design a change

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Entwurf und Interaktion 07H BDE-BDE-1053.07H.001

Dokumentation

Design a change – Alltag beobachten, entwerfen & verändern Vertiefungsrichtung Interaction Design Seminar: Entwurf und Interaktion 07H Seminarnummer: BDE-BDE-1053.07H.001 Dozierende: Raphael Perret, raphael.perret@zhdk.ch Stefano Vannotti, stefano.vanotti@zhdk.ch Zeitraum: 5 Wochen (September, Oktober 2007) Studenten Alain Groeneweg, alain.groeneweg@zhdk.ch Klaas Kaat, klaas.kaat@zhdk.ch Michael Fretz, michael.fretz@zhdk.ch Nino Cometti, nino.cometti@zhdk.ch Zurich University of the Arts, Switzerland Departement Design, Interaction Design Program Ausstellungsstrasse 60, CH-8031 Zürich


Entwurf und Interaktion 07H BDE-BDE-1053.07H.001

Einleitung Design a Change – Alltag beobachten, ­entwerfen und verändern. Unter diesem Titel wurden wir beauftragt in einer Gruppenarbeit einen Ort in Zürich zu suchen. Dieser Ort sollte eine Situation mit Perspektiven, Ansichten und Tiefe sein, der verschiedene Bewegungsebenen, Vektoren, Handlungsräume, Protagonisten und eine Veränderung über Zeit bietet. In dem neuen, gefundenen Aktionsraum sollte anschliessend eine Intervention in das alltäglich ­Geschehen geplant und umgesetzt werden. Anhand verschiedener Analysen haben wir Reaktionen, Veränderungen, Überraschungen und Konsequenzen dokumentiert und ­ausgewertet. Die Erkenntnisse halfen uns, Änderungen in der Art der Intervention und Vorgehensweise vorzunehmen.

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Inhalt Ausgangspunkt suchen

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Unterf端hrung Hardau

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Material bearbeiten (Dekonstruktion, Filter)

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Konzept erarbeiten

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Konzept 端berarbeiten

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Modellbau (quick and dirty)

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Intervention I

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Intervention II

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Intervention III

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Fazit (Arbeitsprozess)

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Ausgangspunkt suchen Als Ausgangspunkt für unsere Interventi­on soll ein Ort in der Stadt gefunden ­werden, welcher interessant und aufregend ist. ­Diesen Ort galt es auf seine Attraktoren wie Distraktoren zu untersuchen.

Aubrigstr. Parkring Enge • wenig Passanten und wenig Bewegung • dramatische Strassenhöhen

Strassenunterführung Enge • • • •

chaotisch Menschen weit entfernt viele Bewegungsebenen wenig Bewegung im Vordergrund

Sihlcity • spannende, moderne Architektur • dynamische Struktur

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Entwurf und Interaktion 07H BDE-BDE-1053.07H.001 Unterführung Giesshübel • spannende Bewegungsebenen in alle Richtungen • Passanten, Autos, Autobahn, Bus und Zug in einem Bild

Zughaltestelle Binz • interessanter Bezug mit Bahnübergang • Passanten vorhanden • kein zu säuberliches Gesamtbild

Kollerwiese • interessante Abwärtsbewegung dank Hang • verschiedene Ebenen gut voneinander trennbar; Vordergrund/Hintergrund • Spielplatz sorgt im ruhigen Bild für Aufregung

Unterführung Hardau • • • •

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ein wenig beengend interessante horizontale Ebenen viel Bewegung spannende Lichtstimmung


Entwurf und Interaktion 07H BDE-BDE-1053.07H.001 Aubrigstrasse Parkring • kaum Verkehr und Bewegung • kein sicherer Standort um Fotos zu machen • interessanter Strassenverlauf

Stockerstrasse • interessante Perspektive • interessante Bewegungsvektoren

Gartenstr. am Schanzengraben (Bärenbrüggli) • guter Schnitt Mensch/Natur; Wasser, Brücke, Bäume • reger Personenverkehr • unterschiedliche Bewegungsrichtungen

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Unterführung Hardau Wir entschieden uns für den Standort Hardau. Wir sehen in diesem Ort ein hohes Potenzial für eine Intervention.

Lichtstimmung Tageslicht hat wenig Einfluss auf die ­Lichtführung in der Unterführung.

Aufgabe

Neue Entwicklung gegen den Abend

Den Ort 3 Stunden lang beobachten und mit Hilfe einer Bildserie Dokumentieren (Seite 8).

