der Planung geklärt werden. Betrachtung der näheren Umgebung Ist ein geeigneter Ort für eine Bühne identifiziert, sollte die nähere Umgebung betrachtet werden. Wie ist die Anbindung an den örtlichen und überörtlichen Verkehr? Befinden sich in der Umgebung ausreichend Parkplätze oder müssen neue angelegt werden? Gibt es eine Anbindung an den öffentlichen Personen33


nahverkehr? Befindet sich die Fläche für die geplante Freilichtbühne in bebauter Umgebung, ergeben sich Immissionsschutzfragen. Dieser Aspekt ist unbedingt zu beachten, da beispielsweise naheliegende Wohngebäude das Projekt scheitern lassen können. Die oben genannten Aspekte sollten alle bei der Entscheidung für den richtigen Ort einer Freilichtbühne berücksichtigt werden. Je mehr Punkte erfüllt sind, desto weniger Reibungspunkte existieren bei der Umsetzung und Nutzung der Bühne.

Rechtliche Fragestellungen Im Zuge der Errichtung einer Freilichtbühne sind verschiedene rechtliche Rahmenbedingungen einzuhalten. Dies betrifft vor Baubeginn das Bauplanungsund Bauordnungsrecht. Während des laufenden Betriebes sind die Lärmschutzrichtlinien und die Versammlungsstättenverordnung zu beachten. Wenn das juristische Wissen nicht vorhanden ist, empfiehlt es sich, eine fachliche Expertise einzuholen. Bauplanungsrecht

Das Bauplanungsrecht ist Bundesrecht und teilt unter anderem bestimmten Flächen in der Gemeinde Nutzungsarten zu. Es verfolgt das Ziel, dass die städtebauliche Ordnung entwickelt und erhalten wird. Wesentliche Rechtsgrundlagen des Bauplanungsrechts sind das Baugesetzbuch und die Baunutzungsverordnung. Die Instrumente für die räumliche Entwicklung auf kommunaler Ebene sind die Bauleitpläne, bestehend aus dem Flächennutzungs- und dem Bebauungsplan. Der Flächennutzungsplan behandelt die geplante Flächennutzung des gesamten Gemeindegebiets. Im Bebauungsplan werden rechtsverbindliche Festsetzungen getroffen, wie die Art und das Maß der baulichen Nutzung. Eine Freilichtbühne entspricht im Sinne des Baugesetzbuches in ihrer Art der baulichen Nutzung einer Anlage für kulturelle Zwecke und ist demnach nur in bestimmten Baugebieten, welche die Baunutzungsverordnung festlegt, zulässig. Vor allem die anzunehmende Lärmbelastung für angrenzende Wohnbebauung schränkt den Standort einer Freilichtbühne ein. Das Bauvorhaben muss daher mit dem städtischen Bauplanungs- und Bauordnungsamt abgestimmt werden und benötigt dessen Zustimmung. Dies ist nur


im Einklang mit den Rechtsgrundlagen möglich. Bauordnungsrecht Das Bauordnungsrecht wird durch die Bundesländer geregelt. Es gewährleistet durch konkrete baulich-technische Anforderungen an bauliche Anlagen, welche die Errichtung, die Instandhaltung und den Betrieb betreffen, die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Eine bauliche Anlage im Sinne des Bauordnungsrechts ist jede bauliche Veränderung des Bestands oder ein Neubau. Dazu zählt auch eine bloße Aufschüttung oder die Abgrabung eines Hangs. Der Bau einer Freilichtbühne ist daher eine bauliche Anlage im Sinne des Bauordnungsrechts. Folglich müssen die bauordnungsrechtlichen Regelungen beachtet werden. Immissionsschutz Veranstaltungen auf einer Freilichtbühne verursachen Lärm durch die Besucher und eventuell vorhandene Technik wie beispielsweise Lautsprecher. Da der Betrieb einer Freilichtbühne unter freiem Himmel erfolgt, tritt der Schall ungehindert aus und kann Anwohner im direkten Umfeld stören. Dies ist bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen weniger der Fall. Demzufolge muss schon bei der Standortwahl versucht werden, die Lärm-

belastung für Anlieger zu minimeren. Dies kann beispielsweise bei der Konstruktion der Anlage durch gezielte Pflanzungen von Hecken oder Bäumen geschehen. Wenn möglich sollten auch Gastronomie, Eingang und Parkflächen von Wohngebieten und sonstigen schützenswerten Nutzungen entfernt platziert werden. Für diesen Aspekt bildet das Bundesimmissionsschutzgesetz die Rechtsgrundlage und verweist auf weitere Richtlinien. Zusammenfassend hängt die Lärmbelästigung nicht nur von der Lautstärke der Geräusche ab, sondern auch von der Nutzung des umliegenden Gebietes. Dabei sind die Tageszeit und die Zeitdauer ebenso bedeutsam wie die Art der Geräusche und die Geräuschquellen. Versammlungsstättenverordnung Dabei handelt es sich um landesspezifische Rechtsverordnungen zum Bau und Betrieb entsprechender Anlagen. Zu Versammlungsstätten werden Anlagen im Freien gerechnet, wenn diese über eine Bühne von mindestens 20 m² verfügen und die Besucherzahl mindestens 1000 Personen beträgt. Ein wichtiger Bestandteil sind auch dazugehörige bauliche Anlagen wie beispielsweise Umzäunungen.

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Ausstattung und Ausgestaltung einer Freilichtbühne Nachdem eine mögliche Fläche ausgemacht und erste rechtliche Fragen geklärt wurden, gilt es die Anlage als solches näher auszugestalten. Vor Baubeginn sind noch weitere detailliertere Aspekte zu bedenken, um einen reibungslosen Betrieb der Freilichtbühne zu ermöglichen. Fragen der baulichen Ausgestaltung und der Ausstattung beim Neubau einer Bühne sind eng verknüpft mit dem Betreiberkonzept und den vorgesehenen Veranstaltungen. Nichtsdestotrotz können bestehende Freilichtbühnen und deren Konzept ein guter Leitfaden für einen Neubau sein. Die folgenden Punkte haben Auswirkungen auf die zukünftigen Veranstaltungen. Sie schränken diese ein oder erweitern das Potenzial der Bühne.

anstaltungen, wie beispielsweise bei der Freilichtbühne Schwerin, die Kapazität erhöhen. Die Freilichtarena kann naturnah oder massiv gestaltet werden. Eine naturnahe Installation kann sich gut in die Landschaft einfügen, was bei einer massiven, bauwerksähnlichen Konstruktion schwieriger ist. Wenn es sich nicht um eine feste und massive Einrichtung handelt, besteht obendrein die Möglichkeit, die Anlage nur temporär – bei Bedarf – aufzubauen. Die Bühne selbst kann ebenso fest installiert oder aber nur temporär mittels Bühnenteilen aufgebaut werden. Für die letztere Variante spricht trotz des höheren Aufwands die Tatsache, dass die Grünfläche außerhalb der Veranstaltungen für die Öffentlichkeit nutzbar bleibt.

Kapazität und Art der Bühne Am einfachsten lassen sich Freilichtbühnen hinsichtlich ihrer Kapazität unterscheiden. Derartige Bühnen können im kleineren Rahmen bis zu 1000 Personen beherbergen, während große Bühnen ein Zuschauervolumen von bis zu 20.000 Menschen fassen können. Je nach Veranstaltung sind sowohl Sitzplätze als auch Stehplätze denkbar. Dabei kann eine temporäre Bestuhlung für bestimmte Ver-

Überdachung Eine Überdachung der Bühne garantiert eine Wetterunabhängigkeit und damit die Sicherstellung von wetterempfindlichen Veranstaltungen. Beispielsweise sind Elektronik oder ein empfindliches Bühnenbild bestenfalls vor Nässe zu schützen. Es ist sowohl eine fest installierte Überdachung als auch eine temporäre


Abb. 9: Funktions- und Raumprogramm

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Dachkonstruktion möglich. Bei einer temporären Dachkonstruktion sind jedoch die Lagerung und möglicherweise auch eine Reinigung der Materialien zu bedenken. Eine Überdachung der Zuschauer auf ähnliche Weise sichert einen stabileren Zuschauerschnitt. Die Saisonalität der Freilichtbühne wird dadurch etwas verlängert und bietet somit mehr Veranstaltungsmöglichkeiten.

Technik und weitere Ausstattung Eine grundlegende Ausstattung mit Tontechnik und Beleuchtung wirkt sich ebenfalls positiv auf das Veranstaltungsspektrum und die Besucherzahlen aus. Dabei ist zu beachten, dass die Technik zum einen durch einen Starkstromanschluss erschlossen werden muss und zum anderen vor Diebstahl, Vandalismus und Wetter geschützt werden sollte. Wenn das Gelände der Freilichtbühne öffentlich zugänglich ist, darf die Technik ausschließlich für Berechtigte nutzbar sein. Möglichkeiten der Lagerung und deren Kosten sind wie eine temporäre Bestuhlung in der Finanzierung miteinzuplanen. Auch eine Garderobe und eine Unterbringung für Kostüme oder Bühnenbild

sind förderliche Einrichtungen, die man bei der Planung einer Freilichtarena bedenken muss, sofern derartige Veranstaltungen geplant sind.

Abgrenzung, Einlass Wenn die Teilnahme an Veranstaltungen gegen Entgelt erfolgen soll, ist ein Sichtschutz sowie das Verhindern unbefugten Betretens unabdingbar. In diesem Fall ist eine Absperrung mitsamt Einlasskontrollen sicherzustellen. Dies sollte schon bei der Auswahl der Fläche beachtet werden.

Fluchtwege Um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, ist auf den Zuschauerrängen, den Wegen sowie Ein- und Ausgängen für genügend Freiraum zu sorgen. Fluchtwege sind auszuweisen und während der Veranstaltungen freizuhalten, um im Falle einer Panik die geordnete Räumung des Ortes sicherzustellen. Schon bei der Planung sollte eine Anfahrtsmöglichkeit für Rettungskräfte bedacht werden.


Abb. 10: Beispiel Fluchtwegeplan

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Barrierefreiheit

Sanitäre Anlagen, Reinigung

Um die Teilnahme von behinderten oder älteren Mitbürgern an allen Veranstaltungen zu gewährleisten, ist ein barrierefreier Zugang zum Gelände unabdingbar. Darüber hinaus sind bei etablierten Bühnen bis zu 80% der Plätze behindertengerecht gestaltet. Diese werden schon beim Kartenkauf als solche ausgewiesen. Dementsprechend sind auch naheliegende, behindertengerechte Parkplätze von großer Bedeutung, deren Nutzung dieser Personengruppe vorbehalten bleibt.

Sanitäre Anlagen sind bei derartigen Veranstaltungen unerlässlich. Es ist durchaus möglich, bei Veranstaltungen temporär mobile Toiletten bereit zu stellen, welche im Anschluss entfernt werden. Um eine übermäßige Verschmutzung der Fläche zu verhindern, sind im Vorfeld Möglichkeiten der Müllentsorgung aufzustellen und die Kosten der Reinigung einzukalkulieren.

Gastronomie Die Erfahrungsberichte bereits bestehender Freilichtbühnen zeigen, dass gastronomische Zusatzangebote eine nicht unerhebliche Mehreinnahme darstellen können. Dafür kann ein ortsansässiger Betrieb angeworben oder eine eigene Gastronomie etabliert werden. Eine feste Einrichtung beispielsweise in Form eines Biergartens kann darüber hinaus ganzjährig und unabhängig von Veranstaltungen genutzt werden.


Betreiberkonzept Kommune Als Betreiber einer Freilichtbühne kommen grundsätzlich verschiedene Akteure in Frage. Da solch eine Bühne eine öffentliche Einrichtung auf einer kommunalen Fläche ist, kann zunächst die Gemeinde als Betreiber angesprochen werden. Eine Freilichtbühne kann in das Kulturangebot der Stadt aufgenommen und in Kooperation mit anderen städtischen Bühnen, bspw. der Stadthalle, betrieben werden. Die Städte Augsburg und Schwerin verfolgen ein ähnliches Konzept. Gerade, wenn in der Stadt bereits ein dichtes Netz von öffentlichen Kulturbetrieben vorhanden ist, eignet sich die Kommune als erster Ansprechpartner. In Zeiten von angespannten Haushalten der Kommunen ist aber möglicherweise eine Menge Überzeugungsarbeit zu leisten. Bei der ersten Kontaktaufnahme ist daher ein gut ausgearbeitetes und vor allem schlüssiges Konzept notwendig.

Privater Betreiber Die erfahrensten potenziellen Betreiber sind privatwirtschaftlich geführte Eventoder Marketingagenturen. Diese verfü-

gen über Netzwerke in die Künstlerszene und haben Erfahrungen mit Künstlern und Veranstaltungen in diesem Bereich. Im Idealfall gibt es eine ortsansässige, branchenzugehörige Firma, welche über die finanziellen Mittel verfügt, eine Freilichtbühne zu bauen und zu betreiben. Diese Lösung ist gerade bei größeren Bühnen eine gute Antwort auf die Betreiberfrage. Die Freilichtbühne an der Loreley wird z.B. von einer solchen Gesellschaft sehr erfolgreich geführt.

