Ein Schatz im Schatz NR. 21 (861) - 13.06.2019 - I.P. 26 JG | wöchentlich
Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
KLOSTERBIBLIOTHEK UND ARCHIV IN NEUEN RÄUMEN
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BAUMSCHULE
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KOMMENTAR
Soft
INHALT
06 SEPP LANER
Wenn es heiß ist, kann ein kühler „Soft“ Wunder wirken. Noch besser ist nur die „Ware“, die von den Bergen kommt: Wasser. Zählen wir eins und eins zusammen, haben wir sie, die „Software“, die weiche Ware als Gegenbegriff zur harten. Soft- und Hardware können auch als Symbolwörter für menschliches Handeln und Verhalten dienen. „Hard“ steht für Beton, Technik, Macht, Bauen, Großes, Mann, „Soft“ für Weiches, Feines, Zartes, Kleines, Frau. In der Politik hat oft „Hard“ die Oberhand. Befriedigt werden weniger die „soften“ Bedürfnisse kleiner und großer Menschen, sondern die „harten“ Interessen starker Wirtschaftslobbys. Dass materieller Wohlstand mit Wohlbefinden oder gar Glück nichts am Hut haben muss, geht oft weit über den engen Verständnisteller jener, die immer nur mehr und mehr wollen, hinaus. Und unser „Soft“ bleibt auf der Strecke, in der Arbeitswelt, im Alltag, in der Freizeit. Wir gehören nur mehr dazu, wenn wir funktionieren. Wenn wir schneller sind als die anderen, stärker, gewiefter, schöner, jünger. Wen der beinharte Stressstrudel ausspeit oder an den Rand drängt, hat es nicht leicht, sich wieder einigermaßen aufzurappeln. Vor allem deshalb nicht, weil er nie richtig gelernt hat oder es nie lernen wollte, dass man sich in der „Hardware“-Welt nur mit eiskalter Ellbogenpolitik über Wasser halten kann. Und genau das ist der Grund, warum ich niemanden, der von einer Seitenstraße kommt, in meine Fahrbahn einbiegen lasse.
04 THEMA Schlinig In „uno volumine“
06 GESELLSCHAFT Kastelbell Der Apfel im Fokus 10 Mals/Schlanders Experten aus Erfahrung 12 Laas Zwei neue Bücher von Hansjörg Telfser 14 Mals Marmorskulptur „Das Auge des Ortler“
16 LESERBRIEFE 16 Glurns Soziale Pfarre - heimatlose Kunst 18 Tarsch 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr
24 19 SPEZIAL Laatsch Das Calva erstrahlt im neuen Glanz
24 KULTUR Mals Im Gendeken an Plattner 26 Mals Beförderung der Menschlichkeit 27 Martell Sonderausstellung im „culturamartell“
28 SPORT Glurns Eidgenossen erobern König Ortler 33 Mals 25 Jahre Sportoberschule
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33 Schluderns Großer Jubel 39028 Schlanders, Grüblstraße 142 Tel. 0473 62 17 15 | info@dervinschger.it www.dervinschger.it
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VINSCHGER THEMA
In „uno volumine“ Neue Heimstatt für den Marienberger Bücherschatz und das Archiv SCHLINIG - Mit der offiziellen Eröffnung und Segnung fand am 31. Mai ein Werk seinen krönenden Abschluss, an dem mehrere Jahre lang gearbeitet worden war. Es ist dies der unterirdische Neubau der Bibliothek des Klosters Marienberg mit dem Lesesaal in der ehemaligen romanischen Ägidiuskirche und den Archivräumen im historischen Wehrturm. Eine große Schar an Ehrengästen aus Kirche, Politik und Wirtschaft aus Südtirol, Nordtirol und darüber hinaus konnte Abt Markus Spanier im neuen Lesesaal zur Eröffnung begrüßen. Er erinnerte daran, dass sich die Klostergemeinschaft nach eingehenden Überlegungen darauf geeinigt hatte, den umfangreichen Buchbestand einerseits für die Nachwelt zu erhalten und andererseits für Interessierte öffentlich zugänglich zu machen, nachdem sich die Bibliothek bisher im Klausurbereich befunden hatte. Die Alternative wäre gewesen, den Buchbestand einer externen Bibliothek zu übergeben. Ein erster wichtiger Meilenstein für die Projektfinanzierung konnte bei einer Aussprache des Abtes und des Malser Bürgermeisters Ulrich Veith mit dem früheren Landeshauptmann Luis Durnwalder gesetzt werden. Letzterer sicherte eine finanzielle Beteiligung seitens des Landes in Höhe von einer Million Euro zu. Veith erklärte sich bereit, den Landesbeitrag über die Gemeinde Mals auszuzahlen.
Abt Markus (ganz links) „schwebt“ zu den Ehrengästen im Herrengarten, unter dem der Neubau errichtet wurde.
Leitung von Johannes Fragner-Unterpertinger auf die Suche nach Stifterinnen und Stiftern gemacht. So konnte laut dem Abt rund die Hälfte der Baukosten mit Beiträgen und Spenden gedeckt werden, während für die andere Hälfte das Kloster aufkam. Der Abt dankte allen, die zur Verwirklichung dieses für den Vinschgau und darüber hinaus wichtigen Projektes einen finanziellen, organisatorischen und beratenden Beitrag Beiträge, Spenden und Eigenmittel geleistet hatten. Besonders hervorgehoben An der Finanzierung des Projektes betei- hat er auch die Leistung der Mitarbeiter des ligten sich auch das Land Tirol und die Lan- EHB (Erschließung Historischer Bibliothedesgedächtnisstiftung des Landes Tirol mit ken in Südtirol). In einer Zeit von 6 Jahren dem Präsidenten Herwig van Staa. Zudem haben Benjamin Santer und Walter Garber hatte sich der Verein „Goswin“ unter der unter der Leitung von P. Bruno Klammer
Ein seltenes Bild (v.l.): Die ehemaligen Landeshauptmänner von Tirol, Herwig van Staa und Wendelin Weingartner, der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher, Johannes Graf Trapp und Kompatschers Vorgänger Luis Durnwalder.
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den über 100.000 Bücher umfassenden Bestand der Klosterbibliothek (ca. 136.000 Titel) inventarisiert und digitalisiert sowie den gesamten Bestand von den alten in die neuen Räume transferiert. Finanziell unterstützt hatte diese Erschließungsarbeit die Stiftung Südtiroler Sparkasse. „Architektonische Meisterleistung“ Dem Architekten Werner Tscholl bescheinigte der Abt, dass ihm eine „einzigartige architektonische Meisterleistung“ gelungen sei. Tscholl verstehe es vortrefflich, historisches Mauerwerk mit modernen Elementen wie Beton, Glas und Stahl zu verbinden. Der Grundgedanke des Neubaus war es laut Tscholl, „Raum zu schaffen für die fachgerechte Aufbewahrung der umfangreichen Marienberger Bibliothek und sonstiger für das Kloster wichtiger Archivalien, ohne die weit ins Land strahlende, weiß leuchtende Silhouette des Barock zu verändern.“ Die Bibliothek und das Musikarchiv wurden in einem zweigeschossigen, unterirdischen Neubau unter dem Herrengarten untergebracht, das Archiv im bestehenden barocken Turm in der Umfassungsmauer. Die profanierte Ägidiuskirche beherbergt jetzt den Lesesaal, der jeden Mittwoch
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und Donnerstag von jeweils 14 bis 17 Uhr für interessierte Besucher zugänglich ist (Feiertage ausgenommen). Die Bibliothek ist nicht öffentlich zugänglich. Dank der Digitalisierung ist der Buchbestand durchsuchbar. Interessierte können die gewünschten Bücher an einem Computer auswählen. Dann ist es der Bibliothekar, der die Bücher zum Lesen in den Lesesaal bringt. An der Decke des doppelgeschossigen Bibliotheksraums wurde der Einleitungstext aus dem Registrum des Abtes Goswin aus dem 14. Jahrhundert in den Beton integriert. Wie Tscholl ausführte, wollte Goswin in „uno volumine“ alles Wichtige seiner Zeit für das Kloster aufschreiben und bewahren, um damit gleichzeitig die Vorfahren zu ehren und die Nachfolger zum Weitermachen anzufeuern. Im selben Geiste habe Abt Markus diese Aufgabe nun mit seiner Idee neu aufgenommen, „in ‚uno volumine’, diesmal als Baukörper verstanden, alles Wichtige für das Kloster aufzubewahren und dieses in die Zukunft zu führen.“ Als weiteres Merkmal der neuen Bibliothek nannte Tscholl den weitestmöglichen Verzicht auf moderne Technik zur Klimatisierung: „Dank eines einfachen mechanischen Systems können mittels natürlicher Konvektion die Temperatur und die Feuchtigkeit durch einfache Luftklappen gesteuert werden.“ Bedeutung für Gesamttirol Landeshauptmann Arno Kompatscher bezeichnete die Klosterbibliothek und das Archiv als einmaligen Kulturschatz und hob dessen Bedeutung für den Vinschgau, für Südtirol, Tirol und darüber hinaus hervor. Er würdigte den Bibliotheksneubau als vorbildhafte Tätigkeit, Wertvolles zu bewahren und gleichzeitig aufzuwerten. Landesrat Philipp Achammer sprach von einem „Kulturjuwel“ und zitierte Cicero: „Wenn du einen Garten und dazu noch eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen.“ Über den Wert und die Besonderheiten der Klosterbibliothek und des Archivs ging David Fliri aus Taufers im Münstertal, Mitarbeiter im Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien und
Allgemeines Stauen in der neuen Bibliothek
Betreuer des Marienberger Archivs, in seinem Festvortrag ein. Als besonders wertvoll nannte der die „graue Literatur“. Es handelt sich dabei um Festschriften, Privatdrucke, Flugblätter, Gelegenheitsdrucke und dergleichen. Aus den Bücher- und Archivbeständen des Klosters gebe es noch viele Schätze zu heben. Als eines der Beispiele nannte Fliri zwei Bände mit Aufrufen und Schriften aus dem Revolutionsjahr 1848. Schaudepot geplant In den Räumen der bisherigen Bibliothek, wo man sich am 31. Mai im Anschluss an die Eröffnung zum Umtrunk traf, soll in Zukunft ein Schaudepot eingerichtet werden. Es ist geplant, dass dort u.a. antike Handschriften, Bücher sowie Lehr- und Lernmittel des Humanistischen Gymnasiums in Meran, das einst vom Kloster geführt wurde, gezeigt werden. Der Museumsbeirat des Landes hatte dieses Projekt am 23. Mai positiv begutachtet. Mit einer be-
„Claustrum sine armario quasi castrum sine armamentario“, steht hier geschrieben („Ein Kloster ohne Bibliothek ist wie ein Schloss ohne Rüstkammer“).
sonderen musikalischen Umrahmung wurden die viele Ehrengäste bei der Eröffnung von Peter Waldner (im Bild) überrascht. Er spielte an einem der 3 Clavichorde, die es in der Benediktinerabtei gibt, ausgewählte Stücke aus dem Musikarchiv des Klosters. Franz Gratl, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum führte in die Stücke ein. Am 1. und 2. Juni wurden die Eröffnungsfeierlichkeiten mit einem offiziellen Dank an alle beteiligten Stifter/innen und Künstler/ innen, der Segnung der neu errichteten Herz-Jesu-Kapelle im Herrengarten sowie mit Führungen, musikalischen Einlagen, einem Tag der offenen Bibliothekstür und weiteren Veranstaltungen fortgesetzt. SEPP
Architekt Werner Tscholl
Abt Markus Spanier DER VINSCHGER 21/19
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Zu übersehen ist das Hochregallager der Obstgenossenschaft JUVAL nicht.
Der Apfel im Fokus Obstgenossenschaft JUVAL stellt Hochregallager und Besucherparcours vor.
der und Mitarbeiter am Freitag und einem Tag der offenen Tür für die gesamte Bevölkerung am Samstag feierte die Obstgenossenschaft JUVAL in Kastelbell am vergangenen Wochenende das neue Hochregallager und den Besucherparcours und gewährte gleichzeitig einen Einblick in die Welt des Apfels. Wie Obmann Alois Alber am Freitag ausführte, war bereits bei der Planung des Hochregallagers darauf geachtet worden, „den Baukörper, der ein gewisses Volumen hat, ästhetisch möglichst gut in das Dorfbild und die umliegende Landschaft zu integrieren.“ Für die Gestaltung der Fassade wurde ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben, den Architekt Hubert Schlögl gewonnen hat. Die Fassade besteht aus geometrisch geflochtenen Bändern und „passt sich durch die gebrochene Oberflächenstruktur den Lichtverhältnissen an. Es entsteht so ein lebendiger Baukörper, der auf unterschiedliche Tages- und Jahreszeiten reagiert und sich dadurch in die Umgebung integriert.“
Außerdem soll die offene Flechtstruktur an die Tradition der Obstkörbe erinnern. Zusätzlich zur Fassadengestaltung haben Hubert Schlögl sowie der Designer Harry Thaler und die Kuratorin Simone Mair von der Kulturorganisation BAU ein Besucherkonzept erarbeitet. Dieses Konzept vermittelt den Besuchern einen Einblick in die Produktionsabläufe: farblich abgesetzte Gucklöcher, Aussichtsplattformen und erhöhte Stege begleiten den Weg der Äpfel. Die Künstlerin Ingrid Hora hat zudem die Installation „Auf die Plätze. Fertig. Los!“ geschaffen, „die spielerisch das Element Wasser und die Schwimmbahnen der Sortiermaschine in den Mittelpunkt rückt.“ Der gelb markierte Parcours endet in einer „Besucherbox“ mit offenem Blick auf die Verpackungshalle. Der Zweck des Besucherparcours ist es, den Kunden und Konsumenten die Welt des Apfels näher zu bringen. „Die Apfelwirtschaft hat in diesem Bereich noch nach Nachholbedarf“, sagte Alois Alber.
18.000 Großkisten
Im Sortierraum
„Innenleben“ des Hochregallagers
Die „Besucherbox“
KASTELBELL - Mit einem Fest für die Mitglie-
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Die Gesamtkapazität des vollautomatischen Hochregallagers, in dem die vorsortierten Äpfel zwischengelagert werden und dank modernster Fördertechnik jederzeit per Computer „abrufbar“ sind, beläuft sich auf rund 18.000 Großkisten. Von den 5 Regal-Fahrzeugen können stündlich 40 Kisten-Verschiebungen in beide Richtungen bewältigt werden. Für den Bau des Lagers wurden 2.500 Kubikmeter Beton, 270.000 kg Konstruktionsstahl und 200.000 Schrauben benötigt. Die Fassade umfasst eine Fläche von 4.400 Quadratmetern. Zusätzlich zum Hochregallager wurden auch neue Kühlzellen für 122 Waggon Äpfel gebaut. Hinzu kamen die Außengestaltung, die Umsetzung des Besucherkonzeptes sowie die Neugestaltung des Zuganges und der Parkplätze. Am Fuß der Fassade wurden die Hofnamen der Mitglieder verewigt. Den Betrieb aufgenommen hat das Hochregallager am 15. September 2018. Erst vor wenigen
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Auch der Zugang und die Parkplätze wurden neu gestaltet.
Landesrat Arnold Schuler, JUVAL-Obmann Alois Alber und Geschäftsführer Peter Stricker (v.l.)
Simone Mair, Ingrid Hora, Alois Alber, Harry Thaler und Hubert Schlögl (v.l.)
Tagen angelaufen sind indessen die Umbauarbeiten des Raums für die Verarbeitung der Bioware. In der Genossenschaft JUVAL wird ab dem Herbst 2019 ausschließlich die Bioware aus dem gesamten Vinschgau verarbeitet.
Mitarbeitern, der Gemeindeverwaltung von Kastelbell-Tschars, dem Landesrat Arnold Schuler und den beteiligten Landesämtern, dem Baukomitee und nicht zuletzt allen rund 20 beteiligten Firmen, speziell dem Unternehmen LTW.
10 Millionen Euro investiert
„Diskussionen waren wichtig“
Die Gesamtkosten des Hochregallagers und aller weiteren Arbeiten bezifferte der Obmann mit ca. 10 Millionen Euro. Rund 40 Prozent der Ausgaben wurden mit öffentlichen Geldmitteln gedeckt. Einen großen Dank zollte Alois Alber den Planern und Technikern, insbesondere dem Ingenieur Michael Hofer (Pohl + Partner GmbH), dem Architekten Hubert Schlögl, der Kulturorganisation BAU, dem Mivor-Mitarbeiter Kurt Wellenzohn, dem Geschäftsführer Peter Stricker, den Bereichsleitern und allen
Bürgermeister Gustav Tappeiner sagte, dass die Diskussionen im Zusammenhang mit der Errichtung des Hochregallagers wichtig waren. Im Vordergrund seien die Bedürfnisse der JUVAL gestanden, „rationell und schnell zu arbeiten und die notwendige Weiterentwicklung in Angriff zu nehmen.“ Zu teils kontroversen Diskussionen hatten vor allem das Bauvolumen bzw. die Höhe des Lagers geführt. Der Bürgermeister erinnerte daran, dass die Baukommission das Projekt einstimmig genehmigt hatte
und dass es auch vom Landesbeirat für Baukultur und Landschaft positiv begutachtet worden war. Das Hochregallager sei „architektonisch gut gelungen.“ Tappeiner lobte die „zurückhaltende Farbgebung“ und das Besucherparcours. Außerdem verwies er auf die Bedeutung der JUVAL für die Wirtschaft und als Arbeitgeber. Derzeit beschäftigt die Genossenschaft 108 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben dem Schloss und den Kirchen sei das Hochregallager „das dritte Wahrzeichen unserer Gemeinde.“ Auch VI.P-Obmann Thomas Oberhofer fand lobende Worte für den Neubau und die Weitsicht der Obstgenossenschaft. Das Hochregallager der JUVAL ist das vierte im Einzugsgebiet der VI.P. Das fünfte, nämlich jenes der OVEG in Prad, ist derzeit im Bau. SEPP
Schießstand geht an Gemeinde über LATSCH - Die Landesregierung hat am 28. Mai beschlossen, den ehemaligen Schießstand (im Bild) in Latsch unentgeltlich an die Gemeinde Latsch abzutreten. Die Gemeinde möchte in diesem Gebäude, das unter Ensembleschutz steht, die
Die neue Art des Geld Anlegens.
