Zeitgenossen

Page 1

IN STADT UND LAND SALZBURG 201 7

ZEIT. GENOSSEN

PROVOKANT MOZART UND ANDERE QUERDENKER BEI DEN SALZBURGER FESTSPIELEN

OFFEN SALZBURGS JAZZFESTIVALS SUCHEN DIE BEGEGNUNG

UNGEWÖHNLICH ATEMBERAUBENDE AUSFLUGSZIELE IM SALZBURGER LAND

www.salzburg-altstadt.at // www.salzburgerland.com



4

9

Foto: Andreas Kolarik

ZEIT. GENOSSEN Liebe Leserinnen, liebe Leser,

still oder prickelnd? Während man sich im Restaurant entscheiden muss, kann man in Salzburg beides haben: Die Ruhe des Almsommers ebenso wie den Paukenschlag eines städtischen Konzerts.

JAZZ: Festivals in Salzburg, das ganze Jahr hindurch

FISCHKÜCHE: Sternekoch Andreas Kaiblinger zelebriert den Saibling

13

26

Die Dichte an Erlebbarem ist außergewöhnlich: Gleich mehrere Jazz- und Literaturfestivals in Stadt und Land Salzburg gibt es, die zeitgenössisches Kunst- und Kulturschaffen auf die Bühne zaubern. Bei Jazz & The City etwa lassen sich fünf Tage lang auf fünfzig Bühnen mehr als hundert Jazzkonzerte erleben — und das bei freiem Eintritt. Eine Besonderheit. Besonders ist auch das vielfältige Programm der Salzburger Festspiele, das sich seit Max Reinhardts Zeiten stark an aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen orientiert. Ein theatrales Fest altgriechischen Ausmaßes bringt das Salzburger Landestheater mit dem „Dionysos“ als Großprojekt aus Schauspiel, Tanz und Musik auf die Bühne.

IM PORTRAIT: Menschen, die Salzburg 2017 bewegen

MACHTFAKTOR: Politisch brisante Themen der Salzburger Festspiele 2017

33

38

ALPINE LOFTS: Zeitgenössischer Wohnstil in den Bergen

KUNSTGENUSS: Zu Besuch im Gasteiner Tal, Goldegg, Radstadt und Rauris

Und besonders ist auch, in einem urbanen Restaurant Fisch genießen zu können, der aus einem nur wenige Kilometer entfernten See mit Trinkwasserqualität stammt. Es ist diese wunderbare Symbiose von Natur und Kultur, die Salzburg ausmacht. Mal still, mal prickelnd — immer aber auf ganz besondere Art und Weise virtuos. Das beweisen auch die Geschichten in der Ihnen vorliegenden Publikation. Wir haben Menschen für Sie getroffen, die Stadt und Land Salzburg im Sommer 2017 bewegen werden und wir haben Orte besucht, die landschaftlich wie menschlich einzigartig sind. Denn was wäre die Landschaft ohne die Menschen, die sie mit ihrer Kunst, ihrem Handwerk, ihrem Talent und ihrem Charakter prägen? Entdecken Sie diese „Bühne für Freigeister“ in all ihren Facetten. Mag. Inga Horny

Leo Bauernberger, MBA

Geschäftsführerin Tourismusverband Salzburger Altstadt

Geschäftsführer SalzburgerLand Tourismus

IMPRESSUM // Das Magazin ZEIT.GENOSSEN erscheint einmal jährlich. Medieninhaber und Herausgeber paumgartner | eccli Kommunikationsberatung, Postfeldstraße 8, A-5322 Hof bei Salzburg, in Zusammenarbeit mit Tourismusverband Salzburger Altstadt und SalzburgerLand Tourismus GmbH Blattlinie Das Magazin ZEIT.GENOSSEN widmet sich dem zeitgenössischen Kunstschaffen in Stadt und Land Salzburg und versteht sich als Anleitung zum Kultur- und Naturgenuss. Chefredaktion Mag. Markus Deisenberger Art Direction Christian Ospald Mitarbeiter dieser Ausgabe Mag. Gabriela Paumgartner, Mag. Eva Maria von Schilgen, Bernhard Ostertag Coverfoto Bryan Reinhart Fotos Bryan Reinhart Druck Leykam Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, A-7201 Neudörfl. // Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Zeitschrift und aller in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen, insbesondere durch Vervielfältigung oder Verbreitung, ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Herausgebers unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt.


Text: Markus Deisenberger

DER OFFENE ZUGANG 5 TAGE, 50 BÜHNEN, 100 KONZERTE – DAS IST JAZZ & THE CITY, SALZBURGS ETWAS ANDERES JAZZFESTIVAL, DAS VOR ALLEM EINES SUCHT: DIE BEGEGNUNG.

Es gibt da dieses Vorurteil: Der Jazz sei ein wenig angestaubt und Jazzfans seien eher ältere Leute, die sehr gebildet sind und deshalb genau wissen, wie Jazz klingen muss: Ernst und verkopft. „So erlebe ich die Musik aber gar nicht. Ganz im Gegenteil: Der zeitgenössische Jazz ist extrem aufgeschlossen, experimentierfreudig und jung.“ Das sagt Tina Heine, seit 2016 Intendantin des Salzburger Jazzfestivals.

JAZZ & THE CITY SALZBURG 25.–29. Oktober 2017 Eintritt frei

Foto: Wildbild

Alle Infos unter: www.salzburgjazz.com

Mit hanseatischer Akribie – Heine ist gebürtige Hamburgerin und leitete vorher sechs Jahre lang das von ihr aus der Taufe gehobene Festival „Elbjazz“ – versucht sie daher die aufgeschlossenen Leute erst mal dorthin zu locken, wo sie ohnedies gerne sind: In ihren Lieblings-Kneipen, Bars und Clubs und im öffentlichen Raum der wunderbar barocken Altstadt. Dabei werden die unterschiedlichsten Spielstätten etabliert – darunter eher ungewöhnliche wie das Weinarchiv im Arthotel Blaue Gans, ein historisches Steingewölbe aus dem 14. Jahrhundert, in dem heute der rund 1.500 Flaschen umfassende Weinvorrat des Restaurants sichtbar hinter einer Glasfront lagert. Was man sich davon verspricht? Ein anderes Publikum anzusprechen als die typischen Jazzhörer. Und: „Eine Unbefangenheit im Umgang mit dieser Musik auszuleben, die sich in einer programmatischen Freiheit niederschlägt und das Festival zu einem gesamtstädtischen Ereignis macht.“ Tatsächlich fühlt es sich wie eine Art Familientreffen an, wenn an die dreihundert Jazzmusiker aus aller Welt mit lokalen wie nationalen Künstlern in der beachtlichen Kulisse der Altstadt aufeinandertreffen. An allen Ecken und Enden ist in diesen Tagen die Musik zuhause, ob in Kirchen mit atemberaubender Akustik, auf den Theaterbühnen, in Restaurants und Hotels, in Kinos oder Studios – sogar beim Schmied oder auf den gemütlichen Couches eines Vintage Stores.

4 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

JAZZ & THE CITY


Fotos: © Stefan Malzkorn

Was tun, wenn der Straßenmusiker einfach nicht aufhören will zu spielen? Ganz einfach: Ihn in die Show integrieren! Die Mitglieder der Brass-Band „Meute“ verhelfen ihrem Kollegen zum „Auftritt seines Lebens“, wie es ein Zuseher treffend beschrieb.

JAZZ & THE CITY

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 5


Foto: Wildbild

Die Besucher können sich bei freiem Eintritt von einem Konzert zum anderen treiben lassen. „Dass ich mich auf ein und demselben Festival von einer Mainstream-Veranstaltung auf der Hauptbühne zu einem brachialen Freejazz-Konzert auf einer Nebenbühne hanteln kann, ist ja eine große Qualität“, so Heine. „Ich bin plötzlich in einer anderen Welt, aber beides ist Jazz.“

Aber nicht nur die Besucher schätzen das, auch die Künstler lassen sich gerne darauf ein: Internationale Größen wie der Pianist Bugge Wesseltoft bleiben gleich mehrere Tage, spielen in mehreren Konstellationen und an unterschiedlichen Orten. Salzburg – seit jeher eine Stadt, die viel Kultur atmet – wird so zum Raum, in dem neue Dinge entstehen. Vor allem Begegnungen.

Der Schlagwerker Julian Sartorius auf „Klangspaziergang“, einer Intervention im öffentlichen Raum, die durch Spontanität glänzt und mit einer gehörigen Portion Humor gewürzt auch vor den Säulenheiligen der Mozartstadt nicht Halt macht. Im Bild wird Dirigenten-Legende Herbert von Karajan „bespielt“.

KOLLEKTIVE IMPROVISATION Der Pianist Bugge Wesseltoft, der quasi nebenbei auch das renommierte Label „Jazzland“ betreibt, fühlt sich seit jeher auf vielen Bühnen zuhause: In Konzertsälen ebenso wie auf den Dancefloors der Clubs.

© ACT / CF Wesenberg

In Salzburg hat er kommenden Herbst alle Gelegenheit, diese Vielfalt auszuleben, schließlich wird der Norweger nicht nur als Musiker auftreten, sondern auch eine eigene Konzertreihe kuratieren. „Ich mag es, Teil von etwas zu sein, das größer ist als ich“, verriet er uns. „Deshalb bringe ich Platten raus, unterstütze andere Musiker. Es geht darum, die eigene Leidenschaft mit anderen zu teilen. Zu spielen ist nur ein Aspekt davon.“

6 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

Auch innerhalb der elektronischen Musik, deren Nähe er im Laufe seiner Karriere immer wieder gesucht hat, gehe es um Improvisation, so der Norweger, nicht aber im Sinne eines klassischen Saxophonsolos, „sondern mehr als eine kollektive Improvisation, innerhalb derer wir vor Ort verschiedene Stimmungen und Dynamiken entwickeln. Es geht darum, Energie und Seele der Musik zu erfassen und sich forttragen zu lassen.“

JAZZ & THE CITY


Foto: Koppensteiner Photography

Imposante Bergkämme und experimenteller Jazz – eine verlockende Kombination für alle Musik- und Naturliebhaber.

DAS GUTE, DAS NEUE UND DAS ANDERE zonen und die Tradition einer Form der Widerständigkeit, die laut Steidl im Jazz immer Tradition hatte, ist es daher, die das Programm ausmacht. Für all jene, die sich nicht davor scheuen, das Gute, das Neue und das Andere zu entdecken, bietet Saalfelden daher die perfekte Spielwiese. Eröffnet wird das Jazzfestival jährlich am Donnerstag mit den City Stage Konzerten auf dem Rathausplatz. Bei freiem Eintritt können sich die Zuhörer hier auf das viertägige Spektakel einstimmen und dabei ausgelassen feiern und tanzen. Ab Freitag beginnen die Hauptkonzerte auf der Main Stage des Congress Hauses im Stadtzentrum. Hier spielen jedes Jahr sowohl namhafte Größen als auch Newcomer der internationalen Jazzszene. Am Samstag und Sonntag stehen die ebenfalls kostenfreien Almkonzerte auf insgesamt drei Almen auf dem Programm.

© Kjetil Møster

© Caroline Mardok

Das Jazzfestival Saalfelden hat sich in den vergangenen 37 Jahren einen hervorragenden Ruf für zeitgenössischen Jazz erarbeitet, was an seiner Lage inmitten der atemberaubenden Salzburger Bergwelt, aber auch an einem äußerst vielseitigen Programm liegt. In Saalfelden wird der Jazzbegriff seit jeher sehr offen interpretiert. „Zum Jazz gehört aus meiner Sicht experimentelle Laptop-Improvisation genauso wie Anklänge aus dem Progressive Rock oder dem klassischen Freejazz“, sagt Mario Steidl, der gemeinsam mit Michaela Mayer die Intendanz des Festivals innehat. Dementsprechend breit gefächert ist dann auch das Programm, wobei das Hauptaugenmerk ganz klar auf den Schätzen abseits ausgetretener Pfade liegt. „Der für uns richtige Weg ist es junge, neue Musiker zu präsentieren“, so Steidl. Die kreative Vermengung der Stile, die Erkundung der Rand-

I N T E R N AT I O N A L J A Z Z F E S T I VA L SAALFELDEN 24.–27. August 2017 Zwei Highlights des Programms 2017: Die Schweizer Pianistin und Komponistin Sylvie Courvoisier (links) und der norwegische Saxophonist Kjetil Møster (rechts).

INTERNATIONAL JAZZFESTIVAL SAALFELDEN

Alle Infos unter: www.jazzsaalfelden.com

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 7


JAZZ MIT GÄNSEHAUT-GARANTIE Gastein hat eine lange Jazz-Tradition. Bei Snow Jazz Gastein oder Jazz im Sägewerk lässt sich dort Jazz in Hotels, Skihütten oder eben dem Jazzclub „Sägewerk“ genießen. Jazz im Sägewerk hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2000 zu einer der wichtigsten Jazz-Spielstätten in Österreich entwickelt. Das ist vor allem Jazz-Urgestein Sepp Grabmeier zu verdanken, der Jazz nicht nur veranstaltet, sondern wirklich lebt. Die wesentlichen Programme sind der Rising Stars Jazz Circuit, eine Serie internationaler Jazzacts im Zeitraum von Dezember bis April. Parallel dazu findet die Jam Free Jazz Lounge, eine Konzertserie für junge aufstrebende Jazztalente statt. Bei Snow Jazz Gastein, das jedes Jahr Anfang März stattfindet, werden abends täglich Konzerte im Jazzclub Sägewerk, im Kraftwerk am Wasserfall in Bad Gastein, im Dorfgasteiner Festsaal oder in einem der Gasteiner Hotels angeboten. Besonders sind die Konzerte im Skigebiet, wenn täglich von 12 bis 16 Uhr die Skihütten gerockt werden. Mit dem Lift, dem Ski Doo oder den Skiern kommen

die Musiker und ihre Instrumente auf den Berg. Und weil im März auch in Gastein der Frühling schon zu erahnen ist, sind die Konzerte auf den Sonnenterrassen ein ganz besonderer Genuss. Auch in den Sommermonaten wird in Gastein Jazz gespielt. Mit der Konzertreihe summer jazz in the city beleben zahlreiche nationale und internationale Jazz-Acts die Abende der Sommer-Open-Air-Konzertserie in Bad Gastein. Die Jazzkonzerte finden jeden Mittwoch um 20 Uhr bei schönem Wetter im Bad Gasteiner Merangarten statt. www.gastein.com www.jazz-im-saegewerk.org

GROSSGLOCKNER HOCHALPENSTRASSE EINE STRASSE MIT GROSSER

Geschichte!

Die Großglockner Hochalpenstraße zählt zu den faszinierendsten und schönsten Ausflugs- und Panoramastraßen Europas. Erfahren Sie das Herz des Nationalparks Hohe Tauern und erleben Sie die Einmaligkeit und den Mythos des höchsten Berges Österreichs. Zahlreiche Themenlehrwege, spannende Ausstellungen und Spielplätze laden Besucher zu einem unvergesslichen Erlebnis.

GROSSGLOCKNER 3.798 m

GROSSES WIESBACHHORN 3.564 m JOHANNISBERG 3.453 m

MIT EINER

TAGESKARTE 48 km Panoramastraße 9 Ausstellungen 7 Themenwanderwege 30 Dreitausender kostenlose Führungen 14 Gasthöfe & Almen 4 Spielplätze

grossglockner.at

EDELWEISSSPITZE 2.571 m PASSHÖHE HOCHTOR 2.504 m FUSCHER TÖRL 2.428 m KAISER-FRANZ-JOSEFS-HÖHE 2.369 m

PIFFKAR 1.620 m


Text: Markus Deisenberger

DEM FISCH SCHMEICHELN „Gut kochen ist nie kompliziert“, sagt Sternekoch Andreas Kaiblinger. Davon konnten wir uns in seinem Restaurant „Esszimmer“ überzeugen. Dabei hat der Meister für uns Saibling aus dem Salzkammergut zubereitet, und

Foto: SLT | Helge Kirchberger

zwar auf drei verschiedene Arten: Gebraten, gedämpft und gebeizt.

Im Salzburger Stadtteil Mülln, unweit des berühmten Augustinerbräus, liegt das Esszimmer, ein Ort, den Genießer besucht haben sollten, denn Chefkoch Andreas Kaiblinger zählt unbestritten zu den kreativsten und innovativsten Köchen des Landes — und das seit mehr als zwei Jahrzehnten. Seine Küchenlinie beschreibt er so: „Viel Frankreich, viel Österreich und viel Liebe.“ Man könnte aber auch sagen: Genussdefininerte Küche, auf den Punkt gebracht. „Gemüse bleibt bei mir Gemüse, Fleisch bleibt Fleisch und Fisch bleibt Fisch.“ Erfrischend unprätentiös klingt das für einen Sternekoch. „Ja, bei mir gibt es keinen Stickstoff, sondern Essen“, lacht Kaiblinger. „Daher auch der Name Esszimmer, verstanden als Raum zwischen Wohnbereich und Küche, in dem man Mahlzeiten einnimmt, die von uns liebevoll zubereitet werden.“

KULINARIK

Foto: Bryan Reinhart

In den Seen des Salzkammerguts, vor allem im Fuschlsee, gibt es Saiblinge bester Qualität. Am Wolfgangsee (Foto) sind sie zwar seltener, landen aber doch hie und da im Netz.

Sternekoch Kaiblinger: „Ich bin Gastgeber und das Esszimmer ist ein Gasthaus. Was die Gäste von uns verlangen, wollen wir erfüllen. Das ist für mich Gastronomie.“

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 9


Fotos (4): Bryan Reinhart

Der Zugang gefällt uns, und das tut auch der erste Gang bzw. die erste Fisch-Variante, die Kaiblinger für uns zaubert: Das Filet wird dafür ein wenig geplättet, damit es beim Rollen nicht zu dick wird, was zu unterschiedlichen Gargraden führen würde. Wieder in die Haut gerollt, wird das Filet-Röllchen sodann in hochwertigem Olivenöl angebraten. Nicht zu heiß, nicht zu lang. „Beim Fisch muss man aufpassen, der ist sensibel.“ Schon beim Braten steigt uns ein wirklich feiner Duft in die Nase, der Kaiblingers oberste Regel bald bestätigen wird, die da lautet: „Alles was in der Nase gefällt, schmeckt später auch.“ Der fertig gebratene Fisch wird danach auf eine Erdnuss-Endivien-Paste gebettet und mit Gemüse (Spargel, Zuckerschoten, Saubohnen und Sauerkleeknollen) in zweierlei Konsistenzen, einmal als schmackhaftes Püree und das zweite Mal knackig kurz gebraten, ergänzt. Der nussige Ton der Paste passt perfekt zum grünen Spargel. Die darübergestreuten getrockneten Tomatenschalen sind Beweis dafür, dass im Esszimmer wirklich alles verarbeitet wird, und sie verleihen dem Ganzen einen zusätzlichen Kick. Eine geschäumte Fischsauce darübergeträufelt, mit Klee garniert, und fertig ist ein herrlich leichtes und schnell zubereitetes Frühlingsgericht, das sich so oder ähnlich — vorausgesetzt, man verfügt über diese Fisch- und Gemüsequalität — auch leicht nachkochen lässt.