Gemeinnütziger Verein Es sind Zusammenschlüsse von Kulturschaffenden, engagierten Bürgern und Interessierten als gemeinnütziger Verein oder eine Genossenschaft als Träger denkbar. So wird bspw. die Bühne in Mülheim an der Ruhr von einem Verein als alleiniger Pächter betrieben. Der Initiator kann als Gründer eines solchen Vereins in Erscheinung treten und so weitere Personen für die aktive Unterstützung des Vorhabens gewinnen. Diese Lösung der Betreiberfrage ist aufgrund des Organisationsaufwandes und des finanziellen Rahmens eher bei der kleineren Variante mit bis zu 1000 Zuschauern praktikabel. Ein Förderverein ist gut geeignet, um als Initiator und Aushängeschild zu wirken. 41


Veranstaltungen und Programm Wie bereits eingangs dargestellt, können Freilichtbühnen in Häufigkeit und Art der Veranstaltungen stark variieren. Grundsätzlich ist in Freilichttheatern eine große Bandbreite von Veranstaltungen möglich. Um sich bei der Ausgestaltung der Anlage nicht in der Durchführbarkeit von Veranstaltungen einzuschränken, sollte die Art der Nutzung vorher gut durchdacht und mit möglichen Nutzern abgestimmt werden.

für Leinwände sowie mit ausreichend Abstand für das Mischpult der Licht- und Tontechnik vorzusehen.

Konzerte & Festivals

Darüber hinaus ist zu bedenken, dass die Künstler eine Garderobe in der Nähe der Bühne benötigen. Der Backstage-Bereich darf für die Konzertbesucher nicht zugänglich sein und muss sich folglich absperren lassen.

Bei Konzerten und/oder Musikfestivals ist die damit einhergehende Lautstärke zu beachten, welche Probleme mit Anliegern verursachen kann. Musikkonzerte im größeren Rahmen benötigen eigene Licht- und Tontechnik. Insbesondere bei temporären Bühnen sind die Aufbauzeit und der nötige Freiraum einzukalkulieren. Die Lichtanlage befindet sich über der Bühne, sodass hierfür eine entsprechende Tragkonstruktion benötigt wird, welche nur nach Bedarf verwendet oder fest installiert sein kann. Des Weiteren benötigen die Lautsprecher der Beschallungsanlage Platz neben und vor der Bühne. Je nach Größe der Veranstaltung ist vor und neben der Bühne zusätzlicher Platz

Bei klassischen Konzerten ist der technische Bedarf aufgrund mangelnder technischer Verstärkung nicht gegeben. In diesem Fall ist meist die Zusammensetzung der Instrumente eine andere als in geschlossenen Räumen. Hier ist die Größe des Orchesters ausschlaggebend für die Durchführbarkeit.

Bei Festivals werden zusätzlich Übernachtungsplätze benötigt. In der Regel zelten die Besucher der Veranstaltung, sodass in der Nähe des Geländes zumindest vorübergehend die Einrichtung eines Campingplatzes möglich sein sollte. In diesem Bereich müssen auch entsprechende sanitäre Anlagen vorhanden sein.


Oper, Theater, Kleinkunst Freilichttheater benötigt Platz für das Bühnenbild und die Requisite. Je nach Theaterstück variieren die Größe des Ensembles und damit auch der Platzbedarf auf der Bühne. Bei naturnahen Freilichtbühnen lässt sich die natürliche Umgebung hervorragend in das Schauspiel integrieren. Im Gegensatz zu Musikkonzerten wird hierfür keine Tonverstärkung benötigt, sodass der technische Aufwand deutlich geringer ist.

Aufgrund der allgemeinen Beliebtheit und des damit verbundenen Lärms können bei sportlichen Großereignissen möglicherweise gesonderte Verordnungen zum Lärmschutz für Public Viewing-Veranstaltungen erlassen werden.

Auch in diesem Fall wird eine absperrbare Garderobe für die Darsteller benötigt, welche nicht für das Publikum zugänglich ist. Diese sollte sich in unmittelbarer Nähe der Bühne befinden, um bei Bedarf ein schnelles Umkleiden sicherzustellen.

Kino, Public Viewing Sowohl Kinovorführungen als auch Public Viewing benötigen eine Leinwand zur Bilddarstellung und Lautsprecher für die Tonwiedergabe. Die Bildwiedergabe benötigt einen leistungsfähigen Projektor, welcher möglichst gegenüber der Projektionsfläche aufgebaut werden sollte ohne für das Publikum zugänglich zu sein. 43


Finanzierungskonzept Sind die vorher genannten Aspekte erledigt, ist als nächstes die Finanzierung des Projektes zu klären. Da die Punkte Finanzierungskonzept, Betreiberkonzept und das Veranstaltungsprogramm stark voneinander abhängen und sich gegenseitig bedingen, ist die Reihenfolge hier nicht zwingend einzuhalten. Es könnte auch erst der Finanzierungsrahmen geklärt werden, und danach ergeben sich das Betreibermodell und die Arten der Veranstaltungen. Auch das benötigte Finanzvolumen hängt stark vom Betreiberund Veranstaltungskonzept ab. Eine Freilichtbühne kostet bei der Errichtung wie auch in der Unterhaltung Geld. Es sollte möglichst zu Beginn geklärt werden, ob für die Teilnahme an den Veranstaltungen ein Entgelt verlangt werden soll oder nicht. Viele Bühnen in Deutschland werden über einen ehrenamtlich geführten Trägerverein geführt, der nicht gewinnorientiert arbeitet. Über Fördermitgliedschaften kann so ein Teil der Finanzierung gestemmt werden. Wenn der Betreiber ein Verein ist, kommt die Kommune als einer der Förderer in Betracht. Stiftungen oder lokal ansässige Unternehmen sollten ebenfalls als mögliche Sponsoren an-

gesprochen werden. Für die Umsetzung einer Freilichtbühne können gegebenenfalls auch Fördergelder beantragt werden. Beispielsweise wurde die Freilichtbühne in Schwedt an der Oder über Mittel des INTERREG IV, welches ein europäisches Förderprogramm ist, mitfinanziert. Auch Fördermittel vom Bund oder Land sollten berücksichtigt werden. Falls die Bühne von der öffentlichen Hand betrieben wird, werden oftmals Mittel aus dem Haushalt der Kommune freigegeben. Soll die Anlage aus privater Hand verwirklicht werden, kann Crowdfunding eine gute Möglichkeit sein, um die Finanzsituation zu verbessern.


Beispiele Der folgende Abschnitt stellt fĂźnf verschiedene FreilichtbĂźhnen innerhalb Deutschlands vor. Diese unterscheiden sich in einigen Kriterien deutlich voneinander und dienen zur Veranschaulichung der vorher erĂśrterten Aspekte.

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Schwerin

Mülheim an der Ruhr

Die Freilichtbühne Schwerin befindet sich im Schlossgarten der Stadt. Sie wurde 1954/55 erbaut und 2003 komplett saniert. Sie fasst bis zu 4999 Stehplätze oder bei Bestuhlung bis zu 2600 Sitzplätze. Das gesamte Gelände ist umzäunt. Es handelt sich um eine Festinstallation mit überdachter Bühne. Für die Künstler stehen mobile Künstlergarderoben- und Cateringwagen zur Verfügung. Den Sanitärbereich bilden drei Toilettenwagen, von denen einer im Backstage-Bereich steht und den Künstlern vorbehalten ist. Die Freilichtbühne wird zusammen mit der Sport- und Kongresshalle von der Stadt Schwerin betrieben. Das Veranstaltungsprogramm umfasst Comedy, Musikkonzerte, Public Viewing und Open-Air-Kino.

Die Grünfläche, welche die Freilichtbühne beherbergt, befindet sich auf dem Gelände eines ehemaligen Steinbruchs in einem nachträglich angelegten Park. Das Freilichttheater wurde 1936 erbaut und fasst bei der kleinen Bühne 300, bei der großen Bühne 2000 Sitzplätze. Das Gelände ist außerhalb der Veranstaltungszeiten öffentlich zugänglich. Die Anlage ist fest installiert und die Bühne überdacht. Es gibt ein dauerhaftes gastronomisches Angebot mit Biergarten. Eigentümer der Freilichtbühne ist die Stadt Mülheim an der Ruhr. Betrieben wird die Anlage von einem Förderverein als dauerhaftem Pächter. Das Veranstaltungsprogramm umfasst Musik, Theater, Kleinkunst, Comedy, Artistik und Lichtkunst. Bei dem Großteil der Veranstaltungen ist der Eintritt frei.


Abb. 11: Beispiel Schwerin

Abb. 12: Beispiel M端hlheim an der Ruhr

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Loreley

Schwedt an der Oder

Die Freilichtbühne befindet sich auf dem Loreley-Felsen im Mittelrheintal und liegt somit inmitten einer Region, die 2002 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Das Freilichttheater wurde von 1932 bis 1939 erbaut und ist bis heute nahezu unverändert erhalten. Die Kapazität ist variabel und liegt zwischen 1500 und 18000 Zuschauern. Es handelt sich um eine Festinstallation mit überdachter Bühne. Die Gastronomie wird durch einen dauerhaft geöffneten Biergarten direkt nebenan sichergestellt. Eigentümer der Anlage ist die Stadt Sankt Goarshausen, Betreiber sind eine private Eventmanagement- und eine Unterhaltungsagentur. Nach Inbetriebnahme fanden ausschließlich Theateraufführungen statt, heutzutage werden überwiegend Konzerte und Festivals durchgeführt.

Die Freilichtbühne liegt in einer städtischen Parkanlage, welche 2010 umgestaltet wurde. Im Zuge dessen wurde die Freilichtbühne innerhalb eines Jahres neu errichtet. Die Zuschauerränge fassen zwischen 400 und 700 Personen. Es handelt sich um eine Festinstallation mit mobilen Faltstühlen. Eigentümer und Betreiber des Freilichttheaters ist die Stadt Schwedt an der Oder. Das benachbarte Theater unterstützt die Stadt im Betrieb der Anlage. Bei der Umgestaltung des Parks und der Errichtung der Freilichtbühne konnte die Stadt auf finanzielle Mittel eines EUweiten Förderprogramms zurückgreifen. Das Veranstaltungsprogramm umfasst überwiegend Konzerte und Gastspiele.


Abb. 13: Beispiel Loreley

Abb. 14: Beispiel Schwedt an der Oder

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Augsburg Die Freilichtbühne am Roten Tor befindet sich in einer städtischen Parkanlage vor mittelalterlicher Kulisse. Die Anlage wurde 1929 gebaut und fasst etwa 2100 Personen. Die Anlage ist fest installiert. Ein gastronomisches Angebot wird in einem benachbarten Innenhof durch die Theatergastronomie sichergestellt, welcher bei Veranstaltungen geöffnet ist. Eigentümer der Freilichtarena ist die Stadt Augsburg. Das Theater Augsburg betreibt die Bühne. Es ist über eine Stuhlpatenschaft möglich, den Betrieb finanziell zu unterstützen. Das Theater veranstaltet im Juni und Juli klassische Stücke wie Opern, Operetten und Musicals. Im August wird das Freilichttheater für Gastspiele und Konzerte genutzt.


Abb. 15: Beispiel Augsburg

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Reflexion Kooperation mit dem Ideengeber Zu Beginn des Projektes lag der Fokus auf einer projektbezogenen Abgrenzung der Rollen von Stadtmacher und Ideengeber, um eine positive Zusammenarbeit zu gewährleisten. Im Zuge dessen offenbarten sich erste Missverständnisse in Bezug auf die Erwartungshaltung an das Studienprojekt Stadtmacher und die Machbarkeit eines Bauvorhabens dieser Größenordnung. Einerseits waren die Ideengeber aufgrund ihrer engen Kontakte zu politischen Entscheidungsträgern Kassels und privaten Veranstaltern sowie ihrer hohen fachlichen Expertise in der Lage das Projekt entsprechend voranzutreiben. Andererseits sahen sie sich eher als Netzwerker, welche die Idee an Stadtmacher abgeben, sie im Hintergrund passiv verfolgen und gegebenenfalls beratend unterstützen. Erwartet wurde daher von den Studierenden eine Dienstleistung in Form einer selbstständig durchgeführten Projektentwicklung, welche in Zusammenarbeit mit dem ganzen Fachbereich 06 angegangen werden sollte. Diese Art von Projektentwicklung beschreibt eher „Stadtmacher Pro“, was ausschließlich mit einem entsprechend hohen, finanziellen Aufwand

durchgeführt werden kann. Die darin enthaltenen Leistungen können jedoch nicht vollständig in einem Studienprojekt abgedeckt werden. Der Kerngedanke, welcher dem Forschungsprojekt Stadtmacher zugrunde liegt, beschreibt in erster Linie eine den aktiven Ideengeber unterstützende Rolle der Studierenden, was viel mehr auf „Stadtmacher Free“ basiert. Diese Diskrepanz konnte durch einen konstanten Kommunikationsfluss und mehrere Treffen mit den Initiatoren, für die sie sich jederzeit gerne Zeit nahmen, in den Fokus der Beteiligten gerückt werden. Dabei wurden insbesondere Erwartungen und sowohl fachliche als auch organisatorische Probleme aufgezeigt, welche jedoch sinnvoll gelöst werden konnten. Aufgrund der neuen, konkurrierenden Bühne im Park Schönfeld bestanden die Ideengeber auf eine ausreichend große Zuschauerkapazität. Von Seiten der Studierenden war auch eine geringere Kapazität denkbar. Demnach wurden im weiteren Arbeitsprozess beide Varianten näher beleuchtet. Letztendlich gelang es, die Initiatoren im Vergleich zum Projektbeginn besser ein-


zubinden und auf diesem Weg das Projekt Auebühne im Sinne von Stadtmacher in einem ersten Teilabschnitt des Realisierungsprozesses zu entwickeln und inhaltlich zu vertiefen.