Schützenkompanie, den Heimatpflegeverein und das Dorfarchiv unterbringen. Als nächsten Schritt kündigte der Gemeindereferent Mauro Dalla Barba dem der Vinschger gegenüber die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für die Sanierung bzw.
Aktuelle Rendite (Jänner - 2. Mai 2019)
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Marktchancen und Risikoabsicherung im Dienste unserer Kunden
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in 12 Jahren
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Restaurierung an. Die Gemeinde werde sich im Rahmen der neuen Förderperiode um Geldmittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bemühen. SEPP
„Eine breite Streuung von verschiedenen Fonds mit unterschiedlichen Strategien ist die beste Grundlage für eine langfristig stabile Entwicklung Ihres Geldes.“ Kundenberaterin Santer Melitta
In Vergangenheit erwirtschaftete Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft; vor Vertragsunterzeichnung bitte Broschüre lesen; die Rendite unterliegt dem gesetzlichen Steuereinbehalt (Gesetz Nr. D.L.66/2014).
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Plakataktion für mehr Verkehrssicherheit
PRAD - Während des Pfingstwochenendes machten zahlreiche Anrainer der verkehrsgeplagten Hauptstraße in Prad am Stilfserjoch auf die zunehmende Verkehrsbelastung mit einer Plakataktion aufmerksam. Mit über 20 Plakaten wurde auf die Notwendigkeit einer Reduzierung des Tempo-Limits auf 40 km/h und mehr Kontrollen und Maßnahmen zur Reduzierung der Lärmemissionen hingewiesen. „Die Bürger entlang der Stilfser-Joch-Straße leiden immer mehr an der sinkenden Lebensqualität durch den zunehmenden Verkehr und die regelmäßige Überschreitung der Tempolimits. Die bisher spärlichen Maßnahmen und mangelnden Kontrollen haben kaum zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit geführt. Im Dorf muss viel mehr für die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer investiert werden“, schreiben Gerda Berger und Rudi Maurer im Namen der Anrainer in einer Pressemitteilung. „Die Anrainer befürchten nun im Zuge der so genannten ‚Aufwertung der Stilfser-Joch-Straße’ eine noch größere Verkehrsbelastung. Sie fordern daher die zuständigen Politiker auf, die Sorgen der Anrainer ernst zu nehmen. „Es muss dringend ein ökologisch nachhaltiges Mobilitätskonzept unter Einbindung der Anrainer erstellt werden.“ Die Anrainer werden sich weiterhin intensiv mit den Entwicklungen der Stilfser-Joch-Straße auseinandersetzen und auf ihre problematische Lage hinweisen. Über die Sommermonate sind weitere Sensibilisierungs-Kampagnen entlang der Straße geplant. RED
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Danke „Frau Martina“ GOLDRAIN - 25 Jahre lang hat Martina Rinner Oberhofer die Bibliothek in Goldrain ehrenamtlich geleitet. „Sie hat das Bibliothekswesen in Goldrain und in der gesamten Gemeinde mitgeprägt“, sagte der Gemeindereferent Mauro Dalla Barba bei einer schlichten Überraschungsfeier, die am 8. Juni im Rahmen des Jubiläums 25 Jahre Bibliothek Goldrain stattgefunden hat. Das Jubiläum wurde mit einem Tag der offenen Tür, einem Bücherflohmarkt und besonderen Angeboten für Kinder begangen. Dalla Barba überbrachte die Grüße der Gemeindeverwaltung und überreichte der „Frau Martina“, wie sie von vielen genannt wird, einen Reisegutschein als Zeichen des Dankes, der Anerkennung und der Wertschätzung ihres Einsatzes. Auch ihre weitere ehrenamtliche
Im Bild (v.l.): , Alma Köll Svaldi, Mauro Dalla Barba, Martina Rinner Oberhofer und Nadja Marx
Mitarbeit zum Wohl der Bevölkerung hob der Gemeindereferent hervor, vor allem ihr Mitwirken im Bildungsausschuss. Wie schon Martina kann auch die neue Bibliotheksleiterin Nadja Marx auf die Mithilfe von ehrenamtlich tätigen Frauen setzen. Zur Verabschiedung von Martina Oberhofer hatten sich auch Vertreterinnen der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg, des Vereins der Vinschger
Bibliotheken und des Bibliotheksverbandes Südtirol eingefunden. Seitens des Bibliotheksverbandes konnte Martina eine Urkunde entgegennehmen. Dankesworte überbrachte u.a. auch Alma Köll Svaldi, die Leiterin der Bibliothek Latsch. Wie Dalla Barba im Rahmen der Feier informierte, stehen in der Bibliothek in Goldrain, „der schönsten in der Gemeinde“, nach dem Schulschluss Arbeiten an. Es gilt, den Boden neu zu verlegen und Maßnahmen zu treffen, um das Eindringen von Oberflächenwasser ein für allemal zu unterbinden. Bei den Unwettern im Herbst 2018 war Wasser in den Untergrund der Bibliothek eingesickert. Die Gesamtkosten in Höhe von ca. 70.000 Euro hat die Gemeinde bereits für diesen Zweck vorgesehen. SEPP
Im Zeichen der Oldtimer LATSCH/MARTELL - Rund 70 Oldtimerautos waren am 8. Juni beim „4. Oldtimertreffen Martelltal“ zu bestaunen. Das heurige Motto lautete: „Auf den Spuren des Martellrennens“. Organisiert hat das Oldtimertreffen das ASV Racing Team Meran in Zusammenarbeit mit dem
Tourismusverein Latsch-Martell. Das Organisationskomitee (Franz Premstaller, Harald Freitag, Werner Pechlaner, Michael Schwienbacher, David Stocker) hatte wiederum ein buntes Programm in Latsch und Martell für TV-Vizepräsident Werner Kiem mit die Teilnehmer und Zuschauer einem Porsche (Baujahr 1983) und Helmuth Tonner als Beifahrer. vorbereitet. SEPP
Heizwärter-Stammtisch & offene Tür LAAS - Erfahrungen austauschen, voneinander lernen und Informationen vermitteln: Das sind die Ziele der Heizwärter-Stammtische, die der Südtiroler Energieverband (SEV) seit 12 Jahren veranstaltet. Der erste Stammtisch fand 2007 im Fernheizwerk Laas-Eyrs statt. Nun wird in Laas ein weiterer Stammtisch veranstaltet, und zwar am 14. Juni. Zum Programm der Tagung, die um 9 Uhr im Josefshaus beginnt, gehören die Vorstellung der Ergebnisse des EU-Projektes „Fernwärme 2030“ sowie die Vorstellung der neuen Holzvergasungsanlage der Fa. Syncraft. In Laas ist eine solche Anlage seit dem Herbst 2018 in Betrieb. Auch über die Nutzungsmöglichkeiten von
Holzkohle wird informiert. Ein weiteres Thema ist die Sicherheit der Fernheizwerke. Dazu wird Hugo Trenkwalder vom Fernheizwerk Laas-Eyrs referieren. Trenkwalder ist der Vertreter Südtirols in der Arbeitsgruppe West, die es seit einem Jahr gibt und in der sich 4 Verbände (Vorarlberger Biomasseverband, SEV, Dachverband Biomasseheizwerke Salzburg, Tiroler Heizwerk Verband) mit dem Thema Sicherheit befassen. Weitere Themen sind die Kesselreinigung und kritische Überlegungen zu den Wärmeübergabestationen. Den Abschluss bildet eine Führung durch das Fernheizwerk LaasEyrs. Dorf findet am 15. Juni ab 9 Uhr anlässlich des 15-jährigen
Betriebes der „Laaser Eyrser Energiegenossenschaft“ (Leeg) ein Tag der offenen Tür statt, zu dem alle Mitglieder, Kunden, Lieferanten und Interessierte eingeladen sind. Auch Vorträge stehen auf dem Programm: „Holzvergasung: Strom, Wärme und Holzkohle aus regionaler Biomasse“, „Innovative Fernwärme-Heizsysteme“, „Die letzte Meile, schnelles Internet mit Glasfaser“. Ab 11 Uhr ist Frühschoppen angesagt. Von bis 10 bis 14 Uhr gibt es geführte Besichtigungen. Vorgestellt wurden die Veranstaltungen von SEV-Mitarbeiter Thomas Egger, Leeg-Mitarbeiter Hugo Trenkwalder, SEV-Vizepräsident Paul Profanter und Leeg-Obmann SEPP Andreas Tappeiner.
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St.-Veits-Markt
Samstag, 15. Juni 2019 am Tartscher Bühel
Jahrmarkt in Tartsch im Obervinschgau.
Kulinarisches bieten die Vereine.
Besichtigung der Kirche am Bichl zu St. Veit Die St.-Veit-Kirche am Tartscher Bühel ist am Markttag von 10 bis 15 Uhr geöffnet.
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ä r sch tzen
Verein
Marktgemeinde Mals Comune di Malles Venosta Gemeinsam: Die Gemeinde Mals, der Tourismusverein Obervinschgau, die Vereine und Menschen aus Tartsch und da – Die Bürgergenossenschaft Obervinschgau DER VINSCHGER 21/19 9 unterstützen und organisieren den traditionellen Jahrmarkt.
s was da da
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Märkte leben - Mals
Markt, Menschen, Essen, Kultur und Bichl mit traditioneller Musik – Ziachorgl und Volxmusik aus dem Alpenraum mit Pasui, Kinderschminken und Clown.
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Experten aus Erfahrung Menschen mit psychischen Erkrankungen werden zu Beratern für andere Betroffene ausgebildet.
Andreas Jung, Karin Tschurtschenthaler und Roman Altstätter (v.l.) bei der EX-IN-Vorstellung im Treffpunkt „sein“ in Mals (Paulihof).
Beim Austauschtreffen am Sitz der Bezirksgemeinschaft in Schlanders.
MALS/SCHLANDERS - Wer an einer
„Hoffnungslose Fälle gibt es nicht“
„Ich kann den Betroffenen Mut machen und ihnen sagen, dass auch in ganz finsteren Stunden Hoffnung auf Besserung besteht. Es gibt keine hoffnungslosen Fälle.“ Jung sprach sich dafür aus, Personen mit einer EX-IN-Ausbildung als Berater bzw. Begleiter für andere Betroffene einzustellen. Albin Kapeller (im Bild) aus Taufers im Münstertal gehört zu jenen Personen, welche die Ausbildung absolviert haben. „Diese Ausbildung hat mir geholfen, zu mir zu finden. Ich merkte, dass ich nicht allein bin“, sagte er. Er habe erfahren, „wie Emotionen und Gefühle frei wurden.“ Bei der Diskussion im Treffpunkt „sein“ wurde auch auf die Bedeutung dieser Struktur als Ort der Begegnung und des Austausches hingewiesen. „Auch solche, die glauben, gesund zu sein,
Die Ausbildung zum EX-IN-Genesungsbegleiter habe ihm viel gebracht: „Ich habe gelernt, mein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und meinen Weg zu gehen. Ich spürte die Genesung und hatte das Gefühl, dass die Krankheit wie Schlacke abfällt. Endlich hatte meine Erkrankung einen Sinn.“ Mittlerweile geht Andreas Jung als EX-IN-Genesungsbegleiter einer bezahlten Halbzeitbeschäftigung nach. Es freue ihn, als „Experte aus Erfahrung“ tätig sein zu können:
Bernadette und Fabian umrahmten die Projektvorstellung im Treffpunkt Mals mit Musik.
psychischen Erkrankung leidet, muss vieles durchstehen, mitmachen und über sich ergehen lassen. Es sammeln sich bei den Betroffenen Erfahrungen an, die zumeist ungenutzt bleiben, die aber in der Beratung und Begleitung anderer Betroffener wertvoll und hilfreich sein können. Das ist der Grundgedanke, der hinter der EX-IN-Ausbildung steht. EX-IN ist die englische Abkürzung für „Experienced Involvement“, also Experte aus Erfahrung. Bei der EX-IN-Ausbildung geht es darum, Menschen mit einer psychischen Erkrankung spezifisch auszubilden, damit sie als Experten aus Erfahrung andere Betroffene und entsprechende Dienste beraten und begleiten können. Zu der Gruppe von Personen aus ganz Südtirol, die kürzlich unter der Leitung von Andreas Jung erstmals zu „EX-IN-Genesungsbegleitern/ innen“ ausgebildet wurden, gehören auch einige Vinschger. Was es mit dieser besonderen Ausbildung auf sich hat und welche Chancen sich daraus ergeben, wurde am 27. Mai im Treffpunkt „sein“ in Mals (Paulihof) und zwei Tage später auf Einladung des Psychiatrischen Dienstes und der Sozialpsychiatrie der Bezirksgemeinschaft in Schlanders aufgezeigt. Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft, und der Strukturleiter Roman Altstätter stimmten bei der Veranstaltung in Mals darin überein, dass das EX-IN-Projekt 10
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in der Beratung und Begleitung psychisch kranker Menschen eine Bereicherung für die Betroffenen und Dienste sei kann und soll. Altstätter sprach von einer „neuen Dimension“. Der EX-IN-Trainer Andreas Jung aus Marburg in Hessen, der die einjährige, aus 12 Modulen bestehende Ausbildung in Südtirol geleitet hat, stellte das EX-IN-Projekt im Detail vor und berichtete von persönlichen Erfahrungen. Er litt nicht nur unter Alkoholsucht, sondern auch an Schizophrenie. Er hatte Angstzustände, hörte Stimmen, traute sich nicht mehr aus dem Haus, verlor die Arbeit, wurde obdachlos und wurde zwangseingewiesen. Von der Einnahme von Medikamenten wollte er zunächst nichts wissen, hat diese Einstellung aber später geändert. Mittlerweile befürwortet Andreas Jung einen begrenzten Einsatz von Psychopharmaka.