Soziales Umfeld Uns begegneten eher uninteressierte Passanten, die uns höchstens einen kritischen Blick würdigten. Ältere Menschen sprachen uns direkt an. Zum Teil tauchten auch Kinder auf.

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Rushhour; der Verkehr beginnt sich zu stauen und sorgt so für eine interessante Änderung in der Szenerie.

Aufgefallen Die verschiedenen Bewegungsebenen stehen sehr isoliert zueinander. Sie können in drei Bereiche eingeteilt werden: Passanten direkt im Vordergrund, Strasse mit Verkehr, Tankstelle mit Ausfahrt/Einfahrt Garage im Hintergrund.


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15.40 Uhr

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Material bearbeiten (Dekonstruktion, Filter) Mit Hilfe von Filter soll die Qualität unserers Standorts analysiert werden. Ziel ist es, die spezifischen Eigenschaften des Ortes zu ermitteln und das Essentielle zu fokussieren.

Mit verschiedenen analogen und digitalen Techniken zeigten wir die unterschiedlichen Bereiche unseres Standortes auf, filterten Personen, Bewegungen und Objekte heraus und erstellten mit dem gesammelten Material kurze Filme.

Filter 1: Aktivität

Idee: Mit Punkten die Aktivitäten feststellen. Verdichtung der Punkte wo das Auge stark hingezogen wird. Erkenntnis: Starke Aktivitäten ist auf der Fahrspur in richtung Innenstadt zu erkennen. Vor und im ­Tankstellenshop ist eine gleichmässige Aktivität vorhanden. Grosse Objekte ziehen das Auge stärker an.

Filter 2: Helle Bereiche

Idee: Mithilfe der farbigen Flächen soll aufgezeigt werden welche Bereiche in der Unterführung hell sind. Erkenntnis: Helle Bereiche verändern sich kaum. Erst gegen Abend kommt durch die Sonne Licht in die Dunkelheit. Es herrschen fast den ganzen Tag die gleichen Lichtverhältnisse.

Filter 3: Raum

Idee: Durch eine Isolierung von einzelnen Räumen (Garage, Tankstelle, Shop, Strasse,...) sollen Attraktoren und Distraktoren im Raum erkennbar werden. Erkenntnis: Bewegungsvektoren bekommen eine räumliche Dimension. Die Strasse, als eine Hauptachse im Bild, teilt den ganzen Raum.

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Filter 5: Bewegungsfelder

Idee: Da der Standort an einer Durchgangsstrasse ist, wollten wir mit Hilfe von Bewegungsfelder aufzeigen wo eine Bewegung stattfindet. Rote Objekte sind im Stillstand, gr체ne in Bewegung. Erkenntnis: Es hat keinen regelm채ssiger Bewegungsfluss. Es gab Zeiten wo sich die Autos stauten und kaum eine Bewegung festzustellen war. Bis auf wenige Ausnahmen waren alle Bewegungen in Richtung Innenstadt.

Filter 6: Bewegungsfelder inkl. Hintergrund

Idee: Weil in Filter 5 die Bewegungsfelder nicht gut sichtbar waren, haben wir den Hintergrund eingeblendet. Erkenntnis: Die Bewegungsfelder sind nun besser sichtbar.

Filter 7: Menschen

Idee: Menschliche Bewegungen erkennen und Bewegungsrichtungen feststellen. Erkenntnis: Der Ort bietet Schwierigkeiten mit Personen zu agieren.

Filter 8: Raum

Idee: Filter soll Raumgef체hl und Raumeigenschaften darstellen und den Raum eingrenzen Erkenntnis: Es gibt in unserem Objekt nur zwei Hauptrichtungen und alles ist mehr oder weniger danach ausgerichtet. Die Strasse gewinnt durch ihre Gewichtung die Hauptflussrichtung. Bis auf wenige Objekte ordnen sich alle anderen danach.

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Filter 9: Handlungsräume

Idee: Mit Hilfe von Farbflächen die Handlungsräume innerhalb der Zeitabschnitte analysieren Erkenntnis: Es bestehen 6 Handlungsräume die immer sichtbar sind. Dazu entstehen neue ­Handlungräume wenn Passanten miteinander Sprechen, Autos zusammen im Stau stehen. Innerhalb eines Autos mehrere ­Personen anwesend sind.