Der Arbeitsprozess Aufgrund seiner Komplexität stand es außer Frage, ein Projekt wie die Auebühne innerhalb eines Studiensemesters zu realisieren. Jedoch war sich die Arbeitsgruppe ihrer Verantwortung gegenüber der Stadtmacher-Community, welche das Projekt unter die besten zehn Ideen eines vorangegangen Rankings gewählt hatte, sehr wohl bewusst. Daher entschied man sich den Entwicklungsprozess der Idee bestmöglich anzugehen und in einen geordneten Ablauf zu bringen. Im Vordergrund standen dabei erste Recherchen über Freilichtbühnen und Veranstalter, welche auf das angestrebte Konzept der beiden Initiatoren abzielten. Zeitnah beschäftigte man sich sowohl mit rechtlichen als auch fachlichen Fragestellungen. Während der Ausarbeitung eines Projektpfades wurden diese Projektschritte dann aussagekräftig gegliedert und in ein ansprechendes Layout gebracht. Daraus entwickelten sich zahlreiche Diskussionen, Entwürfe und Ausarbeitungen,

die sich mit dem Bedarf einer Freilichtbühne dieser Größenordnung sowie der politischen Unterstützung beschäftigten, welche für ein kostenintensives Vorhaben dieses Spektrums dringend von Nöten war. Auch konstruktive und gestalterische Vorschläge wurden kritisch hinterfragt und Lösungen erarbeitet. Dabei wurde regelmäßig viel Wert auf Rücksprachen mit den Projektbegründern und dem projektleitenden Professor gelegt. Letzterer verstand es bestens die Projektgruppe regelmäßig auf notwendige Prozessabschnitte hinzuweisen und war bemüht während problematischer Projektphasen mit fachlicher Expertise die Studierenden tatkräftig zu unterstützen und zu motivieren. Anfängliche Missverständnisse zwischen Stadtmacher und den Ideengebern bremsten das Vorhaben etwas aus. Des Weiteren fokussierte man sich in den ersten Wochen zu stark auf Layoutfragen bezüglich des Exposés, was für Unmut innerhalb der Gruppe sorgte und das Projekt zeitweise in seiner Entwicklung hemmte. Nach diesen ersten Schwierigkeiten konnten mit Hinblick auf die Rundgangswoche sowohl organisatorische als auch konzeptionelle Fortschritte erzielt werden. 53


Ausblick Um erste, grundlegende Einschätzungen für die Planung einer Freilichtbühne und vor allem einer naturnahen Gestaltung zu erhalten, ist ein Ortstermin mit einem Landschaftsarchitekten vorgesehen. Erwartet werden hier verlässliche Aussagen z.B. zu Materialien, Kosten, vorhandener Vegetation und Hangneigung. Um die Machbarkeit und das finanzielle Risiko des Betriebes einer Bühne in Erfahrung zu bringen, ist der Kontakt mit einem Eventmanager von Vorteil. Ein Großveranstalter der Region ist bereits angefragt worden. Dieser hat jedoch aufgrund des hohen Investitionsvolumens und Aufwandes kein Interesse bekundet und auf einige noch zu klärende Fragestellungen hingewiesen. Folglich hat das Einbinden eines Veranstalters nach wie vor hohe Priorität und muss zeitnah angegangen werden. Da die Fläche sich nicht im Besitz der Stadt befindet, ist die Klärung der Eigentümerfrage und vor allem dessen Bereitschaft, die Fläche zur Verfügung zu stellen, elementar wichtig für die Fortführung des Projekts. Eine Ablehnung der Museumslandschaft Hessen Kassel als Eigentümer wäre gleichermaßen ein Ausschlusskriterium für die Fortführung des Projekts.

Zentrales Medium, die Idee der Auebühne bei wichtigen Entscheidungsträgern der Stadt präsent zu machen, war für die Ideengeber eine Präsentation vor Sponsoren und dem Oberbürgermeister. Hierbei wird aufgrund der Größe des Projekts der Empfehlung der Initiatoren Rechnung getragen einen top-down Ansatz zu verfolgen. Im Zuge dessen sind die in diesem Semester geschaffene Grundlagenarbeit und das Exposé enorm wertvoll. Die Vorstellung wird im kommenden Sommersemester, möglicherweise auch schon während der vorlesungsfreien Zeit, erfolgen. Das Projekt Stadtmacher versteht sich als bürgernahe Plattform und legt daher neben der Präsentation vor Entscheidungsträgern auch Wert darauf, den Bürgern die Idee näher zu bringen und die Auebühne publik zu machen. Ziel im Sommer ist daher die Organisation einer temporären Veranstaltungsreihe auf dem Hang, welche die Wahrnehmung der Öffentlichkeit auf die bislang minder genutzte Fläche lenken soll. Der Internetauftritt von Stadtmacher soll als Informationsplattform dienen und die bearbeiteten Projekte dem interessierten Bürger bestmöglich präsentieren. Somit


wird auch die Auebühne dort vertreten sein, um beispielsweise am Crowdfunding-Prozess durch die Community teilhaben zu können. Art und Umfang der Finanzierung müsste jedoch im weiteren Planungsverlauf noch konkretisiert werden. Denkbar ist allerdings, dass sich einzelne Schritte, wie eine Machbarkeitsstudie oder die Veranstaltungsreihe, über dieses Medium finanzieren lassen. Die Gründung eines Fördervereins ist ebenfalls ein langfristiges Ziel im Realisierungsprozess, um Sponsoren und Teilhabern die Möglichkeit zu geben, sich am Projekt zu beteiligen. Die Ideengeber könnten als Initiatoren fungieren oder den Förderverein selbst leiten. Ideal wäre es, wenn sich sowohl Betreiber als auch Investoren in einem Förderverein zusammenfinden und die Auebühne mit Unterstützung von Stadtmacher planen und schlussendlich realisieren.

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Parkour

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„Eine spezielle Fläche – egal wo in Kassel – mit einem weichen Boden und Obstacles (Geländer, Stangen, Mauern etc.), die sich für die Ausübung der Sportarten Parkour und Freerunning eignen wäre richtig gut.“ Abb. 16: Ideengeber Sven Becker „Bexen“


Der Ideengeber Sven Becker, auch bekannt als „Bexen“, war einer der ersten, der seine Idee online auf der Nextkassel-Website einstellte und somit die Community über seine Idee abstimmen ließ - mit Erfolg! Seine Idee, in Kassel eine Trainingsanlage zur Ausübung der Sportarten „Parkour“ und „Freerunning“ zu bauen, avancierte schnell zu einer der Topideen bei Nextkassel und bekam so auch eine entsprechende Priorität für die Stadtmacher. Sven Becker betreibt selbst den Parkour-Sport und bietet in Sporthallen über die Stadt Kassel verteilt Trainingsstunden für Jugendliche und andere Interessierte an. Eine Anmeldung ist dafür nicht notwendig.

Für Bexen ist Parkour und Freerunning mehr als nur eine reine Sportart. Er verbindet damit eine neue andere Art der Fortbewegung und die Möglichkeit, eine bessere Kontrolle über den eigenen Körper und eine bessere Selbsteinschätzung zu bekommen. Sein Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen Parkour und Freerunning näher zu bringen und ihnen die notwendigen Techniken zu vermitteln. Außerdem bekommen sie eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und werden zur sportlichen Aktivität motiviert.

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Interview mit Bexen aus dem Nextkassel Report 1.1 Im letzten Semester gab der Ideengeber bereits ein kurzes Interview Was hat Dich dazu veranlasst, Deine Idee Nextkassel mitzuteilen?

Ich will in Kassel etwas bewegen und die Stadt mitgestalten. Denn ich wohne schon lange in Kassel und es ist „meine“ Stadt. Welche Probleme soll Deine Idee lösen?

Es gibt zahlreiche Probleme, die durch meine Idee gelöst werden können. Bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sind Bewegungsprobleme und Fettleibigkeit durch zu wenig Bewegung und zu viele Medien (Facebook, TV,...) bzw. Ablenkung ein Problem. Die Anlage kann die motorischen Fähigkeiten anregen, die Kreativität und Kommunikationsfähigkeit fördern, indem man sich draußen im realen Leben trifft und zusammen bewegt.

Zudem regt es zum Sport an und bietet eine gute Alternative zu den „0815-Sportarten“. Eine Outdoor-Anlage bietet zudem die Vorteile, dass die Bewegung an der frischen Luft gefördert wird und der Sport eine größere Präsenz nach außen hat. Die Anlage bzw. die Sportart wird eher wahrgenommen und die Akzeptanz bei den Bürgern wird gestärkt. Außerdem besteht die Möglichkeit Workshops anzubieten. Kannst Du Dir selbst vorstellen, für die Umsetzung Deiner Idee Arbeitszeit aufzubringen?

Auf jeden Fall! Ich bin schon dabei.


Was ist „Parkour“? Parkour - wie Katzen oder Affen springen, klettern, drehen und hangeln sich die Sportler über Mauern, Geländer und Häuser. Eine Sportart, die als „Kunst der effizienten Fortbewegung“ bezeichnet wird. Moment - Effizienz, ist das nicht ein Wort mit dem viele Leistungsdruck verbinden? Effizienter, höher, schneller, weiter sein als alle anderen? Parkour ist eine Sportart ohne Wettkampf - das ist eher selten. Ursprünglich in Frankreich von Georges Hébert als „methode naturelle“ erfunden, wurde in den späten 80er Jahren von Raymond Belle und seinem Sohn David zum Parkour weiterentwickelt. Effiziente Fortbewegung von einem Punkt A zu einem Punkt B - so ist die offizielle Beschreibung - doch die Wirklichkeit sieht wesentlich eleganter aus als der Lexikonsatz. Das Hallentraining kostet gerade mal drei Euro. Im freien ist es kostenfrei, ohne Zwang und ständig verfügbar. So sollte doch eine Sportart sein: günstig, jeder kann es lernen, es macht Spaß, für jedes Niveau gibt es Trainingsziele und Techniken - und man kann es überall ausführen. Wie jede Sportart birgt auch Parkour Gefahren, aber Parkour ist nur so gefährlich wie man es sich selbst macht. Um An-

fängerInnen an den Sport heranführen zu können, braucht die Sportart einen Trainingsort mit Geräten, an denen sie üben können. Einen Ort, der ebenso die Schnittstelle zwischen beaufsichtigtem Training in der Halle und freiem Training in der Stadt schafft. Damit die Anfänger irgendwann über Geländer, Straßenbahnhäuschen oder Mauern springen und Kassel eine neue Möglichkeit des Sports bieten kann.Über Autos, Recks, große Kisten und dicke Matratzen springen die SportlerInnen „traceur“ beim Training gegenseitig erklären sie sich die Techniken und helfen sich - jeder nimmt auf den anderen und die Umgebung Rücksicht. Die Trainingsgruppen sind bunt gemischt - die Stimmung ist locker - Beats und Bässe hallen aus der großen Stereoanlage. Parkour kann jeder erlernen, ein gutes Körpergergefühl und vor allem Vertrauen in die eigene Sicherheit sind sehr wichtig. Man überwindet Distanzen und Höhen und dabei überwindet man auch eigene Schwächen, denn man besiegt die eigene Unsicherheit. Schaffe ich es auf das Auto zu springen, dann den weiten Sprung auf den Kasten? 61