sollen hierher kommen“, hieß es. Der Treffpunkt „sein“ ist ein Ort, an dem man „einfach sein kann“, ganz ohne Druck. Geöffnet ist er montags, dienstags, donnerstags und freitags von 9 bis 14.30 Uhr. Wie schon in Mals informierte Andreas Jung auch beim Austauschtreffen in Schlanders über das des EX-IN-Projekt un die EX-IN-Ausbildung. Grundsätzlich hielt er fest, „dass wir von einem reinen Fürsorgemodell wegkommen und uns vermehrt in Richtung eines Teilhabemodells bewegen sollten.“ Ausgebildete Betroffene sollten nicht als Konkurrenz zu den „Profis“ gesehen werden, sondern als Ergänzung und Bereicherung: „Also kein Gegeneinander, sondern ein Miteinander.“ An Genesung mitarbeiten lassen Ein ausschließlich professionelles Hilfssystem hält Jung nur für sehr begrenzt wirksam. Nicht viel hält er auch von der Hospitalisierung psychisch kranker Menschen in großen Strukturen. Es sollte vielmehr versucht werden, „Betroffene an ihrer Genesung mitarbeiten zu lassen.“ Auch das Erzählen der eigenen Genesungsgeschichte kann hilfreich sein. Mehrere Vertreter und Vertreterinnen des Psychiatrischen Dienstes und der Sozialpsychiatrie der Bezirksgemeinschaft begrüßten das EX-IN-Projekt und die damit verbundenen Ansätze in der Beratung und Begleitung von Menschen mit psychischen Erkrankungen. SEPP
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Neues Fahrzeug für die Feuerwehr Planeil
PLANEIL - Der 2. Juni war für die Freiwillige Feuerwehr Planeil und die gesamte Dorfgemeinschaft ein Tag der Freude, denn es konnte ein neues Kleinlöschfahrzeug gesegnet und offiziell in den Betrieb gestellt werden. Den Auftakt bildete ein Festgottesdienst, den der Diakon Norbert Punter zelebrierte. Musikalisch mitgestaltet hat den Gottesdienst Franz Josef Paulmichl aus Laatsch. Punter, der auch das neue Fahrzeug sowie die Nutzer desselben segnete, hatte in der Predigt dazu aufgerufen, an den christlichen Werten festzuhalten, speziell an der sozialen Verantwortung und an der sozialen Gerechtigkeit. Der
Feuerwehrkommandant Markus Blaas stellte das neue Fahrzeug vor. Es sei mit allen nötigen Gerätschaften ausgestattet, um in Notfällen für Ersteingriffe gewappnet zu sein. Schon von Anfang an habe man darauf geachtet, ein kompaktes und kleines Fahrzeug anzuschaffen, mit dem man auch durch die kleinen Gassen in Planeil fahren kann. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 106.000 Euro. Der Landesverband der Feuerwehren stellte 55.000 Euro bereit, die Gemeinde Mals 15.000, die Fraktion Planeil mit dem Präsidenten Franz Serafin Punter an der Spitze 18.000 und die Raiffeisen-
kasse Obervinschgau 3.500 Euro. Den Rest bestritt die Planeiler Wehr mit Eigenmitteln, sprich mit Spenden bzw. Unterstützungen aus der Bevölkerung. Der Kommandant dankte alle Geldgebern sowie der Bevölkerung, ganz speziell aber den Fahrzeugpatinnen Petra Blaas, Christina Steck, Natalie Punter und Renate Erhard. Der Gemeindereferent Günther Wallnöfer überbrachte die Grüße der Gemeindeverwaltung Mals und sicherte zu, dass die Gemeinde weiterhin alle 10 Feuerwehren in der Gemeinde unterstützen werde. Manfred Thöni, der Bezirkspräsident der Obervinschger
Feuerwehren, der mit seinem Stellvertreter Klaus Obwegeser sowie dem Bezirksinspektor Peter Theiner und dem Abschnittsinspektor Karl Josef Angerer nach Planeil gekommen war, zur gut überlegten Wahl des neuen Fahrzeuges. Das alte Fahrzeug hatte übrigens 26 Jahre auf dem Buckel. Er wurde für 5.700 Euro nach Deutschland verkauft. Den Abschluss der Feier bildete ein kleines Fest mit Imbissen und Getränken für alle. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Böhmische der Musikkapelle Schluderns. SEPP
Neuer Ortsobmann GOMAGOI/TRAFOI - Roman Zischg (im Bild) wurde kürzlich einstimmig zum neuen SVP-Ortsobmann von Gomagoi/Trafoi gewählt. Die Wahl war notwendig geworden, nachdem Thomas Reinstadler
aus persönlichen Gründen das Amt niedergelegt hatte. Die weiteren Ortsausschussmitglieder sind Georg
Ellmer (Stellvertreter), Manuela Thöni Kuntner (Frauenvertreterin) Angerer (Gemeindereferentin), und Josef Ortler (kooptiert). Der Fabian Brenner (JG-Vertreter), Ortsobmann wünscht sich einen Roland Brenner (Gemeinderat guten Informationsfluss zu allen und Mitglieder der SVP-Bezirks- Themen, die in der Gemeinde anleitung), Ruth (ausgenommen Ellmer, Christina stehen. RED Verschleisteile)
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Von Kunstdüngerträumen, … …. Blusenmädchen und „Plünderkapitalisten“ LAAS - Nach vierjähriger For-
schungs- und Recherchearbeit war es am 30. Mai soweit: In der Remise der Lasa Marmo in Laas stellte Hansjörg Telfser auf Einladung des Bildungsausschusses Laas gleich zwei neue Bücher vor. Während in einem davon generell auf die Südtiroler Industriedebatten bis zum Jahr 2000 eingegangen wird, ist das andere dem Modellbezirk Laas-Prad als „Klein-Südtirol“ gewidmet. Das verrät schon der Titel der zwei Bände „... von Kunstdüngerträumen, Blusenmädchen und ‚Plünderkapitalisten’“. Wie Hansjörg Telfser, der Verfasser des Standartwerkes über die Vinschgauer Marmorindustrie (Marmor – Spurensuche, Vinschgaus Marmor zwischen Kunst- und Spekulationsobjekt) bei der gutbesuchten Buchvorstellung ausführte, bestand in Prad und Laas im Gegensatz zu vielen Gemeinden in Südtirol eine bescheidene, aber doch sichtbare industrielle Tradition im Bereich der Verarbeitung von Kalk zu Bauzwecken und des Abbaus von Marmor. Die Kalkölfen von Prad gehen auf das 16. Jahrhundert zurück, der Marmorabbau erreichte ab 1830 eine erste Blüte. Als die Konjuktur später einbrach, kam es zu einer hohen Arbeitslosigkeit. Viele Menschen aus dem Mittelvinschgau wanderten aus, vor allem nach Nordamerika. Neben Prad verließen u.a. auch Göflaner und Kortscher ihre Heimat. Am Ende des Ersten Weltkrieges fristeten die Kalkbrenner ein bescheidenes Dasein. Die gesamte Marmorbranche kam zum Erliegen. Dass die ersten Maßnahmen der faschistischen Machthaber wenige Jahre nach der Annexion Südtirols auch im Vinschgau eher auf eine Potenzierung der Landwirtschaft durch Bodengewinnung und Meliorierung im Bereich der Auenlandschaften entlang der Etsch abzielten, ist nur einer jener Sachverhalte, die vielen nicht bekannt sind und auf die Hansjörg Telfser in seinem Werk eingeht. Es sollten bis zu 4.000 Neusiedler 12
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Auch der ehemalige Landeshauptmann Luis Durnwalder (rechts im Bild) meldete sich bei der Buchvorstellung zu Wort.
aus „Altitalien” zwischen Glurns und Plaus beheimatet und 6.700 Hektar Grund bonifizert werden. „Mussolinis Regime kam aber über Konzepte nicht hinaus”, so der Buchautor. In der Marmorbranche standen zunächst nicht ideologische Überlegungen im Vordergrund, wie in ganz Südtirol, sondern wirtschaftlichpragmatische, „italienische Arbeiter nach Laas zu bringen, im Gegensatz zu der Zeit nach 1945.” In Laas begann die große Abwanderung bereits 1938. Nach dem Krieg versuchte sich das halbstaatliche ENTV mit einem US-amerikanischen Großauftrag im Rücken selbst als Unternehmer und beschäftigte in der Höchstphase bis zu 600 Arbeiter und Angestellte. Die Regierenden in Rom hatten über das Amt „Ufficio per le zone di confine“ viel Geld bereitgestellt, um den Marmorbetrieb zu erhalten und um dann mit einem „politisch-so-
zialen“ Programm in Laas ein sogenanntes „insediamento“ zu errichten, also eine gezielte Ansiedlung italienischer Familien. So entstanden Pläne zum Bau eines neuen Dorfteiles. Mitte der 1950er Jahre wurde versucht, die politischen Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat zu ändern. Auch im Bereich Kultur und Freizeit wurde Einfluss genommen. Der Fußballmannschaft AC Lasamarmi gelang es, in der Spielzeit 1953/54 als erste Mannschaft aus dem ländlichen Raum die Regionalmeisterschaft im Amateurfußball zu gewinnen. Neben der „Insediamento-Politik“ in Laas und Göflan beleuchtet der Autor noch viele weitere Aspekte des Marmorabbaus und auch Vorhaben, die nie verwirklicht wurden, wie etwa der Bau einer Kunstdüngerfabrik. Außerdem geht er auf die Ansiedlung eines Betriebes zum Abbau von Magnesit in Prad ein und die Ansiedlung
Hansjörg Telfser (rechts) mit dem Prader Bürgermeister Karl Bernhart.
4 Jahre Forschung und Recherche stecken hinter den zwei Bänden.
des Textilunternehmens Bohne in Prad, das vorwiegend Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen schuf und über einen längeren Zeitraum vielen Vinschgerinnen ein geregeltes Einkommen sicherte. „Bohne trug so nicht nur zu einer wirtschaftlichen, sondern auch zur sozialen Emanzipation bei“, so Telfser. In Laas setzte die Gemeindeverwaltung nach der Krise in der Marmorbranche ab 1965 auf die Ansiedlung eines deutschen Betriebes (Krumm Alpina). Man habe dem Unternehmen gutgläubig „goldene Brücken“ gebaut. Am Ende aber gab es einen spektakulären Konkurs mit einem riesigen Schuldenberg. Zu positiven Entwicklungen in Schluderns und Laas führte die Ansiedlung der HOPPE. Der Vinschgau kann laut Telfser als eine kleine Modellregion der Industrialisierung in Südtirol angesehen werden. Im Band, in dem sich der Autor mit der landesweiten Industrialisierung befasst, geht es u.a. auch um das Stahlwerk Valbruna in Bozen. Eine wesentliche Rolle gespielt hatte bei der einstigen Debatte rund um die Zukunft des Stahlwerks auch der damalige Landeshauptmann Luis Durnwalder. „Mir ging es damals vor allen darum, der italienischen Volksgruppe zu zeigen, dass die Autonomie auch für sie da ist“, sagte Durnwalder bei der Buchvorstellung. In die Vorstellung eingeführt hatten der ehemalige Vorsitzende des Bildungsausschusses, Wilfrid Stimpfl, sowie Susanne Saewert vom derzeitigen Bildungsausschuss. Hansjörg Telfser dankte dem Historiker Hans Heiss für seine Mitarbeit sowie allen Förderern: Landesabteilung Deutsche Kultur, Region Trentino-Südtirol, Bezirksgemeinschaft Vinschgau und Lasa Marmo GmbH. Unterstütz wurde die Vorstellung der Bücher, die mit übrigens mit seltenen und zum Teil bisher unveröffentlichten Fotos bestückt sind, von der Marmorplus Genossenschaft. SEPP
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Fürstenburger holen Europameistertitel SCHWEDEN/BURGEIS - Vom 23. bis zum 26. Mai wurden in Svenljunga in Schweden die 18. Europameisterschaften der Waldarbeiten für Schüler und Studenten ausgetragen. Italien wurde von einem Team der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis vertreten. Andreas Egger aus St. Pankraz in Ulten holte sich den Gesamtsieg in der Einzelwertung und wurde somit Europameister. Egon Telser aus Schlanders belegte Platz 3. In der Teamwertung unter allen 22 Mannschaften wurde die Schule Vize-Europameister. Der forstliche Wettkampf bestand aus einem technischen (fünf Motorsägendisziplinen) und einem fachpraktischen Teil, dem sogenannten Forstparcours. Dem „Team Italy 2019“ von der Fachschule Fürstenburg gehörten die Wettkämpfer Andreas Egger, Egon Telser, Alois Tumler (Kurzras) und Lukas Wallnöfer (Lichtenberg) an.
zeigten die Fürstenburger in den Motorsägendisziplinen (Kettenwechsel, Kombinations- und Präzisionsschnitt, Fällun, Entasten). Die Fürstenburger Mannschaft hatte bereits bei der Alpen-Adria-Waldolympiade im April in Sarajevo aufhorchen lassen. Andreas Egger erzielte bei der EM in Schweden mehrere Medaillen in den einzelnen technischen Disziplinen und konnte sich so den Europameistertitel holen. Egon Telser erreichte den 3. Platz. Auch Alois Tumler und Lukas Wallnöfer konnten sich Das erfolgreiche EM-Team mit (hintere Reihe v.l.) Othmar Telfser, stets in den vorderen Rängen platLukas Wallnöfer, Alois Tumler, Simone Götsch und Klaus Niederholzer sowie (kniend v.l.) Andreas Egger, Patrick Weissenhorn und Egon Telser. zieren. In der Teamwertung der technischen Disziplinen musste Patrick Weissenhorn (Schlanders) Dazu gehörten z.B. Alters- und sich die Mannschaft nur knapp war als Reservemann dabei. Trai- Durchmesserbestimmungen an dem starken Team aus Österreich niert und betreut wurden die vier Bäumen, Volumen-, Vorrats- und geschlagen geben. Im ForstparWettkämpfer von der Fachlehrerin Flächenermittlungen, Kenntnisse cours belegte sie den 3. Platz. SieSimone Götsch und den Praxis- zu Bäumen, Wildtieren, Holzarten ger in der Gesamtwertung wurde lehrern Othmar Telfser und Klaus und Schädlingen, aber auch der die Mannschaft aus Österreich, vor Niederholzer. Im Forstparcours Umgang mit Erste-Hilfe-Situa- dem Team der Fürstenburg und waren 16 Aufgaben zu bewältigen. tionen. Hervorragende Leistungen jenem aus Rumänien. RED
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Auf nach Martell zum Südtiroler Erdbeerfest TRATTLA/MARTELLTAL - In diesem
Jahr feiert das Südtiroler Erdbeerfest sein 20. Jubiläum und wie immer stehen Familie und Genuss im Mittelpunkt. Die Südtiroler Erdbeerkönigin Jasmin freut sich auf die heurige Erdbeersaison, welche aufgrund der Witterungsverhältnisse etwas später startet. „Ungefähr ab Mitte Juni kann mit den ersten Erdbeeren gerechnet werden“, erklärt sie. Die Gäste haben am Samstag die Möglichkeit verschiedene Erdbeersorten zu verkosten und ihren Favoriten zu bestimmen, am
Die Südtiroler Erdbeerkönigin wird am Samstagnachmittag die Riesenerdbeertorte anschneiden
Nachmittag wird traditionell die Riesenerdbeertorte angeschnitten. Neben verschiedenen Persönlichkeiten, wird auch Landeshauptmann Arno Kompatscher beim Anschnitt assistieren. Nicht zu kurz kommen die Liebhaber von guter Musik. Konzerte von Musikkapellen und verschiedenen Gruppen erwarten die Gäste. Einen Höhepunkt stellt am Sonntag das Promispiel dar. Nathalie Trafoier, Südtirolerin des Jahres 2018 wird mit verschiedenen Prominenten, ein wunderbares Dessert zaubern.
Außerdem ·· Kinderschminken, Clown, Bastelecke und vieles mehr! ·· Spielplatz und Minigolf ·· Geführte Wanderungen auf dem Südtiroler Erdbeerweg ·· Schnupperklettern in der neuen AVS Kletterhalle ·· Präsentation Vinschger Markenprodukte ·· Bauernmarkt mit typischen Produkten aus dem Nationalpark Stilfser Joch
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Durchblick mit Ausblick Der Künstler Leonhard Schlögel hat vor dem Gartencafe Margronda in Mals einen „Weltberg“ aufgestellt. MALS - Er sucht typisches Roh-
material aus der Umgebung, schafft daraus eine Skulptur und fügt diese dann an ausgewählten Orten wieder in die Umgebung ein. Dass der aus Bayern stammende Künstler und Bildhauer Leonhard Schlögel sein Kunstschaffen in Südtirol „incastro project“ nennt, kommt daher nicht von ungefähr. Im wahrsten Sinne des Wortes eingefügt hat Schlögel kürzlich eine ca. 2,5 Meter hohe Marmorskulptur, und zwar nicht nur in einen Findling aus dem Plimabach, sondern auch in das besondere Ambiente des Gartencafes Margronda oberhalb von Mals sowie in die gesamte Umgebung. „Weltberg Ortler“ hat Schlögel sein Kunstprojekt getauft. „Weltberg“ deshalb, „weil sich das Projekt mit der Beziehung zwischen einer Umgebung und dem bestimmenden Berg dieser Umgebung auseinandersetzt.“ Der bestimmende Berg im Obervinschgau sei der Ortler. Durch eine kleine Öffnung am oberen Ende der Skulptur, die aus Laaser Marmor geschaffen wurde, kann der Betrachter den Gipfel des Ortlers und die Bergspitzen
Der Künstler Leonhard Schlögel und Lydia Thanei, die Pächterin des Gartencafes Margronda, bei der Marmorskulptur.
im Umkreis des Gipfels beobachten. Den Standort für das Projekt „Weltberg Ortler“ auf dem Gelände des Gartencafes Margronda bezeichnet der Künstler als einen idealen Platz. Für Lydia Thanei aus Prämajur, die das Gartencafe seit dem Frühjahr 2017 als Pächterin führt, ist der ehemalige Forstpflanzgarten auch ein Ort der Ruhe und der Kraft. Für die Besucher, die das Gartencafe nach einer kurzen Wanderung von Mals aus zu Fuß erreichen, wartet Lydia mit Säften, hausgemachten Kuchen, Suppen und anderen kleinen Gerichten
Ein durch und durch „herzlicher“ Ausblick auf den Ortler.