Saibling gebraten, auf Erdnuss-Endivien-Paste gebettet und mit Frühlingsgemüse in zweierlei Konsistenzen, als Püree und knackig kurz gebraten, serviert.

10 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

Die zweite Variante erfordert da schon ein wenig mehr Mühe, schließlich wird der Saibling dafür zwölf Stunden lang in einer Marinade aus Koriander, Fenchel, Salz und Zucker gebeizt. Dafür entfällt der Garvorgang, denn er kommt roh auf den Tisch: Einmal im Stück und einmal ganz fein zum herzhaften Tartar geschnitten. Bergleitet wird er von einer zarten Meerrettich-Crème Fraîche, Lauch, getrocknetem und geschmortem Fenchel, sardischem Brot mit Apfel-Chutney und eingelegten Chioggia-Rüben. Ein Gedicht.

Saibling gebeizt, mit Meerrettich-Crème Fraîche, Lauch, getrocknetem und geschmortem Fenchel, sardischem Brot mit Apfel-Chutney und eingelegten Chioggia Rüben.

KULINARIK


„Ich mag es nicht, wenn der Fisch untergeht. Die Mengen müssen stimmen. Der Fisch muss immer im Mund bleiben.“ Sternekoch Andreas Kaiblinger

Fehlt nur noch die dritte Variante. Dafür dämpft Kaiblinger ein Stück unseres Saiblings, und zwar ganz behutsam. Tipp des Chefs: „Wenn sich die Haut leicht runterziehen lässt, ist er fertig.“ Dazu gibt es passierten Brokkoli und Auberginen-Kaviar auf gebratenen Gurken und Senfgurken-Gelee. Über das Filet wird leicht geölte und hauchdünn geschnittene Chorizo gelegt und pulverisierter Champignon gebröselt. Perfekt: Die Gurke nimmt der Chorizo etwas von ihrer Heftigkeit. Und so dünn, wie die Paprikawurst geschnitten wurde, übertüncht sie den Fisch auch nicht, sondern kontrastiert ihn, so wie von Kaiblinger auch bezweckt: „Ich mag es nicht, wenn der Fisch untergeht. Die Mengen müssen stimmen. Der Fisch muss immer im Mund bleiben.“ So dosiert unterstützen Chorizo und Champignon den Fisch, ja, sie schmeicheln ihm. In dieser Kombination ist das eines der gelungensten Fischgerichte, das wir jemals gegessen haben und ein wirklich würdiger Abschluss. Saibling gegart, mit hauchdünner und geölter Chorizo, passiertem Brokkoli, pulverisiertem Champignon und AuberginenKaviar auf gebratenen Gurken und Senfgurken-Gelee.

Na, wenn das keine Kunst ist. „Nein“, wehrt sich Kaiblinger. „Keine Kunst. Handwerk!“ Wieder dieses Understatement, aber das wird hier im Esszimmer tatsächlich gelebt. Wer etwa darauf wartet, dass der Chefkoch seine Runden durch das Lokal dreht, um sich für großartige Gänge wie die für uns zubereiteten feiern zu lassen, wird enttäuscht. Der Chef ist hier in der Küche, die ist sein Reich. „Ich bin kein Popstar, sondern Gastgeber. Es geht um den Dienst am Gast.“ Und der wird in Perfektion verrichtet.

WEINEMPFEHLUNG Zum Saibling, gerollt und gebraten passte ein Pinot Blanc von Birgit Braunstein aus Purbach perfekt. Elegant und mineralisch kernig zugleich mit zartem Mango-Anklang. Der gebeizte Saibling wurde durch einen fruchtigen Riesling von Hirsch in Zöbing/Kamptal begleitet. Und zum Saibling gegart (mit Chorizo) tranken wir ein Achterl vielschichtigen Grünen Veltliner Kremstal Reserve von Proidl.

Gast und Gastgeber — nur gemeinsam könne man wachsen, so der Sternekoch. „Gemeinsam arbeiten wir daran, genussfähig zu bleiben.“ Und so hat man, wenn man das Esszimmer verlässt, nicht nur außergewöhnlich gut gegessen, sondern auch eine Botschaft mit auf den Weg bekommen: Genussfähig bleiben!

Advertorial

Die Kunstmesse ART Salzburg Contemporary & Antiques International bringt ab Juni 2017 ein neues frisches Kunstangebot nach Salzburg. Der gute Mix an internationalen Galerien zeigt ein hochkarätiges Programm an zeitgenössischer Kunst und erlesenen Antiquitäten, welches Kunstliebhaber und Sammler gleichermaßen ansprechen und begeistern wird. ART SALZBURG CONTEMPORARY & ANTIQUES INTERNATIONAL 22.—25. Juni 2017 | Messezentrum Salzburg, Halle 1 www.art-salzburg-contemporary.com

KULINARIK

Foto: @dieFotografen.at

ERLESENER KUNSTGENUSS

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 11


Mit seinem Blog „ESSEN LIEBEN“ möchte Sternekoch Andreas Kaiblinger den Menschen zeigen, dass es ganz leicht und unkompliziert ist, seine Ernährung langfristig zu ändern, ohne dabei auf Genuss verzichten zu müssen. 150 Beiträge und mehr als 70 Rezepte, wie man ohne Zucker und Weißmehl kocht, darunter selbst gemachtes Dinkelbrot, Dips und gesunde Burger. Die Reaktionen sind überwältigend.

Foto: Bryan Reinhart

GENUSS UND VERNUNFT

10.000 Abonnenten des Newsletters und 17.000 Follower auf Instagram hat er bereits, Tendenz steigend. www.essenlieben.com

RZ01_Mirabell_Zeitgenossen_200x144mm_ISOwebcoated_X3.pdf

1

28.03.17

15:43


Foto: Bryan Reinhart | Text: Markus Deisenberger

— MENSCHEN, DIE SALZBURG 2017 BEWEGEN —

TINA HEINE INTENDANTIN JAZZ & THE CITY

MIT OFFENEN OHREN — Tina Heine ist viel unterwegs. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß – die Intendantin von Jazz & The City liebt es Leute zu treffen. Sie liebt es auch, von anderen Projekten zu hören und danach „darüber nachzudenken, wie man das zusammenbringen, welche Synergien man nutzen kann.“ Die Hamburgerin wuchs mit Jazz auf und jobbte schon als Teenager bei Jazzkonzerten. Irgendwann machte sie den Bock dann zum Gärtner und begann in ihrer Bar Jazzkonzerte zu veranstalten. Genau dort auch hob sie das Hamburger Jazzfestival Elbjazz aus der Taufe, dem sie sechs Jahre lang vorstand. Dass es sie 2016 von der Elbe an die Salzach verschlagen hat, bezeichnet sie als Glücksfall. „In Hamburg wurde ich immer nach den Zahlen gefragt, hier bin ich künstlerisch frei. Weniger Big Names und Mainstream. Hier geht es um Inhalte.“

MENSCHEN, DIE SALZBURG BEWEGEN

„Ich liebe es, von anderen Projekten zu hören und danach darüber nachzudenken, wie man das zusammenbringen, welche Synergien man nutzen kann.“

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 13


— MENSCHEN, DIE SALZBURG 2017 BEWEGEN —

10. MAI 2017 | 19.30 UHR GROSSES FESTSPIELHAUS Swedish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung seines herausragenden Chefdirigenten Daniel Harding spielt Brahms Erste 11. OKTOBER 2017 | 19.30 UHR GROSSES FESTSPIELHAUS Jubiläumskonzert. Smetanas „Die Moldau“ und Tschaikowskys Symphonie Nr. 5 e-Moll sowie Mozarts Konzert für Klavier und Orchester Nr. 20 d-Moll

ELISABETH FUCHS SPRACHROHR DER MUSIK — „Ein Dirigent ohne Orchester ist wie ein Geiger ohne Geige.“ Das wurde der Dirigentin Elisabeth Fuchs im Zuge ihres Studiums schnell klar. Deshalb gründete sie ihr eigenes Orchester, die Junge Philharmonie, die sie über die Jahre zu ihrem und einem international angesehenen Instrument geformt hat. Wer ein Orchester leitet, lernt allerdings nicht nur musikalische Visionen umzusetzen, sondern auch zu organisieren: Von Kartendruck über Marketing bis hin zur AKM-Anmeldung. Fähigkeiten, die ihr heute als künstlerische Leiterin von Salzburgs führendem Konzertveranstalter zugutekommen, der Salzburger Kulturvereinigung, die heuer ihr 70-jähriges Bestehen mit einem Programm feiert, das einen Mix aus bekannten Stars der Konzertszene und vielen jungen Talenten nach Salzburg bringt. Eine Sprache beherrscht man nur dann, wenn man sie auch spricht. Fuchs, die obendrein auch noch die Kinderfestspiele künstlerisch leitet, spricht auf viele Arten zu uns. Und wir, wir hören ihr gebannt zu.

14 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

Foto: Erika Mayer | Text: Markus Deisenberger

DIRIGENTIN

MENSCHEN, DIE SALZBURG BEWEGEN


Foto: Bryan Reinhart | Text: Markus Deisenberger

— MENSCHEN, DIE SALZBURG 2017 BEWEGEN —

ANDREAS GFRERER EIGENTÜMER BLAUE GANS

DIE KUNST DES GUTEN GESCHMACKS — Als Andreas Gfrerer vor nunmehr zwanzig Jahren das älteste Gasthaus der Stadt übernahm, war ihm schnell klar, dass ihm die bloße Verwaltung touristischer Kapazitäten zu langweilig werden würde. „Nur im Historischen zu waten war mir zu wenig“, erinnert sich der Hotelier. Und so entschied er sich dafür, eine Aussage zu treffen, die seine Leidenschaft für zeitgenössische Kunst reflektieren sollte.

Das Hotel ist somit ein Paradebeispiel dafür, wie man mit dem historischen Erbe dieser Stadt liebevoll umgehen und dennoch spannende Dialoge zulassen kann.

Mitten in Salzburgs Altstadt entstand so ein Art-Hotel, das nicht nur – wie leider oft der Fall – moderne Kunst als gut gemeinte Deko einsetzt, sondern Kunst tatsächlich lebt. So sind in der Blauen Gans Ausstellungen, Lesungen oder Performances an der Tagesordnung. Aber auch die Tradition wird hochgehalten: Der renovierte Keller ist eine der ältesten Jazz-Locations der Stadt und als Spielstätte beim alljährlichen Jazz & The City Festival gern besucht.

„Nur im Historischen zu waten war mir zu wenig. Ich wollte eine Aussage treffen.“

MENSCHEN, DIE SALZBURG BEWEGEN

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 15


Foto: Bryan Reinhart | Text: Markus Deisenberger

— MENSCHEN, DIE SALZBURG 2017 BEWEGEN —

CARL PHILIP VON MALDEGHEM INTENDANT DES SALZBURGER LANDESTHEATERS

THEATER ALS RAUSCH — Ein theatrales Fest altgriechischen Ausmaßes schwebt Carl Philip von Maldeghem mit den „Dionysien“, einem Großprojekt aus Schauspiel, Tanz und Musik, vor. Mit einer Neufassung des „Prometheus“ nach Aischylos in der Neuübersetzung von John von Düffel macht das Schauspiel den Auftakt. Es folgt „Medea“, die der brasilianische Jungstar unter den Nachwuchschoreographen, Reginaldo Oliveira, zu seinem Amtsantritt als neuer leitender Choreograph und Leiter der Ballettsparte am Salzburger Landestheater als hochspannendes Ballett inszeniert, indem er archetypischen psychologischen Mechanismen nachspürt. Die Synthese von Musik, Gestik und Tanz – diesem Ideal des totalen Theaters kommen die beiden Jahrhundertkünstler Cocteau und Strawinsky in ihrem „Oedipus Rex“ sehr nahe. Mit Melodien voller Wucht wird die archetypische Geschichte des Menschen, der schicksalsgetrieben seinen Vater tötet und seine Mutter heiratet, packend verarbeitet. Im griechischen Theater

16 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

gehörte zu jedem tragischen Dreiklang ein heiterer und versöhnlicher Ausklang. In Aristophanes’ Komödie „Der Frieden“ begleiten wir den Schweinehirten Trygäos auf seinem couragierten Flug auf einem riesigen Mistkäfer in den Olymp. Dort will er für Frieden sorgen und dem Idealismus zum Sieg verhelfen. Eine große Pause mit Oliven und Schafskäse, Trauben und griechischem Wein trägt zum sinnlichen Gesamteindruck des Theaterspektakels bei. Die Felsenreitschule ist dabei der ideale Ort, um eine Begegnung wie in einem Amphitheater zu ermöglichen und den Theaterreigen in archaischer Kulisse in Szene zu setzen.

„DIONYSIEN“ Ab 25. Oktober 2017 in der Felsenreitschule www.salzburger-landestheater.at

MENSCHEN, DIE SALZBURG BEWEGEN


Foto: Phil Vern Evans | Text: Markus Deisenberger

— MENSCHEN, DIE SALZBURG 2017 BEWEGEN —

MIRGA GRAŽINYTĖ-TYLA DIRIGENTIN UND MUSIKDIREKTORIN AM SALZBURGER LANDESTHEATER

UNWIDERSTEHLICH — Mirga Gražinytė-Tyla ist die Senkrechtstarterin der DirigentenSzene. Wenn die Litauerin den Taktstock schwingt, entstehe so etwas wie ein unwiderstehlicher Sog, dem sich niemand entziehen kann, sagen viele. Seit der Spielzeit 2015/2016 nun ist sie nicht nur Gastdirigentin beim Los Angeles Philharmonic und Music Director des City of Birmingham Symphony Orchestra, sondern auch Musikdirektorin am Salzburger Landestheater. Ein Coup. Denn dort erfüllt sie sich im Frühsommer einen Wunschtraum. Drei Werke ihres Landsmanns, des litauischen Komponisten Bronius Kutavičius, werden erstmals in Österreich unter ihrer musikalischen Leitung aufgeführt, und das an extravaganten Spielorten: Das Oratorium „Aus dem Stein der Jatwinger“ wird im mystischen Steintheater des Schlossparks Hellbrunn erklingen und das litauische Märchen „Der knöcherne Greis auf dem eisernen Berg“ in den Wasserspielen. Beide Werke sind unter dem Titel „Von Wasser und Steinen“ ab Mai zu sehen. Das Oratorium „Die Tore von Jerusalem“ wird Gražinytė-Tyla in der wunderschönen Salzburger Kollegienkirche dirigieren, deren langen Hall von über sieben Sekunden sie besonders schätzt.

„VON WASSER UND STEINEN“ Ab 11. Mai 2017 in Hellbrunn „DIE TORE VON JERUSALEM“ Österreichische Erstaufführung Ab 19. Mai 2017 in der Kollegienkirche www.salzburger-landestheater.at

MENSCHEN, DIE SALZBURG BEWEGEN

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 17


Foto: Wolfgang Lienbacher | Text: Markus Deisenberger

— MENSCHEN, DIE SALZBURG 2017 BEWEGEN —

MAREN HOFMEISTER INTENDANTIN DER MOZARTWOCHE

LABORATORIUM DER KUNST — Die Mozartwoche 2018 wird die erste unter ihrer Intendanz sein. Und Maren Hofmeister hat einiges vor. Die Neuinszenierung der Mozart-Oper „Die Entführung aus dem Serail“ unter der musikalischen Leitung des belgischen Dirigenten René Jacobs etwa. Jacobs, der für seine besonderen Mozart-Interpretationen bekannt ist, hat dafür mit dem dazugehörigen großen Schlagwerkinstrumentarium ein eigenes türkisches Klangbild erarbeitet. Einmalig sei das, so Hofmeister. So wie jedes Jahr werden auch 2018 wieder Mozarts Werke in den Dialog mit anderen Werken treten. Im Fokus wird dabei das Jahr 1782 stehen. Und was hat Mozart in seinen ersten Wiener Jahren gehört? Vor allem Bach, mit dem er sich zu dieser Zeit beschäftigte. Aber auch Elgar, Bizet und Tschaikowski werden Mozarts Werke in einem neuen Licht erstrahlen lassen.

18 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

Nur Klassik also? Mitnichten. Der Zeitgenosse Jörg Widman wird als Komponist, Interpret und erstmalig auch als Dirigent zu erleben sein. Und Star-Tenor Rolando Villazón wird ein Konzert gestalten, in dem er Einblicke in Mozarts persönliches Leben gibt und etwas über die Beziehung von Wolfgang und Constanze erzählt. Aktueller denn je ist übrigens auch das Thema, das Mozart in seiner „Entführung“ abhandelt: Vergebung statt Vergeltung. Impulse zu diesem Thema erwartet sich Hofmeister vor allem von zwei anderen Gästen, der Schriftstellerin Eva Menasse und dem Philosophen und Bestseller-Autor Richard David Precht. Jede Menge besonderer Begegnungen sind also garantiert, denn wenn es nach Hofmeister geht, wird die Mozartwoche zu einem Laboratorium der verschiedenen musikalischen Stile. www.mozarteum.at

MENSCHEN, DIE SALZBURG BEWEGEN


Foto: Bryan Reinhart | Text: Bernhard Ostertag

— MENSCHEN, DIE SALZBURG 2017 BEWEGEN —

ANGELA GLECHNER KÜNSTLERISCHE LEITERIN & GF DER SZENE SALZBURG

MARATHONLÄUFERIN — So sieht sich die gebürtige Oberösterreicherin wenn es um die Umsetzung von Projekten geht. Denn eben nicht alles passiert in Salzburg sofort, sie habe aber genug Energie und Ausdauer dafür. Ihr ist es ein Anliegen, mit der lokalen Szene zu kommunizieren, zu arbeiten, in Austausch zu treten. Dafür kann das Haus im ersten Stock der frei produzierenden Szene einen Proberaum unentgeltlich zur Verfügung stellen. Neue Kooperationen, wie mit dem Taschenopernfestival, das im September in der Szene zu sehen sein wird, gehen für Glechner in die richtige Richtung. Ein Wunschprojekt wäre ein Festival, das sich auf der Szene Salzburg als Ausgangspunkt aufbauend interdisziplinär in verschiedenen Sparten und Genres bewegen kann. Soviel sei verraten: Die Sommerszene 2017 bringt Ikonen des Tanzes, wie Louise Lecavalier und Meg Stuart, zurück

MENSCHEN, DIE SALZBURG BEWEGEN

nach Salzburg, außerdem laden die Salzburger ‚ohne titel‘ zu einem Spaziergang auf den Kommunalfriedhof. Auf die nächsten erfolgreichen Jahre. Keep on running!

„Im Vergleich mit manch anderen Städten macht es ein wenig stolz, wenn man hier arbeitet, denn es geht ja was hier in Salzburg.“

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 19


Text: Bernhard Ostertag Fotos: Bryan Reinhart

WERKSTATT GEFLÜSTER Auch heuer wieder stellt das Designfestival Hand.Kopf.Werk. vom 3. bis 20. Mai leidenschaftliche Kreativität und handwerkliches Können in den Mittelpunkt. Zahlreiche Betriebe und Manufakturen in der Salzburger Altstadt laden ein zum Blick hinter die Kulissen. Bei einigen waren wir bereits zu Gast.