Projektpfad Womit fangen wir an? Es wurde begonnen, indem sich die Studierenden des Stadtmacherprojektes zusammen mit dem Ideengeber auf einen gemeinsamen Stand brachten. Dabei wurde die Fragen geklärt, was Parkour ist, wie es sich als Sport formiert und was für eine Aussenanlage benötigt werden würde. Zudem wurde erstmal der Face-to-Face-Kontakt geknüpft, um dem Ideengeber persönlich kennenzulerenen und seine Intension zu sehen. Als Ergebnis kristallisierte sich heraus, dass es für ihn generell wichtig sei eine Aussenanlage in Kassel umzusetzen, denn Parkour findet ursprünglich im Freien statt. Aus diesem Grund stellte er den Ort und die Ausführungsart in den Hintergrund und die Umsetzung in den Vordergrund. Jedoch wäre es für den Ort zuträglich eine hohe Erreichbarkeit zu erlangen, denn die „Traceure“ kommen aus unterschiedlichen Stadtteilen Kassels sowie dem Umland. Zudem wäre es sinnvoll einen Ort zu finden, welcher ohne weitere Erklärung von den Bürgern gesehen werden würde, ergo von sich aus natürliche Blickbeziehung herstellt, denn die Anlage soll für sich funktionieren und öffentlich zugänglich sein. Weiterhin würde diese natürliche Blickbeziehung gegen die zahlreichen Vorurteile der Sportart agie-

ren und den bisher noch relativ unbekannten Sport bekannter machen. Für die Ausführung wäre es wünschendwert diese an denjeweiligen Ort anzupassen, sodass ein eher „grün“ geprägter Ort mit natürlichen Elementen ausgesattet werden sollte und ein industriell-geprägter Ort mit upgecycelten Elementen. Dir Frage nach der Umsetzung sowie dem Bau blieb bei diesem Treffen flexibel, ob die Anlage in Eigenregie oder mithilfe einer Firma, wie xmove, umgesetzt werden soll. Denn auch an dieser Stelles sollten keine Hindernisse gesetzt werden. Nachdem alle Beteiligten gebrieft waren, wurden adäquate Beispiele von bereits bestehenden Parkoursanlagen identifizierten, die für Kassel als „BestPractice“ fungieren konnten. Die Auswahl der Städte erfolgte aufgrund ihrer Einwohnergröße und dem kommunalen Kontext, so dass Wuppertal, Wetzlar und Bochum gewählt wurden. Im nächsten Schritt wurde ein Fragenkatalog entworfen, welcher an die Verantwortlichen der Best-Practice-Orte gesendet wurde, um mögliche Übertragbarkeiten für Kassel zu finden. Dadurch sollte sich an möglichen Hürden, Hemnisse aber auch Förderlichkeiten (push-


1. Finde einen Ort 2. Finde ein Konzept 3. Finde Unterstützer 4. Finde Verantwortliche

und pull-Faktoren) angenähert werden. Dieser das Ziel war, die bevorstehende Umsetzung bestmöglich vorzubereiten, sodass aufkommende Fragen effizient bearbeitet werden konnten. Es wurde Fragen gestellt über die Planung, Verantortlichkeiten, Größe und Ausstattung, Finanzierung, Instandhaltung, Versicherung und die Dauer bis zu Realisierung der Anlagen. Gleichzeitig nahmen die Studierenden dieses Projektes selbst am Parkourtraining teil, um sich ein eigenes Bild machen zu können. Aktuell gibt es 15 Hallentrainingsstunden pro Woche an unterschiedlichen Orten in Kassel. Gefüttert mit den Eindrücken und Anregungen der Experteninterviews und einem geschulten eigenen Blick ging der Projektprozess in die Entwicklung eines Projektexposé. Dieses hat die Intension auf der der zukünftigen Stadtmacher-Home-

page für das Projekt zu werben. Ob dabei Gelder, Arbeitskraft, Wissen oder Mittel akquriert werden, bleibt zu diesem Zeitpunkt unkonkrekt. Zunächst informiert das Exposé generell darüber was Parkour ist und was zur Realisierung einer Anlage benötigt wird. Das Exposé gliedert es sich inhaltlich in die vier Bausteine des Stadtmacher-Prozesses: fachliche, finanzielle, rechtliche und politisch, wobei diese als Hürden dargestellt werden. Visuell muss dazu ein Traceur die unterschiedlichen Hürden bewältigen um schließlich bei einer fiktiven Anlage anzukommen. Zusätzlich sollte das Exposé sich in zwei Teile aufspalten, wobei die Seite für die Schritte der „Stadtmacher“ gedacht war und die andere für die des Ideengeber. Das sollte die grundsätzliche Idee des Stadtmacherprozesses wahren, dass die Projekte weiterhin in der Hauptver63


großzügig als fortlaufendes A3 gewählt, artettenschachteln positiv umzuwandeln. und antwortung sollte eine Zeitung suggerieren. In Sprüche wie „Parkour macht mobil, bei des Ideengeber verbleiben mögliche Druckkosten gering zu halten. der und Reflexion stellte sich heraus, dass Arbeit, Sport und Spiel“ oder „Parkour die „Stadtmacher“ lediglich bera- Der Entwurf sah vor das Corporate Desdie Ansprechpartner in diesem Entwurf ihnen den Menschen in ihrer tend zur Seite stehen. Das Format wurdehilft gin der und warnenden Nachrichten auf Zigungeklärt bleiben und ein Exposé konUmgebung“ suggerieren nicht nur die großzügig als fortlaufendes A3 gewählt, artettenschachteln positiv umzuwandeln. krekte des Sportes, und Ansprechpartner sollte eine Zeitungidentifizieren suggerieren. InGrundgedanken Sprüche wie „Parkour machtsondern mobil, bei sollte, um zielführend zu sein. Der überarwerbend zusätzlich. Einfach, und der Reflexion stellte sich heraus, dass Arbeit, Sport und Spiel“schlicht oder „Parkour beitete ergab zweiinEntwürfe: das konkrekt - dennund die den Grundidee zu infordie Entwurf Ansprechpartner diesem Entwurf hilft ihnen Menschen in ihrer eine ungeklärt für Interessierte des Sportes und das mieren ist bereits gegeben. Das Ideenur zu die bleiben und ein Exposé kon- Umgebung“ suggerieren nicht andere für mögliche Unterstützer. In der ist mit dem krekte Ansprechpartner identifi zierenInformieren Grundgedanken desgleichen Sportes,Aussesondern Ausführung ergab sich den Entwurf, welhen in der Gesellschaft bereits sollte, um zielführend zu sein. Der überar- werbend zusätzlich. Einfach,verankert. schlicht und chesbeitete werbend agieren sollte in schlichtes Layoutimmitation vereinfacht zudie Entwurf ergab zwei Entwürfe: dasDie konkrekt - denn die Grundidee inforDIN eine A4 zu konstruieren, ohne Farbe, um Intension zu informieren und provoziert, für Interessierte des Sportes und das mieren ist bereits gegeben. Das Idee zu mögliche gering zu halten. im Gedächtnis zu bleiben. Eine asuandereDruckkosten für mögliche Unterstützer. In derum Informieren ist mit dem gleichen AusseDer Ausführung Entwurf sah ergab vor das Corporate Des-wel-führlichere wird dann auf der sich den Entwurf, hen in Information der Gesellschaft bereits verangin der warnenden Nachrichten auf ZigRückseite gegeben. Dabei wird zuerst ches werbend agieren sollte in schlichtes kert. Die Layoutimmitation vereinfacht DIN A4 zu konstruieren, ohne Farbe, um die Intension zu informieren und provoem du zuTo Do: n Ort, ind Finde eine st (Gibt 1. n wie xy such erst an Orte zu bekomrs einfach es besonde der Stadt) in hen dass mende Fläc es Konzept, end pass ein stößt Finde m du zu- 2. To Do: en Zuspruch n Ort, inde ützer auf politisch Finde eine st (Gibt 1. elle Unterst n wie xy such Finde indivdu erst an Orte zu bekom- 3. e ihnen Prors einfach ll und biet ütnzie erst t) fina es besonde unt Stad hen in der an , die sie , dass he das mende Fläc jektpakete endes Konzept , kläre welc Finde ein pass Zuspruch stößt zen können 2. en könnten auf politisch erstützer sein Bau Unt elle zum vdu ützer Finde indi ihnen Pro- 4. Finde Unterst 3. und biete ntwortliche finanziell unterstüt- 5. Finde Vera an , die sie he das jektpakete , kläre welc zen können nten kön sein tzer zum Bau Finde Unterstü 4. ntwortliche Finde Vera 5.

Abb. 17:

2

Projektexposé, erster Entwurf To Do : 1. Finde einen 2. Finde Ort ei 3. Finde n Konzept Unter 4. stü Finde Verant tzer liche wort-

1

To Do : 1. Finde einen 2. Finde Ort ei 3. Finde n Konzept Unterst 4. Finde ützer Verant liche wort-

Start Parkour - wie Katzen oder Affen springen, klet- Über Autos und Recks, große Kisten und dicke tern, drehen und hangeln sich die Sportler über Matratzen springen die Parkour Sportler beim Mauern, Geländer und Häuser. Eine Sportart, Training - gegenseitig erklären sie sich die Techdie als Kunst der effizienten Fortbewegung niken und helfen sich - jeder nimmt auf den ankaumund bewegen kann - so muss doch eine Parkour - wie Katzen oder Affen springen, kletÜber Autos Recks, große Kisten und dickederen bezeichnet wird. und Moment - Effizienz, ist das nicht die Umgebung Rücksicht. DieSportTraiart sein: günstig, jeder kann es -lernen, es macht tern, drehen und hangeln sich die Sportler über Matratzen springen Parkour Sportler beimningsgruppe ist bunt gemischt die Stimmung ein Wort mit dem viele die Leistungsdruck verbinfür jedes gibt esaus Trainingsgeräte Mauern, Geländer und Häuser. Eine Sportart, - gegenseitig erklären sieweiter sich diesein Tech-ist Spaß, den?Training Effizienter, höher, schneller, gut - Beats undNiveau Bässe hallen der großen und Techniken - und kann kostet es theoretisch die als Kunst der effizienten Fortbewegung niken und helfen sich -istjeder auf ohne den an-Stereoanlage als alle anderen? Parkour einenimmt Sportart - und das man Training gerade bezeichnet wird. Moment - Effizienz, ist das nicht deren und die Umgebung Rücksicht. Die Trai- überall in der Stadt ausführen. Wie jede Sportart Wettkampf - das ist eher selten. mal drei Euro. Parkour kann jeder erlernen, ein ein Wort mit dem viele Leistungsdruck verbin- ningsgruppe ist bunt gemischt - die Stimmung birgt auch Parkour Gefahren, aber Parkour ist nur Ursprünglich in Frankreich von Georges Hébert gutes Körpergergefühl und vor allem Vertrauen den? Effizienter, höher, schneller, weiter sein ist gut - Beats und Bässe hallen aus der großen so gefährlich wie man es sich selbst macht. als „methode naturelle“ erfunden, wurde in den in die eigene Sicherheit sind sehr wichtig- man als alle anderen? Parkour ist eine Sportart ohne Stereoanlage - und das Training kostet gerade Um Anfänger an den Sport heranführen zu späten von Raymond Belleerlernen, und sei-einüberwindet Distanzen und Höhen und dabei Wettkampf - das ist eher selten. mal80er dreiJahren Euro. Parkour kann jeder können, braucht die Sportart einen Trainingsman auch denn nem gutes Sohn Körpergergefühl David zum Parkour und weiterentwickelt. vor allem Vertrauenüberwindet ort mit Geräten, aneigene denen Schwächen, sie üben können. Ursprünglich in Frankreich von Georges Hébert Effiziente Punkt A besiegt Schaffe ich Einen Ort, die der eigene ebenso Unsicherheit. die Schnittstelle zwischen als „methode naturelle“ erfunden, wurde in den in die Fortbewegung eigene Sicherheitvon sindeinem sehr wichtigmanman auf das Auto zuTraining springen, dann zu einem Punkt B - so ist die offizielle überwindet Distanzen und HöhenBeschreiund dabeies beaufsichtigtem in der Halleden undweiten freiem späten 80er Jahren von Raymond Belle und seibungüberwindet - doch die Wirklichkeit sieht wesentlich aufinden Man Damit schafftdie es Anfänger und hat Training der Kasten? Stadt schafft. nem Sohn David zum Parkour weiterentwickelt. man auch eigene Schwächen, dennSprung aus als die dereigene Lexikonsatz. nächsten Tag Muskelkater, sodass man sich Unsicherheit. Schaffe ichamirgendwann über Geländer, StraßenbahnhäusEffiziente Fortbewegung von einem Punkteleganter A man besiegt zu einem Punkt B - so ist die offizielle Beschrei- es auf das Auto zu springen, dann den weiten chen oder Mauern springen und Kassel eine bung - doch die Wirklichkeit sieht wesentlich Sprung auf den Kasten? Man schafft es und hat neue Möglichkeit des Sports bieten kann. eleganter aus als der Lexikonsatz. am nächsten Tag Muskelkater, sodass man sich