auf. Ihr Motto lautet: regional, biologisch und saisonal. Die Kräuter und das Gemüse, die in der Küche verwendet werden, stammen aus dem Garten im Umkreis des Cafes. Lydias Wunsch ist es, auf Margronda zunehmend auch eine offene Plattform für Künstlerinnen und Künstler zu schaffen. Das Gelände und die unmittelbare Umgebung des Cafes seien für „Kunst im Garten“ geradezu prädestiniert. Das Kunstprojekt von Leonhard Schlögel könne als gelungener Auftakt gesehen werden. Im Gartencafe, das Lydia Thanei übrigens
selbst eingerichtet hat, konnten bereits mehrere Kunstausstellungen besichtigt werden. Auch derzeit läuft eine Ausstellung. Zu sehen sind Werke von Hartmut Pircher. Wer den Ortler durch die Marmorskulptur betrachten will, muss sich entsprechend positionieren. Und wer hinauf auf Margronda will, kann den Sonnensteig (Nr. 17) nehmen oder den Oberwaalweg. Weiter Auskünfte zum Projekt von Leonhard Schlögel gibt es im Internet (www.leonhard-schloegel. com). SEPP
Tunnel angestochen
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sei ein Jahrhundertprojekt, das sich in Bezug auf Mobilität und Lebensqualität positiv auf die Dörfer auswirken werde und das auch für den Vinschgau unverzichtbar sei. Auch Techniker, Planer und Firmenvertreter waren beim Anstich mit dabei. Im Tunnel werden je 4 Fluchtstollen und Pannenbuchten sowie ein modernes Belüftungssystem errichtet. Der Bau der Umfahrung kostet rund 75 Millionen Euro. Die Bauarbeiten werden von der Bietergemeinschaft E.MA.PRI. CE AG aus Possagno (Treviso) die Bewohner von Kastelbell und auf die neuen Entwicklungsmög- und der Passeirerbau GmbH (St. Galsaun mehr Lebensqualität er- lichkeiten, die sich für die Dörfer Martin in Passeier) ausgehführt. reichen“, sagte Alfreider. Bürger- Kastelbell und Galsaun in Kürze Dekan Rudolf Hilpold hat die meister Gustav Tappeiner verwies bieten würden. Die Umfahrung Baustelle gesegnet. LPA/SEPP Foto: LPA/Ingo Dejaco
GALSAUN- Am 31. Mai erfolgte in Galsaun der Anstich des Tunnels, der das Kernstück der insgesamt 3,36 Kilometer langen Umfahrung von Kastelbell und Galsaun bilden wird. Der Tunnel selbst wird mit 2.495 Metern nach jenem von Leifers (2.856 Meter) der zweitlängste des Landes werden. Die erste Sprengladung für den Vortrieb zündete Tiefbauund Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Der Tunnel soll in rund 15 Monaten fertig gebaut sein. Vorgetrieben wird er zunächst von Osten her und in ein paar Monaten auch vom Westen ausgehend. „Mit der Umfahrung wollen wir nicht nur die Straße sicherer machen, sondern vor allem für
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Bahnhof Mals wird angepasst MALS - Auf dem Bahnhofsgelände in Mals und in unmittelbarer Umgebung sind die ersten Maßnahmen von umfassenden Anpassungsarbeiten angelaufen. „Es handelt sich um die Umsetzung des ersten Teils eines Gesamtkonzeptes“, führte Bürgermeister Ulrich Veith kürzlich bei der Vorstellung des Projektes in der Pizzeria im Hallenbad in Mals aus. Der Ort der Vorstellung war nicht zufällig gewählt worden, denn neben der Pizzeria, dem Barbetrieb am Bahnhof und dem Radverleih müssen sich noch weitere Betriebe auf Lärmbelästigungen und weitere Einschränkungen während der Zeit der Arbeiten einstellen. Die im Rahmen der ersten Bauphase geplanten Arbeiten hängen direkt mit der Elektrifizierung der Vinschger Bahn zusammen. Als erste und lärmintensivste
Bahnsteige und Gehsteige, die Verlängerung des Parkgleises Tartsch und damit zusammenhängende Infrastrukturarbeiten sowie weitere Maßnahmen. Die Gesamtbauzeit für die erste Bauphase wurde mit ca. einem Jahr angegeben. Die Busse werden auch während der Arbeiten auf dem Bahnhofsgelände ankommen bzw. losfahren. Während der genannten Sperre verkehren die Ersatzbusse Bei der Projektvorstellung in der Pizzeria des Hallenbades in Mals im Halbstundentakt, wie übrigens auch die Züge zwischen Meran Maßnahme, deren Umsetzung ca. mise. Mit dem Bau dieser Verlän- und Schlanders. Nicht ungern einen Monat dauern wird, nannte gerung und weiteren Arbeiten soll gehört haben die Vertreter der Ronald Patscheider, der Assistent im Herbst 2019 begonnen werden, Betriebe, die von den Bauarbeiten des Bauleiters Andrea Giaretta, die und zwar im Anschluss die Sperre direkt oder indirekt betroffen sind, Errichtung einer Bohrpfahlwand der Bahnstrecke Schlanders-Mals dass sie an den wöchentlichen im Bereich der Böschung oberhalb in der Zeit vom 16. Juni bis zum Baustellen-Sitzungen teilnehmen des Hallenbades und die entspre- 29. September. Zu den weiteren können. In die technischen Details chende Verlegung des Bahngleises. Arbeiten, die bereits während der Arbeiten führten Vertreter der Diese Arbeiten bilden die Voraus- der Zeit der Sperre geplant sind, mit den Arbeiten betrauten Firma SEPP setzung der Verlängerung der Re- gehören die Verlängerung der Marx ein.
Rund um den Hund MORTER - Auf dem Hundetrainingsplatz von DogSpot in Morter drehte sich am 2. Juni alles rund um den Hund. Besucher aus ganz Südtirol waren mit ihren Vierbeinern zum Hundefestival und Tag der offenen Tür gekommen. Auch den heurigen „DogDay“ nahmen viele Hundehalter und Hundefreunde zum Anlass, einander zu treffen und kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Fast ein Dutzend Vereine
und Betriebe aus ganz Südtirol, die auf die Arbeit mit Hunden spezialisiert sind, standen für Auskünfte und Beratungen zur Verfügung. Zum Programm gehörte auch ein „Hundemarkt“. Angeboten wurde Zubehör von Leinen über Futter bis hin zu selbstgemachten Hundesachen. Auch Infos rund um die Versicherung von Haustieren und um Hundetrainerausbildungen wurden angeboten. Ebenfalls mit Natalie Thaler mit einem 6 Monate dabei war eine Physiotherapeu- alten Golden Retriever.
tin für Hunde. Besonders erfreut zeigte sich Natalie Thaler (DogSpot Hundeschule), die Initiatorin des Hundefestivals, über die Bereitschaft des Roten Kreuzes, die Rettungshundestaffel vorzuführen und zu zeigen, wie Rettungshunde ausgebildet werden. Der Tag der offenen Tür war erneut mit einem guten Zweck verbunden: Das Tierheim Naturns wartete mit Getränken und Häppchen gegen eine freiwillige Spende auf. SEPP
AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (26)
Schiffbruch überall Das kurze, leicht verwackelte Video wirkte wie aus einem Katastrophenfilm der 80er Jahre. Ein 275 m langes und außer Kontrolle geratenes Kreuzfahrtschiff wälzt sich mit dröhnendem Signalhorn durch einen venezianischen Kanal nahe der Giudecca. Dabei rammt es die Hafenmauer und ein kleineres Touristenschiff. Zum Glück wurden dabei nur fünf Menschen verletzt. Das Ereignis Anfang Juni erinnert entfernt an ein sieben Jahre zurückliegendes Unglück. Das damals größte italienische Kreuzfahrtschiff, die Costa Concordia, kollidierte vor der Insel Giglio mit einem Felsen, schlug leck, lief auf Grund und kippte schließlich um. Die Bilder gingen um die Welt. Ebenso bekannt wurde damals dessen schiffsflüchtiger Kapitän, der, nach eigenen Aussagen, ausgerutscht und zufällig in ein Rettungsboot gefallen sei. Sein Name war Francesco Schettino. Er wurde u.a. wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung und fahrlässigem Herbeiführen einer Havarie angeklagt. Die Prozesse zogen sich über Jahre hin und gegen seine Verurteilung zu über 16 Jahren Haft geht er
bis heute rechtlich vor – allerdings erfolglos. Sein Name wird seither immer dann genannt, wenn sich jemand riskant verhält, sich der Verantwortung entziehen will oder einfach fehl am Platz ist. Die Internetseite secoloditalia.it zum Beispiel fragt nach dem Unfall in Venedig, ob denn niemand etwas aus dem „Fall Schettino“ gelernt hätte und „ilGiornale“ schreibt angesichts der schwierigen Situation Italiens und des Verhaltens der italienischen Regierung von der „Schettino-Versuchung“. Sogar in den Sportnachrichten taucht er auf. Einem Fußballer wurde die Kapitänsbinde abgenommen und den darüber berichtenden Journalisten führt die Erkenntnis „Manche Schiffe fahren besser ohne Kapitän“ ohne Umwege zu Schettino. So kann man auch unsterblich werden. Z
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Soziale Pfarre – heimatlose Kunst GLURNS - In der Sitzung vom 29. Mai erläuterte Bürgermeister Alois Frank noch einmal den von ihm eingereichten und im Vorfeld schon diskutierten Antrag zum Ankauf von Pfarrgütern. Es sei Absicht der Pfarrei St. Pankratius, das Widum-Areal nach Sanierungs- und Restrukturierungsarbeiten in 5 Einheiten für betreutes Wohnen umzuwandeln. Um das Vorhaben zu finanzieren, habe die Pfarrei bei der Gemeinde um einen Beitrag angefragt. Gleichzeitig habe sie vorgeschlagen, dafür die 4 Grundparzellen in Pfarreibesitz zu übernehmen. „Dies ist sehr lobenswert“, sagte Bürgermeister Frank, „in Zukunft wird betreutes und begleitetes Wohnen von äußerster Wichtigkeit.“ Das Objekt müsse als zukunftsträchtig eingestuft und über den Ankauf der 2,7 ha umfassenden Liegenschaften durch die Gemeinde unterstützt werden. Nach aktuellem Marktwert von 27,00 Euro pro m2 muss die Stadtgemeinde in 2 Raten die Summe von 740.259 Euro berappen. Ge-
Im Foyer des Ansitzes Hendlspurg, heute Rathaus, beriet der Gemeinderat von Glurns über das soziale Anliegen der Pfarrei St. Pankratius.
meindesekretär Georg Sagmeister sah im Kauf der Gründe eine Vermögensbildung für die Gemeinde. Wie man sie nutzen könnte, soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden. Der Vertreter der Bürgerliste Heinz Riedl dazu: „Ich habe Bauchweh bei dem Kauf, weil man nicht weiß, was mit den Flächen passieren soll.“ Der Einwand von Martin Prieth, ebenfalls Bürgerliste, warum sich die Gemeinde so leicht tue, diese
Das Widum von Glurns mit dem Künstlerhaus GAP, rechts im Bild, ist ein prägender Bau in der Stadt.
Grundstücke zu erwerben, aber am Kauf der Wiesen in der Bannzone nicht interessiert war, wurde durch den Hinweis entkräftet, dass die Pfarrei keine Privatperson sei und somit die Güter in der Hand der Allgemeinheit verbleiben würden. Der Kauf wurde mit einer Enthaltung von 9 Räten genehmigt. Durch die Sanierung und den Umbau des Widums samt Pfarrsaal verliert das GAP (Glurns Art Point), das erste Süd-
tiroler Atelierhaus, seinen Sitz. Die Projekt- und Arbeitsräume samt Schlafmöglichkeiten müssen verlegt werden. Auf Anfrage erklärte Bürgermeister Frank, dass derzeit noch keine Lösung oder geeigneter Ersatz gefunden worden sei. „Es ist uns ein Anliegen und wir sind auch auf der Suche nach einer endgültigen Bleibe“, bekräftigte er. GÜNTHER SCHÖPF
LESERBRIEFE
Luxus im Grünen Und wieder ein Hotelneubau mitten in der grünen Wiese. Mit dem Slogan „Innen flexibel und außen penibel“ hat der „Vater“ und seinerzeit zuständige Landesrat für Raumordnung das neue Raumordnungsgesetz dem Land Südtirol und seinen Menschen als das zukunftsorientierteste Gesetz angepriesen. Unterstützt von den Mitschreibern des Gesetzes (Bauernbund, Tourismus etc.) wurde es dann schlussendlich auch mit einer denkbar knappen Mehrheit von der Südtiroler Landesregierung genehmigt. Die unzähligen schriftlichen Eingaben mit konkreten Hinweisen auf Fehlentwicklungen und die fachlich untermauerten Verbesserungsvorschläge seitens des Heimatpflegeverbandes haben leider keinen Niederschlag im Gesetz gefunden. Auch der 16
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letzte Hilferuf mit dem Heimatpflege-Slogan „Innen fatal und außen katastrophal“ ist unerhört geblieben. Jetzt offenbart sich landauf, landab jedoch die prophezeite Realität (Feldthurns, Welschnofen, Latsch). Unsere Tourismustreibenden zeigen zum wiederholten Male ihr wahres Gesicht und nutzten noch schnell alle gesetzlichen Möglichkeiten, um - ohne Rücksicht auf Natur, Umwelt, Mitwelt und Landschaft - persönliches Kapital zu schlagen! Dass durch das neue Raumordnungsgesetz, welches erst 2020 in Kraft treten wird, der Zersiedelung, dem Bauen im Grünen, Neubauten mitten in den intensiv bewirtschafteten Obstanlagen weiterhin Tür und Tor geöffnet bleiben werden wenngleich in etwas raffinierteren Art und Weise -, will man nach wie vor nicht wahrhaben. Der Heimatpflegebezirk Vinschgau und der Heimatpflegeverband Südtirol haben öfters schon auf
die durch das neue Raumordnungsgesetz vorprogrammierte ausufernde Bauspekulation und den unkontrollierten Bodenverbrauch im landwirtschaftlichen Grün hingewiesen. Für Betriebserweiterungen im Einklang mit dem Ortsbild und unter Einbeziehung der Ortsbevölkerung wird sich der Verband nicht querlegen. Neben gar einigen Projekten, die letzthin von der Landesregierung durch Zustimmung für die entsprechenden Bauleitplanänderungen genehmigt wurden, ist der Hotelneubau mit 140 Betten samt riesiger Wellness-Anlage in Latsch ein eklatantes Beispiel, wie Gesetze umgangen werden können. Und das ausgerechnet in der Heimatgemeinde des ehemaligen Landesrates für Urbanistik. Ein Hotelneubau mitten in den Obstwiesen, auf einem Areal von fast 10.000 m², bringt von vorneherein ein riesiges Konfliktpotential durch Abdrift, Geruchs- und Lärmbelästigung, Beregnung,
zwischen intensiver Landwirtschaft und dem Tourismus. So wurde es auch vom Ortsbauernrat von Latsch und den bäuerlichen Vertretern im Gemeinderat gesehen, indem diese sich gegen diese Bauleitplanänderung aussprachen. Der Heimatpflegeverband begrüßt das Nein der Urbanistik-Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer und ihre Aussage „Unsere Aufgabe muss es sein, auch für unsere Nachkommen Freiflächen zu erhalten“. Sie stimmte in der Landesregierung als einzige gegen diese Bauleitplanänderung, wofür ihr Lob und Anerkennung gebührt. Der Heimatpflegeverband kritisiert aber das Abstimmungsverhalten der übrigen Landesregierungsmitglieder aufs Heftigste. JOSEF OBERHOFER (GESCHÄFTSFÜHRER DES HEIMATPFLEGEVERBANDES) UND FRANZ FLIRI (OBMANN DES HEIMATPFLEGEBEZIRKS VINSCHGAU UND LANDESOBFRAU-STELLVERTRETER), 29.05.2019
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„Montenews“ in Schlanders Montessoriklassen erarbeiten eine Schülerzeitung.
Vera Hillebrand (Naturns) und Kathrin Zimmerhofer (Villnöss) arbeiteten bei „Vida y Esperanza“ als Volontäre.
Mit dem Lied „Porque tengo un corazon“ eröffneten die Montessori-Schüler ihre Projektvorstellung.
SCHLANDERS - Seit 10 Jahren be-
gaben. Ein weiteres Projekt in diesem Jahr war das Klassenzimmer im Grünen. In Trattla in Martell wurde ein Fotokurs angeboten, die Schüler konnten Pflanzen bestimmen und zeichnen, Tiere und deren Lebensraum kennenlernen sowie mit Naturmaterialien arbeiten. Zahlreiche Bilder, Lieder und musikalische Darbietungen begleiteten die Projektpräsentationen. Das Hauptaugenmerk legen die Schüler und Lehrpersonen des Montessori-Zuges alljährlich auf das Projekt „Vida y Esperanza“. Es handelt sich um eine Hilfsinitiative der oew Südtirol (Organisation für Eine solidarische Welt),
schäftigten sich die Montessoriklassen mit verschiedenen Projekten. So waren alte Spiele, ein Besuch aus Bolivien, Geschichten aus verschiedenen Kulturkreisen, der Obervinschgau, ein Verzichtspuzzle u.a.m. bereits Gegenstand von interessanten, vorwiegend sozialen Projekten. In diesem Schuljahr setzten sich die Schüler kritisch mit den verschiedenen Medien zusammen, besuchten Redaktionen, Verlagsanstalten und Radiosender, und krönten ihre Projektarbeit mit einer eigenen Schülerzeitung, der sie den Namen „Montenews“
In der „Fundation“ in Champarancho versorgt Reinhard Zangerle die Kinder mit Essen und Trinken.
mit der Kinder, Jugendliche und Familien im Armenviertel von Cochabamba in Bolivien unterstützt werden. Sabrina Eberhöfer aus Laas begleitet das Projekt als Freiwillige „Weil ich ein Herz habe - Porque tengo un coarzon“, so nennt sich das Projekt des Montessori-Zuges der Mittelschule Schlanders, das die Schüler seit etlichen Jahren durchführen. Mit den Spendengeldern aus Südtirol können Schulmaterialien, -uniformen und -gebühren in Cochabamba bezahlt werden. „Durch den riesigen Einsatz der Lehrpersonen, allen voran Roman Perkmann, und den Mon-
tessori-Schülern konnten bereits große Summen nach Bolivien geschickt werden. Bei jedem Besuch dort stelle ich immer wieder fest, wie wichtig diese Spenden für unser Projekt sind.“, sagte Sabrina Eberhöfer bei der diesjährigen Projektpräsentation an der Mittelschule von Schlanders. Reinhard Zangerle, ehemaliger Direktor der MS Schlanders, berichtete von seinem Aufenthalt in Bolivien als Volontär, wo er auch das Stadtviertel Champarancho besucht hat. „Nur über Bildung kann Ausbeutung und Armut eingeschränkt und neue Hoffnung geschöpft werden“, sagte er. INGE
Benefizaktion des KVW Vinschgau SCHLANDERS - Skandal im Sperrbezirk, Skandal um Rosi. Wer kennt ihn nicht, den Song der Spider Murphy Gang. Das Lied ist Kult, so wie die Band. Millionenfach verkauft, Generationen verbindend. Einer, der den Sound mitgeprägt hat, ist Ex-Keyboarder Michael Busse. Als Star des Benefizabends des KVW Vinschgau war Michael Busse am 1. Juni 2019 nach Schlanders gekommen. Mit vielen Erinnerungen und seinen Hits live im Programm. Es war die KVW Jugendorganisation (KWJ), die den Benefizabend in der Mittelschule Schlanders initiiert hatte. KWJ-Bezirksvorsitzender Hannes Weithaler freute sich über knapp 50 Teilnehme-
Josef Bernhart (rechts) beim Interview mit Michael Busse.