9:00

KAFFEE BEIM SAITENMEISTER — Erste Sonnenstrahlen durchfluten die Werkstatt und erwecken die Instrumente sanft wie eine Symphonie zu schimmerndem Leben. Die Holzspäne auf dem Werktisch verströmen den Duft, aus dem die Töne sind, wenn Alex Eymann, Geigenbauer aus Passion, in der Lederergasse von seinem Handwerk erzählt. Seit 2009 fertigt er hier Geigen, Cellos und Bratschen in Handarbeit. Das Material reicht von Ahorn für Böden, Zargen und Schnecke über Fichte für die Decke bis zu Naturharzen wie Mastix, Aloe und Wurzelfarbstoffen für die Lackierung. Doch was einem Streichinstrument wirklich zum wohltemperierten Klang verhilft, ist die Wölbung. Denn dadurch entsteht so etwas wie eine Membran, die gleichmäßig schwingen muss. Circa 150 Stunden benötigt die Herstellung einer Geige, Leimtrockenzeiten und Lackierung nicht inbegriffen. Eymanns Hingabe und Liebe zum Detail liefern einen wunderbaren Soundtrack, der jedem Streichinstrumentenliebhaber das Herz höher schlagen lässt. www.eymann-geigenbau.com

20 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

HANDWERK IN SALZBURGS ALTSTADT


11:30

WANDLUNGSFÄHIG — In ihrem Atelier, das New Yorker Loftcharakter verströmt, füllen Janett Sumbera und Brigitta Schöllbauer mit ihren Ideen eine innovative Nische. Upcycling liege zwischen Recycling und Wiederverwenden, es gehe dabei um eine Aufwertung nicht mehr gebrauchter Gegenstände und Materialien durch handwerkliche Umgestaltung, um deren Erhalt von Erinnerung und Sinnhaftigkeit und natürlich auch um Umweltbewusstsein, so das dynamische Duo. Beide mit tänzerischem Hintergrund, haben die Dekorateurin Schöllbauer und Sumbera, die aus dem Theaterdesign kommt, eine kreativ-künstlerische Annäherung an die Materie. Sumbera fertigt aus Theaterfundusstoffen coole Kollektionen von Casual Wear bis zum Ballkleid. Schöllbauer widmet sich eher Kleinmöbeln, die sie schon einmal auf der Straße findet, wie einen barock anmutenden Loungesessel, den sie mit üppigem Samt überzog. Upcycling ist Donnerstags geöffnet, sonst nach Terminvereinbarung. Schauen sie sich das an. www.brigitta-schoellbauer.at www.sumbera.at

14:45

RENDEZVOUS MIT EINEM DIRNDL — Seit 65 Jahren verwöhnt der Familienbetrieb Hanna Trachten die KundInnen mit wunderschönen Dirndln in Handarbeit. Mit Materialien wie Baumwolle, Leinen und Wollstoffen sowie Perlmutt, Hirschhorn oder Metall für die Knöpfe wandelt sich der erste Entwurf über das exquisite Design passgenau zum Dirndl für verschiedenste Anlässe. Da kann sich ein Dirndl schon einmal in ein Tageskleid verwandeln, und die Abendkleider sind perfekt für jede Hochzeit oder einen Trachtenball. Ein Merkmal der Traditionsverbundenheit ist, dass die Dirndln keinen Reißverschluss haben, sondern Haken verschlüsse. Die Tochter des Hauses, Constanze Kurz, wiederum designt etwas modernere Kollektionen. Die Kundin kann sich aber das Kleid auch nach eigenen Vorstellungen anfertigen lassen. Doch egal ob traditionell oder in Kombination mit trendigen Designelementen: Ein Dirndl von Hanna Trachten ist sicherlich ein Highlight im Kleiderschrank jeder Fashionista. www.hanna-trachten.at

HANDWERK IN SALZBURGS ALTSTADT

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 21


16:15

ZUSAMMENHALT — Der herbe Geruch von Leder schwebt durch den Showroom und die angeschlossene Werkstatt der Gürtelmacherei Schliesselberger gegenüber des Ledergeschäfts des Familienbetriebs. Doch das Handwerk, das Wolfgang Schliesselberger von seinem Onkel gelernt hat, ist bereits eine Rarität in Salzburg. Vielleicht gerade deshalb führt er die Gürtelmacherei mit viel Leidenschaft für Qualität und präziser Handarbeit. Markennamen wird man hier selten finden, die Waren tragen die typische Note des Hauses. Die meisten Stücke werden aus Leder von Rind, Kalb, Büffel oder Hirsch und sogar Pferd gefertigt. Nach dem Schneiden auf einer der alten Schneidemaschinen werden die Löcher per Hand eingeschlagen. Je nach Wunsch wird der Gürtel dann gefüttert, mit Naht versehen und die richtige Schließe wird angebracht. Wer Zeit und Muße hat, kann sich im Lager schon auch einmal das richtige Leder nach Optik und Weichheit selbst aussuchen. Ein absolutes Original um die Leibesmitte ist damit garantiert. www.guertelmacher.at

22 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

Advertorial

Die Netzwerkinitiative hat im ersten Jahr ihres Bestehens einiges bewegt. Das Thema Start-ups konnte in der breiten Öffentlichkeit verankert werden. Ziel der Initiative ist es, Salzburg zur gründerfreundlichsten Region Österreichs zu machen. Dafür haben die acht Partner Land Salzburg, ITG – Innovationsservice für Salzburg, Wirtschaftskammer, Fachhochschule, Universität, Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Techno-Z und Coworking Salzburg ihre Kompetenzen gebündelt. Im ersten Bestandsjahr haben mehr als 2.000 gründungsinteressierte Personen die Veranstaltungen von Startup Salzburg genutzt. Bei den Netzwerkpartnern wurden Servicepoints als erste Anlaufstelle für innovative Gründer eingerichtet. 40 Startups wurden in der Vorgründungsphase unterstützt, fünf wurden in die Startup Salzburg Factory aufgenommen. In dem sechsmonatigen Inkubationsprogramm werden sie schrittweise an die Marktreife herangeführt. Für 2017 hat man sich ebenfalls ambitionierte Ziele vorgenommen. „Wir werden heuer einen speziellen Schwerpunkt auf die Vorgründungsphase legen und möchten uns noch stärker mit anderen Ökosystemen im Start-up-Bereich vernetzen. Zudem soll die Internationalisierung der Start-ups vorangetrieben und heimische Leitbetriebe sollen stärker in die

Foto: Startup Salzburg/Neumayr

STARTUP SALZBURG FEIERTE ERSTEN GEBURTSTAG

Der erste Geburtstag von Startup Salzburg wurde Ende Jänner in der Panzerhalle in der Stadt Salzburg gefeiert.

Netzwerkaktivitäten eingebunden werden“, sagt StartupSalzburg-Netzwerkmanager Mag. Oliver Wagner. Darüber hinaus sollen aber bewährte Formate wie die Factory, das Startup Salzburg Weekend und die Veranstaltungsreihe Entrepreneurship ABC weitergeführt werden.

HIGHLIGHTS 2017 28.—30.04.: Startup Salzburg Weekend, Techno-Z/Coworking Salzburg 12.05.: Innovation Day, Uni Salzburg // September: Start der zweiten Runde der Startup Salzburg Factory // 22.—24.09.: Startup Camp 29./30.09.: Startup Event bei der Bundestagung der Jungen Wirtschaft Weitere Informationen zu den Veranstaltungen unter: www. startup-salzburg.at/termine

HANDWERK IN SALZBURGS ALTSTADT


1702 Zeitgenossen_quer_186x137mm_plus 3mm Anschnitt_nh_Layout 1 23.03.2017 12:25 Seite 2

Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität in Salzburg sieht ihren Auftrag in Lehre und Forschung im Kernbereich Humanmedizin an den Standorten Salzburg und Nürnberg sowie in weiteren Fächern der Gesundheitswissenschaften, insbesondere der Pflegewissenschaft. Ab Herbst 2017 bieten wir erstmals das Studium der Pharmazie an. Wir bilden nach höchsten professionellen Standards aus, generieren stets neues Wissen und geben dieses weiter. Seit 14 Jahren tragen wir und die Salzburger Universitätskliniken damit zur nachhaltigen Verbesserung der Patientenversorgung bei. All unser Tun orientiert sich am Wohl der Patienten, denen die bestmögliche Versorgung geboten werden soll. Besuchen Sie unsere Website unter www.pmu.ac.at

zeitgenossen_186x137_OK.qxp_Layout 1 31.03.17 11:56 Seite zeitgenossen_186x137.qxp_Layout 1 17.03.17 12:10 Seite 1 1

v.li.n.re.:Hauptsitz Hauptsitzder derDPU DPU (Altbau) (Altbau) und und angegliedertes Zahnambulatorium v.li.n.re.: ZahnambulatoriumKrems Kremsder derDPU DPU(Neubau) (Neubau) HonorarkonsulinProf. Prof.hc. hc.Marga MargaB. B.Wagner-Pischel, Wagner-Pischel, Gründerin Gründerin und Präsidentin Honorarkonsulin Präsidentin der der DPU DPU ·· Prof. Prof.Dr. Dr.Dr. Dr.Dieter DieterMüßig, Müßig,Rektor Rektorder derDPU DPU MR Dr.med. med.univ. univ.Sven SvenOrechovsky, Orechovsky,Primar Primardes desZahnambulatoriums Zahnambulatoriums Krems Krems der DPU und Vizepräsident MR Dr. Vizepräsident der derNÖ NÖZahnärztekammer Zahnärztekammer · ·Topmoderne TopmoderneBehandlungseinheiten Behandlungseinheiten

Die Studien DPU Private sind von der Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung und Austria (AQ Austria) akkreditiert, Die Studien an an derder Danube University (DPU) sind von der Agentur für Qualitätssicherung Akkreditierung Austria (AQ Austria) akkreditiert, europaweit undin entsprechen in allen den Europäischen Bildungsrichtlinien. europaweit anerkannt undanerkannt entsprechen allen Punkten denPunkten Europäischen Bildungsrichtlinien. Folgende Grundstudien kön-

nen an der Danube Private (DPU) absolviert werden: Folgende Grundstudien könnenUniversity an der DPU absolviert werden: •• Diplomstudium Zahnmedizin zumzum Dr. med. dent.dent. Diplomstudium Zahnmedizin Dr. med. •• Bachelor Dental Hygiene (BA)(BA) Bachelor Dental Hygiene • Bachelor Medizinjournalismus und Öffentlichkeitsarbeit (BA) • Bachelor Medizinjournalismus und Öffentlichkeitsarbeit (BA)

Des Weiteren ist es an der DPU für praktizierende ZahnärztInnen möglich, sich über der DPU stehen dieMaster Studierenden im Mittelpunkt. Junge Men- Hinzu kommen etwa 750 praktizierende ZahnärztInnen, die sich in • An Universitätslehrgänge of Science Fachgebiet (MSc) schen aus Europa und weiteren Ländern der Welt studieren nach Er- Universitätslehrgängen in unterschiedlichen Fachgebieten der Zahnpostgradual weiterzubilden.

reichen der Allgemeinen Hochschulreife an der Danube Private University Aktuell sind rundin 600 Studierende in denund GrundAktuell sind(DPU). rund 600 Studierende den Grundstudien 750 studien inskribiert. praktizierende ZahnärztInnen in den Universitätslehrgängen Die DPU bildet hauptsächlich junge Menschen in einem besonders inskribiert. praxisorientierten Studium zu exzellenten aus. Evidenzbasierte Zahnmedizin, die auf derZahnärztInnen Grundlage aktuellster,

medizin zum Master of Science (MSc) postgradual weiterbilden. Evidenzbasierte die auf der Grundlage aktuellster,VerfahwiswissenschaftlichZahnmedizin, gesicherter Erkenntnisse sowie topmoderner senschaftlich gesicherter sowie topmoderner Verfahren ren (3-D Diagnostik) undErkenntnisse Geräte basiert, wird von einem hochkaräti(3-D Diagnostik) und Geräte basiert, wird von einem hoch karätigen gen Team renommierter Wissenschaftler gelehrt. Die Studierenden Team Wissenschaftler gelehrt.gefordert und gefördert. stehenrenommierter hierbei im Mittelpunkt, sie werden

Danube ÖSTERREICH ·· T: T: +43 +43676 676842419-312 842419-312· ·info@dp-uni.ac.at info@dp-uni.ac.at· www.dp-uni.ac.at · www.dp-uni.ac.at DanubePrivate PrivateUniversity University(DPU) (DPU)· ·Steiner SteinerLandstrasse Landstrasse124 124 ·· 3500 3500 Krems-Stein Krems-Stein · ÖSTERREICH


Text: Eva Maria von Schilgen

„JUNGE KLASSIK“

Foto: Marco Borrelli

DAS JUGENDPROGRAMM DER SALZBURGER FESTSPIELE

„In der Jugend lernt, im Alter versteht man.“ Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin (1830—1916)

rung junger Blasmusiktalente, die so die Werke klassischer Komponisten kennenlernen. Der sängerische Nachwuchs wird seit 2008 mit dem „Young Singers Project“ gefördert. In Meisterklassen unterrichten Festspielkünstler junge Sängerinnen und Sänger aus der ganzen Welt. Praxiserfahrung erhalten diese durch die Mitwirkung an den diversen Produktionen der Festspiele. Nicht nur zu den Festspielen ist der „Salzburger Festspiele und Theater Kinderchor“ in den Opernproduktionen zu hören, auch unter dem Jahr treten die Kinder regelmäßig im Salzburger Landestheater auf. Fehlt den Jugendlichen der Bezug zur klassischen Musik? Ist die Liebe zur Klassik eine Alterserscheinung? Ist die intellektuelle Anforderung zu groß oder sind einfach nur die Eintrittspreise zu hoch? Warum empfinden viele junge Menschen den etablierten Kulturbetrieb als antiquiert, elitär und „abgehoben“? Die Salzburger Festspiele haben daher in den letzten Jahren ein abwechslungsreiches und interessantes Kinderund Jugendprogramm entwickelt. In Zusammenarbeit mit dem Orchester der Wiener Philharmoniker und mit Unterstützung der Salzburg Stiftung der American Austrian Foundation (AAF) finden während der Sommerfestspiele jedes Jahr Opern-und Schauspielcamps statt. Auf Deutsch und in Englisch erarbeiten Kinder und Jugendliche unter der Leitung von Regisseuren, Bühnenbildnern, Choreografen und Musikern eigene Opernfassungen der am Spielplan der Festspiele stehenden Produktionen und präsentieren diese in öffentlichen Aufführungen.

Auch die Sponsoren der Festspiele fördern Jugendliche. „Youth! Arts! Science!“ nennt sich das Projekt von Roche, einem der bedeutendsten Pharmaunternehmen der Welt mit Hauptsitz in Basel. In Workshops, mit Vorträgen und Aufführungen sollen internationale Studenten der Naturwissenschaften, Musik und Kunst im Alter zwischen 20 und 29 Jahren angeregt werden, sich mit zeitgenössischer Musik zu beschäftigen. Auf Initiative von Nestlé, weltgrößter Nahrungsmittelkonzern und größtes Industrieunternehmen der Schweiz, wird der „Nestlé and Salzburg Festival Young Conductors Award“ an junge Dirigenten verliehen. Siemens, ein in 196 Ländern der Welt vertretenes Unternehmen der Elektrotechnik und Elektronik, ermöglicht in Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen, ORF Salzburg und Unitel Classica das „Siemens Kinder-Festival“. Bei freiem Eintritt können Kinder auf der großen Filmleinwand auf dem Kapitelplatz im Herzen der Altstadt kindgerechte Opernproduktionen sehen.

Ebenfalls zusammen mit den Wiener Philharmonikern wird seit 2005 die Angelika Prokopp Sommerakademie zur Ausbildung und Unterstützung des Orchesternachwuchses abgehalten. Die jungen Musikerinnen und Musiker können auch an Festspiel-Opernproduktionen teilnehmen. In den drei Abschlusskonzerten präsentieren die Studierenden gemeinsam mit den Philharmonikern kammermusikalische Werke. Das Land Salzburg unterstützt ein weiteres gemeinsames Projekt, die seit 2006 stattfindende Förde-

Ziel der „Jungen Freunde der Salzburger Festspiele“ einer Teilorganisation des „Vereins der Freunde der Festspiele“, ist es, die Werke und Interpreten jungen Menschen mit Einführungsvorträgen, der Teilnahme an Proben und Bühnenführungen sowie im Dialog mit den Künstlern nahe zu bringen. Aufgrund der großen Nachfrage gibt es auch Angebote für Kinder von 6 bis 14 Jahren. Und bei den privaten Einladungen durch Salzburger Mitglieder der „NXG“ (Next Generation) entsteht ein internationales Netzwerk.

24 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

JUNGE FREUNDE DER SALZBURGER FESTSPIELE


— MUSEEN IN SALZBURG —

Amor, der immer junge Zeitgenosse. Hier mit Seifenblase und von Rembrandt gemalt.

DOMQUARTIER SALZBURG MEHR ALS EIN MUSEUM

Troger, Rottmayr, Kremser Schmidt bis 06.11.2017 Allegorie. Die Sprache der Bilder 23.07.—06.11.2017 Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau 23.11.2017–24.04.2018 Weitere Infos: www.domquartier.at

MUSEEN

© Andrea del Sarto, Kopf eines alten Mannes im Profil, Musée du Louvre, Cabinett des dessins, INV 1690

SALZBURG MUSEUM NEUE RESIDENZ

Weitere Infos: www.museumdermoderne.at Advertorial

Im Mittelpunkt des DQ-Ausstellungsjahres 2017 stehen opulente barocke Bildgeschichten und ein Fürsterzbischof, mit dem die barocke Erfolgsgeschichte Salzburgs begann: Wolf Dietrich von Raitenau. Was bedeutet uns heute die Begegnung mit Allegorien, Personifikationen oder Symbolen aus längst vergangener Zeit? Kann das Wissen und Verstehen des Barock noch etwas mit unserer derzeitigen Lebenswelt zu tun haben? Die Sommerausstellung der Residenzgalerie beweist: Es kann! Neben ausgewählten Meisterwerken schenken auch die prächtigen Stuck- und Deckengemälde in den Prunkräumen der Residenz Einblick in den Formenreichtum und die Vieldeutigkeit der allegorischen Bildersprache. Zusätzlich rückt das Salzburg Museum im Nordoratorium des Doms drei der wichtigsten Vertreter der österreichischen Barockmalerei und ihre bildgewaltigen Werke für Salzburg in den Fokus.

Advertorial

Im Jahr 2017 stehen am Museum der Moderne Salzburg starke Persönlichkeiten der zeitgenössischen Kunst im Fokus: Auf die Europa-Premiere einer Ausstellung über die Arbeiten und den Einfluss der US-amerikanischen Cellistin und Performancekünstlerin Charlotte Moorman (bis 18. Juni) folgt eine hochkarätige Werkschau des südafrikanischen Künstlers William Kentridge (ab 29. Juli). Zeitgleich mit seiner Inszenierung von Alban Bergs „Wozzeck“ für die Salzburger Festspiele werden im Haus am Mönchsberg seine beeindruckenden Videoinstallationen und im Rupertinum – gleich gegenüber dem Festivalzentrum gelegen – erstmals ein Überblick seiner Arbeiten für Theater und Oper gezeigt. Aktuelle Themenausstellungen zu „Künstlerinnen im Exil“, „Raum und Fotografie“ setzen weitere Akzente im Jahresprogramm.