Filter 10: Lärm

Idee: Der Ort war sehr laut deshalb soll dieser Filter aufzeigen wo die verschiedenen Lärmquellen sich befinden und wie laut diese sind. Erkenntnis: Wie erwartet gewesen sind die Autos und Lastwagen die lautesten Objekte. Dennoch gab es auch weitere Lärmquellen wie Kinderwagen oder Passanten.

Filter 11: Formen

Idee Suche nach interessanten Objekten und Formkonstelationen. Erkenntnis: Autos dominieren den Standort und es gibt nur wenige Unterschiedliche Formen in unserem Projekt.

Filter 12: Autos

Idee: Menge und Bewegung von Objekte herausfiltern mit Augenmerk auf Autos. Erkenntnis: Sehr viele Autos, rege Bewegung, Stau. Verschiedene Handlungsebenen erkannt.

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Konzept erarbeiten Für die Ideenfindung sind wir in ein Café gegangen. Mit diesem Vorgehen wollten wir aus dem lauten Schulzimmer flüchten um uns in einer ruhigen und gemütlichen Umgebung kreativ zu entfalten.

Am Ende des Nachmittags suchten wir die 10 besten und unterschiedlichsten Ideen heraus. Die einzelnen Entwürfe haben wir unter uns aufgeteilt um für die Präsentation aufzubereiten.

Für das Zusammentragen von Ideen haben wir eine Art Kreislauf gebildet in der jeder der Reihe nach seine Ideen einbrachte. Alle Ideen haben wir aufgeschrieben ohne diese schon vorgängig zu kritisieren.

Leider haben wir dadurch die Qualitäten eines Teams verloren, weshalb sich die ­persönlichen Umsetzungen von den ursprünglichen Ideen abwichen.

Idee Durch das Einbringen der Natur, soll das alltägliche Leben kontrastiert werden, beziehungsweise bekannte Situationen aus dem Alpenraum in den urbanen Raum gebracht werden.

Umsetzung Es besteht kein Bezug zum Ort selber.

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Entwurf und Interaktion 07H BDE-BDE-1053.07H.001 Idee Die düstere Stimmung soll durch finstere Gestalten und entsprechendem Sound-Ambiente verstärkt werden.

Umsetzung zu klischeehaft, nicht ortspezifisch, Probleme mit Polizei

Idee Während der ersten Beobachtungen haben wir festgestellt, dass sich viele Autofahrer sicher ­fühlten. Sie beobachteten uns im Gegensatz zu den Fussgängern welche uns aus dem Weg ­gingen. Ziel wäre es, diese Sicherheit zu brechen. Mit Hilfe einer Video Kamera würden die Autofahrer gefilmt und direkt auf eine Leinwand gestreamt werden.

Umsetzung kein Low-Tech Projekt

Idee Es soll ein Transfer zwischen Geräuschen vom Kinderspielplatzes und der Unterführung geschehen.

Umsetzung kein Low-Tech Projekt

Idee Wir wollten einen Fondueplausch in der Unterführung mit traditioneller Musik und Kleidung organisieren. Ziel war es, den Gegensatz zwischen idyllischer und urbaner Gegend aufzuzeigen. Umsetzung Die Gegensätze aufzuzeigen ist ein falscher Ansatz, da es schnell zu klischeehaft werden kann.

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Entwurf und Interaktion 07H BDE-BDE-1053.07H.001 Idee Tagesstimmung fühlbar machen. Mit Hilfe von Spiegel die Lichtführung im Raum beeinflussen.

Umsetzung Ein nicht realisierbarer Aufwand. Nicht auf den Ort angepasst. Diese Idee macht an diesem Ort keinen Sinn.

Idee Kommunikation mit den Autofahrer aufbauen. Ziel: Dialog aufbauen.

Umsetzung Mit den Autofahrer zu kommunizieren ist ein interessanter Ansatz. Per Hupen ist zu plumb.

Idee Die Bewegungsvektoren von Menschen manipulieren. Ziel: Gehwege mit Regeln vorgeben. Können wir die Menschen von Ihrem normalen Weg abbringen?

Umsetzung Mit Klebeband oder Kreide. Beim Eingang treten wir zu stark in die Privatsphäre der Bewohner ein. In der Fussgängerzone macht diese Idee keinen Sinn.

Idee Akkustische Aufhebung der Räumlichkeit, Arbeiten mit Gegensätze, leise wird laut, Input und Output an verschiedenen Orten.

Umsetzung Grosser technischer Aufwand, zu laut für eine Umsetzung, nicht ortspezifisch.