Das Duo „Hermann und Marian“ beim Konzert in der Mittelschule.
rinnen und Teilnehmer, deren Spenden an den KVW Hilfsfonds und die Südtiroler Ärzte für die Welt gehen. Das Besondere: beim Live-Konzert handelte es sich um eine Uraufführung. Michael
Busse hatte nämlich seit seinem Verlassen der Band im Jahre 1986 keinen Song der Spider Murphy Gang mehr aufgeführt. Rosmarie, Zwoa Zigarettn, Sommer in der Stadt und Schickeria live am
Piano waren somit ein besonderes Hörerlebnis. Den Benefizabend gestaltete das Vinschger Duo „Hermann und Marian“ (Hermann Gurschler und Marian Telser) mit. Ihre musikalische Rundreise führte von Südtirol über Österreich nach Russland und Amerika. Beginnend mit dem Böhmischen Traum bis hin zu Klassikern von Ennio Morricone und Johnny Cash. Am Ende des Abends, unterstützt von der Stiftung Südtiroler Sparkasse, gab es viel Applaus, viele Erinnerungen und Gespräche, bei denen sich wieder einmal zeigte, wie Musik Generationen und Regionen verbindet und das alles für den guten Zweck. RED DER VINSCHGER 21/19
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Damals wie heute Seit 125 Jahren im Einsatz für den Nächsten: Die Freiwillige Feuerwehr Tarsch feierte Jubiläum. TARSCH - „Ohne eure Unter-
stützung wäre dies alles nicht möglich. Danke“, betonte Urban Pirhofer, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Tarsch, und meinte damit die Dorfbevölkerung. Die Wertschätzung für die Feuerwehr könne man spüren, tagtäglich. „Die Feuerwehr ist ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Und hier in Tarsch ist sie besonders stark im Dorf und mit der Bevölkerung verwurzelt“, lobte Freude über 125 Jahre Feuerwehr Tarsch (von links): Kommandant Urban Pirhofer mit den Fahrzeugpatinnen Ida Schwarz, auch der Latscher Bürgermeister Gerda Hanni, Claudia Müller, Antonia Schuster, Martha Kofler und Kommandant-Stellvertreter Herbert Schwarz. Helmut Fischer. An Lobesreden und Hymnen auf die fleißigen 1986 angeschafft. 1991 wurde die beweisen, dass Ehrenamt und Frei- Pajero freuen. „Der Wagen erTarscher Wehrleute fehlte es am 2. Jugendwehr gegründet und 2009 willigkeit nicht im Gegensatz zu füllt seinen Zweck bestens“, freute Juni nicht. Kein Wunder, ein der- das erweiterte Gerätehaus seiner Professionalität stehen“, so Gapp. sich Vizekommandant Herbert artiges Jubiläum ist nicht alltäglich. Bestimmung übergeben, um nur Auch Bezirkspräsident Thomas Schwarz. 7 Wehrleute finden im 125 Jahre wurden gefeiert. „125 einige Stichpunkte in der Historie Tecini und hatte lobende Worte 190 PS starken Fahrzeug Platz. Der Jahre im Dienst für den Nächsten“, zu nennen. Prägend seien Ka- für die Tarscher Wehr parat: „Ihr Allrad-Wagen ersetzt den 50 Jahre wie es Urban Pirhofer auf den tastrophen wie das Lift-Unglück leistet eine vorbildliche Arbeit. alten Fiat Campagnola. Die Kosten Punkt brachte. auf der Tarscher Alm im Jahre Damals wie heute ist es das Ziel, von 54.800 Euro konnten durch 1981 gewesen oder das Vinschger den Menschen zu helfen. Euch die Unterstützung des Landes, gelingt dies“. Abschnittsinspektor der Gemeinde, der Raiffeisenkasse Bahn-Unglück 2010. Gründung am 29. Jänner 1894 Werner Linser betonte: „Die Frei- Latsch sowie durch Eigenmittel willige Feuerwehr Tarsch über- und Spenden der Bevölkerung geEs war am 29. Jänner 1894, als Freiwillige und professionell der offizielle Gründungsakt der zeugt sowohl bei Übungen, als stemmt werden. Fahrzeugpatin ist Freiwilligen Feuerwehr von Tarsch Heute sei die Feuerwehr nicht auch bei Versammlungen immer Ida Schwarz. Sämtliche Fahrzeugerfolgte. 47 Mann zählte die Wehr mehr aus dem Dorf wegzudenken. wieder mit viel Anwesenheit. Ihr patinnen, neben Ida Schwarz sind damals. Der Anlass der Gründung „Nicht nur aufgrund der wichtigen steht für Kameradschaft und Kön- dies auch Gerda Hanni, Claudia war ein tragischer: Ein Feuer in Einsätze, sondern auch wegen der nen. Macht weiter so“. Und wenn Müller, Antonia Schuster, Martha einem Stadel im Dorf hatte Todes- sozialen Komponente. Die Wehren die Wehr so weitermache, „dann Kofler sowie die älteste im Bunde, opfer gefordert, unter anderem ein werden gebraucht in den Dörfern. müsse man sich im Dorf Tarsch Mathilde Schwarz, wurden geKind war dabei ums Leben gekom- Ihr vermittelt bereits der Jugend keine Sorgen machen“, sagte der ehrt. Geehrt wurde auch Norbert men. „Man überlegte, was man wichtige Werte. Werte wie Kame- ehemalige Feuerwehr-Bezirks- Gruber, der seit mehr als 20 Jahren tun könne gegen solche Katastro- radschaft und Hilfsbereitschaft“, präsident Franz Tappeiner. als Fähnrich fungiert. Ein Buffet, zubereitet von den Tarscher Bäuephen. Dies war die Geburtsstunde sagte Landesfeuerwehr-Präsident der Freiwilligen Feuerwehr von Wolfram Gapp. Der Tätigkeitsbe- Neues Fahrzeug gesegnet rinnen, rundete die gelungene Tarsch“, blickte Pirhofer zurück. reich der Feuerwehren sei breiter Feier ab. Die Musikkapelle Tarsch 1889 sei die erste Fahrzeugspritze geworden. „Die Bevölkerung in Im Rahmen der Jubiläumsfeier hatte für die passende Umrahangeschafft worden, 1900 eine Südtirol hat eine hohe Erwartungs- wurde auch das neue Fahrzeug mung gesorgt. Fahne. Das Vereinshaus wurde haltung. Unsere Wehren erfüllen gesegnet. Die Tarscher Wehr darf 1979 erbaut, der erste Tankwagen diese immer wieder aufs Neue und sich über einen neuen Mitsubishi MICHAEL ANDRES
Das neue Fahrzeug, ein Mitsubishi, wurde von Pfarrer Vigil Klammsteiner gesegnet.
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Auch die älteste Fahrzeugpatin, Mathilde Schwarz (vorne im Bild) wurde geehrt.
Seit über 20 Jahren im Einsatz als Fähnrich: Norbert Gruber.
© Michael Andres
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Das Calva erstrahlt im neuen Glanz Im historischen Ortskern von Laatsch befindet sich das Calva. Das 1982 erbaute Haus wurde komplett saniert und umgebaut. LAATSCH - Restaurant, Pizzeria und
„Bed and Breakfast“-Apartments in einem: Um den Ansprüchen der Zeit gerecht zu werden, ist das Cal-
va in Laatsch kürzlich umgebaut und saniert worden. „Wir wollten Altbewährtes und Traditionelles mit Neuem verbinden. Es war an
der Zeit für eine Verjüngung und Modernisierung“, blickt Elisabeth Alber zurück. Sie und ihr Mann Norbert Koska leiten das Tradi-
tionshaus seit vielen Jahren, das Gastgebersein ist ihr Leben. 1982 hatte die Familie Alber das Calva neu erbaut. 2005 übergaben sie
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© Fotos: Patrick Schwienbacher Photography
VINSCHGER SPEZIAL
den Betrieb im Ortszentrum von Laatsch in der Gemeinde Mals an die Jungen. Seit einigen Monaten hat das Lokal wieder geöffnet, und erstrahlt im neuen Glanz. Die
Mischung aus Tradition und Moderne weiß zu überzeugen, darin sind sich langjährige Stammgäste einig. Ganz bewusst habe man unter anderem den Pizzaholzofen unverändert belassen. „Dieser blieb
als Herzstück“, betonen Elisabeth und Norbert unisono. Auch in Sachen Raumeinteilung blieb vieles beim Alten. „Die Leute fühlten sich wohl, diese Wohlfühlatmosphäre wollten wir beibehalten“, erklären
Elisabeth und Norbert. Man habe sich beim Umbau nicht mitreißen lassen wollen vom Strom des „Höher-Schneller-Besser“. „Sondern wir waren uns einig, dass wir nicht größer werden wollten. Wir
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VINSCHGER SPEZIAL sind die Inhaber des Betriebs nicht allein gegangen. „Wir sind dankbar für unsere langjährigen, engagierten Mitarbeiter, die wesentlich am Erfolg des Calva beitragen, dankbar für unsere treuen Gäste, für ihre Inspiration und für gute Gespräche. Dankbar für unsere Handwerker und Architekten. Wir begegnen ihnen mit Respekt und Wertschätzung“, so die beiden. Frisches Image durch gezielte Eingriffe
planten behutsam, hörten unseren Gästen zu, reflektierten ihre Wünsche und versuchten das Erdachte qualitätsvoll umzusetzen. Wichtig war uns bei allem, dass eine Idee bzw. ein Konzept hinter dem Ge-
planten steckt. Bei der Planung hinterfragten wir immer, ob es sich in der Praxis bewähren kann und unsere Arbeitsabläufe erleichtert und unseren Gast anspricht“, betont das Ehepaar. Diesen Weg
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„Das bestehende Ensemble des Gasthofs Calva sollte durch gezielte Eingriffe ein frisches Image erfahren, welches den Bedürfnissen der Gäste heutzutage entspricht“, erklärt Architekt Dr. Iwan Zanzotti. Die Planungen für die Umbauarbeiten begannen im Frühjahr 2018, im Mai des vergangenen Jahres stand das Einreichprojekt. Es sollte sich um eine qualitative und quantitative Erweiterung handeln. Unter anderem wurden sämtliche Fensterelemente ausgetauscht, während es im Inneren zu keinen statischen Eingriffen kam. So erfuhr das Restaurant im Erdgeschoss eine komplette Neugestaltung, ohne dabei die tragende Struktur zu verändern. Ein Mauerdurchbruch verbindet
den bestehenden Speisesaal mit dem neu gestalteten Wintergarten. Auch der Eingangsbereich wurde komplett verändert. „Ein Glaselement soll aus dem Vorraum eine Art Windfang bilden“, so Zanzotti. Der Wintergarten wurde isoliert, erhielt Bodenheizung und neue Glaselemente, es entstand eine neue Gastroküche und größere Lagerräume. Im Kellergeschoss wurden die Sanitärräumlichkeiten für den Restaurantbetrieb neu gestaltet, interne nichttragende Wandelemente wurden modifiziert, um eine Optimierung der Arbeitsabläufe zu gewährleisten. „Im Keller des Nebengebäudes wurde im Bereich des Heizraumes eine Schleuse mit entsprechenden Brandschutztüren eingerichtet“, blickt der Architekt zurück. Modernisierte Apartments Die Zimmer und Apartments im Obergeschoss wurden ebenfalls modernisiert, neben dem Austausch der Fenster und einer teilweisen Vergrößerung der Fensteröffnungen wurden sämtliche Bäder und Toiletten erneuert. „Auch im Obergeschoss gab es gleich mehrere Eingriffe, welche zur Qualitätserhöhung der einzelnen Räume beitragen, jedoch keinen Einfluss
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© Fotos: Patrick Schwienbacher Photography
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auf die statische Struktur des Gebäudes mit sich führen“, erklärt Architekt Zanzotti. Die Studios und Apartments erhielten eine moderne „Kitchenette“. Das Konzept dahinter: eat in, eat out. „Heute selbst kochen und sich morgen mit Freunden in der hauseigenen Pizzeria zu einem gemütlichen Abend verabreden“, erklärt Elisabeth Alber. Viel Wert habe das Ehepaar auch auf handgefertigte Tischlermöbel und hochwertige Materialien gelegt. Das Design sollte jung und frisch wirken. „Wir arbeiteten außerdem ein Konzept aus, um unseren Gästen einen flexiblen self check-in zu ermöglichen. Außerdem erwartet die Gäste kein übliches Frühstücksbuf-
fet, sondern ein serviertes à la carte Frühstück mit hausgemachten und regionalen Produkten“, betonen die Bauherren. Neuer Anstrich Die beiden Dächer blieben erhalten, hierbei wurden Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Auch aufgrund des neuen Anstrichs erscheint das Haus von außen im neuen Glanz und präsentiert sich insgesamt in einem eleganten neuen Erscheinungsbild. Dies wurde im Einvernehmen mit der Ensembleschutzbeauftragten durchgeführt. Bei der Inneneinrichtung setzte man vor allem auf das zurückhaltende Nordische
Ausführung der Heizung- und Sanitäranlage 22
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Design, die Funktionalität und die Holzmöbel wissen zu begeistern. Hochwertige Materialien, die eine Haptik haben wie Leinen und Schurwolle, waren uns wichtig. Bei den Bodenbelägen setzten die Bauherren auf Holzböden und Fliesen, als Innentüren wurden furnierte Holztüren mit Schallschutz verwendet. Auch die Elektroinstallationen fügen sich optimal in ihre Umgebung ein, Licht und Lampen, die teilweise aus Kalkstein handgefertigt wurden, sorgen für Wohlfühlatmosphäre und Funktionalität. Sämtliche Elektroinstallationen sind dem neuesten Stand angepasst. Modernste Technik fand Einzug ins Calva, so ist zum Bei-
spiel die Heizung für die Gastgeber per App steuerbar. Höchste Qualität Überhaupt setzte man bei den gesamten Bauarbeiten auf höchste Qualität. Für die Abwasserleitungen wurden etwa hitzebeständige Kunststoffrohre mit erhöhter Schallisolierung verwendet. Für sämtliche Kalt- und Warmwasserleitungen wurden ebenfalls Kunststoffrohre verwendet. Etwaige Herausforderungen habe man durch die gelungene Zusammenarbeit zwischen Bauherren, Architekten und den kompetenten heimischen Handwerkern zur vollsten Zufriedenheit aller bewältigen können.
© Michael Andres
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Ausführung der Spengler- und Dacharbeiten, des Trockenbaus und Malerarbeiten, sowie Verlegung der Böden.
Auch Ensembleschutz und Co. stellten sich durch das gute Zusammenspiel der Beteiligten nicht wirklich als Hürden heraus. „Alles klappte reibungslos“ „Die Umbauarbeiten dauerten von Ende September bis Weihnachten. Alles klappte reibungslos. Mit dem Ergebnis sind wir überaus zufrieden“, freuen sich Elisabeth und Norbert. Das Ehepaar habe bewusst auf lokale Handwerker gesetzt. „Ausschließlich heimische Betriebe kamen zum Zug“, betonen sie. Auch sonst setzen die Besitzer auf viel Lokales. So werden im Restaurant in erster Linie lokale Produkte angeboten, von „Slow
Food“ über Bio bis zum Eis aus eigener Herstellung. Regionale Höhepunkte sind zum Beispiel der Laatscher Biowein, das Prader Hanfsamenmehl, das heimische Dinkel-Vollkornmehl und viele mehr - lokale Kreisläufe werden dadurch bewusst gestärkt. Zudem findet man im Haus mehrere Bilder heimischer Künstler, die immer wieder ausgestellt werden. Momentan ist es das prämierte „Gletscherhöhlenbild“ von Horst Eberhöfer. Auch dies solle die Mischung zwischen Tradition, Moderne und Wohlfühlatmosphäre darstellen - wie die Mauern und Räumlichkeiten selbst.