© LIECHTENSTEIN. The Princley Collections Vaduz-Vienna

Advertorial

© LIECHTENSTEIN. The Princley Collections Vaduz-Vienna, Inv.-Nr. GE 880

MUSEUM DER MODERNE SALZBURG

Charlotte Moorman mit TV Glasses von Nam June Paik führt sein TV Cello auf. New York, 1971

Von 9. Juni bis 3. September ist unter dem Titel „Art Royal“ das Musée du Louvre mit einer Auswahl an 80 Zeichnungen zu Gast im Salzburg Museum Neue Residenz. Es handelt sich dabei um 80 Werke aus der Sammlung des Kölner Kaufmanns und Bankiers Everhard Jabach, die als eine der bedeutendsten Grafiksammlungen des 17. Jahrhunderts gilt. Darunter das Who ist Who der Kunstgeschichte. Gezeigt werden unter anderem Arbeiten von Dürer, Holbein, Rubens, Dubreil, Poussin oder Raffael. ÖsterreichBilder Die Ausstellung „ÖsterreichBilder“ widmet sich noch bis 14. Mai der Geschichte und der Gegenwart der dokumentarischen Fotografie in Österreich. Zwanzig Fotografinnen und Fotografen haben für dieses Projekt ihren individuellen Blick auf Österreich geworfen. Die zeitgenössischen Werke werden mit historischen Sammlungsbeständen in Kontext gesetzt und eröffnen so einen Dialog der Geschichte.

ÖsterreichBilder // bis 14. Mai 2017 Art Royal – Meisterzeichnungen aus dem Musée du Louvre // 09.06.–03.09.2017 Weitere Infos: www.salzburgmuseum.at

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 25


— SALZBURGER FESTSPIELE 2017 — Interview: Markus Deisenberger Foto: Ruth Walz

INS HERZ DER KRISE Was tun, wenn man das Angebot erhält, auf Trumps Inauguration zu spielen? Schlägt man aus oder nutzt man die Situation für eine eigene Botschaft? Mozart entschied sich bei der Krönung von Kaiser Leopold II. zum König von Böhmen für letzteres und lieferte mit seiner Oper La clemenza di Tito einen letzten revolutionären Akt oder – wie die Kaiserin anlässlich der Uraufführung gesagt haben soll – „una porcheria tedesca“ (eine deutsche Schweinerei). Starregisseur Peter Sellars über den Provokateur Mozart, das Ende der Kriegskunst und die große Dosis Wahrheit, die unsere Gesellschaft braucht.

Für jedes absolutistische Regime war die Todesstrafe das Instrument für ihren Machterhalt. Und dann kommt da ein Komponist mit einer Krönungsoper, die Vergebung statt Vergeltung zelebriert. Das muss sich für die herrschende Klasse wie ein Schlag ins Gesicht angefühlt haben. Wie provokant war La clemenza? Wie provokativ war sie gemeint? Wir befinden uns mitten in der Französischen Revolution: Der gewaltsame Umsturz der alten Machtver­ hältnisse ist ein paar Monate alt und kulminiert in einem Blutbad. Das lässt sich durchaus mit der Situation verglei­ chen, in der sich die USA und Europa gerade befinden. Man fühlt sich durch terroristische Attacken bedroht. Aber wie reagiert man auf den Terrorismus? Und auf einer höheren Ebene gefragt: Wer sind diese Leute, die einen attackieren? Was hoffen sie damit zu bewirken und natürlich: Wer ist in unserer heutigen Welt tatsächlich bedroht? Das sind die wirklich wichtigen Fragen – heute, im alten Rom und zu Mozarts Zeit. Also ja, das ist ein sehr seltsames Geschenk für eine Krönung, weil es wirklich alles problematisiert und auch bereits das Ende des Regimes erahnen lässt. Allein die Idee, das Publikum in die Pause zu schicken, nachdem der Herrscher gemeuchelt wurde und das Kapitol in Flammen steht (lacht). „Ladies and Gentlemen, bitte genießen Sie jetzt Ihre Cocktails!“ Das ist natürlich extrem provokant. Es gibt dieses Klischee, wonach die Opera Seria hauptsächlich dazu diene, dem herrschenden Diktator zu huldigen. Würden Sie sagen, in La clemenza di Tito ist das genaue Gegenteil der Fall? Ja, würde ich. Die großen Komponisten der Opera Seria legten den Finger immer in die Wunde, gingen ins Herz der Krise. Die meisten dieser Opern sind auch sehr ernst, schließlich geht es – woran uns Herr Trump gerade erinnert – um Leben- und Tod-Fragen

26 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

für Millionen von Menschen. Was ist eine kleine privile­ gierte Unterhaltung, wie wir sie gerade führen, gegen die ständige Angst, in der Millionen von Menschen in meinem Land leben? Sie meinen jene Familien, die durch willkürliche Abschiebungen auseinandergerissen werden? Genau die. Normale und feine Menschen. Diese muslimischen oder mexikani­ schen Familien leben jede Minute ihres Tages in Angst. Die Opera Seria wurde erfunden, um die tiefen emotionalen Zustände hinter einem Dekret oder einem Edikt zu unter­ suchen. Eine politische Geste ist ja nie nur politisch, sondern sie hat immer tiefste Konsequenzen für das Gefühlsleben der Menschen. Die Opera Seria wurde erfunden, um die­ sen emotionalen Raum zu betreten. In den langen Arien für Vitella und Titus führt uns Mozart Schritt für Schritt zur Er­ kenntnis, dass es bald keine Blumen und keinen Luxus, wie ihn die Macht einmal kannte, mehr geben wird. Dass Auto­ kratie keine Zukunft hat, in Wirklichkeit nie hatte und etwas anderes erfunden werden muss. Mozart – ein überzeugter Europäer und Demokrat, der uns lehren will, wie wir mit Krisen umzugehen haben? Mozart gehört einer aufgeklärten Generation an, die weiß, was es bedeutet europäisch zu sein, Prinzipien der beginnen­ den Demokratie in sich zu tragen und zu verstehen, dass alle Teile des Systems in Balance und Kommunikation zu­ einander sein müssen. Als US-Amerikaner bin ich mir sehr bewusst, dass George W. Bush nach den Ereignissen von 9/11 eine Serie von Kriegen gegen den Terror begonnen hat, die nie und nimmer gewonnen werden können. Ich hoffe, dass Europa keinen der Fehler, die mein Land nach 9/11 begangen hat, wiederholt.

SALZBURGER FESTSPIELE 2017


„Für mich bietet La clemenza die Möglichkeit, eine europäische Krise mit dem Gedankengut eines der größten europäischen Denker zu konfrontieren: Mozart.“

SALZBURGER FESTSPIELE 2017

PETER SELLARS REGISSEUR

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 27


— SALZBURGER FESTSPIELE 2017 —

„Die Künste des Krieges haben einen Stillstand erreicht, weil sie so ineffektiv sind und wir nicht einen Konflikt durch Krieg lösen konnten.“ Regisseur Peter Sellars

Wie stehen die Chancen, denken Sie? Ich bin sehr bewegt davon, wie Berlin auf die Anschläge beim Weihnachtsmarkt reagiert hat. Man hat eben nicht überreagiert, sondern an seiner Ausgeglichenheit und den eigenen Prinzipien fest­ gehalten. Die Ereignisse von Paris und Brüssel aber werfen die Frage auf, die Europa in Zukunft am meisten beschäf­ tigen wird: Führt das alles zu einem „Backlash“ oder macht es den Weg frei in eine offenere, integrativere und enga­ giertere Gesellschaft? Ist die Vergebung, die Mozart propagiert, etwas, das weit über die demokratischen Prinzipien hinausgeht? Es ist das Prinzip der Menschlichkeit. Denn natürlich ist es schwer je­ mandem zu vergeben, der versucht hat einen umzubringen. Das ist nichts, wonach sich leichtfertig sagen lässt: „Ach, vergessen wir’s einfach.“ So etwas kann man nicht verges­ sen, und das Vergessen ist auch nicht das Problem. Sich damit zu beschäftigen ist das Problem. Denn jemand, der dich umbringen will, hat einen Grund. Die Frage ist also: Kann ich mich mit den Gründen beschäftigen? Kann ich hinter den Gewaltakt auf das Leben schauen, das zu diesem Gewaltakt geführt hat? Und können wir daraus etwas for­ men, das aus gegenseitigem Verständnis und gegenseitiger Anerkennung besteht? Wie groß ist die Gefahr, in der sich der Humanismus aktuell befindet? Das Problem ist – und das zeigt sich ganz gut an der US-amerikanischen Außenpolitik der letzten Jahre – dass die einzige Antwort auf Gewalt die ist, noch mehr Gewalt anzuwenden. Jedes Mal aber, wenn du ein musli­ misches Dorf mit einer Drohne bombardierst, erzeugst du drei Generationen von Leuten, die dich dafür hassen. Die Künste des Krieges haben einen Stillstand erreicht, weil sie so ineffektiv sind und wir nicht einen Konflikt durch Krieg lösen konnten. Die Zeit ist gekommen, sich mit den Künsten des Friedens zu beschäftigen. Sehen Sie La clemenza als didaktisches Stück über Macht und Ohnmacht? Das Prinzip von „Wahrheit und Versöh­ nung“ (wie in Südafrika nach dem Ende der Apartheid-Poli­ tik angewendet, Anm.) stammt von Mozart. Und genau das brauchen wir auch jetzt wieder. Dafür braucht es zualler­ erst eine große Dosis Wahrheit, weil es so unfassbar viel gibt, was von vielen Seiten nicht zugegeben wird. Der erste Schritt wäre, mit diesen vielen Wahrheiten ans Licht zu kommen, um sie auch in Relation zueinander zu verstehen. Das ist ja auch die Basis der Sonate Wiener Stils: Einander widersprechende Ideen zu nehmen und sie aufeinander ab­

28 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

zustimmen. Das ist das Herz von Mozart, Haydn und Beet­ hovens musikalischer Sprache und das ist auch das Projekt, dem sich unsere Gesellschaft gegenübersieht. Dieser Moment, in dem Titus realisiert, dass er auch das Unverzeihliche verzeihen muss. Sehen Sie das als die Schlüsselszene der Oper? Was die letzten Szenen so stark macht, ist einerseits die Vergebung, ja, andererseits aber auch die Einsicht, dass das Problem mit einem selbst zu tun hat, was Titus so natürlich nicht erwartet hat. Wenn man diesen Akt der Vergebung in einer Welt zu propagieren versucht, die exakt das Gegenteil, nämlich Hass und Vergeltung lebt – macht einen das nicht zu einem sehr einsamen Menschen? Ja, das macht ihn in der Tat ein­ sam. Ich glaube, dass das aber auch viel mit Mozart selbst zu tun hat. Wir wissen nicht, was genau zwischen ihm und Constanze ablief, aber klar ist, dass ihm die Frau, die er so liebte, eine Menge Schmerz zufügte. Die Oper geht da so ins Detail, dass man es nicht leugnen kann, dass Mozart das sehr persönlich genommen hat. Was auch immer sie voneinander trennte, die Oper zeichnet ein sehr intensives Portrait dieser beiden verzweifelten Menschen: Titus bzw. Wolfgang auf der einen und Vitalia bzw. Constanze auf der anderen Seite. Mozart starb nur zwei Wochen nach der Uraufführung von La clemenza. Spielt die Vorahnung des eigenen Todes eine Rolle? Eine große sogar. Als Mozart die Musik zu La clemenza komponierte, wusste er, dass sein Leben bald zu Ende sein würde. Er arbeitete daran mit seinem buchstäb­ lich letzten Atem. Der finale Akt ist um das Wort „Tron­ cate“ gestrickt. „Schneidet mein Leben ab, schneidet es ab“ wird abwechselnd von Titus und dann dem Chor immer und immer wieder wiederholt. Aber natürlich ist es auch ein Schock, wenn Titus einen Schritt auf das Publikum zu­ macht, und in diesem Mandelaschen Sinne sagt, dass er nicht mehr Präsident sein wolle. „Ich will Wahlen“, sagt er, „und ich will, dass ihr die Dinge in einem Sinne weiterent­ wickelt, zu dem ich nicht fähig bin.“ Das ist für mich ganz klar eine große Geste und auch der Grund, weshalb Mozart den Auftrag für die Oper angenommen hat. Denken Sie, das war der letzte revolutionäre Akt: Dazu aufzurufen, nicht nach Vergeltung zu schreien, sondern innezuhalten, zu überlegen und dann zu vergeben? Ja, und die monströsen Menschen, die einen umgeben, nicht ein­ fach zu hassen, sondern ihre Psychosen und Verletzungen zu sehen. Das ist das wahrhaft Revolutionäre im Sinne einer Menschlichkeit. La clemenza ist ein spirituelles Dokument. Wie genau meinen Sie das? Wonach Mozart suchte war etwas, das die Opernwelt kaum verstehen konnte. Es ging weit über Oper hinaus. Die Frage ist also immer, was wollte Mozart damit erreichen, woran scheiterte er, weil die Am­ bitionen so hochgesteckt waren, und können wir irgend­ etwas dazu beitragen, das Stück etwas näher an diese Welt, die er vor Augen hatte, heranzuführen. Vielen Dank für das Gespräch.

SALZBURGER FESTSPIELE 2017


— SALZBURGER FESTSPIELE 2017 — Text: Markus Deisenberger

KAMPFANSAGE Starke Frauenrollen bei den Salzburger Festspielen: Vor allem in Wedekinds Lulu, Hauptmanns Rose Bernd und Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzenzk begegnen uns Frauen, die sich behaupten wollen. Frauen, die trotz ihrer Stärke zum Äußersten getrieben werden und letztlich an der Gesellschaft scheitern. Aber wie sehen das die an den Inszenierungen maßgeblich beteiligten Frauen? Gibt es feministische Ansätze?

Und so geschieht das Unvorstellbare: Rose tötet ihr Ungeborenes, was angesichts der Unausweichlichkeit, die Hauptmann beschreibt, plausibel scheint, findet die Literaturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen, die in ihrem Essay „Reigen der Macht“ die Machtkonstellationen der heurigen Festspiele reflektiert hat. „Wenn man so sehr in die Enge gedrängt wird, dass man das Gefühl hat, nicht mehr ausweichen zu können, ist es vorstellbar, dass man das zerstört, was man am meisten liebt“, sagt sie.

© SF_Anne Zeuner

„Es ist eine Welt ohne Mitleid. Jeder ist auf sich alleine gestellt.“ Regisseurin Karin Henkel beschreibt das Setting für das von ihr inszenierte Stück Rose Bernd als „ein brutales, reaktionäres Umfeld, gegen das sich die Magd zur Wehr setzen muss.“ Zwar durchschaue Rose das System, letztlich bleibe sie aber allein mit ihrer Not und Schuld. „Ihr Scheitern resultiert daraus, dass sie sich absolut niemandem anvertraut, sondern versucht, alles aus eigener Kraft zu lösen.“ Ihre Kraft reicht nicht aus und ihre Heimlichkeiten und Lügen werden ihr zum Verhängnis. „Die gegnerischen Mächte sind stärker“, so Henkel.

„Alptraumhafte Zukunftsvision.“ Regisseurin Karin Henkel

CARPE DIEM, DEN TAG GENIESSEN – JEDEN TAG ZU FAST JEDER UHRZEIT

Advertorial

Was Mozart für die Ohren ist, nämlich extreme Vielseitigkeit und anspruchsvolle Leichtigkeit, ist das Carpe Diem Finest Fingerfood für den Gaumen. Nur wenige Schritte vom Festspielhaus entfernt, befindet sich eine der außergewöhnlichsten und besten Gourmetadressen Salzburgs (1 Michelin-Stern, 2 Gault-Millau-Hauben). Ideal für den stilvollen Auftakt des Kulturgenusses mit einem Aperitif, für den edlen

SALZBURGER FESTSPIELE 2017

Ausklang mit einem mehrgängigen Dinner oder einfach für etwas feines Kleines zwischendurch oder einen köstlichen Drink an der Bar – draußen auf der modernen Terrasse, im Erdgeschoss im gemütlichen Café oder an der stylishen Bar, im Obergeschoss im Gourmet-Restaurant, an der Champagner-Bar oder in den stilvollen Lounges. CARPE DIEM FINEST FINGERFOOD Getreidegasse 50 // 5020 Salzburg T +43 662 84 88 00 www.carpediemfinestfingerfood.com fingerfood@carpediem.com Mo–So 8.30–24 Uhr 2017 | ZEIT.GENOSSEN — 29


Literaturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen

Foto: Jasmin Walter

Foto: Bryan Reinhart

„Der Sterblichkeit hinterher rennen ...“

„Ein Spiegel, der den Leuten ihr Begehren, ihre Angst und ihren Neid vor Augen führt.“ Regisseurin Athina Rachel Tsangaris

Hauptmann hat das Drama auf Grundlage einer realen Begebenheit entwickelt, die er selbst miterlebt hat. Als Geschworener bei einem Gerichtsprozess, in dem eine Kindesmörderin angeklagt war, zeigte er sich tief bewegt vom Schicksal der Mörderin und plädierte für ihren Freispruch. Dass er die ihr nachempfundene Figur als „Kämpferin, die ihre Rechte als selbstbestimmender Mensch, als Frau in einer sehr patriarchalischen Welt einfordert“, ausgestaltet hat, wie es Henkel beschreibt, scheint daher nur logisch. Das Stück zeichne ein „beängstigend rückschrittliches Bild unserer Gesellschaft, ein soziales zwischenmenschliches Klima aus Unterdrückung, Aggression, Angst und Frustration.“ Bronfen spricht von „menschlichem Morast“. Henkel sieht das ähnlich: „Alle sind Opfer und Täter zugleich. Jeder will seine eigene Haut retten.“ Das Erschreckende daran ist, dass wir – bedingt durch aktuelle politische Ereignisse – Szenarien wie dieses wieder für möglich halten. Bronfen erklärt sich das so: „Ganze Teile auch der westlichen Welt wurden zurückgelassen. Wenn man sich überlegt, wie sich Leute in einer Welt, die von Kultur und Gesellschaft verlassen wurde, verhalten, kann man die von Hauptmann gezeichnete Welt gut nachvollziehen.“ Henkel: „Die beschriebene Enge eines reaktionären ideologischen Systems könnte erschreckenderweise auch eine alptraumhafte Zukunftsvision sein.“ Soziales Versagen ist auch das Thema in Lulu. Für die griechische Regisseurin Athina Rachel Tsangaris, die mit Filmen wie „Attenberg“ oder „Chevalier“ internationale Erfolge feierte, ist Lulu ein Stück über Konsum, in dem gezeigt