Start

Fachliche Hürde

Finanzielle Hürde

Finanzielle Hürde

kaum bewegen kann - so muss doch eine Sport„Ich muss herausfinden, ob und wie ich meine liche Voraussetzungen haben? Dazu beraten mich woher sie Gelder akqurierten und wer den Park Sobald die Planungen stehen solltet ihr abklären, art sein: günstig, jeder kann es lernen, es macht Idee umsetzen kann! Wer kann mir dabei hel- die „Stadtmacher“, denn sie haben einen detail- pflegt – alles Fragen die unsere Kasseler Parkour welche Arbeiten ihr an eurem Trainingsplatz in Spaß, für jedes Niveau gibt es Trainingsgeräte fen?“ lierten Blick auf die Situation. To–Do–Liste füllen. Eigenarbeit, aber mit fachlicher Unterstützung, und Techniken - und man kann es theoretisch durchführen könnt. Damit habt ihr die Möglichkeit haben? Dazu beraten mich zu woher GelderSchritt akqurierten und wer zu denden Park „Ich herausfinden, und wie ich meine liche Sportstättenbau. sind überall in muss der Stadt ausführen.ob Wie jede Sportart Als sie nächster wird Kontakt Verant-Sobald die Planungen stehen solltet ihr abklären, Vereinseigenen WieVoraussetzungen schaffe ich es, einen Parkour-Park in Kassel die entstehenden KostenNatürlich auf ein Minimum zu rekann! Wer kann mir dabei „Stadtmacher“, denndie sieersten haben Schritte, einen detailpflegt – alles Fragen unsere Kasseleraufgenommen Parkour welche Arbeiten ihr an eurem Trainingsplatz in Sponsorengelder eine wichtige EinnahmebirgtIdee auchumsetzen Parkour Gefahren, aber Parkour ist nurhel- die realisieren? Was sind die ich wortlichen der die Beispielprojekte duzieren.immer Den Restbetrag könnt ihr möglicherweifen?“ lierten Blick auf die Situation. To–Do–Liste füllen. Eigenarbeit, aber mit fachlicher Unterstützung, quelle. Denkbar hier örtlichebeispielsweise Einzelhändler, innerhalb so gefährlich wie man es sich selbst macht. und ein Interviewtermin vereinbart. Dabei schöpgehen muss? se überwären Crowdfunding, durchführen könnt. Damit habt ihr die Möglichkeit im Besonderen Sportwarenhändler, Banken Um Anfänger an den Sport heranführen zu fen wir ihr Expertenwissen ab. Das kann in Form der Parcoursgemeinschaft Kassel,oder organisieren. Wie schaffe ich es, einen Parkour-Park in Kassel zu Als nächster Schritt wird Kontakt zu den Verantdie entstehenden Kosten auf ein Minimum zu re- Krankenkassen. können, braucht die Sportart einen TrainingsZu aller erst beginne ich damit, dass ich adäquate eines gemeinsamen Workshops, eines Interviews Fehlen dann immer noch Mittel um die Trainingsrealisieren? Was sind die ersten Schritte, die ich wortlichen der Beispielprojekte aufgenommen duzieren. Den Restbetrag könnt ihr möglicherwei- Zu überprüfen sind Mittel aus Bundesförderproort mit Geräten, an denen sie üben können. Beispiele in Deutschland suche. Am besten wel- und/oder einer Exkursion stattfinden. Ziel ist es, anlage realisierbar zu machen, ist die Stadt euer gehen muss? und ein Interviewtermin vereinbart. Dabei schöpse über Crowdfunding, beispielsweise innerhalb grammen wie z.B. “Soziale Stadt”. Einen Ort, der ebenso die Schnittstelle zwischen che, die bereits umgesetzt wurden. Dazu wäre es herauszufinden, welche Schritte diese zur Umnächster Ansprechpartner. Um aber Unterstütfen wir ihr Expertenwissen ab. Das kann in Form der Parcoursgemeinschaft Kassel, organisieren. beaufsichtigtem Trainingich in der Halle und gut, gemeinsamen wenn die Parks in Städteneines oderInterviews Gemeinden setzung gegangen sind und welche Tipps undFehlen dann immer noch Mittel um die Trainingszung von der Stadt zu bekommen solltet ihr eiZu aller erst beginne damit, dass ich freiem adäquate eines Workshops, Training in der in Stadt schafft. Damit Anfänger realisiert einer wurden, die eine ähnlicheZiel Aufstellung Tricks sie zur Umsetzung in Kassel haben. Es wer-anlage realisierbar zu machen, ist die Stadt euer nen Verein gründen. Dieser hat dann noch die Beispiele Deutschland suche.die Am besten wel- und/oder Exkursion stattfinden. ist es, irgendwann über Geländer, Straßenbahnhäusden Fragen geklärt, z.B. wie sie einen passenden wie Kassel haben – so wäre die Vergleichbarkeit Richtlinien der Stadt zur Sportförderung zu erfülche, die bereits umgesetzt wurden. Dazu wäre es herauszufinden, welche Schritte diese zur Umnächster Ansprechpartner. Um aber Unterstütchengut, oder Mauern springen und oder Kassel eine einfacher. Nur woher welche Städte len, um Gelder zu erhalten. Die Stadt fördert den wenn die Parks in Städten Gemeinden setzung gegangen sindweiss und ich welche Tipps undähn- Ort fanden, wie sie den Bau genehmigt bekamen,zung von der Stadt zu bekommen solltet ihr eineuerealisiert Möglichkeit des Sports bieten kann.Aufstellung Tricks sie zur Umsetzung in Kassel haben. Es werwurden, die eine ähnliche nen Verein gründen. Dieser hat dann noch die wie Kassel haben – so wäre die Vergleichbarkeit den Fragen geklärt, z.B. wie sie einen passenden Richtlinien der Stadt zur Sportförderung zu erfüleinfacher. Nur woher weiss ich welche Städte ähn- Ort fanden, wie sie den Bau genehmigt bekamen, len, um Gelder zu erhalten. Die Stadt fördert den

Fachliche Hürde

Stadtmacher-Tipp Stadtmacher-Tipp

Ihr benötigt eine Crowd! Eine Crowd besteht aus Menschen, die euch helfen euer Projekt umzusetzen. „Crowdsourcing“ ist dabei das entscheidende Wort. Die Crowd wird als Ideen- und/ oder Geldgeber eingesetzt. Viele Projekte werden aber auch mit “Muskelkraft” und Eigenengagement gefördert. Dafür werden 4 Ressourcen benötigt: poiltische Zustimmung, juristisches

Rechtliche Hürde

Vereinseigenen Sportstättenbau. Natürlich sind Sponsorengelder immer eine wichtige Einnahmequelle. Denkbar wären hier örtliche Einzelhändler, im Besonderen Sportwarenhändler, Banken oder „Die Gründung eines Vereins widerspricht dem le der V Krankenkassen. freien Gedanken von Parkour.“ werden, Zu überprüfen sind Mittel aus Bundesförderprogründete grammen wie z.B. “Soziale Stadt”. Diese Aussage ist im ersten Moment durchaus befindet nachvollziehbar. Jedoch haben sich mittlerweile Deutsch eine Vielzahl von Sportlern in Vereinen organisiert, Zwischen in denen das Freiheitsgefühl zentraler Bestand- sich bei teil im Wesen und in der Ausübung ihrer Sport- kennen. art ist. Denn „(Sport-)Verein“ heißt nicht gleich art, die „1. F.C. Irgendwas“, sondern kann durchaus auch tiven Um auf subkulturelle Individualsportarten angewandt ist die O werden. Dazu bietet es allen Beteiligten bzw. Mit- diskutier gliedern Vorteile in den Bereichen der Organi- „Mr. W sation und in rechtlichen Belangen. Bundesw Als Kasseler Paradebeispiel sollte an dieser Stel- ne erhal

Ihr benötigt eine Crowd! Eine Crowd besteht Know-How, planerisches Fachwissen und Geld. Ressourcen gesammelt, benötigt Ihr nur noch die gen interessieren, sich vernetzen und dafür die das Gleiche möchten. In einer sportlich aktiven aus Menschen, die euch helfen euer Projekt um- Die Crowd kann hierfür die Ressourcen juristi- politische Zustimmung. nötige Bereitschaft zeigen, die es braucht, ob- Community wie Deiner, kannst du viel schneller zusetzen. „Crowdsourcing“ ist dabei das ent- sches Know-How, planersiches Fachwissen und Eine Crowd benötigt man für immer mehr Projekwohl die Umsetzung noch nicht vollständig ge- Unterstützer mobilisieren, wie bei anderen städKnow-How, Fachwissen Geld. Ressourcen gesammelt, benötigt nur noch die sich vernetzen undEgal dafür das Gleiche möchten. Bürger einer jeden ist ein Stadtscheidendeplanerisches Wort. Die Crowd wird alsund Ideenund/ auch die finanziellen Mittel Ihr abdecken. Habt ihrgente,interessieren, die man umgesetzen möchte. obdie du eine sichert ist. In einer sportlich aktiven den. Jeder tebaulichen Ideen Stadt und Projekten, da eine schon Die Crowd kann hierfür die Ressourcen juristi-werpolitische Zustimmung. zeigen, die Projekt es braucht, ob- eine Community kannstgewinnt: du viel schneller du etwas in deiner Stadt oder Geldgeber eingesetzt. Viele Projekte jemanden in Eurer Community mit den entspre-nötige IdeeBereitschaft für ein städtebauliches hast oder Wiewie ihr Deiner, eine Crowd Stelle deinmacher. ProjektMöchtest bestehende Community überveränmehr Startkapital sches Know-How, planersiches Fachwissen und Eine Crowd benötigt man für immer mehr Projekwohl die Umsetzung noch nicht vollständig geUnterstützer mobilisieren, wie bei dern,vor, musstverfügt. du dich Deine selbst darum und den aber auch mit “Muskelkraft” und Eigenen- chenden Fähigkeiten? Dabei spielt es keine Rolle, Internetplattform aufbauen willst. Eine Crowd anderen Menschen, z.B.anderen deinen städFreunden Crowdkümmern ist immer der erste Anauch die finanziellen ihr te, die umgesetzen möchte. Egal du eine tebaulichen Ideeneinen und Projekten, eine schon weitere überzeugen. bringt dir die gagement gefördert.Mittel Dafürabdecken. werden 4 Habt Ressourcen ob man jemand aus der Crowd vor Ortob ansprechbar istsichert zeigtist. der Politik, der Industrie und dem Gewerbe, schreibe Aufruf beida Facebook und frage an-Menschen sprechpartner, wennDas es um Unterstützung geht. jemanden Eurer Community mit den juristisches entspre- Ideeoder für ein städtebauliches hast oderihr eine ihr eine gewinnt: Stelle dein ProjektAnliebestehende überaus mehr Startkapital Legitimation, um dein Vorhaben dermuss Stadtbegriffen werbenötigt:inpoiltische Zustimmung, aus weiter Ferne Projekt kommt. Habt die dreiWiedass sich Crowd Menschen für ein bestimmtes dereCommunity Communities anderen Städten,nötige welche „Ihr seid Stadtmacher“ - Das chenden Fähigkeiten? Dabei spielt es keine Rolle, Internetplattform aufbauen willst. Eine Crowd anderen Menschen, z.B. deinen Freunden vor, verfügt. Deine Crowd ist immer der erste An- vorzustellen. Denn es ist ein wachsendes Bedürfob jemand aus der Crowd vor Ort ansprechbar ist zeigt der Politik, der Industrie und dem Gewerbe, schreibe einen Aufruf bei Facebook und frage an- sprechpartner, wenn es um Unterstützung geht. nis der Menschen, Stadt selber zu machen. oder aus weiter Ferne kommt. Habt ihr die drei dass sich Menschen für ein bestimmtes Anliedere Communities aus anderen Städten, welche „Ihr seid Stadtmacher“ - Das muss begriffen wer-

den. Jeder Bürger einer jeden Stadt ist ein Stad macher. Möchtest du etwas in deiner Stadt verä dern, musst du dich selbst darum kümmern u weitere Menschen überzeugen. Das bringt dir d nötige Legitimation, um dein Vorhaben der Sta vorzustellen. Denn es ist ein wachsendes Bedü nis der Menschen, Stadt selber zu machen.