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VINSCHGER KULTUR
Johannes Fragner-Unterpertinger eröffnete die Hommage im Kulturhaus. Im Hintergrund die „Pietá von Alsack“, gewachste Kaseintempera auf Holz, 1959/60
Im Gedenken an Plattner Seine „Kunst bannt Bilder des Tales“ MALS - Man wird nicht nur in Mals noch
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lange an den am 25. Mai begangenen Gedenktag für Karl Plattner (1919-1986) denken. Der Künstler war vor 100 Jahren in Mals geboren. Dies war Anlass für eine kleine Gruppe, dem berühmten Sohn der Gemeinde eine ungewöhnliche Veranstaltung zu widmen. Zusammen mit der Kunsthistorikerin Helene Dietl, dem Musiker Ernst Thoma und der Gemeindereferentin Gertrud Telser war es dem Malser Apotheker, Kunstfreund und Literat Johannes Fragner-Unterpertinger gelungen, ein ganzes Dorf in das Gedenken einzubinden. Aus großflächigen Plakaten mit Plattner-Werken und Plattner-Bildern in Schaufenstern war eine Kunststraße entstanden. Auch der unterkühlte, regnerische Maitag brachte
Kunstfreunde aus dem ganzen Land, darunter Karl Plattners Töchter Anna Silvia aus der Toskana und Patrizia aus Mailand, nicht ab, am Kulturgang auf dieser Straße teilzunehmen. Er begann musikalisch am Friedhof mit Helene Dietls Erläuterungen zu Plattners frühem Fresko am Kriegerdenkmal und führte in den Matscher Winkl, wo aus Plattners Geburtshaus ein modernes Privathaus geworden war. Der Zug kam zur „Karl Plattner-Grundschule“, am Plattner-Stier vor dem Rathaus vorbei zum „Karl Plattner-Platz“ und endete am Grab der Familie Plattner. Die Hommage setzte sich im Haus der Kultur fort mit Begrüßung und Dankesworten in Anwesenheit von vielen Ehrengästen aus der Welt der Kultur, von Dekan Stefan Hainz und Bürgermeister
Ulrich Veith. Fragner-Unterpertinger hatte eine reich bebilderte und sehr informative Broschüre aufgelegt. Zu Wort kamen die Zeitzeugen Bruna Dallago Veneri, eine Freundin der Familie Plattner, und Marjan Cescutti, ein Freund Karl Plattners, der den Maler Plattner auch aus kunsthistorischer Sicht würdigte. Höhepunkt und Abschluss war eine musikalische Würdigung Plattners. Das Gedicht „Deine Kunst bannt Bilder des Tales in geometrischer Zeit“ von Johannes Fragner-Unterpertinger war von Ernst Thoma vertont worden und wurde von ihm mit Martha Rauner und Barbara Ziernheld vorgetragen.
Helene Dietl startet den Kulturgang am Kriegerdenkmal von Mals aus dem Jahre 1950.
Mit dabei Patrizia (links) und Anna Silvia Plattner. Im Hintergrund der Ansitz Liechtenegg in Mals, wo Plattner ein Studio bezogen hatte.
Barbara Ziernheld (links), Ernst Thoma und Martha Rauner trugen das Lied „Deine Kunst bannt Bilder“ vor.
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GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER KULTUR
„Mamma mia“, war das ein Konzert
Es gab stehenden Applaus für den gemeinsamen Auftritt der Joyful Singers und des MC Goldrain „Vierklang“ LATSCH - Von der Galerie blickten die Joyful-Singers auf weit über 500 Besucher und sangen „Stand by Me“: Steh bei mir. Der Einzug aus der abgedunkelten Galerie war die choreographische Eröffnung ihres Konzertes im CulturForum Latsch. Der Raiffeisensaal war bis in die hinterste Ecke besetzt. Man stand im Mittelgang; aber viele hatten schon entmutigt
das Haus verlassen. Vor so viel Zuspruch sangen die 27 Joyful-Frauen und 8 Joyful-Herren passend den Abba-Song „Mamma mia“. Er war auch das Titelmotto des Konzertes mit dem Männerchor Goldrain „Vierklang“ im Rahmen der Latscher Kulturtage. Hatte der „rasende Chorleiter“ Pasquale Bonfitto seine „Singers“ auf Pop, Gospels, brasilianische und
italienische Melodien getrimmt, schafften es Chorleiter Gerhard Kühnel und seine Männerriege aus Goldrain mit kecken Ohrwürmern zu überraschen. Hubert von Goiserns „Heast as net?“ war der erste Einschmeichler. Es ging weiter mit dem Bett im Kornfeld und mit den roten Lippen, die man küssen soll. Beide Chöre hatten sich Instrumentalisten
anvertraut. Bonfitto am Klavier schaffte mit dem Marimba-Virtuosen Jeremias Donchi einen weiteren Höhepunkt unter den vielen Höhepunkten. Für den MC Goldrain saß Andrijana Radivojevic am Flügel und Klaus Garber begleitete am Kontrabass. Michael Jackson führte die beiden Chöre zusammen mit „Heal the S World“, Heile die Welt.
Viel Applaus für MK Katharinaberg UNSER FRAU - Am 11. Mai lud die Musikkapelle Katharinaberg zu ihrem Muttertagskonzert in das Haus der Gemeinschaft von Unser Frau ein. In vielen Proben hatten sich die Musikanten und Musikantinnen zusammen mit ihrer Kapellmeisterin Charlotte Rainer auf das Konzert vorbereitet. Im ersten Teil des Programmes wurde das Publikum in die Zeit der Donaumonarchie entführt, der zweite Teil hin- sische Originalkompositionen gegen beinhaltete zeitgenös- für Blasmusik. Gekonnt durch
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Corinna Müller. Während der Pause stellte Obmann Florian Müller drei neue Mitglieder der Musikkapelle Katharinaberg vor. Es sind dies Sara Gamper an der Klarinette, Janik Mair an der Posaune und Lisa Graiss als Marketenderin. Den großen Applaus des Publikums belohnte die Musikkapelle mit zwei Zugaben. Zum Abschluss des Abends wurde im Foyer auf das Programm geführt hat wie- das gelungene Konzert angederum die Konzertsprecherin stoßen. RED
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VINSCHGER KULTUR
Kompanien bilden sich weiter TARTSCH - Am 25. Mai fand in Tartsch ein weiteres Ausbildungsmodul des Offizierslehrganges der Vinschger Schützen statt. Referent Thomas Sinha (im Bild) führte die Lehrgangsteilnehmer in das Einmaleins der Öffentlichkeitsarbeit ein. Der Schwerpunkt der Ausbildung lag auf dem Verhalten bei Podiumsdiskussionen und Interviews, sowie dem Schreiben von Leserbriefen und Pressemitteilungen. „Besonders interessant war das simulierte Fernsehinterview mit Videoaufnahmen. Wir Teilnehmer wurden vom Lehrgangsleiter mit schwierigen Fragen richtig gefordert“, so ein Teilnehmer. Fördern und Fordern ist auch der Grundgedanke hinter dem gesamten Offizierslehrgang. Denn auch sonst setzen die Vinschger Schützen stark auf Weiterbildung. In monatlichen Seminaren werden die teilnehmenden Schützen in verschiedensten Bereichen weitergebildet. Auf dem Programm stehen dabei neben der Öffentlichkeitsarbeit zum Beispiel auch Rhetorikschulungen, die Geschichte Tirols, die Entstehung des Schützenwesens, Exerzieren und Auftreten, das Scheibenschießen oder die Aufgabenbereiche in der Kompanie wie Kassier und Schriftführer. Es ist dies übrigens bereits die dritte Auflage des Vinschger Offizierslehrganges. „Gut ausgebildete Führungskräfte sind das Erfolgsgeheimnis hinter jedem guten Verein. Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Offiziere und angehenden Offiziere bestmöglich auszubilden“, so Arno Rainer, der Bezirksmajor der Vinschger Schützen. Der Erfolg scheint den Vinschger Schützen jedenfalls Recht zu geben. So ist in letzter Zeit ein vermehrter Zulauf junger Männer und Frauen zu den Schützen zu verzeichnen. Tradition und Heimat scheinen nach wie vor RED modern zu sein.
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Beförderung der Menschlichkeit Zum 20. Mal wurde das Gabriel Grüner-Stipendium und zum 5. Mal der gleichnamige Schülerpreis vergeben.
Diese Gedenktafel mit einem Zitat von Gabriel Grüner wurde an dessen Geburtshaus befestigt. MALS - Es sind Frauen, die in die-
sem Jahr die Gewinnerteams für die besten Reportagen stellen: Victoria Morasch und die Fotografin Matilde Viegas werden sich die Stadt Karanga in Kasachstan genauer ansehen, deren zahlreiche Minderheiten unter Stalin dorthin umgesiedelt oder verbannt wurden; Journalistin Morasch stammt selbst aus Kasachstan. Der vor fünf Jahren gemeinsam mit der Agentur Zeitenspiegel, der Wochenzeitung ff und dem Bildungsausschuss Mals aus der Taufe gehobene Schülerpreis geht an Nora Nicolussi Moz und Verena Pfeifhofer aus Bruneck, die den gemeinsamen Alltag von Jugendlichen mit und ohne Behinderung im Rahmen des Projektes „Hond in Hond“ beschrieben. Sibille Tschenett, Vorsitzende des Bildungsausschusses Mals und seit sieben Jahren Mit-Organisatorin der Preisvergabe des Stipendiums, hob die lokale Verankerung des Schülerpreises hervor, der nun auch südtirolweit ausgeschrieben wird. Die diesjährige Preisverlei-
hung geht mit dem 20. Todestag des in Mals geborenen stern-Journalisten Gabriel Grüner einher, der 1999 im Kosovo gemeinsam mit dem Fotografen Volker Krämer und dem Übersetzer Senol Alit beschossen wurde. Die Kollegen starben sofort, Grüner wenige Zeit später. Mittlerweile, so der Chefredakteur des stern, Florian Gless, kenne man auch ihren Mörder, der Mitglied des russischen Geheimdienstes war – oder noch sei. Gedenktafel für Gabriel Grüner Im Gedenken an den Journalisten wurde neben Stipendium und Preis eine stählerne Gedenktafel mit einem Zitat von Grüner an dessen Geburtshaus befestigt. Was ihn ausgemacht habe, stellte neben Florian Gless auch Bruder Peter klar. Beide Redner waren sich der Antriebsfeder, die den Journalisten und Menschen Grüner ausgemacht habe, sehr bewusst. „Seine große Agenda war die Menschlichkeit“, sagte
Viktoria Morasch und Matilde Viegas (v.l.): Preisträgerinnen des Gabriel Grüner Stipendiums
Gless, der Grüner als Dozenten in der Henri Nannen-Schule erlebte: „Er war äußerst präzise und verfügte über eine unglaubliche Gewissenhaftigkeit. Er hat das Handwerk nie vernachlässigt, aber er war nicht neutral. Er konnte nicht neutral sein“. Der Abend bot eine exzellente Gelegenheit, sich über Journalismus generell einige Gedanken zu machen. „Die Journalistengeneration von heute steht vor anderen Herausforderungen“, sagte Peter Grüner. Gabriel Grüner scheint die Balance zwischen Leidenschaft für seinen Beruf, zu dem auch das Stellungbeziehen und Sicheinmischen gehörten, wie einige von ihm organisierten Hilfsaktionen zeigten, und der präzisen, genauen und korrekten Recherche, die eben Teil des Journalistenhandwerks sind, geglückt zu sein. „Er gilt“, so Gless, „bis heute als großartiger Kollege und toller Mensch“. Das Schülerstipendium wird neben den bereits genannten auch von der Landesabteilung Deutsche Kultur und der Gemeinde Mals unterstützt. KAT
Die Schülerinnen Nora Nicolussi Moz (links) und Verena Pfeifhofer: Gewinnerinnen des Schüler-Preises 2019.
VINSCHGER KULTUR
Im Dienst der Natur „culturamartell“ mit buntem Programm. Sonderausstellung eröffnet.
Auch ein Memory-Spiel gehört zur Sonderausstellung
Neben allen anderen wichtigen Funktionen erfreuen Blumenwiesen auch die Herzen der Menschen.
BM Georg Altstätter am Kräuter-Schnupperkasten
MARTELL - Die Umweltbildung
Mit den Nationalpark-Förstern kann man die Welt der Bartgeier erkunden und sich in der Dämmerung auf Wildschau begeben. Pietro Bruschi begeht mit den Besuchern den Gletscherlehrpfad. Zu den Angeboten im Besucherzentrum gehören Basteln mit Naturmaterialien und kontemplatives Malen. Auch Vorträge und Ausstellungen sind geplant, so etwa eine Ausstellung der Kunststudenten Rafael Micheli aus Schlanders und Patrick Zischg aus Prad zum Thema „Tier/Foto/ Detail/Malerei“.
Erweiterung stellte Florian Felderer einen Kräuter-Schnupperkasten vor. Man kann an kleinen Öffnungen riechen und erraten, um welche Kräuter es sich handelt. Entstanden ist der Schnupperkasten in Zusammenarbeit mit den Marteller Kräuteranbauern. SEPP
gehört zu den Kernaufgaben des Nationalparks Stilfserjoch. Auch die Nationalparkhäuser tragen diesem Leitgedanken mit ihren Veranstaltungsprogrammen Rechnung. Das bunte und zum Teil erweiterte Programm, mit dem das Nationalparkhaus „culturamartell“ heuer aufwartet, wurde am 4. Juni vorgestellt. „Wir möchten mit unseren Angeboten sowohl Einheimische, als auch Gäste und Schüler ansprechen“, sagte Florian Felderer (im Bild), der Leiter des Marteller Besucherzentrums. Er stellte im Beisein von Vertretern der Gemeinde, des HGV, des Tourismusvereins und der Beherbergungsbetriebe die Schwerpunkte des Programms 2019 vor. Angeboten werden u.a. Hofführungen am Niederhof von Josef Maschler unter dem Motto „Das Leben auf dem Bergbauernhof“, Kräuterwanderungen mit der Kräuterexpertin Edith Walder und Kräuter-Workshops mit der Kräuterpädagogin Martha Stieger. Erich Stricker und Florian Perkmann konnten für Wanderungen und Exkursionen zum Thema „Erlebnis Wildtiere“ gewonnen werden: Wildtiere im Nationalpark, Murmeltierwanderungen und „Rothirsche im Liebestaumel“ (Hirschbrunft-Wanderungen).
sind. Diese erhalten nicht nur die Biodiversität, sondern sie filtern auch das Wasser, schützen vor Überschwemmungen und Pflanzenschädlingen und erfreuen ganz einfach die Herzen der Menschen. Zur Sonderausstellung gehören auch Videos, ein Memory-Spiel und Workshops. Als Neuheit und
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Blumen - Wiesen - Leben Zusätzlich zur Dauerausstellung, mit der die Besucher in die Berglandwirtschaft und das bergbäuerliche Leben eingeführt werden, kann im „culturamartell“ bis Ende Oktober auch die Sonderausstellung „Blumen - Wiesen - Leben“ des Nationalparks Stilfserjoch besichtigt werden. Die von Stefanie Winkler konzipierte Ausstellung vermittelt einen gediegenen Einblick in die Vielfalt der Wiesen und deren Bedeutung für die Tierwelt. Es wird auch darüber informiert, wie sich die Düngung und weitere Faktoren auf die Wiesen und die damit zusammenhängenden Lebensräume ausgewirkt haben und weiterhin auswirken. Außerdem erfährt man, welche Lebewesen in den Wiesen zu finden sind, welche Bedeutung den Magerwiesen zukommt und wie wichtig auch Blumenwiesen
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VINSCHGER SPORT
König unterm Ortler: der Sieg von Urs Huber (links)
Eidgenossen erobern König Ortler Urs Huber und Esther Süss gewinnen den 5. Ortler Bike Marathon, der ein Fest für rund 1.400 Mountainbiker wurde. Auch Vinschger jubeln. GLURNS - König Ortler verneigt sich vor
diesen Eidgenossen: In seinem Angesicht waren es Urs Huber und Esther Süss, die am 1. Juni den prestigeträchtigen Ortler Bike Marathon für sich entscheiden konnten. Auf der Marathon-Distanz von 90 Kilometern und 3.000 Höhenmeter waren es die beiden Schweizer, die Akzente setzten – und am Ende jubelten. Für Huber war es nach Rang drei im Vorjahr der erste Sieg beim Ortler Bike Marathon. Dabei hatte er starke Konkurrenz: Allen voran aus Kolumbien und Italien. Hector Leonardo Paez ist schließlich ein klangvoller Name, wenn es um Mountainbike-Sport geht. Der Marathon-Spezialist aus Kolumbien und sein Kollege vom Gian Liv Polimedical Team, Diego Alfonso Arias, sowie die beiden „Azzurri“ Juri Ragnoli und Mattia Longa, waren von Beginn an vorne mit dabei. Ragnoli, der 2017 und 2018 den Ortler Bike Marathon für sich entschieden hatte, wollte unbedingt den Hattrick. Ragnoli und Longa mussten jedoch gegen Ende des harten Marathons Federn lassen. Etwa zehn bis 15 Kilometer vor Ende des Rennens konnte sich Paez leicht absetzen, wurde aber von seinem Teamkollegen und Urs Huber bald eingeholt. Bis zuletzt war das Trio gemeinsam unterwegs. Im Sprint entschied der Schweizer schließlich das Rennen nach 3:39.42 Stunden für sich. 28
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Esther Süss bei der Zieleinfahrt.