30 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

werde, „wie das Menschliche, die soziale Substanz verloren geht.“ „Lulu konsumiert Männer. Sobald sie einen hat, will sie einen anderen. Genauso wird aber auch sie konsumiert. Sie dient den sie begehrenden Männern als Gefäß für ihre Begierden. Sobald einem das, was man besitzen wollte, gehört, will man es schon nicht mehr – die Basis der Konsumlust.“ Am Ende sei es nicht wichtig, so Tsangaris, wer oder was Lulu ist. „Lulu ist diese Lust nach etwas. Es geht um diesen tierischen Antrieb zu erobern.“ Bronfen nennt es eine Entmenschlichung durch Kapitalismus. „Wir sehen uns hier mit einer Form des modernen Lebens konfrontiert, in dem schlussendlich alles mit Geld abgegolten wird. Dementsprechend blass bleiben die Leute um Lulu herum“, wie Tsangaris betont. „Sie sind einem seltsam fremd.“ Von ihnen weiß man nur, welchen Jobs sie nachgehen, sonst kaum etwas, mit Ausnahme ihrer Besessenheit. Proto-moderne Figuren seien das und Wedekinds Welt so etwas wie ein Spiegel, der den Leuten ihr Begehren, ihre Angst und ihren Neid vor Augen führt. Elisabeth Bronfen geht sogar einen Schritt weiter: Die auf Lulu projizierten Wünsche würden sie als eigenständige Person auslöschen. Indem sie aber erkennt, dass sie nur das ist, was die Leute in sie projizieren, wird sie zu einer Art „Spielleiterin der Phantasien der anderen“. Das Radikale liege nun darin, dass bürgerliche Werte, wie Wohlstand und Sicherheit, keine Rolle mehr spielen. Lulu geht aufs Ganze. „Sie rennt der eigenen Sterblichkeit hinterher.“ Todestrieb und Aufsplitterung der Persönlichkeit haben Tsangaris dazu ver-

SALZBURGER FESTSPIELE 2017


— SALZBURGER FESTSPIELE 2017 — anlasst, Lulu zwei Begleiterinnen an die Seite zu stellen. Das heißt: In ihrer Inszenierung wird es drei Lulus geben. Vielleicht war aber auch Mitleid mit der Figur für diesen Schritt ausschlaggebend: „Sie ist so einsam, da wollte ich ihr eine kleine Familie geben.“ Real, surreal ... wer Tsangaris’ Filme kennt, weiß, dass das Kategorien sind, mit denen sich die Regisseurin nicht aufhält. „Ich weiß auch gar nicht, was es bedeutet, 2017 realistisch zu sein, wo wir doch jeden Moment unseres Lebens in multiplen Realitäten leben. Wir schauen uns an, gleichzeitig schauen wir auf unsere Bildschirme. Was ist reell und was nicht? Ich weiß es nicht. Es gibt zu viele Bildschirme und zu viele Linsen.“ Ihr Realismus ist einer, der in etwa 30 Grad von der Realität abweiche, sagt sie, eine Art idiosynkratischer Naturalismus. „Im Kino fragte man dich immer nach dem Plot“, erzählt sie. „Die wichtigste Frage aber ist, wie dieser Plot, die vordergründige Erzählung also, den Unterbauch, der den Kern deiner Existenz betrifft, stützt.“ Die vordergründige Geschichte ist klar: Eine Frau wird – Klischee männlicher Phantasie – so begehrt, dass sie zur Zerstörerin wird. Wie aber sieht Lulus Unterbauch aus? „Mich interessiert, was es für sie bedeutet, gleichzeitig das Objekt der Begierde und Zerrstörerin zu sein. Ich will es für sie herausfinden!“ Ähnlich wie Lulu sucht und versucht auch Katerina Ismailova in Lady Macbeth von Mzensk ihre Freiheit zu finden – auch durch Sexualität. Die Sopranistin Nina Stemme hat die Rolle schon einmal zu Beginn ihrer Karriere gesungen. Damals, vor sechzehn Jahren, hoffte sie, die Rolle noch öfter zu singen. „Doch dann kamen die beiden Richards (Wagner und Strauss, Anm.) dazwischen“, lacht sie. Schade, denn sie liebt die Rolle, ist sie doch „schwer und lustig zugleich“.

mus selbst gegen den Feudalismus zur Wehr. Sie wird zum revolutionären Subjekt. Aber letztlich spiele es keine Rolle, was man als Frau macht, so Stemme. „Früher oder später wird man zum Opfer.“ Genauso kommt es: Leere, Einsamkeit und emotionale Kälte sind zu dominant. In einer solch brutalen, auf Ausbeutung ausgerichteten Gesellschaft, wie sie Schostakowitsch schildert, wird die Frau auf ihren Körper reduziert. „Kein Geld? Keine Freiheit? Dann wird die Sexualität zur Valuta“, bringt es Stemme auf den Punkt. Man könne die Oper, sagt die Schwedin, aber durchaus auch im Sinne einer Kampfansage für Gleichberechtigung verstehen. Und obwohl Schweden diesbezüglich als Vorzeigeland gilt, ortet sie noch Aufholbedarf. „Auch wir haben noch einen weiten Weg zu gehen.“ Elisabeth Bronfen sieht das ähnlich: „Es hat sich viel getan in den letzten 100 Jahren“, sagt sie. Aber den Backlash, den wir in den letzten zwanzig Jahren auch immer wieder erlebt haben, dürfe man nicht unterschätzen. Frauen und Männer würden immer noch mit unterschiedlichen Maßstäben gemessen. „Wie sonst ließe es sich erklären, dass Hillary Clinton vorgeworfen wurde, für Goldman Sachs einen Vortrag gehalten zu haben, während Donald Trump unbehelligt lauter Goldman-Sachs-Leute in seine Regierung holen kann, einer Frau Unwahrheiten schnell zum Verhängnis werden, während ein Mann permanent lügen darf?“

„Kein Geld? Keine Freiheit? Dann wird die Sexualität zur Valuta.“ Sopranistin Nina Stemme

Alles andere als lustig war Schostakowitsch nach der Premiere seiner Lady Macbeth zumute. Wie es der Schriftsteller Julian Barnes in seinem Roman „Der Lärm der Zeit“ eindringlich beschreibt, lebte Schostakowitsch jahrelang in Angst und Schrecken. Stalin hatte die Premiere der Oper noch zur Pause verlassen und am darauffolgenden Tag war in der Prawda ein Artikel mit dem Titel „Chaos statt Musik“ erschienen, der ungezeichnet Stalin selbst zugeschrieben wurde und die Oper als unrussisch und Schostakowitsch als Volksfeind bezeichnete.

Die Rolle der Katerina sieht Nina Stemme klar und deutlich: „Sie ist eine starke Frau, physisch wie psychisch. Unter den Arbeitern hat sie einen Status und kann sich durchsetzen.“ Schließlich setzt sich Katerina ähnlich wie der Kommunis-

SALZBURGER FESTSPIELE 2017

Foto: Neda Navaee

Der Komponist lebte daraufhin in ständiger Angst, von Stalins Schergen abgeholt zu werden. Um seinen Kindern den Anblick zu ersparen, schlich er sich monatelang nachts in den Hausflur, um dort im Morgenmantel auf seine Deportation zu warten. Und auch wenn er nie abgeholt wurde, entspann sich von der Premiere ausgehend ein enges Netz an politischer Einflussnahme und Erniedrigung, das Schostakowitsch Zeit seines Lebens gefangen halten sollte. Die Oper hatte sein Leben verändert.

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 31


Foto: Franz Neumayr

— SALZBURGER FESTSPIELE 2017 —

DIE ZUMUTUNGEN DER MACHT

Wie gehen wir heute mit Werken der Vergangenheit um? Und was lässt sich mit diesen Werken, ob sie nun von Monteverdi, Mozart, Berg oder Reimann sind, erzählen?

Markus Hinterhäuser, Intendant der Salzburger Festspiele

„Ich glaube, in den großen Kunstwerken haben wir es immer mit Reflexionen über die entscheidenden Fragen des Lebens zu tun, und diese Fragen haben sich im Laufe der Zeit nicht verändert, sehr wohl aber unsere Perspektive. Nehmen wir die Opern La clemenza di Tito und Lear als die beiden Pole der heurigen Festspiele: Zwei durchaus profunde Reflexionen über die Macht. In Mozarts La clemenza di Tito wird ganz bewusst über die Macht und ihre Strategien reflektiert, über die Frage der Einbeziehung eines politischen Gegners in eine extrem wichtige Entscheidung. In letzter Konsequenz geht es darum, ob Vergeben politische Stärke oder Schwäche, charakterliche Stärke oder Schwäche ist. Auf der anderen Seite dieses Spektrums ist Aribert Reimanns Lear angesiedelt, wo es um nichts weniger als die Einsamkeit der Macht geht; das Einsam-Werden an der Macht und durch die Macht, das so weit geht, dass letztlich sogar die Verbindung zu den eigenen Kindern gekappt wird. Das Irrewerden an der Macht. Verdis Aida wiederum hat sehr viel mit Hierarchien und der Rolle der Frau in einer politisch sehr definierten Gesellschaft zu tun. In gewisser Weise treffen sich hier die staatlich-politischen Phänomene mit privaten. In Alban Bergs Wozzeck und Dmitri Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk werden diese Machtfragen in einer auseinanderbrechenden bürgerlichen Gesellschaft gestellt. Dieser bürgerliche Kokon, der Phänomene des Herrschens, Beherrschens, der Abhängigkeit, der Verzweiflung und des Auseinanderbrechens in sich trägt, die einen schwindelig werden lassen, steht im Zentrum der Betrachtung.

32 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

Ich bin immer auf der Suche nach Künstlern, die in der Lage sind, eine gültige Interpretation dieser allesamt sehr luziden gesellschaftlichen Analysen vorzunehmen. Dass sich etwa eine Künstlerin wie Shirin Neshat für den Stoff der Oper Aida interessiert, ist ein Glücksfall. Neshat hat zwar nie Opern inszeniert, sie kommt aus der Fotografie, der Video- und Filmkunst, aber vieles von dem, was ihr Werk konstituiert, hat mit den Themen dieser Oper zu tun. William Kentridge wiederum wollte ich unbedingt nach Salzburg einladen, weil ich ihn für einen der ganz großen Universalkünstler unserer Zeit halte. Seine international gefeierte Inszenierung von Büchners Woyzeck mit der Handspring Puppet Company war in Aussage und Wirkung so unfassbar gelungen, dass es nahelag, ihn zu fragen, ob er bei den Salzburger Festpielen Bergs Wozzeck inszenieren will. Wie gesagt: Zwar haben sich unsere Perspektiven verschoben, die Phänomene aber, die Grausamkeiten und Zumutungen der Macht und der Machthaber sind vom alten Rom bis in die heutige Zeit absolut gleichgeblieben. Die Untersuchungen darüber, die ein Mozart, ein Reimann, ein Verdi oder ein Berg vorgenommen haben, sind so interessant, dass man sich unbedingt mit ihnen auseinandersetzen sollte, um vielleicht auch über unsere Welt etwas zu erfahren, unseren Blick differenzierter und in dem einen oder anderen Fall vielleicht auch klüger zu machen. Dem Publikum kann man kein größeres Kompliment machen als es ernst zu nehmen. Und wir nehmen es ernst.“

SALZBURGER FESTSPIELE 2017


DER NEUE ALPENSTIL Vorbei die Zeit der rustikalen Eiche. Vorbei auch die Zeit der Hirschgeweihe, gehäkelten Tischdeckchen und Zirbenstuben-Herrlichkeit. In den Alpen wird heute vielerorts ein zeitgenössischer Wohnstil gepflegt, der traditionelles

Fotos: Klaus Vyhnalek

mit modernem Design verbindet. Urban, offen und hochwertig.

ALPENLOFTS GASTEIN Auf der einen Seite die unverrückbaren Alpen, auf der anderen das Ankommen in diesen großzügigen, Ruhe atmenden Chalets ... In großzügigem, offenen Stil ist es Ike und Evelyn Ikrath gelungen, diese zwei Welten in Form von fünf hochwertigen Alpenlofts zu verbinden. Die hellen Holzhäuser mit unterschiedlichem Innenleben liegen in den Hang eingebettet, so passend und unaufdringlich, als wären die Berge, Wälder und Täler ihre Bauherren. Sie sind stark in ihrem inneren Ausdruck und lassen gleichzeitig durch ihren fließenden Übergang vom Innen- zum Außenraum die ganze Welt der Gasteiner Berge herein. www.alpenlofts.com

ALPINE LOFTS

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 33


Fotos (3): eye5 // Christoph Schöch

MAMA THRESL LEOGANG Mit dem Mama Thresl möchten Renate und Hubert Oberlader ein Stück alpin-sportliches Zuhause an ihre Gäste weitergeben. Als Namensgeberin fungiert Renates Mutter, Zeit ihres Lebens Inbegriff tiefer Heimatverbundenheit. Dem trägt die Ausstattung aus duftendem Zirbenholz, raffinierten Natursteinelementen und natürlichen Stoffen, wie Leinen und Filz, gekonnt Rechnung. Ein Klettersteig an der Außenfassade und eine IndoorKletterwand betonen die sportliche Ausrichtung des Hotels. Das Mama Thresl versteht sich als „Hotel Mama“, das jungen und jung gebliebenen Bergfreunden, die die Natur als Outdoorspielplatz oder einfach als Sehnsuchtsort verstehen, als Basislager dient.

Foto: Günter Standl

www.mama-thresl.com

34 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

ALPINE LOFTS


Advertorial Fotos: Luxuslodge

LUXUSLODGE „ZEIT ZUM LEBEN“ ANNABERG In Annaberg, mitten im wildromantischen Lammertal gelegen, schenkt eine einzigartige Luxuslodge in drei exklusiven Chalets von 60 bis 150 m2 „Zeit zum Leben“. Der Hot Tub für Wellnessstunden unter dem Sternenhimmel und die Privat-Sauna in den großen Chalets sind nur zwei von vielen Highlights: Von einer Literaturexpertin ausgewählte Bücher liegen bereit, die bestens ausgestatteten Küchen bringen selbst anspruchsvolle Hobbyköche zum Schwärmen. Wer möchte, bestellt sich den Koch ins Haus. Auf Wunsch verwöhnt Sie auch die Masseurin oder Kosmetikerin im eigenen Chalet. Sogar Make-up-Coaching wird angeboten – zum Beispiel als exklusives Beautyprogramm für „Freundinnentage“. Bei drei Schlafzimmern mit Doppelbetten und einem Kinderzimmer im Chalet können auch Gruppen oder Familien mit bis zu 10 Personen zusammenkommen. www.luxuslodge.at

Natur. Design. Handwer k.


Foto: Peter Kühnl Foto: PURADIES

PURADIES LEOGANG Hausherr Michael Madreiter hat seine Inspiration in Asien gefunden. Das PURADIES mit seinen 14 Luxus-Chalets (60–120 m² groß) sowie 80 stylishen Zimmern und Suiten ist deshalb perfekt nach Yin und Yang ausbalanciert: Yin steht für Leinen, Loden, warmes Holz, knorrige Altholzbalken, Almhüttenflair, weiche Formen und prasselndes Kaminfeuer. Yang für geradlinige Architektur, maskulinen Stahl, Glasfronten, Technik und klares Lichtdesign. Das Badhaus „Innere Mitte“ – von außen eine romantische Berghütte aus sonnengegerbten Altholzbalken – birgt im Inneren eine ultimative Wellnessoase mit einem 360°-Himmelsblick. Im glasklaren Natursee vor dem Badhaus kann man an heißen Sommertagen einfach abtauchen. www.puradies.com

ZUM UF VERKA

URBAN DESIGN URBAN DESIGN

Ausblick aus dem Fenster der Liegenschaft

URBAN DESIGN d’Loigoma T +43 660 21 50 840 Vogelweiderstr. 74 E d’Loigoma T info@loigoma.at +43 660 21 50 840 A-5020 Salzburg74 www.loigoma.at d’Loigoma T info@loigoma.at +43 660 21 50 840 Vogelweiderstr. E Vogelweiderstr. E info@loigoma.at A-5020 Salzburg74 www.loigoma.at Öffnungszeiten: A-5020 Salzburg www.loigoma.at MO/MI/FR 10.00 - 13.00 & 15.00 - 18.00 Öffnungszeiten: und SA 10.00 14.00 Uhr Öffnungszeiten: MO/MI/FR 10.00 - 13.00 & 15.00 - 18.00 MO/MI/FR 10.00 - 13.00 und SA 10.00 - 14.00 Uhr & 15.00 - 18.00 und SA 10.00 - 14.00 Uhr

GROSSES VILLENGRUNDSTÜCK MIT ALTBESTAND IN ZENTRALSTER LAGE VON KITZBÜHEL Hausverwaltung Reisch GmbH | Dr. Anke Reisch Franz-Reisch-Str. 4 | 6370 Kitzbühel | Tel. +43 5356 67667 17 | Fax +43 5356 67667 70 hausverwaltung@reischgmbh.at | www.reischgmbh.at

36 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

www.kaindl-hoenig.com www.kaindl-hoenig.com www.kaindl-hoenig.com

ALPINE LOFTS


DIE TONSPUREN AM ASITZ

Es war einmal … die Geschäftsleitung der Leoganger Bergbahnen, die 2007 feststellte, dass der Speicherteich am Fuße des Gr. Asitz mehr als nur Beschneiungsteich sein könnte. Der beeindruckende Rundumblick auf die nahe gelegenen Stein- und Grasberge, auf die höchsten Gipfel der Kalk- und Kitzbühler Alpen und das Kaisergebirge in Kombination mit dem unnachahmlichen Farbund Lichtspiel von Abendstimmung und Sonnenuntergang sollte als einzigartige Kulisse für Freiluftkonzerte genützt werden. Für Anna Haitzmann war klar, dass dort, wo im Winter Skispuren über den Asitz gezogen werden, im Sommer TONspuren hinterlassen würden – damit waren die TONspuren am Asitz geboren. Österreichische und internationale, bekannte und unbekannte, große und kleine Ensembles spiel(t)en seit 2008 unvergessliche Konzerte. Im heurigen Jubiläumsjahr garantieren Ganes (29.06.), die Carling Family (13.07.), The 1st Lake of Constance Navy Jazz Orchestra (27.07.), Popvox (10.08.) und Hodina/Kainrath/ Havlicek (17.08.) wieder Musikgenuss auf höchstem Niveau – auf der neuen TONspur-Bühne in 2.000 m Seehöhe. Und pünktlich zum Jubiläum kehrt die TONspur-Werkstatt auf den Asitz zurück: Vom 8. bis 13.08. quartieren sich sieben höchst arrivierte Referenten mit ca. 35 TeilnehmerInnen im AsitzBräu ein, um am Berg zu musizieren und zu singen.

