Sonderdruck zur heutigen „Dolomiten“ Nr. 18/2022
Foto: Amt für Hochbau West Arch. Paolo Tenaglia
STETTINER HÜTTE
Modernes und sicheres Schutzhaus Ein wahres Juwel einer Schutzhütte ist mit der Stettiner Hütte in der Gemeinde Moos im Passeier entstanden. Da die alte Hütte durch eine Lawine schwer beschädigt worden war, war ein Neubau nötig geworden. Nun konnten die Bauarbeiten früher als geplant beendet und die Schutzhütte konnte in Betrieb genommen werden. Damit können Wanderer und Bergsteiger ab diesem Sommer nach Jahren der Arbeit mit provisorischen Bauwerken wieder angemessen empfangen und bewirtet werden.
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PLANUNG | BAULEITUNG | EINRICHTUNG
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Fotos: Amt für Hochbau West – Arch. Paolo Tenaglia
V. l.: Hüttenwirt Andreas Schwarz, Verena Schwarz und Landesrat für Hochbau Massimo Bessone
D
ie Stettiner Hütte liegt in 2875 Meter Meereshöhe im Naturpark Texelgruppe, unweit des Eisjöchls. Der Übergang ist auf dem Meraner Höhenweg von Pfelders und vom Pfossental aus erreichbar. Das von Anfang Juli bis Ende September geöffnete Schutzhaus ist ein bedeutender alpiner Stützpunkt und zugleich ein Knotenpunkt vieler Wanderwege und Mountainbike-Routen. Das erste Schutzhaus an der Stelle wurde zwischen 1895 und 1897 durch die Sektion Stettin des deutschen und österreichischen Alpenvereins erbaut. 1995 entstand ein Neubau, der
im Februar 2014 durch eine Lawine schwer beschädigt wurde. Aufgrund der immensen Schäden musste von einer Wiederinstandsetzung abgesehen und die Überreste mussten abgebrochen werden. Nach ausführlicher Analyse wurde der Standort des alten Schutzhauses trotz der bestehenden Lawinengefahr auch für den Neubau als beste Lösung betrachtet. Es wurden jedoch sicherheitsrelevante Vorgaben wie bauliche und strukturelle Objektschutzmaßnahmen für den Neubau formuliert. Mit der Leitung und Koordination dieser Arbeiten wurde die
Abteilung Hochbau und technischer Dienst der Landesverwaltung beauftragt. Geom. Stefan Canale vom Amt für Hochbau West wurde diesbezüglich als Verfahrensverantwortliche ernannt. Im Rahmen eines EU-weiten Planungswettbewerbs mit über 60 Teilnehmern sicherte sich die Bietergemeinschaft bestehend aus area architetti associati_architektensozietät aus Bozen für Architektur, Generalplanung und Generalbauleitung sowie Vorprojekt Einrichtung, GAPprogetti aus Brescia für Tragwerksplanung und -bauleitung sowie Sicher-
Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!
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ch. Paolo Tena bau West – Ar
Foto: Dr. Arch. Andrea Freg
Foto: Andreas Schwa rz a Fregoni Foto: Dr. Arch. Andre
heitskoordintion und Brescia 2 Progetti für die Planung und Bauleitung der Anlage. Die Planung und Bauleitung der Einrichtung ging an Roland Baldi Architects aus Bozen. Für die Sicherheitskoordination der Einrichtung war 3M Engineering veranwortlich. Baubeginn war im Sommer 2020. Die Gesamtsumme der Baukosten für Arbeiten, Einrichtung und Nebenkosten für die verbaute Kubatur von 3300 m3 der Schutzhütte, prov. Übernachtungsmöglichkeiten und neue Trinkwasserleitung betrug 6,2 Mio. Euro. Die Form des Baukörpers ist als Antwort auf die sicherheits-
Ausführung der Transportlogistik und der Schreitbaggerarbeiten www.moosmair.com
relevanten Anforderungen zu
zu den starken Stahlbetonmau-
verstehen, um den Widerstand
ern verläuft.
gegen Lawinen und den auf die
In architektonischer Hinsicht
einzelnen Strukturelemente
hebt sich das Bauwerk durch
wirkenden Druck zu minimie-
seine geometrische Ausformung
ren. Das Erdgeschoss ist entlang
klar von der durch Felsen charak-
der Strömungsrichtung der La-
terisierten Umgebung ab. Gleich-
winen ausgerichtet und bergsei-
zeitig ist es durch die verbauten
tig von dem Felssporn, an den
Materialien und die Farbgebung
es angebaut wurde, geschützt.
der Fassaden mit der Hochge-
Die übrigen Stockwerke wei-
birgslandschaft verbunden.
sen wie der Bug eines Schiffes
Im Schutzhaus sind 76 Schlaf-
einen spitzen Winkel in Rich-
plätze für Gäste in kleineren und
tung Lawinenkopf auf. Dadurch
größeren Zimmer mit maximal
steht keine Wand senkrecht zur
12 Betten und 15 Schlafplätze für
Gleitrichtung, womit die Trag-
das Personal untergebracht. Der
konstruktion nur durch geringe
Speisesaal weist 92 Sitzplätze
Normalkräfte belastet wird und
auf, zudem steht eine Terrasse zur Verfügung.
die Reibungsbelastung parallel
Fotos: Amt für Hochbau West – Arch. Paolo Tenaglia
B
ei der Anfertigung der Möbel für die Zimmer und für den Speisesaal wurde massives Fichtenholz verwendet. Die Bartheke wurde als Gneisblock gestaltet, in demselben Gestein aus dem nahen Rabenstein wurden auch die Fußböden des Speisesaals ausgeführt. Die Küche wurde
mit professionellen Anlagen und Geräten ausgestattet. Die Ausführung der Arbeiten in der klimatisch exponierten Umgebung des Hochgebirges und die Logistik der Baustelle, die nur mit einer provisorischen Materialseilbahn und per Hubschrauber erreichbar war, haben die ausführenden
Firmen vor extreme Herausforderungen gestellt. Trotzdem konnte das Bauwerk sogar früher als ursprünglich geplant fertiggestellt werden. Mit der Inbetriebnahme der neuen Hütte können die Gäste wieder mit einem angemessenen Qualitäts- und Sicherheitsstandard betreut werden.
Schutzhaus
STETTINER HÜTTE Moos in Passeier
Tel. 0473/424244 Mobil 347/8742805 stettiner@13h.de
39015 39015 St. St. Leonhard Leonhard in in Pass. Pass. BZ, BZ, Passeirerstraße Passeirerstraße 42 42 www.demetzhelli.it info@demetzhelli.it www.demetzhelli.it info@demetzhelli.it 39015 St. Leonhard in Pass. BZ, Passeirerstraße 42 www.demetzhelli.it
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Steuerung und Überwachung der Trinkwasserversorgung