„Fantastisches Rennen“ „Ich habe mich von Beginn an sehr gut gefühlt. Es war ein fantastisches Rennen. Das Wetter, das Panorama, hier ist es wunderbar“, freute sich Huber im Ziel. Der zweitplatzierte Paez kommentierte: „Schade, ein Sieg wäre drin gewesen. Aber die Form stimmt“. Lobende Worte für den Sieger gab es auch vom drittplatzierten Kolumbianer, Arias: „Huber hatte die größten Kraftreserven. Er hat verdient gewonnen“. Longa beendete das Rennen auf Rang 4, Ragnoli holte Platz 5, Markus Kaufmann aus Deutschland landete auf dem 6. Platz. Der Schweizer
Konny Looser, der vor einigen Monaten im Schloss Goldrain über sein Leben als Mountainbike-Profi referiert hatte, holte den starken 7. Platz. Glurns-Liebhaberin Süss Bei den Damen ging der Sieg über 90 Kilometer nach 4:33.57 Stunden an Esther Süss. Die Schweizerin outete sich als GlurnsLiebhaberin. „Dieses historische Städtchen ist wunderschön. Ich komme immer wieder gerne hier her“, sagte sie im Zielgelände. Ob sie auch nächstes Jahr, mit dann 46 Jahren zum Marathon nach Glurns kommt?
VINSCHGER SPORT „Natürlich, dann will ich den vierten Sieg“, stellte Süss klar. Mit einem Vorsprung von 6.44 Minuten auf Janine Schneider aus Deutschland feierte sie schlussendlich einen souveränen Sieg. Rang 3 ging an die Schweizerin Adrian Vera (+7.19). Die Siege auf der kurzen Distanz über 51 Kilometer und 1600 Höhenmeter holten sich der Deutsche Dominik Schwaiger (2:06.55,4 Stunden) und die Schweizerin Alexandra Lehmann (2:30.28,9). Vinschger überzeugen Wenn der Ortler Bike Marathon ansteht, dann befinden sich unter den 1400 Bikern auch immer wieder zahlreiche ambitionierte Hobbyathleten aus dem Vinschgau. Allen voran Marina Ilmer aus Tschars wusste dabei zu überzeugen. Die ehemalige Rennrad-Fahrerin hat ihre Karriere eigentlich vor drei Jahren beendet. Einen Mountainbike-Marathon hat sie noch nie bestritten. „Ich wollte es mal versuchen. Und es hat Spaß gemacht“, sagte Ilmer nach dem Rennen. Die 44-Jährige holte auf der kurzen Distanz in 2:33.01h den dritten Platz und sorgte damit für den einzigen Südtiroler Podestplatz überhaupt. „Dass es so gut läuft hätte ich nicht gedacht. Ich bin ohne Druck ins Rennen gegangen und wollte den Marathon einfach nur genießen“, so die Tscharserin, die gemeinsam mit ihrem
Joachim Blaas und Marina Ilmer.
Zufrieden: OK-Chefin Julia Hensel und ASV Ortler Bike-Präsident Ulrich Veith.
Mann Joachim Blaas das Rennen bestritt. „Wir waren das ganze Rennen gemeinsam unterwegs“, erklärten die beiden Athleten vom RSV Vinschgau. Blaas wurde bei den Herren auf der Kurzdistanz als 73. gewertet. Bester Vinschger auf der kurzen Distanz war Egon Wiesler. Der ebenfalls für den RSV Vinschgau startende 38-Jährige aus Taufers im Münstertal holte in 2:17.25h Rang 19. Auf der Marathon-Distanz überzeugte der ebenfalls aus Taufers im Münstertal stammende Valentin Fliri mit einer Zeit von 4:14.26 und Platz 40. Damit war der 54-Jährige zweitbester Südtiroler, nur der junge Sarner Michael Wohlgemuth (Platz 20) war stärker. Beim Damen-Marathon holte die Glurnserin Gerlinde Baldauf mit einer Zeit von 7:02.38 Rang 29.
Organisatoren zufrieden Grund zum Jubeln hatten auch die Organisatoren um OK-Chefin Julia Hensel und Ulrich Veith. Der Malser Bürgermeister fungiert als Präsident des organisierenden Vereins ASV Ortler Bike Marathon. Das Rennen verlief bei besten Wetterbedingungen reibungslos, die Athleten und die Zuschauer kamen auf ihre Kosten. Zahlreiche fleißige freiwillige Helfer waren einmal mehr im Einsatz. Ihnen gebühre der größte Dank. Ein großer Dank gehe auch an die Sponsoren und Gönner. Die Raiffeisenkassen, das Land Südtirol, Mila, VI.P sowie Recla unterstützten die Veranstaltung als Hauptsponsoren. MICHAEL ANDRES
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Auf dem Weg zur Italienmeisterschaft Über Cles, Naturns und Villanders suchten Einradfahrer ihre Meister. NATURNS - Enge Termine haben
sich die Einradfahrer gesetzt, um den Italienmeister oder die –meisterin zu finden. Am 19. Mai wurde im Nonstaler Hauptort Cles „up, down und cross“ geradelt. Eine Woche später war Naturns an der Reihe. Der 3. und letzte Durchgang findet – beim Erscheinen dieses Beitrages fand – zu Pfingsten in Villanders statt. Dann erst wird endgültig abgerechnet bzw. zusammengezählt. Die Titel werden über ein Punktesystem in den Disziplinen Bergan-, Bergab- und Querfeldein-Fahren vergeben. Die Meisterschaftsdurchgänge sind grundsätzliche „Einrad-Liebhabern“ aller Könner-Stufen zugänglich. Wer erst dabei ist, sich zu einem routinierten Balancierer zu entwickeln, bekommt Einsteigemöglichkeiten über „Standard-Strecken“. In Naturns waren es 20 junge Fahrerinnen und Fahrer, die die kürzeren und einfacheren Strecken zurücklegen wollten. Herausragend unterwegs war auf dieser Stufe die Juniorin Desirée Pichler mit Siegen im Uphill, Cross Country und einem 2. Platz im Downhill. In der Kategorie Kinder ließ die
Marit Folie aus St. Valentin a.d.H. vor Vereinskameradin Maralen Raabe den Durchgang in Naturns beherrscht. Das Schwestern-Duell Nadia und Anna-Maria Perkmann hat sich letztere um knappe 4 Punkte gesichert – mit einem Sieg im Downhill und 2 zweiten Plätzen im Uphill und Cross Country. Die ältere Nadia war gleich zwei Mal erfolgreich, ließ aber zu viel Zeit im Bergabfahren liegen. Echte „Männer-Hoffnungen“ kann Naturns auf Max Grüner und Simon Bertagnolli legen. Sie führten im Durchgang von Naturns.
In Naturns starteten sie auf Standardstrecken: Hanna Ratschiller, Valentina Gruber, Sina Gorfer, Maya Hanifle und Clara Schupfer (v.l.)
10-jährige Maya Hanifle mit einem Dreifach-Sieg alle hinter sich. Die Stufe „Expert“ weist nach wie vor die Zweiteilung
auf zwischen überlegenen Naturnser Frauen und dominanten Villandrer Männer. Mit voller Punktezahl nach 3 Siegen hat
Nadia Perkmann verlor Punkte auf der Downhill-Strecke
Für den Fotografen hat Anna-Maria Perkmann ohne Helm und Schützer den Standard-Parcour befahren.
GÜNTHER SCHÖPF
Max Grüner aus Latsch wurde Uphill-Sieger in Naturns
MERAN/NATURNS - Die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt lud kürzlich im Rahmen des Projektes PRO-BYKE, das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 20142020 gefördert wird, zu einer Fahrradtagung ein. Dabei wurden jene Gemeinden prämiert, die bereits erfolgreich am Pro- Im Rahmen der Tagung wurden die Gemeinden Naturns, Algund und Lana für jekt PRO-BYKE teilgenommen ihre erfolgreiche Projektteilnahme ausgezeichnet. In der Bildmitte die Naturnser haben. Aus dem Burggrafenamt Gemeindereferentin Astrid Pichler und BM Andreas Heidegger.
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Foto: Ernst Müller
Auszeichnung für Gemeinde Naturns sind dies Gemeinden Algund, Lana und Naturns. Auch die Tiroler Gemeinden Schwaz, Wattens, Brixlegg, Landeck und Virgen wurden für ihr fahrradfreundliches Engagement ausgezeichnet. PRO-BYKE verfolgt das Ziel, den Alltagsradverkehr in den teilnehmenden Gemeinden zu fördern und zu steigern. Bei der Tagung in Meran standen auch Fachreferate auf dem RED Programm.
VINSCHGER SPORT
Hohe Preise für Skischule Reschen-St. Valentin RESCHEN/ST. VALENTIN A.D.H. -
Zwei hohe Auszeichnungen konnte die Skischule Reschen-St. Valentin im April im Rahmen der Verleihung der Winter-Awards 2019 am Achensee entgegennehmen. Die Skischule Reschen – St Valentin war im Zuge des internationalen Skiareatests als „Skischule des Jahres 2019“ auserkoren und mit „5 Schneekristallen in Gold“ ausgezeichnet worden. „Doppel Gold“ bekam die Skischule Reschen außerdem für das beste Kinderangebot. Der Skiareatest gilt als fixer Gradmesser für die Seilbahn- und Tourismuswirtschaft im europäischen Alpenraum. Auch viele Wintersportfreunde und Urlaubsgäste messen diesem Test aufgrund des hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards immer größere Bedeutung zu. Das Testteam besteht aus 220 erfahrenen Mitgliedern: Journalisten, Seilbahnbedienstete, Wirtschafts-Spezialisten usw. Die Tests werden anonym durchgeführt. Zusätzlich zu Seilbahnunternehmen, sprich Skigebieten, werden seit 2003 aufgrund vieler Anfragen auch die Skischulen in den Skigebieten in
Die Skischule Reschen-St. Valentin ist stolz auf die hohen Auszeichnungen.
die Testreihe mit aufgenommen. Die Tester begutachten bei der Inanspruchnahme einer Skischuldienstleistung das Gesamtpaket und damit insbesondere Qualität, Freundlichkeit, Angebotspalette, Tages- und Wochenprogramm, Kinderangebot, Veranstaltungen usw. Da in letzter Zeit auch den Familien in den Skischulen vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt wird, und es in verschiedenen Skischulen bereits sehr gut ausgestattete Kinderareale gibt, wurde zu diesem Angebot eine eigene Kategorie gestaltet, die jedes Jahr prämiert wird. Die Skischule Reschen konnte in dieser Kategorie den Preis für die besten Kinder-
angebote mit „Doppel Gold“ in Empfang nehmen. Besonderen Wert legen die Tester darauf, dass nicht nur Momentaufnahmen getätigt werden, sondern dass sie mehrmals in die Gebiete reisen. - Die Skischule Reschen nahm die Auszeichnungen mit Freude und Stolz entgegen. „Die Preise spornen uns an, in Zukunft noch besser zu arbeiten,“ sagt Peter Hohenegger, der Leiter der Skischule Reschen. Auf die Frage, warum sich die Skischule testen ließ, meinte Hohenegger: „Wir wollten zum einen feststellen, ob wir uns im internationalen Vergleich mit anderen Skischulen messen können. Zum anderen
sollte die Teilnahme auch dazu dienen, unser Team noch mehr zu motivieren. Dabei ist zu sagen, dass die Skischule Reschen bereits in den vergangenen Jahren einen großen Aufschwung erlebt hat.“ Die Stärken der Skischule sieht Hohenegger vor allem im hoch qualifizierten Personal: „Das betrifft die Skilehrer/innen ebenso wie die Betreuerinnen der Kinder. Die Kinder werden ganztägig fachmännisch betreut. Das Programm ist derart vielfältig, dass fast kein Wunsch unerfüllt bleibt.“ Zudem sei die Skischule zukunftsorientiert und gehe auf neue Trends ein, „dies zeigt unter anderem auch der Zusammenschluss mit der Skischule St. Valentin. Denn nur gemeinsam ist man stark.“ Und welchen Support leistet die Schöneben AG? Hohenegger: „Die Erfolge, die wir als Skischule haben, sind ohne die Skiliftgesellschaft Schöneben AG gar nicht denkbar. Es ist die Schöneben AG, die alle notwendigen Strukturen errichtet hat beziehungsweise laufend erneuert, ich nenne hier nur den Kinderpark, den Snowpark, den Skikindergarten und weiteres mehr.“ RED
Finalspiele der U13 und U14 Volleygirls SCHLANDERS - Durch einen bärenstarken Auftritt der U14 SPGM Schlanders Kastelbell Raiffeisen im Achtelfinalspiel gegen Volleytime Bozen, den die Schlanderserinnen mit 3:2 Sätzen für sich entscheiden konnten, sicherten sie sich die Teilnahme an den landesweiten Finalspielen in Bruneck. Die als Außenseiter gehandelten Vinschgerinnen verloren zwar die zwei Play-offSpiele gegen den SSV Bozen und den SSV Brixen, dem SV Neugries aber ließen sie keine Chance und beendeten in Folge die Finalspiele als siebtbestes U14-Mädchenteam von ganz Südtirol. Aufgrund ihres ausgezeichneten Tabellenergebnisses in der „Ecellenzagruppe“ trafen die Mädchen der U13 SPGM Schlanders Kastelbell Raiffeisen im Viertelfinalspiel direkt auf
Mara Obexer, eine der besten U13 Spielerinnen des Landes, mit Heinrich Napolitano, FIPAV
U13/U14 Mannschaft der SPGM Schlanders Kastelbell Raiffeisen
den ASV Tramin. Durch einen umstrittenen Schiedsrichterentscheid verloren die Vinschgerinnen mit 3:2 Sätzen, wobei im 5. Satz der entscheidende Matchball zu einigen Diskussionen führte. Bei den U13-Finalspielen am 26. Mai in Bozen kämpften die Mädchen um die Plätze fünf
bis acht. Die Schlanderserinnen gewannen beide Begegnungen souverän mit jeweils einem 2:0 Sieg und holten sich folglich den hervorragenden 5. Gesamtrang. Bei der abschließenden Preisverteilung wurde Mara Obexer zu einer der sechs besten U13-Spielerinnen landesweit ernannt.
Alle Spielerinnen und Eltern möchten sich auf diesem Weg beim gesamten Trainer- und Betreuerteam für ihren unermüdlichen Einsatz herzlich bedanken: Alessandro Di Nardo, Giorgia Pazzaglia, Federico Fredro, Karin Thanei, Katja Mailänder und Tamara Eder. RED DER VINSCHGER 21/19
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Drei Tage Latsch atemberaubend Zum 10. Mal ging die „bike-components TrailTrophy“ über die Latscher Bühne.
lebige Sparte wie Mountainbiken das Zehnjährige feiern kann, dann müssen sich viele Voraussetzungen bewährt haben. Dann muss in erster Linie die Auswahl an Strecken, in der Bike-Sprache der Trails, hinhauen. Es müssen sich rührige Partner gleichschalten. Die Logistik muss stimmen. Und – ganz banal – müssen möglichst viele Teilnehmer wenige Tage nach dem freiwilligen dreitägigen „Enduro“-Martyrium ausrufen: „Das war geil, da bin ich nochmals dabei!“ Wie Alba Wunderli aus Winterthur, die 2. der Klasse „Riders“. Kaum hatte sie die letzte Wurzel am letzten Ziel übersprungen, Rad und Helm von sich geworfen, rief sie heftig atmend aus: „Ist das nicht cool?! Wir fahren im größten Obstbaugebiet Europas.“ Der Konkurrent nach ihr brüllte es beim Bremsen hinaus: „Hurra, geiles Ziel!“ 298 Frauen und Männer haben die 12 Stages, Etappen, am Sonnenberg, bei Morter/Montani und am Nördersberg zwischen Tarsch und Latsch zu Ende gekämpft.
Quelle TrailTrophy/proshooto.com
LATSCH - Wenn eine so schnell-
Die Etappen am Nördersberg erforderten nicht nur Draufgängertum, sondern auch ausgefeilte Technik.
Serafin Weithaler hat das letzte Ziel seiner letzten Etappe durchfahren.
335 Starter aus 10 Nationen waren der Einladung von Ideator und Initiator Thomas Schlecking
von der Bike Projects GmbH aus Düsseldorf gefolgt. Für sie hatten Einsatzleiter und Mann der 1.
ASV Latsch Präsident Werner Kiem war zuständig für die Überraschungs-Geburtstagsparty.
Im Stabshauptquartier: Einsatzleiter Roman Schwienbacher hat vor 10 Jahren an die TrailTrophy geglaubt.