Fotos: Jelinek

EINE MUSIKALISCHE ERFOLGSGESCHICHTE

TONSPUREN AM ASITZ Vorverkauf (ab 12.05.2017): 30 € Abendkassa: 38 € Tonspurpass: 120 € (5 Konzerte, übertragbar) Ticket inkludiert Berg- & Talfahrt, Eintritt Konzert und eine Almsuppe Bergfahrt: 17.30–18.30 Uhr Talfahrt: 22.30–23.00 Uhr Kartenvorverkauf & nähere Informationen online unter: www.tonspurenamasitz.com

www.salzburg.info Die bezaubernde Barockstadt Salzburg feiert 20 Jahre UNESCO Weltkulturerbe und bietet ihren Gästen das ganze Jahr über eine atemberaubende Kulisse. Mit ihren weltberühmten Sehenswürdigkeiten ist Salzburg der unvergleichliche Rahmen für mehr als 4.000 hochkarätige kulturelle Veranstaltungen. Die SalzburgCard ermöglicht einmalige Gratiseintritte in alle Sehenswürdigkeiten und Museen, bietet freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und viele Vorteile mehr für 24, 48 oder 72 Stunden. Veranstaltungs-Highlights 2017: Osterfestspiele Salzburg 8.-17.4. • Salzburger Pfingstfestspiele 2.-5.6. • Literaturfest Salzburg 17.-21.5. • Sommerszene 21.6.-1.7. • Salzburger Festspiele 21.7.-30.8. • Salzburger Rupertikirtag 20.-24.9. • Salzburger Kulturtage 11.-22.10. • Jazz & The City 25.-29.10. • Salzburger Christkindlmarkt 23.11.-26.12. • Winterfest 30.11.-6.1. • Salzburger Adventsingen 1.-17.12. • Silvester in der Altstadt 31.12.-1.1. TOURISMUS SALZBURG GMBH Salzburg Information · 5020 Salzburg · Austria · Tel. +43/662/88987-0 · Fax +43/662/88987-32 · tourist@salzburg.info


BAD GASTEIN: HEISSKALTE KONTRASTE

Foto: Georg Roske

Fotos (2): Bryan Reinhart

Evelyn Ikrath freut sich über die stets wachsende Community aus inspirierten und engagierten Kräften. Das Festival sommer.frische.kunst ist nur eines von vielen Beispielen dafür, dass Bad Gastein im Herzen Europas liegt.

Hotels mit geschmackvollem Interieur mag es viele geben, eines wie das Haus Hirt aber, in dem man bei jedem einzelnen Stück das Gefühl hat, es wird nicht um seiner selbst willen zur Schau gestellt, sondern folgt einem großen Plan, nur wenige. Diesen Plan für exquisiten Stil, der auch auf Gemütlichkeit nicht vergisst, verfolgt Evelyn Ikrath. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Architekten Ike Ikrath, hat sie zunächst das Haus Hirt und dann das Hotel Miramonte „gesund gepflegt“. Heute gelten die beiden Häuser als Inbegriff eines neuen, urbanen Geschmacks in Bad Gastein. Kulturliebhaber, Hipster und Philosophen — sie alle schätzen Bad Gastein als Spielwiese, auf der vieles, wenn nicht gar alles möglich scheint: Belle Époque und Brutalismus, Schihüttenzauber und Ateliers, Gin-Bars und Cremeschnitten. Bad Gastein ist ein Weltkurort, der seine heißkalten Kontraste zelebriert: Eiskalt tosende Wasserfälle treffen

38 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

auf heilende heiße Quellen. Kraftorte auf zeitgenössische Kunst. Vintage Thermalbäder auf Retroschick. Achtsamkeit auf Abenteuer. Feingeist auf Zeitgeist. Vergangenheit auf Gegenwart. In einer atemberaubenden Symbiose all dieser Kontraste findet man Idylle, Inspiration und neue Impulse. Was macht Bad Gastein für Evelyn Ikrath aus? Es ist diese wunderbare Ambivalenz des Ortes — wilde Romantik der Alpen hier, zeitgenössisches Kunstschaffen da, die für Spannung sorgt, einen polarisierten Lifestyle unterstützt und Austausch auf allen Ebenen ermöglicht. Für die Zukunft wünscht sie sich einen sensiblen Umgang mit dem architektonischen Erbe, das Genies wie Comini und Garstenauer der Stadt einst schenkten.

www.haus-hirt.com www.hotelmiramonte.com

ZU GAST IN BAD GASTEIN


Foto: Manuel Marktl

TIPPS FÜR BAD GASTEIN von Evelyn Ikrath

sommer.frische.kunst (Juli bis September): Einen Sommer lang sorgt das Festival mit Ausstellungen, Installationen, Konzerten und Workshops für einen Adrenalinschub. Besonders das Artists in Residence-Programm hat sich bewährt. Die Künstler sind vor Ort, die Ateliers im ehemaligen Wasserkraftwerk neben dem tosenden Wasserfall sind offen.

ZU GAST IN BAD GASTEIN

Foto: sommerfrischekunst.de

www.gastein.com/badgastein

Felsentherme Foto: Nadin Brendel

Felsentherme: Die von Gerhard Garstenauer, in den Fels gehauene Therme ist wirklich einzigartig in ihrer Kombination von Architektur, Fels und Thermalwasser. Grand Budapest Feeling im Hotel De l’Europe Gastein (großes Foto oben): Neu renovierte Appartments, modern mixed Cuisine und great Gin im Ginger & Gin.

Margriet van Weenen (links) war eine der Artists in Residence von sommer.frische.kunst 2016. © Felsentherme Bad Gastein

Rudolfshöhe: Bezaubernde Hütte, in der die zwei Berliner Stefan & Jan nach dem Rechten sehen. Früher bis frühmorgens in den hipsten Bars von Berlin, jetzt ab 5 Uhr beim Backen und Kochen. Stylish alpin, super Ausblick und die längste Nachmittagssonne.

Foto: Bryan Reinhart

Das Regina: Olaf Krohne verkaufte 2003 seine Hamburger Szenebar, um das Hotel Regina zu übernehmen. Ein Augenschmaus. Gemeinsam mit Ike Ikrath gründete er das Project Bad Gastein, ein Netzwerk aus Designern, Fotografen und Architekten, die dem Ort wieder Leben einhauchen möchten. Mit Erfolg.

Café Gamskar: Die beste Cremeschnitte Österreichs, sagt Eckart Witzigmann.

Das Regina

Waldhaus Rudolfshöhe

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 39


BAD HOFGASTEIN: RAUM FÜR ENTFALTUNG

Foto: Bryan Reinhart

BIBIANA UND CHRISTOPH WEIERMAYER SETZEN NEUE IMPULSE

Bibiana und Christoph Weiermayer führen gemeinsam das Impuls Hotel Tirol in Bad Hofgastein. Wie so oft entstand auch hier eine tolle Idee aus der vermeintlichen Not: Christoph Weiermayer, der eigentlich aus dem Industriedesign kommt, wusste anfangs nicht so recht, wie er seine Frau Bibiana im Hotel unterstützen solle. Also richtete er sich erst einmal ein Atelier ein, um die eigene Kunst zu befördern. Dann die zündende Idee, den Raum auch Gästen zur Verfügung zu stellen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Die Idee, dass ein Atelier 24 Stunden geöffnet hat und der Hausherr mit Rat und Tat zur Seite steht, kam an. Zusätzlich dazu inspirieren und motivieren mehr als 150 Gemälde, die Weiermayer bewusst fehlerhaft hält und die das ganze Hotel — von Spa bis Wohnbereich zieren — dazu, im Urlaub die eigene Kreati-

40 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

vität zu entfalten. Kunst und Kur? „Es gibt kaum einen Beruf, in dem es so viel um den Menschen geht, wie das Hotelfach. Das deckt sich zu 100 % mit dem kreativen Schaffen.“ Indessen erweiterte Bibiana Weiermayer den klassischen Kurbetrieb um alternative Angebote wie etwa traditionelle chinesische Medizin, Yoga und Detox. Das 4-Sterne-Superior-Haus steht damit heute für eine wirklich umfassende „Sorge um die Seele“. Wichtig ist den beiden Hoteliers, dass sich das Haus mit seinen Angeboten aus keinem strategischen Denken heraus entwickelt hat, sondern aus der puren Notwendigkeit, den Augenblick und sich selbst wertzuschätzen. Das Ergebnis spricht für sich: Die Atmosphäre im Impuls Hotel Tirol ist weltoffen, leger und familiär. www.hotel-tirol.at

ZU GAST IN BAD HOGASTEIN


Foto: gastein.com

TIPPS FÜR BAD HOFGASTEIN von Bibiana und Christoph Weiermayer

Café Schwaiger: Mehlspeiskunst, wie sie auch dem Kaiser gefallen hätte. Selbst gemachte Trüffel, selbst gemachtes Eis und ein wunderbar sonniger Gastgarten.

ALM:KLASSIK (21. August—2. September): Bei einer köstlichen Bretteljause können Wanderer klassischer Musik und traditioneller Volksmusik lauschen und dabei den Blick über Gasteins atemberaubende Bergwelt

ZU GAST IN BAD HOGASTEIN

www.gastein.com/badhofgastein

Foto: gastein.com

TANZ:FEST Gastein Foto: gastein.com

TANZ:FEST Gastein (6.—9. Juli): Tanzworkshops verschiedener Stilrichtungen von Walzer bis Salsa, von NIA bis 5 Rhythmen in mehreren Bad Hofgasteiner Hotels und im Kur- & Kongresszentrum.

Der FOOD:MOAKT lädt an vier Donnerstagen im Februar zum Erleben und Genießen der besten Gasteiner Lebensmittel ein. Aus Grundprodukten lokaler Produzenten werden Gerichte nach traditioneller Rezeptur hergestellt, modern interpretiert und dazu gibt’s das passende Getränk.

Foto: Bryan Reinhart

Sommersonnenwende (16.—18. Juni): Zur Sommersonnenwende stehen in Gastein die Berge in Flammen und Lichterketten ziehen sich über die Berggipfel. Im Tal in Bad Hofgastein wird der längste Tag und die kürzeste Nacht am Freitag mit einem OpenAir-Konzert mit den Querschlägern in der Alpenarena gefeiert. Am Sonntag gehört die Alpenarena der Gasteiner Musikgruppe „Strochner Böhmische“.

schweifen lassen. Die ALM:KLASSIK in Bad Hofgastein verspricht ein Bergerlebnis der Extraklasse.

Mehlspeiskunst im Café Schwaiger

ALM:KLASSIK

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 41


SALZBURGER ALMSOMMER www.almsommer.com

Stille Entschleunigung im malerischen Lungau und eine prickelnde Fülle an Kräuter- & Wasserangeboten

Foto: Biosphärenpark Lungau

Foto: © SalzburgerLand Tourismus

im Nationalpark Hohe Tauern

ENTSCHLEUNIGUNGS-TIPP: RAUFKOMMEN ZUM RUNTERKOMMEN

GENUSS-TIPP: KRISTALLKLARES BERGWASSER & UNZÄHLIGE KRÄUTER

Die malerische Natur im Lungau bildet den absoluten Kontrast zum Leben in der Stadt. Zwischen Berg und Tal fühlt sich der Mensch in die Stille eingebettet und beginnt, sich selbst wieder zu spüren. Das Leben der Bäume, Pflanzen und Tiere weckt ureigene Instinkte und hilft dabei, Korrekturen im Leben vorzunehmen. Seit dem Sommer 2012 trägt der Salzburger Lungau auch die Auszeichnung UNESCO Biosphärenpark.

Der Salzburger Almsommer 2017 steht unter dem Motto „Quellwasser & Bergkräuter“. Wer mit offenen Augen durch die Wildkogel-Arena wandert und sich umsieht, entdeckt am Wegesrand hunderte Kräuter mit Heilwirkung und köstlichem Geschmack und lernt im Workshop „Kräuter ABC“ auch gleich damit umzugehen.

Entspannung und Entschleunigung ist das Thema bei Almbauer Wolfgang Kocher auf der Twenger Alm, wo nach alter Tradition die frische Almmilch täglich zu Grauund Frischkäse weiterverarbeitet wird. Nach seinem Studium an der Universität für Bodenkultur in Wien reifte in ihm der Wunsch, die Alm nach altem Brauch zu bewirtschaften. Heute verbringen neben Muttertieren und Kälbern auch 13 Pinzgauer Milchkühe die Sommermonate auf der Alm.

Ein weiterer großer Schatz in der Wildkogel-Arena ist das Wasser. Tosende Bäche, kristallklare Bergseen und reine Trinkwasserquellen finden Sie in allen Tälern. In der gesamten Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern gibt es eine Fülle weiterer Kräuter- & Wasserangebote, etwa den Kräutergarten in Hollersbach von Frau Rieder, die als „Kräuterhexe der Region“ gilt, oder auch die Krimmler Wasserfälle (Foto oben), die mit einer gesamten Fallhöhe von 385 m die höchsten Wasserfälle Österreichs darstellen.

EVENT-TIPP: ALMSOMMER-ERÖFFNUNG

Zirbe entschleunigt das Herz. Direkt vor dem Hotel Alm.Gut am Fuße des Ainecks in St. Margarethen liegt der größte zusammenhängende Zirbenwald Europas: Gastgeber Hans Lüftenegger nimmt Gäste auch gerne mit zu einer Zirbenwanderung in den Wald oder zum Kneippen an den Leisnitzbach. Zu ganz besonderen Zeiten dürfen die Zirben sogar geerntet werden. Aus ihnen wird Zirbengeist hergestellt. Irmi Lüftenegger nutzt die regenerierende Wirkung der Zirbe für Wellness-Anwendungen, wie etwa eine Massage mit Zirbenstempel oder ein Zirben-Honig-Bad.

Sonntag, 25.06.2017, ab 11 Uhr auf der Trattenbach-Grundalm in Neukirchen am Großvenediger im Nationalpark Hohe Tauern.

www.lungau.at

www.wildkogel-arena.at/de/almsommer-eroeffnung

42 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

SALZBURGER ALMSOMMER


Advertorial

KUNST IM HOTEL Im Impuls Hotel Tirol ****S in Bad Hofgastein sind viele Werke des leidenschaftlichen Malers und Hausherrn Christoph Weiermayer ausgestellt. Im Atelier finden regelmäßig Kreativseminare, Konzerte und Lesungen statt. Auch die Entspannung darf nicht zu kurz kommen: in der hauseigenen Thermen- und Spawelt relaxen Sie auf höchstem Niveau.

Advertorial

IMPULS HOTEL TIROL ****S Grünlandstraße 5 // 5630 Bad Hofgastein // T +43 6432 6394-0

DER GROSSE BLICK Koffer packen und kommen!

URKRAFT DES WASSERS AUS 18 QUELLEN Advertorial

HOTEL MIRAMONTE Bad Gastein // T +43 6434 2577-0 // www.hotelmiramonte.com

KUNST MACHT UNS MENSCHEN EINZIGARTIG! Markus Habersatter ist Aktionskünstler, Fotograf und Maler. Wenn er seine Bilder an neue Besitzer übergibt, bekommen sie ein zweites Leben – im Geschäftsraum, im Zuhause, als Gesamtkunstwerk. Gerne beraten wir bei uns im Atelier, erstellen Konzepte und arbeiten auch mit ihrem Fotomaterial! RAUMWERK // Markus Habersatter // Weissenhof 6 (Tennishalle) // 5550 Radstadt // T +43 664 431 18 35

Entspannung auf 1.100 m in reinem Gasteiner Thermalwasser Der Fels / einzigartige Architektur mit natürlichen Felswänden Das Wasser / frisch & wertvoll – direkt aus den Hohen Tauern Die Lage / einzigartig auf 1.100 m Seehöhe Die Tradition / authentisch & echt Die Entspannung / Ruhe & Berge Die Vitalität / aktivieren & regenerieren www.facebook.com/ felsentherme www.instagram.com/ felsentherme

www.felsentherme.com Bahnhofplatz 5, 5640 Bad Gastein · Täglich ab 9 Uhr geöffnet T +43(0)6434-2223 · info@felsentherme.com


GOLDEGG: SINNSUCHE DELUXE

Foto: © Lukas Beck

Foto: KV Schloss Goldegg

Text: Bernhard Ostertag

SEIT JAHRZEHNTEN IST GOLDEGG AM SEE NICHT NUR EIN BELIEBTER URLAUBSORT, SONDERN AUCH FRUCHTBARER TREFFPUNKT VON DENKERN UND KÜNSTLERN VERSCHIEDENSTER GENRES.

RUNDUM ENTSPANNEND Der Kabarettist Thomas Maurer über das Verhältnis zwischen Konzentration und Entspannung in Goldegg

Sie haben Ihr neues Kabarettprogamm in Goldegg geschrieben. Wie kam es dazu? Den Seehof Goldegg kenne ich schon seit gut fünfzehn Jahren. 2015 hatte ich das Privileg in den Genuss eines „SchellhornStipendiums“ zu kommen, das in grandioser Mäzenatenwillkür freie Unterkunft und Verpflegung gewährt. Und obwohl ich zwischendurch immer wieder befürchtete, dass die rundum entspannende Atmosphäre irgendwann endgültig meine Arbeitsmoral brechen, mich in den Urlaubsmodus versetzen und die Premiere zum Scheitern bringen würde, ist der Text für den Abend irgendwann doch einmal in meinem Computer abgespeichert gewesen. Goldegg ist ein landschaftlich wunderschöner Ort. Half das Ihrer Inspiration? Woher Inspiration genau kommt, kann man nie sagen. Für die Konzentration wäre es vermutlich besser, man säße in einem zehn Quadratmeter großen, fensterlosen Raum, bis man fertig ist. Aber da ziehe ich dann doch Goldegg deutlich vor.

Schloss Goldegg wird oft als das regionale Kulturzentrum im Salzburger Pongau bezeichnet, als Ort der Weiterbildung, der Sinnstiftung und der Horizonterweiterung. Hier wird gleichermaßen Traditionsbewusstsein gelebt und versucht, mit modernen Antworten auf aktuelle Themen neue Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Bereits seit 1982 finden in Goldegg Veranstaltungen statt, die in vielerlei Hinsicht Sinn machen. Denn Diskussionsrunden, Konzerte, Ausstellungen, Seminare und Lesungen liefern dem Geist die Bühne, um sich zu entfalten. Künstler und Mitwirkende wiederum füllen die Mauern der ehemaligen Wehrburg aus dem 14. Jahrhundert mit Fragen und Antworten und verschaffen so manchem mehr Klarheit, auch über das alltägliche Leben hinaus. www.schlossgoldegg.at

44 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

Wie wichtig ist für Sie die Kombination aus „Runterkommen und Nachdenken“ an solchen Orten im Vergleich zum Input in, sagen wir, Wien? In Goldegg ist das Schöne, dass es auch anregende Bücher und Personen im Haus gibt, man aber nicht gezwungen ist, diese Anregungen auch tatsächlich zu konsumieren. Das ist einer Balance zwischen Konzentration und Entspannung sehr zuträglich. Wohin geht Ihre künstlerische Reise in der nahen Zukunft? Im Dezember wird ein neues Programm in Wien Premiere haben, von dem ich bisher aber lediglich weiß, dass es im Dezember in Wien Premiere haben wird und neu sein sollte. Auf dem Weg dorthin habe ich schon vor, auch wieder in Goldegg vorbeizuschauen.