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Entwurf und Interaktion 07H BDE-BDE-1053.07H.001 Idee Die Sicherheit und Lebensqualität an Ort erhöhen. Die dort ansässige Oma die Angst vor ihrem eigenem Zuhause zu nehmen.

Umsetzung Zu komplizierte Themenumsetzung und umfangreiche Gestaltung der Kulisse.

Idee Durch einbringen einer Endlosschlaufe an Aktion und Reaktion, eine in sich selber agierende Situation schaffen.

Umsetzung Lösungsansatz zu fest von Technologie abhängig und kein Low -Tech Media.

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Konzept überarbeiten Weil uns unsere ersten Interventionsideen qualitativ nicht überzeugten, lösten wir uns nochmals von unserem Ort und unseren Ideen und begannen von aussen den Standort neu zu betrachten. Von der Distanz gesehen nimmt man den Ort kaum wahr weil die Hochhäuser stark dominieren. An diesem Punkt wollten wir ansetzen. Mit dieser neu gewonnener Distanz zum Ort, kamen wir auf neue Erkenntnisse.

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Wir erkannten, dass an diesem Ort mit einer subtilen Form eine Intervention durchgeführt werden kann und der Raum nicht künstlich aufgeblasen werden muss. Das wesentliche an diesem Ort ist die Durchfahrt. Alles taucht ein und wieder auf. Alles befindet sich im Fluss.


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Modellbau (quick and dirty) Um den Standort genauer kennen zu lernen und eine Intervention direkt am Objekt planen und veranschaulichen zu können, bauten wir ein stark vereinfachtes Model aus Karton. Mit Hilfe unseres 3D Objekts erkannten wir unseren Ort als eigenständige, kleine Welt in welche man eintritt und wieder austritt. Wir stellten die Hypothese auf, dass die ­meisten ­Autofahrer und Passanten diesen speziellen Ort durchfahren ohne diesen Ort wirklich wahrzunehmen.

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Mit unserer ersten Intervention versuchten wir herauszufinden, ob wir die Personen subtil darauf hinweisen können, in eine ­eigene Welt einzutauchen. Ideen, welche den ganzen Durchgang als Aquarium darstellten, wurden laut. Zumal Shell auf deutsch auch Muschel heisst.


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Intervention I Mit Karton und Spraydosen ausgerüstet sind wir zur Hardau gefahren.

a) Postkartendispenser b) Plakat mit eigener Präsenz

Zuerst beobachteten wir die Reaktionen der Passanten auf einen Postkartenspender in der Durchgangspassage. Leider haben alle Passanten diesen ignoriert. Als zweiten Schritt haben wir mit den Begriffen «Eintauchen» und «Auftauchen» gespielt. Zu unserem Erstaunen, brachten die Autofahrer unserer Intervention ein grosses Interesse entgegen. Die triviale visualisierte Botschaft der beiden Begriffe regten die Personen sichtlich zum nachdenken an. Leider konnten wir Gedanken der einzelnen Personen nicht auswerten.

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c) Plakat ohne eigener Präsenz d) Autogarage e) Beschränkung auf Fussgängerzone f) Unterstützung durch Symbolik (Seite 19)


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A) Postkartendispenser

B) Plakat mit eigener Präsenz

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B) Plakat mit eigener Präsenz

C) Plakat ohne eigener Präsenz

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D) Autogarage

E) Beschränkung auf Fussgängerzone

F) UnterstĂźtzung durch Symbolik 14 Seite 19 von 31

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Intervention II Auswertung Intervention I

Neue Situation vor Ort

• Eintauchen und Auftauchen weiterführen • besseren Bezug zum Ort herstellen • Idee: zusätzliche Schlagwörter platzieren: Fühlen, Sehen, Hören, Riechen, Spüren • Idee: Alle Objekte in der Unterführung mit XML-Code versehen, die Unterführung als solche strukturieren

Mit den gewonnen Erkenntnissen sind wir zurück zum Ort, um mit unserer Testreihe ­fortzufahren

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In der Zwischenzeit sind beim Tankstellenshop Baugeräte aufgefahren und wir mussten mit einer neuen Situation umgehen.


Entwurf und Interaktion 07H BDE-BDE-1053.07H.001 Weiteres Vorgehen Wir fertigten weitere Plakate an, mit den Aufschriften: Fühlen, Sehen, Hören, Riechen und Spüren um sie in der Unterführung zu platzieren.