Stunde Roman Schwienbacher und seine Helfer eine 3-tägige Bike-Herausforderung in Latsch ausgeheckt. Für Teilnehmer, Angehörige und 133 Helfer hatten Sportvereinspräsident Werner Kiem und seine gastronomische Stoßtruppe auch vegetarische und vegane Ansprüche mit eigenem Paarlbrot, unzähligen Häppchen und zentnerweise Nudeln erfüllt. Der Schweizer Sieger, Gustav Wildhaber, soll von einem „mega-physischen Rennen“ gesprochen haben, das „super viel Spaß gemacht“ habe. Schnellste Frau war die Deutsche Ines Thoma, schon 30, mehrmals in Latsch und überrascht, dass sie wieder neue Strecken kennenlernte. Südtirols beste Montainbiker kamen aus dem Pustertal. Für das Team Maxx Bike Latsch beendeten nur Serafin Weithaler (61.) und Lukas Mair (67.) alle Rennen. Der zum Favoritenkreis zählende Philipp Walder aus Morter wurde Opfer von technischen Problemen. GÜNTHER SCHÖPF
Südtirol Cup Rennen des „ASV Ötzi Bike Team“ NATURNS - Am 30. März fand in Naturns das erste
Mountainbike Rennen des Raiffeisen Südtirol Cups statt. Diese Serie umfasst in dieser Saison 11 Cross-Country-Rennen in der Region Trentino-Südtirol. In Naturns gingen bei bestem Wetter 140 Athleten in den verschiedensten Kategorien an den Start. Das Rennen stand unter der Schirmherrschaft des Italienischen Radsportverbandes (FCI). Es war auch der Präsident des FCI Bozen, Antonio Lazzarotto, anwesend. Die Teilnehmer bewältigten mehrmals einen Rundkurs im Bereich Kellerbach, Startaufstellung der Jugend- und Damenkategorien Rittersteig, Dornsbergweg und Festplatz. Die Strecke war ge- und technisch unterschiedlich Moderator war Josef Platter im prägt von abwechslungsreichen schwierigen Abschnitten. Als Einsatz. Bei den Herren (Kate32
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gorie Open) siegte Andrea Righettini (G.S. Cicli Olympia) vor Martino Fruet und dem Südtiroler Johannes Schweiggl. Die Kategorie Damen Open gewann Eva Maria Gatscher (Sunshine Racers) vor Anna Oberparleiter und Julia Tanner. In der Kategorie Jugend 1 belegte Matthias Illmer vom ausrichtenden Verein „ASV Ötzi Bike Team - Radsport“ den 2. Platz. Die Organisatoren bedanken sich bei den Grundeigentümern für die Zusammenarbeit und bei allen freiwilligen Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung wesentlich beigetragen haben. Weiters bedankt sich der Verein bei den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung. RED
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Auf gutem Weg, aber noch lange nicht am Ziel MALS - Lehrer und Trainer an der Sportoberschule versuchen seit 25 Jahren, Leistungssport und Schule in Einklang zu bringen. Mit Erfolg, wie viele Ehrengäste beim Jubiläum „25 Jahre Sportoberschule Mals“ bestätigten; wie den Festansprachen zu entnehmen war und wie Sportreporter Alex Tabarelli kompetent und vernehmlich erklärte. „Ohne Mals wäre ich nicht da, wo ich heute bin“, war in einem Film mehrmals von Absolventen zu hören, die es im Leistungssport bis an die Spitze geschafft hatten. Durch die Bank wurden die einmaligen Strukturen an der Schule und die Anlagen rund um Mals gelobt und für einmalig erklärt. Einmalig war auch die große Gruppe der Ehrengäste, die sich durch den Vinschgau bis zum Jubiläum in Mals gequält hatten. Sie alle - Parlamentarier, die Landeshauptmänner im Dienst und außer Dienst, der Schullandesrat, der Obmann des VSS, der
Was Rang und Namen hatte und hat im Sport, in der Politik, Schulwelt und Wirtschaft, war nach Mals gekommen. Vorne in Blau die Zukunft der Schule und des Sports in Südtirol.
Landtagsvizepräsident, die Landesrätin a. D., eine Landtagsabgeordnete, alle drei Vorgänger von Direktor Werner Oberthaler, der Bildungsdirektor, der Direktor der Sportschule Stams, die Schulamtsleiterin, ein Schulamtsleiterstellvertreter, ein Olympiasieger, drei FISI-Präsidenten, der Vinschgauer VSS Vertreter, die Bürgermeister von Mals, Schluderns und Martell, der Bezirkspräsident, die Vertreter
der Sporthilfe und der Banken, die Sportlehrer, der Malser Lehrkörper, die Trainer, ehemalige und zukünftige Absolventen - waren beteiligt oder werden sich an „diesem einzigartigen Bildungsmodell“ (Direktor Oberthaler) beteiligen. Auf 123 reich bebilderten Seiten haben Franz Xaver Kircher, Roland Brenner und Gloria Briani einen bunten und abwechslungsreichen Überblick über die letzten 25 Jah-
re geschaffen. Auf Seite 115 der Broschüre hat der Koordinator für Schule und Sport, Markus Klotz, die Frage gestellt: „Wie schafft man es, Leistungssport und Schule in Einklang zu bringen?“ Er hat dann festgestellt, dass man auf einem guten Weg sei, aber noch lange nicht am Ziel. Man darf gespannt sein. GÜNTHER SCHÖPF
Großer Jubel in Schluderns VINSCHGAU - In der Hinrunde
deutete nach 10 Siegen in 10 Spielen und dem Achtpunkte-Vorsprung auf den Tabellenzweiten Plaus alles auf einen Alleingang von Schluderns hin. Doch die 1:3 Auswärtsniederlage beim ASV Kastelbell-Tschars zum Abschluss der ersten Halbserie ließ den Vorsprung auf 5 Punkte schrumpfen. Daran änderte sich in den ersten 6 Partien der Rückrunde nichts. Nach dem 1:1 gegen Girlan und dem 2:1 Sieg des Tabellenzweiten in Mals schmolz der Abstand zum ärgsten Verfolger am 18. Spieltag auf drei Zähler. Zwei Wochen später kam es zum Gigantenduell, Schluderns verlor das Spiel vor eigenem Anhang gegen Plaus mit 1:3 und war aufgrund der schlechteren Tordifferenz auch die Tabellenführung los. An den restlichen zwei Spieltagen gaben sich die beiden Kontrahenten keine Blöße, am Ende hatten beide je 58 Punkte auf dem Konto. Laut Reglement des italienischen Fußballverbandes musste zur Ermittlung des Meisters ein Entscheidungsspiel auf neutralem Platz ausgetragen werden.
sere Ende für sich und krönte sich zum Meister der 2. Amateurliga der Saison 2018/2019.
Der Schludernser Tormann Dominic Eberhöfer war im Hinspiel in Plaus am 27. Oktober 2018 für sein Team ein guter Rückhalt.
Schluderns gewinnt Die rund 800 Zuschauer sahen am 29. Mai in Schlanders ein spannendes Match. Plaus ging in der 15. Min. durch einen Treffer von Elias Tappeiner in Führung und hatte auch in der Folge noch Vorteile. Nach der Halbzeitpause kam Schluderns stärker auf und stellte durch ein Tor des eingewechselten Elias Wellenzohn auf 1:1. An diesem Spielstand änderte sich in der regulären Spielzeit und in der Verlängerung nichts mehr. Im folgenden Elfmeterkrimi hatte Schluderns mit 5:3 Toren das bes-
Abstieg für Prad und Laas
Der ASV Prad hat dem Abstiegsdruck nicht standgehalten und aus den letzten Spielen sechs Plaus gewinnt Landespokal Spielen nur einen Punkt geholt. Bei den Finalspielen am 1. Juni Wie auch der ASC Laas, der schon in Reischach sicherte sich Plaus seit geraumer Zeit als Absteidurch einen hart umkämpften 3:2 ger feststand, müssen Gander & Sieg über USD Brixen den Cup Co. nun in den Niederungen der der 2. Amateurliga. Beide Teams Drittklassigkeit einen Neuanstarteten mit Vollgas in die Partie. fang machen. Der Abstieg dieser Plaus lag nach drei Minuten durch zwei Traditionsvereine ist für die ein Tor von Lamprecht vorne, Vinschger Fußballfans ein großer musste aber postwendend den Wermutstropfen. Ausgleich hinnehmen. Nach 30 Minuten erzielte Fabian Nischler Schlanders scheitert das 2:1, den Brixnern gelang der im Elfmeterschießen erneute Ausgleich. Zehn Minuten vor Spielende verwandelte Patrick In Reischach konnten auch die Pföstl einen Strafstoß zum 3:2 Schlanderser Fußballer beim EndEndstand. Nach einem kräftezeh- kampf um den Landespokal der 1. renden Meisterschaftsendspurt Amateurliga Final-Luft schnupund der Niederlage im Entschei- pern. Ein Sieg gegen Freienfeld dungsspiel gegen Schluderns ha- lag durchaus im Bereich des Mögben die Plauser große Moral be- lichen, doch das Glück war Sandwiesen. Mit etwas Glück könnten bichler & Co. diesmal nicht hold. sie die Saison 2018/2019 über den Nach einem 0:0 nach regulärer Umweg von zwei Entscheidungs- Spielzeit und Verlängerung versagspielen gegen Gais und Aldein ten den Jungs von Trainer Muther sogar mit dem Aufstieg in die 1. im Elfmeterschießen die Nerven. Amateurliga krönen. OSSI DER VINSCHGER 21/19
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Wir gratulieren dir von Herzen, wir sind stolz auf dich! Dein Mann, deine Kinder und Enkelkinder
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Familie Steiner - Mals Tel. 0473 831 186 info@biohotel-panorama.it
Wir suchen nach Vereinbarung
LKW- oder LandmaschinenMechaniker
Annemarie Salutt, Schluderns, 10.06.2019
Die Vorlagen für die Ansuchen und nähere Auskünfte können im Verwaltungsbüro des ÖBPB Martinsheim, Tel. 0473/843200, info@martinsheim.it oder auf www.martinsheim.it eingeholt werden. Die Direktorin Dr. Roswitha Rinner
VINSCHGER MARKT Metzgerei Christanell in Naturns sucht: · Mitarbeiter für Verpackung, · Metzgerlehrling oder -geselle, · Verkäuferin und · Sekretärin in Teilzeit. Tel. 0473 667 130
Hotel Traube Post Graun sucht Kellnerin ab Ende Juni. Tel. 0473 633 131
sucht Schlosserlehrling Schlossergeselle Praktikant Göflan - Tel. 335 29 58 49 info@tappeiner-landmaschinen.com HOTEL CRUSCH ALBA
mit Pizzeria Adriana in Zernez (Engadin) sucht für die Sommersaison oder in Jahresstelle eine/n engagierte/n, charmante/n
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Sind Sie interessiert melden Sie sich bei uns: www.cruschalba-zernez.ch Tel. +41 818 561 330
Pizzeria SANDHEIM - Prad a. Stj. Tel. SMS. WhatsApp: 349 266 82 10
Acquaterra Rafting in Kastelbell sucht motivierte Sekretärin und zwei deutschsprachige Mitarbeiter/ Fahrer von Juli bis August. Tel. 346 74 47 208 oder asd.acquaterra@libero.it
Öffentliche Kundmachung
Der Direktor gibt bekannt, dass die Verwaltung des öffentlichen Betriebes für Pflege- und Betreuungsdienste „Bürgerheim St. Nikolaus von der Flüe“ die Absicht hat, mit Wirkung 01.07.2019 bzw. nach Vereinbarung
1 spezialisierte/n Köchin/Koch in Vollzeit oder Teilzeit 75% in der IV. Funktionsebene, mit befristetem Vertrag als Mutterschaftsersatz, der deutschen Sprachgruppe vorbehalten, anzustellen; Voraussetzungen für die Anstellung sind folgende: · · · · · ·
Mindestalter von 18 Jahren Abschluss der Mittelschule sowie zusätzlich: Lehrabschlusszeugnis als Koch/Köchin; Zweisprachigkeitsnachweis „D“ Zugehörigkeit zur deutschen Sprachgruppe Gesundheitliche Eignung zum Dienst
Die Ansuchen müssen in der vom Gesetz vorgesehenen Form innerhalb Montag, 24.06.2019, 12.00 Uhr im Büro des Bürgerheimes, Dr. Karl Tinzlstr. 19, 39028 SCHLANDERS, eingereicht werden, wo auch alle weiteren Informationen erteilt werden. DER DIREKTOR Christof Tumler
Wir erweitern unser Team und suchen eine/n:
Wartungstechniker
Service-Mitarbeiter/in mit Deutsch- und Italienischkenntnissen sowie Leidenschaft am Beruf.
von 17:30 bis max. 22:30 Uhr, zur Ergänzung unseren bereits bestehenden Teams gesucht.
Die Moser GmbH ist international erfolgreich als einer der führenden Hersteller von Südtiroler Speck und Feinkost-Spezialitäten.
Ihr Profil - Abgeschlossene Ausbildung in einem technischen Bereich - Berufserfahrung in einem Industrie- oder Handwerksbetrieb von Vorteil - Selbstständige Arbeitsweise
Ihre Aufgaben - Fehlersuche und Reparatur sowie Wartungs- und Inspektionsarbeiten an Produktionsanlagen und Infrastruktur - Installation von Neuanlagen - Optimierung von Produktionsanlagen
Wir bieten Ihnen - Abwechslungsreiche Tätigkeit in einer Position mit Eigenverantwortung - Möglichkeit die Rolle einer Führungskraft zu übernehmen - Gezielte Weiterbildungsmöglichkeiten - Angenehmes Betriebsklima - Leistungsorientierte Vergütung Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte per E-Mail an: jobs@moser.it
Chilly-Mensa (Recla) in Schlanders/Vetzan sucht ab sofort Koch oder Köchin. Arbeitszeiten Mo - Fr von 7.30 bis 15.30 Uhr oder nach Vereinbarung. Tel. 348 00 31 085 oder 333 74 06 294
· 2. Koch oder Kochgehilfe und · Bedienung in Teilzeit oder Mithilfe im Service (Praktikant/in) Wir freuen uns sehr auf Ihren Anruf! Tel. 347 50 73 870
Unser Unternehmen zählt zu den führenden Herstellern von Südtiroler Speck ggA. Und weiteren typischen Wurst- und Fleischwaren. Gewerbegebiet 2, Vetzan - www.recla.it Wir suchen zum sofortigen Eintritt
Mechatroniker Elektrikergesellen Elektrikerlehrling Richten Sie Ihre Bewerbung an Ivan Gianordoli, Recla GmbH, Gewerbegebiet 2, 39028 Schlanders oder an ivan.gianordoli@recla.it. Gerne können Sie sich auch telefonisch unter der Nummer 0473 737 317 melden, um ein unverbindliches Bewerbungsgespräch zu vereinbaren. Ihre Bewerbungen werden selbstverständlich vertraulich behandelt.
DER VINSCHGER 21/19
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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab Mitte Juni bis Mitte Oktober: Rezeptionistin mit Servicekenntnissen evtl. auch Praktikantin Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung Familie Hofer, info@stilfs.it Tel. 348 26 05 590
Verwaltungsmitarbeiter/in Teilzeit zur Unterstützung unserer Filiale in Kastelbell mit kaufmännischer Ausbildung gesucht. Bewerbungen an Hell Profitechnik GmbH Tel. 0471 066 991 jobs@hell-profitechnik.com
VINSCHGER VERANSTALTUNGEN 14. UND 15. JUNI INTERNATIONALE ARCHÄOLOGIETAGE Kinderworkshop „Kleine Archäologen“ am Freitag um 14:00 Uhr. Führung „Blick hinter die Kulissen“ am Samstag um 16:00 Uhr. Info: www.archeoparc.it 27. JUNI, 20.30 UHR ENSEMBLE „JÜTZ“ ZU GAST Konzert „hin & über“ mit dem Ensemble „Jütz“ (Alpine Volksmusik zeitgenössisch interpretiert) im Schloss Kastelbell im Rahmen der „KLANGfeste 2019“. JULI UND AUGUST KREBSHILFE-SPRECHSTUNDE ENTFÄLLT In den Ferienmonaten Juli und August entfällt die Sprechstunde der Krebshilfe in Mals.
Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten. Irmgard Erath
Und immer sind da Spuren deines Lebens: Gedanken, Bilder und Augenblicke. Sie werden uns an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen, und dich nie vergessen lassen.
Verda (Verena) Adam Rettenbacher *05.07.1970 † 01.05.2019
Wir möchten uns für die große Anteilnahme, Beileidsbekundungen, Umarmungen und Unterstützung in jeder Form herzlich bedanken.
Wie kannst du fort sein, wenn wir doch immer deine Liebe spüren? Wie kannst du fort sein, wenn wir noch immer dein Lachen hören? Wie kannst du fort sein, wenn wir noch immer dein Gesicht vor uns sehen? Wir vermissen dich, liebe Mama.
7. Jahrestag Margit Pratzner geb. Wegmann * 14.09.1966 † 17.06.2012
Wir gedenken Deiner bei der Hl. Messe am Sonntag, 16.06.2019 um 08.30 Uhr in der Pfarrkirche von Glurns. Dein Mann Karl mit Markus, Katharina und Joachim
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DER VINSCHGER 21/19
1. Jahrestag Gianni Dalla Barba Finanzbeamter i.R. * 20.08.1948 † 17.06.2018
Wir gedenken dir ganz besonders am Donnerstag, den 20. Juni 2019 um 19.00 Uhr bei der hl. Messe in der Pfarrkirche von Latsch. Wir danken allen die daran teilnehmen und dich in liebevoller Erinnerung behalten. Wir vermissen dich. In Liebe deine Familie
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