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Vereins widerspricht dem n Parkour.“

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allgemein über die gesellschaftliche Entwicklungen, das Übergewicht, zu ziert, um imwie Gedächtnis zu bleiben. Eine wenig Bewegung, Kommunikation via asuführlichere Information wird dann Internet, auf der fehlender Rückseite Wahrnehmung gegeben. Dabeider wird dirketen Umwelt informeirt und erläutert zuerst allgemein über die gesellschaftliwieche dagegen Parkoursport kann. Entwicklungen, wie dashelfen Übergewicht, EinzuQR-Code ermöglicht direkt auf dievia wenig Bewegung, Kommunikation Facebook-Seite des PKRFT-Kassels Internet, fehlender Wahrnehmung zu der gelangen und unmittelbar mitmachen zu dirketen Umwelt informeirt und erläukönnen. tert wie dagegen Parkoursport helfen Daskann. andere Exposé ermöglicht ist an mögliche Ein QR-Code direkt auf Unterstützer gerichtet,des es PKRFT-Kassels bleibt im Lay-zu die Facebook-Seite outgelangen schlichterund undunmittelbar klassischermitmachen - orientiertzu sichkönnen. am Corporate Design des Stadtmacher indem das quardratische Format andere Exposéaufgegriffen ist an mögliche derDas Stadtmacher-Flyer wird. Unterstützer gerichtet, es bleibt im Layout schlichter und klassischer - orientiert sich am Corporate Design des Stadtma-

Rechtliche Hürde

Politische Hürde

„Die Gründung eines Vereins widerspricht dem le der Verein „Kesselschmiede e.V.“ genannt gefragte und komplett in Eigeninitiative errichteGanz abhängig davon, wo die Anlage am Ende freien Gedanken von Parkour.“ werden, in dem sich unter anderem der 1989 ge- te Indoor-Skateanlage. Zwar ist auch das Skatestehen soll, muss mehr oder weniger Überzeugründete „Mr. Wilson Skateboardverein e.V.“ boarden in erster Linie ein Outdoor-Sport, jedoch gungsarbeit in der Politik geleistet werden. Je Diese Aussage ist im ersten Moment durchaus befindet, einem der ersten Skateboardvereine bietet die Halle gerade Anfängern gute Möglichgefragter die angedachte Fläche ist, desto schwiele der Verein „Kesselschmiede e.V.“ genannt gefragte und komplett in Eigeninitiative errichteGanz abhängig davon, dieFähigkeiten Anlage am aufzubauen Ende gumente sehr gut untermauern lassen. Eventuell nachvollziehbar. Jedoch haben sich mittlerweile Deutschlands. keitenwo ihre und zu schuriger kann es wohlmöglich werden, sich gegenwerden, in dem sich anderem der 1989ingete Indoor-Skateanlage. Zwar Parkour ist auch und das Skatestehen soll, muss len, mehrbevor odersie weniger Überzeuauch eine öffentliche (nicht sich dann ins Freiekönnte trauen. eineunter Vielzahl von Sportlern Vereinen organisiert, Zwischen dem Skateboarden lassen überDemonstration anderen potenziellen Nutzern, die eventugründete „Mr. Wilson Skateboardverein e.V.“ boarden in erster Linie ein Outdoor-Sport, jedoch gungsarbeit in der Politik geleistet werden. Je im Sinne von Protest, sondern im Sinne von Vor-verfolgen, durchzusetzen. in denen das Freiheitsgefühl zentraler Bestand- sich bei näherer Betrachtung einige parallelen er- Auch beim brisanten Thema um Haftung bei Verell kommerzielle Ziele befindet, einemteil derimersten Skateboardvereine bietet die Halle gerade Anfängern gute Möglichgefragter die angedachte Fläche ist, desto schwieführung und Veranschaulichung) ein gutes Lichteher zu den gefragteren Wesen und in der Ausübung ihrer Sport- kennen. Auch für das Skateboarden, eine Sport- letzungen und Sachschäden haben die SkateInnenstadtlage dürfte Deutschlands. keiten ihre Fähigkeiten aufzubauen und zu schuriger kann es wohlmöglich werden, sich gegen- auf den Sport und seine Anhänger werfen. art ist. Denn „(Sport-)Verein“ heißt nicht gleich art, die sich genau wie Parkour durch den krea- boarder mittlerweile viel Erfahrung gesammelt. Flächen zählen, was aber nicht bedeutet, dass es Zwischen Parkour und dem Skateboarden lassen len, bevor sie sich dann ins Freie trauen. über anderen potenziellen Nutzern, die eventu- Des weiteren könnte Wohlwollen und Zuspruch „1. F.C. Irgendwas“, sondern kann durchaus auch tiven Umgang mit der Umgebung auszeichnet, Um genaueres über die Vor- und Nachteile eisich nicht lohnen soll, sich darum zu bemühen! sich bei näherer Betrachtung einige parallelen er- Auch beim brisanten Thema um Haftung bei Verell kommerzielle Ziele verfolgen, durchzusetzen. seitens des Bürgermeisters und Sportdezernenauf subkulturelle Individualsportarten angewandt ist die Organisation zu einem Verein ein anfangs ner Vereinsgründung für subkulturelle SportIn den politischen Reihen sollte ankommen, dass kennen. Auch für das Skateboarden, eine Sport- letzungen und Sachschäden haben die SkateInnenstadtlage dürfte eher zu den gefragteren ten Jürgen Kaiser eine besonders große Gewichwerden. Dazu bietet allen Beteiligten Mit- diskutierter Schritt gewesen. Inzwischen der was bzw. wie Parkour erfahren, ist die Parkour eine beigemesaufstrebende Sport- bzw. Kunstart art, die sich genau wie Parkour durchesden kreaboarderbzw. mittlerweile viel Erfahrung gesammelt. Flächen hat zählen, aberKunstarten nicht bedeutet, dass es zutung unter den politischen Vertretern gliedern Vorteile inauszeichnet, den Bereichen Organi-über „Mr. e.V.“ allerdings Kontaktaufnahme zu Matthias sen Weiland, dem 1. ist, die bestenfalls einen gesellschaftlichen und tiven Umgang mit der Umgebung Um der genaueres die Wilson Vor- undSkateboardverein Nachteile eisich nicht lohnen soll, sich darum zu bemühen! werden. sation und in rechtlichen Belangen. Bundesweit eine Vorreiterfunktion in der SzeVorsitzenden des „Mr. Wilson Skateboardvereins kulturellen Mehrwert mit sich bringt. Mit einer ist die Organisation zu einem Verein ein anfangs ner Vereinsgründung für subkulturelle SportIn den politischen Reihen sollte ankommen, dass Alsgewesen. Kasseler Paradebeispiel solltebzw. an dieser Stel- wie neParkour erhaltenzuund besitztist eine e.V.“ deshalb sehr zu empfehlen. großen „Crowd“ würden sich diesbezügliche Ardiskutierter Schritt Inzwischen hat der Kunstarten erfahren, dieim gleichen ParkourMaßstab eine aufstrebende Sportbzw. Kunstart „Mr. Wilson Skateboardverein e.V.“ allerdings Kontaktaufnahme zu Matthias Weiland, dem 1. ist, die bestenfalls einen gesellschaftlichen und Bundesweit eine Vorreiterfunktion in der Sze- Vorsitzenden des „Mr. Wilson Skateboardvereins kulturellen Mehrwert mit sich bringt. Mit einer ne erhalten und besitzt eine im gleichen Maßstab e.V.“ deshalb sehr zu empfehlen. großen „Crowd“ würden sich diesbezügliche Ar-

r Bürger einer jeden Stadt ist ein Stadtöchtest du etwas in deiner Stadt veränst du dich selbst darum kümmern und enschen überzeugen. Das bringt dir die gitimation, um dein Vorhaben der Stadt n. Denn es ist ein wachsendes Bedürfnschen, Stadt selber zu machen.

Das werbende Element umhüllt diesen und wieder vier Bausteine auf cherzeigt indem dasdie quardratische Format die benötigt werden um das Projekt zu der Stadtmacher-Flyer aufgegriffen wird. realisieren. Ein Zusatz erklärt das Design, Das werbende Element umhüllt diesen indem gesagt wird, dass dabei erstmal und zeigt wieder die vier Bausteine auf alle Anknüpfungspunkte aufdiemöglichen benötigt werden um das Projekt zu gezeigt werden, um keinen Weg auszurealisieren. Ein Zusatz erklärt das Design, schließen. Das wird, Projektexposé indem gesagt dass dabeiverblieb erstmal auf diesem Stand, und ein neuer Schritt alle möglichen Anknüpfungspunkte aufwurde angestoßen, denn ein Termin zwigezeigt werden, um keinen Weg auszuschen Vertretern Next-kassel-Teams schließen. Das des Projektexposé verblieb und der Stadtverwaltung fand aufVertretern diesem Stand, und ein neuer Schritt statt. Dieser Termin dient dem Austausch wurde angestoßen, denn ein Termin zwizwischen den studentischen Projekten schen Vertretern des Next-kassel-Teams und Ressorts Stadtverwaltung, undden Vertretern derder Stadtverwaltung fand statt. Termin dient um sichDieser wechselseitig auf dem Austausch aktuellen zwischen den studentischen Projekten und den Ressorts der Stadtverwaltung, um sich wechselseitig auf dem aktuellen

Politische Hürde

Ziel

gumente sehr gut untermauern lassen. Eventuell Du weisst was du zu tun hast? Du kannst das Pro- gearbeitet hast, sollte dir nichts mehr im Wege könnte auch eine öffentliche Demonstration (nicht jekt umsetzen und die Finanzen sind auch geklärt? stehen. im Sinne von Protest, sondern im Sinne von VorDu hast die Politik überzeugt? Dir folgen unzähliEs kann losgehen! führung und Veranschaulichung) ein gutes Licht ge Menschen? Alle Hürden sind überwunden! Du weisstwerfen. was du zu tun hast? Du kannst das Pro- gearbeitet hast, sollte dir nichts mehr im Wege auf den Sport und seine Anhänger jekt umsetzen und die Finanzen sind auch geklärt? stehen. Baue zu Deinem Projekt eine schöne PräsentaDes weiteren könnte Wohlwollen und Zuspruch rbeit mit To Do: Du hast die Politik überzeugt? Dir folgen unzähliZusammena seitens des Bürgermeisters und Sportdezernention auf und stelle diese im Rathaus vor. Lade Fläche in ge Menschen? Alle Hürden sind überwunden! Es kann losgehen! 1. ten Jürgen Kaiser eine besonders große GewichDeine Community zu dem Stadtrat-Termin ein n. Stadt gefunde von Politung unter den politischen Vertretern beigemesund bitte sie sich vorzustellen. Wichtig ist auch ickelt und Baue zu Deinem Projekt eine schöne PräsentamittatkräfKonzept entw beit Do: die Menschen hervorzuheben, sen werden. die dir mit enar To 2. amm tion auf und stelle diese im Rathaus vor. Lade net“ in Zus geholfen haben. Wer hat für he Unterstützung Fläc tiger tik „abgeseg mir und 1. . Deine Community zu dem Stadtrat-Termin ein steht hinter - wer gefunden fiPoli die tFinanzielle Unterstützung gesorgt und Stad Die Crowd und bitte sie sich vorzustellen. Wichtig ist auch lt und von 3. fachlich und icke h mic entw besitzt zeptdas planerische Fachwissen? Wie soll das Kon unterstützt die Menschen hervorzuheben, die dir mit tatkräf2. Parkourgelände aussehen und wo soll es sich beund „abgesegnet“ tiger Unterstützung geholfen haben. Wer hat für tik ter mir nanziell . hin chert. d steh finden? Wenn du estbis auf das letzte Detail ausgesi fiCrow die Finanzielle Unterstützung gesorgt und wer ist und Die Bau 3. Der uns z.B. als 4. mich fachlich besitzt das planerische Fachwissen? Wie soll das werden wir ig unterstützt ünft Zuk 5. Parkourgelände aussehen und wo soll es sich benisieren . nanziell . . Verein orga finden? Wenn du es bis auf das letzte Detail ausist gesichert als

Ziel

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Projektexposé: erster Entwurf, eigene Grafik


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Parkour die Kunst der effizienten Fortbewegung DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

Parkour - Zeit für was Neues

Parkour schärft die Sinne

Parkour die Kunst der effizienten Fortbewegung

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

Parkour ist die Trendsportart des 21. Jahrhunderts

Pakour stärkt ihre Gesundheit

Be strong to be useful!

Parkour ist die Trendsportart des 21. Jahrhunderts

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

Parkour hilft ihnen und den Menschen in ihrer Umgebung

Parkour sieht keine Parkour findet Hindernisse, sondern neue Wege Möglichkeiten DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

Pakour gehört zu einer modernen Stadt dazu

Pakour macht mobil bei Arbeit, Sport und Spiel

be PaCOOL

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

Parkour weckt die Sinne

Parkour fördert reale Interaktionen

Parkour: ein Spielplatz für Alle

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

Parkour findet neue Wege

Parkour öffnet den Blick

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

Keine Lust zu Joggen? Mach Parkour!

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

Parkour ist Abendteuer

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

Parkour

Parkour

Parkour

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DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

DIES IST EINE WERBEKAMAGNE FÜR DEN BAU EINER PARKOURFLÄCHE IN KASSEL

Abb. 18: Projektexposé: zweiter Entwurf


Abb. 19: Projektexposé: zweiter Entwurf

Stand zu alten und mögliche Schnittstellen zu finden. An diesem Termin nahmen seitens der Stadtverwaltung Vertreter des Umwelt- und Gartenamt, Verkehrsplanungsamt, Zukunftsbüro, Kulturamt, Referentin vom Stadtbaurat, Stadtplanungsamt und ein Pressesprecher statt. Dadurch ergab sich, dass das Stadtplanungsamt im „Integrierten Stadtentwicklungskonzept Kasseler Osten“ als eine Maßnahme eine Fläche für Parkoursport vorgesehen hatte. Der nächste Schritt, eine geeignete Fläche zu finden, wurde damit auf den Kasseler Osten beschränkt. Weiterhin gab die Stadt Kassel vor eine bereits versiegelte Fläche zu suchen, um Neuversiege-

lung zu vermeiden und im Idealfall eine eher industriell geprägte Fläche umzunutzen. Weitere Vorgaben entstanden durch das erste Gespräch mit dem Ideengeber: eine gute Anbindung und einer Mindestgröße von 200 Quadratmeter. Die Auswahl der Flächen wurde zusammen mit dem Ideengeber getroffen und in einem gemeinsamen Gespräch mit dem Stadtplanungsamt besprochen. Der letzte im Semester stattgefundene Schritt war die Besprechung einer ausgewählten Fläche mit dem Eigentümer und Verwalter über die Machbarkeit - welches ergab dass weitere Parteien miteinbezogen werden müssen, bevor eine Anlage realisiert werden kann. 67


Beispiele Best-Practice Orte zur Orientierung Im Folgenden werden die Anlagen aus Bochum, Wetzlar und Wuppertal vorgestellt um zu zeigen wie die Trainingsfläche für Kassel aussehen könnte.