ZU GAST IN GOLDEGG


Foto: Andreas Schaad

„Verstörungen. Ein Fest für Thomas Bernhard“ (21.–24. September): Künstler, wie die Schauspieler Hannelore Elsner und Tobias Moretti, beschäftigen sich u.a. im wunderschönen Rittersaal auf Schloss Goldegg mit dem künstlerischen Erbe

ZU GAST IN GOLDEGG

Malakademie Schloss Goldegg: Mal- und Zeichenkurse, geleitet von namhaften Künstlern und Dozenten, die verschiedenste Techniken von Acryl bis Holzschnitt und Themen wie Portrait, Akt und Perspektive in sehr entspannter Atmosphäre vermitteln. www.goldeggamsee.at Hannelore Elsner und Tobias Moretti

Foto: Seehof

„Begegnungen“ auf Schloss Goldegg: Von Jänner bis Dezember werden rund 60 Seminare angeboten, deren vielfältige Palette des „Heil-Werdens“ auf ganzheitlicher Basis von Qi-Gong, Schamanismus, Sing- und Tanzworkshops über Astrologie bis zu philosophischen Werkstätten reicht.

des unvergessenen Schriftstellers Thomas Bernhard.

Foto: TVB Goldegg

„Goldegger Dialoge“ (14.–17. Juni): Hier werden mit Fachleuten aus Philosophie, Soziologie, mit Therapeuten, Ärzten und Künstlern aktuelle gesellschaftliche Fragen diskutiert, die den Bereich Gesundheit in etwas weitere Gefilde ausdehnen. Dieses Jahr lautet das Thema „Mut zum Miteinander“.

Foto: Seehof

TIPPS FÜR GOLDEGG

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 45


RADSTADT: AUSZEIT MIT AUSSICHT RAUMWERK RADSTADT, ATELIER VON MARKUS HABERSATTER Reale Begebenheiten werden in unseren Erinnerungen von individueller Wahrnehmung und Emotion überlagert. Genau diesen Gedanken greift Markus Habersatter in seiner Kunst auf. Habersatter, der zunächst Kunstfotografie studiert und später die Meisterklasse von Hermann Nitsch besucht hat, bearbeitet großformatige Fotografien, indem er sie be- und übermalt. Die Fotografie dient somit als Träger für ein abstraktes Gemälde. Habersatters alltägliche, von Spontanität überlagerte Szenen wurden in ganz Europa, zuletzt in Hamburg, ausgestellt. Viele seiner Bilder sind auch vor Ort, im Raumwerk, zu sehen – und, wenn man Glück hat, auch im Hotel Weissenhof, auf dessen Areal sich das Raumwerk befindet. Dort finden oft Sonderausstellungen statt. Im Shop des Raumwerks gibt es von Kunsthandwerk bis Brille aber auch allerhand anderes zu entdecken. www.raumwerk.at

Fotos (2): Bryan Reinhart

Kim und Markus Habersatter

46 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

ZU GAST IN RADSTADT


Foto: Karl Strauch

Auf halben Weg zum Roßbrand lädt die Bürgerbergalm zur Einkehr. Bei Traumaussicht lassen sich Klassiker der Hausmannskost genießen. Das Mandlberggut ist ebenso ein beliebtes Ausflugsziel. Salzburgs erster zertifizierter Edelbrandsommelier Bernhard Warter lädt zu einer Führung durch die Dachstein Destillerie. Mit Blick auf das Dachsteinmassiv lassen sich hier Schnaps und auch Whiskey verkosten. Daneben betreibt er eine Latschenkieferölbrennerei und die hausgemachten Mehlspeisen der Wirtin Doris sind ein kulinarisches Erlebnis für sich.

ZU GAST IN RADSTADT

Apropos Erlebnis: Jeden November geht in Radstadt ein Filmfestival über die Bühne, bei dem der Begriff „Heimat“ im Mittelpunkt steht. Zudem gibt es das ganze Jahr über den Cinema Club, der Programmkino veranstaltet, im Sommer als Open-Air-Kino im Innenhof des ehemaligen Bezirksgerichtes. Das Hotel „Gut Weissenhof“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie man aus einer kleinen Pension ein Viersterne-Superior-Haus macht und es dabei trotzdem schafft, ein sympathischer Familienbetrieb zu bleiben. Im Winter unmittelbar an Skilift und Loipe gelegen, findet der Golfer im Sommer einen 9-Loch-Akademieplatz und einen 18-Loch-Turnierplatz direkt vor der Haustür des Hotels. Der Golfclub Radstadt wartet übrigens mit einer weiteren Attraktion auf: Der „Birdie Jet“, eine kleine Gondel, bringt die Golfer von Green 11 zum Abschlag 12 hoch. Von dort aus wird dann talwärts weitergespielt.

www.radstadt.com

Almenweg am Roßbrand Foto: Bryan Reinhart

Der Roßbrand (1.768 m) ist der Radstädter Hausberg. Vom leicht zu erreichenden Gipfelkreuz, dessen Inschrift „Herrgott, ist die Heimat schön!“ lautet, hat man eine der spektakulärsten Aussichten überhaupt: Ein 360-Grad-Panorama auf über 150 markante Alpengipfel, darunter Bischofsmütze, Dachstein, Tennen- und Hagengebirge, Hochkönig, Großglockner und Großvenediger. Ein Fernrohr mit eingeblendeter Benennung der Berge erleichtert die Orientierung.

Foto: Lorenz Masser

TIPPS FÜR RADSTADT

Kasnocken auf der Bürgerbergalm

Der „Birdie Jet“

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 47


RAURIS: ANKOMMEN BEI FREUNDEN

Foto: Bryan Reinhart

SENTHURAN VARATHARAJAH IST TRÄGER DES RAURISER LITERATURPREISES 2017

Rauriser Literaturtage: Seit 1971 treffen sich im Frühjahr Schriftsteller und Literaturbegeisterte im Rauriser Tal. Der Rauriser Förderungspreis zählt auch im deutschsprachigen Raum zu einem der renommiertesten Preise für ProsaErstveröffentlichungen.

Über Flucht und Identität zu schreiben lag bei Senthuran Varatharajah nahe, schließlich musste seine tamilische Familie Mitte der 1980er von Sri Lanka fliehen. Mehr als sieben Jahre verbrachte der junge Senthuran dann in Flüchtlingsheimen, bevor er die Freiheit in Form einer deutschen Sozialwohnung kennenlernte. Und obwohl sich danach so etwas wie Normalität einstellte — er studierte und integrierte sich, wie es so schön heißt, wurde das Thema umso wichtiger, je älter er wurde. „Es hat mich eingeholt“, sagt er.

heim „Asyllandheim“, aber auch herzzerreißend, wenn sich andere Kinder weigern ihn anzugreifen, weil sie glauben, die dunkle Haut übertrage Krankheiten und nicht einmal der Versuch, sie mittels Gummibärchen umzustimmen, fruchtet. Auch die könnten ja ansteckend sein ... Es sind Erniedrigungen wie diese, anhand derer sich ermessen lässt, wie tief die Furchen sind, die der Weg aus der Verfolgung in eine gesicherte Existenz hinterlässt, und einen die Frage stellen lässt, die auch Varatharajah beschäftigte: Was macht das Aufwachsen in „Asyllandheimen“ aus einem?

Nun gibt es viele Bücher über Asyl, Varatharajahs Roman „Vor der Zunahme der Zeichen“ allerdings ist besonders: Zwei Studenten, ein Tamile und eine Bosnierin, erzählen sich gegenseitig ihr Flüchtlingsschicksal. Im Chat-Room. Das ist streckenweise komisch, etwa wenn Senthil erzählt, er hätte lange geglaubt, es hieße ähnlich dem Schulland-

Wer wichtige Bücher wie dieses schreibt, bekommt dann und wann auch einen Preis verliehen. Varatharajah den renommierten Rauriser Literaturpreis. Er ist angekommen. Im gebirgigen Rauris. In der hohen Literatur.

48 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

www.rauriser-literaturtage.at

ZU GAST IN RAURIS


Foto: Michael Gruber

Barbarawasserfall: Der Barbarawasserfall befindet sich in der Nähe des Naturfreundehauses in Kolm Saigurn und ist Teil des 2,8 km langen Wasserfallweges, der am Fuße des Hohen Sonnblicks ein perfektes Ausflugsziel ist. Auf diesem Rundwanderweg gibt es zahlreiche Wasserfälle zu bestaunen und es erwarten einen imposante Blicke auf den Hohen Sonnblick und den Hocharn. Goldwaschmeisterschaften (30. Juni–2. Juli): Ein Hauch von Abenteuer liegt in der Luft, wenn Goldwaschprofis in Rauris um die Wette und um den Titel des Meisters waschen. Beim Wettbewerb geht es darum, das Wettkampfgold in kürzest möglicher Zeit aus rund zwanzig Kilogramm Sand zu waschen. Geht ein Flitter verloren, werden Strafminuten aufgeschlagen. Erwartet werden Goldwäscher aus ganz Europa. Bei den Brotbackkursen von Roswitha Huber lernt man Brot zu backen und erfährt dabei vieles mehr, Wissenswertes über das Leben als „Eigenbrötlerin“ am Bauernhof etwa.

Fotos (3): Florian Bachmeier

TIPPS FÜR RAURIS

Barbarawasserfall

Goldwaschmeisterschaften

Rauriser Hoizfest (30. Juli): Auf zahlreichen Stationen lässt sich die Entwicklung vom Samen bis zum fertigen Endprodukt verfolgen. Neben einer echten Holzknechthütte und den verschiedenen Tätigkeiten bei der Holzverarbeitung werden vor allem für Kinder viele verschiedene Möglichkeiten geboten, sich mit dem Werkstoff Holz zu beschäftigen und selbst kleine Erinnerungsstücke zu fertigen. Großes musikalisches und kulinarisches Rahmenprogramm. www.raurisertal.at

ZU GAST IN RAURIS

Brotbackkurse von Roswitha Huber

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 49


GOOD VIBES & GOOD THOUGHTS

Advertorial

DER NEUE SENDER „RADIO 39“ UND SEINE MACHER

Natürlich kann man sich darüber beklagen, dass alles immer schneller und oberflächlicher wird. Aber man kann auch etwas dagegen tun. Wie z.B. die beiden Münchner Annette Schnaitter und Dr. Hans Christian Meiser. Sie: Broadcast-Expertin, TV-Produzentin und Journalistin; er: Philosoph, Psychologe und Publizist mit über 500 Buchveröffentlichungen. Ihr Baby: die crossmediale Sendeplattform „39 VALUES“, deren Herz „RADIO 39“ ist. Dieses Herz schlägt im Internet und zwar nach dem Motto „Good vibes and good thoughts to go!“ Die Herzschläge vermitteln Philosophie, Lebenskunst, Psychologie, Reise und Gesundheit; und das tun sie auf so unglaublich (ent)spannende Weise, dass ein Aufenthalt auf www.radio39.de nicht den normalen Besuchszeiten im Internet entspricht (durchschnittlich 4 Minuten). Am liebsten möchte man den ganzen Tag in dieser Erlebniswelt verbringen, Nina Ruge, Sissi Perlinger und anderen großen Namen lauschen und sich mit Themen wie „Als wär’s das letzte Mal …“, „Das Drama des begabten Kindes“ oder „Die Kunst des Scheiterns“ beschäftigen. Morgenmeditationen, Affirmationen und entspannte Musik gibt es natürlich auch im 24-Stunden-Programm, das jeden Tag läuft. Was hat die Eltern dieses ungewöhn-

50 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

lichen Babys bewegt, sich mit Haut und Haar hier zu engagieren? Annette Schnaitter: „Ich wollte etwas, das im positiven Sinn die Herzen der Menschen bewegen kann und das nachhaltig und prägend ist.“ Und Hans Christian Meiser sagt: „In unserer angstbesessenen und orientierungslosen Zeit ist es enorm wichtig, dass wir nicht einfach nur eine Meinung von uns geben, sondern eine Haltung zu den Dingen des Lebens entwickeln. Wir helfen unseren Usern/ Hörern dabei, diese Orientierung zu finden, damit sich ihr Dasein mit Freude füllt.“ Und so geben die beiden zusammen mit ihren Sendergästen Tag und Nacht Impulse, die zum Staunen anregen, zu Entdeckungen führen und vor allem Inspirationen liefern, die unseren Alltag bereichern. Good vibes and good thoughts eben.

www.radio39.de www.39values.com

RADIO 39


— TIPPS FÜR DEN TENNENGAU —

GUGLHOF

KUNST & KULINARIK-TIPP

GENUSS-TIPP

Jeden Sommer finden sich auf der Burg Golling berühmte Namen aus Schauspiel und Musik/Gesang ein. Sie kommen, spielen, singen, plaudern und lassen sich zum gemeinsamen Soupieren nieder, denn es ist ja auch ein Festspiel der Sinne, das seit sechzehn Jahren in Döllerers Genusswelten gefeiert wird. Da wird Wiener Lied mit konzertanter Oper gebracht, Humor zum Wein kredenzt und Saibling aus dem Bluntausee zur Forelle von Schubert.

Anton Vogl ist einer der besten Schnapsbrenner des Landes. Von der Vielfalt seiner Kreationen kann man sich schon im Verkaufsraum überzeugen: Birne, Apfel, Vogelbeer ... Wenn er vom Brennen und Whiskeymachen erzählt, geht die Sonne auf. Ja, seit einigen Jahren brennt Vogl auch erstklassigen Whiskey. Mit jedem Jahr, erzählt Vogl, nimmt das edle Destillat Aromen vom Holz der Fässer auf. Tipp: Zuhören, Verkosten, Kaufen!

www.festspielegolling.at

www.guglhof.at

Foto: Christian Maislinger

Foto: Hannes Caspar

FESTSPIELE BURG GOLLING 13.07.–27.08.

STEAMING SATELLITES

LULU UND ROSE BERND

HEUART

KULTURTIPP

KULTURTIPP

LÄNDLICHE KUNST-TIPP

Die Steaming Satellites sind Salzburgs heißester Musik-Export. Seit inzwischen zehn Jahren bereichern sie den Indie-Sektor mit ihrem einzigartigen Stilmix zwischen spacigen Rock-Kapriolen, sexy Funk-Krachern und feinen Indie-Pop-Perlen. Auf ihrem dritten, selbstbetitelten Album sind sie ganz bei sich angekommen.

Zwei Frauenschicksale, eine Bühne. Gerhard Hauptmanns Meisterwerk Rose Bernd und Frank Wedekinds Lulu, das uns die wohl berühmteste Femme fatal der Kunstgeschichte beschert hat – beide kommen auf die Bühne der Pernerinsel. Inszenieren werden Katrin Henkel bzw. die bekannte griechische Filmregisseurin Athina Rachel Tsangari.

Abtenau ist in diesem Jahr wieder Veranstaltungsort für das HeuARTfest im Lammertal, das sich bereits zum 17. Mal jährt und am 3. September 2017 in der Präsentation der diesjährigen Heufiguren ihren Höhepunkt findet. Die Vorbereitungen für das größte und mittlerweile international bekannte HeuART-Fest im Lammertal sind bereits im vollen Gange.

www.steamingsatellites.de

www.salzburgerfestspiele.at

www.heuart.at

TIPPS FÜR DEN TENNENGAU

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 51


VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS AUS STADT UND LAND SALZBURG 2017 APRIL 20.04. // ALTSTADT SALZBURG Il Giardino Armonico und Giovanni Antonini. Großer Saal, Stiftung Mozarteum. www.mozarteum.at 23.04. // ALTSTADT SALZBURG Sonntagsmatinee. Ivor Bolton (Dirigent), Bernarda Fink (Mezzosopran), Salzburger Bachchor Alois Glaßner (Einstudierung), Mozarteumorchester, Großes Festspielhaus. www.mozarteumorchester.at 25.04. // ALTSTADT SALZBURG Kammermusik. Hyperion Ensemble, Stiftung Mozarteum. www.mozarteum.at 28.04.—30.04. // BRAMBERG AM WILDKOGEL Bramberger Kristalltage. www.nationalpark.at MAI 03.05.—20.05. // ALTSTADT SALZBURG Hand.Kopf.Werk. Salzburgs Handwerker öffnen ihre Werkstatttüren und machen Kunst und Geschichte der handgemachten Produkte erlebbar. www.salzburg-altstadt.at 07.05. // ALTSTADT SALZBURG Salzburg Marathon. www.salzburg-marathon.at 17.05.—21.05. // ALTSTADT SALZBURG Literaturfest Salzburg. www.literaturfest-salzburg.at 24.05. // ALTSTADT SALZBURG Lange Nacht der Chöre. www.langenachtderchoere.at 24.05.—28.05. // RADSTADT & FLACHAU Paul Hofhaimer Tage. Festival für Alte Musik & Neue Töne. www.daszentrum.at 25.05.—27.05. // STADT SALZBURG 15. Gaisbergrennen für historische Automobile. www.src.co.at JUNI 02.06.—03.06. // ALTSTADT SALZBURG 10. Altstadtfest Kaiviertel. www.salzburg-altstadt.at

Nur auf dem Boden der Sorgfalt wächst nachhaltiger Erfolg. Anneliese Pomberger www.privatebanking.at

02.06.—05.06. // ALTSTADT SALZBURG Salzburger Pfingstfestspiele. www.salzburgerfestspiele.at/pfingsten 03.06.—09.06. // DORFGASTEIN BUM Gastein. Musik- und Wanderprogramm in den Bergen. www.gastein.com 09.06. // ALTSTADT SALZBURG Lange Nacht der Kirchen. www.langenachtderkirchen.at 09.06.—11.06. // ST. MICHAEL IM LUNGAU Internationales Chorfestival. Ohrenschmaus mit 1.000 Sängern aus dem In- und Ausland. www.feuerundstimme.com

Wir investieren in Beziehungen.