Erste Erkenntnisse • bessere lineare Reihenfolge nötig, anfangsund Schlussplakat (Ein- und Auftauchen) hervorheben. • viele Plakate stellt zu hohes Sicherheitsrisiko dar (siehe Risikoanalyse). • ausweichen auf andere Idee oder Ausweichen auf andere Verkehrsteilnehmer, bspw. Fussgänger.

Gespräch mit ehemaligem Hausabwart • Schilder sind aufgefallen aber Inhalt hat er nicht verstanden • Wegen Ablenkungsgefahr sind Schilder seit ein paar Jahren verboten • Stadtverbot infolge vieler Unfälle Frage: Kann ein Auto anhalten, wenn ein Kind über die Stassse geht?

Fazit Bei einer Geschwindigkeit von 50 Km/h ist mit einem Bremsweg von 27m zu rechnen bis ein Auto zum Stillstand kommt (Exkl. Lesezeit). http://shop.bfu.ch/pdf/28_42.pdf Seite 5 Abbruch der Intervention aufgrund der Sicherheitsaspekt.

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Intervention III Auswertung Intervention II

Idee

• definitives Ausweichen auf die Fussgängerzone • Botschaften nur am Boden anbringen • Schlagwörter weglassen

Die Passanten auf diesen Raum aufmerksam machen. Mit Hilfe von Zeichen neue Eindrücke wecken. Sie ein- und wieder austauchen lassen. Ihnen Objekte im Raum nahe bringen, auf welche sie bis jetzt nie geachtet haben.

Testphase

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Entwurf und Interaktion 07H BDE-BDE-1053.07H.001 Verbindung herstellen

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Entwurf und Interaktion 07H BDE-BDE-1053.07H.001 Abgeschlossene Intervention

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Entwurf und Interaktion 07H BDE-BDE-1053.07H.001 Umsetzung Wir definierten Objekte, auf welche wir die Passanten mit einem leicht verständlichen Zeichen aufmerksam machen wollten. Mit Kreide und Schablonen zeichneten wir diese Piktogramme auf den Boden. Eine Linie verbindet das Zeichen zum realen Objekt.

Während der Intervention • Grosses Interesse der Passanten • Kritische Blicke

Raktionen der Passanten • Die Linien wurden mehr beachtet als die Piktogramme • Passanten verfolgten die Linien • Die Linien quer über die Strasse wurden am meisten beachtet • Die Texte «Eintauchen» und «Auftauchen» wurden gelesen

Fazit • Aufmerksamkeit der Passanten geht eher auf den Strichen, weniger auf die Symbole • Handzeichnungen ziehen die Blicke der Passanten an • Die Bezeichnung von Ein- und Auftauchen wird «unnötig», da die Zeichen selbsterklärend sind. Es muss jedoch symbolisch gezeigt werden wo das Ein- und Auftauchen passiert.

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Fazit (Arbeitsprozess) Arbeitsprozess und Gruppendynamik

Schlüsse und Zielsetzungen

Anfänglich sollten wir einen urbanen Ort aussuchen, der rege belebt ist und durch seine Attraktoren und Distraktoren auffällt. Schrittweise haben wir den ausgewählten Standort analysiert und eine Intervention ausgearbeitet.

Ziel war es, sich den verborgenen Qualitäten bewusst zu werden. Des weiteren sollten die verschiedenen Bewegungsebenen sichtbar gemacht werden. Anhand diesen Vorgaben haben wir verschiedene Interventionen entworfen.

Durch die Höhen und Tiefen des gruppen­ orientierten Gestaltungsprozesses, haben wir viel über das Arbeiten im Team und über das Kombinieren unserer individuellen gestalterischen Potenziale gelernt.

Die unterschiedlichen Ideen haben wir ausgewertet, neu zusammengestellt und auf das Wesentliche reduziert.

Zurückblickend auf das Seminar fällt die Gewichtung dieser Arbeit auf den Arbeitsprozess und nicht auf das Endresultat selbst.

Gefragt war eine Lösung, die durch ihre Einfachheit die alltäglichen Passanten erreicht. Unsere Lösung haben wir aufgrund von diversen Erkenntnissen während des Arbeitsprozesses erarbeitet. Unsere Idee bestand darin, diesen Raum den Menschen näher zu bringen, durch Verdeutlichung der bestehenden Objekte. Unsere Intervention hat die Menschen erreicht, indem diese mit ihren Blicken den Verbindungslinien folgten. Für Zukünftige Projekte würden wir gleich zu Beginn mehr auf die Aufgabenstellungen eingehen, anstatt uns von konkreten Ideen leiten zu lassen.

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