Für eine bessere Vergleichbarkeit werden die Beispiele alle mithilfe von Steckbriefen vorgestellt.

Steckbrief

Die Wahl fiel auf diese drei Orte, da sie von den Vorrausetzungen, wie Größe der Stadt und Trainingsfläche und Kommuna-

len Finanzsituation, der Stadt Kassel am ähnlichsten sind.

Abb. 20: Beispiel Wetzlar (Gesamtansicht)


Träger: Verein FunTastic Sports Wetzlar Größe der Anlage: 900qm Indoor und 600qm Außenanlage Kosten: 22.000 Euro, 2/3 Förderung durch das Programm „Soziale Stadt“ Planungsdauer: 6 Monate

Realisierung: ortsansässige Bauunternehmer, Angestellte der Stadt Wetzlar und die Traceure Unterhaltung: Finanziert von Verein und Stadt Versicherung: Zusatzversicherung durch den Verein

Abb. 21: Beispiel Wetzlar

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Träger: Stadt Bochum Größe der Anlage: ca. 200qm Kosten: etwa 400.000 Euro, finanziert aus Mitteln von Bund, Land und Stadt (Stadtumbau West/ Konjunkturpaket II)

Steckbrief

Planungsdauer: etwa 2 Jahre Planung: wbp Landschaftsarchitekten GmbH Realisierung: X-Move Versicherung: k.A. Unterhaltung: k.A. Auszeichnung: Deutscher Spielraumpreis 2011

Abb. 24: Beispiel Bochum


Steckbrief Träger: k.A. Größe der Anlage: ca. 1000qm Kosten: 400.000Euro, 80% Förderung durch das Programm „Soziale Stadt“ Planungsdauer: etwa 2 Jahre

Abb. 22: Beispiel Wuppertal (Gesamtansicht)

Planung: Stadt Wuppertal und PRO ELAN Realisierung: X-Move Unterhaltung: Finanziert durch die Stadt Versicherung: Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr, bei Großevents wird eine Veranstaltungsversicherung abgeschlossen Abb. 23: Beispiel Wuppertal

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Flächensuche Wo könnte eine Parkourtrainingsanlage in Kassel entstehen? Welche Flächen bieten sich an? Wie müssen diese aussehen? Für die Suche nach potenziellen Flächen haben uns Ideengeber und Stadt ihre jeweiligen Anforderungen und Vorstellungen mitgeteilt. Für Sven Becker, dem Ideengeber, spielte der Stadtteil vorerst keine Rolle. Wichtig war für ihn, dass es eine ebene Fläche ist, auf der mehrere Hindernisse und ein weicher Boden angelegt werden können. Besonders förderlich wäre auch eine gute ÖPNV-Anbindung und eine fußläufige Erreichbarkeit der Haltestelle, damit Kinder und Jugendliche, die aus anderen Stadtteilen oder dem Umland kommen, nicht auf die Mobilität ihrer Eltern angewiesen sind. Da für den Kasseler Osten bereits ein Entwicklungskonzept besteht, in dem die Rede von einer Förderung des Parkoursports ist, standen für das Stadtplanungsamt die Stadtteile fest. Weiterhin sollte die Fläche derzeitig ungenutzt und bereits versiegelt sein. Nun waren die Kriterien für die Suche klar: Es sollte eine ebene, versiegelte und ungenutzte Fläche im Kasseler Osten sein,

die eine ernstzunehmende Größe von ca. 200 qm hat und in einem Umkreis von etwa 500 m zu einer Straßenbahnhaltestelle entlang der Tramstrecke liegt. Bei der ersten gruppeninternen Begehung fanden sich neun Flächen, die diese Anforderungen erfüllen konnten (s. Abb. 25). Bei einer nächsten Begehung mit dem Ideengeber stellten sich einige der vorgemerkten Flächen wegen unpassender Lage und Ausprägung relativ schnell als ungeeignet heraus. Nach Rücksprache mit der Stadtverwaltung mussten weitere Flächen bezüglich ihrer Verfügbarkeit ausgeschlossen werden, da für sie bereits ein Bebauungsplan entwickelt wird, sie erst kürzlich umgestaltet wurden oder für andere Nutzungen vorgesehen sind. Bei einem nächsten persönlichen Gesprächstermin mit dem Ordnungsamt Kassel, das für die Verwaltung und Veranstaltungsplanung des Messeplatzes zuständig ist, blieben also noch drei Flächen auf unserer Liste: „Messeplatzrand“ (s. Abb. 25: Nummer 3), „Rangierfläche am Messeplatz“ (s. Abb. 25: Nummer 3) und „ehemaliger Schuhladen“(s. Abb. 25: Nummer 6). Zu den ersten beiden Flächen wurden direkt Bedenken bezüglich der Flutmulde, die bei einem zehn-


Abb. 25: Ausgew채hlte Fl채chen der Ortsbegehung.

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jährigen Hochwasser “anspringt” und eine Parkouranlage auf und neben dem Messeplatz überfluten würde. Das könnte in unregelmäßigen Zeitabständen erhebliche Materialschäden an der Anlage verursachen, was die Erhaltungskosten erhöhen würde. Darüber hinaus sei allerdings erst einmal zu prüfen, ob eine Parkouranlage überhaupt in dem Bereich der Flutmulde gebaut werden darf. Dazu muss das Regierungspräsidium konsultiert werden. Da das Nutzungskonzept des Messeplatzes in näherer Zukunft umgeschrieben werden soll, wäre von Seiten des Ordungsamtes das Errichten einer Parkouranlage an dieser Stelle eventuell denkbar. Nach einem kurzen Telefongespräch mit dem Regierungspräsidium bestätigte sich die Befürchtung: Es dürfen keine festen baulichen Anlagen in diesem Gebiet der Flutmulde errichtet werden und eine Parkouranlage zählt als solche. Diese Information eliminiert zwei der letzten drei potenziellen Flächen und hinterlässt das ehemalige “Reno” Schuhhaus an der Leipziger Straße als einzig übrige denkbare Variante.


Projektablauf 1 Kontaktaufnahme Projektträger - Stadtmacherteam 2 Inhaltliche Workshops zur Konkretisierung der Projektidee

- Abstimmung zwischen Stadtmacherteam und Ideengeber 3 Kontaktaufnahme mit der Stadt. Wie steht sie zur Parkour Idee? 4 Erstellung eines „Best -Practice“ Portfolios zur Vorstellung bei der Stadt 5 Kartierung der möglichen Flächen im Kasseler Osten 6 Workshop mit Ideengeber zur Abstimmung der Flächen 7 Workshop mit der Stadt, Projektträger und Stadtmacherteam - gemeinsame Abstimmung der Flächen 8 Klärung der Eigentümerverhältnisse der Flächen 9 Erwerb der Fläche und konkrete Planung durch X-Move 10 Realisierung, Crowdfunding für Erwerb der Fläche, Planung durch X-Move und Geräte

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Reflexion Unsere Arbeit mit dem Ideengeber „Bexen“ Die Idee „Trainingsanlage für Parkour, Freerunning und Tricking“ ist eine der ersten Ideen aus dem Nextkasselpool. Sie ist eine von zehn Ideen, die für das Stadtmacherprojekt in der Pilotphase ausgewählt wurden. Sie eignet sich besonders als “Stadtmacheridee”, da sie alle Voraussetzungen besitzt, um den “realen” Stadtmacherprozess zu simulieren. Was sind diese Voraussetzungen? Eine “Stadtmacheridee” braucht zu erst einen Ideengeber, einen Stadtmacher, der gewillt ist, seine Idee voranzubringen und aktiv dahintersteht. Bekannt ist, dass schon lange der Wunsch nach einer Parkour Trainingsanlage in der Stadt besteht ein weiterer wichtiger Indikator für Stadtmacherprojekte. Im Idealfall steht eine Community hinter den Ideen und unterstützt den oder die Ideengeber. Anhand des virtuellen Interesses und der damit suggerierten “Community” beurteilt die “Stadtmacher-Zentrale” das Bedürfnis der Bürger an der Idee. Das Projekt braucht eine gewisse Anzahl an Fans, um auf der Stadtmacherseite online gehen zu können. So wird garantiert, dass es Projekte sind, die eine große Unterstützergruppe haben. Je mehr Unterstützer und Fans das Projekt hat, umso leichter

ist die Umsetzung, denn viele Fans erleichtern die Finanzierung, die Planung und den Bau. Darüber hinaus vermitteln sie eine stärkere Überzeugungskraft gegenüber den unterschiedlichen Entscheidungsträgern der Verwaltung und zeigen die Dringlichkeit auf. Der Ideengeber, Sven Becker, ist bereits seit acht Jahren in der Parkourcommunity der Stadt Kassel tätig und bringt reichlich Know-How mit. Außerdem besitzt er auch die Gabe Jugendliche und weitere Interessierte für seine Sportart zu begeistern. Parkour ist mehr als nur über Dächer, Mauern und Steine zu hüpfen, es ist eine Kunst der effizienten Fortbewegung. In einem Selbstexperiment und um zu erfahren, was dieses bedeutet, nahm das Projektteam an einer Trainingseinheit teil. Dabei wurde es für uns immer klarer, was es bedeuten kann, das Mauern, Treppen oder Vorsprünge keine Hindernisse mehr sein sollten, sondern Möglichkeiten. Letztendlich ist es egal, welcher Weg gewählt wird. Das Bedeutende ist, dass man sich mit seiner Umgebung auseinander setzt, diese respektiert wird, aber auch all ihre Möglichkeiten wahrnimmt. Parkour verändert den Blick jedes einzelnen! Da die Herangehensweise innerhalb des


Stadtmacherkontextes noch nicht etabliert ist, wurde das Projekt “Parkour” begonnen, indem zuerst Kontakt mit dem Ideengeber aufgenommen wurde. Das Treffen hatte das Ziel, alle nun am Prozess beteiligten kennen zu lernen, herauszufinden, wie eine Parkouranlage in Kassel realisiert werden kann und welche Schritte der Ideengeber bereits gegangen ist. Im nächsten Schritt wurden Planungsbeispiele aus Bochum, Wuppertal und Wetzlar analysiert, um Einblicke in die Planung und Umsetzung solcher Anlagen zu bekommen. Dabei wurde deutlich wie unterschiedlich die drei Anlagen geplant und umgesetzt worden sind. Der Impuls startete immer mit dem Wunsch nach einer Parkourfläche, doch wurde sie in den drei Städten unterschiedlich partizipativ bearbeitet. In Wetzlar überließ man die Gestaltung der Community, in Bochum und Wuppertal war das Planungsbüro “x-move” bei der Umsetzung der Anlage beauftragt worden. Jedoch ist aus allen drei der selbe partizipative Ansatz zu vermerken, dass aktiv mit der dortigen Community über Ort, Größe, und Erreichbarkeit, sowie die Instandhaltung zusammen gearbeitet wurde.

Aus unseren Bemühen heraus, das Projekt an die Stadt zu tragen, wurde uns vermittelt, dass eine Parkouranlage Teil des Entwicklungsplans des Kasseler Osten ist, für diese Anlage aber noch keine Fläche auserkoren wurde. Die Projektteilnehmer suchten nach möglichen Flächen entlang den Tramhaltestellen der Linien 4 und 8 um die Erreichbarkeit der Anlage zu gewährleisten. Dies ist das wichtigste Kriterium, da die Anlage öffentlich zugänglich sein und sie auch von Kindern und Jugendlichen besucht werden soll. Am 03.02.2015 stellten wir die potenziellen Parkourflächen der Stadt vor. Dabei stachen 3 Flächen besonders hervor: Das alte Reno Schuhhaus an der Leipziger Straße, welche sich durch eine gute Erreichbarkeit besonders hervorhebt. Ebenso wichtig ist die Tatsache, dass die Fläche sehr repräsentativ für den Sport genutzt werden kann. Durch die offene Lage und die Anbindung an den Stadtkern Bettenhausen, was zur Sensibilisierung und Werbung für die Sportart dienen kann, da der Sport noch nicht in den Köpfen aller Bürger bekannt ist. Die zweite Fläche befindet sich hinter dem Messeplatz am Platz der deutschen Einheit. Eine gute Erreichbarkeit ist hier ebenfalls gegeben. Außerdem ist diese Flä77


che vom Verkehrslärm der B83 durch ein Abstandsgrün geschützt. Auch wenn die öffentliche Wahrnehmung bei dieser Fläche nicht so groß ist, wie bei dem Schuhhaus, kann der Ideengeber sich besser vorstellen, Events und Workshops zu planen, da es keine unmittelbaren angrenzenden Bewohner gibt. Die genannten Events könnten zusammen mit Veranstaltungen auf dem Messeplatz gekoppelt werden um die Präsenz von Parkour in der Stadt zu erhöhen. Die dritte Fläche beansprucht einen Teil des Messeplatzes selbst und besitzt die selben Voraussetzungen wie Fläche Nummer zwei.