52 — ZEIT.GENOSSEN | 2017


11.06.—14.09. // MATTSEE Diabelli Sommer Mattsee. www.diabellisommer.at 14.06.—17.06. // GOLDEGG Goldegger Dialoge. Veranstaltungen im Bereich Gesundheit und Lebensgestaltung. www.schlossgoldegg.at 16.06.—18.06. // BAD HOFGASTEIN Sonnenwende „Berge in Flammen“. www.gastein.com 20.06.—01.07. // ALTSTADT SALZBURG Sommerszene 2017. Internat. Avantgarde-Festival mit Aufführungen aus Theater, Tanz, Performance und Installation. www.szene-salzburg.net 24.06. // RAURIS Hengstauftrieb. Die Rolle des Leithengstes wird neu vergeben. www.raurisertal.at 25.06. // NEUKIRCHEN AM GROSSVENEDIGER Almsommereröffnung auf der Trattenbachalm in Neukirchen. www.almsommer.com 29.06.—17.08. // LEOGANG TONspuren am Asitz. Versteckte Perlen der Musikszene vor einzigartiger Kulisse der Leoganger Bergwelt. www.tonspurenamasitz.com 30.06.—01.07. // ALTSTADT SALZBURG 38. Altstadtfest Linzer Gasse. www.salzburg-altstadt.at 30.06.—02.07. // RAURIS Rauris Open Goldwaschmeisterschaften. www.raurisertal.at

21.08.—02.09. // BAD HOFGASTEIN ALM:KLASSIK. Bergerlebnis mit klassischen Konzerten auf den Gasteiner Almen. www.gastein.com 24.08.—27.08. // SAALFELDEN Internationales Jazzfestival. Schräge Töne und kreative Beats mitten im Alpenland. www.jazzsaalfelden.at 26.08. // WAGRAIN-KLEINARL Bauernherbst-Eröffnung. www.bauernherbst.com 21.08.—10.09. // STUHLFELDEN Ortung. Internationales 3-wöchiges Künstlersymposium. Kommunikation über den Küchentisch hinaus. www.tauriska.net/pdf/2017/festival2017.pdf SEPTEMBER 01.09.—03.09. // ABTENAU HeuART Festival. www.heuart.at 02.09.—03.09. // RADSTADT 27. Kunsthandwerksmarkt. www.daszentrum.at 14.09.—17.09. // BAD GASTEIN Schubert in Gastein. Hommage-Festival. www.schubertingastein.com 21.09.—24.09. // GOLDEGG Verstörungen. Ein Fest für Thomas Bernhard. www.verstörungen.at 20.09.—24.09. // ALTSTADT SALZBURG 41. Salzburger Rupertikirtag. www.rupertikirtag.at

JULI & AUGUST 07.07.—08.09. // SAALFELDEN LEOGANG @Im:KULTUR. „Tradition trifft Moderne“ — wöchentliche Künstler-Workshops, Lesungen etc. fernab von Hektik und Lärm des Alltags. www.saalfelden-leogang.at

OKTOBER 25.10.—29.10. // ALTSTADT SALZBURG 18. Jazz & The City. www.salzburgjazz.com

06.07.—08.07. // SALZBURGRING Electric Love Festival. Eines der drei weltweit besten Festivals für Electronic Dance Music. www.electriclove.at

NOVEMBER 18.11.—26.12. // ALTSTADT SALZBURG Salzburger Christkindlmarkt. www.christkindlmarkt.co.at

06.07.—09.07. // BAD HOFGASTEIN TANZ:FEST Gastein. www.gastein.om

25.11. // HALLEIN Eröffnung des neuen Stille Nacht Museums in Hallein. www.hallein.com

08.07. // HALLEIN Tennengauer Almkäsefest. Kulinarische Köstlichkeiten mit musikalischer Umrahmung genießen. www.tennengau.com 13.07.—27.08. // GOLLING Festspiele Burg Golling. www.festspielegolling.at 21.07.—30.08. // ALTSTADT SALZBURG / HALLEIN Salzburger Festspiele. www.salzburgerfestspiele.at

25.11.—11.12. // ALTSTADT SALZBURG Salzburger Adventsingen. www.salzburgeradventsingen.at 08.11.—12.11. // RADSTADT 16. Filmfestival Radstadt zum Thema Heimat. www.daszentrum.at

28.07.—30.07. // MITTERSILL 10 Jahre Nationalparkwelten. Jubiläumsfest. www.nationalparkzentrum.at

DEZEMBER 04.12. // WAGRAIN-KLEINARL Eröffnung des neuen Stille Nacht Museums in Wagrain. www.wagrain-kleinarl.at

17.07.—26.08. // SALZBURG STADT & LAND Internationale Sommerakademie für bildende Kunst in Salzburg. www.summeracademy.at

29.11.—03.12. // ALTSTADT SALZBURG Festival Dialoge der Stiftung Mozarteum. www.mozarteum.at

08.07.—30.09. // BAD GASTEIN sommer.frische.kunst. Junge gelebte Kunst in Bad Gastein. www.sommer-frische-kunst.at summer jazz in the city. Jeden Mittwoch 20 Uhr im Merangarten. www.sommerfrischekunst.at

29.11.—07.01.18 // STADT SALZBURG Winterfest. Zeitgenössisches Circus-Festival mit internationalen Circuscompagnien, die mit atemberaubender Artistik und leiser Poesie in bizarre Traumwelten entführen. www.winterfest.at

30.07. // RAURIS 1. Rauriser Hoizfest. www.raurisertal.at

31.12. // ALTSTADT SALZBURG Altstadt Silvester. www.salzburg.info

VERANSTALTUNGSÜBERSICHT

2017 | ZEIT.GENOSSEN — 53


VIELE WEGE FÜHREN ZU UNS

DIE 6 REGIONEN DES SALZBURGER LANDES

Egal wie Sie anreisen — mit Auto, Bus, Bahn oder Flugzeug, übers verlängerte Wochenende oder auch länger — nirgendwo sonst lassen sich prächtiges Stadtbild, atemberaubende Landschaft und zeitgenössische Kunst so nah beisammen, so eng ineinander verzahnt erleben. Besuchen Sie uns! Stadt und Land Salzburg halten so manch eine Überraschung für Sie bereit. Alle Reiseziele sind auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar!

Salzburg Stadt, Flachgau, Tennengau, Pinzgau, Pongau und Lungau mit den wichtigsten Veranstaltungsorten 2017

ENTFERNUNGEN UND VERBINDUNGEN

FLACHGAU

Stadt Salzburg

Wien–Salzburg: 295 km mit Railjet, Westbahn, Flixbus oder hellöbus München–Salzburg: 145 km mit Railjet, Flixbus oder hellöbus Frankfurt–Salzburg: 540 km mit Railjet, Flixbus, hellöbus oder Flugzeug Berlin–Salzburg: 733 km mit Railjet, Flixbus, hellöbus oder Flugzeug Hamburg–Salzburg: 939 km mit Railjet, Flixbus, hellöbus oder Flugzeug

Fuschl am See St. Gilgen

Hallein

BAYERN/ DEUTSCHLAND

TENNENGAU

Golling Abtenau Annaberg

www.salzburg-airport.com www.oebb.at www.db.de www.flixbus.at www.helloe.com

Leogang

www.eurowings.com

Saalfelden

Radstadt

Asitz in Leogang Stuhlfelden

Bramberg am Wildkogel

Altenmarkt Flachau

Goldegg

Wagrain-Kleinarl

Salzach

Mittersill

PONGAU

Neukirchen am Großvenediger PINZGAU

Rauris

Dorfgastein Bad Hofgastein

Nationalpark Hohe Tauern

In der Sommersaison 2017 gelangen Sie mit Eurowings auf direktem Weg aus folgenden deutschen Großstädten nach Salzburg: 3 x wöchentlich aus Düsseldorf 2 x wöchentlich aus Hamburg 1 x wöchentlich aus Köln

Bad Gastein

LUNGAU

Tamsweg

St. Michael im Lungau St. Margarethen im Lungau

ALTSTADT SALZBURG – SALZBURG HAUTNAH ERLEBEN Genießen Sie die faszinierende Kulisse der Salzburger Altstadt rund um die Uhr und tauchen Sie ein in das hochkarätige Kulturleben der Stadt. www.salzburg-altstadt.at

ENTDECKUNGSREISEN IM SALZBURGERLAND Entdecken Sie die atemberaubende Schönheit des SalzburgerLandes in Verbindung mit kulturellen, sportlichen und genussreichen Highlights. www.salzburgerland.com

CITYHOTELS Checken Sie ein in einem der 25 Cityhotels von *****s bis **. Ausnahmslos inmitten der historischen Altstadt gelegen, lassen sich alle wichtigen Hotspots in einem 10-Minuten-Gehradius erreichen. Finden Sie das Hotel, das zu Ihnen passt, unter: www.salzburgcityhotels.com

HOTELS | UNTERKUNFT Über 8.000 Hotels, Pensionen, Privatzimmer und Ferienwohnungen am Bauernhof finden Sie unter: booking.salzburgerland.com Kostenlose und kompetente Beratung unter: info@salzburgerland.com T +43 662 6688-0 (Mo–Fr 8–17 Uhr)

54 — ZEIT.GENOSSEN | 2017

WEITERE INFOS Zur Salzburger Altstadt: www.salzburg-altstadt.at Geschichten aus der Salzburger Altstadt: www.salzburg-altstadt.at/magazin Zum Newsletter anmelden per Mail an: office@salzburg-altstadt.at Online-Shop für Einkaufsgutscheine der Salzburger Altstadt: einkaufen.salzburg-altstadt.at

Zum SalzburgerLand: www.salzburgerland.com Online-Reisemagazin: magazin.salzburgerland.com Zum Newsletter anmelden: newsletter.salzburgerland.com Videos: youtube.com/salzburgerland SalzburgerLand Card: www.salzburgerlandcard.com

ANREISE-INFORMATIONEN


SALZBURGER FESTSPIELE GROSSES FESTSPIELHAUS DOMPLATZ [D] · RESIDENZ [RZ] Jedermann

Jedermann

• [D] 21:00

[D] 21:00

HAUS FÜR MOZART FELSENREITSCHULE [F] Symphonieorchester des BR Nagano (ZmG)

FR 21. [F] 19:00 SA 22. SO 23.

musicAeterna 1 Currentzis

[F] 19:00

MO 24. DI 25.

Jedermann Wiener Philharmoniker Haitink

[D] 17:00 21:00

Jedermann Wiener Philharmoniker Haitink

[D] 21:00 11:00

L’Orfeo La clemenza di Tito Il ritorno d’Ulisse in patria L’incoronazione di Poppea La clemenza di Tito

[F] 19:30 MI 26. • [F] 18:30 DO 27. FR 28. [F] 19:00 SA 29. [F] 19:00 S0 30. [F] 19:00

LA Gerhaher · Huber SK Sokolov Lady Macbeth von Mzensk Jedermann

21:00 • 18:00 [D] 21:00

SK Kissin

19:30

Lady Macbeth von Mzensk Wiener Philharmoniker Nelsons (ZmS)

19:30 11:00

Aida Gala-Soiree Jedermann Wiener Philharmoniker Nelsons (ZmS)

• 18:00 [RZ] 22:00 [D] 17:00 21:00

Jedermann Aida Lady Macbeth von Mzensk I due Foscari (konzertant)

19:30

[D] 21:00

LA Garanča · Martineau La clemenza di Tito YCA Preisträgerkonzert · ORF RadioSymphonieorchester Wien Shokhakimov

Wozzeck musicAeterna 2 Currentzis

19:30

LA Goerne · Trifonov (ZmS)

Aida Jedermann

15:00 [D] 21:00

ORF Radio-Symphonieorchester Wien Meister (ZmG)

Wiener Philharmoniker Muti Wiener Philharmoniker Muti I due Foscari (konzertant) Jedermann Wiener Philharmoniker Muti Lady Macbeth von Mzensk Aida

19:30 11:00 15:30 [D] 21:00 11:00 19:00 19:30

La clemenza di Tito

Aida 19:30 Wiener Philharmoniker Blomstedt 11:00 West-Eastern Divan Orchester 2 Barenboim (ZmS) 17:00 Jedermann [D] 21:00 Lady Macbeth von Mzensk 19:00 Aida SK Argerich · Barenboim Jedermann

19:30 21:00 [D] 17:00

Aida Wiener Philharmoniker Barenboim Jedermann SK Mutter · Orkis Wiener Philharmoniker Barenboim Lucrezia Borgia (konzertant) Berliner Philharmoniker 1 Rattle Jedermann Berliner Philharmoniker 2 Rattle (ZmS) Pittsburgh Symphony Orchestra Honeck Lucrezia Borgia (konzertant)

19:30 11:00 [D] 17:00 21:00 11:00 15:00 20:30 [D] 17:00 21:00 20:00 19:00

[F] 20:00

DI

1.

MI 2. DO 3. FR 4. SA 5. SO 6.

MO 7.

19:00 20:00

SK Pollini 20:00 Jedermann [D] 17:00 West-Eastern Divan Orchestra 1 Barenboim 21:00 Wiener Philharmoniker Blomstedt 11:00

19:30 [F] 19:00

MO 31.

• 20:00

DI

8.

MI 9.

[F] 19:30 DO 10. FR 11. 20:30 SA 12. [F] 20:30 [F] 19:00

Wozzeck

SO 13. MO 14.

20:30

DI 15. 19:30 • 19:00 MI 16. [F] 15:00 DO 17. 20:30 FR 18. Ariodante 19:30 La clemenza di Tito [F] 15:00 SA 19. KK Frang · Altstaedt · Lonquich · Schmidinger · Grubinger · Goerne · Hinterhäuser (ZmS) 20:00 SO 20. SK Uchida Ariodante La clemenza di Tito Wozzeck

Lear La clemenza di Tito

• [F] 19:30 [F] 18:30 MO 21. DI 22. Ariodante 19:00 Lear [F] 19:30 MI 23. Wozzeck 20:00 DO 24. Ariodante 15:00 FR 25. Gustav Mahler Jugendorchester Metzmacher [F] 20:00 SA 26. Lear Blasmusikkonzert*** Wozzeck Ariodante Lear

[F] 19:00 [F] 11:30 SO 27. 20:00

MO 28. 19:00 [F] 19:00 DI 29. MI 30.

KARTENBÜRO der SALZBURGER FESTSPIELE Postfach 140 · 5010 Salzburg T +43-662-8045-500 · info@salzburgfestival.at SHOP · KARTEN / TICKETS · Hofstallgasse 1 · 5020 Salzburg Öffnungszeiten: MO – FR 9:30 –15:00 Uhr ab 1. Juli 2017: MO – SA 9:30 –17:00 Uhr · ab 21. Juli 2017: täglich 9:30 – 20:00 Uhr

LANDESTHEATER · PERNER-INSEL [P] REPUBLIC [R] · STEFAN ZWEIG CENTRE [SZ] STUDIO UNIVERSITÄT MOZARTEUM [SM] HECKENTHEATER [HT]

STIFTUNG MOZARTEUM · STIFTSKIRCHE ST. PETER [SP] KOLLEGIENKIRCHE [K] · UNIVERSITÄTSAULA [U] YSP Meisterklasse Ludwig Mozart-Matinee Gražinytė-Tyla KK Hagen Quartett · musicAeterna Choir · Salzburger Bachchor Currentzis (ZmS) KK Cuarteto Casals · Levit · Hinterhäuser The Tallis Scholars · Klangforum Wien Pomàrico (ZmG) The Tallis Scholars Phillips Camerata Salzburg · BR Chor Arman · Tamestit · Viotti La Capella Reial · Le Concert des Nations Savall

[U] 15:00 11:00

Abschluss Jedermann-Camp

[HT] 18:15

[K] 21:30 18:00 [K] 21:00 [K] 23:30 18:00 [K] 21:00

Abschluss Jedermann-Camp

[HT] 18:15

SK András Schiff 1 Oper für Kinder · Der Schauspieldirektor

19:30 • [U] 15:00

Mozart-Matinee Bolton SK András Schiff 2 Mozart-Matinee Bolton Oper für Kinder · Der Schauspieldirektor Camerata Salzburg Viotti

11:00 19:30 11:00 [U] 15:00 19:30

Solistes XXI Safir (ZmG)

[K] 20:30

KK Tetzlaff · Andsnes (ZmS) 19:30 SK András Schiff 3 19:30 c-Moll-Messe*· Mozarteumorchester Salzburg Bolton [SP] 19:30 Klangforum Wien Rundel (ZmG) [K] 20:30 YCA Award Concert Weekend 1 15:00 Mozart-Matinee Antonini YCA Award Concert Weekend 2 Mozart-Matinee Antonini YCA Award Concert Weekend 3 YSP Meisterklasse Martineau KK Wiener Philharmoniker

11:00 15:00 11:00 15:00 [U] 17:00 19:30

KK Hagen Quartett · Gabetta (ZmS) Oper für Kinder · Der Schauspieldirektor LA Crebassa · Say

19:30 [U] 15:00 19:30

SK Levit 1 (ZmS)

19:30

Oper für Kinder · Der Schauspieldirektor Grubinger · Percussive Planet · œnm Rundel (ZmG) Mozart-Matinee Luks Oper für Kinder · Der Schauspieldirektor SK Levit 2 Mozart-Matinee Luks YSP Meisterklasse Goerne LA Yoncheva · Academia Montis Regalis

[U] 15:00 [K] 20:30 11:00 [U] 15:00 19:30 11:00 [U] 15:00 19:30

Oper für Kinder · Der Schauspieldirektor

[U] 15:00

ORF Radio-Symphonieorchester Wien Pintscher (ZmG) YSP Meisterklasse Piau

[K] 20:30 [U] 15:00

LA Stoyanova · Springer 19:30 Mozart-Matinee Carydis 11:00 Schlussmarathon Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker [U] 16:00/18:00 / 20:00 Mozart-Matinee Carydis 11:00 Camerata Salzburg Norrington Oper für Kinder · Der Schauspieldirektor SK Gringolts

19:30 [U] 15:00 19:30

Die Geburtstagsfeier

• 19:30

Rose Bernd • [P] 19:30 Abschluss Aida-Camp 1 [R] 11:00 RE Die neue Liebesordnung [SZ] 17:00 Die Geburtstagsfeier 19:30 Die Geburtstagsfeier 19:30 Rose Bernd [P] 19:30 LE Der Mann ohne Eigenschaften 19:00 Rose Bernd [P] 19:30 Die Geburtstagsfeier 19:30 Die Geburtstagsfeier Abschluss Aida-Camp 2 Rose Bernd Die Geburtstagsfeier Rose Bernd RE Film- und Bühnenkunst · Neshat · Tsangari Rose Bernd Die Geburtstagsfeier Rose Bernd Rose Bernd LE Fräulein Else Die Geburtstagsfeier Abschluss Wozzeck-Camp Kasimir und Karoline

19:30 [R] 16:00 [P] 19:30 19:30 [P] 19:30 [SZ] 11:00 [P] 19:30 19:30 [P] 19:30 [P] 19:30 20:00 19:30 [R] 16:30 • [SM] 20:00

Die Geburtstagsfeier RE Zertretene Rosen Die Geburtstagsfeier Kasimir und Karoline

19:30 [SZ] 11:00 19:30 [SM] 20:00

Vortex Temporum (ZmG) Kasimir und Karoline

[R] 19:30 [SM] 20:00

Kasimir und Karoline Kasimir und Karoline

[SM] 20:00 [SM] 20:00

Lulu • [P] 19:30 LE Ich liebe nicht den Hundetrab 20:00 Kasimir und Karoline [SM] 20:00 Lulu RE Die Abstiegsgesellschaft

[P] 19:30 [SZ] 11:00

Lulu Searching for William?

[P] 19:30 20:00

Lulu

[P] 19:30

KK Trio Zimmermann

19:30

Lulu

[P] 19:30

Preisträgerkonzert Sommerakademie**

19:30

Lulu

[P] 19:30

Lulu

[P] 19:30

Lulu

[P] 19:30

YSP Abschlusskonzert · Mozarteumorchester Salzburg Kelly

19:30

Oper für Kinder · Der Schauspieldirektor

ZmG ZmS YSP YCA KK

Zeit mit Grisey Zeit mit Schostakowitsch Young Singers Project Young Conductors Award Kammerkonzert

SK LA LE RE

Solistenkonzert Liederabend Lesung Recherchen

[U] 15:00

• * ** ***

Premiere In Zusammenarbeit mit der Stiftung Mozarteum Salzburg In Zusammenarbeit mit der Universität Mozarteum Salzburg Mit jungen Blasmusiktalenten unter Mitwirkung der Wiener Philharmoniker

Stand: 24. März 2017

OUVERTURE SPIRITUELLE

21. JULI — 30. AUGUST 2017




Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.