Ausblick Das Gebäude des ehemaligen “Reno” Schuhgeschäfts ist in privatem Besitzt und steht zur Vermietung frei. Frau Spielmeyer vom Stadtplanungsamt hat angeboten, Kontakt zu den Eigentümern aufzunehmen und zu prüfen, ob ein Ankauf durch die Stadt möglich ist. Ist das der Fall, so muss bevor mit dem Bau der Parkouranlage begonnen werden kann, erst einmal das leerstehende Ladengebäude rückgebaut werden. Denkbar ist dabei, einzelne Mauerelemente stehen zu lassen und diese in das Konzept der Anlage mit einzubeziehen. Ob darüber hinaus noch weitere Maßnahmen zur Beseitigung von Altlasten notwendig sein werden, ist noch nicht klar. Da das Semester an diesem Punkt endet, werden die anstehenden Schritte erst nach der Semesterunterbrechung wieder intensiv von der Fortsetzung des Stadtmacherprojekts angegangen werden. Das Konzept und der Bau der Anlage soll von den professionellen Spiel-, Sportund Freizeitanlagenbauern “x-move” übernommen werden, die auch schon in Bochum, Wuppertal und an einigen anderen Standorten mustergültige Parkouranlagen errichtet haben. Diese werden

gründlich geprüft und erfüllen die hohen Anforderungen des TÜV, was eine erforderliche Absicherung für die Stadt als Betreiber der Anlage darstellt. Die Finanzierung der Planung und des Baus soll dann, nachdem alle Unklarheiten bezüglich der Fläche beseitigt werden konnten, mittels Crowdfunding über die Stadtmacher Website gesichert werden. Die fertige Anlage soll öffentlich und für jedermann zugänglich sein. Zu bestimmten Trainingszeiten soll dann der vom Ideengeber zu gründende ParkourVerein dort seine Trainingseinheiten veranstalten können. Noch ist ungewiss, ob die Eigentümer des ehemaligen “Reno” Schuhgeschäfts zu einem Verkauf des Geländes bereit sind und ob die entsprechenden Verhandlungen mit der Stadt erfolgreich verlaufen werden. Eine Absage würde die Arbeit der Projektgruppe einen großen Schritt zurückwerfen. In einem solchen Fall müssten die Kriterien für die Flächenauswahl gemeinsam mit dem Ideengeber und der Stadt nochmals überarbeitet werden und die Suche von neuem beginnen.

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4


Fazit

Fazit

4


Stadtmacher in Kassel Die Herausforderungen eines universitären Projekts Da Stadtmacher Kassel ein studentisches Projekt ist, hat es mit besonderen Rahmenbedingungen zu tun, die für die übrigen Stadtmacher Einrichtungen in Hamburg, Mönchengladbach und Heidelberg so nicht gelten bzw. nicht gelten werden. Die Auslegung auf einen Rahmen von einem Semester bringt für viele Studienprojekte im Fachbereich immer Schwierigkeiten mit sich. Speziell das kurze Wintersemester stellt für Dozenten und Studenten eine besondere Herausforderung bei der ergebnisorientierten Beendigung der Projekte dar. Das Projekt Stadtmacher Kassel versteht sich im Gesamten nicht als ein einsemestriges Projekt, sondern soll, ähnlich wie Nextkassel, über mehrere Semester fortgeführt werden. Eine vollständige Bearbeitung einer Projektidee mit allen Zwischenschritten bis hin zur Realisierung, ist in einem zeitlichen Rahmen von nur einem Semester nicht zu bewerkstelligen, sodass schon von Anfang an darauf abgezielt wird, die Ideengeber über mehrere Semester hinweg zu Betreuen. Trotzdem bilden die Semesterwechsel immer einen Einschnitt in die Dynamik der Projekte. Der Rundgang am Semesterende soll immer dazu genutzt werden

(Zwischen-)Ergebnisse vorzustellen. Im Falle eines späten Exits einer der bearbeiteten Projektideen hätte die entsprechende Bearbeitungsgruppe am Ende dieses ersten Semesters der Stadtmacher allerdings mit mehr oder weniger leeren Händen da stehen können. Während ein solches Scheitern der Projektidee im normalen Berufsleben nicht mehr als ein Rückschlag in Bezug auf die Realisierung wäre, würde es vor allem bei der Rundgangsausstellung wie ein Scheitern der Projektgruppe aussehen, wenn das Semesterergebnis am Ende „das geht aber leider nicht“ heißt. Der Rundgang als fester Termin für eine Zwischenpräsentation gibt allerdings auch eine gute Orientierung und das Gefühl auf etwas hin zu arbeiten, um anschließend daran anzuknüpfen und in den folgenden Semestern weiter zu bearbeiten. Und auch wenn „Stadtmacher” nicht nur für das Wintersemester 2014/2015 geplant ist, so werden einige Projektteilnehmer das Projekt nach diesem und auch nach jedem folgenden Semester verlassen müssen, um z.B. ihr BPS anzufangen, ihre Bachelor- bzw. Masterarbeit zu verfassen. Durch die Unterbrechungen nach


jedem Semester und der damit zusammenhängenden Fluktuation der Projektteilnehmer, kommt es möglicherweise zu Informationsverlusten, die die Kontinuität des Projektverlaufs sowie der Planungsund Realisierungsphase beeinträchtigen können.

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Allgemeine Reflexion des Stadtmacher-Projekts Stadtmacher - wie Nextkassel auch - bietet den Menschen die Möglichkeit selbst zu entscheiden und selbst zu gestalten. Die Legitimation von Bürgerbeteiligung und Partizipation wird aber immer noch in Frage gestellt. Sicher ist, dass nicht jeder Bürger mit entscheidet und dass auch nicht jeder Bürger gehört werden kann und/oder will. Auch werden viele Bürger nur bei dem mit entscheiden, was sie selbst betrifft, bzw. wofür sich der jeweilige Bürger interessiert. Aus anderer Richtung kann man auch nicht vom Bürger erwarten, dass er bei jedem Stadtmacherprojekt mit entscheidet. Stadtmacher muss daher als Chance begriffen werden von Seiten der Bürger aber auch von Seiten der Städte und Länder, denn jeder kann mit entscheiden, sowie jeder wählen gehen kann. Bestehende Planfeststellungsverfahren werden nicht verändert. Das Portal greift die Stadt in ihrem Planverfahren nicht an, es zeigt ihr vielmehr die Bedürfnisse der Bürger auf, die selber mit gestalten wollen und sie erkennt, wo Handlungsbedarf besteht. Der Bürger bekommt das Recht zur Exekutive, was im Planfeststellungsverfahren eher anderen Instanzen vorgesehen ist.

Vielmehr muss die Politik auf die “neuen” Bedürfnisse der Bürger eingehen und erkennen, dass der Wunsch nach Mitbestimmung auch überregional besteht. Bei Bundestagswahlen oder auch bei der letzten Europawahl kann man sich genau dieselben Fragen stellen, wie legitim die neue zusammengesetzte Regierung ist, wenn wir eine Wahlbeteiligung von unter 70 Prozent haben. Bei der letzten Europawahl waren es sogar unter 50 Prozent Wahlbeteiligung. Nicht wählen ist auch ein Weg sich auszudrücken. Wie die Bundestagswahlen ist die Beteiligung an solchen Projekten nicht verpflichtend. Jeder entscheidet für sich selbst. Jeder hat die Möglichkeit mitzubestimmen. Stadtmacher bringt das ganze Vorhaben auf nationale Ebene. Möchte man ein Projekt in Lübeck starten, kann man sich seine Unterstützer auch in Bayern suchen. Anders wie bei Nextkassel begrenzt sich der Planungsort nicht auf einen bestimmten Raum, sondern umfasst das gesamte Land. Doch was hat der Bayer mit einem Stadtmacherprojekt aus Lübeck zu tun? Er unterstützt das Projekt, weil er sich ebenfalls dafür interessiert und eventuell ist es ein Pilotprojekt, das weitere Städte


dann ebenfalls in Erwägung ziehen. Dies kann Stadt, Land und Bund unter Druck setzen. Vielmehr wird aber gezielt Druck ausgeübt auf das, was man verändert sehen möchte und nicht das, was infrastrukturellen Maßnahmen gerecht wird. Stadtmacher ist immer noch ein vom Bund unterstütztes Projekt. Es ist eine Chance für Bürger und Staat, um direkte Demokratie einfach, verständnisvoll und für jeden erkennbar umzusetzen.

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Abbildungs- und Literaturquellenverzeichnis

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Abbildungs- und Literaturquellenverzeichnis Abbildungen Abb. 1:

Das Stadtmacher-Team Kassel

Eigene Darstellung

Abb. 2:

Verortung ausgewählter Kulturbetriebe

Eigene Darstellung

Abb. 3:

4 Felder, die ein Stadtmacherprojekt benötigt.

Eigene Darstellung

Abb. 4:

Blick auf den potentiellen Bühnenstandort

Eigene Darstellung

Abb. 5:

Blick auf den Hang

Eigene Darstellung

Abb. 6:

Bebauungsplan U/38 1. Änderung

http://www.stadt-kassel.de/no_search/cityguide/Zusatzkarten/bplaene/bplaene/plaene/I%2038%20%281%29.pdf

Abb. 7:

Visualisierung einer naturnahen Ausgestaltung der Auebühne

Eigene Darstellung

Abb. 8:

Visualisierung einer massiven Bauweise der Auebühne

Eigene Darstellung

Abb. 9:

Funktions- und Raumprogramm

Zimmermann, Astrid (2014): Landschaft planen. Dimensionen, Elemente, Typologien; Basel

Abb. 10:

Beispiel Fluchtwegeplan

Zimmermann, Astrid (2014): Landschaft planen. Dimensionen, Elemente, Typologien; Basel

Abb. 11:

Beispiel Schwerin

http://filmlocation.filmland-mv.de/bilder_locations/649/649-1287492564-0.jpg


Abb. 12:

Beispiel Mühlheim an der Ruhr

http://www.muelheim-ruhr.de/cms/shared/img.php?uid=bac993977c53148298238ab9a1b45046&endung=jpg&breite=539

Abb. 13:

Beispiel Loreley

http://www.loreley-besucherzentrum.de/uploads/pics/freilichtbuehne.jpg

Abb. 14:

Beispiel Schwedt an der Oder

http://www.moz.de/fileadmin/media/images/articles/1010527307.jpg

Abb. 15:

Beispiel Augsburg

http://blog.theater-augsburg.de/wp-content/uploads/2013/06/freilicht_MG_6468-860x573.jpg

Abb. 16:

Ideengeber Sven Becker „Bexen“

Nextkassel (2014): Nextkassel Report 1.1, Kassel

Abb. 17:

Projektexposé, erster Entwurf

Eigene Darstellung

Abb. 18:

Projektexposé: zweiter Entwurf

Eigene Darstellung

Abb. 19:

Projektexposé: zweiter Entwurf

Eigene Darstellung

Abb. 20:

Beispiel Wetzlar (Gesamtansicht)

http://www.pkspotblog.com/wp-content/uploads/2013/12/9282591.jpg

Abb. 21:

Beispiel Wetzlar

http://www.mittelhessen.de/fotos_fotos,-Deutschlands-groesster-Parkour-Park-steht-in-Wetzlar-_costart,8_mediagalid,1902.html

Abb. 22:

Beispiel Wuppertal (Gesamtansicht)

https://www.wuppertal.de/microsite/jugend_freizeit/jugendsport/parkour_area.php?mode=print

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Abb. 23:

Beispiel Wuppertal

http://www.spielplatztreff.de/spielplatz/parkour-anlage-bergisches-plateau-in-wuppertal_3115/11054

Abb. 24:

Beispiel Bochum

http://www.borges-spielobjekte.de/ppt/ppt_parkouranlagen.ppt

Abb. 25:

Ausgew채hlte Fl채chen der Ortsbegehung

Eigene Darstellung auf Grundlage von Google-Maps Satellitenbild


Literatur Crowdfunding.de http://www.crowdfunding.de/was-ist-crowdfunding/ [Letzter Zugriff: 04.03.2015]

1

Crowdfunding.de http://www.crowdfunding.de/portfolio-items/statue-ofliberty-new-york/ [Letzter Zugriff: 04.03.2015]

2

Gruenderszene.de http://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/crowdsourcing [Letzter Zugriff: 04.03.2015]

3

Pushblog.de http://pushblog.de/crowdsourcing-bei-manugoo/ [Letzter Zugriff: 04.03.2015]

4

Gruenderszene.de http://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/crowdsourcing [Letzter Zugriff: 04.03.2015]

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